„Geld bildet nicht nur den Lebensnerv, sondern berührt auch den Gerechtigkeitsnerv der Öffentlichkeit.“ Die Vergütung der Manager und die daraus resultierenden Verhaltensanreize stehen seit der Wirtschafts- und Finanzkrise in der öffentlichen Diskussion. Vor dem Hintergrund von Stellenkürzungen, Insolvenzen und staatlichen Hilfen für Unternehmen werden die Managervergütungen teilweise als unangemessen hoch empfunden.
In Deutschland gibt es inzwischen drei Regelwerke, die den neuen Rahmen für die Gehälter der Vorstände vorgeben. Neben dem Vorstandsvergütungsoffenlegungsgesetz (VorstOG) aus dem Jahre 2005 und dem Finanzmarktstabilisierungsfondgesetz (FMStG) aus 2008, ist seit August 2009 das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) maßgeblich für die Ausgestaltung der Vorstandsvergütung. Im Zentrum der Neuregelung steht die Ausrichtung der Vergütungsstrukturen auf das Ziel einer nachhaltigen Unternehmensführung. Fehlanreize der bisherigen Vorgaben zur Vorstandsvergütung sollen damit korrigiert werden. Dane-ben ist auch der Deutsche Corporate Governance Kodex, der rechtlich nicht verbindlich ist, ein Rahmenfestlegungswerk für die Gehälter der Vorstände.
Der Gesetzgeber musste bei seinem Eingreifen die Balance zwischen rein unternehmerischen Entscheidungen und einem gesetzlichen Rahmen für die Vorstandsvergütung finden.
Ist der Verbesserungs- und Regulierungsbedarf bei Vorstandgehältern durch den neuen Rechtsrahmen umfassend abgedeckt? Können die neuen gesetzlichen Regelungen im Sinne des Gesetzgebers von der Wirtschaft umgesetzt werden?
Inhaltsverzeichnis
- Der neue Rechtsrahmen für die Ausgestaltung der Vorstandsvergütung
- Einleitung
- Die bisherige Rechtslage
- Die neuen gesetzlichen Regelungen
- Kritik an den neuen Regeln
- Die Auswirkungen der neuen Rechtslage
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem neuen Rechtsrahmen für die Ausgestaltung der Vorstandsvergütung in Deutschland. Sie analysiert die neuen gesetzlichen Regelungen, untersucht die Kritikpunkte und betrachtet die möglichen Auswirkungen auf die Praxis.
- Die Notwendigkeit und Zielsetzung der neuen Rechtslage
- Die wichtigsten Elemente des neuen Rechtsrahmens
- Die Rolle des Aufsichtsrats bei der Festlegung der Vorstandsvergütung
- Die Auswirkungen der neuen Regelungen auf die Unternehmenspraxis
- Kritikpunkte und offene Fragen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Vorstandsvergütung und die Notwendigkeit einer gesetzlichen Regulierung ein.
- Die bisherige Rechtslage: Dieses Kapitel beleuchtet den Rechtsrahmen für die Vorstandsvergütung vor Inkrafttreten des neuen Gesetzes.
- Die neuen gesetzlichen Regelungen: Dieses Kapitel erläutert die wichtigsten Elemente des neuen Rechtsrahmens für die Vorstandsvergütung und die Änderungen im Vergleich zur vorherigen Rechtslage.
- Kritik an den neuen Regeln: Dieses Kapitel diskutiert die Kritikpunkte an den neuen gesetzlichen Regelungen und den möglichen negativen Auswirkungen auf die Unternehmenspraxis.
- Die Auswirkungen der neuen Rechtslage: Dieses Kapitel betrachtet die Auswirkungen der neuen Regeln auf die Praxis der Vorstandsvergütung und die Rolle des Aufsichtsrats.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit den Themen Vorstandsvergütung, Rechtsrahmen, Gesetzgebung, Aufsichtsrat, Kritik, Unternehmenspraxis, Auswirkungen.
- Arbeit zitieren
- Andrea Sommerfeld (Autor:in), 2010, Der neue Rechtsrahmen für die Ausgestaltung der Vorstandsvergütung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153901