Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen haben sich in den letzten 10 Jahren gravierend verändert. Gründe hierfür sind bspw. die zunehmende Internationalisierung der Güter- und Finanzmärkte und der daraus resultierenden Verschärfung und der Notwendigkeit eines darauf abgestimmten wirtschaftlichen Denkens und Handelns, der Trend zum Dienstleistungssektor, sowie die Verkürzung der Produktlebenszyklen. Diese Anforderungen sorgen für einen fortwährenden Veränderungsprozess innerhalb von Unternehmungen. Die daraus entstehenden neuen Herausforderungen müssen durch das Change Management nicht nur in geeigneter Wei-se kompensiert, sondern auch aktive gemanagt werden, um dauerhaft konkurrenzfähig bleiben zu können.
Die Komplexität, die mit einem Veränderungsprozess einhergeht, liegt dabei weniger in der systematischen Wandlung begründet, sondern vielmehr im Faktor Mensch, dessen Wandlungsfähigkeit zwar sehr hoch, dessen Veränderungswille hingegen häufig von Widerständen geprägt ist.Umfragen und Studien vergangener Jahren ergaben, dass Widerstände der Mitarbeiter und das unangemessene Vorgehen der Manager die Hauptursachen für gescheiterte Veränderungen waren.
Die Phasen eines Veränderungsprozesses können nur erfolgreich bewältigt werden, wenn das Change Management in ausreichendem Maße auf Signale des Widerstands achtet und konstruktiv mit den ablehnenden Reaktionen der Mitarbeiter umgeht.
Ziel dieser Arbeit ist daher, die Facetten des Widerstandes im Change Management systematisch darzustellen und Problemfelder im Umgang mit Widerständen bzw. Widerstandsgruppen zu beleuchten.
Hierfür erfolgt im Grundlagenteil zunächst die begriffliche Abgrenzung des Change Managements. Anschließend wird geklärt, wie Widerstände definiert werden können indem den Fragen nachgegangen wird, wie bzw. warum Widerstände auftreten und welche Widerstandsarten es gibt.
Im Hauptteil werden dann zunächst generelle Anforderungen an die Führungskräfte des Change Management formuliert, die bei Veränderungsprozessen entstehen, um die Grundlage für eine erfolgreiche Widerstandsbewältigung legen zu können. Danach werden mögliche Umgangsstrategien mit den verschiedenen Widerstandsgruppen aufgezeigt, konkrete Maßnahmen zur Umsetzung vorgeschlagen und deren Vor- und Nachteile diskutiert.
Um Widerständen nicht ausschließlich im negativen Licht erscheinen zu lassen, erfolgt abschließend die Betrachtung des Widerstandes als Chance für ein Unternehmen.
Die Arbeit schließt
Inhaltsverzeichnis
- A. PROBLEMSTELLUNG
- B. GRUNDLAGEN
- I. DER CHANGE MANAGEMENT BEGRIFF
- 1. Abgrenzung des Change Management Begriffs.
- 2. Definition des Change Management Begriffs
- II. WIDERSTÄNDE ALS REAKTION AUF VERÄNDERUNGSPROZESSE
- 1. Symptome des Widerstandes
- 2. Ursachen des Widerstandes
- 3. Auswirkung des Widerstandes........
- I. DER CHANGE MANAGEMENT BEGRIFF
- C. DIE HERAUSFORDERUNG DES CHANGE MANAGEMENTS IM KONTEXT DER
WIDERSTANDSBEWÄLTIGUNG.
- I. ANFORDERUNGEN AN DAS CHANGE MANAGEMENT.
- II. DER UMGANG MIT DEN VERSCHIEDENEN AKZEPTANZGRUPPEN
- 1. Das Promotorenmodell.
- 2. Umgang mit Skeptikern, Bremsern und Gegnern des Changes...
- III. MABNAHMEN ZUR ÜBERWINDUNG VON WIDERSTÄNDEN..
- 1. Maßnahmenkatalog nach KOTTER & SCHLESINGER
- 2. Kritische Würdigung der Maßnahmen...........
- IV. POSITIVER WIDERSTAND ALS CHANCE
- D. ZUSAMMENFASSENDE SCHLUSSBETRACHTUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der systematischen Darstellung des Widerstandes im Change Management. Sie beleuchtet die Herausforderungen im Umgang mit Widerständen und Widerstandsgruppen und analysiert die entsprechenden Problemfelder. Die Arbeit konzentriert sich auf die begriffliche Abgrenzung des Change Management, die Definition von Widerstand, die Ursachen und Arten von Widerstand sowie die Anforderungen an die Führungskräfte im Change Management.
- Die Abgrenzung des Change Management Begriffs im Kontext anderer Managementkonzeptionen
- Die Definition von Widerstand als Reaktion auf Veränderungsprozesse
- Die Analyse der Ursachen und Arten von Widerstand
- Die Herausforderungen des Change Management im Umgang mit verschiedenen Widerstandsgruppen
- Die Darstellung von Maßnahmen zur Überwindung von Widerständen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Problematik von Veränderungsprozessen in Unternehmen ein und erläutert die Bedeutung des Change Managements. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen, die mit der Integration von Mitarbeitern in Veränderungsprozesse einhergehen, wobei Widerstände als Schlüsselfaktor hervorgehoben werden.
Kapitel B legt den Grundstein für das Verständnis von Widerständen. Es erfolgt eine begriffliche Abgrenzung des Change Management, um dessen Rolle im Kontext von Veränderungsprozessen zu verdeutlichen. Anschließend wird der Begriff des Widerstandes definiert und durch die Erörterung von Symptomen, Ursachen und Auswirkungen konkretisiert.
Kapitel C widmet sich der Herausforderung des Change Managements im Umgang mit Widerständen. Es werden die Anforderungen an die Führungskräfte im Change Management formuliert, die für eine erfolgreiche Widerstandsbewältigung notwendig sind. Außerdem werden verschiedene Umgangsstrategien mit Widerstandsgruppen vorgestellt, die die Grundlage für die Entwicklung von konkreten Maßnahmen zur Umsetzung bieten.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit umfassen Change Management, Widerstand, Veränderungsprozesse, Akzeptanzgruppen, Umgangsstrategien, Maßnahmenkatalog, Führungskräfte, Unternehmenskultur, Mitarbeiterintegration, Prozessoptimierung, und die Überwindung von Widerständen.
- Arbeit zitieren
- Timm Witt (Autor:in), 2009, Widerstände als Herausforderung des Change Managements, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154494