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Go to shop › Philosophie - Théorique (Conscience, Science, Logique, Langage)

Protokollsatzdebatte zwischen Otto Neurath und Rudolf Carnap

Von der unvollständigen Verifikation zur Falsifikation

Titre: Protokollsatzdebatte zwischen Otto Neurath und Rudolf Carnap

Exposé (Elaboration) , 1996 , 9 Pages , Note: 1

Autor:in: Janus Zudnik (Auteur)

Philosophie - Théorique (Conscience, Science, Logique, Langage)
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Zum Streitpunkt:

Es soll eine rein formallogische, analytische, mit Hilfe der Mathematik betriebene, Wissenschaftsmethode gefunden werden. Sie soll zu einem axiomatischen System analytisch wahrer Sätze führen, die ausschließlich auf Grund empirischer Untersuchungen gewonnen werden. Doch schon hier, am Anfang, scheiden sich die Geister. Denn wenn auf Erfahrung aufgebaute Wissenschaft betrieben werden soll, dann muß man gewisse Sätze, die der Empirie nahestehen, isolieren können. Es geht also um das Problem der sogenannten Protokollsätze, oder, allgemeiner formuliert, um das Problem der Wahrheitstheorien, d.h. um die Form der Übereinstimmung von Empirie und Theorie.

Mögliche Varianten der Wahrheitstheorien:

• Man kann diese als Tatsachenwahrheit oder Korrespondenztheorie bestimmen, wobei das Abbild und die Tatsache sich entsprechen, dieser Auffassung sind Moritz Schlick und Rudolf Carnap.

• Andererseits gibt es Wahrheit vielleicht nur als Richtigkeit innerhalb eines bestimmten Systems, in dem die verschiedenen Teile in Relation und Bestimmung zueinander stehen, d.h. als Satzwahrheit bzw. Kohärenztheorie, so sieht es der Wiener Otto Neurath und Karl Popper.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Zur Vorgeschichte
  • Zum Streitpunkt
    • Mögliche Varianten der Wahrheitstheorien
  • Zunächst eine Übersicht über den Text Otto Neuraths: „Protokollsätze"
  • Rudolf Carnap: „Über Protokollsätze"
    • Die erste Sprachform. Protokollsätze außerhalb der Systemsprache

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Dieser Text analysiert die Protokollsatzdebatte zwischen Otto Neurath und Rudolf Carnap, zwei einflussreichen Figuren des Wiener Kreises. Die Debatte dreht sich um die Frage, wie man empirische Evidenz in wissenschaftliche Theorien einbezieht, und um die Rolle von Protokollsätzen - Sätzen, die auf unmittelbarer Beobachtung basieren - in diesem Prozess.

  • Die Rolle von Protokollsätzen in der wissenschaftlichen Methode
  • Die Bedeutung von Erfahrung und Beobachtung für die Erkenntnisgewinnung
  • Der Einfluss des Wiener Kreises und des Neopositivismus auf die Philosophie der Wissenschaft
  • Die Unterscheidung zwischen Tatsachenwahrheit und Satzwahrheit
  • Der Unterschied zwischen „historischer Trivialsprache“ und „physikalischer hochwissenschaftlicher Sprache“

Zusammenfassung der Kapitel

Zur Vorgeschichte

Der Text zeichnet einen historischen Abriss des Wiener Kreises und seines Strebens nach einer neuen, metaphysikfreien Symbolsprache der Wissenschaften. Es wird hervorgehoben, wie der Kreis sich um den Physiker Moritz Schlick gruppierte, der an die Tradition von Ernst Mach und Ludwig Boltzmann anknüpfte. Die Neopositivisten oder logischen Empiristen verfolgten das Ziel, die Wissenschaft von den "Irrwegen der Metaphysik" zu befreien und eine neue, präzise Sprache für die Wissenschaften zu entwickeln.

Zum Streitpunkt

Der Text beschreibt den zentralen Streitpunkt der Protokollsatzdebatte: die Frage, wie empirische Evidenz in wissenschaftliche Theorien eingebunden wird und welche Rolle Protokollsätze dabei spielen. Er stellt zwei verschiedene Auffassungen der Wahrheitstheorie vor: die Tatsachenwahrheit oder Korrespondenztheorie (Moritz Schlick und Rudolf Carnap) und die Satzwahrheit oder Kohärenztheorie (Otto Neurath und Karl Popper).

Zunächst eine Übersicht über den Text Otto Neuraths: „Protokollsätze“

Der Text fasst die wichtigsten Argumente von Otto Neuraths Aufsatz "Protokollsätze" zusammen. Neurath kritisiert Carnaps Vorstellung einer "ersten Sprache" von Protokollsätzen, die unabhängig von jeder Bewährung sind. Er argumentiert, dass Protokollsätze selbst der Überprüfung und gegebenenfalls der Korrektur bedürfen. Neurath betont die Notwendigkeit, "Querverbindungen" zwischen verschiedenen Wissenschaften herzustellen, um eine umfassende "Einheitswissenschaft" zu schaffen.

Rudolf Carnap: „Über Protokollsätze“

Der Text beschreibt Carnaps Antwort auf Neuraths Kritik. Carnap räumt ein, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, Protokollsätze in ein wissenschaftliches System einzubinden. Er führt eine Unterscheidung zwischen Protokollsätzen außerhalb der Systemsprache und Protokollsätzen innerhalb der Systemsprache ein und diskutiert die Vor- und Nachteile beider Ansätze.

Schlüsselwörter

Protokollsätze, Wiener Kreis, Neopositivismus, logischer Empirismus, physikalische Sprache, metaphysikfrei, Wahrheitstheorie, Tatsachenwahrheit, Satzwahrheit, Korrespondenztheorie, Kohärenztheorie, Verifikation, Einheitswissenschaft, Erfahrung, Beobachtung.

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Résumé des informations

Titre
Protokollsatzdebatte zwischen Otto Neurath und Rudolf Carnap
Sous-titre
Von der unvollständigen Verifikation zur Falsifikation
Université
University of Vienna
Note
1
Auteur
Janus Zudnik (Auteur)
Année de publication
1996
Pages
9
N° de catalogue
V154258
ISBN (ebook)
9783640672219
ISBN (Livre)
9783640672059
Langue
allemand
mots-clé
Protokollsatzdebatte Otto Neurath Rudolph Carnap Verifikation Falsifikation Sir Karl Popper
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Janus Zudnik (Auteur), 1996, Protokollsatzdebatte zwischen Otto Neurath und Rudolf Carnap, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154258
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Extrait de  9  pages
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