Gegen Ende des Seminars, „der Tod ist ein Problem der Lebenden“ tauchten mir immer mehr Fragen auf, die sich alle um den Kontext des menschlichen Sterbens drehen. Erst durch das Seminar bin ich aufmerksam geworden, wie viel Tod eigentlich in unserer Gesellschaft
wirklich steckt und auf der ganzen Welt geschieht und wie viel man doch darüber in der Öffentlichkeit hört. Proportional zu dem was gestorben wird und dem was man darüber hört, ist es eine fast schon lächerlich anmutend schwindende Größe. Nicht auch zuletzt deswegen
einer der Bewegründe mich in diesem Semester damit, im Rahmen der FH auseinandersetzen zu dürfen.
Wenn wir vom Tod reden, ist es vielleicht die Angst selbst einmal davon betroffen zu sein, was auch ziemlich sicher scheint und wir das Gerede über den Tod deshalb einfach wegschieben. Der Tod betrifft uns in unseren Lebensjahren einfach nicht, er ist nur für die Alten da oder die Schwerkranken. Doch die, die noch nichts über ihren Tod wissen wollen, weil er einfach noch viel zu weit weg zu sein vermag, scheinen ihn wunderbar zu verdrängen.
Soweit, das es Seminare gibt, die sich der Thematik anpassen und darin ein Problem erkunden.
Mir ist es ein Anliegen näher auf den Bezug der großen monotheistischen Religionen und das Sterben in der heutigen Zeit einzugehen. Wie sehen die Autoritäten dieser Religionen, die drei
Möglichkeiten moderner medizinischer Versorgung und wie stehen sie vor allem den Begriffen der Sterbehilfe gegenüber.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Leben?
- Was ist Leben aus Sicht der monotheistischen Religionen?
- Was ist Sterben?
- Die fünf Sterbephasen
- Sterben aus biologischer Sicht
- Sterbehilfe
- Palliative Therapie
- Passive Sterbehilfe
- Aktive Sterbehilfe
- Der Tod aus Religiöser Sicht
- Judentum
- Christentum
- Islam
- Übersicht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Sterbehilfe und den unterschiedlichen Perspektiven der drei monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) auf dieses Thema. Die Arbeit untersucht die ethischen und moralischen Herausforderungen, die mit Sterbehilfe verbunden sind, und analysiert, wie die Religionen die verschiedenen Formen der Sterbehilfe, wie passive und aktive Sterbehilfe, bewerten.
- Definition von Leben und Sterben aus naturwissenschaftlicher und religiöser Perspektive
- Die Rolle der Religionen in der Diskussion um Sterbehilfe
- Ethische und moralische Aspekte der Sterbehilfe
- Unterscheidung zwischen passiver und aktiver Sterbehilfe
- Bedeutung von Palliativmedizin
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Motivation und den Hintergrund der Arbeit. Es wird die Frage nach der Bedeutung des Themas Tod in unserer Gesellschaft aufgeworfen und die Rolle der großen monotheistischen Religionen in Bezug auf Sterben und Sterbehilfe herausgestellt.
Das Kapitel „Was ist Leben?“ beschäftigt sich mit der naturwissenschaftlichen Perspektive auf Leben, wobei die Entstehung des Lebens aus der Sicht der Evolutionstheorie beleuchtet wird. Der Abschnitt „Was ist Leben aus Sicht der monotheistischen Religionen?“ präsentiert die religiöse Perspektive auf Leben als Schöpfungsakt Gottes.
Das Kapitel „Sterbehilfe“ definiert die verschiedenen Formen der Sterbehilfe, wie palliative Therapie, passive Sterbehilfe und aktive Sterbehilfe, und erläutert deren ethische und moralische Aspekte.
Das Kapitel „Der Tod aus Religiöser Sicht“ untersucht die jeweiligen Standpunkte der drei monotheistischen Religionen zum Thema Sterbehilfe.
Schlüsselwörter
Sterbehilfe, Tod, Leben, Monotheismus, Judentum, Christentum, Islam, Palliative Therapie, Passive Sterbehilfe, Aktive Sterbehilfe, Ethische und Moralische Aspekte, Religion, Gesellschaft.
- Citar trabajo
- Dan Pönicke (Autor), 2010, Sterbehilfe aus Sicht der drei monotheistischen Religionen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154581