Im Fokus jedes Unternehmens – sei es ein Kleinbetrieb oder ein multinational aufgestellter Großkonzern – steht das Erwirtschaften von Gewinnen. Dieses Hauptziel basiert auf Nebenzielen, zu denen Wachstum, Rentabilität und Liquidität gehören. Letzterem wird häufig wenig Aufmerksamkeit geschenkt, wobei die jederzeitige Zahlungsfähigkeit gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als entscheidender Erfolgsfaktor gilt. So bemängelt rund ein Viertel der befragten Unternehmer einer Handelsblatt-Umfrage, dass sich die Liquidität ihres Unternehmens seit Beginn der Wirtschaftskrise verschlechtert habe.
Davon abgesehen waren die vergangenen Jahre geprägt von fortschreitender Internationalisierung, einer zunehmenden Komplexität der Unternehmens- und Marktstrukturen sowie einem sich verschärfenden Wettbewerb. Hinzu kommen Entwicklungen wie steigende Ressourcen-kosten, verkürzte Produktlebenszyklen sowie sich verändernde gesetzliche Rahmenbedingungen. Hinsichtlich der Kunden ist gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten eine sinkende Zahlungsmoral zu beobachten. Diese aufgezeigten Trends stellen hohe Anforderungen an Geschäftsführung und Management, wobei vor allem Flexibilität, Reaktionsvermögen sowie strategische Entscheidungskompetenz gefragt sind.
Planung als elementares Controlling-Instrument gilt als Grundvoraussetzung für langfristigen Unternehmenserfolg. Um zukünftige Geschäftsentwicklungen sowohl in Wachstums- als auch Krisenzeiten möglichst präzise prognostizieren zu können, eignen sich vor allem gesamtunternehmerische Planungsansätze. Diese ermöglichen eine Antizipation der oben beschriebenen Trends und Entwicklungen und schaffen so die Basis für strategische und operative Managemententscheidungen. Hilfreich sind dabei Tools, welche die Wirkungszusammenhänge zwischen Ergebnis-, Vermögens- und Finanzsituation unternehmensspezifisch abbilden. Dafür eignet sich insbesondere ein integrierter Unternehmensplanungs-Ansatz , dessen Komponenten – GuV, Bilanz und Cashflow – im Idealfall vollkommen miteinander verzahnt sind.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Hinführung zur Problemstellung
- Zielsetzung
- Gang der Untersuchung
- KONZEPTIONELLE GRUNDLAGEN UND DEFINITIONEN
- Integrierte Erfolgs-, Bilanz- und Finanzplanung
- Planungsgrundlagen
- Aufbau und Ablauf
- Ziele und Einsatzmöglichkeiten
- Liquidität als zentraler Maßstab der Unternehmensplanung
- Definition Liquidität und Cashflow
- Ermittlung und Zusammensetzung des Cashflows
- Forderungsmanagement
- Definition Forderungen
- Management von Forderungen
- Integrierte Erfolgs-, Bilanz- und Finanzplanung
- PLANUNGSSCHRITTE INNERHALB INTEGRIERTER ERFOLGS-, BILANZ- UND FINANZPLANUNGEN
- Erfolgsplanung
- Absatz- und Umsatzplanung
- Kostenplanung
- Vermögens- und Kapitalplanung
- Planung des Anlagevermögens (Investitions- und Abschreibungsplanung)
- Planung des Netto-Umlaufvermögens
- Forderungsplanung
- Bestandsplanung
- Planung der Verbindlichkeiten
- Planung weiterer Vermögens- und Kapitalpositionen
- Finanzplanung
- Cashflow aus operativer Tätigkeit
- Cashflow aus Ergebnis
- Cashflow aus Veränderung des Netto-Umlaufvermögens
- Free Cashflow
- Total Cashflow
- Cashflow aus operativer Tätigkeit
- Integrationsinterdependenzen
- Erfolgsplanung
- AUSGEWÄHLTE ASPEKTE DES FORDERUNGSMANAGEMENTS IM RAHMEN INTEGRIERTER UNTERNEHMENSPLANUNGEN
- Forderungserfassung, -planung und -forecasting
- Gruppierung von Forderungen
- Planung von Forderungsbeständen
- Forecasting von Forderungsbeständen
- Forderungsabwertungen und -ausfälle
- Planung von Forderungsabwertungen und -ausfällen
- Risikoabsicherung durch Kreditversicherungen
- Fremdwährungsforderungen
- Planung von Fremdwährungsforderungen
- Absicherung von Wechselkursrisiken
- Forderungsanalyse und -bestandsoptimierung
- Kennzahlen
- Mahnwesen
- Factoring
- Zahlungsanreizsysteme
- Forderungserfassung, -planung und -forecasting
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Integration des Forderungsmanagements in die Erfolgs-, Bilanz- und Finanzplanung eines Unternehmens. Sie analysiert die Bedeutung des Forderungsmanagements für die Liquiditätssicherung und die Steigerung der Unternehmensergebnisse.
- Integration des Forderungsmanagements in integrierte Unternehmensplanungen
- Einfluss des Forderungsmanagements auf die Liquidität und Rentabilität
- Planung und Steuerung von Forderungen im Rahmen des Gesamtplans
- Optimierung des Forderungsmanagements durch Einsatz verschiedener Instrumente
- Risiken und Chancen im Forderungsmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung erläutert die Problemstellung und die Zielsetzung der Diplomarbeit. Der Gang der Untersuchung wird dargelegt.
- Konzeptionelle Grundlagen und Definitionen: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe der Diplomarbeit, wie integrierte Unternehmensplanungen, Liquidität und Forderungsmanagement.
- Planungsschritte innerhalb integrierter Erfolgs-, Bilanz- und Finanzplanungen: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Planungsschritte innerhalb des Gesamtplans, wobei der Fokus auf die Integration des Forderungsmanagements gelegt wird.
- Ausgewählte Aspekte des Forderungsmanagements im Rahmen integrierter Unternehmensplanungen: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Aspekte des Forderungsmanagements im Kontext der integrierten Unternehmensplanungen, einschließlich der Planung und Steuerung von Forderungen, der Absicherung von Risiken und der Optimierung des Forderungsbestands.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themengebieten integrierte Unternehmensplanungen, Liquidität, Cashflow, Forderungsmanagement, Planung und Steuerung von Forderungen, Risikoabsicherung, Kennzahlen, Mahnwesen, Factoring und Zahlungsanreizsysteme.
- Arbeit zitieren
- Andreas Blum (Autor:in), 2010, Forderungsmanagement im Mittelpunkt integrierter Erfolgs-, Bilanz- und Finanzplanungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155096