Mit Hilfe der hier vorliegenden, von mir persönlich, im Rahmen des im Sommersemester 2008 an der Bayrischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg belegten Literaturseminars in neuere deutsche Literaturgeschichte „Thomas Mann: Doktor Faustus“ angefertigten Hausarbeit „Das Teufelsgespräch- ein Vergleich zwischen Thomas Manns „Doktor Faustus“ und der Historia von D.Fausten“, möchte ich mich konzentrierter mit dem Teufelsgespräch auseinandersetzen. Hierbei werde ich einen Vergleich zwischen Thomas Manns „Doktor Faustus“ und dem Quellentext des Volksbuches anstellen. Ziel meiner Arbeit ist es, herauszuarbeiten, welche Gewichtung das Volksbuch von 1587 in Bezug auf Thomas Manns „Doktor Faustus“ besitzt. Thomas Mann greift bei seiner Darstellung des Teufelsgespräches im XXV. Kapitel seines Romans auf verschiedene Quellen zurück, wobei ich bei meiner Ausarbeitung mein Augenmerk ausschließlich auf die Historia von D. Johann Fausten von 1587 lege, da diese Vorlage als Hauptquelle für Thomas Manns „Doktor Faustus“ angesehen werden kann. Im Vorfeld seiner Aufzeichnungen zum Roman hat sich Thomas Mann einem umfangreichen Quellenstudium unterzogen. „Doktor Faustus“ kann „[...] als Werk universaler Zitierkunst [...]“ angesehen werden. Bei dem Vergleich beider literarischen Werke werde ich zunächst den Inhalt sowie die Bedingungen des Teufelspaktes erläutern und untersuchen. Anschließend werde ich an Hand der Texte herausarbeiten, inwiefern Adrian Leverkühn und Johann Faustus für ein Bündnis mit dem Teufel geeignet sind. In einem weiteren Punkt werde ich die Beschaffenheit der Hölle aufzeigen. Hierbei werde ich vor allem die Qualen und Leiden, die einem in der Hölle widerfahren, als auch den Aspekt der Rettung darstellen sowie näher erläutern. Abschließen werde ich mit einer Zusammenfassung meiner gewonnenen Ergebnissen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DAS TEUFELSGESPRÄCH
- INHALT UND BEDINGUNGEN DES TEUFELSPAKTS
- TEUFELSPAKT
- EIGNUNG FÜR DEN TEUFELSPAKT
- BESCHAFFENHEIT DER HÖLLE
- DARSTELLUNG DER HÖLLE
- QUALEN
- RETTUNGSGEDANKE
- MOTIV DER KÄLTE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Teufelsgespräch in Thomas Manns "Doktor Faustus" und dessen Beziehung zum Volksbuch "Historia von D. Johann Fausten". Sie analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Darstellung des Teufelspaktes und der Hölle in beiden Werken. Darüber hinaus beleuchtet die Arbeit die Bedeutung des Volksbuches als Quelle für Manns Roman.
- Der Vergleich des Teufelspaktes in "Doktor Faustus" und dem Volksbuch
- Die Darstellung der Hölle und ihrer Qualen in beiden Werken
- Die Rolle der Syphilis als Ausdruck des Paktes mit dem Teufel
- Die Motivation und die Folgen des Teufelspaktes für die Protagonisten
- Die Bedeutung des Volksbuches als Quelle für Thomas Manns "Doktor Faustus"
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit vor. Sie erläutert die Quellenlage und die Vorgehensweise der Analyse.
- Das Kapitel "Das Teufelsgespräch" vergleicht die Darstellung des Teufelspaktes in "Doktor Faustus" und dem Volksbuch. Es analysiert die Bedingungen des Paktes, die Fähigkeiten des Teufels und die Motivation der Protagonisten.
- Das Kapitel "Beschaffenheit der Hölle" untersucht die Beschreibung der Hölle in beiden Werken. Es betrachtet die Qualen, die einem in der Hölle widerfahren, sowie die Möglichkeit der Rettung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen "Doktor Faustus", "Teufelspakt", "Volksbuch", "Historia von D. Johann Fausten", "Hölle", "Syphilis", "Motivation", "Kälte", "Kunst" und "Quellenforschung".
- Quote paper
- Ulrike M. S. Röhl (Author), 2008, Das Teufelsgespräch - ein Vergleich zwischen Thomas Manns Doktor Faustus und der Historia von D. Fausten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154230