Armut und soziale, politische sowie ökonomische Ungleichheit sind weltweit zentrale Themen. Gerade die Globalisierung macht diese Ungleichheiten immer deutlicher und verstärkt sie noch. In den vergangenen Jahrzehnten gab es deshalb immer wieder Bemühungen, die Unterschiede zwischen den sogenannten Entwicklungs- und Industrieländern auszugleichen. Dennoch sind viele Kampagnen häufig im Sande verlaufen. Ein neues Projekt, dass sich es sich zum Ziel gesetzt hat, Armut, Hunger und Krankheiten weltweit zu reduzieren, wurde 2000 von den Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufen – die Millennium Development Goals (MDGs).
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Millenniumsentwicklungszielen–insbesondere mit der Fragestellung, inwieweit die MDGs tatsächlich zur Reduzierung von Armut beitragen können. Hierbei soll es also hauptsächlich um die Zielvorgabe 1 gehen – mehr würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Auch liegt der Focus lediglich auf den afrikanischen Ländern südlich der Sahara.
Zu Beginn der Ausarbeitung wird das Millenniums-Projekt beschrieben – es werden organisatorische Details, einzelne Ziele sowie die Interdependenzen innerhalb der Zielvorgaben genannt. Um eine genaue Vorstellung von der Armutsproblematik zu gewinnen, geht es in Punkt drei zunächst generell um die Frage „Wann ist ein Mensch arm?“. Daraufhin folgt eine detaillierte Beschreibung der Zielvorgabe 1: „Beseitigung der extremen Armut und des Hungers“, sowie eine Darstellung der gegenwärtigen Situation in den Subsahara-Staaten.
Kapitel vier der Arbeit beschäftigt sich schließlich mit der Umsetzung der MDGs in den afrikanischen Staaten südlich der Sahara. Dabei wird zunächst ein Überblick über den Entwicklungsstand 2007 gegeben, woraufhin eine kritische Auseinandersetzung mit der Frage der Realisierbarkeit des Millenniums-Projekts sowie dessen Defizite und Verbesserungsmöglichkeiten erfolgt.
Abschließend werden zentrale Punkte im Fazit resümiert, es erfolgt eine kritische Reflexion der Fragestellung und weiterführende Probleme werden aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Millenniums-Projekt
- Die MDGs - alte Forderungen neu verpackt
- Die konkreten Ziele
- Die Umsetzung verlangt eine globale Strategie
- Interdependenzen innerhalb der MDGs
- Ziel 1: Beseitigung der extremen Armut und des Hungers
- Wann ist ein Mensch arm?
- Armutsbekämpfung als zentrales Millenniumsziel
- Die Lage der Länder südlich der Sahara
- Umsetzung der MDGs in den Ländern südlich der Sahara
- Entwicklungsstand in Subsahara
- Die MDGs als „,Mogelpackung“?
- Zwei grundlegende Probleme bei der Umsetzung der MDGs
- Ein veränderter Umgang ist nötig
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Millenniumsentwicklungszielen (MDGs), insbesondere mit der Frage, inwieweit sie tatsächlich zur Reduzierung von Armut beitragen können. Dabei liegt der Fokus auf Zielvorgabe 1: „Beseitigung der extremen Armut und des Hungers“ in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara.
- Analyse der Millenniums-Projektes und der Ziele
- Definition von Armut und Betrachtung der Armutsproblematik
- Bewertung der Lage der Länder südlich der Sahara im Kontext der MDGs
- Bewertung der Umsetzung der MDGs in Subsahara-Staaten
- Diskussion der Herausforderungen und der Notwendigkeit eines veränderten Umgangs mit den MDGs
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung gibt einen Überblick über die Relevanz der Armutsproblematik und führt das Millenniums-Projekt als einen Ansatz zur Lösung ein.
- Kapitel 2 beschreibt das Millenniums-Projekt und seine Ziele. Die Entstehung und die Organisation des Projektes werden erläutert, sowie die einzelnen Ziele und ihre Interdependenzen.
- Kapitel 3 stellt die Zielvorgabe 1: „Beseitigung der extremen Armut und des Hungers“ vor und beleuchtet die aktuelle Situation in den Subsahara-Staaten.
- Kapitel 4 analysiert die Umsetzung der MDGs in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Es wird der Entwicklungsstand beleuchtet und die Frage der Realisierbarkeit des Projektes kritisch diskutiert.
Schlüsselwörter
Millenniumsentwicklungsziele, Armut, Hunger, Subsahara, Entwicklung, Entwicklungsländer, globale Strategien, Interdependenzen, Armutsbekämpfung, Umsetzung, Kritik, Defizite, Verbesserungsmöglichkeiten, Globalisierung, soziale Ungleichheit, politische Ungleichheit, ökonomische Ungleichheit.
- Arbeit zitieren
- Katrin Maiterth (Autor:in), 2009, Reduzierung von Armut und Hunger in den Ländern südlich der Sahara, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155310