Diese Arbeit soll zeigen, dass Kimchi nicht nur ein koreanisches Gericht ist, welches Zugang zum globalen Markt fand, sondern, dass auch gezielte politische Strategien hinter der Inszenierung als nationales Symbol und hinter dem Vorantreiben des Exports stehen.
Zuerst soll die Entwicklung von Kimchi und die kulturelle Bedeutung des Kimjang erläutert werden. Daraufhin wird die Produktion und der Export von Kimchi in die wirtschaftlichen Zusammenhänge Südkoreas gebracht, um anschließend die politische Rolle von Kimchi in der koreanischen Kulturpolitik aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Kimchi fermentiertes Gemüse
- 1.1. Zielsetzung
- 1.2. Aufbau der Arbeit
- 2. Historische und kulturelle Bedeutung von Kimchi
- 2.1. Historische Entwicklung von Kimchi
- 2.2. Die Kultur des Kimjang
- 3. Ökonomische Dimensionen des globalen Kimchi-Marktes
- 3.1. Steigender Export von Kimchi
- 3.2. Spannungen mit China
- 4. Politische Kontroversen um Kimchi als kulturelles Erbe
- 4.1. Culinary politics
- 4.2. Stärkung der Soft Power
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den globalen Kimchi-Markt unter ökonomischen und politischen Aspekten. Sie beleuchtet die Entwicklung Kimchis von einem traditionellen koreanischen Gericht zu einem globalen Produkt und analysiert die Rolle gezielter politischer Strategien in diesem Prozess.
- Die historische Entwicklung und kulturelle Bedeutung von Kimchi
- Die ökonomischen Dimensionen des globalen Kimchi-Marktes, inklusive des steigenden Exports
- Die politischen Kontroversen um Kimchi als kulturelles Erbe und die Nutzung als Soft Power Instrument
- Der Einfluss der Hallyu-Welle auf die globale Verbreitung von Kimchi
- Der Vergleich zwischen Kimchi und ähnlichen chinesischen Gerichten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Kimchi fermentiertes Gemüse: Dieses einführende Kapitel definiert Kimchi als traditionelles koreanisches Gericht aus fermentiertem Gemüse, vor allem Chinakohl. Es werden verschiedene Variationen genannt und der Herstellungsprozess, inklusive der Rolle von Milchsäurebakterien, beschrieben. Die wachsende internationale Popularität von Kimchi wird erwähnt, jedoch auch die Herausforderungen durch den Wettbewerb, insbesondere mit China, angedeutet. Die Kapitel legt den Grundstein für die weitere Analyse der ökonomischen und politischen Aspekte des Kimchi-Marktes und unterstreicht die Bedeutung gezielter politischer Strategien für den Erfolg des Produkts im Ausland.
2. Historische und kulturelle Bedeutung von Kimchi: Dieses Kapitel beleuchtet die lange Geschichte des Kimchi in Korea, gestützt auf schriftliche und archäologische Quellen. Es werden DNA-Untersuchungen erwähnt, die die Unterschiede zwischen koreanischer und chinesischer Kultur hervorheben, und die geographische Isolation der koreanischen Halbinsel als Faktor für die eigenständige Entwicklung von Kimchi. Der Unterschied zwischen Kimchi und dem chinesischen Pao Cai wird diskutiert, wobei auf wissenschaftliche Analysen der Proteome hingewiesen wird. Das Kapitel betont außerdem die Bedeutung des Kimjang, der traditionellen gemeinschaftlichen Herstellung von Kimchi im Herbst, und seinen kulturellen Wert, der 2013 von der UNESCO anerkannt wurde. Der Fokus liegt auf der Etablierung von Kimchi als eigenständiges, kulturell bedeutsames koreanisches Gericht mit einer langen Geschichte.
3. Ökonomische Dimensionen des globalen Kimchi-Marktes: Dieses Kapitel befasst sich mit dem steigenden Export von Kimchi aus Südkorea. Die zunehmende Popularität der koreanischen Kultur ("Hallyu-Welle") wird als wichtiger Faktor für den Erfolg auf dem Weltmarkt identifiziert. Konkrete Zahlen zum Exportwert werden genannt, um den wirtschaftlichen Erfolg zu verdeutlichen. Der Abschnitt deutet gleichzeitig auf Spannungen mit China hin, ohne diese im Detail zu erörtern. Das Kapitel liefert einen ökonomischen Überblick über den globalen Kimchi-Markt und seine Dynamik.
Schlüsselwörter
Kimchi, Fermentierung, Korea, globaler Markt, Hallyu, kulturelles Erbe, politische Strategien, ökonomische Dimensionen, Kimjang, UNESCO, China, Pao Cai, Soft Power.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in der Arbeit "Kimchi fermentiertes Gemüse"?
Die Arbeit untersucht den globalen Kimchi-Markt unter ökonomischen und politischen Aspekten. Sie beleuchtet die Entwicklung Kimchis von einem traditionellen koreanischen Gericht zu einem globalen Produkt und analysiert die Rolle gezielter politischer Strategien in diesem Prozess.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung und kulturelle Bedeutung von Kimchi, die ökonomischen Dimensionen des globalen Kimchi-Marktes (inklusive des steigenden Exports), die politischen Kontroversen um Kimchi als kulturelles Erbe und die Nutzung als Soft Power Instrument, den Einfluss der Hallyu-Welle auf die globale Verbreitung von Kimchi und den Vergleich zwischen Kimchi und ähnlichen chinesischen Gerichten.
Was ist Kimchi laut dieser Arbeit?
Kimchi ist ein traditionelles koreanisches Gericht aus fermentiertem Gemüse, vor allem Chinakohl. Es gibt verschiedene Variationen und die Herstellung beinhaltet die Rolle von Milchsäurebakterien.
Was ist Kimjang und warum ist es wichtig?
Kimjang ist die traditionelle gemeinschaftliche Herstellung von Kimchi im Herbst. Es hat einen hohen kulturellen Wert und wurde 2013 von der UNESCO anerkannt.
Welche Rolle spielt die Hallyu-Welle bei der Verbreitung von Kimchi?
Die zunehmende Popularität der koreanischen Kultur, bekannt als "Hallyu-Welle", wird als ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Kimchi auf dem Weltmarkt identifiziert.
Welche Spannungen gibt es auf dem globalen Kimchi-Markt?
Die Arbeit deutet Spannungen mit China im Zusammenhang mit dem Kimchi-Export an, ohne diese jedoch im Detail zu erörtern.
Was sind die Schlüsselwörter der Arbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Kimchi, Fermentierung, Korea, globaler Markt, Hallyu, kulturelles Erbe, politische Strategien, ökonomische Dimensionen, Kimjang, UNESCO, China, Pao Cai, Soft Power.
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- Melanie Schäffler (Author), 2024, Der globale Markt für Kimchi. Ökonomische und politische Aspekte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1554435