Von Management und Organisationsentwicklern wird meist verlangt, "rationale Entscheidungen zu treffen". Dennoch äußern Entscheider überraschend oft, "aus dem Bauch heraus" zu agieren. Ist Intuition möglicherweise eine sinnvolle komplementäre Ergänzung der bestehenden Handlungskompetenzen? Das vorliegende Essay geht dieser Fragestellung nach.
Zu der seit Jahren stattfindenden Entwicklung des Kompetenzbegriffes schreitet parallel die Etablierung von Intuition im Alltag interner und externer Organisationsentwickler voran. Hier werden nun die Anknüpfungspunkte beider Entwicklungsstränge durch die Darlegung eines aktuellen Verständnisses von Kompetenz und Intuition dargelegt. Sowohl die für Organisationsentwickler relevanten Funktionen von Intuition, als auch deren Grenzen werden erörtert, um dann in einem abschließenden Resümee die Bedeutung von Intuition als Selbstorganisationsdisposition für die Organisationsentwicklung darzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Kompetenz und Intuition in der Organisationsentwicklung
- Intuition als Selbstorganisationsdisposition
- Funktionen und Grenzen der Intuition in der Organisationsentwicklung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die Bedeutung von Intuition als Handlungskompetenz und Selbstorganisationsdisposition für Organisationsentwickler. Es wird ein aktuelles Verständnis von Kompetenz und Intuition dargestellt und die relevanten Funktionen sowie Grenzen der Intuition erörtert. Abschließend wird die Bedeutung von Intuition als Selbstorganisationsdisposition für die Organisationsentwicklung zusammengefasst.
- Entwicklung des Kompetenzbegriffs und die Rolle der Intuition
- Intuition als Handlungskompetenz
- Intuition als Selbstorganisationsdisposition
- Funktionen und Grenzen der Intuition in komplexen Situationen
- Bedeutung von Intuition für Organisationsentwickler
Zusammenfassung der Kapitel
Kompetenz und Intuition in der Organisationsentwicklung: Der Essay beginnt mit einer Darstellung der Entwicklung des Kompetenzbegriffs, der zunehmend das Prinzip der Selbstorganisation in den Vordergrund stellt. Kompetenz wird als Handlungsfähigkeit in offenen, komplexen und dynamischen Situationen beschrieben, wobei der Handlungsaspekt im Gegensatz zum Wissensbegriff zentral ist. Moderne Kompetenzdefinitionen betonen die dynamische Komponente von Kompetenzen als innovative Selbstorganisationsdispositionen, die auf verschiedenen Ebenen (Individuen, Teams, Organisationen) existieren. Es wird bereits früh die Bedeutung unbewusster Fähigkeiten und Fertigkeiten, die eng mit Intuition verbunden sind, für die Kompetenzentwicklung hervorgehoben.
Intuition als Selbstorganisationsdisposition: Dieser Abschnitt vertieft die Verbindung zwischen Intuition und Selbstorganisation. Intuition wird als ein schnelles, oft unbewusstes Urteil definiert, das handlungsleitend wirkt und eng mit implizitem Wissen verbunden ist. Der Essay zeigt Parallelen zwischen Intuition und Kompetenz auf, beide betonen die Handlungsfähigkeit des Menschen in komplexen Situationen und integrieren unbewusste Fähigkeiten. Die Bedeutung von Intuition in alltäglichen und organisationalen Entscheidungsprozessen wird betont, insbesondere in Situationen mit vielen Alternativen und wenig Zeit. Es wird auf Gemeinsamkeiten von Intuition und Kompetenz hingewiesen, wie die Integration unbewusster Fähigkeiten und die Nähe zu Konzepten wie Kreativität und heuristischer Problemlösung.
Funktionen und Grenzen der Intuition in der Organisationsentwicklung: Dieser Teil analysiert die vielfältigen Funktionen von Intuition im organisationalen Kontext. Intuition wird hier als Konstruktion von Wirklichkeit aus vielen Möglichkeiten verstanden. Organisationsentwickler stehen zunehmend vor komplexen Situationen, in denen Intuition aufgrund von unvollständigen Daten eine wichtige Rolle spielt. Der Abschnitt würde hier weiterführen und die Funktionen und Grenzen der Intuition in der Organisationsentwicklung detailliert untersuchen. Ein Beispiel wäre die Diskussion über die potenziellen Risiken von Intuition, wie die Gefahr von Fehlurteilen aufgrund von unbewussten Verzerrungen. Auch würde der Abschnitt vermutlich den Nutzen von Intuition gegenüber rein rationalen Entscheidungsprozessen in bestimmten Kontexten erörtern.
Schlüsselwörter
Intuition, Kompetenz, Selbstorganisation, Organisationsentwicklung, Handlungskompetenz, Selbstorganisationsdisposition, implizites Wissen, Entscheidungsprozesse, komplexe Situationen.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in dem Essay "Kompetenz und Intuition in der Organisationsentwicklung"?
Dieser Essay untersucht die Bedeutung von Intuition als Handlungskompetenz und Selbstorganisationsdisposition für Organisationsentwickler. Er behandelt die Entwicklung des Kompetenzbegriffs, die Rolle der Intuition, ihre Funktionen und Grenzen in komplexen Situationen, sowie ihre Bedeutung für Organisationsentwickler.
Was sind die wichtigsten Themen des Essays?
Die Themenschwerpunkte liegen auf der Entwicklung des Kompetenzbegriffs und der Rolle der Intuition, Intuition als Handlungskompetenz, Intuition als Selbstorganisationsdisposition, Funktionen und Grenzen der Intuition in komplexen Situationen und der Bedeutung von Intuition für Organisationsentwickler.
Was wird im Kapitel "Kompetenz und Intuition in der Organisationsentwicklung" behandelt?
Dieses Kapitel stellt die Entwicklung des Kompetenzbegriffs dar, der zunehmend Selbstorganisation betont. Kompetenz wird als Handlungsfähigkeit in komplexen Situationen definiert, wobei der Handlungsaspekt im Vordergrund steht. Die Bedeutung unbewusster Fähigkeiten und Fertigkeiten, die eng mit Intuition verbunden sind, für die Kompetenzentwicklung wird hervorgehoben.
Was wird im Kapitel "Intuition als Selbstorganisationsdisposition" behandelt?
Dieser Abschnitt vertieft die Verbindung zwischen Intuition und Selbstorganisation. Intuition wird als schnelles, oft unbewusstes Urteil definiert, das handlungsleitend wirkt und eng mit implizitem Wissen verbunden ist. Es werden Parallelen zwischen Intuition und Kompetenz aufgezeigt. Die Bedeutung von Intuition in alltäglichen und organisationalen Entscheidungsprozessen wird betont, besonders in Situationen mit vielen Alternativen und wenig Zeit.
Was wird im Kapitel "Funktionen und Grenzen der Intuition in der Organisationsentwicklung" behandelt?
Dieser Teil analysiert die vielfältigen Funktionen von Intuition im organisationalen Kontext, besonders in komplexen Situationen mit unvollständigen Daten. Der Abschnitt untersucht die Funktionen und Grenzen der Intuition in der Organisationsentwicklung detailliert. Es werden auch die potenziellen Risiken der Intuition und die Nutzen gegenüber rein rationalen Entscheidungsprozessen diskutiert.
Welche Schlüsselwörter sind für den Essay relevant?
Die Schlüsselwörter sind: Intuition, Kompetenz, Selbstorganisation, Organisationsentwicklung, Handlungskompetenz, Selbstorganisationsdisposition, implizites Wissen, Entscheidungsprozesse, komplexe Situationen.
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- Robert Althier (Author), 2014, Welche Bedeutung hat Intuition als Handlungskompetenz bzw. als Selbstorganisationsdisposition für Organisationsentwickler?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1553348