In der im Jahr 2000 festgelegten Strategie von Lissabon hält der Europäische Rat sein Ziel fest „die [Europäische] Union zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu machen“ (Europäischer Rat 2000). Wissen ist demnach ein entscheidender Faktor für Fortschritt sowie für die Behauptung der Wettbewerbsposition auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Durch die Bildung neuen Wissens und anschließender Verbreitung bzw. Anwendung soll in den EU-Mitgliedsstaaten dauerhaftes ökonomisches Wachstum sowie sozialer Wohlstand erreicht werden. Die erste EU-Erweiterung 2004 stellte aufgrund der eklatanten Entwicklungsunterschiede zwischen alten und neuen Mitgliedsstaaten eine besondere Herausforderung für dieses gemeinsame Vorhaben dar (Udovic/Bucar 2007: 1f.).
Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel dieser Seminararbeit darin, das Konzept der Wissensökonomie zu erörtern und am Beispiel Polens zu analysieren, inwiefern das Land sich zu einer nationalen Wissensökonomie entwickelt (hat).
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. KONZEPTIONELLE ERÖRTERUNG
- 2.1. ZUM BEGRIFF DER WISSENSÖKONOMIE
- 2.2 BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SICHTWEISE
- 3. WISSENSÖKONOMIE AUF NATIONALER EBENE
- 3.1 POLENS SITUATION VOR EU-BEITRITT
- 3.2. ENTWICKLUNGEN POLENS SEIT EU-BEITRITT
- 3.2.1 Treiber und Charakteristika einer Wissensökonomie
- 3.2.2 Ökonomische und soziale Outputindikatoren einer Wissensökonomie
- 3.2.3 Indikatoren der Internationalisierung einer Wissensökonomie
- 4. ERGEBNISSE UND IMPLIKATIONEN
- 5. FAZIT
- 6. LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Konzept der Wissensökonomie und analysiert am Beispiel Polens, inwiefern sich das Land zu einer nationalen Wissensökonomie entwickelt hat. Das Ziel ist es, den Einfluss der EU-Erweiterung auf die Entwicklung einer Wissensökonomie in Polen zu untersuchen.
- Bedeutung von Wissen als Produktionsfaktor in der modernen Wirtschaft
- Entwicklung von Wissensökonomien auf nationaler Ebene
- Der Einfluss der EU-Erweiterung auf die Entwicklung einer Wissensökonomie in Polen
- Analyse der ökonomischen und sozialen Auswirkungen der Wissensökonomie in Polen
- Bewertung der Erfolgsfaktoren und Herausforderungen für den Aufbau einer nationalen Wissensökonomie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung der Wissensökonomie im Kontext der Lissabon-Strategie erläutert. Das zweite Kapitel behandelt das Konzept der Wissensökonomie aus ökonomischer und betriebswirtschaftlicher Perspektive. Im dritten Kapitel wird die Situation Polens vor dem EU-Beitritt beleuchtet sowie die Entwicklungen des Landes seit dem Beitritt im Kontext der Wissensökonomie analysiert. Dabei werden Treiber und Charakteristika einer Wissensökonomie, relevante Outputindikatoren sowie Indikatoren der Internationalisierung betrachtet. Das vierte Kapitel diskutiert Ergebnisse und Implikationen der Analyse, während das Fazit die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind die Wissensökonomie, EU-Erweiterung, Polen, nationale Entwicklung, wirtschaftlicher Fortschritt, Innovationsfähigkeit, Internationalisierung, Forschung und Entwicklung, Humankapital, sowie die Rolle von Bildung und Technologie in der Wirtschaft.
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- Barbara Bilyk (Autor), 2010, Neue Wissensökonomie auf nationalem Niveau?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153716