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Ist der Kampf Ludwig des Bayern eine Maßnahme zur Stärkung der Legitimation des Königtums in Deutschland?

Title: Ist der Kampf Ludwig des Bayern eine Maßnahme zur Stärkung der Legitimation des Königtums in Deutschland?

Essay , 2010 , 5 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Arian Teltschow (Author)

History of Europe - Middle Ages, Early Modern Age
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Summary Excerpt Details

Für Hans Erich Feine ist der Kampf Ludwigs des Bayern um die Anerkennung seiner Herrschaft durch den Heiligen Stuhl "der große Zusammenstoß [...] kurialer undreichsrechtlicher Auffassung über die Stellung des Deutschen Königs und Römischen Kaisers [...]". Kann man gar soweit gehen und den Kampf Ludwigs als eine strategische Maßnahme zur Stärkung der Legitimation des Königtums in Deutschland begreifen?

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Legitimation des Königtums
  • Der Konflikt mit Johannes XXII.
  • Maßnahmen zur Stärkung der Legitimation
  • Die Rolle des Papsttums
  • Der Ausgang des Konflikts

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht, ob der Konflikt Ludwigs des Bayern mit dem Papsttum als strategische Maßnahme zur Stärkung der Legitimation des deutschen Königtums verstanden werden kann. Sie analysiert die verschiedenen Ebenen der Legitimation im Mittelalter, die Rolle des Papsttums und die Maßnahmen Ludwigs zur Festigung seiner Herrschaft.

  • Legitimation des Königtums im Mittelalter
  • Der Konflikt zwischen Ludwig dem Bayern und dem Papsttum
  • Ludwigs Maßnahmen zur Stärkung seiner Herrschaft
  • Die Rolle des Papsttums im Reich
  • Die Folgen des Konflikts für die Reichsverfassung

Zusammenfassung der Kapitel

Legitimation des Königtums: Dieser Abschnitt definiert den Begriff der Legitimation im Kontext des mittelalterlichen Königtums. Er erläutert die zwei zentralen Legitimationsstufen im Heiligen Römischen Reich: die weltliche Wahl und die geistliche Approbation durch den Papst. Die Arbeit hebt die Bedeutung des Konsenses und die Abwesenheit eines abstrakten Gesellschaftsvertrages im Mittelalter hervor. Das Gottesurteil als Entscheidungsinstanz bei Doppelwahlen wird ebenfalls diskutiert, wobei der Heiligen Stuhl als Schiedsrichter fungierte. Die Bedeutung der Akzeptanz der Herrschaft durch die Beherrschten und andere Herrschaftsträger wird betont.

Der Konflikt mit Johannes XXII.: Dieser Teil beschreibt den Konflikt zwischen Ludwig dem Bayern und Papst Johannes XXII., der aus der Nichtanerkennung Ludwigs als rechtmäßiger König resultierte. Die Arbeit untersucht die Kernelemente dieser Auseinandersetzung, die Fragen nach der Königswahl, der Reichsgewalt und den Rechten in Reichsitalien betrafen. Johannes XXII. verweigerte die Anerkennung Ludwigs, trotz dessen Sieges in der Schlacht von Mühldorf. Die Arbeit stellt dar, wie Ludwig gezwungen war, seine Herrschaft unabhängig vom Papst zu legitimieren.

Maßnahmen zur Stärkung der Legitimation: Dieser Abschnitt analysiert Ludwigs Strategien zur Stärkung seiner Legitimation. Er unterteilt Ludwigs Vorgehen in zwei Phasen: die Zeit zwischen der Schlacht von Mühldorf und der Kaiserkrönung (1322-1328) und die Zeit danach bis zu den Dokumenten Licet Iuris und Fide Catholicam (1338). Die Arbeit beschreibt Ludwigs juristische Taktiken, seine Appelle an die Rechtmäßigkeit seiner Wahl und seine Reaktion auf den Prozess in Avignon. Der Griff nach dem Kaisertitel 1328 wird als ein wichtiger Schritt zur öffentlichen Legitimierung seiner Herrschaft hervorgehoben. Die Bedeutung der Jahre 1337-1339 für die Binnenlegitimation wird ebenfalls diskutiert.

Die Rolle des Papsttums: Dieser Abschnitt beleuchtet die Rolle des Papsttums im Konflikt mit Ludwig. Die Aktionen von Papst Johannes XXII. und Benedikt XII. werden analysiert, sowie deren Einfluss auf die Entwicklungen im Reich. Die Arbeit argumentiert, dass die hartnäckige Weigerung des Papsttums, Ludwig anzuerkennen, dazu führte, dass die Institution des Papsttums angegriffen wurde, nicht nur die jeweiligen Päpste. Die Abhängigkeit des avignonischen Papsttums von der französischen Krone wird ebenfalls angesprochen. Die andauernden Konflikte trugen zur Notwendigkeit der Stärkung der Binnenlegitimation bei.

Schlüsselwörter

Legitimation, Königtum, Papsttum, Ludwig der Bayer, Johannes XXII., Benedikt XII., Reichsverfassung, Kurfürsten, Mühldorf, Renser Weistum, Licet Iuris, Fide Catholicam, Goldene Bulle, Doppelwahl, Gottesurteil, Avignon.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Konflikt Ludwigs des Bayern mit dem Papsttum

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit untersucht den Konflikt zwischen Ludwig dem Bayern und dem Papsttum. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob dieser Konflikt als strategische Maßnahme Ludwigs zur Stärkung der Legitimation seines Königtums interpretiert werden kann.

Welche Themen werden behandelt?

Die Arbeit behandelt die Legitimation des Königtums im Mittelalter, den Konflikt zwischen Ludwig dem Bayern und Papst Johannes XXII. (und später Benedikt XII.), Ludwigs Maßnahmen zur Stärkung seiner Herrschaft, die Rolle des Papsttums im Heiligen Römischen Reich und die Folgen des Konflikts für die Reichsverfassung. Sie analysiert verschiedene Legitimationsstufen, die Bedeutung der Königswahl und der päpstlichen Approbation, sowie die juristischen Taktiken Ludwigs.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert, die sich mit der Legitimation des Königtums, dem Konflikt mit Johannes XXII., Ludwigs Maßnahmen zur Legitimationsstärkung, der Rolle des Papsttums und dem Ausgang des Konflikts befassen. Sie enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.

Was versteht die Arbeit unter Legitimation des Königtums?

Die Arbeit definiert Legitimation im Kontext des mittelalterlichen Königtums und erläutert die Bedeutung der weltlichen Wahl und der geistlichen Approbation durch den Papst. Sie hebt die Rolle des Konsenses, die Abwesenheit eines abstrakten Gesellschaftsvertrages und die Bedeutung der Akzeptanz der Herrschaft durch die Bevölkerung hervor. Das Gottesurteil bei Doppelwahlen und die Rolle des Heiligen Stuhls als Schiedsrichter werden ebenfalls diskutiert.

Wie beschreibt die Arbeit den Konflikt zwischen Ludwig dem Bayern und Johannes XXII.?

Der Konflikt wird als Auseinandersetzung um die Anerkennung Ludwigs als rechtmäßiger König dargestellt. Die Arbeit untersucht die Kernelemente des Konflikts, darunter die Königswahl, die Reichsgewalt und die Rechte in Reichsitalien. Johannes XXII. verweigerte die Anerkennung Ludwigs trotz dessen Sieges in der Schlacht von Mühldorf, was Ludwig dazu zwang, seine Herrschaft unabhängig vom Papst zu legitimieren.

Welche Maßnahmen ergriff Ludwig zur Stärkung seiner Legitimation?

Die Arbeit analysiert Ludwigs Strategien, die in zwei Phasen unterteilt werden: die Zeit vor und nach seiner Kaiserkrönung 1328. Sie beschreibt seine juristischen Taktiken, seine Appelle an die Rechtmäßigkeit seiner Wahl und seine Reaktion auf den Prozess in Avignon. Die Kaiserkrönung wird als wichtiger Schritt zur öffentlichen Legitimierung seiner Herrschaft hervorgehoben. Die Bedeutung der Jahre 1337-1339 für die Binnenlegitimation wird ebenfalls diskutiert.

Welche Rolle spielte das Papsttum im Konflikt?

Die Arbeit analysiert die Rolle des Papsttums, insbesondere die Aktionen von Johannes XXII. und Benedikt XII., und deren Einfluss auf die Entwicklungen im Reich. Sie argumentiert, dass die Weigerung des Papsttums, Ludwig anzuerkennen, zu Angriffen auf die Institution des Papsttums selbst führte, nicht nur auf die jeweiligen Päpste. Die Abhängigkeit des avignonischen Papsttums von der französischen Krone wird ebenfalls thematisiert.

Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Legitimation, Königtum, Papsttum, Ludwig der Bayer, Johannes XXII., Benedikt XII., Reichsverfassung, Kurfürsten, Mühldorf, Renser Weistum, Licet Iuris, Fide Catholicam, Goldene Bulle, Doppelwahl, Gottesurteil, Avignon.

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Details

Title
Ist der Kampf Ludwig des Bayern eine Maßnahme zur Stärkung der Legitimation des Königtums in Deutschland?
College
Friedrich-Alexander University Erlangen-Nuremberg  (Department Geschichte)
Course
Europäische Geschichte im Spätmittelalter
Grade
1,0
Author
Arian Teltschow (Author)
Publication Year
2010
Pages
5
Catalog Number
V153389
ISBN (eBook)
9783640655755
ISBN (Book)
9783640656301
Language
German
Tags
Königswahl Ludwig der Bayer Johannes XXII Renser Weistum Kurfürsten Papsttum Licet Iuris Fidem Catholicam Benedikt XII Doppelwahl
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Arian Teltschow (Author), 2010, Ist der Kampf Ludwig des Bayern eine Maßnahme zur Stärkung der Legitimation des Königtums in Deutschland?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153389
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