In der Politeia hat Platon sehr klare Vrstellungen davon, wie Kinder erzogen werden sollen. In erster Linie geht es dabei um die Erziehung der Wächter. Diese sollen ihr Inneres so ausrichten, dass Harmonie herrscht. Für Platon kann es diese Harmonie nur geben, wenn der Mensch ein gerechter Mensch ist.
Diese Arbeit behandelt die Methoden, die von Platon vorgeschlagen werden, um eine „gesunde Seele“ ausbilden zu können. Ferner gilt es, das Ziel der guten Seele selbst in den Fokus zu stellen und die Methoden auf dieses hin zu überprüfen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Methoden der Erziehung
- 2.1 Musische Erziehung
- 2.1 Gymnastische Erziehung
- 3. Ziel des Erziehungsprogramms: Gerechtigkeit von Innen
- 4. Abschließende Überlegungen
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Platons Konzept der Erziehung in seiner Politeia. Im Zentrum steht die Analyse der von Platon vorgeschlagenen Methoden zur Ausbildung einer „gesunden Seele“ und die Untersuchung des Ziels dieser Erziehung.
- Die Bedeutung der musischen Erziehung für die Entwicklung der Seele
- Die Rolle von Mythen und Geschichten in der Erziehung
- Die Bedeutung der Gerechtigkeit als oberstes Ziel der Erziehung
- Die Auswirkungen der Mimesis auf die Seele
- Die Verbindung zwischen der Erziehung des Einzelnen und der Ordnung des Staates
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Platon legt in seiner Politeia großen Wert auf die Erziehung von Kindern, insbesondere der Wächter. Das Ziel ist die Harmonisierung des inneren Lebens, die nur durch Gerechtigkeit erreicht werden kann. Der Staat wird in drei Stände aufgeteilt (Philosophen, Wehrleute, Rest), wobei jeder Bürger seine Begabung entfalten soll. Gerecht ist der Staat, wenn jeder „das Seinige“ tut.
2. Methoden der Erziehung
2.1 Musische Erziehung
Die musische Erziehung umfasst Texte, Rhythmus und Melodie. Kinder lernen von klein auf Mythen, die sorgfältig ausgewählt werden, da die Seele im zarten Alter besonders empfänglich ist. Es ist wichtig, nur positive Vorstellungen zu erzeugen. Dichter werden danach beurteilt, ob sie Gott als gut darstellen. Gott ist niemals Ursache für das Böse, sondern nur für das Gute. Geschichten sollen zeigen, dass sich Gerechtigkeit immer lohnt.
Ein wichtiger Aspekt ist, dass Wächter den Tod nicht fürchten dürfen, um tapfer zu sein. Die Schrecken der Unterwelt dürfen nicht dargestellt werden, da dies zu Zögern und Zweifel führen könnte. Jünglinge sollten nicht von schlechtem Verhalten der Götter erfahren, da diese als Vorbilder gelten.
Die Mimesis hat einen großen Einfluss auf die Seele. Der Unterricht in der Antike war lebendiger und intensiver als heute, wodurch die Seele stärker beeinflusst werden konnte. Deshalb legt Platon großen Wert darauf, was Kinder erleben dürfen.
Schlüsselwörter
Platon, Politeia, Erziehung, Wächter, Gerechtigkeit, Musische Erziehung, Mimesis, Seele, Staat, Mythos, Gott, Tod, Tapferkeit.
- Arbeit zitieren
- Aljona Merk (Autor:in), 2008, Ziele und Methoden der Erziehung in Platons "Politeia", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154442