Wenn wir uns nun dem Herausfinden der Wahrheit, einer allgemeinen und wissenschaftlich verwertbaren Wahrheit, im Kontext von und zwischen Menschen widmen wollen, so stellen wir fest, dass es bestimmter Methoden bedarf, die uns diese Arbeit erleichtern sollen und erst ermöglichen. Ich werde mich im Verlauf meiner Arbeit damit befassen, wie Wissenschaft im erziehungswissenschaftlichen Kontext sich mit einer Methode aus der Qualitativen Forschung behilft, aus Individuen allgemeingültige Wahrheiten zu extrahieren und diese entsprechend auszuwerten.
Wie bereits erwähnt lege ich den Fokus meiner Ausarbeitung auf die Qualitative Forschung – um genauer zu sein, auf das Problemzentrierte Interview. Hierbei werde ich die grundlegen-den Charakteristika und die entsprechende Vorgehensweise dieser Methodik erläutern und auf die Fragestellung eingehen, wie sich eine dedizierte Wissenschaftlichkeit anhand der Kriteri-en der Quantitativen Forschung feststellen lassen kann, beziehungsweise neue Kriterien ein-geführt werden müssen. Um meinen Ausführungen besser folgen zu können, werde ich versu-chen, einen kleinen Einblick in die Qualitative Forschung zu geben. Ohne diese Grundinfor-mationen wäre ein schlüssiger Verlauf, beim Lösen der von mir ausgewählten Fragestellung, nicht gänzlich nachvollziehbar. Desweiteren möchte ich ebenfalls einen kurzen Einblick in die Definition und die Differenzierung von Sinnwelten geben, da sich eben die von mir unter-suchte Methode des Problemzentrierten Interviews (PZI) mit den Sinnwelten der einzelnen Probanden beschäftigt und somit individuelle Wahrheiten zutage fördert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Worte und Problemstellung
- Was ist Qualitative Forschung?
- Erläuterung
- Lebenswelt und Sinnwelt
- Lebenswelt
- Sinnwelt
- Gütekriterien der Qualitativen Forschung (QF)
- Interview als Methode der QF
- Das Problemzentrierte Interview (PZI)
- Instrumente und Gestaltung des PZIS
- Instrumente
- Gestaltung
- Persönliche Bewertung
- Literaturangaben/Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Wissenschaftlichkeit in der qualitativen Forschung, speziell im Kontext des Problemzentrierten Interviews, nachgewiesen werden kann. Sie analysiert die Grundprinzipien der qualitativen Forschung und beleuchtet die spezifischen Eigenschaften und Vorgehensweisen des Problemzentrierten Interviews. Dabei wird insbesondere auf die Frage eingegangen, inwiefern die Kriterien der quantitativen Forschung auf die qualitative Forschung übertragbar sind oder ob neue Kriterien entwickelt werden müssen.
- Qualitative Forschung als Forschungsansatz im Bereich der Sozialwissenschaften
- Das Problemzentrierte Interview (PZI) als Methode der qualitativen Forschung
- Sinnwelten als Gegenstand der qualitativen Forschung
- Gütekriterien der qualitativen Forschung im Vergleich zu den Kriterien der quantitativen Forschung
- Wissenschaftlichkeit in der qualitativen Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt die Problemstellung ein und beleuchtet die Relevanz der qualitativen Forschung im Kontext von Wissenschaftlichkeit. Das zweite Kapitel erläutert die Grundlagen der qualitativen Forschung, insbesondere im Vergleich zu den Methoden der quantitativen Forschung. Das dritte Kapitel behandelt das Konzept der Lebenswelt und Sinnwelt und deren Bedeutung für die qualitative Forschung. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit den Gütekriterien der qualitativen Forschung und ihren Herausforderungen. Das fünfte Kapitel widmet sich dem Problemzentrierten Interview als Methode der qualitativen Forschung, wobei die spezifischen Instrumente und die Gestaltung des Interviews beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Qualitative Forschung, Problemzentriertes Interview, Sinnwelt, Lebenswelt, Gütekriterien, Wissenschaftlichkeit, Sozialwissenschaften, Pädagogik.
- Citation du texte
- Rocco Rossi (Auteur), 2010, Wissenschaftlichkeit in der Qualitativen Forschung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155481