Außerirdisches Leben - Gibt es Leben auf anderen Planeten? Ein Kurzvortrag


Exposé (Elaboration), 1998

14 Pages, Note: 1


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Voraussetzungen für die Entstehung des Lebens
1.1 Das Universum
1.2 Sterne
1.3 Planeten

2. Merkmale des Lebens
2.1 Kennzeichen des Lebens
2.2 Bausteine des Lebens
2.3 Möglichkeiten, um Leben zu finden

3. Formen des Lebens auf anderen Planeten
3.1 Denkbare Orte
3.2 Denkbare Lebensformen

4. Kontaktaufnahme

Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Einleitung

Die Frage, ob unser Planet als einziger im Universum Leben hervorgebracht hat, beschäftigt die Menschen seit jeher. Doch bei der Beantwortung dieser Frage scheiden sich die Geister. Die einen, wie z.B. Jacques Monod, der den Menschen als einen „Zigeuner am Rande des Universums“ bezeichnet, halten die Entstehung von Leben auf anderen Planeten für unwahrscheinlich. Andere wiederum halten dies jedoch nicht für ausgeschlossen.

Doch wenn es Leben auf anderen Planeten gibt, wie könnte dies aussehen? In Filmen begegnen uns stets Lebensformen, die eine menschenähnliche Gestalt und den Willen zur Kontaktaufnahme besitzen. Welche Lebensformen könnten wir jedoch auf anderen Planeten erwarten? Welche Voraussetzungen benötigt Leben überhaupt, um sich zu entwickeln? Selbst wenn Leben auf anderen Planeten existiert, wie können wir es ausfindig machen und werden wir jemals den Kontakt aufnehmen können?

Sicher ist, daß heute für einen Großteil der Menschen die Existenz außerirdischer Lebensformen wahrscheinlicher erscheint, als deren Nichtexistenz. So sind Ufosichtungen, Begegnungen mit Außerirdischen und Berichte über angebliche Ufoabstürze an der Tagesordnung. Auf alle diese Berichte werde ich in diesem Referat jedoch nicht eingehen.

1. Voraussetzungen für die Entstehung des Lebens

1.1 Das Universum

Wenn man der Frage nachgeht, ob außerirdisches Leben existiert, ist es unabläßlich einen Blick auf unser Universum zu werfen.

Das Universum entstand durch eine gewaltige Explosion, dem „Urknall“, bei der Wasserstoff, Helium und Elektronen frei wurden. Aus diesen Elementen bildeten sich langsam Spiralnebel, in denen sich schließlich der Staub durch Schwerkraft zu Planeten und Sternen verdichtete. Allein in unserer Galaxie gibt es rund 400 Milliarden Sterne. Um unsere Milchstraße herum gibt es Milliarden von Galaxien, von denen einige bis zu 3 Billionen Sterne umfassen. Und es bilden sich ständig neue Planeten und Sterne, wobei aber auch ständig Sterne „sterben“, indem sie als Supernova oder weißer Zwerg enden.

Wenn ein Stern in einer Supernova-Explosion endet, dann liefert er damit wichtiges Rohmaterial für die Entstehung von Leben, denn bei der Explosion werden schwere Elemente frei (die ganze Reihe vom Kohlenstoff bis zum Uran). Außerdem werden durch die Explosion Atome und Elemente mit bis zu 99,9 % der Lichtgeschwindigkeit und schneller durch das Weltall geschleudert. Diese kosmische Strahlung, die unsere Atmosphäre fast vollständig abhält, bewirkt, wenn sie die Erde doch erreicht, Mutationen, die für die Entwicklung des Lebens auf der Erde wichtig waren. Durch Mutation entwickelten sich neue Arten, weshalb die Strahlung der Supernovä wohl eine wichtige Stellung im Verlauf unserer Evolution einnimmt.

1.2 Sterne

Nicht jeder Stern bietet gute Voraussetzungen für die Entstehung von Leben. Von großer Bedeutung ist z.B. seine Leuchtkraft. Denn ist seine Leuchtkraft zu gering, dann bietet er seinen Planeten nicht genug Wärme. Ist seine Leuchtkraft jedoch zu hoch, dann endet der Stern als weißer Zwerg oder roter Riese, bevor Leben entstehen kann. In beiden Fällen wäre also eine Entwicklung von Leben unmöglich.

Es ist also nicht nur die Leuchtkraft eines Sternes ausschlaggebend, sondern, damit verbunden, auch seine Lebensdauer. Eine zu hohe Masse bewirkt, daß die Leuchtkraft hoch und damit die Lebensdauer gering bleibt. Die Masse eines Sternes darf deshalb nicht höher als das 1,5 fache unserer Sonne sein, denn auf der Erde brauchte das Leben Milliarden von Jahren, um zu erscheinen und sich über das Stadium einzelliger Organismen hinaus zu entwickeln.

Natürlich muß der Stern über Planeten verfügen, die um ihn kreisen, denn alle guten Voraussetzungen, die ein Stern bietet nützen nichts, wenn kein Ort in seiner Umgebung existiert, dem dies zuträglich ist.

1.3 Planeten

Damit Leben auf einem Planeten entstehen kann, benötigt dieser die richtige Größe. Kleine Planeten können bei ihrer Entstehung die leichtesten Gase, Wasserstoff und Helium, nicht festhalten. Dieser Vorgang wird noch durch Nähe zur Sonne und der damit verbundenen Erwärmung unterstützt.

Planeten, die weiter von der Sonne entfernt sind, haben die leichten Gase nicht verloren und sind damit weiter angewachsen, was ihre Masse erheblich vergrößerte.

Es ist deshalb zu erwarten, daß auch in anderen Sonnensystemen innere Planeten steinig und dicht sind und äußere eher verdünnt und gasförmig. Die äußeren Planeten ähneln damit in ihrer Zusammensetzung der kosmischen Materie im allgemeinen, während sich die inneren Planeten davon deutlich unterscheiden. Statt der ursprünglichen Atmosphäre hat sich hier, nach dem Entweichen der leichten Gase, eine sekundäre Atmosphäre gebildet. Diese Atmosphäre, die zum großen Teil aus Kohlendioxid bestand, bewirkte, daß die Erde sich durch eine Art Treibhauseffekt erwärmte und somit ein gemäßigtes Klima hervorbrachte. Außerdem hielt sie die kosmische Strahlung zum größten Teil ab, welche sonst tödliche Folgen für jede Art sich entwickelnden Lebens gehabt hätte.

Auch ein richtiger Abstand zur Sonne ist wichtig, da die Erde sonst zu warm, bzw. zu kalt geworden wäre. Die bewohnbare Zone um einen Stern nennt man Ö kosphäre, welche im Fall unseres Sonnensystems das 0,7 - 2,0 fache der Entfernung der Erde zur Sonne umfaßt, bzw. , in diesem Fall, einen Temperaturbereich zwischen -108 und +100°C. Dies hängt jedoch auch entscheidend von der Leuchtkraft des Sternes ab. Ist seine Leuchtkraft zu gering, dann besteht die Gefahr, daß die Ökosphäre zu eng ist, der Planet dadurch zu nahe am Stern läge, und dadurch die Schwerkraft und Rotation des Planeten eine „gebundene Rotation“ erzeugen würden. Dann bliebe immer eine Seite des Planeten dem Stern zugewandt, wie z. B. im Falle unseres Mondes. Unter diesen Voraussetzungen wäre die Entstehung von Leben eher unwahrscheinlich.

Der Mond übernimmt ebenfalls eine wichtige Funktion für die Entstehung des Lebens. Er verleiht der Ausrichtung der irdischen Umdrehungsachse Stabilität. Gäbe es ihn nicht, dann würde die Erdachse pendeln, was großräumige Klimaveränderungen mit sich bringen würde und dies hätte zur Folge, daß alles sich entwickelte Leben getötet worden wäre, denn gleichbleibende Temperaturen sind für die Entstehung des Lebens unablässig. Außerdem erzeugt er auf der Erde Gezeiten und es wird angenommen, daß sich durch das Füllen und Entleeren nährstoffreicher Lagunen Verbindungen konzentrierten und durch Polymerisation größere Moleküle aufbauten. Also Vorstufen des Lebens, in der sogenannten Ursuppe, das heute unseren Planeten bevölkert. Ein Planet benötigt also unbedingt mindestens einen ausreichend großen Mond, der ihm die nötige Stabilität verleiht.

Für diese erste Bildung von Polymeren war eine Flüssigkeit nötig, die Moleküle befördern und konzentrieren kann. In diesem Fall handelt es sich um Wasser. Außerdem sind Landmassen, also eine feste Oberfläche, nötig um die herum überhaupt erst Lagunen entstehen können.

[...]

Fin de l'extrait de 14 pages

Résumé des informations

Titre
Außerirdisches Leben - Gibt es Leben auf anderen Planeten? Ein Kurzvortrag
Université
Technical University of Braunschweig  (Seminar für Philosophie)
Cours
Philosophische Probleme der Biologie
Note
1
Auteur
Année
1998
Pages
14
N° de catalogue
V15461
ISBN (ebook)
9783638205658
ISBN (Livre)
9783656241645
Taille d'un fichier
463 KB
Langue
allemand
Mots clés
Außerirdisches, Leben, Gibt, Planeten, Kurzvortrag, Philosophische, Probleme, Biologie, Alien, Ausserirdisches Leben
Citation du texte
Tanja Stramiello (Auteur), 1998, Außerirdisches Leben - Gibt es Leben auf anderen Planeten? Ein Kurzvortrag, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15461

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