Zu Beginn der Arbeit werden diverse Abgrenzungen der Mittelstandsunternehmen betrachtet
und vorerst allgemein definiert. Nach einer allgemeinen Definition des Mittelstandes
werden die zwei offiziellen Abgrenzungsmodelle für den Mittelstand näher
untersucht und analysiert.
Nachdem die gründlichen Größenanalysen des Mittelstandes durchgeführt worden sind,
werden die Krisenarten in Unternehmenskreisen beschrieben. Erst wird eine allgemeine
Beschreibung definiert, dabei geht das Hauptaugenmerk überwiegend auf die Krisenarten.
Die strategische Krise, die Ertragskrise und die Liquiditätskrise werden dabei geprüft
und zu jeder ein passendes Verhaltensmuster erstellt. Dieser Krisenablauf wird
zusätzlich mit einer Abbildung verdeutlicht.
In einem weiteren Abschnitt wird die Insolvenz beleuchtet. Des Weiteren werden die Gründe für
eine Insolvenz wiedergegeben und Vorgehensweisen aus der Sicht eines Insolvenzverwalters
verdeutlicht. Krisenursprünge werden letztendlich definiert, dabei nehmen endogene
und exogene Krisenursachen eine große Rolle ein.
Als nächstes wird die Insolvenzverordnung betrachtet. Hierbei wird auf die Zahlungsunfähigkeit,
drohende Zahlungsunfähigkeit sowie auf die Schulden eingegangen. Im Abschnitt
Schulden werden die Teilbereiche Fortbestehungsprognose sowie Überschuldungsstatus
näher beleuchtet.
Im Kapitel 3 werden Sanierungs- und Insolvenzstrategien erläutert. Bei dem nachfolgenden
Punkt wird u. a. auf die Sanierungsvoraussetzungen eingegangen, welche die
Sanierungsfähigkeit sowie die Sanierungswürdigkeit enthält.
Als nachfolgender Punkt werden die operativen Maßnahmen behandelt. Aus der Vielzahl
der Möglichkeiten wird zunächst auf personelle Veränderungen näher eingegangen.
Dabei werden die verschiedenen Schwierigkeiten und evtl. Maßnahmen der beiden
Gruppen, Management und Mitarbeiter, betrachtet. Danach wird eine weitere Personengruppe
näher beleuchtet, die Kundschaft. Es wird dargelegt wie der Kundenstamm er10
halten oder vergrößern werden kann. Als nächstes folgt die Beschreibung der Warenlageroptimierung.
Die Konzentration bei diesem Punkt liegt bei der Verbesserung und
damit Kosteneinsparung im Warenlager.
Als nächste finanzwirtschaftliche Maßnahme wird der Forderungsverzicht von Gläubigern
erläutert, um im Anschluss den Zins- und Tilgungsverzicht näher zu betrachten.
Weiterhin wird der außergerichtliche Vergleich für die Gläubiger dargelegt sowie auf
die Umfirmierung nach dem Eintritt der Krise eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1. 1 Problemstellung
- 1. 2 Gang der Arbeit
- 2 Abgrenzung und allgemeine Definition
- 2. 1 Mittelstand in Deutschland (Definition EU und IFM)
- 2. 1. 1 Mittelstand allgemeine Definition
- 2. 1. 2 Definition und Abgrenzung nach der EU
- 2. 1. 3 Definition und Abgrenzung nach dem IfM
- 2. 2 Krisenarten
- 2.2. 1 Krise Allgemein
- 2.2.2 Krisenarten und ihr allgemeines Sanierungsverhalten
- 2. 2. 3 Die Strategische Krise und das Verhalten bei dieser Krisenart
- 2. 2. 4 Ertragskrise und Verhalten bei dieser Krisenart
- 2. 2. 5 Die Liquiditätskrise und das Verhalten bei dieser Krisenart
- 2. 2. 6 Insolvenz Allgemein und die Bedeutung als Krisenart
- 2. 2. 7 Gründe für eine Insolvenz
- 2. 2.8 Vorgehensweisen bei einer Insolvenz
- 2.2. 9 Krisenursprünge
- 2. 2. 10 Endogene Krisenursachen
- 2. 3 Insolvenzordnung
- 2. 3. 1 Zahlungsunfähigkeit
- 2. 3. 2 Drohende Zahlungsunfähigkeit
- 2. 3. 3 Schulden
- 2. 3. 3. 1 Fortbestehungsprognose
- 2. 3. 3. 2 Überschuldungsstatus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Sanierungs- und Insolvenzstrategien in mittelständischen Unternehmen. Sie analysiert die Ursachen für Krisen im Mittelstand, erläutert verschiedene Krisenarten und deren Auswirkungen sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen der Insolvenzordnung.
- Definition und Abgrenzung des Mittelstands
- Analyse verschiedener Krisenarten und deren Auswirkungen
- Insolvenzordnung und ihre Bedeutung für die Sanierung von Unternehmen
- Operative und finanzwirtschaftliche Sanierungsmaßnahmen
- Fallbeispiel Papierfabrik Scheufelen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung liefert einen Überblick über die Problemstellung und den Gang der Arbeit. Sie skizziert die Relevanz des Themas und stellt die Forschungsfragen vor, die in der Arbeit beantwortet werden sollen.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Abgrenzung und Definition des Mittelstands sowie mit verschiedenen Krisenarten. Es werden die gängigen Definitionen des Mittelstands in Deutschland, insbesondere die Definitionen der EU und des IfM, vorgestellt. Darüber hinaus werden verschiedene Krisenarten wie die strategische Krise, die Ertragskrise und die Liquiditätskrise erläutert.
- Kapitel 3: In diesem Kapitel werden Sanierungs- und Insolvenzstrategien im Detail betrachtet. Es werden die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sanierung, wie die Sanierungsfähigkeit und die Sanierungswürdigkeit, sowie operative und finanzwirtschaftliche Maßnahmen zur Krisenbewältigung dargestellt.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel beleuchtet die Papierfabrik Scheufelen als Fallbeispiel. Es wird die Unternehmenshistorie, die Spezialisierung im Papiermarkt sowie die Unternehmenskrise analysiert.
Schlüsselwörter
Mittelstand, Sanierung, Insolvenz, Krisenarten, strategische Krise, Ertragskrise, Liquiditätskrise, Insolvenzordnung, Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung, operative Maßnahmen, finanzwirtschaftliche Maßnahmen, Fallbeispiel, Papierfabrik Scheufelen
- 2. 1 Mittelstand in Deutschland (Definition EU und IFM)
- Arbeit zitieren
- Werner Slibowicz (Autor:in), 2010, Sanierungs- und Insolvenzstrategien in mittelständischen Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153566