Vor dem Hintergrund der Themenstellung „Kundenorientierung als Qualifikationsanforderung in der dualen Berufsausbildung für kaufmännische Berufe“ soll in der vorliegenden Magisterarbeit diskutiert werden, inwieweit Kundenorientierung im Dienstleistungsbereich heute ein relevantes Qualifikationskriterium darstellt, ob sie sich in Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrplänen für die Auszubildenden ggf. wiederfindet, wo die Grenzen ihrer curricularen Vermittlung liegen und welche Konsequenzen sich aus den festzustellenden Rahmenbedingungen ableiten lassen.
Im Folgenden wird dazu im zweiten Kapitel im Anschluss an einen einführenden Abschnitt zum „Beruf“ zunächst betrachtet, wie die Anforderungsprofile in der Praxis der Dienstleistungsberufe aussehen. Daraufhin wird im dritten Kapitel dieser Arbeit anhand des Berufsbildes der Speditionskaufleute dargestellt, welche materiellen Veränderungen nach der Neuordnung eines Berufsbildes extrapoliert werden können. Anschließend werden die sich daraus ergebenden Hinweise vor dem Hintergrund der im zweiten Kapitel beschriebenen Anforderungsprofile betrachtet. Das vierte Kapitel stellt im Sinne eines Theorie-Praxis-Bezuges die zweite Hälfte der vorliegenden Arbeit dar. Zum einen fließen hier die Ergebnisse und identifizierten Problembereiche der vorherigen Kapitel ein, zum anderen gelangt die Diskussion anhand der Themen Handlungsorientierung, Schlüsselqualifikationen und Kompetenzentwicklung auf eine etwas generellere und theoretische Ebene, wobei schließlich der Bogen zurück zu den Ausbildungsgrundlagen führt. Das vierte Kapitel wird durch die Aufnahme des Aspektes der Berufsförmigkeit der dualen Ausbildung abgerundet. Das fünfte Kapitel enthält schließlich die Schlussbetrachtung, den Ausblick und eine persönliche Einschätzung der zuvor gewonnenen Ergebnisse und Betrachtungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung in die Fragestellung
- 2. Die Berufsausbildung – Anforderungen aus Sicht der Praxis
- 2.1 Zum Beruf
- 2.2 Anforderungen des Dienstleistungsbereiches
- 3. Neuordnung der Berufe
- 3.1 Alte und neue „Ausbildungsordnungen“ und „Rahmenlehrpläne“ am Beispiel des Berufsbildes „Speditionskaufmann/-frau“ in der Gegenüberstellung
- 3.1.1 Die Ausbildungsordnungen im Vergleich
- 3.1.2 Die Rahmenlehrpläne im Vergleich
- 3.2 Gegenüberstellung von Anforderungen der Praxis und Resultaten der Neuordnungen
- 3.2.1 Schwerpunkte der Kundenorientierung
- 3.2.2 Schwerpunktbereich „Soziale Kompetenzen“
- 3.2.3 Vergleich mit der aktuellen Ausbildungsordnung
- 3.2.3.1 Systemisches und fachübergreifendes Denken
- 3.2.3.2 Problemlösungskompetenzen
- 3.2.3.3 Soziale Kompetenzen
- 3.2.4 Vergleich mit dem aktuellen Rahmenlehrplan
- 3.2.4.1 Systemisches und fachübergreifendes Denken
- 3.2.4.2 Problemlösungskompetenzen
- 3.2.4.3 Soziale Kompetenzen
- 3.3 Ergebnis der Gegenüberstellungen
- 4. Diskussion der Ergebnisse und Konsequenzen der beschriebenen Situation
- 4.1 Interpretationsoffenheit der Ausbildungsgrundlagen
- 4.2 Kompetenzentwicklung durch Handlungsorientierung
- 4.3 Zur Berufsförmigkeit des Dualen Systems
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Magisterarbeit befasst sich mit dem Thema „Kundenorientierung als Qualifikationsanforderung in der dualen Berufsausbildung für kaufmännische Berufe“. Sie untersucht, inwieweit Kundenorientierung im Dienstleistungsbereich heute relevant ist, ob sie sich in Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrplänen wiederfindet, wo die Grenzen ihrer curricularen Vermittlung liegen und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.
- Relevanz von Kundenorientierung in der dualen Berufsausbildung für kaufmännische Berufe
- Reflexion der Kundenorientierung in Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrplänen
- Grenzen der curricularen Vermittlung von Kundenorientierung
- Konsequenzen aus den festzustellenden Rahmenbedingungen
- Bedeutung des dualen Berufsbildungssystems
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel dieser Arbeit beleuchtet die Anforderungsprofile in der Praxis des Dienstleistungsbereiches. Es wird untersucht, wie sich die Anforderungen in der Praxis von den in Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrplänen festgeschriebenen Inhalten unterscheiden.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Berufsbild des Speditionskaufmanns/-frau und untersucht die Veränderungen nach der Neuordnung des Berufsbildes. Die Ergebnisse der Neuordnung werden mit den Anforderungen der Praxis verglichen, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Kundenorientierung und den Bereich der sozialen Kompetenzen gelegt wird.
Das vierte Kapitel setzt die Ergebnisse der vorangegangenen Kapitel in einen Theorie-Praxis-Bezug. Es werden die identifizierten Problemfelder diskutiert und die Themen Handlungsorientierung, Schlüsselqualifikationen und Kompetenzentwicklung im Rahmen der dualen Ausbildung beleuchtet. Der Bogen wird schließlich zu den Ausbildungsgrundlagen zurückgeführt.
Schlüsselwörter
Kundenorientierung, duale Berufsausbildung, kaufmännische Berufe, Dienstleistungsbereich, Ausbildungsordnung, Rahmenlehrplan, Kompetenzentwicklung, Handlungsorientierung, Schlüsselqualifikationen, Berufsförmigkeit
- Arbeit zitieren
- M.A. René Tietermann (Autor:in), 2005, Kundenorientierung als Qualifikationsanforderung in der dualen Berufsausbildung für kaufmännische Berufe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154056