Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
1. EINLEITUNG
2. Grundlagen der Indexanlage
2.1 Kurzüberblick der passiven Anlageformen
2.2 Methoden der Indexnachbildung
2.2.1 Der Full Replication Ansatz
2.2.2 Synthetische Indexierung
3. Exchange Traded
3.1 Entstehung von Exchange Traded Funds
3.1.1 Historie
3.1.2 Verbreitung in Deutschland
3.2 Aufbau eines Exchange Traded Funds – Der Creation-\Redemption-Prozess
3.2.1 Abbildung der ETF-Performance mittels
3.2.2 Vorteile von
3.2.3 Nachteile
3.2.4 steuerliche Betrachtung der Erträge
3.3 Bewertung und Handelbarkeit
3.3.1 Bewertung durch den iNAV
3.3.2 Börsenhandel
3.4 Strategien mit Exchange Traded
4. ZUSAMMENFASSUNG
5. Literaturverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
„Spekulation hat einen Ertragswert von null, abzüglich der Kosten der Spekulation.“
Louis Bachelier, 11.03.1870 – 26.04.1946
Dieses Zitat geht auf die Grundannahme des französischen Mathematikers Louis Bachelier zurück. Wenn ein Fondsmanager sein Portfolio so verändert, dass es nicht mehr dem ursprünglichen Markt entspricht, dann nimmt er eine Konzentration (das Gegenteil von Diversifikation, also Streuung) vor um die freigewordenen Mittel zur Spekulation zu verwenden. Diese Spekulation allerdings bringt keine erwartete Rendite, sondern verursacht nur Kosten (z.B. für Informationsbeschaffung).
„Am Ende bleibt nur ein höheres Risiko, bedingt durch weniger Diversifikation, bei gleichem Ertragswert abzüglich höherer Kosten.“[1]
Diese Seminararbeit soll das noch recht junge Produkt des Exchange Traded Funds beleuchten, dies ist dem rasanten Wachstum des verwalteten Vermögens, der Zunahme von ETF-Anbietern und deren Fonds geschuldet (siehe untenstehende Grafik). Im zweiten Kapitel beschäftige ich mich zuerst mit den Grundlagen der Indexnachbildung und einem kurzen Produktüberblick. Im dritten Kapitel wird dann ein Überblick über die Geschichte, Entwicklung und Funktionsweise der ETFs gegeben. Mit der Relevanz für Privatanleger soll im vierten Kapitel – der Zusammenfassung – geendet werden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Verwaltetes ETF Volumen weltweit Quelle: ComStage Abb. 1[2]
2. Grundlagen der Indexanlage
2.1 Kurzüberblick der passiven Anlageformen
Der Anleger, sowohl privat als auch institutionell, hat verschiedene Möglichkeiten an der Entwicklung eines Index zu partizipieren. Zum einen besteht die Möglichkeit in einen klassischen passiven Fonds zu investieren, der versucht durch Anpassung des Portfolios (z.B. effektivem Kauf und Verkauf von beispielsweise Aktienpositionen) die Indexentwicklung nachzubilden (Tracking)[3]. Der Erfolg dieser Strategie kann durch den Tracking Error, eine Kennzahl welche die Abweichung der Fondsentwicklung zur Entwicklung der vorgegebenen Benchmark misst, bestimmt werden. Diese Anlageform hat – gerade in Bezug auf die aktuelle Marktentwicklung den Vorteil, dass sich das gesamte Portfolio als Sondervermögen gemäß InvG definieren lässt und somit bei Insolvenz des Emittenten bzw. der Kapitalanlagegesellschaft nicht in dessen Insolvenzmasse fällt[4].
[...]
[1] Hannes Peterreins, Gabler Wiesbaden 2008, Auflage 1 2008 Grundsätze soliden Investierens: In zehn Schritten zu nachhaltigem Anlageerfolg S. 54
[2] ComStage: Detailinformation Privatkunden
[3] Vgl. Ralf Budinsky, Aktienindexfonds, Bankakademie Verlag1. Auflage 2002 S.17 Kap. 2.1.3
[4] §30 InvestmentGesetz