Die Arzneimitteltherapie im Krankenhaus ist fehleranfällig und führt zu erheblichen Risiken für Patienten sowie hohen Kosten für das Gesundheitssystem. Ein geschlossener Medikationsprozess kann die Patientensicherheit deutlich verbessern, indem elektronische Verordnungssysteme mit einer patientenindividuellen Arzneimittelversorgung verknüpft werden.
Die vorliegende Masterarbeit analysiert die Implementierung eines geschlossenen Medikationsprozesses am Beispiel der Universitätsmedizin Greifswald. Neben einer detaillierten Ist-Analyse werden Schwachstellen identifiziert und ein Soll-Konzept entwickelt, das die elektronische Verordnung, die pharmazeutische Validierung, Unit-Dose-Logistik sowie eine barcodegestützte Medikamentengabe integriert. Die Umsetzung des Konzepts wird aus einer wirtschaftlichen Perspektive bewertet, um qualitative und ökonomische Effekte der digitalen Transformation des Medikationsprozesses aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hintergrund und Motivation
- Zielsetzung und Fragestellung
- Aufbau der Arbeit
- Prozesse im Krankenhaus
- Prozesse
- Prozessarten
- Prozesslandkarte
- Der konventionelle Medikationsprozess
- Medikamentenmanagement versus Medikationsmanagement
- Informations- und Patientenflüsse
- Bestandteile des konventionellen Medikationsprozesses
- Arzneimittelanamnese
- Arzneimittelverordnung
- Stell- und Gabeprozess der Medikation
- Parenterale Medikation
- Dokumentation
- Entlassmanagement
- Krankenhausapotheken
- Medikamentenlogistik
- Akteure des stationären Medikationsprozesses
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Arzneimittelversorgung im Krankenhaus
- Ärztliche Dokumentationspflicht
- Arzneimitteltherapiesicherheit und Medikationsfehler
- Definition und Bedeutung der Arzneimitteltherapiesicherheit
- Arzneimittelbezogene Probleme
- Unerwünschte Arzneimittelereignisse und -wirkungen
- Medikationsfehler
- Arten von Medikationsfehlern
- Folgen von Medikationsfehlern
- Ursachen und Häufigkeiten von Medikationsfehlern
- Risikomanagement
- Grundlagen des geschlossenen Medikationsprozesses
- Begriffsbestimmung
- Komponenten des geschlossenen Medikationsprozesses
- Elektronische Verordnung
- Validierung durch klinische Apotheker
- Unit-Dose-Versorgung
- Applikation und Dokumentation
- Aufnahme- und Entlassmanagement
- Beweggründe und Hindernisse der Einführung
- Politische Entwicklungen
- Gesetzliche Maßnahmen
- Aktionspläne und -bündnisse
- Internationale Perspektive
- Methodik der Arbeit
- PDCA-Zyklus
- SWOT-Analyse
- Prozessmodellierung und -analyse
- Grundsätze des Change- und Projektmanagements
- Analyse und Konzeption eines geschlossenen Medikationsprozesses
- Ist-Zustand
- Ausgangssituation
- Zielsetzung des Projekts
- Ist-Prozess im Bereich der stationären Medikation
- Soll-Konzept
- Plan Analyse
- Plan Konzeption
- Do
- Check
- Act
- Auswirkungen der Einführung des Closed Loop Prozesses
- Qualität und Sicherheit
- Wirtschaftlichkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit entwickelt ein Einführungskonzept für einen geschlossenen Medikationsprozess (Closed Loop) an der Universitätsmedizin Greifswald. Das Ziel ist die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit und die Reduktion von Medikationsfehlern. Das Konzept beinhaltet die Einführung der Unit-Dose-Versorgung und die Integration elektronischer Systeme.
- Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit
- Reduktion von Medikationsfehlern
- Implementierung eines geschlossenen Medikationsprozesses (Closed Loop)
- Einführung der Unit-Dose-Versorgung
- Optimierung der Krankenhauslogistik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Hintergrund und die Motivation der Arbeit, welche die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit und die Reduktion von Medikationsfehlern im Krankenhaus durch die Einführung eines geschlossenen Medikationsprozesses zum Ziel hat. Sie erläutert die Zielsetzung und Fragestellung der Arbeit und gibt einen Überblick über den Aufbau.
Prozesse im Krankenhaus: Dieses Kapitel definiert und beschreibt verschiedene Prozesse im Krankenhaus, kategorisiert sie nach Arten und stellt eine Prozesslandkarte dar. Es legt die Grundlage für das Verständnis des Medikationsprozesses im Kontext des gesamten Krankenhausbetriebs und dient als Basis für die spätere Analyse des Medikationsprozesses.
Der konventionelle Medikationsprozess: Dieses Kapitel analysiert den traditionellen Medikationsprozess im Detail, von der Arzneimittelanamnese bis zum Entlassmanagement. Es beleuchtet die Schwachstellen des Systems und die hohen Fehlerraten, die durch die mangelnde Integration aller Beteiligten und den fehlenden Informationsaustausch entstehen. Die Rolle der Krankenhausapotheke als reiner Lieferant wird kritisch hinterfragt.
Arzneimitteltherapiesicherheit und Medikationsfehler: Dieses Kapitel definiert Arzneimitteltherapiesicherheit und beschreibt verschiedene Arten von Medikationsfehlern, deren Folgen und Ursachen. Es unterstreicht die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Risikominderung und Verbesserung der Sicherheit im Medikationsprozess.
Grundlagen des geschlossenen Medikationsprozesses: Dieses Kapitel erläutert die grundlegenden Konzepte des geschlossenen Medikationsprozesses (Closed Loop), einschließlich seiner Komponenten wie elektronische Verordnung, Validierung durch klinische Apotheker, Unit-Dose-Versorgung, und barcodegestützte Dokumentation. Es beschreibt die Beweggründe für die Einführung und mögliche Hindernisse.
Methodik der Arbeit: Dieses Kapitel beschreibt die Methoden, die zur Entwicklung des Einführungskonzepts verwendet wurden, wie den PDCA-Zyklus, die SWOT-Analyse, die Prozessmodellierung und die Berücksichtigung von Grundsätzen des Change- und Projektmanagements. Es beschreibt die wissenschaftliche Herangehensweise an die Problemstellung.
Analyse und Konzeption eines geschlossenen Medikationsprozesses: Dieses Kapitel präsentiert eine detaillierte Analyse des Ist-Zustands des Medikationsprozesses an der Universitätsmedizin Greifswald und entwickelt darauf basierend ein umfassendes Soll-Konzept für einen geschlossenen Medikationsprozess. Es beschreibt die einzelnen Phasen des PDCA-Zyklus im Detail.
Schlüsselwörter
Geschlossener Medikationsprozess, Closed Loop, Arzneimitteltherapiesicherheit, Medikationsfehler, Unit-Dose, Krankenhausapotheke, Elektronische Verordnung, Medikationsmanagement, Risikomanagement, Prozessoptimierung, Universitätsmedizin Greifswald.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Hauptziel der Masterarbeit?
Das Hauptziel der Masterarbeit ist die Entwicklung eines Einführungskonzepts für einen geschlossenen Medikationsprozess (Closed Loop) an der Universitätsmedizin Greifswald, um die Arzneimitteltherapiesicherheit zu verbessern und Medikationsfehler zu reduzieren. Das Konzept beinhaltet die Einführung der Unit-Dose-Versorgung und die Integration elektronischer Systeme.
Was sind die Themenschwerpunkte der Arbeit?
Die Themenschwerpunkte sind die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit, die Reduktion von Medikationsfehlern, die Implementierung eines geschlossenen Medikationsprozesses (Closed Loop), die Einführung der Unit-Dose-Versorgung und die Optimierung der Krankenhauslogistik.
Was wird in der Einleitung der Arbeit behandelt?
Die Einleitung beschreibt den Hintergrund und die Motivation der Arbeit, welche die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit und die Reduktion von Medikationsfehlern im Krankenhaus durch die Einführung eines geschlossenen Medikationsprozesses zum Ziel hat. Sie erläutert die Zielsetzung und Fragestellung der Arbeit und gibt einen Überblick über den Aufbau.
Was behandelt das Kapitel "Prozesse im Krankenhaus"?
Dieses Kapitel definiert und beschreibt verschiedene Prozesse im Krankenhaus, kategorisiert sie nach Arten und stellt eine Prozesslandkarte dar. Es legt die Grundlage für das Verständnis des Medikationsprozesses im Kontext des gesamten Krankenhausbetriebs und dient als Basis für die spätere Analyse des Medikationsprozesses.
Was wird im Kapitel über den konventionellen Medikationsprozess analysiert?
Dieses Kapitel analysiert den traditionellen Medikationsprozess im Detail, von der Arzneimittelanamnese bis zum Entlassmanagement. Es beleuchtet die Schwachstellen des Systems und die hohen Fehlerraten, die durch die mangelnde Integration aller Beteiligten und den fehlenden Informationsaustausch entstehen. Die Rolle der Krankenhausapotheke als reiner Lieferant wird kritisch hinterfragt.
Was wird im Kapitel "Arzneimitteltherapiesicherheit und Medikationsfehler" definiert?
Dieses Kapitel definiert Arzneimitteltherapiesicherheit und beschreibt verschiedene Arten von Medikationsfehlern, deren Folgen und Ursachen. Es unterstreicht die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Risikominderung und Verbesserung der Sicherheit im Medikationsprozess.
Welche Konzepte werden im Kapitel über den geschlossenen Medikationsprozess erläutert?
Dieses Kapitel erläutert die grundlegenden Konzepte des geschlossenen Medikationsprozesses (Closed Loop), einschließlich seiner Komponenten wie elektronische Verordnung, Validierung durch klinische Apotheker, Unit-Dose-Versorgung, und barcodegestützte Dokumentation. Es beschreibt die Beweggründe für die Einführung und mögliche Hindernisse.
Welche Methoden werden in der Arbeit verwendet?
Die Methoden, die zur Entwicklung des Einführungskonzepts verwendet wurden, umfassen den PDCA-Zyklus, die SWOT-Analyse, die Prozessmodellierung und die Berücksichtigung von Grundsätzen des Change- und Projektmanagements. Es beschreibt die wissenschaftliche Herangehensweise an die Problemstellung.
Was beinhaltet die Analyse und Konzeption eines geschlossenen Medikationsprozesses?
Dieses Kapitel präsentiert eine detaillierte Analyse des Ist-Zustands des Medikationsprozesses an der Universitätsmedizin Greifswald und entwickelt darauf basierend ein umfassendes Soll-Konzept für einen geschlossenen Medikationsprozess. Es beschreibt die einzelnen Phasen des PDCA-Zyklus im Detail.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Relevante Schlüsselwörter sind: Geschlossener Medikationsprozess, Closed Loop, Arzneimitteltherapiesicherheit, Medikationsfehler, Unit-Dose, Krankenhausapotheke, Elektronische Verordnung, Medikationsmanagement, Risikomanagement, Prozessoptimierung, Universitätsmedizin Greifswald.
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- Susann Schultz (Author), 2024, Einführungskonzept für den geschlossenen Medikationsprozess im Krankenhaus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1549359