Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1.) Einleitung
2.) Definition Netzaktivismus
3.) Elektronischer ziviler Widerstand/ Hackaktivismus
4.) The Critical Art Ensemble (CAE)
5.) The Electronic Disturbance Theater (EDT)
6.) Beispiele für virtuelle Sit-Ins und FloodNet-Aktionen
7.) Netzaktivismus: freie Information, freier Zugang zu freier Information
8.) Schluss, aktuelle Entwicklungen und Einschätzungen
9.) Literaturverzeichnis
1.) Einleitung
Mit dem Aufkommen und der Verbreitung des Internet wurden auch große und neue Möglichkeiten der Gegeninformation und des Protests geboren- der Netzaktivismus. Was ist Netzaktivismus und was beinhaltet es?
Netzaktivismus trennt sich in mehrere Bereiche, es werden jedoch von verschiedenen AutorInnen unterschiedliche Teilbereiche des Netzaktivismus definiert:
2.) Definition Netzaktivismus
Koch trennt Netzaktivismus in drei Bereiche:
1.) herkömmlichen, unspektakulären Aktivismus durch Versenden von Informationen, Demoaufrufe, Petitionen etc...
2.) Hackaktivismus/ elektronischer ziviler Widerstand (setzt sich aus den Wörtern Hacking und Aktivismus zusammen): Seiten/Daten werden beim Hackaktivismus/elektronischen zivilen Widerstand blockiert (z.B. durch virtuelle Sit-Ins) oder verändert (z.B. wird Jörg Haider ein Hitlerbärtchen aufgemalt), jedoch in Abgrenzung vom Cyberterrorismus wird bei Methoden des Hackaktivismus/elektronischen zivilen Widerstand nichts (keine Daten...)zerstört
3.) Cyberterrorismus stellt schließlich jene Variante des Netzaktivismus dar, dessen Ziel darin besteht, möglichst viel Schaden auf einer Homepage/ einem Server anzurichten. (vgl. Koch, Holger (2008): Politik im Internet. Aktivismus, Hackaktivismus, Cyber-Terrorismus. In: URL: http://internettechnik-netzwerktechnik-suite101.de/article.cfm/politik_im_internet dl: 21.6.2010)
Inke Arns definiert hingegen zwei Stränge des Netzaktivismus:
1.)Den blockierenden Ansatz des Hackaktivismus/elektronischen zivilen Widerstands und
2.) den ermöglichenden Ansatz, welcher auf Vernetzung und die Schaffung von Kommunikationsbeziehungen abzielt. (vgl. Arns, Inke: This is not a toy war. Politischer Aktivismus in Zeiten des Internet. In: http://www.projects.v2.nl/~arns/Texts/Media/notoywar.html dl: 21.06.2010 )[1]
Der Begriff Hackaktivismus/elektronischer ziviler Widerstand umfasst Onlineproteste, welche eine Störung hervorrufen, wie z.B. virtuelle Sit-Ins (vgl. Arns, Inke: This is not a toy war. Politischer Aktivismus in Zeiten des Internet. In: http://www.projects.v2.nl/~arns/Texts/Media/notoywar.html dl: 21.06.2010 ) .
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[1] Dieser Text wurde auch publiziert in: Münkler, Stefan/ Rösler, Alexander (Hrsg.) (2002): Praxis Internet, Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 37-60