Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publier des textes, profitez du service complet
Go to shop › Philologie Allemande - Linguistique

"Das persönliche ist politisch"

Eine kurze Analyse rassistischen Sprachgebrauchs

Titre: "Das persönliche ist politisch"

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2008 , 6 Pages , Note: 2,0

Autor:in: Susanne Ditz (Auteur)

Philologie Allemande - Linguistique
Extrait & Résumé des informations   Lire l'ebook
Résumé Extrait Résumé des informations

„Das Persönliche ist Politisch“
Dieses Diktum begegnete mir in dem Text „Das disharmonische Dreiecksverhältnis: Marxismus, Feminismus und Rassismus“ von Gloria I. Joseph. Es gehe darum, „die Gesellschaft zu zwingen, die persönlich-subjektive Seite der politischen Ideologien und „ismen“ anzuerkennen. Das, indem [...] die konkreten Auswirkungen beleuchtet [werden], die in der psychologischen und gesellschaftlichen Dimension persönlicher Erfahrung gespürt werden [...]“ (Joseph 1993, S. 76).
Im Folgenden möchte ich meine eigene Involviertheit als Weiße bei der Reproduktion von Rassismus beleuchten. Ich unterziehe eine von mir verfasste Hausarbeit innerhalb des Studiengangs Afrikawissenschaften, deren Abgabedatum der 08.12.2005 war, einer sprachlichen Analyse hinsichtlich rassistischer Inhalte. Folgende Frage stellt sich mir: Was haben rassistische Inhalte in meiner Hausarbeit aus dem Jahre 2005 mit dem Thema „Traditionen politischer Sprache vor 1933“ zu tun?

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • ,,Das Persönliche ist Politisch“
  • Meine eigene Involviertheit als Weiße bei der Reproduktion von Rassismus
  • Zitat 1: „Die hybride Identität der Mosambikaner und die kulturelle und ethnische Vielfalt Mosambiks repräsentieren auch die Charaktere in Coutos Kurzgeschichten. So sind seine Protagonisten mal Goaner, mal Muslime, Chinesen, Schwarzafrikaner, Afrikaner gemischter Herkunft, aber auch oft die von der Gesellschaft Benachteiligten, wie Waisen, Witwen und Greise. Alle jene Menschen tragen ihren Teil zur mosambikanischen Identität bei.“ (Ditz 2005, S. 18)
  • Zitat 2: „Zu Kolonialzeiten wurden hier Elfenbein, Textilien und Sklaven verschifft.“ (Ditz 2005, S. 10)
  • Zitat 3: „Mia Couto stellt in seinem Roman Under the Frangipani aber auch den Konflikt zwischen den Rassen dar. Der Direktor des Altersheims, ein Mulatte, hat Angst als rassistisch zu gelten, und behandelt den alten Portugiesen, weil er weiß ist, immer sehr schlecht. Dies ist natürlich ebenfalls Rassismus nur der Grund ist ein anderer.“ (Ditz 2005, S. 18)

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Autorin untersucht in dieser Analyse ihren eigenen Sprachgebrauch auf rassistische Inhalte. Sie analysiert drei Zitate aus einer von ihr verfassten Hausarbeit im Studiengang Afrikawissenschaften, die sich mit dem Thema „Traditionen politischer Sprache vor 1933“ befassen. Ziel ist es, die eigenen rassistischen Prägungen aufzudecken und zu reflektieren, die in der Vergangenheit und Gegenwart wirksam sind.

  • Rassistischer Sprachgebrauch in der wissenschaftlichen Hausarbeit
  • Die Bedeutung des Begriffs „Rasse“ und seine Auswirkungen
  • Kritik an der Verallgemeinerung und Stereotypisierung von Mosambikanern
  • Die Verrohung des Menschlichen und die Dehumanisierung von Afrikanern
  • Der Einfluss des Kolonialismus und der rassistischen Strukturen auf die eigene Sprache

Zusammenfassung der Kapitel

Die Analyse beginnt mit der Definition von Rassismus durch bell hooks und der Darstellung der eigenen Involviertheit als Weiße in der Reproduktion von Rassismus. Anschließend werden drei Zitate aus der Hausarbeit mit dem Titel „Magischer Realismus in Mia Coutos Under the Frangipani“ genauer untersucht. Im ersten Zitat wird die „hybride Identität der Mosambikaner“ problematisiert, da diese als spezifisch mosambikanisch dargestellt wird, was eine Verallgemeinerung und eine Homogenisierung der deutschen Identität suggeriert. Das zweite Zitat beleuchtet die emotionale Distanz, die es der Autorin ermöglicht, über die „Massendeportationen von AfrikanerInnen“ zu schreiben, ohne die Brutalität und Entrechtung der Afrikaner zu thematisieren. Im dritten Zitat wird der unreflektierte Gebrauch des Begriffs „Rasse“ und die Verwendung des Begriffs „Mulatte“ kritisiert, die auf eine rassistische Kategorisierung von Menschen abzielt. Die Autorin reflektiert abschließend, wie sie durch die Wahl eines älteren Textes für die Analyse, ihren Rassismus in der Vergangenheit verortet und gleichzeitig ihren Rassismus in der Gegenwart ausblendet.

Schlüsselwörter

Rassismus, Antisemitismus, Weißsein, Schwarzafrikaner, Mosambik, Hybridität, Kultur, Sprache, Kolonialismus, Verrohung, Entsakralisierung, Dehumanisierung, Identität, Entinnerung, Ethnie, Stamm, Mulatte, „Racism is white supremacy“

Fin de l'extrait de 6 pages  - haut de page

Résumé des informations

Titre
"Das persönliche ist politisch"
Sous-titre
Eine kurze Analyse rassistischen Sprachgebrauchs
Université
University of Potsdam  (Institut für Germanistik)
Cours
Traditionen politischer Sprache vor 1933
Note
2,0
Auteur
Susanne Ditz (Auteur)
Année de publication
2008
Pages
6
N° de catalogue
V153430
ISBN (ebook)
9783640655885
ISBN (Livre)
9783640656165
Langue
allemand
mots-clé
Linguistik Whiteness
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Susanne Ditz (Auteur), 2008, "Das persönliche ist politisch", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153430
Lire l'ebook
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
Extrait de  6  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Page::Footer::PaymentAndShipping
  • Contact
  • Prot. des données
  • CGV
  • Imprint