Der Autor dieses Bibelkommentars will nicht als Schiedsrichter über die Bibel urteilen. Doch es fällt ihm als Bibelchrist schwer, die Wahrheit in differierenden Lesarten anzuerkennen, nach dem Motto "dass nicht wahr ist, was voneinander abweicht". Auch der aktuelle Stand dieser Überarbeitung kann nicht mit dem Etikett "fehlerlos" bezeichnet werden. Die Tatsache, dass keine Bibeltexte in der Ursprache vorhanden sind und so manche menschliche und kirchenpolitische Überlegungen in der Bibel und in den Lehren der Kirchen mit eingeflossen sind, lassen eine Fehlerlosigkeit nicht zu.
Deshalb ist bei allem, was man zu hören und zu lesen bekommt, immer auch der gesunde Menschenverstand einzuschalten, denn auch er ist von Gott geschenkt. Wer den Versuch macht, die einzelnen Aussagen im Gesamtbild der Bibel einzuordnen, der entdeckt schnell die Absurdität der kirchlichen Dogmen und Lehrentscheidungen, die als "unfehlbare und irrtumslosen Eingebung" als Lehrinstanz dogmatisiert wurden.
Der Schreiber dieser Kommentierung ist unabhängig von jeder Kirche oder Gemeinschaftsleitung und kann seine Erkenntnis daher frei darstellen, ohne disziplinarische Folgen zu befürchten oder Atheismus-Vorwürfen ausgesetzt zu sein. Diese Sicht auf die Bibel wird den meisten Lesern unbekannt sein, aber es wird mit Sicherheit auch ein spannendes, erkenntnisreiches und intensives Bibelstudium daraus folgen, was der Sinn dieses Neuen Testamentes sein soll.
Inhaltsverzeichnis
Die vier Evangelien:
Das Evangelium nach Matthäus
Das Evangelium nach Markus
Das Evangelium nach Lukas
Das Evangelium nach Johannes
Die Briefe des Neuen Testamentes:
Die Apostelgeschichte
Der Brief des Paulus an die Römer
Der erste Brief des Paulus an die Korinther
Der zweite Brief des Paulus an die Korinther
Der Brief des Paulus an die Galater
Der Brief des Paulus an die Epheser
Der Brief des Paulus an die Philipper
Der Brief des Paulus an die Kolosser
Der erste Brief des Paulus an die Thessalonicher
Der zweite Brief des Paulus an die Thessalonischer
Der erste Brief des Paulus an Timotheus
Der zweite Brief des Paulus an Timotheus
Der Brief des Paulus an Titus
Der Brief des Paulus an Philemon
Der erste Brief des Petrus
Der zweite Brief des Petrus
Der erste Brief des Johannes
Der zweite Brief des Johannes
Der dritte Brief des Johannes
Der Brief an die Hebräer
Der Brief des Jakobus
Der Brief des Judas
Die Offenbarung
Einführung:
Sind die Veränderungen in der Bibel und die Lehren der Kirchen unfehlbar?
Bibelübersetzung mit Bibelkommentaren zum Neuen Testament aus der Sicht Jesu und der Apostel
In diesem kritischen, zum Nachdenken anregenden Bibelkommentar zum Neuen Testament, wird mit einfachen Worten auf Themen und theologische Ansichten eingegangen, die in diesem Zusammenhang wohl kaum so deutlich veröffentlicht wurden. Es werden hier die Unterschiede, zwischen der ersten von Jesus und den Apostel vertretenen Glaubensansichten und den bisherigen, liebgewonnenen Glauben und Traditionen überprüft, die zu einem vertiefenden Bibelstudium anregen sollen.
Dabei geht es nicht um eine Kritik gegen das Wort, sondern vielmehr darum, wie man ohne hochtrabende theologische Erklärungen die Bibel auch ohne die nachbiblischen Lehren verstehen kann. Wer dieses Buch mit den vielen Kommentierungen zu lesen anfängt, der wird sich über die hier aufgezeigten Veränderungen im Wort Gottes und der Lehre ihrer Kirche verwundern, ja vielleicht erschrocken oder sogar verärgert sein.
Wenn man Kirchenbeschlüsse für unfehlbar hält und historische Eingriffe in der Bibel und der christlichen Theologie anzweifelt, so können doch die Überlegungen und resultierenden Erkenntnisse dieses Bibelkommentars den Zugang zu einem logischen und ursprünglichen Bibelverständnis aufschließen und überzeugen.
Dem Schreiber dieses Bibelkommentars geht es um die Erkenntnis und Wiederherstellung der Ehre unseres alleinigen Gottes, die durch nachbiblischen Lehren im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen und sich dessen kaum jemand bewusst ist.
Weiter werden in diesem Buch so manche irrtümlichen Lehrmeinungen aufgedeckt. Doch diese neue Erkenntnisse sollen dann die Folgen haben, dass Gott durch Jesus Christus dann wieder die Ehre zukommt, die er auch von uns Menschen erwartet.
Um die Ehre unseres Gottes wieder herzustellen, werden in diesem Buch auch andere fast unbekannte Themen aufgezeigt, die sich auch in der Bibel durch die griechisch philosophische und nachchristliche Sicht eingeschlichen haben. Durch Vergleiche der verschiedenen Bibelübersetzungen hingewiesen, sollen die Leser zum Studium, Erkenntnis und zur Ehre unseres alleinigen Gottes durch seinen Gesalbten Jesus Christus führen.
Der Schreiber dieses Buches ist ein praktizierender Bibelchrist, unabhängig von jeder Kirche oder Gemeinschaftsleitung und daher kann er seine Sicht frei darstellen, ohne disziplinarische Folgen zu befürchten. Durch diese wohl einmalige und verloren gegangenen Sicht auf die Bibel, werden so manche Leser auch Anstoß nehmen, aber für einige mit Sicherheit auch ein spannendes, erkenntnisreiches und intensives Bibelstudium daraus folgen lassen, was der Sinn dieses Studienbuches sein soll.
Als Bibelübersetzung dienten die Übersetzungen von M. Luther, Hoffnung für alle (Hfa), Elberfelder, Rupert Storr, Klaus Wengst, die Bibel in gerechte Sprache (BigS), J. Zink, Gute Nachricht, F. Pfäfflin, R. Werner, H. Stern, Zürcher Bibel, F. Tillmann, J. Schäfer, C. Stage, Kepplerbibel, J. Perk, R. Böhmer, U. Wilckens, Neues Leben (NL), Neue Genfer Übersetzung (NGÜ), E. Simon, Leonberger, Genthe, Einheitsübersetzung und andere.
DAS EVANGELIUM NACH MATTHÄUS
1,1 Buch der Geschichte Jesu, des Gesalbten, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams. (Wengst)
(BigS) Das ist das Buch vom Ursprung Jesu, des Messias, des Nachkommen Davids und Abrahams.
(Werner) Er war der erwartete Sohn von König David und ein Nachfahre von Abraham.
Gleich im ersten Vers des Matthäusevangeliums wird Jesus als ein menschlicher Nachkomme Abrahams und Davids vorgestellt, der auch von Gott [Jahwe] prophetisch nach dem Sündenfall in 1. Mose 3,15 als Nachkomme Evas verheißen wurde.
Wenn aber Jesus prophetisch als ein menschlicher Nachkomme vorhergesagt wurde, dann war er nur im Plan Jahwes präexistent. Damit kann er nicht, wie es die Trinitätslehre lehrt, und von fast allen Christen als oberstes Glaubensbekenntnis geglaubt wird, dass Jesus schon vor seiner Geburt bei Jahwe als der Gott-Sohn gelebt haben soll.
Allein die Tatsache, dass vom „Ewigen Sohn“, sowie von dem „Gott-Sohn“ nichts in der Bibel erwähnt wird, und auch die vorgeburtliche Existenz Christi in der Schrift des Alten Testamentes auch als „der Engels des HERRN“, nicht nachzuweisen ist, und auch Jesus nie etwas von seinem Vorleben erwähnt hat, so sollte dies jeden aufrichtigen, Christen zum Nachdenken und Überprüfen seiner Glaubensansicht führen.
2 Abraham erzeugte den Isaak und Isaak erzeugte den Jakob und Jakob erzeugte den Juda und seine Brüder 3und Juda erzeugte den Perez und den Serach mit Tamar und Perez erzeugte den Hezron und Hezron erzeugte den Aram 4und Aram erzeugte den Amminadab und Amminadab erzeugte den Nachschon und Nachschon erzeugte den Salmon 5und Salmon erzeugte den Boas mit Rahab und Boas erzeugte den Obed mit Rut und Obed erzeugte den Isai 6und Isai erzeugte den David, den König. David erzeugte den Salomo mit der Frau des Urija 7und Salomo erzeugte den Rehabeam und Rehabeam erzeugte den Abija und Abija erzeugte den Asaf 8und Asaf erzeugte den Joschafat und Joschafat erzeugte den Joram und Joram erzeugte den Usija 9und Usija erzeugte den Jotam und Jotam erzeugte den Ahas und Ahas erzeugte den Hiskija 10und Hiskija erzeugte den Manasse und Manasse erzeugte den Amos und Amos erzeugte den Joschija 11und Joschija erzeugte den Jojachin und seine Brüder während der Verbannung nach Babylon. 12Nach der Verbannung nach Babylon erzeugte Jojachin den Schealtiel und Schealtiel erzeugte den Serubbabel 13und Serubbabel erzeugte den Abihud und Abihud erzeugte den Eljakim und Eljakim erzeugte den Azor 14und Azor erzeugte den Zadok und Zadok erzeugte den Achim und Achim erzeugte den Eliud 15und Eliud erzeugte den Eleasar und Eleasar erzeugte den Mattan und Mattan erzeugte den Jakob.
16 Jakob war der Vater Josefs. Josef [das Wort „erzeugte den Jesus“ fehlt?] war der Mann Marias. Sie brachte Jesus zur Welt, der Christus, Messias und Gesalbte genannt wird.
(GN) Jakob zeugte Josef, den Mann von Maria. Sie wurde die Mutter von Jesus, der Christus genannt wird. [Das Wort: Josef zeugte den Jesus, ist verschwunden?]
(Luther) Jakob zeugte Josef, den Mann Marias, von der geboren ist Jesus, der da heißt Christus. [Und wer zeugte Jesus?]
Josef war der Vater von Jesus, das steht leider nicht da, so wie es sonst im Stammbaum unter dem Wort „zeugte“ darzustellen immer üblich war. Dafür wird der Stammbaum durch Maria weitergeführt. Der Stammbaum Jesu ist zwar aufgeführt, doch Jesus kann nicht ein Nachkomme von Abraham und David sein, weil Josef als der Vater Jesu aus dem Stammbaum theologisch ausgeschlossen worden ist. Aber warum wird dann der Stammbaum Jesu erwähnt, wenn er nicht aus diesem abstammen soll? Nach den prophetischen Verheißungen sollte Jesus leiblich aus dem Stamm Davids kommen. Davids Nachfolger war Salomo, was allerdings bei Maria nicht der Fall war, weil ihr Stammbaum von Nathan, einem der Brüder von Salomo, abstammt. Aber nur die Nachfahren der königlichen Linie erben das Thronrecht.
Matthäus 1
17 Die Gesamtzahl der Generationen beträgt also von Abraham bis David vierzehn Generationen und von David bis zur Verbannung nach Babylon vierzehn Generationen und von der Verbannung nach Babylon bis zu Christus den gesalbten Messias vierzehn Generationen.
Nur Jahwe ist ohne Anfang und ohne Abstammung. Aber Jesus hat eine Abstammungslinie. Der Stammbaum möchte uns zeigen, dass sich die Prophetie in Jesus Christus erfüllte. Jesus gilt rechtskräftig als Sohn aus dem Geschlecht Davids, was beweist, dass er eine menschliche Person war. Wenn er das nicht wäre, so könnte man seinen Anspruch, der Messias zu sein, nicht beweisen.
Ganz Israel hat den prophetisch vorhergesagten Messias aus dem Stamm Davids erwartet, aber keinen Gott-Sohn der aus dem Himmel kommt. Der Apostel Paulus schreibt im Röm. 1,3: „ Als Mensch aus Fleisch und Blut ist er ein Nachkomme König Davids.“ Wenn Jesus jedoch Jahwe in menschlicher Natur gewesen sein soll, welche Rolle würde dann seine Nachkommenschaft von David spielen? Wurde hier ein theologischer, schmerzhafte Engriff gegen Jahwe in seinem Wort vorgenommen, um die Präexistenz und die Gottheit Jesu als Trennungsgrund von Israel, herbeizuführen?
Israels oberstes Gebot gilt noch heute, siehe z.B. Markus 12,29: Jesus antwortete: „Dies ist das wichtigste Gebot: „Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott. “
Siehe Jes. 45,5: „YHWH der HERR – allein ist Gott [Jahwe] und kein anderer; kein anderes Wesen, keine andere „Person“ ist daher Gott [Jahwe]“. YHWH ist der alleinige Jahwe. Er ist der Jahwe, Isaaks, Jakobs, der Gott [Jahwe] unserer Väter. Jesus kann daher nicht der JHWH sein.
18 Und so wurde Jesus mit der Namensbezeichnung „Adonaj rettet“ geboren. [Ursprung/Anfang]: Seine Mutter Maria war mit Josef verlobt. Noch vor der Ehe erwartete Maria durch die heilige Geistkraft ein Kind.
(BigS) ...dass sie von der heiligen Geistkraft schwanger war.
(Werner) Das hatte der heilige Gottesgeist bewirk.
(Zink) ..., dass sie schwanger war durch das Wirken des heiligen Geistes.
(Luther) …, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist. (Person?)
Der Gedanke der Jungfrauengeburt findet sich außer bei Lukas angedeutet sonst nicht mehr in der Bibel, und er scheint auch keine weitere theologische Bedeutung zu haben. Jesus selbst äußerte sich nicht dazu, und auch bei Matthäus und Lukas kommt der Gedanke über die übernatürliche Zeugung Jesu anschließend nicht mehr vor. Auch der Apostel Paulus kennt keine Jungfrauengeburt und erwähnt Jesu Geburt nur mit einem kurzen Satz, Gal. 4,4: „Geboren von einer Frau“. Das Judentum kannte keine Jungfrauengeburt des Messias. Und auch Josef und Maria erwähnten diese nirgendwo, was ja doch sehr erstaunlich ist. Doch durch die Jungfrauengeburt entsteht der Gedanke eines inkarnierten Gottes, der Mensch wurde, wie es bei der griechischen Götterwelt vorkam. Der Gedanke, dass Jesus Jahwe und Mensch gleichzeitig war ist in der Bibel nicht zu finden. Weiter gibt es auch keinen Hinweis, dass Jesus vor seiner Geburt bei Jahwe existent war. Wie hätte Jesus als der Messias aus dem Stammbaum Davids kommen können, wenn nicht Josef sein leiblicher Vater war?
Siehe Hebr 7,14: „Unser Erlöser stammt doch ganz offenbar von Juda ab.“
Siehe Offenbarung 5,5: „Und einer aus den Ältesten sprach zu mir: „Weine nicht! Siehe, gesiegt hat der Löwe aus dem Stamme Juda, der Davidsspross, der Nachkomme König Davids. “
Matthäus 1
Durch die Jungfrauengeburt entstanden manche Lehren, wie z.B. die Gottheit Christi, die Präexistenz, die Lehre von der Gottesmutter Maria, die Trinität und anderes, die alle im Gesamtbild der Bibel keinen Bestand haben. Sollte die Zeugung Jesu ohne Josef stattgefunden haben, um darauf ein ganzes Lehrgebäude aufzubauen und gleichzeitig zur Absonderung vom Judentum dienen? Die prophetische Vorhersage für die Jungfrauengeburt Jesu steht in Jesaja 7,14, doch beim Durchlesen des Kapitels stellt man ganz schnell fest, dass der Sohn der „jungen Frau“ nicht auf Maria und Jesus gedeutet werden kann.
19 Weil nun Josef, ihr Mann, rechtschaffen war und sie nicht öffentlich bloßzustellen beabsichtigte, so wollte er sie, ohne Aufsehen zu erregen, aus der Ehe entlassen.
Sollte Jahwe gegen seine eigenen Ordnungen verstoßen haben, um eine nicht verheiratete Frau schwanger werden zu lassen? Wurde hier in den Versen 18, 19 und 20 die zweite Gottheit der Trinität zu installieren versucht?
20 Noch während er nachdachte, erschien ihm im Traum ein Engel Gottes [Jahwes] und sagte: „Josef, du Nachkomme Davids, zögere nicht, Maria zu heiraten! Denn das Kind, das sie erwartet, ist das Geheimnis Gottes und seines schöpferischen Geistes.“ (Zink)
(GN) Denn das Kind, das sie erwartet, kommt vom Geist Gottes.
(Werner) ...stammt vom heiligen Gottesgeist.
(Luther) ... denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist. (Person?)
Wurden hier ursprünglich in diesen Versen die zukünftige Geburt und die geistliche Schöpfung Jesu als Messias - oder seine Inkarnation als Gott-Mensch dargestellt?
War die Geburt Jesu die Folge einer Inkarnation oder eine natürliche Empfängnis?
Wenn der heilige Geist nach der Trinität „die dritte Person der Gottheit“ sein soll, dann ist Christus nicht der Sohn GOTTES des Vaters, sondern des heiligen Geistes, der als Zeugender angegeben wird. Doch im ganzen Neuen Testament wird auf die Tatsache hingewiesen, dass GOTT [Jahwe] der geistliche Vater unseres Herrn Jesus Christus ist. Im biblischen Gebrauch ist „der heilige Geist“ eine synonyme Bezeichnung für „GOTT [Jahwe]“ und ist gleichbedeutend mit der „Kraft des Höchsten“.
Die entscheidende Frage, die sich hier stellt, ist: Wurde Jesus als der trinitarische, zweite präexistenter Gott-Mensch durch Maria geboren?
Oder ist er von Gott [Jahwe] als Mensch für seinen Auftrag als der vorhergesagte, aus dem Stamm Davids kommende Messias berufen worden und dann bei seiner Taufe das Geheimnis Jahwes und seines schöpferischen Geistes wie noch nie ein anderer Mensch vor ihm geworden?
Siehe Luk. 1,35: „Der Engel antwortete ihr: Die heilige Geistkraft (BigS) wird über dich [ihn] kommen, und die Kraft Gottes [Jahwes] wird sich an dir [ihm] zeigen. DARUM wird dieses Kind [dein Sohn] auch heilig sein und Sohn Gottes [Jahwes] genannt werden.“
Sollte Jesus heilig sein und Sohn Jahwes genannt werden, weil über Maria der Geist Gottes [Jahwes] gekommen ist?
Wenn dies der Fall gewesen wäre, so hätte ja Maria über Jesus gestanden, dann würde man auch zu Recht von Maria als von der Mutter des zweiten Jahwes und vielleicht auch noch als Miterlöserin sprechen.
So wie es Jahwe möglich wäre, eine Jungfrau schwanger werden zu lassen, so ist es ihm auch möglich, einen Menschen in einen sündenlosen Zustand wie beim ersten Adam zu versetzen.
Auch Adam wurde durch Jahwes Schöpfungshandel ein menschliches Wesen ohne Sünde, aber kein Gott-Mensch. Das Geheimnis des schöpferischen Geistes war, dass der Sohn von Josef und Maria auch ein geistlich gezeugter sündloser Sohn Jahwes sein sollte, der zweite
Matthäus 1
Adam (1.Kor. 15,45-47). Jesus wurde aber erst bei seiner Taufe von Jahwe als sein Sohn adoptiert bzw. durch die Salbung seines Geistes als sein einzigartig erwählter Sohn bestätigt.
Siehe Mt. 12,18: Da! Mein Knecht, den ich erwähle, mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen habe: Ich will meinen Geist auf ihn legen, dass er den Völkern das Recht beibringe. (Wengst)
(Hfa) „Dies ist mein Knecht, den ich erwählt habe. Ich liebe ihn und freue mich über ihn. Ich werde ihm meinen Geist geben, und er wird die Völker vor die Entscheidung stellen.
(Zink) Ich gebe ihm meine schaffende Kraft und die Vollmacht.
(BigS) Ich will meine Geistkraft auf diesen Menschen legen, …
(GN) Hier ist mein Beauftragter! Ihn habe ich erwählt, ihm gilt meine Liebe, an ihm habe ich Freude. Ihm gebe ich meinen Geist.
(Elbf) An dem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat, ich werde meinen Geist auf ihn legen, …
Siehe Apg 4,26: Die Mächtigen dieser Welt rebellieren. Sie verschwören sich gegen Gott [Jahwe] und seinen Gesalbten, den er eingesetzt hat.
Siehe Apg 4,27: In Wahrheit haben sie sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, versammelt.
Siehe Apg. 10,38: „... als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war.“ (BigS)
Wie vereinbaren sich diese Aussagen Jahwes mit der Inkarnation und der Jungfrauengeburt Jesu? Kann Jesus ein präexistenter Gott-Mensch gewesen sein, wenn Jahwe ihn zu seinem Dienst erwählt hat, wenn er von ihm als seinem Knecht Vollmacht durch seine Geistkraft erhalten hat? Auch wenn es nach der Trinität so gelehrt wird, so ist doch die Zweinaturenlehre Christi in der Bibel nicht zu finden. Jesus gleicht nach seiner Geistsalbung den Menschen vor dem Sündenfall, wie noch nie ein anderer Mensch vor ihm. Mit dem Geist Jahwes ausgestattet stand er dann als ein Sündloser wie der erste Adam in einer direkten Verbindung mit Jahwe.
21 Sie wird einen Sohn gebären und du sollst ihm den Namen Jesus [„ Adonaj rettet “] geben. Denn er wird sein Volk von ihren Sünden befreien.
Nach diesem Vers soll der Sohn von Josef und Maria Jesus heißen, dass bedeutet „Adonaj rettet“. Und Christus ist sein Titel und bedeutet der Messias und Messias bedeutet der Gesalbte. Der Vers sagt aber nicht, dass Jesus von Geburt an der gesalbte Messias sein wird, sondern dass er für seine spätere Aufgabe als dieser vorherbestimmt ist. Den Namen Christus als Messias-Titel erhielt Jesus erst mit seiner Geist-Salbung bei seiner Taufe.
Siehe Lk 4,18: (BigS) „Die Geistkraft des Lebendigen ist auf mir.“
(Zink) „Gott [Jahwe] wirkt durch mich, denn er hat mich berufen.“
(Werner) „Der starke Gottesgeist liegt auf mir. Er hat mich gesalbt und dadurch beauftragt, ...
(NGÜ) „Der Geist des HERRN ruht auf mir, denn der HERR hat mich gesalbt.
(Luther) „Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, ...“
22 Das alles ist geschehen, so dass ausgeführt wurde, was vom Ewigen [Jahwe] durch den Propheten gesagt ist: (Wengst)
(Luther) ... was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht (Jesaja 7,14)
23 Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären und man wird ihm den Namen Immanuel geben, d.h. übersetzt: „ Mit uns ist Gott [Jahwe].“ (Jes. 7, 14-16).
Dazu Jes. 7,14: „Darum wird euch der HERR [Jahwe] selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau (a) ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.“
Matthäus 1
(a) Andere Übersetzung: „Junge Frau.“ Das Wort Jungfrau kann auch einfach nur junge Frau bedeuten, ganz wie man es lesen will.
Der Sohn einer Jungfrau bzw. jungen Frau soll Immanuel heißen „ Mit uns ist Gott [Jahwe]“. Aber Jesus wird im Neuen Testament an keiner Stelle mit dem Namen Immanuel bezeichnet. Den Namen, den er bekommen hat, ist Jesus und bedeutet „ Adonaj [Jahwe] rettet “.
Jes. 7,15 Butter und Honig wird er essen, bis er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
Jes. 7,16 Denn ehe der Knabe lernt Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen, wird das Land verödet sein, vor dessen zwei Königen dir graut.
Jes. 7,17 Der HERR [Jahwe] wird über dich, über dein Volk und über deines Vaters Haus Tage kommen lassen, wie sie nicht gekommen sind seit der Zeit, da Ephraim sich von Juda schied, nämlich durch den König von Assyrien. (Luther)
Der Name Jesus bedeutet „Adonaj [Jahwe] rettet“ und Immanuel bedeutet, „mit uns ist Gott [Jahwe]“. Das sind zwei verschiedene Namen und damit zwei verschiedene Personen. Die Namensbezeichnung „mit uns ist Gott [Jahwe]“ hatte in der damaligen geschichtlichen Situation eine Bedeutung. Sie war ein Zeichen an den König Ahas und keine Voraussage an den kommenden Messias, denn nach dem Ende von Vers 17 wird die Trübsal durch den assyrischen König geschehen. Was bringt eine solche an Ahas und sein Volk persönlich gerichtete Prophezeiung, wenn sie erst Jahrhunderte später mit Jesus in Erfüllung gehen soll? Außerdem wird die baldige Erfüllung ja angekündigt.
Dieses Versprechen Jahwes sollte angeben, wie lange es dauert, bis das Land verödet sein würde und das Kind, das jetzt empfangen wird, braucht, um das Alter zu erreichen, in dem es selbst entscheiden kann. Hätte Jesus gemäß diesem Text als Gott-Sohn erst lernen müssen das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen? Passt diese Aussage auf Christus als inkarnierten Gott? Kann man von diesen Bibelstellen auf die Jungfrauengeburt Marias schließen? Weder das Essen von Butter und Honig noch die Beschreibung der Trübsal passen zu Jesus, denn dieses Trübsal ist durch den assyrischen König geschehen, und zwar ca. 700 Jahre vor Jesu Geburt.
Auch wenn der Name „Immanuel“ bei den Christen so beliebt und besungen wird, so ist er im Hinblick auf Jesus im N.T. nicht erwähnt worden.
Eine Jungfrauengeburtsvorhersage, wo Jahwe Mensch werden würde, ist im Alten Testament nicht bekannt. Selbst wenn Jesaja von einer Jungfrau gesprochen hätte, so wäre das keine jungfräuliche Empfängnis gewesen, wie es bei Maria dargestellt wird. Aus trinitarischer Sicht ist Maria nicht auf menschlich-biologische Art schwanger geworden, vielmehr soll in ihr eine Art Inkarnation stattgefunden haben. Somit wäre sie nicht die genetische Mutter, sondern nur eine Art Leihmutter gewesen. Damit hätte aber auch die Abstammung Jesu von David keine Bedeutung.
Eine Jungfrauengeburt war allerdings zur damaligen Zeit in der Sagen- und Götterwelt nichts Neues. Auch die Sonnengöttin Isis gebar als Jungfrau und wurde (wie später Maria) Mutter Gottes (des Sonnengottes?) genannt. Zwischen ihr und Maria sind so manche Ähnlichkeiten vorhanden, beispielsweise wurde schon Isis mit dem Horusknaben auf dem Schoß dargestellt. Isis wurde schon lange vor Maria als „liebreiche Mutter“, „Himmelskönigin“ und mit dem Titel „Gottesmutter“ und „Gottesgebärerin“ genannt. Wurden all diese Titel von Isis auf die Mutter Jesu im Jahre 431 auf dem Konzil von Ephesus abgetreten?
24 Nachdem Josef vom Schlaf aufgewacht war, tat er, wie es ihm der Bote des Ewigen [Engel des HERRN-Jahwes] aufgetragen hatte und nahm seine Frau an 25 und berührte sie nicht, bis sie einen Sohn geboren hatte, und gab ihm den Namen Jesus.
Matthäus 1 und 2
Der Name Jesu bedeutet „Adonaj rettet“, und Christus ist sein Titel und bedeutet der Messias und Gesalbte Jahwes. Auffallend ist, dass Jesus seinen Messias-Titel „Christus“ nicht von Anfang an hatte, sondern später von Jahwe dazu eingesetzt worden ist.
Siehe Apg. 2,36: „Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Gott [Jahwe] den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Retter] gemacht hat.
(Werner) … dass Gott ihn zum wahren Herrn und zum Messias gemacht hat.
(Zink) … dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
Nach der Trinitätslehre ist Maria berechtigt, die Mutter Gottes genannt zu werden, weil sie den zweiten Gott und Mitschöpfer Jesus als Mensch zur Welt gebracht hat. Maria selbst wurde nach der Lehre der Kirche (wegen der Erbsünde) von ihrer Mutter unbefleckt empfangen (Unbefleckte Empfängnis), auf dass sie ohne die sündhaften Erbanlagen den Gott-Sohn zur Welt bringen konnte. Doch um die ewige Jungfrau mit einer jungfräulichen Empfängnis bzw. die heilige Mutter Gottes zu bleiben, wurde ihre Ehe nie vollzogen und die Schwestern und Brüder Jesu waren nur nähere Verwandte. Weil sie selbst unbefleckt empfangen wurde, war sie auch in ihrem späteren Leben ganz ohne Sünde. Ein weiteres Geheimnis ist, dass Maria ohne zu sterben in geheimnisvoller Weise in den Himmel gehoben worden ist, um nach der Lehre von „Maria Himmelfahrt“ an der Seite ihres Sohnes verherrlicht zu werden.
Auffallend ist, wenn Jesu jungfräuliche Geburt zum Ausdruck bringen soll, dass Jesus ein präexistenter Gott-Sohn gewesen sein soll, dann ist es doch verwunderlich, dass weder Matthäus noch Lukas diese in ihren weiteren Berichten von der Geburt des Gott-Sohnes nie mehr etwas berichten.
Auch in den anderen Schriften des Neuen Testamentes wird nie wieder von der sogenannten Menschwerdung Jahwes in Jesus berichtet. Das Schweigen über so ein wichtiges Thema weist doch stark darauf hin, dass die Bibelschreiber und auch Jesus nichts von seiner Präexistenz oder Gottheit gewusst haben.
Nur durch die sogenannte Jungfrauengeburt konnte dann die Lehre von der Präexistenz und der Gottheit Jesu, sowie die Trinitätslehre, die den ersten Christen völlig unbekannt war, als eine fremde Lehre allmählich eingeführt werden. Wir sehen, die Jungfrauengeburt und die damit verbundene Trinitätslehre, ist ein nicht zu verstehendes großes Geheimnis, dass nach den Kirchen und Gemeinschaften unbedingt als heilsnotwendig geglaubt werden muss, um nicht als Ungläubiger verloren zu gehen! Doch sind wirklich alle Worte, Lehren und Traditionen, die in dem Wort Jahwes von Menschen platziert wurden, von Jahwe eingegeben?
Die Weisen aus dem Morgenland
2,1 Als Jesus in Bethlehem in Judäa geboren war in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da erschienen Weise aus dem Morgenland in Jerusalem. Sie frageten:
(Pfäfflin) Da erschienen in Jerusalem Männer aus dem Osten, eingeweiht in das geheime Wissen der Alten, die fragten: 2 „Wo ist der neugeborene König des jüdischen Volkes? Wir haben seinen Stern aufleuchten sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“
(Luther) Wo ist der neugeborene König der Juden?
Diese Männer waren keine Sterndeuter, die die Geburt Jesu mit okkulten Techniken berechnet haben, denn Jahwe verurteilt die Sterndeuterei. Diese sternähnlichen Gebilde könnten auch Engel gewesen sein, die die Männer wie eine Wolke geleitet haben. Doch woher wussten die Weisen von der Geburt eines Königs? Hat Jahwe es ihnen bekannt gemacht? Weiter auffallend ist, dass weder die Zahl der Weisen noch ihre Namen in der Bibel erwähnt werden, anders als das zur Weihnachtszeit dargestellt wird. Gehuldigt, aber nicht angebetet haben sie den neugeborenen König, im Sinne von Respekt erweisen, denn einen König betet man nicht an. Sie haben wie auch die jüdischen Schriftgelehrten keinen Gott-Jahwe gesucht, sondern den zu erwarteten Messias, weil es für sie ja nur einen Jahwe gab.
Matthäus 2
Siehe das Glaubensbekenntnis Israels: Jesus antwortete: „Dies ist das wichtigste Gebot: „Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott.“ Markus 12,29
Als Vergleich das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis: „Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
3 Als der König Herodes dies hörte, geriet er in Erregung und ganz Jerusalem mit ihm.
4 Er ließ alle Oberpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und fragte sie aus, wo der Christus der Messias, der Gesalbte geboren werden solle.
In diesem Vers ist zu erkennen, dass nicht ein Gott-Mensch, sondern der Messias, der Erlöser erwartet wurde. Ein Jahwe, der Mensch wurde, wäre im monotheistischen Israel undenkbar gewesen.
5 Sie gaben ihm zur Antwort: „Zu Bethlehem in Judäa. Denn so steht es beim Propheten geschrieben: 6 „Und du, Bethlehem im Lande Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürstenstädten Judas; denn aus dir wird der Fürst hervorgehen, der mein Volk Israel regieren soll“ (Mich. 5,1). 7 Hiernach rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und suchte von ihnen genau die Zeit der Sternenerscheinung zu erfahren. 8 Darauf wies er sie nach Bethlehem und sprach. „Geht, suchet eifrig nach dem Kinde. Und sobald ihr es gefunden habt, sagt mir, damit ich ihm dort dann huldige.“
(Luther) ..., dass auch ich komme und es anbete.
Ein Anbeten außer dem alleinigen Gott-Jahwe wäre und ist bis heute in Israel einfach undenkbar.
Siehe 2.Mose 20,3 „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“
2.Mose 20,5 „Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR [Jahwe], dein Gott, bin ein eifernder Gott.“
Hatte Herodes zur damaligen Zeit schon die Erkenntnis von den drei Gottheiten, die auch angebetet wurden, oder wurde hier nachträglich die Präexistenz und die Gottheit Jesu zu installieren versucht?
9 Als sie dies vom König vernommen hatten, machten sie sich auf den Weg. Und siehe, der Stern, den sie bei seinem Aufleuchten gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Orte stillstand, wo das Kind war.
Einen Stern, der stehen bleibt und nach einer Zeit dann weiterzieht, genau bis zu diesem Ort, wo das Kind war, und auch da wieder stehen bleibt, gibt es nicht. Somit liegt es nahe, dass dieser Stern eine Gruppe von Engeln war.
10 Als sie den Stern erblickten, war ihre Freude übergroß. 11 Sie traten in das Haus, sahen das Kind mit Maria, seiner Mutter, fielen nieder und huldigten ihm [dem König der Juden – Vers 2]. Dann öffneten sie ihre Truhen und brachten ihm Geschenke dar: Gold, Weihrauch und Myrrhe.
(GN) Da warfen sie sich vor ihm zu Boden und ehrten es als König.
(BigS) Sie fielen vor ihm nieder, ihm zu huldigen.
(Leonberg) ... und sie fielen nieder und knieten vor ihm, und sie öffneten ihre Schätze...
(Elbf.) ... und sie fielen nieder und huldigten ihm ...
(Luther) ... und fielen nieder und beteten es an ...
Matthäus 2
Diese Weisen haben dem Kind Jesus wie einem König die Ehre gegeben. Sie haben ihn aber nicht angebetet (wie es in manchen trinitarischen Übersetzungen so dargestellt wird), weil sie ihn nicht für einen inkarnierten Jahwe hielten, sondern für einen König. Weiter auffallend ist, dass bei Matthäus von einem Haus berichtet wird, wo die Weisen Jesus besuchten. Matthäus erwähnt auch die Hirten auf dem Felde nicht, so wie es Lukas tat. War dieses Haus in Bethlehem vielleicht der Wohnsitz Josefs, weil bei Matthäus nichts von einer Reise wegen einer Schätzung von Nazareth nach Bethlehem berichtet wird? Nach Vers 22 wich Josef erst auf Anweisung eines Engels bei seiner Rückkehr aus Ägypten nach Nazareth aus.
Die Flucht nach Ägypten
12 In einem Traumgesicht von Gott [Jahwe] angewiesen, nicht mehr zu Herodes zu gehen, kehrten sie auf einem anderen Weg in ihre Heimat zurück. 13 Als sie weggegangen waren, da erschien ein Engel des Ewigen im Traum dem Josef. Er sprach: „Auf! Nimm das Kind und seine Mutter und fliehe nach Ägypten. Bleibe dort, bis ich es dir sage. Herodes fahndet nämlich nach dem Kind, um es zu töten.“
(Luther) ... da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum, ...
Nach der Ansicht der Trinität war Jesus bereits im Alten Bund als Engel des HERRN bekannt, doch wer war der Engel des HERRN im Neuen Testament, kann es da auch Jesus gewesen sein, oder war es Jahwe selbst, durch einen seine Engel der Anweisungen gab?
14 Er stand auf; nahm das Kind und seine Mutter noch bei Nacht und zog nach Ägypten fort.
Die Geburtsgeschichte Jesu zwischen Matthäus und Lukas ist aus irgendeinem Grund nicht stimmig. Dies zeigt sich z.B. durch die Flucht nach Ägypten. Lukas zufolge wurde Jesus vierzig Tage nach seiner Geburt in den Tempel von Jerusalem gebracht, wo auch die Reinigung seiner Mutter stattfand. Von einer Verfolgung durch Herodes und die Flucht nach Ägypten ist da nichts berichtet.
Wie ist es möglich, die beiden Ereignisse miteinander zu harmonisieren?
15 Dort blieb er bis nach dem Tode des Herodes. So sollte sich erfüllen, was von dem HERRN [Jahwe] durch den Propheten gesprochen wurde, wenn er sagt: „Aus Ägypten habe ich meinen Sohn berufen“ (Hosea 11,1).
Siehe Hos. 11,1 Der HERR [Jahwe] sagt: „Als Israel jung war, begann ich, es zu lieben. Israel, meinen Sohn, rief ich aus Ägypten. Hos. 11,2 „Schon oft habe ich die Israeliten gerufen, doch stets sind sie mir davongelaufen. Sie haben den Götzen geopfert und vor ihren Götterfiguren Räucheropfer angezündet.“
Auch wenn die Prophetenworte von Hosea auf die Rückkehr Jesus aus Ägypten gedeutet werden, so betrifft dieser Vers doch das Volk Israel, das Jahwe als seine Kinder bzw. Sohn bezeichnet hat.
Der Kindermord des Herodes
16 Herodes hatte indessen erkannt, dass er von den Weisen hintergangen worden sei. Er geriet in großen Zorn und ließ in Bethlehem und dessen ganzem Umkreis alle Knäblein töten, die zwei Jahre alt und jünger waren, genau der Zeit entsprechend, die er von den Weisen erforscht hatte.
Sobald es Herodes bekannt geworden war, dass der neue König bzw. der Messias geboren worden ist, hat er im Sinn gehabt, das Kind töten zu lassen. Wäre Satan so entschlossen gewesen, das Kind durch Herodes zu töten, wenn er gewusst hätte, dass sich GOTT [Jahwe] selbst zu einem Baby gemacht hätte? Er hat doch gewusst, dass Jesus als der von Jahwe vorgesehener Messias nicht Jahwe war, sonst hätte er ihn nicht töten lassen wollen, denn Jahwe kann doch nicht sterben.
Matthäus 2 und 3
17 So wurde damals erfüllt, was durch Jeremia, den Propheten, gesprochen wurde, wenn er sagt: 18 „Zu Rama ward eine Stimme vernommen, ein Weinen und ein lautes Klagen: Rachel weint um ihr Kinder, sie will sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind“ (Jeremia 31, 15-16).
Siehe Jer. 31,16: „ Doch ich, der HERR [Jahwe], sage: Du brauchst nicht mehr zu weinen und zu klagen! Wisch dir die Tränen ab, denn ich werde dich für das Belohnen, was du für deine Nachkommen getan hast: Sie kehren aus dem Land ihrer Feinde zurück.
Betreffen diese Prophetenworte den Kindermord von Bethlehem oder eine andere Begebenheit, wie z.B. die Fortführung des Volkes Israel nach Babylon und ihre spätere Rückführung?
19 Als Herodes tot war, siehe, da erschien ein Engel des HERRN [Jahwes] im Traum dem Josef in Ägypten und sprach:
(Luther) ... da erschien der Engel des Herrn Josef im Traum in Ägypten. Siehe Mat 2,13.
20 „Auf! Nimm das Kind und seine Mutter und zieh in das Land Israel. Denn die dem Kinde nach dem Leben trachteten, sind gestorben (2. Mose 4,19).“ 21 Er stand auf, nahm das Kind und zog in das Land Israel. (2. Mose 4,20) 22 Doch als er hörte, dass Archelaus Königin Judäa sei an Stelle seines Vaters Herodes, da fürchtete er sich, dorthin zu gehen. In einem Traumgesicht von Gott [Jahwe] durch einen Engel angewiesen, zog er [darauf] in die Landschaft Galiläa, wo er sich in einer Stadt mit Namen Nazareth niederließ.
(GN) Im Traum erhielt er eine neue Weisung und zog daraufhin nach Galiläa.
(BigS) Wie es ihm in einem Traum offenbart wurde, wanderten sie ins Gebiet Galiläas.
(Hfa) Gott [Jahwe] gab ihm im Traum die Anweisung, in die Provinz Galiläa zu ziehen.
(Stier) Im Traum gewiesen, wich er in die Gegend von Galiläa aus.
Wenn Josef die Anweisung von einem Engel bekam, in die Provinz nach Galiläa auszuweichen, weil er Angst bekommen hat, nach Judäa zurückzukehren, dann war wohl Galiläa nicht sein ursprünglicher Wohnsitz, wie es auch der nächste Vers zeigt.
23 Und er kam hin und wurde wohnhaft in einer Stadt, Nazareth genannt. So sollte sich das Prophetenwort erfüllen: Er wird Nazarener heißen.
Johannes der Täufer
3, 1 In jenen Tagen trat Johannes, der Täufer, auf. Er predigte in der Steppe von Judäa und sprach: 2 Ändert euer Leben! Gott [Jahwe] wird jetzt seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden! (GN)
Die Umkehr zu Jahwe ist geistlich zu verstehen. Es ist eine neue Lebenssituation, worin die Herrschaft Jahwes anerkannt und angenommen wird. Auf das Evangelium übertragen bedeutet dies: eine Übergabe unter der Geistleitung Jahwes, wo dann das neue von Jahwe kommende Herz und der Geist das Leben des Menschen bestimmen. Der Ausdruck Himmelreich der nur von Matthäus so gebraucht wird, ist gleichbedeutend mit dem Begriff „Reich Gottes [Jahwes]“.
3 Der Prophet Jesaja hatte die Aufgabe des Johannes so beschrieben: „Ein Bote wird in der Wüste rufen: › Macht den Weg frei für den HERRN (Jahwe)! Räumt alle Hindernisse weg!“ (Jes. 40,39)
(Luther) Bereitet dem Herrn den Weg und macht eben seine Steige!
Matthäus 3
Johannes hatte von Jahwe die Aufgabe erhalten, den Weg des Erlösungsplanes durch seinen dafür vorgesehenen Messias Jesus Christus vorzubereiten. Dazu rief er die Angehörigen des Volkes auf, alles aus ihrem Leben zu verbannen, was ein Hindernis für die Annahme des Neuen Bundes bzw. des Gnadengeschenkes Jahwes durch Christus sein könnte.
4 Dieser Johannes trug ein Kamelhaarkleid und einen Ledergürtel um die Lenden; seine Nahrung waren Heuschrecken und Wildhonig.
Heuschrecken, in welcher Art auch immer, galten für einen Israelit als ein unreines Tier und so ist es schlecht vorstellbar, dass Johannes so etwas gegessen haben soll. Es muss sich somit um einen Übersetzungsfehler handeln.
5 Jerusalem zog zu ihm hinaus und ganz Judäa, sowie das ganze Jordan Umland.
6 Man ließ sich von ihm im Jordanfluss taufen und bekannte dabei seine Sünden.
Mit der Taufe brachten sie zum Ausdruck, dass sie bereit waren für ein neues geistgeführtes Leben.
7 Als er nun viele von den Pharisäern und den Sadduzäern sah, wie sie zu seinem Taufplatz kamen, sprach er zu ihnen: „Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch eingeredet, ihr würdet dem drohenden Strafgericht Gottes [Jahwes] entrinnen ?
Johannes wusste, dass die Pharisäer und die Sadduzäer es nicht ehrlich meinten. Er erkannte ihre wahre Natur: Sie waren heuchlerisch sowie selbstgerecht eingestellt und hatten keine Zeichen wahrer Buße erkennen lassen.
8 Bringt doch Frucht, die der Umkehr [Sinnesänderung] durch Gott [Jahwe] entspricht. 9 Glaubt ja nicht, dass ihr denken dürft: Wir haben Abraham zum Vater. Ich sage euch: Gott [Jahwe] kann aus diesen Steinen da Kinder für Abraham erstehen lassen.
Ein großes Hindernis zu einer Bekehrung war vielen Juden ihre Abstammung von „Abraham“, weil sie diese als Eintrittskarte für den Himmel betrachteten. Doch Jahwe fragt nicht nach einer Kirchenzugehörigkeit, sondern nach einem ihn liebenden Herzen, das unter seiner Gnade lebt.
10 Schon liegt die Axt an der Wurzel der Bäume. Jeder Baum, der keine gute Frucht trägt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.
In der geistlich neuen Welt Jahwes geht es nicht mehr um unsere Abstammung oder sonstige Dinge, die wir tun, sondern um das von Jahwe erneuerte Herz, das gerne das tun möchte, was zur seiner Ehre und den Gläubigen zum Segen dient.
11 Wer umkehrt zu Gott [Jahwe], den taufe ich mit Wasser. Aber nach mir wird einer kommen, der viel mächtiger ist als ich. Ich bin nicht einmal würdig, ihm die Schuhe nachzutragen. Er wird euch mit der heiligen Geistkraft (BigS) und mit Feuer taufen.
(Zink) Der wird euch in heiligen Geist tauchen und im Feuer.
(Wengst) Er wird euch mit heiligem Geist und Feuer taufen.
(Werner) Er wird euch in die Wirklichkeit Gottes hineintauchen, in seinen Geist und in das...
(Luther) ... der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. (Person)
Johannes kündigt hier das Kommen des Messias an, der viel größer ist als er. Er wird mit der Geistkraft Jahwes und mit Feuer taufen, wobei die Feuertaufe für das Gericht steht. Wenn die Gläubigen aber mit dem heiligen Geist getauft werden können, so stellt sich doch die Frage: Wie kann man mit dem heiligen Geist als Person getauft werden, oder erfolgt die Taufe durch den Geist Gottes [Jahwes], die keine Person ist? Wurde hier nachträglich versucht die dritte Gottheit den heiligen Geist als Person zu installieren? Die Trinität war zur Zeit Jesus einfach undenkbar gewesen und damit eine Sünde gegen den alleinigen Gott gewesen. Siehe 2. Mose 20,3: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“
Matthäus 3
12 Seine Worfschaufel hat er in der Hand. Auf seinem Dreschplatz wird er die Spreu vom Weizen trennen, seinen Weizen in die Scheune einbringen und die Spreu mit Feuer verbrennen, bis nichts mehr übrigbleibt (Werner).
Durch die Erlösungstat des Messias wird Gott-Jahwe alle Menschen vor eine Entscheidung stellen: Entweder sie wollen durch sein Gnadengeschenk gerettet werden, oder sie werden verlorengehen, d.h. die völlige Auflösung erfahren.
Jesu Taufe
13 Damals kam Jesus von Galiläa her an den Jordan zu Johannes, um von ihm getauft zu werden. 14 Johannes aber wollte ihn davon abhalten; er sprach: „Ich sollte doch von dir getauft werden, und du kommst zu mir?“
Geführt durch die Geistkraft Jahwes erkannte Johannes den von Jahwe erwählten Messias in Jesus. Für Johannes war Jesus der von Jahwe angekündigte Messias, aber nicht von Geburt an, sonst wäre die Taufe und die Salbung Jesu zum Messias nicht nötig gewesen.
15 Jesus erwiderte: »Lass es so geschehen, denn wir müssen alles tun, was Gott [Jahwe] will.« Da gab Johannes nach. (Hfa)
(BigS) „Denn auf diese Weise erfüllen wir die ganze Gerechtigkeit Gottes [Jahwes].“
(Zink) „So entspricht es dem Auftrag, den Gott [Jahwe] mir gab, und seinem Willen.“
(GN) „Das ist es, was wir jetzt zu tun haben, damit alles geschieht, was Gott [Jahwe] will.“
(Werner) „... dass wir alles genau so machen, wie es vor Gott [Jahwe] richtig ist.“
Auch Jesus wollte alles tun, was Jahwe mit ihm vorhatte, nämlich ihn zum göttlichen Sohn zu salben und ihn für seinen Dienst als Messias vorzubereiten. Christus bedeutet so viel wie „der Messias“ und dies bedeutet „der von Jahwe Gesalbte, der von Jahwe Bevollmächtigte.“ Siehe Apg. 2,36: „Ganz Israel soll also mit Gewissheit erkennen, dass Gott [Jahwe] ihn zum Herrn und Gesalbten gemacht hat …“ (BigS). Siehe Luk. 4,18: „Der Geist des HERRN [Jahwes] ist auf mir, weil er mich gesalbt hat.“ Apg. 4,27: „Wahrhaftig, sie haben sich versammelt in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, …“
16 Gleich nach der Taufe stieg Jesus wieder aus dem Wasser. Der Himmel öffnete sich über ihm, und er [ man ] sah die Geistkraft Gottes [Jahwes] wie eine Taube auf sich [ ihn ] herabkommen.
(Luther) ... und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen.
Kam die Geistkraft - der Geist Gottes [Jahwes] auf den präexistenten Gott-Sohn, oder auf den von Jahwe vorherbestimmten Messias? Diese Frage ist entscheidend über das weitere Verständnis des Erlösungsplanes Jahwes.
17 Gleichzeitig sprach eine Stimme vom Himmel: „ Dies ist mein geliebter Sohn, der meine ganze Freude ist, ihn habe ich erwählt. “ (GN)
(Werner) Dieser Mensch ist mein Sohn. Ihm gilt meine ganze Liebe.
(Elbf)… an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.)
(Zink) … den ich berufen habe.
(BigS) ... ihm gehört meine Zuneigung.
(Jantzen) ... Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand.
(Genthe) ... Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen habe.
(Pfäfflin) Mein ganzes Wohlgefallen ruht auf ihn!
Matthäus 3 und 4
Hier bestätigt Jahwe, dass er den Menschen Jesus angenommen und ihm die Würde eines Sohnes verliehen hat. Diese Würde und das göttliche Wesen hat er vorher nicht gehabt, weil er nicht präexistent war. Die Taufe und die damit verbundene Salbung Christi zum sündlosen Sohn Jahwes, in einem Zustand wie bei dem ersten Menschenpaar, wird leider nicht immer als Beginn der göttlichen Ausrüstung Christi zum Messias gesehen. Nach der Trinität war ja Jesus bereits schon vor seiner Geburt Gott. Doch wenn Jesus mit der Geistkraft Jahwes gesalbt, geistlich neu geboren, gezeugt oder erweckt wurde, um von Jahwe zu seinem Auftrag als Messias eingesetzt zu werden, dann kann er nicht ewig der Sohn Jahwes bzw. Gott gewesen sein. Im Erlösungsplan Jahwes war Jesus zwar schon vor Grundlegung der Welt vorhanden, doch zum göttlichen, sündlosen Sohn wurde er erst nach seiner Salbung. Warum hätte ihn Jahwe erwählt, bzw. als Sohn adoptiert, wenn er schon immer der Sohn Jahwes gewesen wäre? Die Bezeichnung „Sohn“ hat somit keine verwandtschaftliche Beziehung zu Jahwe, sondern ist ein Titel für einen würdigen König wie bei David, der von Jahwe zum Herrscher gesalbt wurde. „Sohn“ bedeutet somit wie im Alten Testament „der Auserwählter“, siehe Luk. 9,35: „ Das ist mein Sohn, der Auserwählte. Auf ihn hört!“ Jahwe hat den Menschen Jesus auserwählt und gesalbt, d.h. zum Messias gemacht. Als ein Teil der Dreieinigkeit hätte Jesus diese Salbung dann auch nicht bedurft. Die Frage, die sich hier wieder stellt, ist: „Wurde Jesus als Gott ohne den göttlichen Geist als Mensch geboren und warum hat er ihn erst am Beginn seines Auftrages als Messias erhalten?
Die Präexistenz Christi ist in der Schrift nicht nachweisbar. Siehe Apg. 10,37-38: „Begonnen hat Jesus aus Nazareth in Galiläa nach der Taufe … als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war. (BigS)
Mat 12,18 „ Dies ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich mich freue. Ich gebe ihm meine schaffende Kraft und die Vollmacht …“ (Zink)
Jesu Versuchung
4,1 Danach trieb der Geist Gottes [Jahwes] Jesus in die Wüste. (Zink)
(BigS) Danach wurde Jesus von der Geistkraft in die Wüste hinaufgebracht, um vom Teufel zur Verleugnung Gottes [Jahwes] herausgefordert zu werden.
(Luther) Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, ...
Hat der Teufel nicht gewusst, dass Jesus als Gott-Mensch nicht versucht werden kann und als solcher auch nicht sündigen kann? Hat er denn Jesus als den zweiten Gott-Jahwe nicht erkannt? Warum hat er ihn dann in seinem ganzen Leben mit Versuchungen zu Fall bringen wollen? War Jesus vielleicht doch nur ein von Jahwe gesalbter, sündloser Mensch, der – wie der erste Adam – hätte fallen können? Sollte er nicht die Fehler des ersten Menschen und deren Folgen wiedergutmachen? Doch wie hätte er dies tun können, wenn er Gott und Mensch und insofern nicht in der gleichen Situation wie Adam war? Weiter ist zu bedenken, dass die Lehre von den zwei Naturen von Christus der Bibel unbekannt ist. Diese wird durch die Jungfrauengeburt und der griechische Logos-Lehre von Joh. 1,1, die schon ca. 400 Jahre vor Christus bekannt war, auf Jesus übertragen und damit wurde die Trinitätslehre, die Jesus und die Apostel nicht gekannt haben, nur hineingedeutet.
2 Er hatte vierzig Tage und vierzig Nächte lang gefastet, und nun hungerte ihn.
3 Da trat der Versucher an ihn heran und flüsterte ihm ein: „ Bist du wirklich der Sohn Gottes [Jahwes] [der Auserwählte] ? Dann sprich doch ein Wort, und aus diesen Steinen wird Brot.“ (Zink)
Allein die Fragestellung des Verführers zeigt, dass er Jesus persönlich nicht gekannt hat, was doch sehr verwunderlich erscheint, wenn Jesus präexistent gewesen wäre. Jesus wird mehr als fünfzigmal in der Bibel „Sohn Gottes“ genannt, aber kein einziges Mal wird er als „Gott der Sohn“ bezeichnet. Die Bezeichnung „Sohn Gottes“, oder „der Auserwählte“ deutet auf eine besondere geistliche Beziehung zu Jahwe hin, und bei Jesus war es seine geistliche Salbung zum göttlichen Messias, die ihn zum geistlichen Sohn Jahwes machte.
Matthäus 4
4 Er gab zur Antwort: „Es steht geschrieben (5. Mose 8,3): Nicht vom Brot allein lebt der Mensch, sondern von jedem Wort, das aus Gottes [Jahwes] Mund kommt. “
Jesus weist hier auf den alleinigen Gott-Jahwe hin, der sein Wort als Leben für die Menschen gegeben hat. Damit hat Jesus der Behauptung widersprochen, dass er der trinitarische zweite Gott-Jahwe, der Logos von Joh. 1,1 sein soll.
5 Darauf entführte ihn der Teufel [visionsmäßig] in die Heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: 6 „Wenn du der Sohn Gottes- [Jahwes], [der Auserwählter] bist, so stürze dich hinab. Denn also steht geschrieben: Seinen Engeln hat Gott [Jahwe] deinethalben befohlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein anstößt.“ (Psalm 91,11–12).
Auch dies ist wieder von dem Versucher her eine Verdrehung des Wortes, denn in den angegebenen Psalm geht es um die Gläubigen, die unter den Schirm des Höchsten sitzen und nicht um den Sohn.
Die Verführung Satans wäre besser zu verstehen, wenn Jesus nicht als der Sohn Gottes, sondern als der Auserwählte Jahwes übersetzt worden wäre, denn der trinitarische Gott-Sohn kann nicht verführt werden, doch der zum Messias auserwählter Sohn-Jahwes schon.
7 Jesus sagte ihm: „Wiederum steht geschrieben (5. Mose 6,16): „ Du sollst den Ewigen [Jahwe], deinen Gott, nicht herausfordern! “
(Luther A.T.) Ihr sollt den HERRN, euren Gott, nicht versuchen. (5.Mose 6,16)
(Luther N.T.) Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.
Wie Jesu Worte immer wieder bestätigen, so konnte er ohne seinen geistlichen Vater nichts tun. Doch angestachelt vom Bösen hätte er Jahwe für einen negativen Wunsch, wie es auch der erste Adam tat, herausfordern können. Jesus als der zweite Adam sollte die Fehler des ersten Adams wiedergutmachen, doch dies konnte er nur, wenn er uns Menschen wesensgleich war und auch sündigen hätte können. Aber als Gott-Mensch wäre Jesus nicht der zweite Adam gewesen und hätte auch nicht sündigen können. Auch hier bestätigt Jesus, dass er nur einen Jahwe – den Ewigen gekannt hat.
8 Nun entführte ihn der Teufel noch einmal auf einen sehr hohen Berg, zeigte ihm alle Reiche der Welt und deren Herrlichkeiten und sprach zu ihm: 9 „All das will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.“ 10 Aber Jesus wies ihn ab: »Weg mit dir, Satan, denn es steht in der Heiligen Schrift: › Bete allein Adonaj, deinen Gott [Jahwe], an und diene nur ihm allein!‹« (Stern)
(BigS) Du sollst Adonaj [Jahwe], deinen Gott, anbeten und ihm allein dein Leben weihen.
(Zink) (5. Mose 6,13; 10,20): Gott [Jahwe] allein sollst du anbeten und niemanden sonst.
(GN) Vor dem HERRN [Jahwe], deinem Gott, wirf dich nieder, ihn sollst du anbeten und ...
(Wengst) Dem Ewigen [Jahwe], deinem Gott, sollst du huldigen und allein ihm dienen!“
(Luther) Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.
Auch hier bestätigt Jesus selbst, dass er nur einen Gott-Jahwe kannte. Die Trinität mit ihren Mehrgottheiten und deren Anbetung hatte es im Alten Bund, wie es bei den heidnischen Religionen der Fall war, in Israel nicht gegeben. Siehe 2. Mose 20,5: „Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR [Jahwe], dein Gott, bin ein eifernder Gott.“
Matthäus 4 und 5
11 Nun verließ ihn der Teufel, und siehe, Engel traten herzu und dienten ihm.
Der Beginn des Wirkens Jesu in Galiläa
12 Als Jesus hörte, Johannes sei gefangen genommen, begab er sich nach Galiläa zurück.13 Er verließ jedoch Nazareth und ließ sich in Kafarnaum, das am Meere liegt, nieder, im Grenzgebiet von Sebulon und Naftali. 14 So sollte sich erfüllen, was Gott [Jahwe] durch den Prophet Jesaja gesprochen hat, wenn er sagt (Jesaja 8,23–9,1): 15 „Land Sebulon und Land Naftali, du Weg am Meere, jenseits des Jordans, Galiläa, Land der Heiden.16 Das Volk, das im Finstern sitzt, sah ein großes Licht, und denen, die im Schattenland des Todes weilen, erschien ein Licht.“ 17 Von da an begann Jesus zu predigen: „ Hört auf zu sündigen und kehrt um zu Gott [Jahwe], denn das Himmelreich ist nahe.“ (NL)
(GN) Gott [Jahwe] wird jetzt seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden!
(Hfa) Kehrt um zu Gott [Jahwe]! Denn jetzt beginnt seine neue Welt!
Erst nach seiner Geistsalbung zum göttlichen, sündlosen Sohn begann Jesus mit seinem Dienst als Messias. Vorher war Jesus ein ganz gewöhnlicher Mensch. Seine Verkündigung betraf das neue, von Jahwe kommende geistgeführte Leben, den kommenden Neuen Bund. Doch das Problem von Israel war, und ist auch heute noch, dass die Gläubigen zwar die Gottesherrschaft und das Himmelreich ersehnen und dass man dadurch eine schlagartige Veränderung der gesellschaftlichen und politischen Nöte aber keine geistliche Lebensveränderung erwartet.
Die Berufung der ersten Jünger
18 Einst wanderte er am Meer von Galiläa entlang, als er zwei Brüder sah: Den Simon, der auch Petrus heißt, und Andreas, dessen Bruder. Sie warfen eben ein Netz ins Meer; sie waren nämlich Fischer. 19 Er sprach zu ihnen: „Kommt! Folget mir! Ich will euch zeigen, wie ihr Menschen für Gott [Jahwe] gewinnen könnt.“ (Hfa) 20 Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. 21 Als er von da weiterging, sah er zwei andere Brüder, den Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, dessen Bruder. Sie legten in ihrem Boote gerade die Netze zurecht, mit ihrem Vater Zebedäus. 22 Und er berief sie. Auf der Stelle verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten ihm.
Krankenheilungen in Galiläa
23 Jesus zog durch ganz Galiläa hin, predigte in ihren Synagogen, verkündete die Frohe Botschaft vom Reich und heilte alle Krankheiten und Plagen im Volke.
(GN) ..., dass Gott [Jahwe] jetzt seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden wird.
(Hfa) ... dass Gottes [Jahwes] neue Welt nun begonnen hatte.
(Werner) Gottes [Jahwes] befreiende Wirklichkeit ist da.
(BigS) Er machte die Freudenbotschaft vom Kommen Gottes [Jahwes] bekannt, ...
24 Sein Ruf drang durch ganz Syrien hin; man brachte zu ihm alle, die an mancherlei Gebrechen litten und mit Krankheit schwer belastet waren, besonders auch Besessene, Mondsüchtige; und er heilte sie. 25 Große Scharen folgten ihm aus Galiläa, der Dekapolis, Jerusalem, Judäa und aus der Gegend jenseits des Jordans.
All diese Wunder hatte Jesus nur durch die Kraft und im Auftrag Jahwes ausführen können. Siehe, Joh. 10,32 Jesus antwortete ihnen: „Viele gute Taten habe ich euch vom Vater hersehen lassen.“
Die Bergpredigt
Die Seligpreisungen
5,1 Als er die Leute erblickte, stieg er hinauf auf den Berg. Nachdem er sich hingesetzt hatte, traten seine Schüler zu ihm heran. 2 Da tat er seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:
Matthäus 5
(GN) Dann begann er zu reden und lehrte sie, was Gott [Jahwe] jetzt von seinem Volk verlangt 3 „Glücklich sind, die erkennen, wie [geistlich] arm sie vor Gott [Jahwe] sind, denn ihnen gehört das Reich Gottes.
(GN) Freuen dürfen sich alle, die nur noch von Gott [Jahwe] etwas erwarten – mit Gott werden sie leben in seiner neuen Welt.
4 Selig sind, die da [wegen ihrer Jahwezugehörigkeit] Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. 5 Glücklich sind die Friedfertigen [die das Wesen Jahwes besitzen], denn sie werden die ganze Erde besitzen. 6 Glücklich sind, die nach Gottes [Jahwes] Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn Gott [Jahwe] wird ihre Sehnsucht stillen. 7 Glücklich sind die Gottes [Jahwes] Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren. 8 Glücklich sind, die ein reines Herz [durch eine Herzenserneuerung Jahwes erhalten] haben, denn sie werden Gott [Jahwe] sehen. 9 Glücklich sind, die [durch Jahweskraft] Frieden stiften, denn Gott [Jahwe] wird sie seine Kinder nennen.
(GN) Gott [Jahwe] wird sie als seine Söhne und Töchter annehmen.
10 Glücklich sind, die verfolgt werden (weil sie nach Jahwes Willen leben), denn ihrer ist das Himmelreich. 11 Glücklich könnt ihr sein, wenn ihr verachtet, verfolgt und verleumdet werdet, weil ihr mir nachfolgt.
Nur im Nachhinein, nachdem der Erlösungsplan Jahwes durch Jesus dem Messias ausgeführt wurde, lässt sich die Aussage „weil ihr mir nachfolgt“ verstehen. Doch konten die damaligen Zuhörer schon wissen, dass Jesus im Erlösungsplan Jahwes eine der wichtigsten Stelle einnehmen wird? Hatte sich Jesus als Messias oder als der Gott-Sohn irgendwie den Menschen vorgestellt?
12 Freut euch und jubelt! Euer Lohn im Himmel ist groß. So nämlich hat man die Propheten vor euch verfolgt.
(GN) ... denn bei Gott [Jahwe] erwartet euch reicher Lohn.
Die Seligpreisungen beschreiben das neue Wesen eines durch die Geistführung Jahwes bekehrten Menschen. Sie stellen die Ansichten des natürlichen Menschen auf den Kopf, weil die hier beschriebenen Werte und Eigenschaften nicht ohne die Geisterneuerung Jahwes vorhanden und auch nicht auszuführen sind.
Salz und Licht
13 Ihr seid das Salz für die Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll man dann salzen? Es ist zu nichts mehr zu gebrauchen; man wirft es eben weg und es wird von den Leuten zertreten.
Die Gläubigen haben eine geistlich wichtige Aufgabe, die sie nicht ablehnen können, wenn sie von der Geistkraft Jahwes erfüllt wurden. Sie sollen das Salz der Erde sein, indem sie die Liebe und die Gnade Jahwes ausleben und an andere weitergeben, wie es in der Bergpredigt dargestellt wurde.
14 Ihr seid das Licht für die Welt: Eine Stadt, die oben auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen bleiben. 15 Auch zündet man kein Licht an und stellt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter. Dann leuchtet es allen im Hause.
Das Leben der Gläubigen, die das Wesen Jahwes widerspiegeln, kann nicht verborgen bleiben.
16 So leuchte euer Licht vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und Gott [Jahwe] euren Vater preisen, der im Himmel ist.
Matthäus 5
Durch das Ausleben des Wesens Jahwes wird er den Menschen vorgestellt. Jesus stellt hier Jahwe seinen Vater auch den Gläubigen als ihren Vater in den Himmel vor. Damit haben Jesus und die Gläubige den einen gemeinsamen geistlichen Vater.
Jesu Stellung zum Gesetz
17 Denkt nicht, ich sei gekommen [beauftragt], das Gesetz Gottes [Jahwes] oder die Propheten abzuschaffen. Ich bin nicht gekommen [beauftragt], um sie außer Geltung zu setzen, sondern um sie auszuführen. 18 Wahrlich, ich sage euch: Eher werden Himmel und Erde untergehen, als dass auch nur ein Jota oder Strichlein vom Gesetz Gottes [Jahwes] vergeht, bevor nicht alles geschehen ist. 19 Wenn jemand auch nur das geringste Gebot Gottes [Jahwes] für ungültig erklärt oder andere dazu verleitet, der wird als der geringste im Himmelreich gelten. Nur wer sie hält und halten lehrt, der wird als Großer im Himmelreich gelten.
Diese Aussage ist schwer einzuordnen. Zum ewigen Leben kommt man nur durch die angenommene Gnade Jahwes. Doch steht der Gläubige noch unter der Gnade Jahwes, wenn er nicht in allen Dingen unter der Geistführung Jahwes stehen und seinen Willen nicht ausleben will?
20 Nein; ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weitaus besser ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, so kommt ihr überhaupt nicht in das Himmelreich hinein.
Das Wort Jahwes hat die Aufgabe, uns selbst in unserer Unvollkommenheit erkennen zu lassen und als Folge die angebotene Gnade Jahwes in Jesus Christus anzunehmen. Wer dann im Glauben die Versöhnung Christi annimmt, der wird von Jahwe gerechtfertigt und als vollkommen angesehen. So ein Mensch wird künftig den Willen Jahwes gern erfüllen, weil er von der Geistkraft Jahwes geführt ist. Im Neuen Bund zählt somit keine fromme äußerliche Gesetzlichkeit, sondern das neue von Jahwe kommende liebende Herz.
Vom Töten
21 Ihr habt gehört, dass Gott [Jahwe] zu früheren Generationen sprach (Heb.1,1): Du sollst nicht töten (2. Mose 20,13; 5. Mose 5,17); wer aber tötet, wird dem Gericht verfallen.
22 Doch ich sage euch: Schon wer auf seinen Bruder zornig ist, (RÜ… beharrlich zürnt) den erwartet das Gericht. Wer zu seinem Bruder sagt: Du Idiot!, der wird vom Obersten Gericht verurteilt werden, und wer ihn verflucht, der wird im Gottesgericht als schuldig gelten.
(Luther) … wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig.
Das Drohen mit höllischem Feuer und Strafen, die aus der griechischen Mythologie stammen und die in keinem gerechten Verhältnis zur Tat stehen, ist in diesem Fall schon sehr erschreckend. All dies ist nicht mit der Frohen Botschaft von der Versöhnung Jahwes vereinbar, und somit können diese Verse auch nicht im Original so geschrieben worden sein. Die Bösen empfangen als ihre Strafe den Tod und kein höllisches Feuer, denn der ewige Tod ist die Strafe für die Sünde.
Nach dieser vermeintlichen Aussage von Jesus wäre er nach seinen eigenen Worten schuldig geworden, siehe Mat. 23,17: „Ihr Narren und Blinden!“ Luk. 11,40: „Ihr Narren, ... (Luther).
Jesus zeigt uns hier, dass nicht nur die Ausführung der Tat eine Sünde ist, sondern auch die bösen Gedanken über einen anderen Menschen, die immer ihre negativen Folgen haben. Diese Auslegung des Gesetzes ist das „Neue“ im Neuen Bund. Der natürliche Mensch kann es aber unmöglich ausleben, würde er nicht die Gnade Jahwes annehmen, die zur Herz- und Geisterneuerung führt. Wie bei allen Übersetzungen muss man auch hier den unter der Gnade stehenden Menschen im Neuen Bund sehen, sonst könnte kein Mensch errettet werden.
Mat 5,23 Wenn du zum Beispiel deine Gabe zum Altar bringst um Gott [Jahwe] deine Gabe zu bringen und dort fällt es dir ein, dass dein Bruder etwas gegen dich habe, 24 dann lass deine Gabe dort vor dem Altare liegen, geh hin, versöhne dich zuvor mit deinem Bruder und dann erst magst du deine Gabe vor Gott [Jahwe] opfern.
Matthäus 5
Bei Jahwe gibt es keine Vergebung, wenn man selbst einem anderen nicht vergeben kann.
25 Sei bereit, dich schnell mit deinem Gegner zu versöhnen, solange du mit ihm noch auf dem Wege bist. Es könnte sonst dein Gegner dich dem Richter übergeben, der Richter dem Kerkermeister, und du könntest in den Kerker geworfen werden.
Wer im Unrecht ist, sollte es zugeben und versuchen, die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Doch selbst wenn man im Recht ist, sollte die Versöhnung immer angestrebt werden, denn die Unversöhnlichkeit trennt von der Gnade Jahwes und zerstört das eigene Herz und Gewissen.
26 Wahrlich, ich sage dir: Du kämest sicher nicht von da heraus, bevor du nicht den letzten Pfennig bezahlt hast.
Hier in diesem Vers geht es um das weltliche Gericht und nicht um ein angebliches Fegefeuer, wo der Schuldige durch Leiden geläutert und gereinigt werden kann.
Vom Ehebrechen
27 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist (2. Mose 20,14; 5. Mose 5,18): Du sollst nicht ehebrechen! 28 Ich aber sage euch: Jeder, der ein Weib auch nur begehrlich ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
Die Sünde beginnt in unseren Gedanken, und somit reicht es nicht aus, sich äußerlich einer Tat zu enthalten, denn die Reinheit muss auch innerlich sein.
29 Wenn dich also dein rechtes Auge zur Sünde verführt, dann reiß es heraus und wirf es weg! Besser, du verlierst eins deiner Glieder, als dass du unversehrt von Gott [Jahwe] verurteilt wirst.
(Luther) Wenn dich aber dein rechtes Auge verführt, so reiß es aus und wirf's von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde.
Nur in der griechische Mythologie gibt es für die Toten ein unterirdisches Reich (Hölle, Totenreich, Hades) als Ort der Strafe. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Jesus diese und noch andere Aussagen von der Hölle erwähnt hat.
30 Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, so hack sie ab und wirf sie weg! Es ist besser, verstümmelt zu sein, als unversehrt von Gott [Jahwe] verworfen zu werden.
Vers 29 und 30 sind bildhaft zu verstehen und könnten wie folgt lauten: Wenn dein missgünstiges, von Neid bestimmtes Leben wie Diebstahl und Begehrlichkeiten dir Kummer bereiten, so gib diese Lebensweise auf, stiehl und begehre nicht mehr. Denn es ist besser, sich von Charakterfehlern zu trennen, als ein ganzes Leben darunter zu leiden und obendrein von Jahwe verworfen zu werden.
31 Es ist gesagt worden (5. Mose 24,1–3): Wer seine Frau entlässt, soll ihr einen Scheidebrief geben. 32 Ich aber sage euch: Jeder, der sein Weib entlässt – außer den Fall des Ehebruchs –, ist schuld, dass sie die Ehe bricht, und wer eine Entlassene heiratet, bricht die Ehe.
Eine Scheidung hat wohl immer irgendwie mit der Sünde und Lieblosigkeit zu tun und bringt allen Beteiligten nur Probleme. Doch wenn jemand gesündigt hat, dies vor Jahwe bereut und Jahwe ihm vergibt, oder jemand unschuldig vom Ehepartner getrennt wird, – kann da Jahwe nicht gnädig sein?
Matthäus 5
Vom Schwören
33 Wiederum habt ihr gehört, dass den Alten gesagt worden ist (3. Mose 19,12; 4. Mose 30,3; 5. Mose 23,22): Du sollst keinen Meineid schwören und alles halten, was du vor Gott [Jahwe] versprochen hast. 34 Ich aber sage euch: Ihr sollt überhaupt nicht im Namen Gottes [Jahwes] schwören; nicht bei dem Himmel; denn er ist der Thron Gottes [Jahwes];
35 nicht bei der Erde; denn sie ist der Schemel der Füße Gottes [Jahwes]; nicht bei Jerusalem; denn es ist die Stadt des Königs. 36 Auch bei deinem Haupte sollst du nicht schwören; du kannst ja kein einziges Härchen weiß oder schwarz machen. 37 Ein einfaches Ja, ein einfaches Nein sei eure Rede. Was darüber ist, stammt vom Bösen.
Für den Christen ist ein Schwur völlig unnötig, sein Wort ist immer wahr, denn er lebt zu Jahwes Ehre und wird nicht lügen.
Vom Vergelten
38 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist (2. Mose 21,24–25; 3. Mose 24,20; 5. Mose 19,21): Ein Auge anstatt eines Auges und ein Zahn anstatt eines Zahnes. (Schadenersatzforderungen und keine Vergeltung 2. Mose 21; 3. Mose 24; 5. Mose 19)
39 Ich lege euch das heute so aus: Leistet dem Bösen nicht mit gleichen Mitteln Widerstand. Vielmehr, wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, halte ihm auch die andere Backe hin.
(GN) Ich aber sage euch: Verzichtet auf Gegenwehr, wenn euch jemand Böses tut!
40 Und wer vor Gericht den Rock abstreiten will, dem lass auch noch den Mantel. 41 Wer dich zu einer Meile zwingt, mit dem geh zwei. 42 Dem, der dich bittet, gib; wenn einer von dir borgen will, weise ihn nicht ab.
Menschlich gesehen ist ein Verhalten, wie es Jesus hier verlangt, unmöglich. Nur wenn ein Mensch von der Geistkraft Jahwes geleitet wird, kann er dieser Beleidigung (V. 39), Ungerechtigkeit (V. 40) und Unbequemlichkeit (V. 41) mit Liebe antworten. Das ist das Neue im Neuen Bund, wo nicht mehr unser Tun, sondern die neue von Jahwe kommende Gesinnung unsere Herzen entscheiden lässt.
Von der Feindesliebe
43 Ihr habt gehört, es wurde gesagt: „Du sollst deinen Nächsten lieben (3. Mose 19,18); doch hassen magst du deinen Feind.
Die Feinde hassen zu dürfen steht nirgendwo in der Bibel. Hier legt ein Übersetzungsfehler vor, siehe 3. Mose 19,18: „Du sollst dich nicht rächen noch Zorn bewahren gegen die Kinder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR [Jahwe].“
44 Ich lege das heute so aus: Begegnet denen, die euch Feindschaft entgegenbringen, mit Liebe und betet für die, die euch verfolgen, Dies ist wieder eine Forderung Jesu, die kein Mensch von sich aus erfüllen kann. Aber ein Gläubiger, der die Gnade und Liebe Jahwes durch Jesus den Messias erfahren hat, der sich durch den Geist Jahwes sein Herz erneuern und sich führen lässt, der ist dann in der Lage das zu tun, was er vorher im alten Leben nicht gekonnt hätte.
45 damit ihr Kinder eures Vaters [Jahwes] im Himmel werdet. Er lässt nämlich seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Wer unter der Führung der Geistkraft Jahwes lebt, ist ein Kind Jahwes. Doch Jesus will mit dieser Aussage deutlich machen, dass Jahwes Liebe für „alle“ Menschen zur Verfügung steht und jeder ihn erkennen und annehmen kann. Jeder Mensch kann Gott-Jahwe zum Vater haben.
Matthäus 5 und 6
46 Denn wolltet ihr nur jene lieben, die euch lieben, welchen Lohn wird Gott [Jahwe] euch geben? Handeln denn nicht die Zöllner ebenso? 47 Und wolltet ihr nur eure Brüder grüßen, was tut ihr da Besonderes? Handeln denn nicht auch die Menschen aus anderen Völkern, die von Gott [Jahwe] nichts wissen ebenso ? 48 In allem, was ihr tut, sollt ihr Gott [Jahwe] euren Vater im Himmel widerspiegeln [in seiner Liebe und Gnade]. Er ist vollkommen gerecht und wendet sich allen Menschen zu.
(GN) Nein, wie die Liebe eures Vaters im Himmel, so soll auch eure Liebe sein: vollkommen und ungeteilt.
In allem, was der Gläubige tut, vertritt er Jahwe seinen geistlichen Vater im Himmel. Somit haben die Gläubigen eine große Verantwortung, weil die Menschen an ihnen das Ausleben des Wesens Jahwes erkennen können.
Vom Almosengeben
6, 1 Hütet euch, dass ihr eure Gerechtigkeit vor den Menschen übt, um euch vor ihnen zur Schau zu stellen. Ihr würdet sonst keinen Lohn erhalten von Gott [Jahwe] eurem Vater, der im Himmel ist.
Jesus bezeichnet immer Jahwe als seinen Vater, wie auch die Gläubige ihn als Jahwe und Vater haben.
2 Gibst du also Almosen, posaune es nicht aus, wie die Heuchler in den Synagogen und auf den Straßen machen, um vor den Menschen Ruhm zu ernten. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn empfangen. 3 Sooft du also Almosen geben willst, soll deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut, 4 damit dein Almosen im Verborgenen bleibe. Und Gott [Jahwe] dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Jesus warnt davor, unsere Frömmigkeit zur Schau zu stellen, wenn wir Gutes tun. Entscheidend ist, dass es eine Herzenssache ist – und niemand etwas davon wissen muss. Bei allem, was wir tun, geht es immer um die Ehre Jahwes. Jesus bezeichnet Jahwe als seinen geistlichen Vater, was er auch für die Gläubigen ist, ohne dass diese präexistent waren.
Vom Beten
5 Auch wenn ihr betet, sollt ihr es nicht machen wie die Heuchler. Sie beten am liebsten in den Synagogen und an den Straßenecken, um sich den Menschen zu zeigen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn empfangen. 6 Sooft du also betest, geh in deine innerste Kammer, schließe noch die Türe zu und bete zu Gott [Jahwe] deinem Vater , der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Jesus warnt seine Jünger vor Heuchelei beim Beten. Denn nur durch ein wahres Motiv ist Jahwe mit unseren Bitten zu erreichen. Auch nach Jesu Auferweckung wurde weiterhin nur zu Jahwe dem Vater gebetet. Doch durch die Einführung der Trinität wurden dann die Gebete auch auf den zweiten neutestamentlichen Gott-Jesus den Messias verlegt, und auch der Geist Jahwes, wurde zur trinitarischen dritten Gottheit, zum Gott des heiligen Geistes, der auch Anbetung erhält. Entstand durch die Trinität für die Christen ein anderer Gott, ein anderer Jesus, ein anderer Geist, den man ursprünglich nicht gekannt hat?
7 Beim Beten sollt ihr auch nicht plappern wie die Heiden, die Gott [Jahwe] nicht kennen. Diese meinen nämlich, sie würden erst dann bei [ihrem] Gott Erhörung finden, wenn sie recht viele Worte machen. 8 Macht es nicht so wie diese. Gott [Jahwe] euer Vater weiß ja, was ihr braucht, noch bevor ihr gebeten habt.
Matthäus 6
Jahwe ist den Gläubigen ihr Vater, wie auch Jesus Jahwe als seinen Vater ansah. Auffallend ist, dass Jesus hier in Matthäus so stark den alleinigen und einzigen Jahwe in den Vordergrund stellt. Die Frage, die sich heute stellt, ist, wo wird noch Jahwe die Ehre gegeben, wie dies Jesus tat? Wird nicht „Jesus“ im Mittelpunkt in allen Versammlungen, Lieder und Gebeten gestellt und ihn damit als Gott des Neuen Testamentes alle Ehre gegeben? Mit „Herr“ oder nur Gott sagen, gibt man den alleinigen Jahwe keine Ehre, denn mit dieser Ehrenbezeichnung wird in allen Religionen und Anschauungen irgendein Gott, aber nicht der Jahwe Israels gemeint.
9 Ihr aber sollt also beten: Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name [Jahwe].
Zu wem sollen die Gläubige beten, um Jahwe den Vater die Ehre zu geben? Der Name Jahwes wird heute sehr selten erwähnt und damit selten geheiligt. Überall wird fast nur dem „Herrn“ die Ehre gegeben, wobei jeder anderer Gott als Jahwe gemeint sein kann. Jesus spricht Jahwe als „Vater“ an und macht deutlich, dass er sich selbst nicht als Jahwe verstand, sondern als sein geistlich gesalbter Sohn. Hätte das Gebet zu Jahwe dem Vater einen Sinn gehabt, wenn Jesus selbst auch Jahwe gewesen wäre? Wie kann der Name Jahwes geheiligt werden, wenn unsere Gebete zu jemand anderem gerichtet werden als zu ihm? Somit kommt ein Gebet (bei einer genaueren Prüfung) zu Jesus im Neuen Testament nicht vor. Nach der Ansicht der Trinitätslehre ist es aber möglich, dass zu allen drei „Gottheiten“ gebetet werden kann. Auch unter der Führung der zukünftigen Weltkirche wird es eine Selbstverständlichkeit sein, dass jeder, seinen eigenen Gott, den Gott der Vielfalt, anbeten dürfen. Wer wollte schon von Anfang an selbst Gott sein und wer wollte von Jesus angebetet werden? Wer wird, (oder hat) sich als Engel des Lichtes verstellen und sich als Gott-Jahwe ausgeben?
Siehe, 2. Thes. 2,4: „Er ist der Feind Jahwes, der sich über alles erhebt, was Jahwe heißt oder Heiligtum, so dass er sich selbst in den Tempel Jahwes setzt und sich damit zum Gott-Jahwe erklärt.“
Erkennen wir die Gefahr der Verführung und des Abfalls, in der wir schon bereits mitten drin stehen? Erkennen wir die Gefahr, wenn wir nicht mehr den alleinigen Jahwe als die Hauptperson in seinem Wort die gebührende Ehre geben und auch andere Gottheiten vor oder neben ihn stellen?
10 Zu uns komme dein Reich. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden.
11 Unser tägliches Brot gib uns heute. 12 Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen. 13 Lass uns nicht in Versuchung geraten, dir untreu zu werden, und befreie uns vom Bösen [aus Verstrickungen und Bindungen, die uns fesseln]. Denn dir gehören Herrschaft, Macht und Ehre für alle Zeiten. Amen! 14 Wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebt, so wird Gott [Jahwe] euer himmlischer Vater auch vergeben.
Jahwe ist den Gläubigen ihr himmlischer Vater geworden, so wie auch Jesus Jahwe als seinen Vater bezeichnet hat. Doch wie kommt es, dass alle Ehre die Jesus seinen himmlischen Vater entgegenbrachte, heute ihn selbst entgegengebracht wird?
15 Vergebet ihr aber den Menschen ihre Fehler nicht, so wird auch Gott [Jahwe] euer Vater eure Fehler nicht vergeben.
Dieses Gebet beinhaltet die vollkommene Übergabe unter Jahwes Führung und zeigt uns unsere Unvollkommenheit und damit Abhängigkeit von der Gnade Jahwes. Gleichzeitig wird uns ein liebevoller Jahwe, der auch unser Vater ist, vorgestellt, zu dem wir ganz einfach und im Vertrauen immer sprechen können. Diese Vertraulichkeit und Liebe zu Jahwe hat uns Jesus nahegebracht. Dies ist ein Bild von einem die Menschen liebenden Jahwe, das nicht nur zur Zeit Jesus neu gelernt werden musste.
Matthäus 6
Vom Fasten
16 Und wenn ihr Fasten haltet, so dürft ihr nicht trübselig erscheinen, wie die Heuchler. Sie entstellen nämlich ihr Angesicht, damit die Menschen sehen, dass sie fasten. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn empfangen. 17 Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, 18 damit die Menschen nicht merken, dass du fastest, vielmehr nur dein Vater, der im Verborgenen ist. Und Gott [Jahwe] dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird es dir vergelten.
Jesus verurteilt alles Pharisäerhafte, alles was zur Schau gestellt wird und zur Verherrlichung seiner eigenen Person und nicht Jahwe dient. Die Gläubige haben wie auch Jesus einen Gott-Jahwe als Vater im Himmel.
Vom Schätzesammeln und Sorgen
19 Häuft euch nicht Schätze auf der Erde an, wo Motten und Nager sie vernichten, wo Diebe einbrechen und stehlen. 20 Häuft euch Schätze im Himmel an, wo keine Motten und keine Nager sie vernichten und wo keine Diebe einbrechen und stehlen. 21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.
Jesus sagt uns hier, dass die einzigen Investitionen, die nie verloren gehen können, Schätze im Himmel sind. Gewisse Sicherheiten für Notfälle zu haben, ist immer vernünftig, doch sollten wir darauf achten, woran unser Herz hängt. Weiter sollten wir bedenken, dass wir nach unserem Tod alles zurücklassen müssen.
22 Die Leuchte deines Leibes ist das Auge. Ist also dein Auge gesund, so wird dein ganzer Leib erleuchtet sein; 23 ist dein Auge jedoch krank, dann wird dein ganzer Leib verfinstert sein. Ist aber das Licht in dir zur Finsternis geworden, wie groß muss diese Finsternis dann sein!
Das Auge mit dem göttlichen Licht gehört den geisterneuerten Menschen. Seine Motive sind rein und er hat nur das Verlangen, Jahwes Absichten zu dienen. Das böse Auge gehört zu dem Menschen, der nicht bei Jahwe ist und nach dem Geist dieser Welt lebt.
24 Niemand kann zwei Herren dienen; entweder hasst er den einen und liebt den andern, oder er hält es mit dem einen und verachtet den andern: Ihr könnt nicht Gott [Jahwe] dienen und dem Mammon.
Jahwe muss die erste Stelle in unserem Leben haben und alles andere soll unter seiner Führung stehen.
25 So sage ich euch: Sorget nicht ängstlich für euer Leben, was ihr essen oder trinken sollt; auch nicht für euern Leib, womit ihr ihn bekleiden sollt. Ist denn das Leben nicht weit mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?
Wenn wir verantwortungsvoll Jahwe gegenüber leben, so sollten wir uns keine unnötigen Sorgen machen.
26 Schaut hin auf die Vögel des Himmels: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Speicher, und doch ernährt sie Gott [Jahwe] euer himmlischer Vater. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?
Die Gläubige dürfen Jahwe als ihren himmlischen Vater bezeichnen, wie auch Jesus einen himmlischen Jahwe und Vater hatte.
Matthäus 6 und 7
27 Wer von euch kann denn mit seinen Sorgen seine Lebenszeit auch nur eine Elle verlängern? 28 Und was seid ihr um die Kleidung so besorgt? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: Sie schaffen nicht und sie spinnen auch nicht. 29 Ich sage euch aber: Nicht einmal Salomon in seiner ganzen Herrlichkeit war so gekleidet wie eine einzige aus ihnen. 30 Wenn Gott [Jahwe] das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, also kleidet, um wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubige. Vertraut ihr Gott [Jahwe] so wenig ?
Jahwe schuf die Voraussetzungen dafür, dass Mensch, Tier und Natur gedeihen. Der Mensch, als Wesen mit Verstand und freiem Willen, muss sich um seine Lebensumstände selbst kümmern. Jesus möchte uns mit diesen Gleichnissen sagen, dass es für uns Wichtigeres geben sollte, als uns mit Unvernunft unser ganzes Leben mit unserer Versorgung zu beschäftigen, weil wir dann in Gefahr laufen, unsere Bestimmung von Jahwe aus den Augen zu verlieren.
31 So sprecht also nicht in Sorgen: „Was werden wir essen?“ Oder: „Was werden wir trinken? Oder: „Womit werden wir uns kleiden?“ 32 Um all dies bekümmern sich die Heiden, die Gott [Jahwe] nicht kennen. Denn Gott [Jahwe] euer himmlischer Vater weiß wohl, dass ihr all das braucht.
Die Gläubige haben wie auch Jesus einen leiblichen wie auch einen himmlischen Vater.
33 Suchet vor allem das Reich Gottes [Jahwes] und seine Gerechtigkeit, dann wird euch dies alles dazugegeben werden.
Die Sorgen eines Menschen sollten in erster Linie sein, dass er ein Kind Jahwes ist und es auch bleibt. Dies ist die wichtigste Entscheidung, die wir in unserem Leben treffen können. Eine weitere Aufgabe ist es, mit den gegebenen Mitteln für unsere gegenwärtigen Bedürfnisse zu sorgen und anderen zu helfen. Eines der größten Probleme der Gläubigen ist, dass sie unter dem Reich Jahwes das zukünftige Leben, aber nicht die Lebensübergabe an die Führung Jahwes verstehen. Die Gläubigen fühlen sich wegen ihrer Taufe zu einer bestimmten Kirche bereits schon für dieses Reich Gottes-Jahwes bestimmt. Doch sie wissen nicht, dass der Glaube unter der Gnade Jahwes auch Folgen haben muss und dass dieses Glaubensleben nur der Anfang für das zukünftige Reich bei Jahwe ist.
34 Sorgt also nicht ängstlich für morgen. Der morgige Tag wird für sich selbst sorgen; genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Vom Richtgeist
7,1 Richtet nicht, damit ihr nicht von Gott [Jahwe] gerichtet werdet. 2 Denn wie ihr richtet, so werdet ihr von Gott [Jahwe] gerichtet werden. Und mit dem Maße, womit ihr messet, wird Gott [Jahwe] euch zumessen werden.
Das Beurteilen muss nicht immer eine Verurteilung sein. Doch wenn wir ungerecht verurteilen, so wird dies auf uns selber zurückfallen, denn mit dem Maßstab, nach dem wir urteilen, werden auch wir gemessen.
3 Was siehst du zwar den Splitter im Auge deines Bruders oder deiner Schwester; den Balken aber in deinem eigenen Auge siehst du nicht? 4 Oder, wie kannst du zu deiner Schwester oder deinem Bruder sagen: „Lass mich den Splitter dir aus dem Auge ziehen“ und sieh, in deinem Auge steckt ein Balken? 5 Du Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann erst magst du sehen, wie du den Splitter aus dem Auge deines Bruders oder deiner Schwester ziehst.
Matthäus 7
Jesus will uns damit sagen, dass jemand, der sich selbst nicht richtig verhält und Anstoß an dem Verhalten eines anderen nimmt, ein Heuchler ist, weil er seine eigene Situation nicht erkennt. Wir alle können uns hier angesprochen fühlen. Erst müssen wir unsere eigenen Fehler erkennen und beseitigen lassen, ehe wir anderen in Liebe helfen.
6 Gebt das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor. Sie würden sie ja nur mit den Füßen zertreten, euch angreifen und zerreißen.
Diese Ausdrücke werden hier benutzt, um böse Menschen zu bezeichnen. Das zeigt uns wieder, dass nicht jede Form des Richtens falsch ist und man für das richtige Handeln geistliche Unterscheidungsgabe benötigt.
Von der Gebetserhörung
7 Bittet Gott [Jahwe] und es wird euch gegeben werden; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch aufgetan. 8 Denn jeder, der bittet, empfängt; wer sucht, der findet; wer anklopft, dem wird aufgetan.
Der Herr Jesus hat uns in der Bergpredigt gezeigt, dass die Anforderungen, die er an die Gläubigen stellt, vom natürlichen Menschen nicht einzuhalten sind. Er will uns damit zeigen, dass nur der neue Mensch, dessen Herz und Gedanken durch die Geistkraft Jahwes erneuert worden sind, dazu in der Lage ist. In den vorhergehenden Texten werden wir aufgefordert, Jahwe zu bitten. Diese Bitten sollen wohl in erster Linie geistlicher Art sein.
9 Oder ist etwa einer unter euch, der seinem Kinde, wenn es ihn um Brot bittet, einen Stein darreichen würde? 10 Oder, wenn es um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange geben würde? 11 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern doch gute Gaben zu geben versteht, um wie viel mehr wird Gott [Jahwe] euer Vater, der in dem Himmel ist, denen Gutes geben, die ihn bitten.
Jesus sagt uns hier, dass Jahwe unser Vater im Himmel erbeten werden will. Nirgendwo verweist Jesus auf ein Gebet zu sich selbst hin und ist auch im N.T. bei einer genauen Nachprüfung nicht vorhanden.
Jesus zeigt uns ein Gottesbild, das den meisten Menschen fremd ist, nämlich einen liebenden Vater, der auf den Menschen eingeht und ihm helfen will. Als einen zürnenden, rächenden, strafenden, verdammenden Jahwe beschreibt Jesus den alleinigen Jahwe nie. Wenn es aber in manchen Worten so erscheinen mag, so sind dies von Menschen gemachte, unerlaubte, tonverschärfende Zusätze, um Gottesfurcht zu erzeugen, wie z.B. die von der ewig brennenden Hölle. Angst vor einem stafenden Jahwe ist aber ein schlechtes Erziehungsmittel, weil Jahwe unser ihn freiwillig liebendes Herz haben möchte. Doch wie kann ein Mensch jemanden lieben, vor dem er andauernd Angst haben muss?
Vom Tun des göttlichen Willens
12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das sollt auch ihr ihnen tun. Denn dies ist das Gesetz und die Propheten.
Wenn dieser Vers überall befolgt werden würde, so wäre diese Welt nicht mehr wiederzuerkennen. Der natürliche Mensch hat dieses Denken aber nicht, weil sein Herz nicht von der Liebe und Gnade Jahwes erfüllt ist und nicht die Kraft und die Führung Jahwes hat.
13 Tretet ein durch die enge Pforte. Weit ist die Pforte und breit der Weg, der ins Verderben führt, und viele sind die sich für diesen Weg entscheiden. 14 Wie eng ist die Pforte, wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.
Jesus warnt uns, dass seine Nachfolge nicht immer einfach sein wird, weil so manche Schwierigkeiten in der Glaubensnachfolge auftreten können, die man vorher nicht kannte. Daher bezeichnet er auch den Weg zum ewigen Leben als hindernisvoll, den nur wenige zu gehen bereit sind.
Matthäus 7
15 Hütet euch vor den falschen Propheten. Sie kommen zu euch in Schafskleidern; inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten könnt ihr sie erkennen: Erntet man denn Trauben von Dornen oder Feigen von den Disteln? 17 So trägt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber trägt schlechte Früchte. 18 Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte tragen, ein schlechter Baum wird keine guten Früchte bringen. 19 Jeder Baum, der keine gute Frucht trägt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.
20 Also, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
Jesus warnt uns vor den falschen Propheten, deren Lebensstil sie enttarnt. Jesus könnte hier die damalige geistliche Führung gemeint haben. Leider wird diese Aussage Christi von vielen Religionsgemeinschaften zum Anklagen missbraucht, um sich selbst gegenüber anderen Gläubigen in einer pharisäischen Art hervorzuheben. Die Aussage „ins Feuer geworfen“ ist eine sehr negative grausame Bestrafung, die Jesus wohl nur bildlich gemeint haben mag. Die Früchte eines Menschen haben mit der Herzenseinstellung Jahwes gegenüber zu tun – da helfen auch keine Drohungen, die von Menschen eingesetzt in der Bibel vorkommen. Wer die Gnade Jahwes nicht annehmen und ausleben will, der kann auch keine Belohnung Jahwes erwarten. Sein Leben wird so sein, als wenn er nie gelebt hätte.
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: „Herr, Herr!“ wird in Gottes [Jahwes] Neue Welt kommen, vielmehr wer den Willen meines Vaters tut, der in dem Himmel ist.
(BigS) Nicht alle, die zu mir sagen: Ich glaube an dich! werden in Gottes Welt gelangen, ...
(NL) Nicht alle Menschen die sich fromm gebärden, glauben an Gott [Jahwe]. Auch wenn sie „Herr“ zu mir sagen, heißt das noch lange nicht, dass sie ins Himmelreich kommen. Entscheidend ist, ob sie meinem Vater im Himmel gehorchen.
Kann Jesus Gott-Jahwe sein, wenn er einen Vater im Himmel hat und darauf hinweist, dass ohne Befolgung des Willens seines Vaters niemand gerettet wird? Doch die Befolgung des Willens Jahwes setzt voraus, dass sich der Mensch durch Jesus Christus zum Vater bekehrt und sich ein neues Herz und einen neuen Geist schenken lässt, auf dass er in der Lage ist, Jahwes Willen, nämlich seine Liebe und Gnade, zu erwidern und auszuleben. Jesus wird im N.T. sehr oft Herr genannt, die auf seine Ehrenstellung bei den Menschen hinweist. Auch Jahwe wird oft mit Herr ohne Namen und mit Kleinbuchstaben geschrieben, so dass kein Unterschied zwischen Jahwe und Jesus dem Messias mehr zu erkennen ist. Ist demnach Jesus auch Gott-Jahwe? Bedenkt man, dass der Name „Jahwe“ nicht erwähnt werden durfte und Jesus von Jahwe zum Herrn gemacht wurde (Apg. 2,36), so besteht hier keinerlei Konflikt.
22 Viele werden an „jenem Tage“ zu mir sagen: „Herr, Herr haben wir denn nicht in deinem Namen prophezeit, in deinem Namen Dämonen ausgetrieben, in deinem Namen viele Wunderzeichen gewirkt?“
(BigS) Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Ich glaube an dich!
(Hfa) ...haben doch in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mächtige Taten vollbracht.
Nach den Versen 21-23 sieht es so aus, dass sich Jesus bereits irgendwo als der zukünftige Messias und der Weltenrichter vorgestellt haben muss, sonst hätte er diese Aussagen über sich selbst nicht machen können. Doch, wo hat sich Jesus als dieser bekannt gemacht?
23 Ich werde ihnen aber dann versichern: „Ich habe euch niemals gekannt: hinweg von mir ihr Übeltäter.“
(GN) Ihr habt versäumt, nach Gottes [Jahwes] Willen zu leben; geht mir aus den Augen!
Matthäus 7 und 8
(Werner) ...ihr habt in Wirklichkeit das getan, was Gottes [Jahwes] Willen genau entgegengesetzt ist.
(Wilkens) ...die ihr tut, was Gottes [Jahwes] Gebot zuwider ist.
(Pfäfflin) ...die ihr alle göttliche Ordnung mißachtet.
(NL) Was ihr getan habt, habt ihr gegen das Gesetz getan.
Aus diesen Versen können wir lernen, dass nicht alle Wunder göttlicher Natur sein müssen und dass niemand durch große Werke errettet werden kann. Errettet wird man nur durch die Annahme und das Ausleben der Gnade Jahwes, die Jesus Christus für uns am Kreuz von Golgatha vollbracht hat.
Doch, auch durch die Wunder die auch der Verführer göttliche Dinge nachahmt, verführt er die Kinder Jahwes und zieht ihre Aufmerksamkeit auf sich. Daraus können wir schließen, dass er alles nachahmen wird, was von Jahwe ist und dann die Gläubige fest davon überzeugt sind, dass dies alles von Jahwe kommt, ihn dafür die Ehre geben die nur den alleinigen Gott-Jahwe zusteht und damit in der Falle des Verführers sitzen.
Vom Hausbau
24 Jeder also, der diese meine Worte hört und nach ihnen handelt, ist einem klugen Menschen gleich: Er hat sein Haus auf einen Felsen aufgebaut. 25 Platzregen strömte nieder, die Fluten kamen, die Stürme brausten und tobten gegen jenes Haus, doch es fiel nicht ein; denn festgegründet stand es auf den Felsen. 26 Jeder aber, der diese meine Worte hört und nicht nach ihnen handelt, ist einem törichten Menschen gleich: Er hat sein Haus auf Sand gebaut.
Siehe Joh. 17,8: „ Denn die Worte, die du mir gabst, gab ich ihnen weiter.“
27 Platzregen strömte nieder, die Fluten kamen, die Stürme brausten und tobten gegen jenes Haus; es fiel ein und stürzte ganz zusammen.
Wenn ein Mensch durch die Herzenserneuerung Jahwes nach dem Geist der Bergpredigt lebt, wird er als ein kluger Mann bezeichnet, denn er setzt all sein Vertrauen auf den Felsen, Jesus Christus. Der törichte Mensch will sich nicht bekehren und lehnt Jesus, die einzige Hoffnung auf Errettung, ab.
28 Als Jesus mit diesen Reden fertig war, da war die ganze Menge von seiner Lehre hingerissen. 29 Denn anders als ihre Schriftgelehrten sprach Jesus mit einer Vollmacht, die Gott [Jahwe] ihm verliehen hatte. (Hfa)
(Zink) … nicht wie ihre Schriftgelehrten, sondern mit einer Vollmacht, wie nur Gott verleiht.
(GN) Denn er lehrte wie einer, der Vollmacht von Gott [Jahwe] hat.
(Pfäfflin) Er lehrte wie einer, dem göttliche Vollmacht gegeben ist, ...
Konnte Jesus der inkarnierte Gott-Mensch sein, wenn er seine Vollmacht von Jahwe verliehen bekam? Wenn alle Worte, die er gesprochen hat, von Jahwe kamen? Anhand von solchen Aussagen kann man erkennen, dass die Präexistenz Christi sowie seine Inkarnation als Gott-Mensch nicht stimmen kann.
Die Heilung eines Aussätzigen
8,1 Jesus stieg vom Berge herab, und große Scharen folgten ihm. 2 Und siehe, ein Aussätziger kam heran und warf sich vor ihm nieder mit den Worten: Herr! Wenn du willst, kannst du mich rein machen. 3 Da streckte er die Hand aus, berührte ihn und sprach: „Ich will, sei rein!“ Sofort war er von seinem Aussatz rein.
Ein Übersetzungsfehler oder eine Ergänzung hat hier die Aussage und das Bild Jesu verstellt. Der Text könnte wie folgt lauten: „Möge es Jahwe wohlgefällig sein, dass du rein wirst.“
Matthäus 8
Immer ist es der alleinige Jahwe, der durch Jesus heilt. Joh 5,30: „Von mir aus kann ich überhaupt nichts tun.“
38 Denn ich bin nicht von Gott [Jahwe] beauftragt worden, nach meinem eigenen Willen zu handeln, sondern nach dem Willen dessen, der mich gesandt hat.
4 Da befahl ihm Jesus: „Sag niemandem etwas, sondern geh sofort zum Priester, und lass dich von ihm untersuchen. Bring das Opfer dar, wie es Mose vorgeschrieben hat. So werden die Priester sehen, dass ich im Auftrag Gottes [Jahwes] handle .“ (Hfa)
Jesus wirkte nicht selbständig wie ein mythischer Gott, der mit willkürlicher Allwissenheit und Allmacht ausgerüstet handelt. Allein Jahwe ist allwissend und allmächtig und der Sohn hat Teil an seinem Wissen und seiner Macht. Er handelt im Auftrag Jahwes und seine Werke sind die Werke des Vaters.
Der Hauptmann von Kapernaum
5 Dann ging er nach Kapernaum hinein. Da trat ein Hauptmann zu ihm mit der Bitte:
6 „Herr, mein Knecht liegt gelähmt zu Hause, er leidet fürchterliche Schmerzen.“
7 Und Jesus sprach zu ihm: „Ich gehe hin und heile ihn.“ 8 Darauf erwiderte der Hauptmann: „Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach. Doch sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund. 9 Denn auch ich bin ein Untergebener, der Soldaten unter sich hat. Wenn ich zu dem da sage: Geh! Dann geht er; zu einem anderen: Komm! Dann kommt er; und zu einem Knecht: Tu das! Dann tut er es. 10 Als Jesus dies hörte, musste er sich wundern und sprach zu denen, die ihm folgten: „Wahrlich, ich sage euch, solch einen Glauben habe ich bei niemand in Israel gefunden. 11 Doch sage ich euch: Viele werden von Osten und von Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob in Gottes [Jahwes] Himmelreich zu Tische sitzen. 12 Doch manche Kinder Gottes [Jahwes], die ursprünglich für Gottes [Jahwes] Welt bestimmt waren, werden in die tiefste Finsternis hinaus gestoßen, wo es nur Heulen und ohnmächtiges Jammern geben wird.“
Jesus wunderte sich über den starken Glauben dieses aus dem Heidentum kommenden Hauptmanns. Bei seinem Volk sah er keine vergleichbare Glaubensstärke. Deshalb kündigte er an, dass in dem zukünftigen Reich auch bekehrte Heiden aus der ganzen Welt die Gemeinschaft mit den jüdischen Patriarchen haben würden. Auch in dieser Aussage Christi erkennen wir wieder, dass Jahwes Reich nur durch Glauben und Übergabe zu erhalten ist. Finsternis und ohnmächtiges Jammern beschreibt das Schattenreich der griechischen Mythologie, den Hades, den Jesus wohl nie als Bestrafungsort übernommen hat und der von irgendjemand ergänzt wurde.
13 Und zu dem Hauptmann sprach Jesus: „Geh hin! Wie du geglaubt hast, soll dir geschehen.“ Und in derselben Stunde war der Knecht gesund.
Jesus im Haus des Petrus
14 Dann kehrte Jesus im Hause des Petrus ein. Dort sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank darniederliegen. 15 Er nahm sie bei der Hand, und das Fieber wich von ihr. Sie stand auf und diente ihm. 16 Als es Abend geworden war, brachte man viele Besessene zu ihm. Mit einem Worte trieb er die Geister aus und heilte alle Kranken. 17 So sollte sich erfüllen, was der Prophet Jesaja gesprochen hat, wenn er sagt: „Er selbst nimmt unsere Schwachheiten auf sich und er trägt die Krankheiten (Jesaja 53,4).“
Siehe Joh. 3,2: »Meister«, sagte er, »wir wissen, dass Gott [Jahwe] dich als Lehrer zu uns gesandt hat. Denn niemand kann die Wunder tun, die du vollbringst, wenn Gott [Jahwe] ihn nicht dazu befähigt.«
Matthäus 8
Vom Ernst der Nachfolge
18 Da Jesus eine Menge Volkes um sich sah, verlangte er, an das andere Ufer wegzufahren.
19 Da trat ein Schriftgelehrter vor und sprach zu ihm: „Meister, ich will dir folgen, wohin du auch gehst.“ 20 Doch Jesus sprach zu ihm: „Die Füchse haben Höhlen, die Vögel des Himmels Nester: Der Menschensohn jedoch hat keine Stätte, wohin er sein Haupt legen könnte.“
In den Evangelien wird Jesus über achtzigmal „Sohn des Menschen“ oder „Menschensohn“ genannt, was nichts anderes als „menschliches Wesen“ bedeutet. Gleichzeitig bezieht sich Jesus mit dieser Aussage auf sein prophetisch vorhergesagtes Amt, bzw. seine zukünftige Stellung bei Jahwe (siehe Daniel 7, 13-14). Jesus hat sich nie als Gott-Jahwe, als Gottessohn oder als Gott-Sohn bezeichnet, was doch für Trinitarier verwunderlich sein müsste.
21 Einer seiner Schüler sagte ihm: „Herr, gestatte mir, dass ich zuerst weggehe, und meinen Vater begrabe [bzw. warte, bis er gestorben ist].“ 22 Doch Jesus sprach zu ihm: „Folge mir; und lass die Toten ihre Toten begraben.“
(NL) Die nicht nach Gott [Jahwe] fragen, sollen selbst für ihre Toten sorgen.
Dies ist eine doch sehr grobe, pietätlose Aussage, die Jesus dem Schüler gegenüber gesprochen haben soll. Jesus, der uns das Wesen Jahwes vorgelebt hat, kann solche Worte nicht so gesagt bzw. gemeint haben. Vielleicht sollte Jesus so lange auf ihn warten, bis sein kranker Vater gestorben wäre?
Die Stillung des Sturms
23 Er stieg in ein Boot, und seine Jünger folgten ihm. 24 Und siehe, ein gewaltiger Sturm erhob sich auf dem Meer, so dass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Er aber schlief. 25 Da traten sie heran, weckten ihn und riefen: „Herr, hilf! Wir gehen unter.“ 26 Er aber sprach zu ihnen: „Was seid ihr denn so furchtsam, ihr Kleingläubigen!“ Alsdann erhob er sich, gebot den Winden und dem Meere, und es wurde ganz still. 27 Da sprachen die Menschen voll Verwunderung: „Wer ist doch dieser, dass ihm sogar die Winde und das Meer gehorchen?“
Ja, was ist Jesus für ein Mensch, fragten die Jünger, nachdem er sogar den Wind zum Stillstand gebracht hat? Bei allem, was sie mit ihm erlebt haben, sind sie aber nicht auf den Gedanken gekommen, dass Jesus als der von Jahwe gesalbte Messias vielleicht in der Kraft und im Auftrag Jahwes die Wunder bewirken konnte. Heute argumentiert man damit, dass Jesus auch Gott-Jahwe war, doch zu der Zeit Jesu wäre dies eine Gotteslästerung gewesen, weil man nur den einen und einzigen Jahwe den Gott Israels kannte. Die Einführung von der Lehre der Trinität sollte wohl als Abgrenzung zur Israel dienen.
Die Heilung der zwei besessenen Gadarener
28 Er kam ans andere Ufer in das Land der Gadarener. Da liefen zwei Besessene ihm in den Weg; sie kamen aus den Gräbern und waren sehr bösartig, so dass es niemand wagen durfte, jenen Weg hindurchzugehen. 29 Sie schrien laut und sprachen: „Was willst du von uns, Sohn Gottes [Jahwes]? Bist du hierhergekommen, uns vor der von Gott [Jahwes] festgesetzte Zeit, zu quälen [zu vernichten]?“
Die Dämonen wussten, wer Jesus war, und kannten die Tatsache, dass er als der von Jahwe erhöhte Sohn das Gericht ausführen und sie vernichten würde.
30 Etwas entfernt von ihnen war eine große Schweineherde auf der Weide. 31 Da baten ihn die Dämonen und sprachen: „Wenn du uns austreibst, so schick uns in die Schweineherde.“ 32 Er sprach zu ihnen: „Fahret hin!“ Sie fuhren aus und in die Schweine ein, und siehe, die ganze Herde raste am Abhang hin ins Meer hinein; dort kamen sie im Wasser um.
Matthäus 8 und 9
Bei den Schweinen handelte es sich um unreine Tiere, die für die Juden wertlos waren.
33 Die Hirten flohen und erzählten alles in der Stadt, auch den Vorfall mit den Besessenen. 34
Siehe, da zog die ganze Stadt hinaus, Jesus entgegen. Und als sie ihn erblickten, baten sie ihn dringend, er möchte sich aus ihrem Gebiet entfernen.
Die Heilung eines Gelähmten (»Der Gichtbrüchige«)
9,1 Dann stieg er in ein Boot, fuhr über und kam in seine Stadt.
2 Sie brachten einen Gelähmten zu ihm, der auf einer Bahre lag. Als Jesus ihr Vertrauen sah, sagte er zu dem Gelähmten: „Sei getrost, mein Sohn! Deine Sünden werden vergeben.“ (Wengst)
(Hfa) Hab keine Angst, mein Sohn! Deine Sünden sind dir vergeben.
(BigS) Gott [Jahwe] hat deine Sünden vergeben.
(GN) Mein Kind, fasse Mut! Deine Schuld ist vergeben.
Jesus sagte nicht, dass er seine Sünden vergeben hat. Er handelte nicht von sich aus, sondern im Auftrag Jahwes. Auch in Luk. 7,48 sagt Jesus zu der Sünderin: „Deine Sünden sollen dich nicht mehr von Jahwe trennen,“ (Zink). Jesus sagte also nicht „Ich vergebe Dir.“ Dazu Vers 50: „Dein Glaube hat dich gerettet! Geh in Frieden.“
Mat 9,3 Und siehe, einige der Schriftgelehrten dachten: Der lästert Gott [Jahwe].
In diesem Fall haben die Schriftgelehrten Recht gehabt, denn nur Jahwe konnte Sünden vergeben. Doch da Jesus kein Jahwe war, so berief er sich bei allem, was er tat, auf Jahwe, in dessen Auftrag und Kraft er wirkte. Joh. 3,35 Der Vater liebt den Sohn und hat ihm alle Macht gegeben.
4 Doch Jesus, der ihre Gedanken durchschaute, sprach: „Warum denkt ihr Arges in euren Herzen? 5 Was ist denn leichter? Zu sagen: ‚Deine Sünden werden von Gott [Jahwe] vergeben ‘ oder zu sagen: ‚Steh auf und geh!‘? 6 Aber ich will euch zeigen, dass der Menschensohn von Gott [Jahwe] die Vollmacht hat (GN) schon hier auf der Erde Sünden zu vergeben!“ Und er forderte den Gelähmten auf: „Steh auf, nimm deine Trage und geh nach Hause!“
Jahwe hat – vorausschauend auf Jesu Erlösungswerk – ihm die Vollmacht gegeben, Wunder zu tun und in diesem Fall sogar Sünden zu vergeben. Siehe dazu 2. Mose 23,20-21: „Denn er (der Engel) wird eure Übertretungen nicht vergeben, weil mein Name [Jahwe] in ihm ist.“
7 Da stand er auf und ging nach Hause. 8 Als das die Leute sahen, ergriff sie Ehrfurcht und sie lobten Gott [Jahwe] , der dem Menschen [Jesus dem von Jahwe Gesalbten] solche Macht gegeben hat.
(GN) ... und sie priesen Gott [Jahwe], dass er den Menschen solche Vollmacht gegeben hat.
(BigS) ..., weil Gott [Jahwe] den Menschen solche Vollmacht gibt.
Die Leute lobten Jahwe, weil er dem Menschen Jesus die Macht gegeben hatte, heilen zu können. Der Vollmachtgeber kann aber nicht gleich der Vollmachtempfänger sein. Jahwe gab Jesus die Vollmacht, so zu handeln, nämlich die Wunder zu vollbringen. Dieser Vers bezeugt, dass Jesus ein Mensch war, der von Jahwe zum Messias gesalbt wurde, mit in Verbindung stand und somit auch von ihm Macht zum Wirken von Wundern erhalten hat.
Siehe Apg. 2,22: „Ihr Leute von Israel, hört her! Bei dem, was wir euch zu sagen haben, geht es um Jesus von Nazareth. Durch diesen Mann hat Gott [Jahwe] – wie ihr alle wisst – in eurer Mitte mächtige Taten vollbracht, Wunder gewirkt und außergewöhnliche Dinge getan.
Matthäus 9
Die Berufung des Matthäus und das Mahl mit den Zöllnern
9 Von dort ging Jesus weiter. Da sah er einen Mann, der an der Zollstätte saß; er hieß Matthäus. Er sprach zu ihm: „Folge mir!“ Und er stand auf und folgte ihm. 10 Als er dann im Hause zu Tische saß, waren auch viele Zöllner und Sünder zu Tische mit Jesus und seinen Jüngern. 11 Die Pharisäer sahen dies und fragten seine Jünger: „Warum speist euer Meister mit Zöllner und mit Sündern?“ 12 Jesus hörte es und sprach: „Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, wohl aber die Kranken.
Nur die Kranken brauchen einen Arzt bzw. die Versöhnung Jahwes durch seinen Gesalbten. Doch die Pharisäer und Schriftgelehrte glaubten, dass sie gesund seien. Sie waren nicht bereit zu erkennen, dass sie einen Erlöser brauchten. Insofern waren sie viel schlimmer dran als diese verrufenen Männer, die das Heil suchten.
13 Lernet doch, was es bedeutet: „ Erbarmen will Gott [Jahwe], keine Opfer “ (Hosea 6,6). Nicht dazu bin ich da, Gerechte zu Gott [Jahwe] berufen, sondern Sünder.“
Jesus will auch uns damit sagen, dass er von Jahwe dazu bevollmächtigt worden ist, Menschen in die Gemeinschaft mit Jahwe zu bringen. Aber ein Kind Jahwes zu werden geht nur, wenn die Menschen anerkennen, dass sie, so wie sie sind, nicht bleiben können. Jahwe will, dass unser ihn liebendes Herz, das aus seiner Gnade lebt, in der Erwiderung seiner Liebe gerne das tut, was ihm gefällt.
Die Frage nach dem Fasten
14 Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm her und fragten: „Warum fasten wir und die Pharisäer so streng, und deine Jünger fasten gar nicht?“ 15 Jesus sprach zu ihnen: „Können die Hochzeitsgäste etwa trauern, solange der Bräutigam bei ihnen weilt? Es werden aber Tage kommen, da ihnen der Bräutigam entrissen ist: Dann werden sie fasten. 16 Niemand näht einen Flicken von neuem Tuch auf einen alten Mantel; sonst reißt der Flicken auch noch vom Mantel etwas ab und der Riss wird nur noch größer.
Jesus wusste, dass durch seine Erlösungstat der Neuen Bund eingeführt wird, wo dann der Gläubige durch die Gnade Jahwes ein neues Herz und einen neuen Geist erhalten wird. Somit musste die Trauer, die sich im Fasten ausdrückte, der Freude über die neue anbrechende Gnadenzeit weichen.
17 Auch füllt man neuen Wein nicht in alte Schläuche, sonst platzen die Schläuche, der Wein läuft aus, und die Schläuche sind verdorben. Nein, neuen Wein füllt man in neue Schläuche, dann halten beide miteinander.
Die alten Schläuche sind ein Bild für den Alten Bund, den Jahwe durch seinen Erlösungsplan erneuern wollte. Somit steht der Neue Bund bzw. der neue Wein für Freude und Dankbarkeit für die durch Jesus bewirkte Gnade Jahwes.
Die Heilung der blutflüssigen Frau und die Auferweckung der Tochter des Jairus
18 Noch sprach er so zu ihnen, siehe, da trat vor ihn ein Vorsteher und warf sich vor ihm nieder mit den Worten: „Meine Tochter ist soeben gestorben; komm, lege ihr deine Hand auf, dann wird sie leben.“
Es ist schon erstaunlich und bewundernswert, dass dieser Gemeindevorsteher fest darauf vertraute, dass Jahwe durch Jesus seine verstorbene Tochter lebendig machen könnte.
19 Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern. 20 Und siehe, da trat eine Frau, die schon zwölf Jahre am Blutfluss litt, von hinten her und rührte den Saum seines Kleides an.
21 Denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Kleid berühre, so wird mir geholfen. 22 Doch
Matthäus 9
Jesus wandte sich um, sah sie an und sprach: „Mut, meine Tochter! Dein Glaube hat dir geholfen.“ Und von jener Stunde an war der Frau geholfen.
Auch diese kranke Frau ist für ihren Glauben bewundernswert und ihr Glaube wurde dafür mit ihrer Heilung belohnt.
23 Als Jesus in das Haus des Vorstehers gekommen war und die Flötenbläser und die aufgeregte Menge sah, da sagte er: 24 „Geht hinaus; das Mädchen ist nicht tot; es schläft.“ Doch sie verlachten ihn.
Jesus bezeichnete den Tod des Mädchens als einen Schlaf, wie er es auch bei Lazarus gesagt hat. Und so wie er Lazarus mit der Hilfe Jahwes von den Toten auferweckte, so geschah es auch bei der Tochter des Vorstehers. Die Lehre von der unsterblichen Seele sowie die der Hölle oder dem Zwischenzustand der Verstorbenen entspringt aus der griechischen Philosophie und hat sich durch Übersetzer irgendwie in die Bibel hineingeschlichen.
25 Als die Menge hinausgetrieben war, ging er hinein, fasste das Mädchen bei der Hand und das Mädchen wurde aufgeweckt.
26 Die Kunde hiervon verbreitete sich in jener ganzen Gegend.
Die Heilung zweier Blinder und eines Stummen
27 Von dort ging Jesus weiter; da folgten ihm zwei Blinde. Sie riefen laut: „Erbarm dich unser, du Sohn Davids!“
Diese beiden Männer besaßen kein natürliches Sehvermögen, doch sie hatten eine sehr deutliche geistliche Sicht. Indem sie Jesus als „Sohn Davids“ anredeten, erkannten sie ihn als den lange erwarteten Messias und rechtmäßigen König Israels an. Warum hatten die geistlichen Führer Israels nicht diese Sicht? Warum hat die christliche Theologie aus der Nachkommenschaft Davids und Salomons einen präexistenten Gott gemacht?
28 Kaum war er in das Haus getreten, da kamen auch die Blinden gleich zu ihm. Und Jesus fragte sie: „Glaubt ihr, dass ich das [durch die Kraft Jahwes] tun kann?“ „Ja, Herr“, erwiderten sie ihm. 29 Und er berührte ihre Augen, wobei er sprach: „Wie ihr geglaubt habt, soll euch geschehen.“
Was die beiden Blinden Jesus durch die Kraft Jahwes zutrauten bzw. glaubten, das ist ihnen geschehen: Ihre Augen wurden sehend.
30 Da öffneten sich ihre Augen. Doch Jesus sprach zu ihnen voll Ernst: „Sorgt dafür, dass niemand es erfährt.“ 31 Sie aber gingen weg und breiteten die Kunde über ihn in jener ganzen Gegend aus. 32 Diese waren eben weggegangen, da brachte man ihm einen Stummen, der besessen war. 33 Sobald der Dämon ausgetrieben war, konnte der Stumme wieder reden. Die Scharen riefen ganz verwundert: „Noch nie ist so etwas in Israel geschehen.“ 34 Allein die Pharisäer sagten: „Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.“
Während andere Menschen von Jahwe durch Jesus Christus gesegnet wurden, blieben die neidischen Pharisäer weiterhin geistlich tot, blind und taub.
Die große Ernte
35 Und Jesus zog umher in allen Städten und in den Dörfern, er lehrte in ihren Synagogen, verkündete die Frohe Botschaft von Gottes [Jahwes] Neuer Welt und heilte jede Krankheit und jegliches Gebrechen.
Jahwes Neue Welt, bzw. sein neues Reich, ist das neue Leben der Menschen im Neuen Bund; ein Leben unter der Gnade, durch Jesus erwirkte Versöhnung bei Jahwe.
Matthäus 9 und 10
36 Als er die Scharen sah, empfand er mit ihnen ein herzliches Erbarmen; sie waren ja so elend und verwahrlost wie Schafe, die keinen Hirten haben. 37 Damals sagte er zu seinen Jüngern:
„Die Ernte ist groß, doch der Arbeiter sind wenige; 38 bittet den HERRN [Jahwe] der Ernte, dass ER Arbeiter für seine Ernte sende.“
Da Jesus selbst von Jahwe zur Ernte gesendet wurde und er nie eine Anbetung verlangte und auch nicht zu ihm gebetet wurde, so ist der HERR der Ernte nicht Jesus, sondern Jahwe.
Die Berufung der Zwölf
10,1 Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich her, gab ihnen Macht, unreine Geister auszutreiben und alle Krankheiten und jegliches Gebrechen zu heilen. 2 Und das sind die Namen der zwölf Gesandten: Als erster Simon, der „Fels“ (Pétros) genannt wird, und Andreas, sein Bruder, und Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder,
3 Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alfäus, und Thaddäus, 4 Simon, der Kananäus („Eiferer“), und Judas Iskariot, der ihn dann auslieferte.
Die Aussendung der Zwölf
5 Diese Zwölf sandte Jesus mit der Warnung aus: „Gehet nicht den Weg, der zu den Völkern führt, die Gott [Jahwe] nicht kennen, betretet keine Samariterstadt, 6 geht vielmehr nur zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel, die sich von Gott [Jahwe] entfernt haben. Sie sind wie Schafe, die ohne ihren Hirten verloren sind.
Israel hatte das Privileg, als Erstes die Botschaft vom Neuen Bund, vom Reich Jahwes zu vernehmen.
7 So geht denn hin und verkündet: › Jetzt beginnt Gottes [Jahwes] Neue Welt!‹
Das Himmelreich, das Reich Jahwes, die Neue Welt, beginnt mit der Geisterneuerung und einem Leben unter der Gnade Jahwes.
8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, Aussätzige macht rein, treibt Dämonen aus. Umsonst habt ihr es empfangen, gebt es umsonst auch wieder her.
Auch die Jünger erhielten durch die Geistkraft Jahwes Gaben, die sie vor den Menschen zur Bestätigung der göttlichen Vollmacht ausweisen sollten. Dies hat sie aber nicht zu Gott-Jahwe gemacht. Da sie ihre Segnungen kostenlos erhalten hatten, sollten sie diese ebenso weitergeben.
9 Verschafft euch weder Gold noch Silber noch Geld für eure Gürtel; 10 nehmt keinen Reisesack mit auf den Weg, auch nicht zwei Röcke, keine Schuhe, keinen Stab. Denn wer arbeitet, verdient es, Unterhalt zu bekommen. 11 Betretet ihr dann eine Stadt oder ein Dorf, so fraget nach, wer dort würdig sei. Bleibt dort, bis ihr weiterziehet. 12 Betretet ihr das Haus, dann begrüßt die Bewohner und saget: Der Friede sei mit diesem Hause.13 Ist das Haus es würdig, so komme euer Friede über dieses Haus. Ist es aber nicht wert, dann wird euer Friede zu euch zurückkehren. 14 Doch, wo man euch nicht aufnimmt und eure Worte nicht hören mag, da verlasset jenes Haus oder jene Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.15 Wahrlich, ich sage euch: Dem Lande Sodom und Gomorra wird es am Tage des Gottesgerichtes erträglicher ergehen als jener Stadt.
Die Ansage kommender Verfolgungen
16 Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. So seid, denn klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben. 17 Doch vor den Menschen hütet euch. Sie werden euch den Gerichten übergeben und in ihren Synagogen geißeln. 18 Auch vor den Statthalter und
Matthäus 10
Könige werdet ihr geschleppt um meinetwillen, ihnen und den Heiden Zeugnis von Gott [Jahwe] abzulegen. (BigS) 19 Wenn ihr dann ausgeliefert seid, so macht euch keine Sorge, wie und was ihr reden sollt. Es wird euch in jener Stunde von Gott [Jahwe] eingegeben werden, was ihr zu reden habt.
(Hfa) Denn zur rechten Zeit wird Gott [Jahwe] euch das rechte Wort geben.
20 Nicht ihr nämlich seid es, die reden, sondern der Geist Gottes [Jahwes] eures Vaters ist es, der durch euch redet.
(Luther) ..., sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet.
Der Geist eures Vaters oder die Geistkraft eures Vaters ist Jahwes heiliger Geist, aber keine dritte Gottheit. Jesus war die dritte Gottheit unbekannt und daher hat er sie auch nicht als diesen erwähnt.
21 Der Bruder wird den eigenen Bruder zum Tode überliefern, der Vater das Kind; Kinder werden gegen ihre Eltern auftreten und sie in den Tod bringen. 22 Von allen werdet ihr um meines Namens willen gehasst werden. Doch wer ausharrt bis ans Ende, wird gerettet werden.
Das Ausharren, Durchhalten, Überwinden ist ein wichtiges Kennzeichen der wahren Gläubigen, aber nicht der Weg zur Errettung. Die Errettung ist immer ein großzügiges Geschenk der Gnade Jahwes durch den Glauben an die Erlösungstat Christi, die es beizubehalten gilt.
23 Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, so flieht in die andere. Wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels noch nicht zu Ende sein, bis der Menschensohn erscheint.
Mit der Bekanntmachung der Versöhnungsbotschaft Jahwes durch seinen Gesalbten, den Messias, wird es, solange die Menschheit existiert, nie ein Ende nehmen.
24 Der Schüler steht nicht über seinem Meister, der Knecht nicht über seinem Herrn.
25 Der Schüler muss zufrieden sein, wenn es ihm ergeht wie seinem Meister, der Knecht, wenn es ihm ergeht wie seinem Herrn. Hat man den Hausherrn „Beelzebul“ genannt, um wie viel mehr dann seine Hausgenossen.
Menschenfurcht und Gottesfurcht
26 Fürchtet sie also nicht. Denn es ist nichts geheim, was nicht offenkundig wird und nichts verborgen, was nicht bekannt wird. 27 Was ich euch im Dunkeln sage, das kündigt im Tageslicht; was ihr nur leise geflüstert hört, das verkündet von den Dächern. 28 Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, aber doch zuletzt nicht Herren über Leben und Tod sind. Fürchtet vielmehr Gott [Jahwe], der Körper und Leben für immer vernichten kann.
(Luther) ... fürchtet viel mehr den, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle.
Der körperliche Tod ist für einen Christen nicht die größte Tragödie, sondern die Trennung von Jahwe, von Christus und vom ewigen Leben.
29 Verkauft man nicht zwei Sperlinge um ein paar Pfennige? Und doch fällt nicht ein einziger von ihnen auf die Erde, ohne dass Gott [Jahwe] euer Vater es so wollte. 30 Bei euch aber sind selbst alle Haare eures Hauptes gezählt. 31 Fürchtet euch also nicht. Denn ihr seid Gott [Jahwe] kostbarer weit mehr als viele Sperlinge. 32 Wer immer vor den Menschen sich zu mir bekennt, zu dem will ich auch mich bekennen vor Gott [Jahwe] meinem Vater, der in dem Himmel ist.
Ohne ein Bekenntnis zum Glauben an die Erlösungstat Christi gibt es keine Versöhnung bei Jahwe. Doch eine Erkenntnis der Worte Jesu konnten die damaligen Zuhörer noch nicht haben, denn sie kannten den Erlösungsplan Jahwes noch nicht und Jesus als den Messias haben sie auch noch nicht erkannt. Jesus kann auch nicht Gott-Jahwe sein, denn er selbst bezeichnet Jahwe als seinen geistlichen Vater, der im Himmel ist.
Matthäus 10
33 Wer aber mich vor den Menschen verleugnet, den will auch ich vor Gott [Jahwe] meinem Vater verleugnen, der in dem Himmel ist.
Christus zu verleugnen bedeutet, das Gnadengeschenk Jahwes auszuschlagen und ohne Versöhnung vor Jahwe zu stehen. Doch auch diese Worte Jesu waren den damaligen Menschen noch unverständlich, denn Jesus hat sich als Messias nicht vorgestellt, und somit können diese Worte auch wenn sie passend sind, erst im Nachhinein so formuliert bzw. verstanden worden sein.
Christus steht als unser Hohepriester vor Jahwe und vertritt uns. Aber dies zeigt uns, dass Christus als Hohepriester kein Gott neben seinem Gott-Jahwe geworden ist.
Entzweiung um Jesu willen
34 Gebt euch keiner falschen Meinung hin! Ich bin nicht gekommen [beauftragt], unter allen Umständen Frieden unter die Menschen zu bringen.
(Auslegung) Den Frieden den ich der Welt bringe, bewirkt auch Scheidung unter den Menschen.)
(Luther) Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Jesus der Friedensheiland will uns hier sagen, dass durch den Frieden Jahwes, den er der Menschheit durch die Ausführung des Erlösungsplanes anbietet, auch Unfriede entstehen kann. Diese geistliche Trennung kann entstehen, wenn die einen die Gnade Jahwes annehmen und die anderen bei Jahwes Ablehnung bleiben und dann Intoleranz aufkommt. Aufgrund von falschen Übersetzungen ist auch dieser Vers für Kriege missbraucht worden, und es ist bedauerlich, dass Jesus heute noch als Kriegstreiber hingestellt wird. Siehe Übersetzung nach Luther: „Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“
35 Denn an mir werden die Menschen sich entzweien. Der Sohn mit dem Vater, die Tochter mit ihrer Mutter, die junge Frau mit ihrer Schwiegermutter. 36 Die nächsten Verwandten werden zu Feinden werden.
Nicht alle lieben die Frohe Botschaft Jahwes. Einige werden sie annehmen und sich von der Geistkraft Jahwes ihr Leben neugestalten lassen. Dafür werden sie von manch anderen als nicht mehr zu ihnen zugehörig betrachtet und abgelehnt werden.
37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. Wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert.
Ein hoher Preis des Glaubens kann die Erfahrung von Spannung, Streit und Entfremdung in der eigenen Familie sein.
38 Und wer sein Kreuz nicht nimmt und mir nicht nachfolgt, ist meiner nicht wert.
(Werner) Ja, es ist so: Wer sich weigert, mir mit Haut und Haaren nachzufolgen, selbst wenn es Leiden und Sterben bedeutet, der ist es nicht wert, bei mir zu sein.
Das Wort „sein Kreuz auf sich zu nehmen“ ist erst nach Jesu Tod so geschrieben worden, denn diese Aussage Christi hätten die Zuhörer vor seinem Tod noch nicht verstanden. Weiter könnte, wie es auch heute vielleicht noch der Fall ist, dieses Wort als eine Aufforderung zur Werksgerechtigkeit und Verdienst verstanden werden. Die Nachfolge Christi kommt aber aus einer Herzenseinstellung wo die Liebe und Gnade Jahwes durch Jesus den Messias angenommen und aus Dankbarkeit ausgelebt wird.
Matthäus 10 und 11
39 Wer sein Leben findet, wird es verlieren; doch wer sein Leben mir zuliebe verliert, wird es finden.
Aufnahme um Jesu willen
40 Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt Gott [Jahwe] auf, der mich ausgesandt hat.
Christus der Messias ist der einzige Weg zu Jahwe. Wenn Jahwe Jesus ausgesandt hat, dann ist nicht seine Präexistenz damit gemeint, sondern sein Auftrag als Messias. Dazu 5. Mose 18,15: „Er [Jahwe] wird euch einen Propheten wie mich senden, einen Mann aus eurem Volk. Auf den sollt ihr hören!"
41 Wer einen Propheten aufnimmt, als einen, der für Gott [Jahwe] spricht, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Menschen aufnimmt, weil er nach Gottes [Jahwes] Willen lebt, wird den Lohn eines Gottzugehörigen erhalten. 42 Wer einem dieser Kleinen hier nur einen Becher frisches Wasser reicht, weil er mein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Er wird seinen Lohn bekommen.
Die Anfrage des Täufers
11,1 Als Jesus mit seinen Anordnungen an seine zwölf Jünger zu Ende war, zog er von dort weiter, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen. 2 Johannes hatte im Gefängnis von den Taten Christi gehört. 3 Da ließ er ihn durch seine Jünger fragen: „Bist du es, der da kommen soll oder sollen wir auf einen andern warten?“
Johannes muss wohl im Gefängnis sehr entmutigt worden sein und Zweifel bekommen haben. So ließ er nachfragen, ob Jesus wirklich der Retter Israels ist.
4 Und Jesus sprach zu ihnen: „Gehet hin und berichtet dem Johannes, was ihr gehört und seht: 5 Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote stehen auf und Armen wird die Heilsbotschaft verkündet.
Jesus antwortete Johannes und erinnerte ihn daran, dass er die Wunder tat, die der vorhergesagte Messias auch tun sollte, siehe Jesaja 35.
6 Und sagt ihm weiter: Gott [Jahwe] segnet die, die keinen Anstoß an mir nehmen.'
(BigS) Glücklich ist, wer nicht meinetwegen Gott [Jahwe] untreu wird.
(Zink) Und glücklich ist, wer an meinem Anspruch nicht irre wird.
(Werner) Ja, wer mir vorbehaltlos vertraut und an mir keinen Anstoß nimmt, ...
Jesu Zeugnis über den Täufer
7 Diese gingen weg. Und Jesus sprach zu den Scharen von Johannes: „Was wolltet ihr denn sehen, als ihr in die Steppe hinausgegangen seid? Etwa ein Schilfrohr, das vom Winde hin- und her bewegt wird?“ 8 Was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgegangen seid? Wohl einen Menschen, angetan mit weichen Gewändern? Seht, die sich weichlich kleiden, wohnen in Königsburgen. 9 Ja, wozu seid ihr dann hinausgegangen? Einen Propheten zu sehen? Jawohl, ich sage euch, mehr sogar als einen Propheten. 10 Denn dieser ist es, von dem geschrieben steht: „Siehe, ich sende meinen Engel vor dir her, dass er den Weg vor dir bereite.“ (Maleachi 3,1). 11 Wahrlich, ich sage euch: Unter denen, die von Frauen geboren sind, ist nie ein Größerer aufgetreten als Johannes, der Täufer. Doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.
Dieser Vers ist schwer zu verstehen, denn im Himmelreich gibt es keine Unterschiede, da gibt es keine Menschen, die klein oder groß im Ansehen sind.
12 Seit Johannes der Täufer da ist, beginnt Gottes [Jahwes] Neue Welt, wenn auch andere das mit Gewalt verhindern wollen.
Matthäus 11
(GN) Als der Täufer Johannes auftrat, hat Gott [Jahwe] angefangen, seine Herrschaft aufzurichten, ...
Damit sind wohl die religiösen Führer gemeint, die den Neuen Bund und die damit verbundene Zeit der Gnade verhindern wollten.
13 Alle Propheten und das Gesetz bis auf Johannes haben so geweissagt, 14 und, wenn ihr es glauben wollt: Er ist der Elija, der kommen soll. 15 Wer Ohren hat, soll hören!
16 Mit wem kann ich wohl dieses Geschlecht vergleichen? Mit Kindern ist es zu vergleichen, die auf dem Marktplatz sitzen und ihren Spielgenossen zurufen: 17 Wir haben euch auf der Flöte vorgespielt und ihr habt nicht getanzt; Klagelieder haben wir gesungen und ihr habt nicht geweint.
Die meisten Menschen waren weder daran interessiert Johannes noch Jesus anzunehmen. Hätten sie nämlich den prophetisch vorhergesagten Johannes angenommen, so hätten sie auch den Messias annehmen müssen, von dem Johannes verkündigte.
18 Johannes kam: Er aß nicht und trank nicht; da hieß es: Er ist besessen. 19 Es kam der Menschensohn: Er isst und trinkt; da heißt es: „Seht den Schlemmer und den Säufer, den Freund der Zöllner und Sünder.“ Doch wie Recht die Weisheit Gottes [Jahwes] hat, erweist sich in dem, was sie bewirkt.
Man findet immer einen Grund, um andere Anklagen zu können. Johannes kam als Asket und sie klagten ihn an, besessen zu sein. Jesus wurde als Freund von Zöllner und Sündern bezeichnet und die Menschen schauten auf ihn herab und betrachteten sich selbst als etwas Besseres. Manchmal glaubt man aus seiner eigenen Sicht recht zu haben, aber wie Jahwe es eventuell sieht, fragt man nicht.
Jesu Weheruf über galiläische Städte
20 Er machte dann jenen Städten bitteren Vorwurf, in denen die meisten Wunder geschehen waren, weil sie trotzdem nicht Buße taten, und weiterhin ohne Gott [Jahwe] lebten.
Das größte Wunder, das für einen Menschen geschehen kann, ist seine Bekehrung zu Jahwe. Wenn der Mensch aber nicht will, so nützen die größten Wunder Jahwes nichts, weil sein Herz von so viele Dinge gefangen gehalten wird, und er sich dadurch nicht befreien lassen will.
21 „Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Denn wenn in Tyrus und in Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind, sie hätten längst in Sack und Asche Buße getan und wären zu Gott [Jahwe] umgekehrt ! 22 Jedoch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es am Tage des Gerichtes erträglicher gehen als euch. 23 Und du, Kapharnaum, bist du nicht bis in den Himmel erhoben worden? Bis zum Hades [Grab] wirst du hinabsteigen (Jesaja 14,13.15). Denn wenn in Sodom die Wunder geschehen wären, die in dir geschehen sind, stünde es heute noch. 24 Jedoch ich sage euch: Dem Lande Sodom wird es am Tage des Gerichtes erträglicher ergehen als dir.“
Jesu Lobpreis und Heilandsruf
25 Zu jener Zeit ergriff Jesus das Wort und sprach: „ Ich preise dich, Vater, HERR [Jahwe] des Himmels und der Erde, weil du das vor Weisen und Klugen verborgen und es Einfältigen enthüllt hast.
Jesus betete zu seinem himmlischen Vater, der auch der alleinige HERR [Jahwe] über Himmel und Erde ist. Niemals hat sich Jesus selbst als Jahwe oder als Mitschöpfer und als Erhalter von Himmel und Erde bezeichnet, wie es gern aus trinitarischer Sicht gesehen wird.
Matthäus 11 und 12
Wenn Jesus selbst zu Jahwe dem himmlischen Vater gebetet hat, dann stellt sich doch die Frage, warum die Gläubigen dann zu Jesus beten sollen bzw. können?
26 Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
(BigS) Ja, mein Gott [Jahwe], denn so hast du es gewollt. 27 Alles ist mir von Gott [Jahwe] meinem Vater übergeben worden. Niemand kennt den [erwählten] Sohn, nur der Vater; noch kennt jemand den Vater, nur der Sohn – und wem immer der Sohn es enthüllen will.
(Hfa) Mein Vater hat mir alle Macht gegeben.
(BigS) Du hast mir alles mitgeteilt.
(NL) Mein Vater hat mir Vollmacht über alles gegeben.
(Pfäfflin) Alles ist mir von meinem Vater in die Hände gelegt.
Nirgendwo in der Schrift erwähnt Jesus, dass er ein Gott-Mensch sei. Stets sagt er, dass seine Macht von Jahwe kommt, der ihn zum Messias gesalbt hat. Wenn er ein Gott-Mensch gewesen wäre, dann hätte ihm der Vater nicht alle Macht zu geben brauchen, weil er sie dann bereits gehabt hätte. Bei dieser Aussage „nur der Vater kennt den Sohn“ wird der heilige Geist als Person vermisst, doch die dritte trinitarische Gottheit hat Jesus wohl nicht gekannt? Die Bezeichnung „der Sohn Gottes [Jahwes]“ ist somit kein verwandtschaftliches Verhältnis, sondern eine besondere geistliche Stellung bei Jahwe.
28 Kommt her zu mir alle, die ihr elend und beladen seid, ich werde euch Ruhe verschaffen.
29 Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, wie ich von Herzen sanft und voll Demut bin. So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen; 30 denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Gesetzlichkeit oder Liebe?
12,1 In jener Zeit ging Jesus an einem Sabbat durch die Ährenfelder. Seine Jünger waren hungrig; sie rupften Ähren ab und aßen sie. 2 Als die Pharisäer dies sahen, sagen sie zu ihm: „Sieh doch, deine Jünger tun, was am Sabbat verboten ist.“
Nach den haarspalterischen gesetzlichen Überlieferungen der Ältesten hatten die Jünger den Sabbat gebrochen. Aber Jahwe möchte unser ihn liebendes Herz haben und keine erfundenen Gesetzlichkeiten, um bei ihm in einem besseren Ansehen zu stehen.
3 Doch er sprach zu ihnen: „Habt ihr denn nicht gelesen, was David tat, als er und seine Begleiter Hunger hatten? 4 Wie er das Haus Gottes [Jahwes] betrat und die Schaubrote aß, die Gott [Jahwe] geweiht waren, die weder er noch seine Begleiter essen durften, sondern nur die Priester? 5 Oder habt ihr nicht im Gesetz gelesen, dass an den Sabbaten die Priester im Tempel auch den Sabbat brechen, und dennoch schuldlos bleiben? 6 Ich aber sage euch: Hier ist noch etwas Größeres als der Tempel. 7 Wenn ihr es doch verstehen würdet, was es heißt: „Erbarmen will ich, keine Opfer“, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verurteilt.
8 Denn Herr des Sabbats ist der Menschensohn!“
(BigS) Die Menschen sind wichtiger als der Sabbat.
(Hfa) Denn der Menschensohn hat das Recht zu entscheiden, was am Sabbat erlaubt ist und was nicht.
(Zink) ...was am Sabbat geschehen kann und was nicht, bestimmt der Bevollmächtigte Gottes.
Da Jahwe den Sabbat als Segen für die Menschen eingesetzt hat und Jesus im Auftrag Jahwes handelt, so hat er auch das Recht von Jahwe erhalten zu entscheiden, was am Sabbat erlaubt ist und was nicht. Jesus wollte den Menschen die Barmherzigkeit, und die Liebe Jahwes nahebringen, die in den kleinkarierten Gesetzlichkeiten nicht vorhanden ist und damit auch Jahwe nicht gefallen kann.
Matthäus 12
Die Heilung eines Mannes am Sabbat
9 Von dort ging er weiter und kam in ihre Synagoge. 10 Und siehe, da war ein Mann mit einer verwelkten Hand. Die fragten ihn: „Darf man am Sabbat heilen?“ Sie wollten ihn nämlich verklagen. 11 Er frage sie: „Wenn einer unter euch ein einziges Schaf besitzt, und dieses am Sabbat in eine Grube fällt, wird er nicht sogleich danach greifen und es wieder auf die Füße stellen?
Die Sabbathaltung mit ihren vielen anderen Nebengeboten war den Pharisäern als Maßstab für ihre Zugehörigkeit zu Jahwe wichtiger als das wichtigste Gebot im Gesetz, nämlich die Liebe zu Jahwe und den Mitmenschen.
12 Wie viel mehr wert ist aber im Vergleich zu einem Schaf der Mensch. Also darf man auch am Sabbat Gutes tun.“ 13 Dann sprach er zu dem Manne: „Strecke deine Hand aus!“ Da streckte er sie aus, und sie ward wiederhergestellt, gesund wie die andere. 14 Die Pharisäer aber gingen weg und fassten gegen ihn den Beschluss, ihn umzubringen.
Nachdem Jesus auch an einem Sabbat das Liebesgebot Jahwes an einem Kranken anwendete, beschlossen die gar so frommen Menschen, ihn als ein Gesetzesbrecher zu töten.
Der Knecht Jahwes
15 Jesus wusste dies und zog sich von dort zurück. Viele folgten ihm; und er machte sie alle gesund.
16 -17 Streng verbot er ihnen, ihn bekannt zu machen. So sollte sich erfüllen, was der Prophet Jesaja sprach, der sagte (Jesaja 42,1–4):
18 „ Dies ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich mich freue. Ich gebe ihm meine schaffende Kraft und die Vollmacht, den Völkern die Stunde anzusagen, die Stunde der Entscheidung.“ (Zink).
(Elbf) … meine Seele Wohlgefallen gefunden hat; ich werde meinen Geist auf ihn legen.
(BigS) Ich will meine Geistkraft auf diesen Menschen legen.
(GN) Hier ist mein Beauftragter! Ihn habe ich erwählt, ihn gilt meine Liebe, an ihm habe ich Freude. Ihm gebe ich meinen Geist.
(Luther) ...ich will meinen Geist auf ihn legen, und er soll den Völkern das Recht...
Kann Jesus ein präexistenter Gott-Mensch gewesen sein, wenn Jahwe ihn zu seinem Dienst erwählt hat, wenn er von ihm als seinem Knecht Vollmacht durch seine Geistkraft erhalten hat? Trinitarisch gesehen hat Gott-Jahwe den Gott-Jahwe der dritten Person der Gottheit auf den zweiten Gott-Jahwe gelegt.
Aber alle Prophezeiungen sprechen nur von dem Menschen Jesus, vom leidenden Gottesknecht, vom kommenden Messias, dem Gesalbten Jahwes, aber kein Wort vom präexistenten Sohn Gottes, der vor seiner Geburt bei Jahwe war. Jesus wurde von Jahwe erwählt, mit Jahwes Geist gesalbt und nicht als Sohn von Jahwe im Fleisch gezeugt.
19 Er wird nicht zanken und nicht schreien; noch wird man auf den Gassen seine Stimme hören. 20 Geknicktes Schilfrohr zerbricht er nicht, den Docht, der nur noch glimmt, löscht er nicht aus, bis das Recht mit seinem Sieg beendet ist. 21 Auf seinen Namen hoffen alle Völker.
Jesu Macht über die bösen Geister
22 Da brachte man ihm einen, der besessen war und blind und stumm zugleich. Er heilte ihn, so dass der Stumme wieder reden konnte. 23 Die Leute alle gerieten außer sich und sprachen: „Sollte der nicht der Sohn Davids sein?“
(Luther) Und alles Volk entsetzte sich und sprach: Ist dieser etwa Davids Sohn?
Matthäus 12
(Hfa) Ist dieser Jesus vielleicht doch der versprochene Retter, der Sohn Davids?
(BigS) Ist er vielleicht der Nachkomme Davids?
(Zink) Ist das nicht der Bevollmächtigte Gottes [Jahwes]?
Die einfachen Leute dachten ernsthaft darüber nach, ob nicht Jesus der Sohn Davids, der versprochene Messias sein könnte. Die Pharisäer wurden daraufhin wieder voller Neid erfüllt und versuchten Jesus zu verunglimpfen.
24 Als dies die Priester hörten, sprachen sie: „Nur durch Beelzebul, den obersten der Dämonen, trieb er die Dämonen aus.“ 25 Da er wusste, was sie dachten, sprach er zu ihnen: „Jedes Reich, das in sich uneins ist, zerfällt, und jede Stadt und jedes Haus, das in sich uneins ist, wird nicht bestehen bleiben. 26 Und wenn der Satan den Satan austreiben würde, so wäre er ja in sich selbst uneins. Wie könnte da sein Reich bestehen bleiben? 27 Wenn ich durch Beelzebul die Dämonen austriebe, durch wen treiben dann eure Söhne sie aus? Deshalb werden diese eure Richter sein. 28 Wenn ich jedoch mit dem Geist Gottes [Jahwes] die Dämonen austreibe, dann ist das Reich Gottes [Jahwes] schon bei euch angelangt. (Wengst)
(GN) ...ich treibe die bösen Geister mit Hilfe von Gottes [Jahwes] Geist aus.
(BigS) Wenn ich durch Gottes [Jahwes] Geistkraft die Dämonen vertreibe...
(Werner) Ich vertreibe die bösen Mächte durch die Kraft des Gottesgeistes.
(Luther) Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes [Jahwes] austreibe...
Durch Jahwes Geistkraft oder Jahwes Geist trieb Jesus Dämonen aus. Er war der prophetisch vorausgesagte Messias, den Jesaja angekündigt hatte und durch den Jahwes geistliche Welt in den Herzen der Menschen beginnen sollte: Jes. 11,2 „Der Geist des HERRN [Jahwes] wird auf ihm ruhen, ein Geist der Weisheit und der Einsicht, ein Geist des Rates und der Kraft, ein Geist der Erkenntnis und der Ehrfurcht vor dem HERRN [Jahwe].“ Jes. 42,1 „Der HERR [Jahwe] spricht: „Seht, hier ist mein Bote, zu dem ich stehe. Ihn habe ich auserwählt, und ich freue mich über ihn. Ich habe ihm meinen Geist gegeben, und er wird den Völkern mein Recht verkünden.“ Wie kann man bei solchen prophetischen Voraussagen auf Christus noch an einer Trinität festhalten?
29 Oder wie könnte einer in das Haus des Starken eindringen und ihm seine Habseligkeiten rauben, wenn er den Starken nicht zuvor gebunden hat? Dann erst kann er sein Haus ausplündern. 30 Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.
Dies war eine klare Ansage an die die Pharisäer.
Die Sünde gegen die Geistkraft Jahwes
31 Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung können den Menschen vergeben werden. Die Lästerung des Geistes aber kann nicht vergeben werden.
(BigS) Aber die Verleugnung der Geistkraft wird nicht vergeben werden.
(Zink) Wer aber Gottes [Jahwes] Geist als Diener des Teufels bezeichnet...
(Werner) Wenn aber einer das, was Gott [Jahwe] durch seinen Geist tut…
(GN) ...wenn jemand den Geist Gottes [Jahwes] beleidigt, gibt es keine Vergebung.
(Luther) ...aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. (Person)
Da Jahwe Geist ist, so ist die Geistkraft Jahwes, der Geist Jahwes oder der heilige Geist „Jahwe“ selber. Wer also den Geist von Jahwe verleugnet und ablehnt – oder wie es nach der „Zink“-Übersetzung formuliert wird: „Wer aber Gottes [Jahwes] Geist als ein Diener des Teufels bezeichnet …“ –, der verleugnet Jahwe selbst, der lehnt seine Gnade ab und kann damit keine Gemeinschaft mit Jahwe haben.
Matthäus 12
32 Wer den Menschensohn beschimpft, dem kann vergeben werden. Wer aber bewusst die heilige Geistkraft Gottes [Jahwes] lästert [bzw. Jahwe ablehnt], der wird niemals Vergebung finden, weder jetzt noch in der zukünftigen Welt.
(Werner) Wenn aber einer das, was Gott [Jahwe] durch seinen Geist tut, gering schätzt oder verspotttet, dann kann er dafür keine Vergebung finden.
(Pfäfflin) Wer sich aber hartnäckig verschließt vor dem alles zurechtbringenden göttlichen Geist, dem kann auch Gott [Jahwe] nicht helfen, ... ( Gottes Geist)
(Luther) ... aber wer etwas redet gegen den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in der künftigen Welt. (Person)
Wenn der heilige Geist eine Person wäre, wie es in den meisten trinitarischen Übersetzungen dargestellt wird, so würde der heilige Geist über Jahwe und Jesus Christus stehen, weil ein Reden gegen ihn nicht vergeben werden kann. Da es aber solch eine dritte Person der Gottheit nur nach der Trinitätslehre gibt, so findet grundsätzlich Vergebung für jedes Vergehen statt, das bereut und weiter unterlassen wird.
Vom Baum und seinen Früchten
33 Entweder erklärt ihr den Baum für gut, dann ist auch seine Frucht gut, oder ihr erklärt den Baum für schlecht, dann ist auch seine Frucht schlecht; denn an der Frucht erkennt man den Baum.
Jesus hat durch Jahwe die Kranken, die Blinden, die Tauben und die Stummen geheilt. Hat Dämonen ausgetrieben und Tote auferweckt. Hätte er als ein fauler Baum solch gute Frucht hervorbringen können? Unmöglich! Doch wenn der Mensch mit einem bösen Herzen es nicht wahrhaben will, dann nützen all die Wunder nichts.
34 Ihr Schlangenbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, da ihr doch böse seid? Der Mund redet das, wovon das Herz voll ist. 35 Der gute Mensch bringt aus seinem guten Schatz Gutes hervor, der böse Mensch aus seinem bösen Schatz Böses.
Die Bosheit, mit der die Pharisäer gegenüber Jesus Christus redeten, war eine Folge ihres von Neid und Konkurrenz erfülltem Herzens. Sie konnten es nicht ertragen, dass ein Nichttheologe von Jahwe vor ihnen bevorzug worden ist. Diese Situation hat sich bis heute nicht geändert. Ein Herz voller Güte erweist sich in freundlichen und gerechten Worten. Ein böses Herz zeigt sich durch Gotteslästerung, Bitterkeit und Beschimpfungen.
36 Ich sage euch: Jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, darüber müssen sie Rechenschaft ablegen am Tag des Gerichts.
(RÜ. Von G. Schwarz: „… jedes entmutigende Wort, ...“)
37 Aus deinen Worten nämlich wirst du von Gott [Jahwe] für gerecht erklärt, aus deinen Worten aber auch verurteilt werden.
Diese Worte sind auch für Menschen gedacht, die die Gnade Jahwes angenommen haben. Die zwar Vergebung erhalten haben, jedoch kein geistgeleitetes Leben unter der Gnade Jahwes führen wollen.
Die Zeichenforderung der Pharisäer
38 Da sagten zu ihm einige der Schriftgelehrten und der Pharisäer: „Meister, zeige uns ein Wunder, als Beweis dafür, dass du [im Auftrag] von Gott [Jahwes] kommst.“
(GN) ... das eindeutig beweist, dass du von Gott [Jahwe] beauftragt bist!
(Werner) Lehrer, lass uns einen Beweiß sehen, dass du überhaupt das Recht hast, in Gottes [Jahwes] Namen aufzutreten.
Matthäus 12
Der Jahwe ablehnende Mensch ist immer noch der gleiche, er verlangt immer neue Beweise, auch wenn er weiterhin Jahwe und seinen Gesandten ablehnen möchte.
39 Er gab ihnen zur Antwort: „Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht [die von Gott [Jahwe] nichts wissen will GN.] verlangt ein Zeichen. Jedoch es wird ihm kein anderes Zeichen gegeben als das Zeichen des Propheten Jonas. (Jona 2,1) 40 Wie nämlich Jonas drei Tage und drei Nächte im Bauche des Seetieres war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoße der Erde sein.
Mit dem Verweis auf Jonas bezog sich Jesus auf seinen Tod, seine Grablegung und seine Auferweckung. Wenn dieser Vergleich mit Jesu Aussage übereinstimmen soll, muss Jesus wohl an einem Mittwoch gekreuzigt worden sein. An dem folgenden Tag, dem Donnerstag, war ein Jahressabbat (Joh. 12,40), am Freitag war der Rüsttag und der folgende Tag war der Wochensabbat, an dessen Ende, am Samstagabend, die Auferweckung Christi stattfand.
41 Die Niniviten werden sich beim Gericht zugleich mit diesem Geschlecht erheben und es verdammen. Denn diese haben sich zu Gott [Jahwe] bekehrt, als Jona ihnen predigte, und siehe, hier ist mehr als Jona. 42 Die Königin des Südens wird sich beim Gericht zugleich mit diesem Geschlecht erheben und es verdammen. Sie kam von den Enden der Erde, die Weisheit Salomons zu hören, und siehe, hier ist mehr als Salomon.
Die Ablehnung Jahwes und seines Messias hat immer seine Folgen.
Von der Rückkehr des bösen Geistes
43 Wenn der unreine Geist aus dem Menschen ausgefahren ist, dann wandert er durch öde Gegenden, sucht eine Ruhestätte, findet aber keine. 44 Dann sagt er: „Ich will in mein Haus zurück, aus dem ich ausgezogen bin. Er kommt und findet es geleert, rein gefegt und geschmückt. 45 Dann geht er hin, nimmt noch sieben andere Geister mit sich, die schlimmer sind als er; sie ziehen ein und wohnen dort. Mit solchen Menschen wird es nachher schlimmer stehen als vorher. So wird es dieser schändlichen Generation ergehen.“
Jesu wahre Verwandte
46 Noch redete er zu den Scharen, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen; sie wollten ihn sprechen.
Markus zufolge haben Maria und Jesus Geschwister nach ihm gesucht, weil sie annahmen, dass er verwirrt geworden ist. Dies zeigt aber, dass Maria und Jesus Brüder weder etwas von seiner übernatürlichen Zeugung und Geburt gewusst haben noch von seinem Auftrag als Messias, sonst wären sie nicht auf so einen Gedanken gekommen. Es wird auch noch berichtet, dass seine Familie eine Zeitlang nicht an ihn glaubte.
47 Da sagte zu ihm irgendeiner: „Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen; sie möchten dich gern sprechen.“
Der Bibel nach hatte Jesus also Brüder und Schwestern, die aber nach der Lehre der Kirche nur nähere Verwandte waren. Dies alles ist ein trinitarisches Geheimnis, das wir nicht verstehen können.
48 Er aber antwortete dem, der es gesagt hatte: „Wer ist meine Mutter, wer sind meine Brüder?“ 49 Dann zeigte er mit seiner Hand auf seine Jünger hin und sprach: „Seht, hier sind meine Mutter und meine Geschwister. 50 Wer immer nämlich den Willen meines Vaters im Himmel tut, ist mir Bruder und Schwester und Mutter.“
(BigS) Denn alle, die den Willen Gottes [Jahwes] tun, die sind meine Brüder, meine Schwestern und meine Mutter.
Matthäus 12 und 13
Wir erkennen an dieser Aussage Christi, dass seine Mutter Maria keine bevorzugte Stellung bei ihm hatte. Siehe auch Mark. 3,21. Wenn wir in diesem Zusammenhang an die Lehre der Jungfrauengeburt und die damit zusammenhängende Anbetung der Jungfrau und der Gottesmutter denken, so kann man sich nur fragen, wie solche Lehren in die christliche Theologie kommen konnten. Jesus fragt, wer ist mein Bruder, Schwester und Mutter und bezeichnet dann alle Menschen als solche, die den Willen Jahwes im Himmel tun. Jesus als präexistenter Gott-Mensch hätte nicht unser Bruder sein können.
Vom Sämann
13,1 An jenem Tag ging Jesus aus dem Haus und setzte sich ans Meer. 2 Da sammelten sich bei ihm große Scharen, so dass er ein Boot besteigen musste; dort setzte er sich nieder, und alle Leute standen am Ufer. 3 Was er ihnen von Gott [Jahwe] zu sagen hatte, sprach er viel in Gleichnissen zu ihnen. „Siehe, es ging der Sämann aus, zu säen. 4 Und als er säte, fiel ein Teil auf den Weg, es kamen die Vögel und fraßen es. 5 Ein andres fiel auf steinigen Grund, wo nicht viel Erdreich war. Rasch schoss es in den Halm; es hatte nämlich keinen tiefen Boden. 6 Doch als die Sonne aufgegangen war, wurde es versengt und es verdorrte, weil es keine Wurzel hatte. 7 Ein anderes fiel unter Dornen. Die Dornen wuchsen auf und erstickten es. 8 Ein anderes fiel auf guten Boden und trug Frucht: hundertfältig, sechzigfältig, dreißigfältig. 9 Wer Ohren hat, soll hören!“
Vom Sinn der Gleichnisse
10 Da traten seine Jünger näher und fragten ihn: „Warum sprichst du in Gleichnissen zu ihnen?“ 11 Er sprach zu ihnen: „ Euch lässt Gott [Jahwe] die Geheimnisse des Himmelreiches verstehen, aber andere können das nicht.
(Luther) Euch ist's gegeben, zu wissen die Geheimnisse des Himmelreichs, diesen aber ist's nicht gegeben.
(RÜ) Ich spreche in Gleichnissen zu ihnen, weil sie das, was sie von ihren Schriftgelehrten hören, nicht verstehen. Siehe Mat. 13,35.
Die Antwort Jesu auf die Frage der Jünger, die er so gesprochen haben soll, ist schwer, zu verstehen, denn hier stellt sich dann die Gegenfrage, warum hat Jesus in Gleichnissen wie zu Kindern gesprochen, wenn diese die Worte doch nicht verstehen sollten? Warum hat Jesus überhaupt zu ihnen gesprochen, wenn ihnen das Verständnis seiner Worte nicht vergönnt, gewesen sein sollte? Bei Jahwe gibt es kein Auswahlverfahren, denn er möchte, dass alle Menschen sich retten lassen.
Siehe Mat 18,14: „Ebenso will Gott [Jahwe] mein Vater nicht, dass auch nur einer, und sei es der Geringste, verloren geht.“
12 Wer nämlich hat, dem wird gegeben werden und er wird im Überfluss haben; doch wer nicht hat, dem wird auch das genommen werden, was er besitzt.
(NL) Wer sich meinen Lehren öffnet, wird noch mehr begreifen, und er wird eine Fülle von Wissen haben.
13 Deshalb rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht hören, noch zur Einsicht kommen.
(NL) Ich erzähle diese Gleichnisse, weil die Menschen zwar sehen, was ich tue, es aber dennoch nicht richtig begreifen. Sie hören, was ich sage, aber sie verstehen es nicht richtig.
14 An ihnen wird die Weissagung des Jesajas erfüllt (Jesaja 6,9–10), die lautet: „Ihr werdet mit eigenen Ohren hören, aber nicht verstehen, und mit eigenen Augen sehen, aber nicht begreifen, was es bedeutet. 15 Verstockt ist das Herz dieses Volkes; schwerhörig sind seine Ohren und seine Augen hält es geschlossen, damit sie mit den Augen nicht sehen und mit den Ohren nicht hören und verständig würden mit den Herzen, damit sie sich bekehren und ich sie heilen könnte.“ 16 Aber ihr könnt glücklich sein, weil eure Augen sehen und eure Ohren, weil sie hören können. 17 Wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte, die Gott
Matthäus 13
[Jahwe] dienten, hätten gern gesehen, was ihr sehet, sie sahen es aber nicht; zu hören, was ihr höret, sie hörten es aber nicht.
Das Volk Israel hat lange auf den vorhergesagten Messias gewartet, doch als der Messias in der Geistkraft Jahwes für das neue mit Jahwe versöhnte Leben warb, da hatten sie keinen Willen, ihn zu erkennen. Dies lag wohl mit daran, dass auch die geistliche Führung einen geistlichen Messias nicht wollte. Sie erwarteten einen Befreier von den römischen Machthabern.
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
18 Ihr also sollt das Gleichnis von Sämann vernehmen: 19 Wer immer das Wort vom Reiche Gottes [Jahwes] hört, sie aber nicht versteht, da kommt der Böse und raubt, was in seinem Herzen gesät ist. Das ist der, bei dem es auf den harten Weg gesät war. 20 Auf den steinigen Grund ist es bei dem gesät, der zwar das Wort anhört und es sofort mit Freuden aufnimmt.
21 Doch hat er in sich keine tiefe Wurzel; denn er ist unbeständig. Kommt nämlich Trübsal oder Verfolgung um des Wortes willen, dann wird er sogleich verdorren und so wendet er sich wieder von Gott [Jahwe] ab. 22 Und unter Dornen ist es bei dem gesät, der zwar das Wort Gottes [Jahwes] anhört, jedoch die Sorgen dieser Welt sowie der trügerische Reichtum ersticken dann das Wort, und so bleibt es ohne Frucht. 23 Auf guten Boden aber ist es bei dem gesät, der die Botschaft, das Wort von Gott [Jahwe] hört, zur Einsicht kommt und dann auch Frucht bringt: hundertfach, sechzigfach, dreißigfach.
Jesus will uns mit dem Gleichnis sagen, dass das Wort Jahwes bei jedem Menschen, der es hört, unterschiedliche Wirkungen hervorruft. Die verschiedenen Reaktionen hängen aber nicht mit dem Willen Jahwes, sondern mit bestimmten Umständen zusammen, in denen sich der Mensch befindet. Unser gnädiger Jahwe möchte zwar das alle Menschen sich helfen lassen, doch er lässt auch allen Menschen die Entscheidungsfreiheit. Auch Gläubige können durch bestimmte Umstände gefährdet sein und ihren Glauben wieder verlieren.
Vom Unkraut unter dem Weizen
24 Ein anderes Gleichnis trug er ihnen vor; er sprach: „Das Himmelreich ist einem Menschen gleich, der gute Samen auf seinen Acker säte. 25 Während die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut mitten in den Weizen und ging weg. 26 Als nun die Saat heranwuchs und Frucht ansetzte, zeigte sich auch das Unkraut. 27 Da traten die Knechte des Hausvaters zu ihm hin und fragten ihn: Herr! Hast du nicht guten Samen auf deinen Acker ausgesät? Woher hat er denn das Unkraut? 28 Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Die Knechte fragten ihn: Sollen wir hingehen und es einsammeln? 29 Nein! Sprach er, ihr könntet sonst, wenn ihr das Unkraut einsammelt, zugleich den Weizen mit herausreißen.
30 Lasst beides zusammen wachsen bis zur Ernte. Zur Zeit der Ernte will ich dann den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Büschel zum Verbrennen; den Weizen aber sammelt ein in meinen Speicher.“
Dieses Gleichnis wird von unserem Herrn in den Versen 37-43 erklärt.
Von Senfkorn und Sauerteig
31 Ein anderes Gleichnis trug er ihnen vor; er sprach: „Das Himmelreich ist einem Senfkorn gleich, dass jemand auf seinen Acker säte.
(GN) Wenn Gott [Jahwe] jetzt seine Herrschaft aufrichtet, geht es ähnlich zu wie bei einem Senfkorn.
32 Dieses ist zwar das kleinste unter allen Samenkörnern; ist es aber herangewachsen, so ist es das größte unter allen Gartenkräutern und wird zum Baume, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.“ 33 Und er erzählte ihnen noch ein Gleichnis: „Das Himmelreich ist einem Sauerteig gleich. Ihn nahm eine Frau und vermengte ihn mit drei Maß Mehl, bis alles ganz durchsäuert war.“
Matthäus 13
(GN) Wenn Gott [Jahwe] jetzt seine Herrschaft aufrichtet, ist es wie mit dem Sauerteig.
34 All dies sprach Jesus zu den Scharen gleichnisweise, ja ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen, 35 damit erfüllt würde, was Gott [Jahwe] durch den Propheten gesprochen hatte, wenn er sagt: „In Gleichnissen will ich meinen Mund öffnen und will enthüllen, was verborgen war seit Grundlegung der Welt.“
Die Bedeutung der Gleichnisse
36 Dann entließ er die Scharen und ging ins Haus zurück. Da traten seine Jünger zu ihm mit der Bitte: „Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!“ 37 Er sprach: „Der den guten Samen sät, ist der Menschensohn. 38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder, die zu Gottes [Jahwes] Neuer Welt gehören; das Unkraut sind die Kinder des Bösen. 39 Der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel. Die Ernte ist die Vollendung der Welt; die Schnitter sind die Engel. 40 Wie man das Unkraut sammelt und im Feuer verbrennt, so wird es auch bei der Vollendung der Welt sein: 41 Der (kommende) Menschensohn wird seine Engel aussenden; die werden aus seinem Reich alle zusammenlesen, die Ärgernis gegeben und die Unrecht getan haben, 42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.
(GN) ... die Gott [Jahwe] ungehorsam waren und andere zum Ungehorsam verleitet haben.
Die Lehre vom brennenden Ofen und von der ewigen Qual ist keine biblische Lehre. Die Lehre von der unsterblichen Seele und der Hölle entspringt der griechischen Mythologie. Dieser Gedanke ist sinnlos und grausam, entehrt Jahwe und ist das beste Mittel den Charakter Jahwes zu schmähen und ihn als grausam darzustellen. Jahwe ist die Liebe und bietet allen Menschen seine Vergebung und Annahme an. Die Erwiderung seiner Liebe kann somit nicht mit Angst vor einer Hölle erzwungen werden, weil die Liebe eine freiwillige Herzensentscheidung ist. Wer kein Kind Jahwes sein will, der wird beim Endgericht in einen Zustand versetzt werden, als hätte er nie gelebt.
43 Dann werden alle, die zu Gott [Jahwe] gehören, leuchten wie die Sonne im Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat, höre!“
Alle, die sich durch den Glauben an das vollbrachte Erlösungswerk Christi von Jahwe gerecht sprechen haben lassen und Jahwes Willen lieben, die werden ihre Belohnung erhalten.
Vom Schatz im Acker und der kostbaren Perle
44 „Das Himmelreich ist einem Acker gleich, der im Acker verborgen lag. Ihn fand ein Mann, verbarg ihn jedoch, ging in seiner Freude hin, verkaufte alles, was er hatte und kaufte jenen Acker. 45 Das Himmelreich ist ferner einem Kaufmann gleich, der schöne Perlen suchte.
(GN) Wer die Einladung in Gottes [Jahwes] neue Welt hört und ihr folgt, handelt wie der Kaufmann, der schöne Perlen suchte.
46 Da fand er eine Perle von gar großem Wert. Er ging hin, verkaufte alles, was er hatte und verkaufte sie.“
Der kostbare Schatz und die wertvolle Perle stellen den Wert der Kindschaft Jahwes dar. Wer dies begriffen hat, der setzt alles daran, um durch die erworbene Gnade Christi ein Kind Jahwes zu werden.
Vom Fischnetz
Matthäus 13
47 „Das Himmelreich ist ferner ein Netz gleich; man warf es ins Meer und fing Fische aller Art.
(GN) Wenn Gott [Jahwe] sein Werk vollendet, wird es sein wie bei dem Netz, das im See ausgeworfen wurde und Fische aller Art einfing:
Mat 13,48 Und als es voll geworden war, zog man es ans Ufer; man setzte sich und sammelte die guten in Behälter, die schlechten aber warf man weg. 49 So wird es bei der Vollendung der Welt sein: Die Engel werden ausgehen, die Bösen von den Guten scheiden und jene in den Feuerofen werfen;
(Hfa) ... und die gottlosen Menschen von denen trennen, die so leben, wie Gott [Jahwe] es will.
Der Erlösungsplan Jahwes ist für alle Menschen vorgesehen. Doch nicht alle Menschen wollen ein Kind Jahwes werden und so kann auch nicht jeder begnadigt und mit dem ewigen Leben belohnt werden. 50 dort wird Heulen und ohnmächtiges Jammern zu hören sein.“
Dieser brennende Ofen symbolisiert die endgültige Auflösung der Menschen, die nicht die Gnade Jahwes angenommen haben, aber kein ewiges Leiden in einem brennenden Ofen, weil dies nicht das Wesen Jahwes ist. Wo immer in Jesu Worten ein rächender, strafender und verdammender Jahwe beschrieben wird, da handelt es sich um unerlaubte, tonverschärfende Zusätze als pädagogisches Mittel, um Gottesfurcht zu erzeugen. Nach dem Gericht kommt der ewige Tod und nicht die ewige Qual. Die Bösen empfangen als ihre Strafe den Tod, denn das ist die Strafe für die Sünde. Daher werden sie, nachdem sie vor dem Richterstuhl Christi erscheinen werden, verurteilt und wiederum sterben, um für ewig tot bleiben. Das wird „der zweite Tod“. Ewig tot bleiben, ist eine ewige Strafe.
51 Und Jesus frage sie: „Habt ihr dies verstanden?“ Ja, Herr, erwiderten sie ihm.
52 Er sprach zu ihnen: „Darum gleicht jeder Lehrer, der in der Schule des Himmelreichs herangebildet ist, einen Hausvater, der aus seiner Vorratskammer Neues und Altes hervorholt.“
Die Verwerfung Jesu in Nazareth
53 Als Jesus diese Gleichnis Reden beendet hatte, begab er sich von dort hinweg.
54 Er kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihre Synagoge. Voll Staunen fragte man: „Woher hat Jesus solche Weisheit und die Wunderkraft; 55 ist er denn nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus, Joseph, Simon und Judas? 56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher also hat der das alles?“
Die Einwohner von Nazareth kannten Jesus, seine Eltern, Brüder und Schwestern. Doch sie wussten nichts von seiner übernatürlichen Zeugung und Geburt und erst recht nichts von seiner Göttlichkeit. Wenn Jesus bereits als Gott-Mensch auf die Welt gekommen wäre, so wäre das jedem in Nazareth aufgefallen. Auch von seiner Weisheit haben sie vor seiner Geistsalbung noch nichts gewusst, sonst wären sie über ihn nicht so erstaunt und gleichzeitig verärgert gewesen. Dies alles erklärt, dass Jesus nicht als ein präexistenter Gott-Mensch geboren worden ist, und das er zu Christus dem Messias erst bei seiner Taufe von Jahwe gesalbt und damit wie noch nie ein anderer Mensch zum sündlosen Sohn Jahwes wurde. Damit war aber nicht Josef der Adoptivvater von Jesus, sondern Jahwe.
57 So nahm man also an ihm Anstoß. Doch Jesus sprach zu ihnen: „Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seiner Vaterstadt und in seinem Vaterhaus!“
Warum bezeichnete sich Jesus als ein Prophet, wenn er doch mehr als dieser gewesen sein sollte?
Matthäus 13 und 14
Mat 13,58 Er wirkte dort nicht viele Wunder wegen ihres Unglaubens.
Das Ende Johannes des Täufers
14,1 In jener Zeit vernahm Herodes, der Vierfürst, von Jesus. 2 Er sprach zu seinen Höflingen: „Das ist Johannes, der Täufer. Er ist von den Toten auferweckt worden, deshalb wirken in ihm Gottes [Jahwes] Kräfte.“ 3 Herodes hatte nämlich den Johannes gefangen nehmen, fesseln und ins Gefängnis werfen lassen der Herodias, dem Weibe Philippus, seines Bruders zu Gefallen. 4 Denn Johannes hatte ihm vorgehalten: »Das Gesetz Gottes [Jahwes] erlaubt dir nicht, sie zu heiraten.« 5 Er hätte ihn gern getötet, jedoch er fürchtete das Volk; denn dieses sah ihn als einen Propheten an. 6 Am Geburtsfest des Herodes tanzte die Tochter der Herodias im Kreise der Gäste. 7 Dies gefiel Herodes so, dass er ihr unter einem Eid versprach, ihr zu geben, was immer sie verlangen würde. 8 Von ihrer Mutter angestiftet, sprach sie: „Gib mir hier auf einer Schüssel den Kopf des Johannes, des Täufers.“
Dieser abgrundtiefe Hass gegen Johannes den Täufer hängt mit seiner Verkündigung zusammen. Und um den Boten Jahwes mundtot zu machen, verzichtete Herodias Tochter lieber auf alle anderen Versprechen von Herodes, nur um Johannes tot zu sehen.
9 Da war der König tief betrübt, jedoch des Eides und der Gäste wegen befahl er, ihn zu geben. 10 Also ließ er den Johannes im Gefängnis enthaupten. 11 So brachte man seinen Kopf auf einer Schüssel und gab ihn dem Mädchen und diese brachte ihn ihrer Mutter. 12 Seine Jünger holten dann den Leichnam und begruben ihn. Dann gingen sie und berichteten es Jesus.
Die Speisung der Fünftausend
13 Auf diese Nachricht hin, zog sich Jesus von da zurück; auf einem Boote ging er allein an einen abgelegenen Ort. Die Scharen merkten dies und folgten ihm zu Fuß von den Städten her. 14 Er stieg aus und sah die große Menge, empfand ein herzliches Erbarmen über sie und heilte ihre Kranken. 15 Als es schon spät geworden war, traten seine Jünger zu ihm hin und sprachen: „Der Ort ist einsam und die Zeit schon vorgerückt. Entlass daher die Scharen. Sie mögen in die Dörfer gehen und sich Nahrung kaufen.“ 16 Doch Jesus sprach zu ihnen: Sie brauchen gar nicht wegzugehen; gebt ihr ihnen zu essen. 17 Da sagten sie zu ihm: „Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische hier.“ 18 „So bringt sie mir her“, sprach er.
19 Und er wies die Leute an, sich auf dem Gras zu lagern, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Segensspruch, brach Brot, gab die Brote den Schülern und die Schüler gaben sie den Leuten.
(Hfa) … sah zum Himmel auf und dankte Gott [Jahwe].
Auch bei diesem Wunder Jesus erkennen wir wieder, dass Jesus nicht der mystische Gott-Mensch war, wie man ihn gern hinstellt, sondern immer alle Wunder mit der Kraft und dem Einvernehmen Jahwes bewirkte. Er hat Jahwe um dieses Brotwunder gebeten und gleichzeitig dafür gedankt. Joh. 11,41 „Vater, ich danke dir, dass du auf mich [mein Gebet] gehört hast.“
20 Und alle aßen und wurden satt; ja noch zwölf Körbe trugen sie hinweg voll mit Stücken, die übrig geblieben waren. 21 Es waren derer, die gegessen hatten, an fünftausend Männer; die Frauen und Kinder nicht gerechnet.
Jesus und der sinkende Petrus auf dem See
22 Und sogleich drängte er die Jünger, in das Boot zu steigen und an das andere Ufer ihm vorauszufahren; er wollte die Scharen inzwischen entlassen. 23 Und er entließ die Scharen und stieg allein auf einen Berg, um dort zu beten. Es war spät; und er war dort ganz allein.
Matthäus 14 und 15
Jesus hat immer zu Jahwe seinem geistlichen Vater gebetet. Von diesem erbat er Führung und Kraft für sein Wirken.
24 Das Boot war schon viele Stadien vom Land entfernt, mitten auf dem Meere von Wellen hart bedrängt; sie hatten nämlich Gegenwind. 25 Da, um die vierte Nachtwache, kam er zu ihnen, auf dem Meere daher. 26 Die Jünger sahen ihn, wie er auf dem Meere ging; sie erschraken und riefen: „Ein Gespenst!“ Sie schrien laut vor Angst. 27 Doch alsbald redete sie Jesus an und sprach: Nur Mut! Ich bin es. Habt keine Angst! 28 Und Petrus sprach zu ihm: „Herr, wenn du willst, so lasse mich auf dem Wasser zu dir kommen. 29 Er sprach: „Komm!“ Da stieg Petrus aus dem Boot und schritt über das Wasser hin und ging auf Jesus zu.
30 Als er jedoch den starken Wind verspürte, bekam er Angst; er fing an zu sinken und schrie: „Herr, rette mich!“ 31 Sogleich streckte Jesus seine Hand aus, fasste ihn und sprach: „Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?“ 32 Darauf stiegen sie ins Boot und sogleich legte sich der Wind. 33 Die im Boot waren, fielen vor ihm nieder und sagten: „Wahrhaftig, Gottes [Jahwes] Sohn [der Auserwählter, der Messias, der Gesalbte] bist du!“
Jetzt erkannten die Jünger, dass Jesus der von Jahwe versprochene Sohn von König David und ein Nachfahre von Abraham war. Sohn Jahwes bedeutet im Hebräischen nicht, Gott-Jahwe zu sein, sondern in einem besonders nahen Verhältnis mit Jahwe zu stehen, und daher hat die Bezeichnung Christus der Messias, der Gesalbte Jahwes, die gleiche Bedeutung.
Siehe Mat. 16,16: Simon Petrus antwortete: „ Du bist der Gesalbte, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Mat. 26,63: So sprach der Hohepriester zu ihm: „ Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott [Jahwe]: Sag uns: Bist du der Christus,- der Messias,- der Gesalbte, der Sohn Gottes [Jahwes]?
Krankenheilungen in Genezareth
34 Sie fuhren vollends über und kamen bei Genezareth ans Land. 35 Sobald die Leute ihn dort erkannten, schickten sie in jener Gegend überall die Nachricht herum und man brachte alle Kranken zu ihm. 36 Und sie baten ihn, sie möchten nur den Saum seines Kleides berühren. Und alle, die ihn berührten, wurden ganz gesund.
Von Reinheit und Unreinheit
15,1 Da kamen aus Jerusalem Pharisäer und Schriftgelehrte zu Jesus mit der Frage:
2 „Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Sie waschen ja ihre Hände nicht, bevor sie essen.“
Diese Falschheit der geistlichen Führer ist unbeschreiblich. Sie wollen die von Jahwe kommenden Wunder und den Messias nicht anerkennen, stattdessen sehen sie, dass Jesus Jünger das rituelle Händewaschen vor dem Essen nicht ausführen. Damit glauben sie, einen Grund gefunden zu haben, um Jesus endgültig ablehnen zu können oder gar für seinen Tod zu sorgen.
3 Er antwortete ihnen: „ Warum übertretet ihr das Gebot Gottes [Jahwes] eurer Überlieferung zuliebe?“ 4 Denn Gott [Jahwe] sprach (2. Mose 20,12; 5. Mose 5,16): Ehre den Vater und die Mutter! Und (2. Mose 21,17; 3. Mose 20,9): Wer Vater oder Mutter verflucht, ist dem Tod verfallen! 5 Ihr aber sagt: Wer zu Vater oder Mutter spricht: Was ich dir zu leisten hätte, ist Opfergabe, Geld, das ich Gott [Jahwe] gegeben habe, dadurch braucht man Vater und Mutter nicht zu ehren bzw. für sie zu sorgen. 6 Damit entkräftet ihr das Gesetz Gottes [Jahwes] eurer Überlieferungen zuliebe.
7 Ihr Heuchler! Richtig hat Jesaja über euch geweissagt (Jesaja 29,13):
8 Dieses Volk ehrt Gott [Jahwe] mit den Lippen; ihr Herz jedoch ist weit von ihm;
Matthäus 15
9 Vergebens verehren sie Gott [Jahwe], indem sie Vorschriften von Menschen als Lehren ausgeben.“
(Luther) ... „vergeblich dienen sie mir, denn sie lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind.“
Der Gottesdienst bzw. das Leben dieser Menschen war wertlos, weil sie der Überlieferung von Menschen mehr Bedeutung zumaßen als dem Wort bzw. dem Wesen Jahwes. Der Glaube ist eine Herzensangelegenheit. Der Geist Jahwes erneuert ein Menschenherz mit seiner Liebe und Gnade und versetzt es damit in die Lage, in göttlichen Dimensionen zu denken und zu handeln.
Diese beiden Jesaja Verse werden trinitarisch auf Jesus bezogen, indem man diese Verse wie folgt übersetzt: „Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, ... vergeblich dienen sie mir“.
Auch hier wurde die schriftgemäße Wahrheit von Jahwe des Alten Testamentes zu Gott-Jesus durch Lehren der Menschen ersetzt. Diese Warnung Christi betrifft auch uns, wenn wir die Schriften wie auch hier für ungültig erklären, indem wir sie durch menschliche Traditionen wie die Trinität ersetzen.
10 Er rief sodann die Scharen zu sich her und sprach zu ihnen: „Höret und verstehet es wohl:
11 Nicht was zum Munde eingeht, macht den Menschen unrein, sondern was vom Munde ausgeht, das macht den Menschen unrein.“ 12 Da traten seine Jünger zu ihm hin und sprachen: „Weißt du, dass die Pharisäer, als sie dieses Wort hörten, Anstoß nahmen?“
13 Er erwiderte: „ Jede Pflanzung, die Gott [Jahwe] mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgerottet werden.
Wie verhält es sich heute mit christlichen Lehren und Dogmen, die geglaubt und als absolut heilsnotwendig verteidigt werden, ohne einen begründeten Nachweis aus dem Wort Jahwes dafür zu haben, wie z.B. die Trinitätslehre? Wenn Jesus hier Jahwe als seinen himmlischen Vater bezeichnet, der jede Pflanzung vornimmt, dann kann doch Jesus selbst nicht der Gott-Sohn sein.
14 Lasst sie! Sie sind ja Blindenführer. Wenn ein Blinder führt, fallen beide in die Grube.“
Es kann also passieren, dass man von etwas felsenfest überzeugt ist, weil die geistlichen Führer es so verkündigen, und doch damit total daneben liegen. Daher ist es wichtig, sich von der Geistkraft Jahwes führen zu lassen und alles zu prüfen.
15 Petrus sprach zu ihm: „Erkläre uns das Gleichnis.“ 16 Er sagte: Seid auch ihr noch so unverständlich? 17 Versteht ihr wirklich nicht, dass alles, was durch den Mund eingeht, in den Magen kommt und dann ausgeschieden wird?
Die Speise eines Menschen kann ihn zwar krank machen, wenn er etwas Ungesundes isst, aber es kann das Herz nicht unrein machen.
18 Was aber aus dem Mund ausgeht, kommt aus dem Herzen und dies macht den Menschen unrein. 19 Denn aus dem Herzen gehen schändliche Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis und Lästerungen hervor. 20 Das sind Dinge, die den Menschen vor Gott [Jahwe] unrein machen. Jedoch mit ungewaschenen Händen essen macht den Menschen nicht unrein."
Die kanaanäische Frau
21 Und Jesus ging von dort hinweg und begab sich in das Land von Tyrus und Sidon.
22 Da kam eine Kanaaniterin aus jener Gegend; diese rief: „Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon arg geplagt.“
Matthäus 15
Diese Frau sprach Jesus als den Sohn Davids an, was so viel bedeutet, dass er eine menschliche Abstammung hatte, so wie es auch prophetisch vorhergesagt wurde. Joseph stammt als Nachfahre aus der königlichen Linie Davids und seinem Nachfolger Salomon, was allerdings bei Maria nicht der Fall war, weil ihr Stammbaum von Nathan, einem der Brüder von Salomo, abstammt. Aber nur die Nachfahren der königlichen Linie erben das Thronrecht. Gibt es einen Unterschied zwischen dem Sohn Davids und dem Sohn Gottes?
23 Er aber würdigte sie keines Wortes. Da traten seine Jünger vor ihn hin und baten ihn: „Schick sie doch weg; sie schreit hinter uns her.“ 24 Doch Jesus sprach zu ihnen: „Ich bin nur zu den verirrten Schafen des Hauses Israel gesandt, die sich von Gott [Jahwe] abgewandt haben und wie verlorene Schafe umherirren.“ 25 Da kam sie her und fiel vor ihm nieder mit den Worten: „Herr, hilf mir!“ 26 Er gab zur Antwort: „Es ist nicht recht, den Kindern das Brot wegzunehmen und es den Hündlein vorzuwerfen.“ 27 Doch sie entgegnete: „Gewiss, Herr, doch auch die Hündlein fressen von den Brocken, die von dem Tische ihrer Herren fallen.“
28 Da sprach Jesus zu ihr: „O Frau, dein Glaube ist groß. Es sei dir gewährt, worum du bittest.“ Und ihre Tochter war von jener Stunde an geheilt.
Ja, der Glaube dieser Frau war trotz der angeblich von Jesus stammenden, beleidigenden Worte unwahrscheinlich groß. Sie handelte so ähnlich wie der römische Hauptmann und sagte: Ja, ich bin es nicht wert, dass du meine Tochter heilst, aber ich bitte dich trotzdem, auch meine nicht jüdische Tochter zu heilen.
Weitere Heilungen
29 Von dort begab sich Jesus weiter; er kam an das Meer von Galiläa, stieg auf einen Berg und setzte sich dort nieder. 30 Große Scharen traten zu ihm hin; sie hatten Lahme, Krüppel, Blinde, Stumme und noch viele andere Kranke bei sich. Sie legten diese vor ihm nieder, und er heilte sie. 31 Die Scharen staunten, da sie sahen, wie Stumme reden konnten, wie Krüppel Heilung fanden, wie Lahme gingen und wie Blinde sehend wurden. Und sie priesen den Gott [Jahwe] Israels.
Sie lobten und dankten Jahwe dem Gott Israels für die Wunder, die er durch seinen Auserwählten an ihnen getan hat. Der Jahwe Israels war aber kein trinitarischer Gott und auch Jesus, der dieses Wunder ausführte, wurde nicht als ein Gott [Jahwe] angesehen. Joh. 17,7: Jetzt haben sie erkannt, dass alles, was du mir gabst, von dir ist.
Die Speisung der Viertausend
32 Da rief Jesus seine Jünger zu sich her und sprach: „Mich erbarmt des Volkes. Sie harren schon drei Tage bei mir aus und haben nichts zu essen. Ich kann sie nicht hungrig entlassen; sonst möchten sie auf den Weg verschmachten.“ 33 Die Jünger gaben ihm zu Antwort: „Woher sollen wir in der Steppe so viel Brot bekommen, um eine solche Schar zu sättigen?“ 34 Und Jesus fragte sie: „Wie viele Brote habt ihr?“ Sie sprachen „Sieben, dazu noch ein paar kleine Fische.“ 35 Nun ließ er die Scharen sich auf den Boden lagern.
36 Dann nahm er die sieben Brote und die Fische, dankte Gott [Jahwe], brach sie und gab sie den Jüngern; die Jünger gaben sie der Menge.
Auch dieser Vorgang beweist die Abhängigkeit Jesu von seinem geistlichen Vater. Jesus dankte Jahwe für das bevorstehende Wunder, das er von ihm erbat. Siehe Joh. 10,32 Jesus antwortete ihnen: „Viele gute Taten habe ich euch vom Vater hersehen lassen.
37 Und alle aßen und wurden satt. Ja, sie trugen noch sieben Körbe weg voll mit Stücken, die übriggeblieben waren. 38 Derer, die gegessen hatten, waren es viertausend Männer, die Frauen und die Kinder nicht gerechnet. 39 Und er entließ die Scharen, bestieg das Boot und gelangte in die Gegend von Magadan.
Matthäus 16
Die Zeichenforderung der Pharisäer
16,1 Die Pharisäer und die Sadduzäer traten zu ihm hin. Sie wollten ihn versuchen und verlangten von ihm, er solle sie ein Zeichen vom Himmel sehen lassen.
(GN) ... Zeichen vom Himmel als Beweis dafür, dass er wirklich von Gott [Jahwe] beauftragt sei.
(Zink) ... ein Zeichen, an dem wir sehen, dass Gott [Jahwe] auf deine Seite ist.
Diese Herausforderung der Pharisäer und Sadduzäer ähnelt der Herausforderung Satans, als Jesus vierzig Tage in der Wüste war. Auch dieser Vorgang beweist die Abhängigkeit Jesu vom himmlischen Vater.
2 Er aber gab ihnen zur Antwort: „Am Abend sagt ihr: Es wird schönes Wetter; denn der Himmel ist feuerrot. 3 Am Morgen: Heute gibt es Sturm; denn der Himmel ist trüb rot. Wie der Himmel aussieht, wisset ihr zu deuten, nicht aber könnt ihr es bei den Zeichen der Zeit.
4 Ein böses und ein ehebrecherisches Geschlecht, die von Gott [Jahwe] nichts wissen will, verlangt ein Zeichen. Jedoch wird ihm kein anderes Zeichen gegeben werden, als das Zeichen des Jonas.“ Damit ließ er sie stehen und ging weg.
Siehe Mat 12,40: Wie nämlich Jonas drei Tage und drei Nächte im Bauche des Seetieres war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoße der Erde sein.
Mit dem Verweis auf Jonas bezog sich Jesus auf seinen Tod, seine Grablegung und seine Auferweckung. Wenn dieser Vergleich mit Jesu Aussage übereinstimmen soll, muss Jesus wohl an einem Mittwoch gekreuzigt worden sein. An dem folgenden Tag, dem Donnerstag, war ein Jahressabbat (Joh. 12,40), am Freitag war der Rüsttag und der folgende Tag war der Wochensabbat, an dessen Ende, am Samstagabend, die Auferweckung Christi stattfand.
Warnung vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer
5 Als seine Schüler ans gegenüberliegende Ufer kamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen. 6 Und Jesus sprach zu ihnen: „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer.“ 7 Sie dachten untereinander darüber nach und meinten, dies betrifft sie, weil sie kein Brot bei sich hatten. 8 Jesus merkte dies und sprach: „Was denkt ihr da bei euch, Kleingläubige, dass ihr kein Brot mitgenommen habt? 9 Begreift ihr denn immer noch nicht? Erinnert ihr euch nicht mehr an die fünf Brote für die fünftausend und wie viele Körbe ihr noch bekommen habt? 10 Auch nicht mehr an die sieben Brote für die Viertausend und wie viele Körbe ihr noch bekommen habt? 11 Warum begreift ihr denn nicht, dass ich nicht von Broten zu euch gesprochen habe? Doch hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und der Sadduzäer.“ 12 Nunmehr begriffen sie, dass er es nicht so gemeint hatte, als sollten sie sich vor dem Sauerteig des Brotes hüten, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
Die Jünger sollten sich von der Lehre – Sauerteig des Brotes – der Pharisäer hüten. Auch in Johannes, Kapitel 6. hat Jesus von dem Brot des Lebens gesprochen. Das Brot des Lebens ist die frohmachende Botschaft, „das Wort“ von Gott [Jahwe], das sich im Erlösungsplan Jahwes durch Jesus Christus erfüllt hat und ewiges Leben schenkt.
Das Bekenntnis des Petrus und die Verheißung an ihn
13 Und Jesus kam ins Gebiet von Cäsarea Philippi. Er fragte seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn? 14 Sie sagen: „Die einen für Johannes, den Täufer, andere für Elias, wieder andere für Jeremia oder für den einen der Propheten.“
15 Er fragte weiter: „Und ihr, für wen haltet ihr mich?“ 16 Simon Petrus antwortete: „ Du bist der Gesalbte, der Sohn des lebendigen Gottes [Jahwes].“ (Genthe)
(Zink) Du bist Christus, der Bevollmächtigte Gottes [Jahwes], des lebendigen Gottes Sohn.
Matthäus 16
(BigS) Du bist der Messias, der Sohn Gottes [Jahwes], …
Seit dem Ende des 4. Jahrhunderts glauben fast alle Christen, dass Jesus GOTT-Jahwe ist. Das Neue Testament zeigt uns aber deutlich, dass z.B. der Apostel Petrus kein Anhänger dieser Vorstellung gewesen sein kann. Petrus hat das Entscheidende erkannt, was über die Person Jesu zu glauben ist, nämlich dass er der verheißene Messias Israels gewesen ist, der geistliche Sohn Jahwes, und nicht, dass er der Mensch gewordener GOTT-Sohn war, denn diese Bezeichnung für Jesus gibt es in der Bibel nicht, siehe auch Vers 22. Messias bedeutet der Gesalbte, der Bevollmächtigte, der geistliche Sohn des lebendigen Jahwes. Im Alten Bund kannte man noch keine Trinität und sie wäre auch eine Gotteslästerung gewesen. In allen Fällen, wo in der Schrift der Begriff „Sohn Gottes“ verwendet wird, wird damit ein geistliches Beziehungsverhältnis beschrieben. Jesus wurde erst bei seiner Taufe von Jahwe zu seinem geistlichen Sohn gesalbt und als dieser angenommen. Siehe Apg. 2,36: „Ganz Israel soll also mit Gewissheit erkennen, dass Gott [Jahwe] ihn zum Herrn und Gesalbten gemacht hat…“ (BigS).
17 Darauf sprach Jesus zu ihm: „Selig bist du, Simon, Sohn des Jonas. Nicht Fleisch und Blut hat dir das geoffenbart, sondern Gott [Jahwe] mein Vater, der in dem Himmel ist.
[Der Vers 18 und 19 gehörten wohl ursprünglich zu Kapitel 17,5:]
18 Und ich sage dir: Du bist ‚Fels‘ [Christus oder Petrus?] und auf diesem Felsen will ich meine Gemeinde aufbauen und selbst die Macht des Todes wird sie nicht besiegen können.
Siehe Mat 17,5: Noch sprach er so und schon kam der Schatten einer lichten Wolke über sie, und eine Stimme aus der Wolke sprach: „Das ist mein vielgeliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe. Auf diesen sollt ihr hören.“ (Wengst)
(Hfa) … an dem ich meine Freude habe.
(Zink) … den ich berufen habe.
(GN) … ihn habe ich erwählt.
(Elbf) … an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
(Wilckens) ... ihn habe ich auserkoren.
„Auf ihm [ auf Christus den Felsen ] will ich meine Gemeinde bauen, und selbst die Macht des Todes wird sie nicht besiegen können. Ich will dir [ ihn ] die Schlüssel zu Gottes [Jahwes] Neuer Welt geben. Was du [ er ] auf der Erde binden wirst [ wird ], das soll auch im Himmel gebunden sein. Und was du [ er ] auf der Erde lösen wirst [ wird ], das soll auch im Himmel gelöst sein.“
Hat dieser Vers von Mt. 16, 18-19 ursprünglich bei Mt. 17,5 gestanden? Jahwe bestätigt mit dieser Aussage, dass Jesus sein geliebter Sohn ist. Weiter sagt er, dass die Gemeinde des Neuen Bundes auf diesen Felsen Jesus Christus gegründet wird und durch Jesus entschieden wird, wer das ewige Leben erhält. Diese Aussage passt doch eher zu Jesus dem Messias als zu einem Menschen, der mit einer Vollmacht ausgerüstet scheint, die biblisch nicht einzuordnen ist?
Könnte es sein, dass dieser Vers nicht richtig zugeordnet oder vertauscht wurde? Der geistliche Fels, auf den Jahwe seinen geistlichen Tempel bauen wollte, ist Christus. Jesus hat diese Bestätigung von seinem Vater am Berg Tabor bekommen. Auffallend ist, dass die beiden hier erwähnten Verse 18 und 19 von Lukas und Johannes nicht erwähnt werden und bei Markus nach dem Bekenntnis des Petrus fehlen. Siehe Mk. 8,29: „Und für wen haltet ihr mich?“, fragte er sie. Da antwortete Petrus: „Du bist Christus, der von Gott [Jahwe] versprochene (GN) Retter.“
Matthäus 16
Mk. 8,30: „Jesus befahl seinen Jüngern, mit niemandem darüber zu reden.“
Warum hat Markus als das älteste Evangelium diese für die Kirche doch sehr wichtige Aussage, die auf Petrus als den Felsen gedeutet wird, nicht erwähnt? Und warum kannten Lukas, Johannes und die anderen Apostel diese nicht?
Wäre diese Aussage auf Petrus im Sinne Jesu gewesen, so hätten wir nicht nur eine einzige Aussage darüber gehabt, und Jesus hätte nicht über das Reich Jahwes - sondern über die zukünftige katholische Kirche gesprochen.
19 Ich will dir [ ihn ] die Schlüssel zu Gottes- Jahwes Neuer Welt geben. Was du [ er ] auf der Erde binden wirst [ wird ], das soll auch im Himmel gebunden sein. Und was du [ er ] auf der Erde lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein.“
Auch dieser Vers passt besser zu der Beschreibung Jesu als zu Petrus, siehe Kapitel 17,5. Jahwes geistliche Neue Welt beginnt für jeden Einzelnen mit der Annahme des Gnadengeschenkes Jahwes durch Jesus Christus und durch das geistgeführte neue Leben. Sünden erlassen bzw. lösen kann nur Jahwe allein, durch den Glauben an das für uns stellvertretende Erlösungswerk Christi. Dazu Offb. 3,7: „Schreib an den Engel der Gemeinde in Philadelphia: Das sagt dir der eine, der heilig und wahrhaftig ist. Er allein hat als Nachkomme Davids den Schlüssel zum Heil. Wo er aufschließt, kann niemand mehr zuschließen; wo er aber zuschließt, kann niemand mehr öffnen.“
Joh. 14,6 „Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.“ Diese Frohe Botschaft beinhaltet die Vergebung durch die stellvertretende Erlösungstat Christi, die im Glauben geschieht. Und wer diese Gnadenbotschaft nicht annimmt, der bleibt weiterhin schuldig. Es geht bei diesem Vers nur um die Verkündigung der Liebe und Gnade Jahwes durch Jesus Christus. Jeder kann sich zu seinem Heil entscheiden oder dieses ablehnen.
Nach Mat. 16,16-17 folgte wohl ursprünglich hier der Vers 20:
Siehe Vers 16-17: Mat 16,16 Simon Petrus antwortete: „ Du bist der Gesalbte, der Sohn des lebendigen Gottes [Jahwes].“
Mat 16,17 Darauf sprach Jesus zu ihm: „Selig bist du, Simon, Sohn des Jonas. Nicht Fleisch und Blut hat dir das geoffenbart, sondern mein Vater, der in dem Himmel ist. 20 Dann redete er eindringlich auf die Schüler ein, niemandem zu sagen, dass er der Christus der Gesalbte sei.
(Zink) … das er der Christus, der Bevollmächtigte Gottes [Jahwes] sei.
Ja, Jesus Christus ist der Messias, der Gesalbte Jahwes, der Bevollmächtigte Jahwes, aber kein „Gott-Jahwe“ oder „Got-Jahwes-Sohn“, wie es die Trinität lehrt. Der Vers 20 gehört wohl zum Anschluss vom Vers 17, und die Verse 18 und 19 gehören als Fortsetzung von 17,5.
Die erste Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung
21 Von jetzt an begann Jesus, seinen Jüngern klarzumachen, dass er nach Jerusalem gehen müsse und vieles leiden werde von den Ältesten, den Oberpriestern und den Schriftgelehrten, dass er getötet werden müsse, am dritten Tage aber wieder aufgeweckt werde.
(GN) Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu eröffnen, was Gott [Jahwe] mit ihm vorhatte:
(Luther) ... und getötet werden und am dritten Tage auferstehen.
Jesus ist nicht von sich aus dem Tode auferstanden, bzw. er hat sich nicht selbst auferweckt, wie es manche Bibelübersetzer im trinitarischen Sinn wiedergeben, sondern er ist von Jahwe auferweckt worden. Jahwe kann nicht sterben, aber der von Jahwe eingesetzte Messias schon.
Matthäus 16 und 17
22 Da nahm Petrus ihn beiseite und wollte ihm ernstlich zureden: „ Gott [Jahwe] bewahre, Herr! Das sei ferne von dir!“
Petrus hat zwischen Jahwe und seinem Sohn unterscheiden können. Wenn Petrus geglaubt hätte, dass Jesus GOTT-Jahwe ist, dann hätte er diesen Satz „ Gott [Jahwe] bewahre, Herr“ nicht gesagt.
Auch die Predigten von Petrus, die in der Apostelgeschichte niedergeschrieben sind, liefern uns mit die umfangreichsten Beweise, dass Jesus nicht Jahwe gewesen sein kann.
23 Da wandte er sich um und sprach zu Petrus: „Hinweg von mir, du Satan! Du bist für mich ein Ärgernis; du hast nicht Sinn für das Göttliche, sondern für das Menschliche.“
Christus hatte einen Auftrag von Jahwe, nämlich seinen Erlösungsplan auszuführen, was Petrus in seiner Unwissenheit verhindern wollte.
Von der Nachfolge
24 Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: „Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir. 25 Denn wer sein Leben sich erhalten will, der wird es verlieren, wer aber sein Leben meinetwegen verliert, der wird es erhalten.
26 Was nütze es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewänne, dabei aber doch sein Leben verlieren würde. Oder was möchte ein Mensch als Gegenwert für sein Leben geben? 27 Der Menschensohn wird in der Herrlichkeit seines Vaters erscheinen samt seinen Engeln; er wird dann jedem vergelten nach seinen Werken (Psalm 62,13; Sprüche 24,12).
Jahwe, der Vater hat seine Herrlichkeit auf den Sohn übertragen, was uns zeigt, dass der Vater im Himmel die absolute Autorität ist und Jesus nicht Jahwe sein kann. Weiter wird Jesus in den Evangelien 84-mal Menschensohn oder Sohn des Menschen bezeichnet. Jahwe hat auch Hesekiel an die 90-mal in seinem Buch als Menschensohn benannt, was nichts anderes als menschliches Wesen bedeutet. Aber Jesus hat sich auf die von Daniel 7, 13-14 prophetisch vorausgesagten Verse als Menschensohn bezogen, und er wird auch im Himmel (siehe Offb. 22,16) als der Menschensohn aus dem Stamme Davids bezeichnet. Kann Jesus somit der inkarnierte Gott-Mensch gewesen sein?
28 Amen, ich sage euch: Es gibt welche unter denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken, bis sie sehen, wie der Menschensohn in seiner königlichen Macht kommt.“
(Werner) … in seiner Herrschaft eingesetzt wird.
(GN) … wie der Menschensohn seine Herrschaft antritt.
Die Königsherrschaft Christi beginnt mit der Annahme seines Erlösungswerkes. Somit kann die Königsherrschaft Christi schon hier auf Erden im Leben und Handeln des neuen Menschen in Christus gesehen werden. Doch die endgültige Vollendung der Königsherrschaft Christi beginnt erst nach seiner leiblichen Wiederkunft. Dann erst werden Gläubige (zu denen Jesus diese Worte sagte) mit dem ewigen Leben belohnt werden und den Tod nicht schmecken, d.h. nicht mehr sterben.
Die Verklärung Jesu
17,1 Sechs Tage später nahm Jesus den Petrus, Jakobus und Johannes, dessen Bruder, mit sich und führte sie abseits auf einen hohen Berg. 2 Und er wurde vor ihnen verwandelt: Sein Antlitz glänzte wie die Sonne, und seine Kleider wurden leuchtend wie das Licht.
3 Und siehe, es erschienen ihnen Moses und Elias, die sich mit ihm unterredeten.
4 Und Petrus nahm das Wort und sprach zu Jesus: „Herr, wie schön ist es doch, dass wir hier sind. Willst du, so will ich hier drei Hütten bauen? Dir eine, dem Moses eine und dem Elia eine?“ 5 Noch sprach er so und schon kam der Schatten einer lichten Wolke über sie, und eine Stimme aus der Wolke sprach: „ Das ist mein vielgeliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe. Auf diesen sollt ihr hören. “ (Wengst)
Matthäus 17
(Hfa) … an dem ich meine Freude habe.
(Zink) … den ich berufen habe.
(GN) … ihn habe ich erwählt.
(Elbf) … an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
(Wilckens) ... ihn habe ich auserkoren.
Zu diesem Versabschnitt gehörte wohl der Text von Mt. 16, 18-19:
„Auf ihm [auf Christus den Felsen] will ich meine Gemeinde bauen, und selbst die Macht des Todes wird sie nicht besiegen können. Ich will dir [ ihn ] die Schlüssel zu Gottes [Jahwes] Neuer Welt geben. Was du [ er ] auf der Erde binden wirst [ wird ], das soll auch im Himmel gebunden sein. Und was du [ er ] auf der Erde lösen wirst [ wird ], das soll auch im Himmel gelöst sein.“
Könnte der Vers von Mt. 16, 18-19 ursprünglich bei Mt. 17,5 gestanden haben? Jahwe bestätigt mit dieser Aussage, dass Jesus sein geliebter Sohn ist. Weiter sagt er, dass die Gemeinde des Neuen Bundes auf diesen Felsen Jesus Christus gegründet wird und durch Jesus entschieden wird, wer das ewige Leben erhält. Diese Aussage passt doch eher zu Jesus als zu einem Menschen, der mit einer Vollmacht ausgerüstet scheint, die biblisch nicht einzuordnen ist?
6 Als die Schüler das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht nieder und fürchteten sich sehr.
7 Doch Jesus trat herzu, berührte sie und sprach: „Steht auf, seid ohne Furcht!“
8 Und sie erhoben ihre Augen und sahen niemand mehr als Jesus allein. 9 Während sie vom Berge niederstiegen, befahl ihnen Jesus: „Sagt niemand etwas von dem Gesichte, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt worden ist.“ 10 Da fragten ihn die Jünger: „Wie ist es denn, wenn die Schriftgelehrten sagen, vorher müsse noch der Elija kommen?“ 11 Er sprach zu ihnen; „Elija kommt allerdings und er wird alles wiederherstellen; 12 ja, ich sage euch; Elija war schon da. Doch man hat ihn nicht erkannt und mit ihm angefangen, was man wollte. Geradeso wird auch der Menschensohn durch sie zu leiden haben.“ 13 Die Jünger begriffen jetzt, dass er zu ihnen von Johannes, dem Täufer, gesprochen habe.
Die Heilung eines mondsüchtigen Knaben
14 Als sie zum Volke gekommen waren, da trat ein Mann vor ihn und bat ihn auf den Knien: 15: „Herr, erbarme dich meines Sohnes! Er ist mondsüchtig und hat arg zu leiden. Oft fällt er in das Feuer, oft ins Wasser. 16 Ich brachte ihn zu deinen Jüngern, doch diese konnten ihn nicht heilen.“ 17 Und Jesus sprach: „Du ungläubiges und ganz verkehrtes Geschlecht, warum vertraut ihr Gott [Jahwe] so wenig? Warum hört ihr nicht auf ihn? Wie lange noch muss ich bei euch bleiben? Wie lange muss ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir!“
„Warum vertraut ihr Jahwe so wenig?“ Hätte Jesus diesen Satz so gesagt, wenn er selbst Gott-Jahwe gewesen wäre? Joh. 11,22: Aber auch jetzt weiß ich: Was immer du Gott [Jahwe] bittest, wird Gott [Jahwe] dir geben.
18 Und Jesus herrschte den Dämon an und der kam aus ihm heraus und der Junge war von jenem Augenblick an geheilt.
Die Wunder, die Jesus tat, waren die Werke seines Vaters, von sich aus hätte er diese nicht tun können. Siehe Mt. 11,27: „ Mein Vater hat mir alle Macht gegeben.“
Joh. 5,30 Von mir aus kann ich überhaupt nichts tun.
Matthäus 17 und 18
19 Da traten die Jünger insgeheim zu Jesus hin und fragten ihn: „Warum konnten wir ihn nicht austreiben? 20 Und Jesus sprach zu ihnen: „ Weil ihr Gott [Jahwe] nicht genug vertraut “, sagte Jesus. Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Gauben hättet so groß wie ein Senfkorn, so könntet ihr zu diesem Berge sagen: Rück weg von hier, dorthin! Und er wird weggehen.
Garnichts wird euch unmöglich sein. 21 Doch diese Art wird nur durch Beten und Fasten ausgetrieben.“
Die zweite Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung
22 Solange sie in Galiläa wanderten, sprach Jesus zu ihnen: Bald wird der Menschensohn nach dem Willen Gottes [Jahwes] an die Menschen ausgeliefert, 23 man wird ihn töten, doch am dritten Tage wird er auferweckt werden.“ Da wurden sie sehr traurig.
Als Gott-Mensch hätte Jesus nicht sterben können, denn Jahwe kann nicht sterben. Weiter wird uns nichts von den zwei Naturen Christi im Wort Jahwes berichtet, sonst hätte Jesus sich auch selbst von den Toten auferwecken können, doch dann wäre wiederum sein Tod ein Schauspiel gewesen. Dann hätte er der Menschheit seinen wirklichen Tod nur vorgespielt.
Von der Zahlung der Tempelsteuer
24 Als sie dann nach Kafarnaum gekommen waren, traten die Einnehmer der Tempelsteuer zu Petrus hin und fragten ihn: „Bezahlt euer Meister denn die Doppeldrachme?“
25 Er sagte: „Doch.“ Kaum war er in das Haus gekommen, als Jesus ihm zuvorkam mit der Frage: „Was meinst du, Simon: Von wem nehmen die Könige der Erde Zoll und Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden?“ 26 „Von den Fremden“, gab er zur Antwort. Da sagte Jesu zu ihm: „So sind die Söhne demnach frei. 27 Wir aber wollen ihnen keinen Anstoß geben. Geh an das Meer und wirf die Angel aus und nimm den ersten Fisch, der in die Höhe kommt. Öffne ihm das Maul, darin wirst du eine Münze finden; mit der bezahle dann für mich und dich.“
In dieser Begebenheit wird Jesus als ein mystischer Jahwe dargestellt, der alles im Voraus weiß und auch eine Lösung bereit hat. Doch in anderen Begebenheiten erkennt man die Abhängigkeit Jesu von Jahwe, ohne den er nichts tun kann. Siehe, Mt. 9,6: „Aber ich will euch zeigen, dass der Menschensohn von Gott [Jahwe] die Vollmacht hat.“ Joh. 8,38: Ich sage, was mein Vater gezeigt hat; tut ihr nun, was euer Vater euch gesagt hat!
Der Rangstreit der Jünger
18,1 In jener Stunde traten die Jünger vor Jesus mit der Frage: „Wer ist in der neuen Welt Gottes [Jahwes] der Größte?“
In Jahwes geistliche Neue Welt kommen nur diejenigen, die ihren natürlichen Zustand erkannt haben, und wissen, dass sie vor Jahwe – so wie sie sind – nicht bleiben können.
2 Da rief Jesus sich ein Kind herbei, stellte es mitten unter sie mit den Worten:
3 Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr euch nicht bekehrt, und werdet wie die Kinder, so werdet ihr sicher nicht in Gottes [Jahwes] neue Welt eingehen.
Jahwes neue Welt beginnt mit der Annahme der für uns erworbenen Gnade Christi und durch das neue von der Geistkraft Jahwes geleitete Herz.
4 Doch wer sich demütig macht wie dieses Kind, der ist in Gottes [Jahwes] neue Welt der Größte. 5 Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich auf.
Warnung vor Verführung zum Abfall
6 Wer aber einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlass zur Sünde gibt, dem ist es besser, wenn ihm ein großer Mühlstein an den Hals gehängt und er ins tiefste Meer versenkt würde.
Matthäus 18
Es ist schlecht vorstellbar, dass sich Jesus für eine Todesstrafe oder eine Inquisition eingesetzt hat. Dies ist nicht das Wesen Jahwes, das uns Christus gezeigt hat. Könnte es sein, dass der Vers wie folgt lautete: … wer das tut, der hat einen Mühlstein an seinem Hals? (G.S)
7 Wehe der Welt der Ärgernisse wegen. Ärgernisse müssen zwar kommen, doch wehe dem Menschen, durch den das Ärgernis kommt. 8 Gibt dir also deine Hand oder dein Fuß zur Sünde Anlass, so haue sie ab, wirf sie weg. Besser ist es für dich, verstümmelt oder hinkend ewig bei Gott [Jahwe] zu leben, als dass du zwei Hände und zwei Füße hast und in das ewige Feuer geworfen wirst.
Das Ziel des ewige Lebens ist wichtiger, als alles was die Welt zu bieten hat. Das Beispiel mit dem ewigen Feuer kommt aus der griechischen Philosophie, doch bei all diesen Feuer-Versen geht es um die ewige Auflösung des Menschen, das auch ohne Feuer geschen kann.
9 Gibt dein Auge dir zur Sünde Anlaß, so reiß es aus und wirf es weg. Besser ist es für dich, mit einem Auge in das Leben einzugehen, als dass du zwei Augen hast und in das Höllenfeuer geworfen wirst.
Die Verse 8 und 9 sind schwer einzuordnen, weil das ewige Höllenfeuer nicht von Jahwe kommen kann. Können diese Worte Jesu wie folgt gelautet haben?: „Wenn dein missgünstiges, von Neid und Sünde bestimmtes Leben dir Kummer macht, so gib diese Lebensweise auf. Denn es ist besser, sich von dieser Lebensweise zu trennen, als dass das ganze Leben zur unerträglichen Qual wird und du auch noch das ewige Leben verfehlst.
Der Glaube an die Hölle wurde zum stärksten Zucht - und Unterdrückungsmitel, das die Kirche überhaupt in den Hände hatte. Doch was ist der Gedanke eines liebenden Jahwes noch wert, wenn am Ende dann doch qualvolles und unendliches Leid für die meisten Menschen steht?
Diese angeblich christliche Lehre von der Hölle ist nicht „vom Himmel gefallen“, bzw. von Jahwe eingegeben, sondern steht sehr wohl in der Tradition anderer Mythologien. Das hebräische Wort Scheol und das entsprechende griechische Wort Hades werden in Bibelübersetzungen unter anderem mit „Tote“, „Totenreich“, „Hölle“, „Tod“, „Unterwelt“, „Grab“ und „Grube“ übersetzt. Hades bezeichnet in der griechischen Mythologie den Totengott und Herrscher über die Unterwelt, die ebenfalls Hades genannt wurde. Solche und ähnliche Vorstellungen gibt es in einigen Religionen und die Hölle des Christentums wurde wohl davon inspiriert, aber für solch einen Aberglauben ist auf der neuen Erde und im Himmel kein Raum. Nach dem Gericht kommt der ewige Tod und nicht die ewige Qual. Die Bösen empfangen als ihre Strafe den Tod, denn das ist die Strafe für die Sünde. Ewig tot zu bleiben ist eine ewige Strafe.
Vom verlorenen Schaf
10 Hütet euch, dass ihr keines dieser Kleinen verachtet. Denn ich sage euch, dass ihre Engel im Himmel Gott [Jahwe] meinem himmlischen Vater stets besonders nahe sind.
Kann Jesus auch Jahwe sein, wenn er einen Vater im Himmel hat? Vergessen wir nicht, dass die Zweinaturenlehre von Jesus nicht aus der Bibel stammt.
11 Denn der Menschensohn ist gekommen, zu retten, was verloren war. 12 Was meint ihr? Wenn einer hundert Schafe hat und eines sich davon verläuft, lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen und macht sich auf, um das verlaufene zu suchen? 13 Und hat er dann das Glück, es aufzufinden, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich mehr über dieses, als über jene neunundneunzig, die sich nicht verlaufen hatten. 14 Ebenso will Gott [Jahwe] mein Vater nicht, dass auch nur einer, und sei es der Geringste, verloren geht.
Matthäus18
Zurechtweisung und Gebet in der Gemeinde
15 Und hat dein Bruder oder deine Schwester gegen dich gefehlt, geh hin, stelle ihn zur Rede, doch nur unter vier Augen. Hört er dann auf dich, so hast du deinen Bruder oder deine Schwester gewonnen. 16 Wenn sie oder er jedoch nicht hört, nimm noch eine oder zwei Personen mit dir, sodass jede Sache auf dem Mund zweier oder dreier Zeugen steht (5. Mose 19,15). 17 Hört sie oder er nicht auf sie, so sage es der Gemeinde. Hört er jedoch auch nicht auf die Gemeinde, dann gelte sie oder er dir wie ein Heide und ein Zöllner, der von Gott [Jahwe] nichts wissen will. 18 Wahrlich, ich sage euch: Was immer ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel vor Gott [Jahwe] gebunden sein; was immer ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel vor Gott [Jahwe] gelöst sein. [Mit dem Lösen und Binden von Sünden?]
Was für eine Angst, Abhängigkeit, Erpressung, Leid und Ungerechtigkeiten, wurden den Menschen zugefügt, nur weil die Kirchenverantwortlichen glaubten, auf diesen doch fragwürdigen Vers hin, wie Jahwe selbst handeln zu können. Ist nicht jeder Einzelne für sein Verhalten hauptsächlich Jahwe gegenüber verantwortlich? Muss sich nicht jeder Einzelne selbst für Jahwe entscheiden? Aber zu dieser Glaubensentscheidung soll die Kirche und Gemeinde beitragen, jedoch nicht mit dem Lösen und Binden von Sünden. Sünden erlassen bzw. lösen kann nur Jahwe allein, durch den Glauben an das für uns stellvertretende Erlösungswerk Christi. Dazu Offb. 3,7: „Schreib an den Engel der Gemeinde in Philadelphia: Das sagt dir der eine, der heilig und wahrhaftig ist. Er allein hat als Nachkomme Davids den Schlüssel zum Heil. Wo er aufschließt, kann niemand mehr zuschließen; wo er aber zuschließt, kann niemand mehr öffnen.“ Wir sehen, die „Macht“, Sünden zu vergeben, ist keine diesseitige kirchliche, sondern eine jenseitige von Jahwe durch seinen Messias kommende.
19 Aber auch das sage ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde Gott [Jahwe] meinen Vater im Himmel um etwas bitten wollen und darin übereinstimmen, dann wird er es ihnen geben.
Warum hat Jesus nie ein zukünftiges Gebet zu ihm selbst erwähnt? Hängt dies damit zusammen, dass auch Jesus Jahwe als Vater wie die Gläubige im Himmel hatte, den wir bitten sollen.
20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen beieinander sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Von der Vergebung (»Der Schalksknecht«)
21 Darauf trat Petrus zu ihm hin und fragte: „Herr, wie oft muss ich meinem Bruder verzeihen, wenn er wieder an mir gesündigt hat? Etwa bis zu siebenmal?“ 22 Und Jesus sprach zu ihm: „Nein, ich sage dir, nicht bis zu siebenmal, vielmehr bis siebzig Mal sieben.
23 So ist das Himmelreich einem König zu vergleichen, der mit seinen Knechten abrechnen wollte.
(GN) Jesus fuhr fort: Macht euch klar, was es bedeutet, dass Gott [Jahwe] angefangen hat, seine Herrschaft aufzurichten ! Er handelt dabei wie jener König, der mit den Verwaltern seiner Güter abrechnen wollte.
24 Und als er anfing, abzurechnen, da brachte man ihm einen mit einer von zehntausend Talenten. 25 Er hatte nichts, womit er hätte zahlen können, und so befahl sein Herr, ihn, sein Weib und seine Kinder mit der ganzen Habe zu verkaufen, um damit zu zahlen. 26 Da warf sich der Knecht ihm zu Füßen; er bat: „Herr, habe Geduld mit mir, ich will dir alles bezahlen.“ 27 Voll Mitleid mit diesem Knechte ließ der Herr ihn frei und schenkte ihm die Schuld. 28 Der Knecht ging hinaus und traf einen seiner Mittknechte, der ihm hundert Zehner schuldig war. Er packte und würgte ihn und schrie: „Bezahle, was du schuldig bist!“
Matthäus 18 und 19
29 Da fiel der Mittknecht vor ihm nieder und bat ihn mit den Worten: „Habe Geduld mit mir; ich werde dich bezahlen.“ 30 Allein der wollte nicht, ging vielmehr hin und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt hätte. 31 Dies hatten seine Mittknechte mit angesehen und waren tief betrübt darüber. Sie gingen hin und erzählten ihrem Herrn alles, was sich ereignet hatte. 32 Da ließ ihn sein Herr vor sich kommen und sprach zu ihm: „Du böser Knecht, jene ganze Schuld habe ich dir nachgelassen, weil du mich so angefleht hast.
33 Hättest nicht auch du dich deines Mittknechtes erbarmen müssen, wie ich mich deiner erbarmt habe?“ 34 Und sein Herr übergab ihn voll Zorn den Folterknechten, bis er ihm die ganze Schuld abgetragen hätte.
Jesus hat Jahwe den HERRN in dem Gleichnis als Beispiel hingestellt.
35 So wird auch Gott [Jahwe] mein himmlischer Vater mit euch verfahren, wenn nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen verzeiht.
Jahwe ist unser himmlischer Vater. Wir alle sind seine Knechte und haben riesige Schulden der Sünde aufgehäuft, die wir nie bezahlen können. Aber in seiner Liebe, Gnade und Barmherzigkeit zahlte Jahwe durch Jesus Christus selbst unsere Schuld und gewährte für alle, die es haben wollten, die volle Vergebung. Wie könnten wir, die wir unter der Gnade Jahwes leben und diese als das Wichtigste in unserem Leben betrachten, dann unseren Nächsten, der uns nur eine Kleinigkeit schuldet, nicht vergeben?
Von Ehe, Ehescheidung, Ehelosigkeit
19,1 Als Jesus diese Reden beendet hatte, zog er aus Galiläa weg und gelangte in die Gegend von Judäa jenseits des Jordans. 2 Dort folgten ihm sehr viele Leute und er heilte sie.
3 Da traten Pharisäer zu ihm, versuchten ihn und fragten: „Ist es dem Mann erlaubt, seine Frau aus jedem beliebigen Grund zu entlassen?“ 4 Er antwortete: „ Habt ihr nicht gelesen, dass Gott [Jahwe] der Schöpfer sie von Anfang an als Mann und Frau gemacht hat? (1. Mose 1,27)
Unser Herr Jesus kannte keine Trinität, aber auch seine eigene Präexistenz nicht, weil er Jahwe allein als den Schöpfer der Menschen bezeichnete. Demnach war Jesus als Mitschöpfer nicht dabei, was auch die Aussage von Jes. 44,24 bestätigt: „So spricht der HERR [Jahwe], dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR [Jahwe], der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“
5 Weiter sagte Gott [Jahwe]: So wird der Mann den Vater und die Mutter verlassen und sich seinem Weibe verbinden und diese zwei werden eine leibliche Gemeinschaft bilden.
6 So sind sie also nicht mehr zwei, vielmehr eine leibliche Gemeinschaft. Was aber Gott [Jahwe] vereinigt hat, das soll der Mensch nicht trennen.“ 7 Sie sagten ihm: „Warum hat dann Mose geboten, ihr einen Scheidebrief zu geben und sie zu entlassen (5. Mose 24,1.3)?“
8 Er sprach zu ihnen: „Weil Moses wegen eurer Herzenshärte es euch gestattet hat, eure Frauen zu entlassen; ursprünglich aber war es nicht so. 9 Ich aber sage euch: Jeder, der seine Frau entlässt – ausgenommen im Fall von Ehebruch – und eine andere heiratet, der bricht die Ehe.“ 10 Da sprachen seine Jünger zu ihm: „Wenn so zwischen Mann und Weib das Rechtsverhältnis ist, dann ist es nicht gut zu heiraten.“ 11 Er aber sprach zu ihnen: „Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen Gott [Jahwe] das Verständnis dafür gibt.
12 Es gibt Ehelose, die so von Mutterleib an nicht zur Ehe geboren sind; es gibt Ehelose, die von Menschen zu ehelos gemacht worden sind; es gibt auch Ehelose, die sich selbst um des Himmelreiches willen zu Ehelosigkeit verpflichtet haben. Wer es fassen kann, fasse es!“
Dieser dunkle Ehelosen-Spruch dient noch heute zur Dogmatik und zur Rechtfertigung des Zölibats. Doch von diesem fragwürdigen Vers, den Jesus so gesagt haben soll, kann man auf keinen Fall ein generelles Eheverbot für Kleriker ableiten. Die Haltung Jesu zu den Frauen war ungezwungen und sein freier Umgang mit ihnen in einer Welt, in der die Frau wenig galt, war schon damals für einen Rabbi einfach vorbildlich.
Matthäus 19
Die Segnung der Kinder
13 Damals brachte man ihm Kinder, damit er seine Hände auf sie lege und für sie bete. Seine Jünger jedoch fuhren sie hart an. 14 Doch Jesus sprach: „Lasset die Kinder und wehret es ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn ihrer ist das Himmelreich.“
Jesus gibt uns hier ein Beispiel, wie wir errettet werden können, nämlich mit einem Glauben wie dem eines Kindes.
15 Dann legte er ihnen die Hände auf und ging weiter.
Das Händeauflegen ist eine Bitte bei Jahwe und hat nichts mit einer Taufe bzw. Christianisierung zu tun.
Die Gefahr des Reichtums (»Der reiche Jüngling«)
16 Siehe, da trat einer auf ihn zu und fragte: „Guter Meister, was muss ich Gutes tun, um zum ewigen Leben zu gelangen?“
Diese Frage ist auch heute noch typisch menschlich. Der Mensch möchte sich durch seine Leistungen die Gunst Jahwes erarbeiten. Doch die für ihn erwirkte Gnade Jahwes, durch die Verdienste seines Messias Jesus anzunehmen, fällt ihm sehr schwer.
17 „Was fragst du mich über das Gute? Es gibt nur einen, der gut ist, und das ist Gott [Jahwe] . Doch willst du zum Leben eingehen, so halte die Gebote Gottes [Jahwes].“
Jesus bezeichnet nur den alleinigen Jahwe als gut. Er selbst hat sich nirgendwo als Gott-Jahwe bezeichnet oder sich Gott-Jahwe gleichgestellt. Wenn wir die Bergpredigt betrachten, so kann Jesus auch nicht allein die Befolgung der Gebote Jahwes als einen Weg zum ewigen Leben gemeint haben. Denn nur unter der Gnade Jahwes, in einem neuen, von der Geistkraft geführtem Leben, ist der Gläubige überhaupt in der Lage, den Willen Jahwes, nämlich seine Liebe und Gnade ausleben zu können.
18 Er fragte ihn: „Welche?“ Jesus sagte: „Das: Du sollst nicht morden! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis geben! 19 Halte den Vater und die Mutter in Ehren! (2. Mose 20,13–16; 5. Mose 5,17–20) Und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ (3. Mose 19,18)
Hier zählt zwar der Herr dem reichen Jüngling einige Gebote auf, die aber kein Mensch ohne die herzensverändernde Liebe von Jahwe ausleben kann. Niemand kann z.B. von seiner Natur aus den Nächsten so lieben wie sich selbst. In Vers 21 hat Jesus dem Jüngling dann gezeigt, dass die Befolgung des Buchstabens im Gesetz nicht reicht, um das ewige Leben zu erhalten.
20 Der junge Mann sagte ihm: „Alles das habe ich gehalten. Was fehlt mir noch?“
Diese Aussage des reichen Jünglings wird immer noch als Lohndenken vorgebracht, weil er noch im Alten Bund gelebt hat und sich nicht darüber im Klaren war, dass der Mensch nur durch die Gnade Jahwes Vergebung und ewiges Leben erhalten kann.
21 Und Jesus sprach zu ihm: „Willst du vollendet sein, geh hin, verkaufe deine Habe und schenke sie den Armen; du wirst dann einen Schatz im Himmel haben, dann komm und folge mir.“
(GN) »Wenn du in der Liebe zu deinen Mitmenschen vollkommen und ungeteilt sein willst, ...
Matthäus 19 und 20
Spätestens jetzt erkannte der Jüngling, dass auch er nicht vollkommen war, weil sein Herz und seine Liebe seinem Vermögen gehörte. Kein Mensch kann vor Jahwe vollkommen sein, wenn er sich und seine Situation im Lichte Jahwes nicht erkennt und sein Herz ihm nicht ganz übergibt.
22 Als der Jüngling dies hörte, ging er betrübt von dannen; denn er besaß viele Güter.
23 Und Jesus sprach zu seinen Jüngern: „Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher wird nur schwer in die Welt Gottes [Jahwes] hineinkommen.
Ein Reicher wie auch ein Armer wird nicht ins Himmelreich gelangen, wenn er in seinem Leben noch etwas wichtiger ansieht als die Gnade und die Lebensführung Jahwes.
24 Und noch einmal sage ich euch: Es geht viel leichter ein Kamel durchs Nadelöhr, als ein Reicher in die Welt Gottes [Jahwes] hineinkommt.
(Hfa) ... als dass ein Reicher in Gottes [Jahwes] Neue Welt kommt. 25 Als die Jünger dies hörten, wurden sie sehr bestürzt und fragten: „Wer kann da noch gerettet werden? 26 Da sah sie Jesus an und sprach zu ihnen: „Bei den Menschen ist es freilich unmöglich; jedoch bei Gott [Jahwe] ist alles möglich.“
Für einen Menschen, dessen Herz für andere Dinge als für Jahwe schlägt, für den ist es unmöglich, gerettet zu werden. Das gilt für die Reichen wie für die Armen zugleich. Jahwe kann aber das Herz des Menschen, wenn er sich zu ihm wendet, vor dieser Unmöglichkeit befreien.
Der Lohn der Nachfolge
27 Und Petrus nahm das Wort und sprach zu ihm: „Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was werden wir dafür erhalten?“
Auch Petrus hatte noch ein Lohndenken, nach dem Motto: „Wir haben so viel für dich getan, was erhalten wir dafür?“ Dieses Denken kommt im Neuen Bund nicht mehr vor, weil Gott [Jahwe] für uns alles getan hat und der Gläubige unter der Gnade in der Erwiderung seiner Liebe aus Dankbarkeit lebt und ihm damit auch die Zukunft gehört.
28 Jesus sagte ihnen: „Amen, ich sage euch: Ihr, die ihr mir gefolgt seid – bei der Neuschöpfung, wenn der Menschensohn sich auf seinen glanzvollen Thron setzt, werdet auch ihr euch auf zwölf Throne setzen und die zwölf Stämme Israel regieren.
(GN) Wenn Gott [Jahwe] die Welt erneuert und der Menschensohn auf seinem Herrscherthron ...
So wie Jesus für seine Verdienste von seinem Vater nach seiner Auferweckung verherrlicht worden ist und seinen eigenen Thron neben Jahwe erhalten hat (siehe Offb. 3,21), so sollen auch die Jünger geehrt werden, wie auch alle Gläubigen, die unter der Gnade Jahwes leben. Zu den Zwölfen gehörte damals auch Judas, der Jesus verraten hat. Vielleicht wurde der Apostel Paulus schon damals von Jesus zu den zwölf Jüngern dazu gezählt.
29 Wer immer Häuser, Brüder, Schwestern, Vater, Mutter oder Kinder und Äcker um meines Namens willen verlässt, der wird Hundertfältiges erhalten und ewiges Leben erben.
Grundsätzlich erhält jeder Gläubige als Belohnung der Nachfolge das ewige Leben, was alles aufwiegt, was hier auf Erden so wichtig erscheint. Doch nicht unsere Leistung, sondern das für uns erworbene Gnadengeschenk durch Jesus unseren Messias und die Geistführung Jahwes ist für das ewige Leben entscheidend.
30 Viele Erste werden Letzte sein und Letzte Erste.
Matthäus 20
Von den Arbeitern im Weinberg
20,1 Das Himmelreich ist nämlich einem Hausherrn gleich, der früh am Morgen ausging, Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben.
(GN) Wenn Gott [Jahwe] sein Werk vollendet, wird es sein wie bei dem Weinbergbesitzer.
2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in sein
Weinberg.
3 Als er zur dritten Stunde ausging, da sah er andere müßig auf dem Markte stehen.
4 Und er sprach zu ihnen: „Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich will euch geben, was sich gehört.“ 5 Und um die sechste und neunte Stunde ging er wieder aus und machte es ebenso.
6 Als er nun um die elfte Stunde ausging, da fand er andere dastehen; er fragte sie: „Was stehet ihr müßig hier den ganzen Tag?“
7 Sie gaben ihm zur Antwort: „Weil niemand uns angeworben hat.“ Er sprach zu ihnen: „So geht auch ihr in den Weinberg!“ 8 Des Abends sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: „Ruf die Arbeiter und zahle ihnen ihren Lohn, von den Letzten an bis zu den Ersten.“
Das Wort „Herr“ ist wie in diesem Vers zu erkennen, nicht immer auf Gott zu deuten, und auch Jesus wird als „Herr“ bezeichnet, ohne dass dies ihn zu Gott [Jahwe] machen würde.
9 Da kamen jene von der elften Stunde und sie bekamen je einen Denar. 10 Es kamen auch die Ersten; sie meinten, sie würden mehr empfangen. Jedoch auch sie bekamen je nur einen Denar. 11 Sie nahmen ihn, doch murrten sie gegen den Hausherrn. 12 Sie sagten: „Nur eine einzige Stunde haben diese Leute da gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt, die wir die Last und Hitze des Tages ertragen haben.“ 13 Da sprach er zu dem einen unter ihnen: „Freund! Ich tue dir kein Unrecht. Hast du dich nicht mit mir auf einen Denar geeinigt?
14 Nimm, was dein ist und geh! Jedoch auch diesen Letzten will ich geben wie dir.
15 Oder kann ich mit meinem Eigentum nicht machen, was ich will? Oder ist dein Auge neidisch, weil ich so gut bin? 16 Genauso ist es bei Gott [Jahwe]: So werden die Letzten Erste sein und die Ersten die Letzten sein.“
In diesem Gleichnis erkennen wir, dass nicht unsere Leistung, sondern die Barmherzigkeit Jahwes über unseren Lohn entscheidet.
Die dritte Ankündigung von Jesu Leiden und Auferweckung
17 Und Jesus machte sich auf, um nach Jerusalem hinaufzuziehen. Da nahm er die zwölf Jünger auf die Seite und unterwegs sprach er zu ihnen: 18 „Seht, wir ziehen nach Jerusalem hinauf. Der Menschensohn wird nach dem Willen Gottes [Jahwes] den Oberpriestern und den Schriftgelehrten überliefert werden; sie werden ihn zu Tode verurteilen,
Auffallend sind hier die Worte Jesu über seine Verurteilung von den Oberpriestern und den Schriftgelehrten. Doch wurde nicht von den Kirchen das gesamte Volk Israel als Gottesmörder hingestellt und damit der Antisemitismus aufgebaut?
19 und den Heiden, die Gott [Jahwe] nicht kennen überliefern zum Verspotten, zum Geißeln und zum Kreuzigen. Doch am dritten Tage wird er aufgeweckt werden.“
Da Jesus kein Gott [Jahwe] war und keine zwei Naturen gehabt hat, so ist er als Mensch gestorben und von Jahwe am dritten Tage auferweckt worden.
Vom Herrschen und vom Dienen (»Die Söhne des Zebedäus«)
20 Da trat die Mutter der Zebedäussöhne mit ihren Söhnen vor ihn hin, fiel vor ihn nieder und trug ihm eine Bitte vor. 21 Er fragte sie: „Was willst du?“ Da gab sie ihm zur Antwort: „Sprich, dass diese meine beiden Söhne in deinem Reich, der eine dir zur Rechten, der andere dir zur Linken sitze.“ 22 Doch Jesus gab zur Antwort: „Ihr wisset nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken muss?“ Sie sagten zu ihm: „Wir können es.“
Matthäus 20 und 21
23 Er sagte ihnen: „Meinen Becher werdet ihr trinken. Aber das Sitzen zu meiner Rechten oder Linken zu vergeben, das kommt mir nicht zu. Es wird vielmehr denen zuteil, für die es von Gott [Jahwe] meinem Vater im Himmel bereitet ist.“
(Hfa)… das hat bereits mein Vater entschieden.“
(BigS) ... nicht in meiner Macht, zu vergeben, wer zu meiner Rechten und Linken sitzen wird.
(GN) ... aber ich kann nicht darüber verfügen, wer rechts und links neben mir sitzen wird.
(NGÜ) Wer dort sitzen wird, das hat mein Vater bestimmt.
(Luther) ... aber das Sitzen zu meiner Rechten und Linken zu geben steht mir nicht zu.
Auch dieser Vers zeigt, dass Jesus nicht wie sein Vater gleich mächtig ist. Er kann z.B. nicht darüber bestimmen, wer zu seiner Rechten und Linken sitzen wird. Somit ist Jesus der von Jahwe für seinen Dienst gesalbte Messias, der Erlöser der Welt und der erhöhte Herr, aber kein Gott [Jahwe].
24 Als dies die anderen zehn hörten, wurden sie der beiden Brüder wegen unwillig.
25 Doch Jesus rief sie zu sich her und sprach: „Ihr wisst: Die Fürsten der Heidenvölker wollen den Herrn spielen und lassen ihre Untertanen ihre Macht fühlen. 26 Bei euch aber wird es nicht so sein:
27 Wer unter euch ein Großer werden will, sei euer Diener, und wer unter euch will Erster sein, sei euer Knecht. 28 Wie ja auch der Menschensohn nicht gekommen [beauftragt] ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld zu geben für viele.“
Jesus hat uns an diesem persönlichen Beispiel gezeigt, dass das neue Leben unter der Führung Jahwes so ganz das Gegenteil von dem ist, wie die Menschen nach weltlicher Weise zu leben gewohnt sind. In dem neuen Leben geht es nicht mehr um Herrschen und groß zu sein, sondern um klein zu werden und dienen zu können. Wenn sich Jesus immer wieder als Menschensohn bezeichnet, so sagt er das auch prophetisch vorausschauend auf Dan. 7, 13-14. Er bezeichnet sich ganz einfach als Mensch. Somit ist Jesus auch nicht von irgendwoher gekommen, sondern von Jahwe bei seiner Taufe ausgerüstet als der Messias zu den Menschen gesendet worden.
Die Heilung von zwei Blinden bei Jericho
29 Sie zogen aus Jericho hinaus und eine große Menge folgte ihm.
30 Und siehe, am Wege saßen zwei Blinde. Als sie vernahmen: Jesus kommt vorüber, da riefen sie mit lauter Stimme: „Herr erbarme dich unser, du Nachkomme Davids!“
31 Die Menge aber fuhr sie an, sie sollten schweigen. Sie aber riefen nur noch lauter: „Herr, erbarme dich unser, du Nachkomme Davids!“
Die beiden Blinden konnten zwar nichts sehen, doch sie wussten, dass der kommende Messias ein Nachkomme Davids war, wie es auch im ersten Vers des Matthäusevangeliums berichtet wird. Wäre aber Jesus der inkarnierte Gott-Mensch gewesen und Josef nicht sein leiblicher Vater, so hätte er sich nicht als Nachkomme Davids ansprechen lassen. Es gibt in der Theologie zwei Meinungen über die Herkunft Jesu, einmal die hebräische, wo Jesus ein leiblicher Nachfolger von Davids ist und einmal die griechisch philosophische, wo er als ein präexistenter Gott-Sohn auf die Welt kam.
32 Darauf blieb Jesus stehen, rief sie her und sprach: „Was wollt ihr, dass ich euch tue?“ 33 Sie baten ihn: „Herr, dass sich unsere Augen öffnen!“ 34 Voll Mitleid rührte Jesus ihre Augen an; und alsbald konnten sie sehen und folgten ihm.
Jesus heilte die beiden Blinden nicht als Gott-Sohn, sondern als Jahwes Beauftragter, als der von Jahwe zu seinem Dienst Gesalbter Messias. Jesus konnte ohne Jahwes Willen nichts tun.
Matthäus 21
Jesu Einzug in Jerusalem
21,1 Sie näherten sich Jerusalem und kamen nach Betfage am Ölberg. 2 Dort sandte Jesus zwei von seinen Jüngern mit dem Auftrag fort: Geht in das Dorf, das vor euch liegt. Sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und bei ihr ein Füllen. Bindet diese los und bringt sie mir! 3 Und sollte es jemand euch verwehren, so sagt: „Der Herr braucht sie; er wird sie sogleich wieder zurücksenden.“
Jesus, der zum Messias gesalbte geistliche Sohn Jahwes war mit seinem geistlichen Vater so verbunden wie kein anderer Mensch vor ihm, und daher konnte er durch Gottesführung alles schon vorhersehen. Siehe Joh. 5,20 Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er tut.
4 Dies ist geschehen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesprochen wurde: (Jesaja 62,11; Sacharja 9,9): 5 „Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und auf einem Esel reitend, auf einem Füllen, auf dem Jungen eines Lasttiers.“
6 Die Jünger gingen weg und taten so, wie ihnen Jesus aufgetragen hatte. 7 Sie brachten die Eselin mit ihrem Füllen, legten ihre Kleider auf sie und er setzte sich darauf. 8 Sehr viele aus dem Volk breiteten ihre Kleider auf den Weg, andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. 9 Die vielen Leute, die ihm vorangingen und die ihm folgten, riefen laut: „Hosanna dem Nachkomme Davids! Gesegnet, der da kommt im Namen des Ewigen [Jahwes]! (Psalm 118,25–26) Hosanna in der Höhe!“
Dazu Jer. 23,5: „Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR [Jahwe], dass ich dem David einen gerechten Spross erwecken will. Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird.
Im Alten Bund kannte man noch keine Trinitätslehre und daher wussten die Leute, dass Jesus bzw. der Messias nicht als Gott-Jahwe, sondern im Namen oder Auftrag Jahwes kommen wird. Jesus als Gott-Jahwe konnte ja schlecht im Namen Jahwes kommen.
10 Bei seinem Einzug in Jerusalem geriet die ganze Stadt in Aufregung. Man fragte: „Wer ist dieser?“ 11 Die Leute, die Jesus begleitete, sagten: „Das ist der Prophet Jesus aus Nazareth in Galiläa.“
Jesus heißt, „Adonaj rettet“ und Christus bedeutet, „der Messias“ und Messias bedeutet „der Gesalbte“. Und als dieser vorhergesagte Messias und Prophet wurde der Gesalbte Jahwes erwartet. Und als der Prophet Jahwes wurde er in 5. Mose 18,15 vorhergesagt: „ Er (Jahwe) wird euch einen Propheten wie mich senden, einen Mann aus eurem Volk. Auf den sollt ihr hören!"
Immer wieder können wir erkennen, dass der aus dem Himmel kommende Gott-Sohn, in Israel von niemanden bekannt war, bzw. erwartet wurde. Diese „Gott wurde Mensch-Lehre“ kam aus den griechischen und wurde so allmählich bis zum vierten Jahrhundert als eine neue Lehre eingeführt.
Die Tempelreinigung
12 Alsdann begab sich Jesus in den Tempel Gottes [Jahwes] und jagte alle fort, die im Tempel kauften und verkauften. Auch stieß er die Tische der Wechsler und die Bänke der Taubenhändler um und sprach zu ihnen: 13 „Es steht geschrieben, dass Gott [Jahwe] erklärt hat (Jes. 56,7; Jer. 7,11): Mein Haus soll Haus des Gebets heißen; ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle.“
Matthäus 21
Jesus zitierte Jesaja 56,7 und erinnerte die Menschen daran, dass Jahwe es so wollte, dass der Tempel ein „Bethaus“ sei. Sie aber hatten es zu einem Ort der Geldgeschäfte gemacht, wobei die Opfertiere nicht im Tempel, sondern im Vorhof des Tempels verkauft wurden. Die Passah - oder Erntedankfeste boten so die größten Einnahmequellen Jerusalems. Die Pilgergruppen wurden durch verschiedene Steuern und die Opferungen der Tiere finanziell total überfordert, was auch bei Jesus für Verärgerung sorgte. Dass Jesus dieses Ereignis allein gemacht hat, ist schwer vorstellbar, doch jetzt musste die Priesterschaft reagieren, und beschloss, ihn daraufhin zu beseitigen. Auch heute ist die gleiche Situation in den Kirchen und Gemeinschaften vorhanden. Es darf – berechtigt oder unberechtigt – keine Unruhe in irgendeiner Hinsicht aufkommen.
14 Dann traten Blinde und Lahme im Tempel vor ihn hin und er heilte sie.
15 Als die Oberpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er wirkte, und die Kinder, die im Tempel riefen: „ Hosanna, lobt Gott [Jahwe] für den Sohn Davids !“, wurden sie unwillig und sprachen zu ihm: 16 „Hörst du, was die da sagen?“ Jesus sagte ihnen: „Ja doch! Habt ihr niemals gelesen (Psalm 8,3): Aus dem Mund von Unmündigen und Säuglingen hast du Lob bereitet?“
Die studierten, gebildeten Priester und Schriftgelehrten konnten den Gesalbten Jahwes nicht erkennen, doch die Kinder riefen das aus, was sie von ihren Eltern, vom einfachen Volk gehört haben.
17 Damit ließ er sie stehen und verließ die Stadt, ging nach Betanien hinaus und blieb dort über Nacht.
Der verdorrte Feigenbaum
18 Am frühen Morgen ging er wieder in die Stadt; da empfand er Hunger. 19 Er sah am Weg einen Feigenbaum, ging auf ihn zu, fand aber nichts daran als Blätter. Er sprach zu ihm: „In Ewigkeit sollst du nicht mehr Frucht tragen!“ Im Nu war der Feigenbaum verdorrt.
Wollte Jesus mit dem Feigenbaum auf die Glaubenssituation der Gläubigen hinweisen? Wollte er ihnen mit dieser Aussage mitteilen, dass sie als seine Nachfolger auch verurteilt werden, wenn sie im Glauben keine Früchte hervorbringen?
20 Die Jünger sahen dies, und sprachen voll Verwunderung: „Wie doch der Feigenbaum augenblicklich verdorrt ist.“ 21 Jesus sprach zu ihnen: „Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben an Gott [Jahwe] habt und nicht zweifelt, werdet ihr nicht allein das zustande bringen, was an dem Feigenbaum geschehen ist; vielmehr, wenn ihr zu diesem Berge saget: Heb dich hinweg und stürze dich ins Meer, so wird es geschehen.
22 Alles, was immer ihr im Gebet Gott [Jahwe] voll Vertrauen erbittet, werdet ihr bekommen.“
Jesus ging es bei diesen Aussagen um den Glauben. „Wenn ihr wirklich glaubt und nicht zweifelt, ...“ Soll nicht heißen, dass jeder Christ alles entsprechend seinen Wünschen erbitten und dann erwarten kann. Aber um einen Glauben zu bitten und den zu erhalten, ist wohl das größte Wunder, das ein Mensch je erleben kann. Auch in diesem Vers hat Jesus wieder zu einem Gebet zu Jahwe hingewiesen, denn ein Gebet zu jemand anderem wäre in Israel undenkbar gewesen. Doch was berechtigt heute die Gläubigen, zu dem von Israel unbekannten zweiten neutestamentlichen Gott Jesus, alle Gebete, Lieder und Verkündigungen in den Mittelpunkt ihres Glaubens zu stellen? Was würde Jesus unser Messias zu dieser Glaubensausentwicklung sagen, wo er selbst in der Offenbarung noch Jahwe als seinen Gott bezeichnet?
Matthäus 21
Die Frage nach Jesu Vollmacht
23 Dann ging er in den Tempel. Und während er dort lehrte, traten die Oberpriester und die Ältesten des Volkes vor ihn hin und fragten: „In wessen Vollmacht tust du dies? Wer hat dir denn das Recht dazu gegeben?“
Die geistliche Führung wollte erst um eine Genehmigung erbeten werden, bevor Christus im Auftrag Gottes [Jahwes] hätte handeln können. Diese gleiche Situation ist bis heute noch vorhanden, selbst das Wirken durch Jahwes Geist muss genehmigt und von der Führung abgestimmt werden, auf das keine Unruhe aufkommen kann.
24 Jesus sprach zu ihnen: „Auch ich will euch etwas fragen. Gebt ihr mir Antwort, dann will auch ich euch sagen, in wessen Vollmacht ich dies tue. 25 Woher kam die Johannestaufe? Kam sie vom Himmel im Auftrag Gottes [Jahwes] oder von den Menschen?“ Da überlegten sie bei sich: Sagen wir vom Himmel, so wird er uns fragen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? 26 Und sagen wir, von den Menschen, so haben wir das Volk zu fürchten; denn alle halten Johannes für einen Propheten. 27 Und so erwiderten sie Jesus: „Wir wissen es nicht.“ Da sprach er zu ihnen: „Dann sage auch ich nicht, in wessen Vollmacht ich dies tue.“
Es gab und gibt immer wieder religiöse Menschen, die in ihren theologischen Vorstellungen gefangen sind. Sie können sich nicht mehr weiterführen lassen, weil sie sich von ihren Kirchen und Kirchensatzungen reglementiert fühlen und daher jegliche Gespräche sowie biblische Lehren nicht überprüft und auch nicht angenommen werden können. Diese Situation ist ein geistliches Gefängnis.
Von den ungleichen Söhnen
28 Jedoch was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Da sprach er zu dem einen: „Mein Sohn, geh, arbeite heute im Weinberg!“ 29 Der sagte: „Jawohl, Herr.“ Doch er ging nicht.
30 Dann sprach er ebenso zum andern. Und dieser gab zur Antwort: „Ich mag nicht.“ Doch nachher reute es ihn, und er ging hin. 31 „Welcher von den beiden hat den Willen des Vaters erfüllt?“ „Der Letztere“, sagten sie. Und Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Zöllner und Dirnen kommen noch vor euch in Gottes [Jahwes] Neue Welt als ihr.
32 Johannes der Täufer zeigte euch den Weg zu Gott [Jahwe] und forderte euch auf, zu ihm umzukehren, und trotzdem habt ihr nicht geglaubt. Die Zöllner und Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt dies gesehen und dennoch habt ihr euren Entschluss nicht geändert, dass ihr wenigstens nachher geglaubt hättet.
Den religiösen Führern wollte Jesus hiermit sagen, dass sie wie der zweite Sohn waren. Die Zöllner und die Huren hingegen waren wie der erste Sohn. Sie behaupteten nicht von sich, Johannes dem Täufer zu gehorchen, und doch taten viele von ihnen Buße und glaubten an Jahwe.
Von den bösen Weingärtnern
33 Hört ein anderes Gleichnis! Es war ein Hausherr; dieser pflanzte einen Weinberg, umgab ihn mit einem Zaun, grub in ihm eine Kelter und erbaute einen Turm. Darauf verpachtete er ihn an Winzer und ging auswärts. 34 Es kam die Zeit der Lese. Da schickte er seine Knechte zu den Winzern, um den Ertrag des Weinbergs zu empfangen. 35 Jedoch die Winzer packten seine Knechte, misshandelten den einen, töteten den andern und steinigten den dritten. 36 Er schickte nochmal andere Knechte, mehr als zuvor. Jedoch machten sie es mit ihnen ebenso. 37 Zuletzt aber schickte er seinen Sohn zu ihnen, weil er dachte: Vor meinem Sohn werden sie wohl Achtung haben. 38 Als aber die Winzer den Sohn erblickten, sprachen sie unter sich: „Das ist der Erbe. Kommt, lasset uns ihn töten; dann wird sein Erbteil unser sein.“ 39 Und sie ergriffen ihn, warfen ihn zum Weinberg hinaus und brachten ihn ums Leben. 40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er wohl mit jenen Winzern tun? 41 Sie sagten ihm: „Er wird den Bösen ein böses Ende bereiten und den Weinberg aber anderen Winzern überlassen, die ihm den Ertrag zur rechen Zeit abliefern.“
Matthäus 21 und 24
Immer wieder sandte Jahwe seine Knechte, die Propheten, zum Volk Israel, um sie auf den richtigen Weg zu führen und um ihr Herz zu gewinnen. Aber das Volk verfolgte die Propheten und tötete sogar einige von ihnen. Schließlich sandte Jahwe seinen Sohn, weil er sich sagte: „Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben!“ (V. 37). In diesem Gleichnis erkannte ihn die geistliche Führung als den von Jahwe bestimmten Messias, doch sie wollten ihn nicht anerkennen. Vielleicht erwarteten sie, dass Jahwe ihnen als die religiösen Führer Israels seinen Erlösungsplan erst mitteilen sollte, bevor er seinen Messias beauftragen würde?
42 Und Jesus sprach zu ihnen: „Habt ihr noch niemals in der Schrift gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden; dies ist durch den HERRN [Jahwe] geschehen und es ist wunderbar in unseren Augen (Psalm 118,22–23).
Für Jesus hatte die Priesterklasse keinen Platz in ihrem Bauplan. Sie warfen ihn als nutzlos beiseite. Aber nachdem er gestorben war, wurde er von den Toten auferweckt und von Jahwe hoch erhoben. Auch wenn er verworfen wurde, so ist er doch zum wichtigsten Stein in Jahwes Bauwerk geworden: „ Darum hat Gott [Jahwe] ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist.“ (Phil. 2,9.)
43 So sage ich euch denn: Das Gottesreich wird euch genommen und einem Volk gegeben werden, das Gott [Jahwe] gehorcht.
(GN) Darum sage ich euch: Das Vorrecht, Gottes [Jahwes] Volk unter Gottes [Jahwes] Herrschaft zu sein, wird euch entzogen. Es wird einem Volk gegeben, das tut, was dieser Berufung entspricht.
Bisher hatte Israel eine bevorzugte Stellung bei Jahwe, doch das Reich Jahwes sollte als eine geistliche Welt beginnen. Durch den Erlösungsplan, den Jesus Christus für alle Menschen ausführte, kann nun jeder Mensch die Vergebung von Jahwe erhalten. Und wer dieses Gnadengeschenk Jahwes im Glauben annimmt, der erhält nicht nur die Kindschaft, sondern auch ein neues Herz und einen neuen Geist und wird durch die Führung der Geistkraft Jahwes ein Leben nach Jahwes Weise leben können. Sollte vielleicht diese so formulierte Aussage Christi die Verwerfung seines Volkes andeuten? Doch wo ist dieses Glaubensvolk, dass die Berufung Jahwes entspricht?
44 Wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschmettert werden, auf wen er aber fällt, den wird er zermalmen.“
Wer an Jesus Ärgernis nimmt, der spricht sich selbst sein Urteil.
45 Die Oberpriester und die Pharisäer, die seine Gleichnisse mit anhörten, erkannten, dass er sie selbst meinte. 46 Sie hätten ihn darauf gern festgenommen; aber sie fürchteten das Volk, weil es ihn für einen Propheten hielt.
Die königliche Hochzeit
22,1 Und Jesus redete nochmals in Gleichnissen zu ihnen:
In diesem Gleichnis vom Hochzeitsmahl zeigte Jesus nochmals, wie ein Volk oder ein Einzelner seine angebotene Gnade verspielen kann.
2 „Das Himmelreich ist ein König gleich, der seinem Sohne Hochzeit hielt.
Matthäus 22
(GN) Gott [Jahwe] hat angefangen, seine Herrschaft aufzurichten, und er handelt wie jener König. 3 Er sandte seine Knechte aus, um die Eingeladenen zum Fest herbeizurufen. Doch diese wollten nicht kommen. 4 Er schickte nochmals andere Knechte mit dem Auftrag aus: Sagt den Geladenen: Seht, mein Gastmahl ist bereitet, meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet; alles steht bereit, kommt zur Hochzeit!“ 5 Doch diese gingen unbekümmert weiter: der eine auf seinen Acker, ein anderer in sein Geschäft. 6 Der Rest fiel über seine Knechte her, misshandelte und erschlug sie.
Der König hat in seiner Liebe und Gnade zweimal die Hochzeitsgäste zur Hochzeit seines Sohnes eingeladen, doch in ihrer Respektlosigkeit schlugen sie die Einladung immer wieder aus.
7 Da ward der König zornig. Er schickte seine Heere hin, ließ jene Mörder töten und ihre Stadt in Brand stecken. 8 Darauf sprach er zu seinen Knechten; das Hochzeitsmahl ist bereitet; doch die Geladenen waren dessen nicht wert. 9 So geht, denn an die Straßenausgänge und ruft zur Hochzeit, wen immer ihr findet. 10 Die Knechte gingen auf die Straßen und brachten alle, die sie gerade fanden, Böse und Gute; und der Hochzeitssaal füllte sich mit Gästen.
Da die geladenen Gäste die Einladung ablehnten, hat der König nun eine allgemeine Einladung an alle, die gerne kommen wollten, ausgesprochen. Diesmal gab es keinen einzigen freien Platz im Hochzeitssaal.
11 Der König trat herein, um sich die Gäste anzusehen. Dort sah er einen Menschen, der kein hochzeitliches Gewand anhatte. 12 Er sprach zu ihm: Freund, wie bist du ohne hochzeitliches Gewand hereingekommen? Doch dieser schwieg.
Zu dem Hochzeitsfest des Königssohnes sind alle Menschen eingeladen, doch ohne das hochzeitliche Gewand, ohne das Kleid der Gerechtigkeit Christi, das er für uns stellvertretend erworben hat, kann niemand in die Neue Welt Jahwes kommen.
13 Darauf gebot der König seien Knechten: Bindet ihn an Füßen und an Händen und werft ihn in die äußerste Finsternis hinaus; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.
Der Bestrafungsort in der griechischen Mythologie ist der Hades, die Hölle. Doch, um in die Hölle zu kommen, musste der Mensch erst einmal eine unsterbliche Seele haben, die nach dem Tode weiterlebt. Diese Lehre von dem ewigen Bestrafungsort und die von Platon weiter ausgebaute Lehre von der Unsterblichkeit der Seele hat leider Eingang in die christliche Lehre gefunden, und widerspricht den Aussagen der Bibel von der Auferstehung der Toten bei Jesu Wiederkunft. Die Verurteilung Gottes wird keine Qual mit Feuer sein, wo Heulen und Zähneknirschen sein wird, wie es immer wieder dargestellt wird, sondern eine augenblickliche Auflösung. Siehe, Offenbarung 20,11: „ … sie verschwanden im Nichts.“ So wie Jahwe aus dem Nichts die Erde allein durch seinen Willen geschaffen hat, so kann er auch durch ein einziges Wort ohne die vielen peinlichen Gerichtsdarstellungen alles auf einmal herbeiführen. Für dieses vernichtende Urteil bzw. Auflösung des Menschen hat Jahwe wohl andere Möglichkeiten als ein Feuer. Die Bibel unterscheidet zwischen der ewigen Qual und dem verzehrenden Feuer, siehe: 2. Thessalonicher 1,8 „ Wie ein vernichtendes Feuer wird sein Urteil alle treffen.“
Offb 20,6 „Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht.“ Nach dem Gericht kommt der ewige Tod und nicht die ewige Qual.
Die Bösen empfangen als ihre Strafe den Tod, denn das ist die Strafe für die Sünde. Daher werden sie, nachdem sie vor dem Richterstuhl Christi erscheinen werden, verurteilt und wiederum sterben, um für ewig tot bleiben. Das wird „der zweite Tod“. Ewig tot zu bleiben ist eine ewige Strafe.
Matthäus 22
14 Gott [Jahwe] ruft alle Völker, aber nur wenige nehmen diese Einladung an.
Die Frage nach der Steuer („Der Zinsgroschen“)
15 Die Pharisäer gingen darauf hin und überlegten, wie sie ihm mit einer Frage eine Falle stellen könnten.
Die geistliche Führung wollte Jesus nicht erkennen, sondern vernichten. Sie suchten immer wieder nach einer Gelegenheit dazu.
16 Sie schickten ihre Schüler mit den Herodianern zu ihm mit der Frage: „Meister, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und den Weg Gottes [Jahwes] in Wahrheit lehrst; du fragst nach niemand, denn du siehst nicht auf die Person der Menschen. 17 So sage uns denn, was meinst du: Ist es nach dem Gesetz Gottes [Jahwes] erlaubt, dem Kaiser Steuer zahlen oder nicht?
18 Doch Jesus erkannte ihre Bosheit und sprach: „Warum versucht ihr mich, ihr Heuchler?
19 Zeigt mir die Steuermünze!“ Da reichten sie ihm einen Denar. 20 Er fragte sie: „Wessen Bild und Aufschrift ist dies?“ 21 Sie gaben ihm zur Antwort: „Des Kaisers.“ Da sagte er zu ihnen: „Nun, dann gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und gebt Gott [Jahwe], was ihm gehört!“ 22 Als sie dies hörten, staunten sie, verließen ihn und gingen weg.
Die Frage nach der Auferstehung
23 Am selben Tage kamen Sadduzäer – diese leugneten, dass es eine Auferstehung gibt. 24 Sie sagten: „Meister, Moses hat geboten: Wenn einer stirbt, ohne dass er Kinder hinterlässt, dann soll sein Bruder dessen Frau heiraten und dem Bruder Nachkommen erwecken (5. Mose 25,5–6; 1. Mose 38,8). 25 Nun waren bei uns sieben Brüder. Der Erste heiratete und starb. Und weil er keine Kinder hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder.
26 Und ebenso erging es dem Zweiten, dem Dritten bis zum Siebenten. 27 Zuletzt von allen starb dann die Frau. 28 Wem von den sieben wird sie als Weib bei der Auferstehung angehören; denn alle haben sie gehabt?“ 29 Jesus antwortete ihnen: „Ihr seid im Irrtum. Denn ihr versteht die Schrift nicht noch die Allmacht Gottes [Jahwes]. 30 Die Auferstandenen heiraten nicht und werden auch nicht mehr verheiratet; sie sind vielmehr wie Engel Gottes [Jahwes] im Himmel. 31 Und weiter, über die Auferstehung von den Toten, habt ihr ja den Ausspruch Gottes [Jahwes] nicht gelesen: 32 Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? (2. Mose 3,6). Gott [Jahwe] ist doch nicht ein Gott [Jahwe] der Toten, sondern der Lebendigen.
Jahwe kann sich als der Gott von diesen drei Männern bezeichnen, weil sie in Jahwes Gedächtnis lebendig sind und ihnen die Auferstehung verheißen wurde, was aber für sie noch zukünftig ist. Diese Aussage Christi wird aber als Bestätigung für die aus der griechischen Philosophie stammenden Lehre von der unsterblichen Seele, die irgendwie und irgendwo nach der Tode weiterlebt, verwendet.
33 Die Leute hörten dies und staunten über seine Lehre.
Die Frage nach dem höchsten Gebot
34 Als die Pharisäer hörten, dass er die Sadduzäer so zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie zusammen. 35 Da wollte ihn einer aus ihnen, ein Gesetzeslehrer, versuchen; er fragte ihn: 36 „Meister, welches Gebot im Gesetz ist ein großes?“ 37 Er sagte ihm (5. Mose 6,5): Lieben sollst du den Ewigen [Jahwe], deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen und mit all deiner Lebenskraft und mit all deiner Vernunft.
Das Liebesgebot Jahwes ist keine kalte gesetzliche Verpflichtung. Jahwe will von ganzem Herzen geliebt werden. Liebe ist eine Herzensangelegenheit und kein Muss. Somit braucht der natürliche Mensch eine Herzensveränderung, um überhaupt lieben zu können. Auch hier erkennen wir, dass Jesus nur den einen Jahwe, nämlich den Ewigen, kannte. Die Trinität war ihm unbekannt. Das Neue Testament zeigt uns nicht nur unzählige Male den Vater als Gott-Jahwe, sondern sagt ausdrücklich, dass Gott-Jahwe nur eine Person ist. Das Glaubensbekenntnis Israels lautet bis heute: „Höre, Israel, der HERR ist unser Gott [Jahwe], der HERR allein.“ Als Vergleich dazu das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis:
Matthäus 22 und 23
„Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
38 Das ist das große und erste Gebot. 39 Ein zweites ist ihm jedoch gleich (3. Mose 19,18): Lieben sollst du deinen Nächsten wie dich selbst.
Kein Mensch kann von sich aus seinen Mitmenschen so lieben wie sich selbst. Diese Liebe kann man sich aber durch die Erneuerung des Herzens durch die Geistkraft Jahwes schenken lassen, um damit den Glauben in den Taten der Liebe Wirklichkeit werden zu lassen.
40 An diesen beiden Geboten hängt die ganze Tora samt den Prophetenbüchern.“
Die Frage nach dem Davidssohn
41 Wie nun die Pharisäer beieinander waren, da legte ihnen Jesus die Frage vor:
42 „Was ist eure Meinung über den Gesalbten? Wessen Nachkomme ist er?“ Sie sagten ihm: „Davids.“
Nach den prophetischen Verheißungen sollte Jesus von dem Nachfolger Davids – nämlich Salomons – kommen. Dies war bei Maria allerdings nicht der Fall, weil ihr Stammbaum auf Nathan, einen Bruder von Salomo, zurückgeht. Wenn Jesus nicht der Nachfolger Davids wäre, so könnte er seinen Anspruch, der Messias zu sein, nicht beweisen. Doch die heutigen Christen glauben gar nicht an die menschliche Abstammung Jesu, aus dem Stamm Davids, weil er nach der Trinität ja aus dem Himmel gekommen ist und somit konnte Jesus auch nicht mehr der Sohn von David sein, sondern der Gott-Sohn, der Mensch geworden ist und damit wurde er Gott und Mensch in einer Person.
Bei solchen Ansichten brauchen sich die Gläubigen heute vor einer Verführung nicht mehr fürchten.
43 Er fragte weiter: „Wieso benennt ihn dann David geisterfüllt als ‚HERRN ‘ [Jahwe], indem er sagt (Psalm 110,1): 44 Es sprach der Ewige [Jahwe] zu meinem Herrn (Herrscher BigS): Setze dich zu meiner Rechten, bis dass ich deine Feinde unter deine Füße lege.
(GN) Psalm 110,1 „Ein Lied Davids. Gott [Jahwe], der HERR, lässt dir sagen, dir, meinem Herrn und König: »Setze dich an meine rechte Seite! Ich will dir deine Feinde unterwerfen, sie als Schemel unter deine Füße legen.“
45 Wenn also David ihn als (Herrscher) ‚HERRN‘ bezeichnet, wieso ist er sein Sohn?“
Dieser Vers aus Ps. 110,1 ist auch eine messianische Vorhersage auf Christus, denn Christus wurde ja nach der Ausführung des Erlösungsplanes mit dem Ehrenplatz an Jahwes rechter Seite als sein geistlich Sohn, der zum Messias wurde, belohnt. David war ein König und Herrscher seines Volkes, aber kein „HERR“ im übertragenen Sinn wie Jahwe, sondern ein geistlicher Sohn Jahwes, der von Jahwe geführt wurde.
46 Und niemand konnte ihm darauf ein Wort erwidern; auch wagte es von jenem Tag an keiner mehr, ihn überhaupt zu fragen.
Gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer
23,1 Darauf sprach Jesus zu den Scharen und zu seinen Jüngern: 2 „Auf dem Stuhle des Moses sitzen die Schriftgelehrten und die Pharisäer. 3 Tut und haltet alles, was sie euch verkünden; jedoch nach ihren Werken dürft ihr euch nicht richten. Sie reden nämlich nur und handeln nicht danach. 4 Sie binden unerträglich schwere Lasten und legen sie den Menschen auf die Schultern; sie selbst aber wollen nicht einmal mit ihrem Finger daran rühren.
Matthäus 23
5 Sie tun auch alle ihre Werke, um von den Menschen angestaunt zu werden. So machen sie ihre Gebetsriemen breit und ihre Kleiderquasten lang; 6 bei den Gastmählern lieben sie die Ehrenplätze und die Ehrensitze in den Synagogen, 7 den Gruß auf den öffentlichen Plätzen und lassen von den Leuten gern sich Rabbi heißen. 8 Ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen. Nur Gott [Jahwe] ist ja euer Lehrer, ihr aber seid alle Geschwister. (Hfa)
9 Niemanden auf der Erde sollt ihr ›Vater‹ nennen, denn nur einer ist euer [geistlicher] Vater: Gott [Jahwe] im Himmel. (Hfa)
Wir haben nur einen Vater, der unser Gott-Jahwe im Himmel ist. Glauben wir den Aussagen Christi oder verteidigen wir die Trinitätslehre, in der – entgegengesetzt zur Aussage Christi – auch Christus und der heilige Geist [der Geist Jahwes] als Jahwe bezeichnet werden?
10 Auch lasset euch nicht Lehrmeister nennen. Denn euer Lehrmeister ist nur einer: Gott [Jahwe durch Jesus seinen Gesalbten].
(Luther) Und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus.
Jahwe ist eine Person; Christus ist eine andere Person. Jahwe ist ein HERR, nicht zwei oder drei. Wurde hier versucht Jesus gleichwertig mit Jahwe darzustellen, indem er in diesem Vers eine Stellung bekommt „einer ist euer Lehrer - Christus“ die mehr als einen Gott ergibt?
Sollte sich Jesus hier in diesem Vers wirklich als Christus-Messias vorgestellt haben?
Wie vereinbaren sich die weiteren hier angegebene Verse mit der Aussage „denn einer ist euer Lehrer: Christus“?
Siehe Joh 3,34 Denn er ist von Gott [Jahwe] gesandt. Und er spricht Gottes [Jahwes] Worte, denn Gott [Jahwe] gibt ihm seinen Geist ohne jede Einschränkung . (NL)
Denn Gott [Jahwe] erfüllt ihn ganz mit seinem Geist. (GN)
Joh. 7,16: Jesus beantwortete ihre Frage: „Was ich euch sage, sind nicht meine eigenen Gedanken. Es sind die Worte Gottes [Jahwes], der mich gesandt hat. (Hfa)
Joh. 7,17: Wer seinen Willen tun will, wird hinsichtlich der Lehre erkennen, ob sie von Gott [Jahwe] ist oder ob ich von mir selbst ausrede.
Joh 14,10 Die Worte, die ich euch sage, rede ich nicht von mir selbst aus. Gott [Jahwe] der Vater, der bei mir bleibt, vollbringt seine Taten.
Joh. 15,15: ... ich habe euch alles kundgetan, was ich von Gott [Jahwe] dem Vater gehört habe.
Joh. 17,8: Denn die Worte, die du mir gabst, gab ich ihnen weiter.
Joh 1,1 Am Anfang war das Wort [Jahwes 1.Mose 3,15], [die Weisheit Jahwes, die Liebe Jahwes, das Versprechen Jahwes, das Ziel seines Erlösungsplanes]. Das Wort war [als Heilsplan, als Aussage von Anfang an] bei Jahwe, und das Wort [der Geist/Hauch seines Mundes] war Jahwe selbst.
11 Der Größte unter euch soll euer Diener sein. 12 Denn wer sich selbst erhöht, wird von Gott [Jahwe] erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, wird von ihm erhöht werden.
13 Wehe euch ihr Schriftgelehrten und ihr Pharisäer! Heuchler! Ihr verschließt das Himmelreich zur neuen Welt Gottes [Jahwes] den Menschen; ihr selbst geht nicht hinein, noch lasst ihr die hineingehen, die gerne möchten.
14 Der Vers 14 findet sich erst in der späteren Überlieferung: „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr die Häuser der Witwen fresst und zum Schein lange Gebete verrichtet! Darum werdet ihr ein umso härteres Urteil empfangen.“ 15 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und ihr Pharisäer! Heuchler! Ihr zieht über Land und Meer, um einen einzigen Nichtjuden für Gott [Jahwe] zu gewinnen, um eure Gesetze anzuerkennen; und ist er es geworden, dann macht ihr ihn dann zum Sohn der Verdammnis, noch einmal so schlimm als ihr. 16 Wehe euch, ihr blinden Führer! Ihr sagt, wenn einer beim Tempel schwört, dass gelte nichts; wer aber bei dem Gold des Tempels schwört, der sie dadurch verpflichtet. 17 Ihr blinde Toren! Was ist denn wichtiger? Das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt? 18 Dann sagt ihr, wenn einer beim Altar schwört, dass gelte nichts; wer aber bei der Opfergabe, die darauf liegt, schwört, der sie dadurch verpflichtet. 19 Ihr Blinden! Was ist wichtiger? Die Opfergabe oder der Altar, der erst die Gabe heiligt? 20 Wer demnach beim Altar schwört, der schwört bei diesem und bei allem, was auf ihm liegt. 21 Und wer beim Tempel schwört, der ruft Gott [Jahwe] zum Zeugen an, der darin wohnt. 22 Und wer beim Himmel schwört, der schwört beim Throne Gottes [Jahwes] und bei Gott [Jahwe], der darauf sitzt. 23 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und ihr Pharisäer! Heuchler! Ihr gebt Gott [Jahwe] den Zehnten Teil von allem, ihr verzehntet Minze, Anis, Kümmel; die wichtigeren Gebote Gottes [Jahwes] aber übersehet ihr: Gerechtigkeit, Güte, Treue. Das eine soll man tun, dass andere jedoch nicht lassen. 24 Ihr blinden Führer! Ihr filtert Mücken heraus und verschlingt Kamele. 25 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und ihr Pharisäer! Heuchler! Ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel, das Innere aber lasst ihr strotzen von Raub und Unersättlichkeit.
Matthäus 23
26 Du blinder Pharisäer! Mach doch zuerst den Becher und die Schüssel innen rein, dann wird ihre Außenseite gleichfalls rein.
Der Herr Jesus spricht acht Wehrufe über die stolzen religiösen Heuchler seiner Zeit aus, nach dem Motto: Auch die Scheinfrommen können häufig verkehrt handeln.
Klage über Jerusalem
27 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und ihr Pharisäer! Heuchler! Ihr gleicht übertünchten Gräbern, die nach außen hin zwar schön erscheinen, inwendig aber voll sind von Totenknochen und jedem Unrat. 28 So erscheint auch ihr nach außen hin den Menschen, die Gott [Jahwe] ehren; inwendig aber seid ihr voll von Heuchelei und Schlechtigkeit. 29 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und ihr Pharisäer! Heuchler! Ihr bauet den Propheten Grabdenkmäler und schmückt die Denkstätten der Gerechten. 30 Ihr sagt: Hätten wir zu Zeiten unserer Väter gelebt, wir hätten uns am Blut der Propheten nicht mitschuldig gemacht.
31 Nun, so bezeuget ihr euch selbst, dass ihr Söhne der Prophetenmörder seid. 32 Ihr macht das Maß eurer Väter voll. 33 Ihr Otter und Schlangenbrut! Wie solltet ihr der Verurteilung und dem Gericht Gottes [Jahwes] entfliehen können?! (Wengst)
(BigS) … wie wollt ihr dem Gericht und der Verurteilung durch Gott [Jahwe] entgehen?
(Luther) Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?
Soll Jesus wirklich die Schriftgelehrten und die Pharisäer mit solchen verächtlichen Aussagen bezeichnet haben? Oder wurden sie nachträglich aus Konkurrenzdenken und Ablehnung des jüdischen Glaubens dazugesetzt? Beabsichtigte man vielleicht mit diesen Aussagen, Jesus selbst zum Gegner der Juden zu machen? Wie vereinbaren sich die Worte Jesu von Mat. 5,22 – in denen Jesus den Menschen, der seinen Bruder als „Narr“ bezeichnet, des Gerichtes schuldig spricht – mit den Beleidigungen, die Jesu über die religiösen Führer gemacht haben soll? Auch die Aussage von der höllischen Verdammnis wurde Jesu Worten zugefügt, denn die höllische Verdammnis kommt aus der griechischen Mythologie.
34 Seht, gerade deshalb sende ich zu euch Propheten, Weisheitslehrer und Schriftgelehrte. Die einen werdet ihr ermorden und kreuzigen, die anderen in eurer Synagoge geißeln und sie von Stadt zu Stadt hetzen, 35 damit über euch all das unschuldige Blut komme, das je auf Erden vergossen wurde, vom dem Blute des gerechten Abel an bis auf das Blut des Zacharias, des Sohnes Brachias, den ihr zwischen Tempel und Altar ermordet habt.
Sollte all das unschuldige Blut, das je vergossen wurde wie z.B. das Blut von Abel, der wohl nichts mit dem Judentum zu tun gehabt hat, rückwirkend auf die israelische Führung kommen, nur weil sie den von Jahwe vorherbestimmten Erlösungsplan ausgeführt haben?
Matthäus 23 und 24
Diese Schuldzuweisung scheint heute noch dem Volk der Juden angelastet zu werden und daher brauchen sich die Christen nicht zu wundern, dass sie auch noch mit ihrem gegen den monotheistischen Gott [Jahwes] Israels ausgerichtete Trinitätslehre eine Ablehnung erfahren.
36 Das sage ich euch: Das Strafgericht für all diese Schuld wird noch über diese Generation hereinbrechen.
Sollte Jesus wirklich von einem Strafgericht wegen der Vergangenheit auf sein Volk, auf eine unschuldige Generation, die nichts mit den Sünden der früheren geistlichen Führer zu tun gehabt hat, vorausgesagt haben? Sieht so ein Satz nicht wie eine Kollektive, berechtigt erscheinende, Schuldzuweisung auf das Volk Israel aus, die bis heute noch seine Auswirkungen hat?
37 Jerusalem, Jerusalem, dass du die Propheten mordest und jene steinigest, die Gott [Jahwe] zu dir gesandt hat ! Wie oft wollte [auch] ich deine Einwohner zu Gott [Jahwe] sammeln, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt, allein ihr habt nicht gewollt.
38 Deshalb wird Gott [Jahwe] euren Tempel verlassen, euer Haus wird euch verwüstet überlassen bleiben.
Der in diesen Worten, die Jesus so gesprochen haben soll, erkennt man den Antisemitismus, der noch heute für eine Ablehnung zwischen dem Christentum und Judentum sorgt. Sollte die Zerstörung des Tempels und der Stadt Jerusalem, sowie die Vertreibung des jüdischen Volkes mit einem Strafgericht Jahwes zusammenhängen, oder war es der jüdische Aufstand gegen die Römer, der Anlass dafür gab?
Hier im Kapitel 23 wird in einigen Versen aus dem Gott [Jahwe] der Liebe, ein Gott [Jahwe] der Rache und Vergeltung gemacht, was darauf schließt, dass im Matthäusevangelium erst nach der Vertreibung des jüdischen Volkes manches in diesen Worten verfasst wurde.
39 Ich sage euch nämlich: Mich seht ihr von jetzt an gewiss nicht mehr, bis dass ihr sprecht: Gesegnet, der da kommt im Namen des Ewigen [Jahwes] ! “ (Psalm 118,26)
(BigS) … der im Namen Adonays [Jahwes] zu uns kommt!‹«
(GN) 'Heil dem, der im Auftrag des HERR [Jahwes] kommt !'
(Luther) bis ihr sprecht: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!
Auch bei seiner Wiederkunft wird Christus im Namen bzw. im Auftrag Jahwes kommen. Dies zeigt, dass es auch nach Christi Himmelfahrt und seiner Wiederkunft nur einen Gott-Jahwe geben wird.
Jesu Rede über die Endzeit
Das Ende des Tempels
24,1 Jesus verließ darauf den Tempel und wollte weitergehen. Da traten seine Jünger zu ihm und wiesen auf die Tempelbauten hin.
Warum fragten die Jünger Jesus nach dem Tempel, wo doch im Kapitel 23,38 Jesus bereits die Zukunft des Tempels vorhergesagt hat? Sind hier von zwei Begebenheiten des Tempels berichtet worden. Weiter auffallend ist, dass uns hier ein ganz anderer Jesus aufgezeigt wird als im Kapitel 23. Hier lesen wir nichts von den Beschuldigungen gegen das Volk der Juden.
2 Er aber sprach zu ihnen: „Ihr seht dies alles? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird kein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht abgebrochen wird.“
Hier sagte Jesus voraus, dass dieses Heiligtum, auf das sie so stolz waren, gründlich zerstört werden würde, sodass nicht ein Stein auf dem andere bliebe. Der Tempel diente ja mit seinen Opferungen zur Versöhnung Gottes [Jahwes], was ein Hinweis auf das endgültige Opfer durch Jesus Christus war.
Matthäus 24
Der Anfang der Wehen
3 Dann setzte er sich auf dem Ölberg nieder. Seine Jünger traten allein vor ihn und baten:
„Sag uns, wann wird denn dies geschehen? Welches wird das Zeichen deiner Ankunft sein und das Ende dieser Welt?“ 4 Und Jesus sprach zu ihnen: „Seht zu, dass euch niemand verführe. 5 Viele werden unter meinem Namen kommen und behaupten: Ich bin der Christus, der Gesalbte und sie werden viele täuschen. 6 Ihr werdet von Kriegen und von Kriegsgerüchten hören. Gebt acht und lasst euch nicht erschrecken. All dies muss geschehen, doch es ist noch nicht das Ende. 7 Denn es wird sich ein Volk gegen das andere Volk erheben und Reich gegen Reich; Pest, Hunger und Erdbeben werden an vielen Orten sein. 8 Dies alles aber ist der Anfang der Wehen. 9 Dann wird man euch der Drangsal überliefern und euch töten; bei allen Völkern werdet ihr um meines Namens willen gehasst sein. 10 Es werden viele abfallen, Anstoß nehmen und sich gegenseitig verraten und sich hassen. 11 Auch viele falsche Propheten werden sich erheben und viele verführen, 12 Und weil die Gesetzlosigkeit gegenüber Gott [Jahwe] übergroß geworden ist, wird in vielen die Liebe erkalten. 13 Doch wer standhält bis ans Ende, der wird gerettet werden. 14 Auch wird dieses Evangelium von der Versöhnung Gottes [Jahwes] in der ganzen Welt verkündet werden zum Zeugnis für alle Völker. Und dann erst kommt das Ende.
Die große Bedrängnis
15 Wenn ihr das Gräuel der Verwüstung, von dem der Prophet Daniel gesprochen, am heiligen Orte herrschen seht, - [der Leser möge dies wohl beachten (Daniel 12,11]
16 dann fliehe ins Gebirge, wer in Judäa ist. 17 Wer auf dem Dache ist, der steige nicht herab, sein Eigentum aus seinem Haus zu holen. 18 Wer auf dem Felde ist, der wende sich nicht um, sein Oberkleid zu holen. 19 Doch wehe den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder stillen. 20 Bittet Gott [Jahwe], dass eure Flucht nicht in den Winter oder auf den Sabbat falle.
Wenn Jesus in der großen Bedrängnis noch den Sabbat erwähnt, dann hat Jahwe diesen durch die Erlösungstat seines Sohnes auch nicht abgeschafft. Dieser Tag, der ein Gedächtnistag an die Schöpfung Jahwes ist, scheint als Ruhetag noch seine Gültigkeit zu haben. Wurde die Sonntagsfeier (wie die Trinität) zur Abgrenzung den Juden gegenüber eingeführt?
21 Es wird dann eine Trübsal sein wie sie, seit Anbeginn der Welt bis jetzt noch nie gewesen ist, noch jemals sein wird. 22 Ja, wenn jene Tage nicht abgekürzt würden, so würde kein Mensch gerettet werden. Doch um der Auserwählten Gottes [Jahwes] willen werden jene Tage abgekürzt. 23 Wenn euch dann jemand sagt: Siehe, hier ist Christus, oder dort, glaubt es nicht. 24 Denn falsche Erlöser und falsche Propheten werden sich erheben; die werden große Zeichen und Wunder tun, so dass wenn es möglich wäre, sogar die Kinder Gottes [Jahwes] irregeführt würden.
Der Abfall der Endzeitgemeinde wird gekennzeichnet sein durch lügenhafte Kräfte, Zeichen und Wunder. Diese Kraft-Wirkungen sind ein Werk des Verführers. Doch finden diese Geist-Salbungen, Geistesgaben, Heilungen und Wunder heute schon statt, womit sogar die Kinder Jahwes irregeführt werden? Sind wir darauf vorbereitet, dass der Engel des Lichts so viel große Wunder in Jesu Namen vollbringen wird? Siehe 2. Kor. 11,14: „Denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts.“
Matthäus 24
Siehe, 2. Thes. 2,4: „Er ist der Feind Gottes [Jahwes], der sich über alles erhebt, was Gott [Jahwe] heißt oder Heiligtum, so dass er sich selbst in den Tempel Gottes [Jahwes] setzt und sich damit zum Gott [Jahwe] erklärt.“
25 Seht, ich sage es euch vorher. 26 Wenn man zu euch dann sagt: Seht, er ist in der Steppe, geht nicht hinaus! Seht, er ist in einem der innersten Räume, glaubt es nicht! 27 Denn wie der Blitz im Osten aufflammt und bis zum Westen leuchtet, so wird es auch mit der Ankunft des Menschensohnes sein.
Jesus bezeichnete sich nicht als Gott [Jahwe] oder als Jahwes Sohn, sondern als Menschensohn, prophetisch vorausschauend auf Dan. 7, 12-13: „Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Ihm wurde gegeben Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende.“
28 Da, wo das Aas ist, da versammeln sich die Geier.
Das Kommen des Menschensohns
29 Sogleich im Anschluss an die Bedrängnis jener Tage wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond sein Licht nicht mehr geben (Jesaja 13,10), die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels erschüttert werden. (Jesaja 34,4).
30 Dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel sichtbar werden; dann werden alle Völker auf der Erde wehklagen und den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen mit Macht und großer Herrlichkeit (Daniel 7,13).
Jesus wird als der prophetisch von Daniel 7, 13-14 beschriebene Menschensohn wiederkommen. Aber der von Jahwe mit Vollmacht ausgerüstete Menschensohn ist auch bei seiner Wiederkunft kein Gott wie sein Vater, denn er wird in der Herrlichkeit seines Vaters zum Gericht Jahwes kommen (nach Mat. 16,27).
31 Er wird seine Engel ausschicken mit gewaltigen Posaunenschall und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Richtungen des Windes her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen (Jesaja 27,13; 5. Mose 30,4).
Mahnung zur Wachsamkeit
32 Vom Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn seine Zweige saftig werden und er Blätter treibt, dann wisset ihr, der Sommer ist nahe. 33 So sollt auch ihr, wenn ihr all dies seht, erkennen, dass es dicht vor der Türe steht. 34 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht.
Dieses Volk oder Geschlecht Israels wird weiter bestehen. Sie werden dabei sein, wenn Christus zum Austeilen von Belohnung und zum Gericht wiederkommt.
35 Himmel und Erde werden vergehen, doch meine Worte [von Jahwe] werden nicht vergehen. 36 Um jenen Tag und jene Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn – nur der Vater allein.
(Hfa) Den Tag und die Stunde kennt nur Gott [Jahwe] der Vater.
Der Vater allein ist allwissend. Wäre Jesus ein inkarnierter Gott-Mensch gewesen, dann wäre er auch allwissend gewesen und hätte auch seine Wiederkunft vorausgewusst. Diese Aussage Christi bringt die trinitarische Christenheit mit ihrer Trinitätslehre in Verlegenheit. Wie kann Jesus Gott sein, wenn er nicht allwissend ist? Siehe auch Offb. 1,1: „Dies ist die Offenbarung, die der Messias Jesus von Gott [Jahwe] erhalten hat, um denen, die zu Gott [Jahwe] gehören, zu zeigen, was sehr bald geschehen muss.“
Matthäus 24
Aus diesen Aussagen Christi können wir schließen, dass er von Jahwe nur das Wissen hatte, über das was der Vater ihm offenbarte. Auch durch das Verschweigen der dritten trinitarischen Gottheit des heiligen Geistes ist hier zu erkennen, dass es keinen trinitarischen Gott [Jahwe] gibt und dass Jahwe der einzige und alleinige Jahwe ist.
37 Wie es zur Zeit Noahs war, so wird die Ankunft des Menschensohnes sein.
38 Gleichwie man in den Tagen vor der Sintflut aß und trank, heiratete, bis zu dem Tag an dem Noah in die Arche ging, 39 und man nicht zur Besinnung kam, bis die Flut hereinbrach und sie alle mit sich fortriss, so wird auch die Ankunft des Menschensohnes sein.
Der Unterschied zu der Zeit von Noah ist, dass damals die Flut auf einmal kam, aber heute das Ende dieser Erde immer sichtbarer wird.
40 Da werden zwei auf dem Felde sein: Der eine wird mitgenommen; der andere bleibt zurück. 41 Es werden zwei an der Mühle mahlen: Es wird die eine mitgenommen; die andere bleibt zurück. 42 So seid denn wachsam; denn ihr wisset nicht, an welchem Tag euer Herr erscheint. 43 Das aber bedenket: Wenn der Hausherr wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, dann würde er wohl wachen und ihn nicht in sein Haus einbrechen lassen. 44 Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht vermutet.
(Luther) Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
Jesus beschreibt sich hier selbst als „euer Herr“, von dem jeder Leser der hebräischen Bibel weiß, dass er nicht Gott-Jahwe, sondern der Gesalbte des HERRN ist. Auch die Bezeichnung „Menschensohn“, der aus dem Stamme Davids abstammt, wird noch in der Offenbarung auf Jesus, gedeutet. Jesus ist aber von Jahwe zu seiner rechten Hand erhöht und zum Herrn gemacht worden - und damit die Ausübung von Jahwes eigener Herrschaft verliehen bekommen. Aber damit ist er nicht Gott-Jahwe geworden.
Siehe Apg 2,33 Nun hat Gott [Jahwe] ihn zum Herrscher eingesetzt und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. Jesus empfing vom Vater seine heilige Geistkraft, wie es vorausgesagt war, und gab sie uns. Ihr seht und hört jetzt selbst, dass es in Erfüllung gegangen ist. Siehe Apg 2,36: Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Gott [Jahwe] den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Retter] gemacht hat.
Ein Nachfolger Christi sollte immer bereit sein, seinem zum Herrn erhobenen Messias zu begegnen, denn spätestens, wenn er stirbt, ist für ihn die Zeit der Vorbereitung für die Wiederkunft Christi abgeschlossen.
Vom treuen und vom bösen Knecht
45 Wer ist der treue und verständige Knecht, den der Herr über sein Hausgesinde setzt, dass er ihnen zur rechten Zeit die Nahrung reiche. 46 Wohl dem Knecht, den der Herr bei seiner Heimkehr also handelnd antrifft. 47 Er wird ihn zum Verwalter aller seiner Güter machen.
48 Doch würde jener böse Knecht bei sich denken: Mein Herr bleibt noch länger aus;
49 und würde er seine Mitknechte verprügeln, wollte er mit Trunkenbolden essen und zechen,
50 dann wird der Herr eines solchen Knechtes erscheinen an einem Tage, da er es nicht erwartet, zu einer Stunde, die er nicht kennt.
Ein zuverlässiger Verwalter lebt jeden Tag unter der Gnade und Geistführung Jahwes und darum hat er allen Grund, sich auf die Wiederkunft Christi zu freuen.
51 Und er wird diesen Diener davonjagen und dorthin schicken, wo auch die Heuchler sind. Und an jenem Ort werden sie weinen und mit den Zähnen knirschen.
Wenn Jesus als gerechter Richter wiederkommt, dann wird er Belohnung und Gericht austeilen. Das Gericht betrifft die vollkommene Auslöschung, aber keinen griechischen Hades der Unterwelt, wo Heulen und Zähneknirschen sein wird.
Matthäus 24 und 25
Von den klugen und törichten Jungfrauen
25,1 Wenn Gott [Jahwe] sein Werk vollendet, wird es zugehen wie in der folgenden Geschichte: „Dann wird das Himmelreich zehn Jungfrauen gleichen, die mit ihren Lampen dem Bräutigam entgegengingen, um ihn zu geleiten. 2 Fünf aus ihnen waren töricht und fünf klug. 3 Die törichten hatten zwar ihre Lampen bei sich, aber ohne Öl; 4 und die Klugen trugen in Krügen noch Öl für die Lampen bei sich.
Das Öl ist ein Symbol für die Geistkraft Jahwes, ohne die niemand ein lebendiges Glaubensleben führen kann.
5 Der Bräutigam blieb länger aus, und alle wurden schläfrig und nickten schließlich ein.
Dass alle zehn Jungfrauen einschliefen, zeigt, dass es äußerlich kaum einen Unterschied zwischen den verständigen und unverständigen Jungfrauen gab.
6 Da, um Mitternacht erscholl der Ruf: Der Bräutigam! Auf! Geht ihm entgegen!
7 Alle jene Jungfrauen erhoben sich und machten ihre Lampen sich zurecht. 8 Da baten die törichten die klugen: Gebt uns von eurem Öl! Unsere Lampen gehen aus. 9 Die Klugen aber sagten: Das geht nicht an; es möchte sonst für uns und euch nicht reichen. Geht lieber zu den Krämern und kauft euch welches.
Im geistlichen Bereich kann niemand dem anderen den Geist geben bzw. teilen. Die Übergabe und die damit verbundene Kindschaft Jahwes kann man sich nur erbeten bzw. im Glauben geschenkt bekommen.
10 Da kam der Bräutigam. Die bereit waren, gingen mit ihm zur Hochzeit ein und die Türe ward geschlossen. 11 Später kamen auch die anderen Jungfrauen; sie riefen: Herr, Herr, mach uns auf! 12 Doch er erwiderte: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.
Wenn Jesus wiederkommt, um seine Kinder zu sich zu holen, dann ist es zu spät, sich noch vorzubereiten. Somit werden diejenigen, die sich zu Christus nur dem Namen nach bekennen, bei der Wiederkunft Christi nicht dabei sein.
13 So seid denn wachsam, weil ihr weder den Tag noch die Stunde wisset.“
Von den anvertrauten Zentnern
14 Denn die Welt Gottes [Jahwes] solltet ihr auch mit der Geschichte von einem Mann vergleichen, der im Aufbruch zu einer Reise seine Sklaven rief und ihnen sein Vermögen zur Verwaltung übergab. 15 Dem einen gab er fünf Talente, dem andern zwei und einem Dritten ein Talent; nach seinen Fähigkeiten einem jeden. Dann reiste er ab. 16 Der fünf Talente erhalten hatte, ging sogleich hin, trieb damit Handel und gewann noch weitere fünf dazu.
17 Auch der mit seinen zwei der gewann noch zwei andere dazu. 18 Der aber, der nur das eine empfangen hatte, ging hin und vergrub das Geld seines Herrn im Boden.
Jeder Gläubige erhält von Jahwe Verantwortung in seiner Glaubensnachfolge, aber auch Geistesgaben entsprechend seinen Fähigkeiten.
19 Nach langer Zeit kam der Herr jener Knecht zurück und hielt mit ihnen Abrechnung.
20 Der mit den fünf Talenten kam herein und brachte noch fünf weitere Talente mit. Er sprach: Herr, fünf Talente hast du mir übergeben, sieh, weitere fünf habe ich dazu gewonnen. 21 Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du guter treuer Knecht! In wenigem bist du treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein in die Freude deines Herrn! 22 Da trat der mit den zwei Talenten ein. Er sprach: Herr, zwei Talente hast du mir übergeben, sieh, weitere zwei habe ich dazugewonnen. 23 Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und getreuer Knecht! In wenigen bist du getreu gewesen, ich will dich über vieles setzen; gehe ein in die Freude deines Herrn!
Matthäus 25
Zwei der Verwalter hatten alle ihre Gaben und Fähigkeiten für Gott [Jahwe] eingesetzt und durften bei der Hochzeit seines Sohnes dabei sein.
24 Endlich kam auch der, der ein Talent erhalten hatte. Er sprach: Herr, ich kenne dich; du bist ein harter Mann: Du erntest, wo du nicht gesät hast, wo du nichts eingesetzt hast, willst du gewinnen. 25 Ich hatte Angst, ging hin und vergrub dein Talent im Boden; sieh, hier hast du wiederum, was dir gehört.
Der dritte Verwalter war wohl nur nach der Tradition ein Kind Jahwes. Er warf Jahwe vor, dass er überhaupt etwas von ihm erwartet hat, und rechtfertigt sich gleichzeitig damit, dass er aus Angst vor ihm seine ihm verliehenen Gaben nicht ausgelebt hat.
26 Da sprach sein Herr zu ihm: Du böser und fauler Knecht! Du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und gewinnen will, wo ich nichts eingesetzt habe? 27 Da hättest du mein Geld zu den Wechslern bringen sollen, dann hätte ich nach meiner Rückkehr das Meinige mit Zinsen wiederum bekommen.
Jesus will uns mit diesem Gleichnis sagen, dass ein Christ ohne das Ausleben seine verliehenen Gaben bei seiner Wiederkunft keine Belohnung erwarten kann.
28 So nehmt ihm das Talent und gebt es dem, der zehn hat. 29 Denn jedem, der hat, wird gegeben werden, und er wird im Überfluss haben. Doch wer nicht hat, dem wird auch das, was er besitzt, genommen werden. 30 Den nichtsnutzigen Knecht aber werft in die Finsternis hinaus; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.“
Immer wieder wird die Aussage von der Finsternis und vom Heulen und Zähneknirschen als Bestrafungsort Jesu zugeschrieben, obwohl dieser Gedanke aus der griechischen Mythologie aus dem Schattenreich des Hades kommt. Doch beim Kommen Christi werden die Ungläubigen in den Zustand versetzt, als ob sie nie existiert hätten. Die Bibel unterscheidet zwischen der ewigen Qual und dem verzehrenden Feuer, siehe: 2. Thes. 1,8 „Wie ein vernichtendes Feuer wird sein Urteil alle treffen.“ Die Verurteilung Jahwes wird keine Qual mit Feuer sein, wie es immer wieder dargestellt wird, sondern eine augenblickliche Auflösung. Siehe Offenbarung 20,11: „ … sie verschwanden im Nichts.“ So wie Jahwe aus dem Nichts die Erde allein durch seinen Willen geschaffen hat, so kann er auch durch ein einziges Wort alles auf einmal herbeiführen. Auch wenn es beim Gericht immer um irgendein Feuer geht, so ist es doch kein Feuer aus der griechischen Höllen-Hades-Mythologie, sondern ein Feuer, das aus dem Himmel kommt, das vernichtet und für immer auslöscht, Offenbarung 20,9. Siehe dazu Röm 6,23: „Denn die Sünde wird mit dem Tod bezahlt.“
Nach dem Gericht kommt der ewige Tod und nicht die ewige Qual. Die Bösen empfangen als ihre Strafe den Tod, denn das ist die Strafe für die Sünde. Daher werden sie, nachdem sie vor dem Richterstuhl Christi erscheinen werden, verurteilt und wiederum sterben, um für ewig tot zu bleiben. Das wird „der zweite Tod“. Ewig tot zu bleiben ist eine ewige Strafe.
Vom Weltgericht
31 Wenn der Menschensohn in seinem Glanz kommt – und alle Engel mit ihm –, dann wird er sich auf seinen glanzvollen Thron setzen.
(BigS) … seinen himmlischen Richterstuhl sitzen.
(NL) … wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen.
(NGÜ) ... dann wird er in königlichem Glanz auf seinem Thron Platz nehmen.
Matthäus 25
Jesus wird nicht als Gott-Jahwe, sondern als der Menschensohn (Dan. 7,13-14) in der Herrlichkeit seines Jahwes zum Gericht kommen, nach Mt. 16,27. ER (Jahwe) hat einen Tag festgesetzt, an welchem ER den Erdkreis mit Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den ER dazu bestimmt hat und den ER für jedermann dadurch beglaubigte, dass ER ihn von den Toten auferweckt hat (Apg. 17, 31). Jesus wird auch bei seiner Wiederkunft nicht auf dem Thron Jahwes sitzen, wie es nach der trinitarischen Weise gern übersetzt wird, sondern auf seinem eigenen himmlischen Thron, der zu einem Richterstuhl geworden ist (siehe Mt. 19,28).
32 Alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet. 33 Die Schafe wird er auf seine rechte Seite stellen, die Böcke aber auf die linke. 34 Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: ‚Auf, ihr Gesegneten meines Vaters! Nehmt als Erbe, Gottes [Jahwes] Neue Welt in Empfang, dass euch von Grundlegung der Welt an bereitet ist!
(Luther) … das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!
(Hfa) … die er seit Erschaffung der Welt für euch als Erbe bereithält!
(BigS) ... die von Anfang der Welt an für euch geschaffen wurde.
Der Erlösungsplan, der Erlöser Jesus Christus, die Kinder Gottes [Jahwes] sowie die neue Welt Jahwes waren schon vor der Erschaffung der Welt von Jahwe eingeplant, aber nicht präexistent.
35 Denn ich war hungrig und ihr habt mich gespeist, ich war durstig und ihr habt mich getränkt, ich war Fremdling und ihr habt mich beherbergt, 36 ich war nackt und ihr habt mich bekleidet, ich war krank und ihr habt mich besucht, ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. 37 Da werden ihn die den Willen Gottes [Jahwes] getan haben fragen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und haben dich gespeist, oder durstig und gaben dir zu trinken?
38 Wann sahen wir dich fremd und haben dich beherbergt, oder nackt und haben dich bekleidet? 39 Wann sahen wir dich krank oder im Gefängnis und sind zu dir gekommen?
40 Da wird ihnen der König antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem der geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Ein Christ ist das Salz der Erde und das Licht der Welt. Wo die Kinder Jahwes sich aufhalten, da können sie nicht anders, als in dieser Funktion in der Liebe von Jahwe dem Nächsten, ohne Selbstzweck zu helfen.
41 Dann wird er zu den Menschen zu seiner linken Seite sagen: Geht fort von mir, ihr Fluchbeladenen! (Werner)
(Luther) Geht weg von mir, ihr seid verflucht! Geht in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel vorbereitet ist!
Auch hier wurde wohl der letzte Satz „mit dem ewigen Feuer“ hinzugefügt.
Die griechische Mythologie besagt, dass jeder Tote in den Hades kommt, der den Charon, den Fährmann, nicht dafür bezahlen kann, dass er einen über den Styx bringt. Es kommen aber nicht alle in die gleiche Unterwelt, denn die Frevler wurden vom Totengericht dazu verurteilt, in den Tartaros gestoßen zu werden, wo sie ewige Qualen leiden sollten. Solche und ähnliche Vorstellungen gibt es in einigen Religionen und die Hölle des Christentums wurde wohl davon inspiriert. Die Bibel unterscheidet zwischen der ewigen Qual und dem verzehrenden Feuer, siehe: 2. Thes. 1,8 „Wie ein vernichtendes Feuer wird sein Urteil alle treffen.“
Siehe dazu Röm 6,23: „Denn die Sünde wird mit dem Tod bezahlt.“ Nach dem Gericht kommt der ewige Tod und nicht die ewige Qual. Die Bösen empfangen als ihre Strafe den Tod, denn das ist die Strafe für die Sünde.
Matthäus 25 und 26
42 Denn ich war hungrig, und ihr habt mich nicht gespeist, ich war durstig, und ihr habt mich nicht getränkt, 43 ich war fremd, und ihr habt mich nicht beherbergt, ich war nackt, und ihr habt mich nicht gekleidet, ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht. 44 Auch diese werden nunmehr fragen: Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig oder fremd oder nackt oder krank oder im Gefängnis und hätten dir nicht gedient?
45 Da wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. 46 Und diese werden in die ewige Pein eingehen, Die anderen aber, die den Willen Gottes [Jahwes] getan haben, aber in das ewige Leben.
In diesem Gleichnis geht es nicht um die Erlangung des ewigen Lebens durch die Hilfsbereitschaft dem Nächsten gegenüber. Die Errettung geschieht durch den Glauben und nicht durch Werke (Epheser 2, 8-9). Aber das neue vom Geist Gottes [Jahwes] erfüllte Herz, das voller Liebe von Jahwe ist, wird die guten Werke ohne Zwang und ohne Drohungen hervorbringen können, was dann auch ein Zeichen der Kindschaft Jahwes ist. Wie Jahwe die Menschenherzen ansieht, und welche Kriterien er bei jedem einzelnen anwendet, können wir ruhig ihm überlassen. Er denkt und fühlt anders als wir Menschen und die ewige Strafe, Verdammnis, oder ewiges Feuer sind menschlich bildhafte Vorstellung, die aus dem Heidentum kommen, aber nicht dem Wesen Jahwes entsprechen.
Der Plan der Hohepriester und Ältesten
26,1 Als Jesus alle diese Reden beendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: 2 „Ihr wisst, dass in zwei Tagen Passah ist; da wird der Menschensohn zur Kreuzigung überliefert werden.“
3 In der gleichen Zeit kamen die Oberpriester und die Ältesten des Volkes zusammen im Palast des Hohenpriesters, der Kaiphas hieß. 4 Sie fassten den Beschluss, Jesus ganz unauffällig zu ergreifen und zu töten.
Die geistliche Führung hatte große Sorgen, nämlich wie sie ihr schlechtes Gewissen und den Stachel in ihrem Fleisch am besten beruhigen und den Verursacher dafür umbringen könnten. Dieses Vorgehen könnte man auch als Kirchenpolitik bezeichnen.
5 Doch sagten sie: „Nicht am Festtag, es könnte sonst das Volk in Aufruhr kommen.“
Die Salbung in Betanien
6 Als Jesus in Betanien weilte im Hause Simons, des Aussätzigen, 7 da trat eine Frau zu ihm; sie trug ein Gefäß aus Alabaster voll kostbaren Salböls. Dieses goss sie, als er zu Tisch lag, über seinem Haupte aus. 8 Als die Jünger dies sahen, wurden sie unwillig, und sprachen: Wozu diese Verschwendung? 9 Man hätte es um teures Geld verkaufen und den Erlös den Armen geben können. 10 Doch Jesus, der es wohl bemerkte, sprach zu ihnen: „Was kränkt ihr diese Frau? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.
Jesus hat hier der Männerwelt ein Beispiel gegeben, wie auch zu verschiedenen anderen Begebenheiten. Er sagt: „Warum kränkt ihr die Frau?“ (Hfa) Und in Luther steht: „Warum betrübt ihr die Frau?“ Wenn wir bedenken, in welcher Zeit, dass gesagt wurde, so sind diese liebevollen Worte einer Frau gegenüber auch eine geistliche Sensation.
11 Die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit. 12 Wenn sie dieses Salböl über meinen Leib ausgoss, so tat die es für mein Begräbnis. 13 Wahrlich, ich sage euch: Wo immer in der ganzen Welt dieses Evangelium verkündet wird, da wird man auch erzählen, was sie getan hat, ihr zur Erinnerung.“
Matthäus 26
Der Verrat des Judas
14 Dann ging einer von den Zwölfen, Judas Iskariot mit Namen, zu den Oberpriestern und sprach: 15 Was wollt ihr mir geben, wenn ich ihn an euch verrate? Sie boten ihm dreißig Silberstücke (Sacharja 11,12). 16 Von da an suchte er eine günstige Gelegenheit, ihn zu verraten.
Das Abendmahl
17 Am ersten Tag der ungesäuerten Brote begaben sich die Jünger zu Jesus mit der Frage: „Wo willst du, dass wir dir das Passalamm bereiten?“ 18 Er sprach: „Geht in die Stadt zu dem bekannten Manne! Zu diesem sagt: Der Meister spricht: Es naht sich meine Zeit; bei dir halte ich mit meinen Jüngern das Passamahl.“
19 Die Jünger taten so, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte; und sie bereiteten das Passamahl.
20 Nachdem es Abend geworden war, legte er sich mit den Zwölfen zu Tisch.
21 Beim Mahle sprach er: „Wahrlich, ich sage euch: Einer aus euch wird mich verraten.“
22 Da frage ihn einer nach dem andern tiefbetrübt: „Bin ich es etwa, Herr?“
23 Er sprach zu ihnen: „Der seine Hand mit mir in die Schüssel tunkt, wird mich verraten.
24 Der Menschensohn geht zwar dahin, so wie es von ihm geschrieben steht; doch wehe dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Besser wäre es für diesen Menschen, wenn er nicht geboren wäre.“ 25 Auch Judas sein Verräter fragte ihn: „Bin ich es etwa, Rabbi?“ Er sprach zu ihm: „Du bist es.“ 26 Während sie beim Male waren, nahm Jesus Brot, dankte Gott [Jahwe], brach es, gab es seinen Jüngern mit den Worten: „Nehmt hin und esset, das ist mein Leib.“
Jesus ist für uns das Passalamm geworden, das zur Vergebung der Sünden von Anfang an durch die Opferungen sowie durch das Passafest vorgeschattet war. Aber Jesus hat dem Passa eine neue Bedeutung gegeben und benutzt das Brot als Symbol seines Leibes bzw. seiner stellvertretenden Erlösung.
27 Darauf nahm er den Kelch, dankte Gott [Jahwe] und gab ihnen diesen mit den Worten: „Trinket alle daraus; 28 Das ist nämlich mein Blut des Bundes (2. Mose 24,8), mit dem der Neue Bund zwischen Gott [Jahwe] und den Menschen besiegelt wird. Es wird für viele zur Vergebung der Sünden vergossen.
Das Blut, das im Alten Bund der unschuldigen Opfertiere zur Versöhnung Jahwes geopfert wurde, war ein Symbol auf das kommende endgültige Opfer, auf Jesus den Messias, hin. Der Neue Bund der Gnade ist durch das Blut Christi in Kraft getreten, und daher kann jeder, der dieses Gnadengeschenk Jahwes im Glauben annimmt, Sündenvergebung erhalten und ein Kind Jahwes werden. Das Brot und der Wein haben somit keine sakramentale, magische Bedeutung, sondern nur einen Symbolcharakter auf das Lamm Gottes [Jahwes] hin, das seinen Leib und sein Blut für uns zur Versöhnung hingegeben hat. Der Stiftungsbefehl „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ fehlt in drei von vier Evangelien und steht nur bei Lukas, was aber auf ein Erinnerungsmahl auf ein gemeinsames Essen wie bei Jesus hinweist.
29 Ich sage euch: Von jetzt an trinke ich gewiss nicht mehr von dieser Frucht des Weinstocks bis zu jenem Tag, wenn ich mit euch von Neuem davon trinke im Reich meines Vaters.“
(Hfa)… in der Neuen Welt meines Vaters mit euch trinken werde.
(GN) ... bis ich ihn neu mit euch trinken werde, wenn mein Vater sein Werk vollendet hat!
In der neuen Welt haben Christus wie auch die Gläubigen einen Vater, der auch ihr Jahwe ist.
30 Sie beteten den Lobgesang und gingen zum Ölberg hinaus.
Matthäus 26
Die Ankündigung der Verleugnung des Petrus
31 Da sprach Jesus zu ihnen: „Ihr alle werdet heute Nacht noch an mir Ärgernis nehmen; steht doch geschrieben: Gott [Jahwe] wird den Hirten schlagen; dann werden die Schafe der Herde zerstreut werden (Sacharja 13,7).
32 Nachdem ich jedoch auferweckt worden bin, will ich euch nach Galiläa vorausgehen.“
33 Da gab Petrus ihm zur Antwort: „Und mögen alle an dir Ärgernis nehmen, ich werde niemals von dir abfallen.“ 34 Jesus sprach zu ihm: „Wahrlich, ich sage dir: Noch heute Nacht vor dem Hahnenschrei wirst du mich dreimal verleugnet haben.“ 35 Petrus sprach zu ihm: „Und wenn ich mit dir sterben müsste, ich würde dich doch nicht verleugnen.“ In gleicher Weise sprachen alle Jünger.
Petrus und die anderen Jünger verließen sich auf ihren Willen und ihre Stärke, um Jesus nicht zu enttäuschen. Doch hier erkennen wir, dass der natürliche Mensch aus eigener Kraft nicht bestehen kann und immer wieder, auch bei noch so guten Vorsätzen, fällt.
Jesus in Gethsemane
36 Und Jesus ging mit ihnen zu einem Landgut, Gethsemane genannt, er sprach zu seinen Jüngern: „Wartet hier, solange ich dorthin gehe, und bete.“
Jesus betet zu Gott-Jahwe seinen geistlichen Vater, doch hätte Jesus als Gott-Sohn zu Gott-Jahwe seinen Vater beten können?
37 Nur Petrus und die beiden Söhne des Zebedäus nahm er mit sich und geriet auf einmal in Bestürzung und Angst. 38 Da sagte er ihnen: „Mir schnürt sich die Kehle zu (Psalm 42,6.12; 43,5) in Todesangst. Bleibt hier und wacht mit mir!“ 39 Er ging ein wenig vorwärts, fiel auf sein Angesicht und betete: „ Mein Gott [Jahwe] und Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorüber. Doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst.“
Da Jesus ganz Mensch war und keine zwei Naturen gehabt hat, wie es durch die Trinität gesehen wird, so hat er Jahwe seinen geistlichen Vater um seine Hilfe gebeten, was er als Gott-Mensch nicht getan hätte. Doch zu wem alles richtet, heute die Christenheit ihre Gebete? Haben die Christen heute ein anderes Gottesbild als Jesus?
40 Dann ging er zu den Jüngern und fand sie schlafend. Er sprach zu Petrus: „So konntet ihr nicht eine einzige Stunde mit mir wachen? 41 Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet. Der Geist ist willig, doch das Fleisch [die menschliche Natur] ist schwach.“
42 Wiederum, zum zweiten Mal, ging er weg und betete: „Mein Gott [Jahwe] und Vater, wenn es nicht möglich ist, dass dieser Becher vorübergeht, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe Dein Wille.“
In Gethsemane hat Jesus mit Jahwe seinen geistlichen Vater gerungen und die ganze Last, die ihm bevorstand, auf sich genommen, um Jahwes Willen zu erfüllen. Jesus war mehrmals in Situationen, wo er den Willen Jahwes hätte ausschlagen können, doch hier stand das ganze Schicksal der Menschheit auf dem Spiel. Wenn Jesus ein Gott-Mensch gewesen wäre, dann hätte sich die Frage, ob er den Willen Jahwes erfüllen sollte oder nicht, gar nicht gestellt. Es wäre eine Selbstverständlichkeit gewesen. Christus ist kein Halbgott, sondern ein Mensch, der um sein Leben zittert und sein Leben in die Hände Jahwes legt. Alles andere, seine Angst und sein Flehen zu seinem Jahwe und Vater in der Nacht vor seiner Gefangennahme, wäre dann nur reine Schauspielerei gewesen.
War Jesus auch in diesem Gebet zu seinem Jahwe und Vater auch für uns Christen ein Vorbild, oder haben wir heute als Christen eine andere Gottessicht?
43 Er kam zurück und fand sie wieder schlafend; denn ihre Augen waren schwer geworden.
Matthäus 26
44 Da ließ er sie, ging wieder hin und betete zum dritten Male mit den gleichen Worten.
45 Alsdann begab er sich zu seinen Jüngern und sprach zu ihnen: „Wollt ihr immer noch weiterschlafen und euch ausruhen? Sehet, die Stunde ist gekommen, da der Menschensohn in die Hände der Sünder überliefert wird.
Jesus bezeichnet sich nicht als Gott-Jahwe, sondern immer wieder als den vorausgesagten Menschensohn aus Dan. 7,13-14.
46 Steht auf und last uns gehen. Seht mein Verräter naht.“
Jesu Gefangennahme
47 Noch sprach er so, da kam schon Judas, einer aus den Zwölfen; mit ihm ein großer Haufen mit Schwertern und Prügeln im Auftrag der Oberpriester und der Ältesten des Volkes.
48 Sein Verräter hatte mit ihnen ein Zeichen ausgemacht: „Den ich küssen werde, der ist es, den ergreifet!“ 49 So schritt er denn sofort auf Jesus zu und sagte: „Sei gegrüßt, Rabbi“ und küsste ihn. 50 Und Jesus sprach zu ihm: „Freund, wozu bist du gekommen?“ Jetzt traten sie hinzu und legten Hand an Jesus und ergriffen ihn. 51 Und siehe, einer von denen, die um Jesus waren, streckten seine Hand aus, zog sein Schwert, traf einen Knecht des Hohenpriesters und schlug ihm ein Ohr ab. 52 Da sprach Jesus zu ihm: „Stecke dein Schwert an seinen Ort; denn alle, die das Schwert ergreifen, werden durch das Schwert zugrunde gehen. 53 Oder meinst du, dass ich meinen Gott [Jahwe] nicht bitten könnte, mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel zur Verfügung zu stellen? (BigS) 54 Wie würden aber dann die Schriften erfüllt, wonach es also kommen muss?“
Dieses Schwert sollten die Jünger nach Jesu Worten (siehe Luk. 22,38) mitnehmen, auf das sich eine prophetische Vorhersage erfüllen sollte. Die Jünger waren sonst nicht bewaffnet, wie es hier den Anschein haben könnte. Nach den Schriften musste sich alles über den Erlösungsplan erfüllen, doch was wäre passiert, wenn die geistliche Führung Jesus als den Messias erkannt und ihn nicht getötet hätten? Dann wäre wohl der Erlösungsplan nicht ausgeführt worden und das Volk der Juden nicht als Gottesmörder bezeichnet worden. Somit haben die geistlichen Führer nur den von Jahwe vorgesehenen Erlösungsplan ausgeführt, so wie er vorgesehen war. Hätten sich die geistliche Führung gegen den Plan Jahwes wehren können und wenn nicht, warum werden sie heute noch für die unbewusste Ausführung dafür beschuldigt?
55 Und zu dem Haufen sagte Jesus in derselben Stunde: „Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Prügeln, um mich zu ergreifen. Tag für Tag saß ich im Tempel, wo ich lehrte, und ihr habt mich nicht ergriffen.“ 56 Dies alles ist geschehen, damit die Schriften der Propheten in Erfüllung gehen sollten. Jetzt ließen ihn alle Jünger im Stich und flohen.
Jesus vor dem Hohen Rat
57 Die Häscher aber führten Jesus dem Hohenpriester Kaiphas vor. Dort hatten sich die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt. 58 Und Petrus folgte ihm von fern bis zum Palast des Hohenpriesters. Er ging hinein und setzte sich zu den Diener, um zu sehen, wie es ausgehen würde. 59 Die Oberpriester und der ganze Hohe Rat suchten nach einem falschen Zeugnis gegen Jesus, um ihn in den Tod zu bringen.
Die sehr frommen geistlichen Führer suchten nun einen Grund, um Jesus zum Tode verurteilen zu können, und dazu schreckten sie auch nicht vor falschen Zeugen zurück. Nicht das Volk Israel, sondern die geistliche Führung wollte Jesus Verurteilung. Jesus war bei dem Volk beliebt und dies war auch der Grund seiner nächtlichen Verhaftung und Verurteilung, auf dass das Volk nichts davon mitbekommen sollte. Als Kirchenpolitik könnte man die ganze Aktion bezeichnen.
Matthäus 26
60 Sie fanden aber keines, obwohl viele falsche Zeugen kamen. 61 Zuletzt traten noch zwei vor und sagten: Er hat behauptet: Ich kann den Tempel Gottes niederreißen und ihn in drei Tagen wieder aufbauen. 62 Da stand der Hohepriester auf und fragte ihn: „Weißt du nichts zu antworten auf das, was diese gegen dich aussagen?“ 63 Doch, Jesus schwieg. So sprach der Hohepriester zu ihm: „ Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott [Jahwe]: Sag uns: Bist du der Christus, [der Messias, der Gesalbte] der Sohn Gottes [Jahwes]?
Die Frage, die der Hohepriester stellte, lautete nicht, ob er Jahwe der Sohn wäre, sondern ob er der geistliche Sohn Jahwes, der von Jahwe gesalbte verheißene Messias sei. Das Schlimmste, das sie von Jesus bei seiner Gerichtsverhandlung sagen konnten, war nicht, dass er behauptet hatte, Gott-Jahwe der Schöpfer von Himmel und Erde zu sein, sondern der Sohn Jahwes (Johannes 19,7). Und im Gegensatz zu heute, hat damals niemand angenommen, dass mit dem Sohn Jahwes der zweite trinitarische Jahwe gemeint ist!
Heute glauben die trinitarisch glaubende Christen, dass Jesus von Nazareth vom jüdischen Hohen Rat (dem Gericht) angeklagt worden ist, weil er den Anspruch erhoben habe, GOTT [Jahwe] zu sein, und dass er deshalb als Gotteslästerer zum Tode verurteilt worden ist. Der Grund, warum so viele Christen glauben, dass Jesus hier den Anspruch erhoben habe, GOTT [Jahwe] zu sein, ist, dass er zugegeben hat, der Sohn GOTTES [Jahwes] zu sein. Aber das Alte Testament wendet diesen Begriff nicht nur auf den verheißenen Messias an, sondern auch auf Engel, auf gottesfürchtige Menschen, auf Könige Israels und sogar auf das Volk Israel beschrieben ist, was aber auf nichts anderes und Höheres hinweist, als auf eine beispiellose, innige Beziehung zwischen ihm und Jahwe.
64 Jesus sagte ihm: „Du hast es gesagt. Zudem sage ich euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn sehen, wie er zur Rechten der Macht sitzt und auf den Wolken des Himmels kommt.“ (Daniel 7,13–14; Psalm 110,1)
Der Menschensohn, d.h. ein Mensch und nicht der Gott-Sohn, wird an der Seite Jahwes sitzen und in der Kraft und Auftrag Jahwes wiederkommen. Wie könnte auch Jahwe neben Jahwe sitzen? Jesus hat also nicht behauptet, Gott-Sohn zu sein, sondern auf den prophezeiten Menschensohn von Daniel 7,13-14 hingewiesen. Diese Prophezeiung kannte auch der Hohepriester und daraufhin entsetzte er sich und betrachtete diese Aussage als Gotteslästerung.
Dan. 7,13-14: „Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der [Jahwe] gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende.“
Sich als ein Sohn Jahwes zu bezeichnen oder bezeichnet zu werden, war noch kein Anklagepunkt, denn jeder, gläubiger Mensch wurde zu Zeit Jesu als „Sohn Jahwes“ bezeichnet. Auch das Volk Israel hat Jahwe allgemein als sein Sohn bezeichnet und auch die Gläubigen werden als Sohn bzw. als Kinder Gottes-Jahwes bezeichnet, ohne eine Präexistenz zu haben oder Jahwe zu sein. Mit der Trinitätslehre verbindet man aber automatisch Jesus als Gott-Sohn, als den zweiten Gott-Jahwe, doch im Judentum jedoch wäre diese trinitarische Vorstellung undenkbar gewesen.
65 Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und rief: „ Er hat Gott [Jahwe] gelästert. Was brauchen wir noch Zeugen?
Matthäus 26 und 27
Jesu wurde wegen Gotteslästerung angeklagt, weil er behauptet hat, dass Gott [Jahwe] ihn in der Zukunft aufs Höchste rechtfertigen wird. Es ist sehr bezeichnend, dass Jesus nicht angeklagt wurde, weil er den Anspruch erhoben hat, Jahwe zu sein, sondern der Menschensohn zu sein, der von Jahwe erhöht wird. Der trinitarische Beweis, dass Jesus auch Jahwe ist, ist im Matthäusevangelium nicht zu finden.
66 Was meint ihr?“ Sie antworteten: „Er ist des Todes schuldig.“ 67 Nun spien sie ihn ins Gesicht und schlugen ihm mit Fäusten; andere gaben ihm Beckenstreiche,
68 sie höhnten: „Weissage uns, Messias: Wer ist es, der dich geschlagen hat?“
Die Verleugnung des Petrus
69 Petrus saß draußen im Hof. Da trat eine Magd zu ihm und sprach: „Auch du warst bei Jesus, dem Galiläer.“ 70 Er aber leugnete es vor allen ab und sprach: „Ich verstehe nicht, was du sagst.“ 71 Er ging zum Tore hinaus; da sah ihn eine andere Magd. Sie sprach zu denen, die dort standen: „Der war auch bei Jesus dem Nazarener.“ 72 Und nochmals leugnete er es mit einem Schwur: „Ich kenne den Menschen nicht.“ 73 Nach einer Weile traten die Umstehenden hinzu; sie sagten zu Petrus: „Wahrlich, auch du gehörst zu ihnen, dich verrät ja auch dein Dialekt.“ 74 Petrus fing an, zu fluchen und zu schwören: „Ich kenne den Menschen nicht.“ Da krähte gleich darauf ein Hahn. 75 Und jetzt erinnerte sich Petrus des Wortes Jesu, als er sprach: „Noch vor dem Hahnenschrei wirst du mich dreimal verleugnet haben.“ Er ging hinaus und weinte bitterlich.
Petrus wurde menschlich gesehen ganz schön auf die Probe gestellt. Hätte er Jesus nicht verleugnet, wäre er wie Jesus angeklagt worden. Doch Petrus hat wie ein normaler Mensch in seiner eigenen Kraft gehandelt, denn er wurde noch nicht mit der Geistkraft Jahwes ausgerüstet. Hätte Petrus Jesus als Mensch bezeichnet, wenn er auch der Gott-Sohn gewesen wäre?
Jesus vor Pilatus. Das Ende des Judas
27,1 Alle Oberpriester und die Ältesten des Volkes fassten in der Morgenfrühe gegen Jesus den Beschluss, ihn hinzurichten.
Immer wieder haben die Oberpriester und die Ältesten die Verurteilung Jesus beschlossen. Das Volk hatte von diesem Vorhaben noch keine Kenntnis und somit kann man auch nicht von der Kollektivschuld des Volkes Israel sprechen.
2 Sie führten ihn gebunden ab und übergaben ihn dem Statthalter Pilatus. 3 Als Judas, sein Verräter, sah, dass er verurteilt sei, überkam ihn Reue. Er brachte die dreißig Silberstücke den Oberpriestern und den Ältesten zurück und sprach: 4 „Ich habe gesündigt; ich habe unschuldiges Blut verraten.“ Doch sie erwiderten: „Was geht das uns an? Das ist deine Sache.“ 5 Da warf er die Silberstücke in den Tempel; ging weg und hängte sich auf. 6 Die Oberpriester nahmen das Geld und sagten: „Wir dürfen es nicht dem Tempelschatz überweisen; es ist Blutgeld.“ 7 Nachdem sie Beschluss gefasst hatten, erwarben sie damit den Töpferacker zu einer Grabstätte für Fremde. 8 Deshalb heißt dieser Acker bis auf den heutigen Tag Blutacker. 9 Da wurde ausgeführt, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist Sacharja 11,13: „Und sie nahmen die dreißig Silberstücke, den Preis des Abgeschätzten, den sie abgeschätzt hatten, einige der Söhne Israels, 10 und gaben sie für das Töpferfeld, wie es mir der Ewige [Jahwe] angeordnet hatte.“ 11 Jesus wurde vor dem Statthalter gestellt. Der Statthalter fragte ihn: „Bist du der König der Juden?“ Und Jesus sagte. „Du sagst es.“
Der Statthalter frage Jesus nicht, ob er ein Gott-Jahwe der Juden wäre, sondern ob er der König der Juden, wäre, was wohl keine Gotteslästerung gewesen war. Nach der Trinität ist aber Jesus gleichzeitig Gott-Sohn und König.
Matthäus 27
12 Als ihn die Oberpriester und die Ältesten verklagten, erwiderte er nichts. 13 Pilatus sprach zu ihm: „Hörst du denn nicht, was diese alles gegen dich bezeugen?“ 14 Er gab jedoch auf keine einzige seiner Fragen Antwort, so dass der Statthalter sich sehr verwunderte.
Jesu Verurteilung und Verspottung
15 Nun pflegte der Statthalter auf den Festtag dem Volk einen der Gefangenen loszugeben, wen sie wollen. 16 Sie hatten damals einen berüchtigten Gefangenen namens Barabbas. 17 Als sie versammelt waren, fragte sie Pilatus: „Wen soll ich euch freilassen: Barabbas oder Jesus, den sogenannten Christus den Gesalbten?“ 18 Er wusste nämlich, dass sie ihn nur aus Neid überliefert hatten. 19 Noch während der Gerichtssitzung schickte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: Lass deine Hand von dem Gerechten da. Denn seinetwegen habe ich heute Nacht im Traume vieles ausgestanden.“ 20 Die Oberpriester aber und die Ältesten überredeten das Volk, die Freilassung des Barabbas und die Hinrichtung Jesu zu fordern.
Was für ein Volk überredete die Oberpriester, um Jesu Hinrichtung zu fordern? Das Volk Israel liebte Jesus und auch die Einwohner von Jerusalem hatten von seiner Verurteilung am frühen Morgen noch nichts gewusst. Somit können es nur von den Priestern beeinflusste Menschen gewesen sein.
21 Der Statthalter sprach nun zu ihnen: „Wen von den beiden soll ich euch jetzt freilassen?“ „Den Barabbas!“ Schrien sie.
Die Menschen haben sich schon immer leicht manipulieren lassen, besonders wenn es von der politischen und religiösen Führung ausgeht. Und so haben sie sich für einen Verbrecher statt für Jesus entschieden. Aber auch dies sollte so kommen, auf dass der Auftrag Christi als unser Opferlamm in Erfüllung ging.
22 Da fragte sie Pilatus: „Was soll ich aber dann mit Jesus, dem sogenannten Christus, dem Messias machen?“ „Gekreuzigt soll er werden!“ Riefen alle. 23 Darauf erwiderte der Statthalter: „Was hat er denn Böses getan?“ Da schrien sie noch lauter: „Gekreuzigt soll er werden!“ 24 Pilatus sah wohl ein, es sei nichts mehr zu machen, dass der Lärm vielmehr nur größer würde. Da nahm er Wasser, wusch sich die Hände angesichts des Volkes und sprach dabei: „Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten; verantwortet ihr es.“
Wenn Pilatus vom Blut dieses Gerechten gesprochen hat, dann hat er den Menschen Jesus gemeint.
25 Und das ganze Volk antwortete: „Sein Blut komme auf uns und auf die Generation unserer Kinder!“
(Luther) Da antwortete alles Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!
Man kann es schwerlich verstehen, dass das Volk so einen Satz wie in einem Chor zurückgeschrien haben soll. War es nicht nur ein ganz kleiner Teil des Volkes und dazu wohl noch von der religiösen Führung aufgehetzte und auserwählte Leute, die in den Vorhof des Palastes von Pilatus hineindurften und hineinpassten? Bei dieser Eile der Verurteilung am frühen Morgen kann diese wohl außerhalb von Jerusalem niemand bekannt gewesen sein. Vom ganzen Volk ist hier wahrlich nicht die Rede. Aber auf Grund solcher doch sehr fragwürdigen Aussagen glaubte man, dass Volk Israel bis heute verfolgen zu können und obendrein noch als Vollstrecker dieser Aussage im Sinne Jahwes zu handeln. Doch wo kommen solche Worte her, die vermutlich in der Absicht, dem jüdischen Volk zu schaden, geschrieben wurden? Der Antisemitismus wäre ohne solche zitierten Sätze nicht denkbar und diese sind wohl eine böse Erfindung. Ist die heutige Judenfeindlichkeit und damit Ablehnung in den Herzen der Christen vorhanden, weil gerade hier eine überfällige Korrektur in der Bibel immer noch nicht vorgenommen wurde?
Matthäus 27
26 Da gab er ihnen den Barabbas frei, Jesus aber ließ er geißeln und übergab ihn dann zur Kreuzigung. 27 Hierauf nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus mit sich ins Gerichtsgebäude und versammelten um ihn die ganze Abteilung. 28 Sie zogen ihn aus, hängten ihm einen scharlachroten Mantel um, 29 flochten eine Krone aus Dornen, setzten sie ihm auf das Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine rechte Hand. Sie beugten auch zum Spott vor ihm das Knie und sprachen: „Sei gegrüßt, o König des jüdischen Volkes!“ 30 Und sie bespuckten ihn, nahmen den Rohrstab und schlugen ihm damit auf den Kopf.
Jesu Kreuzigung und Tod
31 Nachdem sie ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Mantel ab, zogen ihm seine Kleider wieder an und führten ihn zur Kreuzigung hinweg. 32 So zogen sie hinaus; sie trafen einen Cyrenäer namens Simon. Den nötigten sie; ihm das Kreuz nachzutragen. 33 Und so gelangten sie an einen Ort, der Golgatha genannt wird, das heißt „Schädelort.“ 34 Sie gaben ihm Wein, vermischt mit Galle, zu trinken. Er aber kostete nur davon und wollte ihn nicht trinken. 35 Dann kreuzigten sie ihn, verteilten seine Kleider durch das Los (Psalm 22,19), 36 setzten sich dort nieder und bewachten ihn.
37 Und über seinem Haupte hefteten sie eine Inschrift an mit Angabe seiner Schuld: „Dies ist Jesus, der Judenkönig.“ 38 Zugleich wurden mit ihm auch zwei Räuber an das Kreuz geschlagen, der eine ihm zur Rechten und der andere zur Linke. 39 Die Vorübergehenden überhäuften ihn mit Lästerworten; sie schüttelten den Kopf und sprachen: 40 „Du hast den Tempel Gottes [Jahwes] zerstören und in drei Tage wieder aufbauen wollen, rette dich doch selbst. Bist du der [auserwählter] Sohn Gottes [Jahwes], dann steig vom Kreuz herab.“
41 So ähnlich höhnten auch die Oberpriester mitsamt den Schriftgelehrten und den Ältesten:
Auch hier stellt sich die Frage: Hätten die vorübergehenden Menschen Jesus noch verspottet, wenn die Oberpriester die sie aufgehetzt haben, nicht dabei gewesen wären?
42 „Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Ist er der König von Israel, so steige er jetzt vom Kreuz herab, dann wollen wir ihm glauben.
Die Priesterklasse und die aufgehetzten Menschen wussten, dass Jesus andere Menschen gerettet und geholfen hat, dass durch ihn Jahwe Wunder geschehen ließ. Selbst wenn Jesus vom Kreuz gestiegen wäre, so hätten ihn die Menschen nicht angenommen, wenn es die Priester es nicht gewollt hätten.
43 Er hat auf Gott [Jahwe] vertraut, der soll ihn jetzt retten, wenn er ihn wirklich liebt. Er sagt ja: Ich bin der Sohn Gottes [Jahwes].“
Jesus hat, bei allem, was er getan hat, sich auf Jahwe verlassen und sich nie als Jahwe oder „Gott-Sohn“ bezeichnet, sondern als Menschensohn (Dan. 7, 13-14), weswegen er auch angeklagt wurde.
Jesus wurde ja von Jahwe als sein geistlicher Sohn erwählt und zum Messias gesalbt, daher konnte er kein leiblicher Sohn Jahwes sein, wie es vielleicht nach trinitarischen Sicht gesehen werden kann. Diese Sicht auf Jesus als Jahwes Sohn wäre in Israel eine Gotteslästerung gewesen, denn sie wussten, dass Jahwe keinen leiblichen Sohn hat. Sie erwarteten den Messias aus dem Stammbaum von David und nicht als direckten Gott-Sohn aus dem Himmel kommend, bzw inkarniert.
44 In gleicher Weise schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt worden waren.
45 Von der sechsten bis zur neunten Stunde lag auf dem ganzen Land eine Finsternis.
Matthäus 27
46 Um die neunte Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme auf und sagte: „elí, elí, lemá sabachtáni?“ Das heißt: Mein Gott [Jahwe], mein Gott [Jahwe], warum hast du mich verlassen?
Als inkarnierter Gott-Mensch wäre Jesu Hilferuf widersprüchlich und unglaubwürdig. Wenn er selbst Gott-Jahwe gewesen wäre, wie hätte er dann zu Jahwe schreien und von ihm verlassen werden können? Hat nicht Jesus hier bekundet, dass er einen Jahwe hat? Wie kann er dann noch selbst Jahwe sein? Siehe Joh. 20,17: „Ich steige hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, meinem Gott [Jahwe] und eurem Gott [Jahwe].“
Siehe weiter in Off. 3,12: „Wer überwindet (durchhält), den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes [ Jahwes ], und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes [Jahwes] und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes [Jahwes], die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott [Jahwe], und meinen Namen, den neuen.“
Auch in diesen Aussagen Christi erkennen wir wieder, dass die Trinitätslehre zur Veränderung der Ansicht über Jahwe verantwortlich ist.
47 Einige von denen, die dort standen, vernahmen dies und sagten: „Er ruft den Elija.“
48 Da lief sogleich einer aus ihnen hin, füllte einen Schwamm mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken. 49 Die anderen aber sagten: Lass das! Wir wollen sehen, ob Elija kommt, ihn zu befreien. 50 Darauf rief Jesus noch einmal mit lauter Stimme und gab den Lebensgeist auf. 51 Und siehe, der Vorhang im Tempel riss entzwei von oben an bis unten, die Erde bebte, die Felsen spalteten sich; In dem Augenblick des Todes Jesu war der Alte Bund beendet, die Opferungen hinfällig und der Neue Bund der Gnade in Kraft getreten. Das Trennen des Vorhanges und dadurch der Blick in das Allerheiligste, das nur einmal im Jahr von dem Hohnepriester am großen Versöhnungstag betreten werden durfte, symbolisierte nun den direkten Zugang zu Jahwe, ohne des Tempeldienstes mehr zu bedürfen. Der direkte Weg zu Jahwe war nun durch das endgültige Opfer Jesu frei geworden.
Siehe Hebräer 10,19-20: „Wir haben jetzt also, liebe Geschwister, einen freien und ungehinderten Zugang zu Gottes [Jahwes] Heiligtum [bzw. Allerheiligste]; Jesus hat ihn uns durch sein Blut eröffnet. Das ist der neue, lebendige Weg durch den Vorhang, den Christus durch seinen Tod für uns eröffnet hat und zum neuen Leben führt.“
52 die Gräber öffneten sich, und viele Leiber von entschlafenen Heiligen wurden auferweckt.
Im Judentum gab es keinen Zwischenzustand der Toten, wie es in der griechischen Philosophie gelehrt wurde, sondern ein sogenannter Todesschlaf, aus dem sie von Jahwe auferweckt werden.
53 Sie kamen aus den Grabstätten nach seiner [Christi] Auferweckung hervor und gingen in die Heilige Stadt und erschienen vielen.
(NGÜ) Sie kamen nach der Auferstehung Jesu aus ihren Gräbern, gingen in die Heilige Stadt und erschienen vielen Menschen.
(GN) ... und verließen ihre Gräber. Später, als Jesus vom Tod auferweckt worden war, kamen sie in die Heilige Stadt und wurden dort von vielen Leuten gesehen.
Die Auferstehung der Heiligen beim Tod Christi und deren Erscheinen in Jerusalem erst nach der Auferweckung Christi ist biblisch nicht einzuordnen. Was wäre wohl geschehen, wenn sich alles so zugetragen hätte und die Verstorbenen als Auferstandene von der Bevölkerung erkannt worden wären? Hätte dann noch irgendjemand Jesus als den Messias Jahwes abgelehnt?
Matthäus 27 und 28
54 Als der Hauptmann und die mit ihm bei Jesus Wache hielten das Erdbeben und was sonst geschah, bemerkten, gerieten sie in große Furcht und sprachen: „Wahrhaftig, dieser war Gottes [Jahwes auserwählter] Sohn.“ 55 Auch viele Frauen waren dort; die schauten von ferne zu. Sie waren Jesus von Galiläa her gefolgt und hatten ihm gedient. 56 Unter ihnen war Maria aus Magdala, auch Maria, die Mutter des Jakobus und Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.
Jesu Grablegung
57 Am Abend kam ein reicher Mann aus Arimathäa namens Josef; er war auch ein Jünger Jesu. 58 Dieser begab sich zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu. Pilatus befahl, ihm den Leichnam zu geben. 59 Josef nahm den Leichnam, wickelte ihn in reine Leinwand ein, 60 und legte ihn in sein neues Grab, das er in einen Felsen hatte hauen lassen. Er wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging weg. 61 Maria Magdalena und die andere Maria blieben noch dem Grabe gegenübersitzen.
Die Bewachung des Grabes
62 Des anderen Tages, also nach dem Rüsttag [am Sabbat?], begaben sich die Oberpriester und Pharisäer zusammen zu Pilatus.
Der Tag nach dem Rüsttag war der Sabbat. Aber am Sabbat sind die Priester mit Sicherheit nicht zu Pilatus gegangen und nach dem Sabbat auch nicht, denn da war das Grab Jesu bereits leer. Dies kann somit bedeutet, dass die Grablegung nicht an einem Freitag stattfand. Auch die drei Tage im Grab, wovon Jesus sprach, lassen sich nicht mit der Freitagskreuzigung einordnen. Vielleicht hängt dies mit dem Jahressabbat zusammen, der nach Johannes 19,31 auch in dieser Woche gesondert vom Wochensabbat stattfand?
Vielleicht war die Kreuzigung Jesu nicht an einem Freitag, sondern an einem Mittwoch, was dann zu den verschiedenen Aussagen eine Erklärung wäre. Wenn Jesu Kreuzigung an einem Mittwoch stattfand, dann wäre der Donnerstag der Jahressabbat gewesen, der Freitag ein Rüsttag auf den Wochensabbat hin und der Samstag wäre dann der Wochensabbat gewesen, was dann auch eine Erklärung auf den angegebenen Vers hin wäre.
Somit können die Priester nur an den Freitag des wöchentlichen Rüsttages als Jesus noch im Grabe war zu Pilatus gegangen sein.
63 Sie sprachen: „Herr, wir haben uns erinnert, dass jener Betrüger noch bei Lebzeiten gesagt hat: Ich werde nach drei Tagen auferweckt. 64 Lass also das Grab bis auf den dritten Tag bewachen, damit seine Jünger ihn nicht stehlen und dem Volke sagen: Er ist von den Toten auferweckt worden. Und dieser letzte Betrug würde schlimmer sein als der erste.“
65 Pilatus sprach zu ihnen: „Ihr sollt eine Wache haben! Geht hin und sichert das Grab, so gut ihr könnt!“ 66 Sie gingen hin und sicherten das Grab: Sie versiegelten den Stein und stellten eine Wache auf.
Jesu Auferweckung
28,1 Spät am Sabbat, beim Anbruch des ersten Wochentages, kam Maria aus Magdala, auch die andere Maria, um das Grab zu besehen. (Wengst)
Spät aber am Sabbat, am Vorabend des ersten Wochentags ... (Holtzmann) … in der Dämmerung auf den ersten Tag der Woche, ... (BigS)
Dies war also noch vor dem Beginn des ersten Wochentages, des Sonntages, nämlich am Ende des Sabbattages, am Samstagabend. Die Zeit des Sabbattages begann am Freitagabend mit Sonnenuntergang und endete am Samstagabend, mit dem Sonnenuntergang. Auch wenn die Sonntagsfeier mit dem Auferstehungstag Christi begründet wird, so hat dieses Argument keinen Halt, denn Jesus war bereits am Sonntagmorgen nicht mehr im Grab. Eine Verlegung des Sabbattages auf den Sonntag ist somit biblisch nicht berechtigt, was wohl auch wie die Einführung der Trinitätslehre mit der Abgrenzung von Judentum zusammenhängt. Niemals hätten die Juden einen dreifachen Gott oder die Änderung der zehn Gebote angenommen.
Matthäus 28
Heute glauben die getäuschten Christen, das der Herr Jesus den ersten Tag der Woche erwählt, und sich, damit gegen das Gebot Jahwes des Sabbattages gestellt hat, was eine schwere Unterstellung wäre. Kann es sein, dass die Abgrenzung zum Judentum und als Zugehörigkeitszeichen dieser Trennung bzw. neue Glaubenrichtung die Einführung der Sonntagsfeier und die Trinität ist?
2 Und siehe, da entstand ein starkes Erbeben; ein Engel Jahwes stieg vom Himmel nieder, trat hinzu, wälzte den Stein hinweg und setzte sich darauf. 3 Sein Anblick war wie ein Blitz und sein Gewand so weiß wie Schnee. 4 die Wächter erzitterten vor Furcht vor ihm und wurden wie tot. 5 Der Engel aber redete die Frauen an: „Habt keine Furcht. Ich weiß, ihr suchet Jesus, den Gekreuzigten. 6 Er ist nicht hier; er ist auferweckt worden, so wie er es gesagt hat. Kommt her und schaut den Ort, wo er gelegen hat. 7 Macht euch schnell auf den Weg und sagt seinen Schülern: Gott [Jahwe] hat ihn von den Toten auferweckt. Seht, er geht euch nach Galiläa voran. Dort werdet ihr ihn sehen. Passt auf! Ich habe es euch gesagt.
(GN) … dass Gott [Jahwe] Jesus von den Toten auferweckt hat.
(Luther) ... dass er von den Toten auferstanden ist.
Dass Jesus keine zwei Naturen hatte, nämlich eine göttliche und eine menschliche, und sich, damit nicht selbst von den Toten auferwecken konnte, bestätigt, dass er kein inkarnierter Gott-Mensch war. Jahwe hat Jesus von den Toten auferweckt und damit seine Verdienste als der Gesalbte Jahwes, als der Erlöser der Welt, bestätigt und ihm alle Ehre für die Ausführung seines Erlösungsplanes zukommen lassen. Seine Auferweckung war eine Tat Jahwes und keine Selbsterweckung des verstorbenen Jesu. Nicht alle Lehren die Erfunden wurden sind auch biblisch.
8 Schnell gingen sie vom Grabe weg mit Furcht und doch zugleich mit großer Freude und eilten, diese Botschaft seinen Jüngern zu verkünden. 9 Und siehe, Jesus trat ihnen in den Weg und sprach: „Seid gegrüßt.“ Sie traten zu ihm hin, umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder.
Bei diesem Vers wird in manchen Übersetzungen gerne der Satz „und sie beteten ihn an“ ergänzt, was in Wirklichkeit nur huldigen bedeutet. Doch warum will man Jesus zu etwas machen, was er nicht war, nämlich zu Jahwe, der auch angebetet wurde?
10 Darauf sprach Jesus zu ihnen: „Habt keine Furcht. Geht hin und kündet meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, dort werden sie mich sehen.“
Wenn Jesus seine Jünger als seine Brüder bezeichnet, so kann er selbst kein Gott-Jahwe gewesen sein, denn Jahwe hat keine Brüder.
11 Sie gingen weiter. Da kamen einige von der Wache in die Stadt und meldeten den Oberpriestern alles, was geschehen war. 12 Diese kamen mit den Ältesten zusammen und fassten den Beschluss, den Soldaten reichlich Geld zu geben und den Auftrag: 13 „Sagt aus: Seine Jünger sind nachts gekommen und haben ihn gestohlen, als wir schliefen. 14 Wenn dies dem Statthalter zu Ohren kommen sollte, so werden wir ihn schon beschwichtigen und euch jede Sorge abnehmen.“ 15 Diese nahmen das Geld und taten, wie sie angeleitet worden waren. Und dieses Gerede hat sich bei den Juden bis auf den heutigen Tag erhalten.
Diese Geschichte wurde in der Not erfunden, um die übernatürliche Auferweckung Christi zu verheimlichen. Doch diese Lüge wirft viele Fragen bezüglich der Glaubwürdigkeit auf, z.B.: Woher wusste die Wache, dass die Jünger den Leichnam Jesu gestohlen haben, wenn sie doch geschlafen haben? Warum musste die Wache bestochen werden, wenn sich diese Geschichte so zugetragen haben soll? Hätte sich ein Soldat auf so eine Geschichte eingelassen, wenn damit die Todesstrafe auf ihn gewartet hätte?
Matthäus 28
16 Die elf Jünger aber begaben sich nach Galiläa auf den Berg, wohin sie Jesus angewiesen hatte.17 Als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; andere aber waren noch im Zweifel.
Auch in diesem Vers wird in manchen Übersetzungen von der Anbetung Jesu berichtet, um zu zeigen, dass Jesus als Gott-Jahwe angebetet wurde, was aber nicht der Fall war, denn die Jünger kannten damals nur einen Jahwe der allein angebetet werden durfte.
18 Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. (Luther)
(Hfa) Ich habe von Gott [Jahwe] alle Macht im Himmel und auf der Erde erhalten.
(GN) Gott [Jahwe] hat mir unbeschränkte Vollmacht im Himmel und auf der Erde gegeben.
(BigS) Gott [Jahwe] hat mir alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben.
Jesus hatte hier auf Erden nicht alle Macht gehabt. Sie wurde ihm von Jahwe verliehen. Wer von Jahwe etwas empfängt, der kann nicht selbst Jahwe sein. Nach der Ausführung seines Erlösungswerkes wurde Jesus von Jahwe erhöht und hat alle Macht erhalten, die er vorher nicht hatte. Damit wurde er aber noch immer kein Gott-Jahwe wie sein Vater, sondern der prophetisch vorhergesagte, erhöhte Menschensohn nach Dan. 7, 13-14; Offenbarung 1,3 und 14,14. Siehe auch Mat 24,30 „Dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel sichtbar werden; dann werden alle Völker auf der Erde wehklagen und den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen mit Macht und großer Herrlichkeit.“ Dass Jesus nach seiner Auferweckung wieder Gott-Jahwe wurde, wie er zuvor gewesen sein soll, findet sich im Wort Jahwes nicht.
19 Macht euch daher auf den Weg und lasst alle Völker mitlernen ! Tauft sie auf den Namen des Vaters [Jahwes] und des Sohnes und des heiligen Geistes! (Wengst)
(BigS) Macht euch auf den Weg und lasst alle Völker mitlernen. Taucht sie ein in den Namen Gottes [Jahwes], des Sohnes und der heiligen Geistkraft.
(Luther 1984) Darum gehet hin und „machet zu Jüngern alle Völker “…
(Luther 2017) Darum gehet hin und „ lehret alle Völker“…
Dieser falschverstandene oder dazugesetzte Missionsbefehl „ machet zu Jüngern alle Völker “ wurde von der Kirche als ein christlicher Anspruch auf die Weltherrschaft verstanden und rechtfertigte die Zwangsmissionierung aller Ungläubigen. In diesem Auftrag ist die dunkelste Geschichte der Christenheit entstanden, wo viel Leid und Blut in die Welt kam. Das Wort „machet“ ist biblisch nicht haltbar, denn kein Mensch kann – auch nicht durch Zwang oder durch eine Glaubensformel bei der Taufe – zu einem Christen gemacht werden. Die Folge dieser Christianisierung ist auch heute noch überall vorhanden, weil man zu einem Christen gemacht wird, ohne nach dem eigenen Willen gefragt worden zu sein. Der Glaube an die Versöhnungstat Jahwes durch seinen Sohn Jesus dem Messias und die damit verbundene Herzenserneuerung ist immer freiwillig. Somit kann man niemanden zu einem Nachfolger Christi „machen“.
Daher ist die Formulierung „und lasst alle Völker mitlernen, oder lehret alle Völker“ im Sinne Christi, denn nur durch Überzeugung und Erfahrung kann das menschliche Herz die Liebe und Gnade Jahwes annehmen und dann als Folge auch ein Kind Jahwes sein.
Ein weiteres Problem dieses Missionsauftrages ist die trinitarische Taufformel, die zu Zeiten
Matthäus 28 und Markus 1
Jesu einfach undenkbar gewesen wäre, weil die Trinitätslehre bis zur endgültigen Entwicklung im vierten Jahrhundert damals noch niemandem bekannt war. Das ganze erste Jahrhundert kannte keine christliche Trinität. Wie hätte Jesus als Monotheist, der nicht die geringste Andeutung von einer sogenannten Dreifaltigkeit gemacht hat, eine trinitarische Taufe anordnen können? Die Taufe erfolgte immer auf den Namen Jesu: Apg. 2,38; 8,16; 10,48; 19,5; Röm. 6,3; Gal. 3, 27; Jak. 2,7.
Da Jesus und die Jünger die Trinität und damit die trinitarische Taufformel nicht gekannt haben, so ist davon auszugehen, dass diese ursprünglich nicht im Matthäusevangelium vorhanden war. Es gibt bei Matthäus keine einzige Bibelstelle, die die Trinität auch nur andeuten würde. Selbst wenn die Taufformel so gewesen sein sollte, so ist der Vater allein Gott [Jahwe], Jesus ist der geistliche Sohn von Jahwe, der heilige Geist ist die Geistkraft von Jahwe. Auch Jesus hat den heiligen Geist nicht als Jahwe gekannt und hat ihn als diesen auch nicht erwähnt, was sehr erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass er die dritte Person der Gottheit-Jahwe sein soll. Hätte Jesus die Trinitätslehre für wichtig gehalten, dann hätte er sie uns auch mitgeteilt, doch dem ist nicht so. Jesus war dem jüdischen Glaubensbekenntnis treu siehe Mar. 12,29: „Dies ist das wichtigste Gebot: Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott.“
Auch die Apostel Petrus und auch Paulus kannten Jesus nicht als Jahwe, siehe Apg. 2,36; u. Röm. 1,3. Leider hat es noch so manche andere trinitarische Veränderung im Wort Jahwes gegeben. Dazu eine Anmerkung aus der katholischen Herder Bibel: „ Die trinitarische Taufformel hat sich in der frühen Kirche aus der einfachen Formel auf den Namen Jesu entwickelt. “ Diese angeblich von Christus verkündete trinitarische Taufformel ist der Hauptbeweis für die Trinitätslehre, die auch sonst nirgendwo in der Schrift wiederholt wird bzw. Erwähnung findet, aber in den Kirchen wie eine magische Glaubensformel betrachtet, geglaubt und doch gleichzeitig als ein Geheimnis angesehen wird. Somit steht die Trinität doch auf einem sehr, sehr fragwürdigen Fundament.
20 Lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe! Seht doch: Alle Tage bin ich bei euch, bis Zeit und Welt vollendet sind.“
Anmerkung: Der Name „Gott-Jahwe oder Gottes-Jahwes“ ist hier bei Matthäus ca. 160-mal und in der Luther Bibel ca. 60-mal erwähnt.
Das Evangelium nach Markus
Johannes der Täufer
1,1 Dies ist der Anfang der guten Botschaft von Jesus, dem Gesalbten, dem Sohn Gottes [Jahwes].
Nach der damalig, christlich, monotheistischer Sicht, ist Jesus der von Gott [Jahwe] zum Messias gesalbte, geistliche Sohn Jahwes. Markus als das älteste Evangelium hat im Gegensatz zu dem viel jüngeren Johannesevangelium Jesus keinesfalls als präexistent und identisch mit Gott [Jahwe] gesehen. Bei Markus ist Jesus erst bei seiner Taufe bzw. Salbung zum geistlichen Sohn Jahwes geworden.
2 So wie es geschrieben steht beim Propheten Jesaja: Sieh doch! Ich sende meinen Boten vor dir her, der dir den Weg bereiten wird!
So wie Jahwe Johannes den Täufer zu einem bestimmten Auftrag gesendet hat, so sendete er auch Jesus, ohne dass dieser präexistent gewesen ist. Dies ist ein Hinweis auf den Anfang des Evangeliums von Jesus dem Messias – der die Erlösungsbotschaft, Jahwes verkündet und ausgeführt hat. Die Lehre der Präexistenz Christi ist im Markusevangelium nicht zu finden.
Markus 1
3 Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN [Jahwe] den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott [Jahwe]! (Jes. 40,3)
(BigS) Bahnt für Gott [Jahwe] einen Weg, macht Gottes [Jahwes] Straßen eben!
Wie so manche prophetische Vorhersage ist diese nicht direkt zu übertragen, denn Jahwe kann nicht selbst kommen, aber in und durch seinen Gesalbten ist er gekommen und Johannes hat den Weg für Jahwes Wirken in Jesus Christus dem Messias vorbereitet.
Siehe Apg. 2,22: „Hört her, ihr Männer Israels! Wie ihr alle wisst, hat Jesus von Nazareth in Gottes [Jahwes] Auftrag mitten unter euch mächtige Taten, Zeichen und Wunder gewirkt. Ja, Gott [Jahwe] selbst hat durch ihn gehandelt und so seinen Auftrag bestätigt.“
Apg 10,36: „Ihr kennt die Friedensbotschaft Gottes [Jahwes], die er dem Volk Israel durch Jesus den Messias, den Gesalbten, mitgeteilt hat, und er ist ja der Herr über alle.“
Sieh Apg 10,38: ...„ als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war.“
Da Jahwe mit und in Jesus gewesen ist, so kann Jesus nicht der präexistente Gott-Mensch gewesen sein. Das ist eine der Wahrheiten, die berücksichtig werden muss, um den biblischen Jesus zu erkennen.
4 Johannes trat in der Steppe auf, wo er die Menschen aufforderte: „ Kehrt um zu Gott [Jahwe], lasst euch taufen und verkündigte die Bekehrung zur Vergebung [Befreiung] von den Sünden.
(Zink) Lasst euch taufen! Fangt ein neues Leben an! So wird Gott euch eure Schuld vergeben.
Johannes hatte von Jahwe den Auftrag, die Menschen für das kommende Reich, für den Neuen Bund, für die kommende Erlösung, die durch Christus geschehen wird, vorzubereiten. Durch die Taufe wird bezeugt, dass man mit Jahwe einen Neuen Bund machen will, dass ein Leben unter seiner Führung steht und zur Erneuerung des Herzens führt.
5 Das ganze Land Judäa zog zu ihm hinaus, sowie alle Bewohner Jerusalems. Man ließ sich von ihm im Jordanfluss taufen, wobei man seine Sünden gegen Gott [Jahwe] und die Menschen bekannte. 6 Johannes trug ein Kleid aus Kamelhaaren und einen Ledergürtel um die Lenden; er nährte sich von Heuschrecken und wildem Honig.
Heuschrecken welche Sorte auch immer, galten für einen Israelit als ein unreines Tier und so ist es schlecht vorstellbar, dass Johannes so etwas gegessen haben soll. Es muss sich somit um einen Übersetzungsfehler handeln.
7 Er predigte und sprach: „Nach mir kommt einer, der mächtiger ist als ich; ich bin nicht wert, mich vor ihm zu bücken und ihm die Riemen seiner Schuhe loszulösen.“
8 Ich taufe euch mit Wasser, aber er wird euch in heiligen Geist tauchen, in den Geist von Gott [Jahwe]. (Zink)
(Wengst) … er wird euch mit heiligem Geist taufen.
(Werner) Aber er wird euch im heiligen Gottesgeist untertauchen.
(BigS) ... wird euch in heiliger Geistkraft taufen.
(Menge) ... er aber wird euch mit heiligem Geiste taufen. (In den Geist von Jahwe)
(Luther) aber er wird euch mit dem Heiligen Geist taufen. (Person)
Der Geist von Jahwe, die Geistkraft Jahwes oder der Gottesgeist ist Gott-Jahwe selber, aber nicht die dritte trinitarische Gottheit, die damals noch nicht bekannt war und als Gotteslästerung betrachtet worden wäre. Auffallend ist, dass auch unser Herr Jesus den heiligen Geist nie als ein Gott-Jahwe der Dreieinigkeit bezeichnet, sondern als eine Kraft, die von Jahwe ausgeht.
Markus 1
Jesu Taufe und Versuchung
9 In jenen Tagen kam Jesus von Nazareth in Galiläa und ließ sich im Jordan von Johannes taufen.
Nach dreißig Jahren, in denen Jesus unbekannt wie ein gewöhnlicher Mensch lebte, kam er zu Johannes, um sich taufen zu lassen. Da er sich bewusst taufen lässt, kann er sich auch nicht für den Gott-Sohn gehalten haben. Markus weiß in seinem Evangelium nichts von einem Gott-Sohn, der von Ewigkeit her bei seinem Vater war. Somit kennt er auch keine Inkarnation in der Jungfrauengeburt und auch keine griechisch, philosophische „Logos“ Deutung auf Jesus, wie im Johannesevangelium, sondern die Erhöhung des Menschen Jesus in Christus dem Messias zum geistlichen Sohn Jahwes.
10 Und sogleich, als er aus dem Wasser herausstieg, sah er [man], wie der Himmel sich zerteilte und der Geist wie eine Taube auf ihn herabschwebte. (Wengst)
(BigS) … und die Geistkraft Gottes [Jahwes] wie eine Taube auf ihn herabkam.
(Werner) … und der Gottesgeist senkte sich wie eine Taube auf ihn herab.
(Zink) … und der Geist Gottes [Jahwes] auf ihn herabfuhr, wie eine Taube sich herabsenkt.
(Luther) ... und der Geist wie eine Taube herabkam auf ihn.
Nachdem Jesus von Gottes [Jahwes] Geist gesalbt worden ist – in einem Zustand wie noch nie jemand anderer vor ihm –, so war er jetzt kein gewöhnlicher Mensch mehr, sondern der von Jahwe zum Messias vorbereitete, göttliche, sündlose Sohn, im Wesen des ersten Adams, der jetzt den Erlösungsplan Jahwes auch ausführen konnte. Jesus musste ja als der zweite Adam das sündlose Wesen des ungefallenen ersten Menschen haben, auf dass er die Fehler des ersten Menschen und deren Folgen wieder gutmachen konnte. Doch wie hätte Jesus dies tun können, wenn er auch Gott und Mensch gleichzeitig gewesen wäre, wenn er nicht sündigen und auch nicht sterben hätte können, denn Jahwe kann nicht sterben und die Zweinaturenlehre von Jesus gibt es in der Bibel nicht und damit hätte Jesus nicht in der gleichen Situation des ersten Adams gestanden.
Somit diente die Taufe Jesus zur Vorbereitung für sein bevorstehendes Erlösungswerk. Der in der Taufe mit Jahwes Geist gesalbte Mensch Jesus wird jetzt geistlich der Sohn Jahwes, was er vorher nicht war. Jesus hätte dieser Salbung von Jahwe nicht bedurft, wenn er ein Teil der göttlichen Dreieinigkeit gewesen wäre, wenn er selbst Gott gewesen wäre. Wurde Jesus als Gott-Sohn ohne den göttlichen Geist als Mensch geboren und warum hat er ihn erst am Beginn seines Auftrages als Messias erhalten?
Seinen zweiten Namen bzw. Titel erhielt Jesus auch erst nach seiner Adoption von Jahwe, nämlich „Christus“, und Christus bedeutet der Gesalbte, der Messias. Leider wird Jesus als der Gesalbte kaum noch in der Bibel erwähnt, weil ein von Jahwe Gesalbter der Trinität nach schlecht selbst auch Jahwe sein kann.
11 Und es erging eine Stimme vom Himmel (Psalm 2,7; Jesaja 42,1): „Du bist mein geliebter Sohn; an dir habe ich Gefallen gefunden.“ (Hfa)
(GN) Du bist mein Sohn, dir gilt meine Liebe, dich habe ich erwählt.
(Elbf) … an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.
(Zink) Du bist mein Sohn …. den ich berufen habe.
Siehe dazu Mat. 3,17; Mat. 12,18; Luk. 3,22; Luk. 9,35; Röm. 1,4.
Die Geisttaufe Jesu und die Bestätigung als Jahwes Erwählter, als sein erweckter, gezeugter, gesalbter, geistlich geborener göttlicher Sohn, war der Anfang für seinen Dienst als der Erlöser der Welt. Durch diese Geistsalbung wurde er für seinen Auftrag als der sündlose Messias ausgerüstet und bekam eine direkte geistliche Beziehung bzw. Verbindung zu Jahwe hin. Die Frage, die sich jetzt stellt, ist: Warum kam die Geistkraft Jahwes auf Jesus? Wenn er nach der Lehre der Trinität ein inkarnierter Gott-Mensch war, wäre dies nicht nötig gewesen. Jesus hat seine Salbung und die damit verbundene göttliche Wesen von Jahwe verliehen bekommen (Mk. 1,22). Dieses göttliche Wesen hätte Jesus wieder verloren, wenn er sich wie der erste Adam von Jahwe abgewendet hätte. Siehe dazu Jes. 42,1: „Der HERR [Jahwe] spricht: »Seht, hier ist mein Bote, zu dem ich stehe. Ihn habe ich auserwählt, und ich freue mich über ihn. Ich habe ihm meinen Geist gegeben, und er wird den Völkern mein Recht verkünden.«
Markus 1
Joh 10,36: „Wie könnt ihr dann demjenigen, den Gott [Jahwe] erwählt, geheiligt und gesandt [beauftragt] hat…“
Apg 4,27: In Wahrheit haben sie sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, versammelt.
Apg. 10,38: ... als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war.
12 Kurz darauf führte die Geistkraft Gottes [Jahwes] Jesus in die Wüste (BigS).
(Werner) Unmittelbar danach führte der Gottesgeist Jesus in die Wüste.
(Zink) Danach trieb ihn der Geist Gottes von dort in die Wüste. (Der Geist Jahwes)
(Luther) Und alsbald trieb ihn der Geist in die Wüste. (Person)
13 Vierzig Tage war er in der Einsamkeit und er wurde vom Satan versucht. Er lebte bei den wilden Tieren, doch Engel dienten ihm.
Satan hätte Jesus niemals versucht, wenn er der inkarnierte Gott-Mensch gewesen wäre, weil er ja wusste, dass Jahwe nicht versucht werden kann! Hat er denn Jesus nicht mehr gekannt? War Jesus nicht sein ganzes Leben den Angriffen Satans ausgesetzt? Was für einen Sinn hätte dies gehabt, wenn er als Jahwes-Sohn nicht sündigen bzw. nicht fallen hätte können? Hier erkennen wir deutlich, dass Jesus seine Gottessohnschaft nur verliehen bekommen hat und diese auch wieder verlieren hätte können. Siehe Mat. 7,29: „Denn anders als ihre Schriftgelehrten sprach Jesus mit einer Vollmacht, die Gott [Jahwe] ihm verliehen hatte.“ Als der zweite Adam hat Christus ja die Erlösung vollbracht, doch was für eine Leistung hätte Jesus erbracht, wenn er nicht sündigen hätte können, wenn er auch Gott [Jahwe] gewesen wäre? Wäre dies nicht ein automatisches Erlösungswerk gewesen, wo einfach alles vorprogrammiert gewesen wäre? Jesus ist der neue Adam (vgl. Gen 3,15), der die Versuchung besteht und das verlorene Paradies zurückbringt. Weiter ist zu bedenken, dass die Lehre von den zwei Naturen von Christus der Bibel unbekannt ist. Diese wird durch die Jungfrauengeburt und die Trinitätslehre, die Jesus und die Apostel nicht gekannt haben, nur hineingedeutet.
Der Beginn des Wirkens Jesu in Galiläa
14 Nach der Gefangennahme des Johannes begab sich Jesus nach Galiläa, um dort Gottes [Jahwes] Versöhnungsbotschaft zu verkünden. 15 Er sprach: „Erfüllt ist die Zeit; das Reich Gottes [Jahwes] ist nahe! Kehrt um zu Gott [Jahwe], und glaubt an die rettende Botschaft!
Mit dem Beginn der Verkündigung der Frohen Botschaft und der Erfüllung des Erlösungsdienstes Christi, ist der Neue Bund, das Reich Gottes-Jahwes, die Zeit der Gnade und ein neues Leben unter der Geistleitung Jahwes gekommen. Die Umkehr zu Jahwe unter seiner Geistführung und Gnade bewirkt das neue von ihm kommende Leben und damit einen neuen Lebenssinn und eine Zukunft.
Leider wird die Umkehr zu Jahwe unter seiner Geistführung nicht immer als der Anfang für das zukünftige Reich Jahwes gesehen und daran kranken viele Kirchen und Gemeinschaften.
Markus 1
Die Berufung der ersten Jünger
16 Einst wanderte er an Galiläas Meer entlang, als er den Simon und Andreas, Simons Bruder, sah. Sie warfen eben ein Netz ins Wasser aus; sie waren Fischer. 17 Und Jesus sprach zu ihnen: „Kommt, folgt mir! Ich will euch zeigen, wie ihr Menschen für Gott [Jahwe] gewinnen könnt. 18 Augenblicklich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. 19 Er ging ein wenig weiter. Da sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder. In ihren Booten legten sie gerade die Netze sich zurecht. Sogleich berief er sie. 20 Sie ließen ihren Vater Zebedäus im Boot bei den Taglöhnern und gingen mit ihm fort.
Jesus in Kapernaum
21 Sie gingen nach Kafarnaum hinein. Gleich am Sabbat begab er sich in die Synagoge, wo er lehrte. 22 Die Zuhörer waren sehr beeindruckt von dem, was er lehrte. Denn anders als ihre Schriftgelehrten redete Jesus mit einer Vollmacht, die Gott [Jahwe] ihm verliehen hatte.
(GN) … denn er redete wie einer, der Vollmacht von Gott [Jahwe] hat.
(Zink) ... der Vollmacht von Gott [Jahwe] hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.
Durch die Salbung bei seiner Taufe hatte Jesus die Vollmacht Jahwes verliehen bekommen. Diese Vollmacht hatte er vorher, weil er ganz Mensch war, noch nicht gehabt. Daher ist die Zweinaturenlehre und die Präexistenz von Christus in der Bibel nicht zu finden – auch nicht als ein Engel des HERRN [Jahwes].
23 In ihrer Synagoge war ein Mensch im Banne eines unreinen Geistes. Er schrie laut und rief: 24 „Was willst du von uns, Jesus aus Nazareth? Bist du hergekommen, uns zu verderben? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes [Jahwes].“
„Was willst du von mir, Jesus, Sohn Gottes [Jahwes], des Höchsten ? Ich beschwöre dich bei Gott [Jahwe], dass du mich nicht quälst.“ (Markus 5,7)
(BigS) „Ich weiß, wer du bist: Du bist von Gott [Jahwe] geheiligt !“
(GN) Du bist der, der an Gottes Heiligkeit teilhat!
(Werner) Ich weiß, wer du bist: Der von Gott [Jahwe] Gesandte [Beauftragte], der Heilige.
Hat der Dämon nicht gewusst, dass Jesus Jahwe und Mensch gleichzeitig war, weil er sagt: Du bist von Jahwe geheiligt, oder ich beschwöre dich bei Jahwe? Wenn Christus auch Gott-Jahwe gewesen wäre, dann hätte er ihn anders angesprochen.
25 Doch Jesus drohte ihm und sprach: Schweig! Fahr von ihm aus! 26 Da zerrte ihn der unreine Geist hin und her und fuhr mit lautem Getöse aus ihm aus. 27 Alle entsetzten sich und stritten miteinander. Sie fragten: „Was ist denn das? Die neue Lehre in der Vollmacht Gottes [Jahwes]. Gebietet er doch selbst unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm.“
(GN) Er hat eine ganz neue Art zu lehren – wie einer, dem Gott [Jahwe] Vollmacht gegeben hat!
Nur durch die Geistkraft Jahwes ausgerüstet konnte Jesus diese Wunder tun und dies bemerkten seine Mitmenschen. Siehe Joh 5,30: „Dabei kann ich nicht eigenmächtig handeln, sondern ich entscheide so, wie Gott [Jahwe] es mir sagt. Deswegen ist mein Urteil auch gerecht. Denn ich verwirkliche nicht meinen eigenen Willen, sondern erfülle den Willen Gottes [Jahwes], der mich berufen hat.“
28 Sein Ruf ging überall hinaus ins ganze Gebiet von Galiläa. 29 Dann ging er aus der Synagoge fort und kam ins Haus des Simon und Andreas, in der Begleitung von Jakobus und Johannes. 30 Die Schwiegermutter des Simon lag fieberkrank darnieder und sie erzählten ihm sofort von ihr. 31 Da trat er zu ihr hin, ergriff sie bei der Hand und richtete sie auf. Da wich von ihr das Fieber und sie bediente sie. 32 Als es Abend wurde und die Sonne untergegangen war, brachte man zu ihm alle Kranken und Besessenen. 33 Die ganze Stadt drängte sich vor der Türe zusammen. 34 Er heilte viele, denen es wegen vielerlei Leiden schlecht ging, und vertrieb viele Dämonen. Er ließ es nicht zu, dass die Dämonen redeten, weil sie wussten, wer er war, [dass er der Gesalbte Jahwes sei].
Markus 1 und 2
Bei allen Begebenheiten, die Jesus mit den Dämonen hatte, wurde er erkannt. Aber nie hatten sie ihn als Gott-Jahwe oder Gott-Sohn angesehen, sondern als den von Jahwe zu seinem Dienst Gesalbten. Die Urgemeinde hat Jesus als Messias verehrt, als den Gesalbten Jahwes. Die griechische Übersetzung von „Messias oder Gesalbte“, ist Christus und wurde zunehmend als Eigenname verstanden. Dieser Titel „Christus“ wurde von der Trinität gern als Eigenname angenommen, denn ein von Jahwe gesalbter kann ja schlecht selbst Jahwe sein, und dies wird mit ein Grund sein, dass das Wort „Gesalbter“ in der Schrift fast nicht mehr vorkommt.
35 Früh morgens, als es noch ganz dunkel war, stand er auf, ging fort und kam an einen abgelegenen Ort, wo er betete. 36 Simon und die Seinen gingen ihm rasch nach. 37 Sie fanden ihn und sagten zu ihm: „Alle suchen dich.“ 38 Er aber sagte ihnen: „Lasst uns anderswohin aufbrechen, zu den umliegenden Ortschaften, damit ich auch dort verkünde. Denn dazu war ich hinausgegangen [beauftragt, berufen worden].“
(BigS) Denn dazu bin ich unterwegs.“ (Hfa) Das ist meine Aufgabe.“
39 So zog er denn umher und predigte überall in Galiläa in ihren Synagogen und trieb Dämonen aus.
Die Heilung eines Aussätzigen
40 Da kam zu ihm ein Aussätziger; auf den Knien flehte er ihn an und sprach: „Wenn du willst, kannst du mich rein machen.“ 41 Voll Erbarmen streckte er seine Hand aus, berührte ihn und sprach: „Ich will, sei rein!“
Der ursprüngliche Text konnte wie folgt gelautet haben: „Möge es Jahwe wohlgefällig sein, dass du rein wirst.“ Immer ist es der alleinige Jahwe, der durch Jesus heilt. Joh 5,30: „Von mir aus kann ich überhaupt nichts tun.“ Joh. 6,38 Denn ich bin nicht von Gott [Jahwe] beauftragt worden, nach meinem eigenen Willen zu handeln, sondern nach dem Willen dessen, der mich gesandt [berufen] hat.“
42 Und sofort wich der Aussatz von ihm, und er war rein. 43 /44 „Sag niemandem etwas“, schärfte Jesus ihm ein, „sondern geh sofort zum Priester, und lass dich von ihm untersuchen. Bring das Opfer für deine Heilung dar, wie es Mose vorgeschrieben hat. So werden die Priester sehen, dass ich im Auftrag Gottes [Jahwes] handle. “ (Hfa)
(Werner) Das wird für sie ein deutlicher Hinweis auf Gottes [Jahwes] Wirken sein.
Jesus handelte immer im Auftrag Jahwes und auch die Wunder bewirkte Jahwe durch ihn. Wenn Jesus im Auftrag Jahwes wirkt, dann war er nicht der magisch von sich aus handelnde Gott-Jahwe, wie er immer dargestellt wird. Siehe Joh. 5,36: „Doch ich habe noch wichtigere Zeugen als Johannes: Die Taten nämlich, die ich im Auftrag meines Vaters [Jahwes] vollbringe. Sie beweisen, dass der Vater [Jahwe] mich gesandt hat.“
45 Jener ging hinweg; er wusste vieles zu erzählen und machte die Tat überall bekannt. So kam es, dass Jesus sich nicht mehr offen in einer Stadt zeigen konnte, vielmehr sich außerhalb an abgelegenen Orten aufhielt; jedoch kam man zu ihm von allen Seiten.
Die Heilung eines Gelähmten („Der Gichtbrüchige“)
Mar 2,1 Ein paar Tage später kam er wieder nach Kafarnaum. Man erfuhr, dass er im Hause sei. 2 So viele strömten zusammen, dass selbst vor der Türe kein Platz mehr war. Und Jesus verkündete ihnen die Botschaft Gottes [Jahwes]. (Hfa). 3 Da kamen einige daher und brachten zu ihm einem Lahmen; vier Männer trugen ihn. 4 Doch des Gedränges wegen konnten sie nicht zu ihm kommen; da deckten sie gerade, wo er stand, das Dach auf und schufen dadurch eine Öffnung, und ließen die Bahre, worauf der Lahme lag, hinab. 5 Als Jesus ihren festen Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: „ Mein Kind, Gott [Jahwe] hat dir dein unrechtes Tun vergeben! “ (BigS)
Markus 2
(Wengst): „Mein Kind, deine Sünden werden vergeben.“
(Zink) Mein Sohn, was du Böses getan hast, soll dich nicht mehr von Gott [Jahwe] trennen!
Christus handelte auch hier im Auftrag Jahwes und nicht aus eigener Kraft, wenn er sagt: „Mein Sohn, Gott-Jahwe hat [wird] dir dein unrechtes Tun vergeben.“ Siehe auch Vers 10. Christus handelte hier in der Zusicherung von Jahwe, denn ohne Jahwe konnte Jesus keine Wunder bewirken. Leider wird wegen der Trinität aus dem geistlichen Sohn Jahwes ein Gott-Sohn gemacht und so die Unterscheidung zwischen dem alleinigen Jahwe und seinem Gesalbten aufgehoben. Die Trinitätslehre hat ihre Grundlage in der Lehre von der Jungfrauengeburt und in der griechisch, philosophischen „Logos“ Deutung auf Jesus, die Markus zu seiner Zeit noch nicht gekannt hat.
6 Es saßen aber einige der Schriftgelehrten dort, die in ihrem Herzen dachten: Wie kann er nur so reden? 7 Wer kann denn Sünden vergeben als nur der Eine, Gott [Jahwe]?
(GN) Nur Gott [Jahwe] kann den Menschen ihre Schuld vergeben, sonst niemand!
(Leonberg) Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott [Jahwe]?
(BigS) Nur eine Macht kann unrechtes Tun vergeben, Gott [Jahwe] allein.
In diesem Fall hatten die Schriftgelehrten recht gehabt, denn nur der Eine Jahwe konnte Sünden vergeben und nicht Jesus Christus. Doch da Jesus kein Gott-Jahwe war, so berief er sich bei allem, was er tat auf Jahwe, in dessen Auftrag und Kraft er wirkte.
8 Doch Jesus erkannte sofort in seinem Geiste, dass sie solches bei sich dachten. Er sprach zu ihnen: „Was denkt ihr da in euren Herzen? 9 Was ist leichter, zu dem Lahmen zu sagen: Vergeben sind dir deine Sünden oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Bahre und geh?
Der Gelähmte hatte nun die Zusicherung durch Jesus, dass seine Sünden von Jahwe vergeben werden.
10 Aber ich will euch zeigen, dass der Menschensohn von Gott [Jahwe] (GN) die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben.“
(Werner) … dass der von Gott [Jahwe] beauftragte Menschensohn … die Autorität besitzt, Schuld wegzunehmen.
11 Und er forderte den Gelähmten auf: „Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Trage und geh nach Hause!“
Hier sagt Jesus eindeutig, dass er nur durch Jahwes Vollmacht und Auftrag dieses Wunder tat. Jahwe hat auch durch Engel gewirkt und Sünden vergeben, siehe 2. Mose 23, 20-21. Somit hatte Jesus die Vollmacht von Jahwe, den Menschen ihre Sünden stellvertretend vergeben zu können, was aber kein Beweis dafür ist, dass Christus auch Gott-Jahwe ist. Jesus bezeichnet sich nirgendwo als Gott-Sohn, sondern als Menschensohn, was einfach Mensch bedeutet, wobei er sich auch prophetisch vorausschauend auf Daniel 7, 13-14 berief.
12 Und er stand auf, nahm seine Bahre und ging sogleich vor aller Augen weg. Alle waren außer sich, lobten Gott [Jahwe] und sprachen: „So etwas haben wir noch nie gesehen.“
Alle haben Jahwe gelobt und über die Wunder gestaunt, die er durch Jesus tat.
Markus 2
Niemals hätten die Judengläubige einen Menschen als Jahwe angesehen und ihm Ehre erwiesen, der nur dem alleinigen Jahwe zusteht. Doch als den prophetisch verheißenen Messias, der im Auftrag Jahwes diese Wunder tat, haben sie ihn auch nicht erkannt.
Die Berufung des Levi und das Mahl mit den Zöllnern
13 Dann ging er wieder an das Meer hinaus. Die ganze Menge strömte zu ihm hin und er lehrte sie. 14 Im Vorbeigehen sah er Levi, des Alphäus Sohn, an der Zollstätte sitzen. Er sprach zu ihm: „Folge mir!“ Da stand er auf und folgte ihm. 15 Als er in seinem Haus zu Tische saß, waren auch viele Zöllner und Sünder zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern. Es gab schon viele, die sich ihm angeschlossen hatten. 16 Die Schriftgelehrten sahen, wie er mit Sündern und Zöllner aß; sie fragten deshalb seine Jünger: „Warum isst und trinkt er denn mit Zöllner und Sündern?“ 17 Jesus hörte dies und sprach: „Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken. Nicht dazu bin ich da, Gerechte in die Gemeinschaft mit Gott [Jahwe] zu berufen, sondern Sünder, die ohne ihn leben.“
Die Schriftgelehrten meinten, sie könnten den Ruf Jesu schädigen, weil er sich mit solchen verrufenen Menschen eingelassen hat. Aber Jesus erinnerte sie daran, dass die Gesunden keinen Arzt brauchen – nur die Kranken. Diese Aussage betraf aber auch die Schriftgelehrten, denn sie meinten, in ihrer Selbstgerechtigkeit gesund zu sein, d.h. mit Jahwes Willen in Einklang zu stehen und alles an Wissen zu haben.
Die Frage nach dem Fasten
18 Die Jünger des Johannes und die Pharisäer hatten einmal einen Fasttag. Da kamen sie und fragten ihn: „Warum fasten die Jünger des Johannes und die der Pharisäer; deine Jünger aber fasten nicht?“ 19 Jesus sprach zu ihnen: „Können denn die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen weilt? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten. 20 Es werden aber Tage kommen, da ihnen der Bräutigam entrissen ist; an jenem Tage werden sie dann fasten. 21 Niemand näht einen Flicken von neuem Tuch auf einen alten Mantel; sonst reißt der neue Fleck auch noch vom alten Mantel etwas weg und der Riss wird nur noch größer.
Jesus wusste, dass er durch seine Erlösungstat den Neuen Bund einführen wird. Durch den Neuen Bund wird der Gläubige die Gnade Jahwes, ein neues Herz und einen neuen Geist erhalten, und er wird als Folge in der Erwiderung der Liebe Jahwes leben können. Dies wird im Glauben etwas völlig Neues hervorbringen. Die Trauer, die sich im Fasten ausdrückte, musste somit der Freude über die neue Gnadenzeit weichen.
22 Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche; sonst sprengt der Wein die Schläuche und Wein und Schläuche sind verdorben. Nein, neuen Wein muss man in neue Schläuche füllen.“
Die alten Schläuche sind ein Bild für den Alten Bund, den Jahwe durch seinen Erlösungsplan erneuert hat. Somit steht der neue Wein für Freude und Dankbarkeit, für die stellvertretend bewirkte Gnade Jahwes.
Das Ährenraufen am Sabbat
23 An einem Sabbat ging er durch die Ährenfelder hin. Seine Jünger rupften im Vorübergehen Ähren ab. 24 Da sprachen die Pharisäer zu ihm: „Sieh, wie sie am Sabbat tun, was verboten ist.“
Nach den haarspalterischen gesetzlichen Überlieferungen der Ältesten hatten die Jünger den Sabbat gebrochen. Dies ist ein typisches Beispiel für die Unterschiede zwischen dem Neuen und dem Alten Bund. Jahwe möchte nicht, dass wir uns an Gesetze halten, um bei ihm etwas zu verdienen. Vielmehr will Jahwe, dass unser ihn liebendes Herz aus Dankbarkeit und in der Erwiderung seiner Liebe in der für uns geschenkt bekommenen Gnade freiwillig seinen Willen ausleben möchte. In diesem neuen geistgeführtem Leben gibt es dann kein „Muss“ mehr und keine selbstgemachte knechtische Gesetzlichkeit, um die Gunst Jahwes zu erlangen.
Markus 2 und 3
25 Doch er sprach zu ihnen: „Habt ihr noch nie gelesen, was David tat, als er in Not war und er und seine Begleiter Hunger hatten? 26 Wie er das Haus Gottes [Jahwes] betrat zur Zeit des Hohenpriesters Abjathar und dort die Schaubrote aß, die Gott [Jahwe] geweiht waren, die nur die Priester essen dürfen, und wie er auch noch seinen Gefährten gab.“
27 Und weiter sagte er zu ihnen: „Der Sabbat ist des Menschen wegen da und nicht der Mensch des Sabbats wegen.
Der Herr Jesus erinnerte die Pharisäer daran, dass der Sabbat von Jahwe eingesetzt wurde, um dem Menschen zu nützen, nicht um ihn zu knechten. Der Sabbattag sollte ein Freudentag für die Menschen sein, eine Zeit der Ruhe und ein Gedenktag an das Schöpfungswerk Jahwes.
Die Sonntagsfeier gab es damals noch nicht. Sie erinnert an den Tag der Sonne aus dem Heidentum und wurde wohl – wie die Trinitätslehre – als Absonderung zum Judentum eingeführt.
28 Daher ist der Menschensohn auch Herr über den Sabbat.“
Da Jahwe den Sabbat als Segen für die Menschen eingesetzt hat und Jesus im Auftrag Jahwes handelt, so hat er auch das Recht von Jahwe erhalten zu entscheiden, was am Sabbat erlaubt ist und was nicht. Mit dem Wort „Menschensohn“ deutete Jesus bereits seine Berufung als der erhöhte Messias an, die er vorausschauend aus Dan.7, 13-14 auf sich bezog.
Die Heilung eines Mannes am Sabbat
3,1 Dann ging er wieder in die Synagoge. Dort war ein Mann mit einer verkrüppelten Hand.
2 Da gaben sie nun acht, ob er ihn am Sabbat heilte; denn sie wollten ihn verklagen.
Es ist nicht zu fassen, mit welcher Heuchelei und Unehrlichkeit diese frommen Menschen darauf warteten, Jesus verurteilen zu können.
3 Da sprach er zu dem Manne mit der verkrüppelten Hand: „Tritt hierher, in die Mitte!“
4 Dann fragte er sie: „Darf man am Sabbat Gutes oder Böses tun, ein Leben retten oder es zugrunde gehen lassen?“ Jedoch sie schwiegen.
Jesu Frage enthüllte die boshafte Gesetzlichkeit der Pharisäer. Sie meinten, dass es falsch sei, ein Heilungswunder am Sabbat nach den Willen Jahwes zu vollbringen, jedoch nicht, dass es falsch sei, an einem Sabbat seine Vernichtung an ihm zu planen!
5 Voll Zorn sah er einen nach dem andern an, in Trauer über die Verstocktheit ihres Herzens und sprach dann zu dem Manne: „Strecke deine Hand aus!“ Er streckte sie aus und seine Hand wurde wieder hergestellt. 6 Die Pharisäer aber gingen weg und hielten gegen ihn mit den Herodianern Rat, wie sie ihn beseitigen könnten.
Zulauf des Volkes und viele Heilungen
7 Darauf zog sich Jesus mit seinen Jüngern an das Meer zurück. Und große Scharen folgten ihm aus Galiläa und auch aus Judäa, 8 aus Jerusalem, Idumäa und aus der Gegend jenseits des Jordans; von Tyrus und von Sidon strömte man ihm in Scharen zu, weil man hörte, welch große Taten er vollbrachte. 9 Er sprach zu seinen Jüngern, sie sollen wegen dieser Menge ihm ein Boot bereithalten, damit er nicht ins Gedränge komme. 10 Denn er hatte viele geheilt, und so drängten alle Leidenden sich an ihn heran, um ihn anzurühren.
11 Und wenn unreine Geister ihn erblickten, so fielen diese vor ihm nieder und schrien: „Du bist der Sohn Gottes [Jahwes].“
Markus 3
Die Dämonen wussten, dass Jesus nicht Jahwe, sondern der geistgesalbte Sohn Jahwes war. Sie erkannten in ihm den Messias, den Gesalbten Jahwes, der die Menschheit wieder zu Jahwe zurückführen sollte und damit auch ihren Herrschaftsbereich zerstören wird.
12 Er aber fuhr sie heftig an, dass sie ihn nicht bekannt machen sollten.
Die Berufung der Zwölf
13 Dann stieg er auf den Berg und rief die, die er wollte, zu sich, und sie gingen zu ihm hin.
14 Und er bestimmte zwölf, dass sie stets um ihn seien, die er dann aussenden könnte, um die Botschaft Gottes [Jahwes] zu verkünden, 15 und auch Macht besäßen, die Dämonen auszutreiben.
(GN) ... und sollten die Vollmacht bekommen, die bösen Geister auszutreiben.
(BigS) Sie bekamen auch die Vollmacht, von Dämonen zu befreien.
Die Botschaft von Jahwe war das Kommen seines Reiches, von seiner Gnade. Diese beginnt mit der Annahme der Liebe und Gnade Jahwes, die dann durch seine Geistführung zu einem neuen Leben mit einem neuen unter seine Gnade stehenden Herzen und Gesinnung führt.
16 Er bestimmte als die Zwölf, wobei er dem Simon den Namen Petrus („Fels“) beilegte,
17 auch Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus – denen legte er den Namen Boanerges bei, d.h. Donnersöhne, 18 und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, den Sohn des Alfäus, und Thaddäus und Simon, den Kananäus („Eiferer“), 19 und Judas Iskariot, der ihn dann auslieferte.
Jesus und seine Angehörigen
20 Er ging nach Hause. Da strömte wiederum viel Volk zusammen, so dass sie nicht einmal mehr essen konnten. 21 Als dies seine Verwandten hörten, kamen sie heraus, um ihn mit Gewalt hereinzuholen; denn sie sagten: „Er ist von Sinnen.“
(Zink) „Er hat den Verstand verloren.“
Anscheinend haben die Angehörigen Jesu, seine Mutter und seine Geschwister nichts von einer übernatürlichen Zeugung und Jungfrauengeburt gewusst, sonst hätten sie sein Wirken erkannt und ihn nicht daran zu hindern versucht. (Siehe Luk. 3, 31-35.)
Jesus und die bösen Geister
22 Und auch die Schriftgelehrten, die von Jerusalem hergekommen waren, sagten: „Dieser hat den Beelzebul“ und „Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.“ 23 Da rief er sie heran und sprach zu ihnen gleichnisweise: Wie kann denn Satan den Satan austreiben? 24 Wenn ein Reich in sich uneins ist, kann dieses Reich nicht bestehen bleiben; 25 und wenn ein Haus in sich uneins ist, kann dieses Haus nicht bestehen bleiben.
26 Wenn Satan wieder sich selbst auftreten würde und wenn er uneinig wäre, er könnte nicht bestehen; es wäre dann aus mit ihm. 27 Vielmehr kann keiner in das Haus des Starken eindringen und ihm seine Habe rauben, wenn er den Starken nicht zuvor gebunden hat. Dann erst kann er sein Haus ausplündern.
Jesus war derjenige, der die Dämonen gebunden hat. Die Austreibung von Dämonen war nur die Ankündigung des endgültigen Sieges Jesu durch seine Erlösungstat, die allen Menschen zur Verfügung steht, um von dieser anderen Macht befreit zu werden.
28 Wahrlich, ich sage euch: Alle Lästerungen und Sünden werden den Menschenkindern nachgelassen werden, mögen sie auch noch so schwere Lästerungen au s gestoßen haben; Wer aber die (heilige Geistkraft) den Geist Gottes [Jahwes] als ein Werkzeug des Teufels bezeichnet, der kann keine Gemeinschaft mit Gott [Jahwe] finden. Er trägt eine Schuld, die in Ewigkeit auf ihm lastet.“ (Zink)
Markus 3 und 4
(Werner) Wer aber Lästerungen gegen den heiligen Gottesgeist ausspricht …
29 (Luther 1984) ... wer aber den heiligen Geist lästert, der hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig.
(Luther 2017) ... wer aber den Heiligen Geist lästert,... (Person)
(Päfflin) Wer aber diesem heilenden, zurechtbringenden Geist hartnäckig sich verschließt, ...
(Zink) Wer aber den Geist Gottes [Jahwes] als einen Geist aus der Hölle bezeichnet …
(BigS) Wer aber gegen die heilige Geistkraft [Jahwes] spottet …
(Werner) Wer aber Lästerungen gegen den heiligen Gottesgeist ausspricht… (Gegen Jahwe)
Die Geistkraft Jahwes, der Geist Jahwes oder Gottesgeist ist Jahwe selbst, der Jesus zu seinem Dienst gesalbt hat. Und wer Jahwe und seine Geistkraft als ein Werk des Teufels betrachtet, der lehnt Jahwe und sein Heil durch Jesus Christus ab und kann somit keine Versöhnung mehr finden. Damit bestätigte Jesus aber auch, dass er nicht als Gott-Jahwe, sondern durch Jahwes Kraft wirkte. Steht, nach dieser unglücklichen trinitarischen Übersetzung von Luther – der dritte Gott, der heilige Geist, über Jahwe und Jesus Christus, weil Sünden gegen ihn nicht vergeben werden können?
Dieser Vers ist ein Beispiel, wie man den alleinigen Jahwe aus den gängigen Übersetzungen getilgt hat, um die Dreifaltigkeitslehre zu festigen. Da aber Jesus keine Trinität gekannt hat und in seinen Reden sonst der heilige Geist als Gottesperson überhaupt keine Rolle gespielt, bzw. nicht gekannt hat, können solche Aussagen nicht von ihm stammen.
30 Sie sagten nämlich: „Dieser hat einen unreinen Geist.“
Jesu wahre Verwandte
31 Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben draußen stehen und ließen ihn rufen. 32 Eine große Menge saß um ihn herum; das sagte man zu ihm: „Siehe, deine Mutter, deine Brüder und deine Schwestern suchen dich draußen.“ 33 Doch er sprach zu ihnen: „Wer ist meine Mutter, wer sind meine Geschwister?“ 34 Dann sah er alle, die im Kreise um ihn saßen, einen nach dem andern an und sprach: „Seht, hier sind meine Mutter und meine Brüder.
35 Wer immer nämlich den Willen Gottes [Jahwes] tut, ist mir Bruder und Schwester und Mutter.“
Die Mutter Jesu und seine Geschwister wollten mit Jesus sprechen, weil sie von seinem Wirken gehört und sich daraufhin Sorgen über ihn gemacht haben (siehe Mark. 3,21). Doch Jesus reagierte nicht so, wie sie es erwartet haben. Die Frage, die sich jetzt stellt, ist: Könnte es sein, dass Maria und damit auch seine Geschwister von einer übernatürlichen Zeugung und damit von den Vorhersagen auf Christus nichts gewusst haben? Die Jungfrauengeburt wird ja außer bei Mat. und Luk. sonst nicht mehr erwähnt und scheint auch keine weitere theologische Bedeutung zu haben. Ja, selbst Matthäus und Lukas erwähnen die übernatürliche Zeugung Jesu anschließend nicht mehr. Der Herr Jesus hat seine Zeugung mit keinem Wort erwähnt und auch die Jünger hatten von Jesu Jungfrauengeburt keine Kenntnis. Auch der Apostel Paulus kennt keine Jungfrauengeburt und erwähnt Jesu Geburt nur mit einem kurzen Satz Gal. 4,4: ,,geboren von einer Frau.“ Maria hätte ja um die Göttlichkeit ihres Sohnes wissen müssen, doch offenbar traf sie die Verkündigungstätigkeit ihres Sohnes völlig unvorbereitet und sie hat sein Wirken eher zu hindern versucht.
Vom Sämann
4,1 Dann fing er an, am Meer zu lehren. Da sammelten sich große Scharen, so dass er ein Boot besteigen musste und sich draußen auf dem Meer niedersetzte; die ganze Menge aber stand am Meer entlang am Land. 2 Was er ihnen von Gott [Jahwe] zu sagen hatte, lehrte er sie in Gleichnissen. So sprach er in seinem Lehrvortrag zu ihnen: 3 „Höret! Seht: Der Sämann ging aus, zu säen. 4 Und als er säte, fiel ein Teil davon auf den Weg; die Vögel kamen und fraßen es. 5 Anderes fiel auf steinigen Grund, wo es nicht viel Erdreich gab. Rasch schoss es in den Halm, es hatte nämlich keinen tiefen Boden; 6 doch als die Sonne aufgegangen war, wurde es versengt und es verdorrte, weil es keine Wurzel hatte.
Markus 4
7 Ein anderes fiel unter die Dornen; die Dornen wuchsen auf und erstickten es und so gab es keine Frucht. 8 Ein anderes fiel auf guten Boden; es keimte, wuchs und brachte Frucht; es trug Frucht bis zu dreißig, sechzig, hundertfältig.“ 9 Er fügte dann noch bei: „Wer Ohren hat zu hören, höre!“ 10 Als er allein war, fragten ihn die Leute, die bei ihm waren, sowie die Zwölf über die Gleichnisse. 11 Er sprach zu ihnen: „ Euch lässt Gott [Jahwe] die Geheimnisse seiner neuen Welt verstehen; doch jenen, die draußen sind, wird das alles nur in Gleichnissen mitgeteilt. 12 So sehen sie zwar, aber sehen doch nichts wirklich. Sie hören, aber begreifen es nicht. Und deshalb ändern sie ihr Leben nicht und ihre Schuld wird nicht von ihnen genommen. (Werner)
Wenn Jesus zu den Menschen in Gleichnissen redet, so steckt doch die Absicht dahinter, dass sie seine Botschaft auch verstehen, zu Jahwe umkehren und ihr Leben auch ändern lassen.
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
13 Und weiter sagte er zu ihnen: „Ihr versteht dieses Gleichnis nicht? Wie wollt ihr alle anderen verstehen? 14 Der Sämann sät das Wort.
Der Sämann ist Jahwe, der seine Liebe und Gnade durch sein Wort den Menschen anbietet.
15 Auf dem Wege liegt es bei denen, wo das Wort gesät wird; doch kaum, dass sie es gehört, kommt der Satan und nimmt das Wort, das in ihnen gesät wurde. 16 Und ähnlich ist es auf steinigen Grund gesät bei denen, die, wenn sie das Wort gehört haben, es sofort mit Freuden aufnehmen; 17 aber sie haben in sich keine Wurzeln; denn sie sind unbeständig; kommt nämlich Trübsal oder Verfolgung um des Wortes willen, dann wenden sie sich wieder von Gott [Jahwe] ab.
18 Andere sind die, wo es unter die Dornen gesät wurde. 19 Das sind die, die das Wort zwar hören; jedoch die Sorgen dieser Welt, der Trug des Reichtums und ähnliche Gelüste drängen sich herein, ersticken das Wort und so bleibt es ohne Frucht. 20 Auf guten Boden wurde gesät bei jenen, die das Wort gehört und in sich aufgenommen haben und Frucht bringen: dreißig; sechzig, hundertfältig.“
Wir erkennen hier, dass Jesus sich selbst nicht als das inkarnierte Wort (Logos) wie es in Johannesevangelium 1,1 nach der griechisch-philosophischer Sicht dargestellt wird, verstanden hat. Für ihn ist das „Wort“ etwas, das ausgesät, das gehört, das wieder weggenommen werden und erstickt werden kann.
Siehe Joh 1,1: „Am Anfang war das Wort [Jahwes], [die Weisheit Jahwes, die Liebe Jahwes, das Versprechen Jahwes, das Ziel seines Erlösungsplanes]. Das Wort war [als Heilsplan, als Aussage von Anfang an] bei Jahwe, und das Wort [der Geist/Hauch seines Mundes] war Jahwe selbst.“
Vom Licht und vom rechten Maß
21 Des Weiteren sprach er zu ihnen: „Lässt man sich wohl ein Licht bringen, um es unter einen Scheffel oder Bett zu stellen? Doch wohl, um es auf den Leuchter zu stellen.
22 Nichts ist verborgen, das nicht offenkundig werden, und nichts geheim, das nicht an den Tag kommen wird.
Markus 4 und 5
(GN) So soll alles, was jetzt noch an Gottes [Jahwes] Botschaft verborgen ist, ans Licht kommen, und was jetzt noch an ihr unverständlich ist, soll verstanden werden.
23 -24 Wer Ohren hat zu hören, soll hören!“ Er fügte hinzu: »Achtet auf das, was ich euch sage! Nach dem Maß eures Zuhörens wird Gott [Jahwe] euch Verständnis geben, ja noch über das Maß eures Zuhörens hinaus! (GN) 25 Wer nämlich hat, dem wird gegeben werden; aber wer nicht hat, dem wird auch das, was er besitzt, genommen werden.“
Diese Verse handeln vom erhaltenen und erfahrbaren Glauben, der nicht verborgen bleibt.
Vom Wachsen der Saat
26 Dann sprach er: „So ist es mit dem Königsherrschaft Gottes [Jahwes], wie wenn ein Mann den Samen übers Land wirft. 27 Er schläft und wacht wieder auf, so Nacht für Nacht und Tag für Tag. Und wie die Saat sprosst und wächst, weiß er selbst nicht. 28 Von selbst trägt die Erde Frucht; den Halm zuerst, dann Ähre und dann in der Ähre volles Korn.
29 Wenn die Frucht es erlaubt, schickt er sogleich die Sichel; denn die Ernte ist da (Joel 4,13).“
Vom Senfkorn
30 Und weiter sprach er: „Womit sollen wir das Gottesreich vergleichen oder in welches Gleichnis sollen wir es kleiden?
(GN) Wie geht es zu, wenn Gott [Jahwe] seine Herrschaft aufrichtet ?
(Hfa) Womit sollen wir die neue Welt Gottes [Jahwes] noch vergleichen?
(BigS) Womit sollen wir die Gottesherrschaft vergleichen?
31 Es ist wie ein Senfkornlein. Wenn man es in die Erde sät, ist es das kleinste unter allen Samenkörnern auf der Erde. 32 Ist es aber gesät, so geht es auf und wird das Größte unter allen Gartenpflanzen; es treibt so große Zweige, dass unter seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.“ 33 In vielen solchen Gleichnissen verkündete er ihnen die Botschaft Gottes [Jahwes] so, wie sie es eben fassen konnten. 34 Ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen; war er dann allein, erklärte er alles seinen Jüngern.
Die Stillung des Sturmes
35 Am gleichen Tage, gegen Abend, sagte er zu ihnen: „Lasst uns hinüberfahren ans andere Ufer.“ 36 Und sie schickten die Menge fort und nahmen ihn, so wie er war, mit in ihr Boot. Auch andere Boote fuhren mit. 37 Doch da erhob sich ein gewaltiger Wirbelsturm; die Wogen schlugen in das Boot und das Boot begann sich schon zu füllen. 38 Er befand sich hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Sie weckten ihn und riefen: „Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?“ 39 Und er stand auf, gebot dem Wind und sprach zum Meer: „Schweig still!“ Da legte sich der Wind und es entstand lautlose Stille. 40 Darauf sprach er zu ihnen: „Was seid ihr denn so furchtsam? Habt ihr noch immer keinen Glauben?“
41 Und es befiel sie große Furcht; sie sprachen untereinander „Wer ist wohl dieser, dass ihm Wind und Meer gehorchen?“
Ja, was ist das für ein Mensch, der mit der Geistkraft Jahwes erfüllt ist und auch Wunder von Jahwe aus in der Natur vollbringt? Man kann es fast nicht für möglich halten, dass auch die Jünger, die den angekündigten Messias erwarteten, ihn trotz der vollbrachten Wunder nicht erkannten.
Die Heilung des besessenen Geraseners
5,1 So fuhren sie übers Meer hinüber in das Land der Gerasener. 2 Kaum war er aus dem Boot gestiegen, da lief ihm sogleich aus den Gräbern ein Mensch entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war. 3 Er hauste in den Gräbern, und niemand konnte ihn fesseln, auch nicht mit einer Kette. 4 Man hatte ihn zwar oft an Händen und Füßen schon gefesselt, jedoch die Ketten hatte er gesprengt, die Fesseln durchgerieben, und niemand war imstande, ihn zu bändigen. 5 So war er denn beständig, Tag und Macht, in Grabhöhlen und auf Berghöhen, schrie und schlug sich selbst mit Steinen. 6 Als er Jesus von weitem erblickte, lief er los, fiel vor ihm nieder 7 und rief mit lauter Stimme: „Was willst du von mir, Jesus du [geistgesalbter] Sohn Gottes [Jahwes], des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott [Jahwe], dass du mich nicht quälst.“
Markus 5
Auch der Dämon von diesem besessenen Menschen erkannte Jesus und unterschied zwischen Jahwe und ihm als dem geistlichen Sohn des Höchsten. Wenn er Jesus auch als Jahwe angesehen hätte, dann hätte er ihn auch nicht bei Jahwe etwas gebeten.
8 Denn schon sprach er zu ihm: „Unreiner Geist, fahr aus von diesem Menschen!“
9 Er fragte ihn: „Wie ist dein Name?“ „Mein Name ist Legion“, antwortete er ihm, „denn unser sind gar viele.“
Bei Markus, dem ältesten Evangelium ist Jesus noch ein Mensch ohne die Allwissenheit Jahwes, weil er z.B. nach dem Namen gefragt hat.
10 Er bat ihn flehentlich, sie doch nicht aus dem Lande zu vertreiben. 11 Nun war am Berge dort eine große Schweineherde auf der Weide. 12 Sie baten ihn und sprachen: „Schick uns zu den Schweinen, auf dass wir in sie fahren!“ 13 Da fuhren die unreinen Geister aus und in die Schweine; die Herde raste am Abhang hin ins Meer hinein, ungefähr zweitausend Stück, und sie ertranken im Meer. 14 Ihre Hirten flohen und erzählten es in der Stadt und auf dem Lande. Und sie kamen, um zu sehen, was vorgefallen war. 15 Sie gingen auch zu Jesus und sahen den Besessenen, der die Legion gehabt, bekleidet und vernünftig dasitzen. Da gerieten sie in Furcht. 16 Die zugesehen hatten, erzählten ihnen, was mit dem Besessenen und den Schweinen vorgefallen war. 17 Da baten sie ihn dringend, er möchte sich aus ihren Grenzen entfernen.
18 Als er das Boot besteigen wollte, da bat ihn der Besessene, ob er nicht mit ihm gehen dürfe.
19 Aber Jesus erlaubte es ihm nicht. Er sagte: „Geh nach Hause zu deiner Familie und berichte, welch großes Wunder Gott [Jahwe] an dir getan hat und wie barmherzig er zu dir gewesen ist!“
(Zink) … welche große Hilfe du von Gott [Jahwe] empfangen hast.
Jesus bestätigt mit seiner Aussage, dass dieses Wunder nicht er, sondern Jahwe durch ihn getan hatte. Siehe Joh. 3,35: „Der Vater [Jahwe] liebt den Sohn und hat ihm alle Macht gegeben.“ Niemand wäre zu damaligen Zeit auf die Idee gekommen, auch Jesus als Jahwe zu bezeichnen.
20 Da ging er hin und verkündete in den Städten, was [Jahwe durch] Jesus ihm getan hatte; und alle mussten staunen.
Die Heilung einer blutflüssigen Frau und die Auferweckung der Tochter des Jaïrus
21 Und Jesus fuhr im Boote wieder zum andern Ufer hin und es versammelte sich bei ihm viel Volk. Er hielt sich immer noch am Meer auf. 22 Da kam einer der Synagogenvorsteher; er hieß Jairus. Er sah ihn und fiel ihm zu Füßen 23 und bat ihn flehentlich: „Mein Töchterchen liegt im Sterben; dass du doch kommen und ihr die Hände auflegen wolltest, damit es gesund werde, und lebe.“ 24 Er ging mit ihm. Viel Volk ging hinterdrein, und sie umdrängten ihn.
25 Da war eine Frau, die schon zwölf Jahre am Blutfluss litt 26 und von vielen Ärzten schon vieles hatte leiden müssen und ihre ganze Habe ohne jeden Nutzen aufgewendet hatte; im Gegenteil, nur immer schlimmer war es gegangen.
27 Sie hatte von Jesus gehört und kam jetzt in der Menge hinterher und berührte sein Gewand.
28 Denn so dachte sie: Wenn ich auch nur seine Kleidung berühre, so ist mir schon geholfen.
29 Und ihr Blutfluss hörte sogleich auf; sie spürte es an ihrem Leibe, dass sie von ihren Leiden geheilt sei. 30 Doch Jesus merkte an sich sogleich, dass eine Kraft von ihm ausgegangen sei. Deshalb wandte er sich zu der Menge um und fragte: „Wer hat meine Kleider angerührt?“
Markus 5 und 6
Jesus war mit Jahwesgeistkraft zu seinem Dienst erfüllt gewesen und so konnte er auf den Glauben der Frau aufmerksam werden, weil eine heilende Kraft von ihm ausging und die Frau darauf hin heilte.
31 Da sprachen seine Jünger zu ihm: „Du siehst doch, wie die Menge dich umdrängt; da fragst du noch: Wer hat mich angerührt?“ 32 Jedoch, er schaute nach der um, die es getan hatte.
33 Die Frau wusste, was mit ihr geschehen war, kam mit Zittern und Zagen heran, fiel vor ihm nieder und sagte ihm die volle Wahrheit. 34 Er aber sprach zu ihr: „Meine Tochter! Dein Glaube hat dir geholfen. Geh hin in Frieden und sei von deinem Leiden geheilt!“
35 Noch sprach er so, da kamen Boten vom Hause des Synagogenvorstehers und sagten: „Deine Tochter ist gestorben. Wozu bemühst du noch den Meister?“ 36 Jesus, der diese Nachricht mitgehört hatte, sagte dem Synagogenvorsteher: „Fürchte dich nicht! Hab nur Vertrauen!“ 37 Und niemand durfte ihn begleiten, als Petrus, Jakobus und Johannes, der Bruder des Jakobus. 38 Sie kamen zum Haus des Synagogenvorstehers; hier hörte er den Lärm, das Weinen und das Klagen. 39 Er ging hinein und sprach zu ihnen: „Was lärmt und weint ihr? Das Mädchen ist nicht tot; es schläft nur.“
Jesus hat mehrmals den Tod als Schlaf bezeichnet. Die Lehre von der unsterblichen Seele kommt aus der griechischen Philosophie und hat sich leider auch durch Übersetzer als eine christliche Lehre eingeschlichen.
40 Da verlachten sie ihn. Er aber schickte alle weg, nahm nur den Vater und die Mutter des Kindes mit sich und die bei ihm waren und ging hinein, wo das Mädchen lag. 41 Dann fasste er das Mädchen bei der Hand und sprach zu ihr: „talitha kum!“ d.h. Mädchen, steh auf!
42 Und sogleich stand das Mädchen auf und ging umher; es war zwölf Jahre alt. Und sie gerieten vor Staunen ganz außer sich.
Auch dieses Wunder zeigt wieder die Macht Jahwes, die Jesu über Dämonen, Krankheit und Tod von Jahwe erhalten hat. Kein Wunder konnte Jesus ohne den Willen seines Vaters tun. Siehe Joh. 5,36: „Doch ich habe noch wichtigere Zeugen als Johannes: Die Taten nämlich, die ich im Auftrag meines Vaters [Jahwes] vollbringe.“
43 Er schärfte ihnen streng ein, dass niemand es erfahren dürfe; dann ließ er ihr zu essen geben.
Die Verwerfung Jesu in Nazareth
6,1 Er ging von dort hinweg und kam in seine Vaterstadt, und seine Jünger begleiteten ihn.
2 Als es wieder Sabbat war, lehrte er in der Synagoge, und viele, die ihn hörten, fragten voll Erstaunen: Woher mag er all dies haben? Welche Weisheit wurde ihm verliehen? Welch große Wunder geschehen durch seine Hände! 3 Ist das nicht der Zimmermann, Marias Sohn und der Bruder von Jakobus, Jose, Juda und Simon? Und seine Schwestern, sind sie nicht hier bei uns?“ Und sie nahmen Anstoß an ihm.
Die Einwohner von Nazareth kannten zwar Jesus, seine Eltern, Brüder und Schwestern. Doch staunten sie über seine neu erhaltene Weisheit und die Macht, Wunder zu tun. Dies bestätigt aber, dass er die Weisheit und Macht, Wunder zu tun, erst nach seiner Geistsalbung zum Messias von Jahwe erhalten hat. Wäre Jesus der präexistente Gott-Mensch seit seiner Kindheit gewesen, so wäre Jesus als dieser aufgefallen, und die Einwohner wären dann nicht so verwundert und gleichzeitig verärgert gewesen.
Markus 6
4 Doch Jesus sprach zu ihnen: „Ein Prophet gilt nirgendwo weniger als in seiner Vaterstadt, bei seinen eigenen Verwandten und in seinem Vaterhaus.“ 5 Er konnte dort kein einziges Wunder wirken, nur dass er einigen Kranken die Hände auflegte und sie heilte.
Jahwe wollte die Leute wegen ihres Unglaubens willen nicht heilen lassen. Wenn Jesus auch Jahwe gewesen wäre, so hätte er zu jeder Zeit heilen können, aber er ist immer von der Geistkraft Jahwes abhängig gewesen, die durch ihn heilte.
6 Und er wunderte sich wegen ihres Unglaubens. Und lehrend zog er durch die Dörfer ringsumher.
Wenn der Mensch in Vorurteilen und Unglauben gefangen ist und er dabei bleiben möchte, können ihm auch die größten Wunder nicht weiterhelfen.
Die Aussendung der Zwölf
7 Alsdann rief er die Zwölf zu sich und begann sie auszusenden, je zu zweit; auch gab er ihnen Macht über die unreinen Geister.
So wie Jesus von Jahwe Vollmacht erhalten hat, so hat Christus diese an seine Jünger weitergegeben. Siehe Lk. 4,32: „Die Zuhörer waren sehr beeindruckt von dem, was er lehrte; denn Jesus redete mit einer Vollmacht, die Gott [Jahwe] ihm verliehen hatte.“
8 Weiter gebot er ihnen, nichts mitzunehmen auf den Weg als einen Stab, kein Brot und keinen Bettelsack und keine Münze im Gürtel. 9 Doch dürfen sie Sandalen tragen, aber nicht zwei Röcke. 10 Weiter sprach er zu ihnen: „Betretet ihr irgendwo ein Haus, dann bleibt dort, bis ihr weiterzieht. 11 Doch wo man euch nicht aufnimmt und auf euch nicht hört, da geht von dort und schüttelt den Staub von euren Füßen ihnen zum Zeugnis.“ 12 So zogen sie nun hin und predigten, man solle Buße tun und zu Gott [Jahwe] umkehren !
13 Sie trieben viele Geister aus, salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.
Jesus erteilte seinen Jüngern den Auftrag, in der Geistkraft Jahwes zu wirken. Nur dadurch konnten auch sie Wunder vollbringen. Dies bedeutet aber nicht, dass sie dadurch selbst wie Jahwe oder zu Christus dem Gesalbten geworden sind.
Das Ende Johannes des Täufers
14 Die Kunde drang auch zum König Herodes; war doch sein Name in aller Munde. Er sprach: „Johannes, der Täufer, ist von den Toten auferweckt worden. Darum wirken in ihm Gottes [Jahwes] Kräfte.“ 15 Doch andere behaupteten, er sei Elias; und wieder andere, er sie ein Prophet, wie Gott [Jahwe] sie schon früher geschickt hat. 16 Herodes aber meinte, als er davon hörte: „Johannes, den ich habe enthaupten lassen, ist wieder auferweckt worden.“
17 Eben der Herodes hatte nämlich den Johannes gefangen nehmen lassen und im Gefängnis ihn verwahrt wegen der Herodias, dem Weibe des Philippus, seines Bruders, die er geheiratet hatte. 18 Denn Johannes hatte dem Herodes vorgehalten: „ Das Gesetz Gottes [Jahwes] erlaubt dir nicht, das Weib deines Bruders zu haben.“ 19 Darum war Herodias auf ihn erbost und hätte ihn gern töten lassen; sie brachte es aber nicht zuwege. 20 Herodes hatte nämlich vor Johannes Ehrfurcht; er wusste, dass er ein gerechter und heiliger Mann war, der Gott [Jahwe] ehrte und ganz zu ihm gehörte. So nahm er ihn in Schutz.
Wenn er ihn anhörte, geriet er oft in Zwiespalt mit sich selbst, und trotzdem hörte er ihn gern.
(Hfa) ..., weil er wusste, dass dieser ein Mann war, der Gott [Jahwe] ehrte, ...
21 Da kam ein sehr gelegener Tag. An seinem Geburtstag gab Herodes seinen Würdenträgern, den Obersten und Vornehmsten in Galiläa ein Mahl. 22 Da trat die Tochter der Herodias herein und tanzte. Und dies gefiel Herodes und den Gästen so, dass der König zu dem Mädchen sprach: „Erbitte von mir, was du willst; ich werde es dir geben.“ 23 Ja, er schwur ihr:
Markus 6 und 7
„Was du von mir verlangst, will ich dir geben und sollte es auch die Hälfte meines Reiches sein.“ 24 Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: „Was soll ich verlangen?“ Und diese sagte: „Den Kopf Johannes, des Täufers.“
Was für ein Hass kann in einem Menschen aufkommen, wenn er mit der Wahrheit Jahwes konfrontiert wird und seinen Zustand aufgezeigt bekommt! Wenn der natürliche Mensch in seiner Sündengefangenschaft bleiben möchte, so kämpft er gegen alles, was von Jahwe kommt, an. Selbst vor einem Mord wie bei Johannes schreckt er dann nicht zurück.
25 Dann trat sie voll Eifer vor den König hin und bat: „Ich will, lass mir sogleich auf einer Schüssel den Kopf Johannes, des Täufers, geben.“ 26 Da wurde der König tief bestürzt; jedoch seiner Schwüre und der Gäste wegen wollte er sie nicht abweisen. 27 Der König schickte sogleich einen Henker weg mit dem Befehl, seinen Kopf zu bringen. Der ging hinweg und enthauptete ihn im Gefängnis 28 und brachte den Kopf auf einer Schüssel, gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter. 29 Als seine Jünger davon hörten, kamen sie und holten seinen Leichnam und setzten ihn in einem Grab bei.
Die Speisung der Fünftausend
30 Nun kehrten die Apostel wiederum zu Jesus zurück und erzählten ihm alles, was sie gewirkt und gepredigt hatten. 31 Er sprach zu ihnen: „Kommt mit, ihr ganz allein, an einen abgelegenen Ort und ruht ein wenig aus.“ Denn es waren viele, die kamen und gingen, sodass sie keine Gelegenheit zum Essen hatten. 32 Sie fuhren also für sich allein in einem Boot an einen abgelegenen Ort. 33 Doch viele sahen, wie sie davonfuhren, und erkannten ihre Absicht. Aus allen Städten strömten sie dorthin zu Fuß zusammen und kamen noch vor ihnen an. 34 Er stieg aus und sah die große Menge und er empfand ein herzliches Erbarmen über sie; sie waren wie Schafe ohne Hirten. Und er begann, sie ausführlich zu lehren. 35 Als es schon spät geworden war, traten seine Jünger zu ihm hin und sprachen: Einsam ist der Ort und auch die Zeit schon vorgerückt. 36 Entlass sie! Sie mögen in die Dörfer und die Höfe hier im Umkreis gehen und Nahrung für sich kaufen. 37 Er aber sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Da sagten sie zu ihm: Sollen wir denn gehen und für zweihundert Denare Brote kaufen und ihnen dann zu essen geben? 38 Er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Geht und sehet nach! Sie sahen nach und berichteten: Fünf Brote und zwei Fische.
Wenn Jesus der Gott - Sohn gewesen wäre, dann hätte er die Anzahl der Brote gekannt.
39 Dann ließ er alle in Gruppen auf dem grünen Rasen sich lagern. 40 Sie ließen sich nun Reihe an Reihe nieder, zu je Hundert und je fünfzig. 41 Dann nahm er die fünf Brote und die zwei Fische; er sah zum Himmel auf und dankte Gott [Jahwe]. Dann gab er sie den Jüngern, um sie ihnen vorzulegen. Auch die zwei Fische ließ er unter alle verteilen.
Jesus blickte zu Jahwe seinen geistlichen Vater auf und dankte ihn, nicht nur für die Speise, sondern für das bevorstehende Wunder. Jesus war immer mit seinem himmlischen Vater geistlich verbunden und ohne ihn konnte er nichts tun. Siehe Joh. 6,27: „Denn Gott [Jahwe], der Vater, hat ihn dazu bestimmt und ihm die Macht gegeben.“
42 Sie aßen alle und wurden satt – 43 und sie hoben an Brocken auf: zwölf Körbe voll, auch von den Fischen. 44 Es waren, die die Brote gegessen hatten, fünftausend Männer.
Jesus kommt zu seinen Jüngern auf dem See
45 Sogleich drängte er die Jünger, in das Boot zu steigen und an das andere Ufer nach Betsaida wegzufahren, ihm voraus; während er selbst die Scharen entlassen wollte. 46 Und er entließ sie und stieg auf einen Berg, um zu beten. 47 Es war schon spät; das Boot war mitten auf dem Meer und er allein noch an Land. 48 Er sah, wie sie im Dahinfahren hart bedrängt waren; sie hatten nämlich Gegenwind. Da, um die vierte Nachtwache, kam er zu ihnen auf dem Meere daher. Er wollte an ihnen vorübergehen. 49 Sie sahen ihn, wie er auf dem Meer ging, und meinten, es sei ein Gespenst und schrien laut auf. 50 Denn alle sahen ihn und erschraken. Doch alsbald redete er sie an und sprach zu ihnen: „Erschreckt nicht! Ich bin es. Habt keine Angst!“ 51 Dann stieg er zu ihnen ins Boot und sogleich legte sich der Wind. Jetzt gerieten sie erst recht ganz außer sich; 52 denn auch das Wunder mit den Broten hatten sie ja auch noch nicht verstanden; ihr Sinn war immer noch erstarrt.
Markus 6 und 7
Für den in seiner eigenen Meinung verschlossenen Menschen ist es sehr schwer, Jahwe und seinen Sohn Jesus zu erkennen, selbst wenn noch so viele menschlich unmögliche Wunder geschehen würden.
Krankenheilungen in Genezareth
53 Sie fuhren vollends hinüber und kamen bei Genezareth ans Land. 54 Und wie sie aus den Booten stiegen, wurde er sofort erkannt. 55 Man lief die ganze Gegend umher und trug voll Eifer Kranke auf Betten dahin, wo sie hören, dass er es sei. 56 Wo immer er Dörfer, Städte oder Höfe betrat, da legte man die Kranken auf die Plätze und bat ihn, sie möchten nur den Saum seines Kleides berühren dürfen. Und alle, die ihn berührten, wurden gesund.
Nach diesen unzähligen Wundern, die Jesus in der Kraft von Jahwe gewirkt hat, hätten sich doch ganze Landstriche zu Jahwe hin bekehren müssen. Doch sie haben ihr Herz aus Dankbarkeit Jahwe nicht neu übergeben und daher auch Jesus als den Gesalbten Jahwes nicht erkannt.
Von Reinheit und Unreinheit
7,1 Da kamen zu ihm Pharisäer und einige Schriftgelehrte aus Jerusalem. 2 Und sie sahen, dass etliche seiner Jünger mit unreinen Händen ihre Mahlzeit hielten. 3 Die Pharisäer und die Juden überhaupt essen nämlich nicht, ehe sie sich die Hände nicht mit einer Handvoll Wasser gewaschen haben, getreu der Überlieferung der Alten.
Die religiösen Führer haben aus ihrem Gesetzesverständnis heraus Regeln aufgestellt, um durch deren Bewahrung und Einhaltung Jahwes Gunst zu verdienen, auch wenn die Rituale und ihr System vor Jahwe ohne geistliche Bedeutung waren.
4 Auch wenn sie von dem Markte kommen, so essen sie nicht, ohne sich gewaschen zu haben. Auch sonst gibt es noch vieles andere, was sie streng nach der Überlieferung beobachteten: Untertauchen von Bechern, Krügen und Kupfergefäßen.
Bei diesen Reinigungsvorschriften ging es wie bei fast allem nicht um die Hygiene, sondern um religiöse Zeremonien, die die Menschen mit als einen Weg zum Heil erfunden haben.
5 Die Pharisäer und die Schriftgelehrten also fragten ihn: „Warum leben deine Jünger nicht nach der Überlieferung der Alten, sondern essen mit unreinen Händen?“ 6 Da sagte er zu ihnen: „Treffend hat Jesaja über euch Heuchler prophetisch geredet, wie geschrieben steht (Jes. 29,13): Dieses Volk ehrt mich [Jahwe] mit den Lippen, aber ihr Herz ist weg von mir.
Die religiösen Führer gaben den religiösen Schein vor, doch innerlich waren sie ohne die Liebe von Jahwe. Sie gaben vor, durch ausgefeilte Rituale Jahwe zu verehren, aber ihr Herz blieb dabei leer und hart.
7 Vergebens verehren sie mich [Jahwe], indem sie Vorschriften von Menschen als Gottes [Jahwes] Lehre ausgeben.“ (Jesaja 29,13)
(Luther) Vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren, solche Lehren, die nichts sind als Menschengebote.
Markus 7
Kann es auch im Christentum vorkommen, dass man menschlich erfundene Gesetze als Jahwes Gebote ausgibt und auch noch als glaubensnotwendig betrachtet? Leider wird der Vers 6 und 7 so übersetzt, als wenn Jesus sich selbst in diesen Texten damit gemeint hätte, wo er doch selbst alle Ehre Jahwe gegeben hat.
8 Ja, ihr beachtet Gottes [Jahwes] Gebote nicht, und haltet euch an die Überlieferungen der Menschen: Abspülen von Krügen, Bechern und viel anderes dergleichen tut ihr. 9 Er fuhr dann weiter fort: „ Gar trefflich schiebt ihr das Gesetz Gottes [Jahwes] beiseite, um eure Überlieferung zu wahren.
Auch heute wird noch angenommen, dass Jahwe durch unser Tun Gefallen an uns finden kann. Doch die Beachtung des Willens Jahwes setzt erst die Bekehrung und damit die Erneuerung des Herzens durch den Geist Jahwes voraus. Alle Gesetzlichkeiten und ihre strenge Einhaltung sind ohne die von Jahwe kommende Herzenserneuerung ein Menschenwerk. Vor Jahwe können wir nichts verdienen, wir können nur seine für uns bewirkte Gnade durch den Messias geschenkt bekommen. Der unter der Gnade Jahwes Lebende wird dann gern durch die Führung des Geistes den Willen Jahwes lieben und beachten. Auch die christliche Kirche hat viele Traditionen, Praktiken und Glaubenslehren, die sorgfältig im Lichte der Schrift überprüft werden sollten, um Jahwe wieder allein die Ehre zu erweisen, die mit der Lehre von der Dreieinigkeit beginnen sollte.
10 Mose gab euch das Gebot von Gott [Jahwe]: (2. Mose 20,12; 5. Mose 5,16): Ehre deinen Vater und deine Mutter! Und (2. Mose 21,16; 3. Mose 20,9): Wer Vater oder Mutter verflucht, ist dem Tod verfallen.
Unser himmlischer Vater kann auch uns heute fragen, wo ist bei euch meine Ehre, wenn ihr aus mir einen dreifachen Gott - Jahwe gemacht habt? Siehe Jes. 42,8: „Ich, der HERR [Jahwe], das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem andern geben, noch meinem Ruhm den Götzen.“
11 Ihr jedoch sagt: Wenn ein Mensch zu Vater oder Mutter spricht: Korban, d.h. Gabe ist’s, was du von mir als Nutzen haben könntest,
(NL) Ich habe gelobt, Gott [Jahwe] alles zu geben, was ich euch hätte geben können.'
(GN) Was ihr von mir bekommen müsstet, ist für Gott [Jahwe] bestimmt –, ...
(Hfa) Ihr aber behauptet: Wenn jemand seinen hilfsbedürftigen Eltern erklärt: ›Ich kann euch nicht helfen, weil ich mein Vermögen dem Tempel vermacht habe‹, dann hat er nicht gegen Gottes [Jahwes] Gebot verstoßen.
12 Damit lasst ihr zu, dass er seine eigenen Eltern, die Not leiden, vernachlässigt.
13 Auf diese Weise macht ihr das Wort Gottes [Jahwes] ungültig zugunsten eurer Überlieferung, die ihr überliefert habt. Und Ähnliches dergleichen macht ihr viel.“
Diese so gläubigen Leute hatten so manche Regel aufgestellt, um Vermögen für religiöse Zwecke sicherzustellen und Menschen noch obendrein vor Gewissensbissen bezüglich des Wortes Jahwes zu bewahren.
14 Er rief sodann die Scharen wieder zu sich her und sprach zu ihnen: „Hört alle und versteht es wohl. 15 Nichts gibt es, was von außen in den Menschen kommt und ihn unrein machen könnte; nein, was vom Menschen ausgeht, das macht ihn unrein. 16 -17 Nachdem er von den Leuten nach Hause gegangen war, fragten ihn seine Schüler nach dem Gleichnis.
Nicht das Essen macht den Menschen unrein, sondern die Lehren und die Traditionen, die Jahwes Wort und Wesen beiseitesetzen.
Markus 7 und 8
18 Er sprach zu ihnen: „Seid denn auch ihr immer noch unverständig? Versteht ihr wirklich nicht, dass, was immer von außen in den Menschen kommt ihn nicht unrein machen kann, Nicht das Essen macht einen Menschen sündig, sondern das, was er in sein Herz rein lässt und was gegen den Willen Jahwes ist. Es steht außer Frage, dass der Mensch sich mit Essen auch schaden kann, wenn er zum Beispiel Pilze isst, die hoch giftig sind. Auch die Speisevorschriften hatten zur Zeit Jesu noch ihre Gültigkeit. Somit hat Jesus bestimmt nicht alles, was man essen kann, für gesund erklärt. Der letzte Satz in diesem Vers wurde nur als Erklärung, als angebliche Meinung Jesu hinzugefügt.
19 weil es nicht in sein Herz eingeht, sondern in den Magen und den naturgemäßen Ausgang nimmt.“ (Damit erklärte Jesus auch, dass alle Speisen vor Gott [Jahwe] rein sind ?)
20 „Was aus dem Menschen kommt“, so fuhr er fort, „das macht den Menschen unrein.
21 -22 Von innen, aus den Herzen der Menschen, gehen schändliche Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid. Lästerung, Hochmut, Unverstand hervor. 23 Alle diese bösen Dinge kommen aus dem Innern und machen den Menschen vor Gott [Jahwe] unrein.“
Eine wichtige Lehre dieses Abschnittes ist, dass wir ohne die geschenkte Gnade und die damit verbundene Herzenserneuerung keine Kinder Jahwes sein können. All unser Tun ist somit zwar gut gemeint, doch nicht gut genug, um die Gnade Jahwes erhalten zu können.
Die Frau aus Syrophönizien
24 Dann brach er auf und ging von dort hinweg ins Land von Tyrus und Sidon. Er begab sich in ein Haus, doch wollte er es niemand wissen lassen; aber er konnte nicht verborgen bleiben. 25 Die Frau, dessen Töchterchen von einem unreinen Geist besessen war, hatte schon von ihm erfahren. Sie kam herzu und fiel ihm zu Füßen. 26 Die Frau war griechisch, von Nation Syrophönizierin; sie bat ihn, dass er den Dämon aus ihrer Tochter austriebe. 27 Er aber sprach zu ihr: „Lass doch die Kinder erst einmal gesättigt werden. Es ist nicht recht, den Kindern das Brot wegzunehmen und es den Hunden vorzuwerfen.“
Jesus scheint dieser nicht-jüdischen Frau eine barsche Abfuhr zu erteilen, doch Jesus ging es nur um ihren Glauben, was auch das Ziel seines Auftrages war.
28 Doch sie entgegnete und sprach zu ihm: Gewiss, o Herr! Doch auch die Hunde unterm Tische fressen, was die Kinder übriglassen. 29 Da sagte er zu ihr: „Um dieses Wortes willen geh heim! Der Dämon ist aus deiner Tochter ausgefahren.“ 30 Sie ging nach Hause, fand das Kind auf seinem Bette liegen; der Dämon war wirklich ausgefahren.
Der Glaube dieser Frau war bemerkenswert, und daher belohnte sie Jesus sofort, indem er das Mädchen mit der Hilfe Jahwes aus der Ferne heilte.
Die Heilung eines Taubstummen
31 Und er verließ das Land von Tyrus wieder und begab sich über Sidon mitten in das Gebiet der Dekapolis hinein an das Meer von Galiläa. 32 Da brachte man ihm einen Tauben, der zugleich stumm war, und bat ihn, dass er ihm die Hand auflege. 33 Er nahm ihn aus der Menge weg, abseits, und legte ihm seine Finger in die Ohren, berührte seine Zunge mit Speichel, Jesus sah auf zum Himmel und bat Jahwe um ein Wunder, wie bei der Brotvermehrung oder bei der Auferweckung des Lazarus. Doch dieses Wunder mit dem Speichel passt irgendwie nicht zu dem sofortigen Wirken Jahwes durch Jesus überein.
34 schaute zum Himmel auf, seufzte und sprach zu ihm: Effetha! D.h., tu dich auf!
Markus 7 und 8
35 Und sogleich waren ihm die Ohren aufgetan; gelöst war das Band seiner Zunge und er konnte richtig sprechen. 36 Jesus verbot ihnen, dies weiter auszusagen; allein je strenger er es ihnen verwehrte, desto weiter machten sie es bekannt. 37 Und man staunte über allen Maßen und sagte: „Er macht alles wohl; die Tauben macht er hörend und die Stummen redend.“
Die Speisung der Viertausend
8,1 In jenen Tagen war wieder einmal eine große Volksmenge beisammen und sie hatten nichts zu essen. Da rief er seine Jünger zu sich her und sprach zu ihnen:
2 „Mir tun diese Menschen leid. Schon drei Tage sind sie bei mir und haben nichts zu essen.
3 Wenn ich sie hungrig nach Hause gehen lasse, könnten sie auf dem Weg verschmachten, und manche unter ihnen sind weit hergekommen.“ 4 Seine Jünger aber gaben ihm zur Antwort: „Wie sollte man sie in der Steppe hier mit Broten sättigen können?“
5 Er fragte sie: „Wie viele Brote habt ihr?“ Sie sagten: „Sieben.“
Auch hier fragt Jesus wieder nach der Anzahl der Brote, was er als Gott ja wissen hätte können.
6 Nun ließ er die Leute zu sich auf den Boden lagern. Dann nahm er die sieben Brote, dankte Gott [Jahwe] dafür. Dann teilte er sie und gab sie den Jüngern, die sie an die Leute weiterreichten. 7 Sie hatten auch noch einige kleine Fische bei sich. Wieder dankte Jesus Gott [Jahwe] dafür und ließ dann die Fische verteilen.
Jesus dankt seinem geistlichen Vater nicht nur für die Speise, sondern auch für das bevorstehende Wunder, das er durch ihn tun will. Siehe Mt. 11,27: „Mein Vater-Jahwe hat mir alle Macht gegeben.“
8 Sie aßen und wurden satt; sie trugen auch noch sieben Körbe weg mit Stücken, die übriggeblieben waren. 9 Es waren etwa 4000 Leute, die gegessen hatten. Dann schickte er sie weg.
Die Zeichenforderung der Pharisäer
10 Sogleich stieg er mit seinen Jüngern in das Boot, und er gelangte in die Gegend von Dalmanutha. 11 Da kamen auch die Pharisäer und sie versuchten, sich mit ihm einzulassen. Sie wollten ihn auf die Probe stellen und verlangten von ihm ein Zeichen von Gott [Jahwe] aus dem Himmel.
(GN) ... Zeichen vom Himmel als Beweis dafür, dass er wirklich von Gott beauftragt sei.
(Hfa) ... ein Wunder Gottes als Beweis dafür, dass er wirklich in Gottes Namen handelte.
12 Da seufzte er aus tiefstem Herzensgrund und sprach: „Wozu verlangt diese Generation ein Zeichen? Wahrlich, ich sage euch: Diesen Menschen wird kein Zeichen mehr von Gott [Jahwe] gegeben werden.“ 13 Damit ließ er sie stehen, stieg wieder ein und fuhr ans andere Ufer.
Jesus bestätigt erneut, dass die Wunder von Jahwe kommen. Aber auch die größten Wunder, die Jesus durch Jahwe tat, überzeugte die Menschen nicht. Selbst wenn sie noch mehr Wunder erlebt hätten, so wären sie weiterhin ablehnend und ungläubig geblieben. Doch hätten ihre religiösen Führer Jesus als Christus den Gesalbten Jahwes anerkannt, dann hätten auch sie an den Messias geglaubt. Diese Situation hat sich bis heute nicht geändert.
Warnung vor den Pharisäern und vor Herodes
14 Sie hatten vergessen, Brote mitzunehmen; nur ein einziges Brot hatten sie bei sich im Boote. 15 Er warnte sie und sprach zu ihnen: „Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und vor dem Sauerteig des Herodes!“
Markus 8
Zum Sauerteig der Pharisäer gehören Heuchelei, krampfhaftes Festhalten an Ritualen, Selbstgerechtigkeit und Lieblosigkeit. Die Pharisäer waren sehr darauf bedacht, die äußerlichen Zeichen der Heiligkeit zu bewahren, während sie innerlich keine Liebe von Jahwe hatten.
16 Sie besprachen sich und sagten schließlich: Wir haben ja kein Brot bei uns. 17 Doch Jesus merkte dies und sprach zu ihnen: „Was besprecht ihr miteinander, weil ihr keine Brote habt; begreift und versteht ihr denn immer noch nicht? Ist euer Herz noch ganz verschlossen?
18 Ihr habt Augen, sehet aber nicht, und Ohren habt ihr, höret aber nicht. Erinnert ihr euch denn nicht mehr, 19 als ich fünf Brote für die Fünftausend brach? Wie viele Körbe, voll mit Stücken, habt ihr noch fortgetragen?“ Sie sagten zu ihm: „Zwölf.“ 20 „Und bei den sieben für die Viertausend; wie viele Körbe, voll mit Stücken, habt ihr da noch fortgetragen?“ Sie gaben ihm zur Antwort: „Sieben.“ 21 Er sagte ihnen: „Versteht ihr immer noch nicht?“
Die Heilung eines Blinden
22 Sie kamen nach Bethsaida. Dort brachte man ihm einen Blinden; sie baten ihn, er möchte ihn nur berühren. 23 Er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn vors Dorf hinaus. Alsdann tat er Speichel in seine Augen, legte ihm die Hände auf und fragte ihn: „Siehst du etwas?“ 24 Er sah auf und sagte: „Ich sehe die Menschen; ich sehe etwas wie Bäume, dass sie sich bewegen.“ 25 Dann legte er ihm die Hände nochmals auf die Augen. Sein Blick drang jetzt ganz durch, er wurde wiederhergestellt und konnte alles deutlich sehen.
Diese Art von Wunderheilungen mit dem Speichel und dem Wiederholen der Hände auflegen, sowie das Nachfragen nach der Heilung, passen eher auf irgendwelche Wunderheiler, aber nicht zu Jesus, der sonst mit der Kraft und Hilfe Jahwes die Wunder ausführte.
26 Dann sandte er ihn heim und sprach: „Geh nichts ins Dorf hinein!“
Das Bekenntnis des Petrus
27 Darauf ging Jesus mit seinen Jüngern in die Ortschaften von Cäsarea Philippi. Auf dem Wege fragte er seine Jünger: „Für wen halten mich die Leute?“ 28 Sie sagten ihm: Johannes der Täufer. Andere: Elija. Wieder andere: Einer von den Propheten. 29 Da fragte er sie: „Ihr nun, was sagt ihr, wer ich sei?“ Petrus antwortete ihm: „ Du bist der Gesalbte, der von Gott [Jahwe] gesandte Retter. “
(GN) ... der von Gott [Jahwe] versprochene Retter.“
(BigS) … du bist der Messias, der Gesalbte Gottes [Jahwes.“
Christus ist der von Jahwe versprochene Retter, der Gesalbte Jahwes und nicht „Jahwe“ oder der inkarnierte Gott-Sohn, die zweite Person eines dreieinigen Gottes. Auffallend an diesem Vers ist, dass Simon von Anfang an mit dem griechischen Namen Petrus angesprochen und das er nach dieser Aussage vom Herrn nicht belohnt wird, wie bei Matt. 16,18: „Du bist Petrus. Auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen ...“ Hat Markus diese für die Kirche so wichtige Aussage Christi damals noch nicht gekannt, oder hat er Christus als den Felsen angesehen, auf dem Jahwe die Gemeinde bauen will?
30 Er schärfte ihnen streng ein, sie sollten über ihn zu niemand reden.
Die erste Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung
31 Nun fing er an, sie zu belehren, was Gott [Jahwe] mit ihm vorhatte: dass der Menschensohn vieles leiden müsse; er müsse von den Ältesten, den Oberpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden, er müsse getötet werden, doch nach drei Tagen werde er wieder auferstehen [auferweckt werden].
(Mark. 16,6) Er ist aufgeweckt worden; er ist nicht hier.
Markus 8 und 9
(Hfa) ›Drei Tage nach meinem Tod werde ich auferweckt werden!‹ (Mat.27,63)
(Luther) „Ich will nach drei Tagen auferstehen.“
Es ist wichtig, die Unterscheidung zwischen „Auferstehen“ und „auferweckt“ zu kennen. Denn wenn Jesus nach der Trinitätslehre ein inkarnierter Gott-Mensch mit zwei Naturen gewesen wäre, so hätte dann sein göttlicher Teil, der nicht sterben konnte, seinen menschlichen Teil von den Toten auferweckt. Doch da Jesus keine zwei Naturen hatte und nicht nur halb gestorben war, so ist er von Jahwe aus dem Tode auferweckt worden. Die Aussage, die Jesus so gesprochen haben soll, „ich will nach drei Tagen aufstehen“, kann nur als eine trinitarische Verlegenheitslehre bezeichnet werden.
32 Er sagte das ganz offen. Da nahm ihn Petrus beiseite und wollte ihm ernstlich zureden.
33 Er aber wandte sich um, und angesichts der Jünger sprach er zu Petrus mit den Worten: „Hinweg von mir, du Satan! Du hast nicht Sinn fürs Göttliche, sondern nur fürs Menschliche.“
(Pfäfflin) ... und sagte voll Unmut zu Petrus: „Weg, du Versucher!
(GN) Deine Gedanken stammen nicht von Gott [Jahwe], sie sind typisch menschlich.
(BigS) ... denn du willst nicht, was Gott [Jahwe] will, sondern was die Menschen wollen.
Jesus tadelt Petrus, weil er – wie auch der Böse – den Erlösungsplan verhindern wollte. Doch Petrus hat es menschlich gesehen gut mit Jesus gemeint und doch gegen den Willen Jahwes gesprochen. Sollte aber Jesus den Petrus wirklich als Satan bezeichnet haben?
Von der Nachfolge
34 Dann rief er die Menge samt seinen Jüngern her und sprach zu ihnen: „Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.
Das wörtliche Kreuz auf sich nehmen, wie es Jesus getan hat, konnte Jesus nicht gemeint haben, denn die damaligen Zuhörer wussten noch nichts von seinem Kreuzestod.
35 Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; und wer sein Leben mir und dem Evangelium zuliebe verliert, der wird es erhalten. 36 Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnen könnte, doch sein Leben dabei verlieren würde. 37 Was können Menschen als Gegenwert für ihr Leben geben? 38 Denn wer sich bei diesem Geschlecht voll Ehebruch und Sünde meiner und meiner Worte schämt, dessen wird auch der Menschensohn sich schämen, wenn er mitsamt den heiligen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters-Jahwes kommt.
Wenn Jesus in der Herrlichkeit seines Vaters kommen wird, dann hat er diese Herrlichkeit von Jahwe als Richter übertragen bekommen. Dies zeigt, dass er auch im Himmel kein Jahwe wie sein Vater ist.
9,1 Weiter sagte er ihnen: „Amen, ich sage euch: Es gibt welche unter denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken, bis sie sehen, wie das Reich Gottes [Jahwes] mit Macht gekommen ist.“
(Werner) … sie nicht erlebt haben, wie die neue Wirklichkeit Gottes in Kraft zu ihnen kommt.
(GN) ... noch zu ihren Lebzeiten sehen, wie Gottes Herrschaft machtvoll aufgerichtet wird.
(Pfäfflin) ... denen der Tod nichts anhaben wird, bis sie das Reich Gottes in voller Kraft kommen sehen.
(Zink) ... werden nicht sterben, ehe sie Gottes Reich in diese Welt haben einbrechen sehen.
Das Reich Jahwes, die geistliche Welt Jahwes, beginnt mit der Annahme des Erlösungswerkes Christi. Dies hat dann als Folge, dass der Mensch ein neues geistgeführtes Leben nach Jahwes Willen führen kann. Mit dem Reich Jahwes oder der Neuen Welt Jahwes ist somit nicht nur die endgültige Wiederkunft Christi gemeint.
Markus 9
Die Verklärung Jesu
2 Sechs Tage später nahm Jesus den Petrus, Jakobus und Johannes mit sich und führte sie allein auf einen abseits gelegenen hohen Berg. 3 Und er wurde vor ihnen verklärt. Seine Kleidung wurde schimmernd weiß, wie kein Walker auf der Erde bleichen kann. 4 Da erschien ihnen Elija mit Mose; die redeten mit Jesus. 5 Da ergriff Petrus das Wort und sagte zu Jesus: „Rabbi, wie gut, dass wir hier sind! Wir wollen drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elija eine.“ 6 Er wusste ja nicht, wie er reagieren sollte. Denn Furcht hatte sie überkommen. 7 Da kam eine Wolke und bedeckte sie und eine Stimme kam aus der Wolke (Psalm 2,7; 5. Mose 18,15): „ Das ist mein geliebter Sohn. Hört auf ihn!“
Siehe dazu Mark. 1,11; 2. Petr. 1, 17-18:
(Zink) … den ich berufen habe.“
(GN) … ihn habe ich erwählt.“
(Elbf) … an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“
Die Stimme Jahwes aus der Wolke bestätigt wieder, dass Jesus als der geliebte zum sündlosen Messias gesalbte Sohn von Jahwe berufen und erwählt wurde. Er wurde als dieser mit der Geistkraft Jahwes zu seinem Dienst gesalbt und beauftragt.
8 Rasch schauten sie umher, sie sahen aber niemand mehr bei sich als Jesus allein.
9 Während sie vom Berg niederstiegen, befahl er ihnen, niemanden zu erzählen von dem, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt worden wäre.
10 An diesen Worten blieben sie nun hängen und stritten miteinander, was das zu bedeuten habe – dass er auferweckt werde von den Toten. 11 Sie fragten ihn und sprachen: „Es sagen aber doch die Schriftgelehrten, Elija müsse vorher kommen?“
12 Er sprach zu ihnen: „Elija kommt, um das ganze Volk Gottes [Jahwes] wiederherzustellen (um alles vorzubereiten. (Hfa.) Wie kann dann aber vom Menschensohn geschrieben sein, dass er viel leiden müsse und verachtet werde?“
Jesus bezeichnete sich als den Menschensohn, der auch prophetisch vorausgesagt ist [Dan. 7,13-14]. Der nach seiner Auferweckung auch im Himmel als dieser präsent ist und als der von Jahwe verherrlichte Menschensohn in Jahwes Auftrag wieder kommen wird. Aber als Menschensohn kann er nicht gleichzeitig auch Jahwe sein.
13 „Gewiss, ich sage euch: Elija ist schon da. Doch hat man mit ihm angefangen, was man wollte – wie über ihn geschrieben steht.“
Die Heilung eines besessenen Knaben
14 Sie kamen zu den Jüngern und sahen eine große Menge um sie her, auch Schriftgelehrte, die mit ihnen stritten. 15 Sobald ihn die Menge erblickte, geriet sie in Erregung und eilte ihm entgegen, um ihn zu begrüßen. 16 Er fragte sie: Worüber streitet ihr mit ihnen? 17 Da erwiderte ihm einer aus der Menge: Meister, ich brachte meinen Sohn zu dir, er ist von einem stummen Geiste besessen. 18 Wenn der ihn packt, zerrt er ihn hin und her; dann schäumt er und knirscht mit den Zähnen und liegt starr da. Ich bat deine Jünger, sie möchten ihn austreiben; sie hatten aber nicht die Kraft dazu. 19 Er antwortete ihnen: Warum vertraut ihr Gott [Jahwe] so wenig ? Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn zu mir!
„Warum vertraut ihr Jahwe so wenig?“ (Hfa) Mit diesem Satz bestätigt Jesus wieder, dass Jahwe die Wunder bewirkt. Siehe Mt. 12,28: „Wenn ich aber die Dämonen durch Gottes [Jahwes] Geistkraft (BigS) austreibe.“
20 Da brachten sie ihn zu ihm. Doch wie der Geist ihn erblickte, riss er den Knaben hin und her; dieser fiel zu Boden und wälzte sich schäumend. 21 Und Jesus fragte seinen Vater: „Wie lang hat er das schon?“ Er sprach: „Von Kindheit an.
Markus 9
Jesus fragt den Vater, wie lange sein Sohn schon diese Krankheit hat. Für Jesus als Gott-Mensch wäre diese Frage wohl nicht nötig gewesen.
22 Oft wirft er ihn sogar ins Feuer oder auch ins Wasser, um ihn umzubringen. Wenn du kannst, so hilf uns, hab Erbarmen mit uns.“ 23 „Wenn ich kann?“, fragte Jesus zurück. „ Wer Gott [Jahwe] vertraut, dem ist alles möglich.“ (GN)
Warum verweist Jesus auf das Vertrauen Jahwes? Er hätte ja als angeblicher Gott-Mensch auch auf sich selbst verweisen können?
24 Sofort rief der Vater des Knaben unter Tränen: „Ich glaube, hilf meinen Unglauben!“
25 Als Jesus sah, wie das Volk immer dichter zusammenströmte, bedrohte er den unreinen Geist und rief ihm zu: „Du stummer und tauber Geist, ich befehle dir, fahre aus von ihm und kehre niemals mehr in ihn zurück!“ 26 Da schrie er auf, zerrte ihn heftig hin und her und fuhr dann von ihm aus. Der Knabe lag wie tot da, so dass die meisten sagten: Er ist tot. 27 Doch Jesus nahm ihn bei der Hand und half ihm auf, und er stand aufrecht da. 28 Er ging darauf ins Haus. Insgeheim fragten ihn seine Jünger: „Warum konnten wir ihn nicht austreiben?“ 29 Er aber sprach zu ihnen: „Diese Art kann man nur durch Beten austreiben.“
Wenn Jesus von einem Gebet spricht, um ein Wunder zu erwarten, dann meinte er ein Gebet zu dem nichttrinitarischen alleinigen Gott-Jahwe.
Die zweite Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung
30 Sie gingen weg von dort und wanderten durch Galiläa hin; doch wollte er nicht, dass es jemand erfahre. 31 Denn er belehrte seine Jünger und sagte ihnen: „Der Menschensohn wird nach dem Willen Gottes [Jahwes] in die Hände der Menschen überliefert werden; man wird ihn töten; jedoch drei Tage nach seinem Tode wird er auferweckt werden.“ 32 Doch sie begriffen diese Rede nicht; sie scheuten sich aber, ihn zu fragen.
Der Rangstreit der Jünger
33 Zu Hause fragte er sie: „Worüber habt ihr unterwegs gestritten?“ 34 Sie aber schwiegen. Sie hatten nämlich unterwegs miteinander gestritten, wer der Größte sei. 35 Er setzte sich und rief die Zwölf zu sich her und sprach zu ihnen: „Wer der Erste sein möchte, der sei der Letzte und der Diener aller.“ 36 Darauf nahm er ein Kind, stellte es mitten unter sie, schloss es in die Arme und sprach zu ihnen: 37 „Wer ein solches Kind wie dieses hier in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt damit Gott [Jahwe] selbst auf, weil Gott [Jahwe] mich gesandt [berufen, bestimmt, erwählt und erwählt] hat.
Bei dem Wort „gesandt“ wird automatisch Jesus von Jahwe aus dem Himmel kommend gesehen. Doch Jesus kam nicht aus dem Himmel, sondern aus dem Stamm Davids als ein ganz gewöhnlicher Mensch. Gesandt sein bedeutet somit nicht, eine Präexistenz gehabt zu haben, sondern zu einem Dienst als der Messias beauftragt worden zu sein.
Der fremde Wundertäter
38 Johannes sprach zu ihm: „Meister, wir sahen einen, der in deinem Namen Dämonen austrieb, aber nicht mit uns geht. Wir suchten ihn zu hindern, weil er nicht mit uns geht.“
39 Doch Jesus sprach: „Hindert ihn nicht! Keiner kann in meinem Namen Wunder wirken und gleich nachher wieder Böses von mir reden.
Jesus meinte damit: Wenn dieser Mensch genug Glauben an ihn hat und von Jahwe die Kraft erhält, um Dämonen auszutreiben, dann ist er auf seiner Seite und sollte nicht daran gehindert werden. Bei den Jüngern kam ein Konkurrenzdenken auf, doch bei der Mission darf es nicht um eine bestimmte Kirche oder Gemeinde gehen, sondern um Menschen, die zu Jahwe zu geführt werden sollen.
Markus 9
40 Wer nämlich nicht gegen uns ist, ist für uns. 41 Wer euch in meinem Namen nur einen Becher Wasser zu trinken reicht, weil ihr euch zu mir bekennt, so sage ich euch: Er wird seinen Lohn nicht verlieren.
(Leonberg) ..., weil ihr zu dem Gesalbten gehört …
Nur durch Jesus dem Messias stehen wir unter der Gnade Jahwes und wer sich zu ihm bekennt, der ist ein Kind Jahwes, mit einem neuen von seiner Liebe erfüllten Herzen. Diesen unter Gottesleitung lebenden Menschen stehen dann unter dem Segen Jahwes und auch die Zukunft bei ihm, gehört ihnen.
42 Wer aber einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlass zur Sünde gibt, dem ist es besser, dass ihm ein Mühlstein an den Hals gehängt und er ins Meer geworfen wird.
Große Verantwortung hat ein Gläubiger auf die Auswirkungen seiner Reden und seines Handelns auf andere. Doch zu einer Selbstjustiz hat Jesus mit Sicherheit nicht aufgerufen. Nach der RÜ. von G. Schwarz wird der Vers wie folgt wiedergegeben: „… er hat einen Mühlstein an seinem Hals.“
43 -44 Wenn deine Hand dich zum Bösen verführt, dann hack sie ab! Es ist besser, du gehst verstümmelt in das ewige Leben, als mit beiden Händen von Gott [Jahwe] verurteilt zu werden. 45 Wenn dich dein Fuß auf Abwege führt, dann hack ihn ab! Es ist besser für dich, mit nur einem Fuß zum ewigen Leben zu kommen, als mit beiden Füßen von Gott [Jahwe] verurteilt zu werden. 47 Wenn dich dein Auge zur Sünde verführt, dann reiß es heraus. Es ist viel besser, einäugig ins Reich Gottes [Jahwes] zu gelangen, als mit zwei gesunden Augen von Gott [Jahwe] verurteilt zu werden.
Wenn unsere Hände, Füße und unsere Augen nicht unter der Geistführung Jahwes stehen, so laufen wir in Gefahr, all das wieder zu verlieren, was der Herr Jesus für uns am Kreuz von Golgatha erworben hat. Kann man diese Worte Jesu wie folgt wiedergeben?:
„Wenn dein missgünstiges, von Neid und Sünde bestimmtes Leben dir Kummer macht, so gib diese Lebensweise auf und stell dein Leben unter die Führung Jahwes. Denn es ist besser, sich von dieser Lebensweise zu trennen, als dass das ganze Leben zu einer Freudlosigkeit wird und obendrein bei Jahwe Ablehnung findet.“
48 Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Reich Gottes [Jahwes] eingehst, als dass du zwei Augen hast, und wirst in die Hölle geworfen, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht verlöscht. (Luther)
Diesen Gedanke von dem ewigen Höllenfeuer hat uns Jesus bestimmt nicht mitgeteilt, denn dies sind Gedanken, die alles, nur nicht das Wesen von Jahwe aufzeigen. Nicht alle Worte, die von Menschen platziert wurden, sind auch von Jahwe inspiriert. Jesus wollte uns wohl mitteilen, dass es mit der Ablehnung Jahwes auch keine Hoffnung auf das ewige Leben geben kann und damit als Folge die völlige Auflösung bzw. der ewige Tod bevorsteht.
Diese angeblich christliche Lehre von der Hölle ist nicht von Jahwe eingegeben, sondern steht sehr wohl in der Tradition anderer Mythologien. Das hebräische Wort Scheol und das entsprechende griechische Wort Hades werden in Bibelübersetzungen unter anderem mit „Tote“, „Totenreich“, „Hölle“, „Tod“, „Unterwelt“, „Grab“ und „Grube“ übersetzt. Hades bezeichnet in der griechischen Mythologie den Totengott und Herrscher über die Unterwelt, die ebenfalls Hades - Hölle genannt wurde. Solche und ähnliche Vorstellungen gibt es in manchen Religionen, und die Hölle des Christentums wurde wohl davon inspiriert. Aber für solch einen Aberglauben ist auf der neuen Erde und im Himmel kein Raum. Nach dem Gericht kommt der ewige Tod und nicht die ewige Qual. Die Bösen empfangen als ihre Strafe den Tod, denn das ist die Strafe für die Sünde. Daher werden sie, nachdem sie vor dem Richterstuhl Christi erscheinen werden, verurteilt und wiederum sterben, um für ewig tot zu bleiben. Das wird „der zweite Tod“. Ewig tot zu bleiben ist eine ewige Strafe.
Markus 9 und 10
49 Denn jeder wird mit Feuer [der Liebe] gesalzen werden. (Luther)
Niemand kann sich einer Entscheidung für oder gegen Jahwe entziehen. Diese Wahl ist entscheidend für das ewige Leben und zu diese Wahl gehört auch das von der Liebe Jahwes erfülltem Herzen dazu, so wie das Salz zum Opfer. Ein Gläubiger, der unter der Gnade Jahwes durch Jesus Christus lebt und ein Leben unter der Geistführung Jahwes führt, der kommt nicht mehr in Jahwes Prüfung und wird auch keine Ablehnung erfahren. Siehe Joh. 5,24.
50 Das Salz ist gut. Wenn aber das Salz salzlos wird, womit wollt ihr es wieder würzend machen? Habt Salz bei euch und haltet Frieden untereinander!
Christen sind das Salz der Erde (Mt. 5,13). Jahwe erwartet von ihnen, dass sie einen gesunden, von seiner Liebe geprägten, reinigenden Einfluss ausüben. Ein Christ, dessen Herz nicht mehr mit der Liebe Jahwes erfüllt ist, dessen Wirkungskraft ist dann auch nicht mehr vorhanden.
Von der Ehescheidung
10,1 Er machte sich auf und zog in die Gegend von Judäa und über den Jordan. Und wieder sammelten sich bei ihm große Scharen, und wie gewöhnlich lehrte er sie wieder.
2 Da traten zu ihm Pharisäer, versuchten ihn und fragten, ob es dem Mann erlaubt sei, seine Frau zu entlassen? 3 Er sprach zu ihnen: „Was hat euch Mose geboten?“ 4 Sie sprachen: „Moses hat erlaubt, einen Scheidebrief zu schreiben und sie dann zu entlassen“ (5. Mose 24,1.3) 5 Doch Jesus sprach zu ihnen: „Nur eurer Herzenshärte wegen hat er dieses Gebot für euch geschrieben. 6 Von Anfang der Schöpfung an aber hat Gott [Jahwe] sie als Mann und Frau gemacht (1. Mose 1,27).
Jesus sagt hier, dass Jahwe die Menschen erschaffen hat. Doch wo bleibt er selbst als Mitschöpfer, wenn er bei der Erschaffung der Menschen dabei gewesen sein soll? Warum hat sich Jesus nirgends in der Schrift als Mitschöpfer bezeichnet? Warum hat er nie etwas von seinem Dienst im Alten Bund berichtet? Wenn es in 1. Mose 1,26 heißt, „lasset uns“, dann waren nach Hiob 38,7 die Engel damit gemeint.
Siehe Mar. 13,19 Denn jene Zeit wird solche Bedrängnis bringen, wie es sie seit Anfang der Schöpfung, die Gott [Jahwe] geschaffen hat, bis jetzt nicht gegeben hat, noch je geben wird.
Apg 4,24 Da beteten alle gemeinsam zu Gott [Jahwe]: „ Du, unser Herrscher, du hast den Himmel, die Erde und das Meer erschaffen und dazu alles, was lebt.“
(Jantzen) „Unumschränkter Herrscher,“ sagten sie, „du bist der Gott [Jahwe], der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was in ihnen ist, machte, ...
(Genthe) Gebieter, der du den Himmel und die Erde und das Meer mit allem, was darin ist, ...
(Werner) Du Herrscher, der du den Himmel und die Erde und das Meer erschaffen hast ...
Apg. 7,50 Ich [Adonay-Jahwe] habe doch Himmel und Erde geschaffen!“
(GN) Habe ich nicht mit eigener Hand Himmel und Erde geschaffen?
(Jes. 66,2) Meine Hand hat alles gemacht, was da ist, spricht der HERR-Jahwe.
Dazu Ps. 146,6 „Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN-Jahwe, seinen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darinnen ist;“
Markus 10
7 So wird der Mann Vater und Mutter verlassen, und sich mit seiner Frau verbinden,
8 und diese zwei werden eine leibliche Gemeinschaft bilden (1. Mose 2,24). So sind sie also nicht mehr zwei, vielmehr sind sie eine einzige Einheit. 9 Was aber Gott [Jahwe] vereinigt hat, das soll der Mensch nicht trennen.“ 10 Zu Hause fragten ihn dann seine Jünger noch einmal darüber. 11 Er sprach zu ihnen: „Wer seine Frau entlässt und eine andere heiratet, bricht mit ihr die Ehe; 12 Und wenn eine Frau ihren Mann entlässt, und heiratet einen anderen, dann bricht sie die Ehe.“
(Werner) Und wenn sie ihren Mann fortschickt und einen anderen heiratet, bricht sie damit auch die Ehe.
Konnte eine Ehefrau im Alten Testament ihren Ehemann aus der Ehe entlassen? Wenn das nicht der Fall war, so gab Christus der Frau eine Stellung, die man damals noch nicht gekannt hat.
Die Segnung der Kinder
13 Da brachte man zu ihm Kinder, damit es sie berühre. Allein die Jünger fuhren jene an, die sie brachten. 14 Als Jesus dies bemerkte, da wurde er unwillig und sprach zu ihnen. „Lasst die Kinder zu mir kommen, wehrt es ihnen nicht; für solche ist das Reich Gottes [Jahwes]!
15 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes [Jahwes] nicht aufnimmt wie ein Kind, kommt sicherlich nicht hinein.“
Dieses Reich Jahwes beginnt mit der Annahme der Versöhnung Jahwes, das man nur als Geschenk erhalten kann. Über dieses Gnadengeschenk haben wir allen Grund uns zu freuen, und zwar wie ein Kind, das ein Geschenk erhält.
16 Dann schloss er sie in seine Arme, legte ihnen seine Hände auf und gab ihnen den Segen.
Die Gefahr des Reichtums („Der reiche Jüngling“)
17 Er machte sich wieder auf den Weg, da lief einer auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: „Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erwerben?“
18 Jesus entgegnete: „Weshalb nennst du mich gut? Es gibt nur einen, der gut ist, und das ist Gott [Jahwe].“ (Hfa)
(BigS) Niemand ist gut außer Gott [Jahwe] allein.
(Werner) Nur ein Einziger ist wirklich gut, und das ist Gott [Jahwe] allein!
Jesus wies hier von sich selbst auf den alleinigen Jahwe Israels hin und damit setzte er sich nicht Jahwe gleich. Wäre Jesus im Sinn der Dreieinigkeit auch Gott-Sohn gewesen, so hätte er diese Aussage nicht machen können. Warum hat sich Jesus nirgendwo in der Schrift als Jahwe bekannt gegeben? Hier in diesem Text unterscheidet er zwischen sich selbst und Jahwe, der allein völlig gut ist. Wenn Jesus aber Gott-Sohn sein soll, warum bezeichnet er dann Jahwe als den einzigen, der absolut gut ist?
19 Die Gebote Gottes [Jahwes] kennst du (2. Mose 20,12–16; 5. Mose 5,16–20): Du sollst nicht morden! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis geben! Du sollst nicht ausbeuten! Halte deinen Vater und deine Mutter in Ehren!
20 Doch dieser sprach zu ihm: „All dies, Meister, habe ich von Jugend auf gehalten.“
21 Und Jesus schaute ihn liebevoll an und sprach zu ihm: „Eines fehlt dir noch. Geh hin, verkaufe, was du hast und schenke es den Armen; du wirst dann einen Schatz bei Gott [Jahwe] im Himmel haben. Dann komm und folge mir und trag dein Kreuz.“
22 Bei diesen Worten wurde er kleinlaut und ging betrübt weg, denn er besaß viele Güter.
Jesus zählte zwar einige Gebote auf, deren Einhaltung eine Voraussetzung ist, um in das Reich Jahwes zu kommen. Auch das Verteilen des Reichtums erwähnt er dabei, ganz im
Markus 10
Sinne des Alten Bundes. Doch nach der für uns bewirkten stellvertretenden Versöhnungstat Christi mit Jahwe, wissen wir, dass kein Mensch durch sein eigenes Tun vor Jahwe Gerechtigkeit erfahren kann. Aber um gerettet zu werden, musste dieser Mann erst einmal einsehen, dass er ein Sünder ist, der die Anforderungen Jahwes nicht erfüllen kann und daher, der Gnade Jahwes bedarf. In der Nachfolge Christi geht es auch nicht mehr um einen Buchstabenglauben, sondern um ein von Jahwe kommendes neues Herz und Sinn, das von Jahwes Liebe erfüllt ist und als Folge gerne in der Erwiderung seiner Liebe lebt.
23 Da schaute sich Jesus um und sprach zu seinen Jüngern: „Wie schwer ist es doch, dass die Reichen in das Reich Gottes [Jahwes] gelangen.“
Um die Aussage Christi richtig zu deuten, ist es wichtig zu berücksichtigen, dass auch Reichtum bei richtiger Einsetzung ein Segen Jahwes sein kann. Deshalb wiederholte Jesus: „Liebe Kinder, wie schwer ist´s, dass die, so ihr Vertrauen, auf Reichtum setzen, ins Reich Gottes kommen.“ (Luth. 1912)
24 Die Jünger waren über seine Worte sehr betroffen. Doch Jesus sprach noch einmal zu ihnen: „Kinder! Wie schwer ist es doch für die, die auf ihr Geld vertrauen, in das Reich Gottes [Jahwes] zu kommen. 25 Viel leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in das Reich Gottes [Jahwes].“
(Werner) … als dass ein Wohlhabender in Gottes [Jahwes] Herrschaftsbereich eintritt.
Das Nadelöhr soll eine Nebentür zum Haupttor in Jerusalem gewesen sein, durch das auch Kamele mit größten Schwierigkeiten auf den Knien durchgezogen werden konnten, wenn das Haupttor bereits geschlossen war. Doch auch diese Erklärung ist nicht befriedigend, sonst hätten auch alle besser gestellten Menschen, die ihr Vertrauen auf Jahwe und nicht auf Reichtum setzen, die allergrößten Schwierigkeiten, um angenommen zu werden. Das Nadelöhr bezieht sich wohl auf die Ausweglosigkeit, mit Reichtum bei Jahwe etwas zu erreichen, wenn diese der Übergabe an Jahwe im Wege steht.
26 Darauf erschraken sie noch mehr und sagten zueinander: „Wer kann da noch gerettet werden?“ 27 Jesus blickte sie an und sagte: „Bei Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott [Jahwe]. Denn bei Gott [Jahwe] ist alles möglich.“
Der Reichtum darf nicht wie ein Götze im Leben eines Menschen sein. Der Mensch muss erkennen, dass er ohne Jahwe im Grunde ganz arm ist und dass er der Gnade Jahwes bedarf. In diesen Herrschaftbereich Jahwes einzutreten ist für einen Reichen mit Geld – wie auch einen armen Menschen – aus eigener Kraft nicht möglich. Dies Bedarf der Annahme der stellvertretend bewirkten Gnade Jahwes durch Jesus Christus. Einen anderen Weg, auch mit viel Reichtum, gibt es nicht. Jesus will uns damit sagen, dass es auch für einen Reichen mit seinen Reichtum unmöglich ist, bei Jahwe etwas zu erreichen.
Der Lohn der Nachfolge
28 Da nahm Petrus das Wort und sprach: „Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.“
Petrus lebte noch im Alten Bund und hatte auch noch ein Lohndenken an sich, nach dem Motto: Ich tue etwas für dich, was bekomme ich dafür? Doch bei Jahwe können wir uns nichts verdienen, höchstens etwas geschenkt bekommen. Was für ein freudiges Leben würde aufkommen, wenn man das Gnadengeschenk Jahwes begreifen und annehmen würde. All dieses zwanghafte, unglückliche, verkrampfte und nie zum Ziel kommende Ringen nach einem gnädigen Jahwe würde dann in Freude, Dankbarkeit und Erwiderung in der Liebe Jahwes sein Ziel finden.
Markus 10
29 Und Jesus sprach: „Wahrlich, ich sage euch, wer immer Haus, Brüder oder Schwestern, Mutter, Vater oder Kinder oder Äcker verlässt, um die rettende Botschaft von Gott [Jahwe] weiterzusagen, wird es hundertfach zurückerhalten; 30 in dieser Welt an Häusern, an Brüdern; Schwestern; Mütter, Kindern und an Äckern, allerdings unter Verfolgung, und außerdem in der zukünftigen Welt das ewige Leben. 31 Viele der Ersten werden die Letzten sein und die Letzten werden die Ersten sein.“
Hier liegt keine korrekte Übersetzung vor, denn die Nachfolge Jesu führt zu keiner materiellen Bereicherung, eher zu einem anscheinenden Verlust. Doch all die Probleme, die eine Nachfolge mit sich bringen werden, sind letztlich ein Gewinn: Man wird mit dem ewigen Leben belohnt – und das ist wohl mehr wert als alles in dieser Welt.
Die dritte Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung
32 Sie befanden sich auf dem Wege nach Jerusalem hinauf, und Jesus war ihnen stets weit voraus, voller Angst und Sorge folgten sie ihm. Er nahm die Zwölf wieder zu sich und begann mit ihnen über das zu sprechen, was ihm begegnen würde. 33 „Seht, wir ziehen nach Jerusalem hinauf. Dort wird der Menschensohn nach dem Willen Gottes [Jahwes] den Oberpriestern und den Schriftgelehrten und Ältesten ausgeliefert werden, sie werden ihn zum Tod verdammen und übergeben an diejenigen, die Gott [Jahwe] nicht kennen.
Jesus bezeichnete sich immer als der Menschensohn, was nichts anderes als Mensch bedeutet.
Doch bei Jesus war dies auch eine Vorhersage aus Daniel 7, 12-13, wo er sich vorausschauend als der Menschensohn bei Jahwe gesehen hat. Diese Bezeichnung Jesu zeigt uns aber auch, dass er in der Ewigkeit kein Gott-Sohn ist. Auch in der Offenbarung wird Jesus als der Menschensohn und Davids Sohn bezeichnet. Nicht das Volk, das Jesus liebte, sondern die Priesterklasse sollte nach dem Erlösungsplan Jahwes, Jesus dem Tode ausliefern. Somit hat die Priesterklasse gar keine andere Möglichkeit gehabt, als den Willen Jahwes unbewusst auszuführen, und damit kann auch von einer allgemeinen Kollektivschuld des Volkes Israel somit keine Rede.
34 Sie werden ihn verspotten und anspeien, geißeln und töten; doch nach drei Tagen wird er auferstehen [von Jahwe auferweckt werden].“
Nicht Jesus ist von den Toten auferstanden, sondern Jahwe hat ihn von den Toten auferweckt. Wenn Jesus von den Toten selbst auferstanden ist, dann war er nur scheintot, und dann wäre unsere Erlösung hinfällig. Auch das trinitarische Argument, dass Jesus zwei Naturen hatte, – eine menschliche und eine göttliche, wobei der menschliche Jesus nach seinem Tod von dem göttlichen Jesus, der nicht sterben konnte, auferweckt wurde bzw. selbst auferstanden ist, kann man in der Bibel nicht zu finden. Auch die Lehre von der unsterblichen Seele und dem Zwischenzustand der Toten kommt aus der griechischen Philosophie und hat leider Eingang in der christlichen Lehre gefunden. Alle Toten werden erst bei der Wiederkunft Christi auferstehen und erst dann fällt für jeden Menschen Jahwes Entscheidung.
Vom Herrschen und vom Dienen („Die Söhne des Zebedäus“)
35 Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm hin und sprachen: „Meister, wir möchten, dass du uns gewährst, um was wir dich bitten.“
36 Er sprach zu ihnen: Was soll ich euch tun? 37 Sie antworteten ihm: „Verleihe uns, dass wir in deiner Herrlichkeit der eine dir zur Rechten, der andere dir zur Linken sitze.“
Die Jünger hatten noch nicht begriffen, dass das Reich Gottes hier auf Erden in den Herzen der Gläubigen beginnt. Sie glaubten wohl an ein Reich hier auf Erden, wo sie eine bevorzugte Stellung bei Jesus haben könnten.
Markus 10 und 11
38 „Ihr wisset nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken muss, die Taufe, die ich empfange, auch empfangen?“ 39 Sie sagten ihm: „Wir können es.“ Doch Jesus sprach zu ihnen: „Den Kelch, den ich trinke, werdet ihr zwar trinken, und auch die Taufe empfangen, die ich empfange. 40 Aber trotzdem kann ich nicht bestimmen, wer einmal die Plätze rechts und links neben mir einnehmen wird. Das hat bereits Gott [Jahwe] entschieden.“ (Hfa)
(GN) ... Auf diesen Plätzen werden die sitzen, die Gott [Jahwe] dafür bestimmt hat.
(BigS) ..., sondern darüber entscheidet Gott [Jahwe].
(NGÜ) Wer dort sitzen wird, das ist ´von Gott` [Jahwe] bestimmt.
Der alleinige Jahwe behält sich gewisse Dinge vor, die Jesus nicht bestimmen kann und die bereits entschieden wurden. Damit zeigt uns Jesus wieder, dass er auf die Ereignisse im Himmel keinen Einfluss hat und somit er selbst auch nicht der Gott-Sohn oder Jahwe ist.
41 Als die anderen zehn das hörten, wurden sie unwillig über Jakobus und Johannes.
42 Doch Jesus rief sie zu sich her und sprach zu ihnen: „Ihr wisst: Die bei den Heidenvölkern als Fürsten gelten, wollen über ihre Völker den Herrn spielen und ihre Großen lassen sie ihre Macht fühlen. 43 Bei euch ist es aber nicht so, sondern wer unter euch ein Großer werden will, sei euer Diener, 44 und wer unter euch Erster sein will, sei der Knecht aller.
In dem Reich Jahwes, unter der Geistführung Jahwes geht es nicht mehr darum, etwas zu gelten, sondern für andere da zu sein, die Not zu erkennen und zu helfen.
45 Wie auch der Menschensohn nicht gekommen [berufen, beauftragt worden] ist, bedient zu werden, vielmehr zu dienen, ja sein Leben hinzuopfern als Lösegeld für viele.“
Die Heilung eines Blinden bei Jericho
46 So kamen sie nach Jericho. Als er mit seinen Jüngern und mit viel Volk Jericho verließ, saß der Sohn des Timäus, der Bartimäus, ein blinder Bettler, am Wege.
47 Als er vernahm, Jesus von Nazareth ist es, begann er laut zu schreien und zu rufen: „ Sohn Davids, Jesus, erbarme dich meiner!“
Bartimäus sprach Jesus als den Sohn Davids an. Der versprochene Nachkomme Davids sollte der Messias, der Gesalbte Jahwes sein und auch Wunder im Auftrag Jahwes bewirken können. Siehe Mt. 22,42: „Was denkt ihr über den Christus, der zu euch als Retter kommen soll? Wessen Sohn ist er? Sie antworteten: „Er ist der Sohn Davids.“
48 Da fuhren ihn viele an, er solle schweigen. Er aber rief nur umso lauter: „ Sohn Davids, erbarme dich meiner! “
Warum fällt es den Menschen heute so schwer, in Jesus den Sohn Davids, den versprochenen Retter, zu erkennen? Warum wird heute aus dem Sohn Davids ein präexistenten, inkarnierten „Gott-Sohn“ gemacht, obwohl diese Bezeichnung für Jesus in der Bibel nicht gibt?
49 Darauf blieb Jesus stehen und sprach: „Ruft ihn her! Da riefen sie den Blinden her und sagten ihm: „Sei guten Mutes! Steh auf! Er ruft dich.“ 50 Da warf er seinen Mantel ab, sprang auf und kam zu Jesus. 51 Und Jesus sprach zu ihm: „Was soll ich dir tun?“ Der Blinde sprach zu ihm: „Rabbuni, ich möchte wieder sehen können.“ 52 Und Jesus sprach zu ihm: „Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen.“ Und sogleich konnte er sehen und folgte ihm auf dem Wege.
Es ist schon erstaunlich, dass ein einfacher blinder Mann mehr vermochte als die religiösen Führer, nämlich Jesus als den Sohn Davids zu erkennen und an ihn zu glauben.
Jesu Einzug in Jerusalem
11,1 Sie kamen in die Nähe von Jerusalem, nach Betfage und nach Betanien am Ölberg. Er sandte zwei von seinen Jüngern mit dem Auftrag fort: 2 „Geht in das Dorf, das vor euch liegt. Gleich am Eingang findet ihr ein Füllen angebunden, worauf noch niemals jemand saß. Löst es los und bringt es her!
Markus 11
Jesus tut nur das, was er durch die geistliche Verbindung als göttlicher Sohn vom Vater aufgetragen und gezeigt bekommt. Jahwe stand hinter Jesus und tat ihm seinen Willen kund, den er weitergab.
Siehe Joh. 5,19: Da antwortete Jesus und sagte ihnen: „Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich austun, sondern nur das, was er den Vater [Jahwe] tun sieht.“
3 Und sollte jemand zu euch sagen: Was macht ihr da? Dann sagt; der Herr braucht es. Er schickt es gleich wieder zurück.“ 4 Sie gingen weg und fanden am Hoftor ein Füllen angebunden, außen nach der Straße zu. 5 Sie lösten es los. Und einige von denen, die dort standen, fragten sie: „Was macht ihr da; ihr bindet ja das Füllen los?“ 6 Doch sie erwiderten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte. Da ließ man sie gewähren. 7 Sie brachten das Füllen zu Jesus, legten ihre Kleider darauf und er setzte sich hinauf. 8 Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg, andere grüne Büsche, die sie von den Feldern abgeschnitten hatten. 9 Und die Vorangehenden und die Nachfolgenden riefen laut: „Hosanna! Gesegnet, der da kommt im Namen des Ewigen! (Psalm 118,25–26)
(GN) Gepriesen sei Gott [Jahwe]! Heil dem, der in seinem Auftrag kommt !
(BigS) Gesegnet sei, wer im Namen Gottes [Jahwes] hereinkommt.
(Hfa) Gelobt sei Gott [Jahwe], und gepriesen sei, der in seinem Auftrag kommt !
Die Leute konnten zwischen Jahwe und seinem Gesalbten, der in seinem Auftrag kam, unterscheiden, was man heute durch die Trinitätslehre nicht mehr unterscheiden kann, weil man von dieser Lehre theologisch gefangen ist. Die Trinität ist eine der Hauptlehren der Christenheit und sie ist eine Verführung, weil sie von der Bibel her keine Grundlage hat.
10 Gepriesen sei das Reich unseres Vaters David, das jetzt erscheint. Gepriesen sei Gott [Jahwe] in der Höhe!
Leider erwarteten die Menschen kein geistliches, sondern ein weltliches Reich, ein Reich wie es zur Zeit Davids war, nämlich ohne eine Besatzungsmacht.
11 So zog er nach Jerusalem hinein in den Tempel. Er schaute alles ringsum an und ging nach Betanien mit den Zwölfen, weil es schon spät war.
Nach dem Markusevangelium war Jesus anscheinend nur einmal, am Schluss seines Wirkens in Jerusalem.
Der verdorrte Feigenbaum
12 Als sie den anderen Tag wieder von Betanien weggingen, empfand er Hunger.
13 Von weitem sah er einen Feigenbaum, voll mit Blättern, ging auf ihn zu, ob er nicht etwas an ihm fände. Doch wie er hinkam, fand er nichts als Blätter; es war nämlich noch nicht Feigenzeit.
Hat Jesus nicht gewusst, dass dieser Feigenbaum nur voller Blätter, aber ohne Früchte war? Wollte er damit auf die Situation der Gläubigen hinweisen?
14 Er sprach zu ihm: „Nie mehr, in Ewigkeit nicht, soll jemand von dir Frucht essen!“ Und seine Jünger hörten das.
Wollte Jesus uns mit dieser Aussage mitteilen, dass wir als seine Nachfolger, wenn wir keine Glaubensfrucht hervorbringen, auch von ihm verurteilt werden?
Markus 11
Die Tempelreinigung
15 Sie kamen nach Jerusalem. Da ging er in den Tempel und machte sich daran, die Käufer und Verkäufer aus dem Tempel auszutreiben. Die Tische der Wechsler und die Bänke der Taubenhändler stieß er um 16 und ließ es nicht geschehen, dass einer auch nur ein Gefäß durch den Vorhof des Tempels trage. 17 Und er belehrte sie und sprach: „Ihr wisst doch, was Gott [Jahwe] in der Heiligen Schrift sagt: ¸Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker, doch ihr habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.‘“ (Jes. 56,7; Jer. 7,11). 18 Als das die Oberpriester und die Schriftgelehrten hörten, suchten sie, wie sie ihn vernichten könnten. Sie fürchteten ihn nämlich; es war ja das ganze Volk von seiner Lehre überwältigt.
Durch die Händler und dem Geldwechsel verdienten die Hohepriester und Schriftgelehrte viel Geld. Doch bei Geld hört die Freundschaft gewöhnlich auf, und daher beschlossen sie, Jesus nun endgültig umzubringen. Dies war wohl mit ein Grund, warum sie Jesus nicht als Messias sehen wollten.
19 Als es dann Abend wurde, entfernten sie sich aus der Stadt. 20 Als sie des anderen Morgens an dem Feigenbaum vorübergingen, da sahen sie, dass er von den Wurzeln an ganz verdorrt war. 21 Da erinnerte sich Petrus und sprach zu ihm: „Rabbi, sieh, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist ganz verdorrt.“ 22 Jesus antwortete ihnen: „ Habt Vertrauen auf Gott [Jahwe]!“
Wollte Jesus mit dem vertrockneten Feigenbaum uns sagen: Wenn wir Glauben an Jahwe haben, können wir das Problem der Unfruchtbarkeit beseitigen und berghohe Hindernisse überwinden?
23 Wahrlich, ich sage euch: Wenn einer zu dem Berg da sagt: Hebe dich hinweg und stürze dich ins Meer – und er in seinem Innern nicht zweifelt, vielmehr glaubt, dass, was er sagt, geschehen wird –, er wird es zustande bringen. 24 Ja, ich sage euch: Um was ihr Gott [Jahwe] auch bittet – glaubt fest, dass ihr es schon bekommen habt, und Gott [Jahwe] wird es euch geben ! 25 Und steht ihr zum Beten da, verzeihet, wenn ihr gegen jemand etwas habt, damit auch Gott [Jahwe] euer Vater in den Himmel euch eure Sünden vergeben möge.
Die Erhörung unserer Bitten ist immer an Voraussetzungen und Bedingungen geknüpft, und nicht alle unsere Bitten sind auch gut für uns. Jahwes letztendliches Ziel mit uns ist, das ewige Leben zu erlangen. Wenn Jesus zum Gebet immer auf Jahwe hinweißt, so kann er selbst kein Gott-Jahwe sein, und es ist bei genauer Prüfung auch kein Gebet zu dem erhöhten Christus bekannt.
Die Frage nach Jesu Vollmacht
27 Sie kamen wieder nach Jerusalem. Und während er im Tempel hin und her ging, näherten sich ihm die Oberpriester und die Schriftgelehrten sowie die Ältesten 28 und fragten ihn: „Mit welcher Vollmacht tust du das? Wer hat dir das Recht gegeben, dies zu tun?“
Jesus wurde wie ein geistlicher Konkurent angesehen, denen die Menschen zuhörten. Auch Jesu Umgang mit den Händlern hat die Priesterklasse schwer verärgert. Daher fragten sie nach seiner Vollmacht.
29 Doch Jesus sprach zu ihnen: „Auch ich will euch nach etwas fragen, gebt ihr mir eine Antwort, dann will auch ich euch sagen, mit welcher Vollmacht ich dies tue. 30 Kam die Johannestaufe von Gott [Jahwe] oder von den Menschen ? Gebt mir Antwort!“
31 Da überlegten sie miteinander und sprachen: „Sagen wir von Gott [Jahwe], so wird er fragen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? 32 Oder sollen wir sagen: Von Menschen?“ Doch dazu fürchteten sie das Volk; denn alle hielten den Johannes für einen wirklichen Propheten. 33 Und so erwiderten sie Jesus: „Wir wissen es nicht.“ Darauf erwiderte ihnen Jesus: „Dann sage auch ich euch nicht, mit welcher Vollmacht ich dies tue.“
Markus 11 und 12
Von den bösen Weingärtnern
12,1 Und dann begann er in Gleichnissen zu ihnen zu reden. „Es pflanzte jemand einen Weinberg, umgab ihn mit einem Zaune, grub eine Kelter und baute einen Turm. Darauf verpachtete er ihn an Winzer und ging außer Landes (Jesaja 5,2).
Der Mann, der den Weinberg pflanzte, ist Jahwe selbst. Der Weinberg war die Vorrangstellung Israels zu dieser Zeit. Der Zaun ist das Gesetz des Mose, das Israel von den Heiden absonderte und sie als ein auserwähltes Volk für den HERRN bewahrte. Die Weingärtner waren die religiösen Führer wie die Pharisäer, Schriftgelehrten und Ältesten.
2 Als nun die Zeit gekommen war, da schickte er einen Knecht zu den Winzern, um von dem Winzer vom Ertrag des Weinbergs zu empfangen. 3 Doch diese packten ihn, schlugen ihn und schickten ihn mit leeren Händen heim. 4 Da schickte er ein zweites Mal einen anderen Knecht zu ihnen, doch sie misshandelten auch diesen und beschimpften ihn.
5 Noch einen Dritten schickte er; diesen brachten sie sogar ums Leben; und so noch viele andere, die sie teils misshandelten, teils ermordeten.
Immer wieder sandte Jahwe seine Diener, die Propheten, zum Volk Israel und suchte ihre Gegenliebe. Aber die Angehörigen des Volkes verfolgten die Propheten und töteten einige von ihnen.
6 Nun hatte er noch einen, seinen vielgeliebten Sohn. Den schickte er zuletzt zu ihnen; er sagte sich: Vor meinem Sohn werden sie doch Achtung haben. 7 Doch jene Winzer sprachen zueinander: Das ist der Erbe; kommt, den töten wir; dann gehört sein Erbteil uns.
8 Und sie ergriffen ihn und brachten ihn ums Leben und warfen ihn zum Weinberg hinaus.
9 Was wird wohl der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Winzer töten und seinen Weinberg andern anvertrauen. 10 Habt ihr noch nicht diese Schrift gelesen (Ps. 118,22–23)? Der Stein, den die Bauleute verwarfen, der ist zum Eckstein geworden.
Es war prophetisch vorausgesagt, dass Jesus als der Eckstein, bzw. der Grundstein des Hauses Jahwes verworfen werden würde.
11 Vom Ewigen [Jahwe] ist das geschehen und ist zum Staunen für unsere Augen“ (Ps. 118,22). 12 Sie hätten sich seiner gern bemächtigt; allein sie fürchteten sich vor dem Volk. Sie hatten nämlich wohl erkannt, dass dieses Gleichnis ihnen gelte. So ließen sie ihn stehen und gingen weg.
Die jüdischen Führer verstanden Jesus sehr gut. Sie wussten, dass Psalm 118 vom Messias spricht und hätten ihn am liebsten gleich getötet. Nicht dem Volk , sondern den religiösen Führern war Jesus im Wege.
Die Frage nach der Steuer („Der Zinsgroschen“)
13 Sie schickten alsdann einige von den Pharisäern und den Herodianern zu ihm, damit sie ihn mit einer Rede fangen sollten.
Was waren die Pharisäer von ihrer Einstellung her doch verirrte Menschen, denn sie versuchten nicht, den von Jahwe gesalbten Messias zu erkennen, sondern ihn zu vernichten.
14 Sie kamen und sagten zu ihm: „Meister, wir wissen, dass du wahrhaftig bist; du fragst nach niemand; du siehst nicht auf die Stellung der Menschen, sondern lehrst den Weg Gottes [Jahwes] in Wahrheit: Ist es nach dem Gesetz Gottes [Jahwes] erlaubt, dem Kaiser Steuer zahlen oder nicht? Sollen wir bezahlen oder nicht?“ 15 Doch er erkannte ihre Heuchelei und sprach zu ihnen: „Warum versucht ihr mich? Zeigt einen Denar, damit ich sehe.“ 16 Sie reichten ihm einen hin. Er fragte sie: „Wessen Bild und Aufschrift ist das?“ „Des Kaisers“, gaben sie ihm zur Antwort. 17 Darauf entgegnete ihnen Jesus. „ So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott [Jahwe], was Gott [Jahwe] gehört. “ Und sie staunten über ihn.
Markus 12
Die Frage nach der Auferstehung
18 Jetzt kamen die Sadduzäer zu ihm; diese leugnen, dass es eine Auferweckung von den Toten gebe – sie fragten ihn: 19 „Meister, bei Moses steht geschrieben: Wenn irgend jemands Bruder stirbt und er eine Frau, doch kein Kind hinterlässt, dann soll der Bruder dessen Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen erwecken. 20 Da waren sieben Brüder. Der Erste nahm eine Frau; doch starb er kinderlos. 21 Darauf nahm sie der Zweite; allein auch er starb kinderlos und ebenso der Dritte; 22 alle sieben blieben kinderlos. Zuletzt starb dann auch die Frau. 23 Wessen Frau wird sie nun bei der Auferweckung sein; – gesetzt den Fall, dass sie wirklich auferstehen – denn alle sieben haben die zur Frau gehabt?“
24 Und Jesus sprach zu ihnen: Liegt nicht schon darin euer Irrtum, dass ihr weder die Schriften noch die verwandelnde Kraft und Allmacht Gottes [Jahwes] kennt ?
25 Denn, wenn man von den Toten aufersteht, dann heiratet man nicht mehr und wird auch nicht verheiratet; man ist vielmehr so wie die Engel in dem Himmel.
Wenn die Toten auferstehen, dann befinden sie sich in einem Zustand, in dem man ohne Bewusstsein, aber wie in einer Art Computer bei Jahwe eingetragen ist.
26 Was aber die Auferweckung der Toten betrifft, habt ihr nicht im Buche Moses gelesen, wie bei der Stelle von dem Dornbusch Gott [Jahwe] zu ihm sprach: Ich bin [Jahwe] der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs (2. Mose 3,6).
Siehe Apg. 7,35: Den sandte Gott [Jahwe] als Führer und Befreier durch die Vermittlung des Engels, der ihm am Dornbusch erschien.
Nicht Jesus, sondern Jahwe hat durch den brennenden Dornbusch durch einen Engel mit Mose geredet. Es gibt keinen Nachweis, dass Jesus schon im Alten Testament gelebt hat, auch nicht als ein Engel des HERRN-Jahwes. Die Bezeichnung „Sohn Gottes bzw. Gott-Jahwe der Sohn“ ist im Alten Testament bezugnehmend auf den trinitarischen zweiten Gott-Jahwe nicht zu finden. Die Bibelschreiber weisen an vielen Stellen auf Prophezeiungen (des Alten Testaments), auf Jesus hin, aber sie alle sprechen nur von dem Menschen Jesus, vom leidenden Gottesknecht, vom kommenden Messias, dem Gesalbten Jahwes, aber kein Wort vom präexistenten Sohn Jahwes, der vor seiner Geburt bei Jahwe war.
27 Er ist kein Gott [Jahwe] von Toten, sondern von Lebenden. Ihr steckt tief im Irrtum.“
Jesus meint hier, dass bei Jahwe alle Menschen leben, auch wenn sie gestorben sind. Für ihn sind alle Menschen lebendig, d.h., im Bewusstsein, wie in einem Computer eingetragen und werden am Jüngsten Tag bei der Auferstehung wieder leben. Jesus spricht auch hier von Jahwe in der Einzahl. Von seiner Gottheit und der sogenannten Dreieinigkeit hat er nichts gewusst.
Die Frage nach dem höchsten Gebot
28 Ein Schriftgelehrter, der ihrem Wortstreit zugehört hatte und einsah, dass er ihnen gut erwidert hatte, trat herzu und fragte ihn: „Was ist das Erste unter allen Geboten?“
29 Jesus antwortete: „Das Erste ist (5. Mose 6,4–5): Höre, Israel! Der Ewige [Jahwe], ist unser Gott der Ewige [Jahwe] ist einzig.
(BigS) Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott.“
(Zink) Höre Israel, es gibt nur den einen Gott [Jahwe], antwortete Jesus.
Markus 12
(Luther) Das höchste Gebot ist das: „Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein.“
Jahwe ist nicht eine Einheit in drei Personen, sondern zahlenmäßig Einer, denn Jesus und das Volk Israel kannten keine Trinität. Wenn Jesus Jahwe auch als unser Gott bezeichnet, dann nennt er ihn auch als seinen Jahwe. Das Alte sowie das Neue Testament kennen keine Trinität. Die Bezeichnung Jesus als „Gott-Sohn“ ist dem Neuen Testament unbekannt. Auch Titel „Herr Gott“, „der Herr unser Gott“, „der Ewige“ oder „der Allmächtige“ sind biblische Titel, die für den Vater von Jesus reserviert sind und nie für Jesus verwendet werden. Die gesamte Bibel bezeugt einen klaren Monotheismus, siehe z.B. Vers 32. Wenn Jesus hier von dem alleinigen Jahwe spricht, dann steht die trinitarische Aussage vom Mt. 28,19 in einem krassen Gegensatz zu dieser seiner Aussage und kann daher nicht von ihm stammen. Die Frage, die sich hier aber stellt, ist: Warum hören die trinitarisch eingestellten Christen nicht auf Christus und stellen ihr eigenes Glaubensbekenntnis gegen die Aussagen von Christus auf? Wurde die Trinitätslehre als Absonderung zum Judentum eingeführt? Der Beweis von Markus 12 lehrt uns, dass seit der Einführung der Glaubensbekenntnisse im 4. und 5. Jahrhundert, die Christen in ein heidnisches Glaubensbekenntnis gelockt wurden, das einen dreieinigen Gott vertritt, einen Gott, der als solcher nirgends in der Bibel erwähnt wird und von dem Jesus nichts wusste.
Bei Jesus gabt es in der Theologie, in der Ansicht des einen Gottes [Jahwes], keinen Bruch zwischen dem Alten und dem Neuen Testament und auch kein Apostel hätte je im Traum daran gedacht, dass es drei göttliche Personen gibt. Betrifft die Warnung von der Verführung wovon Jesus, Johannes und Paulus gewarnt haben vielleicht die Lehre von der Trinität, die nicht einmal eine Erwähnung in der Bibel findet?
30 Und lieben sollst du den Ewigen, deinen Gott [Jahwe] von ganzem Herzen und mit all deiner Lebenskraft, mit all deiner Vernunft und mit deinem ganzen Vermögen. (Wengst)
Wie können wir IHN, den alleinigen Jahwe, von ganzem Herzen lieben, wenn aus IHM drei Gottheiten gemacht werden und wenn wir alle Ehre seinem von IHM gesalbten Sohn und seiner von IHM kommenden Geistkraft geben?
Siehe: „Dir ist es gezeigt worden, auf dass du wissest, dass der HERR-[Jahwe] Gott ist, und keiner sonst als er allein ... So sollst du nun heute wissen und zu Herzen fassen, dass der HERR der alleinige Gott [Jahwe] ist oben im Himmel und unten auf Erden und keiner sonst.“ (5. Mose 4:35,39) „Ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR [Jahwe], und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennet und mir glaubet und einsehet, dass ich es bin; vor mir ist kein Gott [Jahwe] gemacht worden und nach mir wird keiner vorhanden sein. Ich, ich bin der HERR [Jahwe], und außer mir ist kein Erretter.“ (Jesaja 43,10-12) „Ich bin der HERR [Jahwe] und sonst ist keiner; denn außer mir ist kein Gott [Jahwe].“ (Jesaja 45,5) „Ich bin der HERR [Jahwe], der alles tut. Ich habe die Himmel ausgespannt, ich allein, und die Erde ausgebreitet.“ (Jesaja 44,24)
Kann man nach diesen Aussagen vom Jahwe Israels als dem Jahwe der drei Personen sprechen? Tun wir nicht damit den theologischen Aussagen Jahwe Gewalt an? Tun wir damit den Worten Jesu trotzig die Stirn bieten und auch ihn sowie die dritte Person des heiligen Geistes als Jahwe des Neuen Testamentes, als den einen Jahwe ansehen? Wo finden wir die Aussage von dem Gott-Sohn oder Gott-heiliger Geist? Werden heute nicht fast alle Gebete und Anbetungen an diese beiden neutestamentlichen Gottheiten gerichtet? Wenn der „Gott-Sohn“ oder „Gott-Heiliger Geist“ als dieser nicht in der Bibel erwähnt sind und doch Anbetung erhalten, dann dürfte doch auch die Mutter Jesu sowie die vielen Heiligen angebetet werden?
Das Glaubensbekenntnis Israels lautet bis heute: „Höre, Israel, der HERR [Jahwe] ist unser Gott, der HERR [Jahwe] allein (5. Mose 6, 4-5).“ Als Vergleich dazu das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis: „Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
Markus 12
31 Das Zweite ist dieses (3. Mose 19,18): Lieben sollst du deinen Nächsten wie dich selbst. Größer als dieses ist kein anderes Gebot.“ 32 Der Schriftgelehrte sagte ihm: „Gut, Lehrer, völlig richtig hast du gesprochen (5. Mose 4,35 u.a.): Einzig ist er [Jahwe] und da ist kein anderer außer ihm.
(Hfa) Es gibt nur einen Gott [Jahwe] und keinen anderen neben ihm.
(GN) Nur einer ist Gott [Jahwe], und es gibt keinen Gott außer ihm.
(BigS) Gott [Jahwe] ist einzig, und es gibt keine andere Gottheit neben ihm.
(Jantzen) ..., dass Gott [Jahwe] einer ist, und es ist kein anderer außer ihm.
(Elbf) ... denn er ist einer, und außer ihm ist kein anderer.
(Menge) ..., dass Gott [Jahwe] nur einer (oder: der einzige) ist und es keinen anderen außer...
(Schlachter) …, dass es nur einen Gott [Jahwe] gibt und keinen anderen außer ihm.
(Luther) Er ist einer, und ist kein anderer außer ihm;
Es gibt nur einen Gott-Jahwe und keinen anderen neben ihm. Dies war das Glaubensbekenntnis von Israel. Auch Jesus hat diese Aussage als richtig akzeptiert, indem er erwidert hat: ,,Du bist nicht weit von Gottes [Jahwes] Neuer Welt entfernt“ Vers 34. Doch warum wird diese Glaubenseinstellung von Christus heute von der christlich trinitarischen Theologie so abgelehnt? Hängt dies immer noch mit der ablehnenden Haltung zu dem Volkes Israel zusammen? Das Glaubensbekenntnis, das Jesus verkündete, ist das Glaubensbekenntnis von Israel aus der hebräischen Bibel, das Glaubensbekenntnis der Juden. Jesus war ein Jude und er hatte keine Meinungsverschiedenheit darüber mit dem jüdischen Schriftgelehrten, wer der Gott [Jahwe] der Bibel ist. Die ersten Christen konnten noch zusammen mit den Juden zu dem einen Jahwe im Tempel beten, siehe Apg. 3,1. Heute wird in den Synagogen nicht zugelassen, dass jemand zu dem Gott der Trinität betet und auch viele Christen könnten es sich nicht vorstellen zu dem ursprünglichen, einen Jahwe (der Juden) zu beten. Doch wie beurteilt unser gemeinsamer Jahwe diesen Glaubenszustand?
33 Auch das: Ihn lieben aus ganzem Herzen und aus ganzem Gemüte und aus aller Kraft, und dass: Du sollst den Nächsten lieben wie dich selbst, ist wertvoller als alle Brand - und andere Opfer, die wir Gott [Jahwe] bringen.“ 34 Als Jesus vernahm, wie er so verständig Antwort gegeben hatte, sprach er zu ihm: „Du bist nicht mehr weit vom Reiche Gottes-Jahwes entfernt.“ Und keiner wagte mehr, ihn etwas zu fragen.
Wenn Jesus diesen Mann für sein Glaubensbekenntnis lobte, so sollten doch auch die trinitarisch eingestellten Christen sich darüber Gedanken machen, denn ihr Glaubensbekenntnis stimmt nicht mit dem überein, was Jesus sagte. Jesus wusste nichts von einer Trinität und er stimmte mit dem Glaubensbekenntnis Israels überein. Siehe 5. Mose 6,4: „Höre, Israel, der HERR [Jahwe], unser Gott, ist ein HERR [Jahwe].“ Jesus machte hier keine Neuerungen. Er antwortete dem Fragenden, indem er die Texte zitierte, die sie gemeinsam hatten und von denen beide glaubten. Da ist keine Zweideutigkeit in der Erwiderung Jesu an seinen Fragesteller – nicht die geringste darüber, wie viele Personen Gott [Jahwe] sind. Jesus kennt keinen anderen Jahwe als jenen, der im Glaubensbekenntnis Israels offenbart ist. Das ist der Gott [Jahwe] seiner eigenen jüdischen Herkunft, der Jahwe, der ihn als Messias berufen hat. Dieser Jahwe ist der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Er ist der Jahwe der hebräischen Bibel. Er wird als „der alleinige HERR - Jahwe“ (Markus 12,29) bezeichnet.
Markus 12 und 13
Die Frage nach dem Davidssohn
35 Jesus ergriff das Wort, als er im Heiligtum lehrte, und sagte: „Wieso sagen die Schriftgelehrten: ‚Christus [der Gesalbte] ist der Sohn Davids‘? 36 David selbst sprach im heiligen Geist (Psalm 110,1): Es sprach der Ewige [ Adonai -Gott-Jahwe] zu meinem Herrn [ Adoni - Herr]: Setze dich zu meiner Rechten, bis dass ich deine Feinde als Schemel unter deine Füße lege!
(Luther) „ Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege.“
(BigS) Gott sprach zu meinem Herrscher [David].
(Zink) Gott sprach zu meinem Herrn [ Adoni ].
(GN) 'Gott, der Herr, sagte zu meinem Herrn [ Adoni ]:
(Stern) Adonai (Gott) sagte zu meinem Herrn [ Adoni ]:
(Stage) Es sprach Gott zu meinem Herrn [ Adoni ]:
37 David selbst benennt ihn als HERRN [Jahwe]. Wieso ist er dann sein Sohn?“ Und die vielen Leute hörten ihm gerne zu.
Dieser Vers betraf den Jahwe Israels und den König David. Es war aber auch eine Vorhersage auf Christus, der aus dem Stamm Davids geboren werden und nach der Ausführung seines Auftrages als Messias den Ehrenplatz an Jahwes rechter Seite erhalten sollte. Da dies eine Vorhersage war, so konnte Jesus nicht präexistent gewesen sein. Und da er mit dem Ehrenplatz belohnt wurde, kann er auch nicht vorher Gott-Jahwe gewesen sein, sonst hätte er diesen Platz an Jahwes rechter Seite schon immer innegehabt. Jahwe sprach zu seinen geistlichen Sohn, nämlich zum König David und nicht Jahwe zu einem zweiten trinitarischen Gott, den man im Alten Bund noch nicht gekannt hat. Leider wird immer noch durch diesen Psalm versucht, die göttliche Einheit von Jahwe und Jesus, die Präexistenz Jesu und damit die Trinität schon im Alten Testament durch manipulierten Übersetzungen zu beweisen. Siehe: „ Der Herr sprach zu meinem Herrn“ Wird aber damit dem alleinigen Gott - Jahwe Israels die Ehre erwiesen, die ihm gebührt?
Warnung vor den Schriftgelehrten
38 Und weiter sagte er in seiner Lehre: „Hütet euch vor den Schriftgelehrten! Sie lieben es, in langen Kleidern einherzugehen, auf den öffentlichen Plätzen gegrüßt zu werden,
39 in den Synagogen die Ehrensitze einzunehmen und bei den Gastmählern die Ehrenplätze.
40 Sie verprassen die Häuser der Witwen und sagen nur zum Scheine lange Gebete dafür her. Eine härtere Strafe erwartet diese.“
Die Schriftgelehrten erhielten eine sehr negative Beurteilung von Jesus dem Messias und dies konnte auf Dauer nicht gut gehen.
Das Scherflein der Witwe
41 Er saß dem Opferkasten gegenüber und schaute zu, wie das Volk in den Opferkasten sein Geld einwarf, und viele Reiche warfen viel hinein. 42 Auch eine bettelarme Witwe kam herbei und warf zwei Heller ein, d.h. so viel wie einen Pfennig. 43 Da rief er seine Jünger zu sich her und sprach zu ihnen: „Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe gab mehr in den Opferkasten als alle andern, die etwas hineingeworfen haben. 44 Denn alle warfen von ihrem Überfluss hinein; sie aber in ihrer Armut alles, was sie hatte, ihren ganzen Lebensunterhalt. Damit hat sie ihr ganzes Leben Gott [Jahwe] anvertraut.«
Jesu Rede über die Endzeit
13 , 1 Als er den Tempel verließ, da redete ihn einer seiner Jünger an: „Schau, Meister, was für Steine, was für Bauten!“ 2 Doch Jesus sprach zu ihm: „Siehst du die so gewaltigen Bauten? Hier wird kein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht niedergerissen werden wird.“
Markus 13
Jahwe hat Jesus bereits schon mittgeteilt, was in der Zukunft geschehen wird und dass diese Tempelbauten bald zerstört werden würden, was auch 70 nach Christus durch die Römer geschah.
Siehe Joh. 7,16 „Was ich euch sage, sind nicht meine eigenen Gedanken. Es sind die Worte Gottes [Jahwes], der mich beauftragt hat.“ (Hfa)
Der Anfang der Wehen
3 Dann ließ er sich dem Tempel gegenüber auf dem Ölberg nieder; da fragte ihn Petrus, Jakobus Johannes und Andreas im Geheimen: 4 „Sag uns, wann wird das geschehen und welches wird das Zeichen sein, wann das alles zum Ziel und Ende kommen wird!“ 5 Da fing Jesus an, ihnen zu erklären: „Seht zu, dass euch niemand irreführe. 6 Viele werden unter meinem Namen kommen und behaupten: Ich bin es. Und sie werden viele irreführen. 7 Wenn ihr von Kriegen und von Kriegsgerüchten hört, so lasst euch nicht erschrecken. Denn das muss geschehen, doch es ist noch nicht das Ende. 8 Denn ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; an vielen Orten wird es Erdbeben geben und Hungersnöte werden sein; doch ist dies erst der Anfang der Wehen. 9 Doch seht euch für euch selbst vor. Man wird euch den Gerichten übergeben und euch in Synagogen geißeln; vor Statthalter und Könige wird man euch um meinetwillen stellen, ihnen zum Zeugnis. 10 Doch muss zuvor bei allen Völkern das Evangelium verkündet werden. 11 Wenn ihr dann den Gerichten ausgeliefert werdet, so macht euch vorher keine Sorge, was ihr reden sollt, vielmehr, was euch in jener Stunde von Gott [Jahwe] eingegeben wird, das sagt. Denn dann seid nicht ihr es, die da reden; es ist vielmehr die heilige Geistkraft - der Geist des Vaters.
(Zink) …denn der Geist des heiligen Gottes redet durch euren Mund…
(BigS) Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern die heilige Geistkraft.
(Werner) ...seid nicht ihr es, die sprechen, sondern es ist der heilige Gottesgeist. (Kraft)
(Luth.) …Denn ihr seid es nicht, die da reden, sondern der Heilige Geist. (Person)
Auch wenn der heilige Geist in manchen Übersetzungen trinitarisch als Person dargestellt wird, so hat Jesus den heiligen Geist doch nicht als Gott-Jahwe und Person gekannt. Ist die Verführung, wovon Jesus gewarnt hat, schon sehr lange in den Lehren der Christenheit eingedrungen?
12 Ein Bruder wird den eigenen Bruder zum Tode überliefern, der Vater das eigene Kind; Kinder werden gegen ihre Eltern auftreten und sie in den Tod schicken. 13 Von allen werdet ihr um meines Namens willen gehasst werden, doch wer ausharrt bis ans Ende, wird gerettet werden.
Die große Bedrängnis
14 Wenn ihr jedoch den Gräuel der Verwüstung (Daniel 12,11) dort herrschen seht, wo es nicht sein soll, – der Leser möge dies wohl beachten –, dann fliehe er ins Gebirge, wer in Judäa ist. 15 Wer auf dem Dache ist, der steige nicht in sein Haus hinab; auch gehe er nicht hinein, um irgendetwas aus seinem Hause zu holen. 16 Wer auf dem Felde ist, der wende sich nicht um, sein Oberkleid zu holen. 17 Doch weh den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder stillen. 18 Bittet Gott [Jahwe], dass es dann nicht gerade Winter ist! 19 Denn jene Zeit wird solche Bedrängnis bringen, wie es sie seit Anfang der Schöpfung, die Gott [Jahwe] geschaffen hat, bis jetzt nicht gegeben hat, noch je geben wird.
Immer spricht Jesus von Jahwe als dem Schöpfer, nichts deutet darauf hin, dass er bei der Schöpfung dabei gewesen war. Auch nach Joh.1,1-18, Heb.1,1-4 und Kol.1,15-20 ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Jahwes.
Markus 13
20 Und wenn der Ewige [Jahwe] die Zeit nicht verkürzt hätte, würde überhaupt kein Mensch gerettet. Aber um der Auserwählten willen, die sich berufen haben lassen, hat Gott [Jahwe] die Zeit verkürzt.
Jesus sagt: ,,Jahwe allein bestimmt die Zeit.“ Wenn Jesus auch Gott-Jahwe gewesen sein soll, dann hätte er doch in der Mehrzahl über Jahwe gesprochen und hätte auch über die begrenzte Zeit Bescheid gewusst.
21 Wenn dann jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist Christus der versprochene Retter. Siehe dort. Glaubt es nicht! 22 Denn falsche Erlöser und falsche Propheten werden sich erheben; die werden Zeichen und Wunder tun, so dass, wenn es möglich wäre, sogar die Auserwählten verführt würden.
Diese falschen Erlöser und die falschen Propheten wird man an ihrem Wunderwirken erkennen. Diese werden dann die Wunder Jesu nachahmen, und man kann fast sicher sein, dass dann der Widersacher Jahwes gegenwärtig ist. Siehe 2. Kor. 11,14: „Denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts.“ Siehe 2. Thes. 2,4: „Er ist der Feind Gottes [Jahwes], der sich über alles erhebt, was Gott [Jahwe] heißt oder Heiligtum, so dass er sich selbst in den Tempel Gottes [Jahwes] setzt und sich damit zum Gott [Jahwe] erklärt.“ Könnte diese gottesfeindliche, verführerische Macht unter einem „Glaubensmalzeichen“ wie z.B. die der Trinität bereits sehr lange in den Kirchen und Gemeinden Anbetung erhalten?
23 Ihr jedoch seht euch vor! Ich habe euch alles im Voraus gesagt.
Das Kommen des Menschensohns
24 Sogleich nach der Trübsal jener Tage wird sich die Sonne verfinstern; der Mond wird seinen Schein nicht geben; 25 die Sterne werden vom Himmel fallen, die Kräfte des Himmels erschüttert werden. 26 Dann wird man sehen, wie der Menschensohn auf Wolken kommt mit großer Macht und mit Glanz (Daniel 7,13-14).
Jesus wird als der verherrlichte Menschensohn im Auftrag und in der Macht Jahwes wiederkommen. Warum bezeichnet sich Jesus bei seiner Wiederkunft immer noch als Menschensohn? Ist er nicht spätestens nach seiner Himmelfahrt Gott-Jahwe geworden? Joh. 5,27 Und er [Jahwe] hat ihm (dem Erwählten BigS) Macht gegeben, Gericht zu halten, da er der Menschensohn ist.
27 Dann wird er seine Engel aussenden und seine Auserwählten sammeln von den vier Richtungen des Windes, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels (Jesaja 27,13; 5. Mose 30,4).
Mahnung zur Wachsamkeit
28 Vom Feigenbaum aber lernt es im Gleichnis. Wenn seine Zweige einmal saftig werden und er schon Blätter treibt, dann wisset ihr; der Sommer ist nahe. 29 So sollt auch ihr, wenn ihr dies geschehen seht, erkennen, dass es schon vor der Türe steht. 30 Amen, ich sage euch: Diese Generation [bzw. Geschlecht, Volk, Menschheit] vergeht nicht, bis dies alles geschehen ist.
Bis all diese Ereignisse nicht eingetroffen sind, wird das Volk der Juden, die Gläubigen und die Menschheit noch nicht ganz untergegangen sein.
31 Himmel und Erde werden vergehen, doch meine Worte [von Jahwe] werden nicht vergehen.
Markus 13 und 14
Siehe Joh. 7,16: Jesus beantwortete ihre Frage: „Was ich euch sage, sind nicht meine eigenen Gedanken. Es sind die Worte Gottes [Jahwes], der mich gesandt hat. (Hfa)
32 Um jenen Tag oder jene Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn – nur Gott [Jahwe] der Vater.
(BigS) Niemand außer Gott [Jahwe] kennt jenen Tag oder jene Stunde.
(GN) ... auch nicht die Engel im Himmel – nicht einmal der Sohn. Nur der Vater kennt sie.
(Hfa) Den Tag und die Stunde kennt nur der Vater.
Wenn Zeit und Stunde nur der Vater [Jahwe] weiß, dann ist Jesus nicht allwissend und damit ist er auch kein inkarnierter Gott-Jahwe. In der Bibel weiß Jahwe alles inklusive der Zukunft. Menschliche Wesen und Engel sind nicht im Besitz von solch völligem Wissen. Auch Jesus schließt sich selbst aus der Kategorie der Gottheit aus und bringt daher die nachbiblische Christenheit mit ihrer Trinitätslehre in Verlegenheit. Wie kann Jesus Gott-Jahwe sein, wenn er nicht allwissend ist? Warum muss z.B. der Vater von Jesus tatsächlich seinem von ihm auferweckten und verherrlichten Sohn eine Offenbarung geben, wenn Jesus alle Dinge weiß? Siehe Offb. 1,1: Dies ist die Offenbarung, die der Messias Jesus von Gott [Jahwe] erhalten hat, um denen, die zu Gott [Jahwe] gehören, zu zeigen, was sehr bald geschehen muss.
Siehe Mar. 10,18 Jesus entgegnete: „Weshalb nennst du mich gut? Es gibt nur einen, der gut ist, und das ist Gott [Jahwe]. “ Wir können aus diesen Aussagen Christi schließen, dass er von Jahwe übernatürliches Wissen hatte, über das was Jahwe ihm offenbart hatte und wenn er dieses Wissen nicht hatte, dann hatte es ihm Jahwe auch nicht offenbart. Auch hier erkennen wir, dass der alleinige Jahwe größeres Wissen als Jesus hatte und es daher keinen trinitarischen Gott-Jahwe gibt.
33 Passt auf, bleibt wach! Ihr wisst ja nicht, wann der Zeitpunkt da ist. 34 Es wird euch ergehen wie einem Mann, der in die Fremde ziehen wollte: Er verließ sein Haus, gab seinen Knechten alle Vollmacht, wies einem jeden eine Arbeit zu; dem Torhüter trug er auf, wachsam zu sein. 35 So seid denn wachsam; ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob spät am Abend oder erst um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder am frühen Morgen. 36 Er könnte unerwartet kommen und euch schlafend finden. 37 Was ich euch sage, sage ich allen: Seid wachsam!
Leiden, Sterben und Auferweckung Jesu
Der Plan der Hohenpriester und Schriftgelehrten
14,1 In zwei Tagen begann aber das Passafest und das Fest der ungesäuerten Brote. Die Hohenpriester und Toragelehrten suchten Wege, wie sie ihn mit List festnehmen und töten lassen könnten.
Es war nicht das Volk, sondern die Oberpriester und die Schriftgelehrten, die Jesus vernichten wollten.
2 Doch sagten sie: „Nur nicht am Fest, es könnte sonst das Volk in Aufruhr kommen.“
Die Salbung in Betanien
3 Als Jesus in Betanien weilte, im Hause Simons, des Aussätzigen, da trat, solange er zu Tisch lag, eine Frau herein; sie trug ein Gefäß aus Alabaster voll echten, feinsten Nardenöls. Sie zerbrach das Alabastergefäß und goss das Öl über seinem Haupte aus.
4 Darüber waren einige unter sich sehr erbost: „Wozu die Verschwendung mit dem Salböl?
5 Man hätte die Salbe um mehr als dreihundert Denare verkaufen und den Erlös den Armen geben können.“ Und sie fuhren die Frau an. 6 Jesus aber sagte: „Lasst sie! Was macht ihr für Probleme?! Sie hat eine gute Tat an mir getan.
(Hfa) Warum kränkt ihr sie ...
Markus 14
(GN) Aber Jesus sagte: Lasst sie in Ruhe! Warum bringt ihr sie in Verlegenheit?
Warum kränkt ihr sie? Dies war zu damaligen Zeit eine sehr liebevolle Aussage einer Frau gegenüber.
7 Die Armen habt ihr allezeit bei euch und könnt ihnen Gutes tun, wann ihr wollt, mich aber habt ihr nicht allezeit. 8 Sie hat getan, was sie konnte; sie salbte meinen Leib im Voraus für das Begräbnis. 9 Wahrlich, ich sage euch: Wo immer in der ganzen Welt dieses Evangelium verkündet wird, da wird man auch erzählen, was sie getan hat – zur Erinnerung an sie.
Der Verrat des Judas
10 Da ging einer von den Zwölfen, Judas Iskariot, zu den Oberpriestern, um ihn an sie zu verraten.
Das Abendmahl
11 Wie sie dies hörten, freuten sie sich sehr und versprachen, ihm Geld zu geben. Er ging nun darauf aus, ihn zu gelegener Zeit auszuliefern. 12 Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote, an dem das Passalamm geschlachtet wurde, sagten seine Schüler zu ihm: „Wo willst du, dass wir hingehen und die Vorbereitungen dafür treffen, dass du das Passalamm essen kannst?“ 13 Da sandte er zwei aus seinen Jüngern ab und sprach zu ihnen: „Geht in die Stadt! Dort wird euch ein Mann mit einem Wasserkrug begegnen; dem folgt.
14 Wo der hingeht, da sagt zu dem Herrn des Hauses; der Meister spricht: Wo ist mein Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Passamahl halten kann? 15 Er wird euch ein großes Zimmer im Obergeschoss zeigen, geräumig, mit Teppichen belegt und hergerichtet; dort bereitet es für uns vor!“ 16 Die Jünger gingen weg und kamen in die Stadt; sie fanden es so, wie er es ihnen gesagt hatte, und sie bereiteten das Passamahl vor. 17 Nachdem es Abend geworden war, kam er mit den Zwölfen. 18 Während sie bei Tische lagen und aßen, sprach Jesus: „Wahrlich, ich sage euch: Einer aus euch wird mich verraten. Einer, der mit mir isst.“
19 Da fragte ihn einer nach dem andern tief betrübt: „Doch nicht ich?“ 20 Er sprach zu ihnen: „Einer aus den Zwölfen, der mit mir aus der Schüssel isst. 21 Zwar geht der Menschensohn dahin, wie es von ihm geschrieben steht; doch wehe jenem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Besser wäre es für ihn, wenn dieser Mensch nicht geboren wäre.“ 22 Während sie beim Essen waren, nahm Jesus Brot und bat Gott [Jahwe] um seinen Segen, brach es und gab es ihnen mit den Worten: Nehmt hin, das ist mein Leib.
23 Darauf nahm er den Kelch, dankte Gott [Jahwe] und gab ihnen diesen und sie tranken alle daraus. 24 Er sagte ihnen: „Das ist mein Blut des Bundes (2. Mose 24,8), das für viele vergossen wird.
(Hfa) „Das ist mein Blut, mit dem der Neue Bund zwischen Gott [Jahwe] und den Menschen besiegelt wird. Es wird zur Vergebung ihrer Sünden vergossen.“
(BigS) Das ist mein Blut des Bundes, das für alle vergossen wird.
Spätestens bei dieser Aussage Jesu in Verbindung mit dem Fest der ungesäuerten Brote, an dem das Passalamm geschlachtet wurde, hätten die Jünger erkennen müssen, dass Jesus das prophetisch vorausgesagte, in den Opferungen sinnbildlich dargestellte Lamm Jahwes ist. Markus hatte aber keine Kenntnis von einer Dauereinrichtung eines sakramentales Mahls oder des Abendmahles, denn auch bei ihm fehlt der Stiftunsgbefehl „Tut dies zu meinem Gedächtnis.“
25 Wahrlich, ich sage euch: Ich werde nicht mehr vom Gewächs des Weinstocks trinken, bis ich ihn neu trinken werde an dem Tag, an dem Gott [Jahwe] sein Werk vollendet hat !
Markus 14
Die Ankündigung der Verleugnung des Petrus
26 Am Schluss des Passamahls priesen sie Gott [Jahwe] mit einem Lied und gingen hinaus zum Ölberg. 27 Und Jesus sprach zu ihnen: „Ihr werdet [heute Nacht] von mir abfallen; denn so steht geschrieben: Gott [Jahwe] wird den Hirten schlagen; dann werden die Schafe zerstreut werden (Sacharja 13,7). 28 Aber nachdem ich aufgeweckt worden bin, werde ich euch nach Galiläa vorangehen.“ (BigS)
(GN) Aber wenn ich vom Tod auferweckt worden bin, ...
(Leonberger) Doch nachdem ich auferweckt sein werde, ...
(Zink) Wenn ich aber aus dem Tod auferweckt sein werde...
(Pfäfflin) Aber nach meiner Auferweckung...
(Stern) Doch nachdem ich auferweckt bin, ...
(Kürzinger) Nach meiner Auferweckung aber werde ich...
(Jantzen) Nachdem ich jedoch erweckt sein werde...
(Elbf) Aber nach meiner Auferweckung werde ich euch vorausgehen nach Galiläa.
(Stier) Aber nach meiner Auferweckung ziehe ich euch nach Galiläa voraus.
(Luther) Wenn ich aber auferstanden bin, ...
Gibt es trinitarisch gesehen einen Unterschied zwischen auferweckt oder auferstanden? Ist Jesus von Jahwe aus den Toten auferweckt worden oder ist er als der zweite unsterbliche Gott-Sohn selbst aus dem Tode auferstanden? Warum will man all diese trinitarische Geheimnisse nicht lösen?
29 Petrus sagte ihm: „Wenn auch alle abfallen sollten, ich jedenfalls nicht.“
So wie Petrus sind wir alle, ohne die Geistkraft Jahwes. Der Wille ist zwar da, doch das Fleisch ist schwach.
30 Doch Jesus sprach zu ihm: „Wahrlich, ich sage dir: Heute noch in dieser Nacht, noch vor dem zweiten Hahnenschrei, wirst du mich dreimal verleugnet haben.“ 31 Allein umso eifriger sprach er: „Und wenn ich mit dir sterben müsste, ich werde dich nicht verleugnen.“ In gleicher Weise sprachen alle.
Erkennen wir uns selbst in der Aussage von Petrus? Wie oft standen wir in ähnlicher Situation wie Petrus und haben auch kläglich versagt.
Jesus in Gethsemane
32 Sie kamen zu einem Landgut, mit dem Namen Getsemani. Er sprach zu seinen Jüngern: „Wartet hier, solange ich bete.“ 33 Nur Petrus, Jakobus und Johannes nahm er mit sich. Da fing er an, zu zittern und zu zagen. 34 Er sprach zu ihnen: „Meine Seele ist bis zum Tode betrübt; bleibt hier und wachet!“
Es gibt in der Bibel keine Andeutung, dass Jesus Gott [Jahwe] und Mensch gleichzeitig gewesen sein soll. Er war ganz Mensch und deswegen konnte er auch beinahe unter der Last, die ihm bevorstand, zerbrechen. Jesus war der zu seinem Auftrag geistlich gesalbte Sohn Jahwes und seine Eltern waren Josef und Maria und dadurch war er ein vollkommener Mensch. Wäre Jesus ein Gottmensch gewesen, so wäre auch sein Kampf in Gethsemane ein Schauspiel gewesen, weil er sich dann des Ausgangs sicher gewesen wäre.
35 Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete zu Gott [Jahwe]: „Mein Vater [Jahwe], wenn es möglich ist, so erspare mir diese schwere Stunde,
36 und bewahre mich vor diesem Leiden! Dir ist alles möglich. Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.“
Diese Leiden, die Ängste und das Ringen konnte nur ein wirklicher Mensch haben, denn über den Ausgang seines Leidensweges war sich Jesus nicht sicher. Er sollte ja als der zweite Adam den Sündenfall des ersten Adams wieder gutmachen. Wenn er aber der unfehlbare zweite Gott-Jahwe gewesen wäre, dann hätte er nicht in der Situation des ersten Adams gestanden und uns auch nicht erlösen können. Jesus wurde von Jahwe durch seine Salbung zum sündlosen zweiten Adam vor seinem Fall und er war nicht – wie nach der griechischen Mythologie – halb Mensch und halb Gott.
Markus 14
37 Dann ging er wieder hin und fand sie schlafend. Er sprach zu Petrus: „Simon, du schläfst? Nicht eine einzige Stunde hast du wachen können? 38 Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet. Der Geist ist willig; doch das Fleisch ist schwach.“ 39 Noch einmal ging er ein Stück weg und bat Gott [Jahwe] mit den gleichen Worten um Hilfe.
Jesus hat durch die Verbindung mit Jahwe gewusst, was ihm bevorsteht. Er hätte den Auftrag Jahwes zurückweisen können und da er dies nicht tat, so bat er Jahwe um Hilfe bzw. Stärkung für seine Aufgabe. Hätte Jesus, Jahwe seinen geistlichen Vater um Hilfe gebeten, wenn er selbst Gott-Jahwe gewesen wäre?
40 Er kam zurück und fand sie wieder schlafend; denn ihre Augen waren schwer geworden; sie wussten nicht, was sie zu ihm sagen sollten. 41 Als er zum dritten Mal kam, sprach er zu ihnen: „Noch schlaft ihr und ruht. Nun ist es soweit. Die Stunde ist gekommen, da der Menschensohn in die Hände der Sünder überliefert wird. 42 Steht auf und lasst uns gehen. Seht, mein Verräter naht.“
Jesu Gefangennahme
43 Noch sprach er so, da kam schon Judas, einer aus den Zwölfen, mit ihm ein Haufen mit Schwertern und mit Prügeln im Auftrag der Oberpriester, der Schriftgelehrten und der Ältesten. 44 Sein Verräter hatte mit ihnen ein Zeichen verabredet: „Der, den ich küssen werde, ist es. Den packt und führt ihn gesichert weg.“ 45 Er ging sofort auf Jesus zu und sagte: „Rabbi!“ Und küsste ihn. 46 Sie aber legten Hand an Jesus und ergriffen ihn. 47 Doch einer von denen, die in der Nähe standen, zog sein Schwert und schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm ein Ohr ab.
Dieses Schwert sollten die Jünger nach Jesu Worten (siehe Luk. 22,38) mitnehmen, auf das sich eine prophetische Vorhersage erfüllen sollte. Die Jünger waren sonst nicht bewaffnet, wie es hier den Anschein haben könnte.
48 und Jesus sprach zu ihnen: „Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen, mit Schwertern und Prügeln, um mich zu ergreifen. 49 Tag für Tag war ich bei euch im Tempel, wo ich lehrte, und ihr habt mich nicht ergriffen. Jedoch es sollten sich die Schriften erfüllen.“
50 Jetzt ließen ihn alle seine Jünger im Stich und flohen. 51 Ein Jüngling, der ein Leinentuch auf bloßem Leibe trug, folgte ihm. Da packte man ihn. 52 Er aber ließ das Leinentuch los und floh nackt.
Jesus vor dem Hohen Rat
53 Sie führten Jesus zum Hohenpriester, bei dem sich alle versammelten, die Oberpriester und die Ältesten und Schriftgelehrten. 54 Petrus folgte ihm von ferne bis in den Hof des Hohenpriesters hinein. Dort setzte er sich bei dem Dienern nieder und wärmte sich am Feuer.
55 Die Oberpriester, d.h. der ganze Hohe Rat, suchte nach einem Zeugnis gegen Jesus, um ihn in den Tod zu bringen, fanden aber keines.
Wie sich der Hohe Rat Jesus gegenüber verhielt, war einfach tiefste Gottlosigkeit. Ihre eigenen Vorschriften haben sie außer Kraft gesetzt, falsche Zeugenaussagen gesucht, nur weil sie Jesus umbringen wollten.
Markus 14
56 Viele nämlich bezeugten Falsches gegen ihn; ihre Aussagen stimmten nicht überein.
57 Dann traten einige noch auf und sagten, als falsche Zeugen, gegen ihn: 58 „Wir haben diesen sagen hören: Ich reiße diesen Tempel hier, der mit Händen erbaut wurde, zusammen und baue innerhalb drei Tagen einen andern auf, der nicht mit Händen erbaut wird.“ 59 Doch auch so stimmte, was sie sagten, nicht zusammen. 60 Da trat der Hohepriester mitten hin und fragte Jesus: „Weißt du denn gar nichts zu erwidern? Was bezeugen doch diese gegen dich.“ 61 Er aber blieb stumm und antwortete nichts. Wiederum befragte ihn der Hohepriester und sagte ihm: „Bist du der Christus, [ der Gesalbte , der Messias] , der Sohn des Hochgelobten?“ 62 Jesus sagte: „Ich bin’s. Und ihr werdet den Menschensohn sehen, wie er zur Rechten Gottes [Jahwes] des Allmächtigen sitzt und mit den Wolken des Himmels kommt“ (Daniel 7,13).
Dies war eine ganz klare Aussage Christi, wobei er auf die prophetischen Vorhersagen, z.B. Dan. 7,13-14 hinweist. Da Jahwe nicht neben dem einzigen Jahwe sitzen kann, so sitzt Jesus als der von Jahwe erhöhte Menschensohn auf seinen eigenen Thron rechts neben ihm. Auch der Hohepriester kannte diese Prophetie, doch er wollte oder konnte diese nicht in Jesus Christus erkennen. Wenn Jesus an der rechten Seite Jahwes sitzen wird, so bedeutet dies nicht – wie es gern dargestellt wird –, dass er mit Jahwe gleichwertig auf dem Thron Jahwes sitzen wird, sondern seinen eigenen Thron neben dem Thron Jahwes haben wird. Siehe Off. 3,21: „Wer überwindet (durchhält) und den Sieg erringt, wird mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich den Sieg errungen habe und mit meinem Vater herrsche.“ (Zink) Siehe auch Mat. 19,28: „… wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit.“
63 Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und rief: „Was brauchen wir noch Zeugen?
64 Ihr habt die Gotteslästerung gehört. Was meint ihr?“ Und alle sprachen ihn des Todes schuldig.
(GN) Ihr habt es selbst gehört, wie er Gott [Jahwe] beleidigt hat.
(Hfa) Ihr habt ja seine Gotteslästerung selbst gehört.
Das Schlimmste, das sie von Jesus bei seiner Gerichtsverhandlung sagen konnten, war nicht, dass er behauptet hatte, der zweite Gott der Trinität zu sein. Jesus hat sich ja nicht als Jahwe, sondern als der prophetisch vorhergesagte Menschensohn bezeichnet, und dies war keine Gotteslästerung. Im Gegensatz zu heute, hat damals niemand angenommen, dass mit „Menschensohn“ auch Gott-Jahwe gemeint ist! Doch wenn man jemanden sterben sehen möchte, so waren wohl alle Mittel und Argumente recht.
65 Alsdann begannen einige ihn anzuspeien, sein Gesicht zu verhüllen, ihm Ohrfeigen zu geben und ihm zu sagen: „Rede prophetisch!“ Und die Wachleute bedachten ihn mit Stockschlägen.
Noch vor Tagen hatte Jesus die Wachleute auf seiner Seite, doch nachdem die Priesterklasse ihn zu Tode verurteilt hatte, waren sie auf einmal gegen ihn. Man hat fast den Eindruck, dass der Mensch sich bis heute kaum seine eigene Meinung bilden kann und sich sehr leicht manipulieren lässt. Man muss auch noch berücksichtigen, dass eine gewisse Abhängigkeit von der Konfesion die eigene Meinung und Entscheidung mit dem eigenen Verhalten behindern.
Die Verleugnung des Petrus
66 Während sich Petrus unten im Hof aufhielt, kam eine von den Mägden des Hohenpriesters; 67 sie sah den Petrus, der sich wärmte, schaute ihm ins Gesicht und sprach: „Auch du warst bei Jesus, dem Nazarener.“ 68 Er aber leugnete und sagte: „Ich weiß nicht und verstehe nicht, was du redest.“ Er ging dann zur Vorhalle hinaus und schon krähte der Hahn. 69 Wie ihn die Magd da sah, fing sie noch einmal an und sprach zu denen, die dort standen: „Auch der gehört zu ihnen.“ 70 Und nochmal leugnete er es. Nach einer kleinen Weile sagten die Umstehenden nochmals zu Petrus. „Sicherlich gehörst auch du zu ihnen; du bist ja ein Galiläer.“ 71 Da fing er an zu fluchen und zu schwören: „Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr redet.“
Markus 14 und 15
72 Da krähte gleich darauf der Hahn ein zweites Mal. Und nun erinnerte sich Petrus des Wortes Jesu, als er zu ihm sprach: „Noch vor dem zweiten Hahnenschrei wirst du mich dreimal verleugnet haben.“ Und er brach in Tränen aus.
Petrus Beispiel kann uns allen passieren. Bleiben wir daher immer schön demütig und überlassen wir uns ganz der Geistführung Jahwes.
Jesus vor Pilatus
15,1 Die Hohenpriester, Ältesten und Schriftgelehrten, d.h. der ganze Hohe Rat, hielten sofort am Morgen eine Sitzung. Sie führten Jesus gefesselt ab und übergaben ihn dem Pilatus.
Durch das nächtliche Verhör und die Übergabe am frühen Morgen konnten die Einwohner von Jerusalem von diesem Ereignis noch nichts mitbekommen haben. Somit haben nicht die Juden, sondern die neidische Priesterklasse Christus dem Pilatus ausgeliefert.
2 Pilatus fragte ihn: „Bist du der Judenkönig?“ Und Jesus sprach zu ihm: „Das sagst du.“
3 Die Oberpriester wussten ihn in vielem anzuklagen. 4 Da fragte ihn Pilatus abermals: „Weißt du denn gar nichts zu erwidern? Sieh, was diese alles gegen dich vorbringen.“
5 Doch Jesus gab überhaupt keine Antwort mehr, so dass Pilatus sich verwunderte.
Jesu Verurteilung und Verspottung
6 Nun pflegte er ihnen auf den Festtag einen Gefangenen loszugeben, den sie sich selbst bestimmen durften. 7 Da lag nun einer im Gefängnis, er hieß Barabbas, und mit ihm andere Aufrührer, die beim Aufruhr einen Mord begangen hatten. 8 Die Volksmenge zog also zu Pilatus und bat für Barabbas um die übliche Begnadigung. 9 Pilatus fragte sie: „Wollt ihr, dass ich euch den Judenkönig freilasse?“ 10 Er wusste nämlich wohl, dass ihn die Oberpriester aus Neid überliefert hatten. 11 Die Oberpriester hetzten die Menge auf, er möchte ihnen eher Barabbas freilassen. 12 Da fragte sie Pilatus noch einmal: „Was soll ich aber dann mit diesem anfangen, den ihr den Judenkönig nennt? 13 Sie schrien wiederum: „Ans Kreuz mit ihm.“
14 Jedoch Pilatus sprach zu ihnen: „Was hat er denn Böses getan?“ Da schrien sie noch lauter: „Ans Kreuz mit ihm!“
Die Frage die sich bis heute stellt ist, hat das ganze Volk Israel die Kreuzigung gefordert?
War es nicht nur ein ganz kleiner Teil des Volkes und dazu wohl noch von der religiösen Führung aufgehetzte und auserwählte Leute, die in den Vorhof des Palastes von Pilatus hineindurften und hineinpassten? Bei dieser eiligen Verurteilung in der Nacht hat wohl außerhalb von Jerusalem niemand davon etwas gewusst. Vom ganzen Volk ist hier wahrlich nicht die Rede. Aber auf Grund dieser Annahme glaubte man, dass Volk Israel bis heute verfolgen zu können und obendrein noch als Vollstrecker dieser Aussage im Sinne Jahwes zu handeln. Doch wo kommen solche Gedanken her, die vermutlich in der Absicht, dem jüdischen Volk zu schaden, verbreitet wurden? Hat der Antisemitismus hier mit seinem Ursprung? Bei all dieser Ablehnung des Volkes Israel sollte man aber nicht vergessen, dass die geistliche Führung doch nur unbewusst den Willen Jahwes ausgeführt haben und Jesus als das durch die Opferungen vorgeschattete Lamm Jahwes zum stellvertretenden Tod ausliefern mussten. Was wäre passiert, wenn die Priester Jesus als den vorgesehenen Messias erkannt und ihn nicht dem Tode preisgegeben hätten? Christus musste, wie es bei den Opferungen der Fall war, für uns stellvertretend sterben. Haben wir wirklich einen Grund der damaligen jüdischen Führung und damit dem ganzen Volk bis heute einen Vorwurf, oder einen Dank für die von Jahwe bestimmte Ausführung des Erlösungsplanes auszusprechen?
Markus 15
15 Pilatus aber wollte sich dem Volke [den Anwesenden] gefällig zeigen; so gab er ihnen den Barabbas frei, Jesus aber überließ er ihnen, dass er gegeißelt und gekreuzigt würde.
16 Die Soldaten führten ihn in den Hof hinein, d.h. in das Gerichtsgebäude, und versammelten um ihn die ganze Abteilung. 17 Sie behängten ihn mit einem scharlachroten Mantel, flochten eine Dornenkrone und setzten sie ihm auf. 18 Alsdann begannen sie ihn zu begrüßen: „Sei gegrüßt, du Judenkönig!“ 19 Sie schlugen ihn mit dem Rohr auf das Haupt, spien ihn an und beugten huldigend vor ihm die Knie.
Jesu Kreuzigung und Tod
20 Nachdem sie ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Mantel ab und zogen ihm die eigenen Kleider wieder an. Dann führten sie ihn ab zur Kreuzigung.
21 Sie zwangen einen, der vorüberging, den Simon von Kyrene, der von seinem Landgut kam, den Vater des Alexander und Rufus, ihm das Kreuz nachzutragen. 22 Sie führten ihn nach dem Orte Golgatha, d.h. Schädelstätte, 23 und gaben ihm Wein vermischt mit Myrrhe. Er nahm ihn aber nicht. 24 Dann kreuzigten sie ihn und verteilten seine Kleider unter sich, indem sie das Los darüber warfen, was ein jeder haben sollte. 25 Es war neun Uhr morgens, als sie ihn kreuzigten.
Hatte das Volk Israel um neun Uhr morgens über die Kreuzigung Jesu Bescheid wissen können und auch noch an seine Verurteilung beteiligt gewesen sein? Wurde nicht das Volk still und heimlich vor vollendeten Tatsachen gestellt, ohne dass sie davon etwas wussten?
26 Auch eine Inschrift, die seine Schuld angab, war angeschrieben: „Der Judenkönig.“
27 Zugleich mit ihm kreuzigte man auch zwei Räuber, den einen zu seiner Rechten, den andern zur Linken. 28 So wurde die Schrift erfüllt: „Er wurde zu den Gesetzlosen gerechnet (Jesaja 53,12).“ 29 Die Vorübergehenden überhäuften ihn mit Lästerworten; sie schüttelten den Kopf und sprachen: „So, du hast den Tempel zerstören und ihn in drei Tagen wieder aufbauen wollen, 30 rette dich selbst und steige herab vom Kreuz!“
31 Ähnlich höhnten auch die Oberpriester; sie und die Schriftgelehrten sagten zueinander: „Anderen hat er geholfen; sich, aber selbst kann er nicht helfen. 32 Der Gesalbte, Israels König, soll vom Kreuz herabsteigen, damit wir sehen und glauben.“ Auch die mit ihm Gekreuzigten schmähten ihn.
Der verblendete und verführte Mensch will immer neue Beweise, doch selbst wenn Jesus vom Kreuz gestiegen wäre, so hätten sie ihn als den von Jahwe bestimmten Messias nicht angenommen. Auch die Oberpriester und die Schriftgelehrten die dabeistanden und immer noch Christus schmähten, hätten ihn – auch wenn er durch ein Wunder Jahwes vom Kreuz gestiegen wäre – sofort wieder zum Tode verurteilt.
33 Von der sechsten Stunde an lag auf dem ganzen Land eine Finsternis und dauerte bis zur neunten Stunde.
(BigS) Um 12 Uhr breitete sich eine Finsternis im ganzen Land aus bis um 3 Uhr.
34 Zur neunten Stunde [um 3 Uhr] schrie Jesus mit lauter Stimme (Psalm 22,2): „eloí, eloí, lamá sabachtáni“, d.h. übersetzt: „ Mein Gott [Jahwe], mein Gott [Jahwe], warum hast du mich verlassen?“
Hier bekundet Jesus, dass er einen Gott-Jahwe, den Vater im Himmel hat. Ein inkarnierter Gott-Mensch, ein Teil der trinitarischen Gottheit hätte diese Aussage wohl nicht gemacht. Wenn jemand am Kreuz hängend seinen GOTT [Jahwe] anruft: „Mein GOTT, mein GOTT, warum hast DU mich verlassen?“, dann hängt nicht GOTT [Jahwe] am Kreuz. Nach den Worten der Heiligen Schrift hing eindeutig „Jesus, der Nazarener, der König der Juden“ am Kreuz (Joh. 19, 19) und das ist niemand anderes als ein Mann gewesen, den GOTT [Jahwe] durch Taten, Wunder und Zeichen ausgewiesen und beglaubigt hat (Apg. 2, 22).
Markus 15 und 16
35 Als einige von denen, die dabeistanden, das hörten, sagten sie: „Hört! Er ruft Elija.“
36 Da lief sogleich einer aus ihnen hin und füllte einen Schwamm mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken, mit den Worten: „Da wollen wir mal sehen, ob Elija wirklich kommt und ihn herab nimmt.“ 37 Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und hauchte sein Leben aus.
Christus, der Gesalbte Jahwes, war ganz Mensch und als dieser konnte er auch sterben, was ihm als präexistenter Jahwe nicht möglich gewesen wäre, weil Jahwe nicht sterben kann. Der Gedanke, dass der Messias ganz Gott und ganz Mensch war und damit zwei Natuturen gehabt haben sollte, ist in der Bibel nicht zu finden. Doch zur Verteidigung der Trinität ist dieser Gedanke recht brauchbar. Einmal wird Jesus als Gott-Jahwe und einmal als ein Mensch angesehen, ganz wie es passend erscheint und wenn auch diese Argumentationen nicht übereinstimmen können, so spricht man von einem Geheimnis Jahwes. Doch wenn die Trinität als ein Geheimnis Jahwes angesehen werden kann, so fragt man sich, wie ein Geheimnis dann zu einer der wichtigsten Lehren der Christenheit werden konnte?
38 Und der Vorhang im Tempel riss entzwei, von oben bis unten.
Dies war ein Zeichen Jahwes, dass der Opferdienst seine Erfüllung in Jesus Christus gefunden hat und dass weitere Opfer hinfällig waren. Mit dem Zerreisen des Vorhangs und der Sicht in das Allerheiligste, das sonst nur einmal im Jahr am großen Versöhnungstag nur vom Hohenpriester betreten werden durfte, wurde von Jahwe angezeigt, dass der Weg zu ihm hin durch den Glauben an Jesu stellvertretendes Opfer nun frei gemacht wurde.
39 Als der Hauptmann, der ihm gegenüberstand, sah, dass er so verschieden sei, rief er aus:
„Wahrlich, dieser Mensch war Jahwes [erwählter] Sohn.“
Bei Markus sagt der römische Hauptmann: „Dieser Mann oder Mensch ist wirklich Jahwes [erwählter] Sohn gewesen.“ Lukas schreibt (Luk. 23,47): „Dieser Mensch war ein Frommer, ein Gerechter.“
Dieser Hauptmann hat Jesus nicht als Gott-Sohn gesehen, sondern als einen frommen, gerechten und unschuldigen Mann bzw. Menschen.
40 Auch Frauen waren dort; die schauten von der Ferne zu. Unter ihnen war Maria Magdalena, Maria, die Mutter des jüngeren Jakobus und des Joses, und Salome.
41 Die waren ihm schon in Galiläa gefolgt und hatten ihm gedient. Noch viele andere waren da, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgegangen waren.
Jesu Grablegung
42 Als es Abend war, es war ja Rüsttag, das ist der Tag vor dem Sabbat,
43 kam Joseph von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr, der selbst auch das Reich Gottes [Jahwes] erwartete. Mutig ging er zu Pilatus und bat ihn um den Leichnam Jesu. 44 Pilatus war erstaunt, dass er schon tot sein sollte; er ließ den Hauptmann kommen und fragte ihn, ob er schon tot sei. 45 Als er es vom Hauptmann erfahren hatte, schenkte er den Leichnam dem Joseph. 46 Und dieser kaufte ein Leinentuch, nahm ihn ab und wickelte ihn in dem Leinentuch. Darauf legte er ihn in ein Grab, das aus einem Felsen ausgehauen war, und wälzte vor den Eingang des Grabes einen Stein. 47 Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Joses, sahen zu, wohin er gelegt wurde.
Markus 16
Jesu Auferweckung
16,1 Als der Sabbat vorüber war [am Samstagabend, nach dem Sonnenuntergang], kauften Maria aus Magdala, die Maria des Jakobus und Salome Spezereien in der Absicht, hinzugehen und ihn zu salben.
(GN) Am Abend, als der Sabbat vorbei war, kauften Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um den Toten damit zu salben.
Die Zeit des Sabbattages begann am Freitagabend mit Sonnenuntergang und endete am Samstagabend, mit dem Sonnenuntergang. Die Spezereien wurden somit am Samstagabend bzw. am Beginn des ersten Wochentages eingekauft.
2 Ganz früh am Morgen des ersten Wochentages [des Sonntages], wie die Sonne eben aufgegangen war, kamen sie zum Grabe.
Da der erste Wochentag mit dem Sonnenuntergang am Samstagabend begann, so war der Morgen des ersten Wochentages bereits der Sonntag, wo das Grab, in das Jesu gelegt worden ist, leer war. Eine Verlegung des Sabbattages, des Samstages, als Ruhetag auf den Sonntag als Auferstehungstag Christi begründet, ist somit biblisch nicht berechtigt, was wohl auch wie die Einführung der Trinitätslehre mit der Abgrenzung zum Judentum zusammenhängt. Niemals hätten die Juden die Änderung der zehn Gebote zugelassen oder einen dreifachen Gott-Jahwe angenommen. Kann es sein, dass die Einführung der Sonntagsfeier und die der Trinität zu den neuen, nachbiblischen, christlichen Lehren als Zugehörigkeitszeichen für die christlichen Gemeinschaft dient? Wo ist eine christliche Glaubensrichtung, die sich nach dem Wort Jahwes richten würde und den jüdischen Sabbat oder Jahwe den einen und alleinigen Gott Israels annehmen könnte? Doch um dem alleinigen Jahwe Israels wieder die Ehre zu geben, die er verdient, werden alle trinitarische Klimmzüge vorgeführt um sich weiterhin von Israel abzusondern.
3 Sie sagten zueinander: „Wer mag uns wohl den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen?“
4 Als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein weggewälzt war; er war nämlich sehr groß.
5 Sie gingen in das Grab hinein und sahen zur Rechten einen Jüngling sitzen, angetan mit einem weißen Gewande. Und sie entsetzten sich. 6 Er aber sprach zu ihnen: „Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten, er ist von Gott [Jahwe] aufgeweckt worden, er ist nicht mehr hier. Seht den Platz, wohin man ihn gelegt hatte.
(Menge) Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten: er ist auferweckt worden, ...
(GN) Er ist nicht hier; Gott [Jahwe] hat ihn vom Tod auferweckt !
(Leonberg) Ihr sucht Jesus den Nazarener, den Gekreuzigten – er wurde auferweckt, ...
(Jantzen) Er wurde erweckt. Er ist nicht hier.
(Genthe) Er wurde auferweckt, er ist nicht hier; ...
(Luther) Er ist auferstanden, er ist nicht hier.
Da Jesus kein Gott [Jahwe] war, so konnte er auch sterben, aber nicht selbst von den Toten auferstehen. Zum ewigen Leben auferwecken kann nur Jahwe und ohne diese Auferweckung hätte Jesu Leben wie bei einem gewöhnlichen Menschen ein Ende gehabt. Nach der Trinität hatte Jesus zwei Naturen, wobei er als Mensch sterben und als Gott nicht sterben konnte und somit konnte der göttliche Teil von Jesus, der nicht sterben konnte, den sterblichen Laib von Jesus wieder auferwecken??? Da die zwei Naturen Christi in der Bibel nicht nachzuweisen sind, so muss man an alle unmöglichen Dinge glauben nur um die Trinitätslehre aufrecht zu erhalten.
7 Doch geht schnell hinweg und sagt seinen Jüngern und dem Petrus, dass er euch nach Galiläa vorangeht. Dort werdet ihr ihn sehen, so wie er es euch gesagt hat.“
Markus 16
Auch laut Markus 14,28 sollte Jesus den Jüngern nach seiner Auferweckung nach Galiläa vorangehen, doch hier liegt ein Missverständnis vonseiten des Schreibers dieses Evangeliums vor, denn die Begegnung mit den Jüngern sowie die Ausgießung der Geistkraft Jahwes hat in Jerusalem stattgefunden.
8 Sie gingen rasch hinaus und eilten schnell vom Grabe hinweg; denn Zittern und Entsetzen hatte sie erfasst. Sie sagten [aber] niemand [Fremden] etwas, denn sie hatten Angst.
Im letzten Satz ist irgendetwas nicht korrekt wiedergegeben, denn die Frauen hatten von dem Engel den Auftrag bekommen, es den Jüngern weiterzusagen, was sie nach Mat. 28,8 dann auch taten.
Bei Lukas 24,12 hatten die Frauen es auch weitererzählt, jedoch, man wollte es ihnen nicht glauben.
Auch die Aussage des Engels wurde nicht richtig wiedergegeben, denn Jesus ist nicht nach Galiläa den Jüngern vorausgegangen, sondern hat ihnen nach Lukas 24,49 gesagt, dass sie die Stadt nicht verlassen sollten.
Erscheinungen Jesu nach seiner Auferweckung und Himmelfahrt
9 Nach seiner Auferweckung [nach dem Sabbat am Samstagabend], zeigte sich Jesus frühmorgens am ersten Tag der Woche zuerst der Maria aus Magdala, die er von sieben Dämonen befreit hatte.
Die Begegnung Jesu mit Maria aus Magdala geschah am frühen Sonntagmorgen, was aber nicht aussagt, dass Jesus an einem Sonntagmorgen auferstanden ist.
10 Und diese ging hin und verkündete es denen, die bei ihm gewesen waren und jetzt trauerten und weinten. 11 Als sie hörten, dass er lebe und ihr erschienen sei, da wollten sie es nicht glauben. 12 Später erschien er noch zwei anderen von ihnen, unterwegs, in einer andersartigen Gestalt, als sie über Land gingen. 13 Auch jene gingen hin und erzählten es den Übrigen; jedoch auch ihnen wollten sie nicht glauben.
14 Zuletzt erschien er den elfen selber, als sie zu Tische saßen. Er rügte ihren Unglauben und ihre Herzenshärte, weil sie denen nicht geglaubt hatten, die ihn nach seiner Auferweckung lebendig gesehen hatten. 15 Hierauf sprach er zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und verkündet die Frohe Botschaft allen Menschen. 16 Denn wer glaubt und getauft ist, der wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubt, den wird Gott [Jahwe] verurteilen.
Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet. Der Glaube an die Versöhnungsbotschaft Jahwes durch Christus den Messias ist somit die Voraussetzung, um gerettet zu werden. Die Taufe ist eine Bestätigung des Glaubens, aber keine sakramentale, magische Handlung, wie es fast überall gesehen wird, nach dem Motto, wer getauft ist, der ist kein Ungläubiger mehr, sondern ist ein Kind Jahwes. Der Glaube ist eine persönliche Herzenssache und nur Jahwe allein kennt den Einzelnen seine Einstellung und da kann auch keine Kirche mit einer Taufe bei Jahwe etwas ausrichten. Die Taufe ist ein äußeres Symbol, das den geistlichen Tod des alten Menschen und seinen Willen zum neuen Leben unter der geistlichen Führung Jahwes darstellt, die jedoch keine Sündenvergebung und auch keine geistliche Wiedergeburt bewirkt. Wer die von Jahwe angebotene Gnade nicht annehmen will, dem kann auch Jahwe seine Verheißungen trotz seiner Taufe nicht zukommen lassen. Dies ist eine freiwillige Entscheidung eines jeden einzelnen. Bei den meisten Taufen geht es aber nicht um den Glauben, sondern um die Zugehörigkeit zu einer Kirche, wie bei einer Kindertaufe. Weiter auffallend bei Markus ist das Fehlen der trinitarischen Taufformel, wie sie nur bei Matthäus angegeben ist. Das Markusevangelium als die älteste Schrift im Neuen Testament hat diese zu seiner Zeit wohl noch nicht gekannt, bzw. nicht im Nachhinein eingefügt bekommen.
Markus 16 und Lukas 1
17 Und diese Zeichen werden die Glaubenden begleiten: „In meinem Namen werden sie [von Jahwe] Dämonen austreiben; sie werden in unbekannten Sprachen [Fremdsprachen] reden.
18 Gefährliche Schlangen und tödliches Gift werden ihnen nicht schaden, und Kranke, denen sie die Hände auflegen, werden gesund.“
Jesus hatte durch Jahwe seinen Jüngern zur Verkündigung der stellvertretende Versöhnungsbotschaft Jahwes die Macht dazu gegeben. Sie haben die Macht über die bösen Mächte erhalten, Kranke zu heilen, in Fremdsprachen die Versöhnung Jahwes verkündigen zu können und den Schutz vor den Feinden Jahwes [Schlangen, tödliches Gift) erhalten.
19 So sprach der Herr Jesus zu ihnen. Darauf wurde er in den Himmel aufgenommen und nahm den Platz an Gottes [Jahwes] rechter Seite ein.
(Zink) ... wurde er in den Himmel aufgenommmen und empfing göttliche Macht.
(NL) ... wurde er in den Himmel hinaufgehoben und setzte sich auf den Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes [Jahwes].
(Luther) Apg 2,33 Da er nun durch die rechte Hand Gottes [Jahwes] erhöht ist und empfangen hat den verheißenen heiligen Geist vom Vater, hat er diesen ausgegossen, wie ihr seht und hört.
(Luther) Apg 5,31 Den hat Gott [Jahwe] durch seine rechte Hand erhöht zum Fürsten und Heiland, ...
(Luther) Phil 2,9 Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, ...
Der von Jahwe erhöhte Christus nahm seine Belohnung entgegen und durfte sich an Jahwes rechte Seite setzen. Dazu Hebr. 1,4: „Der Gottessohn ist so viel höher geworden als die Engel, wie sein Name, den er als Erbe erhalten hat, über sie emporhebt.“
Für die Ausführung des Erlösungsplanes ist unser Erlöser von seinem geistlichen Vater für sein vollbrachtes Erlösungswerk, für seine Verdienste, für die neue geistliche Schöpfung belohnt worden (Hebr. 2,9; Phil. 2,9). Und nur deswegen ist er höher erhoben worden als die Engel und hat auch einen höheren Namen bekommen und durfte sich an die rechte Seite Jahwes setzen. Wenn Jesus als Gott-Jahwe vor seiner Menschwerdung gelebt haben soll, dann wäre er doch immer höher als die Engel gewesen und er hätte dann auch nicht von Jahwe mit den Ehrenplatz belohnt werden können.
20 Die Jünger aber zogen aus und predigten überall. Der Herr war mit ihnen und bestätigte ihr Wort durch die nachfolgenden Wunderzeichen.
Anmerkung: Das „Wort Gott [Jahwe] oder Gottes“ ist im Markusevangelium ca. 95-mal und in der Luther- Bibel ca. 51-mal erwähnt, ohne das damit Jesus der Messias gemeint gewesen wäre.
DAS LUKASEVANGELIUM
1 , 1 Viele haben es schon unternommen, zusammenhängend zu erzählen, was Gott [Jahwe] unter uns geschehen ließ und was für Begebenheiten sich unter uns zugetragen haben.
2 Sie haben sich dabei an die Augenzeugen und Überlieferungen derer gehalten, die von Anfang an dabei waren. Ihnen hat Gott [Jahwe] den Auftrag gegeben, die rettende Botschaft weiterzusagen.
Auch bei Lukas ist der alleinige Gott [Jahwe] nicht austauschbar mit „Gott dem Sohn“ oder „Gott dem heiligen Geist“, denn diese Bezeichnung für Jesus und den heiligen Geist gibt es nicht. Wenn Jahwe den Augenzeugen den Auftrag gegeben hat, die rettende Botschaft weiterzusagen, dann ist nicht der dreieinige Gott der Trinität damit gemeint, sondern der alleinige Jahwe der Bibel, der Gott-Jahwe Isrels.
Lukas 1
3 So habe auch ich mich entschlossen, alle Ereignisse von ihren ersten Anfängen an sorgfältig nachzugehen und sie für dich, edler Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben.
4 Auf diese Weise kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehren überzeugen, in denen du unterrichtet worden bist.
Lukas versichert hier, dass er alle Tatsachen von den Anfängen an sorgfältig nachgeprüft hat. Schon viele hätten vor ihm solche Berichte verfasst, doch ganz überzeugt war er von ihnen anscheinend nicht, sonst hätte er sie offensichtlich nicht verbessern bzw. überprüfen wollen. Ganz sicher wissen wir, dass die Evangelien anonym überliefert wurden und die Verfassernamen keine Augenzeugen waren.
Im Jahre 1933 kannte man rund 4230 griechische Handschriften des Neuen Testamentes, aber keine zwei hatten genau denselben Text. Damit stellt sich aber die Frage, sind die Abschriften von Abschriften, die Lukas überprüft hat, von ihm als inspiriert betrachtet worden? Wir können aber davon ausgehen, dass Lukas ein sorgfältiger Sammler der im Umlauf befindlichen Geschichten und Abschriften war.
Die Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers
5 In den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester namens Zacharias, aus der Priesterklasse des Abija. Er hatte eine Frau aus dem Geschlecht Aarons; ihr Name war Elisabeth. 6 Beide waren sie rechtschaffen vor Gott [Jahwe] und führten ein untadeliges Leben in allen Geboten und Rechtsforderungen des Ewigen. (Wengst)
„Beide lebten, wie es dem Ewigen gefällt.“ Auch hier in diesem Vers ist Gott [Jahwe] der Ewige in der Einzahl erwähnt, so wie es bei dem Volk Israel schon immer bekannt war. Im Alten Bund kannte man keine Trinität mit mehreren Gottheiten. Siehe Mar 12,29 Jesus antwortete: „Das Erste ist (5. Mose 6,4–5): Höre, Israel! Der Ewige ist unser Gott [Jahwe], der Ewige ist einzig.“
7 Doch sie hatten kein Kind; Elisabeth war nämlich unfruchtbar und beide waren auch schon hochbetagt.
8 Einst versah er seinen Dienst vor Gott [Jahwe], weil seine Priesterklasse an der Reihe war. 9 Weil es in der Priesterschaft Gewohnheit war, dass durch das Los bestimmt wurde, wer das Rauchopfer darzubringen hat, so ging er in den Tempel des Ewigen hinein. 10 Die ganze Volksmenge jedoch betete zur Zeit des Rauchopfers draußen. 11 Da erschien ihm ein Bote des Ewigen; er stand zur Rechten des Rauchopferaltars.
(Luther) Da erschien ihm der Engel des Herrn …
12 Zacharias erschrak, als er ihn sah, und es befiel ihn Furcht. 13 Der Engel aber sprach zu ihn: „Fürchte dich nicht, Zacharias! Gott [Jahwe] hat dein Gebet erhört; Elisabeth, dein Weib, wird dir einen Sohn schenken und du sollst ihn Johannes nennen.
14 In Freude und Jubel wirst du ausbrechen; und viele werden sich über seine Geburt freuen.
15 Denn er wird groß sein vor dem Ewigen; keinen Wein und keinen Rauschtrank wird er trinken (Richter 13,4); noch im Leib seiner Mutter wird er schon von heiliger Geistkraft erfüllt sein. (Wengst)
(Zink) Gottes [Jahwes] Kraft und Geist wird ihn schon im Leib seiner Mutter erfüllen…
(BigS) …und er wird voller heiliger Geistkraft sein…
(Werner) Schon im Leib seiner Mutter wird er vom heiligen Gottesgeist erfüllt sein.
(GN) Schon im Mutterleib wird der Geist Gottes [Jahwes] ihn erfüllen. [Geist von Gott)
(Luth.) ...und wird schon von Mutterleib an erfüllt werden mit dem Heiligen Geist. (Person)
Lukas 1
Da im Alten Bund kein Jahwe in drei Personen bekannt war, und dies als eine Gotteslästerung angesehen worden wäre, so kannte man auch keinen „heiligen Geist“ als Person. Auch Jesus hat diesen nirgendwo als Gott oder Person erwähnt. Der heilige Geist ist eine Bezeichnung für den Geist Jahwes, der alles im allem wirkt.
16 Viele der Kinder Israels wird er hinwenden zum Ewigen, ihrem Gott [Jahwe].
(BigS) ...wird er zum Lebendigen, ihrem Gott [Jahwe], zurückbringen.
(Hfa) ...und er wird viele in Israel zu Gott [Jahwe], ihrem Herrn, zurückbringen.
(Luther) Und er wird viele der Israeliten zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren.
Zum Ewigen, ihrem Gott [Jahwe], zurückbringen. Der Ewige ist nur einer, nämlich Jahwe selbst. In diesem Sinne sollte auch das Lukasevangelium betrachtet werden, denn auch hier gibt es keine Bibelstelle, die eine Trinitätslehre rechtfertigt, auch wenn es wenn es durch Übersetzungen manchmal so darzustellen versucht wird.
17 Er selbst wird vor Gott [Jahwe] vorangehen im Geist und in der Kraft Elijas, um die Herzen der Eltern den Kindern zuzuwenden und die Widerspenstigen werden durch ihn zu Rechtschaffenen, um dem Ewigen [Jahwe] ein vorbereitetes Volk bereit zu machen.“ (Wengst)
(Luther) ... zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist.
Für Lukas war der Geist Jahwes keine von Jahwe zu unterscheidende Person, sondern Jahwe selbst, so wie auch „der Geist des Elias.“ Der Geist Jahwes war und ist die wirkende Gegenwart und die Kraft Jahwes. Als „der Ewige“ ist immer Jahwe selbst gemeint, denn Jesus wird nirgendwo als der ewige Sohn bezeichnet. Doch wenn das Wort „Herr“ in Kleinbuchstaben geschrieben wird, so versucht man damit, Jahwe aber auch Jesus gleichwertig darzustellen.
18 Da sagte Zacharias zu dem Boten: „Woran soll ich das erkennen? Ich bin doch schon ein alter Mann und auch meine Frau ist in ihrem Lebensalter schon vorangeschritten.“
19 Da antwortete ihm der Bote: „ Ich bin Gabriel, der vor Gott [Jahwe] steht, und ich bin von ihm gesandt worden, um zu dir zu reden und dir diese gute Botschaft zu bringen.
Luk. 20 Und jetzt pass auf! Du wirst verstummen und nicht mehr reden können bis zum Tag, da dies geschieht, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast. Denn meine Worte werden sich erfüllen, wenn die Zeit gekommen ist.“ 21 Das Volk wartete auf Zacharias; und man wunderte sich, weil er sich so lange im Tempel aufhielt. 22 Als er herauskam, konnte er nicht mit ihnen reden. Da erkannten sie, dass er im Tempel eine Erscheinung gesehen hatte. Er winkte ihnen und blieb stumm. 23 Und es geschah, als die Zeit seines Dienstes um war, dass er zurück nach Hause ging. 24 Danach wurde seine Frau Elisabeth schwanger; sie hielt sich fünf Monate lang verborgen und sagte: 25 „ So hat der Ewige [Jahwe] an mir gehandelt zu der Zeit, da er auf mich sah, um meine Schmach unter den Menschen wegzunehmen.“ (Wengst)
(BigS) So hat mir die [ der ] Lebendige getan ...
(Werner) Das hat Gott [Jahwe] der Herr für mich getan!
(Zink) Das ist Gottes [Jahwes] Werk.
(Luth.) „So hat der Herr an mir getan in den Tagen….
Auffallend ist, dass bei fast allen Bibelübersetzungen Gott [Jahwe], der Allmächtige, der Lebendige, oder der Ewige, gern mit „Herr“ in Kleinbuchstaben übersetzt wird, wie auch hier im Luther-Text. Dies hat aber zur Folge, dass dann – wie es nach der Trinität der Fall ist – kein Unterschied zwischen Jahwe und Jesus Christus gemacht wird, weil beide ein Gott-Jahwe sein sollen. Damit wird aber dem alleinigen Jahwe die Ehre genommen, was auch ein Verstoß gegen das erste Gebot ist. Wenn die vorhergehende Verse auffallend nur von den alleinigen Jahwe sprechen, so kann man doch hier nicht einen neutestamentlichen zweiten Gott-Jahwe bzw. Herrn einführen, wie es fast überall versucht wird.
Lukas 1
Die Ankündigung der Geburt Jesu
26 Im sechsten Monat wurde Gabriel, der Bote, von Gott [Jahwe] in die galiläische Stadt namens Nazareth 27 zu einer jungen Frau geschickt. Die war die Braut eines Mannes namens Josef geworden, der aus dem Haus Davids stammte. Der Name der jungen Frau war Maria.
Josef war ein Nachkomme Davids, aus der Linie Salomons, der das Thronrecht Davids hatte und aus dessen Linie der prophetisch vorhergesagte Gesalbte – der Messias – geboren werden sollte.
Siehe Mat. 1,1: „Buch der Geschichte Jesu, des Gesalbten, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.“ (Wengst)
28 Als er zu ihr hineinkam, sagte er: „Sei gegrüßt, die du in höchster Gunst stehst! Der Ewige [Jahwe] ist mit dir.“ (Wengst)
(Luther) Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir!
29 Sie jedoch wurde durch diese Anrede verwirrt und überlegte, was das wohl für eine Begrüßung sei. 30 Der Bote sagte ihr: „Fürchte dich nicht, Maria! Hast du doch Gunst bei Gott [Jahwe] gefunden.
Von Jahwe auserwählt zu werden, um den zukünftigen Messias zur Welt zu bringen, ist eine besonders große Ehre für Maria gewesen. Doch sollte die Auserwählung Marias noch vor ihrer vollzogenen Ehe stattgefunden haben? Kann Jahwe gegen seine eigenen Ordnungen verstoßen?
Eine Jungfrauengeburt, wo Jahwe Mensch wurde, wird hier im Lukasevangelium nicht berichtet. Eine Jungfrauengeburt kannte man zwar in den griechischen Sagen, aber nicht in den prophetischen Vorhersagen auf den Erlöser, auch nicht in Jes. 7,14-16.
Es sieht so aus, als ob durch leichte Textveränderungen im Nachhinein aus Maria eine „Jungfrau“ gemacht wurde. Damit wurde die Jungfrauengeburt die Grundlage z.B. für die Lehre der Präexistenz Christi, wo der Gott-Sohn Mensch wurde, für die Marienverehrung und für die Trinitätslehre, obwohl auch diese Lehren nicht in der Bibel nachzuweisen sind.
Sind diese Lehren vielleicht zur Absonderung vom Judentum eingeführt worden, weil die Juden für ein monotheistisches Gottesbild bekannt waren?
Dazu Jes. 7,14: „Darum wird euch der HERR [Jahwe] selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau (a) ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.“
(a) Andere Übersetzung: „Junge Frau.“ Das Wort Jungfrau kann auch einfach nur junge Frau bedeuten, ganz wie man es lesen will.
Der Sohn einer Jungfrau bzw. jungen Frau soll Immanuel heißen. Aber Jesus wird im Neuen Testament an keiner Stelle mit dem Namen Immanuel bezeichnet.
Jes. 7,15 Butter und Honig wird er essen, bis er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
Jes. 7,16 Denn ehe der Knabe lernt Böses verwerfen und Gutes erwählen, wird das Land verödet sein, vor dessen zwei Königen dir graut.
Jes. 7,17 Der HERR [Jahwe] wird über dich, über dein Volk und über deines Vaters Haus Tage kommen lassen, wie sie nicht gekommen sind seit der Zeit, da Ephraim sich von Juda schied, nämlich durch den König von Assyrien. (Luther)
Immanuel bedeutet, dass Jahwe mit seinem Volk ist. Das Zeichen hatte in der damaligen geschichtlichen Situation eine Bedeutung und es war ein Zeichen an den König Ahas und keine Voraussage an den kommenden Messias. Es sollte angeben, wie lange es dauert, bis das Land verödet sein würde und das Kind, das jetzt empfangen wird, braucht, um das Alter zu erreichen, in dem es selbst entscheiden kann.
Lukas 1
Hätte Jesus gemäß diesem Text als Gott-Sohn erst lernen müssen, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen? Passt diese Aussage auf Christus als inkarnierter Gott-Sohn?
Kann man von diesen Bibelstellen auf die Jungfrauengeburt Marias schließen?
Eine Jungfrauengeburtsvorhersage, wo Jahwe Mensch werden würde, ist im Alten Testament nicht bekannt. Selbst wenn Jesaja von einer Jungfrau gesprochen hätte, so wäre das keine jungfräuliche Empfängnis gewesen, wie es bei Maria dargestellt wird. Maria soll auch nicht auf menschlich - biologische Art schwanger geworden sein, sondern es soll in ihr eine Art Inkarnation stattgefunden haben, und somit wäre sie nicht die genetische, - sondern eine Art Leihmutter gewesen.
Auch das Essen von Rahm und Honig klingt luxuriös und passt nicht auf Jesus.
Diese Trübsalsbeschreibung (Jes. 7,17) passt auch nicht auf die Zeit Jesu, denn diese Trübsal ist durch den assyrischen König geschehen, und zwar ca. 700 Jahre vor Jesu Geburt.
Eine Jungfrauengeburtsvorhersage, wo Jahwe Mensch werden würde, ist im Alten Testament nicht bekannt.
Auch der Name „Emmanuel“ bezüglich auf Jesus ist im N.T. nicht erwähnt worden.
Doch eine Jungfrauengeburt war zur damaligen Zeit in der Sagen - und Götterwelt nichts Neues, denn die Sonnengöttin Isis gebar als Jungfrau und auch sie wurde (wie später Maria) Mutter Gottes genannt und so manche Ähnlichkeit sind bei ihr und Maria in der Darstellung vorhanden. Wie Maria mit dem Jesusknaben wurde vor ihr schon Isis mit dem Horusknaben auf dem Schoß dargestellt.
Isis wurde schon lange vor Maria als „liebreiche Mutter“, „Himmelskönigin“ und mit dem Titel „Gottesmutter“ und „Gottesgebärerin“ genannt. Wurden all diese Titel von Isis auf die Mutter Jesu im Jahre 431 auf dem Konzil von Ephesus abgetreten?
31 Pass auf! Du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Als Namen sollst du ihm ‚Jesus‘ geben [„Adonaj rettet“].
Der Engel sagt hier nicht, dass sie Jahwe den Sohn, sondern einen Sohn zur Welt bringen wird. Er sagte auch nicht, dass sie den zweiten präexistenten Gott-Jahwe Jesus zur Welt bringen würde. Weiter sagte er auch nicht, dass in ihr eine Inkarnation stattfinden wird, sondern dass sie schwanger werden wird. Nach der kirchlichen Tradition soll einer, der bereits als Gott-Sohn existiert hatte, als Embryo in den Leib Marias gekommen sein? Damit wäre Jesus auch präexistent und gleichzeitig Gott-Sohn und Mensch gewesen, aber davon berichtet Lukas in seinen Briefen nichts.
32 Der wird ein Großer werden und Sohn des Höchsten heißen. Der Ewige, Gott [Jahwe], wird ihm den Thron seines Vaters David geben. (Wengst)
(Zink) Er wird Vollmacht haben aus Gottes [Jahwes] Macht, und man wird ihn den „Sohn Gottes [Jahwes] nennen. Gott [Jahwe] wird ihn zum König machen, wie es David war, der sein Vorfahr ist.
(Werner) Gott [Jahwe] der HERR wird ihm den Thron seines Vorfahren David übergeben.
(BigS) Gott [Jahwe], der Lebendige, wird ihm den Thron Davids, seines Vorfahren geben.
Er wird ein Großer bzw. mächtig werden. Dies kann man nur, wenn man es vorher nicht war. Warum wird man ihn Jahwes Sohn nennen? Falls Jesus bereits physisch existierte, als der Engel diese Worte zu Maria sprach, dann wäre er bereits als der zweite Gott-Sohn groß gewesen! Aber hier in dem Text ist keine Rede von einem zweiten Jahwe. Die Bezeichnung Gottes Sohn, Sohn des Höchsten oder Menschensohn ist nicht gleichzusetzen mit dem Gott-Sohn, denn diese Bezeichnung gibt es in der Bibel nicht. Auch die Gläubigen werden als Söhne und Töchter Jahwes bezeichnet. Jesus war auch kein biologischer Sohn Jahwes, sondern ist bei seiner Taufe der geistlich gezeugte, gesalbte, sündlose, göttlich eingesetzte Sohn Jahwes geworden. Konnte der zu erwartende, auserwählte Sohn der inkarnierte Gott-Mensch gewesen sein, dem die Königsherrschaft Davids übergeben wurde? Warum sollte Jahwe seinem Gesalbten die Königsherrschaft Davids übergeben, wenn er doch als präexistenter Jahwe bereits eine viel höhere Stellung gehabt hat? Weiter sollte man auch noch beachten, dass die Bezeichnungen wie die Zweinaturenlehre über Jesus, die Trinität als auch die Jungfrauengeburt in der Bibel nicht zu finden ist.
Lukas 1
33 Herrschen wird er über das Haus Jakob auf immer; seine Herrschaft wird kein Ende haben.
Dies war eine prophetische Vorhersage, die in Christus dem Gesalbten Wirklichkeit wurde. Doch wenn der kommende Herrscher vorhergesagt wurde, dann war er nur im Plan Jahwes präexistent.
34 Da sagte Mirjam zu dem Boten: „Wie soll das geschehen, da ich, doch niemanden als Mann kenne?“
Auslegung: Wie ist das möglich, dass mir die Ehre wird, Mutter des Messias zu werden?
Es ist schwerlich vorzustellen, dass Jahwe eine nicht verheiratete Frau schwanger werden lässt und dass der Messias unehelich bzw. ohne einen Vater zur Welt kommen könnte. Auch die Frage von Maria ist unverständlich, denn sie war bereits verlobt und die angekündigte Schwangerschaft sollte zukünftig sein. Sollte die Zeugung Christi durch den Geist Jahwes und durch eine von Geburt an sündlose Jungfrau die Gottheit Christi und damit sein Freisein von der sogenannten Erbsünde aufzeigen? Aber Jesus wurde erst bei seiner Taufe durch die Geistsalbung von Jahwe zum göttlichen, sündlosen, Messias, zum zweiten Adam in seiner nichtgefallenen Natur. Jesus sollte ja als Messias die Fehler des ersten Adams wieder gutmachen, doch dies war doch nur möglich, wenn er auch die Möglichkeit zum Sündigen gehabt hätte, was als Gott-Sohn ja nicht möglich war. Die Zweinaturenlehre von Jesus ist in der Bibel auch nicht zu finden, und als Gott-Mensch hätte er ja auch nicht für uns sterben können, denn Gott kann nicht sterben.
35 Der Engel antwortete ihr: „Die heilige Geistkraft (BigS) wird über dich [ihn] kommen, und die Kraft Gottes [Jahwes] wird sich an dir [ihm] zeigen. DARUM wird dieses Kind [dein Sohn] auch heilig sein und Sohn Gottes [Jahwes] genannt werden.
(Wengst) „Heilige Geistkraft wird über dich kommen und die Macht des Höchsten dich überschatten.
(BigS) Die heilige Geistkraft wird auf dich herabkommen und die Kraft des Höchsten...
(Werner) Der heilige Gottesgeist wird über dich kommen … (Kraft)
(Zink) Heiliger Geist wird über dich kommen, und die schaffende Kraft des Höchsten…
(Luther) ... Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten... (Person)
Diese Aussage des Engels passt eher auf Christus den Geist-Gesalbten als auf Maria, die hier als Gottesgebärerin darzustellen versucht wird.
Jahwe hatte den Plan, Jesus als den von ihm vorgesehenen Erlöser geboren werden zu lassen, und dazu hatte er Maria ausersehen. Aber diese Verheißung hat nichts mit einer übernatürlichen Zeugung und Geburt zu tun. Über Jesus ist die Geistkraft Jahwes erst bei seiner Taufe gekommen. Und Sohn Jahwes wurde Jesus erst genannt, als Jahwe ihn bei seiner Taufe als seinen göttlichen, sündlosen Sohn adoptiert bzw. durch die Salbung seines Geistes ausgerüstet und bestätigt hat. (Luk. 3,22 u. Luk. 4,18).
Nach der Trinitätslehre hatte Jesus als Gott und als Sohn Gottes bereits existiert, als er in den Leib Marias inkarniert sein soll. Wenn das der Fall gewesen wäre, so wäre die Ausgießung der Kraft Jahwes an Maria gar nicht nötig gewesen, denn Jesus wäre bereits der Sohn Jahwes gewesen und Maria eine Art Leihmutter. Weiter stellt sich die Frage: Sollte Jesus heilig und Sohn Jahwes genant werden, weil über Maria der Geist Jahwes gekommen ist? Siehe: „ Darum wird dieses Kind auch heilig sein und Sohn Gottes [Jahwes] genannt werden“? Wenn dies der Fall gewesen wäre, so hätte ja Maria über Jesus gestanden, dann würde man auch zu Recht von Maria als von der Mutter des zweiten Gottes [Jahwes] und vielleicht auch noch als Miterlöserin sprechen.
Lukas 1
Doch dies sind alles nur theologische Spekulationen, denn diese Aussage des Engels betrifft nicht Maria, sondern ihren zum Messias erwählten Sohn.
Bedenken wir, dass das Alte Testament und das Judentum keine Trinität kannten. Auch die Präexistenz Jesu als Gott oder als Engel vor seiner Geburt war unbekannt. Unser Herr Jesus ist kein inkarnierter Gott-Mensch, wie es bei vielen heidnischen Gottheiten, die Menschengestalt annahmen, der Fall war. Deswegen dürfen wir diese Verse auch nicht von der griechischen Philosophie und von der Trinitätslehre her deuten und verstehen wollen. Auch die immer wieder zu hörende Aussage, dass Jesus gleichzeitig wahrer Gott und wahrer Mensch war, gibt dieser Vers nicht her. Und sie ist auch in der ganzen Bibel nicht zu finden. Dieses Kind sollte heilig und Sohn Jahwes genannt werden. Dies bedeutet, dass dieses Kind eine besondere geistliche Beziehung zu Jahwe haben wird.
Siehe Apg. 10,38: „Denn Gott [Jahwe] selbst hatte ihm seine Macht durch seine Geistkraft gegeben. Gott [Jahwe] stand ihm bei.“ Von dieser Sicht her war Josef der Vater Jesu, und die Rolle des Geistes Jahwes bestand in der Heiligung bzw. Salbung des von ihm vorgesehenen Erlösers.
36 Und sieh doch! Elisabeth, deine Verwandte, auch sie ist in ihrem Alter schwanger mit einem Sohn; und jetzt ist sie, die unfruchtbar genannt wird, im sechsten Monat.
37 Denn nichts wird bei Gott [Jahwe] unmöglich sein (1. Mose 18,14).“
So wie es Jahwe möglich wäre, eine Jungfrau schwanger werden zu lassen, so ist es ihm auch möglich, einen Menschen in einen sündenlosen Zustand zu versetzen wie beim ersten Adam.
Bedenken wir, Jesus wird ja, was seinen Auftrag als der Gesalbte Jahwes betrifft, auch als der zweite Adam bezeichnet (1.Kor. 15,45). Wenn Jesus ein Gott-Mensch gewesen wäre, so wäre er dem ersten Adam nicht gleich gewesen, denn dann hätte er nicht sündigen und auch nicht für uns sterben können.
Bei Jahwe ist kein Ding unmöglich. Doch Jesus sagt in Joh. 5,19: „Der Sohn kann nichts von sich selbst tun“.
38 Maria sagte: „Da bin ich: des Ewigen Magd [Dienerin Jahwes]. Mir geschehe, wie du gesagt hast.“ Da ging der Bote von ihr weg. (Wengst)
(Luther) Maria aber sprach: Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast.
Marias Besuch bei Elisabeth
39 Zu der Zeit machte sich Maria auf und ging eilig ins Bergland in eine judäische Stadt.
40 Sie betrat das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. 41 Da geschah es, als Elisabeth den Gruß Marias hörte, dass das Kind in ihrem Bauch hüpfte. 42 Von heiliger Geistkraft erfüllt, rief sie ganz laut heraus: „ Du bist von Gott [Jahwe] gesegnet vor allen Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes!
(Wengst) Von heiliger Geistkraft erfüllt, ...
(Werner) Da wurde Elisabeth vom heiligen Gottesgeist erfüllt.
(Zink) ...sie wurde mit heiligem Geist erfüllt...
(BigS) Elisabet wurde mit heiliger Geistkraft erfüllt...
(Luther) Und Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt. (Person)
Lukas 1
43 Und wie geschieht mir das, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? (Luther)
Wenn hier Maria als Mutter meines „Herrn“ (Jesus oder Gottes?) bezeichnet wird, so kann dieser Vers nach der Trinitätslehre als Mutter meines Gottes [Jahwes] übersetzt werden, weil dann Maria auch die Mutter Gottes [Jahwes], d.h. die Mutter von dem zweiten zum Mensch gewordenen Jahwe-Gott Jesus Christus geworden ist? Somit wird dann nach der Trinitätslehre Maria berechtigt als Mutter des zweiten Gottes-Jesus bezeichnet. Die Jungfrauengeburt sowie die Erhebung Marias zur Gottesmutter hat ein Ziel erreicht: Die Christenheit hat jetzt auch eine Gottesmutter und eine Himmelskönigin, zu der gebetet werden darf, wie es bei den heidnischen Religionen der Fall war. Durch diese Lehre wurde dann die Trennung von den alleinigen Jahwe Israels vollzogen und die Voraussetzung für eine griechisch philosophische Logos Deutung für Jesus in Johannes 1,1-18 installiert. Wie ist dieser Vers in dem Gesamtbild der Bibel einzuordnen und was hätte Paulus zu solch einer Aussage gesagt? Siehe Gal. 4,4: „ ... geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan.“
44 Sieh doch! Als dein Gruß mir in die Ohren kam, hüpfte das Kind in meinem Bauch vor Freude.
Auch hier muss es sich um ein Wunder gehandelt haben, weil Jahwe dafür gesorgt haben soll, dass ein ungeborenes Kind (Johannes) ein anderes einige Wochen altes Embryo (Jesus) erkannt hat?
45 Glücklich bist du, die darauf vertraut hat, dass sich vollziehen wird, was dir vom Ewigen gesagt ist!“ (Wengst)
Prophetisch gibt es keine Ankündigung, dass Maria mit Jesus schwanger wird. Maria wurde von einem Engel nur mitgeteilt, dass sie einen Sohn gebären wird, was aber nicht aussagt, dass er der zweite Gott-Jahwe der Trinität sein wird. Der Gedanke von einem „Gott-Sohn“ von der Ewigkeit her, wäre in der Religion Israels einfach undenkbar gewesen.
Marias Lobgesang
46 Da sagte Maria: „Aus voller Kehle preise ich den Ewigen (Wengst)
(Luther) Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, 47 und mit jedem Atemzug juble ich über Gott [Jahwe], meinen Retter. (Wengst)
(Luther) und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes.
Gott-Jahwe ist der einzige Retter. Siehe Jud. 25: „Der alleinige Gott [Jahwe] rettet uns durch Jesus Christus, unsern Herrn.“
48 Sieht er doch auf die Niedrigkeit seiner Magd. Passt auf! Von jetzt an preisen mich glücklich alle Generationen.
Sollte Maria oder die werdende Kirche eine solche Aussage gemacht haben?
49 Ja, großes tut der Mächtige [Jahwe] an mir; heilig ist sein Name. (Wengst)
Bei solch einer Aussage denkt man unweigerlich an die übernatürliche Zeugung bzw. Inkarnation von Christus. Doch, hat Jahwe die Inkarnation Christi bei Maria getätigt und sie schwanger werden lassen? Oder hat er ihr nur seine Absichten mit ihrem zukünftigen Sohn mittgeteilt? Siehe Lk. 1,31-32.
50 Generationen um Generationen gilt Gottes [Jahwes] Erbarmen denen, die ihn achten. 51 Kraftvoll wirkt er mit seinem Arm, zerstreut die eingebildeten Stolzen, 52 holt Mächtige von ihren Thronen herunter, erhöht die Erniedrigten, 53 sättigt Hungrige mit Gutem, schickt Reiche mit leeren Händen fort, 54 nimmt sich Israels an, seines Knechtes, eingedenk seines Erbarmens, 55 wie er zu unseren Vorfahren geredet hat, zu Abraham und seinen Nachkommen auf immer.“
Lukas 1
Auffallend an Marias Lobgesang ist, dass sie nur den einen Jahwe Israels lobte und ihm dankte. Doch wie verhält sich das mit der Trinitätslehre, wo Maria die Mutter des zweiten Gottes, des Sohnes geworden sein soll? Wenn hier erwähnt wird, dass Jahwe zu Abraham und seinen Nachkommen geredet hat, so hat er Abraham auch den Messias verheißen und damit war Jesus nicht präexistent, weil er noch zukünftig sein sollte. Die Frage, die sich immer wieder stellt, ist: Haben heute die Christen durch die Trinitätslehre einen anderen Gott und einen anderen Jesus als Israel?
56 Maria blieb ungefähr drei Monate bei ihr und kehrte dann in ihr Haus zurück.
Die Geburt Johannes des Täufers
57 Für Elisabeth lief die Zeit bis zu ihrer Niederkunft ab und sie gebar einen Sohn.
58 Ihre Nachbarn und Verwandten hatten davon gehört, dass der Ewige [Jahwe] ihr großes Erbarmen erwiesen hatte; und sie freuten sich mit ihr. (Wengst)
(GN) ..., dass Gott [Jahwe] so großes Erbarmen mit ihr gehabt hatte.
(Hfa) ..., dass Gott [Jahwe] so barmherzig zu ihr gewesen war, freuten sie sich mit ihr.
(BigS) ..., dass die Lebendige [Jahwe] ihre Barmherzigkeit ihr gegenüber groß gemacht hatte.
(Luther) …, dass der Herr große Barmherzigkeit an ihr getan hatte.
59 Und es geschah, dass man am achten Tag zusammenkam, das Kindchen zu beschneiden. Man wollte ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben. 60 Aber seine Mutter ergriff das Wort und sagte: „Nein! Johannes soll er heißen.“ 61 Man sagte zu ihr: „In deiner Verwandtschaft gibt es niemanden, der mit diesem Namen benannt ist.“ 62 Da winkten sie seinem Vater zu, was er denn wolle, wie das Kind heiße. 63 Er verlangte ein Täfelchen und schrieb darauf: Johannes ist sein Name. Da wunderten sich alle. 64 Augenblicklich wurde ihm der Mund aufgetan und die Zunge gelöst, dass er redete; und er lobte Gott [Jahwe].
(BigS) ... und er sang ein Loblied auf Gott [Jahwe]. 65 Alle, die in ihrer Nachbarschaft wohnten, überkam Ehrfurcht und im ganzen judäischen Bergland sprachen sich diese Dinge herum. 66 Alle, die davon hörten, nahmen es sich zu Herzen und sagten: „Was wird aus diesem Kindchen wohl werden? Die Hand des Ewigen [Jahwes] war ja mit ihm.“ (Wengst)
(BigS) Denn die Hand der Lebendigen war mit ihm.
(Werner) Die Hand Gottes [Jahwes] begleitete den Jungen.
(Zink) Denn es war offenkundig Gott [Jahwe] selbst, der hier am Werk war.
(Luther) Denn die Hand des Herrn war mit ihm.
Der Lobgesang des Zacharias
67 Zacharias, sein Vater, wurde vom Geist Gottes [Jahwes] erfüllt und redete prophetisch:
(BigS) ...sein Vater, wurde von der heiligen Geistkraft erfüllt.
(Werner) Da wurde sein Vater Zacharias vom heiligen Gottesgeist erfüllt.
(GN) Erfüllt vom Geist Gottes [Jahwes] sprach der Vater des Kindes prophetische Worte: ...
(Luther) Und sein Vater Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt... (Person)
68 „Gesegnet der Ewige [Jahwe], Israels Gott: Denn er nimmt sich seines Volkes an, verschafft ihm Befreiung. (Wengst)
(BigS) Gepriesen ist die Lebendige, Gott [Jahwe] Israels
(Zink) Ich rühme den Gott [Jahwe] Israels!
(Ps. 41,14) Gelobt sei [Jahwe] der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit!
(Ps. 72,18) Gelobt sei Gott [Jahwe] der HERR, der Gott Israels, der allein Wunder tut!
Lukas 1 und 2
(Luther) Gelobt sei der Herr, der Gott Israels!
Der Lebendige, der Ewige, der HERR, der Gott-Jahwe Israels, ist aber nicht der Jahwe der Trinität, auch wenn es durch Übersetzungen so dargestellt werden soll. Und wenn Jahwe sein Volk besucht und ihnen Befreiung verschafft, dann ist damit der alleinige Jahwe Israels gemeint, der durch seinen gesalbten Messias den Erlösungsplan verwirklicht.
69 und hat einen mächtigen Retter aus dem königlichen Geschlecht seines Knechtes David zu uns gesandt,
(GN) ... einen Nachkommen seines Dieners David!
(Pfäfflin) Er hat ein Zeichen des Heils unter uns aufgerichtet im Hause Davids. So hat er es von Urzeiten her verkündigen lassen durch den Mund seiner heiligen Propheten.
(Zink) Voll Kraft ist der Retter, den er sendet, der Nachfahr seines Dieners David.
Auch Christus ist eindeutig als ein Mensch aus dem Hause Davids und nicht als Jahwe aus dem Himmel erwartet worden. Da helfen auch keine trinitarischen Ausreden, wie z.B. die Adoption Jesu von Josef. Wäre er ein inkarnierter Gott-Mensch gewesen, dann hätte seine Abstammung von David keine Rolle gespielt und Jesu Mutter, wäre dann nur eine Art Leihmutter gewesen, die den inkarnierten, präexistenten Gott-Jesus als Mensch geboren hätte. Maria war ja auch keine direkte Nachkomme von Davids königlicher Nachfolger Salomon, sondern von Nathan einen Bruder von Salomon.
70 wie Gott [Jahwe] schon von jeher geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten: 71 Rettung vor unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen; 72 an unsern Vorfahren Erbarmen zu üben und seines heiligen Bundes zu gedenken, 73 des Schwurs, den er Abraham, unserm Vater, geschworen hat; dass er uns 74 befreit aus der Hand unserer Feinde – zu geben, dass wir ihm ohne Furcht dienen (GN) ... Menschen, die ganz ihrem Gott [Jahwe] gehören und tun, was er von ihnen verlangt.
75 in Lauterkeit und Gerechtigkeit vor ihm all unsre Tage. 76 Und du nun, mein Kind: Prophet des Höchsten [Jahwes] wirst du genannt werden. Denn du wirst vor dem Ewigen [Jahwe] gehen, ihm die Wege [für seinen Erlösungsplan] räumen, 77 seinem Volk Erkenntnis der Rettung zu geben durch Vergebung ihrer Sünden. 78 Weil Gott [Jahwe] von Herzen mit uns barmherzig ist, wird Licht wie von der aufgehenden Sonne in der Höhe hervorbrechen, 79 um denen zu leuchten, die in Finsternis und Todesschatten sitzen und unsre Füße auszurichten auf den Weg des Friedens.“
Dieser Lobgesang Zacharias war eine Prophezeiung auf Jesus dem Erlöser und Johannes dem Täufer.
80 Und das Kind wuchs heran und nahm zu an Geistkraft. Später zog er sich in die Wüste zurück bis zu dem Tag, an dem er unter dem Volk Israel offen mit seinem Auftrag hervortreten sollte.
Jesu Geburt
2,1 Es geschah in jener Zeit, dass ein Erlass vom Kaiser Augustus ausging, die gesamte Bewohnerschaft des Reiches habe sich in Steuerlisten einzutragen.
2 Diese Steuereintragung geschah erstmals, als Quirinius Statthalter in Syrien war.
3 Da gingen alle, um sich eintragen zu lassen, jeder und jede in die eigene Stadt.
4 Auch Josef aus der Stadt Nazareth stieg von Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt, weil er aus dem Haus und Geschlecht Davids stammte, 5 um sich eintragen zu lassen, mit Maria, seiner Frau; die war schwanger. 6 Da geschah es, während sie dort waren, dass für sie die Zeit der Geburt kam; 7 und sie gebar ihren ersten Sohn, wickelte ihn und legte ihn in eine Futterkrippe, weil es für sie keinen Platz in der Unterkunft gab.
Lukas 2
Wenn Maria ihr erstes Kind zur Welt brachte, so muss sie ja noch weitere Kinder zur Welt gebracht haben, was auch die Bibel bestätigt. Doch Maria wird als die ewig sündlose Jungfrau dargestellt, was dann nach der Lehre der Kirche die weitere Geburt eines Kindes ausschließt.
8 In derselben Gegend waren Hirten auf freiem Feld und wachten nachts bei ihrer Herde.
9 Da trat der Bote des Ewigen [Jahwes] an sie heran und der Glanz des Ewigen umstrahlte sie. Sie aber ergriff große Furcht. (Wengst)
(Luther) Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie;
10 Da sprach der Bote zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Seht doch: Ich verkünde euch große Freude, die das ganze Volk haben wird. 11 Denn für euch wurde heute in der Stadt Davids der Retter geboren : Welcher ist der Christus, der Gesalbte des Ewigen. (Wengst)
(BigS) … der Gesalbte des Lebendigen.
(Luther) ... welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
Auch in diesem Vers ist von Christus, dem Gesalbten Jahwes die Rede und nicht von einem zweiten Gott-Jahwe. Der Gesalbte wurde Jesus erst nach seiner Taufe durch die Geistsalbung Jahwes. Jesus wird als der Gesalbte wenig erwähnt, weil ein Gesalbter schlecht auch ein trinitarischer Gott-Sohn sein kann. Denn Jesus war nicht schon seit seiner Geburt, sondern erst später von Jahwe zum Christus und Gesalbten dazu “gemacht“ worden, siehe Apg. 2:36: „Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Gott [Jahwe] den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Retter] gemacht hat.
Siehe Joh. 3,34: „ Denn Gott [Jahwe] erfüllt ihn ganz mit seinem Geist. (GN)
Siehe Apg. 10, 37-38: „Ihr kennt die Bewegung, die durch ganz Judäa gegangen ist. Ihren Ausgang nahm sie von Galiläa mit der Taufe, welche Johannes predigte, als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war.“ (BigS)
Ohne die göttliche Salbung bei seiner Taufe hätte Jesus nie den Erlösungsplan Jahwes ausführen können. Erst durch die Salbung erfolgte die geistliche Zeugung, bei der Jesus, zu dem Messias, zum Gesalbten, zum geistlichen Sohn Jahwes und damit Jesus auch der Anfang der neuen geistlichen Schöpfung wurde. Und zum erhöhten „Herrn“ wurde Jesus erst nach der Ausführung seines Auftrages bzw. nach seiner Auferweckung.
12 Und das soll euch zum Zeichen sein: Ihr werdet ein Neugeborenes finden, gewickelt und in einer Futterkrippe liegend.“ 13 Und auf einmal war da bei dem Boten das gesamte himmlische Heer; die lobten Gott [Jahwe] und sangen: 14 „Ehre, Glanz und Herrlichkeit für Gott [Jahwe] in der höchsten Höhe und auf der Erde Frieden unter den Menschen, die Gott [Jahwe] gefallen.“
Auffallend ist es, dass die Engel Jahwe im Himmel loben und ehren, aber nicht Jesus in der Krippe, wie es besonders in der Weihnachtszeit überall der Fall ist, wenn Jesus trinitarisch als der Mensch gewordene Gott dargestellt wird.
15 Und es geschah, als die Engel sich von ihnen entfernt hatten und zum Himmel zurückgekehrt waren, dass die Hirten zueinander redeten: „Ja, lasst uns doch hin nach Betlehem gehen und diese Sache sehen, die da geschehen ist, die uns der Ewige kundgetan hat!“ (Wengst)
(BigS) ... und was die Lebendige uns hat wissen lassen.
(GN) ... was Gott [Jahwe] uns bekannt gemacht hat!
Lukas 2
(Werner) ... die Botschaft, die Gott [Jahwe] uns mitgeteilt hat!
(Luther) ... und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.
16 Und sie machten sich eilig auf, fanden Maria und Josef samt dem Neugeborenen, das in der Futterkrippe lag. 17 Als sie das gesehen hatten, machten sie die Sache bekannt, die ihnen über dieses Kind gesagt worden war. 18 Und alle, die es hörten, staunten darüber, was von den Hirten zu ihnen gesagt wurde. 19 Maria jedoch behielt alle diese Worte in ihrem Gedächtnis, nachdem sie diese in ihrem Herzen bedacht hatte.
Warum merkte sich Maria jedes Wort und warum dachte sie über dieses Geschehen nach? Woher kam ihr diese Überraschung? Wusste sie nicht mehr, was der Engel zu ihr gesagt hatte?
20 Da wandten die Hirten sich wieder zurück, priesen und lobten Gott [Jahwe] um all dessen willen, was sie gehört und gesehen hatten, weil es sich so verhielt, wie es zu ihnen gesagt worden war.
Auch die Hirten lobten und dankten Jahwe, aber nicht Jesus in der Krippe, wie es überall gern dargestellt wird, sondern den alleinigen Jahwe Israels.
21 Und als nach acht Tagen die Zeit kam, ihn zu beschneiden, da wurde er Jesus genannt – [„Adonaj-Jahwe rettet“]; der Name, der von dem Boten genannt worden war, bevor er im Mutterleib empfangen wurde.
Jesu Darstellung im Tempel
22 Als die Tage ihrer Reinigung gemäß der Tora des Moses abgelaufen waren, brachten sie ihn hinauf nach Jerusalem, um ihn dem Ewigen [Jahwe] darzubieten, (Wengst)
(GN) Da brachten die Eltern das Kind in den Tempel nach Jerusalem, um es Gott zu weihen.
BigS) ... um ihn der Lebendigen vorzustellen.
(Luther) ... um ihn dem Herrn darzustellen.
Beachten wir: Sie haben das Baby Jesus dem alleinigen Jahwe, dem Ewigen, an den sie glaubten, zum Weihen gebracht. Nach der Trinität hätten sie sonst Gott-Sohn dem Gott-Jahwe geweiht. Doch beim Vergleich der beiden Evangelien von Matthäus und Lukas stellen wir fest, dass Unstimmigkeiten gibt. Wir erleben hier die Beschneidung Jesu und später seine Darstellung im Tempel von Jerusalem sowie die Reinigung seiner Mutter, vierzig Tage nach seiner Geburt. Dies mag alles so zugetroffen haben – doch wie passt das zur Flucht von Josef und Maria gleich am Tag von Jesu Geburt nach Ägypten, weil durch Herodes ein Mordanschlag auf ihn geplant worden war?
23 wie es in der Tora des Ewigen [Jahwes] geschrieben steht (2. Mose 13,2.12–15; 4. Mose 18,15): Alles Männliche, das den Mutterschoß durchbricht, soll als heilig für den Ewigen gelten. (Wengst)
(Luther) ... dass zuerst den Mutterschoß durchbricht, soll dem Herrn geheiligt heißen".
24 So stiegen auch sie hinauf, um ein Opfer zu geben, gemäß dem in der Tora des Ewigen [Jahwes] Gesagten (3. Mose 12,8): ein Paar Turteltauben oder zwei Taubenjunge.
(Luther) ... und um das Opfer darzubringen, wie es gesagt ist im Gesetz des Herrn.
25 In Jerusalem wohnte ein Mann namens Simeon. Er lebte nach Gottes [Jahwes] Willen, hatte Ehrfurcht vor ihm und wartete voller Sehnsucht auf den Retter Israels. Simeon war von heiliger Geistkraft erfüllt. (BigS)
(Zink) Gott [Jahwe] hatte ihm Herz und Geist für sein Geheimnis geöffnet.
(GN) Er war vom Geist Gottes [Jahwes] erfüllt...
(Werner) Ja, der heilige Gottesgeist ruhte spürbar auf Simeon...
Lukas 2
(Wengst) ... und heilige Geistkraft war auf ihm. (Gotteskraft)
(Luther) ...und wartete auf den Trost Israels, und der Heilige Geist war auf ihm. (Person)
Ganz Israel kannte nur einen Jahwe und wartete auf den verheißenen Retter, aber nicht auf einen zweiten Gott-Sohn als Messias und auch den Geist von Jahwe kannte man nicht als Person.
26 Von der heiligen Geistkraft war er darin gestärkt worden, dass er nicht sterben werde, bevor er den Messias, den Gesalbten des Lebendigen, gesehen hätte. (BigS.)
(Zink) … so hatte ihn Gott [Jahwe] zu verstehen gegeben.
(Werner) Dieser heilige Gottesgeist hatte ihn unmissverständlich mitgeteilt...
(GN) ...bevor er den von Gott [Jahwe] versprochenen Retter mit eigenen Augen gesehen...
(Leonberg) ... bevor er den Gesalbten des Herrn [Jahwes] gesehen habe.
(Wengst) ... Er hatte von der heiligen Geistkraft die Zusage.
(Luther) Und ihm war vom Heiligen Geist geweissagt worden... (Person)
Christus wird hier als der Gesalbte Jahwes oder als der von Jahwe versprochenen Retter bezeichnet, was ausschließt, dass der Messias als Gott-Jahwe erwartet wurde. Ein von Jahwe Gesalbter kann selbst nicht Jahwe sein. Auch der Geist Jahwes oder die Geistkraft Jahwes ist keine trinitarische Gottheit, sondern Jahwe selber.
27 Voller Geistkraft ging er ins Heiligtum. Als Maria und Josef das Kind hereinbrachten, um es – wie im Gesetz vorgeschrieben, – Gott [Jahwe] zu weihen,
(Werner) Der Geist Gottes leitete nun Simeon zum Tempelgelende. (Gott selbst)
(Wengst) Kraft des heiligen Geistes ging er ins Heiligtum.
(BigS) Und er ging immer wieder voller Geistkraft in den Tempel.
(Luther) Und er kam vom Geist geführt in den Tempel. (Person)
28 da nahm er es in seine Arme, lobte Gott [Jahwe] und sagte: 29 „ Jetzt, Gebieter, lässt du deinen Knecht in Frieden sterben, wie du gesagt hast. 30 Haben doch meine Augen gesehen, womit du retten willst.
(Luther) ... denn meine Augen haben deinen Heiland, [Messias, Gesalbten] gesehen.
31 Du hast es bereitet vor allen Völkern:
(GN) Du hast dein rettendes Werk begonnen, und alle Welt wird es erfahren.
Beachten wir, Simeon spricht nicht zu dem Baby; er spricht zu Jahwe dem Gebieter im Himmel, der seinen dafür vorgesehenen Gesalbten, unseren Messias, hat gebären lassen.
32 Allen Völkern sendest du das Licht, und dein Volk Israel bringst du zu Ehren.
Simeon lobte und dankte Jahwe für den Erlöser, den er hat gebären lassen. Er dankte Jahwe für sein Licht, das er durch den Erlöser zu den Völkern bringen will.
33 Sein Vater und seine Mutter jedoch staunten darüber, was über ihn gesagt wurde.
Ist es nicht sonderbar, dass sich die Eltern Maria und Josef auch über diese Aussage wunderten? Hatte es ihnen denn der Engel nicht deutlich genug gesagt, was es für ein Kind werden wird?
34 Simeon segnete sie und sagte dann zu Maria: „Gott [Jahwe] hat dieses Kind dazu auserwählt, die Israeliten vor die Entscheidung zu stellen: An ihm wird sich entscheiden, ob man zu Fall kommt oder gerettet wird. Viele werden sich ihm widersetzen.
(GN) Dieses Kind ist von Gott [Jahwe] dazu bestimmt...
(Zink) ... ein Zeichen von Gott [Jahwe], das Widerspruch erregt...
(Pfäfflin) Er wird zu einem Zeichen, dem widersprochen wird.
Lukas 2
(GN) Es wird ein Zeichen Gottes [Jahwes] sein, gegen das sich viele auflehnen werden.
Wenn Jahwe ein Kind als den Erlöser auserwählt, bestimmt, und zum Zeichen setzt, dann kann er nicht biologisch als Gott-Sohn und auch nicht präexistent gewesen sein. Die Bibelschreiber weisen an vielen Stellen auf Prophezeiungen des A.T. auf Jesus hin, aber sie alle sprechen nur von dem Menschen Jesus, vom leidenden Gottesknecht, vom kommenden Messias, aber kein Wort vom präexistenten Sohn Jahwes, der bereits vor seiner Geburt bei Jahwe war.
35 Durch ihn werden die innersten Gedanken von vielen Menschen für alle sichtbar werden. Aber auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen.“
(GN) Du aber wirst um dieses Kind viele Schmerzen leiden müssen; wie ein scharfes Schwert werden sie dir ins Herz schneiden.
36 Es gab da auch eine Prophetin Hanna, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser. Sie war schon hochbetagt. Nachdem sie nur sieben Jahre verheiratet gewesen war,
37 war sie nun eine Witwe von 84 Jahren. Sie ging nicht weg vom Heiligtum und diente Gott [Jahwe] Tag und Nacht mit Fasten und Beten. 38 Die trat zu eben dieser Stunde heran, pries Gott [Jahwe] und redete über den Messias zu allen, die auf die Befreiung Jerusalems warteten.
(BigS) ... pries Gott [Jahwe] und sprach darüber zu allen, die die Befreiung Jerusalems...
(Wengst) Die trat zu eben dieser Stunde heran, pries Gott [Jahwe]und redete über Jesus...
(Hfa) ...trat sie hinzu und begann ebenfalls, Gott [Jahwe] zu loben.
Auch Hanna sah in diesem Kind den zukünftigen Erlöser, aber keinen inkarnierten Gott-Menschen, denn sie dankte ebenfalls nur Jahwe und nicht Jesus.
39 Als sie alles erledigt hatten, was der Tora des Ewigen [Jahwes] gemäß war, kehrten sie zurück nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth. (Wengst)
(Luther) Und als sie alles vollendet hatten nach dem Gesetz des Herrn.
Vierzig Tage nach Jesu Geburt kehrten seine Eltern mit ihm nach Nazareth zurück.
40 Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und die Gnade Gottes [Jahwes] lag auf ihm. (BigS)
Nach dieser Aussage war Jesus ein ganz gewöhnliches Kind, das gewachsen ist, aber auch an Weisheit zunahm, weil es unter dem Segen Jahwes stand, siehe auch Vers 52. Konnte Jesus an Weisheit zunehmen und unter dem Segen Jahwes stehen, wenn er selbst ein Gott-Mensch gewesen war? Dieser Vers sagt uns, dass Jesus nicht von Geburt an der göttlich gesalbte Sohn war.
Der zwölfjährige Jesus im Tempel
41 Seine Eltern gingen jährlich nach Jerusalem zum Passafest. 42 Als er zwölf Jahre alt war, stiegen sie dem Festbrauch gemäß hinauf. 43 Als sie die Zeit dort zu Ende gebracht hatten, blieb das Kind Jesus, während sie zurückkehrten, in Jerusalem. Aber seine Eltern wussten das nicht. 44 In der Meinung, er sei in der Reisegesellschaft, gingen sie eine Tagesreise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten. 45 Als sie ihn jedoch nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort. 46 Und es geschah, dass sie ihn nach drei Tagen im Heiligtum fanden, wie er mitten unter den Lehrern saß, ihnen zuhörte und sie befragte. 47 Alle, die ihn hörten, waren sehr erstaunt über seine verständigen Äußerungen.
Wenn Jesus unter dem Segen und der Führung Jahwes stand, dann war er für das Wort Jahwes immer offen.
Lukas 2 und 3
48 Als seine Eltern ihn erblickten, waren sie wie vor den Kopf geschlagen; und seine Mutter sagte zu ihm: „Mein Kind, warum hast du uns das angetan? Sieh doch, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.“
Jesus hat natürlich gewusst, wer sein leiblicher Vater und seine Mutter ist, – aber wusste er auch schon etwas von seiner zukünftigen Berufung zum Messias?
49 „Warum habt ihr mich gesucht?“, erwiderte Jesus. „Wusstet ihr nicht, dass ich unter denen sein muss, die zu meinem [geistlichen] Vater [Jahwe] gehören?“ (BigS)
Die Bezeichnung Jahwe als „unser Vater“ war auch im Alten Bund bekannt. Jeder männliche Israelit konnte sich als ein Gottessohn bezeichnen, d.h. sich zu Jahwe als Vater bekennen. Nach den Worten Jesu wird Jahwe auch den Gläubigen ihr Vater bezeichnet. Doch dass schon ein Zwölfjähriger unter denen sein muss, die zu Jahwe gehören und diesen als ihren Vater bezeichnen, ist doch ein starker Beweis, dass sich der Knabe zu Jahwe zugehörig fühlte. Er bekehrte sich zu ihm oder wusste anscheinend bereits etwas von seiner zukünftigen Berufung. Seine Eltern verstanden ihn nicht und sie wussten – ihrem Verhalten nach zu urteilen – auch nichts von seiner Bestimmung als der von Jahwe vorhergesehene Messias.
50 Sie jedoch verstanden diese Aussage nicht, die er ihnen gegenüber gemacht hatte.
51 Da stieg er mit ihnen hinab und kam nach Nazareth und war ihnen gehorsam. Seine Mutter bewahrte alle diese Dinge in ihrem Herzen.
Auch hier, bei dieser Aussage ihres Sohnes wurde Maria wieder nachdenklich. Es ist fast so, als wenn sie von dem Auftrag ihres Sohnes als der vorgesehene Messias und der Gesalbte Jahwes nichts gewusst hat.
52 Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gunst bei Gott [Jahwe] und den Menschen.
(Hfa) Sein Wissen und sein Verständnis nahmen zu, und er war geliebt von Gott [Jahwe] und den Menschen.
(NGÜ) Jesus nahm weiter zu an Weisheit...
(BigS) Und Jesus nahm zu an Weisheit und Reife und Gnade bei Gott [Jahwe] und den...
(GN) Jesus nahm weiter zu an Jahren wie an Verständnis, und Gott [Jahwe] und die Menschen hatten ihre Freude an ihm.
Hier sehen wir, dass Jesus ein ganz natürlicher Mensch, aber kein inkarnierter Gott-Mensch gewesen war, denn sonst hätte er an Wissen und Verständnis nicht wachsen brauchen. Wie kann Jesus an Gnade und Gunst bei Jahwe zugenommen haben, wenn er nach der Trinität selbst Gott gewesen ist? Jesus ist erst nach seiner Salbung bei seiner Taufe von Jahwe als der göttliche Sohn und Messias bestätigt und ausgerüstet worden.
Siehe Apg. 4,26-27: Die Mächtigen dieser Welt rebellieren. Sie verschwören sich gegen Adonaj und seinen Gesalbten, den er eingesetzt hat. In Wahrheit haben sie sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, versammelt.
Siehe Apg 10,38: als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war. (BigS)
Johannes der Täufer
3,1 Es war das fünfzehnte Jahr Herrschaft des Kaisers Tiberius; Pontius Pilatus war Statthalter in Judäa, Herodes Landesfürst in Galiläa, sein Bruder Philippus Landesfürst in Ituräa und im trachonitischen Gebiet und Lysanias Landesfürst in Abilene, 2 zur Zeit des Hohepriesters Hannas und Kajafas. Da erging in der Wüste das Wort Gottes [Jahwes] an Johannes, den Sohn des Zacharias. 3 Überall forderte er die Menschen öffentlich auf, sich als
Lukas 3
Ausdruck ihrer Umkehr zu Gott [Jahwe] untertauchen zu lassen, und gab ihnen die Möglichkeit, die Vergebung ihrer Schuld zu erlangen. (Werner)
(Hfa) Kehrt um zu Gott [Jahwe], und lasst euch von mir taufen.
(GN) Kehrt um und lasst euch taufen, denn Gott [Jahwe] will euch eure Schuld vergeben!
Eine Taufe bewirkt keine Vergebung der Sünden, sondern ist nur ein Zeichen und Versprechen an Jahwe für einen neuen Anfang, für ein neues Leben unter seiner Führung und damit für eine göttliche Herzenserneuerung.
4 Wie im Buch der Reden des Propheten Jesaja geschrieben steht (Jesaja 40,3–5): Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bahnt dem Ewigen den Weg ! Macht eben seine Pfade! (Wengst)
(Jes.) ... bereitet dem HERRN den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott !
(Luther) Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Steige eben!
5 Alle Täler sollen aufgefüllt, alle Berge, alle Hügel abgetragen werden, sodass das Krumme zu geraden Wegen und die unebenen Wege zu ebenen werden.
6 Und alle Welt wird die Hilfe Gottes [Jahwes] sehen. (Wengst)
(Hfa) Dann werden alle Menschen sehen, wie Gott [Jahwe] Rettung bringt !
7 Da sagte Johannes zu den Menschen, die in großer Menge gekommen waren, um sich von ihm taufen zu lassen: „Ihr Otternbrut! Wer hat euch belehrt, ihr könntet dem kommenden Zorngericht Gottes [Jahwes] entrinnen?
(BigS) ... wer hat euch beigebracht, dem drohenden Zorn Gottes [Jahwes] zu entkommen?
(Luther) ..., dass ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet?
8 Beweist durch euren Lebenswandel, dass ihr euch wirklich von euren Sünden abgekehrt und Gott [Jahwe] zugewandt habt. Und hört auf damit, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Ich sage euch nämlich: Gott [Jahwe] kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken.
(Hfa) Zeigt erst einmal durch Taten, dass ihr wirklich zu Gott [Jahwe] umkehren wollt !
9 Schon ist die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Jeder Baum nun, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 10 Da fragten ihn die vielen Leute: „Was sollen wir denn tun?“ 11 Er antwortete ihnen: „Wer doppelt Kleidung hat, teile davon denen mit, die keine haben; und wer zu essen hat, handle ebenso!“ 12 Auch die Zöllner kamen, um sich taufen zu lassen, und sagten zu ihm: „Lehrer, was sollen wir tun?“ 13 Er sagte zu ihnen: „Nicht mehr als das Festgesetzte fordert für euch ein!“ 14 Auch die Soldaten fragten ihn: „Und wir, was sollen wir tun?“ Er sagte ihnen: „Niemanden sollt ihr erpressen und drangsalieren; begnügt euch mit eurem Sold!“ 15 Weil das Volk die Erwartung hegte und alle in ihrem Herzen über Johannes erwogen, ob er wohl der Gesalbte wäre, 16 gab Johannes allen zur Antwort: „Ich taufe euch mit Wasser; es kommt aber einer, der stärker ist als ich. Ihm gegenüber bin ich nicht gut genug, dass ich den Riemen seiner Sandalen aufbinden dürfte. Er wird euch mit heiliger Geistkraft und Feuer taufen. (Wengst)
(Zink) …der wird euch mit heiligem Geist reinigen …
(Werner) Er wird euch in die Wirklichkeit des Geistes und in das Feuer hineintauchen.
(BigS) Er wird euch mit heiliger Geistkraft und Feuer eintauchen. (Kraft von Gott)
(Luth.) …der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. (Person)
Die Taufe mit dem Geist bzw. Geistkraft Jahwes bewirkt das neue, geistgeführte Leben im Neuen Bund, das Jesus möglich gemacht hat. Die Taufe mit dem Feuer symbolisiert das Gericht, das für die Ablehnung des Gnadengeschenkes Jahwes steht. Das Volk stand in einer Ewartungshaltung über den zukünftigen Gesalbten – Messias und Davids Sohn, der mit der Kraft Jahwes wirken wird. Ein inkarnierter Gott-Sohn und die Person des heiligen Geistes wären in ihrer theologischen Einstellung einfach unmöglich, ja sogar eine Gotteslästerung gewesen. Diese Einstellung und das Gottesbild hat Israel heute noch, und scheint auch ihre Existenzberechtigung als Volk von Gott [Jahwe] zu bestätigen.
Lukas 3
17 Seine Worfschaufel hat er in der Hand, um auf seinem Dreschplatz die Spreu vom Weizen zu trennen und den Weizen in seine Scheune einzubringen; die Spreu jedoch wird er mit Feuer verbrennen, das nicht verlischt.“
(BigS) Die Spreu wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.
(Werner) …, sodass nichts davon übrigbleibt.
18 Er brachte noch mit vielem anderen dem Volk Gottes [Jahwes] Botschaft zur Ermutigung und Ermahnung.
(GN) ... und verkündete ihnen die gute Nachricht vom Kommen des versprochenen Retters.
(Hfa) Johannes verkündete den Menschen die rettende Botschaft Gottes [Jahwes] ...
19 Der Landesfürst Herodes aber, von ihm wegen der Herodias, der Frau seines Bruders, zurechtgewiesen und überhaupt wegen aller schlimmen Dinge, die Herodes getan hatte, 20 fügte dem allen auch noch dies hinzu, dass er ihn ins Gefängnis einsperrte.
Jesu Taufe
21 Es geschah, während das ganze Volk sich von ihm taufen ließ und nachdem auch Jesus getauft worden war und betete, dass sich der Himmel öffnete
22 und die heilige Geistkraft leibhaftig, wie eine Taube auf ihn herabschwebte und eine Stimme vom Himmel erging: „Du bist mein geliebter Sohn; an dir habe ich Gefallen gefunden.“ (Wengst)
(Zink) Gottes [Jahwes] Geist senkte sich auf ihn herab…
(Werner) Dabei kam der heilige Gottesgeist in körperlich sichtbarer Gestalt herunter…
(GN) Du bist mein Sohn, dir gilt meine Liebe, dich habe ich erwählt.«
(Menge) … an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.
(Luth.) … und der Heilige Geist fuhr hernieder… (Person)
Siehe Mt 12,18: „Dies ist mein Knecht, den ich erwählt habe. Ich liebe ihn und freue mich über ihn. Ich werde ihm meinen Geist geben, und er wird die Völker vor die Entscheidung stellen.“ (Hfa)
Siehe dazu Mat. 3,17; Mat. 12,18; Mark. 1,11; Luk. 9,35; Röm. 1,4.
Die Worte „gesalbt, berufen, erwählt, erweckt, gezeugt, geistlich geboren oder Wohlgefallen gefunden“ deuten auf die besondere Geistübertragung Jahwes auf Christus hin. Damit wurde Christus für seinen Dienst als Messias ausgerüstet bzw. zum göttlichen, sündlosen Sohn und bekam eine direkte geistliche Beziehung bzw. Verbindung zu Jahwe hin, wie noch nie ein anderer Mensch vor ihm. Jesus wurde in den sündlosen Zustand des ersten Menschen versetzt, dessen Fall er als der zweite Adam wieder gutmachen sollte. Als Gott-Mensch hätte Jesus nicht in der Situation der Menschen gestanden und hätte als dieser nicht sündigen und auch nicht sterben können. Weiter ist zu bedenken, dass die zwei Naturenlehre von Jesus in der Bibel nicht zu finden ist.
Wenn Jesus ein Gott-Mensch gewesen wäre, so würde sich die Frage stellen: Warum wurde Jesus erwählt und warum kam die Geistkraft Jahwes auf ihn? Wenn er ein inkarnierter Gott-Mensch gewesen wäre, dann wäre dies ja nicht nötig gewesen. Wurde Jesus als Gott-Jahwe ohne den göttlichen Geist als Mensch geboren und warum hat er ihn erst am Beginn seines Auftrages als Messias erhalten?
Lukas 3 und 4
Jesus hat seine Salbung und die damit verbundene Göttlichkeit in Luk. 4,18 bestätigt. Siehe auch Apg. 10,38: „Denn Gott [Jahwe] selbst hatte ihm seine Macht durch seine Geistkraft (BigS) gegeben. Gott [Jahwe] stand ihm bei.“ 5. Mose 18,15: „Einen Propheten wie mich wird dir der HERR [Jahwe], dein Gott, erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen.“ Jesaja 42,1: „Siehe, das ist mein Knecht – ich halte ihn – und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen.“
Nach dem Gesamtbild der Bibel war nicht Josef, sondern Jahwe der Adoptivvater von Jesus.
Jesu Stammbaum
Luk. 3,23 Und er selbst, Jesus, war bei seinem Auftreten ungefähr dreißig Jahre alt. Die Leute kannten ihn als den Sohn Josefs., des Eli, 24des Mattat, des Levi, des Melchi, des Jannai, des Josef, 25des Mattatja, des Amos, des Nahum, des Hesli, des Naggai, 26des Mahat, des Mattatja, des Schimi, des Josech, des Joda, 27des Johanan, des Resa, des Serubbabel, des Schealtiel, des Neri, 28des Melchi, des Addi, des Kosam, des Elmadam, des Er, 29des Joschua, des Elieser, des Jorim, des Mattat, des Levi, 30des Simeon, des Juda, des Josef, des Jonam, des Eljakim, 31des Melea, des Menna, des Mattata, des Natan, des David, 32des Isai, des Obed, des Boas, des Schelach, des Nachschon, 33des Aminadab, des Admin, des Arni, des Hezron, des Perez, des Juda, 34des Jakob, des Isaak, des Abraham, des Terach, des Nahor, 35des Serug, des Regu, des Peleg, des Eber, des Schelach, 36des Kenan, des Archpachschad, des Sem, des Noah, des Lamech, 37des Metuschelach, des Henoch, des Jered, des Mahalalel, des Kenan, 38des Enosch, des Set, des Adam, Gottes-Jahwes.
Nur Gott-Jahwe ist ohne Abstammung, aber Christus hat eine Abstammungslinie gehabt. Jahwe sein zu können, bedeutet keinen Anfang und keinen Ursprung zu haben. In dieser Einführung des Stammbaumes heißt es, „und die Leute kannten ihn als den Sohn Josefs.“ Warum heißt es nicht „und Josef war der Vater von Jesus?“ Wurde hier der Stammbaum Jesu im Nachhinein verändert, um die Gottheit Christi sowie die Jungfrauengeburt Marias zu installieren? Aber selbst dies würde nichts nützen, weil nach dem Stammbaum von Lukas Jesus auch nicht der Erbe des Königsthrones Davids sein konnte, wenn es nach Marias Stammbaum gehen sollte, denn Davids Nachfolger war nicht Nathan, einer von den Söhnen Davids, aus dessen Linie Maria kam, sondern sein Sohn Salomo (Lk. 3,31), dem das Königtum übertragen wurde. Nur die Nachfahren der königlichen Linie erben das Thronrecht.
Wenn Jesus jedoch auch Gott-Jahwe gewesen sein soll, der eine menschliche Natur angenommen hat, welche Rolle würde dann seine Nachkommenschaft von David spielen? Prophetisch sollte ja Jesus aus dem Stamm Davids kommen, aber beim Stammbaum von Matthäus wurde Josef als Vater ausgeklammert und bei Lukas ist er als dieser auch nicht als Vater erwähnt. Warum ist der Stammbaum dann überhaupt erwähnt, wenn Josef nicht der Vater von Jesus sein darf?
Jesu Versuchung
4,1 Von heiliger Geistkraft erfüllt, kehrte Jesus vom Jordan zurück und wurde durch den Geist Gottes [Jahwes] in die Wüste... (Wengst)
(Menge) Jesus kehrte dann, voll heiligen Geistes, vom Jordan zurück ...
(Werner) Jesus war jetzt ganz erfüllt vom heiligen Geist.
(Zink) Jesus aber, voll heiligen Geistes ...
(Luth.) …Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kam zurück vom Jordan.
Vor seiner Ausrüstung mit der Geistkraft Jahwes stand Jesus als ein gewöhnlicher Mensch unter der Führung Jahwes. Doch nach seiner Geistsalbung wurde er von Jahwe als sein geistlicher, sündloser Sohn für seinen Auftrag als Messias adoptiert und für seinen Dienst ausgerüstet.
Lukas 4
2 vierzig Tage und vierzig Nächte geführt und dabei vom Teufel herausgefordert. Er aß nichts in jenen Tagen; und als sie zu Ende gegangen waren, bekam er Hunger.
Wäre Jesus Gott-Jahwe wie sein geistlicher Vater gewesen, so hätte ihn der Teufel nicht versucht, denn er wusste ja, dass Jahwe nicht versucht werden kann. War Jesus vielleicht doch nur ein von Jahwe gesalbter, sündloser Mensch, der auch wie der erste Adam fallen hätte können?
Siehe Hebr. 4,15: „Wir haben einen Hohepriester, der über unsere Schwächen Mitleid empfindet. Jesus wurde ja genau wie wir in allem auf die Probe gestellt, aber er entfernte sich nicht von Gott [Jahwe].
3 Der Teufel aber sprach zu ihm: Bist du Gottes [Jahwes] [geistgesalbter] Sohn, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde.
Es sieht so aus, als wenn der Teufel erst nach der Salbung Jesus zum Messias mit seiner Versuchung begonnen hätte. Vorher ist uns von Jesu Leben fast nichts bekannt. Dies bedeutet aber auch, dass Jesus durch die Salbung Jahwes ein neues göttliches, sündloses Wesen erhalten hat, das der Teufel wie beim ersten Adam zerstören wollte. Wenn Jesus auch GOTT-Jahwe gewesen wäre, dann wäre die Überwindung der Verführungsversuche Satans von Jesus nur vorgetäuscht gewesen, denn Jahwe kann nicht versucht werden, und dann stellt sich die Frage, was das Ganze überhaupt für einen Zweck gehabt haben soll. Weiter ist noch zu beachten, dass Jesus nur der Geistgesalbter Sohn Jahwes war und ohne seinen geistlichen Vater dieses Wunder aus den Steinen Brot zu machen nicht gekonnt hätte. Siehe Joh. 5,30: „ Von mir aus kann ich überhaupt nichts tun.“
Bedenken sollte man auch noch, dass die Bibel die trinitarische Zweinaturenlehre von Christus nicht kennt.
4 Jesus gab ihm zur Antwort: „Es steht geschrieben (5. Mose 8,3): Nicht vom Brot allein lebt der Mensch, sondern von allem, was Gott [Jahwe] ihm zusagt !“
(Menge) Nicht vom Brot allein wird (oder: soll) der Mensch leben! 5 Da führte er ihn [durch eine Vision] hinauf auf einen hohen Berg und zeigte ihm alle Königreiche des Erdkreises in einem Augenblick; 6 und der Teufel sagte ihm: „Dir will ich alle Macht über sie und all ihren Glanz geben; denn mir ist sie übergeben und wem immer ich will, gebe ich sie. 7 Wenn du also mir huldigst, wird sie dir ganz gehören.
(GN) ..., wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest.
(BigS) Wenn du dich vor mir verbeugst, soll alles dir gehören.
(Luther) Wenn du mich nun anbetest, so soll sie ganz dein sein.
Der erste Adam hat nach der Herrlichkeit Jahwes greifen wollen und ist gescheitert, aber der zweite Adam (Jesus) hat alle Macht und Herrlichkeit des Teufels abgelehnt und sich demütig unter die Führung Jahwes gestellt, und dadurch konnte er unsere Erlösung erwirken.
8 Wieder wehrte Jesus ab: „Nein! Denn es steht in der Heiligen Schrift: Bete allein den Lebendigen, deinen Gott [Jahwe] an, und diene nur ihm!“
(Wengst) Huldigen sollst du dem Ewigen, deinem Gott, und allein ihm dienen.“
(5Mo 5,9) Wirf dich nicht vor solchen Götterfiguren nieder, bring ihnen keine Opfer dar! Denn ich bin der HERR [Jahwe], dein Gott. Ich dulde keinen neben mir!
Jesus war Monotheist und kannte nur einen Jahwe, nämlich den Allmächtigen, den Lebendigen und Ewigen. Aber zu wem alles betet heute die Christenheit, wo doch nur dem alleinigen Jahwe alle Ehre und Anbetung im Namen Jesu zusteht? Können wir die Ablehnung Israels gegenüber der Christenheit verstehen? Warum bezeichnen die Muslime die Christen als Götzenanbeter?
Lukas 4
9 Da führte er ihn [im Geiste] nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Heiligtums und sagte ihm: „ Wenn du Sohn [der Auserwählte, der Gesalbte] Gottes [Jahwes] bist, stürze dich von hier hinab!
(BigS) Bist du ein Gottessohn, so stürze dich hinab! 10 Steht doch geschrieben (Psalm 91,11–12): Für dich wird Gott [Jahwe] seinen Engeln gebieten, dich zu bewahren. (Wengst)
(Luther) Er wird befehlen seinen Engeln für dich, dass sie dich bewahren. 11 Und: Auf Händen werden sie dich tragen, damit du an keinem Stein mit deinem Fuß anstößt.“
Auch dies ist wieder von dem Versucher her eine Verdrehung des Wortes, denn in den angegebenen Psalm geht es um die Gläubigen, die unter den Schirm des Höchsten sitzen und nicht um den Sohn.
Die Verführung Satans wäre besser zu verstehen, wenn Jesus nicht als der Sohn Jahwes, sondern als der Auserwählte oder der Gesalbte Jahwes beschrieben worden wäre, denn der trinitarische Gott-Sohn kann nicht verführt werden, doch der zum Messias auserwählter Sohn schon.
12 Jesus antwortete ihm: „Es ist gesagt (5. Mose 6,16): Du sollst den Ewigen, deinen Gott [Jahwe], nicht herausfordern .“ (Wengst)
(Luther) Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.
Jesus spricht immer von Gott-Jahwe, dem Lebendigen, dem Ewigen, in der Einzahl und bestätigt auch hier, dass er nur einen Jahwe – den Ewigen gekannt hat. Er kannte keine Trinität wie die heutigen Christen. Wie Jesu Worte immer wieder bestätigen, konnte Jesus ohne seinen Vater nichts tun. Doch angestachelt vom Bösen hätte er Jahwe für einen negativen Wunsch – wie es auch Adam tat – herausfordern können. Jesus als der zweite Adam sollte die Fehler des ersten Adams wiedergutmachen, doch dies konnte er nur, wenn er dem ersten Menschen – Adam auch wesensgleich war und auch sündigen hätte können. Aber als Gott-Mensch wäre Jesus nicht der zweite Adam gewesen und hätte nicht sündigen und auch nicht sterben können.
13 Als er alle Herausforderungen zu Ende gebracht hatte, ließ der Teufel von ihm ab bis zu gelegener Zeit.
Der Beginn des Wirkens Jesu in Galiläa
14 Da kehrte Jesus, von der Geistkraft Gottes [Jahwes] gestärkt, nach Galiläa zurück. Die Kunde über ihn verbreitete sich durch die gesamte Umgebung. (Wengst)
(BigS) Jesus kehrte voller Geistkraft nach Galiläa zurück.
(Leonberg) Und Jesus kehrte in der Kraft des Geistes zurück nach Galiläa.
(Werner) ... voll von der Kraft des Gottesgeistes.
(Pfäfflin) Gestärkt vom Geist kehrte Jesus nach Galiläa zurück.
Erst als Jesus mit der Geistkraft Jahwes für seinen Dienst ausgerüstet wurde, begann er mit seinem Auftrag als Messias. Wenn Jesus der Gott-Sohn gewesen wäre, so hätte er der Stärkung durch den Geist Jahwes nicht bedurft.
15 Er lehrte in ihren Synagogen und wurde dabei von allen gerühmt.
Jesu Predigt in Nazareth
16 Da kam er nach Nazareth, wo er aufgewachsen war. Wie bei ihm üblich, ging er am Sabbattag in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen. 17 Da wurde ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja gegeben. Nachdem er die Buchrolle aufgerollt hatte, fand er die Stelle, an der geschrieben steht (Jesaja 61,1–2; 58,6):
Lukas 4
18 Die Geistkraft des Ewigen [Jahwes] ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, um den Ärmsten gute Botschaft zu bringen; er hat mich gesandt, um Befreiung für Gefangene auszurufen und Sehkraft für Blinde, um Ruinierte frei gehen zu lassen, (Wengst).
(BigS) „Die Geistkraft des Lebendigen [Jahwes] ist auf mir, denn sie hat mich gesalbt.
(Zink) Gott [Jahwe] wirkt durch mich. Er hat mich berufen.
(Werner) Der starke Gottesgeist liegt auf mir. Er hat mich gesalbt und beauftragt…
(Luther) Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat.
Siehe Apg 10,38: ... „ als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war.“
Jesus bestätigte mit diesem Vers seine eigene Zurüstung und seinen Auftrag von Jahwe und damit die Erfüllung der Prophezeiungen. Hätte die Geistkraft Jahwes auf den Gott-Sohn kommen müssen, wenn er auch Jahwe gewesen wäre? Jesus war kein Gott-Mensch, denn diese Bezeichnung für Jesus gibt es nicht. Jesus war ein echter Mensch, der von Jahwe für seinen Dienst erwählt und zum göttlichen, sündlosen Sohn gesalbt und eingesetzt worden ist. Hier liest man nichts von einem Gott-Sohn, der schon vor seiner Erschaffung der Welt existierte. Nichts steht in diesem Vers von einem Gott, der Mensch wurde. Hier geht es um einen Menschen, der von Jahwe auserwählt und mit Jahwes Geist zum Messias gesalbt wurde.
19 und dass die Zeit der Gnade Gottes [Jahwes] gekommen ist.
(Wengst) ... um ein Jahr auszurufen, das dem Ewigen willkommen ist.
(Hfa) Ich rufe ihnen zu: Jetzt erlässt Gott [Jahwe] eure Schuld. 20 Nachdem er die Buchrolle zugerollt und sie dem Synagogendiener zurückgegeben hatte, setzte er sich. Die Augen aller in der Synagoge blickten ihn unverwandt an. 21 Da begann er zu ihnen zu sprechen: „Heute ist diese Schriftstelle vor euren Ohren zur Geltung gebracht.“
(NL) „Heute ist dieses Wort vor euren Augen und Ohren Wirklichkeit geworden!“
(Hfa) Heute hat sich diese Voraussage des Propheten erfüllt.
(BigS) Heute hat sich diese Schrift vor euren Ohren erfüllt.
(Wengst) Heute ist diese Schriftstelle vor euren Ohren zur Geltung gebracht.
Als Jesus sagte, dass sich diese Vorhersage von Jesaja 61,1.2 erfüllt habe, bezog er diese ganz deutlich auf sich selbst als der von Jahwe erwählte und zu seinem Dienst gesalbte Messias.
22 Und alle pflichteten ihm bei und staunten alle darüber, wie Jesus Gottes [Jahwes] rettende Gnade verkündete und fragten sich: „Ist das nicht Josefs Sohn, unseres Zimmermanns?“
(BigS) Ist er nicht ein Sohn des Josef?
Als ein durch die Geistkraft Jahwes Erfüllter erkannte ihn die Gemeinde jetzt nicht mehr und fragte, ob das tatsächlich der Sohn des Zimmermanns Josef sei. Dies zeigt aber auch, dass niemand etwas von seiner übernatürlichen Zeugung und der Jungfrauengeburt seiner Mutter sowie seiner Göttlichkeit und seinem zukünftigen Auftrag von Jahwe gewusst hat. Wäre Jesus wie behauptet ein Gott-Mensch gewesen, dann wäre Jesus in Nazareth schon vor seiner Salbung zum Messias als dieser aufgefallen.
23 Da sprach er zu ihnen: „Ganz sicher werdet ihr mir dieses Sprichwort sagen: ‚Arzt, heile dich selbst! Alles, wovon wir gehört haben, dass es in Kafarnaum geschehen sei, das tu auch hier in deinem Heimatort!“ 24 Er sagte weiter: „Amen, ich sage euch: Kein Prophet ist in seinem Heimatort willkommen. 25 Wahrhaftig, ich sage euch: In der Zeit Elijas gab es viele Witwen in Israel, als der Himmel über drei Jahre und sechs Monate hin verschlossen war und wie da eine große Hungersnot über das ganze Land hin entstand. 26 Aber zu keiner von ihnen wurde Elija geschickt, nur zu einer Frau nach dem sidonischen Sarepta, einer Witwe. 27 Und es gab in Israel viele Aussätzige zu der Zeit des Propheten Elischa. Aber niemand von ihnen wurde gereinigt, nur Naaman, der Syrer.“ 28 Als sie das hörten, wurden sie alle in der Synagoge von Wut erfüllt. 29 Sie standen auf, warfen ihn aus der Stadt hinaus und trieben ihn bis an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, um ihn hinabzustürzen.
Lukas 4
30 Er aber ging weg und schritt mitten durch sie hindurch.
Jesus in Kapernaum
31 Dann ging er hinab nach Kapernaum, einer Stadt in Galiläa. Am Sabbat pflegte er sie zu lehren. 32 Die Zuhörer waren sehr beeindruckt von dem, was er lehrte; denn Jesus redete mit einer Vollmacht, die Gott [Jahwe] ihm verliehen hatte. ( Hfa)
(GN) … denn er redete wie einer, den Gott [Jahwe] dazu ermächtigt hat.
(Zink) Denn er redete wie einer, der Macht von Gott [Jahwe] hat.
Jesus redete in einer Vollmacht, die ihm Jahwe verliehen hatte. Warum verlieh Jahwe seinem zum Messias gesalbten Sohn seine Vollmacht, wenn er selbst ein Gott-Mensch gewesen sein sollte?
33 In der Synagoge war da ein Mensch mit einem unheimlichen und unreinen Geist; der rief mit lauter Stimme: 34 Lass uns in Ruhe, Jesus von Nazareth! Was hast du bei uns zu suchen? Du bist doch nur gekommen, um uns zu vernichten! Ich weiß genau, wer du bist: Du bist der, der an Gottes [Jahwes] Heiligkeit teilhat! (GN)
Der Dämon erkannte Jesus als den von Jahwe zu seinem Auftrag Berufenen, aber nicht als den inkarnierten Gott-Menschen der aus dem Himmel kam, denn diese Bezeichnung auf Jesus kennt die Bibel nicht.
35 Jesus herrschte ihn an: „Schweig still! Komm aus ihm heraus!“ Da warf ihn der Dämon mitten hin und kam aus ihm heraus, ohne ihm Schaden zugefügt zu haben.
36 Darüber erschraken alle in der Synagoge und sagten: „Wie redet denn dieser Mann? In der Kraft Gottes [Jahwes] befiehlt er den bösen Geistern, und sie müssen gehorchen!“ (Hfa)
(Menge) Mit (göttlicher) Vollmacht und Kraft gebietet er den unreinen Geistern, und sie fahren aus!«
Wieso wirkte Jesus in der Kraft Jahwes, wenn er selbst ein Gott-Mensch gewesen sein soll? Siehe Joh. 3,35: „ Der Vater [Jahwe] liebt den Sohn und hat ihm alle Macht gegeben.“ Luk.. 5,17: „ Gott [Jahwe] gab Jesus die Kraft, Kranke zu heilen.“
37 Und die Kunde von ihm breitete sich zu jedem Ort in der Umgebung aus.
38 Von der Synagoge aufgebrochen, ging er in das Haus Simons. Simons Schwiegermutter litt an schwerem Fieber und man bat Jesus, ihr zu helfen. 39 Er stellte sich an ihre Kopfseite und herrschte das Fieber an. Da ließ es von ihr ab. Sogleich erhob sie sich und sorgte für sie.
40 Als die Sonne unterging, brachten alle, die von vielerlei Leiden Geschwächte bei sich hatten, diese zu ihm. Er legte jedem und jeder einzelnen von ihnen die Hände auf und heilte sie. 41 Aus vielen kamen auch Dämonen heraus; die riefen: „Du bist der [erwählter] Sohn Gottes [Jahwes].“ Er herrschte sie an und hinderte sie am Reden, weil sie wussten, dass er der Gesalbte Gottes [Jahwes] war. (Wengst)
(BigS) ... damit sie nicht solche Dinge sagten, wie: Sie wissen, dass er der Gesalbte sei.
(GN) denn sie wussten, dass er der versprochene Retter war.
(Werner) ..., weil sie wussten, dass er der Messias ist.
(Luther) ... denn sie wussten, dass er der Christus war.
Lukas 4 und 5
Die Dämonen wussten, wer Jesus war. Er war der von Jahwe geistlich gezeugte Sohn Jahwes, der für seinen Dienst der Gesalbte, der Messias war. Der Sohn Jahwes zu sein bedeutet aber nicht, auch Jahwe zu sein, sondern in einem besonders nahen Verhältnis zu Jahwe zu stehen. Somit können alle Gläubige Kinder Jahwes sein.
42 Nachdem es Tag geworden war, ging er weg und begab sich an einen einsamen Ort. Aber in großer Menge suchten die Menschen nach ihm und kamen zu ihm. Sie wollten ihn zurückhalten, dass er nicht von ihnen wegginge. 43 Er aber sagte zu ihnen: „Auch anderen Städten muss ich die gute Botschaft von Gottes [Jahwes] Herrschaft bringen; denn dazu bin ich gesandt [berufen].
(GN) Städten die gute Nachricht verkünden, dass Gott [Jahwe] seine Herrschaft aufrichtet;
(Hfa) ... die rettende Botschaft von Gottes Neuer Welt auch in alle anderen Städte bringen.
Christus ist – wie auch alle Propheten – als Botschafter, als Vertreter zu den Menschen gesandt, bzw. berufen worden, um Jahwes Auftrag auszuführen. Damit ist aber nicht der Berufene, sondern Jahwes Berufung präexistent. Unter Jahwes Reich oder Herrschaft versteht das Wort die Übergabe des eigenen Lebens unter die Führung Jahwes, und seit der Ausführung des Erlösungsplanes ein Leben unter der Gnade Jahwes. Das Ausleben der Gnade Jahwes ist dann der Anfang für das zukünftige Reich Jahwes.
Leider ist wegen der fehlenden Übergabe an die Führung Jahwes (auch bei vielen Christen) diese Welt so arm dran und Jahwe sind damit die Hände gebunden, weil er niemand zu seinem Glück zwingt.
44 Und er verkündigte in den Synagogen Galiläas.
Der Fischzug des Petrus
5,1 Es geschah, als die vielen Leute sehr an ihn herandrängten, während sie das Wort Gottes [Jahwes] hörten und er selbst am See Genezareth stand, 2, dass er zwei Boote erblickte, die am See lagen. Die Fischer waren aus ihnen ausgestiegen und wuschen die Netze aus.
3 In eins der Boote, das dem Simon gehörte, stieg er ein und bat ihn, ein wenig vom Land hinauszufahren. Er setzte sich und lehrte die vielen Leute vom Boot aus. 4 Als er zu reden aufgehört hatte, sagte er zu Simon: „Fahre hinaus auf tiefes Wasser und lasst eure Netze zum Fang hinunter!“ 5 Simon antwortete: „Meister! Die ganze Nacht haben wir uns abgemüht, aber nichts bekommen. Auf dein Wort hin jedoch will ich die Netze hinunterlassen.“
6 Als sie das getan hatten, fingen sie eine große Menge von Fischen und ihre Netze waren zum Bersten voll. 7 Da winkten sie ihren Teilhabern in dem anderen Boot zu, dass sie kommen und ihnen helfen sollten. Sie kamen und man füllte beide Boote, sodass sie zu sinken drohten. 8 Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: „Geh weg von mir, Herr! Bin ich doch ein Sünder.“ 9 Schrecken und Staunen nämlich hatte ihn erfasst und alle mit ihm wegen der Fische, die sie gefangen hatten, 10 ebenso auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, die Simons Genossen waren. Aber Jesus sprach zu Simon: „Fürchte dich nicht! Von jetzt an sollst du Menschen fischen.“
11 Nachdem sie die Boote an Land gezogen hatten, ließen sie alles stehen und liegen und folgten ihm nach.
Die Heilung eines Aussätzigen
12 Und es geschah, während er sich in einer der Städte aufhielt, dass da ein Mann voll von Aussatz war. Als der Jesus erblickte, fiel er nieder auf sein Gesicht und bat ihn: „Herr, wenn du willst, kannst du mich rein machen.“ 13 Er streckte seine Hand aus, berührte ihn und sagte: „Ich will es. Werde rein!“ Sogleich ging der Aussatz von ihm weg.
Lukas 5
Der ursprüngliche Text konnte wie folgt gelautet haben: „Möge es Jahwe wohlgefällig sein, dass du rein wirst.“ Immer ist es der alleinige Jahwe, der durch Jesus heilt. Joh 5,30: „Von mir aus kann ich überhaupt nichts tun.“ Joh. 6,38 Denn ich bin nicht von Jahwe beauftragt worden, nach meinem eigenen Willen zu handeln, sondern nach dem Willen dessen, der mich gesandt [berufen] hat.“
14 Jesus befahl ihm, nicht über seine Heilung zu reden. „Geh sofort zum Priester, und lass dich von ihm untersuchen“, forderte er ihn auf. „Bring ein Opfer dar für deine Heilung, wie Mose es vorgeschrieben hat. So werden die Priester sehen, dass ich im Auftrag Gottes [Jahwes] handle. “ (Hfa)
(Werner) Das wird für sie ein Zeichen für Gottes [Jahwes] Handeln sein.
Gerne wird Jesus als der magische Wunder bewirkende Gott-Jahwe dargestellt, doch Jesus bestätigte es immer wieder, dass die Heilungen in der Kraft und im Auftrag Jahwes geschahen.
Siehe Apg. 2,22: „Hört her, ihr Männer Israels! Wie ihr alle wisst, hat Jesus von Nazareth in Gottes [Jahwes] Auftrag mitten unter euch mächtige Taten, Zeichen und Wunder gewirkt. Ja, Gott [Jahwe] selbst hat durch ihn gehandelt und so seinen Auftrag bestätigt.“
15 Das Reden über ihn drang jedoch umso mehr durch und in großer Zahl kamen die Leute zusammen, um ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden. 16 Er aber hielt sich zurückgezogen in einsamen Gebieten auf und betete.
Die Heilung eines Gelähmten („Der Gichtbrüchige“)
17 Und es geschah, als er an einem der Tage beim Lehren war, dass da Pharisäer und Toralehrer saßen, die aus jedem galiläischen und judäischen Dorf gekommen waren; und die Kraft des Ewigen [Jahwes] war da, so dass er heilen konnte. (Wengst)
(Menge) ... die Kraft des HERRN war durch ihn wirksam, so dass er Heilungen vollbrachte.
(GN) In Jesus war Gottes [Jahwes] Kraft am Werk und trieb ihn dazu, Kranke zu heilen.
(BigS) und die Kraft der [des] Lebendigen [Jahwes] war darauf gerichtet, dass er heile.
(Luther) Und die Kraft des Herrn war mit ihm, dass er heilen konnte.
Jahwe gab Jesus die Kraft, Kranke zu heilen. Immer wieder können wir feststellen, dass Jesus nicht Jahwe war, der selbst Wunder bewirken konnte, sondern hierzu von Jahwe abhängig war. Wäre Jesus der inkarnierte Gott-Mensch gewesen, dann hätte er keine Kraft von Jahwe gebraucht.
18 Passt auf! Da trugen Männer einen Menschen auf einer Bahre, der gelähmt war, und sie versuchten, ihn hineinzubringen und vor ihm niederzulegen. 19 Als sie wegen der Menschenmenge nicht fanden, auf welchem Weg sie ihn hineinbrächten, stiegen sie hinauf auf das Dach und ließen ihn mitsamt der Bahre durch das Ziegeldach hinunter mitten vor Jesus.
20 Als Jesus ihren festen Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: „Was du böses getan hast, soll dich nicht mehr von Gott [Jahwe] trennen !“ (Zink)
Siehe Mar 2,5: Als Jesus ihren festen Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: „ Mein Kind, Gott [Jahwe] hat dir dein unrechtes Tun vergeben! “ (BigS)
(Wengst): „Mein Kind, deine Sünden werden vergeben.“
Christus handelte auch hier im Auftrag Jahwes und nicht aus eigener Kraft, wenn er sagt: „Mein Sohn, Jahwe hat [wird] dir dein unrechtes Tun vergeben.“ Christus handelte hier in der Zusicherung von Jahwe. Leider wird wegen der Trinität aus dem geistlichen Sohn Jahwes ein Gott-Sohn gemacht und so die Unterscheidung zwischen dem alleinigen Jahwe und seinem Gesalbten aufgehoben. Die Trinitätslehre hat ihre Grundlage in der Lehre von der Jungfrauengeburt und der griechisch philosphische Logos-Lehre, die auf Jesus in Joh. 1,1 übertragen wurde und die Markus zu seiner Zeit noch nicht gekannt hat. Wo ist die für die Kirche so wichtige Lehre von der sogenannten Jungfrauengeburt außer in den beiden Geburtsgeschichten sonst noch erwähnt? Jesus hat sie nicht erwähnt und auch die Apostel kannten diese anscheinend nicht.
Lukas 5
21 Da begannen die Schriftgelehrten und die Pharisäer bei sich zu erwägen: „Wer ist das denn, dass er Lästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben außer allein Gott [Jahwe]?“
Von ihrer Sicht aus hatten die Pharisäer und Schriftgelehrten recht: Nur Jahwe kann Sünden vergeben. Jesus war jedoch kein Gott-Jahwe, sondern der von Jahwe zu seinem Auftrag gesalbte Messias nach dessen Willen Jesus handelte.
22 Da Jesus bemerkte, was sie erwogen, sagte er ihnen: „Was stellt ihr bei euch selbst für Erwägungen an? 23 Was ist leichter? Zu sagen: ‚Deine Sünden sind dir vergeben‘, oder zu sagen: ‚Steh auf und geh!‘? 24 Aber ich will euch zeigen, dass der Menschensohn von Gott [Jahwe] die Macht hat, schon hier auf der Erde Sünden zu vergeben.“ Und er forderte den Gelähmten auf: „Steh auf, nimm deine Trage und geh nach Hause!“
(Werner) ... dass der von Gott [Jahwe] beauftragte Menschensohn auf der Erde die Autorität besitzt, Verfehlungen wegzunehmen ...
(Pfäfflin) ... das der Menschensohn wirklich ermächtigt ist, auf Erden Sünden zu vergeben...
Jesus widerspricht der Priesterklasse nicht, denn er selbst bezeichnet sich nicht als Gott-Jahwe, sondern als der Menschensohn, prophetisch vorausschauend auf Dan. 7, 13.14. Doch Jesus verweist auch darauf, dass er bei einer Sündenvergebung und Heilung die Vollmacht von Jahwe hat. Dazu als Beispiel 2. Mose 23, 20-21: „Ich werde einen Engel vor euch hersenden, der euch auf dem Weg bewahrt und in das versprochene Land bringt. Hört zu und achtet auf seine Worte! Widersetzt euch ihm nicht! Er wird euch nicht vergeben, wenn ihr euch gegen ihn auflehnt, denn ich selbst bin in ihm gegenwärtig.“
25 Augenblicklich stand er vor ihnen auf, nahm, worauf er gelegen hatte, ging weg nach Hause und lobte Gott [Jahwe]. 26 Erstaunen ergriff sie alle und sie lobten Gott [Jahwe], wurden von Ehrfurcht erfüllt und sagten: „Wunderbares haben wir heute gesehen.“ (Wengst)
Die Leute waren über dieses Wunder fassungslos und fingen an Jahwe (nicht Jesus) zu loben. Auf den Gedanken zu kommen, dass der Menschensohn auch Gott-Jahwe gewesen sein könnte, wären sie bei ihrer biblisch - monotheistischen Einstellung nie gekommen.
Die Berufung des Levi und das Mahl mit den Zöllnern
27 Danach ging er hinaus und sah einem Zöllner namens Levi zu, wie er an der Zollstelle saß. Er sagte ihm: „Folge mir nach!“ 28 Da ließ er alles zurück, stand auf und folgte ihm nach.
29 Levi gab ihm ein großes Gastmahl in seinem Haus; und es war da eine große Menge von Zöllner und anderen, die mit ihnen am Mahl teilnahmen. 30 Da sagten die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten voller Missbilligung zu seinen Schülern: „Warum esst und trinkt ihr mit dem Zöllner und Sündern?“ 31 Jesus antwortete ihnen: „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, wohl aber diejenigen, denen es schlecht geht.
32 Ich bin dazu beauftragt, um Menschen in die Gemeinschaft mit Gott [Jahwe] zu rufen, die ohne ihn leben und nicht die Gerechten.“
(Luther) Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.
Die Schriftgelehrten meinten, sie könnten den Ruf des Herrn schädigen, weil er sich mit solchen Sündern eingelassen hat. Aber Jesus erinnerte sie daran, dass die Gesunden keinen Arzt brauchen – nur die Kranken. Diese Aussage betraf aber auch die Schriftgelehrten, denn sie meinten, in ihrer Selbstgerechtigkeit, gesund zu sein, d.h. mit Jahwes Willen in Einklang zu stehen und alles an Wissen zu haben.
Lukas 5 und 6
Die Frage nach dem Fasten
33 Sie aber sagten zu ihm: „Die Schüler des Johannes fasten häufig und beten, ebenso auch die der Pharisäer; deine jedoch essen und trinken.“ 34 Jesus sagte zu ihnen: „Könnt ihr denn die Hochzeitsgäste fasten lassen, während der Bräutigam bei ihnen ist? 35 Es wird jedoch eine Zeit kommen, wann ihnen der Bräutigam entrissen ist, dann werden sie in jener Zeit fasten.“ 36 Er sagte ihnen auch ein Gleichnis: „Niemand reißt einen Flicken von einem neuen Mantel und flickt ihn auf einen alten. Andernfalls würde er ja auch den neuen zerreißen und zum alten würde der Flicken vom neuen nicht passen.
Jesus wusste, dass er durch seine Erlösungstat den Neuen Bund einführen wird. Dort wird der Gläubige durch die Gnade Jahwes ein neues Herz und einen neuen Geist erhalten und kann in der Erwiderung der Liebe Jahwes leben, was dann im Glauben etwas völlig Neues hervorbringt. Die Trauer, die sich im Fasten ausdrückte, musste somit der Freude über die neue Gnadenzeit weichen.
37 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche. Andernfalls würde der neue Wein die Schläuche zerreißen und selbst vergossen werden und die Schläuche wären dahin.
38 Nein, neuen Wein füllt man in neue Schläuche.
Die alten Schläuche sind ein Bild für den Alten Bund, den Jahwe durch seinen Erlösungsplan erneuert hat. Somit steht der neue Wein für Freude und Dankbarkeit, für die stellvertretend bewirkte Gnade durch Jesus den Messias.
39 Und niemand, der alten Wein trinkt, will neuen. Er sagt nämlich: Der Alte ist gut.
Das Ährenraufen am Sabbat
6,1 Es geschah, während er am Sabbat durch Getreidefelder ging, dass seine Schüler Ähren ausrissen und sie aßen, nachdem sie diese mit den Händen zerrieben hatten. 2 Einige aber von den Pharisäern sagten: „Was tut ihr, was am Sabbat nicht erlaubt ist?!“
Nach den haarspalterischen gesetzlichen Überlieferungen der Ältesten hatten die Jünger den Sabbat gebrochen. Dies ist ein typisches Beispiel für die zu nichts führenden Gesetzlichkeiten. Jahwe möchte einfach unser ihn liebendes Herz haben. Er möchte, dass dieses von ihm kommende neue liebesfähige Herz in der für uns erworbenen Gnade und Freiheit in Jesus dem Messias lebt. Da gibt es dann keinen Zwang oder ein Muss, sondern eine Freiwilligkeit, die es in der Gesetzlichkeit nicht gibt.
3 Jesus antwortete ihnen: „Habt ihr denn das nicht gelesen, was David getan hat, als er Hunger bekam, er selbst und die bei ihm? 4 Wie er in das Haus Gottes [Jahwes] hineinging, die Schaubrote nahm und sie aß und sie auch denen gab, die bei ihm waren, die doch nur die Priester essen dürfen?“ 5 Dazu noch sagte er ihnen: „Herr über den Sabbat ist der Menschensohn.“
Da Jahwe den Sabbat als Segen für die Menschen eingesetzt hat und Jesus im Auftrag Jahwes handelt, so hat er auch das Recht von Jahwe erhalten zu entscheiden, was am Sabbat erlaubt ist und was nicht.
Die Heilung eines Mannes am Sabbat
6 Es geschah, als er an einem anderen Sabbat in die Synagoge ging und lehrte, dass dort ein Mensch war, dessen rechte Hand verkrüppelt war. 7 Die Schriftgelehrten und Pharisäer belauerten ihn, ob er wohl am Sabbat heilen würde, damit sie etwas fänden, um ihn anklagen zu können.
Lukas 6
Es ist nicht zu fassen, mit welcher Heuchelei und Unehrlichkeit die Gegner Jesu darauf warteten, ihn verurteilen zu können.
8 Er jedoch erkannte, was sie erwogen, und sagte zu dem Mann mit der verkrüppelten Hand: „Steh auf und stell dich in die Mitte!“ Er stand auf und stellte sich hin. 9 Jesus sagte zu ihnen: „Ich frage euch, ob es am Sabbat erlaubt ist, Gutes zu tun oder Böses zu tun, Leben zu retten oder verloren gehen zu lassen?“
Jesu Frage enthüllte die boshafte Gesetzlichkeit der Pharisäer. Sie meinten, dass es falsch sei, ein Heilungswunder am Sabbat zu vollbringen, jedoch nicht, dass es falsch sei, an einem Sabbat ein Anklagepunkt zu finden bzw. seine Vernichtung an ihm zu planen!
10 Da blickte er sie rundherum alle an und sagte zu ihm: „Strecke deine Hand aus!“ Er tat es und seine Hand wurde wieder hergestellt. 11 Sie aber waren völlig unverständig und beredeten sich miteinander, was sie mit Jesus machen sollten.
Die Sabbathaltung als Maßstab für die Zugehörigkeit Jahwes, war den Pharisäer wichtiger als das wichtigste Gebot im Gesetz, nämlich die Liebe zu Jahwe und zu den Mitmenschen. Daher berieten sie etwas, was in ihren verblendeten, bösen Herzen richtig erschien, nämlich einen Mord an Jesus auszuführen.
Die Berufung der Zwölf
12 Es geschah zu dieser Zeit, nachdem er auf den Berg weggegangen war, um zu beten, dass er die ganze Nacht im Gebet zu Gott [Jahwe] verbrachte.
Jesus konnte nicht als Gott-Jahwe zu Jahwe beten, sondern nur als Mensch, als der Messias Jahwes. Nirgendwo in der Bibel steht, dass Christus Jahwe und Mensch gleichzeitig war. Nirgendwo ist daher bei einer näheren Überprüfung ein Gebet an Jesus gerichtet.
13 Als es Tag geworden war, rief er seine Schüler herbei und wählte aus ihnen zwölf aus, die er auch als „Gesandte“ bezeichnete: 14 Simon, den er „Fels“ (Petros) nannte, und Andreas, seinen Bruder, und Jakobus und Johannes und Philippus und Bartholomäus
15 und Matthäus und Thomas und Jakobus, den Sohn des Alphäus, und Simon den Eiferer
16 und Judas, den Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der sein Verräter wurde.
17 Nachdem er mit ihnen herabgestiegen war, stellte er sich auf einen ebenen Platz – und dazu eine große Menge seiner Schüler und eine große Anzahl aus dem Volk von ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstenstrich von Tyrus und Sidon. 18 Die kamen, um ihn zu hören und von ihren Leiden geheilt zu werden. 19 Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt; und all die vielen Leute versuchten, ihn zu berühren, weil Kraft von ihm ausging; und er heilte sie alle.
Später ging auch von den Jüngern eine Kraft aus, die wie bei Jesus auch von Jahwe kam und zur Missionierung für Jahwes neues Reich dienen sollte.
Die Seligpreisungen
20 Er erhob seine Augen auf seine Schüler und sagte: „Glücklich ihr [geistlich] Armen! Euch gehört das Reich Gottes [Jahwes]. 21 Glücklich, die ihr jetzt [nach Jahwes Gerechtigkeit] hungert! Ihr sollt satt werden. Glücklich, die ihr jetzt [um des Glaubens willen] weint! Ihr sollt lachen. 22 Glücklich seid ihr, wenn euch die Leute hassen, euch schneiden und beschimpfen und euren Namen als böse schmähen um des Menschensohnes willen.
Lukas 6
23 Hüpft vor Freude an jenem Tag! Seht doch: Denn Gott [Jahwe] wird euch reich belohnen. Ebenso haben ja ihre Vorfahren an den Propheten gehandelt.
Diese vier Seligpreisungen sind nicht unbedingt die Dinge, die der Mensch von Natur aus für begehrlich hält. Kein Mensch möchte arm sein, hungern müssen, einen Grund zum Weinen haben und auch niemand möchte aus der Gemeinschaft ausgeschlossen und gehasst werden. Diese Aussagen Christi sind ernüchternd, weil Christen all das wegen ihres Glaubens zustoßen kann. Dabei haben sie noch allen Grund, sich glücklich schätzen zu dürfen, weil auch diese Dinge ein Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu Jahwe sein können.
Die Weherufe
24 Jedoch: Wehe euch Reichen! Ihr habt euren Trost weg. 25 Wehe euch, die ihr jetzt voll gesättigt seid! Ihr sollt hungern. Wehe euch, die ihr jetzt lacht! Ihr sollt trauern und heulen.
26 Wehe, wenn euch alle Leute schönreden. Ebenso haben es ja ihre Vorfahren gegenüber den Lügenpropheten getan. 27 Aber euch, die ihr zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde, tut denen wohl, die euch hassen! (RÜ) Erbarmt euch derer, die euch anfeinden!
28 Segnet, die euch fluchen! Betet für diejenigen, die euch bedrohen! 29 Dem, der dich auf die Backe haut, halte auch die andere hin! Und dem, der deinen Mantel wegnimmt, verweigere auch den Hemdrock nicht! 30 Jedem, der dich bittet, gib! Und von dem, der das Deine wegnimmt, fordere es nicht zurück! 31 Und wie ihr wollt, dass euch die Leute tun, tut ihnen ebenso! 32 Wenn ihr liebt, die euch lieben, was für eine Sorte von Freundlichkeit habt ihr da? Lieben doch auch die Sünder diejenigen, die sie lieben. 33 Wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für eine Sorte von Freundlichkeit habt ihr da? Das können auch Menschen, die Gott [Jahwe] ablehnen. 34 Wenn ihr denen borgt, von denen ihr hofft, es wieder zu bekommen, was für eine Sorte von Freundlichkeit habt ihr da? Dazu braucht man nichts von Gott [Jahwe] zu wissen. 35 Vielmehr: Liebt eure Feinde, tut Gutes und borgt, ohne etwas zurück zu erhoffen! Euer Lohn wird groß sein und ihr werdet Kinder des Höchsten sein. Denn Gott [Jahwe] ist gütig über die Undankbaren und Bösen.
Diese Aussagen bzw. Forderungen Jesu sind etwas so völlig Neues, weil sie niemand von sich aus verstehen und auch nicht ausführen kann. Kein Mensch kann z.B. von seiner Natur aus seine Feinde lieben. Doch die Voraussetzung zu dieser Aussage Christi ist das neue von Jahwe kommende Herz bzw. Wesen. Ohne diese von Jahwe kommende Liebe, die dann den ganzen Menschen in seinem Wesen umwandelt, ist dies alles unmöglich. Aber dieses neue Herz und die neue Gesinnung hat uns Jahwe durch Jesus Christus im Neuen Bund verheißen, auf dass wir die Dinge, die täglich auf uns zukommen, mit der Liebe von Jahwe beantworten können. So wie Jahwe zu den undankbaren und bösen Menschen gütig ist, so sollen auch Gläubige ohne eine Gegenleistung zu erwarten anderen Menschen Gutes tun.
Von der Stellung zum Nächsten
36 Werdet barmherzig, wie Gott [Jahwe] euer Vater barmherzig ist !
Unser himmlischer Vater ist zu uns so barmherzig, weil er uns nicht behandelt, wie wir es verdient hätten. Unser Leben steht unter seiner Gnade und wenn wir dies wissen, so dürfen wir den anderen gegenüber nicht ungnädig sein. Diese Erkenntnis von der Gnade Jahwes ist somit ein neuer Beweggrund zu einem neuen Leben unter der Führung Jahwes.
37 Richtet nicht! Und ihr werdet nicht von Gott [Jahwe] gerichtet werden. Verurteilt nicht! Und ihr werdet nicht von Gott [Jahwe] verurteilt werden. Befreit! Und ihr werdet befreit werden.
Das Beurteilen muss nicht immer eine Verurteilung sein. Doch wenn wir ungerecht einen Menschen verurteilen, so wird dies auf uns selber zurückfallen. An dem Maßstab, nach dem wir urteilen, werden auch wir gemessen. Das Vergeben anderen gegenüber ist eine Voraussetzung dafür, selbst Vergebung zu erhalten.
Lukas 6
38 Gebt! Und es wird euch gegeben werden. Ein gutes Maß, festgedrückt, gerüttelt, nach allen Seiten überfließend, wird man in euren Schoß schütten. Mit welchem Maß ihr messt, wird euch wieder von Gott [Jahwe] gemessen werden.“
Auch hier zeigt sich wieder das neue von Jahwe umgewandelte Herz. Der natürliche Mensch möchte immer nur haben und kriegt nie genug, doch die Liebe von Jahwe zeigt sich im Geben.
39 Er sagte ihnen aber ein Gleichnis: „Kann denn ein Blinder einen Blinden den Weg führen? Werden sie nicht beide in die Grube fallen? 40 Ein Schüler steht nicht über dem Lehrer. Jeder, der hinreichend unterrichtet ist, wird wie sein Lehrer sein. 41 Was siehst du den Splitter im Auge deiner Schwester oder deines Bruders, den Balken im eigenen Auge jedoch bemerkst du nicht? 42 Wie kannst du zu deinem Bruder oder deiner Schwester sagen: ‚Liebe Schwester‘ oder ‚lieber Bruder, lass mich den Splitter, der in deinem Auge ist, herausziehen!‘, während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge heraus! Dann siehst du klar und magst den Splitter, der im Auge deiner Schwester oder deines Bruders ist, herausziehen.
Jesus will uns damit sagen, dass jemand, der selbst einen Balken im Auge hat und Anstoß an dem Splitter im Auge eines anderen nimmt, ein Heuchler ist, weil er seine eigene Situation nicht erkennt. Wir selbst können nämlich einen noch größeren Fehler haben. Erst müssen wir unsere eigenen Fehler erkennen und beseitigen lassen, ehe wir anderen in Liebe helfen wollen.
Vom Baum und seinen Früchten
43 Es gibt doch keinen guten Baum, der faule Frucht bringt, und andererseits keinen morschen Baum, der gute Frucht bringt. 44 Ein jeder Baum wird ja an seiner Frucht erkannt. Denn man erntet keine Feigen von Disteln und liest keine Trauben vom Dornstrauch.
45 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor und der Böse bringt aus dem bösen das Böse hervor. Denn wovon das Herz überfließt, redet sein Mund.
Im Neuen Bund zählt nur noch die Herzenserneuerung durch die Geistkraft Jahwes. Denn wie der Mensch in seinem Herzen denkt, so handelt er auch.
46 Was nennt ihr mich immer [mit Ehrentiteln, wie] Herr, Herr, wenn ihr doch nicht tut, was ich euch sage?
Siehe Mat 7,21 Nicht jeder, der zu mir sagt: „Herr, Herr!“ wird in Gottes [Jahwes] Neue Welt kommen, vielmehr wer den Willen meines Vaters [Jahwes] tut, der in dem Himmel ist.
Christus hat seine Macht – durch die er gewirkt hat – und das Wort was er geredet hat, von Jahwe erhalten und wenn die Menschen nicht auf ihn hören, so lehnen sie in Wirklichkeit Jahwe selbst ab.
Vom Hausbau
47 Alle, jede und jeder, die zu mir kommen und meine Worte [von Jahwe kommend] hören und sie tun – will ich zeigen, wem er oder sie gleich ist: 48 einem Menschen nämlich, der ein Haus bauen will und dafür tief gegraben und ein Fundament auf den Felsen gelegt hat. Wenn es Hochwasser gibt und der Fluss sich an jenem Haus bricht, kann er es nicht erschüttern, weil es gut gebaut ist. 49 Wer aber hört und nicht entsprechend handelt, ist einem Menschen gleich, der ohne Fundament ein Haus auf die Erde baut, an dem der Fluss sich bricht – und sofort fällt es zusammen und der Einsturz jenes Hauses ist heftig.“
Lukas 6 und 7
Wenn ein Mensch durch die Herzenserneuerung Jahwes nach dem Geist der Bergpredigt lebt, wird er als kluger Mann bezeichnet, denn er setzt all sein Vertrauen auf den Felsen, Jesus Christus. Der törichte Mann will sich nicht bekehren und lehnt Jesus, die einzige Hoffnung auf Errettung, ab.
Der Hauptmann von Kapernaum
7,1 Nachdem Jesus all sein Reden vor den Ohren des Volkes ausgeführt hatte, ging er nach Kapernaum hinein. 2 Dem Sklaven eines Centurio ging es so schlecht, dass er zu sterben drohte; der war ihm viel wert. 3 Als er von Jesus hörte, schickte er die jüdischen Ältesten zu ihm mit der Bitte, dass er käme und seinen Sklaven durchbrächte. 4 Sie gelangten zu Jesus und baten ihn eindringlich: „Er verdient es, für den du das tun sollst. 5 Liebt er doch unser Volk. Sogar die Synagoge hat er für uns bauen lassen.“ 6 Jesus ging mit ihnen. Schon war er nicht mehr fern von dessen Haus, da schickte der Centurio Freunde zu ihm und ließ sagen: „Herr, bemühe dich nicht! Es steht mir ja nicht zu, dass du unter mein Dach kommst.
Dieser aus dem Heidentum kommende Hauptmann hat wohl erkannt, dass Jesus der von Jahwe versprochene Messias ist, sonst wäre er Jesus gegenüber nicht so demütig gewesen.
7 Deswegen meinte ich, es nicht verdient zu haben, selbst zu dir zu kommen. Sprich doch nur ein Wort, und mein Knecht wird geheilt.
Diese Aussage drückt einen sehr großen Glauben aus, denn der römische Hauptmann traute Jesus sogar eine Heilung aus der Ferne zu.
8 Auch ich bin ja ein Mensch, der ich einer Autorität unterstellt bin und meinerseits Soldaten unter mir habe. Ich sage zu diesem, geh, und er geht, zu jenem‚ komm, und er kommt, zu meinem Sklaven‚ mach das, und er macht es.“ 9 Als Jesus das hörte, staunte er über ihn. Er wandte sich an die Menge, die ihm folgte, und sagte: „Ich sage euch: Solches Vertrauen habe ich selbst in Israel nicht gefunden.“ 10 Die ausgeschickt worden waren, kehrten in das Haus zurück und trafen den Sklaven gesund an.
Jesus war über den großen Glauben dieses römischen Hauptmanns sehr verwundert, denn bei seinem Volk, bzw. seiner geistlichen Führung erfuhr er fast nur Ablehnung und Feindschaft. Dieser aus dem Heidentum kommende Hauptmann ist für alle Zeiten allen Gläubigen ein Vorbild geworden. Einen solch großen Glauben konnte Jesus nicht unbelohnt lassen. Als die Abgesandten zum Haus des Hauptmanns zurückkehrten, fanden sie den kranken Knecht gesund an.
Der Jüngling zu Nain
11 Es geschah, dass er im Anschluss daran in eine Stadt ging, die Naïn hieß; seine Schüler gingen mit ihm, auch sehr viele Leute. 12 Während er sich dem Stadttor näherte, wurde da ein Verstorbener hinausgetragen, der einzige Sohn seiner Mutter; und die war eine Witwe. Viele Leute waren bei ihr. 13 Als der Herr sie erblickte, bekam er Mitleid mit ihr und sagte ihr: „Weine nicht!“ 14 Er trat heran und berührte die Bahre; die Träger blieben stehen. Er sagte: „Junger Mann, ich sage dir: [immer nach dem Wunsch Jahwes Apg. 10,38] steh auf!“
Für Trinitarier, die auch an die griechisch - philosophische Lehre von der unsterblichen Seele und an den Zwischenzustand der Toten glauben, und nicht an einem Todesschlaf, ist die Aussage Jesu „ich sage dir: Steh auf“ wohl ein Widerspruch. Ihrer Meinung nach hätte Jesu Ausruf anders lauten sollen, z.B. „komm aus dem Totenreich heraus.“ Doch Jesus bezeichnete mehrmals den Tod als ein Schlaf und daher auch die Auferweckung, siehe Vers 22: ... Tote werden aufgeweckt. Weiter bezeichnete Jesus den Tod als Schlaf z.B. in Luk. 8, 52-53.
Lukas 7
15 Und der Tote setzte sich auf und begann zu reden. Da gab er ihn seiner Mutter (1. Könige 17,23). 16 Alle wurden von Ehrfurcht ergriffen und lobten Gott [Jahwe]: „Ein großer Prophet ist unter uns aufgestanden.“ Und: „Gott [Jahwe] hat sich seines Volkes angenommen.“ (Wengst)
(BigS) Ein großer Prophet ist unter uns aufgestanden. Und: » Gott [Jahwe] hat sich unserem Volk rettend zugewandt. «
Nach diesem Wunder lobten alle Jahwe für den Propheten, den er zu ihnen geschickt hat und durch den er sogar Tote auferstehen lässt. Auf diesen von Jahwe verheißenen Propheten und Sohn Davids hatte man lange gewartet, doch niemand wäre damals auf die Idee gekommen, dass dieser von Jahwe für seinen Auftrag berufene Prophet ein inkarnierter Gott-Mensch gewesen sei, wie es heute gesehen wird. Siehe Apg. 2,22: „Hört her, ihr Männer Israels! Wie ihr alle wisst, hat Jesus von Nazareth in Gottes [Jahwes] Auftrag mitten unter euch mächtige Taten, Zeichen und Wunder gewirkt. Ja, Gott [Jahwe] selbst hat durch ihn gehandelt und so seinen Auftrag bestätigt.“
17 Und diese Kunde über ihn verbreitete sich in ganz Judäa und überall im Umland.
Die Anfrage des Täufers
18 Die Schüler des Johannes berichteten ihm über alle diese Dinge. Da rief Johannes zwei von seinen Schülern herbei 19 und schickte sie zum Herrn mit der Frage: „Bist du, der da kommt, oder sollen wir auf einen anderen warten?“ 20 Als diese Männer zu ihm kamen, sagten sie: „Johannes der Täufer hat uns zu dir mit der Frage geschickt: Bist du, der da kommt, odersollen wir auf einen anderen warten?“ 21 In jener Stunde heilte er viele von Leiden, Plagen und bösen Geistern und vielen Blinden schenkte er das Augenlicht.
22 Da antwortete er ihnen: „Geht! Meldet dem Johannes, was ihr gesehen und gehört habt! Blinde sehen wieder, Gelähmte gehen umher, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote werden aufgeweckt und Armen wird gute Botschaft verkündet. 23 Und sagt ihm auch: Gott [Jahwe] segnet die, die keinen Anstoß an mir nehmen.
Jesus antwortete Johannes und bestätigte seinen Auftrag als der erwartete Messias, indem er die Wunder aufzählte, die auch der vorhergesagte Messias tun sollte (siehe Jesaja 35).
Jesu Zeugnis über den Täufer
24 Als die Boten des Johannes weggegangen waren, begann er über Johannes zu den Leuten zu sprechen: „Was wolltet ihr sehen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das im Wind hin und her schwankt? 25 Nein, was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Menschen, bekleidet mit feinen, weichen Gewändern? Seht doch, die prunkvolle Kleidung haben und im Luxus leben, sind in den Palästen. 26 Nein, was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: Sogar mehr als einen Propheten! 27 Der ist’s, über den geschrieben steht (Maleachi 3,1): Sieh doch! Ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten wird.
Siehe Mal. 3,1 Der HERR, der allmächtige Gott [Jahwe], antwortet: »Ich schicke meinen Boten voraus, der mein Kommen ankündigt und die Menschen darauf vorbereitet.
28 Ich sage euch: Unter den von Frauen Geborenen ist niemand größer als Johannes. Der Kleinste im Gottesreich jedoch ist größer als er.
Diese Aussage ist sehr schwer zu verstehen und es liegt wohl an der Übersetzung, denn es stellt sich z.B. die Frage, ob es in Jahwes neuer Welt verschiedene Klassen von Gläubigen, wie Geringe und Angesehene, gibt? Auch wenn Johannes im Alten Bund gelebt hat, so hat auch er doch als ein Mann Jahwes durch seinen Glauben rückwirkend die von Jesus erwirkte volle Gnade Jahwes erhalten.
Lukas 7
29 Das ganze Volk hörte auf ihn und die Zöllner gaben Gott [Jahwe] Recht und ließen sich mit der Taufe des Johannes taufen. (Wengst) 30 Aber die Pharisäer und die Toralehrer erkannten das nicht als für sie gültigen Willen Gottes-Jahwes und ließen sich nicht von ihm taufen. (Wengst)
(GN) Nur die Pharisäer und die Gesetzeslehrer missachteten die Rettung, die Gott [Jahwe] ihnen zugedacht hatte, und lehnten es ab, sich von Johannes taufen zu lassen.
Die Taufe des Johannes setzte ja die Selbsterkenntnis sowie einen Neuanfang mit Jahwe voraus. Doch dies hatten die selbstgerechten Menschen nicht nötig, denn sie glaubten von sich selbst, keine Sünder zu sein.
31 Mit wem also soll ich die Menschen dieser Generation vergleichen? Wem sind sie gleich? 32 Sie sind Kindern gleich, die auf dem Marktplatz sitzen und einander zurufen: ‚Wir haben für euch auf der Flöte gespielt, aber ihr habt nicht getanzt. Wir haben einen Klagegesang angestimmt, aber ihr habt nicht geweint.‘
33 Denn Johannes der Täufer kam, aß kein Brot und trank keinen Wein, und ihr sagt: ‚Er ist besessen. 34 Der Menschensohn kam, aß und trank, und ihr sagt: ‚Seht nur, ein Prasser und Säufer, ein Freund von Zöllner und Sündern!‘
Was auch immer Jesus unternommen bzw. wie er sich verhalten hätte – von der ganz frommen Seite her wäre ständig etwas gefunden worden, um ihn zu verunglimpfen und zu verurteilen.
35 Doch wie Recht die Weisheit Gottes [Jahwes] hat, zeigt sich an denen, die sie annehmen.
(GN) Aber die Weisheit Gottes [Jahwes] wird bestätigt durch alle, die für sie offen sind.
Jesu Salbung durch die Sünderin
36 Einer von den Pharisäern bat ihn, bei ihm zu essen. Nachdem er in das Haus dieses Pharisäers hineingegangen war, legte er sich zu Tisch nieder.
37 Da gab es in der Stadt eine Frau; die war eine Sünderin. Als sie erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers zu Tische lag, brachte sie ein Alabastergefäß mit Salböl herbei,
38 trat von hinten an seine Füße heran, weinte und begann, mit ihren Tränen seine Füße zu benetzen, trocknete sie mit ihren Haaren ab, küsste seine Füße und salbte sie mit dem Öl.
Was muss doch diese Frau von den Worten und Taten Jesu betroffen gewesen sein, dass sie solch eine Verehrung und Liebe Jesus entgegenbrachte.
39 Als das der Pharisäer sah, der ihn eingeladen hatte, sagte er bei sich selbst: „ Wenn er ein Prophet Gottes [Jahwes] wäre, wüsste er, wer und was für eine die Frau ist, die ihn berührt, dass sie eine Sünderin ist.“
Der Pharisäer erkannte diese Frau als die stadtbekannte Hure und beanstandete, dass sich Jesus von ihr berühren ließ. Aber Jesus gab ihm, aber auch uns, eine Lektion, die wir zu lernen haben.
40 Da sagte Jesus zu ihm: „Simon, ich habe dir etwas zu sagen.“ „Lehrer“, sagte der, „sprich!“ 41 „Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner. Der eine schuldete ihm fünfhundert Denare, der andere fünfzig. 42 Da sie nicht in der Lage waren zurückzuzahlen, erließ er den beiden ihre Schulden. Wer nun von ihnen wird ihn mehr lieben?“ 43 Simon antwortete: „Ich nehme an, derjenige, dem er die größere Schuld erlassen hat.“ Er sagte ihm: „Du hast richtig geurteilt.“ 44 Im Blick auf die Frau sagte er zu Simon: „Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen: Du hast mir kein Wasser über die Füße gegossen; sie aber hat meine Füße mit Tränen genetzt und mit ihren Haaren abgetrocknet. 45 Du hast mir keinen Kuss gegeben; sie aber hat nicht aufgehört, mir die Füße zu küssen, seit ich hereingekommen bin. 46 Du hast mir nicht den Kopf gesalbt; sie aber hat mir mit Salböl die Füße gesalbt. 47 Deswegen sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind ihr vergeben, weil sie viel geliebt hat. Wem wenig vergeben ist, liebt wenig.“
Lukas 7 und 8
Diese stadtbekannte Sünderin hat viel Liebe für Jesus übrig gehabt, weil sie viele Sünden zu vergeben gehabt hat. Doch die selbstgerechten Menschen brauchen keine Vergebung und daher haben sie für den Erlöser auch keine Liebe übrig.
48 Zu der Frau sagte Jesus: „ Deine Sünden sollen dich nicht mehr von Gott [Jahwe] trennen.“ (Zink)
(Luther) Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben.
49 Da fingen die mit zu Tische Liegenden an, bei sich zu sagen: „Wer ist das, der sogar die Sünden vergibt?“
Die Frage der Gäste war berechtigt. Aus ihrer Sicht kann nur Jahwe Sünden vergeben, und Jesus war ja kein Gott-Jahwe, sondern der von Jahwe zu seinem Auftrag gesalbte Messias. Aber Jesus handelte immer bei allem was er tat im Auftrag Jahwes und somit hat Jahwe selber durch Jesus dem Messias der Frau die Sünden vergeben.
Siehe Mark. 2,10: „Aber ich will euch zeigen, dass der Menschensohn von Gott [Jahwe] (GN) die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. “
Somit hatte Jesus die Vollmacht von Jahwe, den Menschen ihre Sünden stellvertretend vergeben zu können, was aber kein Beweis dafür ist, dass Christus auch Jahwe ist. Leider wird wegen der Trinität aus dem geistlichen Sohn Jahwes ein Gott-Sohn gemacht und so die Unterscheidung zwischen dem alleinigen Jahwe und seinem Gesalbten aufgehoben erscheint.
Aber zur Zeit Christi als er dieses Wunder bei dem Gelähmten tat, haben alle Jahwe gelobt und über die Wunder gestaunt, die er durch Jesus tat. Niemals hätten die Judengläubige einen Menschen als Jahwe angesehen und ihm Ehre erwiesen, der nur dem alleinigen Jahwe zusteht. (Mark. 2,12)
50 Er sagte zu der Frau: „Dein Vertrauen hat dir geholfen. Geh in Frieden!“
Jüngerinnen Jesu
8,1 Es geschah, dass er im Anschluss daran Stadt um Stadt durchzog und Dorf um Dorf und dabei die gute Botschaft vom Reich Gottes [Jahwes] verkündete und verbreitete – und die Zwölf mit ihm.
(GN), dass Gott [Jahwe] jetzt seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden werde.
(Hfa) und verkündete die rettende Botschaft von Gottes [Jahwes] neuer Welt.
2 Es gab auch einige Frauen, die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt waren, Maria aus Magdala, aus der sieben Dämonen herausgegangen waren, 3 Johanna, die Frau des Chuza, eines Verwalters des Herodes, Susanna und viele andere: Die unterstützten sie, Jesus und die Zwölf, aus ihrem Besitz.
Das Verhalten Jesu zu den Frauen der damaligen Zeit ist auch für unsere Zeit einfach vorbildlich. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Frauen aus allen Kreisen Jesus unterstützten.
Vom Sämann
4 Als sehr viele Leute zusammenkamen und sie aus jeder Stadt zu ihm strömten, sprach er zu ihnen durch ein Gleichnis: 5 „Der Sämann ging hinaus, um seinen Samen zu säen. Beim Säen fiel etwas davon an den Weg und wurde zertreten und die Vögel des Himmels kamen und fraßen es auf. 6 Ein anderer Teil fiel auf den Felsen, ging auf und vertrocknete, weil es keine Feuchtigkeit hatte. 7 Ein weiterer Teil fiel mitten unter Disteln; die Disteln gingen mit auf und erstickten es. 8 Und noch ein Teil fiel auf das gute Land, ging auf und brachte hundertfach Frucht.“ Als er das gesagt hatte, rief er aus: „Wer Ohren hat zu hören, soll hören!“
Lukas 8
Vom Sinn der Gleichnisse
9 Da fragten ihn seine Schüler, was dieses Gleichnis bedeute. 10 Er sagte: „Euch ist es gegeben, die Geheimnisse der Herrschaft Gottes [Jahwes] zu erkennen, den Übrigen aber in Gleichnissen, damit sie, obwohl sie sehen, doch nicht sehen, und obwohl sie hören, doch nicht verstehen (Jesaja 6,9).
Was für einen Sinn hätte Jesu Rede gehabt, wenn diese von vornherein von den Zuhörern nicht verstanden werden sollte? Das Reden in Gleichnissen ist doch gerade die Methode, wo man etwas leichter verstehen kann. Die Aussage Jahwes an Jesaja kann nur in der damaligen Situation, als diese verkündet wurde, verstanden werden.
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
11 Folgendes bedeutet dieses Gleichnis: Der Samen ist das Wort Gottes [Jahwes].
Siehe Joh.1,1: „Am Anfang war das Wort [Jahwes], [die Weisheit Jahwes, die Liebe Jahwes, das Versprechen Jahwes, das Ziel des Erlösungsplanes]. Das Wort war [als Heilsplan, als Aussage von Anfang an] bei Jahwe, und das Wort [der Geist/Hauch seines Mundes] war Jahwe selbst. (Hfa)
12 Die am Weg sind diejenigen, die es gehört haben; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihrem Herzen weg, damit sie nicht zum Vertrauen gelangen und gerettet werden.
13 Die auf dem Felsen sind folgende: Wenn sie gehört haben, nehmen sie das Wort mit Freude auf. Aber sie haben keine Wurzel, diese Augenblicksgläubigen, und wenn es darauf ankommt, fallen sie wieder von Gott [Jahwe] ab. 14 Was in die Disteln fällt: Das sind diejenigen, die gehört haben, aber Schritt für Schritt von Sorgen, Reichtum und Freuden des Lebens erstickt werden und nichts zur Reife bringen. 15 Was in dem guten Land ist: Das sind diejenigen, die mit feinem und gutem Herzen das Wort gehört haben, es festhalten und geduldig Frucht bringen.
Vom Licht und vom rechten Hören
16 Niemand zündet eine Lampe an und bedeckt sie dann mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett, sondern stellt sie auf einen Leuchter, damit die Eintretenden das Licht sehen.
17 So verhält es sich auch mit der Botschaft Gottes [Jahwes]: Es gibt nichts Verborgenes an ihr, das nicht ans Licht kommen wird; nichts Geheimes, das nicht bekannt und öffentlich verkündet werden wird. 18 Achtet also darauf, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben. Wer aber nicht hat, dem wird auch weggenommen, was er zu haben meint.“
Hier in diesen Versen handelt es sich um den geistgewirkten Glauben, der nicht verborgen bleiben könen. Ein Mensch, der sich ein von der Liebe und Gnade Jahwes erfülltes Herz hat schenken lassen, der kann nicht mehr anders als das auszuleben und weiterzugeben.
Jesu wahre Verwandte
19 Seine Mutter hatte sich zu ihm aufgemacht, auch seine Geschwister. Wegen der vielen Leute konnten sie jedoch nicht zusammenkommen. 20 Da wurde ihm gemeldet: „Deine Mutter und deine Geschwister stehen draußen und wollen dich sehen.“ 21 Er aber antwortete ihnen: „Meine Mutter und meine Geschwister – das sind diejenigen, die das Wort Gottes [Jahwes] hören und danach leben.“ (Hfa)
Lukas 8
Maria hat es scheinbar vergessen – und auch ihren Kindern nicht mitgeteilt, dass Jesus einmal durch Jahwe einen Auftrag ausführen wird. Andernfalls hätte sie über sein Wirken Bescheid gewusst und ihn nicht für verwirrt angesehen. Siehe Mar. 3,21: Als dies seine Verwandten hörten, kamen sie heraus, um ihn mit Gewalt hereinzuholen; denn sie sagten: „Er ist von Sinnen.“
Die Stillung des Sturms
22 Es geschah eines Tages, dass er in ein Boot stieg, er selbst und seine Schüler, und er zu ihnen sagte: „Fahren wir hinüber ans andere Ufer des Sees!“ Und sie legten ab.
23 Während sie dahinfuhren, schlief er ein. Da brach ein Sturmwind auf den See herunter, sodass sie vollliefen und in Gefahr gerieten. 24 Sie gingen ihn an, weckten ihn auf und sagten: „Meister, Meister, wir gehen unter!“ Er jedoch, nachdem er aufgewacht war, herrschte den Wind und den Wellengang an. Da hörten sie auf und Wind und Meer waren still.
25 Er sagte ihnen: „Wo ist euer Vertrauen?“ Sie aber erschraken und wunderten sich und sagten: „Wer ist das denn, dass er sogar den Winden und dem Wasser befiehlt und sie ihm gehorchen?“
Ja, was ist Jesus für ein Mensch, fragten sich die Jünger, nachdem er sogar den Wind zum Stillstand gebracht hat? Bei all den Wundern die sie mit ihm erlebt haben, sind sie aber noch nicht auf den Gedanken gekommen, dass Jesus als der von Jahwe gesalbte Messias in der Kraft und im Auftrag Jahwes diese Wunder wirken konnte. Joh. 5,30 „ Von mir aus kann ich überhaupt nichts tun.“
Die Heilung des besessenen Geraseners
26 Da fuhren sie hin zum Land der Gerasener, das Galiläa gegenüber liegt.
27 Nachdem er aufs Land ausgestiegen war, ging ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der Dämonen hatte. Er hatte sich seit langer Zeit keine Kleider mehr an den Leib gebracht. Er blieb auch in keinem Hause. Immer hielt er sich bei den Gräbern auf. 28 Als er Jesus erblickte, schrie er auf, fiel vor ihm nieder und sagte mit lauter Stimme: „Was willst du von mir, Jesus, du [erwählte] Sohn Gottes [Jahwes], des Höchsten? Ich bitte dich, dass du mich nicht quälst.“
Dieser Dämon erkannte Jesus als den geistlich gezeugten Sohn Jahwes und er wusste, was er für eine Aufgabe von Jahwe angenommen hat. Daher bat er ihn um Milde.
29 Er hatte nämlich dem unreinen Geist geboten, aus dem Menschen herauszukommen. Hatte er ihn doch viele Jahre lang gepackt, sodass er mit Ketten und Fußeisen gebunden und bewacht wurde. Aber er hatte die Fesseln zerrissen und wurde von dem Dämon zu einsamen Orten gejagt. 30 Jesus fragte ihn: „Was ist dein Name?“ Er sagte: „Legion.“ Viele Dämonen waren nämlich in ihn hineingegangen. 31 Da baten sie ihn, dass er ihnen nicht befehle, in die Unterwelt [zu den Verstorbenen – ins Grab] hinabzugehen.
Die Unterwelt oder der Abgrund ist in diesen Fall auch eine Bezeichnung für Hades-Hölle, die in der griechischen Mythologie den Totengott und Herrscher über die Unterwelt, die ebenfalls Hades-Hölle genannt wurde. Diese Unterwelt oder was auch noch für eine andere Bezeichnung dafür gab, ist nicht biblisch.
32 Nun weidete dort am Berg eine große Schweineherde. Sie baten ihn, dass er ihnen gestatte, in die Schweine hineinzugehen. Er gestattete es ihnen.
Dass Jesus die Schweine umkommen ließ, liegt wohl mit daran, dass diese Tiere für die Speise im Judentum als unrein galten.
Lukas 8
33 Nachdem die Dämonen aus dem Menschen herausgekommen waren, gingen sie in die Schweine hinein. Da stürzte die Herde los auf den Abhang zu in den See und ersoff.
34 Als die Hirten sahen, was geschehen war, flohen sie und berichteten es in der Stadt und auf dem flachen Land. 35 Man brach auf, um nachzusehen, was geschehen war. Sie kamen zu Jesus und trafen den Menschen an, aus dem die Dämonen herausgekommen waren: Bekleidet und mit klarem Verstand, wie er dazu Jesu Füßen saß – und erschraken. 36 Ihnen berichteten diejenigen, die gesehen hatten, wie dem Besessenen geholfen worden war. 37 Da bat ihn die gesamte Menge der Leute aus dem Umland von Gerasener, von ihnen wegzugehen, weil sie von großer Furcht bedrängt wurden. Er stieg ins Boot und kehrte zurück. 38 Der Mann, aus dem die Dämonen herausgekommen waren, hatte gebeten, bei ihm sein zu dürfen. Er hatte ihn jedoch mit den Worten entlassen: 39 „Geh zurück in dein Haus und erzähle, was Gott [Jahwe] an dir getan hat !“ Er aber ging weg und verkündete über die ganze Stadt hin, was [Jahwe durch] Jesus an ihm getan hatte.
Da sich Jesus nie mit Jahwe gleichgestellt hat und auch sonst nirgendwo als Jahwe bezeichnet wird, auch nicht als „Gott-Sohn, so hat Jahwe selber durch Jesus Christus dieses Wunder ausgeführt. Siehe Joh. 10,25: „Die Taten, die ich im Namen meines Vaters vollbringe.“ Siehe Luk. 5,17: ... „und die Kraft des Ewigen [Jahwes] war da, so dass er heilen konnte.“ Siehe Mat. 9,8: „Als das die Leute sahen, ergriff sie Ehrfurcht und sie lobten Gott [Jahwe], der dem Menschen (Jesus dem Gesalbten) solche Macht gegeben hat.“
Auch in diesem Vers wird uns gesagt, dass die Menschen nicht geglaubt haben, dass Jesus wegen dieses Wunders Gott-Sohn gewesen ist, sondern dass Jahwe Jesus die Macht gegeben hat, heilen zu können und daher haben sie Jahwe gepriesen. Sie hatten richtig erkannt, dass
Jahwe letztendlich veranlasst hat, dass so etwas geschehen konnte. Es ist daher auch vorgekommen, dass Jesus nicht heilen konnte, weil Jahwe es nicht wollte. Siehe Mar 6,5: „Er konnte dort kein einziges Wunder wirken, nur dass er einigen Kranken die Hände auflegte und sie heilte.“
Wir sehen, wenn Jesus Gott-Sohn gewesen wäre, dann hätte er zu jeder Zeit heilen können. Aber er ist immer von dem Geist Jahwes abhängig gewesen, der durch ihn heilte.
Wenn der geheilte Mann aus Dankbarkeit dieses Wunder Jesus zugeschrieben hat, so war es fast die gleiche Situation wie heute, nur mit dem Unterschied, dass damals Jesus noch nicht als der Gott-Sohn des Neuen Testamentes angesehen wurde. Heute dreht sich bedingt durch die Trinitätslehre fast alles, in den Gottesdiensten, in den Gebeten und Anbetungslieder nur noch um den Gott Jesus Christus und damit wird dem alleinigen Jahwe bewusst oder unbewusst die Ehre genommen.
Die Heilung einer blutflüssigen Frau und die Auferweckung der Tochter des Jaïrus
40 Bei der Rückkehr hießen viele Leute Jesus willkommen; hatten doch alle auf ihn gewartet. 41 Passt auf! Da kam ein Mann namens Jairus; der war Synagogenvorsteher. Er fiel vor Jesus nieder und bat ihn, in sein Haus zu kommen, 42 weil er eine einzige Tochter von ungefähr zwölf Jahren hatte und sie zu sterben drohte. Beim Hingehen umdrängten ihn die vielen Leute.
Für den Vorsteher einer jüdischen Gemeinde zeugte es von großem Glauben, zu Jesus zu gehen und ihn um die Heilung seiner Tochter zu bitten.
43 Da war eine Frau, die seit zwölf Jahren an Blutungen litt; sie hatte ihren gesamten Lebensunterhalt für Ärzte aufgewandt und hatte doch von keinem geheilt werden können.
44 Die kam von hinten heran und berührte die Zizit an seiner Kleidung und augenblicklich kam das Fließen des Blutes zum Stillstand.
Lukas 8 und 9
45 Da sagte Jesus: „Wer hat mich berührt?“ Als alle es leugneten, sagte Petrus: „Meister, die vielen Leute keilen dich ein und umdrängen dich.“ 46 Jesus aber sagte: „Irgendjemand hat mich berührt. Ich habe doch gespürt, wie eine Kraft aus mir herausgegangen ist.“
Jahwe wirkte durch seinen zum Messias gesalbten Sohn, so dass seine Kraft durch Jesus zur Heilung der Frau geschehen konnte.
47 Als die Frau erkannte, dass sie nicht verborgen bliebe, kam sie mit Scheu und fiel vor ihm nieder und berichtete vor dem ganzen Volk, aus welchem Grund sie ihn berührt hatte und wie sie augenblicklich geheilt worden war. 48 Er sagte ihr: „Tochter, dein Vertrauen hat dir geholfen. Geh in Frieden!“
Durch die Anrede „Tochter“ erkennen wir wieder den sehr freundlichen Umgang Jesu mit den Frauen.
49 Während er noch redete, kam jemand von dem Synagogenvorsteher und sagte: „Deine Tochter ist gestorben. Behellige den Lehrer nicht länger!“ 50 Als Jesus das hörte, sagte er ihm: „Fürchte dich nicht! Hab nur Vertrauen! Ihr wird geholfen werden.“
51 Nachdem er zum Haus gekommen war, ließ er es nicht zu, dass irgendjemand mit ihm hineinginge außer Petrus, Johannes und Jakobus sowie der Vater und die Mutter des Kindes.
52 Alle aber beweinten und betrauerten sie heftig. Er jedoch sagte: „Weint nicht! Sie ist nicht gestorben. Sie schläft vielmehr.“ 53 Sie lachten ihn aus, weil sie wussten, dass sie gestorben war.
Das Kind war wirklich tot und Jesus wusste dies auch, doch Jesus beschreibt den Tod als ein Schlaf, wie auch bei der Auferweckung des Lazarus.
54 Er jedoch ergriff sie bei der Hand und sagte nachdrücklich: „Kind, steh auf!“
55 Da kehrte ihr Lebensgeist zurück und alsbald stand sie auf. Er ordnete an, dass ihr zu essen gegeben werde.
Nach der Lehre der griechischen Philosophie bzw. der Lehre von der unsterblichen Seele, die von der christlichen Theologie übernommen worden ist, war das Kind bereits bei Jahwe oder in irgendeinem Zwischenzustand der Toten. Doch warum sollte das Kind nach Jesu Worten dann auf(er)stehen und nicht zurückkommen?
56 Ihre Eltern konnten es nicht fassen. Er gebot ihnen, niemandem zu sagen, was geschehen war.
Die Aussendung der Zwölf
9,1 Er rief die Zwölf zusammen und gab ihnen Macht über alle Dämonen und das Vermögen, Leiden zu heilen, So wie Jesus mit der Geistkraft Jahwes für seinen Dienst als Messias gesalbt worden ist und in Jahwes Auftrag die Wunder gewirkt hat, so hat Jesus ihnen die Kraft von Jahwe weitergegeben, auf dass auch sie für Jahwe wirken konnten.
2 und sandte sie aus, Gottes [Jahwes] Neuer Welt zu verkünden und die Kranken zu heilen.
3 Er sagte ihnen: „Nehmt nichts mit auf den Weg: Keinen Stock, keinen Reisesack, kein Brot, kein Geld! Ihr sollt auch nicht je zwei Hemdröcke haben. 4 Und wenn ihr in ein Haus hineingekommen seid, bleibt dort wohnen und geht wieder von dort weg! 5 Und welche auch immer euch nicht aufnehmen, geht aus jener Stadt heraus und schüttelt den Staub von euren Füßen ab – als Zeichen dafür, dass ihr die Stadt dem Urteil Gottes [Jahwes] überlasst. (Hfa) 6 Sie gingen weg und durchzogen die einzelnen Orte, verkündigten die gute Botschaft und heilten überall.
Lukas 9
Auch die Jünger wirkten in der Geistkraft Jahwes, doch damit sind sie nicht wie Gott-Jahwe geworden. Diese Unterscheidung sollte man auch bei dem Wunderwirken Jesu beachten.
Herodes und Jesus
7 Der Landesfürst Herodes erfuhr alles, was geschah, und war unsicher, weil von einigen gesagt wurde: „Johannes ist von den Toten aufgeweckt worden“, 8 von anderen: „Elija ist erschienen,“ von wieder anderen: „Einer von den alten Propheten ist aufgestanden.“
9 Herodes sagte: „Den Johannes habe ich köpfen lassen. Wer aber ist der da, über den ich solches erfahre?“ Und er war darauf aus ihn zu sehen.
Die Speisung der Fünftausend
10 Nachdem die Gesandten zurückgekehrt waren, berichteten sie ihm alles, was sie getan hatten; und er nahm sie mit und zog sich allein mit ihnen zurück auf eine Stadt zu namens Betsaida. 11 Die Leute merkten das und folgten ihm. Er hieß sie willkommen und redete zu ihnen über die Neue Welt Gottes [Jahwes]. Diejenigen, die Heilung nötig hatten, heilte er.
Diese Neue Welt Jahwes beginnt mit der Annahme der Gnade Jahwes durch Jesus dem Messias und damit ein Leben mit einem neuen Herzen unter der Führung Jahwes, dass sein Ziel endgültig bei Jahwe zu sein hat.
12 Da begann sich der Tag zu neigen. Die Zwölf traten an ihn heran und sagten: „Schicke die Leute weg, dass sie in die umliegenden Dörfer und Höfe gehen und einkehren und Verpflegung auftreiben. Denn hier sind wir an einem öden Ort.“ 13 Er sagte ihnen: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Sie sagten: „Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische – es sei denn, wir machten uns auf und kauften für dieses ganze Volk Speise.“ 14 Es waren ungefähr fünftausend Mann. Da sagte er zu seinen Schülern: „Lasst sie sich in Gruppen etwa zu je fünfzig lagern!“ 15 Das taten sie und ließen alle sich lagern. 16 Er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und dankte Gott [Jahwe] dafür, brach das Brot und gab es seinen Schülern, damit sie es den Leuten vorlegten.
Jesus sah zum Himmel empor, bat Jahwe um Hilfe und dankte für das Wunder. Siehe Joh. 10,32: Jesus antwortete ihnen: „Viele gute Taten habe ich euch vom Vater [Jahwe] her sehen lassen.“
17 Sie aßen und wurden alle satt; und was ihnen an Brocken übriggeblieben war, wurde aufgehoben: zwölf Körbe.
Das Bekenntnis des Petrus
18 Es geschah, als er für sich allein betete und seine Schüler bei ihm waren, dass er sie fragte: „Was sagen die Leute, wer ich sei?“
19 Sie antworteten: „Johannes der Täufer“, andere „Elija“, wieder andere „Einer von den alten Propheten ist aufgestanden.“ 20 Er sagte ihnen: „Ihr nun, was sagt ihr, wer ich sei?“ Petrus antwortete: „Der Gesalbte Gottes [Jahwes].“ (Wengst)
(BigS) ...haltet ihr mich? Petrus antwortete: „Für Christus, den Gesalbten Gottes [Jahwes]“.
(GN) Für Christus, den von Gott [Jahwe] versprochenen Retter!
(Leonberger) Petrus aber antwortete und sagte: „Der Gesalbte Gottes [Jahwes]!“
(Menge) Da antwortete Petrus: »Für Christus, den Gottgesalbten!
(Luther) Da antwortete Petrus und sprach: Du bist der Christus Gottes!
Somit ist Christus nicht Jahwe, sondern der von Jahwe gesalbte Messias. Die Bezeichnung „Gesalbter“ kommt im Wort leider selten vor, weil ein von Jahwe Gesalbter schlecht selbst der zweite Gott-Sohn sein kann. Weiter auffallend ist, dass Simon schon vor diesem Bekenntnis beim griechischen Namen Petrus genannt wurde und die Belohnung wie in Mt. 16,18 mit der Aussage: „Du bist Petrus, auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen,“ auch hier wie bei Lukas fehlt. Siehe dazu die Kommentierung von Matt. 16,18; 17,5.
Lukas 9
Die erste Ankündigung von Jesu Leiden und Auferweckung
21 Er aber redete eindringlich auf sie ein und gebot ihnen, das niemandem zu sagen,
22 und sagte dann: „Der Menschensohn muss viel erleiden und verworfen werden von den Ältesten, Oberpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tag auferstehen [ von Jahwe aufgeweckt werden ].“
Da Christus ganz Mensch war, so ist er auch als Mensch, als der Gesalbte Jahwes, für uns stellvertretend gestorben. Da er tot war, so konnte er sich auch nicht selbst aus dem Tode auferwecken, sondern ist von Jahwe auferweckt worden. Die trinitarische Lehre von den zwei Naturen Christi, wo nur sein menschlicher Teil von Jesus gestorben sein soll, aber sein göttlicher Teil nicht sterben konnte, weil Jahwe ja nicht sterben kann, so hat er dann selbst, seinen menschlichen Körper aus dem Tode auferstehen lassen. Dies ist eine sehr vewirrende trinitarische Verlegenheitslehre, die hier als Erklärung für die „Auferstehung“ Christi verwendet wird, die aber aus der Bibel nicht nachzuweisen ist.
23 Da sagte er zu allen: „Wenn jemand mir nachfolgen will, muss er sich und seine Wünsche aufgeben und täglich mein Joch tragen und mir nachfolgen.
Von der Nachfolge
24 Wer nämlich sein Leben retten will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es retten. 25 Was für einen Nutzen hätte denn ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewönne, sich selbst aber verlöre oder einbüßte? 26 Wer immer nämlich sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er in seiner und der Herrlichkeit des Vaters [Jahwes] und der heiligen Engel kommen wird. (Hfa)
Siehe Mat. 16,27: ... dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit ...
Siehe Mark. 8,38: ... wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den ...
Wenn Jesus wiederkommt, dann kommt er als Menschensohn mit der Herrlichkeit Jahwes und der Engel. Aus dieser Aussage Christi kann man erkennen, dass er nach seiner Himmelfahrt und Erhöhung immer noch kein Gott-Jahwe geworden ist.
27 Ich sage euch: Wirklich, es gibt welche unter denen, die hier stehen, die werden noch zu ihren Lebzeiten sehen, wie Gottes [Jahwes] Herrschaft sich durchsetzt ! (GN)
(Werner) Einige von denen, die jetzt hier bei mir sind, werden noch vor ihrem Tod die neue Wirklichkeit Gottes [Jahwes] hautnah erfahren.
(Hfa) ...stehen, werden nicht sterben, bevor die Neue Welt Gottes [Jahwes] sichtbar wird.
Diese neue geistliche Welt Jahwes beginnt mit der Annahme der Liebe und Gnade Jahwes und damit mit seiner Geistführung im neuen Leben, wo sich der Gläubige gerne ein neues Herz und einen neuen Geist schenken lässt. Aber diese neue geistliche Welt bzw. das Reich Jahwes bewirkte Jesus für uns am Kreuz von Golgatha, und dieses neue Leben unter der Gnade und Geistführung Jahwes haben einige von den Anwesenden noch erlebt.
Die Verklärung Jesu
28 Es geschah ungefähr acht Tage nach diesen Reden, dass er Petrus, Johannes und Jakobus mitnahm und auf den Berg stieg, um zu beten. 29 Da wurde, während er betete, das Aussehen seines Gesichtes ein anderes und seine Kleidung glänzte weiß auf.
Lukas 9
30 Zwei Männer redeten mit ihm. Das waren Mose und Elija. 31 Die erschienen im hellen Glanz und sprachen mit Jesus über seinen Tod, den er nach Gottes [Jahwes] Plan in Jerusalem erleiden sollte. (Hfa)
(GN) ... ihm über das Ende, das er nach Gottes [Jahwes] Plan in Jerusalem nehmen sollte.
Da Christus im Einzelnen über Jahwes Plan den er ausführen sollte, unterrichtet wurde, so zeigt dies wieder, dass er nicht allwissend und damit nicht Gott-Jahwe war.
32 Petrus und seine Begleiter waren vom Schlaf überwältigt; aufgewacht jedoch, sahen sie seinen Glanz und die zwei Männer bei ihm stehen. 33 Und es geschah, als diese dabei waren, sich von ihm zu trennen, dass Petrus zu Jesus sagte: „Meister, wie gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.“ Er wusste nicht, was er sagte. 34 Während er das sagte, kam eine Wolke auf und überschattete sie. Sie fürchteten sich, als sie in die Wolke gerieten. 35 Und eine Stimme kam aus der Wolke hervor und sagte (Jesaja 42,1; 5. Mose 18,15): „ Das ist mein Sohn, der Auserwählte. Auf ihn hört!“ (Wengst)
(Zink) Das ist mein Sohn, den ich mir erwählt habe.
(Werner) Dieser ist mein von mir auserwählter Sohn.
(GN) Dies ist mein Sohn, ihn habe ich erwählt; auf ihn sollt ihr hören!
(Luther) Dies ist mein auserwählter Sohn; den sollt ihr hören!
Wieder hat sich Jahwe zu seinem geistlichen Sohn, den er für seinen Dienst als den von ihm gesalbten, göttlichen und sündlosen Sohn auserwählt hat, bekannt. Kann aber der von Jahwe zu seinem Dienst als Messias auserwählte Sohn selbst auch Gott-Jahwe sein? Siehe Apg. 10,38: „… denn Gott [Jahwe] selbst hatte ihm seine Macht durch seine Geistkraft (BigS) gegeben. Gott [Jahwe] stand ihm bei.“
36 Und während die Stimme erging, fand sich Jesus dort allein. Sie aber verschwiegen, was sie gesehen hatten, und berichteten in jener Zeit niemandem etwas davon.
Die Heilung eines besessenen Knaben
37 Es geschah, nachdem sie am nächsten Tag vom Berg herabgestiegen waren, dass ihm viele Leute entgegenkamen. 38 Da rief ein Mann aus der Menge laut um Hilfe: „Lehrer, ich bitte dich: Nimm dich meines Sohnes an! Ich habe ja nur ihn.
39 Sieh doch! Ein Geist ergreift ihn und plötzlich schreit er und er zerrt an ihm unter Schäumen und kaum einmal lässt er von ihm ab; er zermürbt ihn. 40 Ich hatte deine Schüler gebeten, dass sie ihn austrieben, aber sie vermochten es nicht.“ 41 Jesus antwortete: „O du vertrauenslose und verdrehte Generation, die Gott [Jahwe] nichts zutraut! Wie lange soll ich bei euch sein und euch ertragen?! Bring deinen Sohn hierher!“ 42 Noch während er herankam, riss ihn der Dämon zu Boden und zerrte ihn hin und her. Jesus aber herrschte den unreinen Geist an, heilte das Kind und gab es seinem Vater zurück. 43 Und alle waren überwältigt von der Größe, die Gott [Jahwe] [durch Jesus] tat.
Während alle über alles staunten, was er tat, sagte er zu seinen Schülern:
(Wengst) Joh. 10,37: Wenn ich nicht die Taten meines Vaters vollbringe, glaubt mir nicht!
Alle waren erstaunt über die Macht und Herrlichkeit Jahwes, die er durch Jesus ausgeführt hat.
44 „Schreibt euch diese Worte hinter die Ohren! Der Menschensohn wird nämlich in die Hände von Menschen ausgeliefert werden.“
(Werner) Der von Gott [Jahwe] beauftragte Menschensohn.
45 Sie jedoch verstanden diese Sache nicht; Gott [Jahwe] hatte es ihnen verborgen, so dass sie es nicht begriffen. Und sie fürchteten sich, Jesus über diese Sache zu befragen.
Lukas 9
Der Rangstreit der Jünger
46 Es kam jedoch unter ihnen die Erwägung darüber auf, wer von ihnen wohl der Größte sei.
47 Jesus erkannte die Erwägung ihres Herzens, nahm ein Kind und stellte es neben sich 48 und sagte ihnen: „Wer dieses Kind in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, der nimmt damit Gott [Jahwe] selbst auf, weil Gott [Jahwe] mich berufen hat. Wer nämlich unter euch allen der Kleinste ist, das ist der Größte.“
(Pfäfflin) Wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich beauftragt hat.
Die Kinder können in der Rangordnung nicht die Größten sein, doch wer so ein Kind aufnimmt, um es zu schützen, weil es Christi Willen erfüllen will, der nimmt in Wirklichkeit Jesus selbst auf. Wer aber Jesus den Messias aufnimmt, der nimmt auch Jahwe auf. Wer aber im eigenen Ansehen groß sein will, der lehnt Christus und seine Versöhnungsbotschaft ab und damit lehnt er auch Jahwe ab.
Der fremde Wundertäter
49 Johannes nahm das Wort und sagte: „Meister, wir haben jemanden gesehen, wie er in deinem Namen Dämonen austrieb, und wollten ihn davon abhalten, weil er nicht mit uns nachfolgt.“ 50 Jesus sagte zu ihm: „Haltet ihn nicht davon ab! Wer nämlich nicht gegen euch ist, ist für euch.“
Wenn es um die Bekanntmachung der Botschaft Jahwes geht, so darf es keine Rivalitäten geben. Es gibt nämlich keine allein seligmachende und alle Erkenntnis besitzende Kirche, und Gottesgeist wirkt da, wo er es für gut und richtig hält.
51 Dann kam die Zeit, in der das geschehen sollte, was Gott [Jahwe] mit Jesus vorhatte. Er wandte sich auf den Weg nach Jerusalem.
(GN) Als der von Gott [Jahwe] bestimmte Zeitpunkt näher rückte ...
Jahwe hatte seit Anbeginn der Welt mit uns Menschen das Ziel der Erlösung vor, und dazu beauftragte und rüstete er seinen geistlichen Sohn Jesus als Messias aus.
52 Er schickte Boten vor sich her. Die machten sich auf und kamen in ein samaritanisches Dorf, um für ihn Quartier zu machen. 53 Aber sie wollten ihn nicht aufnehmen, weil er nach Jerusalem unterwegs war. 54 Als das seine Schüler Jakobus und Johannes erfuhren, sagten sie: „Herr, willst du, dass wir sagen sollen: ‚Feuer komme vom Himmel und fresse sie!‘?“
Das neuen Wesen in der Liebe Jahwes, die Jesus in der Bergpredigt bekannt gemacht hat, konnten die Jünger noch nicht ausleben, weil der Geist Jahwes ihr Herz noch nicht erfasst hat.
55 Er wandte sich um und herrschte sie an. 56 Da gingen sie in ein anderes Dorf.
Vom Ernst der Nachfolge
57 Während sie unterwegs waren, sagte einer zu ihm: „Ich will dir nachfolgen, wo immer du auch hingehst.“ 58 Jesus sagte ihm: „Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, der Menschensohn jedoch hat keinen Platz, wo er den Kopf zum Schlafen niederlegen könnte.“
In den Evangelien wird Jesus über achtzigmal „Sohn des Menschen“ oder „Menschensohn“ genannt, was nichts anderes als „menschliches Wesen“ bedeutet. Doch Jesus bezieht sich auch prophetisch vorausschauend auf Dan. 7, 13-14, wo er sich selbst als dieser prophetisch vorhergesagte Menschensohn sieht. Wenn sich Jesus in der Ewigkeit als den erhöhten Menschensohn sieht, dann hat er sich selbst nicht als Jahwe gleich gesehen. Siehe Off. 1,13; 14,14.
Lukas 9 und 10
Siehe Off. 3,12 Wer überwindet [durchhält], den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes [Jahwes], und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes [Jahwes] und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes [Jahwes], die vom Himmel herniedersteigt, von meinem Gott [Jahwe], und meinen Namen, den neuen.
59 Er sagte zu einem anderen: „Folge mir nach!“ Der sagte: „Herr, gestatte mir, dass ich zuerst weggehe, und meinen Vater begrabe.“ 60 Er jedoch sagte ihm: „Lass die Toten ihre Toten begraben! Du aber geh hin und verkünde die Herrschaft Gottes [Jahwes]!“
61 Noch ein anderer sagte: „Ich will dir nachfolgen, Herr. Zunächst aber gestatte mir, mich von denen in meinem Haus zu verabschieden.“
Jesus war nicht pietätlos und er hatte auch nichts gegen das Verabschieden von den Verwandten, doch, wie lange kann die Trauer und die Verabschiedung dauern? Jesus wollte damit sagen, dass für die Nachfolge Schwerpunkte für Jahwe gesetzt werden müssen.
62 Jesus jedoch sagte zu ihm: „Niemand, der seine Hand an den Pflug legt und blickt zurück, den kann Gott [Jahwe] nicht gebrauchen, wenn er jetzt seine Herrschaft aufrichten will.
Die Aussendung der zweiundsiebzig Jünger
10,1 Danach bestellte der Herr zweiundsiebzig andere und schickte sie zu je zweien vor sich her in jede Stadt und an jeden Ort, wo er selbst hingehen wollte. 2 Er sagte zu ihnen: „Die Ernte zwar ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter . Bittet deshalb den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter auf sein Erntefeld schickt.
Der Herr der Ernte ist der Besitzer des Arbeitsfeldes und geistlich gesehen ist es Jahwe, der Jesus als Verwalter in sein Arbeitsfeld sendet, und dieser durch die Erntehelfer den Wunsch Jahwes ausführt.
Jesus verweist aber hier erst zu einem Gebet zu Jahwe, denn ohne seine Führung und Wille ist alles umsonst.
3 Geht! Passt auf! Ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfen. 4 Tragt keinen Geldbeutel, keinen Ranzen, keine Sandalen; grüßt niemanden unterwegs! 5 In welches Haus ihr auch immer kommt, sagt zuerst: ‚Friede diesem Haus!‘ 6 Wollen die Menschen [Jahwes Frieden] annehmen, wird der Friede, den ihr ihnen bringt, bei ihnen bleiben. Lehnt man aber eure Friedensbotschaft ab, dann wird auch [Jahwes] Friede nicht in diesem Haus sein.
7 In eben diesem Haus bleibt! Esst und trinkt, was ihr von ihnen bekommt. Denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert. Wechselt nicht von Haus zu Haus!
8 Und in welche Stadt auch immer ihr kommt und man nimmt euch auf, esst das euch Vorgesetzte 9 und heilt die Kranken in ihr und sagt: „ Das Reich Gottes [Jahwes] ist nahe an euch herangekommen.“
(GN) Gott [Jahwe] richtet jetzt seine Herrschaft bei euch auf !
(Hfa) ›Jetzt beginnt Gottes [Jahwes] neue Welt bei euch.
Diese geistliche Welt beginnt mit der Übergabe an Jahwe und mit der Annahme seines Erlösungsplanes durch Jeus Christus.
10 In welche Stadt auch immer ihr kommt, und man nimmt euch nicht auf, geht hinaus auf ihre Straßen und sagt: 11 ‚Selbst den Staub, der uns von eurer Stadt an den Füßen hängt, wischen wir ab und lassen ihn bei euch. Das jedoch sollt ihr wissen: 'Das Reich Gottes [Jahwes] ist nahe bei euch.' 12 Ich sage euch: Den Sodomiten wird es an jenem Tag erträglicher ergehen als jener Stadt.
Jesu Weherufe über galiläische Städte
Lukas 10
13 Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wären in Tyrus und Sidon die Machttaten geschehen, die in euch geschehen sind, schon lange wären sie in Sack und Asche sitzend und zu Gott [Jahwe] umgekehrt. 14 Ja: Tyrus und Sidon wird es im Gericht erträglicher ergehen als euch. 15 Und du, Kapernaum, wirst du etwa zum Himmel erhoben werden? Nein, in den Abgrund [Grab](Genfer Bibel) wirst du fahren! 16 Wer euch hört, hört mich; wer euch aber verwirft, verwirft mich. Wer aber mich verwirft, verwirft auch Gott [Jahwe], der mich gesandt [berufen] hat.“ (Hfa)
(Pfäfflin) Wer mich verachtet, verachtet den, der mir den Auftrag erteilt hat.
Wer den Botschafter Jahwes und seine Botschaft ablehnt, der lehnt automatisch auch Jahwe ab. Ein Gesandter ist ein Beauftragter mit einem bestimmten Auftrag. Jesus hat von Jahwe einen Auftrag erhalten, um diesen zu verkünden bzw. auszuführen. Gesendet sein bedeutet somit nicht, vom Himmel zu kommen.
Jesu Jubelruf
17 Die Zweiundsiebzig kehrten voll Freude zurück und sagten: „Herr, sogar die Dämonen gehorchen aus Scheu vor deinem Namen.“
Die Dämonen kannten den zum Messias bestimmten Sohn Jahwes, und sie kannten auch ihren eigenen Ausgang. Sie wussten, dass Jesus im Auftrag und in der Herrlichkeit Jahwes zum Gericht wiederkommen und sie richten wird. Somit fürchteten sich die Dämonen vor Jesus der im Namen Jahwes gewirkt hat. Nur in diesen Sinn dürfen wir diesen Vers verstehen, sonst stellen wir Jesus den Messias über Jahwe, der durch Jesus gewirkt hat.
18 Er sagte ihnen: „Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz.
(Joh. 12,31) Jetzt fällt das Gericht über diese Welt, jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. RÜ. Von G. Schwarz: „Beherrscher dieser Welt.“
19 Seht doch! Ich habe [von Jahwe] euch Macht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und Macht über die gesamte Streitkraft des Feindes, sodass er euch überhaupt nicht schädigen kann.
Jahwe hat durch Jesus seinen Jüngern die Macht über die bösen Mächte gegeben. Damit sind nicht wirklich die Schlangen und Skorpione gemeint, sondern die Feinde Jahwes.
20 Freut euch jedoch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen; freut euch vielmehr, dass eure Namen im Himmel eingeschrieben sind.“
(GN) ..., dass eure Namen bei Gott [Jahwe] aufgeschrieben sind!«
21 Zur selben Stunde jubelte er, von heiliger Geistkraft ergriffen, und sagte: „ Ich preise dich, Vater, HERR des Himmels und der Erde, weil du das vor Weisen und Klugen verborgen und es Einfältigen enthüllt hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. (Wengst)
(Werner) ...bewegt durch den heiligen Gottesgeist...
(Zink) ... in der Kraft des Geistes jubelte er...
(BigS) ... erfüllt von der heiligen Geistkraft...
(GN) ... Damals wurde Jesus vom Geist Gottes mit jubelnder Freude erfüllt... (Geist von Gott)
(Luth.) Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist …
Erfüllt durch die Geistkraft Jahwes bezeichnet Jesus seinen Vater als HERRN über Himmel und Erde und er betet wie immer zu ihm. Damit stellt sich wieder die Frage: Ist Christus wirklich ein Gott-Jahwe wie sein geistlicher Vater? Warum wurde Jesus durch den Geist Jahwes ergriffen, wenn beide ein Jahwe sein sollen?
Lukas 10
22 Alle Macht ist mir von Gott [Jahwe] meinem Vater übergeben worden. Niemand erkennt, wer der [erwählte] Sohn ist, nur der Vater, und wer der Vater ist, nur der Sohn – und wem immer der Sohn es enthüllen will.“
(Zink) Alles ist mit anvertraut von meinem Vater.
Jahwe, der geistliche Vater unseres Herrn Jesus, hat ihm alle Macht gegeben, um in seinem Auftrag den Erlösungsplan ausführen zu können. Als inkarnierter Gott-Mensch hätte Jesus doch auch alle Macht gehabt? Der Gedanke, dass Jesus Gott-Jahwe und Mensch gleichzeitig war, ist in der Bibel nicht zu finden.
23 Und sich umwendend sagte er besonders zu seinen Schülern: Ihr dürft euch freuen, dass Gott [Jahwe] euch die Augen gab, zu sehen und zu verstehen, was hier geschieht. (GN)
24 Ja, ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, aber sahen es nicht, und hören, was ihr hört, aber hörten es nicht.“
Die Propheten wussten über das Kommen Jesu Bescheid, doch sehen und hören konnten sie den kommenden Messias nicht. Das heißt, dass sie seine Existenz im Alten Bund nicht kannten, auch nicht als ein Engel des HERRN [Jahwes]. Jesus hat nie etwas von seiner Existenz im Alten Bund erwähnt und auch die Apostel wussten nichts davon.
Der barmherzige Samariter
25 Passt auf! Ein Toralehrer stand auf und wollte ihn auf die Probe stellen; er sagte: „Lehrer, was muss ich tun, damit mir ewiges Leben zuteilwird?
Nicht das Volk, sondern die führenden Theologen wollten Jesus nicht anerkennen. Er war keiner aus ihrer Gruppe und er war trotzdem beim Volk beliebt, aber er handelte ohne ihre Einwilligung und damit wollten sie ihn als lästigen Unruhestifter vernichten.
26 Er sagte zu ihm: „In der Tora – was steht da geschrieben? Wie liest du sie?“ 27 Er antwortete (5. Mose 6,5; 3. Mose 19,18): „ Du sollst den Ewigen, deinen Gott [Jahwe], lieben von ganzem Herzen und mit all deiner Lebenskraft, mit all deinem Vermögen und mit all deiner Vernunft und deinen Nächsten wie dich selbst. “
Der Ewige, der Lebendige ist der alleinige Gott Jahwe. Im Alten Bund gab es nur den einen Jahwe, der von ganzem Herzen geliebt werden möchte. Die Trinität mit ihren drei Gottheiten war damals unbekannt und sie wäre auch eine Gotteslästerung gewesen. Doch wieso hat man dann ein trinitarisches Gottesbild erschaffen? Geschah dies zur Abgrenzung zum Judentum? Das Glaubensbekenntnis Israels lautet bis heute: Mar 12,29 Jesus antwortete: „Das Erste ist: Höre, Israel! Der Ewige [Jahwe], ist unser Gott der Ewige [Jahwe] ist einzig.
Als Vergleich dazu das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis: „Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
28 Er sagte ihm: „Du hast richtig geantwortet. Tu das! So wirst du leben.“
Die Liebe zu Jahwe und zu den Menschen ist auch heute noch das wichtigste Gebot.
29 Der wollte seinerseits dem gerecht werden und sagte zu Jesus: „Und wer ist mein Nächster?“
Für die Juden waren nur die engsten Glaubensgenossen ihre Mitmenschen.
30 Jesus nahm die Frage auf und sagte: „Ein Mensch ging von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel Straßenräubern in die Hände. Sie plünderten ihn aus, misshandelten ihn, machten sich davon und ließen ihn halbtot liegen. 31 Zufällig ging ein Priester jenen Weg hinab; er sah ihn und ging auf der anderen Seite vorbei. 32 Ebenso kam auch ein Levit zu der Stelle; er sah ihn und ging auf der anderen Seite vorbei. 33 Ein Samariter, der auf der Reise war, kam dahin; er sah ihn und es ging ihm durch und durch. 34 Er lief hin, verband seine Wunden, wobei er Öl und Wein darauf goss. Dann hob er ihn auf sein eigenes Tier, brachte ihn zu einem Gasthaus und kümmerte sich um ihn. 35 Am nächsten Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: ‚Kümmere dich um ihn! Und wenn du mehr aufwendest, will ich es dir erstatten, wenn ich wiederkomme.‘ 36 Wer von diesen Dreien, meinst du, ist dem zum Nächsten geworden, der den Räubern in die Hände gefallen war?“
Lukas 10 und 11
37 Er sagte: „Der barmherzig an ihm gehandelt hat.“ Jesus sagte ihm: „Geh und handle ebenso!“
Diese Aufforderung Jesu, nämlich seinen Nächsten zu lieben, ist einfach das Einmalige in dieser Welt. Wie würde die Erde aussehen, wenn dieses Gebot von der Liebe Jahwes von allen Menschen ausgelebt werden würde? Diese von Jahwe kommende Liebe würde doch alle Lebensbereiche der Menschheit umändern. Das Böse, im Menschen würde verschwinden, doch dies geht nur mit einem von Jahwe erneuerten Herzen.
Maria und Marta
38 Während ihrer Wanderschaft kam er in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn auf.
39 Sie hatte eine Schwester namens Maria; die setzte sich zu Füßen des Herrn nieder und hörte seiner Rede zu. 40 Marta jedoch wurde ganz und gar in Anspruch genommen von vielfältigem Dienst. Sie trat hervor und sagte: „Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich ohne Hilfe gelassen hat, sodass ich nun allein aufwarten muss? Sag ihr doch, dass sie mir helfe!“ 41 Aber der Herr sagte ihr: „Marta, Marta, du machst dir Sorgen um vieles und lässt dich davon in Unruhe versetzen. 42 Eins aber ist nötig. Ja, Maria hat den besseren Teil ausgewählt, der ihr nicht genommen werden soll.“
Bei all unserem Tun und Denken sollte das Wichtigste, nämlich Jahwe an erster Stelle in unserem Leben zu haben, nicht vergessen werden.
Das Vaterunser
1 1,1 Und es geschah, während er an irgendeinem Ort betete, dass einer seiner Schüler zu ihm sagte, nachdem er fertig war: „Herr, lehre uns beten, wie ja auch Johannes seine Schüler gelehrt hat.“ 2 Jesus antwortete ihnen: „ So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel ! Dein heiliger Name [Jahwe] soll geehrt werden. Lass deine neue [geistliche] Welt beginnen.
Jesus hat seine Jünger nie angewiesen, dass sie zu ihm beten sollen, sondern nur zum Vater, zu IHM allein. Der Anfang dieses Gebetes erinnert uns an das erste Gebot: „Ich bin der HERR [Jahwe], dein Gott … du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ Die Trinitätslehre macht es aber möglich, dass auch andere Namen angebetet und geehrt werden können und somit wird das erste Gebot Jahwes gebrochen. Heute wird in den Gemeinden der heilige Name Jahwes so gut wie nicht erwähnt, kaum zu ihn gebetet und ihn nicht die Ehre gegeben, die er erwartet. Allein der Name „Jahwe“ wird als jüdisch betrachtet und scheint mit ein Grund zu sein, diesen nicht zu erwähnen. Die neue geistliche Welt beginnt im eigenen Herzen mit der Annahme der Versöhnung Jahwes durch den Messias Jesus Christus.
3 Gib uns auch heute wieder, was wir zum Leben brauchen.
4 Vergib uns unsere Schuld, wie wir denen vergeben, die uns Unrecht getan haben.
Lass uns nicht in Versuchung geraten, dir untreu zu werden.“ (Hfa)
Ausgesprochen passend ist die Übersetzung wie: „Lass uns nicht in Versuchung geraten, dir untreu zu werden.“ Dazu die Übersetzung von Luther: „Und führe uns nicht in Versuchung.“
Lukas 11
In was für ein negatives Bild wird Jahwe, der die Menschen liebt, der alle erretten will, mit solch einem Satz von der Versuchung dargestellt, wo doch die Schrift selber sagt, dass Jahwe niemand in Versuchung führt, siehe Jakobus 1,13.
Der bittende Freund
5 Er sagte ihnen weiter: „Wer von euch dürfte einen Freund haben und um Mitternacht zu ihm kommen und ihm sagen: ‚Lieber Freund, leih mir drei Brote, 6 da mein Freund von der Reise zu mir gekommen ist und ich nichts habe, was ich ihm vorsetze‘?
7 Jener wird von drinnen antworten: ‚Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon verschlossen und meine Kinder liegen mit mir im Bett. Ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben.‘
8 Ich sage euch: Wenn er auch nicht aufstehen und ihm geben wird, weil er sein Freund ist, so wird er sich doch wegen seiner Unverschämtheit erheben und ihm geben, was immer er braucht. 9 Ja, ich sage euch: Bittet Gott [Jahwe], und er wird euch geben. Sucht und ihr werdet finden. Klopft an und man wird euch öffnen. 10 Wer immer nämlich bittet, bekommt; wer sucht, findet; wer anklopft, dem wird geöffnet.
In dieser Geschichte geht es nicht darum, dass die einzige Möglichkeit für die Erhörung unserer Gebete darin besteht, dass wir immer wieder dasselbe ganz aufdringlich erbitten. Jahwe erhört unsere Gebete und bei ihm ist nichts unmöglich, aber nur, wenn sie für unsere Situation gut und richtig sind. Jahwe lässt sich von uns zu nichts nötigen.
11 Wenn einer euch von seinem Vater ein Brot erbittet, würde er ihm statt eines Fisches eine Schlange geben, 12 oder würde er ihm, wenn es um ein Ei bittet, einen Skorpion geben?
13 Wenn also ihr, obwohl ihr doch böse seid, es versteht, euren Kindern gute Gaben zu geben, um wie viel mehr wird der himmlische Vater [Jahwe] denen heilige Geistkraft geben, die ihn darum bitten.“ (Wengst)
(Werner) ... wird der Vater ... denen den heiligen Gottesgeist schenken, die ihn darum bitten.
(Menge) ... der Vater vom Himmel her, Heiligen Geist denen geben, die ihn darum bitten!
(Zink) ...wird euer himmlischer Vater den heiligen Geist geben denen, die ihn darum bitten.
(BigS) ... wird die himmlische Quelle denen die heilige Geistkraft geben, die bitten.
(Luther) ...wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben... (Person)
Jesus verweist unsere Bitten immer auf seinen und unseren Gott und Vater Jahwe im Himmel und dass der Vater seine Geistkraft denen geben wird, die ihn darum bitten. Ohne die Geistkraft von Jahwe gibt es kein neues geisterfülltes Leben. Die dritte Person der Gottheit, die des heiligen Geistes, hat Jesus zu seiner Zeit noch nicht gekannt und damit auch nicht erwähnt, so wie es trinitarisch immer wieder darzustellen versucht wird.
Jesus und die bösen Geister
14 Er war dabei, einen Dämon auszutreiben, der stumm machte. Als der Dämon herausgekommen war, redete der Stumme. Da staunten die Leute. 15 Einige von ihnen jedoch sagten: „Mit Beëlzebul, dem Herrscher der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.“
Wenn man etwas nicht erkennen und auch nicht glauben will, so gibt es immer neue Zweifel und Gegenargumente, um es anders sehen zu wollen.
16 Andere forderten ihn heraus und verlangten von ihm ein Wunder Gottes [Jahwes] als Beweis dafür, dass er wirklich in Jahwes Namen handelte. (Hfa)
(BigS) Andere forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn auf die Probe zu stellen.
(GN)... ein Zeichen vom Himmel als Beweis dafür, dass er wirklich von Gott beauftragt sei.
Lukas 11
Selbst wenn Jesus für jeden einzelnen Mensch in der Kraft von Jahwe ein Wunder gewirkt hätte, so hätte das auch noch nicht genügt. Doch wenn die geistliche Führung Christus als den Messias anerkannt hätte, so hätte auch das Volk Jesus als Messias angenommen.
17 Er jedoch erkannte ihre Gedanken und sagte ihnen: „Jedes Königreich, das mit sich selbst entzweit ist, wird entvölkert und Haus über Haus stürzt ein. 18 Wenn aber auch der Satan gegen sich selbst entzweit ist – ihr sagt ja, ich triebe mit Beëlzebul die Dämonen aus –, wie kann dann seine Herrschaft Bestand haben? 19 Wenn aber ich mit Beëlzebul die Dämonen austreibe, mit wem treiben sie dann eure Leute aus? Daher werden sie eure Richter sein.
20 Wenn ich jedoch durch die Macht Gottes [Jahwes] die Dämonen austreibe, dann ist das Reich Jahwes schon bei euch angelangt.
(Luther) Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, ...
Jesus trieb die Dämonen durch Jahwes Macht aus, er handelte immer im Auftrag und Willen Jahwes. Aber das Problem war, dass sie Christus als den geistlichen Messias gar nicht haben wollten. Sie wollten einen Befreier von der Besatzungsmacht Roms haben.
21 Wenn der Starke mit seinen Waffen seinen Hof bewacht, bleibt unversehrt, was ihm gehört. 22 Wenn ihn aber jemand anfällt, der stärker ist als er, wird er ihn besiegen, ihm die Rüstung wegnehmen, auf die er sein Vertrauen gesetzt hatte, und die Beutestücke verteilen. 23 Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.
An dem für uns von Jahwe gegebenen Erlöser entscheidet sich alles. Entweder wir nehmen ihn als ein Gnadengeschenk Jahwes an, oder wir gehen verloren.
Von der Rückkehr des bösen Geistes
24 Wenn der unreine Geist aus dem Menschen herausgekommen ist, durchstreift er wasserlose Gegenden, sucht Ruhe und findet sie nicht. Dann sagt er: ‚Ich will zurück in mein Haus, wo ich hergekommen bin.‘ 25 Und er kommt und findet es gefegt und aufgeräumt vor.
26 Dann macht er sich auf den Weg und nimmt noch sieben andere Geister mit, schlimmer als er, und sie gehen hinein und wohnen dort. Und zuletzt steht es mit jenem Menschen ärger als zuerst.“
Diese Verse betreffen Gläubige, die sich für Jahwes Gnade entschieden haben, aber irgendwann ihr Herz und Leben nicht mehr unter die Führung Jahwes stellen wollten.
Eine Seligpreisung Jesu
27 Es geschah, während Jesus das sagte, dass eine Frau aus der Menge ihre Stimme erhob und ihm sagte: „Glücklich der Schoß, der dich getragen hat, und die Brüste, die dich gesäugt haben!“ 28 Er jedoch sagte: „Vielmehr: Glücklich, die das Wort Gottes [Jahwes] hören und halten !“
(Hfa) glücklicher sind die Menschen, die Gottes [Jahwes] Botschaft hören und danach leben.
Diese Worte Christi sagen sehr viel aus und sollten so manchem Marienverehrer einiges zu denken geben. Weiter will Jesus hiermit sagen, dass die Botschaft Jahwes zu hören und auch auszuleben wichtiger ist als Familienbeziehungen.
Ablehnung der Zeichenforderung
29 Als die zahlreich gekommenen Leute noch mehr wurden, begann er zu sagen: „Diese Generation ist eine böse Generation. Sie verlangt immerfort ein Zeichen dafür, dass Gott [Jahwe] mich gesandt [beauftragt] hat. Aber es wird ihr kein anderes Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Jona.
(Zink) Sie werden von Gott [Jahwe] kein Zeichen erleben außer dem, das Jona traf.
Lukas 11
30 So wie Jona für die Leute von Ninive ein Zeichen Gottes [Jahwes] wurde, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein.
(Zink) So werde ich ihnen ein Zeichen von Gott [Jahwe] sein.
Das letzte Zeichen, das Jahwe an Jesus bewirkte, ist so ähnlich wie bei Jona. So wie Jona drei Tage im Bauche des Fisches war, so soll Jesus nach der Erfüllung des Erlösungsplanes drei Tage bis zu seiner Auferweckung im Grabe liegen.
31 Die Königin des Südens wird im Gericht gegen die Menschen dieser Generation auftreten und sie verurteilen. Denn sie kam von den Enden der Erde, um Salomos Weisheit zu hören – und seht doch: Mehr als Salomo ist hier.
32 Die Leute von Ninive werden im Gericht gegen diese Generation aufstehen und sie verurteilen. Denn sie sind auf Jonas Verkündigung zu Gott [Jahwe] hin umgekehrt – und seht doch: Mehr als Jona ist hier. Glücklicher sind die Menschen, die Gottes [Jahwes] Botschaft hören und danach leben.
(Werner) Denn sie änderten ihr Leben, als Jona öffentlich von Gottes [Jahwes] Wahrheit sprach.
Bildworte vom Licht
33 Niemand, der eine Lampe anzündet, stellt sie in einen verborgenen Winkel oder unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, damit die Eintretenden das Licht sehen.
34 Die Lampe des Leibes ist dein Auge. Wenn dein Auge gesund ist, ist auch dein ganzer Leib voller Licht. Wenn es aber missgünstig ist, ist auch dein Leib finster.
35 Gib also acht, dass das Licht in dir nicht Finsternis sei! 36 Wenn also dein ganzer Leib voll Licht ist und keinen finsteren Teil hat, wird er ganz voll Licht sein, wie wenn die Lampe mit ihrem Strahl dich erleuchtet.“
Jesus will hier sagen, dass es Jahwe ist, der die Lampe angezündet hat. Durch Jesus gab er uns das Wort von seiner Gnade als ein helles Licht. Wer aber das Licht nicht sehen will, der bleibt im Dunkeln.
Weherufe gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten
37 Während er redete, bat ihn ein Pharisäer, dass er bei ihm das Essen einnähme. Er kehrte ein und ließ sich nieder. 38 Als der Pharisäer bemerkte, dass er sich vor dem Mahl nicht zunächst rituell wusch, wunderte er sich. 39 Der Herr sagte zu ihm: „Jetzt zu euch, ihr Pharisäer! Das Äußere des Bechers und des Tellers reinigt ihr, euer Inneres aber ist voll von Raub und Bosheit. 40 Ihr Toren! Hat nicht Gott [Jahwe], der das Äußere gemacht hat, auch das Innere gemacht ? (GN)
(Hfa) ..., dass Gott [Jahwe] beides geschaffen hat - Äußeres und Inneres.
41 Gebt indessen den Inhalt als Barmherzigkeitsgabe – und seht: Dann seid ihr auch vor Gott [Jahwe] rein! (GN)
42 Aber wehe euch Pharisäern! Ihr verzehntet Minze, Raute und allerlei Gemüse, aber übergeht das Recht und die Liebe zu Gott [Jahwe]. Das muss man tun und jenes darf man nicht lassen. (Wengst)
(GN) Aber ihr kümmert euch nicht um das Recht eurer Mitmenschen und die Liebe zu Gott.
43 Wehe euch Pharisäern! Ihr liebt den Ehrenplatz in den Synagogen und die Grüße auf den Marktplätzen. 44 Wehe euch! Ihr seid wie die unkenntlichen Gräber; und die Menschen, die darüber gehen, merken es nicht.“ 45 Da sagte ihm einer von den Toralehrer: „Lehrer, wenn du das sagst, beschimpfst du auch uns.“ 46 Er sagte: „Auch euch, den Toralehrer, wehe! Ihr bürdet den Menschen schwer tragbare Lasten auf, aber rührt selbst mit keinem einzigen Finger an die Lasten. 47 Wehe euch! Ihr errichtet die Grabmäler der Propheten, eure Väter aber haben sie umgebracht. 48 So bezeugt ihr, dass ihr den Taten eurer Väter zustimmt; denn sie haben sie umgebracht und vollendet ihr Werk durch Denkmäler.
Lukas11 und 12
49 Deswegen sagte auch die Weisheit Gottes [Jahwes]: ‚Ich werde zu ihnen Propheten und Botschafter schicken und von ihnen werden sie welche umbringen und verfolgen,
(Hfa) Deshalb hat Gott [Jahwe] in seiner Weisheit gesagt:
(GN) Deshalb hat die Weisheit Gottes [Jahwes] ja auch über euch gesagt ...
(Wengst) Deswegen sagte auch die Weisheit Gottes [Jahwes]: ...
In dem krampfhaften Bemühen, die Präexistenz Jesu zu beweisen, behaupten manche, dass die Weisheit Jahwes Jesus gewesen ist. Doch bei der Weisheit (Spr. 8) handelt es sich um eine hochpoetische Hymne auf die Weisheit des Schöpfers, die dem Geist Jahwes gleichgesetzt wird. Wenn Jesus sich damit selbst gemeint hätte, so hätte er dies auch mitgeteilt, aber er spricht von der Weisheit oder dem Geist Jahwes und nicht von sich selber.
50 damit das Blut aller Propheten Gottes [Jahwes], das von Grundlegung der Welt an vergossen wurde, von dieser Generation eingefordert werde, 51 vom Blut Abels bis zum Blut des Zacharias, der zwischen Altar und Tempelhaus umgebracht wurde. Ja, ich sage euch, es wird von dieser Generation eingefordert werden.
Sollte die Strafe, die Jesu im Vers 50 und 51 so ausgesprochen haben soll, wirklich rückwirkend auf die damalige Generation kommen, oder ist hier ein antisemitischer Gedanke, wegen der Kreuzigung Jesu eingefügt worden?
52 Wie schlimm wird es euch, die ihr das Gesetz kennt, ergehen! Denn ihr versteckt den Schlüssel der Erkenntnis vor den Menschen. Ihr kommt selbst nicht ins Reich Gottes [Jahwes] und hindert andere daran, hineinzukommen. (NL) 53 Als er von dort hinausging, begannen die Schriftgelehrten und Pharisäer, ihm heftig zuzusetzen und ihn über vieles auszufragen, 54 und sie lauerten darauf, etwas Verfängliches aus seinem Mund zu erhaschen.
Mahnung zum furchtlosen Bekennen
12,1 Nachdem sich unterdessen unzählig viele Leute versammelt hatten, sodass sie einander auf die Füße traten, begann er zunächst zu seinen Schülern zu sagen: „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt der Heuchelei! 2 Nichts ganz Verdecktes gibt es, was nicht enthüllt, oder Geheimes, was nicht bekannt wird. 3 Deshalb: Alles, was ihr im Dunkeln gesagt habt, wird im Hellen gehört werden. Und was ihr in den innersten Kammern ins Ohr geflüstert habt, wird auf den Dächern verkündet werden. 4 Euch sage ich, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, aber darüber hinaus nichts zu tun vermögen.
5 Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten müsst: Fürchtet Gott [Jahwe], der nach dem Töten Macht hat, in die Hölle zu werfen! Ja, sage ich euch, den fürchtet!
(GN) ..., sondern auch noch die Macht hat, euch ins ewige Verderben [Tod] zu schicken.
Daniel 12,2: „Und viele, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande.“
Die Hölle ist kein Bestrafungsort, sondern eine Bezeichnung für das Grab und den Tod und damit eine völlige Auflösung. Diese angeblich christliche Lehre von der Hölle und der unsterblichen Seele, die nach dem Tod weiterlebt, ist nicht von Jahwe eingegeben, sondern steht sehr wohl in der Tradition anderer Mythologien. Das hebräische Wort Scheol und das entsprechende griechische Wort Hades werden in Bibelübersetzungen unter anderem mit „Tote“, „Totenreich“, „Hölle“, „Tod“, „Unterwelt“, „Grab“ und „Grube“ übersetzt. Hades bezeichnet in der griechischen Mythologie den Totengott und Herrscher über die Unterwelt, die ebenfalls Hades - Hölle genannt wurde. Solche und ähnliche Vorstellungen gibt es in einigen Religionen und die Hölle des Christentums wurde wohl davon inspiriert. Diese Lehre von der ewig brennenden Hölle mit den ewigen Qualen entspringt nicht aus den Quellen Jahwes. Für solch einen Aberglauben ist auf der neuen Erde und im Himmel kein Raum. Nach dem Gericht kommt der ewige Tod und nicht die ewige Qual. Die Bösen empfangen als ihre Strafe den Tod, denn das ist die Strafe für die Sünde. Daher werden sie, nachdem sie vor dem Richterstuhl Christi erscheinen werden, verurteilt und wiederum sterben, um für ewig tot zu bleiben. Das wird „der zweite Tod“. Ewig tot zu bleiben ist eine ewige Strafe.
Lukas 12
6 Verkauft man nicht fünf Spatzen für zwei As? Und doch ist keiner von ihnen bei Gott [Jahwe] vergessen.
7 Nein, sogar die Haare auf eurem Kopf sind alle gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid vor Gott [Jahwe] mehr wert als viele Spatzen. 8 Das sage ich euch: Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln bekennen. Mat.10,32 … vor Gott [Jahwe] meinem Vater im Himmel bekennen .
Ohne Bekenntnis zum Glauben an die Versöhnungstat Jesus gibt es keine Versöhnung bei Jahwe. Kann man aber daran festhalten, dass Jesus ein Gott-Mensch war, wenn er einen Vater im Himmel gehabt hat, der auch sein Gott-Jahwe war?
9 Wer aber vor den Menschen nicht zu mir steht, zu dem wird auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes [Jahwes] nicht stehen.
Siehe Mt. 10,33: Vor Gott [Jahwe] meinem Vater im Himmel nicht stehen...
Jesus spricht hier nicht als Gott, sondern als der von Jahwe beauftragte Messias, ohne den niemand zu Jahwe kommen kann. Christus zu verleugnen bedeutet, das Versöhnungswerk Jahwes abzulehnen.
10 Und wer immer ein Wort gegen den Menschensohn ausspricht, der wird Vergebung finden; wer aber gegen den heiligen Geist eine Lästerung begeht, der wird keine Vergebung finden. (Menge)
(Zink) Wer allerdings gegen den heiligen Geist Gottes [Jahwes] spricht, wer Gottes [Jahwes] Geist als Werkzeug des Bösen bezeichnet, der hat seinen Rückweg selbst abgeschnitten.
(BigS) Denen aber, die gegen die heilige Geistkraft lästern, wird nicht vergeben werden.
(Werner) ...dem Wirken des heiligen Gottesgeistes widersteht und damit Gott [Jahwe] lästert.
(Luth.) …wer den Heiligen Geist lästert, dem soll es nicht vergeben werden. (Person)
Wenn Christus und der heilige Geist nach der Trinität gottgleiche Personen in dem einen GOTT-Jahwe sein sollen, dann dürfte es doch keinen Unterschied zwischen den Lästerungen gegen Christus und den Lästerungen gegen den heiligen Geist geben. Da aber die Lästerung gegen Jesus vergeben werden kann, aber die Lästerungen gegen den heiligen Geist nicht, so kann Jesus nicht mit dem heiligen Geist Jahwe gleich gewesen sein, weil der heilige Geist nach dieser Übersetzung über Jesus steht. Wer diese Aussage Christi bzw. Übersetzung verstehen will, der sollte die monotheistische Glaubenseinstellung von Jesus kennen. Jesus hat die Person bzw. Gottheit des heiligen Geistes nicht gekannt und daher kann dieser Vers wie folgt gelautet haben: „Wer den Menschensohn lästert, dem kann vergeben werden. Wer aber gegen die heilige Geistkraft, den Geist Jahwes, nämlich Jahwe selber lästert, bzw. verwirft und dabei bleibt, der wird niemals Vergebung finden können.
11 Wenn man euch vor Synagogengerichte, Magistrate und Mandatsträger schleppt, macht euch keine Sorgen darum, wie oder womit ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt.
12 Denn die heilige Geistkraft [Jahwe selbst] wird euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen müsst. (BigS)
(Werner) Denn der heilige Gottesgeist [der Geist von Jahwe] wird euch zum entscheidenden Zeitpunkt darin unterweisen, was zu sagen notwendig ist.
Lukas 12
(Luther) ...denn der Heilige Geist wird euch in derselben Stunde lehren,... (Person)
Wenn man bedenkt, dass Jesus nur den einen Jahwe kannte und daher für ihn der heiligen Geist als Gott und Person unbekannt war, so ist diese trinitarische Ausdrucksweise über den Geist von Jahwe schon ein enormer Eingriff in das Wort Jahwes. Auf eine Verführung braucht man jetzt wahrlich nicht mehr zu warten, wenn man einen anderen Gott, einen anderen Jesus und einen anderen Geist hat, als Jesus selber gekannt hat.
Warnung vor Habgier
13 Da sagte ihm einer aus der Menschenmenge: „Lehrer, sage meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teilen soll!“ 14 Er jedoch sagte ihm: „Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler über euch bestellt?“ 15 Und zu ihnen sagte er: „Seht zu, dass ihr euch vor jeder Art Habgier hütet! Denn niemandem ist dadurch, dass er Überfluss hat, sein Leben aufgrund seines Vermögens garantiert.“
Bei Jahwe hat der Besitzer von Vermögen keine bevorzugte Stellung und auch keine Bedeutung.
Der reiche Kornbauer
16 Er sagte ihnen ein Gleichnis: „Eines reichen Menschen Land hatte gut getragen.
17 Er erwog bei sich selbst: ‚Was soll ich tun? Denn ich habe nichts, wo ich meine Erträge einlagern kann.‘ 18 Da sagte er: ‚Das will ich tun! Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen lassen und meine Erträge einlagern. 19 Und ich kann dann zu mir selbst sagen: Mein liebes Leben, du hast große Erträge auf Lager, für viele Jahre. Ruhe dich aus, iss und trink, sei heiter und fröhlich!‘ 20 Gott [Jahwe] aber sagte ihm: ‚Du Tor! Diese Nacht noch verlangt man dein Leben von dir zurück. Was du dir bereitgestellt hast – wem wird es gehören?‘ 21 So verhält es sich mit denen, die für sich selbst Schätze anhäufen und nicht auf Gott [Jahwe] hin reich sind und mit leeren Händen vor ihm stehen.“ (Hfa)
(BigS) ...die Schätze für sich selbst anhäufen und nicht reich sind im Hinblick auf Gott.
(GN) ... die für sich selbst Besitz aufhäufen, aber bei Gott [Jahwe] nichts besitzen.
Jahwe und zugleich das Geld anbeten geht nicht. Das Streben nach Reichtum macht wenig Sinn, wenn dadurch das Leben aus Jahwes Sicht vergebens ist.
Vom falschen und rechten Sorgen
22 Er sagte zu seinen Schülern: „Deshalb sage ich euch: Macht euch keine [unnötigen] Sorgen um euer Leben, was ihr esst, noch um euren Leib, was ihr anzieht!
23 Mehr nämlich als Nahrung und Kleidung seid ihr mit Leib und Leben.
24 Seht doch auf die Raben, dass sie weder säen noch ernten, weder Vorratskammer noch Scheune haben! Und doch ernährt sie Gott [Jahwe]. Viel mehr wert als die Vögel seid ihr.
25 Wer von euch kann dadurch, dass er sich sorgt, seiner Lebenszeit auch nur eine Spanne hinzufügen? 26 Wenn ihr also nicht einmal das Geringste vermögt, was macht ihr euch Sorgen um das Übrige? 27 Seht doch auf die Lilien, wie sie wachsen! Sie plagen sich nicht ab und spinnen auch nicht. Ich sage euch: Nicht einmal Salomo in all seiner Pracht war umkleidet wie eine von diesen. 28 Wenn aber Gott [Jahwe] das Gras des Feldes – heute ist es da, wird jedoch morgen in den Ofen geworfen – so umkleidet, um wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen! 29 Seid doch auch ihr nicht darauf aus, was ihr esst und was ihr trinkt! Lasst euch davon nicht umtreiben! 30 Hinter all dem sind die Menschen aus den Völkern, die Gott [Jahwe] nicht kennen. Euer Vater weiß doch, dass ihr das braucht.
Bei all unserem Tun steht Jahwe an erster Stelle in unserem Leben. Und wenn wir verantwortungsvoll Jahwe gegenüber leben, so sollten wir uns keine unnötigen Sorgen um unser Leben machen.
Lukas 12
31 Sorgt euch vor allem um Gottes [Jahwes] Neue Welt ! Dann wird euch das hinzugegeben werden. (Hfa)
(Zink) ...darum, dass Gott [Jahwe] bei euch geehrt wird und sein Wille bei euch geschieht.
(GN) Sorgt euch nur darum, dass ihr euch seiner Herrschaft unterstellt, dann wird er euch schon mit dem anderen versorgen.
32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn Gott [Jahwe] eurem Vater hat es gefallen, euch die Herrschaft zu geben. 33 Verkauft euer Vermögen und übt Barmherzigkeit mit Almosen! Schafft euch Geldbeutel, die nicht verschleißen und sammelt Reichtümer bei Gott [Jahwe], einen unerschöpflichen Schatz im Himmel, wo kein Dieb herankommt und keine Motte zerfrisst! 34 Wo nämlich euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.
Die Sorge eines Menschen sollte in erster Linie sein, dass er ein Kind Jahwes ist und es auch bleibt. Dies ist die wichtigste Entscheidung, die wir in unserem Leben treffen können. Eine weitere Aufgabe ist es, auf einfache Weise für unsere gegenwärtigen Bedürfnisse zu sorgen und auch mit unseren Mitteln anderen zu helfen.
Vom Warten auf das Kommen Christi
35 Lasst eure Hüften umgürtet (2. Mose 12,11) sein und eure Lampen brennen!
36 Auch ihr gleicht Menschen, die ihren Herrn erwarten, wann er aufbrechen mag von der Hochzeitsfeier, damit sie ihm, wenn er kommt und anklopft, sogleich öffnen. 37 Glücklich jene Sklaven, die der Herr, wenn er kommt, wachend antreffen wird. Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten und sie sich niederlegen lassen und herbeikommen und ihnen aufwarten.
38 Auch wenn er in der zweiten Nachtwache kommt und selbst noch in der dritten und trifft sie so an: Glücklich sind sie! 39 Das aber macht euch klar: Wenn der Hausherr wüsste, zu welcher Stunde der Dieb kommt, würde er es nicht zulassen, dass in sein Haus eingebrochen wird.
40 So gilt auch für euch: Seid bereit! Denn zu einer Stunde, da ihr es nicht meint, kommt der Menschensohn.“
Jesus unser Messias kommt nicht als Gott-Sohn, sondern als der Menschensohn im Auftrag und in der Herrlichkeit Jahwes zur endgültigen Befreiung und zum Gericht.
41 Petrus sagte: „Herr, sagst du dieses Gleichnis zu uns oder auch zu allen?“
42 Da sagte der Herr: „Wer ist denn der zuverlässige und verständige Verwalter, den der Herr über seine Dienerschaft einsetzen wird, um die Tagesration zur rechten Zeit auszuteilen?
43 Glücklich jener Sklave, den sein Herr, wenn er kommt, so handelnd antrifft!
44 Wahrhaftig, ich sage euch: Er wird ihn über sein gesamtes Vermögen einsetzen.
45 Wenn aber jener Sklave in seinem Herzen sagt: ‚Mein Herr lässt sich Zeit mit seinem Kommen‘ und anfängt, die Sklavinnen und Sklaven zu schlagen, zu essen und zu trinken und sich zu berauschen, 46 dann wird der Herr jenes Sklaven an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt. Er wird den unzuverlässigen Sklaven hart bestrafen und ihm den Lohn geben, den die Gottlosen verdienen. 47 Jener Sklave, der den Willen seines Herrn kennt, aber sich nicht darauf einstellt, und nicht, gemäß dessen Willen handelt, wird viel Prügel bekommen. 48 Wer, dessen Willen nicht kennt und tut, was Schläge verdient, wird wenig Prügel bekommen. Jedem, dem viel gegeben worden ist, von dem wird man viel verlangen, und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man umso mehr fordern.
Entzweiungen um Jesu willen
49 Feuer auf die Erde zu entfachen, bin ich berufen. Und wie wollte ich, wenn es schon entfacht wäre!
Lukas 12
Das Feuer des Glaubens, das Jesus hier auf Erden entfachen wollte, ist der Neue Bund, das neue geistgeleitete Leben unter der Gnade Jahwes, das er durch seine für uns stellvertretend bewirkte Erlösung in Kraft setzte.
50 Doch mit einer Taufe habe ich mich (vorher) noch taufen zu lassen, und wie ist mir so bange (und doch zugleich: wie drängt es mich), bis sie vollzogen ist! (Menge)
(Hfa) Vorher muss ich aber noch Schweres erleiden. Es ist für mich eine große Last, bis alles vollbracht ist. 51 Meint ihr, es sei mir gegeben, Frieden auf der Erde zu stiften? Nein, ich sage euch: [auch] Zwietracht. 52 Denn es werden von jetzt an fünf in einem Haus entzweit sein, drei gegen zwei und zwei gegen drei. 53 Entzweit sein werden Vater gegen Sohn und Sohn gegen Vater, Mutter gegen Tochter und Tochter gegen Mutter, Schwiegermutter gegen Schwiegertochter und Schwiegertochter gegen Schwiegermutter (Micha 7,6).“
Jesus will uns hier sagen, dass die Friedensbotschaft von Jahwe wegen der Ablehnung der Menschen auch Unfrieden bringen kann. Nicht alle lieben, die Frohe Botschaft Jahwes. Die einen werden sie annehmen und sich von der Geistkraft Jahwes ihr Leben neu gestalten lassen. Die Anderen werden sie deswegen als nicht mehr zu ihnen zugehörig betrachten und dafür meiden. Doch die verschiedenen Lebensansichten sollten nicht zu einer Trennung und Feindschaft führen.
Beurteilung der Zeit
54 Er sagte auch noch zu den Leuten: „Wenn ihr eine Wolke im Westen heraufkommen seht, sagt ihr sogleich: Es gibt Regen. Und es geschieht so. 55 Und wenn ihr merkt, dass Südwind weht, sagt ihr: Es wird heiß werden. Und es geschieht so. 56 Ihr Heuchler! Wie es auf der Erde und am Himmel aussieht, versteht ihr einzuschätzen. Diese Stunde aber – wieso versteht ihr die nicht, einzuschätzen?
Obwohl die damaligen Theologen vom Kommen des Messias gewusst haben, erkannten sie nicht, was für eine Zeit für sie angebrochen war. Jahwes Erlösungsplan ist durch seinen zum Messias gesalbten Sohn nun Wirklichkeit geworden, und der Messias stand vor ihnen. Aber sie erkannten die Zeit ihrer Erlösung nicht (Joh. 1,14).
57 Warum entscheidet ihr denn nicht von euch selbst aus, was vor Gott [Jahwe] recht und gerecht ist?!
(GN) Könnt ihr denn nicht von selbst erkennen, worauf es jetzt ankommt?
(Werner) ... beurteilt ihr nicht von euch selbst aus, was Gottes gerechten Willen entspricht?
58 Solange du nämlich noch mit deinem Prozessgegner unterwegs zur Behörde bist, gib dir Mühe, von ihm loszukommen, damit er dich nicht vor den Richter schleife. Sonst wird der Richter dich dem Gerichtsdiener übergeben und der Gerichtsdiener dich ins Gefängnis werfen. 59 Ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du auch den letzten Heller bezahlt hast.“
Jesus will hier den Zuhörern sagen: Wenn sie sich weigerten, ihren von Jahwe erwählten Messias anzuerkennen, würden sie vor Jahwe als ihrem Richter stehen müssen. Sie würden dann weiter für schuldig befunden und für ihren Unglauben verurteilt werden. Da die Gläubigen wie zu allen Zeiten sich auf ihre kirchlichen Vorgesetzten verlassen, so glauben sie, ihre Verantwortung Jahwe gegenüber abschieben zu können, ohne das sie selbst nach den Willen Jahwes nachfragen.
Der Untergang der Galiläer
Der Turm von Siloah
Lukas 13
13,1 Zur selben Zeit waren einige zugegen, die ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatus, mit dem ihrer Opfertiere gemischt hatte.
Pilatus hatte sie direkt vor dem Altar im Tempel niedermetzeln lassen, sodass sich ihr Blut, mit dem ihrer Opfertiere vermischte.
2 Er antwortete ihnen: „Meint ihr, diese Galiläer wären größere Sünder gewesen als alle anderen Galiläer, weil sie dies erlitten haben? 3 Nein, sage ich euch; wenn ihr nicht zu Gott [Jahwe] umkehrt, werdet ihr vielmehr alle ebenso umkommen.
Die Juden versuchten in allen Dingen, immer die Hand Jahwes für die schlimmen Sünden als Ursache zu sehen. Doch der Herr Jesus korrigierte ihre Ansichten, weil kein Mensch vor Jahwe gerecht ist. Alle würden umkommen, wenn sie sich nicht mit Jahwe versöhnen lassen.
4 Oder jene Achtzehn, auf die der Turm am Schiloach fiel und sie tötete, meint ihr, sie seien schuldiger gewesen als alle anderen Menschen, die in Jerusalem wohnen? 5 Nein, sage ich euch; wenn ihr nicht zu Gott [Jahwe] umkehrt, werdet ihr vielmehr alle ebenso umkommen.“
(Werner) Wenn ihr nicht alle euer Leben grundlegend ändert, werdet ihr genauso wie sie umkommen.
Das Gleichnis vom Feigenbaum
6 Und er sagte ihnen dieses Gleichnis: „Einen Feigenbaum besaß jemand, angepflanzt in seinem Weinberg. Und er kam, weil er Frucht an ihm suchte, fand aber keine vor.
7 Er sagte zu dem Weingärtner: ‚Pass auf! Drei Jahre sind es, seit ich komme, weil ich Frucht an diesem Feigenbaum suche; aber ich finde keine vor. Hau’ ihn also ab! Warum soll er noch das Land aussaugen?‘ 8 Er erwiderte ihm: ‚Herr, lass ihn noch dieses Jahr – bis ich rings um ihn umgegraben und Dünger ausgestreut habe! 9 Und wenn er dann künftig Frucht bringt! Wenn aber nicht, magst du ihn abhauen.
Dieses Gleichnis von dem unfruchtbaren Feigenbaum könnte auf alle Gläubigen gedeutet werden.
Die Heilung einer verkrümmten Frau am Sabbat
10 Er war dabei, in einer der Synagogen am Sabbat zu lehren. 11 Passt auf! Eine Frau hatte schon achtzehn Jahre lang einen Geist, der sie krank machte; sie war in sich zusammengekrümmt und vermochte sich überhaupt nicht aufzurichten. 12 Als Jesus sie erblickte, rief er sie herbei und sagte ihr: „Frau, du bist von deiner Krankheit losgebunden.
13 Er legte ihr die Hände auf und augenblicklich richtete sie sich wieder auf und lobte Gott [Jahwe].
Auffallend nach unsere heutigen trinitarischen Ansichten über Jahwe ist, dass die geheilte Frau nicht Jesus, sondern Jahwe lobte und dies geschah bei allen Wundern, die Jesu durch das Wirken Jahwes tat.
14 Der Synagogenvorsteher jedoch ergriff das Wort; er war ungehalten, weil Jesus am Sabbat geheilt hatte, und sagte den Leuten: „Sechs Tage gibt es, an denen gearbeitet werden soll. An ihnen mögt ihr also kommen und euch heilen lassen. Aber doch nicht am Sabbattag!“
15 Der Herr antwortete ihm: „Ihr Heuchler! Bindet nicht jeder von euch am Sabbat sein Rind oder seinen Esel von der Futterkrippe los, um sie zum Tränken zu führen?
16 Sollte diese Frau jedoch, eine Tochter Abrahams, die der Satan achtzehn Jahre lang gebunden hielt, am Sabbattag nicht von dieser Fessel losgebunden werden?“
Lukas 13
Das Sabbatgebot war den Israeliten so heilig, dass sie auch eine von Jahwe gewollte Heilung am Sabbat als Gesetzesübertretung betrachteten. Doch Jesus hat an diesem Sabbat nicht gearbeitet, sondern durch Jahwe die Wunder bewirkt. Da Jesus kein Gott-Sohn war und ohne Jahwe seinen geistlichen Vater nichts tun konnte, so wäre ohne den Willen Jahwes dieses Wunder nicht geschehen und somit wurde nicht Jesus, sondern Jahwe angeklagt.
Das Gesetz stand somit über der Liebe und Barmherzigkeit Jahwes.
17 Als er das gesagt hatte, waren alle seine Widersacher beschämt und die gesamte Menge von Leuten freute sich über all die glänzenden Taten, die [Jahwe durch] Jesus vollbrachte.
Vom Senfkorn und vom Sauerteig
18 Dann sagte Jesus: „Wie geht es zu, wenn Gott [Jahwe] seine Herrschaft aufrichtet ? Womit kann ich das vergleichen? (NL)
(Zink) In welchen Bildern kann man zeigen, was geschieht, wenn Gott [Jahwe] wirkt ?
(Hfa) Womit kann ich die neue Welt Gottes [Jahwes] vergleichen?
(Genthe) ...ist die Herrschaft Gottes [Jahwes] gleich, und womit soll ich sie vergleichen?
19 Es gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch in seinem Garten ausstreute. Es wuchs auf und wurde zum Baum und die Vögel unter dem Himmel nisten in seinen Zweigen.“ (Ezechiel 17,23)
Das Reich Jahwes fängt durch das Wirken der Geistkraft Jahwes ganz klein an und kann dann zu einer gewaltigen geistlichen Bewegung werden. Dieser Vergleich kann auch auf den einzelnen Menschen bezogen werden.
20 Jesus fragte noch einmal: „Womit kann ich das vergleichen, wenn Gott [Jahwe] seine Herrschaft aufrichtet? (NL) 21 Es gleicht einem Sauerteig, den eine Frau in drei Sea Weizenmehl hineinknetete, bis es ganz durchsäuert war.“
Von der engen Pforte und der verschlossenen Tür
22 Er wanderte durch Städte und Dörfer und lehrte dabei auf seiner Reise nach Jerusalem.
23 Jemand sagte ihm: „Herr, sind es wenige, die gerettet werden?“ Er sagte zu ihnen:
24 „Müht euch darum, durch das schmale Tor einzutreten! Denn viele, sage ich euch, sind darauf aus hineinzukommen, vermögen es aber nicht.
Das Tor zu Jahwe ist die Annahme seines Heilsplanes durch Jesus Christus und damit ein Gnadengeschenk. Jesus meinte mit der engen Pforte und mit dem Ringen, dort hineinzukommen, nicht, dass die Errettung von unseren eigenen Leistungen abhängig ist. Zu Jahwe zu kommen geht nur über den Glauben. Wer aber das Gnadengeschenk Jahwes und die damit verbundenen weltlichen Schwierigkeiten nicht annimmt, der wird das Reich Jahwes nicht ererben.
25 Von da an, wenn der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat und ihr dann noch draußen steht und anfangt, an die Tür zu klopfen, und sagt: ‚Herr, öffne uns!‘, wird er euch antworten: ‚Ich kenne euch nicht. Von wo kommt ihr?‘ 26 Dann werdet ihr sagen: ‚Wir haben doch vor deinen Augen gegessen und getrunken und auf unseren Straßen hast du gelehrt.‘ 27 Aber er wird euch sagen: ‚Ich weiß nicht, von wo ihr kommt. Weg von mir allesamt, die ihr Unrecht tut!“ (Psalm 6,9)
Auch hier spricht Jesus nicht nur das Volk Israel an, wie es an der Tür klopfen und glauben wird, ein Recht auf Eintritt zu haben. Alle, die den Weg Jahwes über den Glauben an die Erlösungstat Christi nicht erwählen, werden keinen Zugang zum ewigen Leben bekommen. Es nützt also niemanden etwas, wenn er in irgendeiner Kirche aktiv ist, wenn er sich zum Glauben an Jesus bekennt, aber sein Herz sich nicht vom Geist Jahwes erneuern hat lassen und sein Leben nicht unter seiner Führung steht.
Lukas 13 und 14
28 Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein, wenn ihr seht, wie Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes [Jahwes] sind, ihr aber hinausgeworfen seid.
Den Ort mit dem Heulen und Zähneklappern wie der Hades – die Hölle der griechischen Mythologie, sowie die unsterbliche Seele, die aus der griechischen Philosophie stammt und nach dem Tode und Gericht weiterlebt, – gibt es nicht, auch wenn diese Vorstellungen sich in der Bibel hineingeschlichen haben. Römer 6,23: „Denn die Sünde wird mit dem Tod bezahlt.“
29 Von Osten und Westen, von Norden und Süden werden sie kommen und sich zu Tisch niederlassen im Reich Gottes [Jahwes]. 30 Passt auf! Es gibt Letzte, die Erste werden, und es gibt Erste, die Letzte werden.“
Nur Menschen, die sich von ganzem Herzen zu Jahwe bekehrt, das Gnadengeschenk durch die Verdienste Jesu angenommen haben und sich von der Geistkraft Jahwes führen haben lassen – Juden wie Heiden –, werden die Herrlichkeit Jahwes erleben.
Die Feindschaft des Herodes
31 Zur selben Zeit kamen einige Pharisäer herbei und sagten ihm: „Geh weg! Brich auf von hier! Denn Herodes will dich töten.“ 32 Er sagte ihnen: „Macht euch auf und sagt diesem Fuchs: ‚Pass auf! Ich treibe Dämonen aus und vollbringe Heilungen – heute und morgen; und am dritten Tag werde ich ans Ziel gebracht. 33 Doch heute, morgen und am nächsten Tag muss ich weiterziehen. Denn es geht nicht an, dass ein Prophet außerhalb Jerusalems umkomme.
Jesu Klage über Jerusalem
34 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet, die prophetisch reden, und steinigt, die von Gott [Jahwe] zu ihr gesandt sind! Wie oft wollte ich deine Kinder zu Gott [Jahwe] versammeln wie eine Henne ihre Küken unter ihren Fittichen. Aber ihr habt nicht gewollt.
35 Passt auf! Gott [Jahwe] wird euren Tempel verlassen. Wüst und verloren wird euer Haus sein. Ich sage euch: Mich seht ihr gewiss nicht mehr, bis die Zeit kommt, da ihr sprecht: Gesegnet, der da kommt im Namen des Ewigen [Jahwes]!“ (Psalm 118,26)
Diese Drohweissagung wegen dem allgemeinen Ungehorsam Jahwe gegenüber und der Ablehnung seines Erlösungsplanes, der in den täglichen Opferungen vorgeschattet war und sich in Jesus Christus erfüllte, hat Israel seine Sonderstellung bei Jahwe verloren.
Bei der Wiederkunft Jesu wird er im Namen des lebendigen Jahwes kommen und Israel wird ihn als den von Jahwe Erwählten Messias erkennen, was ihnen dann aber nichts mehr nützen wird, denn Jesus kommt als Richter und ohne die vorher angenommene Gnade Jahwes werden dann alle Menschen ihre Verlorenheit erkennen. Auffallend in diese Aussage Jesu ist, dass er nicht als Gott wie die Trinität es darstellt, sondern im Namen Jahwes kommt, was doch zeigt, dass er selbst bei seiner Wiederkunft kein selbständiger Gott ist.
Die Heilung eines Wassersüchtigen am Sabbat
14,1 Und es geschah, nachdem er am Sabbat in das Haus eines der führenden Pharisäer zum Essen gekommen war, dass man ihn belauerte. 2 Da war ein wassersüchtiger Mensch vor ihm.
3 Jesus ergriff das Wort und sagte zu den Toralehrer und Pharisäern: „Ist es nach dem Gesetz Gottes [Jahwes] erlaubt, am Sabbat zu heilen oder nicht?“
Das Sabbatgebot war der geistlichen Führung so heilig, dass sie seine Beachtung zum Maßstab ihrer eigenen Heiligkeit machten. Dies war wohl ein Grund, warum Jahwe ihnen durch Jesus mit den vielen Wundern die er am Sabbat tat, eine Lektion über ihre falsche Einstellung geben wollte.
Lukas 14
4 Sie blieben jedoch stumm. Er aber nahm sich seiner an, heilte ihn und ließ ihn gehen.
Auch diese Heilung die Jesus ausführte, geschah durch Jahwe, denn ohne ihn konnte er nichts tun und somit hat nicht Jesus, sondern sein geistlicher Vater Jahwe diese Wunder an einem Sabbat bewirkt.
5 Und zu ihnen sagte er: „Wer von euch würde nicht seinen Sohn oder sein Rind, wenn sie in einen Brunnenschacht fallen, sofort heraufziehen – auch an einem Sabbattag?“
6 Darauf konnten sie ihm nichts entgegensetzen.
Von Rangordnung und Auswahl der Gäste
7 Zu den Eingeladenen sagte er ein Gleichnis, weil er beobachtet hatte, wie sie sich die ersten Plätze aussuchten. Er sagte zu ihnen: 8 „Wenn du von jemandem zur Hochzeitsfeier eingeladen worden bist, lass dich nicht auf dem ersten Platz nieder, damit nicht, falls ein Vornehmerer als du von ihm geladen ist, 9 bei seinem Eintreffen dein und sein Gastgeber dir sage: Mache diesen Platz frei, und du dann beschämt den letzten Platz einnimmst.
10 Vielmehr: Wenn du eingeladen worden bist, wohlan, lass dich auf dem letzten Platz nieder, damit dein Gastgeber, wenn er kommt, zu dir sage: ‚Freund, rücke weiter nach oben!‘ Dann wirst du Ehre haben bei allen, die mit dir eingeladen sind. 11 Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird von Gott [Jahwe] erniedrigt werden. Aber jeder, der sich selbst erniedrigt, wird von ihm erhöht werden.“
Jesus warnte die Gäste und auch uns vor Selbstsucht. Vor Jahwe haben wir keine gute Stellung und Ansehen, wenn wir nicht unsere niedrige Stellung vor ihm erkannt haben und uns mit einem demütigen Herzen um Erbarmen zu ihm hin wenden. Daher sagt Jesus, jeder, der sich selbst erhöht, wird von Jahwe erniedrigt werden.
12 Er sagte auch zu seinem Gastgeber: „Wenn du zu Mittag oder Abend ein Essen gibst, lade nicht deine Freunde ein, noch deine Brüder, deine Verwandten oder reiche Nachbarn, damit nicht auch sie wiederum dich einladen und dir vergolten werde.
13 Vielmehr: Wenn du ein Gastmahl gibst, lade Bettelarme ein,
Freunde einzuladen und ihnen Ehre zu erweisen ist nichts Besonderes, weil dies zu einer Erwiderung führt. Doch niedrigstehenden Menschen, die sich nicht erkenntlich zeigen können, in selbstloser Liebe zu helfen, ist eine echte Liebestat, die Jahwe gefällt.
Das große Gastmahl
14 dann wirst du Glück haben. Denn sie sind nicht imstande, es dir zu vergelten. Vergolten wird es dir durch Gott [Jahwe], wenn er die vom Tod erweckt, die getan haben, was ihm gefällt. (GN) 15 Als das jemand von denen hörte, die mit zu Tisch waren, sagte er ihm: „Glücklich, wer am Mahl im Reich Gottes [Jahwes] teilnehmen wird!“ 16 Er sagte ihm: „Ein Mensch gab ein großes Gastmahl und lud viele dazu ein. 17 Zur Stunde des Gastmahls schickte er seinen Sklaven los, um den Geladenen sagen zu lassen: Kommt! Denn es ist schon angerichtet. 18 Aber auf einmal fingen alle an, sich zu entschuldigen. Der Erste ließ ihm sagen: Ein Feld habe ich gekauft. Ich muss unbedingt hingehen und es mir ansehen. Ich bitte dich, halte mich für entschuldigt! 19 Ein anderer sagte: Fünf Gespanne Ochsen habe ich gekauft. Ich mache mich gerade auf, sie zu erproben. Ich bitte dich, halte mich für entschuldigt! 20 Noch ein anderer sagte, geheiratet habe ich gerade erst. Deshalb kann ich nicht kommen. 21 Zurückgekommen meldete das der Sklave seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sagte seinem Sklaven: Geh schnell hinaus auf die Straßen und in die Gassen der Stadt und führe die Bettelarmen, Verkrüppelten, Erblindeten und Gelähmten hier herein! 22 Und der Sklave sagte: Herr, es ist geschehen, was du angeordnet hast. Aber es ist noch Platz da.
Lukas 14
23 Der Herr sagte zu dem Sklaven: ‚Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und fordere mit Nachdruck dazu auf hereinzukommen, damit mein Haus sich fülle!
24 Ich sage euch nämlich: Keiner von jenen Männern, die eingeladen waren, wird von meinem Gastmahl schmecken.
(Hfa) Aber von denen, die ich zuerst eingeladen habe, wird keiner auch nur einen einzigen Bissen bekommen.
Jahwes Werben für das große Gastmahl im Reich Jahwes ist für alle Menschen gedacht und er wird sein Vorhaben bei Gläubige die seine Liebe und Gnade annehmen und ausleben, auch ausführen.
Von Nachfolge und Selbstverleugnung
25 Viele Leute waren mit ihm unterwegs. Er wandte sich ihnen zu und sagte:
26 „Wer von euch zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern hintenansetzt [wichtiger ist], ja auch das eigene Leben, kann nicht mein Jünger sein. (BigS)
(Hfa) Wenn einer mit mir gehen will, so muss ich für ihn wichtiger sein als seine Eltern, seine Frau, seine Kinder, seine Geschwister, ja wichtiger als das eigene Leben. Sonst kann er nicht mein Jünger sein.
(Zink) Wer sich mir anschließen will und nicht einen klaren Abstand schafft zu seinem, ...
(NL) Wer mir nachfolgen will, muss mich mehr lieben als Vater und Mutter, Frau und, ...
Wie verkehrt Übersetzungen sein können, zeigt uns z.B. der gleiche Vers aus der Luther-Übersetzung: „Wenn jemand zu mir kommt, und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Frau,
Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht mein Jünger sein.“ Soll Jesus, der die Liebe von Jahwe gepredigt und ausgelebt hat, von Hass gegenüber den nächsten Verwandten gesprochen haben? Dies wäre ein Satz, dem man eine gewisse Gefühlslosigkeit nicht absprechen kann.
27 Wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir hergeht, kann nicht mein Schüler sein.
(BigS) Wer nicht das eigene Kreuz trägt und mir nachfolgt, ...
Das Kreuz bzw. die Schwierigkeiten in der Nachfolge Christi auf sich zu nehmen bedeutet nicht, sich selbst irgendwie das Leben schwer zu machen um bei Jahwe etwas zu verdienen. Wer im Glauben an das Erlösungswerk Christi ein Leben unter der Geistführung Jahwes lebt, der ist dann ein Herausgerufener aus dieser doch gottfeindlichen Welt und wird wegen seiner Nachfolge so manche Schwierigkeit ertragen müssen.
28 Denn wer von euch, wenn er einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst hin und berechnet die Kosten, 29 damit nicht etwa, nachdem er das Fundament gelegt hat und es dann nicht zu Ende bringen kann, alle, die es sehen, anfangen über ihn zu spotten: 30 Dieser Mensch hat zu bauen begonnen, kann es aber nicht zu Ende bringen. 31 Oder welcher König, wenn er sich aufmachen will, um mit einem anderen König zum Krieg zusammenzutreffen, setzt sich nicht zuerst hin und berät sich, ob er imstande sei, mit Zehntausend dem entgegenzutreten, der mit Zwanzigtausend gegen ihn anrückt. 32 Wenn aber nicht, schickt er, während der andere noch fern ist, eine Gesandtschaft und fragt nach den Bedingungen für Frieden. 33 Ebenso kann aber auch niemand von euch mein Schüler sein, der sich nicht von allem abkehrt, was ihm gehört.
(Luther) So auch jeder unter euch: Wer sich nicht lossagt von allem, was er hat, der kann nicht mein Jünger sein.
(Zink) Niemand kann mein Jünger sein, der sich nicht lossagt von allem, was ihm bindet.
Lukas 14 und 15
So manches Leid, bittere Enttäuschung und Armut sind entstanden, weil man diesen Vers wörtlich genommen hat. „Alles aufzugeben“ und Jesus zu folgen, hat etwas mit unserer Entscheidung zu tun. Diese setzt voraus, einen klaren Abstand zu allem zu nehmen, was uns bindet. Diese Gebundenheit kann verschiedene Gesichter haben, und wenn diese über Jahwe und Jesus Christus stehen, so kann man kein Nachfolger Christi sein.
34 Ja, das Salz ist gut. Aber wenn sogar das Salz fade wird, womit kann gewürzt werden? 35 Weder für das Land noch für den Misthaufen ist es zu gebrauchen; man wirft es weg. Wer Ohren hat zu hören, soll hören!“
Jesus erwartet eine konsequente Entscheidung in der Nachfolge, denn man kann nicht die Sache Jahwes und die Welt gleichzeitig lieben.
Vom verlorenen Schaf
15,1 Alle Zöllner und Sünder suchten seine Nähe, um ihn zu hören.
2 Aber die Pharisäer und die Schriftgelehrten sagten voller Missbilligung: „Der da nimmt die Sünder auf und isst zusammen mit ihnen.“ 3 Da sagte ihnen Jesus dieses Gleichnis:
4 „Welcher Mensch unter euch, wenn er hundert Schafe hat und von ihnen eins verloren geht, würde nicht die neunundneunzig in der Einöde weitergrasen und sich auf den Weg zu dem verlorengegangenen machen? 5 Und wenn er es gefunden hat, legt er es sich voll Freude auf seine Schultern, 6 geht nach Hause und ruft die Freunde und die Nachbarn zusammen und sagt ihnen: ‚Freut euch mit mir! Denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren gegangen war.
7 Ich sage euch: So wird man sich im Himmel über einen einzigen Sünder freuen, der zu Gott [Jahwe] umkehrt – mehr als über neunundneunzig Gerechte, die keine Umkehr nötig haben.
Dazu den gleichen Vers aus der Zink-Übersetzung: „Ich sage euch: So freut man sich im Himmel über jeden einzelnen Gottlosen, der zu Jahwe umkehrt, mehr als über neunundneunzig Fromme und Gerechte, die eine Umkehr, eine Änderung ihrer Gedanken und ihre Lebensführung scheinbar nicht nötig haben.“
Vom verlorenen Groschen
8 Oder welche Frau, wenn sie zehn Drachmen hat und eine Drachme verliert, würde nicht eine Lampe anzünden, das Haus fegen und sorgfältig suchen, bis sie gefunden hat?
9 Und wenn sie gefunden hat, ruft sie die Freundinnen und die Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir! Denn ich habe die Drachme gefunden, die ich verloren hatte.
10 (RÜ) „So, sage ich euch: Ebenso wird Gott [Jahwe] sich freuen über eine Sünderin, die bereut hat, mehr als über neun Gerechte, die keine Reue nötig haben.“
Jahwe hat keine Freude an Menschen, die sich als selbstgerecht geben und der Notwendigkeit einer Bekehrung und Übergabe unter die Gnade Jahwes nicht bedürfen.
Vom verlorenen Sohn
11 Weiter sagte er: „Ein Mensch hatte zwei Söhne. 12 Da sagte der jüngere von ihnen zum Vater: Vater, gib mir den mir zukommenden Anteil am Vermögen! Der teilte ihnen die Habe zu. 13 Nach keineswegs langer Zeit legte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste ab in ein fernes Land. Dort verschleuderte er seine Habe damit, dass er ausschweifend lebte.
14 Nachdem er alles aufgebraucht hatte, kam es in jenem Land zu einer schweren Hungersnot und er fing an, Mangel zu leiden. 15 Er machte sich auf und wurde ein Knecht bei einem der Bürger jenes Landes. Der schickte ihn auf seine Felder, um Schweine zu hüten.
16 Es verlangte ihn danach, sich von den Schoten zu sättigen, die die Schweine fraßen. Aber niemand gab ihm davon. So kann es einem Menschen ergehen, wenn er sich von seinem himmlischen Vater abwendet und seine Führung nicht mehr haben möchte.
Lukas 15
Als er die Schweine die für einem Juden als unrein gelten, beim Fressen sah, beneidete er sie, denn er durfte nichts davon für sich nehmen. Auch seine Freunde, die er vorher hatte, waren in der Not nicht mehr für ihn da. Tiefer konnte er wohl nicht mehr fallen.
17 Er ging in sich und sagte: ‚Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss?! Ich aber gehe hier vor Hunger zugrunde.
Diese elende Lebenssituation, in der er jetzt steckte, ließ ihn an die guten Zeiten bei seinem Vater denken.
18 Auf! Ich will mich auf den Weg zu meinem Vater machen und ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen Gott [Jahwe] im Himmel und vor dir. 19 Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden. Behandle mich wie einen deiner Tagelöhner!
Diese Erkenntnis des ehemals reichen Jünglings war schon ein gewaltiger Schritt zu seinem Vater, was sich auf Jahwe übertragen lässt. Er entschied sich, zu seinem Vater zu gehen, seine Sünden zu bekennen und um Vergebung zu bitten. Er erkannte, dass er nicht mehr berechtigt war, als Sohn bezeichnet zu werden. Er wollte daher nur um eine Stelle als Arbeiter bitten.
20 Da brach er auf und ging zu seinem Vater. Als er noch weit entfernt war, erblickte ihn sein Vater. Erbarmen ergriff ihn; er lief los, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.
Was für eine bewegende Geschichte. Noch bevor der Sohn das Haus seines Vaters erreichte, erkannte ihn der Vater und lief ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und alles war vergeben.
21 Sein Sohn jedoch sagte ihm: Vater, ich bin schuldig geworden an Gott [Jahwe] und an dir. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden.
Der Vater ist erst gar nicht auf die Entschuldigungen des Sohnes eingegangen und hat etwas getan, was menschlich fast unmöglich ist.
22 Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: ‚Schnell! Bringt das Festgewand herbei und zieht es ihm an! Gebt ihm einen Ring an die Hand und Sandalen an die Füße!
23 Bringt das Mastkalb und schlachtet es! Lasst uns essen und fröhlich sein!
24 Denn dieser, mein Sohn war tot und ist wieder aufgelebt. Er war verloren gegangen und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
Diese Ehre, die dem Sohn erwiesen wurde, stellt die unverdiente Gnade Jahwes dar. Der Sohn war geistlich tot, doch jetzt, nachdem er sich besonnen hat und zu seinem Vater umgekehrt ist, wurde er wieder lebendig und der Vater hatte nun allen Grund, die Heimkehr seines verlorenen Sohnes zu feiern. Welch ein wunderbares Bild von Jahwe unserem himmlischen Vater, der auf die Menschen, die sich zu ihm hinwenden, freudig mit seiner Liebesarme erwartet.
25 Sein älterer Sohn war auf dem Feld. Als er sich bei seinem Kommen dem Haus näherte, hörte er Musik und Reigentanz. 26 Nachdem er einen der Knechte herbeigerufen hatte, erkundigte er sich, was das denn sei. 27 Der sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das gemästete Kalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederbekommen hat.
28 Er aber wurde zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater jedoch kam heraus und redete ihm gut zu.
Menschlich gesehen kann man den Ärger und das Unverständnis des älteren Bruders verstehen. Doch bei Jahwe zählt nur die Gnade und nicht die eigenen Leistungen. Auch in dieser Geschichte wird die Liebe und Gnade Jahwes zu uns gefallenen Menschen deutlich. Jahwe freut sich über jeden einzelnen Sünder, der zu ihm umkehrt.
Lukas 15 und 16
29 Er aber entgegnete seinem Vater: Sieh doch! So viele Jahre diene ich dir und noch nie habe ich eine Anordnung von dir übertreten. Aber mir hast du noch nie einen Bock gegeben, um mit meinen Freunden fröhlich zu sein. 30 Als aber dieser, dein Sohn kam, der deine Habe mit Huren durchgebracht hat, hast du ihm das Mastkalb schlachten lassen.
31 Er jedoch sagte ihm: Mein Kind, du bist stets bei mir; und all das Meine ist dein.
32 Man musste doch fröhlich sein und sich freuen, weil dieser, dein Bruder tot war und lebendig geworden, verloren gegangen und gefunden worden ist.
Der ältere Sohn war auf Leistung und Belohnung bedacht. Er hatte wirklich allen Grund, von seinem Vater dafür eine Anerkennung zu erhalten. Doch er wusste nichts von der unverdienten Gnade Jahwes und konnte seinen Vater und dessen Freude über seinen zurückgekehrten Bruder nicht verstehen, denn dieser hatte wirklich nichts Gutes geleistet und wurde doch so hoch belohnt. Diese Liebeseinstellung Jahwes ist auch heute noch schwer zu verstehen, weil der selbstgerechte Mensch durch seine eigene Leistung und Befolgung aller Gesetzlichkeiten diese als Verdienst gegenüber Jahwe ansieht.
Vom unehrlichen Verwalter
16,1 Er sagte auch zu den Schülern: „Ein reicher Mensch hatte einen Verwalter. Der wurde bei ihm beschuldigt, dass er sein Vermögen verschleudere. 2 Er ließ ihn rufen und ihm sagen: Was höre ich da über dich?! Leg Rechenschaft ab über deine Verwaltung! Du darfst nämlich nicht mehr Verwalter sein. 3 Der Verwalter sagte bei sich selbst: Was soll ich tun? Mein Herr nimmt mir ja die Verwaltung ab. Zu graben fehlt mir die Kraft; zu betteln schäme ich mich.
4 Ich weiß, was ich tue, damit sie mich, wenn ich von der Verwaltung abgesetzt bin, in ihre Häuser aufnehmen.
5 Da rief er von den Schuldnern seines Herrn einen nach dem anderen herbei und sagte zu dem ersten: Wie viel schuldest du meinem Herrn? 6 Der sagte: Hundert Eimer Öl. Er sagte ihm: Hier hast du deinen Vertrag, setz dich schnell hin und schreibe: Fünfzig.
7 Danach sagte er zu einem anderen: Und du, wie viel schuldest du? Der sagte: Hundert Sack Weizen. Er sagte ihm: Hier hast du deinen Vertrag und schreibe: Achtzig. 8 Jesus lobte den Verwalter trotz aller Betrügereien, denn er war klug. [Er hat seine letzte Chance genützt.]
Der Herr will uns mit dem Gleichnis sagen: Dass die Kinder dieser Welt klüger handeln gegen Ihresgleichen als die, die sich zu Jahwe bekennen.
9 Ich sage euch: Nutzt euren [geistlichen] und weltlichen Besitz zum Wohl anderer und macht euch damit Freunde bei Gott [Jahwe]. Auf diese Weise sammelt ihr euch mit eurer Großzügigkeit [mit eurer göttlichen Herzenseinstellung] Anerkennung im Himmel. (NL)
Wie widersprüchlich und verkehrt eine Übersetzung sein kann, sehen wir in der Luther-Übersetzung: „Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.“
Der Herr will uns in diesem Gleichnis sagen, dass die Kinder dieser Welt (Ungläubige) mehr Weisheit hinsichtlich der Vorsorge für ihre Zukunft in dieser Welt besitzen als wahre Gläubige, die auch Verwalter der geistigen wie materiellen Güter Jahwes sind.
Von der Treue
10 Wer zuverlässig bei sehr Wenigem ist, ist auch zuverlässig bei Vielem, und wer bei sehr Wenigem betrügerisch ist, ist auch bei Vielem betrügerisch. 11 Wenn ihr bei weltlichem Besitz nicht vertrauenswürdig seid, wer wird euch die wahren Reichtümer des Himmels verwalten lassen? 12 Wenn ihr das nicht treu verwaltet, was euch doch gar nicht gehört, wie soll Gott [Jahwe] euch dann schenken, was er euch als Eigentum zugedacht hat? (GN) 13 Kein Sklave kann zwei Herren dienen. Entweder nämlich wird er den einen hassen und den anderen lieben oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott [Jahwe] dienen und dem Mammon.“ (Wengst)
Lukas 16
Die Selbstgerechtigkeit der Pharisäer
Das Gesetz
14 Das alles hörten die Pharisäer, die geldgierig sind, und rümpften die Nase über ihn.
Als Jesus die Trennung zwischen dem Dienst für Jahwe und dem Dienst für Geld forderte, gefiel dies den Pharisäern nicht, denn sie richteten ihren Dienst darauf aus, es sich selbst gutgehen zu lassen.
15 Er aber sagte ihnen: „Ihr seid es, die sich vor den Leuten als gerecht hinstellen, Gott [Jahwe] aber kennt eure Herzen. Denn was bei Menschen als erhaben und heilig gilt, [ kann] ist ein Gräuel vor Gott [Jahwe] [sein].
16 Das Buch des Gesetzes und die Bücher der Propheten beschreiben die Zeit bis zum Auftreten Johannes. Doch von da an wird die gute Nachricht von Gottes [Jahwes] neuer Wirklichkeit überall den Menschen nahegebracht und jeder versucht mit aller Gewalt, da hineinzukommen. (Werner)
(Hfa) Seit seinem Auftreten wird die rettende Botschaft von Gottes [Jahwes] neuer Welt verkündet, ...
17 Und dennoch gilt: Es ist wahrscheinlicher, dass der Himmel und die Erde sich auflösen, als dass ein einziger Strich des Gottesgesetzes ungültig wird. (Werner)
Gerade die Pharisäer glaubten, dass sie sorgfältig dem Gesetz gehorchen würden, und doch sind sie als Heuchler entlarvt worden. Das ging ja gar nicht anders, denn der Geist des Gesetzes stand im scharfen Kontrast zum Buchstabenglauben der Pharisäer.
18 Jeder, der seine Frau entlässt und eine andere heiratet, bricht die Ehe, und wer eine von einem Mann Entlassene heiratet, bricht die Ehe.
Auch die Pharisäer haben durch ihren Buchstabenglauben geistlichen Ehebruch betrieben, indem sie sich zwar an das Gesetz Jahwes hielten, dieses aber ohne Liebe und ohne den Geist Jahwes und damit als kalte, berechnende Gesetzeslehrer ungültig gemacht haben.
Vom reichen Mann und armen Lazarus
19 Es gab da einen reichen Menschen; der kleidete sich mit Purpur und Byssus und vergnügte sich tagaus, tagein. 20 Ein Bettelarmer namens Lazarus war vor sein Tor gelegt, mit Geschwüren bedeckt. 21 Es verlangte ihn danach, sich davon zu sättigen, was vom Tisch des Reichen abfiel. Aber auch die Hunde kamen und leckten seine Geschwüre.
22 Es geschah, dass der Bettelarme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Auch der Reiche starb und wurde begraben.
Im Gesamtbild der Bibel ist die Aussage vom Ehrenplatz an Abrahams Seite nach dem Tod nicht einzuordnen. In diesem Gleichnis kann man den Einfluss der griechischen Philosophie erkennen, nämlich die Lehre von dem Hades – Hölle und der unsterblichen Seele.
23 In der Unterwelt, unter Qualen, erhob er seine Augen, sah von Ferne Abraham und Lazarus in seinem Schoß.
Das Totenreich, wie es hier dargestellt wird, gleicht der griechischen Hades Höllen-Mythologie. Da auch die Lehre von der unsterblichen Seele, die nach dem Tode weiterlebt, aus der griechischen Philosophie stammt, so gibt es auch keine Verbindungen zum Ehrenplatz an Abrahams rechter Seite.
Lukas 16
24 Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schicke Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers in Wasser tauche und meine Zunge abkühle! Denn ich leide Schmerzen in dieser Feuerflamme. 25 Abraham sagte: Mein Kind, erinnere dich, dass du dein Gutes in deinem Leben abbekommen hast, und Lazarus ebenso das Schlimme. Jetzt aber wird er hier getröstet und du leidest Schmerzen.
Nach Heb. 11, 39-40 hat Abraham seine Belohnung noch nicht erhalten, wie sollte er jetzt in diesem Gleichnis auch noch die Rolle von Jahwe und Jesus Christus einnehmen? Wie war es möglich, das der Reiche den Zustand des Lazarus gekannt hat und dann auch noch mit Abraham sprechen konnte?
26 Und bei all dem ist zwischen uns und euch eine große Kluft fest angebracht, damit diejenigen, die von hier zu euch gehen wollen, es nicht vermögen, noch kann man von dort zu uns durchkommen. 27 Er sagte: So bitte ich dich, Vater, dass du ihn in mein Vaterhaus schickst. 28 Ich habe nämlich fünf Brüder. Denen soll er eindringlich zureden, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
Auch die Vermittlerfunktion von Abraham ist biblisch einfach unmöglich.
Die griechische Mythologie besagt, dass jeder Tote in den Hades (Hölle) kommt, der nicht den Charon den Fährmann, dafür bezahlen kann, dass er einen über den Styx bringt. Styx ist der Fluss, der nach der Sage die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und dem Totenreich Hades (Hölle) darstellt. Es kommen aber nicht alle in die gleiche Unterwelt, denn Frevler wurden vom Totengericht dazu verurteilt, in den Tartaros gestoßen zu werden, wo sie ewige Qualen leiden sollten. Solche und ähnliche Vorstellungen gibt es in manchen Religionen. Das Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus und der sogenannten Hölle war wohl Inspiration für die Bibelschreiber und wurde als eine Aussage Jesus dargestellt, wobei Jesus den Tod als Schlaf bezeichnete, aus dem er die Verstorbenen zum Leben oder zum Gericht auferwecken wird. Doch in dieser Erzählung hat Lazarus seine Belohnung und der Reiche seine Qualen bereits schon erhalten und eine Auferweckung der Toten wäre dann ja auch überflüssig.
29 Abraham sagte: Sie haben Mose und die Propheten. Auf die sollen sie hören.
30 Er sagte: Nein, Vater Abraham! Aber wenn jemand sich von den Toten zu ihnen aufmacht, werden sie umkehren. 31 Er sagte ihm: Wenn sie nicht auf Mose und die Propheten hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufsteht.
Im Gleichnis von dem reichen Mann und dem armen Lazarus ging es wohl ursprünglich nicht um den Zustand der Toten, sondern vielmehr darum, dass dieses Leben die einzige Gelegenheit ist für die Vorbereitung auf das ewige Leben. Dieses Gleichnis (unter dem Einfluss der griechischen Philosophie) im Gesamtbild der Bibel einzuordnen, dürfte wohl unmöglich sein.
Dazu Heb. 11,39-40: „Diese alle (auch Abraham) haben durch den Glauben Gottes [Jahwes] Zeugnis empfangen und doch nicht erlangt, was verheißen war, weil Gott [Jahwe] etwas Besseres für uns vorgesehen hat; denn sie sollten nicht ohne uns vollendet werden.“
Siehe Joh 6,39: „Und das ist Gottes [Jahwes] Wille: Kein Einziger von denen, die er mir anvertraut hat, soll verloren gehen. Ich werde sie alle am letzten Tag zum Leben erwecken.“
Siehe Joh 6,40: „Denn nach dem Willen meines Vaters wird jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, für immer leben. Ich werde ihn am letzten Tag vom Tod auferwecken.“
Siehe Matt. 16,27: „Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun.“
Lukas 16 und 17
Siehe Röm. 2,5: „Ihr aber weigert euch hartnäckig, zu Gott [Jahwe] zu kommen und euer Leben zu ändern. Es ist allein eure Schuld, wenn euch Gottes [Jahwes] Zorn am Tag des Gerichts mit ganzer Härte trifft.
Erst wenn Gott [Jahwe] sich als der Richter zeigt, (Röm. 2,6) wird jeder bekommen, was er verdient hat.
Siehe Daniel 12,2: „ Und viele, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande.“
Von Verführung zum Abfall
Von der Vergebung
17,1 Er sagte zu seinen Schülern: „Es ist unmöglich, dass es nicht zu Verführungen zum Abfall kommt. Doch wehe dem, durch wen sie kommen!
(GN) Es ist unvermeidlich, dass Menschen an mir irrewerden.
(Hfa) Es wird immer wieder Versuchungen geben, die euch vom Glauben abbringen wollen.
Im ganzen Leben findet ein geistlicher Kampf statt, wie z.B. bei den Pharisäern, die Jahwe, aber auch ihr Ansehen sowie das Geld liebten.
2 Es wäre vorteilhafter für ihn, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gelegt und er ins Meer geworfen wäre, als dass er einen dieser Geringsten zum Abfall [oder: ihn zum Bösen] verführt.
Hat Jesus hier zu einer Todesstrafe und Selbstjustiz aufgerufen oder ist dieser Vers falsch übersetzt? Siehe R.Ü. von G. Schwarz: „… er hat einen Mühlstein an seinem Hals.“
3 Seht euch vor! Wenn sich dein Bruder oder deine Schwester verfehlt, rede eindringlich mit ihnen! Und wenn sie bereuen und umkehren, vergib ihnen! 4 Auch wenn sie oder er sich siebenmal am Tag gegen dich verfehlt und siebenmal sich an dich wendet und sagt: ‚Ich bereue; ich will umkehren‘, sollst du ihnen vergeben.“
Von der Kraft des Glaubens
5 Die Jünger baten Jesus: „ Stärke unser Vertrauen zu Gott [Jahwe]! (GN)
(Hfa) Die Jünger baten Jesus, den Herrn: »Hilf uns, dass unser Glaube größer wird!
(Zink) Gib uns doch mehr Glauben.
(Werner) Lass unseren Glauben wachsen.
6 Jesus sagte: „Wenn ihr Vertrauen hättet wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Sei entwurzelt und im Meer eingepflanzt – und er würde auf euch hören.
Unseren Nächsten siebenmal am Tag zu vergeben, ist nach unserer menschlichen Natur fast unmöglich. Daher baten die Jünger Jesus um einen stärkeren Glauben zu Jahwe. Jesus aber erklärte ihnen, dass schon der kleinste Wille im Glauben Großes bewirken kann. Nicht wir, sondern durch den Geist Jahwes bewirkte Herzensveränderung macht für uns das möglich, was wir selbst nie schaffen würden.
Vom Knechtslohn
7 Wer von euch, wenn er einen Knecht zum Pflügen oder Viehweiden hätte, würde ihm denn sagen, wenn der vom Feld hereinkommt: Komm doch gleich her und lass dich zu Tisch nieder!? 8 Würde er ihm nicht vielmehr sagen: Bereite zu, was ich zu Abend essen will! Binde dir die Schürze um und bediene mich, bis ich gegessen und getrunken habe! Danach magst auch du essen und trinken. 9 Dankt er etwa dem Knecht dafür, dass der getan hat, was ihm befohlen worden war? 10 Das gilt auch für euch. Wenn ihr alles getan habt, was von Gott
Lukas 17
[Jahwe] euch befohlen wurde, (GN) dann sollt ihr sagen: Wir sind einfache Knechte und haben nur unseren Auftrag ausgeführt!
Ein Gläubiger ist immer freiwillig aus Dankbarkeit im Dienst Jahwes als Erwiderung für das, was er durch Jesus Christus für ihn getan hat. Diese Nachfolge ist eine Herzensangelegenheit und kein „Muss“ wie bei einem Knecht, der keine andere Möglichkeit hat.
Die zehn Aussätzigen
11 Und es geschah, als er auf dem Weg nach Jerusalem war, dass er das Grenzgebiet von Samaria und Galiläa durchwanderte. 12 Als er auf irgendein Dorf zuging, kamen ihm zehn aussätzige Männer entgegen. Die blieben weit entfernt stehen, 13 erhoben ihre Stimmen und sagten: „Meister Jesus! Erbarme dich unser!“ 14 Als er sie erblickte, sagte er ihnen: „Macht euch auf den Weg und zeigt euch den Priestern!“ Und es geschah, während sie gingen, dass sie rein wurden. 15 Einer von ihnen, nachdem er bemerkt hatte, dass er geheilt war, lobte Gott [Jahwe] mit lauter Stimme, kehrte zurück 16 und fiel Jesus zu Füßen auf das Angesicht nieder und dankte ihm, dass er geheilt war. Und dieser war ein Samariter.
Alle zehn Aussätzige hatten einen großen Glauben, denn sie rechneten damit, dass sie durch Jesus von Jahwe geheilt werden können. Doch nur einer der zehn kam zurück, um Jesus zu danken, und dieser eine war ausgerechnet ein Samariter, den die Juden verachtet haben.
Die Macht Wunder zu wirken hat Jesus von Jahwe seinen geistlichen Vater erhalten.
Siehe Joh 3,35 Gott [Jahwe] der Vater liebt den Sohn [den Erwählten] (BigS) und hat ihm alle Macht gegeben. Dazu Joh. 5,30: „ Von mir aus kann ich überhaupt nichts tun. “
Siehe Joh. 10,25: „ Die Taten, die ich im Namen Gottes [Jahwes] vollbringe, die legen Zeugnis für mich ab.“
17 Jesus sagte: „Sind nicht die zehn rein geworden? Die anderen neun – wo sind sie?
18 Hat sich denn niemand gefunden, der für die Heilung zurückgekehrt wäre, um Gott [Jahwe] die Ehre zu geben, die er [durch den Menschensohn] gewirkt hat – außer diesem Fremden?“
Die Aussätzigen wussten, dass Jesus sie in der Kraft Jahwes heilen konnte, doch dankbar für die Heilung hat sich nur einer gezeigt. All die Heilungen hatten doch nur das Ziel, dass die Menschen zu Jahwe umkehren und ihr Leben unter seiner Führung stellen. Wenn dies aber nicht geschieht, dann haben die Heilungen ihr Ziel bei Jahwe verfehlt.
19 Und ihm sagte er: „Steh auf! Mache dich auf den Weg! Dein Vertrauen hat dir geholfen.“
(GN) ... dein Vertrauen hat dich gerettet.
(Menge) Dein Glaube hat dir Rettung verschafft.
(BigS) Deine Glaubensstärke hat dich gerettet.
Vom Kommen des Gottesreiches
20 Als er von den Pharisäern gefragt wurde: „Wann kommt das Reich Gottes [Jahwes]?“, antwortete er ihnen: „Das Reich Gottes [Jahwes] kommt nicht so, dass man es beobachtend sehen könnte,
Die Pharisäer erwarteten das Reich Jahwes mit großer Macht und Herrlichkeit, die mit der Befreiung von der römischen Macht beginnen würde. Dass die Gottesherrschaft als eine geistliche Herrschaft mit einer bewussten Annahme des Gnadengeschenkes Jahwes beginnen würde, haben sie als selbstgerechte Menschen nicht in Betracht gezogen.
21 noch kann man sagen: Pass auf, hier oder da ist es! Seht doch: Das Reich Gottes [Jahwes] ist in eurer Hand.“ (Wengst)
(Menge) Das Reich Gottes [Jahwes] ist (bereits) mitten unter euch.
Lukas 17
(GN) Denn schon jetzt, mitten unter euch, richtet Gott [Jahwe] seine Herrschaft auf !
(Zink) Denn das Reich Gottes [Jahwes] ist innen in euch selbst.
Da Jesus mit dem Reich Jahwes den Beginn des Neuen Bundes als ein geistliches Reich unter der Geistführung Jahwes verstand, so konnte er nicht der Messias sein, den die Pharisäer sich wünschten.
22 Zu seinen Schülern sagte er: „Es wird die Zeit kommen, da ihr danach verlangt, auch nur einen der Tage des Menschensohnes zu sehen; aber ihr werdet ihn nicht sehen.
Luk. 23 Man wird euch sagen: ‚Seht doch! Dort ist er! Oder: ‚Seht doch! Hier ist er! Geht ja nicht hin! Lauft da nicht hinterher! 24 Denn wie der Blitz, wenn er aufblitzt, von einem Ende unter dem Himmel bis zum anderen leuchtet, so wird es sich mit dem Menschensohn an seinem Tag verhalten.
(GN) Wenn sein Tag da ist, wird der Menschensohn kommen wie ein Blitz, der mit einem Schlag den ganzen Horizont ringsum erhellt.
25 Zuvor jedoch muss er von dieser Generation viel erleiden und verworfen werden.
Wenn Jesus wiederkommt, dann kommt er nicht als Gott-Jahwe, sondern als der erhöhte Menschensohn in der Herrlichkeit seines Vaters Jahwe, wie er auch prophetisch in Dan. 7,13-14 beschrieben worden ist.
26 Und wie es in der Zeit Noahs geschah, so wird es auch in der Zeit des Menschensohnes sein:
Die Zeit Noahs wird als eine gottlose Zeit angesehen. Es war eine Zeit, wo die Menschen alles taten, um Jahwe aus ihrem Leben auszuklammern, was dementsprechend selbstzerstörerische Folgen in ihrem Leben mit sich brachte und letztendlich auch die Verurteilung Jahwes bewirkte.
27 Man aß und trank, heiratete und wurde verheiratet bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging und die Flut kam und alle zugrunde richtete. 28 Ebenso geschah es in der Zeit Lots: Man aß und trank, kaufte und verkaufte, pflanzte an und baute auf. 29 An dem Tag jedoch, als Lot aus Sodom fortging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel (1. Mose 19,24) und richtete alle zugrunde. 30 Dementsprechend wird es an dem Tag sein, an dem der Menschensohn offenbart wird.
Immer wieder bezeichnet sich Jesus als der Menschensohn, was im Grunde die Ansicht ausschließt, dass Jesus Gott und Mensch gleichzeitig war. Nie hat sich der Messias als Gott-Sohn bezeichnet, sondern als Menschensohn, bezugnehmend auf die prophetische Vorhersage aus Daniel 7, 13-14. Auch im Buch der Offenbarung wird Jesus immer noch als der Menschensohn bezeichnet und auch noch, wenn er wiederkommt.
31 Wer an jenem Tag auf dem Dach ist, seine Sachen aber im Haus hat, soll nicht hinabsteigen, um sie zu holen. Und ebenso, wer auf dem Feld ist, soll sich nicht umwenden und zurückgehen. 32 Denkt an die Frau Lots! 33 Wer immer darauf aus ist, sich das Leben abzusichern, wird es verlieren. Aber wer immer es verliert, wird es sich erhalten. 34 Ich sage euch: In jener Nacht werden zwei auf einem Bett sein; der eine wird mitgenommen, der andere aber zurückgelassen. 35 Zwei werden zusammen mahlen; die eine wird mitgenommen, die andere aber zurückgelassen. 36 Zwei werden auf dem Feld sein, der eine wird angenommen, der andere preisgegeben werden.“ 37 Da sagten sie ihm: „Wo wird das stattfinden, Herr?“ Er sagte ihnen: „Wo das Aas ist, da versammeln sich die Geier.“
(Hfa) Das werdet ihr schon sehen. Auch die Geier erkennen, wo ein verendetes Tier liegt, und sammeln sich dort.
Lukas 18
Von der bittenden Witwe
18,1 Er sagte ihnen ein Gleichnis, das man stets [zu Jahwe] beten müsse und darin nicht nachlassen dürfe:
(Hfa) Wie wichtig es ist, Gott [Jahwe] unermüdlich, um alles zu bitten, ...
2 „In einer Stadt gab es einen Richter, der keine Ehrfurcht vor Gott [Jahwe] hatte und sich an keinen Menschen kehrte. 3 In jener Stadt gab es auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaffe mir Recht gegen meinen Gegner!
4 Er aber wollte es eine Zeit lang nicht tun. Danach jedoch sagte er sich: Wenn ich auch vor Gott [Jahwe] keine Ehrfurcht habe, noch mich an irgendeinen Menschen kehre,
5 will ich dieser Witwe, da sie mir Scherereien macht, Recht verschaffen, damit sie nicht gar am Ende komme und mich ohrfeige. 6 Jesus sagte: „Hört, was der ungerechte Richter sagt!
7 Gott [Jahwe] jedoch, wird er nicht ganz gewiss seinen Kindern Recht verschaffen, wenn sie Tag und Nacht zu ihm schreien? Sollte er es lang hinziehen mit ihnen? (Wengst)
(Hfa) Meint ihr, Gott [Jahwe] wird seinen Auserwählten nicht zum Recht verhelfen, ...
8 Ich sage euch: Er wird ihnen alsbald Recht verschaffen. Jedoch, wenn der Menschensohn kommt, wird er dann auf der Erde das Vertrauen finden?“
(Hfa) Wird der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde überhaupt noch Menschen finden, die diesen Glauben haben?
(GN) Aber wird der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde überhaupt noch Menschen finden, die in Treue auf ihn warten?
Jesus verweist immer wieder darauf, dass die Menschen sich im Gebet an Jahwe den Vater richten sollen. Doch wer wendet sich in seinen Gebeten noch an ihn? Wie viele Gottheiten und Heilige hat man neben ihn oder vor ihn gestellt? Kann Jesus selbst Jahwe sein, wenn er als Menschensohn im Auftrag Jahwes wiederkommen wird? Wird so ein Glaube wie bei der bittenden Witwe noch vorhanden sein, wenn Jesus als der von Jahwe erhöhte Herr wiederkommt?
Vom Pharisäer und Zöllner
9 Er sagte auch zu einigen, die selbstgewiss waren, gerecht zu sein, und die anderen verachteten, dieses Gleichnis: 10 „Zwei Menschen stiegen hinauf zum Heiligtum, um zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner. 11 Der Pharisäer stellte sich hin und betete so für sich: Gott [Jahwe], ich danke dir, dass ich nicht so bin wie die anderen Leute: Räuber, Ungerechte, Ehebrecher – oder auch wie dieser Zöllner. 12 Ich faste zweimal die Woche; ich verzehnte alles, was ich erwerbe. 13 Der Zöllner jedoch hatte sich weit weg hingestellt, wollte auch seine Augen nicht zum Himmel erheben, sondern schlug sich an die Brust und sagte: Gott [Jahwe] sei mir Sünder gnädig! (Wengst)
14 Ich sage euch: Dieser stieg als ein vor Gott [Jahwe] Gerechtfertigter hinab in sein Haus im Unterschied zu jenem. „Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden. Wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“
(GN) ... den Gott [Jahwe] für gerecht erklärt hatte, ganz im Unterschied zu dem Pharisäer.
Das Urteil Jesu, dass der Zöllner im Gegensatz zum Pharisäer gerechtfertigt und von Jahwe angenommen nach Hause gegangen ist, zeigt uns, dass nur die von Jahwe geschenkte Gnade und niemals eigene Leistungen bzw. die eigene Selbstgerechtigkeit zu erretten vermag. Das Problem des Pharisäers war, dass er meinte, der Gnade Jahwes nicht zu bedürfen, weil er sich keiner Schuld bewusst war. Dies ist auch die Ansicht der meisten Menschen bis heute. Der Pharisäer war ja nach seiner Ansicht durch das Ausleben des Gesetzes perfekt und dafür dankte er noch Jahwe. Doch wo bleibt das neue von Jahwe kommende liebesfähige Herz und damit die Selbsterkenntnis, dass vor Jahwe durch eigene Leistungen nichts verdient werden kann?
Lukas 18
Die Segnung der Kinder
15 Da brachte man kleine Kinder zu ihm, dass er sie berühre. Als das jedoch die Schüler bemerkten, fuhren sie die Leute an.
16 Jesus aber ließ die Kleinen zu sich herbeirufen und sagte: „Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes [Jahwes].
(GN) ... denn für Menschen wie sie steht Gottes [Jahwes] Neue Welt offen.
(Hfa) Denn für Menschen wie sie ist Gottes [Jahwes] neue Welt bestimmt.
17 Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes [Jahwes] nicht aufnimmt [sich nicht schenken lässt] wie ein Kind, kommt nicht hinein.“
Genau an dieser Aussage Christi scheitern die meisten Menschen, auch manche Christen. Sie können das Geschenk der Gnade Jahwes durch Jesus Christus nicht wie ein Kind annehmen, sie können sich schlecht beschenken lassen.
Die Gefahr des Reichtums („Der reiche Jüngling“)
18 Da fragte ihn ein Ratsherr: „Guter Lehrer, was muss ich tun, sodass mir ewiges Leben zuteilwird?“ 19 Jesus entgegnete: „ Weshalb nennst du mich gut? Es gibt nur einen, der gut ist, und das ist Gott [Jahwe]. (Hfa)
(Zink) Niemand ist „gut“ außer Gott [Jahwe] allein.
(Werner) Nur einer ist wirklich gut, und das ist Gott [Jahwe].
(GN) Warum nennst du mich gut? Nur einer ist gut, Gott [Jahwe]!
(BigS) Was nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott [Jahwe].
Mit dieser Aussage hat sich Jesus selbst von Jahwe abgegrenzt. Es gibt nur einen, der gut ist, und dies ist der alleinige Jahwe Israels. Jesus distanzierte sich selbst davon, von einem Mann als „gut“ bezeichnet zu werden, denn wäre er der Gott-Sohn gewesen, so hätte er den Mann für seine Bemerkung gelobt und nicht getadelt. Die trinitarische Sicht über Jahwe wird durch diese Aussage Jesus aufgehoben.
20 Die Gebote Gottes [Jahwes] kennst du: Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht morden! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis geben! Halte deinen Vater und deine Mutter in Ehren!“ (2. Mose 20,12–16; 5. Mose 5,16–20)
21 Er sagte: „Das alles habe ich von Jugend an gehalten.“
Auch hier erkennt man den pharisäischen Gedanken der Perfektion. Dieses Motiv und diesen Lohngedanken hatte auch der reiche Jüngling – wie auch die meisten Menschen heute.
22 Nachdem Jesus es gehört hatte, sagte er ihm: „Eins geht dir noch ab. Verkaufe alles, was du hast, und verteile es an Arme! Und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Dann komm her und folge mir nach!“ 23 Als der aber das hörte, machte es ihn sehr bedrückt. Denn er war außerordentlich reich.
Niemand kann in das Reich Jahwes durch seine eigenen Leistungen kommen, weil es den sündlosen Menschen ohne die für uns erworbene Gerechtigkeit Christi nicht geben kann. Der reiche Jüngling wusste dies nicht und erkannte nicht, dass er das Geld mehr liebte als Jahwe.
24 Da Jesus bemerkte, wie bedrückt ihn das gemacht hatte, sagte er: „Wie schwer werden die Besitzenden in das Reich Gottes-Jahwes hineinkommen! 25 Es ist nämlich leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgeht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes-Jahwes hineinkommt.“
Lukas 18
Der Reichtum hat bei Jahwe kein Ansehen und mit Geld oder sonstigen Gütern kann man sich das ewige Leben nicht erkaufen. So wie es unmöglich ist, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgeht, so ist es unmöglich, mit Reichtum, ohne die angenommene Gnade Jahwes in das Reich Jahwes hineinzukommen.
26 Da sagten, die das gehört hatten: „Und wer kann gerettet werden?“ 27 Er sagte: „ Was bei Menschen unmöglich ist, ist bei Gott [Jahwe] möglich.“
Bei Jahwe ist nichts unmöglich, wenn ein Reicher oder ein Armer sein Herz zu ihm hin bekehren lässt, dann werden beide Kinder Jahwes und in das Reich Jahwes hineinkommen.
Der Lohn der Nachfolge
28 Da sagte Petrus: „Sieh doch, wir haben, was uns zu eigen war, verlassen und sind dir nachgefolgt.“
Auch Petrus lebte noch im Alten Bund und hatte noch ein Lohndenken an sich, nach dem Motto: Ich tue etwas für dich, was bekomme ich dafür? Doch bei Jahwe können wir uns nichts verdienen, höchstens wenn wir es wollen, geschenkt bekommen.
29 Jesus antwortete: „Das sollt ihr wissen: Jeder, der sein Haus, seine Eltern, seine Geschwister, seine Frau oder seine Kinder zurücklässt, um sich für Gottes [Jahwes] Neue Welt einzusetzen, 30 der wird dafür reich belohnt werden: Hier schon, in dieser Welt, und erst recht in der zukünftigen Welt mit dem ewigen Leben.“ (Hfa)
Die Belohnung wird geistlicher Natur sein, mit dem Ziel, für ein besseres, ohne Sündengefangenschaft von Jahwe geführtes Leben, das weiter sein Ziel im ewigen Leben in der zukünftigen Welt bei Jahwe hat. Diese Belohnung ist aber keine Folge des Verdienstes, sondern eine Folge des Auslebens und der Erwiderung der Gnade Jahwes, denn bei Jahwe kann man sich sein Heil nicht verdienen.
Die dritte Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung
31 Er nahm die Zwölf zur Seite und sagte zu ihnen: „Passt auf! Wir gehen hinauf nach Jerusalem. Da wird alles vollzogen werden, was durch die Propheten für den Menschensohn geschrieben steht.
(Hfa) ... sich alles erfüllen, was die Propheten über den Menschensohn geschrieben haben.
Da die Propheten Jesus zukünftige Existenz als den von Jahwe gesalbte Menschensohn vorausgesagt haben, so kann Jesus nur im Erlösungsplan Jahwes präexistent gewesen sein und damit zukünftig.
32 Er wird nämlich denen die Gott [Jahwe] nicht kennen, ausgeliefert, verspottet, misshandelt und bespuckt werden. 33 Man wird ihn auspeitschen und dann umbringen. Aber am dritten Tag wird er aufstehen [von Jahwe auferweckt werden].
Da Jesus kein unsterblicher Gott-Sohn und sein Tod eine Wirklichkeit war, so kannte er nicht selbst auferstehen, sondern wurde von Jahwe als Bestätigung für seine Erlösungstat auch auferweckt.
34 Aber sie verstanden nichts davon; diese Sache war vor ihnen verborgen; sie begriffen nicht, was damit gesagt war.
Auch die Jünger konnten Jesus nicht verstehen, weil auch sie einen irdischen Erlöser erwartet haben und die Geistkraft Jahwes zum Verstehen erst nach Jesu Himmelfahrt erhielten.
Die Heilung eines Blinden bei Jericho
Lukas 18 und 19
35 Es geschah, als er sich Jericho näherte, dass ein Blinder am Weg saß, der bettelte. 36 Weil er hörte, dass viele Leute vorüberzogen, erkundigte er sich, was da los sei.
37 Man berichtete ihm: „Jesus aus Nazareth geht vorbei.“ 38 Da schrie er heraus: „Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner!“
Oft wurde Jesus als der Sohn Davids angesprochen. Seine übernatürliche Zeugung, die Jungfrauengeburt und seine damit verbundene Gottheit waren nicht bekannt. Aber man wusste, dass er aus dem Stamm Davids als Mensch geboren werden würde. Etwas anderes über Jesus zu behaupten wäre zur damaligen Zeit unvorstellbar und eine Gotteslästerung gewesen.
39 Die Leute fuhren ihn an, dass er stille sein solle. Er jedoch rief nur umso mehr: „Sohn Davids, erbarme dich meiner!“ 40 Da blieb Jesus stehen und befahl, dass er zu ihm geführt werde. Nachdem der herangekommen war, fragte er ihn:
41 „Was willst du? Was soll ich für dich tun?“ Der sagte ihm: „Herr, dass ich wieder sehen kann.“ 42 Jesus sagte ihm: „Du sollst wieder sehen! Dein Vertrauen hat dir geholfen.“
43 Und augenblicklich konnte er wieder sehen. Er pries Gott [Jahwe] und folgte Jesus. Auch das ganze Volk, nachdem es das wahrgenommen hatte, gab Gott [Jahwe] die Ehre.
(BigS) Sofort konnte er wieder sehen. Er folgte ihm und lobte Gott [Jahwe]. Und das ganze Volk sah es und gab Gott [Jahwe] die Ehre.
(Zink) Die vielen Menschen aber, die das erlebt hatten, riefen: „ Das hat Gott [Jahwe] getan.“
Der Blinde und alle anderen, die seine Heilung miterlebten, lobten Jahwe, der dieses Wunder durch den Sohn Davids bewirkte. Bei allen Wundern, die Jesus ausgeführt hat, lobten die Menschen den alleinigen Jahwe Israels. Niemals hätten sie Jesus als einen zweiten Gott-Jahwe angesehen.
Zachäus
19,1 Nachdem er in Jericho angekommen war, ging er hindurch.
2 Da gab es einen Mann, der mit dem Namen Zachäus benannt war. Der war ein Oberzöllner; der war reich. 3 Er bemühte sich, Jesus zu sehen, was für einer das sei. Aber weil er kleinwüchsig war, vermochte er es nicht wegen der Menge an Menschen. 4 So lief er nach vorne voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, damit er ihn sähe, weil er dort vorbeikommen würde. 5 Als Jesus an die Stelle kam, blickte er auf und sagte zu ihm: „Zachäus, beeile dich, herabzusteigen! Denn heute muss ich mich in deinem Haus aufhalten.“
6 Da beeilte er sich herabzusteigen, und nahm ihn voller Freude bei sich auf.
7 Aber alle, die das sahen, sagten voller Missbilligung: „Bei einem Sünder ist er eingekehrt, um Rast zu machen!“
Diese selbstgerechten frommen Menschen erkannten noch nicht, dass der Messias für die Sünder berufen wurde.
8 Zachäus trat vor den Herrn und sagte zu ihm: „Sieh doch! Die Hälfte von meinem Besitz, Herr, gebe ich den Armen. Und wenn ich jemandem etwas abgepresst habe, erstatte ich es vierfach.“ 9 Da sagte Jesus zu ihm: „ Heute hat Gott [Jahwe] dir und allen, die in deinem Haus leben, Rettung gebracht. Denn auch du bist ein Nachkomme Abrahams. (Hfa)
(Werner) Heute ist Gottes [Jahwes] Heil zu dieser Familie gekommen.
(NL) Heute hat dieses Haus Rettung erfahren.
Jesus hat sich mit einem Betrüger eingelassen, was zur Folge hatte, dass dieser seine Schuld eingesehen und sich zu Jahwe hin bekehrt hat.
Lukas 19
10 Denn der Menschensohn ist gekommen [in Jahwes Auftrag berufen worden], das zu suchen und zu retten, was verloren ist.“
Immer wieder bezeichnet sich Jesus als den Menschensohn. Nie beansprucht er, ein Teil der Gottheit zu sein.
Von den anvertrauten Pfunden
11 Weil sie das gehört hatten, fügte er ein Gleichnis hinzu, da er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, dass jetzt das Reich Gottes [Jahwes] in Erscheinung trete.
Die Leute erwarteten, dass durch Jesus das Reich Jahwes sichtbar kommen würde. Aber durch dieses Gleichnis wollte er ihnen zeigen, dass sich das Reich, das sie erwarteten, erst bei seinem zweiten Kommen vollenden würde und in der Zwischenzeit die Jünger für die Erfüllung wirken sollten.
12 Er sagte also: „Ein adliger Mensch reiste in ein fernes Land, um eine Königsherrschaft für sich zu bekommen und dann zurückzukehren.
Hier in diesem Gleichnis ist es der Herr Jesus selbst, der als Fürst eine weite Reise antritt, um von Jahwe zum König gekrönt zu werden und als solcher zu seinem Volk zurückzukehren. Allen seinen Jüngern gab er Fähigkeiten, um damit zu arbeiten, bis er wiederkäme.
13 Nachdem er zehn seiner Sklaven herbeigerufen hatte, gab er ihnen zehn Minen und sagte ihnen: Wirtschaftet damit, während ich unterwegs bin! 14 Seine Bürger jedoch hassten ihn und schickten eine Gesandtschaft hinter ihm her, die sagen sollte: Wir wollen nicht, dass der als König über uns herrsche. 15 Und es geschah bei seiner Rückkehr, nachdem er die Königsherrschaft bekommen hatte, dass er befahl, diese Sklaven sollten zu ihm gerufen werden, denen er das Geld gegeben hatte, damit er erführe, was sie herausgewirtschaftet hätten. 16 Der erste kam herbei und sagte: Herr, deine Mine hat zehn Minen dazu erworben.
17 Da sagte er ihm: Sehr schön! Du tüchtiger Sklave! Weil du dich bei ganz Wenigem als zuverlässig erwiesen hast, sollst du Vollmacht über zehn Städte bekommen. 18 Da kam der zweite und sagte: Deine Mine, Herr, hat fünf Minen erbracht. 19 Auch zu diesem sagte er: Und du sei über fünf Städte eingesetzt! 20 Da kam ein weiterer und sagte: Herr, sieh her: Deine Mine! Die hatte ich im Schweißtuch aufbewahrt. 21 Ich fürchtete mich nämlich vor dir, weil du ein harter Mensch bist. Du hebst ab, was du nicht eingezahlt hast, und erntest, was du nicht gesät hast. 22 Er sagte ihm: Deinem Reden entsprechend richte ich dich, du schlechter Sklave. Du wusstest, dass ich ein harter Mensch bin, abhebe, was ich nicht eingezahlt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe? 23 Und warum hast du mein Geld dann nicht auf eine Bank gebracht? Dann hätte ich es bei meinem Kommen mit Zins einfordern können. 24 Und den Umstehenden sagte er: Nehmt ihm die Mine ab und gebt sie dem, der die zehn Minen hat!
25 Die aber sagten ihm: Herr, er hat schon zehn Minen. 26 Ich sage euch: Jedem, der hat, wird gegeben. Wer aber nicht hat, dem wird auch weggenommen, was er hat.
27 Diese meine Feinde jedoch, die nicht wollten, dass ich als König über sie herrsche, führt hierher und sie sollen vor meinen Augen hingerichtet werden!
Leider wurde dieses Gleichnis zur Verfolgung der Juden bis in unsere Zeit missbraucht. Die Juden wurden als Feinde Jahwes hingestellt, obgleich alle Jahwe ablehnenden Menschen die bei der Rückkehr des Königs [Christus] hier gemeint sind, vor seinen Augen verurteilt werden.
Jesu Einzug in Jerusalem
28 Nachdem er das gesagt hatte, ging er voran und stieg hinauf nach Jerusalem.
29 Als er sich Betfage und Betanien am Ölberg näherte, schickte er zwei seiner Schüler los
Lukas 19
30 und sagte ihnen: „Geht in das Dorf gegenüber! Wenn ihr hineinkommt, werdet ihr dort ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch niemals jemand gesessen hat. Das bindet los und führt es her!
Da Jesus nicht allwissend war, so hat er alles, was sich zutragen wird, von Jahwe eingegeben bekommen.
31 Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr es los, so sagt: Weil der Herr es braucht.
32 Die Abgesandten gingen weg und fanden alles so vor, wie er es ihnen gesagt hatte. 33 Als sie das Fohlen losbanden, sagten seine Herren zu ihnen: „Was bindet ihr das Fohlen los?!“
34 Sie sagten: „Weil der Herr es braucht.“ 35 Da brachten sie es zu Jesus, warfen ihre Obergewänder auf es und ließen Jesus aufsitzen. 36 Während er dahinzog, breiteten sie ihre Obergewänder auf dem Weg aus. 37 Als er schon an den Abhang des Ölbergs herangekommen war, fing die gesamte Schülerschar an, vor Freude mit lauter Stimme Gott [Jahwe] zu loben für alle Wundertaten, die sie gesehen hatten. (Wengst)
(GN) Sie priesen Gott [Jahwe] für all die Wunder, die sie miterlebt hatten.
(Hfa) Sie dankten Gott [Jahwe] für die vielen Wunder, die Jesus getan hatte.
Die Schülerschar war in Erwartung dessen, was in Jerusalem geschehen würde. Sie dankten Jahwe für die vielen Wunder, die er durch Jesus Christus getan hat und warteten jetzt auf weitere Wunder, wie zum Beispiel dem sichtbaren Beginn der Königsherrschaft Jesu.
38 Sie riefen: „ Gesegnet, der da kommt, der König, im Namen des Ewigen [Jahwes]! (Psalm 118,26) Im Himmel Friede und Glanz in der höchsten Höhe!“
(BigS) Laut sangen sie: „Gelobt sei der König, der im Namen des Lebendigen kommt!
(Hfa) Gott [Jahwe] hat Frieden mit uns geschlossen. Lob und Ehre dem Allerhöchsten!
(GN) Heil dem König, der im Auftrag des HERRN [Jahwes] kommt! Gott [Jahwe] hat Frieden bereitet im Himmel! Ihm in der Höhe gehört alle Ehre!
Auch hier lobte und dankte das Volk Jahwe dem Lebendigen, dem Allerhöchsten für den versprochenen Messias, der in Jahwes Auftrag Frieden mit den Menschen bringen soll.
39 Und einige von den Pharisäern aus der Volksmenge sagten zu ihm: „Lehrer, weise deine Schüler zurecht!“ 40 Er antwortete: „Ich sage euch: Wenn diese schwiegen, würden die Steine schreien.“
Jesus weint über Jerusalem
41 Als er sich der Stadt näherte und sie sah, weinte er über sie
42 und sagte: „Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dem Frieden dient! Jetzt aber ist es vor deinen Augen verborgen.
Jesus weinte über sein Volk, weil sie bzw. ihre geistlichen Führer ihn als ihren Messias nicht haben wollten und er damit ihr Schicksal im Voraus sah.
43 Ja, eine Zeit wird über dich kommen, dass deine Feinde einen Wall gegen dich aufwerfen, dich ringsum einschließen, dich von allen Seiten bedrängen, 44 dich dem Erdboden gleichmachen, deine Kinder in dir hinstrecken und keinen Stein in dir auf dem anderen lassen. Und das alles, weil du nicht die Zeit erkannt hast, da Gott [Jahwe] sich dir zuwandte.“ (Wengst)
(Hfa) Warum hast du die Gelegenheit nicht genutzt, die Gott [Jahwe] dir geboten hat ?
(GN) Denn du hast den Tag nicht erkannt, an dem Gott [Jahwe] dir zu Hilfe kommen wollte.
Jahwe hat durch Jesus Christus sein Versprechen des Neuen Bundes erfüllt, die in den Opferungen vorgeschattet waren. Doch Israels geistliche Führung hat diesen Gnadenbund Jahwes nicht erkannt bzw. angenommen und dies erfüllte unseren Herrn mit großer Trauer. Weiter hat Jesus eine Vorhersage auf Jerusalem gemacht, die einfach gewaltig ist, weil sie sich auch so erfüllte.
Lukas 20
Die Tempelreinigung
45 Nachdem er in das Heiligtum [in den Vorhof] hineingegangen war, begann er, die Verkäufer hinauszutreiben, 46 indem er ihnen sagte: „Ihr wisst doch, was Gott [Jahwe] in der Heiligen Schrift sagt: (Jesaja 56,7; Jeremia 7,11): Mein Haus soll ein Haus des Gebets sein; ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht.“
Durch die Händler und den Wechselkurs des Tempelgeldes verdienten die Hohenpriester und Schriftgelehrten sehr viel Geld. Doch bei Geld hört die Freundschaft gewöhnlich auf, und daher beschlossen sie, Jesus nun endgültig umzubringen.
47 Und er lehrte täglich im Heiligtum. Die Oberpriester jedoch und die Schriftgelehrten waren darauf aus, ihn aus dem Weg zu räumen, ebenso die Obersten des Volkes. 48 Aber sie fanden nicht heraus, wie sie es anstellen sollten. Denn das gesamte Volk hing ihm an den Lippen.
Nicht dem Volk, sondern der geistlichen Führung stand Jesus im Wege und somit ist nicht das Volk der Juden für den Tod Jesu verantwortlich, sondern ihre geistliche Führung. Diese Situation ist bis heute die gleiche, wenn die Führung eines Volkes versagt, dann wird dies auf das ganze Volk übertragen.
Die Frage nach Jesu Vollmacht
20,1 Es geschah an einem der Tage, als er das Volk im Heiligtum lehrte und die gute Botschaft verkündigte, dass die Oberpriester und die Schriftgelehrten mit den Ältesten an ihn herantraten 2 und sagten: „Sage uns, aufgrund welcher Vollmacht du das tust? Oder wer ist es, der dir diese Vollmacht gegeben hat?“
Es war damals und ist auch heute in den Kirchen und Gemeinden nicht üblich, etwas, ohne die Erlaubnis der Kirchenführung zu tun. Dass Jesus im Tempel zu den Menschen gesprochen hat, ohne die Einwilligung der Oberpriester zu erhalten, war in ihren Augen schon ein schweres Vergehen. Auch heute möchte man alles unter seiner Kontrolle halten und achtet darauf, dass keine Glaubensunruhe aufkommt und der Geist Jahwes nicht selbständig handelt.
3 Er antwortete ihnen: Ich will euch auch eine Frage stellen. Sagt mir: 4 War die Taufe des Johannes eine Handlung im Auftrag Gottes [Jahwes] oder war es nur die Tat eines Menschen?
5 Sie überlegten bei sich: Wenn wir sagen: Von Gott [Jahwe], wird er sagen: Warum habt ihr ihm nicht vertraut? 6 Wenn wir aber bestreiten: Von Gott [Jahwe], so wird das gesamte Volk uns steinigen; ist es doch davon überzeugt, dass Johannes ein Prophet war.“
7 So antworteten sie, nicht zu wissen, woher. 8 Da sagte ihnen Jesus: Dann sage auch ich euch nicht, aufgrund welcher Vollmacht ich das tue.
Jesus hatte die Vollmacht nicht von sich, sondern von Jahwe aus gehabt. Dies zeigt uns, dass er zu seinem Auftrag als Messias von Jahwe berufen bzw. gesalbt wurde und damit nicht der inkarnierte Gott-Sohn sein konnte, wie er heute der Trinitätslehre nach dargestellt wird. Siehe Joh. 6,27: Denn Gott [Jahwe], der Vater, hat ihn dazu bestimmt und ihm die Macht gegeben. (Hfa)
Von den bösen Weingärtnern
9 Da fing er an, zum Volk mit diesem Gleichnis zu sprechen: „Ein Mensch bepflanzte einen Weinberg (Jesaja 5,2), verpachtete ihn an Weinbauern und ging für geraume Zeit ins Ausland.
Lukas 20
10 Zur rechten Zeit schickte er einen Sklaven, damit sie ihm seinen Anteil von den Früchten des Weinbergs gäben. Die Weinbauern jedoch schickten ihn, nachdem sie ihn geschlagen hatten, mit leeren Händen weg. 11 Da schickte er noch einmal einen anderen Sklaven. Aber auch den schickten sie, nachdem sie ihn geschlagen und geschmäht hatten, mit leeren Händen weg. 12 Und noch einmal schickte er einen Dritten. Aber auch diesen trieben sie weg, nachdem sie ihn blutig geschlagen hatten.
Jahwe ist der Mann, der einen Weinberg verpachtete. Das Volk Israel symbolisiert den Weinberg und die Weingärtner die geistlichen Führer dieses Volkes. Jahwe sandte Knechte zu den geistlichen Führern, um nach geistlicher Frucht Ausschau zu halten. Diese Knechte waren die Propheten Jahwes, die Israel zur Buße und zum Glauben rufen wollten. Doch Israels Führer verfolgten all diese Propheten.
13 Der Herr des Weinbergs sagte: Was soll ich tun? Ich will meinen geliebten Sohn schicken. Den werden sie doch wohl achten. 14 Als die Weinbauern ihn erblickten, überlegten sie miteinander und sagten: Das ist der Erbe. Lasst uns ihn töten, damit das Erbe uns zufalle!
15 Und nachdem sie ihn aus dem Weinberg hinausgetrieben hatten, töteten sie ihn. Was wird nun der Herr des Weinbergs mit ihnen machen?
Ja, was wird Jahwe mit den Weinbauern, d.h. mit den geistlichen Führern, machen, nachdem sie seinen Sohn auch noch töten haben lassen?
16 Wird er kommen und diese Weinbauern umbringen und den Weinberg anderen geben?“ Als sie das gehört hatten, sagten sie: „Das geschehe nicht!“ 17 Er blickte sie an und sagte: „Was bedeutet nun diese Schriftstelle? Der Stein, den die Bauleute verwarfen, der ist zum Eckstein geworden (Psalm 118,22). 18 Jeder, der auf jenen Stein fällt, wird zerschellen; auf wen er fällt, den wird er zermalmen.“
Der Stein, den die geistlichen Führer Israels verworfen haben, nämlich ihren Messias Jesus, ist zu einem Grundstein für den Neuen Bund, für die unter der Gnade Jahwes stehende geistliche Gemeinde Jahwes geworden. Wer aber an diesem Stein Anstoß nimmt oder ihn gar ablehnt, der wird das Ziel Jahwes mit uns Menschen nicht erreichen. Wenn wir jetzt die Aussage von den Eckstein auf Jesus gedeutet mit dem Vers in Mt 16,18 vergleichen, „Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen“, dann stellt sich doch die Frage, wer dieser Eckstein bzw. Felsen ist, auf dem die Gemeinde gebaut werden soll, Jesus oder Petrus? Siehe Eph 2,20 „erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist.“ 1 Kor 3,11 „Ein anderes Fundament nämlich kann niemand legen, als das von mir gelegt worden ist, und das ist Jesus, der Erlöser.“
19 Die Schriftgelehrten und die Oberpriester waren darauf aus, in eben dieser Stunde Hand an ihn zu legen. Aber sie fürchteten das Volk. Sie hatten nämlich erkannt, dass er das Gleichnis gegen sie geredet hatte.
Die Frage nach der Steuer („Der Zinsgroschen“)
20 Sie belauerten ihn und schickten Spitzel, die taten, als wären sie aufrichtige Leute, damit sie ihn bei einem Wort packten, sodass sie ihn der Amtsgewalt des Statthalters ausliefern könnten.
Den damaligen geistlichen Führern war jedes noch so verwerfliche Mittel recht, um Jesus vernichten zu können.
21 So fragten sie ihn: „Lehrer, wir wissen, dass du geradeaus redest und nicht auf die Person siehst, sondern wahrhaftig den Weg Gottes [Jahwes] lehrst. (Wengst)
22 Ist es Gottes [Jahwes] Wille, dass wir dem Kaiser Steuer zahlen oder nicht?“
Lukas 20
23 Er durchschaute jedoch ihre Hinterlist und sagte ihnen: 24 „Zeigt mir einen Denar! Wessen Bild und Aufschrift hat er?“ Sie sagten: „Des Kaisers.“ 25 Er sagte ihnen: „ Also gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, aber Gott [Jahwe], was Gottes [Jahwes] ist!“
26 So vermochten sie es nicht, ihn bei einem Wort zu packen in Gegenwart des Volkes; sie staunten über seine Antwort und sagten nichts mehr.
Die Frage nach der Auferstehung
27 Nachdem einige von den Sadduzäern herzugekommen waren, die dem Widersprechen, dass es eine Auferstehung gebe, fragten sie ihn: 28 „Lehrer, Mose hat uns geschrieben (5. Mose 25,5–6; 1. Mose 38,8): Wenn jemandes Bruder stirbt, der eine Frau hatte und kinderlos blieb, dass dann sein Bruder die Frau nehme und seinem Bruder Nachkommenschaft erstehen lasse. 29 Nun gab es sieben Brüder. Nachdem der Erste eine Frau genommen hatte, starb er kinderlos. 30 Sowohl der Zweite 31 als auch der Dritte nahm sie. In gleicher Weise hinterließen auch alle sieben keine Kinder und starben. 32 Zuallerletzt starb auch die Frau. 33 Die Frau nun, bei der Auferstehung, wem von ihnen wird sie zur Frau sein? Alle sieben haben sie ja zur Frau gehabt.“ 34 Da sagte ihnen Jesus: „Die Kinder dieser Weltzeit heiraten und werden verheiratet. 35 Diejenigen jedoch, die von [Jahwe] gewürdigt werden, an jener Zeit und Welt und der Auferstehung der Toten teilzuhaben, heiraten nicht noch werden sie verheiratet. 36 Denn sie können hinfort nicht sterben; denn sie sind den Engeln gleich und Gottes [Jahwes] Kinder, weil sie Kinder der Auferstehung sind.
37 Dass Gott [Jahwe] die Toten auferwecken wird, hat auch Mose beim Dornbusch angezeigt (2. Mose 3,6), wenn er den Ewigen den Gott [Jahwe] Abrahams und Gott [Jahwes] Isaaks und Gott [Jahwes] Jakobs nennt. (Wengst)
(GN) Dass Gott [Jahwe] aber wirklich die Toten auferwecken wird, das hat Mose schon bei der Begegnung am Dornbusch deutlich zu verstehen gegeben, ...
38 Gott [Jahwe] ist doch nicht ein Gott [Jahwe] der Toten, sondern von Lebenden. Für ihn nämlich leben sie alle.
Bei Jahwe sind alle Menschen wie in einem Art Computer eingetragen, d.h. im Bewusstsein Jahwes, und werden am jüngsten Tag bei der Auferweckung wieder leben. Diese Aussage wird leider dazu benutzt, um die griechisch philosophische Lehre Platons von der Unsterblichkeit der menschlichen Seele als biblisch zu beweisen. Doch wird der Mensch nach seinem Tod in irgendeiner Form direkt weiterleben, oder erst nach seiner Auferweckung aus dem Tode? Siehe Vers 35-36. Die Lehre von der unsterblichen Seele ist eine sehr gefährliche und verführerische Lehre, weil durch diese Lehre sehr viel Aberglauben und auch der Spiritismus in verschiedenen Formen sich entwickeln konnte. Denken wir nur z.B. an die Nahtoderfahrungen von Menschen, die schon angeblich tot waren und wunderbare Erfahrungen gemacht haben. Durch diese Lehre von der unsterblichen Seele glaubt fast jeder Mensch, dass es nach dem Tode irgendwie weitergeht, ohne die Gnade Jahwes durch Jesus den Messias zu bedürfen. Wo diese Gottfeindliche Lehre verkündigt wird, da kann man sicher sein, dass der Widersacher Jahwes gegenwärtig ist. Siehe 2. Kor. 11,14: „Denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts.“
Können wir die Tragweite diese Aussage für die Gemeinden erfassen, oder wartet man immer noch auf die große kommende Verführung, ohne wahrhaben zu wollen, dass man schon durch solche Lehren den Spiritismus ein Wegbereiter ist, und damit schon sehr lange in der Falle sitzt? Leider ist irgendwie durch die Übersetzer und nicht durch Jesus dieser Gedanke von der unsterblichen Seele auch in der Bibel eingedrungen, z.B. hier im Lukasevangelium, Lukas 16, 19-31.
Hat sich das Christentum durch die Annahme und Verbreitung dieser antichristlichen Lehre vor Jahwe schuldig gemacht?
Lukas 20 und 21
39 Da antworteten ihm einige von den Schriftgelehrten: „Lehrer, das hast du gutgesagt.“ 40 Man wagte es nämlich nicht mehr, ihn zu irgendetwas zu befragen.
Die Frage nach dem Davidssohn
41 Er jedoch sagte zu ihnen: „Wieso sagt man, der Gesalbte, der Messias, sei Davids Sohn?
(Wengst) Wieso sagt man, der Gesalbte sei Davids Sohn?
(BigS) Wieso sagen sie, der Christus sei ein Sohn Davids?
(Werner) Wie kommt es, dass man sagt, dass der Messias der Sohn Davids ist?
(Pfäfflin) Warum erklärt man denn immer Christus für Davids Sohn?
Nach der Trinität ist dies eine schwere Frage, denn Jesus war doch der Gott-Sohn der aus dem Himmel gekommen ist, wie kann er dann der Sohn Davids sein? Josef, der leiblicher Vater von Jesus wurde durch die Jungfrauengeburt und der Präexistenz Jesu aus dem Stammbaum ausgeschlossen und Maria seine Mutter stammt nicht aus der königlichen Linie von Salomon, sondern von seinem Bruder Nathan ab.
42 David selbst nämlich sagt im Buch der Psalmen (Psalm 110,1): Es sprach der Ewige [Jahwe] zu meinem Herrn: (oder nach BigS: „ Spruch Adonajs an meinen Herrscher “) Setze dich zu meiner Rechten,
(Hfa) Gott sprach zu meinem Herrn: Setze dich auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite, ...
(Werner) Gott der Herr sagte zu meinem Herrn: Setze dich nieder zu meiner Rechten, ...
(Luther) Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, ...
43 bis, dass ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache.
Dieser Psalm ist eine Aussage Jahwes an den König David, aber auch eine messianische Vorhersage auf Christus, denn er wurde ja nach der Ausführung des Erlösungsplanes mit dem Ehrenplatz an Jahwes rechter Seite belohnt. Gerne wird Psalm 110,1 zweimal mit „Herr“ übersetzt, um nach trinitarischer Ansicht zwei Gottheiten aufzuzeigen, nämlich Gott-Jahwe und Gott-Jesus: „Der Herr sprach zu meinem Herrn.“ Damit soll der eine Jahwe zu dem anderen Jahwe gesprochen haben und dieser gleichzeitig sein Sohn gewesen sein? Aber warum hat dann der eine Jahwe den anderen Jahwe mit dem Ehrenplatz an seiner rechten Seite belohnt?
44 David bezeichnet ihn also als ‚Herrn‘ [Gebieter, Herrscher]. Wieso ist er dann sein Sohn?“
David war der geistliche Sohn Jahwes und Jesus war von seiner Abstammung her Davids Sohn. Jesus wurde durch Jahwes Geistsalbung der geistliche Sohn Jahwes, der von Jahwe erwählte Messias. Nach der Ausführung seiner Erlösungstat wurde er von Jahwe erhöht und mir dem Ehrenplatz an seiner rechten Seite belohnt.
Warnung vor den Schriftgelehrten
45 Während das ganze Volk zuhörte, sagte er seinen Schülern: 46 „Hütet euch vor den Schriftgelehrten! Ihnen gefällt es, in langen Gewändern umherzugehen; sie lieben die Begrüßungen auf den Marktplätzen, die ersten Sitze in den Synagogen und die ersten Plätze bei den Gastmählern; 47 sie verschlingen die Häuser der Witwen und machen zum Schein ihre Gebete lang. Die werden von Gott [Jahwe] ein umso schärferes Urteil bekommen.“ (Hfa)
Der Glaube muss ein Herz veränderndes Wesen hervorbringen und da gehören Scheinheiligkeit und Gewinnsucht nicht dazu.
Das Scherflein der Witwe
21,1 Als er aufblickte, sah er, wie Reiche ihre Gaben in die Schatzkammer einwarfen.
Lukas 21
2 Dann sah er, wie eine bedürftige Witwe zwei der kleinsten Münzen einwarf, 3 und sagte: „Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingeworfen als sie alle. 4 Denn all diese haben aus ihrem Überfluss zu den Gaben eingeworfen; sie aber hat in ihrer Armut den gesamten Lebensunterhalt, den sie hatte, eingeworfen.“
Die Reichen gaben, was ihnen nicht allzu schwer fiel, doch die Witwe gab den ganzen Lebensunterhalt, den sie hatte.
Jesu Rede über die Endzeit
Das Ende des Tempels
5 Als einige über das Heiligtum sagten, dass es mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sprach er: 6 „Was ihr da seht: Es wird eine Zeit kommen, in der kein Stein auf dem anderen bleibt, der nicht abgebrochen wird.“
Jesus hat von Jahwe auch die Zukunft des Tempels gezeigt bekommen. Dies war eine Vorhersage, die sich zu damaliger Zeit niemand vorstellen konnte und die sich siebzig nach Christus erfüllte.
Die Vorzeichen
7 Sie fragten ihn: „Lehrer, wann denn wird das sein? Und was ist das Zeichen, wann das geschehen wird?“ 8 Er sprach: „Seht zu, dass ihr euch nicht in die Irreführen lasst! Denn viele werden kommen und in meinem Namen sagen: Ich bin es. Und: Der Zeitpunkt ist da! Macht
euch nicht auf, ihnen hinterher! 9 Wenn ihr von Kriegen und Aufständen hört, ängstigt euch nicht! Denn das muss zuerst geschehen, aber es ist nicht sogleich schon das Ende.“
10 Dann sagte er: „Volk wird sich gegen Volk erheben und Königreich gegen Königreich.
11 Gewaltige Erdbeben wird es geben, Seuchen hier und da sowie Hungersnöte; schreckliche Dinge werden sich ereignen und vom Himmel her gewaltige Zeichen erscheinen.
12 Vor all dem wird man Hand an euch legen und euch verfolgen, euch an Synagogen und in Gefängnisse ausliefern; ihr werdet abgeführt vor Statthalter und Könige um meines Namens willen. 13 Es wird auf euch zukommen, Zeugnis abzulegen. 14 Nehmt euch nun nicht im Herzen vor, eure Verteidigung vorzubereiten! 15 Denn ich will euch Rede und Weisheit [durch Jahwes Geist] geben, der alle eure Widersacher nicht widerstehen oder widersprechen können.
Denn die heilige Geistkraft [Jahwe selbst] wird euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen müsst. (BigS)
(Werner) Denn der heilige Gottesgeist [der Geist von Gott] wird euch zum entscheidenden Zeitpunkt darin unterweisen, was zu sagen notwendig ist.
Siehe Mat. 10,20: Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters [Jahwes] Geist ist es, der durch euch redet.
16 Von Eltern und Geschwistern, Verwandten und Freunden werdet ihr ausgeliefert werden und manche von euch wird man töten. 17 Bei allen werdet ihr verhasst sein um meines Namens willen. 18 Aber ohne Gottes [Jahwes] Willen wird euch ganz gewiss kein Haar von eurem Kopf verloren gehen. 19 Gewinnt euch das Leben durch eure Standhaftigkeit!
Die Gläubige, die an den alleinigen Jahwe Israels und an seinen Erlöser Jesus Christus festhalten, wurde schon immer beeinflusst durch den Widersacher verfolgt, und die Ablehnung und der Hass scheinen gegen seine Kinder immer größer zu werden.
Das Ende Jerusalems
20 Wenn ihr die Stadt Jerusalem von Heeren umringt seht, dann wisst ihr, dass ihre Verwüstung bevorsteht. 21 Dann sollen die in Judäa in die Berge fliehen und die in ihrer Mitte aus ihr entweichen und die im Umland nicht in sie hineingehen; 22 denn eine Zeit der Vergeltung ist das (Hosea 9,7), sodass alles vollzogen wird, was geschrieben steht.
Lukas 21
23 Wehe den Frauen, die in jener Zeit schwanger sind oder stillen! Denn es wird große Not über das Land kommen und ein Gericht Gottes [Jahwes] für dieses Volk.
(Wengst) ... und dies Volk wird unter den Zorn gestellt werden.
(Luther) Denn es wird große Not auf Erden sein und Zorn über dies Volk kommen,
Diese schrecklichen Vorhersagen sind am Volk Israel eingetroffen, doch waren diese ein Gericht Jahwes, wie bei Hosea an seinem abtrünnigen Volk, oder haben die Israelis selbst zu diesem Unglück durch ihren Aufstand gegen die Römer dazu beigetragen? Das Volk Israel hat Jesus geliebt und die Priesterklasse hat doch den von Jahwe vorherbestimmten Erlösungsplan an dem Lamm Gottes-Jahwes ausgeführt, den sie von Jahwe aus gar nicht ablehnen konnten? Doch sollte sich deswegen ein ganzes Volk vor Jahwe schuldig gemacht und ein Gericht verdient haben? Hat sich nicht die ganze Menschheit wegen ihren Sündhaftigkeiten vor Jahwe schuldig gemacht? Wer hat sich somit vor Jahwe wegen der Ausführung seines Erlösungsplanes schuldig gemacht und wieso sollte dafür ein ganzes Volk bis heute bestraft werden?
24 Sie werden durch die Schneide des Schwertes fallen und als Gefangene unter alle Völker zerstreut werden. Jerusalem wird von Völkern, die Gott [Jahwe] nicht kennen, zertreten sein, bis Gott [Jahwe] diese Zeit beenden wird.
(Hfa) ... bis Gott die Herrschaft der nichtjüdischen Völker beendet.
Hier sagt Jesus eindeutig die Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 voraus. Dies alles ist genau eingetroffen und hat bis heute seine sichtbaren Folgen. Geschichtlich gesehen ist die Zeit der Heiden bzw. von den Römern schon lange beendet und das Volk Israel besitzen wieder Jerusalem, doch die Anfeindungen von anderen Völkern dauern noch weiterhin an. Wann wird Jahwe diese Feindschaft gegen Israels Beenden?
Das Kommen des Menschensohns
25 Es wird Zeichen geben an Sonne, Mond und Sternen und auf der Erde Angst der Völker in Verwirrung über das Tosen und Toben des Meeres. 26 Da geht Menschen der Atem aus in furchtsamer Erwartung dessen, was über den Erdkreis kommt. Denn die Kräfte des Himmels geraten ins Wanken (Jesaja 34,4). 27 Dann wird man sehen, wie der Menschensohn auf einer Wolke kommt mit großer Macht und mit Glanz (Daniel 7,13).
Dies ist eine Voraussage auf die Wiederkunft Christi. Doch auffallend ist, dass Jesus auch bei seiner Wiederkunft immer noch der Menschensohn und kein zweiter Gott-Jahwe ist. Mt. 16,27: „Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und jeden nach seinen Taten richten.“
28 Wenn das zu geschehen anfängt, dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn eure Befreiung steht bevor.“
Vom Feigenbaum
29 Er sagte ihnen ein Gleichnis: „Blickt auf den Feigenbaum und alle Bäume!
30 Sobald sie ausschlagen und ihr es seht, erkennt ihr daran von selbst, dass der Sommer schon nahe ist. 31 So auch ihr: Wenn ihr seht, dass das geschieht, wisst ihr, dass das Reich Gottes [Jahwes] nahe ist.
Auch wenn die Zeit und die Stunde der Wiederkunft Christi nicht bekannt ist, so kann man aber erkennen, dass es eine Zeit der größten Katastrophen, eine Zeit der Gottfeindlichkeit, der Selbstzerstörung und des Chaos sein wird, wie sie noch nie da gewesen ist.
Lukas 21 und 22
Ermahnung zur Wachsamkeit
32 Amen, ich sage euch: Diese Generation [Nation] vergeht nicht, bis alles geschehen ist.
(Werner) Diese Generation wird nicht aussterben, bis alles geschieht!
(Zink) Diese Generation wird nicht untergehen, ehe es alles geschieht.
Mit „diese Generation“ ist entweder das Volk Israel oder allgemein die Menschheit gemeint, die noch bei der Wiederkunft Christi existieren wird. Siehe Vers 35: „ ... die auf der gesamten Erdfläche wohnen.“
33 Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte [von Jahwe] aber werden nicht vergehen.
Siehe Joh. 17,14: „Ich gab ihnen dein Wort und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht aus der Welt sind, wie ich nicht aus der Welt bin.“
34 Hütet euch davor, durch Rausch und Trunkenheit und durch alltägliche Sorgen matt zu werden, damit nicht jener Tag plötzlich über euch komme 35 wie ein Fallstrick. Er wird nämlich unversehens auf alle einstürzen, die auf der gesamten Erdfläche wohnen.
36 Bleibt jeden Augenblick wachsam und bittet Gott [Jahwe], dass ihr stark genug sein mögt, all dem, was da kommen wird, zu entfliehen und vor dem Menschensohn zu bestehen.“
Immer wieder bezeichnet sich Jesus als der Menschensohn. Damit drückt er aus, dass er ein normaler Mensch mit einem prophetischen Hinweis auf den kommenden Menschensohn von Daniel 7, 13-14 ist. Wenn aber Jesus auch im Himmel der verherrlichte Menschensohn ist, so kann er kein Jahwe der Trinität geworden sein, was auch das bitten an Jahwe und nicht an Jesus hier bestätigt.
37 Tagsüber lehrte er im Heiligtum; zu den Nächten ging er hinaus und übernachtete an dem Berg, der Ölberg genannt wird. 38 Und das ganze Volk machte sich früh zu ihm im Tempel auf, um ihn zu hören.
Das Volk hat Jesus geliebt, abgelehnt haben ihn die eifersüchtigen religiösen Führer.
Der Verrat des Judas. Leiden, Sterben und die Auferweckung Jesu
22,1 Das Mazzenfest stand bevor, das Passa genannt wird,
Nach Matthäus, Markus und Lukas hat Jesus erst am Schluss seines Dienstes in Jerusalem gewirkt und es wird auch nur von einem Passa berichtet, die Jesus in Jerusalem erlebt hat. Kann man daraus schließen, dass Jesus nur ein Jahr in seinem Dienst stand?
2 und die Oberpriester und die Schriftgelehrten suchten danach, wie sie ihn beseitigen könnten. Sie fürchteten nämlich das Volk.
Von einer Kollektivschuld des Volkes Israel Jesu gegenüber kann nicht gesprochen werden, denn das Volk liebte ihn und wollte ihm zuhören. Nur die neidischen Oberpriester und die Schriftgelehrten wollten dies verhindern und ihn vernichten.
3 Auf Judas, genannt Iskariot, drang Satan ein, obwohl er zur Zwölfzahl gehörte.
4 Da ging er weg und beredete sich mit den Oberpriestern und den Hauptleuten der Tempelwache darüber, wie er ihn an sie ausliefern könnte. 5 Sie freuten sich und boten ihm eine Geldsumme an. 6 Er sagte zu und suchte nach einer günstigen Gelegenheit, um ihn auszuliefern, ohne dass ihnen eine Menschenmenge im Wege wäre.
Das Abendmahl
7 Es kam der Tag des Mazzenfestes, an dem das Passalamm geschlachtet werden muss.
Lukas 22
8 Da schickte er Petrus und Johannes los und sagte: „Macht euch auf den Weg und trefft für uns die Vorbereitungen dafür, dass wir das Passalamm essen können.“
9 Sie sagten ihm: „Wo willst du, sollen wir es vorbereiten?“
Das Passafest war ein Erinnerungsfest an die Befreiung Israels aus Ägypten. Vor dem Auszug sollten Vorkehrungen getroffen werden, wie z.B. das Schlachten des unschuldigen Lammes, dessen Blut zur eigenen Sicherheit vor dem vorhergesagten Gericht als ein Erkennungszeichen an die Türpfosten des Hauses gestrichen werden sollte (2. Mose 12, 22-23). Alle diese Handlungen waren symbolisch ein Hinweis auf Jesus dem Messias.
10 Er sagte ihnen: „Passt auf! Sobald ihr in die Stadt kommt, wird euch jemand begegnen, der einen Krug mit Wasser trägt. Folgt ihm ins Haus, in das er hineingeht,
11 und sagt dem Hausbesitzer: Der Lehrer sagt dir: Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Schülern das Passalamm essen kann? 12 Jener wird euch ein großes Zimmer im Obergeschoss mit ausgebreiteten Liegepolstern zeigen. Dort trefft die Vorbereitungen!“ 13 Nachdem sie weggegangen waren, trafen sie es an, wie er es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passamahl vor. 14 Und als die Stunde gekommen war, ließ er sich zu Tisch nieder und die Gesandten mit ihm. 15 Da sprach er zu ihnen: „Wie sehr hat es mich danach verlangt, dieses Passamahl mit euch zu essen, bevor ich leiden muss. 16 „Ihr sollt wissen: Ich werde das
Passamahl erst wieder in der Neuen Welt Gottes [Jahwes] mit euch feiern. Dann hat sich erfüllt, wofür das Fest jetzt nur ein Zeichen ist.“ (Hfa)
Mit dem Satz „dann hat sich erfüllt, wofür das Fest jetzt nur ein Zeichen ist“ hat sich Jesus als das wahre Passalamm zu erkennen gegeben, das die Jünger aber nicht verstanden.
17 Und nachdem er einen Becher genommen und Gott [Jahwe] dafür gedankt hatte, sagte er: „Nehmt diesen Becher und teilt ihn unter euch aus! 18 Ich sage euch nämlich: Ich trinke von jetzt an gewiss nicht mehr von der Frucht des Weinstocks, bis dass das Reich Gottes [Jahwes] gekommen ist.“
(GN) …wenn Gott [Jahwe] sein Werk vollendet hat.“
19 Und er nahm Brot, dankte Gott [Jahwe] dafür, brach es und gab es ihnen mit den Worten: „Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Das tut zur Erinnerung an mich!“
(Luther) ... das tut zu meinem Gedächtnis.
Der Satz „Das tut zur Erinnerung an mich“, steht nur hier im Lukasevangelium und hat wohl kaum etwas mit einem sakramentalen, sündenvergebenden Sakrament der Kirchen zu tun.
20 Ebenso gab er ihnen auch den Becher, nachdem sie das Mahl gehalten hatten, mit den Worten: „Dieser Becher ist der Neue Bund durch mein Blut, das für euch vergossen wird.
(Hfa) Dies ist mein Blut, mit dem der Neue Bund zwischen Gott [Jahwe] und den Menschen besiegelt wird. Es wird für euch zur Vergebung der Sünden vergossen.
So verwandelte unser Herr Jesus das Passamahl in ein Gedächtnismahl zur Erinnerung an das Gnadengeschenk Jahwes das er für uns alle ausführte. Das Brot, das der Herr den Jüngern gab, ist ein Symbol für seinen Leib, der für unsere Schuld stellvertretend als das Opferlamm Jahwes gegeben wurde. Der Wein symbolisiert das für uns stellvertretend vergossene Blut Christi, das er am Kreuz von Golgatha vergossen hat. Gleichzeitig wurden mit der Erlösungstat Christi der Neue Bund, die Zeit der Gnade und das neue Leben als Begnadete unter der Geistführung Jahwes eingesetzt. Alle Opfer im Alten Bund haben durch Jesus ihre Erfüllung gefunden und jeder, der dieses Gnadengeschenk Jahwes im Glauben an das stellvertretende Opfer in Jesus dem Messias annimmt, erhält die Versöhnung Jahwes.
Lukas 22
21 Doch seht! Die Hand dessen, der mich ausliefert, ist mit mir am Tisch. 22 Denn der Menschensohn geht den ihm von Gott [Jahwe] bestimmten Weg. Aber wehe jenem Menschen, durch den er ausgeliefert wird!“
(Hfa) Es ist der Wille Gottes [Jahwes], dass der Menschensohn sterben muss.
(GN) Der Menschensohn muss zwar den Weg gehen, der ihm bestimmt ist.
(Wengst) Denn der Menschensohn geht den ihm bestimmten Weg.
(BigS) Es ist so, dass der Mensch den Weg geht, der beschlossen wurde.
Es war der Plan Jahwes, der schon in den täglichen Opferungen vorgezeichnet war, dass sein Messias, als sein Lamm für uns geopfert werden sollte. Es war auch der Plan Jahwes, wie es ausgeführt werden sollte. Somit hat die Priesterklasse unbewusst den Willen Jahwes ausgeführt und niemand hätte sie an die Ausführung hindern können. Hat sich das Christentum vor Jahwe wegen ihrer Verurteilung an Israel schuldig gemacht?
23 Da fingen sie an, miteinander zu disputieren, wer denn von ihnen es sein könnte, der das tun würde.
Gespräche mit den Jüngern
24 Es entstand aber auch ein Streit unter ihnen, nämlich der, wer von ihnen als größer gelte.
25 Er aber sagte ihnen: „Die Könige der Völker herrschen über sie und ihre Machthaber lassen sich Wohltäter nennen. 26 Ihr aber sollt nicht so sein, sondern wer unter euch größer ist, soll wie der Jüngste werden und der Führende wie der Diener. 27 Wer ist denn größer? Wer zu Tisch liegt oder wer bedient? Nicht derjenige, der zu Tisch liegt? Ich aber bin unter euch wie derjenige, der bedient. 28 Ihr seid es, die bei mir ausgeharrt haben, während ich herausgefordert wurde. 29 Deshalb verspreche ich euch: Ihr werdet mit mir zusammen in meinem Reich herrschen, das Gott [Jahwe] mein Vater mir übergeben hat [wird],
(Wengst) Und ich vermache euch eine Herrschaft, wie sie mir mein Vater vermacht hat, ...
(BigS) Und wie Gott [Jahwe] mir ein Reich bestimmt hat, so bestimme ich für euch, ...
Wenn Jahwe seinem Sohn sein endgültig zukünftiges Reich übergeben wird, dann wird Jesus etwas übergeben bekommen, das er vorher nicht gehabt hat. So kann er selber auch nicht der inkarnierte Gott-Jahwe sein, wie es die Trinität behauptet.
30 sodass ihr in meinem Reich an meinem Tisch esst und trinkt und auf Thronen sitzt und über die zwölf Stämme Israels Recht sprecht. 31 Simon, Simon, pass auf! Der Satan hat es sich vorgenommen, euch wie den Weizen im Sieb zu schütteln. 32 Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Vertrauen, deine Glaubenstreue nicht aufhöre. Du jedoch, wenn du dann umgekehrt sein wirst: Gib deinen Geschwistern feste Zuversicht!“
Dieses Umkehren bezieht sich auf Petrus Bekehrung und ist ein Hinweis auf seine noch bevorstehende Verleugnung Jesu.
33 Er sprach zu ihm: „Herr, ich bin bereit, mit dir sogar ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.“ 34 Er sprach: „Ich sage dir, Petrus, heute wird kein Hahn krähen, bevor du dreimal abgeleugnet hast, mich zu kennen.“ 35 Und er sagte ihnen: „Als ich euch aussandte ohne Geldbeutel, Reisesack und Sandalen, habt ihr da etwa irgendeinen Mangel erlitten?“ Sie sagten: „Überhaupt keinen.“ 36 Er sagte ihnen: „Aber jetzt gilt: Wer einen Geldbeutel hat, soll ihn mit sich nehmen, ebenso auch den Reisesack. Und wer nichts hat, soll seinen Mantel verkaufen und sich ein Schwert kaufen. 37 Denn ich sage euch: Diese Schriftstelle muss an mir vollzogen werden (Jesaja 53,12): Und unter die Verbrecher wurde er gerechnet. Meine Sache geht nämlich zu Ende.“
Lukas 22
Ein Schwert sollten die Jünger sich anschaffen, auf dass sich eine prophetische Vorhersage bei der Verhaftung Jesu erfüllen sollte. Jesus rief also mit dieser Aussage nicht zur Gewalt auf, siehe Joh. 18,11; Mat. 26,52.
38 Sie sagten: „Herr, sieh doch, Schwerter gibt es hier zwei.“ Er sagte ihnen: „Es reicht.“
Zur Erfüllung der Prophetie genügte schon ein Schwert. Jesus hat somit seinen Anhängern nicht empfohlen, sich mit Schwertern zu bewaffnen, denn dies ist nicht das Wesen Jesu, der die Friedensstifter seligpreist. Aber mit Hilfe dieses falsch ausgelegten „Schwert-Appells“ wurden so manche Kriege gerechtfertigt.
Jesus in Gethsemane
39 Nachdem er hinausgegangen war, machte er sich wie üblich auf den Weg zum Ölberg und die Schüler folgten ihm. 40 An der Stelle angekommen, sagte er ihnen: „Betet, dass ihr nicht in Anfechtung geratet!“ 41 Er selbst entfernte sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit, beugte die Knie und betete: 42 „Vater, wenn du willst, lass diesen Becher an mir vorübergehen! Jedoch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“
Wenn Jesus der Gott-Sohn gewesen wäre, dann wäre sein Wille immer gleich dem Willen seines Vaters Jahwe gewesen. Doch Jesus war ein Mensch und für diesen Dienst als Messias gesalbt worden. Wie ein natürlicher Mensch bekam auch Jesus Angst, als er seine Leiden jetzt auf sich zukommen sah und hätte diese gern abgewehrt. Jesus wollte aber auch, dass nicht sein Wille, sondern Jahwes Wille geschehe. Wir sehen, dass Jahwe und Jesus zwei voneinander getrennte unabhängige Willen hatten, und da Jesus keine zwei verschiedene Naturen hatte, so war dies nur ganz natürlich.
43 Da erschien ein Engel vom Himmel und gab ihm neue Kraft.
Auch hier ist zu erkennen, dass Jesus kein Gott-Jahwe war, denn Jahwe wird nicht schwach und benötigt niemals eine Stärkung. Die Verlegenheitslehre von den zwei Naturen Christi ist hier nicht anzuwenden, denn diese ist in der Bibel nicht zu finden.
44 Jesus litt Todesängste und betete so eindringlich, dass sein Schweiß wie Blut auf die Erde tropfte.
Hätte Jesus als inkarnierter Gott-Mensch diese Leiden und Todesängste gehabt und hätte er gestärkt werden müssen, wenn er kein gewöhnlicher Mensch gewesen wäre? Christus war kein Halbgott, sondern ein Mensch, der um sein Leben zittert und sein Leben in die Hände Jahwes legte. Alles andere, seine Angst und sein Flehen zu Jahwe in der Nacht vor seiner Gefangennahme, wäre dann nur reine Schauspielerei gewesen.
45 Nachdem er vom Gebet aufgestanden und zu seinen Schülern gekommen war, traf er sie schlafend an, von Traurigkeit ermüdet, 46 und sagte ihnen: „Warum schlaft ihr? Steht auf, betet, auf dass ihr nicht in Anfechtung geratet!“
(Hfa) ... damit ihr der Versuchung widersteht!
(GN) ... damit ihr in der kommenden Prüfung nicht versagt!
Jesu Gefangennahme
47 Noch während Jesus sprach, kam eine große Gruppe Männer auf sie zu. Sie wurden von Judas, einem der zwölf Jünger, angeführt. Judas ging zu Jesus, um ihn mit einem Kuss zu begrüßen. 48 Jesus sagte ihm: „Judas, mit einem Kuss lieferst du den Menschensohn aus?“
49 Als die um ihn aber bemerkten, was geschehen sollte, sagten sie: „Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?“ 50 Und einer von ihnen schlug auf den Knecht des Hohepriesters ein und hieb ihm das rechte Ohr ab. 51 Jesus jedoch entgegnete: „Bis hierhin und nicht weiter!“
Lukas 22
Und er ergriff das Ohr und heilte ihn. 52 Da sagte Jesus zu den Oberpriestern, Hauptleuten der Tempelwache und Ältesten, die gegen ihn ausgerückt waren: „Wie gegen einen Räuber seid ihr gegen mich mit Schwertern und Knüppeln ausgezogen.
53 Obwohl ich täglich bei euch im Heiligtum war, habt ihr nicht die Hände gegen mich ausgestreckt. Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis.“
Die Verleugnung des Petrus
54 Nachdem sie ihn festgenommen hatten, führten sie ihn ab und brachten ihn in das Haus des Hohepriesters. Petrus folgte von ferne. 55 Mitten auf dem Hof zündeten sie ein Feuer an und setzten sich miteinander hin und Petrus setzte sich mitten unter sie. 56 Als ihn eine Dienerin erblickte, wie er da beim Schein des Feuers saß, und ihn unverwandt anschaute, sagte sie: „Auch der da war bei ihm.“ 57 Er jedoch leugnete es und sagte: „Frau, ich kenne ihn nicht.“
58 Als ihn kurz danach ein anderer erblickte, sagte er: „Auch du bist einer von ihnen.“ Petrus aber sagte: „Mensch, ich bin’s nicht.“ 59 Im Abstand von etwa einer Stunde bekräftigte ein weiterer: „Wahrhaftig, auch der da war bei ihnen. Er ist nämlich auch ein Galiläer.“
Was die Religionsführung bestimmte, war damals nach der Meinung der Menschen immer richtig, denn sie wurden ja von Jahwes Geist geleitet, und damit kann sich die Meinung des Volkes auch über Nacht ändern, wenn die geistliche Führung es wie auch bei Jesu Festnahme der Fall war, haben wollte.
60 Petrus jedoch sagte: „Mensch, ich weiß nicht, was du sagst.“ Und augenblicklich, während er noch redete, krähte ein Hahn. 61 Da wandte Jesus sich um und blickte Petrus an und Petrus erinnerte sich an das Wort Jesu, wie er ihm gesagt hatte: „Bevor heute ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnet haben.“ 62 Und er ging hinaus und weinte bitterlich.
Petrus wurde menschlich gesehen ganz schön auf die Probe gestellt. Hätte er Jesus nicht verleugnet, so wäre er auch wie Jesus angeklagt worden. Doch Petrus hatte wie ein normaler Mensch in seiner eigenen Kraft gehandelt, denn er wurde noch nicht mit der Geistkraft Jahwes ausgerüstet.
Jesus vor dem Hohen Rat
63 Die Männer, die ihn gefangen hielten, trieben ihr Spiel mit ihm, indem sie ihn misshandelten. 64 Dabei hatten sie ihn zugedeckt und fragten ihn: „Rede prophetisch! Wer ist es, der dich geschlagen hat?“ 65 Und noch vieles mehr redeten sie höhnisch gegen ihn.
66 Sobald es Tag geworden war, traten der Ältestenrat des Volkes sowie Oberpriester und Schriftgelehrte zusammen und ließen ihn vor ihr Synhedrium führen 67 mit der Frage: „Wenn du Christus der Gesalbte bist, sage es uns!“
(GN) Wenn du Christus bist, der versprochene Retter, dann sag es uns!
(Wengst) Wenn du der Gesalbte bist, sage es uns!“
(Hfa) Bist du nun der Christus, der Befreier, der uns versprochen wurde, oder bist du es nicht?
(Werner) Wenn du der Messias bist, dann sage es uns!
68 Er sprach zu ihnen: „Wenn ich es euch sage, glaubt ihr es doch nicht.
Die Mitglieder des Hohen Rates wollten von Jesus nicht wissen, ob er Gott-Jahwe der Sohn wäre, wie es so gerne trinitarisch hingestellt wird, sondern ob er der Gesalbte, der Messias, wäre.
69 Von jetzt an wird der Menschensohn zur Rechten der Macht Gottes [Jahwes] sitzen. (Daniel 7,13)
(BigS) Doch von jetzt an wird der Mensch sitzen zur Rechten der Macht Gottes.
Lukas 22
Diese Aussage Jesu wurde als Gotteslästerung betrachtet, obwohl der Menschensohn von Jahwe schon prophetisch vorhergesagt wurde. Auch die Mitglieder des Hohen Rates kannten diese Prophetie, doch sie wollten oder konnten diese nicht auf Jesus Christus beziehen.
Gerne wird Jesus nach trinitarische Weise auch als Gott bezeichnet, weil er zur Rechten Jahwes sitzt. Damit hätte die Christenheit zwei Gottheiten, die beide auf einen Thron sitzen. Jesus sitzt aber als der von Jahwe erhöhte Menschensohn neben Jahwe auf seinem eigenen Thron, an Jahwes rechter Seite. Siehe Off. 3,21: „Wer durchhält [überwindet] und den Sieg erringt, wird mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich den Sieg errungen habe und mit meinem Vater herrsche.“ (Zink)
70 Da sagten sie alle: „ Du bist also der Sohn [der Erwählter] Gottes [Jahwes]? Er sprach zu ihnen: „Ihr sagt es: Ich bin es.“
Siehe Mat. 16,16: Simon Petrus antwortete: „ Du bist der Gesalbte, der Sohn des lebendigen Gottes [Jahwes].“
Siehe Mat. 26,63: So sprach der Hohepriester zu ihm: „ Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott [Jahwe]: Sag uns: Bist du der Christus,- der Messias,- der Gesalbte, der Sohn Gottes [Jahwes]?
Siehe Röm 1,4: „ Von Gott [Jahwe] durch seinen Geist zu seinem Sohn erhoben , der ihn vom Tod auferweckte und mit Herrschaft und Macht ausgestattet neben sich erhöhte.
(Zink) Aber Gott [Jahwe] erhob ihn zum Sohn.
(Werner) Und gleichzeitig ist er als Sohn Gottes [Jahwes] eingesetzt. Das geschah durch die kraftvolle Wirkung des Gottesgeistes, der Gottes [Jahwes] heilige Wirklichkeit entfaltet, ...
Bei der Fragestellung an Jesus ob er der Sohn Gottes, oder als der Erwählter, der Gesalbter, der Messias, der geistlicher Sohn Gottes sei, ist schon ein gewaltiger Unterschied. Das trinitarische Verständnis von den drei Gottheiten war Israel völlig fremd und daher haben die Priester Jesus bestimmt nicht die Frage gestellt, ob er der Sohn Gottes sei, denn niemand wusste, dass Jahwe einen Sohn hatte, der auch noch der zweite Gott gewesen sein sollte. Nur die Trinität hat aus dem geistlichen Sohn Jahwes einen Gott-Sohn gemacht, auch wenn diese Bezeichnung für Jesus in der Bibel nicht vorkommt.
Jesus bestätigte ihnen auch nicht, dass er „Gott der Sohn“ sei, sondern das er der Menschensohn, der Erwählter, der Gesalbte, der erwartete Messias, der geistlicher Sohn Jahwes ist. (Siehe Mark. 14, 61.62.) Und der von Jahwe geistlich Gesalbte ist nun mal kein Jahwe, sondern sein geistlicher Sohn. Das Wort „Sohn Gottes“ beschreibt kein verwandtschaftliches Verhältnis, sondern ein Beziehungsverhältnis. Im Gegensatz zu heute hat damals niemand angenommen, dass mit dem Sohn Gottes gleich der zweite Gott gemeint ist, denn dies wäre bei ihre monotheistische Glaubenseinstellung eine Gotteslästerung gewesen! Sich als Sohn Jahwes zu bezeichnen, oder bezeichnet werden, war kein Grund zur Anklage, denn ein frommer, gottesfürchtiger Mensch wurde ganz allgemein als ein „Sohn Gottes [Jahwes]“ bezeichnet. Man hatte zwar den Messias erwartet, doch keinen geistlichen der sie mit Jahwe versöhnen wird, sondern einen weltlichen, der sie von den Römern befreien sollte und daher wollte man ihn nicht anerkennen.
71 Sie sprachen: „Wozu brauchen wir noch eine Zeugenaussage? Wir alle haben seine Gotteslästerung selbst aus seinem Mund gehört!
Jesus war kein Gotteslästerer, er hat den Namen „Jahwe“ nicht ausgesprochen und sich selbst nicht mit Jahwe gleichgestellt, denn er hat nur bestätigt, was von ihm in Daniel 7, 13-14 geschrieben ist: „Doch ich sah noch mehr in meiner Vision: Mit den Wolken am Himmel kam einer, der aussah wie ein Mensch. Man führte ihn zu dem alten Mann, der ihm Macht, Ehre und königliche Würde verlieh. Die Menschen aller Länder, Völker und Sprachen dienten ihm. Für immer und ewig wird er herrschen, sein Reich wird niemals zerstört!“
Lukas 22 und 23
Jesus vor Pilatus
23,1 Und nachdem ihre gesamte Versammlung aufgestanden war, ließ man ihn zu Pilatus abführen. 2 Sie eröffneten ihre Anklage mit den Worten: »Über diesen finden wir, dass er unser Volk aufhetzt und ihm verbietet, dem Cäsar Steuern zu zahlen, und sagt, er sei Christus, der gesalbte König«. (BigS)
Mit was für einer Falschheit die Mitglieder des Hohen Rates Jesus bei Pilatus beschuldigten, ist schon für angeblich fromme Menschen eine Ungeheuerlichkeit. Hier in diesem Vers wird aber bestätigt, dass Jesus nicht wegen der Behauptung, er sei der Gott-Sohn, angeklagt wurde, sondern weil er bestätigt hat, dass er der Gesalbte, der von Gott [Jahwe] versprochene Messias sei.
Luk. 23,3 Pilatus fragte ihn: „Bist du der König des jüdischen Volkes?“ Er antwortete ihm: „Du sagst es.“
Auch hier kann man nicht erkennen, dass Jesus sich als Gott [Jahwe] bezeichnet hatt. Er bestätigte nur, dass er der prophetisch vorausgesagte Königssohn und Messias aus dem Stamm Davids war.
4 Pilatus sprach zu den Oberpriestern und den vielen Leuten: „Ich finde keinerlei Schuld an diesem Menschen.“ 5 Sie jedoch verstärkten ihre Aussage: „Er wiegelt mit seinen Lehren das Volk auf über ganz Judäa hin, angefangen von Galiläa bis hierher.“
Nicht die Gotteslästerung, sondern die angebliche Aufwiegelung des Volkes war der wahre Grund der Verurteilung Jesu. Jesus hat sich mit seiner Botschaft von Jahwe nicht mit den Priestern abgesprochen und ihnen damit auch keinen Vorteil eingebracht. So etwas war damals anklagenswert und wird bis heute wohl kaum in einer Kirche und Gemeinschaft geduldet werden können, auch wenn es im Sinne Jahwes sein sollte.
Jesus vor Herodes
6 Als Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mensch ein Galiläer sei, 7 und nachdem er erfahren hatte, dass er aus dem Machtbereich des Herodes komme, schickte er ihn zu Herodes, der in dieser Zeit ebenfalls in Jerusalem war. 8 Als Herodes Jesus erblickte, freute er sich sehr; denn schon seit geraumer Zeit hatte er ihn sehen wollen, weil er von ihm gehört hatte und er zu sehen hoffte, wie irgendein Zeichen von ihm vollbracht würde.
9 Er befragte ihn wortreich; er aber antwortete ihm überhaupt nichts. 10 Die Oberpriester und die Schriftgelehrten standen dabei und brachten heftige Anschuldigungen gegen ihn vor.
11 Aber auch Herodes samt seinen Soldaten behandelte ihn verächtlich und verspottete ihn, indem er ihn mit glanzvollem Gewand bekleidet zu Pilatus zurückschickte. 12 An eben diesem Tag wurden Herodes und Pilatus Freunde miteinander; vorher nämlich lebten sie in Feindschaft gegeneinander.
Jesu Verurteilung
13 Nachdem Pilatus die Oberpriester, die Ratsherren und das Volk hatte zusammenrufen lassen, 14 sprach er zu ihnen: „Ihr habt mir diesen Menschen herbeigeschleppt als einen, der das Volk zum Abfall bringe. Seht doch nun! Ich habe die Sache in eurem Beisein untersucht und keinerlei Schuld an diesem Menschen darin gefunden, worin ihr Klage gegen ihn führt.
15 Aber auch Herodes nicht; denn er hat ihn zu uns zurückgeschickt. Seht doch nun! Nichts, was den Tod verdiente, ist von ihm getan. 16 Ich will ihn also prügeln lassen und dann freigeben.“
Lukas 23
17 - 18 Da riefen sie allesamt lauthals: „Hinweg mit diesem! Gib uns Barabbas frei!“
19 Der war wegen eines in der Stadt erfolgten Aufruhrs und Mordes ins Gefängnis geworfen.
Hier kann man ganz deutlich erkennen, dass sich die anwesenden Menschen von ihren geistlichen Führern sehr leicht zum Negativen manipulieren haben lassen. Jesus, den das ganze Land als den Prediger und Wundertäter gekannt hatte und liebte, den sie noch bei seinem Einzug in Jerusalem feierlich als den Sohn Davids begrüßten, war auf einmal ihr Feind, der sterben musste. Sie haben sogar einen Mörder Jesus vorgezogen.
20 Nochmals rief Pilatus ihnen zu, dass er Jesus freigeben wolle. 21 Sie jedoch riefen zurück: „Kreuzige, kreuzige ihn!“ 22 Zum dritten Mal sprach er zu ihnen: „Was hat der denn Böses getan? Ich habe keinerlei Schuld an ihm gefunden, die den Tod verdiente. Ich will ihn also auspeitschen und dann freigeben.“ 23 Sie aber bedrängten ihn mit lautem Geschrei und forderten, dass er gekreuzigt würde. Und ihre Stimmen drangen durch. 24 Da entschied Pilatus, dass ihrem Verlangen stattgegeben werde. 25 Er gab den wegen Aufruhr und Mord Gefangenen frei, den sie verlangt hatten, Jesus aber lieferte er ihrem Willen aus.
Jesu damalige Situation zeigt uns das natürliche, leicht manipulierbares Wesen der Menschen bis heute. Jesus, der das Wesen Jahwes der Welt gezeigt und vorgelebt hat, der allen Menschen geholfen hat, haben sie verurteilt, aber für einen bösen Menschen, einen Mörder den Freispruch gefordert. Diese Verurteilung hätte aber nicht stattfinden können, wenn es die
Priesterklasse nicht gefordert hätte. Die anwesenden Menschen waren von den Priestern beeinflusst und abhängig, und damit taten sie alles, was von ihnen gefordert wurde, ohne sich ihr eigenes Bild zu machen, nach dem Motto, die Priester bzw. ihre Religion hat immer Recht, weil sie die Wahrheit und die Verbindung mit Jahwe haben.
Doch auch die Priesterklasse wusste damals nicht, dass sie etwas tun mussten, was von Jahwe in seinem Erlösungsplan vorgesehen war, nämlich das Ziel des Tempeldienstes und damit die endgültige Versöhnung mit Jahwe durch seinen Messias auszuführen.
Jesu Weg nach Golgatha
26 Während sie ihn abführten, ergriffen sie einen gewissen Simon, einen Kyrener, der vom Feld kam, und legten ihm das Kreuz auf, dass er es hinter Jesus hertrüge.
27 Es folgte ihm auch eine sehr große Menschenmenge aus dem Volk und von Frauen, die ihn betrauerten und beklagten.
Wenn es den Frauen nach gegangen wäre, wäre Jesus wohl nicht verurteilt worden. Somit kann man auch nicht das ganze Volk Israel wegen des Todes Jesu beschuldigen. Hinzu kommt, dass nur ein kleiner Teil des Volkes schon sehr früh morgens in den Vorhof des Pilatus hineingepasst hat und diese vielleicht auch noch ausgesucht waren, um die Interessen der Priesterklasse lautstark zu vertreten. Von einer Kollektivschuld des Volkes das von diesem Ereignis keine Kenntnis hatten, kann also keine Rede sein.
28 Jesus wandte sich ihnen zu und sprach: „Töchter Jerusalems, weint nicht über mich! Weint vielmehr über euch selbst und über eure Kinder! 29 Denn es kommt eine Zeit, in der man sagen wird: Glücklich die Unfruchtbaren und der Schoß, der nicht geboren hat, und die Brüste, die nicht genährt haben!
Jesus lenkte die Aufmerksamkeit der Frauen von seiner eigenen Not ab hin zu der ihnen noch bevorstehenden, die während der Belagerung und der schrecklichen Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 kommen sollte. Die Leiden, der Tod und der Hunger in dieser Belagerungszeit würden so furchtbar werden, dass es besser wäre, keine Kinder zu haben.
Lukas 23
30 Dann wird man zu den Bergen sagen: Fallt auf uns! Und zu den Hügeln: Bedeckt uns! (Hosea 10,8) 31 Denn wenn man das mit dem grünen Holz macht, was mag dann mit dem Dürren geschehen?!“
Jesu Kreuzigung und Tod
32 Es wurden noch andere mit ihm abgeführt, zwei Verbrecher, dass sie hingerichtet würden. 33 Als sie zu der Stelle kamen, die „Schädel“ genannt wird, kreuzigten sie dort ihn und die Verbrecher, den einen links von ihm, den anderen rechts. 34 Jesus betete: „Vater [Jahwe], vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Unter dem Kreuz verlosten die Soldaten seine Kleider untereinander. 34 b Beim Verteilen seiner Kleider warfen sie Lose (Psalm 22,19).
Jesus als Gott-Mensch hätte ja auch zu den Menschen sagen können: Ich vergebe euch, denn ihr wisst nicht, was ihr tut. Aber nirgendwo hat sich Jesus als inkarnierter Gott-Mensch gezeigt. Er bat in seiner Liebe zu den Menschen, die ihm das alles angetan haben, noch um Vergebung bei Jahwe, seinem geistlichen Vater.
35 Das Volk stand da und schaute zu. Die Ratsherren aber höhnten: „Anderen hat er geholfen; soll er doch sich selbst helfen, wenn er der Erwählte Gottes [Jahwes] ist!“
(GN) ..., wenn er wirklich der ist, den Gott [Jahwe] uns zum Retter bestimmt hat !
(BigS) ..., wenn er der Gesalbte Gottes [Jahwes], der Auserwählte ist !
(Wengst) ... soll er doch sich selbst helfen, wenn er der Gesalbte Gottes, der Erwählte, ist !“
(Elbf) ... er rette sich selbst, wenn dieser der Christus ist, der Auserwählte Gottes !
(Luther) ... er helfe sich selbst, ist er der Christus, der Auserwählte Gottes [Jahwes].
Anscheinend waren sich die führenden Männer des Volkes über den von Jahwe erwählten Messias nicht ganz sicher, sonst hätten sie nicht seine eigene Befreiung vom Kreuz als eine Bestätigung seines Auftrages von Jahwe gesehen. Aber gleichzeitig haben sie auch ihr Gewissen damit beruhigen können und sich bestätigt gesehen. Doch sie haben die Prophetie von dem leidenden Erlöser verdrängt und erwarteten erst einmal einen Befreier von der römischen Besatzungsmacht. Auffallend in der Aussage dieses Verses ist, dass hier Jesus nicht als Gott-Sohn nach der Trinität, sondern als der Gesalbte Jahwes, als der Auserwählte bezeichnet wird.
36 Auch die Soldaten spielten ihm übel mit, dass sie ihm Essig zu trinken brachten
37 und sagten: „Wenn du der König des jüdischen Volkes bist, hilf dir selbst!“ 38 Es stand ja als Aufschrift über ihm: Der König des jüdischen Volkes ist das. 39 Einer der aufgehängten Verbrecher verhöhnte ihn: „ Bist du nicht Christus, der Messias Gottes [Jahwes]? Hilf dir selbst und uns!“ (BigS) 40 Da ergriff der andere das Wort und wies ihn zurecht: „Hast du nicht einmal Ehrfurcht vor Gott [Jahwe], wo du doch demselben Urteil unterliegst wie er?
(NGÜ) ... wo du doch ebenso schlimm bestraft worden bist wie dieser Mann und wie ich?
Bei dieser Aussage könnte man wieder bestätigt sehen, dass selbst der eine Verbrecher am Kreuz Jesus als Gott [Jahwe] erkannt hat. Doch diese Aussage betraf nicht Jesus, sondern sie betraf Jahwe, der Jesus als seinen Gesalbten ans Kreuz gehen ließ, denn Jahwe kann nicht sterben. Dazu ist noch zu bemerken, dass in dem nächsten Vers Jesus als ein Mann und nicht als Jahwe bezeichnet wird.
41 Bei uns geschieht das zu Recht; denn wir bekommen entsprechend dem ab, was wir getan haben. Aber dieser Mann hier hat nichts Verkehrtes getan.“
Der eine Verbrecher hat seine Schuld eingesehen, aber auch gewusst, dass Jesus unschuldig war. Wenn schon ein Verbrecher von der Unschuld Jesu überzeugt war, wie auch die weinenden Frauen, dann kann man wohl nicht von einer Kollektivschuld des Volkes Israel sprechen.
Lukas 23
42 Weiter sagte er: „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!“
Diese Aussage zeigt uns, dass der Verurteilte die Botschaft Jesu von dem Reich Gottes [Jahwes] kannte und hiermit kurz vor seinem Tod seine letzte Chance nutzte.
43 Da antwortete ihm Jesus: „Ich versichere dir heute: Mit mir wirst du im Paradies sein.“ (Simon)
(Luther) „Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“
Selbst als Jesus am Sterben war, hat er dem reumütigen, an ihn glaubenden Verbrecher versichert, dass er mit ihm im Reich Jahwes sein wird. Nach der Lehre der unsterblichen Seele, die auch wieder aus den Quellen der griechischen Philosophie stammt, wird dieser Vers durch ein falsch platziertes Komma so dargestellt, dass Jesus und der reumütige Verbrecher am gleichen Tag im Reich Jahwes gewesen sind. Damit wird der Tod Christi und seine Auferstehung als ein trinitarisches Schauspiel dargestellt, was wiederum den Worten Jesu widerspricht: Joh. 20,17: „Berühre mich nicht“, sagte Jesus, „denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren. Aber geh zu meinen Brüdern und sage ihnen, dass ich zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott [Jahwe] und zu eurem Gott [Jahwe] auffahre.“ (NL)
Auch nach Jesu Worten in Mat. 12,40 sollte er erst nach drei Tage und drei Nächte auferweckt werden und somit kann er nicht zusammen mit dem anderen Gekreuzigten am gleichen Tag, am Tage des Todes, bei Gott [Jahwe] gewesen sein. Auch hier ist der starke griechisch - philosophische Einfluss auf das Evangelium zu erkennen.
44 Es war schon um die sechste Stunde, als sich eine Finsternis über das ganze Land ausbreitete bis um drei Uhr. 45 Dann riss der Vorhang vor dem Allerheiligsten im Tempel mitten durch.
Dieser Vorhang, der als Trennung zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten im Tempel war, hat in Bezug auf die Erlösungstat Christi eine symbolische Bedeutung. Das Heilige war symbolisch die Gemeinde Jahwes, die durch den Vorhang in den Tempel von dem Allerheiligsten, von Jahwe im Himmel, getrennt war. Nur einmal im Jahr durfte der Hohenpriester am großen Versöhnungstag durch den Vorhang in das Allerheiligste zur Versöhnung des Volkes zu Jahwe treten. Nach dem Tod Christi hat sich aber dieser Vorhang vor dem Allerheiligsten wie von selbst geöffnet. Das bedeutet, dass der Versöhnungsdienst im Tempel durch die Priester sein Ende gefunden hat und an Stelle des Vorhanges ein direkter Weg zu Jahwe durch das endgültige Versöhnungsopfer Christi geschaffen wurde, wodurch Jesus selbst der Weg zum Vater geworden ist.
46 Da rief Jesus mit lauter Stimme: „Vater [Jahwe], in deine Hände lege ich meinen Lebensatem “ (Psalm 31,6). Als er das gesagt hatte, hauchte er sein Leben aus.
(BigS) Und Jesus schrie auf: Gott [Jahwe], in deine Hände befehle ich meinen Geist!
Dieser grausame Tod Jesu wäre ein betrügerisches Schauspiel gewesen, wenn er ein Gott-Mensch gewesen wäre, denn Gott [Jahwe] kann nicht sterben. Die Aussage „Vater, in deine Hände lege ich meinen Lebensatem“ bestätigt weiter die Abhängigkeit Jesu von seinem geistlichen Vater, was wieder zeigt, dass er nicht Gott mit zwei Naturen gewesen sein kann. Die Zweinaturenlehre über Jesus kennt die Bibel nicht, auch wenn sie nach dem Konzil im 4. Jahrhundert mit der Trinitätslehre festgesetzt wurde.
Lukas 23 und 24
47 Der Centurio, der das Geschehene wahrgenommen hatte, lobte Gott [Jahwe] und sagte: „Wahrhaftig, dieser Mensch war ein Gerechter.“
Dieser Hauptmann erkannte in Jesus einen Menschen, der unschuldig war.
48 Und all die vielen Leute, die zu diesem Spektakel zusammengekommen waren, schlugen sich an die Brust, als sie wahrgenommen hatten, was geschehen war, und kehrten zurück.
49 Alle seine Bekannten standen von ferne dabei, während auch Frauen, die ihm von Galiläa mit gefolgt waren, das sahen.
Jesu Grablegung
50 Da war ein Mann namens Josef, ein Ratsherr, ein tüchtiger und rechtschaffener Mann;
51 der hatte ihrem Beschluss und Verfahren nicht zugestimmt. Er stammte aus Arimatäa, einer judäischen Stadt, und erwartete das Reich Gottes [Jahwes]. 52 Der ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu. 53 Er nahm ihn vom Kreuz ab, wickelte ihn in ein Leinentuch und setzte ihn in einem Felsengrab bei, in dem noch niemand gelegen hatte.
Auch Josef aus Arimathäa gehörte zu den Menschen, die Jesus nicht verurteilten. Wenn man jetzt die Gesamtbevölkerung mit den wenigen, die vor Pilatus standen und angestachelt seinen Tod forderten, hochrechnen würde, so scheint es vermessen zu sein, von der Gesamtschuld des jüdischen Volkes zu sprechen.
54 Es war Rüsttag und der Sabbat brach an.
Der Rüsttag war bei einem wöchentlichen Sabbattag der Freitag und der Sabbat brach an einem Freitagabend bei Sonnenuntergang an.
55 Weil die Frauen, mit ihm zusammen aus Galiläa gekommen und ihm hinterhergegangen waren, hatten sie das Grab gesehen und wie sein Leib beigesetzt worden war. 56 Zurückgekehrt bereiteten sie Spezereien und Salböle vor. Jedoch den Sabbat über hielten sie zwar Ruhe gemäß dem Gebot.
Jesu Auferweckung
24,1 Am ersten Wochentag, [am Sonntagmorgen] aber gingen sie beim frühesten Morgengrauen mit den Spezereien, die sie vorbereitet hatten, zum Grab.
2 Sie fanden es so vor, dass der Stein vom Grab weggerollt war.
Der erste Wochentag beginnt mit dem Sonnenuntergang am Samstagabend – am Sabbatende. Doch die Auferstehung Christi kann nicht an einem Sonntag stattgefunden haben, denn am Sonntagmorgen war das Grab Christi bereits leer. Auch wenn die Sonntagsfeier mit dem Auferstehungstag Christi begründet wird, so hat dieses Argument keinen Halt, denn Jesus war bereits am Sonntagmorgen nicht mehr im Grab. (Siehe Mt. 28,1). Die Sonntagsfeier war wohl zur Abgrenzung vom Judentum eingeführt worden, wie auch die Trinitätslehre. Niemals hätten die Juden einen dreifachen Gott [Jahwe] oder die Änderung der zehn Gebote angenommen.
3 Nachdem sie hineingegangen waren, fanden sie jedoch nicht den Leichnam Jesu.
4 Und es geschah, während sie darüber noch ratlos waren, dass zwei Männer in strahlender Kleidung an sie herantraten. 5 Davon in Schrecken versetzt und mit zum Boden gerichteten Blick wurden sie von jenen angesprochen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?!
6 Er ist nicht hier; Gott [Jahwe] hat ihn vom Tod erweckt ! Denkt doch daran, was er euch in Galiläa gesagt hat:
(BigS) Er ist nicht hier, sondern er ist auferweckt worden.
(Leonberg) Er ist nicht hier, sondern er wurde auferweckt!
Lukas 24
(Pfäfflin) Er ist nicht hier! Er ist auferweckt.
(Luther) Er ist nicht hier, er ist auferstanden.
Jahwe hat Jesus von den Toten auferweckt, und damit hat er die Erfüllung seines Auftrages als der von ihm eingesetzte Messias, der seinen Erlösungsplan ausgeführt hat, bestätigt. Um die Trinität zu untermauern, wird dieser Vers so dargestellt, dass Jesus sich selbst von den Toten auferweckt hat, weil seine zweite göttliche Natur nicht sterben konnte. Nach so einer in der Bibel unbekannte Lehre würde Jahwe keine besondere Rolle spielen, denn dann hätte sich ja Jesus als der zweite Gott selbst auferwecken können. Dann aber wäre Christi Tod und seine Auferstehung wirklich nur ein Schauspiel gewesen. Doch unser Herr Jesus und sein geistlicher Vater sind keine Schauspieler. Da Jesus kein Gott-Sohn war, so konnte er auch sterben, aber nicht selbst von den Toten auferstehen. Zum ewigen Leben auferwecken kann nur Jahwe und ohne diese Auferweckung hätte Jesu Leben wie bei einem gewöhnlichen Menschen ein Ende gehabt.
7 Der Menschensohn muss den gottlosen Menschen ausgeliefert werden. Sie werden ihn kreuzigen, aber am dritten Tag wieder auferweckt werden! (D. Stern). 8 Da erinnerten sie sich an seine Worte. 9 Nachdem sie vom Grab zurückgekehrt waren, berichteten sie das alles den Elf, samt allen übrigen.10 Es handelten sich um Maria aus Magdala, Johanna, die Maria des Jakobus und die Übrigen mit ihnen. Das sagten sie also den Gesandten, 11 aber denen erschienen diese Worte wie dummes Zeug und sie glaubten ihnen nicht.
Frauen als Zeugen zählten zur damaligen Zeit nicht viel.
12 Petrus jedoch stand auf, lief zum Grab, blickte hinein und sah nur die Leintücher. Da ging er zu sich zurück und wunderte sich über das, was geschehen war.
Die Emmausjünger
13 Zwei von ihnen waren an diesem Tag unterwegs zu einem Dorf, sechzig Stadien von Jerusalem entfernt; das hieß Emmaus. 14 Sie unterhielten sich miteinander über alle diese Dinge, die geschehen waren. 15 Und es geschah, während sie sich so unterhielten und disputierten, dass Jesus selbst herankam und mit ihnen ging. 16 Aber sie wussten nicht, wer der war, weil Gott [Jahwe] verhinderte, dass sie ihn erkannten. 17 Er sagte zu ihnen: „Was sind das für Reden, die ihr unterwegs miteinander austauscht?“ Da blieben sie traurig stehen.
18 Einer, er hieß Kleopas, antwortete ihm: „Bist du denn der einzige Fremde, der in Jerusalem war und nichts bemerkt hat von dem, was dort in diesen Tagen geschehen ist?“
19 Er sagte zu ihnen: „Was?“ Sie sagten ihm: „ Das mit Jesus aus Nazareth – der war ein Prophet, machtvoll in Tat und Wort vor Gott [Jahwe] und dem gesamten Volk,
(Hfa) Er war ein Prophet, den Gott [Jahwe] geschickt hatte.
(NGÜ) ... vor Gott [Jahwe] und vor dem ganzen Volk als mächtiger Prophet erwiesen hatte.
(GN) Er war ein Prophet; in Worten und Taten hat er vor Gott und dem ganzen Volk...
(Wengst) Der war ein Prophet, machtvoll in Tat und Wort vor Gott und dem gesamten Volk.
(Werner) Der war ein Mann, der zum Propheten berufen war.
(Zink) ...der ein großer, gewaltiger Prophet war.
Jesus war ein Prophet, den Jahwe berufen und beauftragt hat. Dies war ein weiterer Titel, der auf Jesus vorhergesagt wurde. Niemand hätte damals an die Möglichkeit gedacht, dass Jesus ein präexistenter Gott-Sohn war, wie es heute fast überall nach der Trinitätslehre gesehen wird.
20 und wie ihn unsere Oberpriester und Ratsherren zum Todesurteil ausgeliefert haben und ihn kreuzigen ließen.
Lukas 24
Auch dieser Vers bestätigt wieder, dass nicht das Volk, sondern die religiösen Führer Christus dem Tode ausgeliefert haben. Doch die Priesterklasse musste unbewusst dem Willen Jahwes nach dem Erlösungsplan, das Todesurteil an Jesus ausführen. Aber was für ein Hass, Verfolgung und Ablehnung erlebt heute noch das Volk der Juden, nur weil ihre geistlichen Führer unbewusst ein Werkzeug Jahwes waren. Doch wurden nicht alle Menschen wegen der Trennung von Jahwe an dem stellvertretenden Tod des Lammes Jahwes, auf den schon die Opferungen hingewiesen haben, schuldig?
21 Wir aber hatten gehofft, dass er der von Gott [Jahwe] versprochene Retter ist, dass er es sei, der Israel befreien würde. Das war vor drei Tagen. (Hfa)
(GN) Und wir hatten doch gehofft, er sei der erwartete Retter, der Israel befreien soll!
(Zink) Und wir hatten gehofft, er sei der, der kommen würde, Israel zu befreien.
(Werner) ... er derjenige ist, der dem Volk Israel die schon lange erwartete Befreiung bringt.
Der Wunsch der Jünger, aber auch der des Volkes war, dass Jesus, der von Jahwe versprochene Retter, sie von der Gefangenschaft der Römer befreien würde. An den stellvertretenden Versöhnungsdienst im Tempel die auf das endgültige Opfer Jahwes durch seines Messias hinwies, haben sie nicht gedacht und als der Messias dann gestorben war, da war die Enttäuschung bei den Jüngern sehr groß.
22 Allerdings haben uns einige Frauen von uns aus der Fassung gebracht, als sie frühmorgens [am ersten Tag der Woche, am Sonntag] am Grab waren,
Wurde der von Jahwe eingesetzte Gedenktag seiner Schöpfung, der Sabbat, wegen der Auferstehung Christi auf den Sonntag verlegt, wo doch Christus am Sonntagmorgen gar nicht mehr im Grab gelegen hat? Oder wurde die Sonntagsfeier eingeführt, um sich weiter vom Judentum abzusondern?
23 seinen Leichnam nicht vorfanden, zurückkamen und sagten, auch eine Erscheinung von Engeln gehabt zu haben, die sagten, er lebe. 24 Einige der Unsrigen gingen hin zum Grab und fanden es so vor, wie die Frauen es gesagt hatten. Aber ihn haben sie nicht gesehen. 25 Da sprach er zu ihnen: „Seid ihr denn so unverständig und zu träge im Herzen, um all dem zu vertrauen, was die Propheten geredet haben?!
26 Musste Christus [der Gesalbte, der Messias] nicht all dies erleiden, bevor Gott [Jahwe] ihn zum Herrn über alles einsetzt?“ (Hfa)
(Zink) Gott [Jahwe] wollte es ! Christus musste all das leiden und von diesen Leiden aus seine Herrlichkeit gewinnen.
(NL) ... dass der Christus alle diese Dinge erleiden muss, bevor er verherrlicht wird?
(Werner) ... und dadurch dann zu der ihm zustehenden Ehrenstellung kommt?
(GN) Musste der versprochene Retter nicht dies alles erleiden und auf diesem Weg zu seiner Herrschaft gelangen?«
Erst nach seinem Tod, wurde Jesus von Jahwe zum Herrn über alles eingesetzt. Kann Jesus auch ein Gott-Jahwe wie sein Vater gewesen sein, wenn er erst nach der Ausführung seines Auftrages von Jahwe als Belohnung verherrlicht wird, wenn er eine Ehrenstellung bekommt die er vorher nicht hatte und zum Herrn eingesetzt wird? Wie ist es möglich, dass die Trinitätslehre immer noch zu den wichtigsten Lehren der Christenheit gehört?
27 Und von Mose und allen Prophetenbüchern an begann er, ihnen in allen Schriften das zu erklären, was ihn betrifft. 28 Da näherten sie sich dem Dorf, zu dem sie gehen wollten; er aber gab sich den Anschein, als wollte er noch weitergehen. 29 Sie jedoch drängten ihn und sagten: „Bleibe bei uns! Denn es geht auf den Abend zu und der Tag hat sich schon geneigt.“ Da ging er hinein, um bei ihnen zu bleiben. 30 Und es geschah, nachdem er sich mit ihnen niedergelassen hatte, dass er das Brot nahm, den Segensspruch sagte, es brach und es ihnen gab. 31 Da wurden ihnen die Augen geöffnet, sodass sie ihn erkannten. Er jedoch wurde vor ihnen unsichtbar. 32 Da sagten sie zueinander: „Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs zu uns redete, als er uns die Schriften öffnete?“ 33 Im selben Augenblick standen sie auf und kehrten zurück nach Jerusalem. Und sie trafen die Elf samt denjenigen bei ihnen versammelt an; 34 die sagten: „Wirklich, der Herr ist aufgeweckt worden und dem Simon erschienen!“ 35 Auch sie erzählten, was unterwegs geschehen und wie er ihnen beim Brotbrechen kenntlich geworden war.
Lukas 24
Jesu Erscheinung vor den Jüngern
36 Während sie noch davon redeten, trat er selbst mitten unter sie und sagte ihnen: „Friede sei mit euch!“ 37 Sie aber erschraken und fürchteten sich und meinten, sie sähen ein Gespenst.
38 Aber er sagte ihnen: „Was seid ihr so bestürzt und warum steigen Bedenken in euren Herzen auf? 39 Seht meine Hände und meine Füße! Ich selbst bin’s. Fasst mich an und seht! Ein Gespenst hat weder Fleisch noch Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe.“
Jesus war kein Geist, weil er einen menschlichen Körper hatte. Wenn Jesus nach seiner Auferweckung kein Geist wie Jahwe ist und einen menschlichen Körper besitzt, dann ist er auch nicht wie Gott [Jahwe] und daher wird er auch im Himmel bei Jahwe als der Menschensohn bezeichnet. Off. 1,13 u. 14,14.
40 Nachdem er das gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und Füße.
41 Als sie aber vor Freude immer noch ungläubig waren und staunten, sagte er ihnen: „Habt ihr etwas zu essen hier?“ 42 Da gaben sie ihm einen gebratenen Fisch. 43 Und er nahm es und aß vor ihnen. 44 Er sagte ihnen: „Das sind meine Worte, die ich zu euch geredet habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles ausgeführt werden, was in der Tora des Moses, den prophetischen Büchern und Psalmen über mich geschrieben steht.“
Kann Jesus präexistent gewesen sein, wenn er prophetisch vorhergesagt wurde?
45 Dann erschloss er ihnen die Einsicht für das Verstehen der Schriften
46 und sagte ihnen: „So steht es geschrieben, dass der Gesalbte leidet und am dritten Tag von den Toten aufsteht [auferweckt wird]. 47 Und den Menschen aller Völker muss verkündet werden, dass ihnen um seinetwillen Umkehr zu Gott [Jahwe] und Vergebung der Schuld angeboten wird. In Jerusalem muss der Anfang gemacht werden
Die Frohe Botschaft von Jahwe lautet, dass jeder, der sein Gnadengeschenk der Versöhnung durch Jesus Christus annimmt, die Schuld vergeben und damit ein Kind Jahwes wird.
48 und seid dafür Zeuginnen und Zeugen. 49 Passt auf! Ich sende auf euch, was von Gott [Jahwe] meinem Vater verheißen ist. Haltet euch in dieser Stadt auf, bis ihr mit Kraft aus der Höhe bekleidet werdet.“ (Wengst)
(GN) Ich aber werde den Geist, den mein Vater versprochen hat, zu euch herab senden.
(BigS) Siehe, ich sende die Verheißung Gottes auf euch: Ihr aber bleibt in der Stadt, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.
(Pfäfflin) ... bis ihr mit Kraft aus der Höhe begabt werdet!
(Luther) ... bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe.
Ohne die Führung und Erneuerung durch die Geistkraft Jahwes gibt es kein Leben im Neuen Bund. Kein durch die Liebe Jahwes erneuertes Herz, keinen Sinn und somit auch kein geistgeführtes Leben in der Gnade Jahwes. Auch im Lukasevangelium erwähnt Jesus den heiligen Geist nicht als Person bzw. als die dritte Gottheit, sondern als den Geist seines Vaters, die Kraft aus der Höhe, oder die Geistkraft Jahwes. Wenn schon Jesus keine dritte Lukas 24 und das Johannesevangelium Gottheit gekannt hat, warum sollen es dann heute seine Nachfolger anders sehen? Vertreten sie heute ein anderes Evangelium als unser Erlöser?
Jesu Himmelfahrt
50 Da führte er sie hinaus nach Betanien, erhob seine Hände und segnete sie.
51 Und es geschah, während er sie segnete, dass er sich von ihnen entfernte und in den Himmel hinaufgehoben wurde.
Auffallend ist, dass die trinitarische Taufformel des dreieinigen Gottes aus Mat. 28,19: „Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes ...,“ bei Lukas genauso wenig erwähnt wird wie bei Markus oder Johannes. Kann man daraus schließen, dass auch Lukas diese für die Trinitätslehre wichtigste Bibelaussage nicht gekannt hat?
52 Sie jedoch, nachdem sie vor ihm niedergefallen waren, kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück, In den meisten Bibelübersetzungen wird dieser Vers mit der Anbetung Jesu übersetzt. Doch eine Anbetung Jesu gab es damals nicht, weil man nur einen Jahwe gekannt und damit auch allein einen Jahwe angebetet hat.
53 waren dort ständig im Heiligtum und priesen Gott [Jahwe].
Auch nach Jesu Himmelfahrt lobten und dankten die Jünger immer noch dem alleinigen Jahwe im Heiligtum. Dieses gemeinsame Gebet in der Synagoge oder in einer Kirche ist durch die Trinität heute nicht mehr möglich. Die Frage, die sich auch hier wie bei Matthäus und Markus gestellt hat, ist: Kann man irgendwo im Lukasevangelium die Trinitätslehre, als eine der wichtigsten Lehren der Christenheit erkennen? Wenn dies nicht der Fall sein sollte, so stellt sich doch weiter die Frage: Warum hält man an eine Nachbiblischen, nicht in der Bibel vorkommenden Lehre noch fest? Wem will man dadurch die Ehre erweisen, ist es Jahwe dem einen und alleinigen Gott, oder den Kirchen, die diese Lehre entwickelt haben?
Anmerkung: Das „Wort Gott-Jahwe oder Gottes-Jahwes“ ist im Lukasevangelium ca. 180-mal und in der Luther- Bibel ca. 125-mal erwähnt, ohne sich dabei auf Jesus zu beziehen.
EINFÜHRUNG ZUM JOHANNESEVANGELIUM
Das Johannesevangelium wird als eines der beliebtesten und wichtigsten Bücher in der Bibel angesehen. Es wurde ca. um 100, wahrscheinlich aber in den ersten Jahrzehnten des 2. Jahrhunderts verfasst. Das genaue Alter lässt sich nicht ermitteln, weil keine Originale vorliegen. Da die Apostel und die ersten Christen, das baldige Ende bzw. das Reich Gottes-Jahwes erwarteten, so dachten sie nicht daran, von Jesus für die Nachwelt etwas aufzuzeichnen. Erst als die Jahrzehnte vergingen, ohne dass Jesus wiederkam, so entstanden die Evangelien und als letzteres das Johannes-Evangelium. In diesem Evangelium dreht sich alles um die Verwirklichung des von Anfang der Welt an vorgesehenen Erlösungsplanes Jahwes, dass er gleich nach dem Sündenfall den ersten Menschen versprochen hat. Durch seine Propheten, durch die stellvertretenden Opferungen und den einmal im Jahr stattfindenden großen Versöhnungstag, hat Jahwe auf die Befreiung durch seinen vorgesehenen Messias auf dieses größte und wichtigste Ereignis für die Menschen hingewiesen.
Johannes 1
Als die Zeit erfüllt war, dass der Erlösungsplan ausgeführt werden sollte, da ließ Jahwe seinen zum Messias vorgesehen, dem prophetisch aus dem Stamm Davids kommenden, geistlich zum Messias Gesalbten Sohn Jesus, seinen Erlösungsplan Wirklichkeit werden.
Dies war und ist die biblisch unitarisch hebräische Sicht der ersten Christen.
Heute wird Jesus von Nazareth in seiner Funktion als Christus - der von Jahwe Gesalbte, von der christlichen Theologie nicht mehr aus der hebräischen, sondern aus der griechischen Philosophie stammenden Logos-Theologie umgeformt auf Christus gesehen.
Das hat zur Folge, dass Christus, als der Gott-Sohn eine Präexistenz wie der Logos der griechischen Philosophie gehabt haben muss, der gleichzeitig wie der Logos als Schöpfer Gottes, wie in der Philosophie gesehen wird.
Leider wird heute diese philosophische Logos-Sicht auf Jesus als die ursprüngliche biblische Sicht angesehen. Damit haben wir die Möglichkeit, uns für den Erlöser aus der hebräischen oder aus der griechisch philosophischen Sicht zu entscheiden.
Doch bei unserer Entscheidung sollte noch bedacht werden, dass das Volk Israel aus dem Jesus entstammt, monotheistisch nur den einen und alleinigen Gott-Jahwe gekannt hat und nie einen inkarnierten, präexistenten zweiten Gott-Jesus angenommen hätte.
Wenn jetzt der griechische Logos-Jesus-Gott der nur im Johannesevangelium so dargestellt wird, so dürfen wir die Verfasserschaft des Johannesevangeliums nicht in Frage stellen, sondern so manche Aussagen durch die griechische Philosophie geprägten Kirchenväter betrachten.
Wir müssen davon ausgehen, dass Johannes seinen Text im biblisch-jüdischen Sinn unter der Voraussetzung, dass Jahwe nur einer ist, verstanden haben wollte. Der Gedanke, das Wort als von Jahwe unterscheidbaren persönlichen Logos oder als 2. Person der Gottheit zu betrachten, wäre ihm als eine Gotteslästerung nie in den Sinn gekommen.
Weiter wird das Johannesevangelium als eine der judenfeindlichsten Schriften im Neuen Testament angesehen. Leider hat man hier den Eindruck, dass Johannes als Jude und Judenmissionar zu einem Judenhasser geworden wäre, - was einfach nicht möglich ist. Dies alles lässt daraus schließen, dass im Johannesevangelium eine unerlaubte Nachbearbeitung stattgefunden hat.
Der Ursprungstext von Johannes war wie die anderen Evangelien jüdisch-christlich und nicht eine griechisch-philosophische Umdeutung des Wortes und damit um eine Abgrenzung von den jüdisch-biblischen Quellen, was leider geschehen ist.
Im Johannesevangelium darf es nicht um die Trennung vom monotheistischen Glauben an den einen Gott-Jahwe der Juden und auch nicht um einen Beweis für die Präexistenz Christi, und der christlichen Trinitätslehre gehen, sondern um die Ausführung des Erlösungsplanes unseres alleinigen Jahwes durch seinen Messias Jesus Christus. Das Ziel des Johannesevangeliums steht im Kapitel 20,31: „Diese aber sind geschrieben, damit ihr darauf vertraut, dass Jesus der Christus [der Gesalbte, der Messias, der Erwählte, der geistliche] Sohn Gottes ist, und damit ihr im Vertrauen darauf in seinem Namen [Vergebung, Annahme und ein neues geistgeführtes] Leben bei Gott [Jahwe] habt.“
Dies ist das Zentralthema des Wortes Jahwes: Jesus ist der versprochene aus dem Stamme Davids kommende Retter, der Gesalbte Jahwes und der prophetisch vorausgesagte, im Erlösungsplan präexistente Sohn Jahwes, (Dan. 7,13-14). Wer seine für uns stellvertretend vollbrachte Versöhnungstat bei Jahwe im Glauben annimmt, der erfährt die Gnade und Führung Jahwes in seinem Leben und diese führt, wie es für alle Menschen seit dem Sündenfall vorgesehen ist (1. Mose 3,15), zum ewigem Leben.
Johannes 1
Das Johannesevangelium
Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. (Elbf.)
Deutung nach der griechischen Logos-Lehre: „Im Anfang war das Wort-der Logos-Jesus und der Logos-Jesus war bei Gott-Jahwe und der Logos-Jesus war Gott.“
Durch das Hineininterpretieren von „Wort“ gleich in dem „Logos-Sohn“ ist das Wort zu einer Gottheit gemacht worden, der von Anfang an existiert hat und damit auch Gott war. Durch diese aus der griechischen Philosophie stammende, Wort-Logos-Sohn-Gott-Gedanke, wurde auch gleich der biblische Monotheismus aufgehoben. Jetzt haben die Christen zwei Götter: Gott-Jahwe und den Gott-Sohn-Jesus. Durch diese neue Lehre wurde dann die Trennung von dem Gott-Jahwe des Alten Testamentes und dem Judentum vollzogen. Doch im Johannesevangelium geht es nicht um die Abgrenzung zum Judentum oder um einen Beweis für die Trinitätslehre, sondern um die Ausführungen des Erlösungsplanes unseres alleinigen Jahwes.
Das erfüllte Wort Jahwes
Joh 1,1 Am Anfang war das Wort [Jahwes, die Weisheit Jahwes, die Liebe Jahwes, das Versprechen Jahwes, das Ziel seines Erlösungsplanes]. Das Wort war [als Heilsplan, als Aussage von Anfang an] bei Jahwe, und das Wort [der Geist/Hauch seines Mundes] war Jahwe selbst.
[Wort = Jahwe = Vater = Schöpfer des Erlösungsplanes.]
Siehe auch Luk. 8,11: „ Der Samen ist das Wort Gottes [Jahwes]“.
Siehe Luk. 8,17 So verhält es sich auch mit der Botschaft Gottes [Jahwes], ...
Siehe Luk. 8,21 ... die das Wort Gottes [Jahwes] hören und danach leben.“ (Hfa)
Siehe 1. Joh. 2,14: Denn ihr seid stark und Gottes [Jahwes] Wort wohnt in euch.
Siehe Joh. 17,8: Denn die Worte, die du mir gabst, gab ich ihnen weiter ...
Die meisten Bibelübersetzer beginnen das Johannesevangelium wie ein griechischer Philosoph und damit beginnt die erste Problematik, weil nach griechischem Denken das „Wort“ als Logos-Gedanke schon vor der Zeit des Christentums (ca. 400 Jahre) bekannt war. Durch diesen einmaligen und nur im Johannesevangelium vorhandenen, aus der griechischen Philosophie stammenden Wort-Logos-Gedanken wird hier Jesus als der präexistenter zweite Gott gesehen und damit die antijüdische Trinität hineingedeutet. Allerdings gibt es in den ersten drei Evangelien des Neuen Testaments nichts, was auf eine Präexistenz und Inkarnation Jesu wie sie hier im Johannesevangelium z.B. im Vers 1,1 und 1,14 aufgezeichnet wird, hindeuten könnte.
Im griechischen bedeutet „das Wort“ gleich „Logos“, das u.a. als Sprache, Rede, Beweis, Lehrsatz, Lehre, Sinn und Vernunft definiert werden kann. Aber in der griechischen Philosophie hat das Wort Logos auch eine religiös-philosophische Bedeutung. Philosophen wie Heraklit erklärten z.B., dass alle Dinge dem Logos entsprechend geschehen und dass in dieser Welt eine Vernunft am Werk ist und diese Vernunft Gottes Logos ist. Für Heraklit erschuf das „Wort“ (Logos) die Welt und offenbart sich auch im Inneren des Menschen als Gedanke. In der Philosophie Platons ist unter „Wort“ (Logos) auch die Vernunft oder die vernunftgemäße Rede gemeint. Aristoteles verwendet das „Wort-Logos“ u.a. im Sinne von Definition.
Ein Großteil der Logoslehre entstand auch durch den Schriftsteller und Philosophen Philon, der um 20 v.Chr. geboren und bis etwa 50 n. Chr. gelebt hat. Noch bevor Jesus seinen Dienst in Galiläa begonnen hat, wurde von Philon, der ein Anhänger Platons war, der Begriff vom göttlichen „Logos“ in seinen Schriften über 1000 Mal erwähnt, ohne dabei von Jesus gesprochen zu haben, weil er ihn damals noch nicht gekannt hat.
Johannes 1
Dieser Logos-Gedanke aus dem alten Griechenland, das ewige Denken des einen Gottes, der die Welt durch sein Logos geschaffen hat, wird hier im Johannesprolog auf Christus gedeutet. Somit stammt „das Wort“ als „Schöpfungsmittler oder als ein zweiter Gott“ nicht aus der Bibel, sondern aus der Logos-Philosophie der Griechen und ist daher keine Übersetzung, sondern eine philosophisch-christliche Umdeutung.
Nie hat sich Jesus in den Evangelien als „Wort (Logos) Gottes [Jahwes]“ bezeichnet, sondern er hat „das Wort von Gott [Jahwe]“ gepredigt und sein Wort, seinen Erlösungsplan, ausgeführt. Dazu die Worte Jesu, die im Widerspruch zu der uminterpretierten griechischen Logos-Philosophie stehen: Johannes 3,34; 6,63; 7,16; 7,17; 8,26; 8,28; 8,38; 8,40; 8,55; 12,49; 12,50; 14,10; 14,24; 15,15; 17,6; 17,8; 17,14.
Im Hebräischen wurde das Wort von Jahwe stets als ein von Jahwe gesprochenes Wort angesehen, als „Dabar“. Dieses hat nichts mit dem griechischen „Logos“ gemeinsam, weil das hebräische „Wort“ gleichzeitig Tat, Sache, Verheißung und Absicht, aber nie Person bedeutet. Im Johannesevangelium geht es ja um die Tat Jahwes, um den Erlösungsplan, der durch Jesus Christus ausgeführt wurde, und nicht um die Beweisführung für die Trinitätslehre, die im Nachhinein durch solche Formulierungen und Deutungen dem alttestamentlichen, monotheistischen Glauben der Juden widersprechen und als Abgrenzung dienen sollte.
„Das Wort“ von dem alleinigen Jahwe ist keine zweite Person, und der Name Jesus wird in Vers 1 auch nicht erwähnt. Wäre mit dem „Wort“ der präexistenter Jesus gemeint, dann wäre er ja vor Jahwe da gewesen. Es geht hier auch nicht um den Anfang der materiellen Schöpfung, sondern um „das Wort“, mit dem Anfang der Verkündigung des Evangeliums und der Ausführung des Erlösungsplanes. Dieses Ziel war von Anfang an bei Jahwe, bevor es praktisch umgesetzt wurde, und damit keine präexistenter Person. Jesus wurde als Erlöser gleich nach dem Sündenfall von Jahwe prophetisch in 1. Mose 3,15 als menschlicher Nachkomme Evas verheißen. Damit kann er nicht (wie es die Trinitätslehre lehrt) schon vor seiner Geburt bei Jahwe gewesen sein. Nach der Bibel musste Jesus ein biologischer Nachkomme von Eva, Abraham und David sein. Er musste von der Abstammung wirklich jüdisch und aus dem Geschlecht Davids kommen. Er musste ein Israelit sein, ein „Prophet wie Moses“.
Siehe Apg 3,22: Mose hat gesagt (5. Mose 18,15; 18,19): „Einen Propheten wie mich wird euch der HERR-Jahwe, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern; den sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagen wird.“
Die Tora, das Wort von Jahwe, der Erlösungsplan ist vor aller Schöpfung da gewesen und damit präexistent. Das Wort von Jahwe ist schon immer die Lebens- und Lichtquelle für Israel gewesen. An diese Tora dachte Israel, wenn von dem „Worte Jahwes“ die Rede war. Solche dem jüdischen Denken geläufigen Aussagen über das „Tora-Wort“ wurde dann im Johannesevangelium an die Stelle des Wortes von Jahwe „der griechische Logos-Jesus“ gesetzt. An eine Fleischwerdung des Wortes als einer zweiten Gottheit hat niemand in Israel gedacht und es wäre bei ihrem monotheistischen Glauben eine Gotteslästerung und damit auch die Auflösung ihrer Religion und ihre Existenz als Volk gewesen.
Siehe Psalm 33, 6 u. 9: „Die Himmel sind durch das Wort des HERRN-Jahwes gemacht und ihr ganzes Heer durch den Geist seines Mundes ... Denn ER sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da!“
Heb. 11,3: „Durch unseren Glauben verstehen wir, dass die ganze Welt „durch Gottes [Jahwes] Wort“ geschaffen wurde; dass alles Sichtbare aus Unsichtbarem entstanden ist.“
1. Mose 1,24: „Und Gott [Jahwe] sprach …“ und es geschah so.
Joh. 7,16: „Jesus beantwortete ihre Frage: „Was ich euch sage, sind nicht meine eigenen Gedanken. Es sind „die Worte Gottes [Jahwes]“, der mich gesandt [beauftragt] hat.“
Johannes 1
2. Petr. 3,5 [5/6]: „Dabei wollen sie nicht wahrhaben, dass Gott [Jahwe] schon einmal durch eine große Flut diese Erde zerstörte, die er „durch sein Wort“ am Anfang der Welt aus dem Wasser erschaffen hatte.“
Wir sehen, Jahwes Wort ist Jahwes Tat und seine Tat ist sein Wort, d.h. er handelt durch sein Wort und er redet in seinem Tun. Ohne die Einführung des griechischen, präexistenten Logos in Johannes 1,1 hat die Christenheit keine Grundlage für so manche Lehren, wie z.B. die Trinitätslehre, die zur endgültigen Trennung von dem alleinigen Jahwe Israels führte. Sollte die Verführung, von der schon Johannes zu seinen Lebzeiten gewarnt hat, bereits damals bei den Anfängen begonnen haben? Auch der Apostel Paulus hat davor gewarnt, dass „ein anderer Jesus gepredigt wird, den wir nicht gepredigt haben.“ (2 Kor 11,4)
2 Von Anfang an war es [das „Wort Jahwes“, das Ziel Jahwes, in seinem Erlösungsplan, für uns Menschen] bei Gott [Jahwe]. (Siehe 1.Mose 3,15)
(Luther) Dasselbe war im Anfang bei Gott.
Siehe Eph. 3,11: „Alle sollen nun wissen, dass Gott-Jahwe seinen ewigen Plan durch unseren Herrn Jesus Christus verwirklicht hat.“
Siehe Eph 1,4-5: Schon vor Beginn der Welt, von allem Anfang an, hat Gott [Jahwe] uns, die wir mit Christus verbunden sind, auserwählt. Wir sollten zu ihm gehören, befreit von aller Sünde und Schuld. Aus Liebe zu uns hat er schon damals beschlossen, dass wir durch Jesus Christus seine eigenen Kinder werden sollten. Dies war sein Plan, und so gefiel es ihm.
Siehe 1. Petr 1,20: „Schon vor Erschaffung der Welt von Gott [Jahwe] ausersehen, ist er jetzt am Ende der Zeit erschienen um euretwillen.“ (Thimme).
3 Alles wurde durch das Wort [durch die Liebe und Weisheit des alleinigen Jahwes] geschaffen, und nichts ist ohne das Wort [ohne seinen Willen] geworden.
(Luther) Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
Mt. 19,4: Jesus antwortete: „Lest ihr denn die Heilige Schrift nicht? Da heißt es doch, dass Gott [Jahwe] am Anfang Mann und Frau schuf ...“ Offb. 4,11: „Dich, unseren allmächtigen Gott [Jahwe], beten wir an. Du allein bist würdig, dass wir dich ehren und rühmen, uns deiner Macht unterordnen. Denn du hast alles erschaffen. Nach deinem Willen entstand die Welt und alles, was auf ihr lebt.“
Jesus spricht von Jahwe als Schöpfer und verdeutlicht damit, dass er dem alleinigen Schöpfergott die Ehre gab und dass er selbst eine andere Person als der Schöpfer ist. In der Schöpfungsgeschichte ist Jesus nicht erwähnt. Wenn es in 1. Mose 1,26 heißt: „Lasset uns“, dann waren nach Hiob 38,7 die Engel bei der Schöpfung dabei gewesen. Wenn Jahwe im Alten Bund immer als der alleinige Schöpfer des Himmels und der Erde bezeichnet wird, so muss ER durch Christus eine andere Welt bzw. Schöpfung geschaffen haben, denn Christus war als Mitschöpfer nicht erwähnt worden. „ So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR [Jahwe], der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen. “ (Jes. 44,24)
Siehe Psalm 33, 6 u. 9: „Die Himmel sind durch das Wort des HERRN [Jahwe] gemacht und ihr ganzes Heer durch den Geist seines Mundes ... Denn ER sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da!“
1 Kor 8,6 ... so haben wir doch nur einen Gott [Jahwe], den Vater, der alles erschaffen hat und für den wir leben. Von ihm kommt alles und wir sind unterwegs zu ihm. Und so ist Jesus der Messias für uns ein Befreier, der Anfang der neuen Schöpfung. Durch ihn sind wir zu neuen Menschen geworden.
Johannes 1
Jak. 1,18: „Es war sein (Jahwes) Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.“
Dieser Vers sagt uns, dass die Gläubigen der Anfang der NEUEN SCHÖPFUNG geworden sind. Diese neue Schöpfung bewirkte unser Herr Jesus am Kreuz von Golgatha. Somit geht es in Johannes 1,3 nicht um die Beweisführung Jesu als Schöpfungsmittler, sondern um die Entstehung der neuen geistlichen Schöpfung, um die Versöhnung Jahwes mit den Menschen. Auch nach Johannes 1,1-18; Hebräer 1,1-4 und Kolosser 1,15-20 ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Jahwes.
4 Die ganze Schöpfung ist erfüllt mit seinem [Jahwes] Leben, und dieses Leben [seine Weisheit, seine Liebe, seine Verheißung, sein Erlösungsplan] war [und ist] das Licht der Menschen. (Albrecht)
(Luther) In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Siehe Jak 1,17: Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben her, von Gott [Jahwe] dem Vater des Lichts, bei dem es keine Veränderung gibt und keinen Schatten von Veränderlichkeit.
Siehe Joh. 5,26: Denn in Gott [Jahwe] ist das Leben, und nach Gottes [Jahwes] Willen hat auch der Sohn dieses Leben in sich. (Hfa)
Alles ist von Jahwes Weisheit und Leben erfüllt. Für die Juden war auch das „Wort Jahwes“ das „Leben“ und damit auch das Licht für alle Menschen. Siehe Joh. 6,63: „Gottes [Jahwes] Geist allein schafft Leben.“ Joh. 17,3: „Und das allein ist ewiges Leben: Dich, den einen wahren Gott [Jahwe], zu erkennen, und Jesus Christus, den du berufen hast.“ In Jahwes Heilsplan ist göttliches Leben, Hoffnung und Licht für die Menschen.
5 Dieses Licht [diese Liebe, in der Botschaft Jahwes] leuchtet in der Finsternis, doch die Finsternis wehrte sich [bis heute] gegen das Licht.
(Luther) Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen.
Siehe Joh 3,21: Wer aber die Wahrheit Gottes [Jahwes] liebt und das tut, was ER [Jahwe] will, der tritt ins Licht! An ihm zeigt sich: Gott [Jahwe] selber bestimmt sein Handeln.“
Siehe 5. Mose 18,19: „Doch wer meine Worte nicht hören wird, die er [Jesus] in meinem Namen redet, von dem will ich's fordern.“
Wenn dieses Licht, diese Liebe von Jahwe schon immer in verschiedener Weise in dieser Welt geleuchtet hat, und Jahwe dann Johannes den Täufer und Jesus Christus zur Bekanntmachung seines „Wortes“ bzw. zur Ausführung seines Erlösungsplanes schickte, so kann Jesus nicht das ursprüngliche Licht bzw. Wort gewesen sein. In und durch Jesus Christus ist kein anderes Licht erschienen als das, welches schon immer durch Jahwes Schöpfung und Führung leuchtete und erkennbar war. Dass die Welt sich gegen die Versöhnungsbotschaft wehrte, ist die gleiche Situation, die auch heute vorhanden ist.
6 Gott [Jahwe] sandte einen Boten, einen Mann, der Johannes hieß.
(Luther) Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes.
Wenn Jahwe Johannes sandte, so wie er auch Jesus beauftragt, berufen, bzw. gesendet hat, dann ist nicht die Präexistenz, sondern sein Auftrag damit gemeint. Die Tatsache, dass der Sohn „gesandt“ war, beweist nichts über ein früheres Leben als „Gott-Sohn“ von Ewigkeit her, denn diese Bezeichnung kennt die Bibel nicht. Alle Propheten Jahwes und Seine Repräsentanten waren „gesandt“. Auffallend oft wird das Wort „gesandt“ im Johannesevangelium erwähnt, etwa 44-Mal, im Gegensatz zu den anderen drei Evangelien, wo es zusammen nur ca. 8 Mal vorkommt, was wohl die Lehre der Präexistenz Jesu stärker unterstützen soll. Dazu 5. Mose 18,15 u. 18: ,,Er (Jahwe) wird euch einen Propheten wie mich senden, einen Mann aus eurem Volk. Auf den sollt ihr hören! Ihm werde ich meine Worte eingeben, und er wird sie den Israeliten mitteilen.“ Kann der prophetisch vorausgesagte Messias nach so einer Aussage Jahwes präexistent oder der zweite Gott-Jahwe, „das Wort“, von Joh. 1,1 gewesen sein?
Johannes 1
7 Er sollte die Menschen auf das Licht [im Erlösungsplan Jahwes] hinweisen, damit alle durch seine Botschaft an den glauben, der das Licht ist.
(Luther) Der kam zum Zeugnis, damit er von dem Licht zeuge, auf dass alle durch ihn glaubten.
Siehe Jes. 49,3: „Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich [Jahwe] verherrlichen will.“
Siehe Apg. 13,47: „Denn genau diesen Auftrag hat Gott [Jahwe] der HERR uns anvertraut: Jesaja 49,6: „ Ich habe dich zum Licht für alle Völker gemacht, damit du der ganzen Welt die Rettung bringst. “
1. Joh. 1,5: „Gott [Jahwe] ist Licht. Bei ihm gibt es keine Finsternis.“
Jak. 1,17: „Er, der Vater des Lichts ...“ Aber auch Jesus, der Gesalbte Jahwes, ist das Licht, weil er zu seinem Auftrag die Botschaft Jahwes, „das Wort“, von Jahwe durch seine Geistkraft übertragen bekommen hat. Jahwe hat durch Jesus wiederum z.B. auch den Apostel
Paulus und seine Begleiter zum Licht für alle Völker gemacht. (Apg. 13,47). Damit sind auch die Gläubigen das Licht von Jahwe, das die Welt erhellt. (Matt. 4,14).
8 Johannes selbst war nicht das Licht. Er sollte die Menschen nur auf das kommende Licht [von Jahwe] vorbereiten.
(Luther) Er war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht.
Johannes war selbst nicht das Licht, aber er war der Botschafter von dem, der das Licht ist, nämlich von Jahwe selber, der sein Erlösungsplan durch seinen Messias ausführen wollte.
9 Der das wahre Licht ist, kam in die Welt [in und durch Jesus Christus], um für alle Menschen das Licht zu bringen.
(Luther) Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.
Siehe Joh 12,46: „ Ich bin als ein Licht von Gott [Jahwe], zu den Menschen ausgesendet worden, sodass alle, die an mich [als Botschafter und an die Gnadenbotschaft Jahwes] glauben, nicht in der Finsternis bleiben.“
Siehe Joh 8,12: Da redete Jesus wiederum zu ihnen und sagte: „Ich bin das Licht für die Welt.“
Siehe Eph 5,8: „Früher in eurem alten Leben wart ihr in der Dunkelheit. Jetzt aber seid ihr Licht, weil ihr mit Gott [Jahwe] durch den Herrn Jesus verbunden seid. Lebt nun auch als Menschen des Lichts!“
Jesus Christus wurde von Jahwe durch seine Geistsalbung zum göttlichen, sündlosen Sohn, zum Licht für die Welt und so bewirkte Jahwe seinen Erlösungsplan durch Jesus Christus.
Siehe Apg. 2,22: „Hört her, ihr Männer Israels! Wie ihr alle wisst, hat Jesus von Nazareth in Gottes [Jahwes] Auftrag mitten unter euch mächtige Taten, Zeichen und Wunder gewirkt. Ja, Gott [Jahwe] selbst hat durch ihn gehandelt und so seinen Auftrag bestätigt.“
Apg 10,36: „ Ihr kennt die Friedensbotschaft Gottes [Jahwes], die er dem Volk Israel durch Jesus den Messias, den Gesalbten, mitgeteilt hat, und er ist ja der Herr über alle.“
Johannes 1
Apg 10,38: ...„ als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war.“
Siehe Joh. 5,26: „Denn in Gott [Jahwe] ist das Leben, und nach Gottes [Jahwes] Willen hat auch der Sohn dieses Leben in sich.“
Da Jahwe mit und in Jesus gewesen ist, so kann Jesus nicht der präexistente Gott-Mensch gewesen sein, denn Jahwe in Christus ist nicht das Gleiche wie Christus ist GOTT. Das ist eine der Wahrheiten, die berücksichtig werden muss, um den biblischen Jesus gerade hier im Johannesevangelium zu erkennen.
10 Doch obwohl ER [Jahwe, in und durch Jesus Christus] unter ihnen lebte und die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannten ihn die Menschen [in Jesus Christus] nicht.
(Luther) Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe gemacht; und die Welt erkannte es nicht.
Siehe Joh 17,25: „Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt. Ich aber habe dich erkannt und diese haben erkannt, dass du mich beauftragt hast.“
Siehe Joh. 10,38: „... dass in mir [geistlich] Gott [Jahwe] der Vater ist und ich im Vater bin.“
Joh. 12,45: „... und wer mir vertraut, der sieht auch Gott [Jahwe] den Vater, der mich zu seinem Dienst als Messias auserwählt hat.“
Kol. 1,19: „Denn Gott [Jahwe] hat beschlossen, mit seiner ganzen [geistlichen] Fülle in ihm zu wohnen.“
1 Kor 8,6 „... so haben wir doch nur einen Gott [Jahwe], den Vater, der alles erschaffen hat und für den wir leben. Von ihm kommt alles und wir sind unterwegs zu ihm. Und so ist Jesus der Messias für uns ein Befreier, der Anfang der neuen Schöpfung. Durch ihn sind wir zu neuen Menschen geworden.“
Wird nicht Gottes [Jahwes] Präsenz in der Welt bedeutungslos, sein Schöpferhandeln zweitrangig, gegen sein erstes Gebot verstoßen, ihm alle Ehre genommen, wenn Jesus zu einem zweiten Gott [Jahwe] gemacht und durch ihn alles erschaffen sein soll?
11 ER [Jahwe] kam in seine [durch seinen Messias für die Errettung vorgesehene] Welt, aber die Menschen nahmen ihn [durch seinen Erlöser] nicht auf.
(Luther) Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.
Siehe 2. Kor 5,19: „Ja, Gott [Jahwe] war es, der im Messias die Welt mit sich versöhnt hat. Gott [Jahwe] rechnete ihnen ihre Vergehen nicht an und hat unter uns das Wort [seinen Erlösungssplan] von der Versöhnung in Kraft gesetzt.“ (BigS)
Jahwe im Messias bedeutet nicht, Christus sei damit auch ein Gott-Jahwe, sondern das Jahwe durch Christus handelt. Jahwe hat ihn durch seine Geistsalbung für seinen Dienst als den göttlichen, sündlosen Messias als seinen Sohn angenommen und für seinen Dienst bevollmächtigt und damit die Versöhnung, seinen Erlösungsplan, in Kraft gesetzt. Wir sind von Jahwe erlöst durch seinen Gesalbten, Jesus den Messias.
12 Die ihn [seinen Messias] aber aufnahmen und an ihn [an seine vollbrachte Erlösung] glaubten, denen gab ER [Jahwe] das Recht, Kinder Gottes [Jahwes] zu werden.
(Luther) Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben, Siehe Gal. 4,5: „Nur als Gerechtgemachte durch die Versöhnungstat Christi konnte uns Gott [Jahwe] als seine mündigen Söhne und Töchter annehmen.“
Johannes 1
Siehe Eph 1,4: „Schon vor Beginn der Welt, von allem Anfang an, hat Gott [Jahwe] uns, die wir durch Christus dem Messias mit ihm verbunden sind, vorgesehen, um seine Kinder zu werden.
13 Das wurden sie nicht, weil sie zu einem auserwählten Volk gehörten, auch nicht durch menschliche Zeugung und Geburt. Dieses neue Leben gab ihnen allein Gott [Jahwe] [durch Jesus Christus]. (Hfa)
(Luther) die nicht aus menschlichem Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott [Jahwe] geboren sind.
(GN) … weil Gott [Jahwe] ihnen ein neues Leben gibt.
(BigS) … sondern aus Gott [Jahwe] geboren sind.
(NL) ... sondern dieses neue Leben kommt von Gott [Jahwe].
Dieses Wort „allein Jahwe“ zeigt uns, dass es nur einen Jahwe gibt, was uns in unzähligen Versen in der Bibel bestätigt wird. Allein im Johannesevangelium gibt es über 80 Bibelverse, die Unterschiede zwischen Jahwe und seinem erwählten Sohn Jesus Christus aufzeigen. Dieses neue Leben bietet Jahwe unter seiner Geistleitung den unter seiner Gnade lebenden Menschen, in seiner Liebe durch seinen Gesalbten Jesus Christus an. Siehe Eph. 1,4-5: „Schon vor Beginn der Welt, von allem Anfang an, hat Gott [Jahwe] uns, die wir mit Christus verbunden sind, auserwählt. Wir sollten zu ihm gehören, befreit von aller Sünde und Schuld. Aus Liebe zu uns hat er schon damals beschlossen, dass wir durch Jesus seinen Messias seine eigenen Kinder werden sollten. Dies war sein Plan, und so gefiel es ihm.“
Siehe 2 Kor 5,19: „Gott [Jahwe] war es, der durch Christus den Messias die Welt mit sich versöhnt und ihre Sünden nicht anrechnet und das Wort der Versöhnung in Kraft gesetzt hat.“
14 a Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, ... (Luther)
Auslegung: Das Wort, das Jahwe in seiner Liebe geplant hatte, sein Erlösungsplan, als sein Gnadengeschenk, wurde in und durch den von Jahwe gesalbten Messias Jesus Christus ausgeführt und Wirklichkeit.
Siehe Mat. 4,4: „Nicht vom Brot allein lebt der Mensch, sondern von jedem Wort, das aus Gottes [Jahwes] Mund kommt. “
Jesus war ein Mensch, aber kein inkarnierter Gott-Mensch, wie es in den griechischen Sagen bei den Göttern wie z.B. bei Herakles der Fall war. Herakles wurde von einer Gottheit gezeugt und damit war er ein Gott-Mensch. Sogar der Apostel Paulus und Barnabas wurden von den Einwohnern Lystras als Gott-Menschen verehrt. Siehe Apg 14,11.
Nirgendwo wird uns im Wort bezeugt, dass Christus Gott-Jahwe und gleichzeitig Mensch war, auch wenn es im Johannesprolog aus griechisch und trinitarischer Sicht so gedeutet wird. Warum haben Jesus und die Apostel nie etwas von seinem Vorleben (Präexistenz) erwähnt? Hier in diesem Vers geht es nicht um die Menschwerdung Jahwes, sondern um die Verwirklichung des Erlösungsplanes durch Jesus den Messias. Durch Jesus spricht Jahwe „sein Wort“ damit ist aber Jesus selbst nicht Gott-Jahwe, sondern sein Erwählter, der im Auftragt Jahwes, den Erlösungsplan ausführt.
14 b und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Luther)
Auslegung: Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, wie sie Jahwe nur seinem geistlich erstgeborenen Sohn gibt. In ihm sind Jahwes vergebende Liebe und Treue Wirklichkeit geworden.
(Zink) … vom Vater [Jahwe] verliehen ist.
(GN) … die ihm der Vater [Jahwe] gegeben hat.
Johannes 1
(NL) … die der Vater [Jahwe] ihm, seinem einzigen Sohn, gegeben hat.
(MG) … sie dem eingeborenen (= einzigen) Sohne vom Vater [Jahwe] verliehen wird.
(NeÜ) … wie sie nur der einzigartige Sohn vom Vater [Jahwe] bekommen hat.
Siehe dazu 2 Petr 1,17/18: Gott [Jahwe], sein [sein geislticher] Vater, hat ihm diese Ehre und Macht gegeben. Als Jesus mit uns auf dem Berg war, haben wir selber die Stimme Gottes [Jahwes] vom Himmel gehört: „Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich meine Freude habe.“ (Hfa)
(Zink) … den ich berufen habe.
(GN) … ihn habe ich erwählt.
(Elbf) … an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Siehe 1. Tim 3,16: „Christus ist erschienen als Mensch von Fleisch und Blut, und wurde durch den Geist Gottes [Jahwes] gerecht gesprochen und zum Messias gesalbt. Er wurde gesehen von den Engeln und gepredigt den Völkern der Erde. In aller Welt glaubt man an ihn, und er wurde aufgenommen in Gottes [Jahwes] Herrlichkeit und im Himmel erhielt er die höchste Ehre.“
Warum gab bzw. verlieh Jahwe seinem geistlich erstgeborenen Sohn seine göttliche Herrlichkeit? Wenn er selbst angeblich „wahrer Gott und wahrer Mensch“ zugleich war, dann hätte er sie bereits schon gehabt? Wurde Jesus als Gott-Jahwe ohne den göttlichen Geist in Menschenform geboren und warum hat er ihn erst am Beginn seines Auftrages als Messias erhalten? Diese göttliche Herrlichkeit erhielt Jesus erst bei seiner Adoption durch die Salbung von Jahwe, seinem geistlichen Vater zum Erlöser der Welt.
In Matt. 12,18 bezeichnet Matthäus Jesus als den von Jesaja vorhergesagten „erwählten Knecht Jahwes“. Jesaja 42,1: Der HERR [Jahwe] spricht: „Seht, hier ist mein Bote, zu dem ich stehe. Ihn habe ich auserwählt und ich freue mich über ihn. Ich habe ihm meinen Geist gegeben und er wird den Völkern mein Recht verkünden.“
Siehe Apg. 10,38: „… denn Gott [Jahwe] selbst hatte ihm seine Macht durch seine Geistkraft (BigS) gegeben. Gott [Jahwe] stand ihm bei.“
Siehe Joh. 10,36:„Wie könnt ihr dann demjenigen, den Gott [Jahwe] erwählt, geheiligt und in die Welt [zu den Menschen] gesandt hat, sagen …“ (BigS)
Jesus wurde von Jahwe bei seiner Taufe geheiligt und mit seiner Geistkraft zum göttlichen sündlosen Messias gesalbt und nicht von Jahwe im Fleisch gezeugt. Somit kam Jesus als menschliches Wesen in die Welt und nicht in einem menschlichen Körper. Bei diesem Schema der Präexistenz Christi wird der verheißene Sohn Davids und Jahwes als ein präexistierenden Gott-Sohn verdrängt, der nicht zum Stammbaum Davids zurückverfolgt werden kann, und daher auch nicht der urspüngliche biblische Messias ist. (Siehe die Jungfrauengeburt.)
Die Vergöttlichung Jesu findet ihren Höhepunkt im 4. Jahrhundert auf den Konzilen, als die Dreieinigkeitsdogmen von nichtjüdischen, philosophisch vorgebildeten, griechischen Kirchenältesten festgesetzt wurden. Da wurde aus dem „Wort“, das uns Jesus von Jahwe vermittelt hat, eine Person und ein Gott-Jahwe gemacht.
Jahwe ist der Vater, und er wird von Jesus unterschieden. Es gibt keinen einzigen Bibelvers wo „Jahwe“ als ein dreieiniger Jahwe dagestellt wird! Die Tatsache, dass kein Schreiber jemals einen „dreieinigen Jahwe“ meinte, wenn er von „Jahwe“ sprach, zeigt uns, dass die biblischen Schreiber keine Trinitarier waren. Wenn sie das Wort „Jahwe“ schrieben, meinten die Autoren der Bibel niemals eine Dreieinigkeit, denn auch dieses Wort kommt in der Schrift nicht vor.
Johannes 1
15 Johannes wies immer wieder auf ihn hin. „Diesen habe ich gemeint“, rief er, „wenn ich sagte: Es wird einer kommen, der viel bedeutender ist als ich. Denn er war schon da, bevor ich geboren wurde!“
(Werner) Denn er hatte von Anfang an den Vorrang vor mir.
Für einen Juden wäre es eine Gotteslästerung gewesen, wenn Johannes behauptet hätte, dass Jesus als zweiter Gott-Jahwe bereits präexistent gewesen wäre. Sie wussten aber, dass der Messias im Plan und in der Vorsehung Jahwes von Anfang an angekündigt war. Siehe 1. Petr 1,20: „Schon vor Erschaffung der Welt von Gott [Jahwe] ausersehen, ist er jetzt am Ende der Zeit erschienen um euretwillen.“ (Thimme).
Offb. 13,8: „… deren Namen nicht schon seit Beginn der Welt im Lebensbuch des geschlachteten Lammes stehen.“
Nicht nur Christus, sondern auch die Gläubige standen von Anfang an im Erlösungsplan Jahwes. Siehe Eph. 1,4: „Schon vor Beginn der Welt, von allem Anfang an, hat Gott [Jahwe] uns, die wir mit Christus verbunden sind, auserwählt.“ Somit waren Jesus und die Gläubigen nur im Plan Jahwes präexistent. Warum hat Jesus bei keiner Gelegenheit je behauptet von Anfang an bei Jahwe gewesen zu sein, z.B. der Schöpfer zu sein? Die Aussagen bzw. Deutungen über die Präexistenz Christi findet man überwiegend im Johannesevangelium (siehe Joh. 1,1), die in den drei anderen Evangelien nicht zu finden sind.
16 Gott [Jahwe] hat uns aus seinem göttlichen Reichtum immer und immer wieder mit seiner grenzenlosen Liebe beschenkt.
(Luther) Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.
Siehe dazu Kol. 1,19: Denn Gott [Jahwe] hat beschlossen, mit seiner ganzen [geistlichen] Fülle in ihm [Jesus] zu wohnen.
Siehe Joh 3,34: „ Denn er ist von Gott [Jahwe] gesandt [beauftragt]. Und er spricht Gottes [Jahwes] Worte, denn Gott [Jahwe] gibt ihm seinen Geist ohne jede Einschränkung.“ (NL)
Siehe Röm. 3,24: „Aber was sich keiner verdienen kann, schenkt Gott [Jahwe] in seiner Güte: Er nimmt uns an, weil Jesus Christus uns erlöst hat.“
Siehe Eph 2,7: „ So will Gott [Jahwe] uns seine Liebe, die in Jesus dem Messias sichtbar wurde, für alle Zeit seine überströmende Gnade und Güte an uns erweisen.“
Wenn Jahwe die Menschen schon immer mit seinem göttlichen Reichtum beschenkt hat, so war es der alleinige Jahwe, denn den trinitarischen Jahwe kannte man im Alten Bund noch nicht. Somit war Jesus kein Gott oder ein Teil der Dreieinigkeit, der vom Himmel kam, sondern der von Jahwe zum sündlosen, mit seiner Geistkraft gesalbte Mensch, der zweite Adam, der den Fall des ersten Adams aufheben sollte und der die Liebe Jahwes in seinem Dienst als Erlöser sichtbar werden ließ.
17 Durch Mose gab uns Gott [Jahwe] das Gesetz mit seinen Forderungen. Aber durch Jesus Christus [den Gesalbten] schenkte er uns seine vergebende Liebe und Treue.
Siehe Röm 10,4: Denn das Ziel, auf das die Tora zuläuft, ist der Messias, der Gesalbte. Wer ihm vertraut, wird von Gott [Jahwe] angenommen.
Siehe Röm 3,24 Aber was sich keiner verdienen kann, schenkt Gott [Jahwe] in seiner Güte: Er nimmt uns an, weil Jesus Christus [der Gesalbte Jahwes] uns erlöst hat.
Der alleinige Jahwe war schon immer für die Menschen da. Im Alten Bund schenkte er ihnen seine Anweisungen, mit dem Ziel zu erkennen, was für sie gut und richtig ist. Gleichzeitig bot Jahwe ihnen die Versöhnung durch die Opferungen und den großen Versöhnungstag an, die ein Hinweis auf das endgültige Opfer des kommenden Erlösers waren. Jesus Christus als das endgültige Lamm Jahwes hat den von Anfang an vorgesehenen Erlösungsplan und damit den Neuen Bund bewirkt. Im Neuen Bund steht der Gläubige unter der Gnade und unter der Geistleitung Jahwes, die er sich im Glauben an das Erlösungswerk Christi schenken lassen kann.
Johannes 1
18 Kein Mensch hat jemals Gott [Jahwe] gesehen. Doch sein „einzigartiger“ Sohn [der durch die Geistsalbung Jahwes sein geistlich Erstgeborene wurde], der in enger Gemeinschaft mit dem Vater lebt, hat uns die Wahrheit über Gott [Jahwe] gezeigt.
(GN) … der ganz eng mit dem Vater [Jahwe] verbunden ist.
(Pfäfflin) … der wie keiner mit dem Vater [Jahwe] verbunden ist.
(Luther) Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.
Jahwe, unseren himmlischen Vater, hat noch niemand gesehen. Auch Jesus Christus, der ganz Mensch war, wäre bei seinem Anblick sofort gestorben. Aber er stand durch seine Geistsalbung und die damit verbundene Adoption mehr als jeder andere Mensch in seiner göttlichen Herrlichkeit, in direkter enger geistlicher Verbindung mit Jahwe, und daher konnte er uns zeigen, wer Jahwe ist.
Die Lesart von Luther 2017 identifiziert Jesus als GOTT. Jesus als „eingeborener Gott“ zu bezeichnen grenzt schon an Lästerung dem alleinigen Jahwe Israels gegenüber und widerspricht der Aussage, dass kein Mensch GOTT-Jahwe je gesehen hat, während Jesus jedoch von Tausenden gesehen worden ist.
Jesus war kein eingeborener Jahwe und damit präexistent, sondern durch Jahwe sein einzigartig erwählter, geistlich Gesalbter, Sohn Jahwes geworden. Jesus war auch kein Gott-Mensch mit zwei Naturen, denn davon berichtet die Bibel nichts.
Siehe Joh 14,10: „Glaubst du nicht, dass ich beim Vater bin und der Vater bei mir ist? Die Worte, die ich euch sage, rede ich nicht von mir selbst aus. Gott [Jahwe] der Vater, der bei mir bleibt, vollbringt seine Taten.“
Siehe Joh 14,11: „Glaubt mir, dass ich beim Vater [Jahwe] bin und der Vater [Jahwe] bei mir ist [Geistgemeinschaft]. Andernfalls glaubt um eben der Taten willen!“
Hier in den beiden angegebenen Versen erkennen wir, dass Jesus kein Gott-Jahwe war, sondern durch die Geistsalbung bei seiner Taufe, eine einmalige Stellung als Jahwes Werkzeug bzw. sein Messias wurde. Somit konnte Jesus sagen, dass alles, was er tat und sagte, durch die Geistgemeinschaft mit Jahwe seinem geistlichen Vater geschah.
Leider werden solche theologische, von Anfang an durch die griechische Philosophie beeinflussten Veränderungen kaum erkannt und damit als Wahrheit betrachtet. Bei solchen Übersetzungen wie hier im Johannesevangelium, spielte wohl auch noch die Absonderung von der monotheistischen Lehre Israels und damit die Trennung von Israel eine Rolle.
Das Glaubensbekenntnis Israels, aber auch von Jesus lautet bis heute: „Höre, Israel, der HERR-Jahwe ist unser Gott, der HERR-Jahwe allein (5. Mose 6, 4-5; Mark. 12,29).“ Als Vergleich dazu das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis: „Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“ Welche biblische oder nichtbiblische Lehre wollen wir glauben?
Das Zeugnis des Täufers über sich selbst
19 Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden [geistliche Führung] aus Jerusalem Priester und Leviten zu ihm gesandt hatten, damit sie ihn befragten: „Du, wer bist du?“
Während die ersten drei Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas die Bezeichnung „die Juden“ nur sehr selten, aber der Begebenheit passend gebrauchen, macht Johannes Jesu Wirken in Galiläa und Jerusalem zu einer großen Auseinandersetzung mit den „Juden“. „Die Juden“ ist eine distanzierende Redeweise, die den Schreiber dieses Textes anscheinend nicht betrifft. Diese Art von Redewendung kommt nur im Johannesevangelium vor und man bekommt dadurch den Eindruck, dass bereits eine Auseinandersetzung zwischen zukünftigen Christen und Israel stattgefunden hat. Es könnte aber auch eine Nachbearbeitung des Johannesevangeliums durch nichtjüdische Theologen stattgefunden haben.
Johannes 1
20 Da bekannte Johannes und ließ keinen Zweifel offen: „Ich bin nicht der Messias [der Gesalbte], auf den wir alle warten.“
Christus bedeutet, „der Gesalbte Jahwes“ und dies bedeutet so viel wie „von Jahwe bevollmächtigt“. Und diesen von Jahwe bevollmächtigten und gesalbten Christus hat man erwartet.
21 Da befragten sie ihn: „Was dann? Bist du Elija?“ Er sagte: „Ich bin’s nicht.“ – „Der Prophet – bist du der?“ Er antwortete: „Nein.“ 22 Da sagten sie ihm: „Wer bist du? Damit wir denen Antwort geben, die uns geschickt haben. Was sagst du über dich selbst?“ 23 Da sagte Johannes: Der Prophet Jesaja hat es schon angekündigt: „Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft. Räumt die Hindernisse aus dem Weg, denn Gott [Jahwe] will [durch Jesus Christus] kommen!“ (Jesaja 40,3)
(BigS) „Macht den Weg Gottes [Jahwes] eben.“
Wie so manche prophetische Vorhersage ist diese nicht direkt zu übertragen, denn Jahwe kann nicht selbst kommen, aber in und durch seinen Sohn ist er gekommen und Johannes hat den Weg für Jahwes Wirken in Jesus Christus vorbereitet.
24 Sie waren von den Pharisäern abgesandt 25 und befragten ihn und sprachen zu ihm: „Wieso taufst du denn, wenn du weder der Gesalbte bist noch Elija noch der Prophet?“
(GN) ... der versprochene Retter bist noch Elija und auch nicht der Prophet, warum taufst, ...
(BigS) ... wenn du nicht der Messias und auch nicht Elija und auch nicht der Prophet bist?
(Luther) Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist, noch Elia noch der Prophet?
Das Volk Israel erwartete den Gesalbten, den versprochenen Retter, den Messias, den Christus, den Erlöser, aus dem Stamm Davids, aber keinen inkarnierten Gott-Sohn der Mensch werden wird, denn diese Bezeichnung auf Jesus gibt es in der Bibel nicht und es wäre auch als eine Gotteslästerung angesehen worden.
26 Johannes antwortete ihnen: „Ich, ich taufe in Wasser. Mitten unter euch steht da, den ihr nicht kennt: 27 der nach mir Kommende, dem gegenüber ich nicht wert bin, dass ich den Riemen seiner Sandale aufbinden dürfte.“ 28 Das geschah in Betanien jenseits des Jordans, wo Johannes taufte.
Das Zeugnis des Täufers vom Lamm Jahwes
29 Am nächsten Tag sah er Jesus auf sich zukommen und sagte: „Seht doch! Das Lamm Gottes [Jahwes], dass die Sünde der Welt trägt!
Siehe 1 Petr 1,18-19: Ihr wisst ja, dass euch Gott [Jahwe] nicht mit vergänglichem Silber oder Gold, losgekauft hat aus einem sinnlosen Leben, wie es schon eure Vorfahren geführt haben, sondern durch das kostbare Blut Christi, als das Lamm ohne Fehler und Makel.
Diese Erkenntnis hatte Johannes durch die Geistkraft Jahwes erhalten, doch er sagte nicht: Jahwe das Opferlamm“, sondern dass er Jahwes Opferlamm ist, was ein Hinweis auf die Opferungen aus dem Alten Bund ist, die auf Jesus, den Erlöser der Welt, vorgeschattet waren.
30 Dieser Mann ist es, von dem ich gesagt habe: ‚Es wird einer kommen, der weit über mir steht. Denn er war schon [im Plan Jahwes als Messias] vor mir da!‘
Johannes 1
Johannes der Täufer bezeichnet Jesus als Mann und nicht als Jahwe. Es wäre doch seltsam gewesen, wenn er Jesus als präexistenten Gott-Mensch erkannt und ihn trotzdem als Mensch bezeichnet hätte. Im Johannesevangelium geht es um die Ausführung des Erlösungsplanes Jahwes und als der kommende Messias war Jesus schon von Anfang an im Plan Jahwes vor Johannes präexistent.
Siehe Siehe Eph. 3,11: „Alle sollen nun wissen, dass Gott [Jahwe] seinen ewigen Plan durch unseren Herrn Jesus Christus verwirklicht hat.“
31 Auch ich hatte ihn nicht gekannt; damit er jedoch im Volk Israel bekannt werden würde, deshalb bin ich gekommen, um in Wasser zu taufen.“
32 Und Johannes berichtete weiter: Ich sah die Geistkraft Gottes [Jahwes] (BigS) wie eine Taube vom Himmel herabkommen und bei ihm bleiben.
(Hfa) Ich sah den Geist Gottes [Jahwes] wie eine Taube vom Himmel herabkommen und ...
(Werner) ... wie Gottes [Jahwes] Geist wie eine Taube aus dem Himmel auf ihn herabkam. ...
(Zink) ... wie der Geist [Jahwes] herabkam vom Himmel wie eine Taube und auf ihn ruhte.
(Wilkens) Ich habe den Geist [Jahwes] wie eine Taube vom Himmel herabkommen sehen, ...
(Wengst) Ich schaute die Geistkraft vom Himmel herabsteigen wie eine Taube und sie blieb...
(Luth.) Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel … (Person?)
Die Frage, die sich hier stellt, ist, warum sendete Jahwe seine Geistkraft – seinen Geist auf Jesus? Wenn er doch der inkarnierte Gott-Mensch gewesen sein soll, dann hätte er ihn doch bereits gehabt? Und wo ist die Logik, wenn Jesus als Gott-Mensch von Jahwe gesalbt worden sein soll? Wurde Jesus ohne den göttlichen Geist geboren? Warum blieb der Geist Jahwes anschließend bei Jesus und warum wurde er dann als der Gesalbter Jahwes – Christus genannt?
33 Auch ich hatte ihn nicht gekannt; aber Gott [Jahwe], der mir den Auftrag gab, mit Wasser zu taufen, der hatte mir gesagt: ‚Auf den Menschen du die Geistkraft herabsteigen und auf ihm bleiben siehst, der ist’s, der mit heiliger Geistkraft tauft.‘ (Wengst)
(Zink) …in Gottes [Jahwes] heiligen Geist eintaucht.
(Leonberg) ...der ist es, der mit dem heiligen Geist tauft.
(Genthe) ...der ist es, der mit heiligem Geist tauft.
(BigS) Der, auf den du die Geistkraft herabkommen siehst und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit heiliger Geistkraft tauft.
(Elbf) Auf wen du den Geist herniederfahren und auf ihm bleiben siehst, dieser ist es, der mit Heiligem Geist tauft. (Geist von Jahwe)
(Luther) ... der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft. (Person)
Jesus ist als Mensch wie noch nie ein Anderer mit der Geistkraft Jahwes erfüllt, gezeugt, erweckt, gesalbt, geistlich aus Jahwe geboren und als göttlicher, sündloser Sohn eingesetzt worden, um den Auftrag Jahwes, den Erlösungsplan, ausführen zu können. Siehe Apg. 10,38: „… denn Gott [Jahwe] selbst hatte ihm seine Macht durch seine Geistkraft (BigS) gegeben. Gott [Jahwe] stand ihm bei.“ Als Teil einer göttlichen Dreieinigkeit wäre Jesus Gott gewesen und hätte der Salbung nicht bedurft. Da aber Jahwe selbst das „Wort“ war (Joh. 1,1), so hat er den für seinen Erlösungsplan vorgesehenen Menschen mit seinem Geist gesalbt, auf dass er seinen Auftrag als der Messias ausführen konnte. Als der vom Geist Jahwes erfüllter, zum Messias vorgesehener, konnte nun Jesus im Geist von Jahwe wirken, was aber mit der trinitarischen dritte Gottheit nicht möglich wäre, denn mit einer Person kann man nicht getauft werden. Den heiligen Geist als Person und Gott hat Jesus nirgendwo erwähnt, was doch sehr sonderbar ist, wenn dieser auch ein Gott wäre.
Johannes 1
34 Und weil ich das gesehen habe, kann ich euch bezeugen: Dieser Mann ist Gottes [Jahwes geistlicher] Sohn.
(BigS.) … der Erwählte Gottes [Jahwes].
(Hfa) Dieser Mann ist Gottes [Jahwes] Sohn!
(NGÜ) ... dass dieser Mann der Sohn Gottes [Jahwes] ist.
Siehe Röm 1,4: „ Von Gott [Jahwe] durch seinen Geist zu seinem Sohn erhoben , der ihn vom Tod auferweckte und mit Herrschaft und Macht ausgestattet neben sich erhöhte.
(Zink) Aber Gott [Jahwe] erhob ihn zum Sohn.
(Werner) Und gleichzeitig ist er als Sohn Gottes [Jahwes] eingesetzt. Das geschah durch die kraftvolle Wirkung des Gottesgeistes, der Gottes [Jahwes] heilige Wirklichkeit entfaltet, ...
Siehe 5. Mose18,15: „Er wird euch einen Propheten wie mich senden, einen Mann aus eurem Volk. Auf den sollt ihr hören!“
Siehe dazu Mat. 3,17; Mat. 12,18; Mark. 1,11; Luk. 3,22; Luk. 9,35.
Johannes kannte wie auch die anderen Apostel keine Trinität und auch keine Präexistenz Christi, sonst hätte er ihn als „Gott-Sohn“ beschrieben. Diese Bezeichnung gibt es aber für den Gesalbten in der Bibel nicht. Auch die Bezeichnung „Gottes [Jahwes] Sohn“ bedeutet nicht, Gott [Jahwe] zu sein, sondern in einem besonders nahen göttlichen Verhältnis zu Jahwe zu stehen, wie auch Jesus seit seiner Salbung stand, und somit ist die Bezeichnung „der Erwählte Jahwes“ die passende Aussage zu dem geistlichen Sohn Jahwes. Die Bezeichnung wie „Gott der Sohn“ oder einen Vers von den zwei Naturen Christi, wie „Gott und Mensch“ wird man in der Schrift nicht finden.
Der Unterschied, der im Johannesevangelium zu den anderen drei Evangelien ist, dass Jesus schon von Anfang an als der präexistente Messias, als der Gott-Sohn aufgezeigt wird, und deshalb auch die Taufgeschichte bei ihm nicht die Bedeutung wie in den drei anderen Evangelien oder bei den anderen Aposteln hat. Nach der Auslegung der herkömmlichen trinitarischen Theologie hatte Jesus sich nur als Vorbild für seine Nachfolger taufen lassen und die Salbung ist nur als ein Beispiel geschehen, denn der präexistente, zweite, trinitarische Gott, bedarf keiner Geistsalbung Jahwes. Nach dieser Theologie bleibt aber die Frage offen: Warum ist auf den Menschen Jesus die Geistkraft Jahwes herabsteigen und warum blieb dieser auf ihn? Wenn Jesus der Gott-Sohn von jeher war, dann hatte er ja auch den Geist Jahwes bereits gehabt, und dann hätte Johannes nicht erwähnt, dass dieser dann auf ihm blieb?
Siehe 1. Tim 3,16: „Christus ist erschienen als Mensch von Fleisch und Blut, und wurde durch den Geist Gottes [Jahwes] gerecht gesprochen und zum Messias gesalbt. Er wurde gesehen von den Engeln und gepredigt den Völkern der Erde. In aller Welt glaubt man an ihn, und er wurde aufgenommen in Gottes [Jahwes] Herrlichkeit und im Himmel erhielt er die höchste Ehre.“
Die ersten Jünger
35 Am nächsten Tag stand Johannes wieder da, auch zwei von seinen Schülern, Joh 1,36 und als er Jesus erblickte, wie er da herging, sagte er: „ Seht doch! Das Lamm Gottes [Jahwes]!“
(GN) Seht dort das Opferlamm Gottes [Jahwes].
(Hfa) Seht, dies ist Gottes [Jahwes] Opferlamm!
(Luther) Seht, dieser ist das Opferlamm Gottes [Jahwes]!
Johannes sagte also nicht „Gott-Jahwe, das Opferlamm“, sondern „Jahwes Opferlamm“, was ein gewaltiger Unterschied ist. Jesus als der trinitarische zweite Gott-Jahwe hätte gar kein Opferlamm sein können, weil Jahwe nicht sterben und auch nicht sündigen kann. Jesus als der zweite Adam musste ja das Wesen des ersten Adams haben, auf das er uns Menschen gleich sei und somit die Fehler des ersten Adams gutmachen konnte. Weiter ist darauf zu achten, dass die Bibel die Zweinaturenlehre von Jesus nicht kennt.
Johannes 1
37 Und seine beiden Schüler hörten, wie er redete, und folgten Jesus. 38 Als Jesus sich umwandte und sie folgen sah, sagte er zu ihnen: „Was sucht ihr?“ Sie sagten ihm: „Rabbi – das heißt, übersetzt: Lehrer –, wo ist deine Bleibe?“ 39 Er sagte ihnen: „Kommt und seht!“ Da kamen sie und sahen, wo seine Bleibe war, und blieben jenen Tag bei ihm. Es war um die zehnte Stunde. 40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, die es von Johannes gehört hatten und ihm gefolgt waren. 41 Wenig später traf er seinen Bruder Simon und erzählte ihm: „ Wir haben den Messias gefunden [ was übersetzt Christus oder der Gesalbte heißt], den von Gott [Jahwe] versprochenen Retter!“
(Luther) Wir haben den Messias gefunden, das heißt übersetzt: der Gesalbte.
(Menge) Wir haben den Messias, das heißt übersetzt, den Gesalbten (Christus) gefunden.
(BigS) Wir haben den Messias gefunden« – was übersetzt Christos oder der Gesalbte heißt.
Der Name Messias bedeutet Christus und Christus bedeutet der Gesalbte, der von Jahwe Bevollmächtigte. Wenn Christus von Jahwe zu seinem Dienst gesalbt und bevollmächtigt worden ist, dann kann er ja selbst nicht der inkarnierte Gott-Mensch gewesen sein. Weiter ist zu beachten, dass Jahwe der einzige Retter ist durch Jesus Christus. Siehe Jud. 25: „Der alleinige Gott [Jahwe] rettet uns durch Jesus Christus, unsern Herrn.“
42 Er führte ihn zu Jesus. Als Jesus ihn erblickte, sprach er: „Du bist Simon, der Sohn des Johannes. Du sollst Kephas genannt werden.“ Das wird übersetzt: Fels (Petrus).
Im Evangelium nach Matthäus hat Jesus dem Simon erst sehr spät den Namen „Petrus“ verliehen, sozusagen als Belohnung für seinen Glauben. Hier bei Johannes ist die Namensgebung gleich am Anfang, aber ohne einen bestimmten Grund. Es fehlen auch die weiteren für die Kirchen wichtigen Sätze, wie bei Matthäus: „Du bist Petrus, auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen.“ War diese für die Kirche doch so wichtige Verheißung auf Petrus damals für Johannes, der sein Evangelium viel später geschrieben hat, noch unbekannt, oder wusste Johannes, dass der geistliche Fels, auf den Jahwe seinen geistlichen Tempel bauen wollte, Christus ist?
Siehe dazu Offb. 3,7: „Schreib an den Engel der Gemeinde in Philadelphia: Das sagt dir der eine, der heilig und wahrhaftig ist. Er allein hat als Nachkomme Davids den Schlüssel zum Heil. Wo er aufschließt, kann niemand mehr zuschließen; wo er aber zuschließt, kann niemand mehr öffnen.“
Bei einem Vergleich mit den anderen Evangelien sind die Erzählung bei Johannes etwas anders.
Zum Beispiel: Bei den drei ersten Evangelien beruft Jesus seine Jünger nach der Verhaftung des Täufers, bei Johannes aber vorher. In den drei anderen Evangelien beruft Jesus sie in Galiläa, bei Johannes in Judäa. In den anderen Evangelien trifft er seine ersten Jünger am See Genezareth, bei Johannes als Jünger von Johannes dem Täufer.
Johannes 1
Bei Markus tritt Jesus nach der Gefangennahme des Täufers öffentlich auf. Im Johannesevangelium hat Jesus zeitweise gemeinsam mit dem Täufer gewirkt. Die Tempelreinigung erfolgte bei den anderen Evangelien am Ende seiner öffentlichen Tätigkeit, bei Johannes am Anfang seines Wirkens.
Nach den ersten drei Evangelien stirbt Jesus, nachdem er ein Tag zuvor mit seinen Jüngern das Passamahl gefeiert hat, am 15 Nisan. Im Johannesevangelium wird er schon vor dem Beginn des Passa am 14. Nisan gekreuzigt.
Jonannes 1
In den ersten drei Evangelien wird nur von einem Passafest im Wirken Jesu berichtet. Nach Johannes aber werden von drei Passafeste berichtet, so dass auch die Zeit des Wirkens Jesu nur geschätzt wird.
In den ersten Evangelien ist der Wirkungsort Jesu noch Galiläa. Nach Johannes wirkt Jesus meist in Jerusalem. In den ersten drei Evangelien spricht Jesus selten von sich, aber bei Johannes wird Jesu Göttlichkeit und Präexistenz im Mittelpunkt seiner Predigt gestellt. In den drei Evangelien wird Jesus noch menschlich dargestellt, wo er aber bei Johannes geradezu vergottet und seine Präexistenz hinzugefügt wird.
Es ist also eine Steigerung bei Johannes in Jesu Ansehen und Göttlichkeit zu erkennen. Doch die Unterschiede bei Johannes sollte uns nicht den von Jahwe vorgesehenen Erlösungsplan und dessen Ausführung durch seinen Gesalbten Jesus Christus unsicher machen lassen. Nicht alle Worte die nach so eine lange Zeit nach Jesus geschrieben wurden, sind detailtreu zu erwarten und damit auch nicht alles von Jahwe eingegeben, und daher haben wir das Gesamtbild des Wortes Jahwes zu betrachten, um herauszufinden was Jahwe wirklich eingegeben hat und was auch als menschliche Ansichten dazugekommen sind. Weiter sollten wir uns fragen, wie die jüdischen Theologen die Bibel betrachten und über so manche Aussagen der christlichen Auslegung der Trinität denken, denn diese widerspricht jeglichem Monotheismus des Alten Testamentes.
43 Am nächsten Tag wollte er nach Galiläa hinübergehen und fand Philippus. Jesus sagte ihm: „Folge mir!“ 44 Philippus war aus Betsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus.
45 Philippus fand Natanael und sagte ihm: „Von dem Mose in der Tora geschrieben hat, auch die Propheten, den haben wir gefunden: Jesus, den Sohn Josefs, aus Nazareth.“
Siehe Jes. 42,1: Der HERR [Jahwe] spricht: Seht, hier ist mein Bote, zu dem ich stehe. Ihn habe ich auserwählt, und ich freue mich über ihn. Ich habe ihm meinen Geist gegeben, und er wird den Völkern mein Recht verkünden. (Hfa)
Jesus ist der Sohn Josefs. Etwas anderes von Jesus zu sagen, wäre zur damaligen Zeit eine Gotteslästerung gewesen. Niemand wäre auf die Idee gekommen zu behaupten, dass Jesus ein inkarnierter Gott-Mensch mit zwei Naturen war. Auch von seiner übernatürlichen Zeugung – wie sie uns nur in Matthäus und Lukas gezeigt und sonst nie mehr erwähnt wird – haben weder Jesus noch die Apostel etwas gewusst. Auch der Apostel Paulus erwähnte diese Begebenheit nicht und sie scheint auch bei ihm keine theologische Bedeutung zu haben. Wenn man die Voraussagen auf Jesus ließt, wie hier bei Jesaja, dann fragt man sich, wie es möglich war, dass die Trinitätslehre entstehen konnte und dass man als aufrichtiger Bibelchrist noch an dieser Lehre festhält?
46 Natanael sprach zu ihm: „Aus Nazareth, kann da etwas Gutes kommen?“ Philippus sagte ihm: „Komm und sieh!“ 47 Jesus sah, wie Natanael zu ihm kam, und sagte über ihn: „Seht doch! Wirklich ein Israelit, in dem kein Trug ist!“ 48 Natanael sagte ihm: „Woher kennst du mich?“ Jesus antwortete und sprach zu ihm: „Bevor Philippus dich rief, habe ich dich gesehen, als du unter dem Feigenbaum warst.“
Jesus stand im Auftrag Jahwes und durch seine geistliche Verbindung mit ihm konnte er Nathanael schon vorher erkennen.
49 „Meister, du bist wirklich der Erwählte Gottes [Jahwes] (BigS)!«, rief Nathanael. »Du bist der König Israels!“
(Luther) ...du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel!
Zwischen dem Erwählten Jahwes und dem Sohn Gottes gibt es einen Unterschied.
Johannes 1 und 2
Der Erwählte Jahwes hat eine menschliche Abstammung und Gottes Sohn hat nach dem trinitarischen Verständnis eine himmlische Abstammung.
Siehe Joh 12,13: ... nahmen sie Palmzweige, gingen hinaus ihm entgegen und riefen: „Hosanna! Gesegnet, der da kommt im Namen des Ewigen [Jahwes]!“ (Psalm 118,25–26) Und: „Der König Israels!“
Für Israel war der kommende Messias der von Jahwe erwählte, der kommende König aus dem Stamm Davids, aber niemals ein Gott-Mensch, sondern der geistliche Sohn Jahwes. Ein dreipersonaler Gott oder Gott-Sohn wird daher nirgends in der Schrift erwähnt. Auch das Fehlen der Aussage von einem dreieinen Gott (Trinität), sollte ausreichen, um den Vater, den Sohn und den heiligen Geist nicht als eine Einheit als den „einen Gott-Jahwe“ als drei Personen zu sehen.
Siehe Röm 1,4: „ Von Gott [Jahwe] durch seinen Geist zu seinem Sohn erhoben , der ihn vom Tod auferweckte und mit Herrschaft und Macht ausgestattet neben sich erhöhte.
50 Jesus antwortete und sprach zu ihm: „, Weil ich dir gesagt habe, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah, glaubst du? Größeres als das wirst du sehen.“ 51 Und er sagte ihm: „Amen, Amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes [Jahwes] hinaufsteigen und herabsteigen sehen (1. Mose 28,12) zwischen Gott [Jahwe] und dem Menschensohn!“ (Hfa)
(BigS) ... die Engel Gottes hinaufsteigen und hinabsteigen auf den erwählten Menschen.
(Zink) ... wie sie auf – und ab steigen zwischen Gott [Jahwe] und mir.
(Werner) ... den Gott [Jahwe] zum Weltenrichter eingesetzt hat.
(GN) ...Engel Gottes [Jahwes] hinaufsteigen und hinabsteigen auf den erwählten Menschen.
Jesus gibt sich hier indirekt zu erkennen und bezieht sich selbst auf den prophetisch vorhergesagten Menschensohn und als den Weg zwischen Jahwe und den Menschen. Dan. 7,13-14: „Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten.“
Jesus selbst sah sich als der prophetisch vorhergesagte Menschensohn im Himmel bei Jahwe, dem alle Ehre und Macht zukünftig gegeben wird. Kann Jesus bei solchen Aussagen, wo er sich klar von Jahwe unterschieden hat, als der präexistente Gott-Sohn schon von Anbeginn gewesen sein?
Die Hochzeit zu Kana
2,1 Am dritten Tag gab es eine Hochzeit im galiläischen Kana; die Mutter Jesu war auch dort.
2 Auch Jesus war mit seinen Schülern zur Hochzeit eingeladen worden. 3 Und als der Wein ausgegangen war, sagte die Mutter Jesu zu ihm: „Sie haben keinen Wein.“
Maria muss wohl nach der Geistsalbung ihres Sohnes schon vor dieser Hochzeit über das Wunderwirken ihres Sohnes Bescheid gewusst haben, sonst hätte sie ihn nicht darauf angesprochen. Nach Markus 3,21 haben die Angehörigen Jesu noch nichts von seiner Berufung als der Gesalbte Gottes-Jahwes gewusst, sonst hätten sie ihn schon bei seinem ersten Wirken erkannt und ihn nicht als verwirrt angesehen. Somit kann das Wunder hier bei der Hochzeit nicht das erste Wunder Jesu gewesen sein. Weiter auffallend ist, dass Jesus von seiner Mutter als ein Art Magier gesehen wird, der auch Wein herbeizaubern könnte. Doch wir wissen aus verschiedenen Begebenheiten, dass dies Jesus nicht tun konnte, siehe Joh. 11,22, wo Marta zu Jesus sagte: „Aber auch jetzt weiß ich, dass Gott [Jahwe] dir alles geben wird, worum du ihn bittest.“
Johannes 2
4 Jesus sagte ihr: „Was hat das mit mir und mit dir zu tun, liebe Frau? Noch ist meine Stunde nicht gekommen.“
Maria hatte wohl noch nicht verstanden, dass Jesus immer im Auftrag Jahwes handelte. Jesus musste sie daran erinnern, dass seine Zeit für dieses Wunder noch nicht gekommen ist, denn er tat nur das, was sein himmlischer Vater ihm auftrug, oder worum er ihn bat. Siehe Joh. 5,30: „Dabei kann ich nicht eigenmächtig handeln, sondern ich entscheide so, wie Gott [Jahwe] es mir sagt.“
Siehe Joh 3,2: „Mitten in der Nacht kam er heimlich zu Jesus: „Meister“, sagte er, „ wir wissen, dass Gott [Jahwe] dich als Lehrer zu uns gesandt hat. Denn niemand kann die Wunder tun, die du vollbringst, wenn Gott [Jahwe] ihn nicht dazu befähigt.“
Siehe Apg. 2,22: „ Durch diesen Mann hat Gott [Jahwe] – wie ihr alle wisst – in eurer Mitte mächtige Taten vollbracht, Wunder gewirkt und außergewöhnliche Dinge getan.
5 Seine Mutter sagte zu den Bedienenden: „Was immer er euch sagt, tut!“
Dies ist eine sehr wichtige Aussage von Maria. Sie hat die Menschen nicht dazu angewiesen, ihr oder sonst einem Menschen zu gehorchen, sondern ihrem zum Messias bevollmächtigten Sohn. Doch die Kirche hat dies nicht beherzigt und aus Maria nach der trinitarischen Lehre eine „Muttergottes“ gemacht, zu der auch gebetet werden darf. Doch die Anbetung einer Frau (oder Jungfrau), die Gott-Jesus geboren haben soll, kommt in den heidnischen Religionen vor und ist auch vom Christentum mit übernommen worden. Weiter auffallend ist, dass Maria voraussehend schon gewusst haben soll, wie Jesus das Weinwunder ausführen wird, sonst hätte sie nicht die Initiative ergriffen und die Diener auf das Außergewöhnliche dieses Wundertäters vorbereitet.
6 Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge für die jüdischen Reinigungsriten; die fassten jeder achtzig bis hundertzwanzig Liter. 7 Jesus sagte ihnen: „Füllt die Krüge mit Wasser!“ Und sie füllten sie bis oben hin. 8 Und er sagte ihnen: „Schöpft jetzt und bringt es dem Speisemeister!“ Und sie brachten es. 9 Als aber der Speisemeister das Wasser geschmeckt hatte, das Wein geworden war, und nicht wusste, woher er kam – die Bedienenden aber wussten es, die das Wasser geschöpft hatten –, rief der Speisemeister den Bräutigam 10 und warf ihm vor: „Jeder bietet doch zuerst den besten Wein an! Und erst später, wenn alle Gäste schon genügend getrunken haben (Zink), kommt der billigere Wein auf den Tisch. Aber du hast den besten Wein bis jetzt zurückgehalten!“ 11 Dies tat Jesus als Anfang seiner Zeichen im galiläischen Kana und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Schüler glaubten an ihn.
Diese göttliche Herrlichkeit hat Christus von seinem Vater verliehen bekommen. Siehe Joh. 17,22 u. 24. 1. Petr. 1,21. Leider wird Jesus im Johannesevangelium als GOTT-Sohn dargestellt und weil dies die anderen drei Evangelien nicht tun, so kann man davon ausgehen, dass dieses Evangelium eine Überarbeitung erfahren hat und daher historisch nicht korrekt ist. Es ist daher ein schlimmes Erbe und eine tiefe Wunde der Christenheit, weil das Johannesevangelium so interpretiert wird, als lehre es, dass Jesus präexistent und GOTT-Jesus ist. Auch die Herrlichkeit Jesu soll den Leser zeigen, dass Jesus Gott-Jahwe ist, der dieses Wunder bewirken konnte.
Doch die Herrlichkeit Jesu (als Gott-Jahwe?) zeigte sich aber mit Sicherheit nicht dadurch, dass Jesus den vom Weingeist Betrunkenen noch eine Menge mehr Wein zu trinken gegeben hat (etwa 600 Liter). Was die göttliche Herrlichkeit Christi mit diesem geheimnisvollen Weinwunder, das einfach gegen das Wesen Jahwes spricht, in Wirklichkeit auf sich hat, ist schwer einzuordnen und kann auch nicht das Anfangszeichen seiner Bevollmächtigung von Jahwe gewesen sein. Viele Christen sehen die Wunder Jesu als den Beweis dafür, dass er GOTT-Jahwe ist, weil er wie bei dem Weinwunder seine Herrlichkeit gezeigt haben soll.
Johannes 2
Aber viele dieser trinitarisch eingestellten Christen scheinen zu übersehen, dass die alttestamentlichen Propheten und die Apostel Jesu auch Wunder getan haben und dadurch nicht die eigene, sondern die Herrlichkeit Jahwes gezeigt haben. Wenn Jesus GOTT-Jahwe ist, nur weil er Wunder getan hat, dann müssen die Propheten und Apostel doch genauso GOTT gewesen sein?
Die Wunder Jesu bestätigen nur, dass Jahwe ihn bevollmächtigt hat.
Siehe Apg. 2,22: „Ihr Leute von Israel, hört her! Bei dem, was wir euch zu sagen haben, geht es um Jesus von Nazareth. Durch diesen Mann hat Gott [Jahwe] – wie ihr alle wisst – in eurer Mitte mächtige Taten vollbracht, Wunder gewirkt und außergewöhnliche Dinge getan.“
Siehe Apg. 10,38: „...als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war. (BigS)
Siehe Luk. 5,17: „... die Kraft des HERRN [Jahwes] war durch ihn wirksam, so dass er Heilungen vollbrachte.“
Auch wenn dieses Weinwunder sehr beliebt ist, so sollte man vielleicht noch bedenken, das auch in der heidnischen Antike der griechische Weingott Dionysos der auch als die Weinrebe symbolisch dargestellt wird, angeblich Wasser in Wein verwandeln konnte und dieses Weinwunder nur im Johannesevangelium berichtet wird. Wurde hier vielleicht aus konkurrenzgründen gegenüber der Dionysosreligion auch Jesus als ein Weinvermehrer dargestellt?
Die Tempelreinigung
12 Danach stieg er hinab nach Kafarnaum, er, seine Mutter, seine Geschwister und seine Schüler; aber dortblieben sie nur einige Tage. 13 Das jüdische Passa war nahe und Jesus stieg hinauf nach Jerusalem.
(Luther) Das Passafest der Juden.
Im Johannesevangelium wird dreimal von einem Passafest berichtet, wo Jesus nach Jerusalem reiste, aber in den anderen drei Evangelium wird von einem Passafest nur einmal berichtet. Auch hier wird wieder vom jüdischen Passa berichtet, was ein Volkszugehöriger wie Johannes so nicht geschrieben hätte.
14 Und er traf im Heiligtum die Händler an, die Rinder, Schafe und Tauben verkauften, sowie die Geldwechsler, wie sie dasaßen.
(GN) ... „Im Vorhof des Tempels sah er die Händler ...
(Werner) ... „Als er in den Tempelbezirk kam ...
(NL) Im Hof des Tempels sah er Händler ...
15 Nachdem er eine Peitsche aus Stricken gemacht hatte, trieb er sie alle aus dem Heiligtum [Tempelbezirk, Tempelvorhof] hinaus, auch die Schafe und die Rinder, und den Münzwechslern schüttete er das Kleingeld aus und stürzte ihre Tische um. 16 Und zu den Taubenverkäufern sprach er: „Schafft das fort von hier! Macht das Haus Gottes [Jahwes] nicht zu einem Kaufhaus!“
Bei Johannes begann Jesus am Anfang seines Wirkens mit der Tempelreinigung, bei Matthäus, Markus und Lukas aber erst am Ende, kurz vor seinem Tode, was wohl mit zu seiner Festnahme beitrug. Nach den drei anderen Evangelien wirkte Jesus überwiegend nur in seine galiläische Heimat, während sein Auftreten in Jerusalem nur kurz gewesen war. Bei Johannes wirkt Jesus fast nur in Jerusalem.
17 Seine Schüler erinnerten sich daran, dass geschrieben steht: Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren (Psalm 69,10). 18 Da ergriffen die Juden [jüdischen Führer] das Wort und sprachen zu ihm: „Mit was für einem Wunderzeichen kannst du dich uns ausweisen, dass du das tun darfst?“
Johannes 2
(Hfa) Wenn du dabei im Auftrag Gottes [Jahwes] handelst, dann musst du uns einen eindeutigen Beweis dafür geben!
(NL) Wenn du diese Vollmacht von Gott [Jahwe] hast, dann beweise es und durch ein Wunder.
Das ganze Johannesevangelium würde nicht so antijüdisch klingen, wenn z.B. nicht von „den Juden“ pauschal, sondern von den führenden Männern der Priesterklasse geschrieben worden wäre. Diese Art der Beschreibung „von den Juden“ lässt den Gedanken aufkommen, dass diese Schreibweise von einem Nichtjuden geschrieben bzw. bewusst umgeschrieben worden ist.
19 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: „Zerstört diesen Tempel! Und in drei Tagen will ich ihn aufrichten.“
Dies war schon eine sehr starke und doch unverständliche Aussage Christi.
20 Da sprachen [diese Männer] die Juden: „46 Jahre lang ist an diesem Tempel gebaut worden. Und du – in drei Tagen willst du ihn aufrichten?“ 21 Er jedoch redete von seinem Leib als Tempel. 22 Als er nun von den Toten aufgerichtet worden war, erinnerten sich seine Schüler, dass er das gesagt hatte. Da glaubten sie der Schrift und dem Wort [Logos], das Jesus gesprochen hatte.
(BigS) Als er nun von den Toten auferweckt worden war, ...
(Pfäfflin) Als er dann von den Toten erweckt war, ...
(Menge) Als er nun (später) von den Toten auferweckt worden war, ...
(Luther) Als er nun auferstanden war von den Toten,
Wenn Jesus von den Toten aufgerichtet bzw. auferweckt worden ist und die Jünger an das Wort glaubten, das er vorher gesprochen hatte, so kann er nicht Gott-Jahwe der Logos gewesen sein, denn Gott-Jahwe kann nicht sterben und daher ist er auch von Gott-Jahwe aus dem Tode auferweckt worden. Da viele Übersetzungen von der Auferstehung Jesu schreiben, so muss dazu noch weiter berücksichtigt werden, dass Jesus keine zwei Naturen hatte, eine menschliche und eine göttliche, wo die eine die nicht sterben konnte (wie es behauptet wird), die andere Natur dann nach Termin auferweckte. Es ist schon enorm, was die Trinitätslehre dem Wort Jahwes für Schaden angerichtet hat und den Menschen für Lehren zumutet.
23 Als er nun während des Passafestes in Jerusalem war, setzten viele ihr Vertrauen auf seinen Namen, weil sie seine Zeichen sahen, die er [durch Jahwe] tat.
Siehe Joh. 3,35: „Gott [Jahwe] der Vater liebt den Sohn [den Erwählten (BigS)] und hat ihm alle Macht gegeben.“
Siehe Joh. 5,30: „ Von mir aus kann ich überhaupt nichts tun. Gemäß dem, wie ich höre, richte ich und mein Gericht ist gerecht. Denn ich trachte nicht nach meinem Willen, sondern nach dem Willen Gottes [Jahwes], der mich beauftragt hat.
24 Jesus seinerseits jedoch vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte, 25 und weil er es nicht nötig hatte, dass jemand Zeugnis ablege über den Menschen; denn er selbst wusste, was im Menschen war.
Durch die Geistkraft Jahwes, die er bei seiner Taufe erhalten hatte, und durch die direkte göttliche Verbindung mit seinem geistlichen Vater kannte Jesus die Menschen und konnte auch aus Jahwes Kraft Wunder wirken. Der Vater hat dem Herrn Jesus Vollmacht gegeben über alles Fleisch (Joh. 17,2). Und Jesus wurde von Gott [Jahwe] mit heiligem Geist gesalbt wie kein anderer (Apg. 10,38).
Johannes 2 und 3
Jesus und Nikodemus
3,1 Und es war da ein Mensch, der zu den Pharisäern gehörte, Nikodemus sein Name, ein Ratsherr des jüdischen Volkes. (Luther: Einer von den Oberen der Juden.)
Kann Johannes als Jude von den Oberen der Juden geschrieben haben?
2 Mitten in der Nacht kam er heimlich zu Jesus: „Meister“, sagte er, „ wir wissen, dass Gott [Jahwe] dich als Lehrer zu uns gesandt hat. Denn niemand kann die Wunder tun, die du vollbringst, wenn Gott [Jahwe] ihn nicht dazu befähigt.“
Von Jahwe gesendet zu werden bedeutet nicht, präexistent gewesen zu sein, sondern von Jahwe beauftragt zu sein. Weiter erkannte Nikodemus, dass Jesus von Jahwe zum Wunderwirken befähigt ist. Den trinitarischen Gedanken, dass Jesus auch Jahwe ist, hatte Nikodemus nicht, denn er vertrat wie alle Israelis das Glaubensbekenntnis von 5. Mose 6,4: „Höre, Israel, der HERR [Jahwe] unser Gott, ist ein HERR.“
3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: „Amen, amen, ich sage dir: Wer nicht von oben her [oder: von neuem] neu geboren wird, kann das Reich Gottes [Jahwes] nicht sehen.“
Da es nach dem Worte Jahwes keine Präexistenz und Wiedergeburt gibt, ist dieser Vers geistlich zu verstehen. Jesus ist durch die Geistkraft Jahwes geistlich neu geboren und als göttlicher, sündloser, geistlicher Sohn für seinen Dienst als Messias eingesetzt worden. Auch die Gläubigen müssen sich eine geistliche Wiedergeburt schenken lassen, auf dass sie ein von der Liebe Jahwes erfülltes, neues Herz und einen neuen Geist erhalten und unter der Führung Jahwes als seine Kinder leben können. Somit kann der Ausdruck „von Neuem geboren“ auch verstanden werden, als von Jahwes Geist erneuert worden zu sein. Mit anderen Worten, das Reich Jahwes können nur die erhalten, die ihr Leben unter der Führung der Geistkraft Jahwes neu und bewusst übergeben haben. Jesus will mit diesen Worten sagen, dass eine geistliche Geburt bzw. Übergabe unter Jahwes Führung notwendig ist, um unter der Gnade Jahwes leben zu können.
4 Nikodemus sagte zu ihm: „Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er ein Greis ist? Kann er etwa ein zweites Mal in den Bauch seiner Mutter hineinkommen und geboren werden?“ 5 „Ich sage dir die Wahrheit!“, entgegnete Jesus. „Nur wer durch Wasser und [bzw.] durch Gottes [Jahwes] Geistkraft (BigS) neu geboren wird, kann ins Reich Gottes [Jahwes] hineinkommen. 6 Ein Mensch kann immer nur menschliches Leben zur Welt bringen. Wer aber durch Gottes [Jahwes] Geistkraft (BigS) geboren wird, bekommt neues Leben.
(GN) „Von geistlicher Art kann nur sein, was vom Geist Gottes [Jahwes] geboren wird.“
(Hfa) „Wer aber durch Gottes [Jahwes] Geist geboren wird, bekommt neues Leben.“
(Werner) Was aber entstanden ist aus dem Leben schaffenden Geist Gottes [Jahwes], das trägt in sich diese Wirklichkeit des Gottesgeistes.
(NGÜ) ... geistliches Leben wird aus dem Geist [Jahwes] geboren.
Dieses neue geisterfüllte Leben unter Jahwes Führung kann nicht selbst erschaffen werden, aber man kann es im Glauben an die Erlösungstat Christi von Jahwe geschenkt bekommen.
Siehe Joh 4,24 Gott [Jahwe] ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
7 Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von oben her [von Jahwe] neu geboren werden. 8 Der Wind weht, wo er will. Du hörst sein Rauschen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So verhält es sich mit jedem und jeder aus dem Geist [Jahwes] Geborenen.“
Johannes 3
(BigS) So ist es auch mit der Geburt aus der Geistkraft Gottes [Jahwes].
(Werner) ... der neues Leben aus dem Geist Gottes [Jahwes] empfangen hat.
(Hfa) So ist es auch mit der Geburt aus Gottes [Jahwes] Geist.
Diese Wiedergeburt durch die Geistkraft Jahwes ist zwar unsichtbar, wenn sie stattfindet, doch man kann die daraus entstehenden Auswirkungen im Leben eines Gläubigen durch seine neue Herzens- und Geisteinstellung erkennen. Jesus wollte damit Nikodemus sagen, dass weder unser Tun und Wissen noch unsere Volkszugehörigkeit uns zu Kindern Jahwes machen, sondern das von Jahwe erhaltene neue liebesfähige Herz und der Sinn.
9 Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: „Wie kann das geschehen?“
Diese Frage ist auch heute noch aktuell, wie kann ein Mensch ein Kind Jahwes werden und ein neues Herz und einen neuen Sinn erhalten? Grundsätzlich denkt ein Mensch an seine eigenen Leistungen, die er Jahwe bringen will, um Gnade zu erhalten. Doch die Lebensübergabe unter der Führung Jahwes und die Annahme seines Gnadengeschenkes durch Jesus Christus fällt ihm schwer.
10 Jesus antwortete und sprach zu ihm: „Du als Lehrer Israels weißt das nicht?
Nikodemus war ein anerkannter Gesetzeslehrer, der die Menschen von Jahwe lehrte. Doch die Erkenntnis, dass der vorhergesagte Neue Bund ein neues Herz und einen neuen Geist bringt, wenn der Gläubige unter der geschenkt bekommenen Gnade und Führung Jahwes leben will, konnte er damals noch nicht kennen.
11 Amen, amen, ich sage dir: Was wir wissen, reden wir und bezeugen, was wir gesehen haben. Aber unser Zeugnis nehmt ihr nicht an.
Jesus sah und redete wie auch alle anderen Propheten vor ihm, weil er mit Jahwe in direkter Verbindung stand und alles offenbart bekommen hat. Siehe auch die Offenbarungen des Johannes (Off. 4,1-2). Die Annahme der Liebe und Gnade Jahwes und die damit verbundene Erwiderung und das Ausleben ist den Menschen schon immer schwergefallen, doch dieses Zeugnis von der stellvertretende Versöhnung Jahwes durch seinen Messias war Nikodemus und dem Volk damals noch unbekannt.
12 Wenn ich zu euch vom Irdischen sprach und ihr nicht vertraut, wie werdet ihr Vertrauen, wenn ich zu euch vom Himmlischen rede?
Jesus sah sich selbst in den Reihen der Propheten. Er war ja auch von Jahwe durch Mose vorausgesagt, 5. Mose 18,18: „Einen Propheten wie mich wird dir der HERR [Jahwe], dein Gott, erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen.“ „Das Himmlische“, bzw. „was im Himmel geschieht“ bezieht sich auf die Offenbarungen, die Jesus von Jahwe als der geistliche Sohn empfangen hat.
13 Es gibt nur einen, der zum Himmel hinaufsteigt: der Menschensohn, der vom Himmel herabgekommen ist. (Hfa)
Siehe nach einer verständlichere, monotheistische Formulierung: Niemand wird in den Himmel hinaufsteigen außer dem, der von dort erwählt und geistlich gezeugt worden ist, wie auch der Messias, der von Gott [Jahwe] Beauftragte, der Menschensohn. (Siehe Vers 14)
Jesus hat seine Bestimmung als der von Jahwe Beauftragte, als der erwählte Menschensohn, in Dan. 7,13-14 von Jahwe gezeigt bekommen, bevor er überhaupt dort war, bzw. alles geschehen ist. Und im Vorauswissen, wie im Auftrag eines Propheten, redete und handelte auch Jesus. Somit ist nicht Jesus selbst als präexistenter zweiter trinitarischer Gott-Jahwe, sondern der Rettungsplan Jahwes, der durch Jesus ausgeführt wurde, aus dem Himmel herabgekommen. Wie kann Jesus als der von Jahwe Erwählte, Gesalbte, und beauftragte Mensch vom Himmel gekommen sein? Als Jesus diese Aussage machte, da war er ja noch gar nicht in den Himmel hinaufgestiegen, es war ja noch zukünftig. Und der erste Mensch war er auch nicht, denn Henoch und Elia wurden vor ihm in den Himmel entrückt und auch Mose erschien bei der Verklärung Jesu. Es ist schade, dass dieser Vers noch keine Korrektur erfahren hat, - ob dies vielleicht mit einem Festhalten an die Trinitätslehre und damit immer noch mit der Abgrenzung zu Israel zusammenhängt.
Johannes 3
14 Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden,
(BigS) … so muss auch der erwählte Mensch emporgehoben werden.
(Hfa) Genauso muss auch der Menschensohn erhöht werden.
Siehe Joh 12,32 Und wenn ich erhöht bin, werde ich alle zu mir ziehen.
Jesus hat im Gespräch mit Nikodemus den Sinn des Neuen Bundes und seine eigene Aufgabe als der Gesalbte von Jahwe vorgesehene Messias erklärt. Jesus wurde im Vergleich mit Mose und der Schlange zweimal erhöht, einmal am Kreuz und das zweite Mal nach seiner Himmelfahrt von Jahwe, seinen geistlichen Vater. Doch für einen Trinitarier stellt sich hier die Frage: Warum musste der Menschensohn erhöht werden, wenn er selbst vor seiner Inkarnation Gott-Jahwe gewesen sein soll? Konnte er nach der Ausführung seiner Erlösungstat noch höher werden? Wenn durch ihn die Welt geschaffen wurde, wie es auch nach der trinitarischen Weise dargestellt wird, oder wenn er als der zweite Gott der Trinität Mensch wurde, dann hätte ihn Jahwe auch nach seiner Kreuzigung nicht zu erhöhen brauchen.
15 damit alle, die an seine Erlösungstat glauben, durch ihn ewiges Leben [bei Jahwe] haben.
Nikodemus musste somit lernen, dass nicht unsere Verdienste uns vor Jahwe gerecht machen, sondern das von Anfang an vorgesehene Erlösungswerk Jahwes durch die stellvertretend erworbenen Verdienste Jesu Christi am Kreuz von Golgatha.
16 Denn also hat Gott [Jahwe] die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen [einzigartig erwählten] Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Luther)
Siehe Lukas 9,35 Und es geschah eine Stimme aus der Wolke, die sprach: Dies ist mein auserwählter Sohn; den sollt ihr hören!
„Und eine Stimme kam aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.“ (Mark 1,11)
(Zink) Du bist mein Sohn, mein geliebter, den ich erwählt habe.
Jahwe gab uns nicht Gott-Jesus seinen leiblichen Sohn (siehe Jungfrauengeburt), sondern den von ihm vorherbestimmten und durch seine Geistsalbung zum göttlich erweckten, sündlosen, geistlich adoptierten Sohn, durch den wir Gnade und ewiges Leben haben können. Nach Psalm 89,7-8 ist auch David der Erstgeborene. Nach 2. Samuel 7,13 sollte auch Salomon als Sohn gelten. Nach Jeremia 31,19 wurde auch das Volk Israel von Jahwe als der Erstgeborene bezeichnet. Doch Jesus ist nicht der eingeborener, der vom Himmel herabkommende, sondern der einzigartiger, von Jahwe erwählter Sohn durch seine Adoption von Jahwe geworden. Damit hatte Jesus vor allen Menschen eine einmalige Stellung bei Jahwe und somit geht die Rettung der Welt nicht von Jesus aus, sondern von Jahwe selbst. ER hat seinen von ihm erwählten und Geistgesalbten, geistlichen erstgeborenen Sohn dahingegeben. ER hat die Welt so sehr geliebt, dass ER dies tat.
Johannes 3
Damit ist Jesus niemals der präexistenter, zweite Gott-Jahwe, sondern der Erwählter, geistlicher Sohn Jahwes.
17 Gott [Jahwe] hat den [Erwählten, geistlich erstgeborenen] Sohn nicht in die Welt [zu den Menschen] gesandt mit dem Auftrag, die Welt zu richten, sondern sie vor dem Tode zu retten.
Jahwe sendet seinen geistlichen Sohn erst nach seiner Geistsalbung zum göttlichen sündlosen Messias zu den Menschen, um so seinen Auftrag ausführen zu können. Wenn Jahwe seinen Erwählten sendet, dann kann dieser auch nicht selbst Gott-Jahwe gewesen sein. Der Vater ist der alleinige Jahwe und Jesus hat sich ihm als sein Gesalbter freiwillig zur Verfügung gestellt. Somit ist diese „Sohnschaft“ eine besondere Stellung bei Jahwe, aber keine Gott-Einheit. Leider wurde die Bezeichnung Jesu als Sohn Jahwes, umgedeutet und aus seinem biblischen Zusammenhang gelöst, von seiner hebräischen Wurzel abgeschnitten und zum „Gott, dem Sohn“ zur zweiten trinitarischen präexistenten Gottheit gemacht.
Während die ersten drei Evangelien des Neuen Testaments nichts darüber enthalten, dass Jesus eine Präexistenz als Gott-Sohn gehabt hat, so scheint dies im Johannesevangelium eine wichtige Aussage zu sein. Doch wie es auch darzustellen versucht wird, so gibt es keine Beweise, dass Jesus sich als präexistent gesehen hat, oder dass Paulus dies von Jesus gedacht hat. Es gibt keinen Hinweis und wäre einfach undenkbar gewesen, dass damals die monotheistisch denkenden Menschen von dem einen Gott-Jahwe (siehe Jesu Bekenntnis von Markus 12,29), eine Vorstellung von einem zweiten präexistenten, von Himmel gesandten, Gott-Sohn in Jesus dem Messias angenommen hätten. Für sie wäre so ein Gedanke eine Gotteslästerung gewesen. Solche Lehren sollten wohl nur dazu dienen, um sich von den gläubigen Juden abzusondern.
18 Wer an ihn glaubt, hat kein Gericht mehr zu fürchten. Wer nicht glaubt, hat das Urteil über sich selbst schon gesprochen, sein Unglaube ist das Gericht. (Zink)
(BigS) ...weil sie nicht zum Glauben an den Namen des Erwählten, des einziggeborenen Kindes Gottes [Jahwes], gekommen sind.
(Genthe) ..., weil er nicht zum Glauben an den Namen des einziggeborenen Sohnes Gottes [Jahwes] gelangt ist.
(Luther) ... denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
Das Ziel der Sendung Jesu war nicht die Verurteilung, sondern die Rettung der Menschen. Aber die Rettung liegt in dem Glauben an das, was Jesus für uns stellvertretend am Kreuz von Golgatha getan hat. Er gab sein Leben und sein Blut für uns – ein Hinweis auf die Opfer und dem Versöhnungstag im Alten Bund –, auf dass wir vor Jahwe Gnade finden und damit seine Kinder werden können.
Auch in diesem Vers wird wieder Jesus als der eingeborener bezeichnet, was seine Präexistenz und Gottheit andeuten soll. Doch durch den Glauben an den ewigen Gott-Sohn (Trinität) wird niemand gerettet, sondern durch den Glauben an das stellvertretende Gnadengeschenk Jahwes durch Jesus den Messias.
19 Das aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist und die Menschen die Finsternis mehr liebten als das Licht. Ihre Taten nämlich waren böse.
Das Licht Jahwes „sein Wort“ (Joh. 1,1), sein Erlösungsplan, ist in die Welt gekommen und durch Jesus Christus bekannt und ausgeführt worden. 5. Mose 18,19: „Doch wer meine Worte nicht hören wird, die er [Jesus] in meinem Namen redet, von dem will ich's fordern.“
Johannes 3
20 Denn alle, die Schlechtes tun, hassen das Licht und kommen nicht zum Licht, damit ihre Taten nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit Gottes [Jahwes] liebt und das tut, was ER [Jahwe] will, der tritt ins Licht! An ihm zeigt sich: Gott [Jahwe] selber bestimmt sein Handeln.“ (Hfa)
Siehe Eph 5,13 Durch das Licht Gottes [Jahwes] wird alles sichtbar gemacht und es wird für die in der Finsternis Lebenden ihre Situation zum Bewusstsein bringen.
Wer die Wahrheit Jahwes in Jesus Christus liebt, der ist ein Kind Jahwes, denn er erkennt, dass er selbst nur unter der Geistführung Jahwe ein Leben nach seinem Willen leben kann.
22 Danach ging Jesus ins judäische Gebiet – auch seine Schüler – und hielt sich dort mit ihnen auf und taufte.
Das letzte Zeugnis des Täufers von Jesus
23 Aber auch Johannes war noch dabei zu taufen, in Änon nahe Salim, da es dort viel Wasser gab. Und die Leute kamen herzu und ließen sich taufen. 24 Johannes war nämlich noch nicht ins Gefängnis geworfen. 25 Da entstand vonseiten der Schüler des Johannes ein Streit mit einem Juden über die Reinigung.
Die Differenzierung des Streites zwischen den Schülern des Johannes und einem Juden ist doch sehr sonderlich? Waren die Jünger Jesu keine Juden mehr?
26 Gemeinsam gingen sie schließlich zu Johannes und berichteten ihm: „Meister, der Mann, der damals am anderen Jordanufer zu dir kam und von dem du gesagt hast , dass er der von Gott [Jahwe] versprochene Retter ist, der tauft jetzt selber. Alle Leute gehen zu ihm, anstatt zu uns zu kommen.“ (Hfa)
(Werner) ... über den du öffentlich gesprochen hast – der tauft jetzt auch ...
Wenn Johannes öffentlich Jesus als den von Jahwe versprochenen Retter bezeichnet hat, dann hat er Jesus nicht als den präexistenten zweiten Gott-Sohn gesehen, sondern als das Lamm Jahwes, den von Jahwe eingesetzten Messias.
27 Johannes antwortete und sprach: „Ein Mensch kann aber auch nichts nehmen, wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben wäre.
(Hfa) … von Gott [Jahwe] gegeben wird.
(Zink) Niemand kann sich nehmen, was nur Gott [Jahwe] gibt.
(Werner) Nur dann kann ein Mensch etwas an sich nehmen, wenn Gott [Jahwe] selbst es ihn anvertraut.
Johannes sagte hier, dass kein Mensch – und damit meinte er auch Jesu Wirken – das Geringste tun kann, was ihm nicht von Jahwe gegeben wird. Hätte Johannes diese Aussage gemacht, wenn er von der Präexistenz und von der Zweinaturenlehre Christi gewusst hätte?
28 Ihr selbst könnt doch bezeugen, dass ich immer wieder gesagt habe: ¸Ich bin nicht der Messias [der Gesalbte], der von Gott [Jahwe] gesandte Retter. Ich bin von Gott [Jahwe] beauftragt, ihm den Weg zu bereiten, mehr nicht. ‘
Das Volk Israel stand in einer starken Erwartungshaltung über den von Jahwe vorhergesagten Retter. Sie erwartete aber keinen aus dem Himmel kommenden zweiten Gott-Jahwe, sondern den angekündigten Messias aus dem Stamm Davids. Doch Johannes verwies sie nur auf seine Aufgabe als Wegbereiter für den Messias.
29 Der die Braut hat, ist der Bräutigam; und der Freund des Bräutigams, der dabeisteht und ihn hört, freut sich voll Freude über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude also ist erfüllt. 30 Jener muss wachsen und ich kleiner werden. 31 Wer [ Was ] von oben kommt, ist über allem. Wer [ Was ] von der Erde stammt, gehört der Erde an und redet von der Erde her. Wer [ Was ] aus dem Himmel kommt, ist über allem.
Johannes 3
Siehe Joh 8,23 „Er sagte ihnen: „Ihr seid von unten [Welt], ich bin von oben [nach dem geistlichen Ratschluss als der Gesalbte von Jahwe]. Ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.“
Alle Menschen, die ihr Leben nicht Jahwe übergeben haben, gehören noch zu dieser Welt.
Nicht Jesus, sondern Jahwe ist vom Himmel gekommen (bei Jesu Taufe, Joh. 1,32) und hat seinen Erwählten ganz mit seinem Geist erfüllt, (siehe Vers 34) und deshalb steht er als sein göttlich Gesalbter über allen. Er ist die Verkörperung des obersten Zieles Jahwes. Er ist die Erfüllung des vorherbestimmten Erlösungsplanes, als der von Jahwe bevollmächtigte Messias. Somit kommt Christus nur nach dem Plan Jahwes aus dem Himmel und war daher auch nur im Erlösungsplan bei Jahwe präexistent. Damit hat der Satz „vom Himmel gekommen“ nichts mit der Inkarnation Jesu zu tun, sondern mit Jahwes Plan und Vorsehung. Auch hier sollte man Johannes Worten keine trinitarische Deutung geben, denn eine Inkarnation Jesu wie bei den griechischen Gottheiten, war Israel mit ihren Eingott-Glauben damals nicht bekannt und wäre auch als eine Gotteslästerung angesehen worden.
Die Aussagen „vom Himmel gekommen, von Jahwe gekommen oder in die Welt gekommen,“ gibt es in den drei anderen Evangelien nicht. Das Johannesevangelium scheint hier als das jüngste Evangelium eindeutig eine griechisch- philosophische und trinitarische Beeinflussung erfahren zu haben.
Jesus spricht z.B. in den drei anderen Evangelien selten von sich. Doch hier im Johannesevangelium steht er ganz im Mittelpunkt und steht mit seiner Göttlichkeit und Präexistenz zum fast ausschließlichen Objekt seiner Predigt.
Die Lehre der Dreieinigkeit ist von der unbiblischen Idee abhängig, dass der Sohn „ewig“ war, denn ohne einen „ewigen Sohn“ kann es keine Dreieinigkeit geben. Diese Lehre wird überwiegend nur im Johannesevangelium erwähnt, obgleich die Ewigkeit Jesu in der Schrift nicht nachzuweisen ist. Gerade um diese Lehre zu verteidigen wird der Arm der Mutterkirche, die diese Lehre entwickelt hat, fast schon fanatisch wie ein Glaubensmalzeichen benutzt und alle anderen Gläubigen, die bei dem einen biblischen Jahwe Israel bleiben wollen, abgelehnt. Denken wir nur an Michael Servetus, der auf Anweisung eines bekannten Reformators auf dem Scheiterhaufen verbrennen musste, weil er die Trinität hinterfragte. Da fragt man sich, was für ein Geist steckt hinter dieser Lehre, die zu ihrer Verteidigung, zu solche Gottlosigkeit fähig ist? Heute haben zwar die Kirchen und Gemeinschaften nicht mehr diese Macht um die Glaubenseinstellungen zu erzwingen, doch wer es wagt die Trinitätslehre (die nicht einmal in der Bibel Erwähnung findet) zu hinterfragen, der erlebt auch heute noch wegen seiner angeblichen Gottlosigkeit, eine sehr unfreundliche Verurteilung.
32 Was der Erwählte Gottes [Jahwes] [durch seine göttliche Geistverbundenheit mit Jahwe] gesehen und gehört hat, das bezeugt er, aber sein Zeugnis nimmt niemand an. (BigS)
Siehe Joh 3,11 „Amen, amen, ich sage dir: Was wir wissen, reden wir und bezeugen, was wir gesehen haben. Aber unser Zeugnis nehmt ihr nicht an.“ (Siehe dazu Vers 34)
Jesus sah und redete wie auch alle anderen Propheten vor ihm, weil er mit Jahwe in direkter Verbindung stand und alles offenbart bekommen hat. Siehe auch die Offenbarungen des Johannes (Off. 4,1-2).
Nur weil unser Herr Jesus zu seinem Dienst von Jahwe als Christus bzw. Messias ausgerüstet wurde, so konnte er in einer geistig- geistlichen Weise vom Himmel Bescheid wissen.
33 Die sein Zeugnis annehmen, haben damit besiegelt, dass Gott [Jahwe] verlässlich ist.
Johannes 3 und 4
34 Denn er ist von Gott [Jahwe] gesandt. Und er spricht Gottes [Jahwes] Worte, denn Gott [Jahwe] gibt ihm seinen Geist ohne jede Einschränkung. (NL)
(BigS) Gottes [Jahwes] Gesandte reden die Worte Gottes [Jahwes], denn ohne Maß gibt Gott [Jahwe] die Geistkraft.
(GN) Denn Gott [Jahwe] erfüllt ihn ganz mit seinem Geist.
(Werner) Denn Gott [Jahwe] gibt den Geist über allen Maßen.
(Luther) ...den Gott gesandt hat, redet Gottes Worte; denn Gott gibt den Geist ohne Maß.
Wenn Christus wie alle Propheten gesendet wurde, dazu von der Geistkraft Jahwes erfüllt wird, um Jahwes Worte zu reden – siehe Joh. 1,1, dann kann er selbst nicht Gott-Jahwe sein, weil er dann im Auftrag Jahwes durch Jahweskraft handelt. Leider wurde durch die griechische Philosophie, und der Trinität aus dem „Wort von Jahwe“, das uns Jesus vermittelt hat, eine Person und Gott-Jahwe gemacht, was einfach nicht möglich ist, siehe z.B. den nächsten Vers.
35 Gott [Jahwe] der Vater liebt seinen erwählten Sohn und hat ihm alle Macht gegeben.
(Zink) Der Vater liebt den Sohn und gab ihm Macht und Verfügungsgewalt über alles.
(Werner) Der Vater hat den Sohn mit seiner ungeteilten Liebe beschenkt und hat ihm alles anvertraut.
(GN) Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.
(BigS) Gott [Jahwe] liebt ihren Erwählten und hat alles in seine Hand gegeben.
Siehe Joh 5,20 „ Denn Gott [Jahwe] der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er tut.“
14,10: „ Die Worte, die ich euch sage, rede ich nicht von mir selbst aus. Gott [Jahwe] der Vater, der bei mir bleibt, vollbringt seine Taten.“
17,2: „ Du hast mir Vollmacht gegeben, allen denen ewiges Leben zu verleihen ...“
17,8: „ Denn die Worte, die du mir gabst, gab ich ihnen weiter ...“
Jahwe gibt seinem zum Messias erwählten Sohn alle Macht und hat ihm alles anvertraut. Das bedeutet, dass er diese noch nicht gehabt hat. Damit macht Jesus einen Unterschied zwischen Jahwe und sich selbst. Somit ist Jesus aber auch nicht der inkarnierte Gott-Mensch, sondern der zu seinem Dienst erwählte, ausgerüstete, geistliche Sohn Jahwes und nicht ein Teil der trinitarischen Gottheit, wie es im Johannesevangelium in manchen Versen aus trinitarischer Sicht darzustellen versucht wird.
36 Wer an den Sohn Gottes [Jahwes] glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber nicht auf ihn hört, wird nie zum Leben gelangen, sondern Gottes [Jahwes] Zorn [Ablehnung] wird für immer auf ihm lasten.“ (Hfa)
BigS) Alle, die an den Erwählten glauben, haben ewiges Leben.
Wer die vollbrachte Erlösung, das Gnadengeschenk Jahwes im Glauben durch seinen von ihm erwählten Sohn Jesus nicht annimmt, der findet keine Gnade bei Jahwe. Deutet dieser Vers irgendwo an, dass wir glauben müssen, dass der Sohn auch GOTT-Jahwe ist? Kann Jesus als der geistliche Sohn Jahwes auch gleichzeitig ein Gott-Jahwe wie sein Vater sein?
Siehe Joh 17,3: „Das aber ist das ewige Leben, dass sie dich erkennen, den allein wahren Gott [Jahwe], und den du berufen hast: Jesus, den Gesalbten.“
Jesus und die Samariterin
4 1 Als nun Jesus erfuhr, dass die Pharisäer gehört hatten: „Jesus macht mehr als Johannes zu Schülern und tauft sie“ 2 – freilich taufte Jesus nicht selbst, sondern seine Schüler –,
3 verließ er Judäa und ging wieder weg nach Galiläa. 4 Er musste aber durch Samarien hindurchgehen. 5 Da kam er zu einer Stadt Samariens, die Sychar heißt, nahe dem Stück Land, dass Jakob seinem Sohn Josef gegeben hatte. 6 Dort war die Jakobsquelle. Da setzte sich Jesus, abgemüht von der Wanderung, wie er war, an die Quelle. Es war um die sechste Stunde.
Johannes 4
7 Eine Frau aus Samarien kam, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte ihr: „Gib mir zu trinken!“ 8 Seine Schüler waren nämlich weggegangen in die Stadt, um Proviant einzukaufen.
9 Da sagte ihm die samaritische Frau: „Wieso erbittest du, obwohl du Jude bist, von mir zu trinken, die ich doch eine samaritische Frau bin?“ Juden haben nämlich keinen Umgang mit Samaritern. 10 Jesus antwortete und sprach zu ihr: „ Wenn du das Geschenk Gottes [Jahwes] kennen würdest und wer es ist, der dir sagt: ‚Gib mir zu trinken!‘, hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“
(GN) „Wenn du wüsstest, was Gott [Jahwe] den Menschen schenken will und wer es ist, der dich...“
11 Die Frau sagte ihm: „Aber Rabbi (BigS)“, du hast nicht einmal einen Schöpfeimer und der Brunnen ist tief. Woher also hast du das lebendige Wasser? 12 Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben hat? Sowohl er selbst hat aus ihm getrunken als auch seine Söhne und seine Herdentiere.“ 13 Jesus antwortete und sprach zu ihr: „Alle, die von diesem Wasser trinken, werden wieder Durst bekommen. 14 Diejenigen jedoch, die von dem Wasser trinken, das ich ihnen gebe, werden nie mehr Durst bekommen, sondern das Wasser, das ich ihnen gebe, wird in ihnen zu einer Quelle von Wasser, das fürs ewige Leben sprudelt.“ [Dieses Wasser ist die Geistkraft Jahwes. 15 Die Frau sagte zu ihm: „Rabbi, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe, noch zum Schöpfen hierherkomme!“
16 Er sagte ihr: „Geh, ruf deinen Mann, und komm hierher!“ 17 Die Frau antwortete und sprach zu ihm: „Ich habe keinen Mann.“ Jesus sagte ihr: „Recht hast du gesprochen: Ich habe keinen Mann. 18 Fünf Männer nämlich hattest du. Und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Das hast du treffend gesagt.“ 19 Die Frau sagte ihm: „Rabbi, ich sehe, dass du ein Prophet bist.
Johannes 4
20 Unsere Vorfahren haben Gott [Jahwe] auf diesem Berg angebetet. Ihr aber behauptet, in Jerusalem sei der Ort, wo man Gott [Jahwe] anbeten müsse.“
21 Jesus sagte ihr: „Glaube mir, Frau: Es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem Gott [Jahwe] den Vater anbeten werdet.
Die Aussage Christi ist bis heute noch nicht in Erfüllung gegangen, denn es werden fast alle Gebete nicht an Jahwe den Vater gerichtet, sondern an Jesus den Gesalbten Jahwes, der in der Christenheit zu einem Gott gemacht worden ist. Alles dreht sich heute um Jesus, in den Gottesdiensten, in den Liedern und Gebete. Damit ist eine Vorhersage Christi „von der Anbetung des einen und alleinigen Jahwes“ von den Christen selbst verhindert worden.
22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt. Wir beten an, was wir kennen; denn die Rettung gibt es von den Juden her.
Die Errettung, die Versöhnung mit Jahwe, kommt von den Juden her, denn Jahwe hat seinen Erlösungsplan durch seinen Gesalbten aus dem Volk Israel ausführen lassen.
Auffallend positiv ist diese Aussage Jesu, besonders im Hinblick darauf, dass die Juden sonst im Johannesevangelium sehr negativ dargestellt werden. Das ist umso verwunderlicher, als Jesus und der Apostel Johannes selbst Juden waren. Da Jesus die Juden in Joh. 8,44 noch als Teufelskinder bezeichnet haben soll, so ist wohl dieser Vers beim negativen Verändern dieses Evangeliums gegen die Juden übersehen worden. Als Jesus gesagt hat, „wir beten an, was wir kennen“, da hat er sich selbst in die Reihe der wahren Anbeter GOTTES [Jahwes] gestellt.
23 Doch es kommt die Zeit – ja, sie ist schon da –, in der die Menschen Gott [Jahwe] den Vater überall anbeten werden, weil sie von seiner Geistkraft und seiner Wahrheit erfüllt sind. Von diesen Menschen will Gott [Jahwe] der Vater, angebetet werden.
Johannes 4
(Hfa) „Menschen den Vater [Jahwe] überall anbeten werden, weil sie von seinem Geist und seiner Wahrheit erfüllt sind.“
(BigS) „wo die wahren Betenden Gott [Jahwe] als ihre Lebensquelle in Geistkraft und Wahrheit anbeten werden.“
(Werner) „in der die wahrhaftigen Anbeter den Vater [Jahwe] anbeten werden ...“
Warum wird heute fast nur noch Jesus angebetet, wo doch der Vater-Jahwe angebetet werden will? Bedenken wir, Jesus sagt nicht, „die mich anbeten werden“, sondern „die den Vater-Jahwe anbeten werden!“ Bei genauer Nachprüfung gibt es in der Bibel keine Gebete zu Christus, auch wenn es manchmal so dargestellt wird. Aber werden nicht alle Anbetungslieder sowie fast alle Gebete an Jesus Christus gerichtet? Steht nicht Jesus Christus im Mittelpunkt alle Gottesdienste, wo doch jahwe die Hauptperson in seinem Wort ist? Kommt dies vielleicht daher, dass auch Jesus zum allmächtigen Gott-Jahwe des Neuen Testamentes gemacht worden ist? Dies kann nicht anders sein, denn Israel blieb bis heute bei dem Glaubensbekenntnis „Höre, oh Israel, der HERR-[Jahwe], unser Gott, ist allein der HERR [Jahwe]“. (5. Mose 6,4.)
Als Jesus gesagt hat, „wir beten an, was wir kennen“, da hat er sich selbst in die Reihe der wahren Anbeter Jahwes gestellt. Weiter sollte man auch beachten, dass Jesus von Jahwe als dem „Vater“ aller Gläubige gesprochen hat.
Wie sieht Jahwe diese Gebete an, wo auch noch sein Geist als die dritte Gottheit angesehen wird und auch zu ihm gebetet wird? Wie ist es weiter biblisch zu erklären, wenn auch noch die Gebete an die Mutter Jesu, sowie an die vielen Heiligen, die von Menschen heiliggesprochen wurden, gerichtet werden? Siehe Joh. 15,16: „Dann wird euch der Vater alles geben, worum ihr ihn in meinem Namen bittet.“
Kann man die Ablehnung solch eines Gottesbildes von den monotheistisch glaubenden Menschen wie auch Juden und Muslime verstehen? Hat sich die Christenheit wegen der Abgrenzung vom Judentum bzw. vor dem Gott [Jahwe] Israels schuldig gemacht?
24 Denn Gott [Jahwe] ist Geist. Und wer Gott [Jahwe] anbeten will , muss von seiner Geistkraft erfüllt sein und in seiner Wahrheit leben.“ (Hfa)
(Zink) ... neu geschaffen durch Gottes [Jahwes] Geist und von der Wahrheit durchdrungen.
(BigS) Gott ist Geistkraft, und die Gott anbeten, müssen sie in Geistkraft und Wahrheit...
(Werner) ...hat ein Verlangen nach solchen Menschen, die ihn anbeten. Gott selbst ist Geist.
(Luther) Gott [Jahwe] ist Geist, und die, die ihn anbeten wollen, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. (Jahwe selbst ist der Geist, der am Wirken ist.)
Bei Jahwe zählt nur das neue von ihm kommende geisterfüllte, liebende Herz, das aus inneren Beweggründen zu ihm betet. Es ist nicht zu übersehen, wen Jesus mit diesem Gott-Jahwe meinte. Seine Darstellung Jahwes als Vater aller, des einen wahren Gottes, ist in völliger Übereinstimmung mit dem jüdischen Erbe und hat nichts mit dem christlichen trinitarischen Gott gemeinsam. Obwohl Jahwe nach Johannes Geist ist, unterscheidet die Kirche durch die Trinitätslehre noch einmal den heiligen Geist von ihm. Der Name „Gott-Jahwe“, wird aber im Neuen Testament niemals verwendet, wenn über den heiligen Geist geschrieben wird. Wenn im Neuen Testament von „Gott-Jahwe“ gesprochen wird, so ist es immer der Vater. Weiter kann man auch aus diesem Vers schließen, dass Jesus nicht Jahwe gewesen sein kann, weil er ein Mensch aus Fleisch und Blut war (Hebr. 2,14), aber Jahwe selbst ist Geist. Dazu ist noch festzuhalten, dass es die Zweinaturenlehre von Jesus in der Bibel nicht gibt. Sie ist eine
Johannes 4
Verlegenheitslehre, die immer dann verwendet wird, wenn es keine andere Erklärung mehr gibt. Einmal ist Jesus Gott-Jahwe und einmal auch ein Mensch, ganz wie es der Situation in den Argumenten passend erscheint.
25 Die Frau sagte ihm: „Ich weiß, dass der Messias kommt“ – d. h. der Gesalbte. „Wenn der kommt, wird er uns alles verkünden.“
Man erwartete den von Jahwe für seinen Dienst gesalbten Messias, der aus dem Stamm Davids kommen sollte, aber keinen inkarnierten Gott-Menschen. Die Bedeutung des Wortes „Gesalbter“ ist heute in vielen Kreisen nur wenig oder fast gar nicht bekannt. Selbst in der Bibel hat es nicht die Bedeutung, die es haben sollte. Dies hängt wohl mit der Trinitätslehre zusammen, weil ein von Jahwe Gesalbter, nicht der präexistenter, inkarnierte, Gott-Mensch sein kann, weil Jesus dann der Salbung von Jahwe nicht bedurft hätte.
26 Jesus sagte ihr: „Ich bin’s, der mit dir redet.“
Sollte sich Jesus hier wirklich zu erkennen gegeben haben, was er sonst nie getan hat?
27 Und währenddessen kamen seine Schüler und wunderten sich, dass er mit einer Frau redete. Niemand jedoch sprach: „Was willst du?“ Oder: „Warum redest du mit ihr?“ 28 Da ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen und ging in die Stadt und sagte den Leuten: 29 „Geht hin, seht euch den Menschen an, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ob der wohl der Gesalbte ist?!“
Wir können aus vielen Bibelversen ersehen, dass der Messias der tatsächliche Gesalbte Israels ist. Er ist ein Mensch, von Jahwe mit seinem Geist gesalbt. Der Messias ist in der Lage, mächtige Taten und Zeichen zu vollbringen, weil Jahwe ihn mit seinem Geist gesalbt hat und nicht, weil er selbst etwa durch seine Zeugung ein Gott-Mensch ist. Jahwe wirkt in oder durch Jesus.
30 Sie gingen aus der Stadt und kamen zu ihm. 31 In der Zwischenzeit baten ihn seine Schüler: „Rabbi, iss!“ 32 Er aber sprach zu ihnen: „Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt.“ 33 Da sagten die Schüler zueinander: „Hat ihm etwa jemand zu essen gebracht?“
34 Jesus spricht zu ihnen: „Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen Gottes [Jahwes], der mich gesandt [beauftragt] hat, und vollende sein Werk. (Luther.)
(GN) … und das Werk vollende, das er mir aufgetragen hat.
(Hfa) Ich lebe davon, dass ich Gottes [Jahwes] Willen erfülle und sein Werk zu Ende führe.
(BigS) Meine Nahrung ist es, den Willen Gottes [Jahwes] zu tun. Gott [Jahwe] hat mich [aus]-gesandt, um sein Werk zu vollenden.
Jesus erfüllt den Willen eines Höheren, der ihn für seinen Auftrag als Messias berufen, zugerüstet und ausgesendet hat. Somit kann Jesus selbst nicht Gott-Jahwe und Mensch gleichzeitig gewesen sein.
35 Sagt ihr nicht: ‚Noch vier Monate, dann kommt die Ernte? ‘Passt auf! Ich sage euch: Macht eure Augen auf und schaut auf die Felder: Sie sind reif für die Ernte. 36 Schon bekommt der Schnitter seinen Lohn und sammelt Frucht ein für das ewige Leben, damit der Sämann sich zugleich freue mit dem Schnitter. 37 Denn hier trifft der Spruch zu: Einer ist der Sämann und ein anderer der Schnitter. 38 Ich habe euch gesandt zu ernten, worum ihr euch nicht abgemüht habt. Andere haben sich abgemüht und ihr seid in ihre Mühe eingetreten.“
39 Aus jener Stadt setzten viele von den Samaritern ihr Vertrauen auf ihn um das Wort der Frau willen, die bezeugt hatte: „Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe.“
40 Als nun die Samariter zu ihm gekommen waren, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb zwei Tage dort. 41 Und noch viel mehr von ihnen gewannen Vertrauen um seines Wortes willen. 42 Und der Frau sagten sie: „Nicht mehr um deiner Rede willen vertrauen wir; denn wir haben selbst gehört und wissen: Dieser ist wahrhaftig der Retter der Welt.“
Johannes 4 und 5
Was für ein Geschenk ist es doch, wenn man den Retter der Welt erkennt, annimmt und dadurch vor Gott-Jahwe dem Vater Gnade erfährt.
Heilung des Sohnes eines königlichen Beamten
43 Nach den zwei Tagen ging er von dort weg nach Galiläa. 44 Jesus selbst nämlich hatte bezeugt: „Ein Prophet wird in seiner Heimat nicht geachtet.“ 45 Als er nun nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, weil sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem auf dem Fest getan hatte; denn auch sie waren zum Fest gegangen. 46 Da ging er wieder ins galiläische Kana, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. In Kapernaum lebte ein königlicher Beamter, dessen Sohn sehr krank war. 47 Nachdem der gehört hatte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen war, ging er zu ihm und bat, dass er hinabsteige und seinen Sohn heile; denn er war dabei zu sterben. 48 Da sprach Jesus zu ihm: „Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, kommt ihr niemals zum Vertrauen.“ 49 Der Beamte sagte zu ihm: „Rabbi, steige hinab, bevor mein Kind stirbt!“ 50 Jesus sagte ihm: „Geh! Dein Sohn lebt.“ Der Mensch vertraute dem Wort, das Jesus ihm gesagt hatte, und ging fort. 51 Und bereits während er hinabstieg, kamen ihm seine Sklaven entgegen und sagten: „Dein Kind lebt.“ 52 Da erfragte er von ihnen die Stunde, in der es besser mit ihm geworden war. Da sagten sie ihm: „Gestern die siebte Stunde hat ihn das Fieber verlassen.“ 53 Da erkannte der Vater, dass es jene Stunde war, zu der ihm Jesus gesagt hatte: „Dein Sohn lebt.“ Und er gewann Vertrauen, er selbst und sein ganzes Haus. 54 Dies tat Jesus als zweites Zeichen, nachdem er aus Judäa wieder nach Galiläa gekommen war.
Die Heilung eines Kranken am Teich Betesda
5,1 Danach war ein jüdisches Fest und Jesus stieg hinauf nach Jerusalem.
Kann ein Zugehöriger aus dem jüdischen Volk diesen Vers „vom jüdischen Fest“ so geschrieben haben?
2 In Jerusalem befindet sich beim Schaftor eine Teichanlage – auf Hebräisch Betesda genannt – mit fünf Säulenhallen. 3 In denen lag eine Menge von Kranken: Blinde, Gelähmte und Ausgezehrte. 4 u 5 Dort war ein Mensch, der 38 Jahre lang an seiner Krankheit litt.
6 Als Jesus den erblickte, wie er da lag und weil er wusste, dass er schon lange Zeit so verbrachte, sagte er ihm: „Willst du gesund werden?“ 7 Der Kranke antwortete ihm: „Herr, ich habe keinen Menschen, dass er mich, wenn das Wasser aufgerührt wird, in das Bassin brächte. Während ich heranzukommen versuche, steigt ein anderer vor mir hinab.“
Das sich durch einen Engel bewegende Wasser des Teiches Betesda findet sich erst in den späteren Überlieferungen und es wird auch nicht so gewesen sein.
8 Jesus sagte ihm: „Steh auf, heb deine Trage auf und geh umher!“ 9 Und sogleich wurde der Mensch gesund, hob seine Trage auf und ging umher. Es war aber Sabbat an jenem Tag.
10 Da sagten die Juden dem Geheilten: „Es ist Sabbat. Da ist es nicht erlaubt, dass du deine Trage trägst.“
Diese Menschen lebten ohne die herzenserneuernde Liebe von Jahwe. Sie waren sehr hartherzig und sogar grausam, weil sie ihr Heil durch das Einhalten bestimmter religiöser Vorschriften erlangen wollten. Ja, durch ihren Buchstabenglauben haben sie sogar Jahwe in gewissen Grenzen ohne Barmherzigkeit einengen wollen. Doch im Neuen Bund zählt nur noch das neue von Jahwe geführte, mit seiner Liebe erfüllte und aus seiner Gnade lebende neue Herz. „Da sagten die Juden dem Geheilten“, dies hört sich wieder so an, als wenn der
Johannes 5
Geheilte kein Jude gewesen wäre, was aber nicht der Fall war. Warum wird dann die Bezeichnung „Jude“ in diesem Zusammenhang überhaupt erwähnt?
11 Der aber antwortete ihnen: „Der mich gesund gemacht hat, der hat mir gesagt: ‚Heb deine Trage auf und geh umher!‘“ 12 Sie fragten ihn: „Wer ist der Mensch, der dir gesagt hat: Heb sie auf und geh umher!?
Diese Menschen fragten den Geheilten nicht, wer ihn gesund gemacht hat, sondern, welcher Mensch ihn erlaubt hat seine Trage aufzuheben und zu tragen. Sind uns solche Situationen auch in unserem Alltagsleben bekannt?
13 Der Geheilte wusste aber nicht, wer es ist. Denn Jesus war entwichen, da an dem Ort Gedränge war. 14 Danach fand ihn Jesus im Heiligtum und sprach zu ihm: „Pass auf! Du bist gesund geworden. Sündige nicht mehr, damit dir nichts Schlimmeres widerfahre!“
(BigS) ... entferne dich nicht wieder von Gott [Jahwe], damit dir nicht etwas Schlimmeres geschieht! 15 Der Mensch ging weg und meldete den [führenden] Juden, Jesus sei es gewesen, der ihn gesund gemacht hätte. 16 Und deswegen verfolgten die Juden Jesus, weil er das am Sabbat getan hatte.
Diese gläubigen Menschen waren religiöse Fanatiker, die mehr daran interessiert waren, dass äußerliche Bestimmungen eingehalten wurden, als sich um den Segen und das Wohlergehen ihrer Mitmenschen zu kümmern. Und weil Jesus ihren Vorstellungen nicht entsprach, so trachteten sie gleich nach seinem Leben. Doch die Aussage „die Juden verfolgten Jesus“ ist ein Angriff auf Israel und scheint von dem Juden Johannes so nicht geschrieben worden zu sein, denn er wusste, dass Jesus eine jüdische Abstammung hatte. Solche Aussagen kommen nur im Johannesevangelium vor und tragen damit zu einem judenfeindlichen Bild bei.
17 Aber Jesus sagte ihnen: „ Zu jeder Zeit tut Gott [Jahwe] mein [geistlicher] Vater Gutes, und ich folge nur seinem Beispiel.“
Siehe Joh 9,4: Ich muss die Aufgaben, die Gott [Jahwe] mir gegeben hat, erfüllen.
Siehe Joh. 14,10: Gott [Jahwe] der Vater, der bei mir bleibt, vollbringt seine Taten.
Jesus bezeichnet den alleinigen Jahwe als seinen geistlichen Vater und folgte seinem Beispiel. Er wirkte mit seinem Vater zusammen und seine Liebe und Gnade ließ sich nicht auf sechs Tage in der Woche beschränken.
18 Deshalb trachteten die [führenden] Juden nun umso mehr danach, ihn zu töten, weil er nicht nur die Sabbatvorschriften missachtet, sondern auch Gott [Jahwe] zu seinem [geistlichen] Vater erklärt hat, womit [der Eindruck entstand, dass] er sich Gott [Jahwe] gleich mache.
Jesus betrachtete Jahwe nie als seinen leiblichen, sondern als seinen geistlichen Vater, wie es auch hier in diesem Vers trinitarisch dargestellt wird. Die Bezeichnung Jahwe als „unser Vater“ war auch im Alten Bund bekannt. Jeder männliche Israelit konnte sich als ein Jahwessohn bezeichnen, d.h. sich zu Jahwe als Vater bekennen. Jahwes Beispiel zu folgen, bedeutet nicht, sich selbst Gott-Jahwe gleich zu stellen, sondern Jahwes Liebe anzunehmen und auszuleben. Jesus sagte nirgendwo, dass er wie Gott-Jahwe sei, aber er sagte den so frommen Menschen immer wieder, dass die Heilungen und Zeichen, die er tat, von Jahwe kommen und dass er ohne ihn nichts tun kann. Damit bestätigte Jesus, dass er sich nicht Jahwe gleichgestellt hat. Die zentrale Frage im Konflikt ist, ob Jesus „sich Jahwe gleichstellt” oder eben der von Jahwe ernannte Vertreter bzw. der Messias ist. Dass Jesus GOTT-Jahwe sein soll und sich zugleich Jahwe unterstellt, sind jedoch zwei nicht miteinander vereinbarende Ansichten.
Johannes 5
Auch hier trachten „die Juden“ wieder danach, Jesus zu töten, weil sie in ihm nicht den von Jahwe beauftragten Messias erkennen konnten. Aber auch hier stellt sich die Frage, wer waren diese Juden? Waren es vielleicht die führenden Männer des Volkes wie die Priester, die hier mit „Juden“ gemeint sind? Leider wird erneut, ohne zu differenzieren, von „den Juden“ pauschal negativ berichtet und dabei außer Acht gelassen, oder bewusst unterdrückt, dass auch Jesus nach dem Stammbaum von Josef ein Jude aus dem Stamm Davids war.
Vollmacht des Sohnes
19 Da antwortete Jesus und sagte ihnen: „Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich austun, sondern nur das, was er [von Jahwe] den Vater tun sieht. Was immer nämlich jener tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. (Wengst)
(Zink) Der Sohn tut nichts aus eigener Kraft.
(Werner) Der Sohn kann nichts aus sich selbst heraustun.
(GN) Der Sohn kann nichts von sich aus tun; er kann nur tun, was er den Vater tun sieht.
(Leonberg) Von sich selbst aus kann der Sohn gar nichts tun, außer, was er den Vater tun, ...
Auch hier erkennen wir wieder, dass Jesus kein inkarnierter mythischer Gott-Jahwe ist, der mit willkürlicher Allwissenheit und Allmacht ausgerüstet handelt. Jesus tut nur das, was er durch die geistliche Verbindung als geistlicher Sohn vom Vater aufgetragen bekommt. Jahwe stand hinter dem Menschen Jesus und tat ihm seinen Willen kund, den er weitergab. Jahwe können wir in Jesu Worten und Taten erkennen. Wer glaubt, dass Jesus auch GOTT-Sohn ist, der erniedrigt Jahwe, weil Jesus selbst gesagt hat: „Mein [geistlicher] Vater [Jahwe] ist größer als ich.“ (Joh. 14,28)
Jesus offenbart nach den weiteren Aussagen auch von Johannes 5,20; 22; 26; 27; 30 und 36 seine völlige Abhängigkeit von seinem GOTT-Jahwe und geistlichen Vater und seine Unterordnung unter IHN. Das ist der klare Beweis, dass er sich nicht GOTT-Jahwe gleich gemacht hat, wie es im Johannesevangelium immer wieder trinitarisch darzustellen versucht wird.
20 Denn Gott [Jahwe] der Vater liebt den [geistlich erwählten] Sohn und zeigt ihm alles, was er tut. Und größere Taten als diese wird er ihm zeigen, damit ihr euch verwundert.
Siehe Joh 3,35: Gott [Jahwe] der Vater liebt den Sohn und hat ihm alle Macht gegeben.
(Werner) Denn Gott [Jahwe], der Vater, hat seinen Sohn seine ungeteilte Liebe geschenkt. Er zeigte ihm alles, was er selbst tut.
(Zink) Denn der Vater [Jahwe] liebt den Sohn und zeigt ihm das Geheimnis all seines Tuns.
Siehe Mat 3,17: „Gleichzeitig sprach eine Stimme vom Himmel: „ Dies ist mein geliebter Sohn, der meine ganze Freude ist, ihn habe ich erwählt. “ (GN)
Der alleinige Jahwe handelt durch seinen von ihm gesalbten Sohn, indem er ihm alles zeigt und ihn noch größere Wunder tun lässt. Wenn Christus der inkarnierte Gott-Mensch gewesen wäre, dann hätte Jahwe ihm nicht alles zu zeigen brauchen, und auch die Wunder hätte er von sich aus ausführen können.
Jesus war von dem einen Jahwe, seinem geistlichen Vater, völlig abhängig. Es ist doch widersinnig anzunehmen, dass Jesus damit meinte, dass er als Gott von Gott-Jahwe abhängig war oder dass er als Gott-Sohn immer das tat, was ihm Gott-Jahwe, sein Vater, zu tun auftrug.
21 Denn wie Gott [Jahwe] der Vater die Toten aufweckt und lebendig macht, so hat auch der [zum Messias erwählter] Sohn [durch den Vater] die Macht dazu, neues Leben zu geben, wem er will. 22 Denn auch Jahwe richtet niemanden, sondern hat das Richteramt ganz dem [dem von ihm erhöhten] Sohn übergeben,
(GN) auch seine ganze richterliche Macht hat der Vater dem Sohn übergeben,
Johannes 5
Wie aus verschiedenen Aussagen Christi ersichtlich ist, so kann er selbst ohne seinen geistlichen Vater nichts tun, und damit kann er auch keine Tote auferwecken, wenn er nicht Macht dazu von Jahwe hat. Siehe dazu Joh. 5.30. Dass Jesus kein Gott-Jahwe wie sein Vater ist, erkennt man auch daran, dass Jahwe seinem erwählten Sohn ein Amt gab, das er vorher noch nicht gehabt hat. Siehe Joh. 5,27.
Weiter ist es bei Johannes auffallend, dass er sein Evangelium in der Vergangenheitsform schreibt, denn das Richteramt bekam Jesus erst nach der Ausführung seines Auftrages und seiner Erhöhung durch Jahwe.
23 damit alle Gottes [Jahwes] Erwählten ehren, wie sie auch Gott [Jahwe] ehren. Diejenigen, die den Erwählten nicht ehren, ehren auch Jahwe nicht, der ihn gesandt [berufen] hat. (BigS)
(Genthe) ... damit alle den Sohn ehren, wie er den Vater [Jahwe] ehrt.
(Hfa) Doch wer sich zum Sohn bekennt, der hat auch Gemeinschaft mit dem Vater.
Siehe Joh 5,41: Ehre von Menschen nehme ich nicht an.
Siehe Joh 5,44: ...nach der Ehre, die von dem einzigen Gott [Jahwe] kommt, trachtet ihr nicht.
Siehe Joh 8,50: ...suche ich nicht meine Ehre. Gott [Jahwe] ist da, der sie sucht und der urteilt.
Siehe Röm 16,27: Ihm dem einen weisen Gott [Jahwe], durch Jesus den Messias, sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Siehe Judas 1,25: Ihm, dem einzigen Gott [Jahwe], der uns durch Jesus Christus, unseren Herrn und Erlöser, gerettet hat, gehören Ehre, Ruhm, Macht und Herrlichkeit.
Siehe „Phil 2,11: „Und jeder ohne Ausnahme soll zur Ehre Gottes [Jahwes], des Vaters, bekennen: Das Jesus der Messias der Herr [der Gesalbte Jahwes, der Erlöser und unser Herrscher geworden] ist!“
Dieser Vers ist eine der wichtigsten Aussagen für die Trinitätslehre. Hier glaubt man einen klaren Beweis für die Gottheit Jesu und dessen Anbetung gefunden zu haben. Es sieht nach dieser Übersetzung wirklich so aus, dass alle dem Sohn die gleiche Ehre als Gott-Jahwe wie sie Gott-Jahwe den Vater geben sollen, weil hier Jesus mit dem alleinigen Jahwe Israel gleichgestellt wird.
Diese Ansicht dient dann dazu, dass in den Gottesdiensten, wie in der Verkündigung und in den Anbetungen, Jesus noch mehr Ehre als Jahwe selbst gegeben wird. Alles dreht sich heute um den zweiten Gott-Jesus des Neuen Testamentes, aber auch noch um den dritten Gott des heiligen Geistes, weil auch er zu Gott-Jahwe gemacht wurde. Doch in der gesamten Bibel kommt kein Satz wie Gott-Jesus oder Gott heiliger Geist vor. Weiter ist bei genauer Prüfung kein Gebet zu Jesus oder zum heiligen Geist zu finden. Aber ohne die Anerkennung der Erlösungstat Christi gibt es auch keinen Weg zum Vater. Wer Christus nicht als seinen Erlöser annimmt, der findet auch keinen gnädigen Jahwe. Somit steht die Ehre dem Sohn wie dem Vater zu, doch Anbetung erhält allein Jahwe im Namen Jesu und somit kann man nicht das Wort „ehren“ mit dem Wort „anbeten“ gleichstellen, weil sie zwei verschiedene Bedeutung haben. Jemanden die Ehre zu geben, hat nichts mit anbeten gemeinsam.
Konnten die Zuhörer damals Jesus als den von Gott-Jahwe erwählten Messias oder gar als Jahwe erkennen und ihn dafür Ehre entgegenbringen? Hat sich Jesus in diesem Vers wirklich mit seinem Gott-Jahwe und Vater gleichgestellt, oder sollten ursprünglich die Zuhörer Jahwe die Ehre entgegenbringen, wie er selbst den Vater ehrte ?
Siehe dazu den Vers von Joh. 5,41: „Ehre von Menschen nehme ich nicht an.“
Jesus suchte die Ehre dessen, der ihn gesalbt und beauftragt hat, siehe Joh. 7,18. Damit hat er sich als Vorbild für die Gläubigen hingestellt. Doch warum sind dann die trinitarischen Christen heute darauf aus, „alle Ehre und auch Anbetung Jesus zu geben“?
Johannes 5
24 Amen, amen, ich sage euch: Wer auf das hört, was ich [von Jahwe] zu sagen habe, und dem vertraut, der mich zu seinem Dienst erwählt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist vom Tod zum Leben überschritten.
(BigS) Alle, die mein Wort hören und an Gott [Jahwe] glauben, die mich gesandt hat, ...
(Luther) Wer mein Wort [Logos] hört, und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben.
Jesu Botschaft ist das „Wort“ von Jahwe, es ist die Versöhnung mit Jahwe. Dazu ist er auch als Messias gesalbt und ausgesandt worden. Auch mit diesem Satz drückt Johannes deutlich aus, dass Jahwe selbst jemand zu den Menschen gesendet hat. Somit ist auch mit dem „Wort“ nicht Jesus als der zweite Gott-Jahwe der Trinität gemeint, und Jesus verkündete auch nicht sein Wort, sondern das Wort von Jahwe.
Siehe Joh 12,49: „Denn ich habe nicht von mir aus geredet, sondern Jahwe der Vater, der mich berufen hat, hat mir als Gebot gegeben, was ich sagen und was ich verkünden soll.“
Wir sehen, dass wir aufzupassen haben, dass wir uns nicht von Jesu seinen Worten trennen und uns ein Bild von einem anderen Jesus machen wollen.
25 Amen, amen, ich sage euch: Die Stunde kommt und ist jetzt, da die Toten die Stimme des [ von Jahwe erhöhten ] Sohnes hören werden; und die sie gehört haben, werden leben.
(BigS) ...die Stimme des Erwählten Gottes hören werden und die, die hören, werden leben.
26 Denn in Gott [Jahwe] ist das Leben, und nach Gottes [Jahwes] Willen hat auch der Sohn dieses Leben in sich. (Hfa)
(Zink) Und so verlieh er auch dem Sohn die Kraft, sein Leben in sich selbst zu haben.
(Werner) Genauso hat er es dem Sohn ermöglicht, in sich selbst das Leben zu tragen.
(NL) ... und er hat auch seinem Sohn die Vollmacht gegeben, aus sich selbst heraus Leben zu haben.“
Jesus sagt damit, dass auch sein eigenes Leben nach Jahwes Willen vom Vater stammt, dass er es von Jahwe verliehen bekommen hat, das Leben in sich selbst zu haben. Nach der Trinität ist so eine Aussage nicht möglich.
27 Und Gott [Jahwe] hat ihm [dem erhöhten Sohn] Macht gegeben, Gericht zu halten, da er der Menschensohn ist.
(Werner) Und er hat ihn dazu bevollmächtigt, das Gericht zu halten.
(Zink) Er gab ihm den Auftrag, Gericht zu halten.
(BigS) Und hat dem Erwählten Vollmacht gegeben.
(GN) Und er hat dem Sohn die Macht verliehen, Gericht zu halten.
Immer wieder handelt Jesus aus der Vollmacht Jahwes, weil Jahwe ihm die Macht dazu gegeben hat. Und die Bezeichnung „Menschensohn“ bezieht Jesus prophetisch vorausschauend auf sich selbst, nach Dan. 7,13-14. Aber auch die Erhöhung Christi und die Macht als Richter bekommt Jesus erst, nachdem er seinen Auftrag als Messias ausgeführt hat und ihn Jahwe aus dem Tode auferweckt und als Belohnung erhöht hat. Somit sieht er dieses Gericht auch nur vorausschauend.
28 verwundert euch nicht darüber, dass die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden.
Da die verstorbenen keine unsterbliche Seele haben, und sich damit auch in keinem Zwischenzustand wie in der Hölle oder im Paradies befinden können, wie in der griechischen Philosophie, so wird sie der von Jahwe Erhöhte Christus bei seiner Wiederkunft aus dem Tode auferwecken.
Johannes 5
29 Die das Gute getan haben, werden herauskommen zur Auferstehung des Lebens und die das Schlechte verübt haben, zur Auferstehung des Gerichts. 30 Von mir aus kann ich überhaupt nichts tun. Gemäß dem, wie ich höre, richte ich und mein Gericht ist gerecht.
Denn ich trachte nicht nach meinem Willen, sondern nach dem Willen Gottes [Jahwes] , der mich beauftragt hat.
(Zink) Nichts aber kann ich aus eigener Vollmacht tun.
(Werner) Ich bin nicht in der Lage, irgendetwas aus meiner eigenen Kraft heraus zu tun.
(Pfäfflin) Ich kann nichts von mir selbst aus tun. Wie ich von Gott [Jahwe] höre, so richte ich.
Der Gesandte ist immer niedriger als der Sendende. Jesus hat auch nicht eigenmächtig gehandelt, was er ja als inkarnierter Gott-Mensch ohne weiteres hätte tun können. Aber da er dies nicht war, stand er in dauernder Verbindung mit Jahwe und handelte so, wie dieser es ihm aufgetragen hat. Jesus hat seinen Willen immer unter den Willen des Vaters gestellt und damit stand er nicht auf der gleichen Stufe wie Jahwe. Siehe Joh. 12,49: „Denn ich habe nicht von mir aus geredet, sondern der Vater, der mich berufen hat, hat mir als Gebot gegeben, was ich sagen und was ich verkünden soll.“
Das Zeugnis für den Sohn
31 Wenn ich für mich selbst Zeugnis ablege, ist mein Zeugnis nicht verlässlich.
32 Ein anderer [nämlich, Jahwe] ist es, der für mich Zeugnis ablegt; und ich weiß, dass das Zeugnis verlässlich ist, das er für mich ablegt. 33 Ihr habt zu Johannes gesandt und er hat für die Wahrheit Zeugnis abgelegt. 34 Ich nehme aber nicht das Zeugnis von einem Menschen an. Vielmehr sage ich das, damit ihr gerettet werdet. 35 Jener war die Lampe, die brannte und leuchtete, und ihr wolltet euch kurze Zeit über ihr Licht freuen. 36 Doch ich habe noch wichtigere Zeugen als Johannes: Die Taten nämlich, die ich im Auftrag Gottes [Jahwes] vollbringe. Sie beweisen, dass Jahwe der Vater mich [erwählt (BigS)] und ausgesandt hat.
(Zink) Er gab mir die Kraft, die Taten zu tun, die ich vollbringen soll.
(BigS) Die Werke nämlich, die mir Gott [Jahwe] übertragen hat, um sie zum Ziel zu bringen...
(Werner) Es sind die Taten, die der Vater mir zu tun anvertraut hat.
(NL) ... meine Taten. Sie sind mir vom Vater gegeben, damit ich sie ausführe und vollende.
Christus handelte immer im Auftrag Jahwes, den er auch als seinen geistlichen Vater bezeichnet. Könnte Gott-Jahwe auch einen Vater haben und könnte er, wenn er Gott-Jahwe wäre, nicht als dieser selbst entscheiden? Christus war nicht Jahwe, sondern der von Jahwe geistlich gezeugte Gesalbter, der im Auftrag Jahwes seine Taten ausführte. Der alleinige Jahwe handelt durch seinen gehorsamen Sohn, indem er ihm alles zeigt und ihn noch größere Wunder tun lässt. Wenn Christus der inkarnierte Gott-Mensch gewesen wäre, dann hätte Jahwe ihm nicht alles zu zeigen brauchen, und auch die Wunder hätte er von sich aus ausführen können. Jesus hat Israel keine neue, fremdartige Lehre wie die Trinität präsentiert. Aber die Kirchen tut genau das, indem sie eine neue fremdartige Lehre über Jahwe verbreiten, indem sie den Messias vom geistlichen Sohn Jahwes zu Gott-Jahwe erheben.
Der Vorwurf von Israel und den Muslimen ist doch, dass die Christen die Wahrheit über Jahwe verlassen haben, und diese an diese theologische Veränderung über Jahwe glauben. Siehe Markus 12,29: „Höre, Israel! Der Ewige [Jahwe] ist unser Gott, der Ewige [Jahwe] ist einzig. “
37 Gott [Jahwe] selbst, der mich berufen hat, ist also mein Zeuge. Aber ihr habt noch niemals seine Stimme gehört, habt ihn nie gesehen. (Hfa)
Jesus bezeichnet Jahwe, der ihn zu seinem Auftrag berufen und ausgesandt hat, immer in der Einzahl, nie hat er sich selbst oder den heiligen Geist als Gott-Jahwe bezeichnet. Der trinitarische Gott als eine göttliche Einheit war ihm unbekannt. Nur bei Johannes wird diese griechische Lehre des „Logos“ und damit auch die Trinitätslehre hineingedeutet. Da der Unterschied zu den anderen drei Evangelien so groß ist, hat man fast den Eindruck, dass das Evangelium des Johannes von griechischen Philosophen überarbeitet worden wäre.
Johannes 5
38 Und sein Wort [Logos] habt ihr nicht in euch wohnen; weil ihr dem von Gott [Jahwe] Gesandten nicht glaubt.
(NGÜ) Und ihr verschließt euch seinem Wort gegenüber; es bleibt nicht in euch.
(Werner) Genauso wenig habt ihr sein Wort als bleibenden Besitz in euch.
(Pfäfflin) Und sein Wort hat keine Stätte in eurem Herzen.
BigS) ... sein Wort habt ihr nicht bleibend bei euch, weil ihr dem von Gott Gesandten nicht...
(GN) Auch sein Wort in den Heiligen Schriften nützt euch nichts mehr...
Das Wort (Joh. 1,1), was Jahwe gesagt und geplant hat, wurde nicht ausgelebt und Jesus, den er zur Verkündigung und Ausführung seines Wortes beauftragt hat, wurde abgelehnt. Kann Jesus nach diesem Vers der (Logos) das Wort Gottes-Jahwes sein?
39 Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, durch sie ewiges Leben zu haben. Und sie sind es doch, die für mich Zeugnis ablegen.
Siehe 1 Petr 1,10: Schon die Propheten haben nach diesem Heil gesucht und geforscht, die von der Gnade Gottes [Jahwes] weissagten, die euch zuteilwerden sollte.
1 Petr 1,20: Schon vor Erschaffung der Welt von Gott [Jahwe] ausersehen, ist er [Christus] jetzt am Ende der Zeit erschienen um euretwillen.
1. Petr 1,23: Gott [Jahwe] selbst hat euch durch sein lebendiges und ewiges Wort neues, unvergängliches Leben geschenkt.
Jesus war der prophetisch vorhergesagte Messias, aber kein inkarnierter Gott-Mensch, denn ein prophetisch Vorausgesagter kann nicht schon vorher gelebt haben und womöglich den Propheten bekannt gewesen sein.
40 Aber ihr wollt nicht zu mir kommen, um Leben zu haben. 41 Ehre von Menschen nehme ich nicht an.
Jesus suchte die Ehre dessen, der ihn gesalbt und beauftragt hat, siehe Joh. 7,18. Doch warum sind dann die trinitarischen Christen heute darauf aus, „alle Ehre Jesus zu geben“?
42 Ich habe vielmehr erkannt, dass ihr die Liebe Gottes [Jahwes] nicht in euch habt.
43 Ich bin im Namen Gottes [Jahwes] des Vaters gekommen, aber ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet [würdet] ihr annehmen.
Wieder bezeichnet Jesus seinen Gott-Jahwe als seinen geistlichen Vater, nie deutet er selbst seine Gottheit an. Wie kann auch der von Jahwe zu seinem Auftrag Gesalbte, der im Namen Jahwes kommt, selbst Jahwe sein?
44 Wie könnt ihr Vertrauen gewinnen, wenn ihr Ehre voneinander nehmt? Aber nach der Ehre, die von dem einzigen Gott [Jahwe] kommt, trachtet ihr nicht. (Wengst)
(Elbf.) … und die Ehre, die von dem alleinigen Gott [Jahwe] ist, nicht sucht.
(Werner) ...Anerkennung durch den einzigen wahren Gott [Jahwe] bemüht ihr euch nicht!
(Hfa) ...euch ist völlig gleichgültig, ob ihr vor dem einzigen Gott [Jahwe] bestehen könnt.
(Leonberg) ... aber die Ehre, die von dem alleinigen Gott [Jahwe] stammt, nicht sucht?!
(Jantzen) ...nehmt und die Ehre, die von dem alleinigen Gott [Jahwe] ist, nicht sucht?
(GN) ... die Anerkennung bei Gott [Jahwe], dem Einen, zu dem ihr euch bekennt, die sucht...
(NGÜ) ... nur die Anerkennung bei dem einen, wahren Gott [Jahwe] sucht ihr nicht.
Johannes 5 und 6
Jesus kannte nur einen einzigen Jahwe, aber keine Trinität. 5. Mose 6,4: „Höre Israel! Adonaj-[Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Adonaj-[Jahwe] ist Gott.“ (BigS). Siehe auch die Aussagen Christi in Mark. 12, 29-34. Jesus antwortete: „Das Erste ist: Höre, Israel!
Der Ewige [Jahwe], ist unser Gott der Ewige [Jahwe] ist einzig.
Auch hier redet Jesus nicht von sich selber als Jahwe, sondern von einen anderen, von seinen geistlichen Vater, dem alleinigen Jahwe, in dessen Auftrag und Kraft er als der Messias Jahwes wirkte. Hat sich das Christentum vor dem einzigen und alleinigen Jahwe schuldig gemacht, weil es als Absonderung gegenüber Israel die Trinität einführte? Siehe das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis: „Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
Jeder, der die Stellen wie Joh. 5,44; 6,27; 8,40; 17,3; 20,17 liest und diesen Worten unvoreingenommen glaubt, weiß, dass Jesus gesagt hat, der Vater ist der allein wahre GOTT [Jahwe]. Wo ist da noch Platz für zwei weitere Gott-Personen?
Dies ist eine verständliche und einfache Definition des wahren Jahwes, welche die hebräische Bibel, und das Neue Testament eint. Wenn der Vater der „einzige, der wahrhafte Jahwe ist“, dann bedeutet dies natürlich, dass keine andere Person neben dem Vater der wahre Gott-Jahwe sein kann. Jesus wird niemals „der alleinige Jahwe“ oder „der Allmächtige“ genannt.
Heute versammeln sich Kirchen unter dem Schirm des Glaubens, dass der wahre Gott-Jahwe sich aus drei Personen zusammenfügt. Alles beginnt und endet mit der Formel des dreieinigen Gottes wie eine magische Glaubensformel. Doch die wenigsten Christen wissen, dass das unitarische Glaubensbekenntnis der Schrift eine nachbiblische Bearbeitung erfahren hat.
Trinitarische Theologen bestehen darauf, dass auch sie monotheistisch sind und dass auch sie nur an einen Jahwe glauben. Aber die meisten von ihnen definieren „einen“ als eine Einheit von mehreren und nicht zahlenmäßig Einen. Viele Muslime und Juden, die ebenfalls behaupten, Monotheisten zu sein, wissen, dass das Gottesbild der Christen verändert worden ist, und werfen den Trinitariern vor, dass sie an drei Götter glauben. Wenn man auch noch die Anbetung der Mutter Jesu und die der vielen Heiligen noch dazu nimmt, so sind die Gottheiten, die von den Kirchen erfunden wurden, unzählbar.
Siehe 2. Mose 20,2-5: „Ich bin der HERR [Jahwe], dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR [Jahwe], dein Gott, bin ein eifernder Gott, ...“
Wir sehen, der alleinige Jahwe des Alten Testamentes ist auch der Jahwe des Neuen Testamentes, und da gibt es nichts weiter zu überlegen, und da nützen uns auch keine theologische, trinitarische, Klimmzüge die auch in den Bibelübersetzungen, wie sie besonders im Johannesevangelium Eingang gefunden haben.
45 Meint nicht, dass ich euch bei Gott [Jahwe] dem Vater anklagen werde. Euer Ankläger ist Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt.
Wenn Jesus die Menschen bei Jahwe anklagen hätte können, dann war er selbst kein Gott-Jahwe.
46 Wenn ihr nämlich Mose glaubtet, würdet ihr mir glauben. Denn der hat über mich geschrieben.
5. Mose 18,18: „Ich will ihnen auch in Zukunft einen Propheten senden wie dich, einen Mann aus ihrem Volk. Ihm werde ich meine Worte eingeben, und er wird sie den Israeliten mitteilen.“
Johannes 5 und 6
Jesus bezieht sich selbst auf diese Voraussage Jahwes. Er kam aus dem Volk Israel und Jahwe hat ihm seine Worte eingegeben und damit war er auch ein Prophet Jahwes. Ein Prophet, der die Worte Jahwes – Joh. 1,1: „Gott [Jahwe] selbst war das Wort“ – weitergibt, kann aber nicht selbst das Wort oder ein inkarnierter Gott-Mensch sein.
47 Wenn ihr jedoch dessen Schriften nicht glaubt, wie wollt ihr dann dem glauben, was ich euch sage?
(Pfäfflin) Aber in Wirklichkeit leistet ihr ja diesen Schriften keinen Glaubensgehorsam...
Die Speisung der Fünftausend
6,1 Danach ging Jesus weg auf die andere Seite des Meers von Galiläa, des Meers von Tiberias. 2 Es folgten ihm sehr viele Leute, weil sie die Zeichen gesehen hatten, die er an den Kranken tat. 3 Jesus ging den Berg hinauf und setzte sich dort mit seinen Schülern.
4 Passa war nahe, das jüdische Fest. (Luther) … dem Fest der Juden.)
Der Apostel Johannes als Jude hätte wohl kaum Passa, als ein jüdisches oder als das Fest der Juden bezeichnet. Dieses Passafest war das zweite Fest, das im Johannesevangelium dreimal erwähnt wird. Die anderen drei Evangelien erwähnen nur ein Passafest
5 Als nun Jesus seine Augen erhob und sah, dass sehr viele Leute zu ihm kamen, sagte er zu Philippus: „Wovon sollen wir Brot kaufen, damit die essen können?“
6 Das aber sagte er, um ihn auf die Probe zu stellen. Er selbst nämlich wusste schon, was er zu tun gedachte. 7 Philippus antwortete ihm: „Brot für 200 Denare reicht nicht für sie, dass jeder auch nur ein wenig bekäme.“ 8 Einer von seinen Schülern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte ihm: 9 „Ein Bursche ist hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Aber was ist das schon für so viele?“ 10 Jesus sprach: „Macht, dass die Leute sich niederlassen!“ Es gab nun viel Gras an dem Ort. Da ließen sie sich nieder, etwa 5000 Mann an Zahl. 11 Dann nahm Jesus die fünf Gerstenbrote, dankte Gott [Jahwe] dafür und ließ sie an die Menschen austeilen, ebenso die beiden Fische. Jeder bekam so viel, wie er wollte.
Jesus dankte nicht nur für die Speise, sondern für das Wunder, das er durch ihn ausführen durfte.
12 Als sie nun gesättigt waren, sagte er seinen Schülern: „Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts verloren gehe!“ 13 Da sammelten sie und füllten von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Brocken, die denen übriggeblieben waren, die gegessen hatten. 14 Da die Leute sahen, was für ein Zeichen er getan hatte, sagten sie: „Das ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll.“
(Hfa) „Das ist wirklich der Prophet, auf den wir so lange gewartet haben!“
Siehe Luk. 7,16: „ Alle wurden von Ehrfurcht ergriffen und lobten Gott [Jahwe]: „Ein großer Prophet ist unter uns aufgestanden.“ Und: „Gott [Jahwe] hat sich seines Volkes angenommen.“
Den Leuten war bekannt, dass Jahwe ihnen einen Propheten, der auch der Messias der Gesalbte war, senden wollte. Sie wussten aber nichts von einer Jungfrauengeburt Jesu und auch nichts von der griechische Logos Deutung auf Jesus wie hier im Johannesevangelium, und so wären sie nie auf den Gedanken gekommen Jesus als den zweiten auf diese Erde kommenden Gott-Jahwe zu sehen.
Alle Propheten kamen im Auftrag Jahwes in die Welt d.h. zu den Menschen, was aber nicht bedeutete, dass sie vom Himmel in diese Welt gekommen sind, wie es hier wieder trinitarisch verstanden werden kann.
Johannes 6
15 Weil Jesus erkannte, dass sie kommen und ihn ergreifen würden, um ihn zum König zu machen, zog er sich wiederum auf den Berg zurück, er allein.
Jesus auf dem See
16 Am Abend gingen seine Jünger zum Ufer hinunter, um dort auf ihn zu warten.
17 Doch als es dunkel wurde und Jesus noch immer nicht kam, stiegen sie ins Boot, um über den See nach Kapernaum zu fahren. 18 Während der Fahrt wurde das Meer aufgewühlt, weil ein starker Wind wehte. 19 Nachdem sie nun etwa eine Strecke von etwa fünf Kilometern gerudert waren, sahen sie Jesus, wie er auf dem Meer ging und nahe ans Boot gelangte, und sie wurden von Furcht gepackt. 20 Jesus aber sagte ihnen: „Ich bin’s. Fürchtet euch nicht!“
21 Voller Freude nahmen sie ihn zu sich ins Boot, und da waren sie auch schon an dem Ufer, das sie erreichen wollten.
Jesus Christus – das erfüllte Wort Jahwes
22 Am nächsten Tag, als die Leute auf der anderen Seite des Meeres standen, merkten sie, dass kein anderer Kahn dort gewesen war außer dem einen und dass Jesus nicht mit seinen Schülern das Boot bestiegen hatte, sondern seine Schüler allein weggefahren waren.
23 Andere Boote kamen aus Tiberias nahe zu dem Ort, wo sie das Brot gegessen hatten, nachdem Jesus den Segensspruch gesprochen hatte. 24 Da nun die Leute merkten, dass Jesus nicht dort war – auch nicht seine Schüler –, stiegen sie in die Kähne und kamen nach Kafarnaum, um Jesus zu suchen. 25 Nachdem sie ihn auf der anderen Seite des Meeres gefunden hatten, sprachen sie zu ihm: „Rabbi, wann bist du hierher gelangt?“ 26 Jesus antwortete ihnen und sprach: „Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.
27 Gott [Jahwe], wirkt nicht die Speise, die vergeht, sondern die Speise, die zum ewigen Leben bleibt, die euch der Menschensohn geben wird . Den nämlich hat Gott [Jahwe], der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.“ (Wengst)
(Hfa) Denn Gott [Jahwe], der Vater, hat ihn dazu bestimmt und ihm die Macht gegeben.
(BigS) … die der erwählte Mensch euch geben wird – denn ihn hat Gott bevollmächtigt.
(Werner) Das ist der, auf den Gott der Vater sein Siegel der Bestätigung gesetzt hat.
(Pfäfflin) Den hat der Vater dazu ausgerüstet.
(Genthe) ... der Sohn des Menschen geben wird, ihn hat nämlich Gott der Vater versiegelt.
Gott-Jahwe der Vater hat Jesus für die Ausführung seines Erlösungsplanes bestimmt und ihm die Macht dazu gegeben, mit seinem Siegel beglaubigt, ihn bevollmächtigt und ausgerüstet. Das bedeutet doch, dass Jahwe der Auftraggeber und Jesus der Ausführende ist. Somit war Jesus kein inkarnierter Gott-Mensch und auch nicht Jahwe wie sein geistlicher Vater, wie es besonders hier im Johannesevangelium darzustellen versucht wird. Von Jahwe selbst kam das geistliche „Wort, das Brot“, der Erlösungsplan den Jesus bekannt und ausgeführt hat. Dieser Vers widerspricht der Logos-Deutung von Joh. 1,1.
GOTTES Wort sagt: Es ist ein GOTT [Jahwe] und ein Mittler zwischen GOTT [Jahwe] und den Menschen, der MENSCH Christus Jesus (1. Tim 2,5).
28 Da sprachen sie zu ihm: „Was sollen wir tun, damit wir die Taten wirken, die Gott [Jahwe] will?“ (Wengst) 29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: „ Das ist die Tat, die Gott [Jahwe] will, dass ihr auf den vertraut, den er gesandt hat [den er zum Messias berufen und den er ausgesandt hat]. 30 Da sprachen sie zu ihm: „Was für ein Zeichen tust du denn, damit wir sehen und dir vertrauen, dass du im Auftrag Gottes [Jahwes] handelst ! Was wirkst du?
Johannes 6
Die Zuhörer wollten den Auftrag, den Jahwe Jesus gab, als Beweis seiner Sendung sehen. Damit zeigt sich aber, dass sie keinen Gott-Sohn aus dem Himmel kommend, sondern den Ausführenden von Jahwes Auftrag wie bei einem Propheten erwarteten.
31 Unsere Vorfahren haben in der Wüste das Manna gegessen, wie geschrieben steht (Psalm 78,24): Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.“
32 Da sprach Jesus zu ihnen: „Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose gab euch das Brot vom Himmel, sondern Gott [Jahwe] gibt euch das wahre [geistliche] Brot vom Himmel.
(Zink) Das wirkliche Brot vom Himmel gibt euch mein Vater.
(Werner) ... es ist mein Vater, der euch das wirkliche, wahre Brot aus dem Himmel gibt.
(BigS) …Gott [Jahwe] ernährt euch und gibt euch das wahre Brot vom [des] Himmel.
Das wahre geistliche Brot, „das Wort“, gibt Jahwe auch heute noch durch seinen Erwählten, Jesus Christus. Wenn aber Jahwe sein Wort weitergibt, so kann dann Jesus selbst nicht „das Wort“ von Joh. 1,1 sein.
33 Und nur dieses Brot, [„das Wort, der Erlösungsplan“] das vom Himmel [von Jahwe] kommt, schenkt der Welt das Leben.“
Nicht das Kommen Jesu aus dem Himmel ist hier gemeint, auch wenn es von der trinitarisch eingestellten Kirchen so dargestellt wird, sondern das geistliche Brot „das Wort“ (Joh. 1,1), der Erlösungsplan, der von Jahwe in seinem ewigen Ratschluss zur Erlösung der Menschheit geplant worden war und jetzt durch Jesus Christus bekannt gemacht und ausgeführt wird.
34 Da sprachen sie zu ihm: „Herr, gib uns immer dieses Brot!“
Die Zuhörer erkannten immer noch nicht, dass Jesus von dem geistlichen Brot, von dem Wort, von dem Gnadengeschenk, von der Versöhnung, vom Neuen Bund, der von Jahwe dem Vater kommt, als dem wahrhaftigen Brot sprach. Sie dachten immer noch an das irdische Brot, das Jesus ihnen vorher gegeben hatte.
35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. (Luther)
Auslegung: Ich bringe das Wort von Gott [Jahwe], das geistliche Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer auf mich vertraut, nie mehr dürsten.
Siehe Mat. 4,4: „Es steht geschrieben (5. Mose 8,3): Nicht vom Brot allein lebt der Mensch, sondern von jedem Wort, das aus Gottes [Jahwes] Mund kommt. “
Jesus stellt sich hier als der erwartete Messias vor, der die Welt durch Jahwes geistliches Brot, das Wort von der Versöhnung, das ewige Leben schenken will. Wenn Jesus im Vers 32. Sagt, „ mein Vater [Jahwe] gibt euch das wahre [geistliche] Brot vom Himmel“, oder dieses Brot – das Wort, das aus dem Munde Gottes [Jahwes] kommt, dann kann Jesus nicht selbst das Brot bzw. das Wort des Lebens sein, wie es in diesem Vers dargestellt wird. Dieser Satz gibt es nur zweimal in der Bibel und steht nur in dem 6. Kapitel des Johannesevangeliums. Jesus hat das Wort, das Brot des Lebens, die Frohe Botschaft von Jahwe her verkündet und Jahwes Erlösungsplan ausgeführt.
Mit dieser „Ich bin“ - Aussage Jahwes bezieht sich Jesus aber nicht auf seine Gottheit, wie es hier im Johannesevangelium gerne getan wird. Gerade in diesem Evangelium bringt Jesus immer wieder zum Ausdruck, dass alles, was er ist, hat und tut, von Jahwe stammt. Wie könnte sich Jesus auf die „Ich bin“ - Aussage Jahwes berufen, wenn er bei all seinem Tun sich auf Jahwe seinen geistlichen Vater verwiesen hat? Von dieser „Ich bin“– Aussage wird in der Schrift über Jahwe nur ein einziges Mal berichtet und nur im Johannesevangelium zwei Mal auf Jesus gedeutet. Sie bedeutet „der aus sich selbst Existierende“; und diesen Namen kann man ja wohl nicht auf Jesus anwenden, weil er einen schöpferischen Anfang gehabt hat. Allein der Gedanke, dass Jesus zu den nur an den einen Jahwe glaubenden Menschen diese Aussage gemacht haben soll, wie „Ich bin das Brot des Lebens, oder wer an mich glaubt,“ ist einfach nicht möglich, weil Jesus wegen Gotteslästerung sofort gesteinigt worden wäre. Solche Aussagen kann man nur im Nachhinein durch die Trinitätslehre verstehen. Die Aussage „glaubt an mich“ ist nur im Johannesevangelium vorhanden und will damit die Gottheit Christi hervorheben. Doch nur die Aussage wie „die auf mich vertrauen oder wer mir vertraut“ ist biblisch als korrekt anzusehen und nur nach der Ausführung des Erlösungsplanes verständlich, den die damaligen Zuhörer noch gar nicht kannten. Christus unser Messias hat diese trinitarische „ich bin“ Deutung ja selbst widersprochen.
Johannes 6
Siehe Mar 12,29 Jesus antwortete: „Das Erste ist (5. Mose 6,4–5): Höre, Israel! Der Ewige [Jahwe] ist unser Gott, der Ewige [Jahwe] ist einzig.
(5. Mose 4,35 u.a.): Einzig ist er und da ist kein anderer außer ihm.
(Hfa) Es gibt nur einen Gott [Jahwe] und keinen anderen neben ihm.
(GN) Nur einer ist Gott [Jahwe], und es gibt keinen Gott außer ihm.
(BigS) Gott [Jahwe] ist einzig, und es gibt keine andere Gottheit neben ihm.
(Elbf) ... denn er ist einer, und außer ihm ist kein anderer.
(Schlachter) …, dass es nur einen Gott [Jahwe] gibt und keinen anderen außer ihm.
Warum sollen die Christen im Neuen Testament den alleinigen Jahwe als einen trinitarischen Gott aus drei Personen ansehen? Hat dies bis heute immer noch mit einer Absonderung Israels gegenüber zu tun?
36 Aber ich habe es euch bereits gesagt: Obwohl ihr meine Taten gesehen habt, schenkt ihr mir keinen Glauben. 37 Alles, was mir Gott [Jahwe] der Vater gibt, wird zu mir kommen, und die zu mir kommen, werde ich nicht hinauswerfen.
(Hfa) Alle Menschen, die mir der Vater gibt, werden zu mir kommen, ...
Jahwe der geistlicher Vater wirkt durch seine Geistkraft an den Herzen der Menschen und führt sie zu seinem Messias, damit sie durch seine stellvertretend vollbrachte Erlösung Gnade finden können. Jahwe gibt seinen zum Messias erwählten Sohn, d.h., sie wirken zusammen, siehe auch Vers 35, „Ich bringe das Wort von Gott-Jahwe“ und damit sind der Vater und Jesus zwei verschiedene Personen.
38 Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue. (Luther)
(Auslegung) Denn ich bin nicht von Gott [Jahwe] beauftragt worden, nach meinem eigenen Willen zu handeln, sondern nach dem Willen dessen, der mich ausgesandt hat.
Christus ist – nach dem ewigen Erlösungsplan Jahwes – von der Geistkraft Jahwes gesalbt und als geistlicher Sohn adoptiert worden, um den Willen des Vaters, den Erlösungsplan, zu erfüllen. Somit ist Jesus nach dem Willen und Ratschluss Jahwes geistlich von Jahwe gekommen, bzw. beauftragt worden, wobei er durch Offenbarungen als gesalbter, geistliche Sohn mit Jahwe in einer einmaligen Verbindung stand. Auch diese Aussage, „vom Himmel gekommen“ gibt es nur fünfmal Mal in der Bibel und dies nur hier im hier im Johannesevangelium. Die anderen Evangelien kennen so eine Aussage nicht.
Es ist schon sehr auffallend, wie das Johannesevangelium anscheinend so ca. in der Mitte des zweiten Jahrhunderts von den damaligen griechisch philosophischen Ansichten angepasst und damit immer mehr die Trennung vom Judentum vollzogen worden ist. Da die Präexistenz Christi in der Schrift nicht nachweisbar ist und die Lehre von den zwei Naturen Christi auch nicht aus der Bibel stammt, dürfen wir diese Aussagen Christi nicht aus der griechisch-philosophischen und trinitarischen Sicht verstehen wollen. Johannes hat diese Aussagen Christi auch nicht so verstanden, sonst hätte er zumindest die übernatürliche Zeugung Christi sowie seine Jungfrauengeburt als Beweis erwähnt, doch Johannes berichtet nichts davon und auch Jesus sowie die Apostel Petrus und Paulus wussten von so einem wichtigen Ereignis nichts.
Johannes 6
Wenn Jesus von Gott-Jahwe beauftragt oder ausgesandt worden ist, so beweist dies nichts über ein früheres Leben als Gott-Sohn, denn alle Propheten Jahwes und Seine Repräsentanten waren „gesandt“.
39 Das nun ist der Wille Gottes [Jahwes], meines [geistlichen] Vaters, der mich geschickt [beauftragt, oder ausgesandt] hat, dass nichts und niemand von allem, was er mir gab, verloren gehen soll, sondern es aufstehen lasse am letzten Tag.
40 Denn das ist der Wille Gottes [Jahwes], meines [geistlichen] Vaters, dass alle, die den Sohn [den Erwählten (BigS)] sehen und auf ihn vertrauen, ewiges Leben haben; und ich werde sie aufstehen lassen am letzten Tag.“
Jeder, der die Erlösung durch Jesus Christus im Glauben annimmt, hat die Vergebung bei Jahwe und wird leben. Auch hier nennt Jesus Jahwe als seinen (geistlichen) Vater, in dessen Vollmacht und Willen er handelte und auch bei seiner Wiederkunft handeln wird. Kann Jesus somit selbst Gott-Jahwe sein? Bei dieser Aussage Jesu, über die Auferweckung der Toten, stellt sich die Frage, warum sollen die Toten auferstehen, wenn sie nach der griechischen Philosophie die leider auch vom Christentum übernommen worden ist, mit einer unsterblichen Seele bereits irgendwo leben?
41 Da murrten die [Anwesenden] Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das vom Himmel gekommen ist, (Luther)
(Auslegung): „Da murrten die anwesenden Männer über ihn, weil er gesagt hatte: „Ich bringe das geistliche Brot, das Wort von Gott [Jahwe], (Joh. 1,1), dass vom Himmel gesendet worden ist.“
Auch diese angeblich von Christus stammende Aussage steht auch nur hier im 6. Kapitel des Johannes. Diese Aussage Christi ist schon sehr verwunderlich, denn die Zuhörer, die nur den einen Jahwe Israels kannten und von einem zweiten Gott-Jahwe der aus dem Himmel als Erlöser kommen sollte, hatten sie nichts gewusst und es wäre nach ihrer Erkenntnis nach auch eine Gotteslästerung gewesen.
Sie wussten aber aus der Schrift, dass Jesus ein menschlicher Nachkomme Abrahams und Davids sein musste und dass er auch gleich nach dem Sündenfall von Jahwe prophetisch in 1.Mose 3,15 als Nachkomme Evas verheißen wurde. Wenn aber Jesus prophetisch als ein menschlicher Nachkomme vorhergesagt wurde, dann war er nur im Plan Jahwes präexistent. Damit kann er nicht, wie es hier in Johannes dargestellt wird, schon vor seiner Geburt bei Jahwe gewesen sein. Die vorgeburtliche Existenz Christi ist in der Schrift auch nicht in der Form eines Engels des HERRN [Jahwes] nachzuweisen.
42 und sprachen: Ist dieser nicht Jesus, Josefs Sohn, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wieso spricht er dann: Ich bin vom Himmel gekommen? (Luther)
(Auslegung): Sie sagten „Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wieso sagt er jetzt, (dass er zur Ausführung des Erlösungsplanes und Bekanntmachung des Wortes) von Gott [Jahwe] gesendet worden ist?“
„Das Wort“ ist Jahwe selbst (nach Joh. 1,1). Somit sind Jesu Worte das geistliche Brot von Jahwe und sein Auftrag vom Vater aus dem Himmel gekommen. Jesus wollte die Menschen auf seine göttliche Berufung als Messias vorbereiten, was er vor seiner Salbung von Jahwe nicht tun konnte. Die Menschen kannten Jesu Abstammung, aber von seiner göttlichen Salbung bei seiner Taufe und seinen Auftrag als Messias war ihnen vorher nichts bekannt, daher verstanden sie ihn nun nicht mehr. Warum Jesus hier und in den kommenden Versen anders als in den anderen drei Evangelien gesprochen haben soll, ist nur durch die dazukommenden Veränderungen zu erklären. Auch diese Worte „Ich bin vom Himmel gekommen“, „von Gott gekommen“ oder „in die Welt gekommen“ erscheinen in den anderen drei Evangelien nicht.
Johannes 6
43 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: „Hört unter euch mit dem Murren auf!
44 Zu mir können nur kommen, welcher Gott [Jahwe] der Vater, der mich beauftragt hat, zu mir führt. Und ich werde alle, die zu mir kommen, am letzten Tag vom Tod auferwecken.
Der Vater sendet bzw. beauftragt Jesus zur Errettung der Menschheit. Somit steht Jahwe der Vater über allem. Wenn Jahwe Jesus gesandt oder beauftragt hat, dann ist damit nicht sein Kommen aus dem Himmel gemeint, sondern die Ausführung seines Auftrages als Messias.
Dazu 5. Mose 18,15: ,, Er [Jahwe] wird euch einen Propheten wie mich senden, einen Mann aus eurem Volk. Auf den sollt ihr hören!“ Kann der prophetisch vorausgesagte Prophet und Messias nach so einer Aussage Jahwes präexistent gewesen sein?
45 Bei den Propheten steht geschrieben (Jesaja 54,13): Und sie werden allesamt von Gott [Jahwe] belehrt sein . Alle, die auf den Vater [Jahwe] hören und von ihm lernen, kommen zu mir.
(Werner) Wer die Worte des Vaters [Jahwes] gehört hat und seine Lehre angenommen hat.
(Zink) Wer nun hört, was Gott [Jahwe] spricht, und es sich zu eigen macht, kommt zu mir.
(GN) 'Alle werden von Gott [Jahwe] unterwiesen sein.' Wer den Vater hört und von ihm lernt.
(BigS) Alle, die von Gott [Jahwe] gehört und gelernt haben, kommen zu mir.
(Hfa) Wer also auf den Vater [Jahwe] hört und von ihm lernt, der kommt zu mir.
„Alle werden von Jahwe lernen“, d.h., Jahwe selbst ist das Wort (Joh.1,1) und wenn Jahwe selbst das Wort ist, dann steht es den Menschen frei, auf das Wort von Jahwe zu reagieren, von ihm zu lernen und als Folge die Erlösung durch Jesus dem Messias anzunehmen. Auch hier erkennt man die zwei verschiedenen Personen mit unterschiedlichen Aufgaben, nämlich Jahwe und seinen Gesalbten.
46 Nicht, dass jemand den Vater gesehen hätte – außer dem, der von Gott [Jahwe] beauftragt ist; der hat den Vater [in Visionen, im Geiste] gesehen.
(Werner) ... außer dem Einen, der seine ganze [geistliche] Existenz von Gott [Jahwe] empfangen hat.
(Luther) ...nur der, der von Gott ist, der hat den Vater gesehen.
Jesus hat als Geistgesalbter, als geistlicher Sohn, Jahwe nur in Geistgemeinschaft gesehen und in dieser Gemeinschaft aus Jahwe gelebt. 1. Tim. 6,16; „ ... der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat, noch sehen kann.“
Auch diese stark trinitarisch ausgerichtete Aussage wie: „Der von Gott kommt, der von Gott gekommen ist oder der von Gott ist, finden wir auch nur wieder hier im 6. Kapitel des Johannesevangeliums und wird wie selbstverständlich als Wahrheit angesehen. Doch die Präexistenz Christi wird nur durch die sogenannte Jungfrauengeburt begründet. Aber diese finden wir nur in den beiden Geburtsgeschichten Jesu erwähnt und sonst nirgendwo, was uns doch zum Nachdenken bringen müsste, wo sie, doch die Grundlage für die Gottheit Christi und seine Präexistenz sein soll.
47 Amen, amen, ich sage euch: Wer mir vertraut, hat ewiges Leben.
Johannes 6
Das ewige Leben eines Gläubigen hängt mit dem Glauben an die Erlösungstat Christi zusammen, was die damaligen Zuhörer noch nicht wissen konnten.
48 Ich bin das Brot des Lebens. (Luther)
(Auslegung) Ich verkünde euch das Brot - Wort, des Lebens.
Das Brot des Lebens ist die frohmachende Botschaft, „das Wort“ von Jahwe, das sich im Erlösungsplan Jahwes durch Jesus Christus erfüllt hat und ewiges Leben schenkt. Der Satz „Ich bin das Brot des Lebens“ kommt auch wieder in der Bibel nur im 6. Kapitel des Johannesevangeliums vor. Als der von Jahwe Erwählter und Beauftragter Messias, hat Jesus den Erlösungsplan Jahwes als das Brot und Wort des Lebens verkündet und ausgeführt, und damit war er nicht das Brot des Lebens, sondern, er verkündete das Brot, das Wort des Lebens, das Gnadengeschenk Jahwes.
49 Eure Vorfahren haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.
50 Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe. (Luther)
(Auslegung) Ich verkündige das geistliche Brot, das „Wort“ des Lebens, das von Gott [Jahwe] aus dem Himmel kommt, damit man davon esse und nicht sterbe.
Das wahre Brot, „das Wort“ des Lebens, ist im Erlösungsplan von dem Vater aus dem Himmel gekommen und in Jesus Christus verkörpert, verkündet und ausgeführt worden. (Joh. 1,14.)
51 Ich bin das lebendige Brot, das von Gott [Jahwe] gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt. (Luther)
(Auslegung) Ich verkündige das lebensspendende Brot, das Wort, das vom Himmel von Gott [Jahwe] gesendet ist. Wer von diesem Brot isst, d.h. das Wort Jahwes annimmt, wird leben für immer. Das Brot [Wort] nun, das ich verkündige, betrifft die Versöhnung mit Jahwe und ist das Leben der Welt.
Diese und noch weitere folgende Worte, die Jesus so gesprochen haben soll, sind geistlich zu verstehen. Jesus Christus ist durch den Erlösungsplan Jahwes als das Brot bzw. als das Wort von Jahwe, als der Messias, der das Leben schenkt, von Jahwe berufen worden. Es geht hier und in weiteren Versen, die auch nur im Johannesevangelium zu finden sind, nicht um das Essen und Trinken von Christi Fleisch und Blut, sondern um die Annahme des von Jahwe vorgesehenen Erlösungsplanes, durch Jesus den Messias, der sein Leben und Blut am Kreuz für uns stellvertretend hingegeben hat.
Diese Worte, die Jesus so gesprochen haben soll, bewirkt eine Schockwirkung und man denkt an Kannibalismus, aber an keiner Eucharistie, weil bei Johannes die Einsetzungsworte wie bei den anderen Evangelien zum Abendmahl fehlt.
Siehe Luk. 22,19: Dann nahm er Brot. Er dankte Gott [Jahwe] dafür, teilte es und gab es ihnen mit den Worten: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.“
Luk 22,20: „Dies ist mein Blut, mit dem der Neue Bund zwischen Gott [Jahwe] und den Menschen besiegelt wird. Es wird für euch zur Vergebung der Sünden vergossen.“
52 Da stritten die Juden [Männer] untereinander und sagten: „Wie kann der uns sein Fleisch zu essen geben?“ (Luther)
(Auslegung) Da stritten die anwesenden Männer miteinander und sagten: „Wie kann er uns das Wort Gottes [Jahwes] zu essen geben?“
„Die Juden stritten untereinander“ ist wieder so eine negative Beschreibung eines Außenstehenden, aber nicht von dem Schreiber des Johannesevangeliums, der selbst Jude war. Für einen aus dem Judentum abstammenden Menschen war es nicht vorstellbar, ja sogar ein Verbot und ein Gräuel, dass er Blut und erst recht das er Menschenfleisch essen sollte. Somit ist es, schon sehr schwer zu glauben, dass Jesus als Jude solche Worte gewählt haben soll und die Menschen, auch wenn es als ein Symbol gesehen werden sollte, von seinem Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken, aufforderte, um auf seine Erlösungstat am Kreuz von Golgatha hinzuweisen.
Johannes 6
53 Jesus sprach zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch.“ (Luther)
(Auslegung) Darauf erwiderte Jesus: „Das eine steht unumstößlich fest: Wenn ihr die Versöhnung Gottes [Jahwes] durch den Menschensohn nicht als das Gnadengeschenk Gottes [Jahwes] annehmt, dann habt ihr kein Leben in euch.“
Jesus war das von Jahwe offenbarte Wort, die Erfüllung seines Erlösungsplanes. Jesus gab sein Blut und Leben, damit alle, die sein Opfer annehmen, ewiges Leben beim Vater bekommen. Dieses Opfer Jesu wurde im Alten Testament durch den Versöhnungsdienst in der Stifthütte und im Tempel bereits vorgeschattet. Doch was wurde den Christen bis heute über so eine angeblich von Jesus kommende Aussage nicht schon alles nachgesagt – und wie viel theologischer Streit und Trennung gibt es wegen dieses Textes bis heute. Sollte auch solch eine Aussage von Jahwe eingegeben worden sein?
54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. (Luther)
(BigS) Alle, die meinen Körper kauen und mein Blut trinken, haben ewiges Leben...
(Genthe) Wer mein Fleisch kaut und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben...
(Auslegung) Nur wer meine stellvertretend bewirkte Erlösung im Glauben annimmt, der hat das ewige Leben und ihn werde ich am letzten Tag auferwecken.
Jesus, der von Jahwe auserwählte Messias, gab für uns stellvertretend sein Blut und Leben, wie es schon durch die Opferungen im Alten Bund vorgeschattet war. Dies war der von Jahwe seit Beginn der Welt vorgesehene Erlösungsplan. Und wer dieses Gnadengeschenk Jahwes in Jesus Christus annimmt, der wird ein Kind Jahwes und bekommt das ewige Leben. Doch diese Aussage von dem „Fleisch und Blut Christi“ wird noch heute z.B. in den Gottesdiensten als ein Sakrament wörtlich genommen. Aber damit werden die Gläubigen in einer falschen Sicherheit gewogen, denn Jesus ging es nicht um das Essen und Trinken seines Leibes und Blutes, um Sündenvergebung zu bekommen, sondern um den Glauben und die Annahme seiner stellvertretend bewirkten Erlösung. Eph. 1,7: „Denn durch sein Blut, das er am Kreuz vergossen hat, sind wir erlöst, sind unsere Sünden vergeben. Und das verdanken wir allein Gottes [Jahwes] unermesslich großer Gnade.“
Solche abstoßende Rätselreden wie sie hier im Johannesevangelium dargestellt werden, können nicht auf jüdischem Boden gewachsen sein, denn auch die Aussage wie: „Wer nicht mein Fleisch mit den Zähnen verbeißt und mein Blut austrinkt“ war bereits auch in der Dionysosreligion vorhandengewesen, durch den der Gott Dionysos in den Leib seiner Verehrer eintritt. Das lässt daraus schließen, dass das Johannesevangelium durchaus von anderen Traditionen Kulten beeinflusst worden sein könnte. Wenn das zutrifft, so könnten diese angeblichen Aussagen Christi aus konkurrenzgründen der Dionysosreligion gegenüber nachträglich nur für missionarischen Zweck gedient haben.
War nicht das Essen oder Trinken von Blut für einen Judengläubigen eine Abscheu, und war dies nicht auch für Judenchristen nach Apg. 15,20 verboten? Jesus hat doch auch gewusst, dass einmal im Jahr – am großen Versöhnungstag das Opfertier nicht gegessen und sein Blut nicht getrunken, sondern außerhalb der Stadt verbrannt wurde (3. Mose 16,27). Somit kann nicht Jesus solche abstoßenden Reden von „Essen von Menschenfleisch, und das Trinken seines Blutes“ gebraucht haben.
Johannes 6
55 Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank. (Luther)
(Auslegung) Denn die Annahme „des Wortes Gottes [Jahwes]“, die stellvertretend bewirkte Versöhnung, bewirkt das ewige Ziel, die Gnade Gottes [Jahwes] mit den Menschen.
56 Wer mein Fleisch isst, und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. (Luther)
(Auslegung) Welche dieses Gnadengeschenk Gottes [Jahwes] im Glauben annehmen, die bleiben bei mir und ich bei ihnen.
Nur durch die Annahme des Versöhnungsdienstes Christi, durch die Hingabe seines Lebens und seines Blutes (Symbol von den Opferungen), können wir seine Kinder sein und damit gleichzeitig Zugang zu Jahwe haben. Auch hier ist eine angeblich von Christus kommende Aussage, die nur im Johannesevangelium vorkommt, verwirrend und steht theologisch im Widerspruch zum gesamten Wort. Daher ist es sicher, dass auch hier eine redaktionelle Nachbearbeitung stattgefunden hat.
57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen. (Luther)
(Auslegung) Wie mich der lebendige Gott [Jahwe] berufen hat und ich durch ihn lebe, so werden auch die, die das Gnadengeschenk Jahwes annehmen durch mich leben.
Nicht der Gesendete, sondern Jahwes Berufung ist von Anfang an präexistent. Zu seinen Dienst als der Messias wurde Jesus erst nach seiner Geistsalbung ausgesandt. Vorher war er als dieser unbekannt. Hier ist Christi Leib gemeint, der für uns hingegeben wurde und damit „der Erlösungsplan“, der von Jahwe kommt und sich in Jesus Christus erfüllt hat (Joh. 1,14).
58 Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist. Es ist nicht wie bei den Vätern, die gegessen haben und gestorben sind. Wer dies Brot isst, der wird leben in Ewigkeit.“ (Luther)
(Auslegung) Hier ist das Brot, das Wort, von der Erlösung das von Gott [Jahwe] kommt – nicht wie bei den Vorfahren, die gegessen haben und gestorben sind; wer dieses Brot isst, d.h. das Gnadengeschenk Jahwes annimmt, der wird für immer leben.“
Christus ist nach Jahwes Plan berufen worden, um „das Wort Jahwes“, den Erlösungsplan Jahwes, bekannt zu machen und auszuführen. Damit war er aber nicht selbst „das Wort oder das Brot“, sondern das ausführende Organ Jahwes, der selbst das Wort und Brot des Lebens ist. (Joh. 1,1)
59 Das sprach er, als er in der Synagoge in Kafarnaum lehrte.
Scheidung unter den Jüngern
60 Viele von seinen Schülern sprachen nun, nachdem sie das gehört, hatten: „Hart ist dieses Wort. Wer kann es hören?“
Was Jesus wirklich gesprochen hat, ist nicht genau bekannt, doch die Worte, die hier in Johannes, Kapitel 6 angegeben sind, hätte er wegen Gotteslästerung nicht überlebt. Wie sollten sie z.B. auch die Worte von seinem Blut und Fleisch verstehen, wenn sie nicht einmal wussten, wer er eigentlich ist?
61 Weil nun Jesus bei sich selbst wusste, dass darüber seine Schüler murren würden, sprach er zu ihnen: Das lässt euch Anstoß nehmen? 62 Wie erst, wenn ihr den Menschensohn hinaufsteigen seht, wo er vorher war [wie es prophetisch angekündigt ist].
Johannes 6
In der griechischen Sagenwelt ist Herakles oder Dionysos als Gott-Menschen nach dem Ausführen seines Auftrages zu seinem Vater Apollo oder Zeus zurückgekehrt. Aber bei Jesus war dies nicht so. Jesus bezeichnet sich als Menschensohn (Dan. 7,13) und betrachtet sich selbst als Erfüllung des Vorherbestimmten. Dieser Menschensohn existierte bereits im Plan Jahwes. Nach diesem Plan ist Jesus als Erfüllung des Vorherbestimmten von Jahwe nach seiner Auferweckung aufgenommen und verherrlicht worden. Somit war Jesus nur im Erlösungsplan Jahwes präexistent. In der hebräischen Denkweise des Neuen Testaments kann man als Teil von Gottes-Jahwes Plan und Absicht bereits existieren. Der Apostel Johannes konnte z.B. ebenso sagen, dass Christus „vor der Grundlegung der Welt geschlachtet wurde“ (Offb. 13,8.) Dieser Vers gibt uns einen Hinweis auf die Art und Weise, wie neutestamentliche Schreiber die „Präexistenz“ verstanden haben.
63 Gottes [Jahwes] Geist allein schafft neues Leben. Menschen können das nicht aus eigener menschlicher Anstrengung erreichen. Die Worte aber, die ich euch gesagt habe, sind aus Gottes [Jahwes] Geist; deshalb bringen sie euch das wahre Leben. (Hfa)
(Zink) Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, kommen aus Gottes [Jahwes] Geist.
(BigS) Die Worte, die ich zu euch gesagt habe, sind Geistkraft und sind Leben.
(Werner) Der Geist Gottes [Jahwes] ist es, der das wahre Leben schenkt.
(Luth.) Der Geist ist's, der da lebendig macht; … (Person)
„Ich will meine Worte in seinen Mund legen und er (Jesus) wird zu ihnen alles reden, was ich (Jahwe) ihm befehlen werde.“ 5. Mose 18,18. Dies war eine Vorhersage Jahwes von seinem in der Zukunft auftretenden Messias. Somit ist das „Wort“, das bei Gott [Jahwe] war (Joh. 1,1), auch nicht Jesus, sondern Jahwe selber. Gott spricht und es geschieht. Und die Worte Jahwes, die das Brot und Wort des Lebens sind, die Jesus gesprochen hat, sind Geist und Leben. Wort und Geist bezeichnen die wirksamen Kräfte, welche von Gott [Jahwe] ausgehen. Wie vereinbart sich dieser Vers „ Gottes [Jahwes] Geist allein schafft neues Leben “ mit der Bedingung um gerettet zu werden mit der Aussage „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben“?
64 Aber es gibt unter euch welche, die nicht vertrauen.“ Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht vertrauen, und wer es war, der ihn ausliefern würde.
65 „Deshalb“, so erklärte er weiter, „habe ich euch gesagt: Keiner kann zu mir kommen, wenn ihn nicht Gott [Jahwe] der Vater zu mir führt!“ (Hfa)
(NGÜ) ... es kann nur durch das Wirken des Vaters geschehen.
(Menge) ... wenn es ihm nicht vom Vater verliehen ist.
(GN) ... die der Vater dazu fähig macht.
(BigS) ..., dass Menschen zu mir kommen, wenn es ihnen nicht von Gott [Jahwe] gegeben ist.
Nicht der Mensch, sondern Jahwes Geistkraft ist im Glauben und Leben der Gläubigen der Handelnde. Auch hier sehen wir wieder, dass der alleinige Jahwe, der Handelnde auch über Jesu Wirken ist.
Das Bekenntnis des Petrus
66 Daraufhin gingen viele von seinen Schülern weg, zurück, und zogen nicht mehr mit ihm.
Es ist schon auffallend, dass Jesus im Johannesevangelium besonders im 6. Kapitel so manche Aussagen gemacht haben soll, die in den anderen Evangelien und im gesamten N.T. nicht vorkommen und mit der Gesamtansicht, der Bibel nicht einzuordnen sind. Der genaue Anstoß der Jünger über die Reden Jesu, die er wie ein griechischer Philosoph und Trinitarier gesprochen haben soll, war für die monotheistisch eingestellte Jünger die keine Präexistenz von einem zweiten Jahwe, keine Jungfrauengeburt und auch keine zwei Naturen von den kommenden Messias sowie keine griechische Logos-Deutung auf Jesus hin kannten, schon schwer zu verstehen bzw. zu glauben.
Johannes 6 und 7
War dem Schreiber dieses Kapitels vielleicht auch noch der griechisch-römische Mysterienkult wie etwa der Demeter- oder der Dionysuskult bekannt, die etwas „mit dem Verzehren von Gott“ zu tun hatten? Wurde diese Lehre vielleicht zur Gewinnung der Nichtjuden hier im 6. Kapitel miteingebaut?
Die Folgen dieser Aussagen hier im Johannesevangelium ist heute noch in dem Einsetzen vom letzten Abendmahl und besonders in der Eucharistiefeier zu erkennen.
67 Da sprach Jesus zu den Zwölfen: „Wollt ihr denn auch gehen?“ 68 Simon Petrus antwortete ihm: „Herr, zu wem sollen wir weggehen? Du hast „Worte“ ewigen Lebens.
(Anmerkung von Zink) … der von Gott [Jahwe] her spricht und uns Leben von Gott [Jahwe] her gibt. 69 Und wir haben geglaubt und erkannt, dass du bist der Heilige, [der Gesalbte, der geistliche] Sohn Gottes [Jahwes].
Petrus hat es richtig erkannt, Jesus war der von Jahwe gesalbte, geistliche Sohn, der Worte von Jahwe hat, von Jahwe her spricht und uns das Leben von Jahwe her gibt. Jesus bekam von Jahwe bei seiner Salbung das sündlose Wesen des ersten Adams vor seinen Sündenfall. In diesem Zustand wirkte er als der zweite Adam, als der von Jahwe geheiligter sündloser Messias, der den Fall Adams wieder gutgemacht hat. Als Gott-Mensch hätte Jesus nicht in den Zustand des ersten Menschen gestanden und als dieser auch nicht sündigen und sterben können. Damit war Jesus auch nicht der präexistente Gott-Mensch mit zwei Naturen, denn diese kennt die Bibel nicht. Die Bibelschreiber weisen an vielen Stellen des Alten Testamentes prophetisch auf Jesus hin, aber sie alle sprechen nur von dem Menschen aus dem Stamm Davids, vom leidenden Gottesknecht, vom kommenden Messias, aber kein Wort von einem präexistenten Sohn Jahwes, der vor seiner Geburt bei Jahwe gewesen sein soll.
70 Jesus antwortete ihnen: „Euch zwölf habe ich doch selber ausgewählt. Aber einer von euch ist ein Teufel.“ 71 Er meinte Judas, den Sohn des Simon Iskariot. Denn der würde ihn ausliefern, einer von den Zwölfen.
Die Reise zum Laubhüttenfest
7,1 Danach zog Jesus in Galiläa umher. Denn er wollte nicht in Judäa umherziehen, weil die [führenden] Juden danach trachteten, ihn zu töten.
Diese führenden Männer waren die gläubigen Führer des Volkes, die angeblich nur das Allerbeste für ihr Volk und Jahwe tun wollten und daher beschlossen sie, Jesus zu töten. Auch heute denken noch so manche Glaubensrichtungen in dieser Art und verfolgen die Menschen, die anders denken als sie, und meinen ihren Gott dadurch zu ehren. Im Johannesevangelium wird leider nicht differenziert zwischen den führenden Männern des Volkes und den Juden allgemein, und man bekommt den Eindruck, dass der Schreiber, oder derjenige, der eine Überarbeitung vorgenommen hat, durchaus antijüdisch eingestellt war und sich nicht dem Volk der Juden zugehörig fühlte.
2 Das jüdische Laubhüttenfest stand vor der Tür.
(NGÜ) Doch kurz bevor die Juden ihr Laubhüttenfest feierten.
(Elbf) Es war aber das Fest der Juden nahe, das Laubhüttenfest.
(Leonberg) Nun war das Fest der Judäer nahe, das Laubhüttenfest.
Auch die Aussage wie „das jüdische Laubhüttenfest“ zeigt bereits eine Abgrenzung, die nicht an die Juden gerichtet gewesen sein kann und eine antijüdische Einstellung erkennen lässt.
3 Da sprachen seine [leiblichen] Brüder zu ihm: „Mache dich doch auf von hier und begib dich nach Judäa, damit auch deine Schüler deine Taten sehen, die du tust!
Das Motiv, aus dem die leiblichen Brüder Jesu drängten, sich den Menschen mit Wundern zu zeigen, ist nicht bekannt. Doch aus Glauben an ihn ist diese Aussage sicher nicht geschehen. Auch hier kann man wieder erkennen, dass Jesu Brüder nichts von seiner übernatürlichen Zeugung, seiner Jungfrauengeburt sowie von dem Auftrag Jahwes gewusst haben, sonst hätten sie Jesus in einem anderen Licht gesehen.
4 Niemand tut ja etwas heimlich und strebt doch zugleich nach öffentlicher Geltung. Wenn du solches tust, dann zeige dich der Welt!“ 5 Denn nicht einmal seine Brüder glaubten an ihn.
Jesu Brüder glaubten nicht an ihn, denn ihnen war weder seine göttliche Zeugung noch seine zwei Naturen als Gott-Mensch bekannt. Nach Markus 3,32 zufolge haben Maria und Jesu Geschwister nach ihm gesucht, weil sie annahmen, dass er verwirrt worden ist.
6 Da sagte ihnen Jesus: „Meine Zeit ist noch nicht da; eure Zeit aber ist ständig da.
7 Euch kann die Welt nicht hassen; mich aber hasst sie, weil ich ihr bezeuge, dass ihre Taten böse sind.
Die Welt konnte die Brüder Jesu nicht hassen, weil sie zu dieser Welt gehörten.
8 Geht ihr hinauf zum Fest! Zu diesem Fest gehe ich nicht hinauf, weil meine Zeit noch nicht da ist.“ 9 Das sagte er und blieb in Galiläa. 10 Nachdem aber seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, da ging auch er hinauf – nicht öffentlich, sondern gleichsam heimlich.
11 Die [führenden] Juden suchten ihn nun auf dem Fest und sagten: „Wo ist denn der?“
Johannes 7
12 Und unter den Leuten gab es viel Getuschel über ihn. Die einen sagten: „Es verhält sich recht mit ihm.“ Andere aber sagten: „Nein, er führt die Leute in die Irre.“
13 Niemand jedoch redete offen über ihn aus Furcht vor den [führenden] Juden.
Keiner hatte den Mut, in geistlichen Dingen offen seine Meinung zu sagen, weil sie die Folgen von der geistlichen Führung (von den Juden?) fürchteten. Diese Situation war und ist auch heute noch in den meisten Kirchen und Gemeinschaften vorhanden. Was würde mit einem Gläubigen geschehen, wenn er z.B. die Trinitätslehre auf ihre Glaubwürdigkeit überprüfen und dies bekannt werden würde?
Jesus auf dem Fest
14 Als das Fest schon halb vorüber war, ging Jesus zum Heiligtum hinauf und lehrte.
15 Da verwunderten sich die [dort versammelte geistliche Führung] Juden und sagten: „Wieso hat der Schriftkenntnisse, da er doch nicht studiert hat?!“
Immer wieder wurde wie von einem Außenstehenden von den „Juden“ geschrieben, die nicht wahrhaben wollten, dass der vorhergesagte Messias Jesus sein konnte, weil er keinen Lehrer gehabt hat. Aber sie konnten oder wollten auch nicht wissen, dass Jesus mit der Geistkraft Jahwes gesalbt und mit Jahwe in direkter Verbindung stand und daher von ihm selbst sein Wissen hatte.
16 Jesus beantwortete ihre Frage: „Was ich euch sage, sind nicht meine eigenen Gedanken. Es sind die Worte Gottes [Jahwes], der mich aus-gesandt hat.“ (Hfa)
(Zink) Dieses Wissen gab mir der, der mich aus-gesandt hat: Gott [Jahwe] selbst.
(Werner) Das, was ich lehre, stammt nicht von mir selbst, sondern von dem, der mich beauftragt hat.
(GN) Meine Lehre habe ich nicht selbst ausgedacht. Ich habe sie von Gott [Jahwe], ...
(BigS) Meine Lehre ist nicht meine Erfindung, sondern die Lehre dessen, der mich gesandt, ...
Johannes 7
Diese Aussage ist prophetisch über den kommenden Messias vorausgesagt, 5. Mose 18,18. Kann aber der prophetisch vorausgesagte Menschensohn dann noch von Ewigkeit her leiblich präexistent gewesen sein? Und immer wieder weist Jesus auf die Worte von Jahwe hin, die er spricht, und von dem er berufen worden ist. In diesem Vers bestätigt Jesus aber auch, dass die Worte, die er spricht, von Jahwe stammen und er damit nicht „das Wort“ von Joh. 1,1 sein kann. Wenn Jesus auch Jahwe gewesen wäre, so hätte er nicht sagen können, seine Lehre sei nicht von ihm, weil sie ja sonst seine eigene Lehre gewesen wäre.
17 Wer seinen Willen tun will, wird hinsichtlich der Lehre erkennen, ob sie von Gott [Jahwe] ist oder ob ich von mir selbst aus rede. (Wengst)
(GN) Wer bereit ist, Gott [Jahwe] zu gehorchen, wird merken, ob meine Lehre von Gott [Jahwe] ist oder ob ich meine eigenen Gedanken vortrage.
(Wengst) ob sie von Gott [Jahwe] ist oder ob ich von mir aus rede.
(GN) ... ob meine Lehre von Gott [Jahwe] ist oder ob ich meine eigenen Gedanken vortrage.
Jesus Lehre („das Wort“, Joh. 1,1) ist von Jahwe selbst und Jesus sieht sich als Jahwes Sprachrohr. Es ist immer wieder erstaunlich, wie bescheiden sich Jesus gegeben hat. Umso verwunderlicher ist es, was die Theologie aus ihm gemacht hat.
18 Wer von sich selbst aus redet, sucht die eigene Ehre. Wer aber die Ehre Gottes [Jahwes] sucht, der ihn berufen hat, der ist verlässlich und kein Unrecht ist an ihm.
(Hfa) Wer aber Anerkennung und Ehre für den sucht, der ihn [Jahwe] gesandt [berufen] hat.
(Pfäfflin) Wer aber auf die Ehre, dessen aus ist, dessen Werkzeug er ist, der steht in der Wahrheit und sagt nichts Unrechtes.
Jesus handelte als der Beauftragte, als ein Werkzeug Jahwes und nicht als ein Gott-Mensch. Er hätte, wie der erste Adam, seine eigene Ehre suchen können. Aber er hat nichts getan, was seinem Auftrag von Jahwe widersprochen hätte.
19 Hat euch nicht Mose die Tora gegeben? Aber niemand von euch tut die Tora. Mit welchem Recht also wollt ihr mich töten?
Sie rühmten sich, im Besitz des Gesetzes zu sein, doch sie hielten sich nur nach dem Buchstaben daran und nach diesen Vorwürfen planten sie Jesus zu töten, denn Jesus hatte sich ihren geistlichen Führern nicht vorgestellt und auch nicht für sein Wirken ihre Genehmigung eingeholt und so anerkannten sie ihn nicht als den von Jahwe Beauftragten Messias.
20 Die Leute antworteten: „Du bist besessen. Wer trachtet danach, dich zu töten?“
21 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: „Eine Tat habe ich [von Jahwe] vollbracht und alle verwundert ihr euch darüber.
(Hfa) Ihr ärgert euch darüber, dass ich hier am Sabbat einen Menschen geheilt habe!
Bei diesen gesetzlich eingestellten Gläubigen war es keine Sünde, das Wesen Jahwes, die Liebe von ihm, nicht immer und überall auszuleben. Selbst am Sabbat Gutes zu tun, war ein todeswürdiges Verbrechen. Nicht Jesus, sondern Jahwe hat durch Jesu dieses Wunder bewirkt, denn ohne Jahwe konnte auch Jesus nichts bewirken. Somit hätten sie Jahwe selbst anklagen müssen.
22 Mose hat euch die Beschneidung gegeben – nicht, dass sie von Mose wäre, vielmehr von den Vätern –, und ihr beschneidet einen Menschen auch am Sabbat.
23 Wenn ein Mensch am Sabbat die Beschneidung erhält, damit die Tora des Moses nicht außer Geltung gesetzt werde, dann zürnt ihr mir, weil ich [durch Jahwe] einen ganzen Menschen am Sabbat gesund gemacht habe?
24 Urteilt nicht nach dem Augenschein, sondern fällt ein gerechtes Urteil!
Johannes 7
Das Problem der selbstgerechten, hartherzigen, gesetzlich eingestellten Menschen war und ist, dass sie nach dem Gesetz und nicht nach dem Wesen Jahwes die betreffende Angelegenheit beurteilten. Die Menschen glauben durch ihr Tun vor Jahwe gerechtfertigt zu werden, aber die Rechtfertigung, die von Jahwe durch Jesus Christus allein kommt und die zu einer Herzensveränderung führt, die anzunehmen, fällt ihnen schwer.
25 Da sagten einige von den Jerusalemern: „Ist das nicht der, dem sie nach dem Leben trachten? 26 Und seht doch! Er redet öffentlich und man sagt ihm nichts. Sollten die Ratsherren etwa wirklich erkannt haben, dass er der Gesalbte sei? (Wengst)
(GN) ... zu der Überzeugung gekommen sein, dass er der versprochene Retter ist?
(Luther) Sollten unsere Oberen wahrhaftig erkannt haben, dass er der Christus ist?
(Gente) Erkennen die Obersten doch nicht etwa in Wahrheit, dass er der Gesalbte ist?
(BigS) Sollte die Obrigkeit tatsächlich zu der Erkenntnis gekommen sein, dass dieser der Messias ist?
27 Aber er kann es doch gar nicht sein! Von diesem wissen wir, woher er ist. Der Gesalbte jedoch, wenn er kommt – von dem weiß niemand, woher er ist.“
Die Menschen rätselten, ob Jesus der versprochene Messias sei oder nicht. Sie kannten zwar seine Herkunft, doch seine Salbung durch Jahwe blieb ihnen unbekannt und so glaubten sie, dass er nicht der versprochene Gesalbte Jahwes sei.
28 Da rief Jesus, während er im Heiligtum lehrte, mit lauter Stimme: „Ja, mich kennt ihr und wisst, woher ich bin. Aber ich bin nicht von mir aus gekommen, sondern wahrhaftig ist Gott [Jahwe], der mich beauftragt hat, den ihr nicht kennt.
(NGÜ) ... der mich gesandt hat, und das ist der wahre ´Gott `. Doch den kennt ihr nicht.
(Genthe) ..., sondern es gibt einen Wahrhaftigen, der mich gesandt hat, den ihr nicht kennt.
(Zink) Es ist Gott [Jahwe], der mich gesandt hat. Ihn aber kennt ihr nicht.
(Luther) ..., sondern von dem, der wahrhaftig ist, der mich gesandt hat, den ihr nicht kennt.
Der, welcher Jesus ausgesandt und ihn für seinen Auftrag vorbereitet hat, ist der alleinige wahrhaftige Jahwe. Bei Jesus ist immer nur von dem einen Jahwe die Rede, er kannte keine Trinität und daher sollte man auch keine Präexistenz von Jesus in diesem Vers hineindeuten. Auch das Wort „gesandt“ bedeutet nicht, dass Jesus aus dem Himmel gekommen ist, wie auch alle Propheten die von Jahwe gesandt wurden, nicht aus dem Himmel kamen und auch nicht präexistent waren.
29 Aber ich kenne ihn, weil ich [geistlich nach seinem ewigen Ratschluss, Voherbestimmung] berufen worden bin und er mich zu euch gesandt hat.“
(Hfa) aber ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und er mich zu euch gesandt hat.«
Hätte sich Jesus als der inkarnierte Gott-Mensch vorgestellt, der von Jahwe gekommen wäre, – (was er nie getan hat, auch wenn es in diesem Vers nach trinitarischer Sicht wieder so hingestellt wird) –, so wäre er wohl sofort wegen Gotteslästerung gesteinigt worden, denn das Volk Israel hätte nie gegen das erste Gebot verstoßen. (Siehe 2. Mose 20,1.) Doch schon diese Aussage ohne eine trinitarische Deutung, war den Menschen schwer zu ertragen bzw. verständlich.
30 Da wollten sie ihn festnehmen. Aber niemand legte Hand an ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war.
Johannes 7
Der Erlösungsplan Jahwes musste so ablaufen, wie es von Jahwe vorgesehen war. Was wäre passiert, wenn die geistliche Führung Jesus als den Messias, den Gesalbten Jahwes erkannt hätten?
Bei Johannes wird im Gegensatz zu den drei anderen Evangelien Jesus bereits als der zweite präexistenter als der aus dem Himmel kommende Gott-Sohn mit zwei Naturen vorgestellt. Doch ohne das Johannesevangelium war er ein Mann, von Jahwe ausgewiesen, ein Prophet, der gesalbte Knecht Jahwes, der Heilige und Gerechte, der erst nach seiner Auferweckung von Jahwe erhöht wurde.
31 Von den Leuten jedoch setzten viele ihr Vertrauen auf ihn und sagten: „Der Gesalbte, wenn er kommt – wird er etwa mehr Zeichen tun, als dieser getan hat?“
Joh 32 Die Pharisäer hörten, wie das in der Menge über ihn getuschelt wurde, und die Oberpriester und die Pharisäer schickten Wachleute aus, dass sie ihn festnähmen.
33 Da sprach Jesus: „Noch kurze Zeit bin ich bei euch, dann gehe ich weg zu dem, der mich beauftragt und ausgesandt hat.
(Wengst) dann gehe ich weg zu dem, der mich geschickt [beauftragt] hat.
(Pfäfflin) Dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt [berufen] hat.
(Hfa) Danach kehre ich zu dem zurück, der mich gesandt hat.
Jesus deutet hier seine Himmelfahrt an, durch die er zu Jahwe kommt, dessen Auftrag er dann ausgeführt hat und dann von Jahwe erhöht wird. Aber er geht nicht als Gott-Sohn zu Jahwe, sondern als der Mensch bzw. als der prophetisch vorhergesagte Menschensohn. Jahwe hat Jesus als Mensch, als seinen geistlichen Sohn zum Messias berufen und zu seinem Dienst durch seine Salbung ausgerüstet und beauftragt. Somit kann Jesus nicht aus dem Himmel von Jahwe auf die Erde gesandt und nach der Erfüllung seines Auftrages wieder zu ihm zurückgekehrt worden sein. Auch hier wäre Jesus, wenn er diesen Vers so wie er hier trinitarisch dargestellt wird, ausgesprochen hätte, wohl auch sofort gesteinigt worden, denn einen Gott-Sohn aus dem Himmel kommen sollte war unbekannt und eine Gotteslästerung gewesen.
34 Ihr werdet mich suchen, aber nicht finden. Wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen.“
Für die Zuhörer waren diese Worte nicht zu verstehen, denn sie wussten nicht, dass Jesus von Jahwe, seinen geistlichen Vater im Himmel für seine Verdienste erhöht werden sollte. Kann aus trinitarischer Sicht Gott-Jahwe von einem zweiten Gott-Jahwe erhöht werden?
35 Da sprachen die [anwesenden Männer] Juden zueinander: „Wo will der hingehen, dass wir ihn nicht fänden? Will er etwa in die griechische Diaspora weggehen und die Griechen lehren? 36 Was soll dieses Wort, das er gesprochen hat: Ihr werdet mich suchen, aber nicht finden. Wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen?“ 37 Am letzten Tag des Festes, dem großen, stand Jesus da und rief mit lauter Stimme: „Wen dürstet, soll zu mir kommen und soll trinken, 38 wer mir vertraut. Wie die Schrift sprach (Jesaja 44,3; Ezechiel 47,1–12): Ströme lebendigen Wassers werden aus seinem Innern fließen.“
Jesaja 44,3: „So spricht der HERR [Jahwe], ... Denn ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: Ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen.“
39 Das sagte er vom Geist Gottes [Jahwes], den die bekommen würden, die auf ihn ihr Vertrauen setzen. Denn noch gab es keinen Geist, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.
(Albrecht) Die Geistkraft bekamen sie erst, nachdem Jesus in Gottes [Jahwes] Herrlichkeit...
(Zink) Damit meinte er den Gottesgeist, die den empfangen …
Johannes 7
(BigS) Dies sagte er über die Geistkraft, die alle empfangen sollten, die an ihn glaubten.
(Werner) Mit diesen Worten sprach Jesus vom Geist Gottes [Jahwes].
(Luther) Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, … (Person?)
Hier stellt sich die Frage, warum sollte die Geistkraft Jahwes erst kommen bzw. wirken, wenn Jesus in Jahwes Herrlichkeit erhoben und verherrlicht worden war? Wie vereinbart sich dies mit der Trinitätslehre? Kann Gott-Jesus in Jahwes Herrlichkeit erhoben werden?
Zwiespalt im Volk
40 Als sie nun diese Worte gehört hatten, sagten welche aus der Menge: „Das ist wahrhaftig der Prophet.“
41 Andere sagten: „Das ist der Gesalbte.“ Wieder andere aber sagten: „Kommt denn etwa aus Galiläa der Messias? 42 Hat nicht die Schrift gesprochen (Micha 5,1): Vom Samen Davids und aus Betlehem, dem Ort, wo David war, kommt der Messias?
Der Schrift nach sollte der Messias nicht aus dem Himmel kommen, wie es hier im Johannesevangelium immer wieder darzustellen versucht wird, sondern er sollte ein Nachkomme Davids, ein Prophet und der von Jahwe Gesalbter, der Messias sein, was er auch war. Aber kann Jesus immer noch als der Nachkomme Davids, als ein Prophet und der vorhergesagte Messias gelten, wenn er vor David bereits bei Jahwe gelebt haben soll? Solche Gedanken bzw. so ein Messias sind bis heute für das Volk Israel unannehmbar. Wie kann Jesus der Nachkomme Davids sein, wenn Josef nicht sein leiblicher Vater ist und Marias Stammbaum nicht aus Salomo hervorgeht, sondern aus der Seitenlinie Nathans, einem der Söhne Davids? Nur die Nachfahren der königlichen Linie (Salomo) Erben das Thronrecht. Jesus ist aber auch in Bethlehem geboren und seine Eltern stammten anscheinend aus Bethlehem. Doch nach Jesu Geburt flohen sie nach Ägypten und erst nach ihrer Rückkehr sind sie auf Anraten des Engels nach Galiläa gezogen. (Mat. 2,19 - 2,23)
43 Da gab es seinetwegen eine Spaltung unter den Leuten.
Wenn die Leute Jesus gefragt hätten, so wären sie nicht in Unkenntnis geblieben. Doch wenn man sich auf seine eigene oder auf der Meinung der zugehörigen Kirche oder Gemeinde bleiben will, so kann es keine geistliche Weiterführung von Jahwe geben.
44 Einige von ihnen [Wachleute] wollten ihn festnehmen. Aber niemand legte Hand an ihn.
45 Da kamen die Wachleute zu den Oberpriestern und Pharisäern und die sagten ihnen: „Weshalb habt ihr ihn nicht abgeführt?“ 46 Die Wachleute antworteten: „Noch nie hat ein Mensch so geredet.“ 47 Da antworteten ihnen die Pharisäer: „Seid etwa auch ihr irregeführt?
48 Hat denn einer von den Ratsherren an ihn geglaubt oder von den Pharisäern?
Wenn die Kirchenleitung eine eigene Meinung und Ansicht hat, so können andere Meinungen und Lehren, auch wenn diese biblisch begründet sind, nur Irreführungen sein.
49 Aber diese Leute, die die Tora nicht kennen – verflucht sind sie.“
Wehe den Gläubigen, wie es hier die Pharisäer ausdrücken, wenn sie nicht in allem strickt bei den Ansichten ihre Leiter bleiben. Hat sich diese Situation bis heute geändert? Versuchen sie doch einmal, der Kirchenleitung mitzuteilen, dass sie sich mit der Trinitätslehre beschäftigen.
50 Da sagte ihnen Nikodemus, der zuvor zu ihm gekommen war, einer von ihnen:
51 „Richtet denn etwa unsere Tora den Menschen, ohne dass man ihn zuerst verhört und erkannt hätte, was er tut?“ 52 Sie antworteten und sagten ihm: „Bist etwa auch du aus Galiläa? Forsche und sieh, dass aus Galiläa der Prophet nicht aufsteht!“
Johannes 7 und 8
Nach Matthäus wird nichts von einer Reise wegen einer Schätzung von Nazareth nach Bethlehem berichtet, wo Jesus geboren wurde, wie es auch prophetisch angekündigt war. Nach Matthäus 2,22 wich Josef erst auf Anweisung eines Engels bei seiner Rückkehr aus Ägypten nach Nazareth aus. Wenn Josef die Anweisung von einem Engel bekam, in die Provinz nach Galiläa auszuweichen, weil er Angst bekommen hatte, nach Judäa zurückzukehren, dann war wohl Galiläa nicht sein ursprünglicher Wohnsitz. Somit war Jesus ein Judäer, in Bethlehem geboren, aber in Nazareth aufgewachsen, was aber die Priester anscheinend nicht gewusst haben. So entstehen aus Unwissenheit und Recht haben wollen so manche Spaltungen.
53 Ohne sich geeinigt zu haben, gingen sie nach Hause.
Jesus und die Ehebrecherin
8,1 Jesus verließ die Stadt und ging zum Ölberg. 2 Aber schon früh am nächsten Morgen war er wieder im Tempel. Viele Menschen drängten sich um ihn. Er setzte sich und lehrte sie.
3 Da schleppten die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau heran, die beim Ehebruch überrascht worden war, stießen sie in die Mitte 4 und sagten zu Jesus: „Lehrer, diese Frau wurde auf frischer Tat beim Ehebruch ertappt. 5 Im Gesetz hat Mose uns befohlen, eine solche Frau zu steinigen. Was meinst du dazu?“ 6 Sie fragten dies, um Jesus auf die Probe zu stellen und ihn dann anklagen zu können. Aber Jesus bückte sich nur und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie nicht locker ließen, richtete er sich auf und sagte: „Wer von euch noch nie gesündigt hat, soll den ersten Stein auf sie werfen!“
Nach Jesu Worte sollte die Strafe von denen vollzogen werden, die selbst ohne Sünde waren. Wer also über andere richten will, muss selbst rein sein. Dies ist eine sehr wichtige Lektion für uns alle.
8 Dann bückte er sich wieder und schrieb weiter auf die Erde. 9 Als die Menschen das hörten, gingen sie einer nach dem anderen davon – die älteren zuerst. Schließlich war Jesus mit der Frau allein. 10 Da stand er auf und fragte sie: „Wo sind jetzt deine Ankläger? Hat dich denn keiner verurteilt?“ 11 „Nein, Herr“, antwortete sie. „Dann verurteile ich dich auch nicht“, entgegnete ihr Jesus. „Geh, aber sündige nun nicht mehr!“
Nach dem Gesetz Jahwes haben alle Menschen gefehlt und alle Menschen haben die Ablehnung Jahwes verdient. Dies war und ist die Situation, in der wir alle leben, – bis wir die stellvertretend bewirkte Gnade Jahwes durch Jesus den Messias angenommen haben und aus dieser Gnade ein Leben unter der Führung Jahwes leben. Hätte Jesus die Steinigung der Frau gefordert, dann hätte er gegen das römische Gesetz verstoßen, weil er damit das jüdische Gesetz über das römische gestellt hätte und damit als Rebell gegen die Römer angeklagt worden wäre. Vielleicht war dies auch eine Falle, um Jesus anklagen zu können, doch hier rettete er auch sein eigenes Leben durch seine Milde.
Jesus das Licht für die Welt
12 Da redete Jesus wiederum zu ihnen und sagte: „Ich bin [bringe] das Licht für die Welt. Wer mir [dem Licht] folgt, geht nicht in der Finsternis umher, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
Siehe Jes. 49,6: ... ich [Jahwe] habe dich auch zum Licht der Völker gemacht, dass mein Heil reiche bis an die Enden der Erde.
Jes. 60,20: ... denn der HERR-Jahwe wird dein ewiges Licht sein, und die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben.
Siehe Mat 5,14 Ihr seid das Licht der Welt: Eine Stadt, die oben auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Johannes 8
2 Kor 4,6 Denn so wie Gott [Jahwe] einmal befahl: „Licht soll aus der Dunkelheit hervorbrechen!“, so hat sein Licht auch unsere Herzen erhellt.
Eph 5,8 Früher in eurem alten Leben wart ihr in der Dunkelheit. Jetzt aber seid ihr Licht, weil ihr mit Gott [Jahwe] durch den Herrn Jesus verbunden seid. Lebt nun auch als Menschen des Lichts!
1Joh 1,7 Doch leben wir im Licht, so wie Gott [Jahwe] im Licht ist, ...
Jak 1,17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben her, von Gott [Jahwe] dem Vater des Lichts, bei dem es keine Veränderung gibt und keinen Schatten von Veränderlichkeit.
Jesus brachte das Licht für die Welt, weil er die Botschaft Jahwes, der das Licht ist, übertragen bekommen hat und weitergibt. Die Menschen hätten diese Aussage von Jesus wie sie hier dargestellt wird gar nicht verstehen können, denn sie kannten ihn als den Messias nicht und hätte so eine Aussage wohl als eine Anmaßung angesehen.
Jesus hat aber auch niemals gesagt, dass er im Alten Bund gelebt hat und sich Mose mit dem Namen „ICH bin, der ICH bin“ vorgestellt hat. Dies behaupten heute einige Vertreter der Trinität, um damit krampfhaft die Gottheit Jesu beweisen zu wollen. Gerade in dem Johannesevangelium zeigt uns doch Jesus, dass alles, was er ist, hat und tut, von seinem Gott-Jahwe und Vater stammt. Siehe Joh. 5,30: „Dabei kann ich nicht eigenmächtig handeln, sondern ich entscheide so, wie Gott [Jahwe] es mir sagt. Deswegen ist mein Urteil auch gerecht. Denn ich verwirkliche nicht meinen eigenen Willen, sondern erfülle den Willen Gottes [Jahwes], der mich beauftragt hat.“
Durch den Propheten Jesaja sagt Jahwe in 42,8: „Ich bin der HERR [Jahwe], das ist mein Name. Und meine Ehre gebe ich keinem anderen noch meinen Ruhm den Götterbildern.“ Der Name Gottes lautet also nicht „ich bin“, sondern „Jahwe“. Die Worte „Ich bin“ oder besser noch „ich werde sein“ sind zwar die Bedeutung von Jahwe, des Namens Gottes Jahwes, aber sie sind nicht der Name selbst. Sie wurden auch von Jesus niemals als solche gebraucht, ebenso von niemandem sonst und an keiner anderen Stelle in der Bibel, außer eben in 2. Mose 3,14.
Jesus hat nicht auf seine Gottheit, sondern auf seine Abhängigkeit von Jahwe hingewiesen, wenn er in Johannes 8,28 spricht: „Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin und dass ich nichts von mir selbst tue, sondern wie der Vater mich gelehrt hat, das rede ich.“ Jesus hat also offen bekannt, dass er in allem, in seinen Worten und Werken, von seinem geistlichen Vater abhängig ist. Und er hat klargestellt, was er mit den Worten „Ich bin (es)“ gemeint hat: „Ich bin der Sohn des Menschen“.
13 Da sprachen die Pharisäer zu ihm: „Du legst über dich selbst Zeugnis ab. Dein Zeugnis ist nicht verlässlich.“ 14 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: „Auch wenn ich über mich selbst Zeugnis ablege, ist mein Zeugnis verlässlich, weil ich weiß, woher ich gekommen bin [berufen worden bin] und wohin ich gehe. Ihr aber wisst nicht, woher ich komme [vom wem ich berufen worden bin] oder wohin ich gehe.
Siehe Jes. 61,1: „Der Geist Gottes [Jahwes] des HERRN ist auf mir, weil der HERR [Jahwe] mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen;“
Jesus wurde als das Ziel des Erlösungsplanes von der Geistkraft Jahwes erfüllt und somit kam er nicht leiblich von Jahwe, wie es hier im Johannesevangelium immer wieder trinitarisch angedeutet wird, sondern er wurde der geistlich Bevollmächtigte Jahwes. Jesus kannte auch seine Belohnung für die Ausführung des Erlösungsplanes Jahwes, siehe Daniel 7, 13-14, und daher wusste er auch, wohin er gehen würde.
Johannes 8
15 Ihr urteilt nach dem Fleisch, ich verurteile niemanden. 16 Doch auch wenn ich richte, ist mein Urteil wahr, denn ich stehe (mit meinem Zeugnis) nicht allein, sondern mit mir ist Gott [Jahwe] der Vater, der mich gesandt [berufen] hat. (Hfa)
(Luther) ..., sondern ich und der Vater, der mich gesandt [beauftragt] hat.
Siehe Joh. 8,29: „ Und Gott [Jahwe], der mich gesandt [beauftragt] hat, ist mit mir. Nicht hat er mich allein gelassen, denn ich tue jederzeit das ihm Wohlgefällige.“
Jesus ist von Jahwe zu seinen Dienst als Messias berufen, ausgerüstet und ausgesandt worden. Alles was Jesus gesagt und getan hat, war in Übereinstimmung mit Jahwe seinem geistlichen Vater, der in allen Dingen mit ihm war. Konnte aber Jesus ein Gott-Jahwe sein der von dem anderen Gott-Jahwe berufen oder ausgesandt wurde?
Auch die Tatsache, dass Jesus immer Jahwe untergeordnet gewesen ist, zeigt uns, dass er nicht Jahwe gewesen sein kann. Warum erwähnt Jesus hier den heiligen Geist nicht, der auch als sein Zeuge gewesen wäre? Hat er ihn überhaupt als dieser gekannt?
17 In eurer [der] Tora steht doch geschrieben (5. Mose 19,15), dass das Zeugnis zweier Personen verlässlich ist.
Die Worte wie „In eurer Tora steht doch geschrieben“ hat wohl Jesus nie so gesagt, weil er sich sonst selbst von der Tora distanziert hätte. Weiter auffällig im Johannesevangelium ist das Fehlen der Beschreibung Jesu als Jude. Dies sind doch alles Strategien, um sich vom Judentum zu distanzieren, um eine neue Glaubensrichtung aufzubauen.
Joh 8,18 Ich bins, der Zeugnis ablegt über mich selbst, und Gott [Jahwe] der Vater legt Zeugnis über mich ab, der mich beauftragt hat.“
Hier werden zwei Zeugen erwähnt, und diese sind Jesus und Jahwe der Vater, und daher können sie nicht gemeinsam „ein Gott-Jahwe“ sein. Diesen Gedanken finden wir auch in Joh. 10,30: „Glaubt an Gott [Jahwe] und glaubt an mich.“ Auch wenn Jesus in Joh, 10,30 sagt: „Ich und der Vater [Jahwe] sind eins“, dann bezeugte er damit, dass er sich Jahwe unterordnete und mit Jahwe in seinen Zielen eins bzw. einig war.
Auch wenn die Trinität es anders sehen möchte, so gibt es in der Bibel doch sehr viele Bibelstellen, wo Jahwe und Jesus als zwei verschiede Wesen beschrieben werden, und damit kann Jesus und Jahwe nicht ein und die derselbe Gottheit sein. Diese trinitarische Lehre ist doch, dass, was die Trennung von dem Jahwe des Alten und dem Neuen Testament herbeigeführt hat. Diese Lehre wird daher als ein Mehrheitsgott von den Juden und Muslimen betrachtet und damit auch der Erlösungsplan Jahwes abgelehnt. Könnte diese Trinitätslehre vielleicht ein Erkennungszeichen für die von dem alleinigen Jahwe abgefallenen Kirchen und Gemeinschaften sein?
Siehe Joh 5,36 Doch ich habe noch wichtigere Zeugen als Johannes: Die Taten nämlich, die ich im Auftrag Gottes [Jahwes] vollbringe. Sie beweisen, dass Jahwe der Vater mich erwählt und ausgesandt hat.
Wenn Jesus Jahwe als seinen Vater bezeichnet, der ihn mit einem Auftrag zu den Menschen ausgesandt hat, dann ist damit nicht seine himmlische, sondern seine geistliche Abstammung von Jahwe seinen geistlichen Vater gemeint. Mit dieser Aussage hat sich Jesus aber auch gleichzeitig von dem alleinigen Jahwe unterschieden.
Johannes 8
19 „Wo ist denn dein Vater?“, fragten sie. Jesus antwortete: „Da ihr nicht wisst, wer ich bin, wisst ihr auch nicht, wer mein Vater ist. Würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen [geistlichen] Vater kennen.“
Die Pharisäer erkannten Jesus als den prophetisch angekündigten Messias nicht und hatten wohl auch andere Erwartungen als das Gnadengeschenk Jahwes, das Neue Leben unter der Führung Jahwes.
Jesus verhielt sich als der ersehnte Messias einfach anders, als es sich gewünscht und vorgestellt hatten. Sie erwarteten den Messias als einen Befreier von der römischen Unterdrückung. Den täglichen Opferdienst und den großen Versöhnungstag der ein Hinweiß auf den kommenden Messias war, hatten sie aus lauter Tradition überhaupt nicht mit dem kommenden Messias in Verbindung gebracht, was doch sehr erstaunlich ist. Daher konnten sie ihn als den geistlichen Messias nicht erkennen und annehmen.
20 Diese Worte redete er an der Schatzkammer, als er im Heiligtum lehrte. Und niemand nahm ihn fest, weil seine Stunde noch nicht gekommen war.
Alles musste nach Jahwes Plan verlaufen und auch die geistlichen Führer mussten ohne ihr Wissen und unbewusst ihren Teil zu der Ausführung des Erlösungsplanes beitragen.
Jesu Weg zur Erhöhung
21 Da sprach er wiederum zu ihnen: „Ich gehe weg und ihr werdet mich suchen und durch eure Sünde sterben. Wo ich hingehe, dahin könnt ihr nicht kommen.“
Mit dieser Aussage deutet Jesus seine Auferweckung und Himmelfahrt an, wohin die Menschen, die ihn ablehnen, nicht kommen können. Doch konnten die damaligen Menschen diese Aussage Jesu verstehen?
22 Da sagten die [anwesenden Männer] Juden: „Er wird sich doch nicht selbst umbringen, dass er sagt: ‚Wo ich hingehe, dahin könnt ihr nicht kommen?‘“
Wieder geht es hier um „die Juden“, und es sieht auch hier so aus, als wenn der Schreiber kein Jude gewesen wäre und durch diese Formulierung auch Jesus zu einem Nichtjuden machen wollte.
23 „Ihr seid von unten her, ich bin von oben her; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.“ (Luther)
(Auslegung) Er sagte ihnen: „Ihr seid von dieser Welt, ich bin nach dem geistlichen Ratschluss als der Gesalbte Jahwes nicht von dieser Welt.
Jesus war seit seiner Geistsalbung nicht mehr von dieser Welt und gehörte Jahwe an.
Alle Menschen, die ihr Leben nicht Jahwe übergeben haben, gehören noch zu dieser Welt.
Auch hier in diesem Vers wird versucht Jesus als von Jahwe kommend darzustellen, aber solche Formulierungen sind in den anderen drei Evangelien nicht zu finden.
24 Ich habe euch also gesagt, dass ihr durch eure Sünden sterben werdet. Wenn ihr nämlich nicht darauf vertraut, dass ich’s bin, werdet ihr durch eure Sünden sterben.“
Sollte sich Jesus hier indirekt als der erwartete Messias oder gar als zweiter Gott-Jahwe vorgestellt haben? Nach der „Ich bin“-Aussagen Jesu hier in Johannes 8, wird Jesus nach der Trinität so dargestellt, als hätte er zu den Menschen gesagt, dass alle, die nicht glauben, dass er Jahwe ist, in ihren Sünden sterben müssen und nicht gerettet werden können. Doch wenn Jesus sich nur andeutungsweise als Jahwe bekanntgemacht hätte, dann hätten sie das als Gotteslästerung angesehen und sich sogleich nach den Steinen gebückt, um ihn zu steinigen. Einige der anderen „Ich bin“-Aussagen Jesu zeigen, dass er sich eindeutig nicht als Jahwe bekanntgemacht hat, z.B. Mark 13,6: „Viele werden unter meinem Namen kommen und behaupten: Ich bin es. Und sie werden viele irreführen.“
Johannes 8
Die geistliche Führung erwartete auch keinen Messias, der sie von ihrer Sündenschuld und Verurteilung befreien wird, sondern eine Befreiung von den Römern. Insofern konnten sie Jesus als Solchen nicht anerkennen. Man könnte annehmen, dass sie den Sinn der täglichen Opferungen im Tempel, die auf das endgültige Opfer bzw. Versöhnung Jahwes hinwiesen, nicht erkannt haben.
25 „Da fragten sie ihn: Wer bist du denn? Und Jesus sprach zu ihnen: Was soll ich euch zuerst sagen? 26 Über euch könnte ich viel reden und urteilen. Aber der mich berufen hat, ist verlässlich; und was ich von ihm [Jahwe] gehört habe, das rede ich zur Welt.“
(Zink) … und ich rede in die Welt hinein, was ich von ihm gehört habe.
(Werner) Und ich spreche genau das in die Welt hinein, was ich von ihm gehört habe.
Als Messias tat und sagte Jesus nur das, was er von dem gehört hat, mit dem er in direkter göttlicher Verbindung stand und der ihn zu seinem Auftrag ausgesandt hat. Somit war nicht Jesus das Wort (Joh. 1,1), sondern Jahwe selbst.
27 Aber sie verstanden noch immer nicht, dass Jesus von Gott [Jahwe], seinem [geistlichen] Vater, sprach. 28 Da sagte ihnen Jesus: „Wenn ihr den Menschensohn erhöht, dann werdet ihr erkennen, dass ich’s bin und nichts von mir austue, sondern wie mich Gott [Jahwe] der Vater gelehrt hat, das rede ich.
(Zink) …, dass ich nicht in eigener Sache, sondern im Auftrag des Vaters spreche.
(Werner) … ich spreche nur aus, was mir der Vater anvertraut hat.
(NL) ..., sondern das sage, was der Vater mich gelehrt hat.
(Pfäfflin) ..., sondern nur sage, was mich der Vater lehrt.
Auch hier bestätigt Jesus, dass er nur das weitergibt, was sein geistlicher Vater ihm gesagt hat. Damit war Jahwe selbst das Wort von Johannes 1,1. Jesus benutzte eine prophetisch auf ihn angekündigte Vorhersehungssprache. Siehe 5. Mose 18,18. und Dan 7,13-14. Wenn Jesus sich als Menschensohn bezeichnet, was menschliches Wesen bedeutet, dann kann er nicht Gott und Mensch gleichzeitig sein. Mit seiner Erhöhung deutet der Herr seinen Kreuzestod, Auferweckung und Himmelfahrt an, wo sie ihn dann im Nachhinein erkennen werden. Wenn Jesus die Worte weitergibt, die ihm Jahwe, sein geistlicher Vater, gesagt hat, dann sind seine Lehren Jahwes Lehren und somit kann man nicht Jahwe und Jesus als ein und dieselbe Gott-Person gleichsetzen. Der Sohn ist somit nicht allmächtig, aber bevollmächtigt!
29 Und Gott [Jahwe], der mich gesandt [beauftragt] hat, ist mit mir. Nicht hat er mich allein gelassen, denn ich tue jederzeit das ihm Wohlgefällige.“
(Zink) …, weil durch mich geschieht, was seinem Willen entspricht.
(Pfäfflin) Ich tue ja nur das, was ihm wohlgefällig ist.
(NL) Denn ich tue immer, was ihm gefällt.
Hätte Jesus als inkarnierter Gott-Mensch denn anders handeln können, als es Jahwe gefällt? Hier erkennen wir wieder, dass Jesus ganz Mensch war und auch hätte fallen können. Doch Jesus hatte sich nicht so entschieden wie der erste Adam, und daher wurde er auch von Jahwe, seinem geistlichen Vater, nach der Ausführung seines Erlösungsplanes erhöht. Diese Erhöhung hätte Jesus nicht bedurft, wenn er auch Gott gewesen wäre. Der Mensch Jesus ist somit nicht als der zweite Gott-Jahwe aus dem Himmel kommend aufgetreten. Er hat vielmehr das Wort und den Willen des einen GOTTES [Jahwes] verkündet und am Kreuz von Golgatha Wirklichkeit werden lassen.
Die wahre Freiheit
Johannes 8
30 Als er das redete, gewannen viele Vertrauen auf ihn. 31 Da sagte Jesus zu den [Menschen] Juden, die zum Vertrauen auf ihn gekommen waren: „Wenn ihr bei dem bleibt, was ich euch gesagt habe, und euer Leben darauf gründet, seid ihr wirklich meine Jünger,
Jesus sagte nur die Worte, die er von seinem Vater gehört hat, siehe z.B. Vers 26 - 28. Somit war Jahwe selbst das Wort (Joh. 1,1). Wer an der Erlösung bzw. an dem Wort Jahwes durch Jesus Christus festhält, ist ein Kind Jahwes und gehört durch den Glauben zu Jesus Christus. Da sagte Jesus „zu den Menschen“ … klingt nicht so parteiisch wie „zu den Juden“ und man bekommt auch nicht den Eindruck, dass Jesus kein Jude gewesen sein soll.
Joh 8,32 und werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.“
Die Menschen kannten damals die Wahrheit nicht, weil sie von ihren Vorstellungen her gebunden waren, wie auch die meisten Menschen heute. Sie befanden sich unter den Forderungen des Gesetzes, das sie nicht erfüllen konnten. Die Liebe und Gnade Jahwes war ihnen zwar als ein Beispiel durch die täglichen Opferungen auf das endgültige Opfer durch den Messias vorgeführt, aber sie hatten diese noch nicht mit dem Herzen begriffen. Man erwartete keinen Messias, der sie von ihrer Schuld freimachen sollte, sondern einen Befreier von den Römern.
33 Sie antworteten ihm: „Nachkommenschaft Abrahams sind wir und waren niemandem jemals versklavt. Wieso sagst du: Ihr werdet frei werden?“
So wie sich damals die Menschen auf Abraham beriefen, um ihr Gewissen zu beruhigen, so ist es heute bei vielen Gläubigen, die sich auf ihre Kirche oder auf sonstiges wie z.B. auf die Sakramente berufen.
34 Jesus antwortete ihnen: „Amen, amen, ich sage euch: Alle, die Sünde tun, sind Sklaven der Sünde.
Diese Menschen gaben vor, fromm zu sein, weil sie glaubten, durch ihre Abstammung und ihr Gesetz ein von Jahwe bevorzugtes Volk zu sein. Und doch waren sie Gefangene ihres sündigen Wesens. Alle Menschen sind solche Gefangene und um dies zu erkennen und zu beenden, hat Jahwe Jesus als Erlöser beauftragt.
35 Der Sklave aber bleibt nicht auf immer im Haus; der Sohn bleibt auf immer.
36 Wenn also der Sohn [der von Jahwe Gesalbter, der Messias] euch frei macht, werdet ihr wirklich frei sein.
(Werner) Wenn euch der Sohn in die Freiheit führt, dann seid ihr wirklich freie Menschen.
Befreiung von der Sündenschuld und Sündenmacht erhält der Mensch nur, wenn er das Gnadengeschenk Jahwes in Jesus Christus im Glauben als seinen Erlöser annimmt und ein Leben unter seiner Geistleitung lebt.
Abrahamskinder und Teufelskinder
37 Ich weiß, dass ihr Nachkommenschaft Abrahams seid. Aber ihr sucht mich zu töten, weil mein Wort [Logos] bei euch nicht durchdringt. 38 Ich sage, was mein Vater [Jahwe] gezeigt hat; tut ihr nun, was euer Vater euch gesagt hat! (Stern)
(GN) Ich rede von dem, was mein [geistlicher] Vater mir gezeigt hat. Ihr aber tut, was euer Vater euch gesagt hat.
Jesus stand als der gesalbte göttliche Menschensohn geistlich in direkter Verbindung mit dem Vater und daher kann er auch das sagen, was Jahwe ihm gezeigt hat. Jesus sprach somit „das Wort“ (Joh. 1,1), was ihm Jahwe als das Wort gezeigt hat. Siehe Vers 40. Wenn Jesus nur das gesagt hat, was Jahwe ihn gesagt und gezeigt hat, dann kann er doch auch nicht präexistent und allwissend wie Jahwe sein.
Johannes 8
39 Sie antworteten und sprachen zu ihm: „Unser Vater ist Abraham.“ Jesus sagte ihnen: „Wenn ihr Kinder Abrahams seid, dann vollbringt Abrahams Taten!
40 Jetzt aber sucht ihr mich zu töten – einen Menschen, der ich zu euch die Wahrheit geredet, die ich von Gott [Jahwe] gehört habe. Das hätte Abraham nicht getan. (Hfa)
(Werner) … die Wahrheit, die ich von Gott [Jahwe] vernommen habe.
(Zink) …, weil ich euch die Wahrheit sage, die ich von Gott [Jahwe] weiß.
Gerade hier macht Jesus deutlich, dass sie einen Menschen zu töten suchen – nicht einen Gott oder Gott-Menschen. Die Bibel sagt doch, dass Jahwe kein Mensch ist und an keiner Stelle wird Jesus als Gott-Jahwe oder als Gott-Sohn bezeichnet. Christus spricht auch von der Wahrheit, „das Wort“ (Joh. 1,1), die er von Jahwe gehört hatte, weil er mit ihm als sein Geistgesalbter Sohn noch mehr als ein Prophet in Verbindung stand. Jesus ist insofern von Jahwe ausgegangen, als er von IHM die Offenbarungen empfing, welche nötig waren, um das Zeugnis und das Werk der Erlösung zu vollbringen.
41 Ihr vollbringt die Taten eures Vaters.“ Da sprachen sie zu ihm: „Wir sind nicht im Ehebruch erzeugt. Einen haben wir zum Vater: Gott [Jahwe].“
(Hfa) Wir haben nur einen Vater: Gott [Jahwe] selbst!
(Luther) wir haben einen Vater: Gott.
Gerne würde hier bei dieser Aussage so mancher Trinitarier Jesu übernatürliche Zeugung als Bestätigung ansehen und die Beschuldigung in Kauf nehmen, dass Jesus in Ehebruch gezeugt worden ist. Doch Jesus war überall als der Sohn Josefs bekannt, von einer angeblichen Jungfrauengeburt wusste niemand etwas. Auch der Apostel Paulus kennt keine Jungfrauengeburt und erwähnt Jesu Geburt nur mit einem kurzen Satz, Gal. 4,4: „Geboren von einer Frau“. Die Anwesenden wollten in diesem Vers nur sagen, dass sie nie geistliche Hurerei betrieben hatten. Nach ihren Behauptungen waren sie immer nur den einen Gott-Jahwe treu gewesen.
42 Jesus sprach zu ihnen. „ Wenn Gott [Jahwe] euer Vater wäre, liebtet ihr mich. Denn ich komme ja in Gottes [Jahwes] Auftrag zu euch und nicht aus eigenem Entschluss.
(Luther) ... denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm.
Jesus handelte als der von Jahwe zum Messias Gesalbte Mensch, im Auftrag Jahwes, und somit war er auch nicht der präexistente Gott-Mensch, der von Jahwe aus dem Himmel als der Gott-Sohn gekommen ist. Die Bezeichnung „Gott-Sohn“ gibt es in der Bibel nicht. Auch die zwei Naturen von Christus als Gott und Mensch gibt es in der Bibel auch nicht. Aber die Bezeichnung „Gottessohn“ hat auch Israel auf sich bezogen, siehe Vers 41, „Einen haben wir zum Vater: Gott [Jahwe].“ Alle gläubigen Israeliten sahen sich als Sohn Jahwes an und in diesem Sinne sah auch Jesus sich als Sohn Jahwes an. Die Aussage die Jesus so gemacht haben soll, „denn ich bin von Gott [Jahwe] ausgegangen, und komme von ihm“, hätten die Zuhörer als eine Gotteslästerung angesehen und ihn wegen Gotteslästerung sofort gesteinigt.
43 Warum versteht ihr meine Rede [das Wort-Logos von Gott-Jahwe] nicht? Weil ihr mein Wort [das ich von Jahwe habe] nicht hören könnt.
Siehe Joh 8,26: ... und was ich von ihm [Jahwe] gehört habe, das rede ich zur Welt.“
Siehe Joh 8,28: ..., sondern wie mich Gott [Jahwe] der Vater gelehrt hat, das rede ich.
Siehe Joh 8,38: Ich sage, was mein Vater [Jahwe] gezeigt hat.
Siehe Joh 8,40: ... der ich zu euch die Wahrheit geredet, die ich von Gott [Jahwe] gehört habe.
Johannes 8
Da Jesus kein Gott war, so hat er immer seinen geistlichen Vater Jahwe und nicht sich selbst in den Vordergrund gestellt, was aber auch in diesem Vers wieder so hingestellt wird, als wenn Jesus in der Autorität eines Gottes sprechen würde. Siehe die Verse 49 und 50.
44 Ihr habt den Teufel zum Vater und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Der war ein Mörder von Anfang an und in der Wahrheit steht er nicht, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, redet er aus dem Eigenen, denn ein Lügner ist er und der Vater davon.
(Hfa) Denn ihr seid Kinder des Teufels.
(Luther) Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Begierden wollt ihr tun.
(Menge) Ihr stammt eben vom Teufel als eurem Vater und wollt nach den Gelüsten, ...
(GN) Ihr seid Kinder des Teufels, der ist euer Vater, und ihr wollt nur ausführen, ...
(Leonberger) Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt, ...
Wurde auch hier Jesus etwas in den Mund geschoben, was er wohl so nie gesagt hätte? Hat er wirklich die Zuhörer [„Juden“ Vers 48] als Teufelskinder und Mörder bezeichnet? Wurde nicht mit solchen Aussagen bis heute den Juden allgemein bitteres Leid zugeführt? Hier wird besonders deutlich, dass Jahwe und sein Gesalbter zu einen Feind der Juden gemacht wurde, was bereits eine Absonderung von Judentum und damit den eigenen nach der griechischen Philosophie ausgerichtete Glaube als der allein Richtige angesehen wird. Siehe z.B. Joh. 1,1- 1,14.
Warum klingt ein Antisemitismus aus dem Johannesevangelium heraus, wie es bei anderen Evangeliumsschreibern nicht der Fall war? Im Matthäusevangelium erscheint das Wort Jude circa fünfmal, bei Markus sechsmal, bei Lukas fünfmal, und im Johannesevangelium 61 Mal.
In der Auslegung dieses Verses geht es um Gläubige und Nichtgläubige, und damit um Menschen, die unter Jahwes Führung leben und solche die nicht so leben wollen. Siehe, 1. Joh. 3, 7-10.
Der christliche Antisemitismus hat das Volk der Juden zu Gottesmördern gemacht und ihnen dadurch bis heute schweres Leid zugefügt. Was würde unser himmlischer Vater Jahwe zu einer schonungslosen Aufarbeitung unserer christlichen Vergangenheit und Lehre sagen?
45 Ich aber – weil ich die Wahrheit [von Jahwe] sage, glaubt ihr mir nicht.
46 Wer von euch überführt mich einer Sünde? Wenn ich die [von Jahwe kommende] Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht?
Wurde hier in den beiden Versen der Versuch unternommen, Jesus als Gott-Sohn zu erhöhen, wo er doch selbst nach Vers 50 nicht seine eigene Ehre suchte: „Gott [Jahwe] ist da, der sie sucht und der urteilt.“ Siehe Vers 47. „Wer von Gott [Jahwe] ist, hört die Worte Gottes [Jahwes].“ Warum sollte dann Jesus von seiner Wahrheit gesprochen haben, wo es sich um die Worte Jahwes handelte, oder wird hier nach trinitarischem Art Jesus als das Wort Jahwes wie Jahwe selbst darzustellen versucht?
Der Streit um Jesu Ehre
47 Wer von Gott [Jahwe] ist, hört die Worte [Logos] Gottes [Jahwes]. Deswegen hört ihr nicht, weil ihr nicht von Gott [Jahwe] seid.
(NL) Wer Gott [Jahwe] zum Vater hat, der hört Gottes [Jahwes] Worte.
(Zink) Wer aus Gott [Jahwe] ist, versteht Gottes [Jahwes] Sprache.
(Pfäfflin) Wer von Gott [Jahwe] stammt, redet auch Gott [Jahwes] gemäß.
Sind die Worte, die Jesus zu den Menschen gesprochen hat, seine Eigene oder Jahwes Worte gewesen? Wenn es seine Eingenen Worte waren, dann hat er wie Gott Jahwe gesprochen. Wenn er aber nur die Worte ausgesprochen hat, die Jahwe ihn eingegeben hat, dann sprach er als ein Werkzeug Jahwes, aber nicht als Jahwe. Nach der Trinitätslehre von Joh. 1,1, war Jesus aber selbst das Wort Gottes, was wieder die Frage aufwirft, wer oder was ist wirklich das „Wort“ Gottes [Jahwes]?
Johannes 8
Durch das Hören und Annehmen des „Wortes Jahwes“ können alle Menschen durch Christus Jahwe zum Vater haben und seine geistlichen Kinder sein. Siehe Joh 1,1: „Am Anfang war das Wort [Jahwes], [die Weisheit Jahwes, die Liebe Jahwes, das Versprechen Jahwes, das Ziel seines Erlösungsplanes]. Das Wort war [als Heilsplan, als Aussage von Anfang an] bei Jahwe, und das Wort [der Geist/Hauch seines Mundes] war Jahwe selbst.
[Wort = Jahwe = Vater = Schöpfer des Erlösungsplanes.]
48 Die [anwesenden Zuhörer] Juden antworteten und sprachen zu ihm: „Sagen wir nicht zu Recht, dass du ein Samariter und besessen bist?“ 49 Ich bin nicht besessen, sagte Jesus, ich erweise nur Gott [Jahwe] meinem [geistlichen] Vater die Ehre; aber ihr verachtet mich.
(NL) Ich gebe meinem Vater [Jahwe] die Ehre – ihr aber beleidigt mich.
Da Jesus von seinem geistlichen Vater gesprochen und ihm die Ehre erwiesen hat, so ist es doch verwunderlich, das er sich von den Zuhörern verachtet und beleidigt gefühlt haben soll. Siehe Vers 50.
50 Trotzdem suche ich nicht meine Ehre. Gott [Jahwe] ist da, der sie sucht und der urteilt.
Christus stellt immer Jahwe, seinen geistlichen Vater, in den Vordergrund und sucht nie seine eigene Ehre. Die christliche Theologie hat aber durch die Trinität den alleinigen Jahwe Israels die Ehre genommen und auch auf Jesus übertragen.
51 Amen, amen, ich sage euch, wer mein Wort [Logos] hält [das ich von Gott [Jahwe] habe Joh. 8,38 u. 40], sieht niemals den Tod.
Die Botschaft Jahwes, den Erlösungsplan, konnten die Anwesenden noch nicht verstehen, weil sie ihrer Situation entsprechend einen anderen Messias erwartet haben, nämlich einen Befreier aus der römischen Unterdrückung. Doch wenn Jesus immer Jahwes Ehre gesucht hat, siehe Vers 50, dann hätte er sich selbst nicht mit der Aussage „wer mein Wort hält“ in den Vordergrund gestellt, denn das Wort das er verkündet hat, das war das Wort von Jahwe. Jesus hat sich wohl nie mit Jahwe gleichgestellt und von seinen Wort die er von Jahwe hat nicht als seine eigenen Worte ausgegeben, wobei die genaue Wiedergabe der Worte Jesu nicht möglich ist und daher das Gesamtbild des Wortes Jahwes in Betracht gezogen werden muss.
52 Da sagten ihm die [anwesenden Zuhörer] Juden: „Jetzt haben wir erkannt, dass du besessen bist. Abraham ist gestorben, auch die Propheten – und du sagst: Wer mein Wort hält, schmeckt niemals den Tod.
(Hfa) Wer nach meiner Botschaft lebt, wird niemals sterben.
Die Leute konnten Jesus nicht verstehen und sie hatten in diesem Fall auch noch den Eindruck, dass er sich über Abraham gestellt hat. Doch Jesus sprach nicht vom ewigen Leben hier auf Erden, sondern von dem ewigen Leben bei Jahwe. Auch hier soll Jesus wieder von seinem Wort gesprochen haben, wobei er nur die Worte aussprach, die Jahwe ihn eingegeben hat. Doch, soll Jesus von seinen Worten die zum ewigen Leben führen sollen, gesprochen haben, oder von den Worten Jahwes die er eingegeben bekommen hat? Warum soll Jesus gegen seine eigene monotheistische Glaubenseinstellung gesprochen haben und die zu einer Ablehnung in seinem Volk führen sollte?
Sollte Jesus wirklich von seinen Worten gesprochen haben, oder liegt es an einer trinitarischen Überarbeitung, die Jesus den Messias als den zweiten Gott-Jahwe darstellen soll?
Johannes 8
53 Bist du etwa größer als unser Vater Abraham, der gestorben ist? Auch die Propheten sind gestorben. Wozu machst du dich selbst?“ 54 Jesus antwortete: „Wenn ich mich selbst verherrlichte, wäre es mit meiner Herrlichkeit nichts. Es ist mein [geistlicher] Vater, der mich verherrlicht, von dem ihr sagt: Unser Gott [Jahwe] ist er.“
Auch bei dieser Aussage stellt sich die Frage, was für eine Stellung hatte Jesus zu Jahwe?
War er der leiblicher, oder der geistlicher Sohn Jahwes? Wenn es hier heißt, dass der Vater Jesus verherrlicht, dann war er der geistliche Sohn, denn Jesus als Gott-Sohn bedurfte keine Verherrlichung. Niemand würde verstehen, dass Jahwe sich selbst ehrt und verherrlicht, wie es hier im Johannesevangelium darzustellen versucht wird, doch nirgends taucht der Gedanke auf, Jesus sei Gott wie sein Vater. Jahwe ist der Vater aller Gläubigen, und er wird von Jesus unterschieden. Wenn jemand den Beweis der Schrift als Ganzes nimmt, so gibt es keine einzige Gelegenheit, wo das Wort „Jahwe“ einen dreieinigen Gott bedeutet! Die Tatsache, dass kein Schreiber jemals einen „dreieinigen Gott“ meinte, wenn er von „Jahwe“ sprach, beweist den unvoreingenommenen Leser, dass die biblischen Schreiber keine Trinitarier waren. Wenn sie das Wort „Gott-Jahwe“ schrieben, meinten die Autoren der Bibel niemals eine Dreieinigkeit.
Joh 8,55 Aber ihr habt ihn nicht erkannt; ich jedoch kenne ihn. Und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, würde ich gleich euch zum Lügner. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort [Logos] .
(Werner) Ich kenne ihn und beachte sein Wort ganz genau.
Der geistliche Vater von Jesus ist Jahwe, dessen Auftrag er als der Gesalbte Messias kennt und auch ausführt. Wenn Jesus Jahwes Wort hält, so kann er selbst nicht Jahwe „das Wort“ von Joh. 1,1 sein.
56 Euer Vater Abraham war überglücklich, als er von Gott [Jahwe] erfuhr, dass er den Tag meines Kommens sehen sollte. Und es war so: Er konnte ihn voraussehen und wurde von Freude erfüllt.
Siehe Gal 3,16: „Die Verheißungen wurden aber dem Abraham und seinem Nachkommen zugesagt. Nun heißt es nicht: „den Nachkommen“ in der Mehrzahl, vielmehr in der Einzahl: „deinem Nachkommen“; als ginge es um eine Vielzahl, sondern es geht um den einen und einzigen: „deinem Nachkommen“, und er meint damit Christus, den von Gott [Jahwe] gesalbten Messias.
Siehe Apg 3,22; „Bereits Mose hat gesagt: › Einen Propheten wie mich wird Adonaj [Jahwe], euer Gott, aufstehen lassen, einen Mann aus eurem Volk. Ihr sollt alles befolgen, was er euch sagt.“
Siehe Apg 7,37: „Mose war es auch, der zum Volk Israel sagte: › Einmal wird euch der HERR [Jahwe], euer Gott, einen Propheten wie mich aufstehen lassen, einen Mann aus eurem Volk.“ (5. Mose 18,15)
Da Jesus dem Volk Israel zugehörig war, so konnte er wohl nicht von „euren Vater Abraham“ sprechen, denn dann war auch für ihn Abraham ein Glaubensvater.
Da Jesus nicht präexistent war, so hat Abraham und Mose ihn nicht persönlich gekannt, aber durch eine Vision Jahwes das zukünftige Kommen Christi sehen können. Doch, hat Jesus seine Worte wieder so ausgesprochen, dass die Zuhörer es falsch verstehen sollten und damit es wieder zu einer Auseinandersetzung mit „den Juden“ kommen sollte?
57 Da sprachen die [anwesenden Zuhörer] Juden zu ihm: „Du bist noch keine fünfzig Jahre und hast Abraham gesehen?
Johannes 8
Wurde durch solche Aussagen versucht die Präexistenz Christi aufzuzeigen? Aber Jesus hat nie gesagt, er habe Abraham gesehen, was sie ihm vorwarfen. Er hat auch nicht behauptet, selbst zu diesem Zeitpunkt bereits existiert zu haben. Nein, er sagte lediglich, Abraham hätte seinen Tag kommen sehen. Jesus war der Abraham verheißene Same, Gal. 3,16, und auf diesen Tag, an dem der verheißene Messias offenbart werden sollte, freute sich Abraham. Auch Jesaja sah die Herrlichkeit Jesu schon damals voraus, Joh. 12,41. Eine Präexistenz Jesu ist hier nicht zu erkennen, auch wenn es wieder so hinzustellen versucht wurde.
58 Jesus sagte ihnen: „Amen, amen, ich sage euch, Lange bevor Abraham überhaupt geboren wurde, war ich da [bzw. im Erlösungsplan vorgesehen].“
Nach der monotheistischen Glaubenseinstellung von Jesus und dem jüdischen Volk kann Jesus so eine Aussage nicht gemacht haben. Wurde auch hier in die Worte Jesu eingegriffen? Jesus war als der verheißene Messias im Ziel und Plan Jahwes schon vor der Erschaffung der Welt da, aber nicht präexistent, wie es besonders hier in Johannesevangelium darzustellen versucht wird. Der Tag des Messias war durch die Augen des Glaubens für Abraham eine Realität. So existierte auch der Messias als oberstes Objekt des Planes Jahwes lange vor der Geburt Abrahams (siehe Apg. 17, 24-31; Eph. 1,4; 1. Petr. 1,20; Offb. 13,8; Offb. 17,8). Gemäß der jüdischen Tradition hatte Jahwe schon Adam und Eva den zukünftigen Messias als Erlöser gezeigt. Jesus sagt nicht: „Bevor Abraham ward, war ich schon leiblich existent.“ Nein, er war der verheißene Nachkomme Abrahams. Wenn wir behaupten, er habe bereits vor der Zeit Abrahams physisch existiert, machen wir Jahwes Verheißung an Abraham unsinnig. 1. Petr 1,20: ,,Schon vor Erschaffung der Welt von Gott [Jahwe] ausersehen, ist er jetzt am Ende der Zeit erschienen um euretwillen.“ (Thimme)
Leider wird gerade das Johannesevangelium als das jüngste Evangelium (ca. 100-120) verdreht und in eine verzerrte Version wiedergegeben, was wohl zur Einführung der Trinitätslehre und damit zu Trennung von Israel und ihrem Glaubensbekenntnis (Mark. 12,29) führen sollte.
Doch die Beweise hier in diesen Erklärungen werden für die trinitarisch eingestellten Christen, schwer zu glauben sein, auch wenn das Wort Trinität in der Bibel nicht erwähnt wird, noch dass es den geringsten Hinweis darauf gibt, dass Jahwe aus drei gleichwertigen, ewigen Personen besteht. Somit sind Christen dringend dazu aufgefordert das Neue Testament nach der ursprünglichen monotheistischen Sicht zu studieren, um den biblischen Jesus zu erkennen. Die Trinitätslehre wurde von der Kirche hervorgebracht und damit ist sie auch zum Erkennungszeichen von dieser geworden.
59 Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging aus dem Heiligtum.
Der Zorn der Anwesenden lag daran, dass sie Jesus so verstanden haben, als wenn er sagen wollte, er sei mehr als Abraham und hätte schon vor ihm gelebt, so wie es auch heute nach der Trinitätslehre gesehen wird. Aber hatte Jesus wirklich diese Worte so ausgesprochen? Dies wäre aber dann eine Gotteslästerung gewesen, denn die Judengläubige kannten nur einen Jahwe und die Trinitätslehre war ja im Alten Bund unbekannt gewesen. Doch die Frage die sich auch hier stellt, ist, warum hat Jesus nicht viel deutlicher bzw. verständlicher zu den Menschen gesprochen – oder sind seine Worte hier im Johannesevangelium bewusst anders wiedergegeben worden, um vielleicht „die Juden“ als Steinewerfer, Satanskinder und Jesusmörder hinzustellen und sie sich selbst gleichzeitig von dem alleinigen Gott-Jahwe und des Volkes Israel zu distanzieren?
Die Heilung eines Blindgeborenen
Johannes 9
9,1 Im Vorübergehen erblickte er einen von Geburt an Blinden. 2 Da fragten ihn seine Schüler: „Rabbi, wer hat gesündigt, er oder seine Eltern, sodass er blind geboren wurde?“
3 Jesus antwortete: „Weder er hat gesündigt noch seine Eltern. Vielmehr sollten sich an ihm die Taten Gottes [Jahwes] zeigen.
4 Ich muss die Aufgaben, die Gott [Jahwe] mir gegeben hat, erfüllen, solange es Tag ist. Bald kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann. (Hfa)
(Zink) Ich muss im Dienste dessen wirken, der mich gesandt hat.
(Pfäfflin) ... wirken die Werke dessen, der mich gesandt hat ...
(GN) Solange es Tag ist, müssen wir die Taten Gottes [Jahwes] vollbringen.
Nach der Trinität ist diese Aussage Jesu nicht möglich, denn Christus ist Jahwe untergeordnet. Jahwe will sein Ziel mit uns Menschen durch Jesus seinen Gesalbten ausführen und dazu hat er ihn für seinen Dienst zubereitet und gesendet. Man kann die Vertreter der trinitarischen Lehre nur auf den Rat des Petrus hinweisen: „Ihr … Männer, höret diese Worte : Jesus von Nazareth, einen Mann, von GOTT [Jahwe] bei euch erwiesen durch Kräfte und Wunder und Zeichen, die GOTT [Jahwe] durch ihn tat …“ (Apg. 2,22)
5 Wann immer ich in der Welt bin, bin ich [nach dem Willen Jahwes] das Licht der Welt.“
Jesus Christus wurde von Jahwe durch seine Geistsalbung zu seinem Gesalbten, zum Licht der Welt, um für alle Menschen den Erlösungsplan Jahwes bekannt zu machen und auszuführen.
Dieses Licht der Welt, ist aber nicht die Weisheit Jahwes, ein vorexistentes Wesen, geschweige denn, eine zweite Person einer göttlichen Trinität.
6 Nachdem er das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte aus der Spucke Schlamm, bestrich mit dem Schlamm seine Augen 7 und sprach zu ihm: „Auf, wasch dich in der
Teichanlage Schiloach!“ Das wird übersetzt mit „Gesandter“. Da ging er weg, wusch sich und kam sehend zurück.
8 Da sagten die Nachbarn und die ihn vorher als Bettler gesehen hatten: „Ist das nicht der, der dasaß und bettelte?“ 9 Einige sagten: „Das ist er.“ Andere sagten: „Nein, er ist ihm nur ähnlich.“ Er sagte: „Ich bin’s.“ 10 Da sagten sie ihm: „Wie sind dir denn die Augen geöffnet worden?“ 11 Er antwortete: „Der Mensch, der Jesus heißt, machte Schlamm, bestrich damit meine Augen und sprach zu mir: Auf zum Schiloach und wasch dich! Nachdem ich also hingegangen war und mich gewaschen hatte, konnte ich sehen.“
Sollte Jesus, der sonst durch die Kraft Jahwes wirkte, auf so eine menschliche Art dieses Wunder ausgeführt haben?
12 Da sprachen sie zu ihm: „Wo ist jener?“ Er sagte: „Ich weiß es nicht.“ 13 Sie brachten ihn zu den leitenden Pharisäern, den ehemals Blinden. 14 Es war aber Sabbat an dem Tag, als Jesus, den Schlamm gemacht und ihm die Augen geöffnet hatte.
Dieses Wunder, das Jesus wieder an einem Sabbat vollbrachte, war in den Augen der Pharisäer ein ganz schweres Vergehen und damit konnte er als Gesetzesbrecher in ihren Augen nicht von Jahwe aus gewirkt haben.
15 Da fragten ihn abermals auch diese Pharisäer, wie er sehend geworden wäre. Er aber sagte ihnen: „Schlamm hat er mir auf die Augen gelegt und ich habe mich gewaschen und sehe.“
Johannes 9
16 Da sagten einige von diesen Pharisäern: „ Nicht von Gott [Jahwe] ist dieser Mensch, da er den Sabbat nicht hält.“ Andere sagten: „Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun?“ Und es gab eine Spaltung unter ihnen.
Der Sabbat war ein von Jahwe eingesetzter Ruhetag, zum Gedenken an seiner Schöpfung, der streng beachtet wurde. Aber um vor dem Übertreten des Sabbatgebotes zu schützen, wurden noch zusätzlich viele verschiedene durch Menschen eingesetzte Gebote erweitert. Und wer auch diese, wie hier Jesus, nicht exakt einhielt, konnte nach den Ansichten der Priesterklasse nicht von Jahwe sein.
17 Da sagten sie wiederum zu dem Blinden: „Was sagst du dazu, dass er dir die Augen geöffnet hat?“ Er sprach: „ Er ist ein von Gott [Jahwe] gesandter Prophet. “
18 Da glaubten die Juden nicht von ihm, dass er blind gewesen und sehend geworden wäre, ehe sie nicht die Eltern dessen, der sehend geworden war, herbeigerufen hätten.
„Diese Menschen“ oder „die Pharisäer“ wollten nicht glauben, hört sich nicht so abwertend an wie die Bezeichnung „die Juden“, die anscheinend von einem Außenstehenden des jüdischen Glaubens stammt.
19 Und die befragten sie: „Das hier ist euer Sohn, von dem ihr sagt, er sei blind geboren? Wieso sieht er denn jetzt?“ 20 Da antworteten seine Eltern und sprachen: „Wir wissen, dass das unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde. 21 Wieso er aber jetzt sieht, wissen wir nicht. Oder wer ihm die Augen geöffnet hat, wissen wir jedenfalls nicht. Fragt ihn selbst! Er hat das entsprechende Alter. Er soll für sich selbst reden.“ 22 Das aber sagten seine Eltern, weil sie diese Juden [geistlichen Führer] fürchteten. Denn schon hatten diese Juden untereinander beschlossen, dass – wer immer ihn als Christus, oder Gesalbten bekenne – von der synagogalen Gemeinschaft ferngehalten würde.
Die Praxis der Gemeindezucht und Ausschluss bei Nichtübereinstimmung der Gemeindesatzungen ist auch heute noch in Kirchen und besonders in manchen Freikirchen üblich und daher herrscht eine gewisse Angst, wie in einer diktatorischen Regierung, seine Meinung mitzuteilen. Was würde mit den Gläubigen passieren, wenn sie die Trinitätslehre überprüfen würden und dies bekannt werden würde? Auch hier in diesem Vers hatten die jüdischen Eltern Angst vor den Juden?
23 Deshalb sprachen seine Eltern: „Er hat das entsprechende Alter; fragt ihn selbst!“
24 Da ließen sie den Menschen, der blind gewesen war, zum zweiten Mal herbeirufen und sprachen zu ihm: „ Gib Gott [Jahwe] die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist.“ 25 Da antwortete jener: „Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht. Eins weiß ich, dass ich, der ich doch blind war, jetzt sehe.“ 26 Da sprachen sie zu ihm: „Was hat er mit dir gemacht? Wie hat er dir die Augen geöffnet?“ 27 Er antwortete ihnen: „Ich habe es euch schon gesagt und ihr habt nicht darauf gehört. Was wollt ihr’s nochmal hören? Ihr wollt doch nicht auch seine Schüler werden?“ 28 Da beschimpften sie ihn und sprachen: „Du bist ein Schüler von dem da; wir aber sind Moses Schüler. 29 Dass mit Mose Gott [Jahwe] geredet hat, wissen wir. Von dem da jedoch wissen wir nicht, woher er kommt.“ 30 Der Mensch antwortete und sprach zu ihnen: „Darin besteht ja das Erstaunliche, dass ihr nicht wisst, woher er kommt; und mir hat er doch die Augen geöffnet! 31 Wir wissen, dass Gott [Jahwe] auf Sünder nicht hört. Vielmehr, wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, auf den hört er. 32 Von Weltzeit an ist nicht gehört worden, dass jemand einem Blindgeborenen die Augen geöffnet hat. 33 Wenn dieser nicht von Gott [Jahwe] wäre, könnte er gar nichts tun. “
Johannes 9
Der Geheilte konnte nicht verstehen, dass die Pharisäer Zeugen eines solchen Wunders waren und den kritisierten, der es vollbracht hatte. Er sagte, wenn Jesus nicht von Jahwe wäre, d.h. von Jahwe aus wirken würde, so könnte er auch nicht ein Wunder solchen Ausmaßes tun.
34 Sie antworteten und sprachen zu ihm: „Du bist ganz und gar in Sünden geboren und willst uns belehren?“ Und sie jagten ihn hinaus.
Nur weil der Blindgeborene dem Herrn Jesus, der durch Jahwe dieses Wunder an ihm geschehen ließ, nichts Böses nachreden wollte und damit seine eigene Ansicht vertrat, so wurde er aus der synagogalen Gemeinschaft als ein Abgefallener ausgeschlossen.
35 Jesus hörte, dass sie ihn hinausgejagt hatten. Nachdem er ihn gefunden hatte, sprach er: „Glaubst du an den Menschensohn?“
(Werner) „ Glaubst du an den von Gott [Jahwe] bevollmächtigten Menschensohn?“
(BigS) „Glaubst du an den erwählten Menschen?“
(Zink) „Glaubst du an den Bevollmächtigten Gottes [Jahwes], den Menschensohn?“
Warum fragte Jesus den Geheilten nicht im trinitarischen Sinn „Glaubst du an Gott, den Sohn?“, sondern stattdessen: „Glaubst du an den von Jahwe bevollmächtigten Menschensohn?“ Weil Jesus ein von Jahwe bevollmächtigter, erwählter Mensch war, der durch die Salbung Jahwes zum sündlosen Sohn Jahwes wurde, um den Erlösungsplan Jahwes ausführen zu können.
Selbst bei Johannes taucht der Begriff „Gott, der Sohn“ nicht auf und diesen gibt es in der ganzen Schrift nicht. Die Bezeichnung „Sohn Gottes-Jahwes“ beschreibt ein geschaffenes Wesen, das in einer Beziehung zu Gott-Jahwe steht, der aber sicherlich nicht Gott-Jahwe selbst ist. Der Sohn kann nicht gleichzeitig Jahwe der Vater sein. Allein die Vorstellung, dass es zwei geben soll, die Gott-Jahwe sind, sollte die Christen vor eine Mehrgötterei zurückweichen lassen, denn einer, der auf Erden völlig Gott-Jahwe ist und ein anderer, der im Himmel völlig Gott-Jahwe ist, macht zwei Götter.
Jesus hat sehr oft den Titel „Sohn des Menschen oder Menschensohn“ auf sich bezogen. Diese Selbstbezeichnung Jesu wird als „Sohn des Menschen“ mit der im Alten Testament zu findenden Vision des Propheten Daniels in Verbindung gebracht. Siehe Daniel 7, 13-14: „Und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie der Sohn eines Menschen. Und er kam zu dem Alten an Tagen [Jahwe], und man brachte ihn vor IHN. Und ihm wurde Herrschaft und Ehre und Königtum gegeben, und alle Völker, Nationen und Sprachen dienten ihm.“
Jesus hat aus Daniel 7,13 zitiert und auf sich bezogen, als er in Bezug auf seine Wiederkunft vorausgesagt hat: „Und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit.“ (Matt 24,30). Darüber können wir noch mehr lesen: „Siehe, er kommt mit den Wolken“ (Off. 1,7; 1,13; 14,14.)
36 Jener antwortete und sprach: „Und wer ist es, Herr, sodass ich an ihn glauben kann?“
37 Jesus sprach zu ihm: „Du hast ihn doch gesehen; der mit dir redet, der ist es.“
38 Er sagte: „Ich glaube, Herr.“ Und er fiel vor ihm nieder.
(Hfa) ... Und er warf sich vor Jesus nieder.
(NGÜ) ... und er warf sich vor ihm nieder.
(Elbf) ... und er warf sich vor ihm nieder.
(Luther) ... und er betete ihn an.
Wenn Jesus nach der christlichen Theologie zu Jahwe gemacht wird, dann kann er natürlich auch angebetet werden, wie es in manchen Übersetzungen darzustellen versucht wird. Doch wo hat Jesus von Menschen Anbetung erhalten? Anbetung erhält nur Jahwe der Vater allein und alle anderen Aussagen sollten gut überprüft werden.
Johannes 9 und 10
39 Da sprach Jesus: „Zum Gericht bin ich in diese Welt gekommen [zu den Menschen ausgesendet worden], damit die Nichtsehenden sehen und die Sehenden blind werden.“
Da Jesus keine griechisch-philosophische Logos Präexistenz gehabt hat und auch die sogenannte Jungfrauengeburt nur in den beiden Geburtsgeschichten erwähnt wird und auch Jesus und die Apostel davon wohl keine Kenntnis hatten, so kann er nicht in diese Welt gekommen sein, wie es auch in diesem Vers trinitarisch gedeutet werden kann. Jesus hat als der bevollmächtigte Menschensohn im Auftrag Jahwes, als der Messias in dieser Welt, seinen Dienst begonnen und nicht als ein präexistenter Gott-Jahwe-Sohn. Wie kann es denn anders sein, wenn Jesus aus dem Stamme Davids abstammt und seine Abstammung auch noch im Himmel in Offb. 3,7; 5,5; Beschrieben wird: „Weine nicht! Siehe, gesiegt hat der Löwe aus dem Stamme Juda, der Davidsspross, der Nachkomme König Davids .“
Das Ziel des Auftrages Christi bestand darin, zu retten und nicht zu richten. Aber eine Entscheidung trifft jeder Mensch für sich selbst. Diesen Satz „in die Welt gekommen“ findet man in den drei anderen Evangelien nicht. Jeder, aufrichtiger Bibelleser, wird erkennen können, dass das Johannesevangelium durch die griechische „Logos-Lehre“ auf Jesus gedeutet stark verändert worden ist. Es wird hier ein anderes Evangelium, ein anderer Jahwe und ein anderer Jesus aufgezeigt, den Jesus und die Apostel damals noch nicht gekannt haben.
40 Das hörten welche von den Pharisäern, die bei ihm waren, und sprachen zu ihm: „Sind etwa auch wir blind?“ 41 Jesus sagte ihnen: „Wenn ihr blind wärt, hättet ihr keine Sünde. Jetzt aber sagt ihr: Wir sehen. Da bleibt eure Sünde.
Jesus meinte mit dieser seiner Aussage: Wenn die Selbstgerechten zugeben würden, dass sie sündig sind und einen Erlöser nötig hätten, dann könnten ihre Sünden vergeben werden und sie wären gerettet. Doch da sie meinten, nichts nötig zu haben, deshalb gibt es für ihre Sünden keine Vergebung.
Das ganze Problem zwischen Jesus und den Zuhörer war, das die Reden Jesu rätselhaft erschienen, weil er sich nicht direkt als der von Jahwe gesalbte Messias vorgestellt hat. Weiter erscheinen die Reden Jesu heute noch komplizierter zu sein, weil den damaligen monotheistisch eingestellten Zuhörern die Präexistenz und die zweite Gottheit von Jesus darzustellen damals einfach unmöglich gewesen wäre, aber heute als eine der wichtigsten Lehren der Christenheit angesehen wird.
Der gute Hirte
10,1 Amen, amen, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in den Schafstall hineingeht, sondern von anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und Räuber. 2 Wer durch die Tür hineingeht, ist der Hirte der Schafe. 3 Dem öffnet der Türhüter und die Schafe hören auf seine Stimme. Seine Schafe ruft er Name um Namen und führt sie heraus. 4 Wenn er die Seinen alle hinausgebracht hat, geht er vor ihnen her und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. 5 Einem Fremden aber werden sie gewiss nicht folgen, sondern vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.“ 6 Diese Rätselrede sprach Jesus zu ihnen. Sie aber erkannten nicht, was es war, dass er zu ihnen redete.7 Da sprach Jesus wiederum: „Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. 8 Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber. Aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. 9 Ich bin die Tür. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden und eingehen und ausgehen und Weide finden.
Christus ist „die Tür“, d.h. das Gnadengeschenk Jahwes und damit der Weg zum Vater, zum ewigen Leben. Somit geht es im Christentum nicht vorrangig um ein Glaubensbekenntnis und auch nicht um eine Kirche oder Gemeinde. Vielmehr geht es dabei um eine Person, nämlich um den Herrn Jesus den Messias selbst, wobei Jesus erst nach der Ausführung des Erlösungsplanes Jahwes und seiner Auferweckung die Tür zum Jahwe bzw. zum ewigen
Johannes 10
Leben wurde. Doch diese Aussage Christi die erst nach der Ausführung seines Auftrages als Messias eingetreten ist, konnten die damaligen Menschen, die nichts von der Versöhnung Jahwes wussten, unmöglich verstehen und damit ist anzunehmen, dass auch diese Aussage erst viel später so geschrieben worden ist.
10 Der Dieb kommt nur, auf dass er stehle, schlachte und zugrunde richte. Ich bin gekommen [berufen worden], auf dass sie Leben und Überfluss haben.
Jesus ist nicht vom Himmel gekommen, wie es hier wieder zu verstehen ist, sondern von Jahwe als sein Gesalbter, als Messias zur Ausführung des Erlösungsplanes zu den Menschen gesendet worden.
11 Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte setzt sein Leben für die Schafe ein.
12 Der Lohnknecht, der ja kein Hirte ist und dem die Schafe nicht zu eigen sind, sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht, und der Wolf reißt und zerstreut sie.
13 Denn wer Lohnknecht ist, dem liegt nichts an den Schafen.
14 Ich bin der gute Hirte und ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich,
Die Aussage „Ich bin“ kann man nicht auf die Bezeichnung Gottes „Ich bin, der Ich bin“ übertragen, um aus Christus einen Gott-Jahwe wie seinen Vater zu machen. Alles, was Jesus ist, hat und tut, hat er von Jahwe, seinem geistlichen Vater, durch seine Geistsalbung zur Ausführung des Erlösungsplanes übertragen bekommen, was auch im Johannesevangelium Jesus immer wieder bestätigt wird. Wie sollten die Menschen damals die Aussage des guten Hirten verstehen, wenn sie ihn als den von Jahwe vorgesehenen Messias noch nicht erkannt haben?
15 wie mich Gott [Jahwe] der Vater kennt und ich den Vater kenne. Ja, mein Leben setze ich für die Schafe ein.
Dieselbe geistliche Einheit, Gemeinschaft, Nähe und Erkenntnis, die es zwischen dem Vater und dem Sohn gibt, besteht auch zwischen dem Hirten und seinen Schafen. Weiter haben wir hier wieder eine der vielen Aussagen, in der Jesus auf die Zeit vorausblickt, zu der er als
Stellvertreter für Sünder am Kreuz sterben würde, doch auch diese Aussage konnten die Menschen erst später verstehen.
16 Auch andere Schafe habe ich, die nicht aus diesem Gehege sind. Auch die muss ich leiten und sie werden auf meine Stimme hören. Es wird eine Herde sein, ein Hirte.
Jesus wusste, dass die anderen Schafe, die noch nicht zu den Ställen Israels zählten, auf seine Stimme hören werden. Doch die Aussage von der einen Herde und dem einen Hirten ist aus verschiedenen Gründen leider noch nicht eingetreten. Ein Grund dafür sind die verschiedenen Gottesansichten.
Das Glaubensbekenntnis Israels lautet immer noch: Jesus antwortete: „Dies ist das wichtigste Gebot: „Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott. “ Markus 12,29
Dazu als Vergleich das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis: „Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
Die Frage, die sich immer stellt, ist: Warum hört die Christenheit nicht auf ihren guten Hirten und hat gegen seine eigenen Ansichten aus ihm einen zweiten, trinitarischen, neutestamentlichen Gott-Sohn gemacht? Diese neue Trinitätslehre mit ihren drei Gottheiten, ist doch der Hauptgrund für die Ablehnung des Erlösungsplanes Jahwes von den Juden und den Muslimen. Diese Lehre bewirkt bis heute eine Zerrissenheit und Feindschaft unter den verschiedenen Glaubensrichtungen und somit kann man leider nicht von einer Herde und einen Hirten sprechen wie es Jesus wollte.
Johannes 10
17 Deswegen liebt mich Gott [Jahwe], weil ich mein Leben einsetze, auf dass ich es wieder erhalte.
Da Jesus nach seiner Erlösungstat tot war und auch keine zwei Naturen gehabt hat, wie es durch diese Verlegenheitslehre dargestellt wird, so wurde er von Jahwe vom Tode auferweckt und im Himmel erhielt er die höchste Ehre von Jahwe. Jesus kannte die prophetische Vorhersage von Dan. 7. 13,14 und bezog sie auf sich und daher konnte er auch sagen, dass er sein Leben wieder erhalten wird.
18 Niemand nimmt es mir weg, sondern ich setze es von mir aus ein. Befugnis habe ich, es einzusetzen, und Befugnis [ein Versprechen Jahwes] habe ich, es wieder zu erhalten. Dieses Gebot habe ich von Gott [Jahwe] meinem [geistlichen] Vater erhalten.
(Pfäfflin) In voller Freiheit gebe ich´s und empfange ich´s wieder.
(Wilkens) Es steht mir frei, es hinzugeben; und es steht mir frei, es wieder [durch Jahwe] zu empfangen.
Jesus hat als der von Jahwe bevollmächtigte Sohn seinen Auftrag als das vorgesehene Lamm Jahwes für die Menschheit auf sich genommen und war bereit, sein Leben hinzugegeben. Er hat aber auch das Versprechen Jahwes gehabt, nach seiner Auferweckung das Leben wieder zu erhalten. Und weil sich Jesus für Jahwes Willen entschieden hat, deshalb liebt Jahwe seinen geistlichen Sohn und deshalb konnte auch Jesus sagen: „Ich und der Vater sind eins, d.h. einig.“ Die Frage, die sich hier stellt, ist, hätte Jesus als Gott-Sohn sich gegen den Willen Jahwes entscheiden können? Warum sollte Jesus die Befugnis haben sein Leben wieder zu erhalten? Klingt hier wieder die griechisch philosophische Logoslehre durch, wie in Joh. 1,1, um die Präexistenz Jesu und seine Gottheit und damit die Trinitätslehre zu beweisen? Jesus war wirklich tot und sich selbst auferwecken konnte er nicht, weil er kein Gott-Mensch mit zwei Naturen war, den diese Ansicht kennt die Bibel nicht. Wenn Jesus die Macht gehabt hätte sein Leben wieder zu erhalten, dann war er auch nicht tot und damit unsere Erlösung hinfällig. Die Auferweckung Jesu ist in der Tat von seinem GOTT [Jahwe] abhängig gewesen, wobei diese Abhängigkeit weiter darauf hinweist, dass Jesus nicht GOTT-Jahwe gewesen sein kann.
19 Wiederum gab es eine Spaltung unter den [zuhörenden Menschen] Juden um dieser Worte willen.
Auch hier in dieser Aussage über die „Juden“ hat man das Gefühl, dass sich der Schreiber oder der Übersetzer außerhalb des Judentums befunden hat. Damit kann man im Nachhinein auch schlecht feststellen, worüber eine Aufregung zur Jesu Rede unter den Zuhörer stattfand. War diese Aussage Christi für die damaligen Zuhörer oder für die Zukunft gedacht gewesen? Wie hätten die monotheistisch eingestellten Menschen damals das Reden von der Befugnis Jesu sein Leben einzusetzen und auch wieder zu erhalten verstehen können, wenn sie nicht einmal Jesus als Messias erkannten und auch genau wussten, dass nur der alleinige Gott-Jahwe Leben zu geben und auch zu nehmen dazu in der Lage war.
20 Viele von ihnen sagten: „Er ist besessen und von Sinnen. Was hört ihr auf ihn?“
21 Andere sagten: „Das sind nicht Worte eines Besessenen. Kann denn ein Dämon Blinden die Augen öffnen?“ 22 Darauf kam Chanukka [das Lichtfest] in Jerusalem – es war Winter – 23 und Jesus ging im Heiligtum in der Säulenhalle Salomos umher.
Johannes 10
24 Da umringten ihn die [anwesenden Leute] Juden und sagten ihm: „Wie lange hältst du uns hin? Wenn du der Messias, Gesalbte bist, sage es uns offen!“
War Jesus ein Nichtjude, weil er von den Juden umringt wurde? Was wäre passiert, wenn Jesus sich offen als der Gesalbte und zukünftige Messias zu erkennen gegeben hätte? Wäre dann der Erlösungsplan Jahwes in Erfüllung gegangen?
25 Jesus antwortete ihnen: „Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt nicht. Die Taten, die ich im Namen Gottes [Jahwes] vollbringe – die legen Zeugnis für mich ab.
(Leonberg) Die Werke, die ich im Namen meines [geistlichen] Vaters tue, sie legen Zeugnis...
(Zink) Was ich im Namen meines [geistlichen] Vaters tue, beweist, wer ich bin.
Wieder erinnerte Jesus die Menschen daran, dass er die Wunder im Auftrag und mit der Vollmacht Jahwes tat und dies als Beweis seiner Bevollmächtigung von Jahwe reichte. Mit dieser Aussage widerspricht Jesus auch den trinitarischen Ansichten, dass er der präexistente Gott-Sohn war, der auch Wunder bewirken konnte. Jesus konnte sich nicht direkt als der zukünftige Messias zu erkennen geben, weil der Erlösungsplan Jahwes so ausgeführt werden musste, wie es Jahwe vorgesehen hat.
26 Aber ihr glaubt nicht, weil ihr nicht von meinen Schafen seid. 27 Meine Schafe hören auf meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir. 28 Ich gebe ihnen ewiges Leben und sie gehen niemals verloren und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.
Durch Jesus stellvertretende Erlösungstat erhalten alle Gläubigen, die diese im Glauben annehmen, das ewige Leben bei Jahwe. Diese Verheißung gilt nur so lange, wie der Gläubige unter dieser Gnade Jahwes lebt. Doch auch hier konnten die Leute zu dieser Zeit Jesus noch nicht verstehen.
29 Was Gott [Jahwe] mir gegeben hat, ist größer als alles und niemand kann es aus der Hand des Vaters rauben.
Jesus ist nicht Gott-Jahwe, sondern derjenige, der seine Schafe von Jahwe anvertraut bekommen hat. Somit handelt Jesus im Sinne seines geistlichen Vaters. Wäre Jesus Gott-Jahwe wie sein Vater, dann wäre dieser auch nicht größer als er, denn nach der Trinität sind alle drei Personen gleichrangig und gleichstark. Aber Jesus ist nicht Gott-Jahwe, sondern der von Jahwe gesalbte geistlicher Sohn, der Jahwes Auftrag als der Erlöser der Welt ausführte.
30 Ich und der Vater [Jahwe] sind eins [sind uns einig]. (Luther)
(Wengst) Ich und der Vater wirken zusammen.
1. Kor. 11,3: ... und der Messias untersteht Gott [Jahwe].
Auch hier soll Jesus etwas gesagt haben, was wieder trinitarisch gedeutet wird. Jesus hat mit diesen Worten allerdings nichts anderes gemeint, als dass er und der Vater in ihrer Beziehung und in ihren Absichten „eins“ (einig) sind, aber sie sind nicht Einer, das heißt ein Gott-Jahwe.
Diese Einheit liegt in der göttlichen Geistverbundenheit. Ein Vater bleibt ein Vater, und ein Sohn bleibt ein Sohn. Siehe dazu Joh. 17,11; 21-23, u. 26: „ ... damit sie eins sind, so wie du und ich eins sind. Da Jahwe und die Jünger „eins“ sein können, obgleich die Jünger nicht Gott-Jahwe sind, so beweist dies, dass Jesus und der Vater eins sind, ohne dass Jesus Gott-Jahwe sein muss. Gerade der Johannesbrief zeigt doch mehrfach, dass alles, was Jesus gesprochen hat, die Wunder, die er getan hat, vom Vater gekommen bzw. durch Jahwe geschehen sind. Warum will man durch diese eine Aussage – „Ich und der Vater [Jahwe] sind eins“ –, entgegen alle anderen Aussagen der gesamten Schrift, aus Christus einen Gott-Jahwe wie seinen Vater machen?
Johannes 10
Siehe Joh. 14,28: „… dass ich jetzt zum Vater gehe, denn er ist größer als ich.“ Als ein Schriftgelehrter Jesus einmal fragte: „Welches Gebot ist das wichtigste von allen?“, hat Jesus ihm geantwortet: „Dies ist das wichtigste Gebot: Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott.“ (Mark 12, 28-29; vergl. 5. Mo 6,4). Wir erkennen an diese Aussage Jesu, dass auch er Jahwe zahlenmäßig als den einen und alleinigen Jahwe gekannt hat und somit dies ein Widerspruch zu der trinitarisch verstandene Aussage Jesu wäre: „Ich und der Vater sind eins.“
Ein Widerspruch zu dieser trinitarischen Aussage sind auch allein die hier in diesem Kapitel die Verse von 10,15; 10,17; 10,18; 10,25; 10,29. 10,32; 10,36; und 10,37.
Nach Hebr. 2,17 ist Jesus unser Fürsprecher beim Vater, doch wenn beide ein und derselbe Gott-Jahwe sind, dann kann es auch keinen Fürsprecher geben. Und warum erwähnt Jesus gerade in diesem Vers nicht auch die dritte Gottheit, den heiligen Geist? Diese drei sind doch eine Einheit. Überhaupt ist es verwunderlich, dass Jesus den Geist Jahwes als dritte trinitarische Gottheit nirgends erwähnt? Hat er diese überhaupt gekannt?
Der Vorwurf der Gotteslästerung
31 Die [anwesenden Leute] Juden hoben wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen.
Die Aussage Christi machte die Zuhörer wütend, aber nicht weil Jesus sich dem alleinigen Jahwe des Alten Testamentes gleichmachen würde – wie es auch heute von der Trinität vertreten wird –, denn dies wäre ja eine Gotteslästerung gewesen. Die Zuhörer regten sich über die Aussage auf, dass Jesus gesagt hat, dass er mit Jahwe, seinem geistlichen Vater zusammen wirkt, was im normalen Sinn außer für einen Propheten, für einen Menschen nicht möglich ist. Auch hier werden wieder „die Juden“ pauschal als Steinewerfer bzw. als Feinde Jesu, die ihn töten wollten, dargestellt.
32 Jesus antwortete ihnen: „Viele gute Taten habe ich euch vom Vater [Jahwe] her sehen lassen. Um welcher von ihnen willen wollt ihr mich steinigen?“ (Wengst)
(Hfa) … in Gottes [Jahwes] Auftrag habe ich viele gute Taten vollbracht.
(Leonberg) Viele gute Werke habe ich euch vom Vater gezeigt.
(Zink) Viele große Wohltaten habe ich euch erwiesen, fuhr Jesus fort, sie kamen von Gott.
33 Die [beteiligten Menschen] Juden antworteten ihm: „Für eine gute Tat wollen wir dich nicht steinigen, sondern für Lästerung, und zwar weil du, obwohl du ein Mensch bist, dich Gott [Jahwe] gleich machst.“
(Hfa) ..., sondern weil du nicht aufhörst, Gott [Jahwe] zu lästern.
(Pfäfflin) ... wohl aber wegen deiner gotteslästerlichen Reden.
Die Menschen empfanden, dass Jesus wegen seiner Aussage seines geistlichen Zusammenwirkens mit Jahwe schon eine Gotteslästerung. Wenn sich Jesus Jahwe gleichgemacht hätte, wie es in diesem Vers darzustellen versucht wird, so hätten sie Jesus sofort ohne weitere Reden gesteinigt.
Siehe Jesu und Israels Glaubensbekenntnis in Mar 12,29: Jesus antwortete: „Das Erste ist (5. Mose 6,4–5): Höre, Israel! Der Ewige [Jahwe] ist unser Gott, der Ewige [Jahwe] ist einzig. “
Jahwe ist nicht eine Einheit in drei Personen, sondern zahlenmäßig Einer, denn Jesus und das Volk Israel kannten keine Trinität und somit hat Jesus seine Gottheit in keinen seiner Reden angedeutet.
Jesus handelte immer im Auftrag Jahwes, was zeigt, dass er selbst nicht der inkarnierte Gott-Sohn sein konnte. Jesus hat auch nirgendwo behauptet, Jahwe gleich zu sein. Aber er war der vorausgesagte Messias, der von Jahwe gesalbte, und als dieser stand er in geistlicher Verbindung mit Jahwe. Daher war er mit Jahwe geistlich eins, was aber nicht bedeutet, Jahwe gleich zu sein. In Versen wie z.B. Joh. 17,3 bezeugt doch Jesus, dass es nur einen Jahwe und einen Erlöser gibt! Weiter sagt er in Joh. 20,17, dass sein Vater-Jahwe auch sein Gott ist, was wiederum zeigt, dass Jesus und Jahwe zwei verschiedene Personen sind. Auch wenn Jesus sich als Menschensohn bezeichnet, so bedeutet dies, nicht Gott-Jahwe zu sein, sondern in einem besonders nahen göttlichen Verhältnis mit Jahwe zu stehen.
Johannes 10
34 Jesus antwortete ihnen: „Steht nicht in eurer [der] Tora geschrieben (Psalm 82,6): Ich habe gesagt: Götter seid ihr?
(Leonberg) „Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben, ...
(Luther) Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz, ...
Da Jesus dem Volk Israel angehörte, so war die Tora, das Gesetz, auch seine Tora und somit war er kein Außenstehender und auch kein Gott-Sohn, der von „ eurer “ Tora gesprochen haben konnte. Es ist doch eine historische Tatsache, dass der christliche Glaube seine Wurzeln im Judentum und dem jüdischen Volk hat und damit auch Jesus ein Jude aus dem Stamm Davids war. Nur wenn man die Worte Jesu aus der Sicht eines Monotheisten liest, kann man die nachträglichen Veränderungen seiner Worte, festzustellen.
35 Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort [Logos] Gottes [Jahwes] erging – und die Schrift kann nicht aufgelöst werden.
Jahwe richtete schon immer sein Wort auf verschiedene Art zu den Menschen. Damit kommt „das Wort“ von Jahwe selbst und kann keine zweite Person gewesen sein, siehe Joh 1,1.
Die „Götter“, die in Psalm 82 beschrieben werden, waren wahrscheinlich Verwalter, die von Jahwe beauftragt wurden, für ihn zu handeln. Damit waren sie aber nicht wie Gott-Jahwe, sondern: „… allzumal Söhne des Höchsten.“ (Psalm 82,6.)
Um ein „Sohn Jahwes“ zu sein, muss man eine Person sein, die nicht Jahwe ist.
36 Wie könnt ihr dann demjenigen, den Gott [Jahwe] erwählt, geheiligt und in die Welt [zu den Menschen] ausgesandt hat, sagen: „Du lästerst Gott [Jahwe]“, weil ich gesagt habe: Ich bin [der Erwählter, der geistlicher] Sohn Gottes [Jahwes]?
(GN) … mich aber hat der Vater bevollmächtigt.
(Zink) … dem der Vater an seinem Wesen teilgab.
(Hfa) ... der von Gott [Jahwe] selbst auserwählt und in die Welt [aus]gesandt wurde.
(NGÜ) Mich aber hat der Vater, der heilige Gott [Jahwe], dazu bestimmt, sein Werk zu tun.
Die vermutete Lästerung der Menschen war nicht, wie es durch solche Aussagen gedeutet wird, dass sich Jesus als der von Jahwe aus dem Himmel kommende Gott-Mensch vorgestellt hat. Jesus sagt nie von sich, dass er ein Gott-Mensch sei. Er ist von Jahwe selbst erwählt, geheiligt, bevollmächtigt, zu seinem Dienst geweiht und an seinem Wesen teilhaftig geworden. Und dies bedeutet, dass er keine Präexistenz gehabt hat und kein Gott-Mensch gewesen sein kann. Jesus ist also nicht erst im Himmel von Jahwe geheiligt worden, um dann in die Welt gesandt zu werden. Dies wäre doch ein gewaltiger Widerspruch für die Trinitätslehre, die besagt, dass Jesus der zweite Gott-Jahwe ist. Richtig ist, dass Jahwe ihn als Mensch geheiligt, gesalbt und damit bevollmächtigt hat, bevor er ihn in die Welt, d.h. zu den Menschen sandte. Wie leicht wäre es für Jesus gewesen, ganz eindeutig und unmissverständlich zu verkünden: „Ich bin Gott-Jahwe, ein unerschaffenes zweites Mitglied der dreieinigen Gottheit.“ Er sagt nichts dergleichen. Kein Israelit, der den verheißenen geistlichen Sohn Jahwes, den Messias, als Nachkomme Davids erwartete, wäre je auf den Gedanken gekommen, dass Jahwe selbst als ein Mitglied der Gottheit vom Himmel käme und Mensch werden würde. Solche Vorstellungen kommen aus den griechischen Sagen und Philosophie.
Johannes 10
Auch die Zweinaturenlehre von Jesus ist in der Bibel nicht zu finden und wurde circa 451 nach Christus von der Kirche eingeführt. Jesus bezeichnet sich als der geistliche Sohn Jahwes, genauso wie sein Stammvater David als Sohn von Jahwe bezeichnet wurde. Und der Messias sollte ja aus dem Stamme Davids kommen. Das Volk Israel erwartete den prophetisch, vorhergesagten Messias der den Sieg über die Feinde Israels bringen würde und ebenso, dass sie durch den Messias zur bedeutendsten Nation auf der Erde werden sollen. Aus dieser Sicht kann man schon die kritische Einstellung über Jesus verstehen. Doch für Jahwe war die Ausführung seines Erlösungsplanes erst einmal das Wichtigste Ziel und alles Andere wäre dann als eine Folge in Erfüllung gegangen, was aber dem Volk nicht bewusst war. Weiter sollte noch beachtet werden, dass die ersten Christen, die ersten Jünger, die Geschichte von Jesu jungfräulichen Geburt, noch seine Präexistenz kannten.
37 Wenn ich nicht die Taten Gottes [Jahwes] meines [geistlichen] Vaters vollbringe, glaubt mir nicht!
(Werner) Wenn ich nicht die wunderbaren Taten meines Vaters ausgeführt hätte, …
(BigS) Wenn ich die Werke Gottes [Jahwes] nicht tue, dann glaubt mir nicht.
(NGÜ) ... nicht das Werk meines Vaters sind, dann glaubt mir nicht.
(Menge) Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht;
Kann Jesus ein zweiter Gott-Jahwe sein, der sich bei all seinem Tun auf die Werke seines geistlichen Vaters auf Jahwe berufen hat?
38 Wenn ich sie aber tue – auch wenn ihr mir nicht glaubt –, dann glaubt den Taten, damit ihr erkennt und wisst, dass in mir [geistlich] Gott [Jahwe] der Vater ist und ich im Vater bin.“
Siehe Kol. 1,19 Denn Gott [Jahwe] hat beschlossen, mit seiner ganzen [geistlichen] Fülle in ihm zu wohnen.
Siehe Joh 5,26: Denn in Gott [Jahwe] ist das Leben, und nach Gottes [Jahwes] Willen hat auch der Sohn dieses Leben in sich. (Hfa)
Siehe Joh. 12,45: „... und wer mir vertraut, der vertraut auch Gott [Jahwe] den Vater, der mich zu seinem Dienst als Messias erwählt hat.“
Siehe Apg. 2,22: „Hört her, ihr Männer Israels! Wie ihr alle wisst, hat Jesus von Nazareth in Gottes [Jahwes] Auftrag mitten unter euch mächtige Taten, Zeichen und Wunder gewirkt. Ja, Gott [Jahwe] selbst hat durch ihn gehandelt und so seinen Auftrag bestätigt.“
Siehe Joh 3,34: „ Denn er ist von Gott [Jahwe] gesandt. Und er spricht Gottes [Jahwes] Worte, denn Gott [Jahwe] gibt ihm seinen Geist ohne jede Einschränkung.“ (NL)
Dies ist wieder so eine Aussage Christi, wie so viele hier im Johannesevangelium, die trinitarisch gedeutet wird. Jesus stellt sich auch hier nicht mit Jahwe gleich, sondern drückt seine göttliche Geistesverbundenheit mit seinem geistlichen Vater aus, siehe Vers 36. Diese Geistverbundenheit erhielt Jesus bei seiner Geistsalbung bei seiner Taufe, wie noch nie ein anderer Mensch vor ihm. Es war somit keine Gotteslästerung, wenn sich Jesus als der geistliche Sohn Jahwes ausgab, sondern eine Bestätigung, dass Jahwe ihn als seinen gesalbten Messias für seinen Auftrag auserwählte und heiligte (siehe Vers 36). Aber als eine Gotteslästerung kann man diesen Vers verstehen, wenn man ihn mit der griechischen und trinitarischen Brille als Gott-Sohn sehen möchte, denn damit wird der Monotheismus aufgehoben und die die Trennung von den alleinigen Jahwe Israels und seinem Volk vollzogen.
Siehe 2. Kor 5,19: „Ja, Gott [Jahwe] war es, der im Messias [Gesalbter] die Welt mit sich versöhnt hat. Jahwe rechnete ihnen ihre Vergehen nicht an und hat unter uns das Wort von der Versöhnung in Kraft gesetzt (BigS).
39 Da wollten sie ihn wiederum festnehmen, aber er entkam aus ihrer Hand.
Johannes 10 und 11
Die Aussage Jesu über seine Geistverbundenheit mit Jahwe seinem geistlichen Vater, empfanden die Zuhörer als eine Anmaßung und da nutzten all die Wunder, die Jesus im Auftrag Jahwes tat, zur Überzeugung auch nichts. Wenn man seine Meinung beibehalten will, oder bei der Ansicht der Kirchen und der Gemeindeführung bleiben will, so nützen auch heute noch alle biblischen Beweise nichts. Der Mensch hat sich nicht geändert.
40 Und er ging wiederum fort, über den Jordan hinüber an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte, und blieb dort. 41 Viele kamen zu ihm und sagten: „Johannes hat zwar kein einziges Zeichen getan; aber alles, was Johannes über diesen Mann gesprochen hat, war verlässlich.“
42 Und viele kamen dort zum Glauben an ihn.
Die Auferweckung des Lazarus
11,1 Es war einer krank: Lazarus aus Betanien, aus dem Dorf der Maria und ihrer Schwester Marta. 2 Maria war es, die Jesus mit Salböl gesalbt und seine Füße mit ihren Haaren abgetrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank. 3 Da sandten die Schwestern zu ihm und ließen sagen: „Herr, sieh doch, den du liebst, der ist krank.“
4 Als Jesus das hörte, sagte er: „Diese Krankheit führt letztlich nicht zum Tod, sondern durch sie soll die Macht Gottes [Jahwes] sichtbar werden, und auch der Sohn [der Erwählte, (BigS)] Gottes [Jahwes] wird dadurch geehrt.“
Jesus unterscheidet sich selbst von der Macht Jahwes, die durch ein Wunder sichtbar werden soll. In den meisten Übersetzungen dient diese Krankheit zur Verherrlichung der Macht Jahwes in Jesus. Aber im nichttrinitarischen Sinn gesehen, dient diese Krankheit zur Verherrlichung Jahwes und auch Jesus, der dieses Wunder ausführt, soll dadurch geehrt werden. Siehe Vers 22.
5 Jesus hatte Marta, ihre Schwester und den Lazarus lieb. 6 Als er nun gehört hatte, dass er krank wäre, da blieb er dennoch zwei Tage an dem Ort, an dem er war. 7 Dann, später, sagte er seinen Schülern: „Lasst uns wieder nach Judäa gehen!“ 8 Seine Schüler sagten ihm: „Rabbi, gerade suchten die [geistlichen Führer] Juden, die im Tempel waren, dich zu steinigen. Und du gehst wieder dorthin?“
Immer wieder suchen die „Juden“ Jesus zu töten? Warum wollten die „Juden“ den „Juden“ Jesus töten? Warum versuchte man, durch solche Formulierungen Jesus als Nichtjuden hinzustellen? Was war der Grund und ist auch heute noch bei einigen Christen vorhanden, dass die Juden eine Ablehnung erfahren? Hat auch der Johannesbrief zu dem Antisemitismus ganz stark beigetragen?
9 Jesus antwortete: „Sind es nicht zwölf Stunden am Tag? Wer am Tag umhergeht, stößt nicht an; denn er sieht das Licht dieser Welt. 10 Wer jedoch in der Nacht umhergeht, stößt an; denn das Licht ist nicht bei ihm. 11 Das sprach er und danach sagte er ihnen: „Lazarus, unser Freund, ist eingeschlafen. Aber ich gehe, um ihn aufzuwecken.“
12 Da sagten ihm seine Schüler: „Herr, wenn er eingeschlafen ist, wird er gesund werden.“
13 Jesus hatte jedoch von seinem Tod gesprochen; sie aber meinten, dass er vom gewöhnlichen Einschlafen spräche.
Jesus bezeichnete den Tod als Schlaf. An dieser Aussage Christi kann man den Widerspruch zu der Lehre von der griechischen, unsterblichen Seele und der Hades- Höllen Mythologie erkennen, siehe Lukas 16, 19-31, die auch in der christlichen Lehre Eingang gefunden hat.
14 Da nun sagte ihnen Jesus offen heraus: „Lazarus ist gestorben. 15 Und um euretwillen – damit ihr glaubt – freue ich mich, dass ich nicht dort war. Aber jetzt lasst uns zu ihm gehen!“ 16 Da sprach Thomas, „Zwilling“ genannt, zu seinen Mitschülern: „Lasst uns auch gehen, damit wir mit ihm sterben!“ 17 Nachdem Jesus nun angekommen war, traf er ihn so an, dass er sich schon vier Tage im Grab befand. 18 Betanien lag nahe bei Jerusalem, ungefähr fünfzehn Stadien entfernt. 19 Viele Juden [Menschen] waren zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten. 20 Als Marta nun hörte, dass Jesus käme, ging sie ihm entgegen. Maria aber blieb zu Hause sitzen. 21 Da sprach Marta zu Jesus: „Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben. 22 Aber auch jetzt weiß ich: Was immer du Gott [Jahwe] bittest, wird Gott [Jahwe] dir geben.“
Johannes 11
(Werner) …, dass Gott [Jahwe] dir alles geben wird, ganz egal, was du von ihm erbittest.
Marta wusste, dass Jahwe Jesu Gebete erhört. Wäre Marta je auf den Gedanken gekommen, dass Jesus selbst Gott-Jahwe ist? Diese Ansicht wird heute fast überall vertreten und dazu dient als Beweis die griechische Logos-Deutung auf Jesus von Joh. 1,1, die auf das ganze Johannesevangelium übertragen wurde. Diese griechische „Logos-Lehre“ wurde wohl aus einem fanatischen Antisemitismus heraus gerne übernommen und zu dieser geheimnisvollen, von niemandem zu verstehenden Trinitätslehre ausgebaut.
23 Jesus sagte ihr: „Dein Bruder wird auferstehen.“ 24 Marta sagte ihm: „Ich weiß, dass er aufstehen wird bei der Auferstehung am letzten Tag.“
Ein Zwischenzustand der Toten kannte man nur in der griechischen Philosophie, aber nicht im jüdischen Glauben. Der Tod wurde wie ein Schlaf angesehen, der mit der Auferweckung am jüngsten Tag beendet sein wird.
25 Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe;
Auslegung: „Ich bin nach dem Willen und Plan Jahwes die Auferstehung und das Leben. Die darauf vertrauen werden leben, auch wenn sie sterben.“
Auch in diesem Vers hat man den Eindruck, dass Jesus sich selbst erhöht und dass Jesus Jahwe ist. Doch nach der Gesamtansicht der Bibel will uns Jesus zeigen, was Jahwe durch ihn alles für uns Gläubige werden wird. Diese Aussage Jesu war ja noch zukünftig, weil er seinen Auftrag als Messias noch nicht ausgeführt und Jahwe ihn noch nicht auferweckt und erhöht hat.
26 Und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?
(Zink) Und wer lebt und an mich [an meine stellvertretend vollbrachte Erlösungstat] glaubt, der wird in Ewigkeit nicht sterben.
Auslegung: Und alle, die im Vertrauen auf mich als den von Jahwe erwählten Messias leben, sterben ganz gewiss nicht auf immer. Vertraust du darauf?“
Dieses Vertrauen auf Jesus beruht nicht auf seine Gottheit, sondern auf seine stellvertretende Erlösungstat am Kreuz von Golgatha und die damit verbundene Vergebung, Annahme und ewiges Leben bei Jahwe.
27 „Ja, Herr“, antwortete ihm Marta. „Ich glaube, dass du der Messias [der Gesalbte] bist, der [Erwählte] Sohn Gottes [Jahwes], auf den wir so lange gewartet haben.“ (Hfa)
Dies ist schon eine sehr starke Aussage von Marta über Jesus als Messias und Jesus widerspricht ihr nicht. Wäre Jesus der Gott-Sohn gewesen, so hätte er die Aussage Martas korrigieren müssen. Der Name „Christus“ bedeutet „Gesalbter“, was wiederum von Jahwe bevollmächtigt bedeutet. Kann ein von Jahwe Gesalbter und zu seinem Dienst als Messias Bevollmächtigter selbst Jahwe sein?
Johannes 11
28 Nachdem sie das gesagt hatte, ging sie weg und rief ihre Schwester Maria, indem sie heimlich zu ihr sprach: „Der Lehrer ist da und ruft dich.“ 29 Die aber, als sie das gehört hatte, stand schnell auf und ging zu ihm. 30 Jesus war noch nicht ins Dorf gekommen, sondern noch an dem Ort, wo Marta ihm begegnet war. 31 Da nun die [Leute] Juden, die bei ihr im Haus waren und sie trösteten, sahen, dass Maria schnell aufstand und hinausging, folgten sie ihr in der Meinung, sie ginge zum Grab, um dort zu weinen.
Die Trauernde, die bei Marta und Maria waren, wurden als Juden bezeichnet? Sind Marta und Maria durch die Bekanntschaft von Jesus keine Juden mehr gewesen?
32 Nachdem Maria nun dorthin gekommen war, wo Jesus sich aufhielt, und ihn erblickte, fiel sie vor seinen Füßen nieder und sagte ihm: „Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben.“ 33 Als Jesus nun sie und die mit ihr gekommenen Juden [Menschen] weinen sah, ergrimmte er innerlich und erregte sich 34 und sprach: „Wo habt ihr ihn hingelegt?“ Sie sagten ihm: „Herr, komm und sieh!“ 35 Jesus kamen die Tränen.
36 Da sagten die mitgekommenen [Trauernde] Juden: „Seht doch, wie lieb er ihn hatte!“
37 Einige von ihnen aber sprachen: „Hätte der da, der dem Blinden die Augen geöffnet hatte, es nicht bewirken können, dass auch dieser nicht gestorben wäre?“
Nach Joh 11,22 wusste Marta, dass Jahwe Jesu Bitten erhören würde, doch hier in diesem Vers wird es so dargestellt, dass Jesus all die Wunder selbst getan hat und dass er den Tod Lazarus verhindern hätte können. Auch heute wird Jesus nach der Trinitätslehre als Wundertäter, als der Gott-Sohn angesehen, doch all die Wunder sind nach dem Willen Jahwes geschehen, denn ohne Jahwe konnte Jesus nichts tun.
38 Da kam Jesus, wiederum innerlich ergrimmend, zum Grab. Es war eine Höhle und auf ihr lag ein Stein. 39 Jesus sagte: „Hebt den Stein weg!“ Marta, die Schwester des Verstorbenen, sagte ihm: „Herr, er riecht schon; er ist ja den vierten Tag tot.“ 40 Jesus sagte ihr: „Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du vertraust, wirst du die Herrlichkeit Gottes [Jahwes] sehen?“
(GN) ..., dass du die Herrlichkeit Gottes [Jahwes] sehen wirst, wenn du nur Glauben hast.
41 Da hoben sie den Stein weg. Jesus hob seine Augen auf, nach oben, und sprach: „Vater [Jahwe] , ich danke dir, dass du auf mich [mein Gebet] gehört hast.
(Werner) Vater, ich sage dir Dank, weil du meine Bitte erhört hast.
(Pfäfflin) Vater, ich danke dir. Du hast mich erhört.
Hier sehen wir, dass auch dieses Wunder Jesu ein Werk seines geistlichen Vaters war, weil Jahwe sein Gebet erhört hat. Daher sprach Jesus auch nicht von seiner, sondern von der Herrlichkeit Jahwes, die Marta sehen sollte. Warum werden heute die Gebete kaum noch an Jahwe, sondern an Jesus gerichtet, wenn Jesus selbst seine Gebete an Jahwe gerichtet hat? Nach monotheistische Leseart ist Jahwe immer noch die Hauptperson in seinem Wort und nicht Jesus, der durch Trinitätslehre zum Gott-Sohn erhoben worden ist.
42 Ich wusste ja, dass du immer auf mich hörst. Aber um der Leute willen, die hier herumstehen, habe ich gesprochen, damit sie glauben, dass du mich berufen [beauftragt und ausgesandt] hast.“
Wenn Jahwe auf Jesu Bitten hört, weil er von ihm berufen und ausgesandt wurde, so kann er kein präexistenter Gott-Sohn gewesen sein.
43 Und nachdem er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: „Lazarus, komm heraus!“
Nach der griechischen Philosophie hat jeder Mensch eine unsterbliche Seele, die nach dem Tode weiterlebt. Diese Ansicht ist leider auch vom Christentum übernommen worden. Doch nach diesem Vers hat Jesus den Lazarus nicht aus einem Zwischenzustand aus dem Totenreich herausgerufen, sondern aus seinem Grab. Hier erkennen wir, dass bei Jahwe alle Menschen, auch die gestorbenen, wie in einem Computer eingetragen sind, die er bei der Auferstehung der Toten aufrufen bzw. auferwecken wird. Nach Joh. 11,11 hat Jesus den Tod als einen Schlaf bezeichnet. Auch an dieser Aussage Christi kann man den Widerspruch zu der Hades- Höllen Mythologie aus dem griechischen erkennen.
Johannes 11
44 Der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Tüchern an Füßen und Händen, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch umwickelt. Jesus sagte ihnen: „Bindet ihn los und lasst ihn gehen!“ 45 Viele nun von den [Menschen] Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was er getan hat, kamen zum Glauben an ihn.
Es ist schon erstaunlich, dass viele Juden zu der Jüdin Maria und Marta gekommen waren. Kann ein Judenangehöriger solche Worte geschrieben haben?
46 Einige von ihnen jedoch gingen weg zu den führenden Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte.
Der Entschluss zur Tötung Jesu
47 Da beriefen die Oberpriester und diese Pharisäer eine Sitzung des Synhedriums ein und sagten: „Was tun wir, da dieser Mensch viele Zeichen tut? 48 Wenn wir ihn so gewähren lassen, werden alle an ihn glauben und die Römer werden kommen und uns sowohl den Ort als auch das Volk wegnehmen.“
Jetzt wurde Kirchenpolitik betrieben und beratschlagt, was mit Jesus geschehen soll. Nicht Jahwe wurde befragt, sondern die eigenen Vorteile und Nachteile abgewogen.
49 Einer von ihnen, Kajafas, der in jenem Jahr Hohepriester war, sprach zu ihnen: „Ihr wisst gar nichts, 50 bedenkt auch nicht, dass es für euch besser ist, wenn einer für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zugrunde geht.“ 51 Das aber sprach er nicht von sich aus, sondern weil er Hohepriester in jenem Jahr war, redete er von Gott [Jahwe] aus prophetisch, dass Jesus für das Volk sterben sollte – 52 und nicht für das Volk allein, sondern damit er auch die zerstreuten Kinder Jahwes zusammenbrächte. 53 Von jenem Tag an waren sie nun entschlossen, ihn zu töten.
Die Priesterklasse hat ihren Vorteil erkannt und daraufhin beschlossen, Jesus zu töten. Doch sie rechneten nicht mit Jahwe, der auch einen Plan mit Jesus seinem Messias vorhatte und die Priester sich unbewusst an Jahwes Erlösungsplan beteiligten.
54 Da zog Jesus nicht mehr öffentlich unter den Juden im Bereich von Jerusalem umher, sondern ging von dort weg in die Gegend nahe der Wüste zu einer Stadt namens Efraim. Dort blieb er mit seinen Schülern.
Jesus (als Jude) hielt sich anschließend nicht mehr unter den Juden von Jerusalem auf?
Nach dem Stammbaum von Jesus war er ein Jude, doch nach der Trinität war er der aus dem Himmel kommender, präexistenter Gott-Sohn. Um diese neue theologische Lehre einzuführen, wurde Josef als Vater Jesu aus dem Stammbaum gestrichen und Maria seine Mutter wurde zu einer Art Leihmutter, und somit hatte Jesus nach dieser Lehre keine jüdische Abstammung. Es durfte ja nicht anders sein, denn wie konnte Jesus von den verhassten Juden und den Gottesmördern selbst abstammen? Diese Ansicht ist leider auch heute noch in vielen Herzen und Köpfen der Menschen vorhanden.
55 Das jüdische Passa war nahe und viele zogen vor Passa vom Land hinauf nach Jerusalem, um sich zu reinigen. (Luther) … das Passafest der Juden.
Johannes 11 und12
Die Bezeichnung das jüdische Passa oder das Passafest der Juden ist doch eine Beschreibung eines Nichtjuden, aber nicht von Johannes, der, selbst jüdische Abstammung war. Nach den anderen drei Evangelien war Jesus nur an einem Passafest beteiligt, aber hier bei Johannes zum dritten Mal. Jesu Wirken bei Johannes war fast nur in Jerusalem, bei den anderen drei Evangelien nur einmal, am Ende seines Wirkens.
56 Da suchte man Jesus und sagte zueinander, als man im Heiligtum zusammenstand: „Was meint ihr? Er kommt bestimmt nicht zum Fest.“ 57 Die Oberpriester und die führenden Pharisäer hatten Anweisungen gegeben, dass, wer erführe, wo er sei, es anzeige, damit sie ihn festnähmen.
Nicht das Volk, sondern die geistliche Führung suchte Jesus festzunehmen und ihn zum Tode zu verurteilen. Dies war keine Theologische-, sondern eine Kirchenpolitische Entscheidung, der geistlichen Führung.
Jesus wird in Betanien geehrt
12,1 Jesus kam nun sechs Tage vor Passa nach Betanien, wo Lazarus war, den [Jahwe durch] Jesus von den Toten aufgeweckt hatte. (Siehe Joh. 11,41) 2 Da bereitete man ihm dort ein Mahl. Marta wartete auf, und Lazarus war einer von denen, die mit ihm zu Tische lagen.
3 Da nahm Maria eine Litra von unverfälschtem, kostbarem Nardensalböl, salbte Jesus die Füße und trocknete mit ihren Haaren seine Füße ab. Das Haus wurde erfüllt von dem Duft des Salböls. 4 Judas Iskariot aber, einer von seinen Schülern, der ihn ausliefern würde, sagte:
5 „Warum ist dieses Salböl nicht für dreihundert Denare verkauft und der Erlös den Armen gegeben worden?“ 6 Das aber sagte er nicht, weil ihm an den Armen lag, sondern weil er ein Dieb war und als Kassenhalter das Eingeworfene beiseite schaffte. 7 Da sprach Jesus: „Lass es ihr zu, dass sie es für den Tag meines Begräbnisses bewahrt hat. 8 Die Armen habt ihr ja jederzeit bei euch, mich aber habt ihr nicht jederzeit.“ 9 Da erfuhren viele Leute unter den
Juden im Bereich Jerusalems, dass er dort sei, und sie kamen nicht allein um Jesu willen, sondern um auch Lazarus zu sehen, den er von den Toten aufgeweckt hatte.
„Viele Leute unter den Juden im Bereich Jerusalems“ ist schon eine sehr sonderbare Beschreibung, die anscheinend damit ausdrücken will, dass nicht alle Menschen im Bereich Jerusalems Juden waren?
Hat Jesus oder Jahwe durch Jesus den Lazarus von den Toten auferweckt?
10 Die Oberpriester aber waren entschlossen, auch Lazarus zu töten,
11 …, weil um seinetwillen viele Juden weggingen und an Jesus glaubten.
Wegen der Totenauferweckung von Lazarus glaubten viele Leute an Jesus und deshalb sollte auch Lazarus getötet werden. Gingen die Juden zu Jesus dem Nichtjuden? Oder sollten die Menschen, die an Jesus glaubten, keine Juden mehr gewesen sein (siehe Vers 9)? Sollte Johannes als jüdischer Monotheist ursprünglich an so manchen Worten, die nur hier im Johannesevangelium geschrieben wurden, beteiligt gewesen sein?
Der Einzug in Jerusalem
12 Als am nächsten Tag die vielen Leute, die zum Fest gekommen waren, hörten, dass Jesus nach Jerusalem komme, 13 nahmen sie Palmzweige, gingen hinaus ihm entgegen und riefen: „Hosanna! Gesegnet, der da kommt im Namen des Ewigen [Jahwes]!“ (Psalm 118,25–26) Und: „Der König Israels!“
Die Menschen aus Jerusalem unterschieden zwischen Jahwe und dem, der im Auftrag Jahwes kommt. Warum kannten sie eine der wichtigsten Lehren der Christenheit nicht, nämlich die
Johannes 12
Trinitätslehre? Weiter auffallend ist, dass sich die Menschen über Jesus freuten, während die Priesterklasse auf seine Verurteilung und seinen Tod warteten.
14 Als aber Jesus ein Eselchen fand, setzte er sich darauf, wie geschrieben steht (Sacharja 9,9): 15 Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Sieh doch! Dein König kommt, sitzt auf einem Eselsfüllen. 16 Das verstanden seine Schüler zunächst nicht. Aber als Jesus von Gott [Jahwe] verherrlicht worden war, da erinnerten sie sich, dass das über ihn geschrieben war und man das für ihn getan hatte.
Als Jesus der Messias den Erlösungsplan ausführte, da hatte ihn Jahwe von den Toten auferweckt und ihm mit aller Ehre als der prophetisch verheißene Menschensohn verherrlicht und mit dem Ehrenplatz im Himmel an seiner rechten Seite belohnt. Hätte Jesus als Gott-Sohn von Jahwe noch weiter erhöht werden können?
17 Die vielen Leute, die bei ihm gewesen waren, als er [nach dem Willen Jahwes] Lazarus aus dem Grab rief und ihn von den Toten aufweckte, hatten also Zeugnis für ihn abgelegt.
18 Deswegen waren ihm auch die Leute entgegengegangen, weil sie gehört hatten, dass er dieses Zeichen [durch Jahwe] getan hätte. 19 Da sprachen die führenden Pharisäer zueinander: „Merkt ihr, dass ihr nichts ausrichtet? Seht doch! Alle Welt ist ihm nachgelaufen.“
Die Ankündigung der Verherrlichung
20 Unter denen, die hinaufgestiegen waren, um Gott [Jahwe] am Fest anzubeten, waren einige Griechen, die den einen Gott [Jahwe] Israels verehrten.
Warum verehrte das Volk Israel nur den einen Gott-Jahwe?
Das Glaubensbekenntnis Israels: Jesus antwortete: „Dies ist das wichtigste Gebot: „Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott.“ Markus 12,29
Als Vergleich das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis: „Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
21 Die kamen nun zu Philippus, dem aus Betsaida in Galiläa, und baten ihn: „Herr, wir möchten Jesus sehen.“ 22 Philippus ging und sagte es Andreas; Andreas ging zusammen mit Philippus zu Jesus und sie sagten es ihm. 23 Jesus aber antwortete ihnen: „Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde.
Siehe Joh 12,32 Und wenn ich erhöht bin, werde ich alle zu mir ziehen.
Jesus als Menschensohn soll gerühmt und geehrt werden, das heißt, von Jahwe für seine Verdienste erhöht werden. Diese Erhöhung Christi zeigt wieder, dass er nicht ein inkarnierter Gott-Mensch gewesen sein konnte, weil dieser in der Stellung als der zweite Gott-Jahwe nicht weiter erhöht werden konnte.
24 Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es für sich; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. 25 Wer sein eigenes Leben an die erste Stelle setzt, der wird es verlieren. Wer aber sein eigenes Leben unter der Führung Gottes [Jahwes] stellt, der wird es für das ewige Leben bewahren.
Ein Kind Jahwes zu sein, bedeutet, sein Gnadengeschenk Jesus Christus anzunehmen und sein Leben unter Führung Jahwes zu stellen. Nur unter der Führung Jahwes bekommt der Mensch einen Lebenssinn und ein neues von der Liebe Jahwes geformtes Herz, das dann auch bei Jahwe eine Zukunft hat.
26 Wenn jemand mir dienen will, muss er mir nachfolgen. Und da, wo ich bin, wird auch mein Diener sein. Wer mir dient, den wird der Vater ehren. (Luther)
Johannes 12
Dazu eine nichttrinitarische Auslegung:
Wer Jahwe dienen will, soll mir nachfolgen und wo ich bin, dort wird auch sein, wer Jahwe dient. Diejenigen, die Jahwe dienen, wird auch Jahwe mein geistlicher Vater ehren.
Siehe Mat. 4,10: „Bete allein Adonaj, deinen Gott [Jahwe] an, und diene nur ihm!
Mat 20,28 Wie ja auch der Menschensohn nicht gekommen [gesendet] ist, um sich dienen zu lassen. Hebr 12,28 Auf uns wartet also ein unzerstörbares Reich. Dafür wollen wir Gott [Jahwe] danken, und aus Dankbarkeit wollen wir ihm mit Ehrfurcht und Ehrerbietung so dienen, dass er Freude daran hat.
27 Jetzt bin ich tief bestürzt. Und was soll ich sagen? Gott [Jahwe], rette mich aus dieser Stunde? (Psalm 6,4–5) Aber deswegen bin ich in diese Stunde gekommen [den Auftrag Jahwes übernommen], um diese Stunde zu durchleiden.
(Pfäfflin) Musste nicht diese Stunde kommen?
Wenn Jesus Gott-Mensch gewesen und in dieser Welt gekommen wäre, dann hätte er keine Angst gehabt und auch nicht sterben können. Die Lehre, dass der Gesalbte Gott-Sohn und Mensch gleichzeitig gewesen sein soll, ist nicht aus dem Wort Jahwes entstanden und dient nur als Verlegenheitslösung für die Präexistenz und die Trinitätslehre. Aber dadurch wird der Tod Christi zu einem Schauspiel gemacht, nach dem Motto: Sein göttlicher Teil konnte nicht sterben – aber sein menschlicher schon???
28 Vater, verherrliche deinen Namen!“ Da erging eine Stimme vom Himmel: „Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wiederum verherrlichen.“
Statt, darum zu bitten, dass ihm das Kreuz erspart bliebe, bat Jesus, dass der Name seines geistlichen Vaters [Jahwe] verherrlicht werden möge. Durch Jesu irdischen Dienst wurde der Name Jahwes verherrlicht. Doch noch größere Herrlichkeit hat Jahwe durch die Ausführung des Erlösungsplanes durch Jesus Christus erhalten. Jesus hat immer den alleinigen Vater im Himmel verherrlicht und ihm die Ehre gegeben. Heute wird im Christentum selten Jahwe dem alleinigen Gott die Ehre erwiesen, obgleich er die Hauptperson in seinem Wort ist. Alles dreht sich besonders in den Freikirchen um Jesus Christus und um Geist Jahwes, der auch zu einem Gott gemacht wurden und die Ehre erhalten die Jahwe gebührt.
29 Da meinten die Leute, die dastanden und es gehört hatten, es habe gedonnert. Andere sagten: „Ein Engel hat mit ihm geredet.“ 30 Jesus antwortete und sprach: „Nicht um meinetwillen geschah diese Stimme, sondern um euretwillen. 31 Jetzt fällt das Gericht über diese Welt, jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. R.Ü. von G. Schwarz: „Beherrscher dieser Welt.“ 32 Und wenn ich erhöht bin, werde ich alle zu mir ziehen.“
Warum wurde Jesus von Jahwe erhöht? Wenn er selbst Gott-Sohn gewesen sein soll, dann wäre dies ja gar nicht mehr möglich gewesen. Jesus wurde von Jahwe erhöht, weil er den Auftrag Jahwes, den Erlösungsplan, ausgeführt hat. Damit hat er den Vorhang im Tempel, der die Trennung zwischen Jahwe und den Menschen symbolisierte, beseitigt. Jetzt hat jeder die Möglichkeit, durch sein für uns erworbenes Gnadengeschenk Zugang zu Jahwe und ewiges Leben zu erhalten. Gleichzeitig hat der Beherrscher dieser Welt seine anklagende Macht bei Jahwe verloren, weil er als Besiegter aus dem Himmel hinausgeworfen worden ist. Die Gläubigen stehen durch die von Christus bewirkte Gnade bei Jahwe in einem unanklagbaren Gnadenstand.
33 Das aber sagte er, um anzuzeigen, durch welchen Tod er sterben sollte.
Johannes 12
34 Da antworteten ihm die Leute: „Wir haben aus der Tora gehört, dass der Gesalbte für immer bleibt. Wieso sagst du dann, dass der Menschensohn erhöht werden muss? Wer ist dieser erhöhte Menschensohn?“
Diese Aussage zeigt, wie wenig die Menschen über den kommenden Messias und die Einordnung der Prophetien Bescheid wussten. Die Opferungen im Tempel waren zwar noch vorhanden, doch die Symbolik, die ein Hinweiß auf den kommenden Erlöser waren, schien ihnen unbekannt zu sein und damit sind sie wohl zu einer reinen Formsache geworden. Da die Menschen den Hinweiß auf die Opferungen nicht kannten, so haben sie auch keinen kommenden Sündenheiland erwartet, sondern einen Messias als einen Befreier aus der Knechtschaft Roms.
35 Da sprach Jesus zu ihnen: „Noch kurze Zeit ist das Licht unter euch. Geht umher, solange ihr das Licht habt, damit die Finsternis nicht über euch hereinbreche. Die in der Finsternis umhergehen, wissen nicht, wo sie hingehen. 36 Solange ihr das Licht habt, vertraut auf das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes werdet.“ Das redete Jesus, ging weg und verbarg sich vor ihnen.
Geistlich gesehen leben alle, die an die stellvertretend bewirke Erlösung des Herrn Jesus glauben, in einem Gnadenstand, im Licht bei Jahwe. Wer ihn und die Botschaft von Jahwe ablehnt, lebt in der Finsternis, weil er keinen Lebenssinn und keine Zukunft hat. Weiter hat er dann keine göttliche Führung und muss die Folgen seiner alten Lebensweise sich selbst zuschreiben lassen.
Der Unglaube des Volkes
37 Obwohl er doch so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn,
38 so dass das Wort [Logos] des Propheten Jesaja ausgeführt würde, dass er sprach (Jesaja 53,1): Ewiger [Jahwe], wer hat unserer Botschaft geglaubt? Und der Arm des Ewigen [ Jahwes] – wem ist er enthüllt worden?
Jahwe der Ewige, hat durch sein Wort (Joh. 1,1) auch im Alten Bund durch die Propheten gewirkt.
39 Deswegen konnten sie nicht glauben, da wiederum Jesaja sprach (Jesaja 6,10):
40 Blind gemacht hat Gott [Jahwe] ihre Augen und ihr Herz verhärtet, sodass sie nicht mit den Augen sehen und dem Herzen verstehen und sich bekehren – aber ich werde sie heilen.
Nicht Jahwe hat den Menschen ihre Augen blind gemacht und ihr Herz verschlossen, sondern sie sich selbst und deshalb kann Jahwe ihnen wenn sie dies nicht wollen auch nicht helfen.
41 Das sprach Jesaja, weil er seine [Jahwes] Herrlichkeit sah und über ihn redete.
(NGÜ) Jesaja sagte das, weil er die Herrlichkeit Jesu gesehen hatte; auf ihn bezogen sich seine Worte.
Jesaja hat Jahwe den HERRN auf seinem Thron gesehen, mit all den Beschreibungen die nur auf den Allmächtigen-Jahwe zutreffen und nicht Jesus (Jes. 6,1), wie es auch hier wieder gern trinitarisch dargestellt wird, um Jesu Präexistenz und die Gottheit Christi nachweisen zu wollen.
42 Gleichwohl waren doch auch viele von den Ratsherren zum Glauben an ihn gekommen, aber wegen der Pharisäer bekannten sie das nicht, damit sie nicht von der synagogalen Gemeinschaft ferngehalten würden.
43 Sie liebten nämlich die Ehre der Menschen mehr als die Ehre Gottes [Jahwes].
Johannes 12
Alle Gläubigen stehen irgendwie in einem Abhängigkeitsverhältnis von ihren Kirchen und Gemeinden, und diese aufzugeben wird immer seine Folgen haben. Somit tröstet man sich, nach dem Motto, die Kirchenführer tragen für uns die Verantwortung, denn sie wurden ja von Jahwe eingesetzt.
Siehe Jes. 42,8: „Ich, der HERR [Jahwe], das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem andern geben, noch meinen Ruhm den Götzen.“ Unseren himmlischen Vater gebührt allein die Ehre, doch wo wird dem alleinigen Jahwe heute noch die Ehre erwiesen? Wer bekommt heute in den trinitarischen Gottesdiensten alles die Ehre, die nur dem alleinigen Jahwe, die Hauptperson in seinem Wort zusteht?
44 Jesus rief laut und sprach: „ Wer mir vertraut, glaubt nicht nur an mich, sondern an Gott [Jahwe], der mich berufen hat,
Siehe Joh 10,38: Joh 10,36 Wie könnt ihr dann demjenigen, den Gott [Jahwe] erwählt, geheiligt und in die Welt [zu den Menschen] ausgesandt hat, sagen: „Du lästerst Gott [Jahwe]“, weil ich gesagt habe: Ich bin [der Erwählter, der geistlicher] Sohn Gottes [Jahwes]?
(GN) … mich aber hat der Vater bevollmächtigt.
(Zink) … dem der Vater an seinem Wesen teilgab.
(Hfa) ... der von Gott [Jahwe] selbst auserwählt und in die Welt gesandt wurde.
(NGÜ) Mich aber hat der Vater, der heilige Gott [Jahwe], dazu bestimmt, sein Werk zu tun.
(Menge) ...welchem der Vater die Weihe erteilt und den er in die Welt [zu den Menschen] gesandt hat.
(Pfäfflin) ...den der Vater zu seinem Dienst geweiht und in die Welt [zu den Menschen] gesandt hat ...
Wer dem Botschafter Jahwes und seiner Botschaft von der Erlösung vertraut, der glaubt natürlich auch an Jahwe, der seinen Erlösungsplan durch seinen Messias ausgeführt hat. Sehr oft wird im Johannesevangelium der Satz „in die Welt gekommen“ geschrieben, um damit die Präexistenz Jesu aufzuzeigen. Doch, Jesus ist nicht von Jahwe gekommen, sondern als Mensch von Jahwe als sein Messias gesalbt und erst dann zu den Menschen gesandt bzw. für seinen Dienst beauftragt worden.
Jesus wurde von Jahwe bevollmächtigt, er hat ihn an seinem Wesen teilhaben lassen, er wurde auserwählt, zu seinem Auftrag bestimmt, er hat eine Weihe erhalten und von Jahwe zu seinen Dienst geweiht-gesalbt worden. Kann Jesus bei diesen Aussagen wirklich der präexistenter Gott Sohn gewesen sein, der dies von Jahwe zur Ausführung zu seinem Dienst erhalten hat?
Die Jungfrauengeburt, die als einer der wichtigsten Beweise für die Präexistenz Christi als Gott-Sohn herangezogen wird, steht nur in den beiden Geburtsgeschichten und sie wird sonst nie wieder erwähnt. Auch Johannes sowie die anderen Apostel und auch Jesus erwähnten keine Jungfrauengeburt, was doch bei der Wichtigkeit diese Lehre doch sehr verwunderlich ist. Wurde die Präexistenz Jesu in der Geburtsgeschichte Jesu im Nachhinein hineininterpretiert?
45 Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. (Luther)
(Werner) Wer mit vertraut, der vertraut damit eigentlich nicht mir, sondern dem, der mich gesandt hat.
Dazu eine nichttrinitarische Auslegung:
„Und wer mir vertraut, der vertraut auch Gott [Jahwe] den Vater, der mich zu seinem Dienst als Messias auserwählt und beauftragt hat.“
Diese Aussage bedeutet eine Geistverbundenheit, aber keine „Gott-Einheit“, wie es die Trinität lehrt. Siehe Joh. 5,26 : „Denn in Gott [Jahwe] ist das Leben, und nach Gottes [Jahwes] Willen hat auch der Sohn dieses Leben in sich.“
Johannes 12
Siehe 2. Kor 5,19: „Ja, Gott [Jahwe] war es, der im Messias [Gesalbter] die Welt mit sich versöhnt hat“. Diese Geistverbundenheit erhielt Jesus, als er von seinem Vater zum göttlichen Sohn adoptiert bzw. gesalbt wurde. Siehe Apg. 10,38: „… denn Gott [Jahwe] selbst hatte ihm seine Macht durch seine Geistkraft (BigS) gegeben. Gott [Jahwe] stand ihm bei.“
Und an Christus zu glauben bedeutet, nicht ihn als Gott-Jahwe anzusehen, sondern seine Erlösungstat im Glauben anzunehmen, um damit vor dem alleinigen Jahwe, der ihn als Bevollmächtigter berufen hat, gerechtfertigt zu werden. Jesus sagt hier also nicht, dass er Jahwe sei, sondern dass er Jahwe und sein Erlösungswerk bekannt macht.
46 Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.
Dazu eine nichttrinitarische Auslegung:
„Ich bin als ein Licht von Gott [Jahwe], zu den Menschen ausgesendet worden, sodass alle, die an mich als Botschafter von Jahwe und an die Gnadenbotschaft Jahwes glauben, nicht in der Finsternis bleiben.“
Siehe dazu Luk. 4,32: „Denn Jesus redete mit einer Vollmacht, die Gott [Jahwe] ihm verliehen hatte.“
Mt. 12,18: „Dies ist mein Knecht, den ich erwählt habe. Ich liebe ihn und freue mich über ihn, ich gebe ihn, meine schaffende Kraft und die Vollmacht, und er wird die Völker vor die Entscheidung stellen.“
Jesus hat als das geistliche Licht, als Botschafter im Auftrag Jahwes in dieser Welt gewirkt, aber er ist nicht vom Himmel in diese Welt gekommen, wie es trinitarisch besonders hier im Johannesevangelium immer wieder dargestellt wird. Und wer diese Gnadenbotschaft Jahwes im Glauben annimmt, der ist ein Kind Jahwes und bekommt ein neues Herz und Sinn und darf unter der Geistleitung Jahwes im Licht leben. Somit sind dann auch die Gläubigen ein Licht von Jahwe.
47 Diejenigen, die meine Worte [die ich von Jahwe habe, siehe Vers 49] hören, aber nicht halten, richte ich nicht. Denn ich bin nicht gekommen [beauftragt], dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette.
Wenn jemand die Botschaft von Jahwe hört (das Wort von Jahwe, Joh. 1,1), die Jesus verkündet und ausgeführt hat, und danach handelt, der wird nicht verurteilt. Siehe Joh. 7,16: „Was ich euch sage, sind nicht meine eigenen Gedanken. Es sind die Worte Gottes [Jahwes], der mich gesandt hat.“
48 Diejenigen, die mich verwerfen und meine Worte [die ich von Jahwe habe, siehe Vers 49-50] nicht annehmen, haben ihren Richter. Das Wort [Logos von der Versöhnung Jahwes], dass ich geredet habe, wird sie richten am letzten Tag.
Wer den Gesalbten Jahwes als den Messias ablehnt und die Erlösungsbotschaft Jahwes nicht annimmt, den wird auch Jahwe ablehnen.
49 Denn ich habe nicht von mir aus geredet, sondern der Vater [Jahwe], der mich berufen hat, hat mir als Gebot gegeben, was ich sagen und was ich verkünden soll.
(Zink) Denn nicht meine eigenen Gedanken habe ich in Worte gefasst. Was ich tun und reden solle, das trug mir der Vater auf, der mich gesandt hat.
(GN) Was ich euch gesagt habe, stammt nicht von mir; der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich zu sagen und zu reden habe.
(BigS) Denn ich habe nicht von mir selbst aus geredet, sondern ich bin von Gott [Jahwe] gesandt, und Gott [Jahwe] hat mir geboten, was ich sagen und was ich reden soll.
Johannes 12 und 13
Wenn Jesus nicht eigenmächtig geredet hat, dann hat er das „Wort von Jahwe“ gesprochen und dann ist das „Wort“ (Joh. 1,1) auch nicht Jesus, sondern Jahwe selbst. Jeremia 1,12: „Und der HERR [Jahwe] sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich werde über meinem Wort wachen, es auszuführen.“
50 Und ich weiß, dass sein Gebot ewiges Leben ist. Was ich also rede, rede ich so, wie es mir Gott [Jahwe] der Vater gesagt hat.
(BigS) ... rede ich genauso, wie es mir Gott [Jahwe], meine Lebensquelle, gesagt hat.
(NL) ... deshalb sage ich, was der Vater zu mir sagen gebietet.
(Werner) ... was ich sage, entspricht genau der Botschaft, die mein Vater mir anvertraut hat.
(NeÜ) Ich gebe euch also genau das weiter, was mir der Vater gesagt hat.
Auch in diesem Vers erkennen wir, dass Jahwe Jesus aufgetragen hat, sein „Wort“ (Joh. 1,1), den Erlösungsplan zu verkünden und auszuführen. Kann Christus bei diesen Aussagen noch der inkarnierte Gott-Mensch, der griechische „Logos“, gewesen sein?
Die Fußwaschung
13,1 Es war vor dem Passafest, als Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, aus dieser Welt zu Gott [Jahwe] seinem [geistlichen] Vater entrückt zu werden. Weil er die Seinen, die in der Welt sind, liebte, liebte er sie vollends bis zuletzt.
(Hfa) ... diese Welt zu verlassen und zum Vater zurückzukehren.
(NL) ... und zu seinem Vater zurückzukehren.
Jesus kannte seine Zeit der Entrückung und Verherrlichung von seinem Gott und Vater-Jahwe. Doch dass er zu Jahwe „zurückkehren wird“, ist eine trinitarische Kirchenlehre, die aus dem griechischen Sagen von den Gott-Söhnen, die von einer Gottheit gezeugt wurden und nach der Ausführung ihrer Aufgaben wieder zu ihren Gott-Väter zurückgekehrt sind, übernommen worden ist.
Jesus war nur im Erlösungsplan von Anfang an bei Jahwe präexistent, er war kein Gott-Sohn und daher wurde er von Jahwe aus dem Tode auferweckt, in den Himmel aufgenommen und ist mit der Herrlichkeit Jahwes für seine Verdienste ausgezeichnet worden [siehe Vers 3]. Somit kann Jesus als Gott-Sohn nicht wieder zu seinem Vater zurückgekehrt sein. Warum wird Jesus nach dem Buch der Offenbarung nicht als ewiger Gott-Sohn, sondern als der Menschensohn aus dem Stamme Davids bezeichnet? Kann Jesus als der Menschensohn aus dem Stamme Davids zu seinem Vater im Himmel zurückgekehrt sein?
2 Während ein Mahl stattfand, nachdem es der Teufel dem Judas, Sohn des Simon Iskariot, schon ins Herz gegeben hatte, dass er ihn ausliefere.
Dieses letzte Abendmahl ist ein Abschiedsmahl, denn es weist auf kein Passahmahl hin, weil für das Passahlamm noch die Einsetzungsworte fehlen.
3 Jesus wusste, dass ihm Gott [Jahwe] der Vater [als Messias] alles in die Hände gegeben hatte und nach der Ausführung des Erlösungsplanes von Gott [Jahwe] aufgenommen und als der erhöhte Menschensohn mit aller Ehre und Macht belohnt werden würde,
(NL) Jesus aber wusste, dass der Vater ihm uneingeschränkte Macht übe alles gegeben hatte.
(Luther) Jesus aber wusste, dass ihm der Vater alles in seine Hände gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott ging.
Siehe dazu 1 Tim 3,16: „Ja, alle stimmen darin überein: Erhaben ist die ehemals verborgene, jetzt offenbarte Wahrheit: Christus ist erschienen als Mensch von Fleisch und Blut, und wurde durch den Geist Gottes-Jahwes gerecht gesprochen und zum Messias gesalbt. Er wurde gesehen von den Engeln und gepredigt den Völkern der Erde. In aller Welt glaubt man an ihn, und er wurde aufgenommen in Gottes [Jahwes] Herrlichkeit und im Himmel erhielt er die höchste Ehre.“
Johannes 13
NGÜ. ... und im Himmel mit Herrlichkeit gekrönt.
Jesus kannte das Werk, den Erlösungsplan Gottes, das ihm als dem Gesalbten Jahwes übergeben worden war. Er wusste, dass dieser Erlösungsplan von Jahwe ausgegangen war, und weiter wusste er, dass Jahwe ihn für die Ausführung seines Planes mit Ehre belohnen würde. Somit ist Jesus nur im Plan Jahwes schon immer bei Jahwe gewesen, aber nach der Ausführung seines Auftrages als der erhöhte Menschensohn (nicht als Jahwe) von Jahwe aufgenommen worden. Wenn Jesus von Jahwe alle Macht erhalten hatte, so kann er ja vorher nicht als Jahwe der aus dem Himmel gekommen sein. Auch die trinitarische Verlegenheitslehre wie „Jesus war Gott und Mensch“ kennt die Bibel auch nicht.
Nur bei Johannes wird der Satz „von Gott gekommen“ oder „vom Himmel gekommen“ so auffallend trinitarisch übersetzt. Die anderen drei Evangelien kennen solche Worte Jesu nicht.
4 stand er vom Mahl auf, legte seine Kleider ab, nahm ein Leinentuch und umgürtete sich damit. 5 Danach goss er Wasser in das Waschbecken und begann, seinen Schülern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er sich umgürtet hatte.
6 Da kam er zu Simon Petrus. Der sagte ihm: „Herr, du willst mir die Füße waschen?!“
7 Jesus antwortete und sprach zu ihm: „Was ich tue, verstehst du jetzt nicht. Aber nach all dem wirst du es erkennen.“ 8 Petrus sagte ihm: „niemals sollst du mir die Füße waschen!“ Jesus antwortete ihm: „Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Platz bei mir.“
9 Simon Petrus sagte ihm: „Herr, nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und den Kopf!“ 10 Jesus sagte ihm: „Wer gebadet ist, hat es nicht nötig, sich zu waschen, sondern ist ganz rein. Und ihr seid rein – aber nicht alle.“
Das Bad symbolisiert die Reinigung bzw. die Sündenvergebung bei Jahwe, die man bei seiner Bekehrung erfährt. Das Waschen der Füße ist ein Symbol dafür, dass ein Begnadeter ständig in der Geistverbindung Jahwes, im Ausleben seiner geschenkt bekommenen Gnade, leben will, um diese nicht wieder zu verlieren.
11 Denn er kannte den, der ihn ausliefern würde. Deshalb sprach er: „Nicht alle seid ihr rein.“ 12 Nachdem er nun ihre Füße gewaschen, seine Kleider genommen und sich wieder zu Tisch gelegt hatte, sprach er zu ihnen: „Erkennt ihr, was ich euch getan habe?
13 Ihr nennt mich Lehrer und Herr und sagt es zu Recht; denn ich bin es.
Johannes gibt auch diese Worte Jesu so wieder, als wenn sie sich schon erfüllt hätten. Doch Jesus wurde erst nach der Ausführung des Erlösungsplanes und seiner Auferweckung von Jahwe zum „Herrn“ gemacht. Vorher wurde er als Mensch mit „Herr“ als Ehrenerweis angesprochen, weil sie sich unter seine Autorität gestellt haben Siehe Apg. 2,36: Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Gott [Jahwe] den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Retter] gemacht hat.
Siehe Apg. 2,33: Nun hat Gott [Jahwe] ihn zum Herrscher eingesetzt und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. Jesus empfing vom Vater [Jahwe] seine heilige Geistkraft, ...
Siehe Apg. 5,31: Gott [Jahwe] hat ihn durch seine Macht zum Herrscher und Retter erhoben.
Siehe Phil. 2,9: Darum [wegen des Gehorsams bis hin zum Tode] hat ihn Gott [Jahwe] erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht.
Siehe Hebr: 1,4 Gott [Jahwe] hat Christus seinen Sohn genannt und ihn viel höher gestellt als die Engel, wie sein Name, den er als Erbe erhalten hat, über sie emporhebt.
14 Wenn nun ich euch die Füße gewaschen habe, der Herr und der Lehrer, so sollt auch ihr euch gegenseitig die Füße waschen.
Johannes 13
Jesus wollte ihnen mit diesem Beispiel sagen, dass sie Gnade bei Jahwe gefunden haben und als Erlöste sollten auch sie diese Gnade anderen gegenüber in der Liebe Jahwes praktizieren.
15 Ein Beispiel nämlich habe ich euch gegeben, damit, wie ich euch getan habe, auch ihr tut.
16 Amen, amen, ich sage euch: Kein Knecht ist größer als sein Herr und kein Gesandter ist größer als [Jahwe], der ihn beauftragt hat.
(GN) Ein Diener ist nicht größer als sein Herr und ein Bote nicht größer als sein Auftraggeber.
(Hfa) Ein Diener steht niemals höher als sein Herr, und ein Botschafter untersteht dem, der ihn gesandt hat.
(Menge) ... und ein Sendbote nicht höher als sein Absender.
Christus unterstand als Botschafter dem, der ihn zu seinem Auftrag gesalbt und ausgesandt hat, nämlich dem alleinigen Jahwe. Dies besagt aber auch, dass Jahwe größer ist als er (Joh. 14,28). Damit sollten wir daran erinnert werden, dass Stolz oder persönliche Feindseligkeit uns davon abhalten, anderen so zu dienen, wie es der Herr Jesus vorgelebt hat, weil wir nicht größer sind als er.
17 Wenn ihr das wisst: Glücklich seid ihr, wenn ihr es tut!
Diese von der Geistkraft Jahwes kommende Liebe und Demut wird erst dann wertvoll und segensreich, wenn man sie auslebt.
18 Nicht über euch alle spreche ich. Ich weiß, was für welche ich erwählt habe. Es soll jedoch die Schrift ausgeführt werden (Psalm 41,10): Der mein Brot isst, hat seine Ferse gegen mich erhoben.
19 Schon jetzt sage ich es euch, bevor es geschehen ist, damit ihr glaubt, wenn es geschieht, dass ich es bin, den Gott [Jahwe] ausgesandt hat.
(GN) ... Ich bin der, an dem sich alles entscheidet.
(NL) ... wenn es eintrifft, erkennt, dass ich der Christus bin.
Jesus ist der, den Jahwe zur Erfüllung seines Erlösungsplanes ausgerüstet und gesendet hat. Gesendet bedeutet aber nicht, präexistent gewesen zu sein, wie auch alle Propheten von Jahwe gesendet worden sind, sondern zugerüstet worden zu sein, um Jahwes Auftrag auszuführen.
20 Amen, amen ich sage euch, wer einen Menschen aufnimmt, den ich schicken werde, der nimmt mich auf und wer mich aufnimmt, nimmt Gott [Jahwe] auf, der mich beauftragt hat.
Von Jahwe zum Dienst eingesetzt zu werden, kann auch mit folgenden Worten beschrieben werden: Von Jahwe beauftrag, ausgesandt, bevollmächtigt, berufen, auserwählt und dazu bestimmt zu sein, wie es auch einige Verse so beschreiben. Diese Verse bedeutet aber nicht von Jahwe aus dem Himmel gekommen zu sein, wie es besonders hier im Johannesevangelium trinitarisch darzustellen versucht wird.
Jesus und der Verräter
21 Als Jesus das gesagt hatte, wurde er im Innersten aufgewühlt und er bezeugte und sprach: „Amen, amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern.“
22 Seine Schüler sahen einander an – ratlos, über wen er rede. 23 Einer von seinen Schülern lag am Busen Jesu; den liebte Jesus. 24 Da nickte Simon Petrus diesem zu, um sich zu erkundigen, wer es sei, von dem er spreche. 25 Da lehnte der sich, wie er war, an die Brust Jesu zurück und sagte ihm: „Herr, wer ist’s?“ 26 Jesus antwortete: „Der ist’s, dem ich den Brocken eintauchen und geben werde.“ Da tauchte er den Brocken ein, nahm ihn und gab ihn dem Judas, Sohn des
Johannes 13
Simon Iskariot. 27 Und nach dem Brocken ging dann der Satan in ihn ein. Da sagte ihm Jesus: „Was du tun willst, tu alsbald!“
Der Erlösungsplan musste so ablaufen, wie es von Jahwe vorgesehen war.
28 Das aber verstand keiner von denen, die zu Tisch lagen, wozu er das zu ihm sprach.
29 Da ja Judas die Kasse führte, meinten nämlich einige, dass Jesus ihm sage: „Kaufe, was wir für das Fest nötig haben!“ Oder dass er den Armen etwas gebe. 30 Als der nun den Brocken genommen hatte, ging er sogleich hinaus. Es war aber Nacht.
Die Verherrlichung und das neue Gebot
31 Nachdem er nun hinausgegangen war, sagte Jesus: „Jetzt wird der Menschensohn verherrlicht werden und Gott [Jahwe] wird durch ihn verherrlicht werden.
(BigS) Jetzt ist der Glanz des erwählten Menschen aufgestrahlt ...
(Werner) ... der Menschensohn ganz von Gottes [Jahwes] Herrlichkeit erfasst werden.
Jesus schaute auf das Erlösungswerk, das er nun bald vollenden würde, wo er als der Menschensohn von Jahwe verherrlicht wird. Er war der Erlöser der Welt, den Jahwe als seinen Messias einsetzte, auf dass alle Menschen durch diese stellvertretende Erlösungstat wieder mit Jahwe versöhnt werden können. Dieses Gnadengeschenk Jahwes in Jesus Christus ist das Größte, was die Menschen erfahren können.
Auffallend in diesem Vers ist die Aussage, dass Jesus nicht als Gott-Sohn, sondern als Menschensohn von der Herrlichkeit Jahwes erfasst wird, denn als präexistenter Gott-Sohn hätte er ja bereits alle Herrlichkeit gehabt.
32 Wenn aber der Menschensohn die Herrlichkeit Gottes [Jahwes] sichtbar gemacht hat, dann wird Gott [Jahwe] ihm dafür auch seine eigene Herrlichkeit schenken. Und das wird bald geschehen. (GN)
(BigS) Wenn Gottes [Jahwes] Glanz im erwählten Menschen aufstrahlte, wird auch Gott [Jahwe] den Glanz des Erwählten Menschen in sich leuchten lassen, ...
Jesus hat die Liebe und Gnade Jahwes zu uns Menschen am Kreuz von Golgatha sichtbar gemacht und somit hat er Jahwe, der allen Menschen seit der Erfüllung des Erlösungsplanes seine Gnade anbietet, verherrlicht. Aber auch Jahwe verherrlichte Jesus für seine Erlösungstat mit seiner Herrlichkeit, als er ihn von den Toten auferweckte und ihn mit dem Platz zu seiner Rechten im Himmel belohnte.
Kann man hier in diesen Vers, die von der der Kirche entworfene Trinitätslehre erkennen?
33 Meine Kinder, noch eine kurze Zeit bin ich bei euch. Ihr werdet mich suchen; und wie ich zu den im Tempel versammelten Juden [Menschen] sagte, sage ich es jetzt auch euch: Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen.
Hier könnte man sich fragen, ob die Bezeichnung „Juden“ nicht auch auf die Jünger Jesu zutrifft?
Enthält das Johannesevangelium eine Botschaft der Abgrenzung gegenüber Israel und seinen monotheistischen Gott-Jahwe?
34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe, auf dass auch ihr einander liebt. 35 Daran sollen alle erkennen, dass ihr meine Schüler seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“
Diese Liebe von Jahwe war nicht neu, aber diese Liebe auch ausleben zu können war neu. Im Neuen Bund lebt der Gläubige als Versöhnter unter der Gnade Jahwes und unter der Führung seiner Geistkraft. Er erhält ein neues Herz und einen neuen Geist und wird so dazu befähigt, eine Liebe ausleben zu können, die er vorher von sich aus nicht hatte.
Johannes 13 und 14
Die Ankündigung der Verleugnung des Petrus
36 Simon Petrus sagte ihm: „Herr, wohin gehst du?“ Jesus antwortete ihm: „Wohin ich gehe, kannst du mir jetzt nicht folgen. Du wirst aber später folgen.“ 37 Petrus sagte ihm: „Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich einsetzen.“
38 Jesus antwortete: „Dein Leben willst du für mich einsetzen? Amen, amen, ich sage dir: Es kräht kein Hahn, bis du mich dreimal verleugnet hast.
Hier wurde nicht nur Petrus daran erinnert, dass wir aus eigener Kraft nicht imstande sind, dem Herrn Jesus auch nur wenige Stunden zu folgen.
Jesus der Weg zum Vater
14,1 Lasst euch nicht erschrecken! Vertraut auf Gott [Jahwe] und vertraut auch auf mich !
Für die ersten Gemeinden war Jesus ein Mensch, „ein Mann, von Jahwe ausgewiesen durch Machttaten, Wunder und Zeichen“. Er war der von Mose verkündete „Prophet“, der „Knecht“ Jahwes, der durch die Salbung Jahwes der Heilige und Gerechte wurde. Erst nach seiner Auferweckung hat Jahwe „ihn mit alle Herrlichkeit gekrönt und mit dem Ehrenplatz an seiner rechten Seite belohnt.
Siehe Apg 2,33: Nun hat Gott-Jahwe ihn zum Herrscher eingesetzt und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. Jesus empfing vom Vater seine heilige Geistkraft.
Wenn Jesus auch Jahwe gewesen wäre, dann hätte er z.B. „vertraut uns“ gesagt, aber Christus hat sich nie als Gott-Sohn bezeichnet und hat auch niemals religiöse Verehrung für sich beansprucht, so wie es besonders hier im Johannesevangelium darzustellen versucht wird. Die heutige Botschaft an die Christen lautet: Vertraut nicht nur Jesus dem von Jahwe gesalbten Messias, sondern auch dem alleinigen Jahwe. Das jüdische Volk hat lernen müssen, das Jesus der von Jahwe eingesetzte Messias ist, aber die Christenheit muss wieder lernen, das Jesus kein Gott-Jahwe, sondern Jahwes Messias ist. Jesus und Jahwe sind zwei verschiedene Personen, doch wo ist die Person des heiligen Geistes? Hat Jesus die dritte Gottheit irgendwo in seinen Reden erwähnt?
2 Im Haus meines [geistlichen] Vaters [Jahwes] gibt es viele Wohnungen. Hätte ich euch andernfalls gesagt: Ich gehe, euch einen Platz zu bereiten?
Jesus hat einen Vater im Himmel, der auch der Vater der Gläubigen ist. Wenn Jesus präexistent oder selbst Gott-Jahwe gewesen wäre, dann hätte er nicht von dem Haus seines Vaters-Jahwes gesprochen. Jesus wurde erst bei seiner Salbung zum geistlichen Sohn Jahwes und damit Jahwe sein geistlicher Vater.
3 Und wenn ich gegangen bin und euch einen Platz bereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, sodass, wo ich bin, auch ihr seid. 4 Und wohin ich gehe, kennt ihr den Weg.“ 5 Thomas sagte ihm: „Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir den Weg kennen?“
6 Jesus sagte ihm: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zu Gott [Jahwe] dem Vater außer durch mich.
(BigS) Nur durch mich gelangt ihr zu Gott [Jahwe], der Quelle allen Lebens.
(Hfa) Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.
Auch diese „Ich bin“ - Worte haben sich erst erfüllt, als Jesus den Erlösungsplan Jahwes ausgeführt hatte und Jahwe ihn auferweckte und erhöhte. Wenn Jesus der Weg zu Jahwe ist, dann kann er selbst als Weg kein Gott-Jahwe und auch nicht das „Wort der Logos“ sein. Jesus Ziel ist es, dass die Menschen zu Jahwe kommen, dafür hat er doch stellvertretend auch sein Leben gegeben. Wenn man aber bei ihm stehen bleibt, weil man ihn als Gott [Jahwe] ansieht, dann kann man durch ihn nicht zum Vater kommen.
Johannes 14
Siehe Hebr. 7,25: „Und weil Jesus Christus ewig lebt und für uns bei Gott [Jahwe] eintritt, wird er auch alle endgültig retten, die durch ihn zu Gott [Jahwe] kommen.“ Wenn Jesus als Messias auch noch Gott-Jahwe ist, der für uns bei Jahwe eintritt, dann stellt sich doch die Frage, warum ist es dann überhaupt notwendig, dass wir durch ihn zu Jahwe kommen können, wenn er selbst Gott-Jahwe ist?“
7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch Gott [Jahwe] meinen [geistlichen] Vater erkennen. Von jetzt an erkennt ihr ihn, weil ihr ihn [in mir durch sein Geistwirken] gesehen habt.
Jahwe den Vater hat noch niemand gesehen, weil man bei seinem Anblick sofort gestorben wäre. Somit hat Jesus, wenn er so gesprochen haben soll, sich nie selbst gemeint und bei seiner monotheistischen Einstellung sich niemals mit dem alleinigen Jahwe gleichgestellt.
Siehe Vers 10 und 11: „Glaubst du nicht, dass ich beim Vater [Jahwe] bin und der Vater [Jahwe] bei mir ist [Geistgemeinschaft]? Die Worte, die ich euch sage, rede ich nicht von mir selbst aus. Gott [Jahwe] der Vater, der bei mir bleibt, vollbringt seine Taten.“
Nie sollte man beim Lesen des Johannesevangeliums vergessen, dass Israel und damit auch Jesus nur einen und einzigen Jahwe in ihrem obersten Glaubensbekenntnis bekannt haben. Auch wenn hier im Johannesevangelium immer wieder versucht wird, einen anderen Gott, einen anderen Jesus und damit ein anderes Evangelium darzustellen (siehe Trinität), so war Jahwe nur geistlich gesehen in Jesus und Jesus bei Jahwe und nur so wirkte der alleinige Jahwe durch Jesus. Somit hatten die Jünger in Jesus nur Jahwes Geistwirken aber nicht Jahwe selbst gesehen.
8 Philippus sagte ihm: „ Herr, zeige uns [Jahwe] den Vater ! Und es genügt uns.“
Philippus wusste doch, dass Jahwe den Vater niemand sehen kann, ohne sofort zu sterben?
9 Jesus sagte ihm: „So lange Zeit bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, der hat auch [die Wesensebenbildlichkeit] des Vaters gesehen. Wieso sagst du: Zeige uns den Vater!? [Siehe dazu Vers 10 u. 11.]
(Luther) Wer mich sieht, der sieht den Vater. Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater?
Es hat in Israel wohl niemanden gegeben, der solch eine Frage an Christus gestellt hätte, denn jeder wusste, das Jahwe den Vater niemand sehen kann, ohne sofort zu sterben.
Auch die Aussage „wer mich sieht, der sieht den Vater,“ hätte Jesus als eine Gotteslästerung angesehen und nie in diesen Worten ausgesprochen. Sollten durch solche Aussagen entgegen Israels oberstes Gebot Jesus mit Jahwe gleichgestellt werden?
Jesus ist bei seiner Taufe mit der Geistkraft Jahwes zum göttlichen, sündlosen Sohn gesalbt worden und somit wurde er mit Jahwe wesensgleich. Damit will Jesus sagen, dass in ihm, in seinem Reden und Handeln, das Wesen Jahwes sichtbar wird. Jahwe selbst kann kein Mensch sehen, ohne zu sterben. Nachfolgend einige Aussagen von Jesus, die uns helfen sollen, diesen Vers besser zu verstehen:
Siehe Joh 5,19: Da antwortete Jesus und sagte ihnen: „Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich austun, sondern nur das, was er von [Jahwe] den Vater tun sieht.“
Siehe Joh 15,15 ... „denn ich habe euch alles kundgetan, was ich von Gott [Jahwe] dem Vater gehört habe.“
Johannes 14
Jesus hat andere Menschen an allem teilhaben lassen, was Jahwe ihm gezeigt hatte. Sein einziger Wunsch ist es doch gewesen, den Willen Jahwes zu tun (Joh 4, 34) und IHM die Ehre zu geben.
10 Glaubst du nicht, dass ich beim Vater bin und der Vater bei mir ist? Die Worte, die ich euch sage, rede ich nicht von mir selbst aus. Gott [Jahwe] der [geistliche] Vater, der bei mir bleibt, vollbringt seine Taten.
(Werner) Alle Worte, die ich zu euch sage, spreche ich nicht aus mir selbst heraus.
(Hfa) Mein Vater, der in mir lebt, handelt durch mich.
(GN) Der Vater, der immer in mir ist, vollbringt durch mich seine Taten.
Jahwe der Vater ist allwissend und allmächtig und Jesus hat seit seiner Salbung zum geistlichen Sohn Teil an seinem Wissen und seiner Macht. Jesu Worte und Handeln kommen vom Vater und somit ist das gesprochene „Wort“ (Joh. 1,1) nicht Christus, sondern Jahwe selbst. Damit sind sie zwei verschiedene Personen. Wenn z.B. Christus in uns lebt, das heißt, wenn wir durch seine geistliche Führung sein Wesen ausleben, dann werden wir doch auch nicht zu Christus. Dazu Joh. 17,21: „Sie alle sollen eins sein, genauso wie du, Vater [Jahwe], mit mir eins bist. So wie du in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns fest miteinander verbunden sein. Dann wird die Welt glauben, dass du mich ausgesandt hast.“
11 Glaubt mir, dass ich beim Vater [Jahwe] bin und der Vater [Jahwe] bei mir ist [Geistgemeinschaft]. Andernfalls glaubt um eben der Taten willen!
(GN) Glaubt mir: Ich lebe im Vater und der Vater in mir.
(Hfa) Glaubt mir doch, dass der Vater und ich eins sind.
(BigS) Glaubt mir, dass ich in Gott [Jahwe] bin und Gott [Jahwe] in mir;
Diese Geistverbundenheit mit seinem Vater erhielt Jesus von Jahwe bei seiner Geist-Salbung zum Messias. Somit kam Jesus auch nicht als der präexistente Gott-Sohn in dieser Welt.
Siehe Joh 1,9: Der das wahre Licht ist [Jahwe], kam in die Welt [in und durch Jesus Christus], um für alle Menschen das Licht zu bringen.
Siehe Apg. 2,22: „Hört her, ihr Männer Israels! Wie ihr alle wisst, hat Jesus von Nazareth in Gottes [Jahwes] Auftrag mitten unter euch mächtige Taten, Zeichen und Wunder gewirkt. Ja, Gott [Jahwe] selbst hat durch ihn gehandelt und so seinen Auftrag bestätigt.“
Apg 10,36: „Ihr kennt die Friedensbotschaft Gottes [Jahwes], die er dem Volk Israel durch Jesus den Messias, den Gesalbten, mitgeteilt hat, und er ist ja der Herr über alle.“
Apg 10,38: ... „als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war.“
Siehe Joh. 5,26: „Denn in Gott [Jahwe] ist das Leben, und nach Gottes [Jahwes] Willen hat auch der Sohn dieses Leben in sich.“
Da Jahwe geistlich mit und in Jesus gewesen ist und so durch ihn gewirkt hat, so kann Jesus nicht der präexistente Gott-Mensch gewesen sein. Das ist eine der Wahrheiten, die berücksichtig werden muss, um den biblischen Jesus gerade hier im Johannesevangelium zu erkennen.
12 Amen, amen, ich sage euch: Die auf mich vertrauen, die werden auch die Taten [von Jahwe] vollbringen, die ich vollbringe; und größere als diese werden sie vollbringen, weil ich zum Vater gehe.
Als Jesus, der Messias in den Himmel aufgenommen wurde, ist er von Jahwe verherrlicht worden und hat die Geistkraft Jahwes auf die Erde gesandt, auf das auch seine Nachfolger Wunder wirken können. Und eines dieser größeren Wunder ist die Bekehrung der Menschen.
Johannes 14
In den Augen Jahwes ist der natürliche Mensch geistlich tot, d.h., er wird erst durch die Geisterneuerung lebendig. Jesus hat zwar durch Jahwe Tote wieder lebendig gemacht, doch die Nachfolger tun das Gleiche vermehrt im geistlichen Sinn. Das hat Jesus wohl mit den größeren Taten gemeint, denn wenn Jesus Gott-Jahwe gewesen wäre, dann hätten die Gläubigen, was das Wunderwirken betrifft, über Jesus gestanden.
Wenn Jesus Gott-Jahwe gewesen wäre, dann würden nach dieser Aussage Jesu seine Nachfolger größerer Taten als Jahwe tun können?
13 Worum ihr in meinem Namen Gott [Jahwe] den Vater bitten werdet , das wird er tun, damit durch den Sohn [Erwählten (BigS)] die Herrlichkeit des Vaters [Jahwes] sichtbar wird.
(Luther) Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde im Sohn.
(Siehe Joh. 15,16: „so dass Gott [Jahwe] der Vater euch gibt, was immer ihr ihn in meinem Namen bittet. Siehe Joh. 16,23 u. 24: „Was immer ihr Gott [Jahwe] den Vater in meinem Namen bittet, wird er euch geben ... Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen von Gott [Jahwe] erbeten. Bittet, und er wird’s euch geben, damit ihr voll von Freude erfüllt seid.“
Mat. 6,9 ...also beten: Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Apg. 1,24 Dann beteten sie alle: Du Adonaj [Jahwe], kennst aller Menschen Herzen.
Apg. 2,21 Wer dann den Namen Adonajs [Jahwes] anruft, wird gerettet werden.
Jesu Dienst diente zur Verherrlichung Jahwes. Und auch unser Gebet zu Jahwe soll im Namen Jesu zur Verherrlichung des Vaters dienen. Es ist nur schade, dass Jesus im Johannesevangelium immer wieder als Gott-Sohn darzustellen versucht wird und zu dem auch gebetet werden darf. Wenn Jesus zu damaliger Zeit wie es in diesem Vers dargestellt wird, so zu seinem Volk geredet hätte, das nur einem Jahwe allein die Ehre gegeben hat und dies als obestes Gebot galt, so wäre er wohl sofort gesteinigt worden. Die Frage, die sich heute an die Christen stellt, ist, woher nehmen sie die Freiheit, zu so vielen anderen Personen neben Jahwe zu beten? Wird damit der alleinige Jahwe Israels verherrlicht, wenn zu jemand anderem und nicht zu ihm gebetet wird? Dies ist wohl mit ein Hauptgrund warum das jüdische Volk und die Muslime den Erlösungsplan Jahwes ablehnen, weil sie die Christen als Götzendiener betrachten.
14 Was ihr also in meinem Namen [Jahwe] erbitten werdet, das wird Gott [Jahwe] der Vater tun.
(Luther) Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.
Siehe Joh. 15,7: ... ihr von Gott [Jahwe] erbitten, was ihr wollt ; ihr werdet es erhalten. (Hfa)
Joh. 16,26 Von diesem Tag an werdet ihr euch auf mich berufen, wenn ihr zu ihm betet.
Phil. 4,6 ...bringt vielmehr alle eure Anliegen in innigem Gebete mit Dank vor Gott [Jahwe].
1. Petr. 3,21 Vielmehr bitten wir Gott [Jahwe] darum, uns ein reines Gewissen zu schenken.
1. Joh. 5,15 Und weil wir wissen, dass Gott [Jahwe] uns hört, um was immer wir bitten ...
Mat. 6,6 ...und bete zu Gott [Jahwe] deinem Vater, der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Kol. 1,3 Wir danken dem Gott [Jahwe] und Vater unseres Herrn Jesus im Gebet für euch.
Wie wir an den vielen Versen über die Gebete in der Bibel erkennen können, so richteten sich die Gebete nie an Christus, wie es hier im Johannesevangelium dargestellt wird, sondern durch Jesu Namen direkt an Jahwe. Es wäre doch unlogisch, jemanden, nämlich Jesus selbst in seinen Namen zu bitten. Nur wenn wir das Gesamtbild der Bibel betrachten, können wir einige Verse die nicht korrekt übersetzt, bzw. überarbeitet wurden, erkennen. Daher sollten wir alles prüfen, denn nicht jede nach der kirchlichen Lehre eingefügte Ansicht ist von Jahwe eingegeben.
Johannes 14
Jesus verspricht die heilige Geistkraft, den Geist von Jahwe
15 Wenn ihr mich liebt, werdet ihr so leben, wie ich es euch gesagt habe.
(Pfäfflin) Habt ihr Liebe zu mir, so achtet auf meine Weisungen.
(Werner) Wer meine Anweisungen erhalten hat und sie in die Tat umsetzt, ...
(Zink) Wenn ihr mich liebt, dann werdet ihr nach meinen Weisungen leben, ...
(Luther) Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten.
Da Jesus immer die Liebe Jahwes vertreten und ausgelebt hat, so sollten auch seine Jünger nach dieser Liebe leben. Die Liebe von Jahwe kommt aber durch kein Gebot halten. Die Liebe von Jahwe bewirkt ein neues Herz und einen neuen Geist, das dann aus Dankbarkeit diese Liebe Jahwes annehmen und ausleben kann.
16 Und ich will Gott [Jahwe] den Vater bitten und er wird euch einen anderen als Beistand geben, auf dass er für immer bei euch sei,
Wenn Jesus den Vater etwas bittet, dann so wie ein Untergebener seinen Vorgesetzten. Heute werden fast alle Gebete und Lieder an Jesus Christus gerichtet, obgleich Jesus selbst zu den Vater gebetet hat und ein Gebet an ihn nicht bekannt ist. Da die Geistkraft Jahwes keine Person, sondern die Kraft von Jahwe ist, so musste Jesus Jahwe um die Führung an seiner Stelle bitten. Nach Apg. 2,33 wurde Jesus von Jahwe hoch erhoben und er hat von ihm die volle Geistkraft Jahwes erhalten, und um diese Geistkraft hat Jesus dann den Vater zur Unterstützung der Gläubigen gebeten.
Siehe Apg. 2,33: „Nun hat Gott [Jahwe] ihn zum Herrscher eingesetzt und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. Jesus empfing vom Vater seine heilige Geistkraft, wie es vorausgesagt war, und gab sie uns.“
17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht aufnehmen kann, weil sie ihn weder sieht noch kennt. Ihr kennt ihn, weil er bei euch bleibt und unter euch sein wird.
(BigS) Die Geistkraft der Wahrheit, die die Welt nicht erfassen kann, ...
(Leonberg) ...den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht bekommen kann, weil sie ihn, ...
(Werner) Das ist der Geist, dessen Wesen Wahrheit ist.
(Luther) ... den Geist der Wahrheit. (Siehe Joh 4,24: „Gott ist Geist“)
Der Geist der Wahrheit kann nur Jahwe selbst sein und nur von ihm kommen. Eine dritte Person der Gottheit als heiliger Geist wäre zur der Zeit Jesu undenkbar gewesen.
18 Ich will euch nicht verwaist zurücklassen; ich komme zu euch.
Als Jesus, unser Messias in den Himmel aufgenommen wurde, ist er von Jahwe verherrlicht worden und er hat die Geistkraft Jahwes erhalten [Apg. 2,33], die er dann auf die Erde zu den Gläubigen gesandt hat.
Wenn Jesus die Geistkraft Jahwes auf die Erde gesandt hat, dann war es eine Kraft von Jahwe, aber keine dritte Person der Gottheit. Aber in vielen Versammlungen wird immer wieder der heilige Geist oder auch einfach „der Geist“ angerufen, gepriesen und angebetet. Handelt es sich hierbei aber tatsächlich um den Geist des allmächtigen Jahwes? Wie sieht Jahwe eine derartige Praxis, wo sein Geist als die dritte Gottheit angesehen wird, und die Ehre erhält, die ihm allein gebührt?
19 Noch eine kurze Zeit und die Welt sieht mich nicht mehr. Ihr aber seht mich, weil ich lebe; und ihr sollt auch leben.
20 An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich bei Gott [Jahwe] meinem [geistlichen] Vater bin und ihr bei mir seid und ich unter euch bin.
(GN) ..., dass ich in meinem Vater lebe und dass ihr in mir lebt und ich in euch.
Johannes 14
(BigS) ..., dass ich in Gott [Jahwe] bin und ihr in mir seid und ich in euch.
(Hfa) ..., dass ich eins bin mit meinem Vater und dass ihr in mir seid und ich in euch bin.
Diese Wesenseinheit, die Christus mit seinem geistlichen Vater [Jahwe] hatte, sollen auch die Gläubigen mit Christus haben. Siehe Vers 23.
21 Wer meine Anweisungen erhalten hat und sie in die Tat umsetzt, der zeigt damit, dass er mich wirklich liebt. Und die mich lieben, werden von Gott [Jahwe] meinem Vater geliebt werden und ich werde sie lieben und mich ihnen zeigen.“
Diese göttliche Liebe hat uns Jesus vorgelebt und bekannt gegeben. Diese Liebe von Jahwe soll auch uns eine Herzensangelegenheit sein, auf dass Jahwe der Vater und Jesus der Messias uns als ihre Kinder erkennen können.
22 Judas, nicht der Iskariot, sagte ihm: „Herr, wie kommt es, dass du dich uns zeigen willst und nicht der Welt?“
23 Ihm antwortete Jesus: „Wer mich liebt, richtet sich nach dem, was ich ihm gesagt habe. Auch mein Vater [Jahwe] wird ihn lieben, und wir beide werden zu ihm kommen und immer bei ihm bleiben .
Wer diese Liebe von Jahwe angenommen hat, der lebt unter der Geistführung durch Jahwes und Christus und somit sind beide mit ihrer Liebe in den Herzen der Gläubigen am Wirken. Auffallend ist, dass Jesus hier „die dritte Person des trinitarischen Gottes“ nicht erwähnt, vergessen oder gar nicht gekannt hat!?
24 Diejenigen, die mich nicht lieben, halten meine Worte nicht. Und das Wort [Logos], das ihr hört, ist nicht meins, sondern dass des Vaters [Jahwes], der mich berufen hat.
(Werner) Doch die Botschaft, die ihr hört, stammt nicht von mir, sondern von dem Vater, der mich ausgesendet hat.
Das „Wort“, das Jesus spricht, kommt vom Jahwe. Somit kann Jesus nicht das Wort von Joh. 1,1 sein.
Siehe Joh 1,1: Am Anfang war das Wort, [die Weisheit Jahwes, die Liebe Jahwes, das Versprechen Jahwes, das Ziel seines Erlösungsplanes]. Das Wort war [als Heilsplan, als Aussage von Anfang an] bei Jahwe, und das Wort [der Geist/Hauch seines Mundes] war Jahwe selbst.
[Wort = Jahwe = Vater = Schöpfer des Erlösungsplanes.]
25 Das habe ich zu euch geredet, während ich bei euch weilte.
26 Der Trost, nämlich die heilige Geistkraft (BigS), die euch Gott [Jahwe] der Vater an meiner Stelle als Helfer senden wird, wird euch an all das erinnern, was ich euch gesagt habe, und euch meine Worte erklären.
Siehe Apg 1,8 Aber ihr werdet vielmehr Kraft empfangen, wenn die heilige Geistkraft über euch kommt und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und Judäa, in Samarien und auf der ganzen Erde.
(Zink). Aber der Geist Gottes [Jahwes] wird über euch kommen und euch mit Kraft erfüllen.
(Werner) Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Gottesgeist auf euch kommen wird.
(BigS) Der Trost, nämlich die heilige Geistkraft, die Gott in meinem Namen schicken wird...
(Luther) Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird... (Person)
Der Vater ist auch noch nach der Verherrlichung Christi der Ursprung aller Dinge. Er sendet seinen geistigen Beistand den Gläubigen anstelle von Jesus. Gerne wird in diesem Vers der Geist Jahwes als der heilige Geist großgeschrieben wiedergegeben, um die dritte Person der
Johannes 14
Gottheit aufzuzeigen. Doch wo hat Jesus die dritte trinitarische Gottheit als Jahwe bezeichnet? Hat er sie überhaupt gekannt?
Der Geist ist die wirksame Kraft und die Gegenwart Jahwes. Niemand hat in der Bibel jemals zum heiligen Geist gebetet oder den heiligen Geist gepriesen. Die seltsame Formulierung „Komm, heiliger Geist“, die man heute in charismatischen Kreisen hört, als ob der Geist ein drittes Mitglied der Gottheit wäre, ist der Schrift völlig fremd. Können oder wollen wir die Folgen und die Gefahr der Trinitätslehre erkennen?
Der Friede Christi
27 Frieden lasse ich euch zurück. Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Lasst euch nicht erschrecken und verzagt nicht!
Christus kann uns diesen Frieden geben, weil er ihn auf Golgatha mit seinem Blut erkauft hat. Diesen Frieden, diese Versöhnung und Geborgenheit in Jahwe, hat Jesus für uns erworben. In der Welt ist diese Gnade und Liebe nicht zu finden.
28 Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe weg und komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, weil Gott [Jahwe] der Vater größer ist als ich.
Siehe 1 Kor. 11,3 Ihr sollt wissen: Jeder Mann untersteht Christus dem Messias, die Frau dem Mann, und der Messias untersteht Gott [Jahwe].
Siehe 1. Kor 3,23: „ Ihr selbst aber gehört Christus, und Christus gehört Gott [Jahwe] .“
Im ganzen Johannesevangelium wird Christus mit unzweifelhafter Gewissheit als der vom Vater abhängige geistliche Sohn offenbart. Auch wenn durch Übersetzungen gerade hier im Johannesevangelium versucht wird ihn anders darzustellen, so bleibt die Aussage Christi bestehen: „Der Vater [Jahwe] ist größer als ich.“ Die Trinität kennt keine Hierarchie und es gibt auch keinen Vers, der den Sohn als den inkarnierten Gott-Menschen mit zwei Naturen zeigen würde. Dieser Unterschied zwischen dem Vater und dem Sohn passt sehr schlecht zu der traditionellen Sicht der Trinitätslehre. Christus ist kein griechischer Logos-Gott und auch nicht präexistent durch einer Jungfrauengeburt geworden. Nirgendwo in der Bibel wird Jesus gleichzeitig als wahrer Gott und als wahrer Mensch bezeichnet und nach dieser Aussage Jesu kann keiner größer sein als Jahwe. Weiter auffallend ist, dass die trinitarische dritte Gottheit bei genauer Überprüfung bei Jesus weder als Person noch als Gott vorkommt. Wenn Jahwe der Vater aller Gläubige größer ist als Jesus, wenn Jesus den Vater auch als „den alleinigen GOTT [Jahwe]“ bezeichnet (Joh 5,44), wenn er auch zu dem Vater gebetet und IHN „allein wahrer GOTT [Jahwe]“ genannt hat (Joh 17,3), dann können sie nicht beide ein Gott [Jahwe] sein.
29 Und jetzt habe ich es euch gesagt, bevor es geschehen ist, damit ihr glaubt, wenn es geschieht. 30 Nicht mehr viel werde ich mit euch reden. Denn es kommt der Beherrscher der Welt. Aber er hat keine Macht über mich. 31 Das geschieht vielmehr, damit die Welt erkenne, dass ich den Vater liebe. Und wie es mir Gott [Jahwe] der Vater geboten hat, so handle ich. [Deswegen werde ich das ausführen, was Jahwe mir aufgetragen hat.] Steht auf, lasst uns von hier weggehen!
(BigS) aber damit die Welt erkennt, dass ich Gott liebe, tue ich, was Gott mir geboten hat.
(Menge) ..., dass ich den Vater liebe und so tue, wie der Vater mir geboten hat:
Jesus unterstellt sich auch hier wieder Jahwe dem Vater, indem er ausführt, was Jahwe ihm aufgetragen hat. Und dies alles tat er, weil er seinen Vater und uns liebt. Christus als der gesalbte Messias hätte ohne weiteres seinen Auftrag von Jahwe wieder niederlegen können. Aber hätte ein inkarnierter Gott-Mensch sich Jahwe verweigern können?
Johannes 15
Der wahre Weinstock
15,1 Ich bin der wahre Weinstock und Gott [Jahwe] mein Vater ist der Winzer.
Jahwe der Vater ist der Pfleger und Chef des Weinbergs und Jesus ist sein ausführendes Organ, d.h. der Weinstock. Kann aber der Weinstock, genau wie der Weingärtner, die gleiche Stellung als Jahwe haben? Jesus hat niemals den Anspruch erhoben, der Gott-Sohn zu sein, und er ist auch als dieser nirgendwo in der Bibel erwähnt und doch wird trinitarisch Jesus als Gott [Jahwe], der Weinstock als das Zentrum fast alle Gottesdienste gesehen.
Bei diesem Gleichnis Christi haben wir wieder darauf zu achten, dass wir nicht die Erzählung vom dem griechischen Weingott Dionysos mit Jesus verwechseln. Dionysos hatte als Gott das Symbol vom Weinstock, weil er Wasser in Wein verwandeln konnte. Jesus wird hier bei Johannes auch als der Weinstock beschrieben, doch der Unterschied zu Dionysos ist, dass Jahwe der Weingärtner selbst über Jesus den Weinstock stand, und somit konnte Jesus kein Gott-Jahwe sein und auch ohne Jahwe keine Wunder ausführen. (Siehe Joh. 2,11.)
2 Er [Jahwe] entfernt jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt; aber die fruchttragenden Reben reinigt er, damit sie noch mehr Frucht bringen.
Auffallend in diesem Gleichnis ist, dass der alleinige Gott [Jahwe] die oberste Autorität über den Weinstock Jesus Christus ist, was man auch im weiteren Verlauf dieses Kapitels zu berücksichtigen hat, um nicht nach trinitarischer Weise durch Übersetzungen aus Jesus einen zweiten trinitarischen, neutestamentlichen Gott-Jahwe zu machen.
3 Ihr seid schon rein um des Wortes Gottes [Jahwes] willen, dass ich zu euch geredet habe.
Die Botschaft, die Jesus verkündet hat, war das Wort von Jahwe (siehe Joh. 1,1).
Nur diese Liebe Jahwes in seinem Wort, in seinem Erlösungsplan, bewegt und reinigt die Herzen und macht sie zu neuen Menschen.
4 Bleibt bei mir und ich bleibe bei euch. Wie die Rebe von sich aus keine Frucht bringen kann, – sie kann es nur, wenn sie am Weinstock bleibt –, so auch ihr nur, wenn ihr bei mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Diejenigen, die bei mir bleiben – und ich bei ihnen –, die bringen viel Frucht. Getrennt von mir könnt ihr nämlich nichts vollbringen.
6 Wer nicht bei mir bleibt, wird hinausgeworfen – wie die Rebe, die dann verdorrt. Man sammelt die verdorrten Reben und wirft sie ins Feuer und sie verbrennen.
7 Wenn ihr aber fest mit mir verbunden bleibt und euch meine [von Jahwe kommenden] Worte zu Herzen nehmt, dürft ihr von Gott [Jahwe] erbitten, was ihr wollt; ihr werdet es erhalten. (Hfa)
(GN) ... könnt ihr den Vater um alles bitten, was ihr wollt, und ihr werdet es bekommen.
(Luther) Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.
(Siehe Vers 16.) (Luther) ... worum ihr den Vater bittet in meinem Namen, er's euch gebe.
Wer die von Jahwe kommenden Worte die Jesus weitergegeben hat, zu Herzen nimmt, der wird ein begnadetes Kind Jahwes und darf im Gebet direkt mit Jahwe dem Vater Gemeinschaft haben. Auch wenn die meisten Übersetzungen in diesem Vers das Gebet „zu Gott-Jahwe“ weglassen, so wird doch durch genauere Überprüfung kein Gebet an Jesus gerichtet, denn die ersten Christen kannten noch keine Trinität und damit auch nur einen einzigen Jahwe zu dem gebetet wurde. Die heutige Sichtweise hätten sie als Götzendienst angesehen.
Siehe 2. Mose 20,3: Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Johannes 15
1. Kor. 8, 5-6: Wenn's auch sogenannte Götter im Himmel und auf der Erden gibt - wie es viele Götter und viele Herren gibt-, so haben wir doch nur einen Gott [Jahwe], den Vater, der alles erschaffen hat und für den wir leben.
8 Darin wird Gott [Jahwe] mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und als meine Jünger erweist.
Jesus weist auf die Herrlichkeit seines Vaters hin, die sichtbar wird, wenn die Gläubigen viel Frucht bringen. So wie Jesus immer darauf aus war, Jahwe zu verherrlichen, so sollen auch die Gläubigen in ihrem Leben Jahwe verherrlichen. Auch hier können wir wieder erkennen, dass Jesus eindeutig Monotheist war und die Trinität nicht gekannt hat.
Das Gebot der Liebe
9 Wie mich Gott [Jahwe] der Vater geliebt hat, habe ich auch euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! 10 Wenn ihr nach meinen [Jahwes] Weisungen lebt, bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich nach den Weisungen meines [geistlichen] Vaters-Jahwe lebe und in seiner Liebe bleibe.
Wenn sich Jesus nach den Weisungen seines Vaters richtet, so ist er nicht mit Jahwe gleichrangig und kein Jahwe wie sein Vater und somit hat Jesus uns auch nicht seine eigenen Weisungen gegeben. Nach dem Willen Jahwes zu leben, bedeutet, seine von ihm kommende Liebe auszuleben, um ihm dadurch Ehre zu erweisen.
11 Das habe ich euch gesagt, damit meine Freude unter euch sei und ihr von Freude voll erfüllt werdet. 12 Das ist mein Wille an euch, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe.
13 Größere Liebe als diese hat niemand, als das Leben für seine Freunde einzusetzen.
Aus lauter Liebe zu Jahwe und zu den Menschen gab Jesus stellvertretend sein Leben.
14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch [von Jahwe] anvertraue.
15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich Freunde genannt; denn ich habe euch alles kundgetan, was ich von Gott [Jahwe] dem Vater gehört habe.
(Werner) Denn ich habe euch alles wissen lassen, was ich von meinem Vater erfahren habe.
(Zink) … denn alles, was ich hörte von meinem Vater, habe ich euch kundgetan.
(GN) ... denn ich habe euch alles gesagt, was ich von meinem Vater gehört habe.
Jesus hat, durch seine Geistsalbung von Jahwe bei seiner Taufe eine direkte Verbindung zu Jahwe seinen geistlichen Vater bekommen und daher konnte er uns sagen, was er vom Vater gehört hat. Damit kommt das „Wort“, das Jesus verkündet hat, von Jahwe, (Joh. 1,1) „und somit war Jahwe selbst das Wort“. Es ist einfach, ein Unding bei solchen Aussagen zu behaupten, dass der zweite Gott selbst in gestallt Jesu auf die Erde gekommen ist. Jesus antwortete: „Dies ist das wichtigste Gebot: „Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott. “ Markus 12,29
16 Nicht ihr habt mich für euch erwählt, sondern ich habe mir euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und eure Frucht beständig sei, so dass Gott [Jahwe] der Vater euch gibt, was immer ihr ihn in meinem Namen bittet.
Wer Jesus im Glauben an seine für uns vollbrachte Erlösung annimmt und unter der Geistleitung Jahwes leben möchte, der hat Gemeinschaft mit Jahwe. Aber auch die Gebete, die immer nur zu Jahwe dem Vater im Namen Jesu gerichtet werden, sind an Bedingungen geknüpft, auf dass sie beantwortet werden.
Johannes 15
Wo wird heute noch im Namen Jesu zu Jahwe gebetet? Heute wird die Ehre, die allein Jahwe zusteht, Jesus, dem neutestamentlichen zweiten Gott, dem heiligen Geist - dem Geist von Vater, der auch zu einem Gott gemacht wurde, der Mutter Jesu, die zu Gottesmutter gemacht wurde und den vielen Heiligen gegeben. Dies ist mit ein Hauptgrund, warum die monotheistisch eingestellten Gläubigen, wie die Juden und Muslime den von Jahwe vorgesehenen Erlösungsplan ablehnen. Bedarf der christliche Glaube eine Reformation, um nicht weiter vor dem alleinigen Jahwe schuldig zu bleiben?
17 Ich sage euch noch einmal: Liebt einander!
Diese Liebe, die die Welt nicht kennt und aus eigener Kraft und eigenem Willen nicht haben kann, wird man nur durch den Glauben an das Gnadengeschenk in Jesus Christus und durch eine Herzenserneuerung Jahwes geschenkt bekommen. Dieses neue Wesen durch die von Jahwe kommende Liebe ist das, was die ganze Welt in ihrer Selbstzerstörung braucht, und dies ist die Botschaft Jahwes an die Welt.
Der Hass der Welt
18 Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat.
19 Die Welt würde euch als ihre Kinder lieben, wenn ihr zu ihr gehören würdet. Doch ihr gehört nicht mehr dazu, weil ich euch aus der Welt herausgerufen habe, deshalb hasst euch die Welt.
Die Welt lehnt alle, die zu Jahwe und zu Jesus gehören ab. Und alle, die zu ihm gehören und in ihrem Wesen und ihren Anschauungen durch seine Geistführung göttlich ausgerichtet sind, gehören nicht mehr zu dieser Jahwe ablehnenden Welt. Der herzenserneuernde Glaube ist einfach ein Vorwurf an die Menschen die in ihren eigenen gegen Jahwe eingestellten Wesen bleiben wollen.
20 Erinnert euch an das Wort, das ich euch gesagt habe: Kein Knecht ist größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen. Wenn sie mein Wort [von Jahwe] gehalten haben, so werden sie auch auf euch hören.
21 Aber das alles werden sie euch gegenüber tun um meines Namens willen, weil sie Gott [Jahwe] nicht kennen, der mich berufen hat.
Die Welt lehnt Jahwe und sein Ziel mit uns Menschen durch seinen Messias Jesus ab. Sie erkennt nur das Wesen Jahwes in seinen Kindern, das ihnen wie ein Vorwurf sein kann. Der Mensch möchte in seinem Wesen so bleiben, wie er will und sein Leben nicht der Führung Jahwes unterordnen.
22 Wäre ich nicht im Auftrag Gottes [Jahwes zu den Menschen] gesendet worden und hätte ich nicht durch ihn zu ihnen geredet, hätten sie keine Sünde. Jetzt aber haben sie hinsichtlich ihrer Sünde keine Entschuldigung mehr, dass sie Gott [Jahwe] den Rücken kehren. 23 Wer mich hasst, hasst auch Gott [Jahwe] meinen [geistlichen] Vater, der mich erwählt (BigS) hat.
Jesus wirke im Auftrag Jahwes und damit redete er Worte, die Jahwe ihm eingab und somit ist Jahwe das Wort von Joh. 1,1. Doch gegen alles, was von Jahwe kommt, sind die Menschen von ihrer verführten Natur aus feindlich eingestellt. Somit lehnen sie auch alle, die zu Jahwe gehören ab.
24 Hätte ich unter ihnen nicht die Taten [Jahwes] vollbracht, die kein anderer vollbracht hat, hätten sie keine Sünde. Jetzt aber haben sie gesehen und doch gehasst : mich sowohl als auch Gott [Jahwe] meinen [geistlichen] Vater.
Johannes 15 und 16
Jesus hat nicht seine, sondern die Taten Jahwes vollbracht und dies ist der Grund, dass sie Jesus wie auch Jahwe und alle ihre Nachfolger die das Wesen Jahwes ausleben, auch ablehnen.
25 Aber das ist geschehen, dass das Wort [von Jahwe, der Erlösungsplan, Joh. 1,1] ausgeführt werde, dass in ihrer Tora geschrieben steht (Psalm 35,19; 69,5): Ohne Grund haben sie mich gehasst.
(BigS) Aber dies geschieht, damit das Wort erfüllt wird, das in der Tora geschrieben ist.
(Luther) Aber es muss das Wort [der Erlösungsplan] erfüllt werden, das in ihrem Gesetz geschrieben steht:
Das Wort von Jahwe, der vorgesehene Erlösungsplan, musste ausgeführt werden (Joh.1,1). Damit kann aber das Wort, das in der Tora geschrieben wurde, keine Person sein. Wieder auffallend negativ ist das Wort, „in ihrer Tora“ oder „in ihrem Gesetz“, das wohl Johannes, der dem Judentum angehörig war, nie so geschrieben hätte.
26 Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater [Jahwe] schicken werde, der Geist der Wahrheit, der von Gott [Jahwe] dem Vater ausgeht – der wird über mich Zeugnis ablegen, ...
(Werner) …der Geist der Wahrheit, der aus dem Vater selbst hervorgeht.
(Zink) …der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht.
(BigS) … die Geistkraft der Wahrheit, die von Gott [Jahwe] ausgeht.
(Luther) ... der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht.
Die Geistkraft Jahwes, der Geist der Wahrheit, der Geist von Jahwe, wird von Jahwe dem Vater selbst ausgehen und Zeugnis über Christus und seine Ausführung des Erlösungsplanes abgeben. Warum hat Jesus nie den Geist Jahwes als die dritte Person der Gottheit bezeichnet und diese Gotteskraft nie als ein selbständiger Gott [Jahwe] erwähnt, wie es heute überall getan und sogar als Jahwe angebetet wird? Überall begegnet uns heute wie eine magische Formel der christlich trinitarische Gott, der wohl als Abgrenzung zum Judentum eingeführt worden ist, – doch kann dies dem alleinigen Jahwe Israels gefallen? Siehe Mark. 12,29: Jesus antwortete: „Das Erste ist (5. Mose 6,4–5): Höre, Israel! Der Ewige [Jahwe] ist unser Gott, der Ewige [Jahwe] ist einzig. “
Siehe Joh. 17,3: „Das aber ist das ewige Leben, dass sie dich erkennen, den allein wahren Gott [Jahwe], und den du berufen hast: Jesus, den Gesalbten. “
Dazu das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis: „Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
27 Und auch ihr legt Zeugnis ab, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
16,1 Das habe ich euch gesagt, damit ihr nicht Anstoß nehmt.
2 Man wird euch aus der Synagoge ausstoßen. Ja, es kommt die Zeit, dass jeder, der euch tötet, meint, Gott [Jahwe] damit einen Dienst zu leisten.
Auffallend in diesem Vers ist, dass die Gläubigen aus den Synagogen ausgestoßen werden, wo doch einige Verse vorher auch von den Ungläubigen die Jahwe und Jesus ablehnen, berichtet wurde. Wurde auch hier der christliche Antisemitismus durch seine Ablehnung und Konkurrenzdenken gegenüber Israel einzuführen versucht? Auch im nächsten Vers geht die Verfolgung nicht nur von Israel aus, sondern auch von Menschen, die Jahwe und Jesus nicht kennen.
3 Zu all dem werden Menschen fähig sein, weil sie Gott [Jahwe] meinen Vater [der mich erwählt hat, (BigS)] und mich nicht kennen. “
Johannes 16
Alles was fremd erscheint, was gegen die Tradition ist, was nicht der kirchlichen Einstellungen entspricht, das ist immer sehr verdächtig. Wenn es aber nicht den eigenen Glauben entspricht, der z.B. durch die Eltern bestimmt wurde, so ist dies natürlich abzulehnen oder gar zu bekämpfen und damit glaubt man auch noch Jahwe einen Gefallen zu tun, weil man natürlich allein den richtigen Glauben hat und alles Andere eine Verführung ist. Diese Situation hat sich bis heute kaum geändert. Was passiert heute mit den Gemeindemitgliedern, die ihre Glaubensdogmen wie die Trinität auch nur zu überprüfen wagen und dies bekannt werden würde?
4 Aber das habe ich euch gesagt, damit ihr euch, wenn ihre Stunde kommt, daran erinnert, dass ich es euch gesagt habe. Das habe ich euch nicht von Anfang an gesagt, weil ich ja bei euch war.
Das Werk der heiligen Geistskraft Jahwes
5 Jetzt aber gehe ich zu Gott [Jahwe], der mich berufen hat, und niemand von euch fragt mich: ‚Wo gehst du hin?‘ 6 denn ihr seid voller Trauer über das, was ich euch gesagt habe.
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es nützt euch, dass ich weggehe. Wenn ich nämlich nicht wegginge, würde der Beistand [die Geistkraft Gottes-Jahwes, (BigS)] nicht zu euch kommen. Wenn ich aber gegangen bin, werde ich diese zu euch schicken.
8 Und ist die Geistkraft Gottes [Jahwes] erst gekommen, wird sie die Welt überführen in Bezug auf Sünde, Gerechtigkeit und Gericht:
(Luther) Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun. (Person)
Zur Zeit Jesu hat niemand die dritte Person der Gottheit gekannt und daher hat Jesus diese trinitarische Gottheit auch nicht als Gott oder getrennt von Jahwe erwähnt. Umso überraschender ist es, dass hier in diesen Versen die dritte Person der Gottheit von Jesus angedeutet sein soll, wo er noch im Vers 15,26 von dem Geist des Vaters [Jahwes] spricht, von dem Geist, der vom Vater [Jahwe] ausgeht oder der aus dem Vater selbst hervorgeht. Jahwe ist heilig - und ebenso sein Geist! Unter den Früchten seines Geistes sind Sanftmut und Besonnenheit! Der Widersacher Jahwes ahmt alles, was von Jahwe kommt nach, aber er fügt auch hinzu, sowohl im Wort (Trinität) und auch durch seine Täuschung im Geisteswirken. Er kann sowohl eine heilige Atmosphäre nachahmen, wo z.B. mit Sprachengesang oder Imitation der fühlbaren Gegenwart des heiligen Geistes, wo dann die Herzen ergriffen werden und dann die Tränen fließen, als auch unheilige Gaben hinzufügen, wie das unheilige Lachen oder die Tierlaute, sowie das Springen der Dämonen von einem zum anderen, um Befreiung vorzutäuschen.
9 in Bezug auf Sünde, dass sie mich [als Messias zur Rechtfertigung bei Jahwe] ablehnen,
10 in Bezug auf Gerechtigkeit, insofern als ich zu Gott [Jahwe] dem Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; 11 in Bezug auf Gottes [Jahwes] Gericht, insofern als der Herrscher dieser Welt gerichtet ist.
Der Beherrscher dieser Welt. (G. Schwarz)
Bei Jesu Erlösungstat hat sich das Versprechen Gottes von 1. Mose 3,15 erfüllt. Christus hat die Versöhnung mit Jahwe vollbracht und einen direkten Weg als Versöhnte zu Jahwe geschaffen. Dadurch hat der Beherrscher dieser Welt seine Macht über die Gläubigen und seine anklagende Macht bei Jahwe verloren. Wenn die Menschen dieses Gnadengeschenk Jahwes erkennen könnten, so wäre die Angst und Ablehnung bei ihnen nicht mehr vorhanden und sie könnten ein dankbares, freudiges, von Jahwe geführtes Leben führen.
12 Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.
Johannes 16
13 Wenn aber jene kommt, die Geistkraft der Wahrheit, dann wird sie euch in alle Wahrheit führen, denn sie wird nicht von sich ausreden, sondern sie wird sagen, was sie hören wird, und euch das Kommende ankündigen. (BigS)
(Luther) Doch wenn der ´Helfer` kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch zum vollen Verständnis der Wahrheit führen. Denn was er sagen wird, wird er nicht aus sich selbst heraus sagen; er wird das sagen, was er hört. Und er wird euch die zukünftigen Dinge verkünden.
Die Geistkraft Jahwes oder der heilige Geist ist keine selbständige Person, sondern die Kraft Jahwes, der Geist Jahwes, der Geist der Wahrheit, weil er nicht im eigenen Auftrag selbständig redet, denn er geht von Jahwe aus.
Siehe Joh. 15,26: Er wird vom Vater kommen und bezeugen, wer ich bin. (Hfa)
(NGÜ) ...der Geist der Wahrheit, der vom Vater [Jahwe] kommt.
Wenn aber der Geist Jahwes die Wahrheit ist und von Jahwe kommt, dann wird er bestimmt nicht das sagen, was er hören wird. Dieser Satz ist biblisch einfach nicht einzuordnen.
Nach der Trinität ist der heilige Geist die dritte Person der Gottheit. Doch wie kann der heiliger Geist, ein Gott sein, wenn er nur das sagen wird, dass er vorher hört? Wie hätte Israel, die in ihrem Glaubensbekenntnis nur den einen Gott-Jahwe als oberstes Gebot gekannt hat, zu der neuen Lehre von der Person der dritten Gottheit des heiligen Geistes reagiert? Hat sich die Christenheit durch die Trinitätslehre wegen der Absonderung von Israel vor Jahwe schuldig gemacht?
Wie sieht unser alleiniger Jahwe des Alten und Neuen Bundes z.B. die Anbetungsgottesdienste von den heutigen charismatisch eingestellten Gemeinden an? Wirt heute nicht ein anderes Evangelium, ein anderer Gott, ein anderer Messias und ein anderer Geist verkündigt, dass man am Anfang der Christenheit noch nicht bekannt war?
14 Er [der Geist Jahwes, der Geist der Wahrheit, der von Jahwe dem Vater ausgeht] wird meine Herrlichkeit offenbaren; denn was er euch verkünden wird, empfängt er von mir. (Luther)
(Werner) Denn er wird das übernehmen, was ich sage, und es euch nahebringen.
(Hfa) ... er meine Herrlichkeit sichtbar machen; denn alles, was er euch zeigt, kommt von mir.
Diese angebliche Aussage Christi ist schon eine enorme trinitarische Anhebung Christi als Gott, denn nach diesem Vers wird der Geist Gottes, d.h. Jahwe selbst die Herrlichkeit Christi offenbaren, denn was Jahwe durch seinen Geist verkündigt, empfängt er von Christus?
Auch wenn der heilige Geist die dritte trinitarische Person der Gottheit wäre, würde er dann Jesu Herrlichkeit und alles, was er von ihm empfängt, verkünden?
Selbst nach der Trinitätslehre wäre diese Aussage unmöglich, denn damit würde Jesus ja über der dritten Person der Gottheit stehen, wo sie doch alle drei eins sein sollen?
15 Alles, was [Jahwe] der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er [Jahwe] nimmt es von dem Meinen [von mir] und wird es euch verkündigen. (Luther)
Nach so manchen trinitarischen Formulierungen wie hier in diesem Vers, steht Jesus sogar über dem alleinigen Gott-Jahwe, seinem geistlichen Vater, denn was er (Jahwe oder die dritte Person der Gottheit) verkünden wird, empfängt er von Christus. Nach so eine angebliche von Christus kommende göttliche Gleichstellung seiner Person, wäre er zu damaligen Zeit wegen Gotteslästerung sofort ohne Gerichtsurteil gesteinigt worden.
Siehe 26 Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater schicken werde, der Geist der Wahrheit, der von Gott [Jahwe] dem Vater ausgeht – der wird über mich Zeugnis ablegen.
Siehe Apg. 2,33: „ Nun hat Gott [Jahwe] ihn zum Herrscher eingesetzt und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. Jesus empfing vom Vater seine heilige
Johannes 16
Geistkraft, wie es vorausgesagt war, und gab sie uns. Ihr seht und hört jetzt selbst, dass es in Erfüllung gegangen ist.“
Durch Textveränderungen wurde hier versucht, Jesus den Messias und den Geist Jahwes, als den heiligen Geist mit dem alleinigen Jahwe Israels gleichzustellen, doch dies ist schon wegen der vielen vorhergehenden Aussagen Christi nicht möglich. Siehe Joh. 14,28: …, dass ich jetzt zum Vater gehe; denn er ist größer als ich.“ Wenn der Alte Bund die Trinität nicht gekannt hat, so stellt sich doch für uns die Frage, warum dies im Johannesevangelium der Fall sein soll?
Trauer und Hoffnung bei Jesu Abschied
16 Eine kurze Zeit und ihr seht mich nicht mehr und wieder eine kurze Zeit und ihr werdet mich sehen. 17 Da sprachen welche von seinen Schülern zueinander: „Was ist das, was er uns sagt: ‚Eine kurze Zeit und ihr seht mich nicht und wieder eine kurze Zeit und ihr werdet mich sehen?‘ Und: ‚Ich gehe zu Gott [Jahwe] dem Vater?‘
Jesus bezeichnet den alleinigen Jahwe als seinen geistlichen Vater, so wie es alle Gläubige schon immer getan haben. Doch bei Jesus war dies anders, denn durch seine geistliche Salbung zum Messias und zum Sohn bekam er eine Stellung bei Jahwe, wie noch nie ein Mensch vor ihn. Als der Gesalbte Messias hatte er aber die Verheißung, dass er nach der Ausführung des Erlösungsplanes zu Jahwe dem Vater entrückt und mit aller Herrlichkeit Jahwes belohnt wird. Siehe Apg. 2,33.
Diese Sichtweise von Vater und Sohn war für die monotheistisch eingestellten Gläubige zur Zeit Christi eine Selbstverständlichkeit, denn jede andere Sicht wäre für sie eine Gotteslästerung gewesen.
Doch diese Sicht ist für trinitarisch glaubende Gläubige schwer verständlich, weil sie die Präexistenz Christi (siehe Joh. 1,1) und die Jungfrauengeburt, (die Jesus, Petrus, Paulus, Johannes und Jakobus nicht einmal erwähnten) und auch die die griechische Logosdeutung auf Jesus im Sinn haben.
18 Sie sagten also: „Was meint er, wenn er sagt, eine kurze Zeit? Wir wissen nicht, was er redet“. 19 Jesus wusste, dass sie ihn fragen wollten, und sagte ihnen: „Darüber grübelt ihr miteinander, dass ich gesagt habe: Eine kurze Zeit und ihr seht mich nicht und wieder eine kurze Zeit und ihr werdet mich sehen? 20 Amen, amen, ich sage euch: Weinen und klagen werdet ihr, die Welt aber wird sich freuen. Ihr werdet traurig sein, aber eure Trauer soll zur Freude werden. 21 Wenn eine Frau gebiert, ist sie bekümmert, weil ihre Zeit gekommen ist. Wenn sie aber das Kind geboren hat, erinnert sie sich nicht mehr der Bedrängnis aus Freude darüber, dass ein Mensch zur Welt gekommen ist. 22 So seid auch ihr jetzt bekümmert. Ich werde euch aber wiedersehen und ihr werdet euch von Herzen freuen (Jesaja 66,14) und niemand nimmt euch eure Freude weg.
23 An jenem Tag werdet ihr mich nichts fragen. Amen, amen, ich sage euch: Was immer ihr Gott [Jahwe] den Vater in meinem Namen bittet , wird er euch geben.
(GN) Der Vater [Jahwe] wird euch dann alles geben, worum ihr ihn bittet, weil ihr es in meinem Namen tut.
(BigS) was ihr Gott [Jahwe] in meinem Namen bitten werdet, das wird er euch geben.
(Hfa) Wenn ihr den Vater [Jahwe] um etwas bittet und euch dabei auf mich beruft, wird er ...
Den Vater im Namen Jesu zu bitten, ist die Gebetsempfehlung Christi, weil die Gläubigen erst durch seine Versöhnungstat Kinder Jahwes geworden sind. Aber warum wird dann heute direkt zu Jesus, zu dem heiligen Geist, der Mutter Jesu und zu den vielen Heiligen gebetet? Wo bleibt dabei die Ehre des alleinigen Jahwes, des Vaters unseren Herrn Jesus? „Hört, ihr
Johannes 16
Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott. “ Markus 12,29.
Wird es für die Kirchen nicht endlich Zeit in Bezug auf die Worte ihres Gründers ehrlich zu werden und zuzugeben, dass die komplizierte Vorstellung von Jahwe als „Drei-in-einem“ kein Teil der Bibel ist. Jesus selbst kannte nur den Jahwe Israels, den er Vater nannte und ihm allein alle Ehre erwies. Die Trinitätslehre aber besitzt keinerlei biblische Grundlage und wurde wohl zur Absonderung von Israel eingeführt.
24 Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen von Gott [Jahwe] erbeten. Bittet, und er wird’s euch geben, damit ihr voll von Freude erfüllt seid.
(Werner) Wenn ihr den Vater [Jahwe] um irgendetwas in meinem Namen bittet, ...
(Zink) Was immer ihr vom Vater [Jahwe] erbittet, mir zuliebe wird er es euch geben.
Jesus sagt den Jüngern, dass sie in seinem Namen zu Jahwe beten sollen. Warum aber beten heute fast alle Gläubigen nur zu Christus, wo er doch nur der Weg zu Jahwe ist und wo er doch selbst noch einen Jahwe hat? (Joh. 20,17; Off. 3,12) Die Bibel kennt keine Trinität, keine Präexistenz Christi und auch keine zwei Naturen Christi.
25 Das habe ich zu euch in Rätseln geredet. Es kommt die Zeit, da ich nicht mehr in Rätseln zu euch reden, sondern euch offen über Gott [Jahwe] den Vater verkünden werde.
Christus verherrlichte immer seinen, aber auch unseren Gott-Jahwe und Vater. Und wen verherrlichen heute die Christen? Müsste es für Jahwe nicht schmerzlich sein, wenn durch die Verkündigung, Gebete und Anbetungslieder sein von ihm erhöhter Sohn und sein Geist als Gott-Jahwe im Mittelpunkt stehen?
26 Von diesem Tag an werdet ihr euch auf mich berufen, wenn ihr zu ihm betet. Und dann muss ich Gott [Jahwe] den Vater nicht mehr bitten, euer Gebet zu erhören. (Hfa)
Heute ruft man im Gebet Jesus und noch viele andere an, aber kaum noch in Jesu Namen den alleinigen Gott-Jahwe, weil Jesus selbst nach der Trinität als Gott angesehen und angebetet wird. Bei genauer Nachprüfung sind im Wort Jahwes nach der Himmelfahrt Christi keine Gebete bekannt, die an Jesus gerichtet wurden.
27 Er selbst nämlich, Gott [Jahwe] der Vater, liebt euch, weil ihr mich geliebt und geglaubt habt, dass ich von Gott [Jahwe] ausgegangen [beauftragt] bin.
Die Jünger kannten noch keine Trinität und auch keine Präexistenz von Christus wie es hier wieder trinitarisch darzustellen versucht wird. Sie glaubten aber, dass Jesus nach dem Erlösungsplan als der vorhergesagte Messias im Auftrag Jahwes wirkte.
Siehe Mat. 1,1: „Er war der erwartete Sohn von König David und ein Nachfahre von Abraham.“
Nach dieser Einführung zum Matthäusevangelium ist Jesus ein menschlicher Nachkomme Abrahams und Davids, der auch von Jahwe prophetisch gleich nach dem Sündenfall in 1. Mose 3,15 als Nachkomme Evas verheißen wurde. Wenn aber Jesus prophetisch als ein menschlicher Nachkomme vorhergesagt wurde, dann war er nur im Plan Jahwes präexistent. Damit kann er nicht (wie es die Trinitätslehre lehrt) schon vor seiner Geburt bei Jahwe gewesen sein. Die vorgeburtliche Existenz Christi ist in der Schrift auch nicht in der Form eines Engels des HERRN nachzuweisen.
28 Ja, ich war beim Vater [Jahwe] und bin in die Welt gekommen, und jetzt verlasse ich sie wieder, um zum Vater [Jahwe] zurückzukehren.
Johannes 16
Auch hier in diesem Vers wird versucht, die Trinitätslehre und die Präexistenz Christi darzustellen. Solche Ansichten entstehen, wenn man durch die sogenannte Jungfrauengeburt, die außer den beiden Geburtserzählungen sonst nie wieder in der Schrift erwähnt wurden, und wenn man aus dem Logos der Griechen einen Gott-Jesus des Neuen Testamentes gemacht hat. Wie hätten die Israelis bei dieser Aussage Christi reagiert, wo sie doch wussten, dass der Messias aus dem Stamm Davids kommen wird und dass es nur einen Gott-Jahwe geben kann? Hätte Jesus diese Aussage überlebt?
Doch könnte dieser Vers wie folgt gelautet haben:
28 b Ich bin nach dem Erlösungsplan Jahwes als sein vorgesehenes Ziel, als sein Gesalbter-Messias berufen worden. Nach der Ausführung seines Erlösungsplanes werde ich als der Erhöhte Menschensohn von Jahwe dem Vater in sein Reich aufgenommen und einen Ehrenplatz an seiner rechten Seite erhalten (Daniel 7, 13-14).
Nach dem Erlösungsplan Jahwes ist Jesus als die Erfüllung des Vorherbestimmten, als der erhöhte Menschensohn vom Vater-Jahwe aufgenommen worden. Es gibt in der Schrift keine Präexistenz Christi. Und es wird auch nirgends gesagt, dass der Sohn nach seinem Auftrag wieder als Gott oder Gott-Sohn zum Vater-Jahwe zurückging oder seinen Thron der Herrlichkeit wieder einnahm. Wäre Jesus auch Gott gewesen, so hätte er seinen Thron rechts neben dem Thron Jahwes schon immer innegehabt und sich nicht würdig erweisen müssen (Offb. 5,1; Heb. 2,9), um den Ehrenplatz an Jahwes rechter Seite einnehmen zu dürfen. Die Aussage „ich war beim Vater“, „in die Welt gekommen“, „vom Himmel gekommen“, oder „von Gott gekommen“ kennen die drei anderen Evangeliumsschreiber nicht. Diese Aussagen sind – wie auch die griechische Logos-Deutung von Joh. 1,1 – nur im Johannesevangelium zu finden und sie wären zur Zeit Jesu einfach undenkbar gewesen.
29 Seine Schüler sagten: „Sieh doch! Jetzt redest du offen und sprichst keine Rätselrede.
Diese Art von trinitarischen Rätselreden, die Jesus so gesprochen haben soll und die Jünger mit Sicherheit nicht kannten, finden wir nur im Johannesevangelium.
30 Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und du weißt schon vorher, was man dich fragen möchte. Daher glauben wir, dass du von Gott [Jahwe] ausgegangen bist [berufen worden bist] .“
(Luther) Darum glauben wir, dass du von Gott gekommen bist.
Sollte Jesus auch hier trinitarische Rätselreden über seine Herkunft gesprochen haben, die zur Zeit Jesu einfach unmöglich gewesen wären?
Christus ist nach dem Plan und Willen von Gott-Jahwe bevollmächtigt, berufen, gesandt, auserwählt, geheiligt, dazu bestimmt, zu seinem Dienst geweiht und gesendet worden und damit war er nicht präexistent, sondern der Gesalbte Jahwes. Alles, was Jesus gesagt und getan hat, ist von Jahwe gekommen, weil er von Jahwe zum Messias gesalbt und als geistlicher Sohn adoptiert wurde und so hat Jahwe durch ihn und mit ihm gewirkt.
Siehe Apg. 2,22: „Hört her, ihr Männer Israels! Wie ihr alle wisst, hat Jesus von Nazareth in Gottes-Jahwes Auftrag mitten unter euch mächtige Taten, Zeichen und Wunder gewirkt. Ja, Gott-Jahwe selbst hat durch ihn gehandelt und so seinen Auftrag bestätigt.“
Siehe Apg 10,36: „ Ihr kennt die Friedensbotschaft Gottes [Jahwes], die er dem Volk Israel durch Jesus den Messias, den Gesalbten, mitgeteilt hat, und er ist ja der Herr über alle.“
Siehe Apg 10,38: ... als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war.“
Johannes 16 und 17
Dazu 5. Mose 18,15 u. 18: ,,Er (Jahwe) wird euch einen Propheten wie mich senden, einen Mann aus eurem Volk. Auf den sollt ihr hören! Ihm werde ich meine Worte eingeben, und er wird sie den Israeliten mitteilen.“ Kann der prophetisch vorausgesagte Messias nach solchen Aussagen Jahwes, präexistent oder der zweite Gott-Jahwe, „das Wort“, von Joh. 1,1 gewesen sein?
31 Jesus antwortete ihnen: „Schon jetzt glaubt ihr? 32 Passt auf! Es kommt die Zeit und ist gekommen, dass ihr euch zerstreut, ein jeder für sich nach Hause, und mich allein lasst. Und doch bin ich nicht allein, weil Gott [Jahwe] der Vater bei mir ist.
Wenn Jesus Jahwe als seinen geistlichen Vater bezeichnet, der immer bei ihm ist, dann kann er sich selbst nicht als Gott-Jahwe gesehen haben. Warum erwähnt auch hier Jesus den heiligen Geist nicht?
33 Das habe ich euch gesagt, auf dass ihr durch mich Frieden habt. In der Welt werdet ihr bedrängt. Aber habt Mut! Ich habe die Welt besiegt.“
Als Jesus diese Aussage traf, war sie noch zukünftig. Aber dieser Satz „Ich habe die Welt besiegt oder überwunden“ hätte keine große Bedeutung gehabt, wenn er der Gott-Sohn gewesen wäre.
Jesus als der letzte Adam musste aber notwendigerweise die gleiche Freiheit des Willens gehabt haben wie der erste Adam auch. Er hatte die Wahl, Jahwe gehorsam oder nicht gehorsam zu sein und demzufolge ist er versuchbar gewesen. Die Bibel stellt klar heraus, dass Jahwe nicht versucht werden kann. (Jak 1,13) Wenn Jesus nicht wie der erste Adam hätte sündigen können, dann, wären seine Versuchungen nicht echt gewesen, und sein vollkommener Gehorsam, hätte von vornherein festgestanden und seine Aussage „ich habe die Welt besiegt“ wäre dann nicht passend gewesen.
Das hohepriesterliche Gebet
17,1 Dies sagte Jesus. Dann blickte er auf zum Himmel und sagte: Du, Gott, hast mich erwählt und die Zeit ist gekommen. Lass den göttlichen Glanz deines Erwählten erstrahlen, damit dein Erwählter dich erstrahlen lässt, (BigS)
Bei dieser Verherrlichung geht es um die Erfüllung des Erlösungsplanes, wo Jesus für seine Tat von seinem Vater von den Toten auferweckt, in seiner Herrlichkeit aufgenommen und mit dem Ehrenplatz an seiner rechten Seite belohnt wird. Diese Ehre und Dank gehört auch Jahwe, weil er durch die Verdienste Christi allen Menschen seine Gnade anbietet. In diesem Gebet bekennt sich Jesus eindeutig dazu, der von Jahwe Beauftragter zu sein, der in keiner Weise als Gott mit Gott seinem Vater identisch ist. Was hätte dieses Gespräch für einen Sinn, wenn man annimmt, Jahwe und Jesus seien je ein Jahwe?
2 wie du ihm ja Macht über alle Menschen gegeben hast, damit er allen, die du ihm gabst, ewiges Leben gebe.
(Zink) Du hast mir Vollmacht gegeben, allen denen ewiges Leben zu verleihen, die du mir gegeben hast.
Jahwe hat seinem geistlichen Sohn die Macht gegeben, durch sein stellvertretendes Opfer Menschen mit sich selbst zu versöhnen. Diese Macht hat Jesus erst nach seiner Verherrlichung erhalten und hätte sie nicht bedurft, wenn er ein inkarnierter Gott-Mensch gewesen wäre, denn dann hätte er sie schon immer gehabt.
3 Das aber ist das ewige Leben, dass sie dich erkennen, den allein wahren Gott [Jahwe], und den du berufen hast: Jesus Christus.
Johannes 17
(Luther) Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Siehe 1 Tim 2,5 Es gibt nur einen einzigen Gott [Jahwe] und nur einen Einzigen, der zwischen Gott [Jahwe] und den Menschen vermittelt und Frieden schafft. Das ist der [von Jahwe gesalbte] Mensch Jesus der Messias.
Siehe Phil 2,9 Darum [wegen des Gehorsams bis hin zum Tode] hat ihn Gott [Jahwe] erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht.
Jesus beschreibt hier Jahwe als „den einen und alleinigen wahren Gott-Jahwe“ und unterscheidet sich gleichzeitig selbst von ihm, was leider die trinitarisch eingestellten Christen nicht tun. Wenn jetzt in Joh. 1,1 Jesus auch als Gott-Sohn interpretiert wird, dann wäre diese Aussage Christi ein Widerspruch. Im Neuen Testament gibt es sehr viele Hinweise auf Jahwe, bei denen die Schreiber eindeutig nicht von Jesus sprechen. Sie lehren uns damit, dass Jesus der gesalbte, geistliche Sohn Jahwes und nicht der Gott-Sohn des Neuen Testamentes ist. Auch die Lehre von den zwei Naturen Christi ist nicht aus der Bibel entnommen und stellt Jesus einmal als Gott und einmal als Mensch dar, ganz wie es passend erscheint. Für das Wort „gesandt“ können auch die Wörter gezeugt, erweckt, berufen, beauftragt, eingesetzt, gesalbt und geistlich geboren verwendet werden. Die Tatsache, dass der Sohn „gesandt“ war, beweist nichts über ein früheres Leben als Gott-Sohn von Ewigkeit her, denn diese Bezeichnung kennt die Bibel nicht. Alle Propheten Jahwes und Seine Repräsentanten waren „gesandt“. Auffallend oft wird das Wort „gesandt“ hier im Johannesevangelium erwähnt, etwa 44-Mal, im Gegensatz zu den anderen drei Evangelien, wo es zusammen nur ca. 8 Mal vorkommt, was wieder das Kommen Jesu von Jahwe anzeigen soll.
Hier in diesem Vers von Johannes 17,3 identifiziert sich eine Person (nicht ein „Etwas“ wie drei in einem), den Vater, als den einen, der allein der wahrhaftige Jahwe ist. In dieser Aussage macht Jesus deutlich, dass er sich selbst nicht als den einen wahren Gott-Jahwe betrachtet. Durch den Glauben an einen dreieinigen Gott, der unvereinbar mit der hebräischen Bibel ist, wurde der alleinige Jahwe Israels ersetzt und ihr Glaube auf die Lehren und Erkennungszeichen ihrer Kirchen, aber nicht auf die Bibel begründet. Der Jahwe des Alten und des Neuen Bundes ist und bleibt der gleiche Jahwe und damit gibt es keinen Grund, die Trinität zur Abgrenzung zum Judentum bewusst aufrechtzuerhalten.
Die Frage, die sich speziell hier im Jahannesevangelium immer wieder stellt, ist: Sind die Textveränderungen, um die Trinität zu platzieren, auch von Jahwe inspiriert? Wenn Jesus ganz offensichtlich kein Trinitarier war, warum sollen es dann seine Nachfolger sein?
4 Ich habe dich auf der Erde verherrlicht durch die Vollendung des Werkes, das du mir gabst, damit ich es tue.
(Zink) Ich habe dich den Menschen gezeigt und habe den Auftrag erfüllt, den du mir gabst.
Jesus erfüllte den vor der Grundlegung der Welt vorgesehenen Erlösungsplan Jahwes. Das griechische Denkmodell „des ewigen Logos“ ist im Johannesevangelium hineininterpretiert worden, aber Jesus ist kein inkarnierter Gott der griechischen Sagen und Philosophie, sondern der Gesalbte Jahwes, der nach Jahwes Plan als Mensch, als sein Messias, seinen Auftrag ausführte. Jesus spricht in diesem Gebet von seinem Auftrag, als sei er schon erfüllt, obgleich der Erlösungsplan, als er dieses Gebet gesprochen hat, noch nicht ausgeführt war.
5 Und nun, Vater [Jahwe], verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich [nach deinem vorgesehenen Plan] bei dir hatte, ehe die Welt war. (Luther)
Siehe Daniel 7, 13-14: „Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Ihm wurde gegeben Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und
Johannes 17
Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende.“
Auch jetzt betet Jesus um die vorhergesagte Herrlichkeit, die er als Belohnung für sein Werk, das für ihn aufbewahrt wurde, bevor die Welt erschaffen wurde, erhalten möchte. Aber auch hier wird es so dargestellt, als wenn es bereits in der Vergangenheit geschehen wäre. Siehe als Beispiel Off. 13,8: „… (Jesus) vor der Grundlegung der Welt an geschlachtet wurde.“ In diesem Sinn sind die Worte, die in Johannes so geschrieben wurden, in Gottes Absicht bereits als ausgeführt beschrieben. Doch auch die Gläubigen waren schon vor Grundlegung der Welt im Plan Jahwes und auch sie sollten belohnt werden (siehe Matt. 25,34). Der Erlösungsplan, der Erlöser Jesus Christus, die Kinder Jahwes, sowie die Neue Welt Jahwes waren schon vor der Erschaffung der Welt von Jahwe eingeplant, aber nicht präexistent. Wenn Jesus präexistent gewesen wäre, dann hätte er die Herrlichkeit Jahwes wie selbstverständlich wieder erlangt. Doch Jesus wurde als der Menschensohn, als Hohepriester und als Lamm zur Rechten des Thrones Jahwes erhöht und belohnt. Phil. 2,9: „Darum hat ihn Gott [Jahwe] erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht.“ Wir sehen, dass so manche Texte nur im Gesamtbild der Bibel einzuordnen sind. Von einer tatsächlichen vorherigen Herrlichkeit Jesu im Himmel sowie von dem ewigen Sohn Jahwes gibt es keine Bibelstelle.
6 Ich habe deinen Namen [Jahwe] den Menschen bekannt gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Dein waren sie und mir hast du sie gegeben und dein Wort [Logos] haben sie gehalten.
(BigS) ... und sie haben dein Wort beachtet.
(Hfa) Sie haben sich deine Worte zu Herzen genommen, ...
(Luther) ... und sie haben dein Wort [Logos] bewahrt.
Siehe Joh 1,1 Am Anfang war das Wort [Jahwes], [die Weisheit Jahwes, die Liebe Jahwes, das Versprechen Jahwes, das Ziel seines Erlösungsplanes]. Das Wort war [als Heilsplan, als Aussage von Anfang an] bei Jahwe, und das Wort [der Geist/Hauch seines Mundes] war Jahwe selbst. [Wort = Jahwe = Vater = Schöpfer des Erlösungsplanes.]
7 Jetzt haben sie erkannt, dass alles, was du mir gabst, von dir ist.
(Werner) Jetzt haben sie erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt.
Christus, der von Jahwe Gesalbte, steht für alles, was von Jahwe kommt. Jesus hat nie irgendwie auch nur angedeutet, dass er Jahwe sei und auch keiner seiner Jünger wäre bei ihrem monotheistischen Glauben je auf so einen Gedanken gekommen. Das Wort, das die Gläubigen gehört haben, kommt auch von Jahwe, und damit ist das „Wort“ (Joh. 1,1) Jahwe selber. Jesaja 55,11: „So wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird bewirken, was mir gefällt, und ausführen, wozu ich es gesandt habe.“
8 Denn die Worte, die du mir gabst, gab ich ihnen weiter und sie haben sie angenommen. Sie haben erkannt, dass sie von dir kommen, und geglaubt, dass du mich zur
Verkündigung und Ausführung deiner Worte berufen hast.
(Luther) ..., dass ich von dir ausgegangen bin, und sie glauben, dass du mich gesandt hast.
Das „Wort“ (Joh. 1,1), dass Jahwe zu Jesus gesagt hat, hat er weitergegeben und ausgeführt, und somit kann Jesus nicht Gott-Jahwe, das „Wort“, sein. Das „Wort“ – der Erlösungsplan, das Ziel, das Jahwe von Anfang an geplant hatte – ist in Jesus Christus Wirklichkeit geworden und damit ist nicht Jesus vom Himmel gekommen, sondern Jahwes Wort, sein Erlösungsplan, und durch Christus ausgeführt worden.
Johannes 17
1. Tim. 3,16: „Groß und einzigartig ist das Geheimnis unseres Glaubens: In die Welt kam Christus als ein Mensch, (nicht als ein inkarnierter Gott-Mensch) und die Geistkraft Gottes [Jahwes] bestätigte seine Würde (dies hätte Jahwe nicht getan, wenn Jesus auch Gott-Jahwe gewesen wäre). Er wurde gesehen von den Engeln und gepredigt den Völkern der Erde. In aller Welt glaubt man an ihn und er wurde aufgenommen in Gottes [Jahwes] Herrlichkeit.“ Jesus der Gesalbte wurde als der Erlöser der Welt für die Ausführung seines Auftrages von Jahwe geehrt, indem er ihn in seiner Herrlichkeit aufnahm.
9 Für sie bitte ich. Nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, die du mir gabst, weil sie dein sind. 10 Alles, was mir gehört, [die Gläubigen], gehört auch dir, und was dir gehört, gehört auch mir. So vollendet sich in ihnen deine und meine Liebe und wir werden durch sie verherrlicht.
Auch hier betet Jesus in der bereits erfüllten Form. Jesu Wunsch war, dass die Liebe Jahwes, die er für sie ausgelebt und bekannt gemacht hat, auch in den Gläubigen am Wirken ist und dass dadurch Jahwe und er verherrlicht werden.
11 Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt; und ich komme zu dir. Heiliger Vater [Jahwe] , bewahre sie in deiner göttlichen Gegenwart, die ich ihnen in deinem Namen vermitteln durfte, damit sie eins sind, so wie du und ich eins sind.
Siehe Joh. 10,30: Ich und der Vater sind eins [sind uns einig].
Jesus bezeichnet den alleinigen Jahwe als seinen Heiligen Vater und bittet ihn, dass er die Gläubigen in seiner göttlichen Gegenwart erhalten solle, wie er und Jahwe geistlich eins sind. Wenn Jesus um die Bewahrung der Gläubigen bittet, dann ist Jesus eine andere Person als Jahwe.
12 Solange ich bei ihnen war, habe ich sie in deiner göttlichen Gegenwart beschützt und bewahrt und niemand von ihnen ging verloren – nur der eine Verlorene, auf dass die Schrift ausgeführt würde.
Streng genommen war Judas noch nicht umgekommen und doch war er bereits in Jahwes Vorkenntnis verloren. So können wir manche Aussagen Christi im Johannesevangelium, deren Erfüllung in der Zukunft liegt, ansehen, als seien sie schon erfüllt.
13 Jetzt bin ich auf dem Weg zu dir. Aber dies alles wollte ich noch sagen, solange ich bei ihnen bin, damit meine Freude auch sie ganz erfüllt.
Jesus war prophetisch in der Vorsehung Jahwes schon immer bei Jahwe, aber erst nach der Erfüllung seines Auftrages wurde dies eine Wirklichkeit.
14 Ich gab ihnen dein Wort [Logos] und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht aus der Welt sind, wie ich nicht aus der Welt bin.
Die Botschaft, die Jesus weitergegeben hat, ist das „Wort“ von Jahwe, - die Liebe und Gnade durch die stellvertretend bewirkte Versöhnung mit Jahwe und damit war Jahwe selbst das Wort (Joh. 1,1). Das „Wort“, das auf Jesus als griechischen Logos hindeutet, hat also nichts mit dem biblischen Jesus gemeinsam und wird auch nicht so erwähnt, sondern nur hineininterpretiert. Leider hat die Kirche, die wenig Unterschied zwischen Philosophie und Theologie gemacht hat, diese Lehre übernommen und damit die Trinitätslehre aufgebaut. Jesus und die Gläubigen gehören geistlich nicht mehr zu der Welt, d.h. zu den Jahwe ablehnenden Menschen, sondern zu Jahwe.
15 Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt wegnehmen, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahren mögest. 16 Nicht aus der Welt sind sie, wie ich nicht aus der Welt bin.
Johannes 17
17 Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort [Logos] ist Wahrheit.
Wenn Jesus zu seinem Vater betet und dabei sagt: „Dein Wort ist die Wahrheit“, dann meint Jesus mit dem „Wort“ doch nicht sich selbst, wie es in der Einführung von Joh. 1,1 nach der Trinität gedeutet wird, sondern Jahwe selber, der seinen Erlösungsplan als Ziel mit uns Menschen ausführen wollte.
18 Wie du mich [als Botschafter] in die Welt gesandt hast, [zu den Menschen gesandt hast] so habe auch ich sie in die Welt [zu den Menschen] gesandt.
(Luther) Wie du mich gesandt hast in die Welt, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.
Jesus ist als der von Jahwe gesalbte Mensch mit einem Auftrag zu den Menschen gesandt worden. Und so will Jesus die Gläubigen mit dem Geist Jahwes ausgerüstet zu den Menschen senden. Auch hier spricht Jesus über die Sendung der Jünger so, als habe diese sich bereits erfüllt – als eine Gewissheit, die zukünftig sein wird. Auffallend sind die Worte „in die Welt gesandt hast“ erwähnt. Im Johannesevangelium wird dies trinitarisch als von Gott-Jahwe aus dem Himmel kommend gesehen, doch wie verhält sich dies mit den Gläubigen, die auch in die Welt gesandt werden sollen?
19 Und für sie gebe ich mich als Opfer hin, auf dass auch sie deine geheiligten Kinder sind.
20 Nicht für diese allein bitte ich jedoch, sondern auch für diejenigen, die durch ihr Wort - Logos [das noch in der Zukunft verkündigt wird] an mich glauben, 21 auf, dass sie alle einig zusammenwirken – wie du, Vater, bei mir bist und ich bei dir bin, auf dass auch sie bei uns seien, damit die Welt glaube, dass du mich beauftragt hast.
„Eins sein“ meint nicht „gleich“, sondern einmütig sein. So wie der Vater mit dem Sohn eins ist, so sollen die Gläubigen in Jahwe und seinem gesalbten Sohn fest miteinander verbunden sein. Jahwe ist „Einer“, doch mit Jesus und seinen Nachfolgern eins. Wo bleibt die Zusammenarbeit mit der dritten trinitarischen Gottheit des heiligen Geistes, oder hat Jesus diese gar nicht gekannt?
22 Und die Herrlichkeit, die du mir gabst, gab ich ihnen, auf dass sie einig zusammenwirken – einig wie wir.
(Zink) Ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir verliehen hast.
(Hfa) Deshalb habe ich ihnen auch die Herrlichkeit gegeben, die du mir anvertraut hast.
Christus hat seine göttliche Herrlichkeit von Jahwe vorausschauend anvertraut bekommen und erst nach seiner Erhöhung von Jahwe erhalten. Warum bekommt Jesus die Herrlichkeit vom Jahwe, wenn er doch nach der Trinität auch Gott sein soll? Auch die Gläubigen werden erst die Herrlichkeit bei der Auferweckung erhalten, wie es Jahwe vorgeplant hat. Auch hier schreibt Johannes in einer Form, als wenn alles bereits geschehen wäre, aber doch noch zukünftig ist.
23 Ich bei ihnen und du bei mir, auf dass ihre Einigkeit vollendet sei und die Welt erkenne, dass du mich berufen und sie, die du mir gabst, geliebt hast, wie du mich geliebt hast.
(Werner) Und dass du ihnen deine Liebe gegeben hast, so wie du mir deine Liebe geschenkt hast.
Jesus meint hier die geistliche Einheit bzw. die Einigkeit. Die Einheit, um die unser Herr betete, ist die Einheit mit Jahwe in Christus und die Gläubigen in Christus. Warum erwähnte Jesus hier nicht die dritte Person der trinitarischen Gottheit, den heiligen Geist, denn diese drei sind doch eine Einheit?
Johannes 17 und 18
24 Vater, ich möchte, dass alle, die du mir gegeben hast, bei mir bleiben. Sie sollen an meiner Herrlichkeit teilhaben. Du hast mir die Herrlichkeit [in deinen Plänen und Ratschlüsse bereits] gegeben; denn du hast mich [in deiner Vorsehung und Allwissenheit] geliebt, längst bevor die Welt geschaffen wurde.
Diese Aussage bezieht sich auch auf die Gläubigen, siehe Matt. 25,34; Eph. 1,3-5 und hat nichts mit einer Präexistenz zu tun. Jesus besaß diese Herrlichkeit vor Grundlegung der Welt in dem Sinn, dass diese für ihn vorgesehen und aufbewahrt wurde. Auch hier beschreibt Johannes das Zukünftige in Vergangenheitsform, als wenn sich das Vorhergesehene bereits erfüllt hätte.
25 Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt. Ich aber habe dich erkannt und diese haben erkannt, dass du mich beauftragt hast.
Jesus bezeichnet immer wieder Jahwe als seinen Vater, den er erkannt und der ihn beauftragt hat. Kann Jesus wirklich ein Gott wie sein Vater sein, wenn er Jahwe erkannt hat und von ihm zu seinem Auftrag gesendet bzw. beauftragt wird? Das Senden bedeutet nicht, dass Christus aus dem Himmel kam, genauso wenig wie die Jünger, die Jesus zu ihrem Auftrag sendet, aus dem Himmel kommen.
26 Und ich habe ihnen deinen Namen [Jahwe] kundgetan und werde ihn kundtun, auf dass die Liebe, mit der du mich liebst, bei ihnen sei und ich bei ihnen.“
Wenn Jesus den Namen Jahwes kundgetan hat, dann kann er selbst kein Gott-Jahwe gewesen sein, und zeigt damit, dass er Monotheist war, der den alleinigen Jahwe Israels die Ehre gegeben hat.
Leiden, Sterben und Auferweckung Jesu
18,1 Nachdem Jesus das gesprochen hatte, ging er mit seinen Schülern hinaus auf die andere Seite des Bachs Kidron, wo ein Garten war, in den er mit seinen Jüngern eintrat.
2 Aber auch Judas, der ihn ausliefern würde, kannte den Ort, da Jesus dort oft mit seinen Schülern zusammengekommen war.
3 Judas holte also die Kohorte und Wachleute von den Oberpriestern und den Pharisäern und kam dorthin mit Laternen, Fackeln und Waffen. 4 Weil nun Jesus wusste, was alles auf ihn zukommen würde, ging er hinaus und sagte ihnen: „Wen sucht ihr?“ 5 Sie antworteten ihm: „Den Jesus aus Nazareth.“ Er sagte ihnen: „Ich bin’s.“ Es stand aber auch Judas bei ihnen, der ihn auslieferte. 6 Wie er nun zu ihnen gesagt hatte: „Ich bin’s“, wichen sie zurück und fielen zu Boden. 7 Da fragte er sie wiederum: „Wen sucht ihr?“ Sie sprachen: „Den Jesus aus Nazareth.“ 8 Jesus antwortete: „Ich habe euch gesagt, dass ich’s bin. Wenn ihr also mich sucht, lasst diese gehen!“ 9 Es sollte das Wort ausgeführt werden, das er gesprochen hatte: „Von denen, die du mir gabst, habe ich niemanden verloren gehen lassen.“
10 Simon Petrus nun hatte ein Schwert; das zog er und traf den Knecht des Hohepriesters und schlug ihm das rechte Ohr ab. Der Name des Knechts war Malchos.
Petrus hatte dieses Schwert nur auf Anweisungen Jesu mit sich genommen, auf dass sich eine Prophetie erfüllen sollte, siehe Luk. 22,38.
11 Da sprach Jesus zu Petrus: „Stecke das Schwert in die Scheide! Sollte ich denn den Kelch, den Gott [Jahwe] der Vater mir gegeben hat, nicht trinken?“
Unser Herr Jesus denkt nicht daran, dem Willen Jahwes auszuweichen, obgleich er es als der von Jahwe gesalbte Mensch hätte tun können. Das Ausführen des Erlösungsplanes war ja für ihn kein Zwang, sondern freiwillig. Für Jesus als ein inkarnierter Gott-Mensch wäre dies aber eine Selbstverständlichkeit gewesen.
Johannes 18
Jesu Verhör vor Hannas und Kaiphas und die Verleugnung des Petrus
12 Die Soldaten, ihr Befehlshaber und die Männer der Tempelwache verhafteten Jesus und fesselten ihn, (NLB)
(Luther) ... und ihr Oberst und die Knechte der Juden nahmen Jesus und banden ihn Den Satz wie „die Knechte der Juden“ kann nicht von Johannes, der selbst ein Jude war, so geschrieben worden sein. Ist in diesen Aussagen bereits ein Antisemitismus zu erkennen?
13 und führten ihn ab, zunächst zu Hannas. Der war nämlich der Schwiegervater des Kaiphas, der in jenem Jahr Hohepriester war. 14 Kaiphas war es, der den [führenden Männern] Juden im Synhedrium geraten hatte, es sei zuträglich, dass einer für das Volk sterbe.
Kaiphas war es, der Kirchenpolitik betrieb, aber nicht nach dem Willen Jahwes fragte.
15 Simon Petrus folgte Jesus, auch noch ein anderer Schüler. Jener Schüler war mit dem Hohepriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des Hohepriesters.
16 Petrus jedoch stand draußen an der Tür. Da ging der andere Schüler, der mit dem Hohepriester bekannt war, hinaus, sprach mit der Türhüterin und führte Petrus hinein.
17 Da sagte die Magd, die Türhüterin, zu Petrus: „Gehörst vielleicht auch du zu den Schülern dieses Menschen?“ Der sagte: „Ich gehöre nicht dazu.“
18 Die Knechte und die Wachleute standen da; sie hatten ein Kohlenfeuer angemacht, weil es kalt war, und wärmten sich. Auch Petrus stand da bei ihnen und wärmte sich.
19 Der Hohepriester befragte nun Jesus über seine Schüler und über seine Lehre.
20 Jesus antwortete ihm: „Ich habe öffentlich vor aller Welt geredet; ich habe stets in Synagogen und im Heiligtum gelehrt, wo alle Juden [Gläubige] zusammenkommen, und im Geheimen habe ich nichts geredet.
„Wo alle Juden zusammenkommen ...“ Sollte Jesus diesen Satz als Jude so gesprochen haben? Vielleicht war Jesus nach der Trinität gar kein Jude, denn Jesus soll ja als Gott-Sohn aus dem Himmel inkarniert sein, und damit war Jesu Mutter keine genetische, sondern eine Art Leihmutter gewesen?
Auch Josef der Vater von Jesus soll ja nur der Adoptionsvater gewesen sein, was wohl auch der Grund war, warum Josef als Vater aus dem Stammbaum Jesu ausgeschlossen worden ist?
Wer kann den Schaden, der von Nichtjuden hier im Johannesevangelium stattgefunden hat, heute noch erkennen? Bis vor gar nicht so lange Zeit haben die Gläubigen gar nicht gewusst, dass Jesus ein Jude war. Was aber viel schlimmer ist, dass die Gläubigen wegen der Trennung von Israel heute einen anderen Jahwe als den einen Jahwe Israels kennen, nämlich den Gott der Trinität. Doch da Jesus leiblich aus dem Stamm Davids abstammte und dadurch jüdischen Ursprungs war, so hat er natürlich auch das jüdische Glaubensbekenntnis vertreten, dass auch heute noch seine Gültigkeit hat.
Siehe Markus 12,29: Jesus antwortete: „Das Erste ist (5. Mose 6,4–5): Höre, Israel! Der Ewige [Jahwe] ist unser Gott, der Ewige [Jahwe] ist einzig.
(BigS) Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott.“
(Zink) Höre Israel, es gibt nur den einen Gott [Jahwe], antwortete Jesus.
(Luther) Das höchste Gebot ist das: „Höre, Israel, der Herr, unser Gott [Jahwe], ist der Herr allein.“
21 Was fragst du mich? Frage doch diejenigen, welche hörten, was ich zu ihnen geredet habe. Sieh doch, die wissen, was ich gesagt habe.“ 22 Als Jesus das gesagt hatte, gab ihm einer von den Wachleuten, der dabeistand, eine Ohrfeige und sagte: „So antwortest du dem Hohepriester?“ 23 Jesus antwortete ihm: „Wenn ich frevelhaft geredet habe, weise mir den Frevel nach, wenn aber recht, warum schlägst du mich?“ 24 Da sandte ihn Hannas gefesselt zu Kaiphas, dem Hohepriester.
Johannes 18
Die Frage, die sich hier bei Johannes stellt, ist, warum wird bei ihm ein hastiges Verhör von Jesus durch den ehemaligen Hohepriester Hannas, der bereits 15 n. Chr. von den Römern als Hohepriester abgesetzt worden war, durchgeführt?
25 Simon Petrus stand da und wärmte sich. Da sagte man zu ihm: „Gehörst vielleicht auch du zu seinen Schülern?“ Der leugnete und sprach: „Ich gehöre nicht dazu.“
26 Einer von den Knechten des Hohepriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgeschlagen hatte, sagte: „Habe ich dich nicht bei ihm im Garten gesehen?“
27 Da leugnete Petrus wiederum und sogleich krähte ein Hahn.
Jesu Verhör vor Pilatus
28 Nun brachte man Jesus von Kaiphas zum Prätorium. Es war früh am Morgen. Sie aber gingen nicht ins Prätorium [zu Pilatus] hinein, damit sie sich nicht unrein würden, sondern das Passalamm essen könnten.
In den Amtssitz des römischen Gouverneurs wollten die Priester wegen des anstehenden Feiertages nicht eintreten, weil sie sonst verunreinigt hätten. Doch durch die Verurteilung und Auslieferung Jesu zum Tode wurden sie nach ihrer Vorstellung an diesem Feiertag nicht unrein. Auch die Auslieferung Jesu früh am Morgen an Pilatus sollte heimlich geschehen, auf dass die Bürger Jerusalems nichts davon mitbekommen sollten und sie dann vor der vollendeten Tatsache gestellt werden, was in ihren Augen auch nichts Verkehrtes war. Doch das Volk liebte Jesus und wäre mit seiner Verurteilung nicht einverstanden gewesen.
29 So kam Pilatus zu ihnen heraus und sagte: „Welche Anklage bringt ihr gegen diesen Menschen vor?“ 30 Sie antworteten und sprachen zu ihm: „Wenn der kein Übeltäter wäre, hätten wir ihn nicht an dich ausgeliefert.“ 31 Da sprach Pilatus zu ihnen: „Nehmt ihr ihn und richtet ihn eurem Gesetz gemäß!“ Die Juden sprachen zu ihm: „Wir sind nicht befugt, irgendjemanden hinzurichten.“
Nicht die Obersten der Priesterklasse, sondern pauschal „die Juden“ haben Jesus an Pilatus zum Tode ausgeliefert? Es war noch früh am Morgen, als sie Jesus zu Pilatus brachten, da konnten weder die Einwohner von Jerusalem noch das ganze jüdische Volk von seiner Verhaftung etwas wissen. In diesem negativ eingefärbten Text ist fast durchgängig von den Jesus gegenüber feindlich eingestellten Juden als Volk die Rede.
32 So sollte das Wort Jesu ausgeführt werden, das er gesprochen hatte, um anzuzeigen, durch welchen Tod er sterben würde. 33 Pilatus ging nun wiederum ins Prätorium hinein, ließ Jesus rufen und sprach zu ihm: „Du bist der König des jüdischen Volkes?!“
(Luther) Bist du der König der Juden? 34 Jesus antwortete: „Sprichst du das von dir selbst aus oder haben es dir andere über mich gesagt?“ 35 Pilatus antwortete: „Bin ich denn ein Jude? Dein Volk, und zwar die Oberpriester, haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan?“ 36 Jesus antwortete: „Meine Herrschaft ist nicht von der Art dieser Welt. Wenn meine Herrschaft von der Art dieser Welt wäre, hätten meine Wachleute gekämpft, damit ich den [führenden Männern meines Volkes] Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist meine Herrschaft nicht von hier.“
Dieses geistliche Königreich Christi gehörte ihm nur vorausschauend auf seine Krönung nach der Ausführung des Erlösungsplanes Jahwes, denn Jesus war kein inkarnierter Gott-Mensch,
Johannes 18 und 19
der bereits ein Königreich gehabt hat. Diese Art von Aussagen begegnen uns nur im Johannesevangelium, wo Johannes die Aussagen Christi bereits als erfüllt wiedergibt. Durch solch eine Wiedergabe der Worte Christi entsteht aber der Gedanke der Präexistenz und der Gottheit Christi. Sie scheint die Lehre der Trinität entgegen dem Gesamtbild der Bibel bestätigen zu wollen. Doch das Zeugnis der Schrift und damit eine Herausforderung für die Trinität ist, dass es keinen dreieinigen Gott-Jahwe beschreiben kann. Der Gott-Jahwe der Bibel und von Jesus war und ist nicht die Dreieinigkeit der jetzigen traditionellen Theologie. Auch die Aussage „damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde“ lässt wieder den Eindruck erwecken, als ob Jesus kein Jude gewesen wäre und die Juden eigentlich die Schuldigen an seinen Tod wären.
37 Da sprach Pilatus zu ihm: „Bist du also doch ein König?“ Jesus antwortete: „Du sagst es ja, dass ich ein König bin. Dazu bin ich von Gott [Jahwe] beauftragt worden und zu den Menschen gesendet worden, dass ich Zeugnis für die Wahrheit ablege. Alle, denen an der Wahrheit liegt, hören auf meine Stimme.“
(Luther) Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge.
Christus sagt hier, dass er als Mensch, als von Jahwe vorgesehener Wahrheitsverkündiger geboren worden ist. Jesus kam demnach nicht vom Himmel in die Welt, sondern durch die Geburt. Aber Jesus hatte im Erlösungsplan Jahwes bereits seinen Ausgangspunkt im Himmel. Somit ist die Aussage, die Jesus so gesprochen haben soll – „Ich bin ein König“ – noch zukünftig gewesen. Ein gekrönter König wurde Jesus erst durch Jahwe nach der Ausführung seines Auftrages als der Erlöser der Welt.
38 Pilatus sagte ihm: „Was ist denn Wahrheit?“ Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder hinaus zu den Juden [zu den führenden Priestern] und sagte ihnen: „Ich finde keine Schuld an ihm.
Wenn Pilatus abwertend als Nichtjude von den „Juden“ spricht, so kann man dies noch verstehen, doch wenn ein Jude aus seinem Volk „von den Juden“ schreibt, dann entsteht der Eindruck, dass der Schreiber des Johannesevangeliums kein Jude gewesen sein kann, oder von einem Außenstehenden des jüdischen Volkes geändert worden ist.
39 Es besteht aber die Gewohnheit bei euch, dass ich euch einen zum Passafest losgebe; wollt ihr nun, dass ich euch den König der Juden losgebe?“ (Luther)
Es hört sich doch sonderbar an, wenn Pilatus zu den führenden Priestern des jüdischen Volkes von Jesus als König der Juden gesprochen haben soll?
40 Da schrien sie alle: „Nicht den, sondern Barabbas!“ Barabbas aber war ein Räuber.
Das muss man sich einmal vorstellen: Beim Einzug in Jerusalem bejubelten die Menschen Jesus mit den Worten „Gelobt sei, der im Auftrag Jahwes kommt, der König von Israel“. Und jetzt will das von der Priesterklasse negativ beeinflusste, böse menschliche Herz lieber einen Verbrecher vom Tode freisprechen lassen als ihren Messias! Das Böse will immer über das Gute, das von Jahwe kommt, herrschen und vernichten, und dies wird so bleiben, bis Jesus wiederkommt. Was waren das für Menschen, die mit der theologischen Führung Jesu Hinrichtung zu forderten?
Das Volk Israel liebte Jesus und auch die Einwohner von Jerusalem hatten von seiner Verurteilung am frühen Morgen noch nichts gewusst. Somit können es nur von den Priestern beeinflusste Menschen gewesen sein. Von einer Kollektivschuld des Volkes Israel kann hier auf keinen Fall gesprochen werden. Die Menschen haben sich schon immer leicht manipulieren lassen, besonders wenn es von der politischen und religiösen Führung ausgeht.
Johannes 18 und 19
Und so haben sie sich für einen Verbrecher statt für Jesus entschieden. Aber auch dies sollte so kommen, auf dass der Auftrag Christi als unser Opferlamm in Erfüllung ging.
Jesu Geißelung und Verspottung
19,1 Daraufhin ließ Pilatus Jesus auspeitschen. 2 Dann flochten die Soldaten einen Kranz aus Dornen, drückten ihm den auf den Kopf und zogen ihm einen purpurfarbenen Mantel an,
3 kamen zu ihm und sagten: „Sei gegrüßt, du König des jüdischen Volkes!“ Und sie gaben ihm Ohrfeigen.
(Luther) Sei gegrüßt, König der Juden!
4 Pilatus kam wieder heraus und sagte ihnen: „Passt auf! Ich lasse ihn euch herausbringen, sodass ihr erkennt, dass ich keine Schuld an ihm finde.“
5 Da kam Jesus heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurfarbenen Mantel. Und er sagte ihnen: „Seht doch! Da ist der Mensch!“
Das Verhalten unseres Herrn hat wohl Pilatus beeindruckt und Sympathie hervorgerufen, was man von der Führung der Priesterklasse nicht behaupten konnte.
Jesu Verurteilung
6 Als ihn nun die Oberpriester und die Wachleute erblickten, schrien sie: „Lass ihn kreuzigen! Lass ihn kreuzigen!“ Pilatus sagte ihnen: „Lasst ihr ihn doch kreuzigen! Ich finde nämlich keine Schuld an ihm.“
Nicht das jüdische Volk, sondern die Oberpriester und ihre Bediensteten wollten Jesus gekreuzigt sehen. Pilatus, der in den jüdischen Augen ein Heide war, hatte mehr Erkenntnis und Mitgefühl als die religiösen Führer zur damaligen Zeit.
7 Die Juden antworteten ihm: „Wir haben ein Gesetz und gemäß diesem Gesetz muss er sterben; denn er hat sich selbst zum [geistlichen] Sohn Gottes [Jahwes] gemacht.“
(BigS) … denn er hat sich selbst zu Gottes [Jahwes] Erwähltem gemacht.
(Werner) … denn er hat sich selbst als Sohn Gottes [Jahwes] ausgegeben.
Waren es die Juden oder die Oberpriester des jüdischen Volkes, die Jesus sterben sehen wollten? Hat das Volk von der Verurteilung Jesu durch ihre Priester etwas gewusst? Bei all diesen judenfeindlichen Darstellungen, die zur Absonderung vom Judentum geführt haben, ist auch noch unterschlagen woren, dass Jesus auch ein Jude war. Jesus hat sich selbst nicht als Gott-Sohn, sondern als der geistliche Gottes [Jahwes] Sohn bzw. als Menschensohn bezeichnet. Dies war eine prophetische Vorhersage, von Dan. 7,13-14. Den Priestern war diese Bezeichnung bekannt, aber sie sahen dies aus dem Munde Jesu als eine Gotteslästerung an. Sie hatten ein anderes Wunschbild von dem Messias vor Augen. Die Bezeichnung „Menschensohn, der Erwählte oder Sohn Gottes“ war gar keine Gotteslästerung, weil diese Bezeichnung nicht nur für das Volk Israel, sondern auch für einzelne gläubige Männer gebraucht wurde. Siehe z.B. Mt. 5,19, wo Jesus die Friedfertigen als Söhne Gottes [Jahwes] bezeichnet. Paulus bezeichnet z.B. alle, die vom Geist Gottes [Jahwes] getrieben werden, als Söhne Gottes-Jahwes. Röm. 8,19. Im Galaterbrief heißt Paulus alle, die an Christus glauben, „Söhne Gottes [Jahwes]“ (Gal. 3,26).
8 Als nun Pilatus diese Aussage hörte, erschrak er noch mehr 9 und ging wieder ins Prätorium hinein und sagte zu Jesus: „Wo bist du her?“ Jesus gab ihm jedoch keine Antwort.
10 Da sagte ihm Pilatus: „Mit mir redest du nicht? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich freizulassen, und Macht habe, dich kreuzigen zu lassen?“ 11 Jesus antwortete ihm: „Du hättest keine Macht gegen mich, wenn es dir nicht von Gott [Jahwe] gegeben wäre. Deswegen hat größere Sünde, wer mich dir auslieferte.“
Johannes 19
Jesus verurteilte Pilatus nicht, obwohl er sich schuldig gemacht hatte – doch Judas, Kaiphas und alle anderen hatten noch größere Schuld auf sich geladen.
12 Daraufhin suchte Pilatus ihn freizulassen. Die Juden aber schrien: „Wenn du den freilässt, bist du kein Freund des Kaisers. Jeder, der sich selbst zum König macht, widersetzt sich dem Kaiser.“
(BigS) Die Vertreter der jüdischen Obrigkeit schrien aber, ...
(GNB) Aber die Wortführer der Juden schrien, ...
Die Führung der Priesterklasse (nicht das Volk der Juden) versuchte, mit dieser Aussage, Pilatus auch noch zu erpressen. Aber warum konnten sie Jesus als Messias nicht erkennen? Der Messias musste ja als das Lamm Gottes [Jahwes] den Erlösungsplan zur Errettung der Menschheit ausführen und stellvertretend ihre Schuld auf sich nehmen. Diese Gnade und Vergebung Jahwes war doch durch die Opferungen im Alten Bund auf den Gesalbten Jahwes hin bereits vorgeschattet. Um ihr Ziel, den Tod Jesu, herbeizuführen, beriefen sie sich sogar auf den von ihnen verhassten Kaiser.
13 Als nun Pilatus diese Worte gehört hatte, ließ er Jesus herausführen und setzte sich auf den Richterstuhl an dem Ort, der „Mosaikboden“ heißt, auf Hebräisch „Gabbata“.
14 Es war der Rüsttag zu Passa; etwa zwölf Uhr mittags war es. Er sagte zu den [führenden] Juden: „Seht da! Euer König!
(BigS) Und er sagte den Vertretern der jüdischen Obrigkeit, ...
15 Da schrien jene: „Weg, weg! Lass ihn kreuzigen!“ Pilatus sagte ihnen: „Euren König soll ich kreuzigen lassen?“ Die Oberpriester antworteten: „Wir haben keinen König außer dem Kaiser.“
Pilatus versuchte immer wieder, Jesus vor dem Tode zu bewahren, doch die so frommen geistlichen Führer schreckten nicht vor Dingen zurück, die alles andere als geistlich waren, um Jesus Tod zu fordern. Doch die Frage bleibt, was wäre mit dem Erlösungsplan Jahwes geschehen, wenn Pilatus Jesus frei gegeben hätte oder wenn die geistliche Führung ihn als Messias anerkannt hätte? Wer ist nun wirklich an der von Jahwe vorherbestimmte Ausführung seines Erlösungsplanes schuldig? Ist nicht letztlich jeder einzelne Mensch vor Jahwe schuldig, der sein stellvertretend bewirktes Gnadengeschenk in Jesus dem Messias nicht annimmt?
16 Danach nun lieferte er ihn an sie aus, dass er gekreuzigt würde.
Jesu Kreuzigung und Tod
17 Die Soldaten übernahmen also Jesus. Und indem er selbst das Kreuz trug, ging er hinaus zu der Schädelstätte genannten Ort – was auf Hebräisch Golgatha heißt –,
18 wo sie ihn kreuzigten und mit ihm zwei andere auf beiden Seiten, Jesus in der Mitte.
19 Pilatus ließ auch eine Aufschrift schreiben und an das Kreuz heften; da stand geschrieben: Jesus aus Nazareth, der König des jüdischen Volkes.
(Luther) Jesus von Nazareth, der König der Juden.
20 Diese Aufschrift lasen nun viele [Juden, Luther] aus der jüdischen Bevölkerung, da der Ort, wo Jesus gekreuzigt worden war, nahe bei der Stadt lag. Auf Hebräisch, Lateinisch und Griechisch stand es geschrieben.
21 Da sagten die Oberpriester der Juden zu Pilatus: „Lass nicht geschrieben stehen: ‚Der König des jüdischen Volkes‘, sondern: ‚Der hat gesagt: Ich bin der König des jüdischen Volkes‘.“
Johannes 19
(Luther) Schreibe nicht: Der Juden König, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der Juden König.
22 Pilatus antwortete: „Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.“
23 Nachdem nun die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile – für jeden Soldaten ein Teil –, auch den Hemdrock. Der Hemdrock war ohne Naht, von oben an ganz durchgewebt. 24 Da sprachen sie zueinander: „Wir wollen ihn nicht zerreißen, sondern darüber losen, wessen er sei.“ So sollte die Schrift ausgeführt werden (Psalm 22,19): Sie haben meine Kleider unter sich verteilt und über meine Kleidung das Los geworfen. Das nun taten die Soldaten. 25 Beim Kreuz standen aber seine Mutter sowie die Schwester seiner Mutter, die Mirjam des Klopas, und Mirjam aus Magdala. 26 Als nun Jesus seine Mutter erblickte und den Schüler, den er liebte, bei ihr stehen sah, sagte er seiner Mutter: „Frau, sieh doch, dein Sohn!“ 27 Danach sagte er dem Schüler: „Sieh doch, deine Mutter!“ Und von jenem Augenblick an nahm sie der Schüler bei sich auf.
28 Weil Jesus danach wusste, dass schon alles vollbracht ist, sagte er, sodass die Schrift ausgeführt wurde (Psalm 69,22): „Ich habe Durst.“ 29 Es stand da ein Gefäß voll Säuerling. Nachdem sie nun einen Schwamm voll Säuerling auf Ysop gesteckt hatten, reichten sie ihn an seinen Mund. 30 Als dann Jesus den Säuerling genommen hatte, sagte er: „Es ist vollbracht.“ Und er neigte das Haupt und übergab seinen Lebensgeist.
Jesus bekam bei seiner Taufe, durch Jahwe seine Salbung, das Wesen des ersten sündlosen Adams, und damit hat er als der zweite Adam das wieder gutgemacht, was der erste Adam durch seinen Fall verloren hat. Wie hätte Jesus für uns stellvertretend sterben können, wenn er der inkarnierte Gott-Mensch gewesen wäre und als dieser nicht sündigen und auch nicht sterben hätte können? Was für ein trinitarisches Schauspiel wäre es gewesen, wenn es die angeblichen zwei Naturen Christi gegeben hätte, wo die eine Natur gestorben ist, während die göttliche weitergelebt hätte? Dieses Trinitätsdogma der Kirchenväter hat im Wort Jahwes ein großes Problem geschaffen. Wenn Jesus auch wahrer Gott war, dann konnte seine Passionsgeschichte nicht ganz so schlimm gewesen sein, denn dann wäre ja sein Schicksal vorherbestimmt gewesen. Dann hatte er aber auch keine menschliche Entscheidungsfreiheit und dann mussten ja alle Anfechtungen und alles Leid an ihm abprallen. Aber dem war nicht so, sonst hätte ihn Jahwe nach der Ausführung seines Erlösungsplanes nicht mit Herrlichkeit belohnt, weil er die ja schon immer besessen hätte. Wenn Jesus am Kreuz sagt: „Es ist vollbracht“, dann bezieht sich diese Aussage auf seine Erlösungstat, auf seine Bürgschaft für die Ausführung seines von Jahwe erhaltenen Auftrages.
31 Nun, da ja Rüsttag war, damit die Leiber nicht am Sabbat am Kreuz blieben – denn ein hoher Feiertag war jener Sabbat –, baten die [führenden] Juden Pilatus, dass ihnen die Schenkel zerschlagen und sie abgenommen würden.
Dieser hohe Feiertag war ein Jahressabbat, der nicht an einem Wochensabbat gebunden war, aber je nach Kalender auch auf einen anderen Tag fallen konnte. Somit kann dieser Jahressabbat auch auf einen Mittwoch oder Donnerstag gefallen sein. Es ist wohl berechtigt, von den „führenden“ Juden zu schreiben und nicht antisemitisch das ganze Volk in eine Kollektivschuld zu zwingen.
32 Die Soldaten gingen nun hin und zerschlugen dem ersten die Schenkel, auch dem anderen mit ihm Gekreuzigten. 33 Als sie jedoch zu Jesus kamen, zerbrachen sie ihm, wie sie sahen, dass er schon tot war, die Schenkel nicht. 34 Vielmehr stieß ihm einer der Soldaten mit einer Lanze in die Seite und sogleich kam Blut und Wasser heraus. 35 Und der es gesehen hat, hat es bezeugt – und sein Zeugnis ist verlässlich; und jener weiß, dass er die Wahrheit sagt –, damit auch ihr glaubt. 36 Das nämlich geschah, sodass die Schrift ausgeführt wurde (2. Mose 12,46; Psalm 34,21): Kein Knochen von ihm soll zerbrochen werden.
Johannes 19 und 20
37 Und wiederum eine andere Schriftstelle lautet (Sacharja 12,10): Sie werden auf den schauen, den sie durchbohrt haben.
Mit diesem Vers werden pauschal die Juden als Volk für den Tod Jesu beschuldigt, obgleich alle Menschen wegen ihrer Schuld für den Tod Jesu verantwortlich sind. Diese Beschuldigung lässt auch die theologische Wahrheit außer Acht, dass „unser aller Sünde“ den Erlöser getötet hat. Nicht das jüdische Volk, sondern wir alle sind schuldig, wir alle haben ihn durchbohrt. Somit sollte man endlich mit der Anschuldigung des Christusmordes der Juden aufhören und Jahwe für seinen Erlösungsplan, den er durch seinen Sohn ausführen ließ, dankbar sein. Denn ohne das stellvertretend bewirkte Gnadengeschenk Jesu am Kreuz von Golgatha gibt es keine Versöhnung bei Jahwe. Weiter sagt uns dieser Vers, dass Jesus sich nicht als Jahwe identifiziert hat, er kannte keine drei Gottheiten und somit wäre es für ihn undenkbar gewesen, dass Jahwe durchbohrt werden könnte.
Jesu Grablegung
38 Danach bat, Josef aus Arimatäa – der war ein Schüler Jesu, jedoch ein heimlicher aus Furcht vor den Juden – Pilatus, dass er den Leib Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es ihm. Er ging nun hin und nahm seinen Leib ab.
(BigS) … aus Furcht vor der jüdischen Obrigkeit.
(GNB) …, weil er vor den führenden Männern Angst hatte.
Auch Josef aus Arimatäa hatte als Jude Furcht vor den Juden?
39 Auch Nikodemus, der das erste Mal nachts zu ihm gekommen war, kam mit einer Mixtur aus Myrrhe und Aloe von ungefähr hundert Litra. [Etwa 10 Pfund?]
40 Da nahmen sie den Leib Jesu und umwickelten ihn samt den Spezereien mit Leinenbinden, wie es bei jüdischen Bestattungen Brauch ist.
(Luther) … wie die Juden zu begraben pflegen. 41 An dem Ort, wo er gekreuzigt worden war, befand sich ein Garten und in diesem ein neues Grab, in dem noch niemand beigesetzt war.
42 In dieses nahe gelegene Grab legten sie Jesus, denn sie hatten es eilig wegen des jüdischen Rüsttags und weil bald der Sabbat begann.
Der Rüsttag war immer der Tag vor dem Sabbat, der mit Sonnenuntergang vor dem Beginn des Sabbats endete. Kann Johannes als Jude von einem „jüdischen Rüsttag“, oder „wie die Juden zu begraben pflegten“ wirklich selbst so geschrieben haben?
Das leere Grab
20,1 Am ersten Tag nach dem Sabbat, [nach einen Wochensabbat an einen Sonntagmorgen, siehe Matt. 28,1], noch vor Sonnenaufgang, ging Maria aus Magdala zum Grab. Da sah sie, dass der Stein nicht mehr vor dem Eingang des Grabes lag.
Der erste Tag nach einem Wochensabbat = Samstag, war der Sonntag, der mit dem Sonnenuntergang am Samstagabend mit dem Sonnenuntergang begann. Am Sonntagmorgen, noch vor dem Sonnenaufgang, war das Grab leer. Somit hat auch die Sonntagsfeier, die mit der Auferweckung Christi begründet wird, keinen Halt.
Die Sonntagsfeier war wohl zur Abgrenzung vom Judentum eingeführt worden, wie auch die Trinitätslehre. Niemals hätte das Volk Israel einen dreifachen Gott oder die Änderung der zehn Gebote (2. Mose 20,8) angenommen. Kann es sein, dass das Zugehörigkeitszeichen zu der christlichen Mutterkirche und der Ökumene die Einführung der Sonntagsfeier und die Trinität ist?
Johannes 20
2 Da lief sie und kam zu Simon Petrus und zu dem anderen Schüler, den Jesus liebte, und sagte ihnen: „Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wo man ihn beigesetzt hat.“ 3 Da ging Petrus hinaus – auch der andere Schüler –, und sie gingen zum Grab. 4 Die beiden liefen miteinander. Der andere Schüler lief voraus, schneller als Petrus, und kam als Erster zum Grab, 5 beugte sich vor und sah da die Leinenbinden liegen, ging jedoch nicht hinein. 6 Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein und sah da die Leinenbinden liegen. 7 Auch das Schweißtuch, das auf seinem Kopf gewesen war, sah er da liegen, aber nicht zusammen mit den Leinenbinden, sondern getrennt für sich zusammengewickelt an einem besonderen Platz. 8 Dann ging nun auch der andere Schüler hinein, der als Erster zum Grab gekommen war, und er sah und glaubte.
9 Sie hatten freilich noch nicht die Schrift verstanden, dass er von den Toten aufstehen müsse [auferweckt werden wird].
Jesus ist von Jahwe seinem Vater auferweckt worden und nicht aus eigener Kraft auferstanden. Nach trinitarischer Sicht hat sich Jesus selbst auferweckt, weil er zwei Naturen gehabt haben soll, eine menschliche und eine göttliche, und die göttliche konnte ja nicht sterben. Wenn Jesus sich aber selbst auferweckte, dann könnte man annehmen, dass der lebende, göttliche Jesus, der nicht tot war, den toten Jesus auferweckte??? Was für theologische Klimmzüge musste man erfinden, um die Trinitätslehre passend zu machen.
10 Also gingen die Schüler wieder zu sich zurück.
Maria von Magdala
11 Maria stand draußen beim Grab und weinte. Während sie nun weinte, beugte sie sich vor zum Grab 12 und sah da zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen beim Kopf und einen bei den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte. 13 Und die sagten ihr: „Frau, warum weinst du?“ Sie sagte ihnen: „Man hat meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wo man ihn beigesetzt hat.“ 14 Nachdem sie das gesagt hatte, wandte sie sich um, zurück, und sah da Jesus stehen und wusste nicht, dass es Jesus war. 15 Jesus sagte ihr: „Frau, warum weinst du? Wen suchst du?“ Weil sie meinte, er sei der Gärtner, sagte sie ihm: „Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sage mir, wo du ihn beigesetzt hast, sodass ich ihn holen kann.“ 16 Jesus sagte ihr: „Maria.“ Sie wandte sich um und sagte ihm auf Hebräisch: „Rabbuni.“ Das heißt: „Lehrer.“
17 Jesus sagte ihr: „Halt mich nicht fest! Denn noch bin ich nicht hinaufgestiegen zu Gott [Jahwe] meinem [geistlichen] Vater. Doch geh zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich steige hinauf zu meinem Vater [Jahwe] und eurem Vater [Jahwe], meinem Gott [Jahwe] und eurem Gott [Jahwe].“
Eine eindeutige Aussage: Jesus hat einen Vater, der auch sein Gott-Jahwe und auch unser Gott-Jahwe ist und dies auch noch nach seiner Auferweckung. Jesus hat hier den Vater also klar und deutlich „meinen GOTT [Jahwe]“ genannt. Auch der Apostel Paulus hat unmissverständlich davon geschrieben, dass GOTT [Jahwe], der Vater, der GOTT [Jahwe] des Herrn Jesus Christus ist. Siehe Eph 1,17: „ Möge der Gott [Jahwe] unseres Herrn Jesus Christus, der Vater, dem alle Herrlichkeit gehört, seinen Geist der Weisheit und der Offenbarung euch geben, damit ihr ihn immer besser erkennt und er seinen Plan bei euch verwirklichen kann.“
Auch nach der Verherrlichung Jesu im Himmel, bezeichnet er den Vater noch als seinen Gott [Jahwe]. Siehe: Off. 1,6; 3,2; und 3,12. Weiter bezeichnet Jesus seine Jünger als seine Brüder, was er wohl so nicht gesagt hätte, wenn er auch Gott gewesen wäre.
Johannes 20
Kann man bei diesen Aussagen immer noch Christus mit dem alleinigen Jahwe gleichsetzen, wie es in Joh. 1,1-18 gern nach griechisch, philosophischer Weise interpretiert wird, um die Trinitätslehre daraus zu konstruieren?
18 Maria aus Magdala ging und meldete den Schülern: „Ich habe den Herrn gesehen“ – und dass er ihr das gesagt hatte.
Die Vollmacht der Jünger
19 Am Abend dieses ersten Tages [des Sonntages, des bereits mit Sonnenuntergang angefangenen zweiten Wochentages, des Montages] wo die Schüler sich aufhielten, und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und sagte: „Friede sei mit euch!“
(BigS) … aus Angst vor der jüdischen Obrigkeit.
(GNB) … und hatten Angst vor den führenden Juden.
Der neue Tag der Woche beginnt bei den Judengläubigen auch heute immer noch mit dem Sonnenuntergang und nach unserer heutigen Sicht beginnt er erst mit Mitternacht. Die Jünger hatten sich aus Angst vor einer Verfolgung an diesen ersten Tag der Woche, an einem Sonntag, bei verschlossenen Türen versteckt. Jesus ist erst zum Sonnenuntergang beim Beginn des zweiten Wochentages des Montages unter ihnen getreten. Somit hat die Versammlung der Jünger nichts mit einer Sonntagsfeier der Christen gemeinsam.
20 Und nachdem er das gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Schüler, weil sie den Herrn sahen. 21 Jesus sprach nun wiederum zu ihnen: „Friede sei mit euch! Wie mich Gott [Jahwe] der Vater beauftragt hat, so beauftrage auch ich euch.“
(Hfa) Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch!
(Werner) ... wie mein Vater mich als Botschafter ausgesandt hat, so sende ich euch auch aus.
22 Und nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte: „Empfangt heilige Geistkraft! (Wengs)
(BigS) ...blies er sie an und sagte ihnen: »Nehmt die heilige Geistkraft auf.
(Zink) Nehmt den heiligen Geist! [Geist von Gott]
(Luther 1984) Nehmt hin den heiligen Geist! [Geist von Gott]
(Luther 2017) Nehmt hin den Heiligen Geist ! [Person?].
Wenn der Heilige Geist eine Person gewesen wäre, dann hätte ihn Jesus schlecht den Jüngern aushauchen können. So war der heilige Geist keine Person, sondern die Geistkraft von Jahwe, die er den Jüngern für ihren Missionsauftrag weitergeben konnte. Auffallend ist, dass Jesus die trinitarische dritte Gottheit, den heiligen Geist, nicht als Person bzw. als Gott-Jahwe erwähnt. Hier haben besonders die charismatischen Christen wohl ein großes Problem, denn sie beten und verehren einen Gott, den Jesus nicht kannte.
23 Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.“
Auslegung: „Wem ihr die Versöhnungsbotschaft Jahwes bekannt macht und dieser sie annimmt, dem sind die Sünden von Jahwe erlassen. Und wer diese Vergebung nicht annimmt, der bleibt weiter schuldig.“
Sünden erlassen kann nur Jahwe allein. Doch zur Verbreitung der Frohen Botschaft bedurften die Jünger die Geistkraft Jahwes, sowie „das Wort“ von der Vergebung durch die stellvertretende Erlösungstat Christi. Und wer diese Gnadenbotschaft nicht annimmt, der bleibt weiterhin schuldig. Es geht bei diesem Vers nur um die Verkündigung der Liebe und Gnade Jahwes durch Jesus Christus, wo sich jeder zugunsten seines Heils entscheiden oder es ablehnen kann. Durch diese Aussage wie auch in Mt. 16,18-19 wurde durch die Kirchenhierarchie eine Macht und Abhängigkeit gegenüber den Gläubigen entwickelt, die dem Geist Jahwes und der Erlösung durch Jesus Christus widersprechen. Wer also die Gnadenbotschaft angenommen hat, dem kann Jahwe auch vergeben. Wer die Vergebung nicht angenommen hat, der kann auch von Jahwe keine Vergebung erwarten. Das heißt: Die „Macht“, Sünden zu vergeben, in welcher Form auch immer, ist keine diesseitig Kirchliche, sondern eine Jenseitige von Jahwe kommende.
Johannes 20
Dazu Offb. 3,7: „Schreib an den Engel der Gemeinde in Philadelphia: Das sagt dir der eine, der heilig und wahrhaftig ist. Er allein hat als Nachkomme Davids den Schlüssel zum Heil. Wo er aufschließt, kann niemand mehr zuschließen; wo er aber zuschließt, kann niemand mehr öffnen.“
Thomas
24 Thomas jedoch, einer von den Zwölfen, „Zwilling“ genannt, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
25 Da sagten ihm die anderen Schüler: „Wir haben den Herrn gesehen.“ Der aber sprach zu ihnen: „Wenn ich nicht an seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meinen Finger nicht an die Stelle der Nägel lege und meine Hand nicht an seine Seite lege, traue ich dem ganz gewiss nicht.“ 26 Und nach acht Tagen waren seine Schüler wiederum drinnen und Thomas bei ihnen. Jesus kam bei verschlossenen Türen und trat mitten unter sie und sprach: „Friede sei mit euch!“ 27 Danach sagte er zu Thomas: „Strecke deinen Finger hierher und sieh meine Hände, strecke deine Hand aus und lege sie an meine Seite! Und sei nicht ohne Vertrauen, sondern habe Vertrauen!“ 28 Thomas antwortete und sagte ihm: „Mein Herr - und mein Gott!“
Wer bis hierher das Johannesevangelium studiert hat, dem ist es bestimmt aufgefallen, dass hier so manche trinitarischen Gedanken mit eingeflossen sind, um sich gegen die jüdische Glaubenseinstellung von den einen Gott-Jahwe Israels abzusondern.
Wenn Thomas Jesus als seinen Jahwe angesprochen hätte, dann wäre das ein Abfall vom jüdischen Monotheismus gewesen und eine Gotteslästerung, denn Jesus und seine Jünger kannten noch keine Trinität. Weiter wäre es sehr verwunderlich gewesen, denn Jesus hat seinen Jüngern die Unterscheidung zwischen ihm und seinem Vater deutlich vor Augen geführt, z.B. zwölf Verse vorher in Joh. 20,17: „Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott-Jahwe und zu eurem Gott-Jahwe.“ Auch circa 60 Jahre nach Christi Himmelfahrt hat Johannes in der Offenbarung davon berichtet, dass Jesus seinen Vater als seinen Gott-Jahwe nannte.
Siehe Off. 3,12: „Wer überwindet [durchhält], den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes [Jahwes], und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes [Jahwes] und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes [Jahwes], die vom Himmel herniedersteigt, von meinem Gott [Jahwe], und meinen Namen, den neuen.“
Wenn Jesus seinen Vater im Himmel immer noch allein in diesem Vers viermal als seinen Gott [Jahwe] bezeichnet, dann kann doch die angebliche Aussage von Thomas nicht stimmen. Wir haben es nach wie vor mit zwei verschiedenen Personen zu tun. Dürfen wir den Herrn Jesus als unseren Gott bezeichnen, wenn er selbst noch einen Gott hat? Wir sehen, es fand auch nach der Himmelfahrt Jesu und seiner Erhöhung immer noch keine Verschmelzung zwischen Jahwe und Jesus statt. Die Frage, die sich jetzt allen Christen stellt: Ist Jesus ein neutestamentlicher, zweiter Gott [Jahwe] geworden?
Haben die Christen einen von Jahwe erhöhten Menschen zu ihrem zweiten neutestamentlichen Gott- Sohn gemacht?
Johannes 20
Wenn Jesus nach dem Vers 31 als der von Jahwe versprochene Retter und als sein Sohn bezeichnet wird, dann wäre dies auch ein Widerspruch zu Thomas’ Aussage. Sollte also Thomas entgegengesetzt der Gesamtansicht der Bibel Jesus wirklich als Gott [Jahwe] bezeichnet haben? Wenn Jesus von Thomas Gott [Jahwe] genannt wird, Jesus selbst aber sagt, dass der Vater allein wahrer Gott [Jahwe] ist (Joh. 17,3) und er sich selbst immer als Menschensohn bezeichnet (Dan. 7,13-14), dann stellt sich vielleicht die Frage, wessen Aussage mehr Gewicht hat: die von Jesus oder die von Thomas, die er so gesagt haben soll?
Diese Aussage wurde zu einer der wichtigsten Bibelstellen für die Dogmatisierung der Gottheit Jesu, obwohl diese ursprünglich anders gelautet haben muss und sich Jesus nie als Jahwe zu erkennen gegeben hat. Es stellt sich daher immer wieder die Frage, ob alle Texte, die von Menschen platziert und mit einem bestimmten theologischen Ziel verändert wurden, auch von Jahwe eingegeben sind. Es gibt keinerlei Rechtfertigung, das Glaubensbekenntnis Jesu zu verlassen, der glaubte, dass „der HERR [Jahwe], unser Gott, alleiniger HERR [Jahwe] ist“ (Markus 12,29).
Dazu sollten wir vielleicht auch noch bedenken, dass so manche weltlichen Führer wie z.B. auch Kaiser Domitian (81-96) den Titel „Unser Herr und unser Gott“ trug.
29 Jesus sagte ihm: „Weil du mich gesehen hast, hast du vertraut? Glücklich, die nicht gesehen haben und doch Vertrauen gewinnen.“ 30 Zwar hat Jesus ja noch viele andere Zeichen vor seinen Schülern getan, die nicht in diesem Buch geschrieben stehen.
31 Diese aber sind geschrieben, damit ihr darauf vertraut, dass Jesus der Gesalbte [Christus, oder: der Messias], der Sohn Gottes [Jahwes] ist, und damit ihr im Vertrauen darauf in seinem Namen [Vergebung, Annahme und ein neues geistgeführtes] Leben bei Gott [Jahwe] habt.
(BigS) ... damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Erwählte Gottes [Jahwes].
Siehe 1Joh 5,5: „Denn wie besiegen wir die Welt, wenn nicht, indem wir darauf vertrauen, dass Jesus Gottes [Jahwes] Gesalbter - der Erlöser ist?“
Da es das Johannesevangelium ist, auf das sich viele spätere Deutungen von Jesus, als die zweite Person der Dreieinigkeit, beziehen, sind diese einleitenden Bezeichnungen von Jesu wie hier im Vers zitiert, wo Titel benutzt werden, welche auf keinen Fall bedeuten können, dass er „Gott“ ist, besonders wichtig. Leider wurde der Titel „Sohn Gottes“ verdreht, weil er zu „Gott, der Sohn“ abgewandelt wurde, und auch die Bezeichnung wie „der ewige Sohn Gottes“ für Jesus, ist selbst im Johannesevangelium nicht zu finden. Da die Christen das unitarische Glaubensbekenntnis von Jesus ablehnten (Mark. 12,29), wurden die Juden und später auch die Muslime in der Ablehnung des Erlösungsplanes Gottes [Jahwes] bestärkt, und dies kann und wird vor Jahwe nicht ohne Folgen bleiben.
Das Zentralthema des Wortes Jahwes ist: Jesus ist der von Jahwe versprochene Retter, der im Erlösungsplan präexistente geistlicher Sohn Jahwes, (1. Mose 3,15; Dan. 7,13-14) der prophetisch vorausgesagte (Apg.3,22), der Gesalbte Gottes-Jahwes (Apg.10,38). Wer seine für uns stellvertretend vollbrachte Versöhnungstat bei Jahwe im Glauben annimmt, der erfährt die Gnade und Führung Jahwes in seinem Leben und diese führt, wie es für alle Menschen seit dem Sündenfall vorgesehen ist, zur Versöhnung und zum ewigen Leben bei Jahwe.
Aber was bedeutet es für einen Traditionschristen, dass Jesus der Sohn Gottes ist? Die meisten Christen glauben, dass nach der Jungfrauengeburt, nach der griechischen Logos-Umdeutung auf Christus und die daraus entstandene Trinitätslehre, dass dies bedeuten würde, dass Jesus auch Gott ist. Man glaubt durch die Jungfrauengeburt, dass der Jahwe der Bibel seinen ewigen Sohn bei Maria durch eine Inkarnation gezeugt hat und dass er dadurch zu dem Gott-Menschen Jesus geworden ist.
Johannes 20 und 21
Aus diesem Grund wird Jesus auch „Gott-Sohn“ oder „Mensch gewordener Gott genannt“, obgleich diese Bezeichnungen für Jesus in der Bibel nicht vorkommen. Auch die sogenannte Jungfrauengeburt wird außer den beiden Geburtsgeschichten in Matthäus und Lukas sonst nicht mehr in der Bibel erwähnt, was doch bei der Wichtigkeit dieses Ereignisses sehr verwunderlich ist? Leider wurde auf diese Grundlagen der Monotheismus der Bibel aufgehoben und die Trennung von den alleinigen Jahwe Israels herbeigeführt. Jetzt haben die Christen mehrere Gottheiten. Wenn also das Neue Testament Jesus als „den Sohn Gottes“ beschreibt, dann muss das nicht trinitarisch verstanden werden; denn es weist ausschließlich auf eine geistliche Beziehung zu Jahwe hin, und bei Jesus war es durch seine Salbung von Jahwe, eine Beziehung wie noch nie bei einem anderen Menschen.
Der Auferstandene am See Tiberias
21,1 Danach zeigte sich Jesus wiederum seinen Schülern am Meer von Tiberias. Er zeigte sich aber so: 2 Es waren zusammen Simon Petrus, Thomas, „Zwilling“ genannt, Nathanael aus dem galiläischen Kana, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Schülern.
Wie viele Männer zu den Jüngern gehört haben müssen, ist schwer festzustellen. Thomas und Nathanael erwähnen z.B. die anderen drei Evangelien nicht.
3 Simon Petrus sagte ihnen: „Ich gehe fischen.“ Sie sagten ihm: „Wir gehen mit dir.“ Sie gingen hinaus und stiegen ins Boot. Aber in jener Nacht fingen sie nichts.
4 Als es schon Morgen geworden war, trat Jesus an den Strand. Die Schüler jedoch wussten nicht, dass es Jesus war. 5 Da sagte ihnen Jesus: „Kinder, ihr habt wohl keinen Fisch?“ Sie antworteten ihm: „Nein.“ 6 Er sagte ihnen: „Werft das Netz zur rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet welchen finden.“ Sie warfen es also aus – und konnten es nicht mehr heraufziehen wegen der Menge von Fischen. 7 Da sagte jener Schüler, den Jesus liebte, zu Petrus: „Es ist der Herr.“ Als nun Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um – er war nämlich nackt – und warf sich ins Meer.
8 Die anderen Schüler kamen mit dem Boot – sie waren nämlich nicht weit vom Land, nur etwa 200 Ellen – und schleppten das Netz mit den Fischen. 9 Als sie nun aufs Land ausstiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer am Boden mit Fisch darauf liegen und Brot.
10 Jesus sagte ihnen: „Bringt von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt!“
11 Da stieg Simon Petrus herauf und zog das Netz ans Land voll von 153 großen Fischen. Und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.
12 Jesus sagte ihnen: „Kommt, haltet das Mahl!“ Keiner aber von den Schülern wagte es, ihn auszufragen: „Wer bist du?“ Sie wussten ja, dass es der Herr war. 13 Jesus kam, nahm das
Brot und gab es ihnen und den Fisch ebenso. 14 Das war schon das dritte Mal, dass Jesus sich seinen Schülern zeigte, nachdem er von den Toten aufgeweckt worden war.
In einigen Übersetzungen, z.B. in der Luther-Übersetzung, steht dieser Vers wie folgt: „... nachdem er von den Toten auferstanden war.“ Diese trinitarische Art von Übersetzung soll dem Leser zeigen, dass die göttliche Natur die menschliche Natur Christi auferweckt hat. Dass der lebende Jesus den toten Jesus auferweckt hat. Diese fragwürdige Verlegenheitslehre wird viel vertreten. Aber wo in der Schrift ist die Zweinaturenlehre von Christus zu finden? Da Jesus kein Gott war, sondern der von Jahwe gesalbte Messias, so konnte er auch für uns stellvertretend sterben, aber nicht selbst von den Toten auferstehen. Zum ewigen Leben auferwecken kann nur Jahwe und ohne diese Auferweckung hätte Jesu Leben wie bei einem gewöhnlichen Menschen ein Ende gehabt.
Immer wieder können wir erkennen, dass die Trinitätslehre wirklich ein großes undurchschaubares Geheimnis ist, die selbst in der Bibel nicht erwähnt wird. Leider wird gerade im Johannesevangelium durch die Trinität versucht, den biblischen Jesus mit seinem
Johannes 21
Gott-Jahwe und geistlichen Vater gleichzustellen, und damit wird ein anderes Evangelium, einen andereren Erlöser und ein anderer Gott dargestellt.
Siehe 2 Kor 11,4 „Denn wenn einer kommt und einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder wenn ihr einen anderen Geist empfangt als den Geist Gottes [Jahwes], den ihr nicht von uns empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht von uns erhieltet, so ertragt ihr das ruhig.“
Auch für die heutigen Christen stellt sich die gleiche Frage: Warum kannte der Apostel Paulus z.B. keine Jungfrauengeburt Christi, warum lehrte er keine Trinität, die Präexistenz Christi und wo lehrt er die zwei Naturen Christi? Wo hat Paulus oder Jesus die dritte Person der Gottheit, den heiligen Geist, als Gott und Person erwähnt? Lehren die Christen heute nicht einen anderen Christus, einen anderen Gott und einen anderen Geist, der in der Bibel nicht zu finden ist und von dem uns Paulus gewarnt hat?
Aber, wo ist ein Gottesdienst, in dem nicht Jesus als Gott im Mittelpunkt der Anbetung und der Verkündigung noch vor dem alleinigen Jahwe Israels steht? Wird nicht auch noch die dritte Person der Gottheit und damit ein anderer Geist als der Geist Jahwes verkündet und auch noch angebetet?
Auffallend ist, dass gerade in den Gemeinden wo ängstlich darauf geachtet wird, dass ja kein Buchstabe am Wort Jahwes anders gesehen wird, als es die Tradition hervorgebracht hat, das man gerade da durch die Trinität, in der vom Apostel Paulus angegebene Warnung schon sehr lange in der Falle sitzt, ohne es wahrhaben zu wollen.
Selbst in den frömmsten Kreisen wird es als eine Gotteslästerung und Abfall betrachtet, wenn man nicht an einer 1700 Jahre alten, von Menschen erdachten, unverständliche und verworrenen Lehre festhält. Da nützen auch keine klaren Bibelaussagen, wenn es gegen die eigenen Glaubensgrundsätze geht, und da spielt es keine Rolle, auch wenn man aus dem einen wahren GOTT-Jahwe einen dreipersonalen (polytheistischen) heidnischen Gott gemacht hat.
Sollte die Verführung, von der auch schon Johannes in seinen Briefen zu seinen Lebzeiten gewarnt hat, bereits damals bei den Anfängen begonnen haben? Kann man in dieser Lehre vielleicht den Geist des Verführers sowie sein Glaubensmahlzeichen erkennen? Ist sein Sitz vielleicht schon sehr lange im Tempel Gottes-Jahwes, in der Gemeinde Gottes-Jahwes, ohne das diese Verführung erkannt worden ist?
Hat nicht diese Lehre zur Trennung vom monotheistischen Glauben des Alten Bundes und damit zu einem Grund für eine antisemitistische, judenfeindliche Einstellung bis heute geführt.
Haben die Christen den Glauben der Bibel an den einen und alleinigen Jahwe verlassen und damit gleichzeitig viele monotheistisch glaubende Juden und Muslime davon abgehalten, die schönste und wichtigste Botschaft Jahwes an die Menschheit, nämlich seine Vergebung mit uns Menschen durch seinen Messias anzunehmen? Den Juden und Muslime sind die Veränderung des Gottesbildes der Christen bekannt, niemals würden sie einen dreifachen Gott die Ehre geben. Hat sich die Christenheit durch diese Trinitätslehre, die nicht einmal in der Bibel Erwähnung findet und doch zu einer der wichtigsten Lehren der Christenheit geworden ist, vor Jahwe schuldig gemacht?
Petrus und Johannes
15 Nachdem sie nun das Mahl gehalten hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: „Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese?“ Er sagte ihm: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.“ Er sagte ihm: „Weide meine Schafe!“16 Wiederum sagte er ihm zum zweiten Mal: „Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?“ Er sagte ihm: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.“ Er sagte ihm: „Hüte meine Herde!“ 17 Er sagte ihm zum dritten Mal: „Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?“ Petrus wurde traurig, weil er zum dritten Mal zu ihm sprach:
Johannes 21
„Liebst du mich?“ Und er sagte ihm: „Herr, du weißt alles; du weißt doch auch, dass ich dich liebe.“ Jesus sagte ihm: „Weide meine Herde!
Diesem Abschnitt liegt die Lehre zugrunde, dass nicht die eigenen Leistungen – wie bei Petrus vor seiner Verleugnung –, sondern die herzensverändernde Liebe von Jahwe der Beweggrund ist Jahwe und Christus zu dienen. Ohne diese von Jahwe bewirkte Liebe ist der Glaube und die Nachfolge eine kalte Gesetzesreligion. Die Frohe Botschaft von der Versöhnung Jahwes mit uns Menschen durch Jesus Christus zu verkündigen geht nur mit einem von Jahwe veränderten, liebenden Herzen.
18 Amen, amen, ich sage dir: Solange du jünger warst, hast du dich selbst gegürtet und bist gegangen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und hinbringen, wohin du nicht willst. 19 Das aber sagte er, um anzuzeigen, durch welchen Tod er Gott [Jahwe] verherrlichen würde. Und nachdem er das gesprochen hatte, sagte er ihm: „Folge mir nach!“ 20 Petrus wandte sich um und sah, wie der Schüler, den Jesus liebte, nachfolgte. Er war es auch, der sich beim Mahl an seine Brust zurückgelehnt und gesagt hatte: „Herr, wer ist’s, der dich ausliefert?“
21 Als nun Petrus den erblickte, sagte er zu Jesus: „Herr, was aber ist mit dem? 22 Jesus sagte ihm: „Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!“
23 Da verbreitete sich diese Rede unter den Geschwistern: Jener Schüler stirbt nicht. Jesus hatte aber nicht gesagt: „Er stirbt nicht“, sondern: „Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an?“ 24 Das ist der Schüler, der hierüber Zeugnis ablegt und der dies geschrieben hat, und wir wissen, dass sein Zeugnis verlässlich ist. 25 Es gibt aber auch noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn all das eins nach dem andern geschrieben würde, fasste die ganze Welt nicht, meine ich, die dann geschriebenen Bücher.
Auch wenn man das Johannesevangelium aus traditionell, trinitarischer Sicht lesen möchte, so wird man nach der Betrachtung dieser Ausarbeitung nie zu dem Schluss kommen können, dass die Trinitätslehre seine Berechtigung hat und dass Jesus Christus ein trinitarischer Gott des Neuen Testamentes ist.
Im Johannesevangelium geht es ja – wie in den anderen drei Evangelien – um die Tat Jahwes, um den Erlösungsplan, der durch Jesus Christus dem Messias ausgeführt wurde, und nicht um die Beweisführung für die Trinitätslehre, die wohl im Nachhinein durch solche Formulierungen und Deutungen dem alttestamentlichen, monotheistischen Glauben Israels widersprechen und als Abgrenzung dienen sollte. Bei all unserem Studium sollten wir immer daran denken, dass die Wahrheit nicht davon abhängig ist, was die Mehrheit der Menschen glaubt oder wie die kirchliche Tradition es hervorgebracht hat. Es geht immer um die Hauptperson des Wortes Jahwes, es geht immer um die Ehre unseres alleinigen Jahwes. Damit stellt sich hier zum Johannesevangelium die Frage: Sind die Textveränderungen, um die Trinität zu platzieren, auch von Jahwe inspiriert?
Anmerkung: Das Wort „Gott-Jahwe oder Gottes-Jahwes“ ist hier in Johannesevangelium ca. 174-mal und in der Luther Bibel ca. 83-mal erwähnt. Doch kein einziges Mal ist Jesus der Messias direkt als Gott-Jahwe oder Gott-Sohn bezeichnet worden.
Zusammenfassung der Bibelverse, die bestätigen, dass „das Wort“ nicht Jesus, sondern Gott selbst ist:
Joh. 3,34; 5,38; 6,32; 6,33; 6,45; 6,63; 7,16; 7,17; 8,26; 8,28; 8,38; 8,40; 8,47; 8,55; 10,35; 12,49; 12,50; 14,10; 14,24; 15,3; 15,15; 15,22; 15,25; 17,6; 17,8; 17,14; 17,17;
Dazu noch einige Verse die einen Widerspruch zu der „Gott wurde Mensch“ - Theorie aufzeigen:
Joh. 1,14b; 1,32; 1,51; 3,2; 3,14; 3,16; 3,35; 4,34; 5,17; 5,19; 5,20; 5,26; 5,27; 5,30; 5,36;
Johannes und die Apostelgeschichte 1
5,37; 5,44; 6,27; 6,37; 6,45; 7,28; 8,29; 9,4; 10,18; 10,25; 10,29; 10,32; 10,36; 10,37; 11,22; 12,16; 12,32; 14,16; 14,26; 14,28; 14,31; 15,1; 15,2; 15,10; 15,15; 15,24; 17,2; 17,3; 17,7; 17,22; 20,17.
DIE APOSTELGESCHICHTE
Christi Himmelfahrt
1,1 Lieber Theophilus! In meinem ersten Bericht habe ich von allem geschrieben, was Jesus getan und gelehrt hat; und zwar von Anfang an,
2 bis zum Tag, da er hinaufgenommen wurde von Gott [Jahwe], als er den Aposteln, die er erwählt hatte, durch die heilige Geistkraft Weisungen gab.
(Werner) …durch den heiligen Gottesgeist beauftragt.
(GN) ...bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde.
(Pfäfflin) ...und dann in die unsichtbare Welt des Vaters aufgenommen wurde.
(Luther) ...bis zu dem Tag, an dem er aufgenommen wurde ...
Besonders in der Apostelgeschichte können wir erkennen, wie die ersten Gemeinden in ihren Glaubensanschauungen gestanden haben. Lukas schreibt beispielsweise, dass Jesus durch die Geistkraft Jahwes – durch Jahwes Geist den Aposteln Weisungen gab. Bei genauer Betrachtung können wir also feststellen, dass Jesus kein inkarnierter Gott-Mensch war, weil er in der Geistkraft Jahwes bzw. in der Vollmacht, die Jahwes Geist ihm gab, handelte. Weiter können wir feststellen, dass damals die Trinität nicht bekannt war. Auch die dritte Gottheit, der heilige Geist, ist als Person nicht bekannt gewesen und daher ist die Bezeichnung „die Geistkraft Jahwes oder Jahwes Geist“ zur damaligen Zeit üblich gewesen. Lukas schreibt auch nicht, dass Jesus in den Himmel aufgefahren ist, sondern, dass er von Jahwe in den Himmel aufgenommen wurde, was ein Unterschied ist. Jesus war kein Gott-Sohn, sondern Jahwes Messias, der Sterben konnte und daher wurde er auch von Jahwe aus dem Tode auferweckt und auch in den Himmel aufgenommen. Nach der Trinitätslehre ist Jesus ja selbst aus dem Tode auferstanden und auch selbst in den Himmel gefahren.
3 Diesen Männern hat er sich auch nach seinem Leiden und Sterben gezeigt und ihnen die Gewissheit gegeben, dass er lebe. Vierzig Tage lang sahen sie ihn, und er sprach mit ihnen über das Reich Gottes [Jahwes] und alles, was damit zusammenhängt.
4 Als er sie versammelt hatte, befahl er ihnen, sie sollen Jerusalem vorerst nicht wieder verlassen, sondern warten, bis sich die Verheißung Gottes [Jahwes] an ihnen erfüllt habe. Ihr habt sie ja von mir vernommen, so sprach er:
(GN) ...und wartet auf den Geist, den mein Vater [Jahwe] versprochen hat.
(BigS) ..., sondern darauf zu warten, was vom Vater [Jahwe] verheißen ist...
(Leonberger) ..., sondern die Verheißung des Vaters [Jahwes] abzuwarten...
(Genthe) ..., die Zusage des Vaters [Jahwes] zu erwarten, „die ihr von mir vernommen habt...
(Hfa) ... in Erfüllung gegangen ist, was euch der Vater [Jahwe] durch mich versprochen hat.
Jahwe der Vater verspricht durch Jesus den Jüngern seine heilige Geistkraft. Jahwe ist der Handelnde und Jesus ist der von Jahwe bevollmächtigte, göttlich gesalbte, sündlose Messias, der Ausführende. In diesem Vers kann man wieder erkennen, dass es zur Zeit der Apostel nur einen Gott-Jahwe den Vater und einen zum geistlichen Sohn auserwählten Messias in Jesus Christus gab. Nach der damaligen monotheistischen Lehre von den einen Gott-Jahwe gab es auch keinen dritten Gott, den heiligen Geist, wie es nachträglich auch hier in der Apostelgeschichte darzustellen versucht wird. Die Trinität wäre damals einfach undenkbar gewesen.
Apostelgechichte 1
5 „Denn Johannes hat mit Wasser getauft; ihr aber werdet bald mit heiliger Geistkraft getauft werden.“
(Werner) …in den heiligen Gottesgeist [in den Geist von Jahwe] eingetaucht werden.
(GN) ...aber ihr werdet schon bald mit dem Geist Gottes [Jahwes] getauft werden.
(Genthe) ...ihr aber sollt nach wenigen Tagen in heiligen Geist getaucht werden.
(Luther) ...ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden. (Person)
Die bewusste, persönliche Taufe mit der Geistkraft Jahwes bewirkt die von Jahwe kommende neue Herzenseinstellung und die göttliche Gesinnung in dem Ausleben der Liebe und Gnade Jahwes, was auch von Jahwe im Neuen Bund versprochen worden ist. Hes. 11,19: „Ich will ihnen ein anderes Herz und einen neuen Geist geben. Ich nehme das versteinerte Herz aus ihrer Brust und gebe ihnen ein lebendiges Herz.“ Die Gemeinde sollte mit dem Geist Jahwes aber nicht mit einer Person die zur zeit Jesu noch unbekannt war getauft werden.
6 Die Anwesenden fragten ihn nun: „Herr, richtest du in dieser Zeit das Reich Israel wieder auf?“
Die Jünger haben das geistliche Ziel des Reiches Jahwes immer noch nicht verstanden und meinten, dass dies als Staatsmacht in Israel aufgerichtet wird.
7 Er antwortete: „Die Zeit dafür hat allein Gott [Jahwe] der Vater bestimmt. Euch steht es nicht zu, das zu wissen.“
(GN) Mein Vater hat festgelegt, welche Zeiten bis dahin noch verstreichen müssen, ...
(BigS) ...die der Vater in eigener Souveränität festgesetzt hat.
(Leonberger) ...die der Vater in eigener Vollmacht bestimmt hat, ...
(Genthe) ...die der Vater aus eigener Macht festgesetzt hat ...
(Hfa) Die Zeit dafür hat allein Gott [Jahwe] der Vater bestimmt.
(Luther) ...die der Vater in seiner Macht bestimmt hat.
Dieser Vers sagt doch aus, dass Jesus nicht alles an Wissen gehabt hat. Nur Jahwe ist allwissend und daher kann Jesus kein präexistenter, inkarnierter Gott-Mensch gewesen sein, wie er heute durch die damals noch unbekannte Trinitätslehre dargestellt wird.
8 Aber ihr werdet vielmehr Kraft empfangen, wenn die heilige Geistkraft über euch kommt und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und Judäa, in Samarien und auf der ganzen Erde.
(Zink). Aber der Geist Gottes [Jahwes] wird über euch kommen und euch mit Kraft erfüllen.
(Werner) Sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Gottesgeist auf euch kommt.
Apostelgeschichte 1
(Luther) ... aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen,... (Person?)
Die Jünger mussten für ihren Dienst Kraft empfangen, wie auch Jesus beim Einsetzen seines Dienstes die Geistkraft Jahwes empfangen hat. Apg. 10,38: „Denn Gott [Jahwe] selbst hatte ihm seine Macht durch seine Geistkraft gegeben. Gott [Jahwe] stand ihm bei. “ Ohne diese von Jahwe ausgerüstete Geistkraft ist alles ein Menschenwerk und zum Scheitern verurteilt. Kann aber die Geistkraft Jahwes eine Person sein, die auf die Jünger verteilt wird? Die Person bzw. die dritte Gottheit war damals noch nicht bekannt und auch Jesus erwähnte ihn in diesem Sinn nicht.
9 Nachdem er das gesagt hatte, nahm Gott [Jahwe] ihn zu sich. Eine Wolke verhüllte ihn vor ihren Augen, und sie sahen ihn nicht mehr.
(NL) ... wurde er vor ihren Augen in den Himmel aufgenommen und verschwand in einer ...
(Zink) ... sahen sie, wie er emporgehoben wurde, wie eine Wolke ihn umschloss ...
(GN) Während er das sagte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben.
Apostelgeschichte 1
(Jantzen) ... wurde er, während sie schauten, aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn weg ...
(Genthe) ..., dass er emporgehoben wurde, und eine Wolke nahm ihn von ihren Augen weg.
Dass Jahwe Jesus aufgenommen hat, zeigt, dass er als sein Gesalbter, als sein Messias seine Aufgabe erfüllt hat. Wenn aber Jesus der Gott-Sohn gewesen wäre, dann hätte er ja eigenständig in den Himmel auffahren können. Es besteht somit ein Unterschied zwischen den Satz in den Himmel aufgefahren, oder von Jahwe in den Himmel aufgenommen worden. Jesus ist nach seiner Auferweckung von Jahwe aus dem Tode immer noch kein Gott-Sohn geworden und somit hat Jahwe ihn zur Belohnung für seine Verdienste selbst in den Himmel aufgenommen und mit seiner Herrlichkeit erfüllt.
10 Mit einem Male standen bei ihnen zwei Männer in weißen Kleider, die sprachen:
11 „Was steht ihr Galiläer denn hier und seht zum Himmel? Gott [Jahwe] hat Jesus aus eurer Mitte zu sich in den Himmel [in die unsichtbare Welt] genommen; aber eines Tages wird er genauso zurückkehren.“
(BigS) Dieser Jesus ist euch entzogen und zum Himmel hinaufgenommen worden.
(Leonberg) Dieser Jesus, der von euch in den Himmel hinaufgenommen wurde, ...
(Genthe) Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, ...
(NL) Jesus ist von euch fort in den Himmel geholt worden.
(Zink) Dieser Jesus, der eben von euch geschieden ist und in Gottes [Jahwes] Welt einging.
(Werner) Dieser Jesus, der jetzt von euch in die Himmelswelt aufgenommen wurde ...
Jesus ist von Jahwe in den Himmel aufgenommen worden, woher er im Auftrag Jahwes wiederkommen wird. Mt. 16,27: „Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters [Jahwes] kommen.“ So wie Jesus nicht allein aus dem Grabe auferstanden ist, so konnte er auch nicht allein in den Himmel auffahren. Dies zeigt uns, dass Christus der Messias Jahwes, aber kein Jahwe war.
12 Darauf kehrten sie von dem Berge nach Jerusalem zurück. Der Berg heißt Ölberg und ist von der Hauptstadt etwa einen Kilometer entfernt. 13 In Jerusalem hielten sich die Jünger gewöhnlich in einem oberen Stockwerk auf. Es waren Petrus, Johannes, Jakobus, Andreas, Philippus, Thomas, Bartholomäus, Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Simon, der ehemalige Freiheitskämpfer, und Judas, der Sohn des Jakobus.
14 Diese bildeten alle eine Gebetsgemeinde. Dazu gehörten noch einige Frauen, Maria, des Jesus Mutter, und seine Brüder.
Maria wird hier, als die Mutter Jesu bezeichnet, was damals auch so gesehen wurde. Doch nach den trinitarischen Vorstellungen ist sie ja berechtigt zur „Mutter Gottes“ geworden, weil sie den zweiten Gott-Sohn als Menschen wie bei einer Inkarnation – (als eine Art Leihmutter?) – zur Welt gebracht haben soll. Wenn Maria als die ewige sündlose Jungfrau ohne sündhafte Erbanlagen dargestellt wird, weil sie selbst von ihrer Mutter ohne die sogenannte Erbsünde empfangen wurde (die Unbefleckte Empfängnis), so können dann auch die hier erwähnten Brüder Jesu nur Verwandte gewesen sein. Aber der Herr Jesus kannte all diese trinitarischen Interpretationen von heute nicht und hat somit auch seine Zeugung und die Jungfrauengeburt, seine Präexistenz, seine Gottheit und seine zwei Naturen mit keinem Wort erwähnt. Außer in den zwei Geburtsdarstellungen Jesu wird sonst seine Geburt bzw. die Jungfrauengeburt wo er als Mensch gewordenen Gott dargestellt wird, in der Schrift nicht mehr erwähnt und hat auch keine weitere theologische Bedeutung. Auch der Apostel Paulus kennt keine Jungfrauengeburt und damit auch, nicht die von der Trinität entwickelte „Gott wurde Mensch Lehre“, und daher erwähnte er Jesu Geburt nur mit einem kurzen Satz in Gal. 4,4: „Geboren von einer Frau“.
Apostelgeschichte 1
Da die erste Gemeinde nur einen Jahwe gekannt und dies auch ihre oberste Glaubensgrundlage war, so wurde nur zu ihm gebetet, und diese Ansicht hat sich auch im Neuen Bund nicht geändert.
Siehe: Apg 1,24: Dann beteten sie alle: Du Adonaj [Jahwe] kennst aller Menschen Herzen.
Siehe als weiteres Beispiel Apg 2,21: Wer dann den Namen Adonaj [Jahwe] anruft, wird gerettet werden.
Siehe Apg 2,47: Sie lobten Gott [Jahwe] und lebten mit jedermann in gutem Einvernehmen.
Die Nachwahl des zwölften Apostels
15 In den Tagen trat Petrus inmitten der Brüder auf und sprach – etwa 120 Menschen waren versammelt:
16 „Liebe Brüder! Die Voraussage der Heiligen Schrift über Judas, der Jesus an seine Feinde verriet, musste sich erfüllen. Es ist so gekommen, wie es die heilige Geistkraft durch David von Judas vorhergesagt hat, der den Soldaten, die Jesus festnahmen, den Weg gezeigt hat.
(Zink) …was der Geist Gottes [Jahwes] in der heiligen Schrift über Judas ... angekündigt hat.
(BigS) …die die heilige Geistkraft durch den Mund Davids über Judas vorausgesagt hatte …
(Werner) …was der heilige Gottesgeist schon lange Zeit gesagt hatte … (Geist von Jahwe)
(Luth.) ... dass der Heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat. (Person)
Hat der heilige Geist, als die dritte trinitarische Person der Gottheit schon im Alten Testament existiert, wo er doch erst im vierten Jahrhundert als dieser von der Kirche als Gott festgelegt wurde?
17 Judas gehörte zu uns, auch ihn hatte Jesus zu seinem Dienst berufen. 18 Von seinem Verräterlohn hat er sich ein Feld gekauft. Dort hatte er einen tödlichen Unfall erlitten. Es war ein grauenvoller Anblick. 19 Allen Bewohnern Jerusalems ist das bekannt geworden. Darum heißt das Feld Blutacker. 20 Im Buch der Psalmen steht nämlich der Spruch: Sein Gehöft soll veröden, niemand soll dort wohnen, und: Sein Amt muss ein anderer empfangen (Psalm 69,26; 109,8). 21 Also muss einer von denen, welche die ganze Zeit hindurch mit dabei waren, als der Herr Jesus mit uns ein- und ausgegangen ist,
Die Jünger meinten, die Aufgabe Jahwes zur Wahl für den Judas übernehmen und damit eine Voraussage erfüllen zu müssen. Sie wählten Matthias als Nachfolger, von dem man nie mehr etwas in der Schrift gehört hat. Aber Jahwe wählte den Apostel Paulus aus, der ein mächtiger Verkündiger wurde.
22 von der Taufe des Johannes an bis zu dem Tag, an dem Gott [Jahwe] ihn zu sich nahm, mit uns ein Zeuge seiner Auferstehung sein.“
Der alleinige Jahwe hat Jesus von den Toten auferweckt und als Belohnung für die Ausführung seines Erlösungsplanes zu sich in den Himmel aufgenommen. Kann Jesus somit auch Gott gewesen sein?
23 Sie stellten zwei Männer zur Wahl: Josef Justus, der auch Barsabbas genannt wurde, und Matthias. 24 Dann beteten sie alle: Du Adonaj [Jahwe] kennst aller Menschen Herzen. Zeig uns, welcher von diesen beiden nach deinem Willen
(Luther) ...und abeteten und sprachen: Herr, der du aller Herzen kennst,...
Es ist theologisch einfach unmöglich, dass Jesus damals als Herr bzw. als der zweite Jahwe angebetet wurde, was heute aber nach der Trinität möglich ist.
25 den Platz des Apostels erhalten soll, den Judas aufgab, als er seinen eigenen Weg ging.
Apostelgeschichte 1 und 2
Auch nach der Entrückung Christi beten die Jünger noch zu dem alleinigen Jahwe. Da sie keine Trinität kannten, wussten sie nicht, dass Christus auch ein Gott sein soll. Heute wird nach trinitarischer Weise „Jahwe“ – wie auch in diesem Vers – gern als „Herr“ übersetzt, um auch Jesus als einen Gott darzustellen, zu dem auch gebetet wurde. Ein Gebet zu Jesus oder zum heiligen Geist ist bei einer genauen Untersuchung im Neuen Testament nicht vorhanden.
Siehe als Beispiel Apg 2,21: Wer dann den Namen Adonajs [Jahwes] anruft, wird gerettet werden. Siehe Joel 3,5: Und es soll geschehen: „Wer des HERRN [Jahwes] Namen [JHWH] anrufen wird, der soll errettet werden.“
(Luther) Wer den Namen des „Herrn“ [Jesus?] anrufen wird, der soll gerettet werden.
26 Nun losten sie zwischen beiden mit dem Ergebnis, dass Matthias seit dieser Zeit zu den zwölf Aposteln gehörte.
Das Pfingstwunder
2,1 Und an dem Tage, als ‹die fünfzig Tage› zu Ende gingen, [die Pfingsttage] waren alle einmütig beisammen. 2 Plötzlich kam vom Himmel ein Brausen, wie wenn ein Sturmwind daher fegte, und durchdrang das ganze Haus, wo sie versammelt saßen. 3 Es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und auf jedem Einzelnen von ihnen niederließ.
4 Dann wurden sie alle von heiliger Geistkraft erfüllt und redeten in fremden Sprachen, jeder so, wie die Geistkraft es ihnen eingab. (BigS)
(Zink): Gottes [Jahwes] heiliger Geist erfasste sie alle.
(Werner) Und sie alle wurden erfüllt von dem heiligen Gottesgeist.
(GN) Alle wurden vom Geist Gottes [Jahwes] erfüllt und begannen in anderen Sprachen zu...
(Elbf) Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt, ...
(Menge) ... wurden alle mit heiligem Geist erfüllt und begannen in anderen Zungen, ...
(Genthe) ... und sie wurden alle voll des heiligen Geistes, ...
(Luth.) ...und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist. (Person?)
Ohne die Geistkraft Jahwes gibt es kein geistliches, von Jahwe kommendes Leben. Ohne die Geistkraft Jahwes ist alles an Wissen umsonst. Erst durch die Ausgießung der Geistkraft Jahwes fingen die Jünger an, in anderen Sprachen zu reden, die sie nie vorher gelernt hatten. Anders als beim sogenannten Zungenreden ging es hier aber nicht um irgendwelche unbekannten Sprachen, sondern darum, dass alle anwesenden fremden Völker die Jünger in ihrer eigenen Sprache verstehen konnten. Dieses Sprachenwunder hat Jahwe dazu benutzt, allen in fremden Sprachen anwesenden Menschen seine Liebe und Gnade, den Neuen Bund, seine Versöhnung durch Jesus den Messias und das neue Leben unter seiner Geistführung, bekannt zu machen.
5 Nun hielten sich in Jerusalem viele fromme Männer aus allen Ländern wegen dem Fest auf. 6 Als sie das Brausen hörten, kamen sie massenweise zusammen und waren überrascht, denn jeder von ihnen hörte, dass sie in der Sprache seiner Heimat redeten.
7 Voll Staunen und Verwunderung sprachen sie da: „Sind das nicht alle Galiläer, die da reden? 8 Wie kommt es, dass jeder von uns die Sprache seiner Heimat, da er herstammt, hört:
9 ganz gleich, ob wir Parther, Meder oder Elamiter sind. Andere von uns kommen aus Mesopotamien, Judäa, Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, 10 aus Phrygien, Pamphylien und aus Ägypten, aus der Gegend von Kyrene in Libyen und selbst aus Rom. Wir sind Juden oder Anhänger des jüdischen Glaubens, 11 Kreter und Araber. Doch jeder von uns hörte diese Männer in seiner eigenen Sprache, von Gottes [Jahwes] großen Taten reden !“
Jahwe hat dafür gesorgt, dass die Reden der Jünger für jeden der Anwesenden zu verstehen war. Die Jünger sprachen von der Erfüllung des Erlösungsplanes Jahwes durch seinen
Apostelgeschichte 2
Messias Jesus Christus. Diese stellvertretende Versöhnung durch Christus den Gesalbten war das Größte, was Jahwe für die Menschheit tun konnte.
12 Voll Staunen sahen sie ratlos um sich und sprachen zu einander: „Was soll das bedeuten?“
13 Andere sahen es von der lustigen Seite an und spotteten: „Die haben zuviel Wein getrunken.“
Die Pfingstpredigt des Petrus
14 Da erhob sich Petrus mit den anderen elf Apostel und predigte mit lauter Stimme: „Ihr jüdischen Männer, und ihr alle, die ihr in Jerusalem wohnt! Ihr sollt alle wissen, was hier vorgeht. 15 Diese haben nicht zuviel getrunken, wie ihr voll Argwohn denkt. Ist es doch erst neun Uhr morgens. 16 Hier erfüllt sich das Wort, das Gott [Jahwe] durch den Propheten Joel, vorausgesagt hat:
17 In den letzten Tagen, spricht Gott-Jahwe, will ich die Menschen mit meinem Geist erfüllen . Eure Söhne und Töchter werden aus göttlicher Eingebung reden, eure jungen Männer werden Visionen haben und die alten Männer bedeutungsvolle Träume.
(Zink) „Will ich von meinem Geist ausgießen über alle.“
(Werner) Ich will etwas von meinem Geist auf alle Menschen ausgießen.
(BigS) … da will ich von meiner Geistkraft ausgießen auf alle Welt,
(Leonberg) ... sagt Gott-Jahwe, dann gieße ich über alle Menschen meinen Geist aus.
(Jantzen) ... sagt Gott-Jahwe: Ich werde ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch.
(Genthe) ... spricht Gott-Jahwe, ich werde von meinem Geist ausgießen über alles Fleisch.
(Hfa) ... Tagen, spricht Gott-Jahwe, will ich die Menschen mit meinem Geist erfüllen.
(NGÜ) ... werde ich meinen Geist über alle Menschen ausgießen.
(Luther) ... da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch. (Den Geist von Jahwe.)
Durch Jesus den Messias ist der Neue Bund geschaffen worden. Dies war ein Versprechen Jahwes. Er möchte den Gläubigen, die seine Gnade annehmen, ein neues Herz und durch seine Geistkraft ein neues Denken schenken. Wenn Jahwe die Gläubigen in seiner Liebe mit seinem Geist erfüllt, dann geschieht etwas Neues, etwas, was von Jahwe kommt, nämlich ein neues geisterfülltes Leben. Und wenn Jahwe die Menschen mit seinem Geist erfüllen will, dann kann der Geist Jahwes auch keine Person sein, wie es nach der Trinität gesehen wird. Ist es nicht sehr verwunderlich, dass auch Jesus die dritte Gottheit nicht erwähnt hat?
18 Allen Männern und Frauen, die mir dienen, will ich von meiner Geistkraft ausgießen, und sie werden in meinem Auftrag prophetisch reden.
(Zink)… werde ich ausgießen in jenen Tagen Geist von meinem Geist.
(Werner)… werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen.
(GN) ... gieße ich zu jener Zeit meinen Geist aus und sie werden als Propheten reden.
(BigS) ... will ich in jenen Tagen von meiner Geistkraft ausgießen, dass sie prophetisch reden.
(Leonberg) ... werde ich in jenen Tagen ausgießen von meinem Geist und sie werden ...
(Hfa) Allen Männern und Frauen, die mir dienen, will ich meinen Geist geben ...
(Elbf) ... werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen.
(Luther) ... will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen. (Geist von Jahwe)
Wenn die Geistkraft Jahwes eine Person wäre, dann könnte sie nicht ausgegossen werden, dann könnte sie als Person auf niemanden fallen und mit ihr, könnte niemand mit Kraft gesalbt werden. Dies war eine Prophetie aus Joel 3, 1-5 aus dem Alten Bund, aus einer Zeit, wo man mit Sicherheit die Lehre der drei Gottheiten noch nicht erahnt hat und auch als Gotteslästerung angesehen hätte.
Apostelgeschichte 2
19 Ich werde Wunder oben am Himmel tun und Zeichen unten auf der Erde: Blut, Feuer und Rauchwolken.
20 Die Sonne soll sich in Finsternis verwandeln, und der Mond dunkel wie Blut werden. Dann wird der große und herrliche Tag des HERRN [Jahwes] erscheinen: (Joel 3, 1-5.)
21 Wer dann den Namen Adonajs [Jahwes] anruft, wird gerettet werden.
(Luther) Wer den Namen des „Herrn“ [Jesus?] anrufen wird, der soll gerettet werden.
Leider wird auch dieser Vers trinitarisch leicht verändert. Auch hier wird aus dem Anrufen Jahwes ein Anrufen des Herrn Jesu gemacht, obgleich bei genauem Nachprüfen im Wort kein Gebet zu Jesus zu finden ist. Siehe Off. 22,9: „Gott [Jahwe] allein sollst du anbeten!“ Siehe Joel 3,5: Und es soll geschehen: „Wer des HERRN [Jahwes] Namen [JHWH] anrufen wird, der soll errettet werden.“
22 Ihr Leute von Israel, hört her! Bei dem, was wir euch zu sagen haben, geht es um Jesus von Nazareth. Durch diesen Mann hat Gott [Jahwe] – wie ihr alle wisst – in eurer Mitte mächtige Taten vollbracht, Wunder gewirkt und außergewöhnliche Dinge getan. Damit hat er ihn euch gegenüber ´als seinen Gesandten` bestätigt.
(Werner) Denn Gott [Jahwe] hat dies alles durch ihn in eurer Mitte bewirkt.
(Zink) Gott [Jahwe] war auf seiner Seite und hat durch ihn gewirkt.
(GN) ... die Gott [Jahwe] durch ihn unter euch vollbracht hat; ihr wisst es selbst.
(BigS) ... Mitten unter euch hat Gott [Jahwe] sie durch ihn gewirkt, wie ihr selbst wisst.
(Leonberg) ... mit denen Gott [Jahwe] durch ihn in unserer Mitte gehandelt hat, …
(Luther) ... den Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst...
Petrus hat Jesus als einen Mann bezeichnet und ihn eindeutig von GOTT-Jahwe unterschieden, was darauf hinweist, dass er nicht geglaubt hat, dass Jesus der Gott-Sohn ist.
Jahwe selbst hat durch seinen göttlich gesalbten Sohn Jesus gehandelt und so seinen Auftrag bestätigt. Der alleinige Jahwe hat Jesus dazu bevollmächtigt, Wunder wirken zu können. Den trinitarischen Aussagen von der Zweinaturenlehre Jesus wird hier auch widersprochen: „Ja, Gott [Jahwe] selbst hat durch ihn gehandelt.“ Siehe dazu Luk. 4,32: „Denn Jesus redete mit einer Vollmacht, die Gott [Jahwe] ihm verliehen hatte.“ Mt. 12,18: „Dies ist mein Knecht, den ich erwählt habe. Ich liebe ihn und freue mich über ihn, ich gebe ihn, meine schaffende Kraft und die Vollmacht, und er wird die Völker vor die Entscheidung stellen.“ (Jes. 42, 1-4)
23 Ihn, [diesen Mann Vers 22] der nach Gottes [Jahwes] festgesetztem Ratschluss und Vorauswissen preisgegeben war, habt ihr durch Leute, die die Tora nicht kennen, ans Kreuz schlagen und umbringen lassen.
(GN) So hatte Gott [Jahwe] es nach seinem Plan im Voraus bestimmt.
(Leonberg) ...ausgeliefert durch den festgelegten Plan und die Vorsehung Gottes [Jahwes].
(Jantzen) ...nach Gott festgesetztem Ratschluss und Vorkenntnis dahingegeben worden, ...
(Genthe) ...den habt ihr nach festgesetztem Willen und der Absicht Gottes ausgeliefert, ...
(Luther) ...der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, ...
Dieser Vers bestätigt, dass Jesus nur im Plan und Vorauswissen Jahwes präexistent war. Siehe auch 1. Petr. 1,20: „Schon vor Erschaffung der Welt von Gott [Jahwe] ausersehen, ist er jetzt am Ende der Zeit erschienen um euretwillen.“ (Thimme). Die Lehre von der Präexistenz Christi sowie die der Trinität begründen sich in der sogenannten Jungfrauengeburt Christi und durch die griechisch philosophische Logos-Lehre (Joh. 1,1), durch die er Gott-Mensch geworden sein soll.
Auch nach Petrus hat Jesus nur in Jahwes Vorherwissen, in seinen Gedanken, existiert. Er ist Jahwes „Auserwählter, sein Gesalbter“ und kein inkarnierter GOTT gewesen, der durch die jungfräuliche Geburt in Jesus Fleisch geworden ist. Weiter soll auch noch darauf hingewiesen werden, dass Jesus nach der Prophetie aus der Linie Davids abstammen soll. Doch wie kann Jesus aus dem Stamme Davids abstammen, wenn Josef sein leiblicher Vater (wegen der Platzierung der Gottheit Christi) aus dem Stammbaum ausgeschlossen wurde?
Apostelgeschichte 2
Die prophetische Vorhersage für die Jungfrauengeburt Jesu steht in Jesaja 7,10-16. Doch beim Durchlesen des Kapitels stellt man ganz schnell fest, dass der Sohn der Jungfrau oder jungen Frau nicht auf Maria und auch nicht auf Jesus gedeutet werden kann. Auch wenn es die jüdische Führung gewesen ist, die Jesus dem Tode auslieferte, so war dies dennoch ein Teil des Planes Jahwes zu der Errettung der Menschheit. Wie können dann die Juden heute immer noch für etwas gemieden werden, was Jahwe in seinem Erlösungsplan vorgesehen hat? Trägt damit das Christentum den größten Teil der Schuld für den Antisemitismus bei?
Der Apostel Paulus schreibt in Römer 4,25: „Jesus wurde aufgrund unserer Übertretungen in den Tod dahingegeben und wurde wieder zum Leben – um uns vor Gott [Jahwe] gerecht zu sprechen – auferweckt.“
24 Diesen Jesus hat Gott [Jahwe] wieder zum Leben auferweckt und damit die Macht des Todes gebrochen. Wie hätte auch der Tod über ihn Gewalt behalten können!
(Hfa) Diesen Jesus hat Gott [Jahwe] auferweckt und damit die Macht des Todes gebrochen.
(GN) ...den hat Gott [Jahwe] aus der Gewalt des Todes befreit und zum Leben erweckt...
(BigS) Ihn hat Gott [Jahwe] aufstehen lassen und den Wehen des Todes ein Ende gesetzt...
(Leonberg) Ihn hat Gott [Jahwe] auferstehen lassen, nachdem er die Wehen des Todes...
(Jantzen) ... den Gott [Jahwe] zur Auferstehung brachte – er löste die Wehen des Todes...
(Genthe) ... den hat Gott [Jahwe] erweckt, nachdem er die Schmerzen des Todes gelöst hat...
(Elbf) ... Den hat Gott [Jahwe] auferweckt, nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte...
(Luther) Den hat Gott auferweckt und hat ihn befreit aus den Wehen des Todes, ...
„Diesen Jesus hat Jahwe auferweckt.“ Dies ist eine sehr wichtige Aussage, die uns zeigt, dass Jahwe das Opfer Jesu und die Ausführung seines Auftrages angenommen hat. Doch warum hat sich Jesus nicht selbst auferweckt? Wenn er nach der Trinität Gott und Mensch in einer Person gewesen sein soll und sein göttlicher Teil nicht sterben konnte – wie es trinitarisch dargestellt wird – dann hätte er dies auch selbst tun können. Was für eine Verirrung entstand, nur weil man wegen der Absonderung vom Judentum aus Jesus dem Messias einen Gott des Neuen Testamentes gemacht hat.
Keiner der Jünger hat Jesus jemals als Gott erwähnt und niemals haben sie behauptet, „weil Jesus Gott ist,“ müsst ihr an Ihn glauben.
25 David sagt ja über ihn: Ständig hatte ich Adonaj [Jahwe] vor Augen, mir zur Rechten, dass ich nicht ins Wanken gerate. (BigS)
(Werner) Ich habe Gott [Jahwe] den HERRN immer vor Augen. Ja, er ist zu meiner Rechten.
(Luther) „Ich habe den Herrn (Jesus?) allezeit vor Augen, denn er steht mir zur Rechten,…“
Dazu den Originaltext von Ps.16, 7-8: Ich lobe den HERRN [Jahwe], der mich beraten hat; auch mahnt mich mein Herz des Nachts. Ich habe den HERRN [Jahwe] allezeit vor Augen; er steht mir zur Rechten, so wanke ich nicht. (Luther)
Mit der Aussage Davids „Ständig hatte ich Adonaj [Jahwe] vor Augen“ ist nicht Jesus, sondern der alleiniger Jahwe Israels gemeint. Leider wird im N.T. in diesem Vers Jahwe mit „Herr“ in Kleinbuchstgaben wiedergegeben, um zu zeigen, dass unser Herr Jesus David schon bekannt war. Doch dem war nicht so. Adonaj oder auch HERR in Großbuchstaben geschrieben ist immer der alleinige Gott-Jahwe Israels gewesen, denn die Trinitätslehre und die Präexistenz Christi kannte man damals nicht.
Apostelgeschichgte 2
26 Darum freute sich mein Herz, mein Mund jubelte. Ja, selbst wenn ich sterbe, hoffe ich auf dich, 27 denn du wirst mich nicht dem Tod und der Verwesung überlassen, ich gehöre ja zu dir.
Diese Aussage Davids kann auch auf Jesus übertragen werden, denn er wurde von Jahwe aus dem Tode auferweckt.
28 Lebenswege hast du mir gezeigt. An Freude wirst du mich reich machen, dass ich mich vor deinem Angesicht freuen kann. 29 Liebe Männer und Brüder! Vor euch kann man freimütig vom Erzvater David reden: Er ist gestorben und begraben; sein Grab kann man heute noch sehen. 30 Aber er war sich seiner prophetischen Sendung bewusst, wie Gott [Jahwe] ihm zugesagt hatte, dass sein leiblicher Nachkomme seinen Thron einnehmen solle.
(GN) ... und Gott hatte ... zugesagt, einer seiner Nachkommen werde auf Gottes Thron sitzen.
(BigS) ... es werde jemand von seinen Nachkommen auf seinem Thron sitzen.
(Leonberg) ..., dass Gott ihm mit einem Eid geschworen hatte, einen seiner Nachkommen...
(Hfa) ...Gott hatte David aber zugesagt, einer seiner Nachkommen werde als König regieren.
(Genthe) ..., dass einer aus der Frucht seiner Lenden auf seinem Thron sitzen werde...
(Luther) ..., dass ein Nachkomme von ihm auf seinem Thron sitzen sollte...
Ein leiblicher Nachkomme Davids ist immer ein Mensch. Da ist kein Gedanke von der Präexistenz Jesu möglich. Wie kann Jesus präexistenter Gott-Sohn gewesen sein, wenn er erst in der Zukunft ein Nachfolger Davids sein sollte und David ihn nur prophetisch voraus versprochen bekommen hat?
31 So sah er künftige Ereignisse voraus und weissagte von der Auferweckung des Christus des Gesalbten: Er wird nicht bei den Toten bleiben und sein Leib wird keine Verwesung sehen.
(BigS) ...Deshalb redete er vorausblickend von der Auferstehung des Gesalbten...
(GN) Von diesem gilt, dass Gott [Jahwe] ihn nicht bei den Toten ließ und sein Körper nicht der Verwesung anheimfiel.
32 Diesen Jesus hat Gott [Jahwe] auferweckt, wir alle sind Zeugen dafür.
(BigS) Diesen Jesus hat Gott [Jahwe] aufstehen lassen; das bezeugen wir alle.
(Jantzen) Diesen Jesus brachte Gott [Jahwe] zur Auferstehung, wovon wir alle Zeugen sind.
(Hfa) Das ist mit Jesus geschehen: Gott [Jahwe] hat ihn von den Toten auferweckt.
(Werner) Diesen Messias, nämlich Jesus, hat Gott [Jahwe] wieder zum Leben erweckt.
(NL) ... den Gott [Jahwe] von den Toten auferweckt hat.
(Luther) Diesen Jesus hat Gott auferweckt.
Jesus konnte sich nicht selbst auferwecken, weil er tot war. Er war ganz Mensch – der zweite Adam, der als der Gesalbte den Erlösungsplan Jahwes ausführte. Als der zweite Gott-Jahwe hätte er auch nicht sterben können, denn Jahwe kann nicht sterben. Weil es die Zweinaturenlehre Christi in der Bibel nicht gibt, konnte ihn nur der alleinige Gott [Jahwe] von den Toten auferwecken.
33 Nun hat Gott [Jahwe] ihn zum Herrscher eingesetzt und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. Jesus empfing vom Vater seine heilige Geistkraft, wie es vorausgesagt war, und gab sie uns. Ihr seht und hört jetzt selbst, dass es in Erfüllung gegangen ist.
(Werner) …hat das vom Vater versprochene Geschenk des heiligen Gottesgeistes empfangen.
(BigS) Nachdem er nun zur Rechten Gottes [Jahwes] erhöht worden war und vom Vater die verheißene heilige Geistkraft empfangen hatte, hat er diese ausgegossen, wie ihr das ja auch...
(Leonberg) Nachdem er also durch die rechte Hand Gottes [Jahwes] erhöht worden ist und die Verheißung des heiligen Geistes vom Vater [Jahwe] erhalten hat.
Apostelgeschichte 2
(Zink) Er ist erhöht zur Rechten Gottes [Jahwes]. Ihm wurde der Geist, der heilige, zugesagt von Gott [Jahwe].
(Luther) …und empfangen hat den verheißenen Heiligen Geist vom Vater. (Person?)
Wenn man all diese Verse hier in der Apostelgeschichte liest, dann kommt unweigerlich die Frage auf, wie bei solchen Aussagen die Trinitätslehre entstehen konnte. Jahwe hat Jesus zum Herrscher eingesetzt, ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben und ihn mit seiner heiligen Geistkraft ausgestattet. Jesus ist damit in einer Stellung eingesetzt worden, die er vorher nicht innehatte. Doch wie ist das möglich, wo er als der zweite Gott bereits schon vorher bei Jahwe gelebt haben soll? Besonders Petrus, der eine wichtige Rolle in der Gemeinde hatte, kennt weder die Gottheit noch die Präexistenz Jesu. Die Jungfrauengeburt hat auch er nie erwähnt und so manche Aussagen, wie bei Johannes 1,1 den aus der griechischen Philosophie stammenden Wort-Logos-Gedanken trinitarisch auf Christus gedeutet, waren ihm fremd.
34 Nicht David ist zum Himmel aufgefahren, denn er sagt: › Adonaj [Jahwe], sprach zu meinem Herrn: Setze dich auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite, (Ps. 110,1)
(Hfa) ... Gott [Jahwe], der HERR, sprach zu meinem Herrn: Setze dich auf den Ehrenplatz ...
(Elbf) Spruch des HERRN [Jahwe] für meinen Herrn: Ps.110,1.
(Luther) Der HERR-Jahwe sprach zu meinem Herrn: Ps. 110,1 A.T.
(Luther) Der Herr sagte zu meinem Herrn: N.T.
Auch wenn in diesem Vers wieder zwei Gottheiten aufgezeigt werden sollen, so sprach Jahwe nicht zu einem zweiten Gott, sondern zum König David. Die prophetische Vorhersage betrifft aber auch Jesus mit der Aussage: „Setze dich auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite.“ Damit ist der Herr Jesus nach seiner Himmelfahrt von Jahwe geehrt und belohnt worden. Auch hier erkennen wir, dass für Christus diese Stellung neu war und dass er vor seiner Geburt nicht bei Jahwe gewesen sein kann, sonst hätte er schon immer diese Stellung innegehabt.
35 bis ich deine Feinde vor deine Füße niederwerfe.
36 Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Gott [Jahwe] den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Retter] gemacht hat.
(Werner) …dass Gott [Jahwe] ihn zum wahren Herrn und zum Messias gemacht hat.
(Zink) …dass Gott [Jahwe] diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus...
(GN) ...Gott [Jahwe] hat diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus...
(BigS) ..., dass Gott [Jahwe] ihn zum Herrn und Gesalbten gemacht hat...
(Leonberg) ..., dass Gott [Jahwe] ihn sowohl zum Herrn als auch zum Gesalbten gemacht hat.
(Hfa) Gott [Jahwe] hat Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Retter gemacht.
(Elbf) …, dass Gott [Jahwe] ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat.
(Luther) …, Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
Der alleinige Jahwe ist der Handelnde über Jesus seinen geistlichen Sohn. Auch hier hat Petrus zwischen Christus und Jahwe unterschieden, indem er davon schreibt, dass Jesus von Jahwe zum Herrn und Retter gemacht wurde, was wieder darauf hinweist, dass Christus nicht der inkarnierte Gott-Mensch war. Luther übersetzt diesen Vers wie folgt: „Dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat“. Christus bedeutet, der Gesalbte Jahwes und dies bedeutet so viel wie „von Jahwe bevollmächtigt“. Hier entsteht erneut ein Widerspruch zur Trinitätslehre, denn wenn Jesus auch Gott-Sohn sein soll, wie kann er dann von Gott-Jahwe gesalbt bzw. zu seinem Auftrag bevollmächtigt worden sein? Die Aussage der Trinität von dem dreieinigen Gott, dass Jesus gleichzeitig wahrer Gott und wahrer Mensch war, ist der Bibel völlig fremd und daran zu glauben, kann somit niemals die Bedingung sein, um errettet zu werden. Auch die Bezeichnung für Jesus, wie Gott-Sohn, kommt in der Bibel nicht vor.
Apostelgeschichte 2
Stellen wir uns nun vor, dass Petrus geglaubt hätte, dass sowohl der Vater wie auch Jesus gleichwertig Gott-Jahwe sind. Dann hätte Gott-Jahwe erlaubt, dass Gott-Jahwe gekreuzigt würde, dass Gott-Jahwe ihn dann von den Toten auferweckt und Gott-Jahwe ihn dann als Gott-Jahwe zu seiner rechten Hand erhöht? Ergibt das auch nur den geringsten Sinn? Dazu Joh. 20,31: „Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der [Gesalbte, von Jahwe bevollmächtigte] Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.“ Jesus wird im Neuen Testament trinitarisch gedeutet sehr oft „Herr“ genannt, so wie Gott-Jahwe selbst. Hätte man aber den Unterschied zwischen „einen Herrn“ und „Gott-Jahwe der HERR“ in Großbuchstaben geschrieben, beibehalten, so hätte man in der Unterscheidung keine Probleme. Selbst die alttestamentlichen Texte werden im Neuen Testament diesbezüglich verändert wiedergegeben. Hat diese Veränderung etwas mit der Trinitätslehre zu tun?
Ist demnach Jesus im Neuen Testament zu Gott-Jahwe gemacht geworden? Bedenkt man, dass Jesus von Jahwe zum Herrn gemacht wurde (Apg. 2,36), besteht hier keinerlei Konflikt.
Die erste Gemeinde
37 Diese Rede erschütterte die Hörer auf Tiefste. Sie fragten Petrus und die anderen Apostel: „Liebe Brüder! Was sollen wir tun?“
38 „Kehrt um zu Gott [Jahwe] !“, forderte Petrus sie auf. „Jeder von euch soll sich auf den Namen Jesu Christi des Gesalbten taufen lassen, damit euch Gott [Jahwe] eure Sünden vergibt und ihr die Gabe, der heiligen Geistkraft empfangt. [Taufe im Namen Jesu: Apg. 2,38; 8,16; 10,48; 19,5; Röm. 6,3; Jak. 2,7]
(Werner) ...und ihr werdet mit dem heiligen Gottesgeist beschenkt werden.
(Zink) ...und empfangt die Gabe des heiligen Geistes.
(GN) Dann wird Gott euch eure Schuld vergeben und euch seinen Heiligen Geist schenken.
(Leonberg) ...werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
(Luther) ...so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. (Person?)
Umkehr zu Jahwe bedeutet, ein neues geistgeführtes Leben durch die Versöhnungstat Jesu des Messias unter der Gnade Jahwes zu führen. Auffallend in diesem Vers ist, dass Petrus den trinitarischen Taufbefehl von Jesus in Mat. 28,19, anscheinend vergessen hat oder Jesus gegenüber ungehorsam war, weil er jetzt die Taufe in Christus erwähnt. Aber Petrus war nicht vergesslich oder ungehorsam, ihm war schlichtweg der angebliche trinitarische Taufbefehl von Christus zu damaliger Zeit nicht bekannt. Dieser Taufbefehl in Mat. 28,19 wurde wohl im trinitarischen Sinn nachträglich eingeführt. Dazu die Anmerkung aus der katholischen Herder Bibel: „Die trinitarische Taufformel hat sich in der frühen Kirche aus der einfachen Formel „auf den Namen Jesu“ entwickelt. Weiter auffallend ist, dass in diesem Vers die dritte Gottheit „der Heilige Geist“ die zur Zeit der Apostel einfach undenkbar war, wie auch Jesus diesen nie als Person oder Gott erwähnt hat, heute fast überall trinitarisch, als Gott der Heilige Geist dargestellt wird.
Siehe Hfa: ... damit euch Gott [Jahwe] eure Sünden vergibt und ihr den Heiligen Geist empfangt.
39 Das alles ist euch, euren Nachkommen und den Menschen in aller Welt zugesagt, wen immer Adonaj [Jahwe], unser Gott, in seinen Dienst berufen wird.“
(Luther) …so viele der Herr [Jesus?], unser Gott, herzurufen wird.
Apostelgeschichte 2
Zu diesem durch die Geistkraft Jahwes geleiteten neuen Leben unter seiner Gnade sind alle Menschen berufen. Leider wird auch dieser Vers zur Bestätigung der Gottheit Christi fast überall so wie bei Luther übersetzt. Doch dieser Vers stammt aus Joel 3,5 und da lautet der Vers wie folgt: „Wer des HERRN [Jahwe] Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem wird Errettung sein, wie der HERR [Jahwe] verheißen hat, und bei den Entronnenen, die der HERR [Jahwe] berufen wird.“ Wenn im N.T. überall HERR [Jahwe] in Kleinbuchstaben mit „Herr“ geschrieben wird, so wird es keine Unterscheidung mehr zwischen dem alleinigen Gott [Jahwe] Israels und den Herrn Jesus geben, dann ist nach diesem Vers bzw. Übersetzung der Herr Jesus auch unser Gott. Sind aber alle Übersetzungen wo das Bild Gottes [Jahwes], des Herrn Jesus und des Evangeliums anders als ursprünglich dargestellt wird, auch von Jahwe eingegeben?
40 Mit noch vielen anderen Worten legte er ihnen Zeugnis und Ermahnung ans Herz: „Lasst euch retten vor dem Gericht Gottes [Jahwes], das über diese gottlose Generation hereinbrechen wird.“ 41 Die nun das Wort annahmen, ließen sich taufen; 3000 Menschen wurden an dem Tage in die Gemeinde aufgenommen.
Viele Zuhörer glaubten an die angebotene Gnade Jahwes durch Jesus den Messias und ließen sich als Bestätigung ihres Glaubens dann taufen.
42 Sie alle hielten sich treulich an die Weisungen der Apostel und pflegten Gemeinschaft, das Brotbrechen und das Gebet.
Das Gebet wurde immer an den einen und alleinigen Jahwe gerichtet, siehe nächster Vers.
43 Durch die Apostel geschahen viele Wunder und Zeichen. Eine tiefe Ehrfurcht vor Gott [Jahwe] erfüllte sie alle.
(GN) ... Gott [Jahwe] ließ durch die Apostel viele Staunen erregende Wunder geschehen.
(NGÜ) Jedermann ´in Jerusalem` war von einer tiefen Ehrfurcht vor Gott-Jahwe ergriffen.
(Luther) ...und es geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel.
Eine tiefe Ehrfurcht vor Jahwe und eine Dankbarkeit erfüllte alle, für das, was Jahwe ihnen durch die Apostel getan hat. Diese Wunder haben somit nicht die Apostel, sondern Jahwe getan, so wie auch Jesus durch Jahwes Wirken Wunder von Jahwe bewirkte.
44 Alle Gläubigen hielten treu zusammen. Ihr Vermögen wurde gemeinsamer Besitz.
45 Hab und Gut verkauften sie und verschenkten von Erlös jedem so viel, wie er brauchte.
Durch den Verkauf von Besitz in der kommenden Naherwartung Christi haben die Gläubigen selbst ihre Existenzgrundlage aufgegeben und sind, weil das Kommen Christi ausgeblieben ist, anschließend verarmt, so dass von anderen Gläubigen für sie Spenden gesammelt worden sind.
46 Tag für Tag hielten sie sich einmütig und regelmäßig im Tempel auf, brachen das Brot in den Häusern, nahmen Speise zu sich voll Jubel mit lauterem Herzen.
Die Gläubigen warteten und freuten sich auf die baldige Wiederkunft Christi, ob sie dabei noch einer geregelten Arbeit nachgingen, wird nicht berichtet. Auffallend für unsere heutigen Verhältnisse ist, dass die Gläubigen regelmäßig den Tempel aufsuchten und alle, Juden wie auch Christusgläubige zu einem gemeinsamen Gott-Jahwe beteten, was heute bei den verschiedenen Gottesansichten nicht mehr möglich ist.
47 Sie lobten Gott [Jahwe] und lebten mit jedermann in gutem Einvernehmen, waren im ganzen Volk geachtet und anerkannt. Die Gemeinde wuchs mit jedem Tag, weil Gott [Jahwe] [durch Jesus] viele Menschen hizufügte, die gerettet werden wollten.
Apostelgeschichte 2 und 3
(GN) Sie priesen Gott [Jahwe] und wurden vom ganzen Volk geachtet.
(BigS) ... lobten Gott [Jahwe] und waren gut angesehen beim ganzen Volk.
(Luther) ... und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk.
Siehe Apg. 19,20: „Auf diese Weise breitete sich mit gebietererischer Macht die Botschaft von der Versöhnung Gottes [Jahwes] durch den Messias Jesus Christus aus.
Ein Mensch, der diese Liebe und Gnade Jahwes durch die Verdienste Christi begriffen hat, der kann doch nicht mehr anders, als Jahwe für seine Liebe und Gnade zu danken. Nur Gläubige, die das Wesen Gottes sich schenken haben lassen, sind Kinder Jahwes und werden als diese von ihren Mitmenschen erkannt und geachtet. Die damaligen Gläubige lobten den einen und alleinigen Jahwe, weil für sie kein anderes Gottesbild wie z.B. die der Trinität bekannt war.
Die Heilung des Gelähmten
3,1 Eines Tages gingen Petrus und Johannes nachmittags gegen drei Uhr in den Tempel zur Stunde des Gebets.
Auffallend ist, dass Petrus und Johannes noch nicht mit dem Judentum gebrochen haben und an den gemeinsamen Gebeten teilnahmen. Doch könnten sich die heutigen Christen ein gemeinsames Gebet zu dem alleinigen Gott-Jahwe in jüdischen Kreisen vorstellen? Im Grunde haben die trinitarischen Christen heute einen anderen Gott, der sie von den Juden getrennt hat.
2 Gerade trug man einen Mann heran, der von Kind auf lahm war. Täglich brachte man ihn an das (sogenannte) „Schöne Tor“ des Tempels. Da sollte er die Besucher des Gotteshauses um Almosen anbetteln. 3 Er sah auch Petrus und Johannes in den Tempel gehen und bat sie um eine Gabe. 4 Petrus sah ihn fest an – mit Johannes – und sprach: „Sieh auf uns!“
5 Erwartungsvoll erhob jener den Blick und rechnete mit einer gewöhnlichen Gabe.
6 Petrus sprach aber: „Gold und Silber habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir. In dem Namen des Jesus Christus von Nazareth des Messias: Steh auf und geh!“
Im Namen Jesu Christi zu wirken bedeutet, in der von Jahwe kommenden Kraft, mit der auch Jesus ausgestattet wurde, Jahwe im Namen Jesu um Heilung zu bitten.
7 Damit griff er ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich wurden seine Füße und Knöchel fest, er sprang auf und konnte stehen und gehen. 8 Mit ihnen ging er in den Tempel, lief und sprang umher und pries Gott [Jahwe].
(GN) ... lief umher, sprang vor Freude und dankte Gott [Jahwe] mit lauter Stimme, ...
Dieses Wunder, das im Namen Jesu von Jahwe vollbracht wurde, diente als weiterer Beweis für den Neuen Bund, den Jahwe durch Jesus Christus den Menschen anbot.
9 Alle Tempelbesucher konnten sehen, wie er umherging und Gott [Jahwe] lobte.
10 Sie wussten genau, dass er es war, der am „Schönen Tore“ des Tempels gesessen und gebettelt hatte. Da kamen doch Staunen und Schrecken über sie, dass so etwas mit ihm vorgegangen war. 11 Der geheilte Lahme hielt sich zu Petrus und Johannes. Auch das ganze Volk lief bei ihnen zusammen in der (sogenannten) Halle Salomons und war voll Verwunderung. 12 Als Petrus das merkte, begann er zum Volke zu reden: „Ihr Männer aus Israel!“ Was wundert ihr euch, oder was schaut ihr uns an, als hätten wir durch eigene Kraft oder um unsere Frömmigkeit willen diesen Mann zum Gehen bringen können.
13 Nein, es ist der Gott [Jahwe] Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott [Jahwe] unserer Vorfahren , der uns mit dieser Wundertat die Macht und Ehre seines Gesandten Jesus
Apostelgeschichte 3
gezeigt hat. Diesen Jesus habt ihr verraten und verleugnet, obwohl Pilatus entschlossen war, ihn freizulassen. (Hfa)
(Elbf.) …der Gott [Jahwe] unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht.
(Zink) …Gott-Jahwe unserer Väter, hat seinem Sohn Jesus Macht von seiner Macht verliehen.
(Werner)…der Gott-Jahwe hat seinem Diener Jesus diese wunderbare Herrlichkeit geschenkt.
(BigS)… Gott-Jahwe unserer Vorfahren, hat dem Gottesknecht Jesu himmlischen Glanz verliehen.
(Luther) Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unsrer Väter.
Petrus spricht von dem Gott [Jahwe] unserer Vorfahren, der durch seinen Gesandten und Gesalbten Jesus die Wunder getan hat – und dies auch noch nach seiner Auferweckung und Himmelfahrt. Diese Stellung, ein Gesandter oder ein Knecht (Luth.) Jahwes zu sein, der verherrlicht worden ist, der seine Macht verliehen, seine Herrlichkeit geschenkt und seinen himmlischen Glanz verliehen bekommen hat, widerspricht der Trinität, die behauptet, dass Christus Gott war. Der Gott-Jahwe des Alten Bundes war noch kein trinitarischer Jahwe, wie man es heute in der christlichen Theologie lehrt. Er war der alleinige Jahwe des Alten Bundes und er ist auch weiter der alleinige Jahwe im Neuen Bund und das ändern auch keine Dogmen und Konzielbeschlüsse.
14 Ja, ihr habt euch von dem Heiligen und Gerechten losgesagt und sein Todesurteil verlangt, aber den Mörder habt ihr begnadigt.
Siehe Apg. 4,27: In Wahrheit haben sie sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, versammelt.
15 Den Anführer zum Leben habt ihr umbringen lassen. Aber Gott [Jahwe] hat ihn von den Toten auferweckt . Das können wir bezeugen.
(BigS) Den hat Gott [Jahwe] von den Toten aufgeweckt; das bezeugen wir.
(Genthe) Doch den Anführer zum Leben habt ihr getötet, den Gott [Jahwe] erweckt hat.
Jesus, den Jahwe zu seinem Messias gesalbt hat, wurde von den Obersten des Volkes verworfen und dem Tode preisgegeben. Aber der, den die Menschen abgelehnt haben, wurde von Jahwe von den Toten auferweckt und für seine Erlösungstat mit Herrlichkeit belohnt. Jesus ist also nicht wie ein Gott selbst von dem Tode auferstanden, wie es trinitarisch dargestellt wird, sondern er ist von Jahwe auferweckt worden.
16 Durch den Glauben an den Gesalbten Gottes hat [Jahwe] diesen, den ihr ganz genau kennt, gesund gemacht.
Nur durch Glauben an die stellvertretende Erlösungstat Christi ist dieser Mann von Jahwe geheilt worden.
17 Nun weiß ich, dass ihr in Unwissenheit so gehandelt habt, wie auch eure Ratsherren.
18 Gott [Jahwe] aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten vom Leiden des Christus des Gesalbten vorhergesagt hat.
(Elbf.) … dass sein Christus leiden sollte.
(GN) Aber Gott [Jahwe] selbst hat gewollt, dass der versprochene Retter leiden sollte.
(BigS) ..., dass der Gesalbte leiden würde, das hat Gott [Jahwe] so auch ausgeführt.
(Leonberg) ..., dass sein Gesalbter leiden würde.
(Jantzen) ..., dass der Gesalbte leiden sollte.
(Genthe) ..., dass der Gesalbte leiden müsse.
(Luther) So aber hat Gott erfüllt, ... dass sein Christus leiden sollte.
Wenn Petrus Jesus als „sein Christus“, d.h. Jahwes Gesalbter, bezeichnet, so kann er nicht der Präexistenter, zweite Gott der Trinität gewesen sein. Petrus bleibt damit bei seinem
Apostelgeschichte 3
Glaubensbekenntnis, dass es nur einen Jahwe gibt und Jesus sein von ihm Gesalbter Messias ist.
19 Jetzt aber kehrt um und wendet euch Gott [Jahwe] zu, damit er euch die Sünden vergibt. Dann wird auch die Zeit kommen, in der Gott [Jahwe] sich euch freundlich zuwendet,
(NL) ... wendet euch Gott [Jahwe] zu, damit ihr von euren Sünden gereinigt werden könnt.
(Werner) ... und wendet euch hin zu Gott [Jahwe], damit eure Schuld völlig ausgetilgt wird.
Umkehr zu Jahwe bedeutet, die Gnade Jahwes durch die für uns erwirkte Versöhnung in Jesu Christi anzunehmen und in seiner Geistkraft dieses neue angebotene Leben zu führen.
20 damit Zeiten kommen, um vor dem Angesicht Adonajs [Jahwes] aufzuatmen, und Jesus gesandt werde, der für euch zum Messias-Retter bestimmt ist!
(GN) ... und er den euch vorherbestimmten Gesalbten Jesus sendet.
(Genthe) ... und er euch Jesus als den zuvor bestimmten Gesalbten sendet.
(BigS) und Jesus gesandt werde, der für euch zum Gesalbten bestimmt ist!
Jahwe hat Jesus zum Erlöser, als sein Gesalbter, als Messias bestimmt und auch bei der Wiederkunft Christi wird Jahwe ihn als seinen Gesalbten als Befreier und nicht als einen zweiten Gott senden.
21 Er ist indessen in die unsichtbare Welt aufgenommen worden, bis die Zeit kommt, da alles neu hergestellt wird, was Gott [Jahwe] durch den Mund der Propheten von Ewigkeit her hat verkündigen lassen.
(Luther) Ihn muss der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten, in denen alles ...
(GN) ... was Gott schon vor langer Zeit durch seine heiligen Propheten angekündigt hat.
(BigS) ... wovon Gott von Weltzeit an geredet hat durch den Mund Geheiligter ...
(Genthe) ... wovon Gott durch den Mund seiner seit Ewigkeit heiligen Sprecher geredet hat.
22 „Bereits Mose hat gesagt: › Einen Propheten wie mich wird Adonaj, euer Gott, aufstehen lassen, einen Mann aus eurem Volk. Ihr sollt alles befolgen, was er euch sagt.“
(BigS) Einen Propheten wie mich wird Adonaj [Jahwe], Gott für euch, euch aus euren Brüdern aufstehen lassen.
(Luther) Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, [Jahwe] dein Gott, erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen. (5.Mose 18,15)
Wenn Jahwe durch Mose einen Propheten, einen Menschen aus dem Volk (Jesus), prophetisch vorankündigen und aufstehen lässt, dann kann er doch vorher nicht existiert haben und auch kein Gott-Sohn gewesen sein, sonst hätte ihn Mose als den zweiten Jahwe bereits gekannt. Siehe 5. Mose 18,18: „Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde.“
23 Wer aber nicht auf ihn hört, der wird umkommen.
(GN) Wer nicht auf diesen Propheten hört, wird aus dem Volk Gottes [Jahwes] ausgestoßen.
(Leonberg) Jede Seele, die jenem Propheten nicht gehorcht, wird aus dem Volk ausgerottet ...
(Genthe) …, dass jede Seele, die auf jenen Gottessprecher nicht hört, ausgetilgt werden wird.
Wer nicht aus dieser für uns bewirkten Liebe und Gnade Jahwes heraus in Jesus Christus sein Leben führen möchte, der kann nicht zu Gott kommen. Siehe 5. Mose 18,19: „ Doch wer meine Worte nicht hören wird, die er in meinem Namen redet, von dem will ich's fordern“. Dieser von Jahwe prophetisch vorhergesagte Prophet, der aus dem Volk Israel stammt und ihm Auftrag Jahwes seinen Erlösungsplan, sein Wort (Joh.1,1) verkündet und ausgeführt hat, war unser Messias Jesus Christus.
Apostelgeschichte 3 und 4
24 Alle Propheten von Samuel an und weiterhin haben in ihrer Predigt von diesen Zeiten verkündigt. 25 Euch als Kinder der Propheten wurde es zugesagt! Euch als Kinder des Bundes, den Gott [Jahwe] mit euren Vätern geschlossen hat ! Er sprach doch zu Abraham: Durch deine Nachkommen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden.
(GN) Durch deinen Nachkommen werde ich alle Völker der Erde segnen.
(BigS) ... durch deine Nachkommenschaft sollen alle Volksstämme der Erde gesegnet werden.
(Genthe) Und durch deinen Samen werden alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden.
Jahwe hat durch Jesus Christus den Neuen Bund aufgerichtet, wo alle Menschen seine Gnade erhalten und dadurch ein neues geistgeführtes Leben führen können. Dieses Versprechen hat Jahwe den Abraham im Voraus, für die Zukunft gegeben. Dies bestätigt aber, dass Abraham Jesus noch nicht gekannt hat und auch keine Präexistenz hatte.
26 Für euch zuerst hat Gott [Jahwe] den Gottesknecht Jesus auftreten lassen und ihn beauftragt, euch zu segnen. Er wird euch helfen, umzukehren und euer Leben zu ändern.“
(Genthe) Für uns zuerst hat Gott [Jahwe]seinen Knecht erweckt und ihn uns segnend gesandt.
(Luther) Für euch zuerst hat Gott [Jahwe] seinen Knecht erweckt und hat ihn gesandt, ...
(Elbf) Euch zuerst hat Gott [Jahwe] seinen Knecht, als er ihn erweckte, gesandt ...
Jahwe hat den Gottesknecht Jesu auftreten lassen und uns damit unter seiner Gnade die Möglichkeit gegeben, ein neues Leben zu seiner Ehre führen zu können. Wenn Jesus als Gottesknecht bezeichnet wird, der prophetisch angekündigt war, den Jahwe als Messias erweckte und ihn als diesen auftreten ließ, so kann Jesus folglich auch nicht der inkarnierte Gott-Sohn sein, wie es die Trinität behauptet.
Nach der Trinität wäre Jesus als Gott auch der Gottesknecht von Gott gewesen?
Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat
4,1 Als die Apostel so zum Volke redeten, empfanden die Priester, der Tempelhauptmann und die Sadduzäer es unangenehm, dass sie das Volk lehrten. 2 Sie waren empört, weil Petrus und Johannes in aller Öffentlichkeit in Jesus die Auferstehung von den Toten verkündigten.
(Hfa) ... dass es eine Auferstehung der Toten gebe, wie an Jesus deutlich geworden sei.
(BigS) ... und verkündigten, an Jesus sei die Auferstehung von den Toten geschehen.
Nicht immer sind die Folgen der Verkündigung einer Wahrheit, die noch nicht erkannt wurde, angenehm. Fast immer stößt man besonders in frommen Kreisen wegen der Angst vor eine Verführung und Konkurrenzdenken auf Ablehnung, wie es Petrus und Johannes erlebt haben. Grundsätzlich will man in den Gemeinden eine Ruhe haben, in der das Wirken Jahwes mit der Erkenntnis und dem Willen der Gemeindeführung zusammenhängt.
3 Deshalb kamen sie heran, legten Hand an sie und brachten sie für die Nacht in Gewahrsam. Denn es war schon Abend. 4 Von den Zuhörern wurden aber viele gläubig. Die Gemeinde zählte bereits fünftausend Seelen.
Nicht die geistliche Führung, sondern das einfache Volk hat angefangen, an die Erlösung zu glauben, die ihnen Jahwe in Jesus Christus bewirkte, und damit zu dem Volk des Neuen Bundes zu gehören.
5 Am anderen Morgen versammelten sich die Ratsherren, Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem, 6 dazu der Hohepriester Hannas, ferner Kaiphas, Johannes, Alexander und alle vom hohepriesterlichen Geschlecht. 7 Die ließen die Apostel vorführen und fragten: „In welcher Kraft und in welchem Namen habt ihr dies Wunder vollbracht?“
Apostelgeschichte 4
Genau diese Frage wurde auch an Jesus gestellt. Es geht doch einfach nicht an, dass jemand ohne die Erlaubnis der Kirchenführung selbständig denkt und handelt, auch wenn durch den Willen Jahwes ein Wunder bewirkt wird. Diese Situation scheint bis heute in den Kirchen und Gemeinden erhalten geblieben zu sein.
8 Erfüllt von heiliger Geistkraft antwortete ihnen Petrus: „Ihr führenden Männer und Ältesten unseres Volkes!
(Werner) Da sprach Petrus zu ihnen, erfüllt von dem heiligen Gottesgeist.
(Genthe) Darauf sprach Petrus voll heiligen Geistes zu ihnen ...
(Zink) Petrus erfüllt von heiligem Geist, ...
(Luther) Petrus, voll des Heiligen Geistes, sprach zu ihnen.
Auch in diesem Vers wird der Geist Jahwes gerne als die dritte Person der Gottheit dargestellt, wobei dies zu damaliger Zeit als ein Götzendienst betrachtet worden wäre. Es ist schon erschreckend, wie bei den Übersetzungen die eigene bzw. die theologischen Ansichten der Kirche eine Rolle gespielt haben.
9 Sollen wir uns heute wegen einer Wohltat an einem gebrechlichen Menschen verantworten und sagen, durch wen er gesund geworden ist,
10 so soll euch allen und dem ganzen Volke Israel kundwerden: Durch den Namen des Jesus Christus von Nazareth den Gesalbten, den ihr gekreuzigt, Gott [Jahwe] aber von den Toten auferweckt hat, steht dieser gesund vor euch.
(Zink) …den ihr gekreuzigt und dem Gott [Jahwe] neues Leben gegeben hat.
(GN) ...den ihr gekreuzigt habt und den Gott [Jahwe] vom Tod auferweckt hat!
(Hfa) Er ist es, den ihr gekreuzigt habt und den Gott [Jahwe] von den Toten auferweckte.
Der alleinige Gott-Jahwe wirkte im Namen seines von ihm gesalbten Sohnes Jesu dieses Wunder und er weckte Jesus auch von den Toten auf. Somit kann Jesus nicht der zweite Gott der Trinität gewesen sein. Diese Aussage von Petrus ist auch nach dem heutigen Stand in den Gemeinden ein Thema für einen Gemeindeausschluss. Was würde mit den Gläubigen geschehen, wenn sie z.B. die Trinitätslehre nicht mehr für biblisch ansehen würden? Würden ihnen die Beweise aus der Bibel etwas nützen?
11 Dieser Jesus ist der Stein, von dem in der Heiligen Schrift gesprochen wird, der von euch Bauleuten beiseite geworfen und dennoch zum Eckstein des ganzen Hauses geworden ist.
12 Nur Jesus kann den Menschen Rettung bringen. Auf der ganzen Welt hat Gott [Jahwe] keinen anderen Namen bekannt gemacht, durch den wir gerettet werden können.
(Zink) Niemand hilft uns unter dem weiten Himmel, mit Gott ins Reine zu kommen, als er ...
(Pfäfflin) Niergends sonst als in ihm ist das Heil beschlossen. Ja, es gibt außer ihm unter dem Himmel sonst keinen zweiten, der den Menschen als Heilbringer geschenkt wäre.
(Genthe) ... es gibt nämlich auch keinen anderen Namen unter dem Himmel, durch den wir gerettet werden können.
(Hfa) Nichts und niemand sonst auf der ganzen Welt rettet sie.
Nur in Jesus Christus ist Rettung bei Jahwe zu finden, denn Jesus ist das durch die Opferungen im Alten Bund vorgeschattete Lamm Jahwes, das allein stellvertretend die Versöhnung mit Jahwe vollgebracht hat.
13 Die Mitglieder des Hohen Rates sahen nun den Freimut des Petrus und Johannes, die doch einfache Leute ohne höhere Bildung bekannt waren, und mussten sich wundern. Auch wussten sie, dass beide Jünger mit Jesus gewesen waren. 14 Daneben erblickten sie den Geheilten. Da konnten sie nichts mehr sagen. 15 Sie ließen sie nun aus der Sitzung abtreten und berieten sich miteinander: 16 Was sollen wir mit diesen Leuten anfangen? Allen
Apostelgeschichte 4
Bewohner Jerusalems ist dies Wunder, das sie getan haben bekannt geworden. Auch wir können es nicht abstreiten. 17 Damit es nun aber nicht mehr im Volke verbreitet wird, wollen wir ihnen untersagen, noch weiter in diesem Namen zu irgend einem Menschen zu reden.
Jetzt hatten die geistlichen Führer ein Problem, aber dieses Problem lag nicht in der Erkenntnis der Wahrheit, sondern in ihrer Stellung vor dem Volk, weil sie den Anlass zu der Kreuzigung Jesu gegeben haben.
18 Dann ließ man sie wieder eintreten und verbot ihnen nachdrücklich, sie dürfen nie wieder in dem Namen des Jesus reden oder lehren. 19 Petrus und Johannes antworteten aber: „ Ob es vor Gott [Jahwe] recht ist, auf euch mehr zu hören als auf Gott [Jahwe], das könnt ihr selbst beurteilen.
(GN) Entscheidet selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als ihm!
(BigS) Ob es recht ist vor Gott, nicht auf Gott zu hören, sondern vielmehr auf euch, ...
(Leonberg) Ob es vor Gott richtig ist, euch mehr zu gehorchen als Gott, das beurteilt selbst.
Diese Frage könnte noch heute gelten, denn die geistliche Führung glaubt nicht selten, immer noch den Platz Jahwes inne und damit jegliches Denken und Handeln berechtigt, unter ihrer Kontrolle zu haben. Was für ein schwacher Glaube und wie viel Not sind in den Kirchen und Gemeinden vorhanden, weil mal sich in den Lehren nicht von dem Geist Jahwes führen hat lassen, sondern selbst entschieden hat, was einem passend erscheint. Heute, wie auch zur Zeit der Apostel, würde die Bezeichnung von Kirchenpolitik angebracht sein.
20 Denn wir können es gar nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben!“
(Hfa) Wir können unmöglich verschweigen, was wir gesehen und gehört haben!
Diese Antwort von Petrus und Johannes kam zwar durch den Glauben, doch für die geistliche Führung war diese Antwort bereits eine Rebellion gegen ihre Autorität, die immer Folgen mit sich bringen wird.
21 Sie erneuerten aber ihre Drohung und entließen sie. Denn sie sahen keine Möglichkeit, sie zu bestrafen. Das Volk stand aber auf Seiten der Apostel und priesen Gott [Jahwe] wegen des Vorfalls.
(GN) ... denn alle priesen Gott [Jahwe] für das, was geschehen war.
(Leonberg) ..., weil alle Gott [Jahwe] über das Geschehene verherrlichten;
(Elbf) ... denn alle verherrlichten Gott [Jahwe] über das, was geschehen war.
Alle Menschen in Jerusalem lobten Jahwe, der im Namen Jesu dieses Wunder durch Petrus und Johannes bewirkte.
22 Immerhin war der Mann, an dem dieses Wunder geschah, über vierzig Jahre lang gelähmt gewesen.
Das Gebet der Gemeinde
23 Nach ihrer Freilassung kamen die Apostel zu der versammelten Gemeinde und erzählten, was die Hohepriester und die Ältesten gesagt hatten.
24 Da beteten alle gemeinsam zu Gott [Jahwe]: „ Du, unser Herrscher, du hast den Himmel, die Erde und das Meer erschaffen und dazu alles, was lebt.“
(Jantzen) „Unumschränkter Herrscher,“ sagten sie, „du bist der Gott [Jahwe], der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was in ihnen ist, machte, ...
(Genthe) Gebieter, der du den Himmel und die Erde und das Meer mit allem, was darin ist, ...
(Werner) Du Herrscher, der du den Himmel und die Erde und das Meer erschaffen hast ...
Apostelgeschichte 4
Dazu Ps. 146,6 „Wohl dem, dessen Hilfe der Gott [Jahwe] Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN, seinen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darinnen ist;“
(Luther) „Herr [Jesus?], du hast Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht…“
Siehe Jes. 44,24: „So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR [Jahwe], der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“
Immer wieder wird Jahwe allein als der Schöpfer bezeichnet und nur zu ihm allein wurde gebetet, auch wenn dieser Vers wieder so übersetzt wird, als wenn „Gott“ und der „Herr Jesus“ eine Person wären. Es bleibt aber eine Tatsache, dass zu Jesus in der ersten Generation der Christen nicht gebetet wurde und er auch als der Mitschöpfer nicht erwähnt wird. Haben heute die Gläubigen ein anders Gottesbild und einen anderen Erlöser als die ersten Christen?
25 Es sind deine Worte, die unser Vater David, dein Diener, durch heilige Geistkraft gesprochen hat: ›Warum geraten die Völker in Aufruhr? Weshalb schmieden sie Pläne, die doch zu nichts führen?
(Jantzen) ... der durch den Mund Davids, deines Knechtes, sagte: ...
(Elbf) ... der du durch den Mund deines Knechtes David gesagt hast ...
(Luther) ... durch den Heiligen Geist gesagt (Psalm 2,1-2) (Person?)
In fast allen Übersetzungen wird in diesem Vers „der Heilige Geist“ als präexistent eingesetzt, was auch wieder eine Veränderung des Gottesbildes ist. Im Ps. 2, 1-2, der diesen Vers betrifft, wird vom Geist Gottes oder trinitarisch umgedeutet, vom Heiligen Geist nichts berichtet.
Jesus wird wie auch David als ein Knecht Jahwes bezeichnet, aber Jahwe selbst ist niemandes Knecht und daher wird nach der Ansicht der ersten Gemeinde Jesus nicht als Gott, sondern als Knecht Gottes bezeichnet. Siehe Apg. 3,26: „ Für euch zuerst hat Gott [Jahwe] den Gottesknecht Jesus auftreten lassen und ihn beauftragt, euch zu segnen.“ Petrus hat immer noch den Glauben an den alleingen Jahwe aufrecht erhalten und damit war für ihn Jesus der Diener Jahwes, der zum Messias gesalbte, geistliche Sohn Jahwes.
26 Die Mächtigen dieser Welt rebellieren. Sie verschwören sich gegen Adonaj [Jahwe] und seinen Gesalbten, den er eingesetzt hat.
(BigS) Die Könige der Erde sind angetreten, die Fürsten haben sich versammelt gegen Adonaj und gegen Gottes Gesalbten.
Siehe den angegebenen Vers aus Ps. 2,2: „und die Herren halten Rat miteinander wider den HERRN [Jahwe] und seinen Gesalbten.“
Sie verschwören sich gegen Adonaj und seinen Gesalbten. Ursprünglich stammt diese Aussage aus dem Psalm 2, Vers 1 u. 2 und betraf den König David, der von Jahwe für seinen Dienst gesalbt bzw. als König eingesetzt wurde. Adonaj ist der alleinige Jahwe und sein Gesalbter und Bevollmächtigter betrifft auch Jesus Christus. Wenn Jesus aber als Mensch mit der Geistkraft Jahwes gesalbt wurde, um zu seinem Auftrag eingesetzt zu werden, dann kann er nicht ewig der Gott-Sohn bzw. Gott gewesen sein. Im Erlösungsplan Jahwes war Jesus als Ziel zwar schon vor Grundlegung der Welt vorhanden, doch als der göttliche Sohn wurde er erst bei seiner Salbung von Gott bestätigt bzw. adoptiert.
27 In Wahrheit haben sie sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, versammelt. Herodes und Pilatus haben sich mit den Heiden und dem Volke Israel zusammengefunden, um auszuführen, was deine Hand und dein Rat bestimmt haben.
(GN) ...gegen Jesus, deinen heiligen Bevollmächtigten, den du zum Retter bestimmt hast.
(Leonberg) ...versammelt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast.
Apostelgeschichte 4
(Jantzen) ...gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hattest.
(Genthe) ...gegen deinen heiligen Knecht Jesus versammelt, welchen du gesalbt hast.
(Luther) ...gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast.
Jahwe hat Jesus als Messias für seinen Erlösungsplan erwählt, gesalbt und ausgesandt. Kann Jesus der Gott-Sohn gewesen sein, wenn er erwählt, gesalbt, gesendet und als Knecht bezeichnet wird? Jesus als Knecht zu bezeichnen scheint der trinitarischen Sichtweise zu widersprechen, dass er GOTT ist.
Warum wird heute ein anderer Gott, ein anderer Erlöser, ein anderer Geist und damit ein anders Evangelium als es hier in der Apostelgeschichte dargestellt wird, verkündigt?
28 Doch sie erfüllen nur, was du in deiner Macht schon seit langem beschlossen hast.
(GN) ... was du in deiner Macht schon längst geplant und vorherbestimmt hattest.
(BigS) ... um all das zu tun, was deine Hand und dein Wille vorherbestimmt hatte, ...
(Jatzen) ... alles zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss im Voraus bestimmte, ...
(Luther) ... was deine Hand und dein Ratschluss zuvor bestimmt haben, ...
Der Erlösungsplan Jahwes war durch seinen erwählten und gesalbten Sohn schon vor der Erschaffung der Welt beschlossen. Damit war nicht Jesus präexistent, sondern der Erlösungsplan Jahwes. (Joh. 1,1) Die Priesterklasse hatte als ein Werkzeug Jahwes ihren Beitrag zur Ausführung dieses Erlösungsplanes unbewusst beigetragen, und damit besteht für die Christen kein Grund, die Juden pauschal als Gottesmörder hinzustellen.
29 Und nun, Adonaj [Jahwe], höre ihre Drohungen ! Hilf allen, die an dich glauben, deine Botschaft ohne Angst weiterzusagen.
(BigS) Jetzt aber, Adonaj [Jahwe], sieh doch auf ihre Drohungen.
(Luther) Und nun, Herr, sieh an ihr Drohen.
Auch in diesem Vers wird nach trinitarischer Weise das Gebet so übersetzt, als wenn zu Jesus gebetet worden wäre. „Und nun, Herr, sieh an ihr Drohen und gib deinen Knechten, mit allem Freimut zu reden, dein Wort.“ (Luther) Dieses Gebet lehnt sich aber an Jes. 37,20 an: „ Nun aber, HERR [Jahwe], unser Gott, errette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche auf Erden erfahren, dass du, HERR [Jahwe], allein Gott bist! “ (Luther)
Erkennen wir, wie durch die Trinitätslehre das Wort Jahwes im Nachhinein auch unbewusst verändert wurde? Sind auch diese Veränderungen von Jahwe inspiriert?
30 Zeig deine Macht ! Lass Heilungen, Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus!
(GN) ... durch den Namen deines heiligen Bevollmächtigten Jesus!
(Werner) ... durch den Namen deines heiligen Dieners Jesus.
Jesus wurde nicht als Gott, sondern als heiliger Knecht, d.h. als Diener und Bevollmächtigter Gottes bezeichnet. Es ist sehr offensichtlich, dass die Jünger des ersten Jahrhunderts nicht geglaubt haben, dass Christus GOTT ist. Sie haben in ihm einen Knecht GOTTES [Jahwes] gesehen, so wie David auch ein Knecht gewesen ist. Siehe auch die Verse von Mat.12,18 und Apg. 3,26, die Jesus auch als „Knecht“ GOTTES [Jahwes] bezeichnen. Jesus auch noch nach seiner Himmelfahrt als Knecht Jahwes zu bezeichnen, scheint doch der trinitarischen Sichtweise zu widersprechen, dass er Gott-Sohn ist. Auch nach der Himmelfahrt Christi haben die Apostel nur zu Jahwe im Namen Jesu gebetet.
31 Als sie [zu Jahwe] gebetet hatten, bebte das Haus, in dem sie zusammengekommen waren. Sie wurden alle mit der heiligen Geistkraft erfüllt und verkündeten furchtlos die Botschaft Gottes [Jahwes].
Apostelgeschichte 4 und 5
(Zink) …erfüllt von heiligem Geist.
(BigS) …und alle wurden sie von der heiligen Geistkraft erfüllt.
(Bengel) ...und wurden alle voll heiligen Geistes.
(Werner) …und sie wurden alle vom heiligen Gottesgeist erfüllt. [Geist von Jahwe]
(Luth.) ...und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt. (Person?)
Als sie zu Jahwe gebetet hatten, bebte das Haus, in dem sie zusammengekommen waren. Dies war ein sichtlicher Beweis der Anwesenheit Jahwes. Die Gläubigen wurden dadurch mit Jahwes heiliger Geistkraft erfüllt und hatten nun die Kraft und die Macht, das Wort Jahwes freimütig zu reden. Heute betet man in bestimmten Kreisen direkt zu der Person des heiligen Geistes, den man zur Zeit der Apostel noch nicht gekannt hat und da spielt es anscheinend auch keine Rolle, zu wen so ein Gebet gerichtet ist.
Die Gütergemeinschaft der ersten Christen
32 Die ganze Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Niemand gab seinen Besitz als sein Eigentum aus, sondern alles gehörte ihnen gemeinsam.
33 Mit großer Kraft legten die Apostel von der Auferweckung des Herrn Jesus Zeugnis ab. Alle erfreuten sich große Beliebtheit.
34 Auch brauchte keiner unter ihnen Mangel leiden. Denn wer im Besitz von Feldern oder Häusern war, verkaufte sie, 35 brachte den Kaufpreis den Aposteln und diese verteilten sie an Bedürftige.
Bei dieser Gütergemeinschaft spielte die zu ihrer Lebzeiten erwartete Wiederkunft Christi eine wesentliche Rolle und führte beim Ausbleiben Christi dazu, dass die Gemeinden verarmten. Den Bedürftigen kann nur so lange geholfen werden, solange noch etwas vorhanden war.
36 So besaß der Levit Joseph aus Cypern, den die Apostel den Namen (Barnabas, zu deutsch) der Tröster gegeben hatten, ein Feld. 37 Das verkaufte er und legte das Geld bei den Aposteln nieder.
Hananias und Saphira
Apg 5,1 Ananias und Saphira, ein Ehepaar, verkauften ein Grundstück. 2 Von dem Gelde unterschlug der Mann einen Teil unter Vorwissen seiner Frau, das andere brachte er den Aposteln. 3 Petrus fragte ihn: „Ananias, wie konnte nur der Satan dein Herz erfüllen. Warum hast du die heilige Geistkraft betrogen und einen Teil des Geldes unterschlagen?
(Werner) sodass du versuchst, den heiligen Gottesgeist zu täuschen?
(BigS) dass du die heilige Geistkraft belügst.
(Luther) ..., dass du den Heiligen Geist belogen, ... (Person?)
Die heilige Geistkraft (trinitarisch der Heilige Geist) hatte im Judentum die Vorstellung von dem Geist Gottes als Kraft und Gegenwart Jahwes. Die Geistkraft Jahwes ist daher kein unabhängiges Wesen neben Jahwe, sondern der Nachweis für die aktive Gegenwart Jahwes in der Welt.
4 Konntest du es nicht ruhig behalten, und stand nach dem Verkauf der Erlös dir nicht zur freien Verfügung? Wie hast du dir so etwas nur vornehmen können? Du hast nicht Menschen, sondern Gott [Jahwe] belogen.“
Petrus bezeichnet hier die Geistkraft Gottes als Jahwe selbst, aber nicht im trinitarischen Sinn als dritte Person der Gottheit, denn dieser Teil der Gottheit war ihm damals einfach unbekannt und auch als eine Gotteslästerung angesehen worden.
5 Nach diesen Worten fiel Ananias tot nieder. Große Furcht überkam alle, die das hörten.
Apostelgeschichte 5
6 Einige jüngere Leute traten hinzu, verhüllten die Leiche und trugen sie zu Grabe.
7 Drei Stunden später kam auch seine Frau, die nichts von dem Vorfall wusste.
8 Auch sie fragte Petrus: „Sage einmal, habt ihr nur so viel, für den Acker bekommen?“ Sie antwortete: „Ja, nur so viel.“
9 Da erwiderte Petrus: „Warum habt ihr beiden beschlossen, die Geistkraft Adonajs herauszufordern? Sieh doch, die Männer, die deinen Mann begraben haben, kommen gerade zurück. Sie werden auch dich hinaustragen.“
(GN) Warum habt ihr euch verabredet, den Geist des Herrn [Jahwes] herauszufordern?
(Werner) den heiligen Geist des Herrn [Jahwes] so auf die Probe zu stellen.
Auch in diesem Vers wird die Geistkraft Gottes, die Petrus als Gott selber bezeichnet (Vers 4), mit „Geist des Herrn“ (Jesus?) wiedergegeben, um auch hier Jesus als Gott hinzustellen. Siehe Richt. 3,10: „Und die Geistkraft Adonajs kam auf ihn …“
Siehe auch Luk. 4,18: „ Die Geistkraft des Ewigen [Jahwes] ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, um den Ärmsten gute Botschaft zu bringen; er hat mich gesandt, um Befreiung für Gefangene auszurufen und Sehkraft für Blinde, um Ruinierte frei gehen zu lassen,“ (K. Wengst).
(BigS) „Die Geistkraft des Lebendigen ist auf mir, denn sie hat mich gesalbt.
(Zink) Gott [Jahwe] wirkt durch mich. Er hat mich berufen.
(Hfa) Der Geist des HERRN ruht auf mir, weil er mich berufen hat. (Jes. 61,1.)
(Werner) Der starke Gottesgeist liegt auf mir. Er hat mich gesalbt und beauftragt …
Wenn Jesus in diesem Vers seine eigene Zurüstung und seinen Auftrag von Jahwe und damit die Erfüllung der Prophezeiungen bestätigt, so kann er hier im Vers 9 nicht der Geist des Herrn (Jesus) gewesen sein.
10 Sogleich fiel auch Saphira tot vor ihm zusammen. Da traten die Jünglinge ein und fanden sie tot. Darauf bestatteten sie die Frau neben ihrem Mann.
11 Die ganze Gemeinde und alle, die das hörten, überkam große Furcht.
Die Frage, die einen bei dieser schrecklichen Geschichte beschäftigt, ist doch: Hat Jahwe wirklich so hart gehandelt und warum sollte über die Gemeinde so große Furcht aufkommen?
War die Auflösung und Verteilung des eigenen Besitzes von Jahwe so gewollt gewesen, denn die Zeit für das Kommen Christi stand ja noch nicht fest? Waren die späteren Sammlungen für die verarmten Gemeinden in Jerusalem eine Folge der Verteilung des Besitzes, das zwar gut gemeint war, doch auf die Dauer keine Zukunft haben konnte?
Wundertaten der Apostel
12 In Gottes [Jahwes] Auftrag vollbrachten die Apostel viele Zeichen und Wunder. Die ganze Gemeinde traf sich immer wieder im Tempel in der Halle Salomos, fest vereint im Glauben.
(Zink) Die Apostel aber wirkten im Volk in Geist und Auftrag Gottes [Jahwes].
Siehe Apg. 15,12: „ wie Gott [Jahwe] durch sie unter den Heiden so viele Zeichen und Wunder getan habe.
Die Apostel vollbrachten im Auftrag und mit Jahwes Kraft viele Zeichen und Wunder, was uns auch an die Tätigkeit Christi erinnert. Siehe Mt. 7,29: „… denn anders als ihre Schriftgelehrten sprach Jesus mit einer Vollmacht, die Gott [Jahwe] ihm verliehen hatte.“
Mt. 8,4: „So werden die Priester sehen, dass ich im Auftrag Gottes [Jahwes] handle.“
Mt. 9,6: ... „ich will euch zeigen, dass der Menschensohn von Gott [Jahwe] die Vollmacht hat.“ (GN)
In Jahwes Auftrag Wunder zu wirken, bedeutet aber nicht, dass die Apostel und Jesus selbst wie Gott-Jahwe waren.
Apostelgeschichte 5
13 Von denen jedoch, die nicht bereit waren, an ihn [an die Versöhnung Jahwes durch seinen Messias] zu glauben, wagte keiner, in engeren Kontakt mit ihnen zu treten. Aber jedermann sprach mit Hochachtung von ihnen. 14 Immer mehr glaubten an den Herr Jesus, [als] dem Messias, viele Männer und Frauen. 15 Sogar die Straßen entlang legte man die Kranken auf Betten und Bahren, damit nur ein Schatten des Petrus beim Vorübergehen auf sie fiel.
16 Auch aus den Städten der Umgebung von Jerusalem kam das Volk zusammen und brachte Kranke und Besessene, und alle wurden gesund.
Es wurde für alle Menschen sichtbar, dass die Jünger durch Jahwe im Namen Jesu Wunder bewirken konnten, und so hatte man großen Respekt vor ihnen.
Die Apostel vor dem Hohen Rat
17 Der Hohepriester und seine Anhänger, die Partei der Sadduzäer, erhoben sich voll Eifersucht und wollten nicht länger diesem Treiben zusehen.
Dies ist wieder ganz typisch: Man sieht nicht das Wirken Jahwes, sondern seine eigene eitle Stellung in der Kirchenführung gefährdet, was – wie es auch bei Jesus der Fall war – verhindert werden musste. Auch hier haben die Apostel die Kirchenleitung für ihr Wirken wieder nicht um eine Genehmigung gebeten, und dies musste ja nach ihren ersten Abmahnungen den Gemeindeausschluss zur Folge haben. Die Priesterklasse war fast schon der Meinung, dass Jahwe nur durch sie nach ihrer Vorstellung zu wirken hat. Wie sieht es heute in den Kirchen und Gemeinden aus? Bestimmen nicht die Kirchensatzungen wie auch die festgeschriebenen Dogmen über das Denken und Handeln jedes Einzelnen? Wo bleibt dann noch die Freiheit für das Wirken Jahwes?
18 Darauf hin ließen sie die Apostel verhaften und ins Staatsgefängnis werfen.
19 Aber in der Nacht öffnete der Engel des HERRN [Jahwes] die Gefängnistüren und führte die Apostel hinaus.
(BigS) ... ein Bote Adonajs [Jahwes].
(Zink) Ein Engel aber, ein Bote von Gott.
20 „Tretet öffentlich im Tempel auf“, sagte er, „und verkündet dem Volke all diese Lebensworte – die Botschaft vom neuen Leben durch Jesus!“
Die Botschaft vom neuen Leben in Christus ist der Neue Bund, den Jahwe uns als Geschenk zur Versöhnung und Geisterneuerung des Herzens durch seine Gnade anbietet.
21 Darauf gingen sie in der Frühe in den Tempel und lehrten. Der Hohepriester und seine Leute riefen nun den Hohenrat und alle Ältesten der führenden Männer des Volkes zusammen und wollten die Apostel aus dem Gefängnis holen lassen. 22 Die Diener fanden sie aber nicht im Wachhause. Darum kehrten sie mit der Meldung zurück:
23 „Wir fanden das Gefängnis sicher verschlossen, die Wachen standen vor der Türe, als wir aber aufgeschlossen hatten, fanden wir niemanden darin.“ 24 Bei dieser Nachricht waren der Tempelhauptmann und die Hohepriester ratlos, wie so etwas möglich sein könnte.
25 Inzwischen kam die Nachricht an: „Die Männer, die ihr ins Wachhaus gebracht habt, sind frei im Tempel und lehren das Volk.“ 26 Da gingen der Hauptmann und seine Leute und holten sie herbei, nicht gewaltsam, denn sie fürchteten, das Volk würde sie steinigen.
27 Man brachte sie in den Hohenrat. Der Hohepriester fragte sie: 28 „Wir haben euch doch streng verboten, in diesem Namen zu lehren. Nun habt ihr Jerusalem mit dieser Lehre erfüllt und wollt uns für den Tod dieses Menschen verantwortlich machen!“
29 Petrus und die anderen Apostel erwiderten: „ Man muss Gott [Jahwe] mehr gehorchen als den Menschen!“
Apostelgeschichte 5
Wenn wir an die Verleugnung Christi durch Petrus denken, so sehen wir hier einen Petrus, der mit Mut und Kraft von Jahwe ausgestattet wurde. Daher konnte er der Priesterklasse frei und offen sagen, dass sie Jahwe mehr gehorchen müssen als den Menschen.
30 Der Gott [Jahwe] unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz hängen und hinrichten ließet.
(GN) Der Gott [Jahwe] unserer Vorfahren hat Jesus vom Tod auferweckt.
(Jantzen) Der Gott [Jahwe] unserer Väter erweckte Jesus, an den ihr Hand legtet.
Petrus spricht hier von „dem Gott [Jahwe] unserer Väter“, der Jesus auferweckt hat, und meint damit mit Sicherheit nicht den trinitarischen Gott der heutigen Christen. Auch der Vorwurf, an die geistliche Führung, dass sie Jesus ans Kreuz geschlagen haben, war für die Apostel eine sehr gefährliche Angelegenheit.
31 Gott [Jahwe] hat ihn durch seine Macht zum Herrscher und Retter erhoben. Er soll Israel zur Buße führen und ihm Vergebung der Sünden bringen.
(Elbf.) Diesen hat Gott [Jahwe] durch seine Rechte zum Führer und Heiland erhöht.
(BigS) Ihn hat Gott [Jahwe] als einen Herrscher und Retter neben sich erhöht.
(Leonberg) Ihn hat Gott [Jahwe] als Anführer und Retter zu seiner Rechten erhöht.
(Hfa) Gott [Jahwe] hat ihn durch seine Macht zum Herrscher und Retter erhoben.
Die Frage, die sich hier in diesem Vers stellt, ist: Warum hat Jahwe den Herrn Jesus zum Herrscher und Retter erhoben bzw. erhöht, wenn er doch schon vor seiner Menschwerdung der Gott-Sohn gewesen sein soll – dann wäre dies doch nicht mehr nötig gewesen?
32 Das werden wir immer bezeugen und auch die heilige Geistkraft, die Gott [Jahwe] allen gibt, die ihm gehorchen.
(Zink) ...den Gott [Jahwe] denen verliehen hat, die ihm gehorchen. (Der Geist von Jahwe)
(Werner) ...genau wie der heilige Gottesgeist, den Gott denen gegeben hat, die ihm...
(BigS) wie auch die heilige Geistkraft es tut, die denen gegeben ist, die auf Gott hören.
(NeÜ) ...genauso wie der Heilige Geist, den Gott allen gegeben hat, die ihm... (Person?)
Die Geistkraft, die Gott allen gibt, die ihm gehorchen, ist nicht der heilige Geist, die dritte Person der Gottheit, sondern der Geist bzw. die Kraft von Jahwe, denn eine Person kann man nicht aufteilen. Die trinitarische dritte Gottheit hatte man damals noch nicht gekannt und sie wäre als eine Gotteslästerung angesehen worden, weil es gegen das erste Gebot verstoßen hätte.
33 Über diese Worte wurden die Mitglieder des Hohen Rates sehr aufgebracht und wollten sie aus dem Weg räumen lassen.
Dies war eine so ähnliche Situation wie bei Jesus. Widerspruch oder gar Aufklärung auch nach dem Wort Jahwes war unerwünscht und konnte tödlich enden.
Der Rat des Gamaliel
34 Da erhob sich im Rate ein Pharisäer namens Gamaliel, ein Gesetzeslehrer, der bei allem Volke hohes Ansehen genoss. Der ließ die Apostel einen Augenblick hinausführen.
35 Dann sagte er zu ihnen: „Ihr Männer von Israel! Überlegt euch wohl, was ihr mit diese Männer anfangt! 36 Denn vor einiger Zeit erhob sich Theudas und gab vor, er sei etwas besonderes; vierhundert Männer schlossen sich ihm an. Er wurde bald getötet und seine Partei löste sich in nichts auf. 37 Darauf trat Judas von Galiläa in den Tagen der Volkszählung auf und gewann großen Anhang. Auch er kam um, und seine Leute zerstreuten sich. 38 Darum geht mein Rat dahin: Kümmert euch um diese Menschen nicht und lasst sie in Ruhe. Hat des Vorhaben oder Werk menschlichen Ursprung, so wird es schon von selbst wieder untergehen.
Apostelgeschichte 5 und 6
39 Kommt es aber von Gott [Jahwe], könnt ihr es doch nicht aufhalten. Versucht nur nicht gegen Gott [Jahwe] zu streiten. Dem stimmten sie zu.
(BigS) ..., wenn sie aber von Gott [Jahwe] kommt, werdet ihr es nicht vermögen, ...
(Hfa) Steht aber Gott [Jahwe] dahinter, könnt ihr ohnehin nichts dagegen unternehmen.
(Werner) Passt nur auf, dass ihr am Ende nicht als Kämpfer gegen Gott [Jahwe] dasteht!
Gamaliel gab den Rat, die Apostel in Ruhe zu lassen, denn wenn diese neue Bewegung von Jahwe kommen würde, dann würden sie diese nicht auflösen können und sie sich als geistliche Führer dann auch nicht gegen Jahwes Werk stellen.
40 Sie riefen die Apostel, ließen sie geißeln und verboten ihnen nochmals, von dem Namen des Jesus zu predigen. Damit ließen sie sie frei. 41 Die Apostel gingen aber mit Freuden aus der Sitzung des Rates, dass Gott [Jahwe] sie dazu auserwählt hatte, für Jesus Verachtung und Schmerzen zu ertragen.
(GN) ... weil Gott [Jahwe] sie für Wert gehalten hatte, für den Namen von Jesus zu leiden.
(Hfa) ..., dass Gott [Jahwe] sie dazu auserwählt hatte, für Jesus Verachtung und Schmerzen...
(Werner) ..., weil Gott [Jahwe] sie für würdig dafür angesehen hatte, für den Namen Jesu...
Die Apostel kannten nur einen Jahwe und Jesus als ihren Messias und auch nach Christi Himmelfahrt waren es immer noch zwei verschiedene Personen.
42 Sie lehrten weiter jeden Tag öffentlich im Tempel und auch in Häusern und verkündeten, dass Jesus der Gesalbte, der Messias sei, der schon lange erwartete Retter.
(Elbf) ... hörten sie nicht auf, zu lehren und Jesus, als den Christus zu verkündigen.
(Hfa) ... dass Jesus der Christus ist, der schon lange erwartete Retter.
(BigS) ... zu lehren und zu verkünden, dass Jesus der Gesalbte sei.
Jesus ist der Christus“ und Christus bedeutet der Gesalbte Jahwes, und das bedeutet so viel wie „von Jahwe bevollmächtigt. Man erwartete schon lange den Retter, den Gesalbten Jahwes, aber nicht Jahwe in Menschengestalt. Diese Lehre war damals einfach undenkbar und man hätte sie auch als Gotteslästerung angesehen. Heute ist die Lehre, dass Jesus der Christus, der Gesalbte Jahwes ist, weitgehend verstummt, denn ein von Jahwe Gesalbter kann ja schlecht selbst Gott sein.
Die Wahl der sieben Armenpfleger
Apg 6,1 Die Zahl der Jünger wuchs. Dabei entstand große Unzufriedenheit bei denen, die früher keine Einheimische gewesen waren. Sie hielten den eingeborenen Judenchristen vor, dass bei der täglichen Verteilung der Gaben ihre Witwen nicht gebührend berücksichtigt würden. 2 Deshalb riefen die zwölf Apostel die ganze Gemeinde zusammen und sprachen: Es ist auf Dauer nicht gut, dass wir die Predigt über das Wort Gottes [Jahwes] vernachlässigen und für die Gemeinde ihre Bedürfnisse sorgen. 3 Darum liebe Brüder, schaut euch nach sieben bewährten Männer von Geist und Weisheit um, die wollen wir zu diesem Dienste anstellen.
4 Wir aber wollen uns ganz dem Gebet und dem Dienst am Worte Gottes [Jahwes] widmen.
5 Mit diesem Vorschlag waren alle einverstanden. Zuerst wählten sie Stephanus, einen Mann mit festem Glauben und erfüllt mit der heiligen Geistkraft; danach Philippus, Prochorus, Nikanor, Timon, Parmenas und Nikolaus von Antiochia; er war früher einmal zum jüdischen Glauben übergetreten.
(Leonberg) ... sie wählten Stephanus aus, einen Mann voller Glauben und heiligem Geist, ...
(Genthe) ... einen Mann voll Glaubens und heiligen Geistes ...
(Werner) ... einen Mann voll von Gottvertrauen und dem heiligen Gottesgeist ...
(Zink) ... einen Mann mit festem Glauben, einen mit göttlichem Geist erfüllten Christen, ...
(Luth.) ...einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes. (Person?)
Apostelgeschichte 6 und 7
6 Diese Männer stellten sie den Aposteln vor, welche für sie unter Gebet und Handauflegung einsegneten.
7 Das Wort Gottes [Jahwes] breitete sich aus. Die Zahl der Jünger wuchs bedeutend. Auch eine große Schar von Priestern hat zum Glauben [an die Erlösungstat durch den Messias Jesus Christus] gefunden.
Die vielen jüdischen Priester, die zum Glauben an die Versöhnung Jahwes durch Jesus Christus gefunden haben, waren doch alles gebildete Menschen, die Jesus noch persönlich gekannt haben und jetzt davon überzeugt waren, dass er der von Jahwe gesalbte Messias war, auf den sie schon lange gewartet haben.
Stephanus vor dem Hohen Rat
8 Stephanus vollbrachte öffentlich durch Gottes [Jahwes] Gnade und Kraft große Zeichen und Wunder.
(GN) In der Kraft, die Gott [Jahwe] ihm schenkte, vollbrachte Stephanus große ... Wunder.
(Pfäfflin) Auf ihn ruhte sichtlich die Gnade Gottes. So vollbrachte er erstaunliche Wunder.
(Werner) Gottes [Jahwes] wunderbare Gegenwart und Kraft waren bei Stephanus deutlich...
(NL) ...bei dem die Gnade und Kraft Gottes [Jahwes] in ganz besondere Weise spürbar war.
(Luther) Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen.
Stephanus war ein Mann Jahwes, und erfüllt durch Jahwes Geistkraft wirkte er Wunder. Diese Wunderzeichen, die auch Jesus in der Kraft Jahwes tat, besagen aber nicht, dass Jesus wie auch Stephanus dadurch Gott-Jahwe waren.
9 Mit ihm gerieten einige Leute aus der Schule aus Kyrene, Alexandria, Zilizien und der Provinz Asia in ein Streitgespräch.
Dies war ein geplanter Widerstand gegen Stephanus, der allerdings nicht von der Priesterklasse, sondern von einer Gruppe Gläubiger kam.
10 Gegen seinen Geist und Weisheit, aus dem er redete, konnten sie aber nicht aufkommen.
11 Da stifteten sie Männer an, die mussten sagen: Wir haben gehört, dass er Lästerworte gegen Gott [Jahwe] und Mose geredet hat.
Dies waren aber doch recht falsche Gläubige, die der Weisheit und dem Geist des Stephanus nichts entgegnen konnten und daher in ihrer gekränkten Eitelkeit – wie bei der Verurteilung Jesu – falsche Zeugen suchten, die irgendwelche Lügen vorbrachten, die letztendlich das Ziel hatten, Stephanus zu töten.
12 Sie wiegelten das Volk, die Ältesten und die Schriftgelehrten auf. Die fielen über Stephanus her und zerrten ihn vor den Hohenrat.
Die Menschen waren schon immer leicht zu beeinflussen und leicht von irgendwelchen Lügen zu überzeugen. Man könnte fast meinen, dass sie sich keine eigene Meinung bilden können, und so verlassen sie sich auf ihre geistlichen oder politischen Führer.
13 Dort stellten sie falsche Zeugen auf mit der Behauptung: „Dieser Mensch hört nicht auf wider die heilige Stätte und das Gesetz zu reden. 14 Wir haben gehört, wie er sagte: Jesus aus Nazareth wird diesen Platz [den Tempel] zerstören und die Gebräuche, die Moses verordnet hat, abschaffen.“ 15 Die Mitglieder des Rates schauten ihn alle an und sahen sein Anklitz glänzen wie eines Engels Angesicht.
Die Rede des Stephanus
Apg 7,1 Der Hohepriester fragte Stephanus: „Verhält sich das so, was die Männer behaupten?“ 2 Stephanus antwortete: „Liebe Brüder und Väter, höret! Der Gott [Jahwe] der
Apostelgeschichte 7
Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham in Mesopotamien, bevor er sich in Haran niederließ, und sprach zu ihm:
(Hfa) Gott [Jahwe], dem alle Ehre zukommt, erschien unserem Vater Abraham in...
(GN) Gott [Jahwe] im Glanz seiner Herrlichkeit erschien unserem Ahnvater Abraham.
Apg 7,3 Verlass deine Heimat und deine Verwandtschaft und ziehe in ein fremdes Land, das ich dir zeigen werde. 4 Er wanderte darauf aus Chaldäa aus und ließ sich in Haran nieder. Von dort zog er nach dem Tode seines Vaters in unser Land, das ihr jetzt bewohnt. 5 Besitz darin gab Gott [Jahwe] ihm nicht, auch keinen Fuß breit des Landes, aber er verhieß es ihm und seinen Nachkommen später zum Eigentum, wo er doch kein Kind hatte.
6 Gott [Jahwe] sagte Ihm: Deine Nachkommen werden als Fremdlinge in fernem Lande wohnen. Da wird man sie knechten und unterdrücken vierhundert Jahre. 7 Das Volk, dem sie gehorchen müssen, werde ich richten, sprach Gott [Jahwe]; danach werden sie freiwerden und mir an dieser Stätte dienen. 8 So gab Gott [Jahwe] ihm den Bund der Beschneidung. Darauf bekam er den Isaak und beschnitt ihn nach acht Tagen. Isaaks Sohn war Jakob, seine Kinder waren die zwölf Erzväter.
9 Die Söhne Jakobs waren auf Joseph eifersüchtig und verkauften ihn nach Ägypten. Aber Gott [Jahwe] war mit ihm und half ihm aus allen seinen Trübsalen heraus.
10 Gott [Jahwe] gab ihm Gnade und Weisheit vor Pharao, dem König Ägyptens. Der machte ihn zum obersten Beamten über Ägypten und sein ganzes Haus.
11 Dann kam eine große Hungersnot über Ägypten und Kanaan, eine große Trübsal. Unsere Väter konnten keine Nahrung finden. 12 Als Jakob erfuhr, dass in Ägypten Speise zu haben sei, sandte er unsere Väter zum ersten Male dorthin. 13 Beim zweiten Male gab sich Joseph seine Brüder zu erkennen und machte Pharao mit seiner Familie bekannt. 14 Joseph ließ seinen Vater und seine ganze Verwandtschaft - fünfundsiebzig Menschen - rufen.
15 Jakob zog nach Ägypten und starb dort wie unsere Väter. 16 Später brachte man ihre Gebeine nach Sichem und setzte sie in dem Grabe bei, das Abraham für teures Geld von den Söhnen Hemors in Sichem erworben hatte. 17 Als dann die Erfüllung der Verheißung bevorstand, die Gott [Jahwe] dem Abraham gegeben hatte, mehrte sich das Volk und breitete sich in Ägypten aus, 18 bis ein anderer König den Thron bestieg, der nichts von Joseph wusste. 19 Der wollte unser Volk mit List und Bosheit vernichten und sogar unsere Vorfahren dazu zwingen alle ihre neugeborenen Kinder auszusetzen, dass sie umkamen.
20 Zu dieser Zeit wurde Moses geboren und war ein prächtiges Kind vor Gott [Jahwe]. Drei Monate versteckten ihn seine Eltern in ihrem Haus. 21 Als man ihn dann aussetzte, hob ihn die Tochter Pharao auf und erzog ihn als ihr eigenes Kind. 22 So wurde Moses die ganze Bildung der Ägypter zuteil; alles, was er sagte oder tat, brachte ihm hohes Ansehen.
23 Als er das vierzigste Lebensjahr vollendet hatte, kam ihm der Gedanke ins Herz, seine Brüder, die Kinder Israels, zu besuchen. 24 Einem, dem Unrecht geschah, verhalf er zur Rache, indem er den Ägypter für seine Grausamkeit erschlug. 25 Dabei meinte er, seine Brüder würden verstehen, dass Gott [Jahwe] ihnen durch seine Hand Befreiung geschickt hatte. Sie kamen aber nicht zu der Einsicht. 26 Vielmehr sah er am folgenden Tage einige miteinander zanken. Als er sie da zum Frieden ermahnte mit den Worten: „Ihr seid doch Brüder, wie könnt ihr miteinander so schlecht handeln?“ 27 Aber der mit dem Streit angefangen hatte, stieß ihn von sich und rief: „Wer hat dich zum Herrn und Richter über uns eingesetzt? 28 Willst du mich etwa auch umbringen, wie du gestern den Ägypter totgeschlagen hast?“ 29 Um diese Worte willen floh Moses und wohnte als Ausländer in Midian. Dort bekam seine Frau drei Söhne.
30 Nach vierzig Jahren erschien ihm in der Wüste auf dem Berge Sinai ein Engel im brennenden Dornbusch. 31 Bei diesem Anblick wunderte sich Moses über die Erscheinung.
Apostelgeschichte 7
Als er aber näher herantrat, um genau hinzuschauen, hörte er die Stimme Adonajs [Jahwes]:
(Zink) Da hörte er Gottes [Jahwes] Stimme.
(Luther) ... geschah die Stimme des Herrn (Jesus?) zu ihm ...
Siehe 2.Mose 3,4: nach Luther: Als aber der HERR [Jahwe] sah, dass er hinging, um zu...
32 „ Ich bin der Gott [Jahwe] deiner Vorfahren, der Gott [Jahwe] Abrahams, Isaaks und Jakobs.“ Mose zitterte vor Angst und wagte nicht hinzusehen.
33 Aber Adonaj [Jahwe] sprach weiter zu ihm: „Ziehe deine Sandalen aus; denn du stehst auf heiligem Boden.“
(Luther) Da sprach der Herr [Jahwe oder Jesus?] zu ihm: ...
34 Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen, seine Klage gehört und will sie erretten. Mache dich fertig, ich will dich nach Ägypten senden. 35 Diesen Moses, den sie verleugneten mit den Worten: Wer hat dich zum Herrn und Richter eingesetzt? Den sandte Gott [Jahwe] als Führer und Befreier durch die Vermittlung des Engels, der ihm am Dornbusch erschien.
Da Jahwe niemand sehen kann, ohne gleich zu sterben, sprach er durch einen Engel zu den Menschen, die in diesem beauftragten Engel Jahwe selbst sahen. Nach der Trinitätslehre ist Jesus von Anfang an präexistent gewesen und soll schon als Schöpfer und auch als ein Engel im Auftrag Jahwes gewirkt haben. Doch diese Glaubensansicht ist in dem Wort nicht nachweisbar, auch wenn hier in der Rede von Stephanus immer wieder der Name Jahwes einfach mit „Herr“ in Kleinbuchstaben wiedergegeben wird, was den Eindruck erwecken kann, dass es sich um Jesus handelt (siehe V. 37).
36 Er führte das Volk aus Ägypten, tat erst Zeichen und Wunder, dann noch im Roten Meer und vierzig Jahre in der Wüste. 37 Mose war es auch, der zum Volk Israel sagte: › Einmal wird euch der HERR [Jahwe], euer Gott [Jahwe] , einen Propheten wie mich aufstehen lassen, einen Mann aus eurem Volk. (5. Mose 18,15)
(Luther) Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken...
Zur Zeit Mose war der von Jahwe angekündigte Prophet (der Erlöser Jesus Christus) noch nicht existent. Existent war nur der Plan in Jahwes Vorhersehung (siehe Joh. 1,1). Dieser Prophet sollte ja aus dem Volk kommen und ein Sohn Davids sein. Wenn Mose Jesus nur prophetisch im Voraus gesehen hat, dann kann er ihn ja auch nicht als den Engel des HERRN gekannt haben. Warum wurde Jesus bei den vielen Tätigkeiten, die ihm zugeschrieben werden, im Alten Bund nicht direkt erwähnt? Warum erwähnten Jesus oder seine Jünger seine Präexistenz mit keinem Wort?
38 Er war mit der Gemeinde in der Wüste bei dem Engel, der am Berge Sinai zu ihm redete, und bei unsern Vätern. Er empfing Lebensworte, um sie uns zu geben.
Da niemand Jahwe sehen kann, ohne dass er gleich sterben würde, so hat Jahwe schon immer durch Engel gehandelt, als wenn er es selbst wäre. Siehe dazu Apg. 12,11: „Und als Petrus zu sich gekommen war, sprach er: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der HERR (Jahwe) seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des Herodes errettet hat und von allem, was das jüdische Volk erwartete.“
39 Unsere Väter wollten ihm aber nicht gehorchen, sondern sie verstießen ihn und sehnten sich wieder nach Ägypten zurück. 40 Von seinem Bruder Aaron verlangten sie: „Mache uns Götter, die uns führen sollen. Denn wir wissen nicht, was mit Moses geschehen ist, der uns aus Ägypten geführt hat.“ 41 Dann machten sie ein Stierbild das ihr Gott sein sollte und brachten diesen Götzen Opfer dar, voll Freude über das Werk ihrer Hände.
Apostelgeschichte 7
42 Da zog Gott [Jahwe] seine Hand von ihnen ab und ließ sie gewähren. Sie aber dienten dem Himmelsheere, wie es bei den Propheten heißt: „Haus Israel, habt ihr mir Schlachttiere und Opfer die vierzig Jahre in der Wüste dargebracht? 43 Nein, ihr habt das Zelt des Götzen Moloch und das Sternbild des Gottes Räfan vor euch hergetragen. Diese Bilder, die ihr gemacht habt, wolltet ihr anbeten, deswegen werde ich euch über Babylon hinaus verbannen.
Wie viele Bilder und Statuen die einen Gott oder irgendwelche Heilige darstellen sollen, sind auch heute noch bei manchen Glaubensrichtungen aufgestellt, um ihnen die Ehre zu geben, die nur dem alleinigen Jahwe zusteht. Siehe 2. Mose 20,1-5.
44 Unsere Väter hatten in der Wüste die Stiftshütte. Gott [Jahwe] selbst hatte ihnen befohlen, er solle sie nach dem Bildnis bauen, das er geschaut habe.
45 Sie habe das Zelt mitgenommen, als sie unter Josua in den Bereich der Heiden einzogen, die Gott [Jahwe] vor dem Angesichte unserer Väter vertrieb bis zu den Zeiten Davids.
46 Der fand Gnade vor Gott [Jahwe] und bat um die Gunst, dem Gott [Jahwe] Israels eine Wohnung zu errichten zu dürfen.
Ist heute noch der christlich, trinitarische Gott, der Gott-Jahwe Israels - und wie sieht dies das Volk Israel?
47 Doch erst Salomo verwirklichte diesen Plan. 48 Aber Gott [Jahwe] der Höchste wohnt nicht in einem Bau, der von Menschenhänden errichtet ist. Sagt doch der Prophet Jesaja: 49 „Der Himmel ist mein Thron und die Erde mein Fußschemel. Und da wollt ihr mir, Adonaj [Jahwe], ein Haus bauen? An welchem Ort soll ich mich denn niederlassen?
(Luther) ... was wollt ihr mir denn für ein Haus bauen, spricht der Herr, ...
Leider wird in manchen Übersetzungen Jahwe in Kleinbuchstaben als „Herr“ übersetzt, obwohl der gleiche Text im Alten Testament in Großbuchstaben als „HERR-Jahwe“ wiedergegeben wird. Dies ist wohl mit ein Versuch, Jesus den Messias auch als Gott bzw. wie Jahwe selbst als „Herr“ hinzustellen.
50 Ich [Jahwe] habe doch Himmel und Erde geschaffen!“
(GN) Habe ich nicht mit eigener Hand Himmel und Erde geschaffen?
(Jes. 66,2) Meine Hand hat alles gemacht, was da ist, spricht der HERR [Jahwe].
Der allmächtige Jahwe ist so groß, dass die Menschen ihn nicht erfassen oder gar eingrenzen können. Jahwe wird immer wieder allein als der Schöpfer erwähnt. Aber, warum wird Jesus als Mitschöpfer nirgendwo erwähnt? Nach Joh. 1,1-18; Hebr. 1,1-4; und Kol. 1,15-20 ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Gottes.
Siehe Jes. 44, 24: „So spricht der HERR [Jahwe], dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR [Jahwe], der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“
51 „Ihr seid wirklich unbelehrbar!“, fuhr Stephanus fort. „Ihr habt eure Ohren für Gottes [Jahwes] Botschaft verschlossen, und auch euer Herz gehört ihm nicht. Wie eure Vorfahren widersetzt ihr euch ständig der heiligen Geistkraft.
(Werner) Unablässig widersetzt ihr euch dem heiligen Gottesgeist.
(GN) Ständig widersetzt ihr euch dem Geist Gottes, ihr genauso wie damals eure Vorfahren.
(BigS) Ständig widersetzt ihr euch der heiligen Geistkraft. (Kraft Gottes)
(Luth.) ...ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist. (Person?)
Ab dieser Aussage hatte Stephanus seine Verurteilung besiegelt. Doch, hier stellt sich die Frage, hat Stephanus zu seiner Zeit den Geist Jahwes als die Person des heiligen Geistes, als die dritte Gottheit überhaupt gekannt und wenn nicht, wieso wird er dann als dieser auch hier in diesem Vers gern als Person und Gott dargestellt?
Apostelgeschichte 7
52 Wo war ein Prophet, den eure Väter nicht verfolgt hätten? Sie haben sogar die getötet, welche das Kommen des Retters angesagt haben. Ihr seid nun feine Verräter und Mörder geworden.
Durch diese pauschale Aussage forderte Stephanus regelrecht seinen Tod heraus. Wenn die Propheten getötet wurden, die das Kommen des Messias angekündigt haben, dann kann Jesus im Alten Bund nicht existiert haben, weil er dann noch zukünftig war.
53 Gott [Jahwe] hat euch durch seine Engel das Gesetz gegeben, doch ihr habt es doch nicht gehalten.
(GN) Gott [Jahwe] hat euch durch Vermittlung von Engeln sein Gesetz gegeben, ...
In diesem Vers wird uns mitgeteilt, dass Jahwe durch mehrere Engel bei seinem Volk gewirkt hat, was somit ausschließt, dass alles nur ein Engel bewirkt hat und dieser Engel Jesus gewesen sein soll. Siehe auch Hebr. 2,2: „Denn schon das Wort, das uns Gott [Jahwe] durch die Engel überbracht haben, ...“
Der Tod des Stephanus
54 Diese Worte trafen sie ins Herz. Voll Wut über ihn bissen sie sich auf die Zähne.
55 Von heiliger Geistkraft erfüllt, richtete er seinen Blick zum Himmel und sah den Glanz Gottes [Jahwes] und Jesus zur Rechten Gottes [Jahwes] stehen.
(Leonberg) Aber, weil er voll des heiligen Geistes war, richtete er den Blick in den Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes [Jahwes] und Jesus zur Rechten Gottes [Jahwes] stehen.
(Zink) Er aber sah, erfüllt von heiligem Geist, zum Himmel auf…
(BigS) Von heiliger Geistkraft erfüllt, richtete er seinen Blick zum Himmel…
(Werner) Doch Stephanus war vom heiligen Gottesgeist erfüllt…
(Luth.) Er aber, voll Heiligen Geistes, sah auf zum Himmel…
Was hat Stephanus gesehen? Er hat „den Glanz Jahwes und Jesus zur Rechten Jahwes stehen“ gesehen. Wir können hier entnehmen, dass der Glanz Gottes Jahwe selbst war und zu seiner Rechten Jesus stand. Es sind somit zwei Personen, Jahwe und Jesus Christus – wobei Stephanus nur den Glanz Jahwes gesehen hat. Damit sagt dieser Vers, dass Stephanus im Himmel nur einen Jahwe und einen Jesus, als Menschensohn neben dem alleinigen Jahwe stehend, gesehen hat. Diese Sicht bedeutet aber dann, dass Stephanus keine Trinität im Himmel gesehen hat.
56 „Ich sehe den Himmel offen!“, rief Stephanus, „und Jesus, den Menschensohn, auf dem Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes [Jahwes] stehen! “
Wenn Jesus als Menschensohn (Dan. 7,13-14) auf dem Ehrenplatz zur Rechten Jahwes steht, dann kann er doch nicht selbst Gott wie Jahwe sein. Warum fehlt bei der Beschreibung des Himmels immer die dritte Person der Gottheit, der heilige Geist? Gibt es im Himmel keinen trinitarischen Gott?
57 Sie aber erhoben ein lautes Geschrei und hielten sich die Ohren zu. Allesamt stürzten sie sich auf ihn. 58 Sie trieben ihn aus der Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen, die an der Steinigung beteiligt waren, legten ihre Kleider vor einem Jüngling namens Saulus nieder.
59 Während sie ihn steinigten, rief Stephanus Gott [Jahwe] an: HERR-[Jahwe] nimm meinen Geist auf!
(Werner) Doch er rief Gott [Jahwe] im Gebet an und sagte: HERR-[Jahwe], nimm meinen Geist auf. (Luther) Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Apostelgeschichte 7 und 8
60 Er kniete nieder und rief: „HERR“ [Jahwe], vergib ihnen diese Schuld !“ Mit diesen Worten starb er.
(Luther) Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!
Dieser Ausruf des Stephanus erinnert an Psalm 31,6: „ In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott [Jahwe].“ Diesen Psalm hatte wohl Stephanus wie auch Jesus im Sinn, als er Jahwe angerufen hat: „(BigS) Und Jesus schrie auf: „ Gott [Jahwe], in deine Hände befehle ich meinen Geist! “
Dieses Flehen war nicht an Jesus gerichtet, auch wenn es so da steht, weil Stephanus die Trinität nicht kannte und es daher für ihn nur einen Jahwe gegeben hat, zu dem allein gebetet wurde. In den Versen 55 und 56 hat Stephanus ganz klar zwischen Jahwe und Jesus Christus, dem Menschensohn, unterschieden, was er auch in seiner Anrufung mit Sicherheit berücksichtigt hat. Ein Monotheist wie Stephanus hätte nie in der Gegenwart Jahwes Jesus im Gebet angerufen, dies wäre einfach undenkbar gewesen. Wie kann Stephanus auch zu Jesus gebetet haben, wenn er ihn nach Vers 56 als Menschensohn und nicht als den alleinigen Gott Israels gesehen hat? Dan. 7,13-14: „Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Ihm wurde gegeben Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten.“
Somit kann „HERR“ nur Jahwe selbst gewesen sein. Diese Worte waren für den alleinigen Jahwe gedacht gewesen, wie sie im Namen Jesu geschehen sollen. (Joh. 16,24: „Bisher habt ihr in meinem Namen nichts von Gott [Jahwe] erbeten.“) Dies kann ja nicht anders gewesen sein, denn bisher und auch später hatten die Gläubigen immer im Namen Jesu zu Jahwe gebetet und nie direkt zu Jesus. Siehe Apg. 1,24; 2,21; 4,24; 4,29; 8,15; 12,5; 16,25; 27,35; 28,15.
Die Verfolgung der Gemeinde in Jerusalem
Apg 8,1 Saulus aber freute sich mit über seine Hinrichtung. Am gleichen Tage kam es zu einer allgemeinen Verfolgung der Gemeinde in Jerusalem. Außer den Aposteln zerstreuten sich alle in die einzelnen Teile Judäas und Samarias.
Bis zu dieser Zeit herrschte eine friedliche, dankbare Gemeinschaft unter den Gläubigen in Jerusalem. Doch Jahwe hatte andere Pläne mit seinem Volk, nämlich die Ausbreitung der Frohen Botschaft von der Versöhnung Jahwes durch Jesus Christus, dem Gesalbten Messias. Diese Verkündigung geschah am besten durch die Verteilung der Christen in anderen Gebieten.
2 Den Stephanus beerdigten fromme Männer und hielten ihm eine große Trauerfeier.
3 Saulus wütete gegen die Gemeinde, durchsuchte Haus für Haus, schleppte Mann und Weib fort und brachte sie ins Gefängnis.
Saulus als extrem eifriger Verfolger der Gemeinde Jesu hatte zwar Theologie studiert, doch ihm fehlte die Geistführung Jahwes. Er hatte oder wollte keine Erkenntnis über den Neuen Bund Jahwes durch Jesus Christus kennen und so glaubte er, dass er mit der Verfolgung Jahwe einen Dienst leiste. Dieser Fehler kann uns allen passieren, wenn wir ohne die Geistleitung Jahwes einen Glaubensstandpunkt von vornherein ablehnen und dann in irgendeiner Art aus Unwissenheit bekämpfen.
Philippus in Samaria. Der Zauberer Simon
4 Die Geflüchteten verkündeten auf ihren Wanderungen die gute Botschaft von der Versöhnung Gottes [Jahwes] weiter.
Apostelgeschichte 8
Manche Situationen, die uns nicht gefallen, können zu dem Plan Jahwes gehören, wie bei der Vertreibung der Gläubigen aus Jerusalem.
5 Einer von ihnen war Philippus. Er kam in die Stadt Samaria und sprach dort von Christus den Gesalbten.
(GN) ... und verkündete, dass in Jesus der versprochene Retter gekommen sei.
(Jantzen) ... und verkündete ihnen den Gesalbten.
(Werner) Dort redete er öffentlich über den Messias.
6 Das Volk achtete einmütig mit Aufmerksamkeit auf seine Worte, als es zuhörte und die Zeichen sah, welche er tat. 7 Denn viele, die von unsauberen Geistern geplagt waren, welche laut schrien, wurden geheilt. Auch Gichtbrüchige und Lahme wurden gesund.
Die Geistkraft Jahwes hatte durch die Jünger weitergewirkt, so dass die Menschen durch Zeichen wie Heilungen auf die Botschaft Jahwes von der Versöhnung aufmerksam wurden.
8 So entstand in der Stadt große Freude. 9 Dort lebte ein Mann namens Simon, der hielt durch seine Zauberei das Volk Samarias in Aufregung und gab sich für etwas Besonderes aus. 10 Alle die ihn erlebten, waren seine Anhänger. Sie sagten: Er ist die Kraft Gottes, der großes wirkt.
Es gibt abertausende Gottheiten die in irgendeiner Weise als diese angesehen werden, doch es gibt nur einen Gott-Jahwe, der durch Tarnungen und Täuschungen vom Widersacher verleugnet werden soll.
11 Sie waren ihm ergeben, weil er sie längere Zeit mit seinen Zauberkünsten in Spannung hielt. 12 Aber nun glaubten viele an die rettende Botschaft von Gottes [Jahwes] Neuer Welt und von Jesus Christus den Messias, wie Philippus es ihnen verkündet hatte. Männer und Frauen ließen sich taufen,
(Werner) ...ließen sie sich im Namen von Jesus, dem Messias, untertauchen, ...
(BigS) ...und den Namen des Gesalbten Jesus Glauben schenkten, ließen sie sich taufen, ...
(Genthe) ...von der Herrschaft Gottes und dem Namen von Jesus Christus predigenden, ...
(Hfa) ...an die rettende Botschaft von Gottes [Jahwes] neuer Welt und von Jesus Christus, ...
13 unter ihnen auch der Zauberer Simon. Nach seiner Taufe begleitete er Philippus überallhin und sah dabei voller Staunen die großen Zeichen und Wunder, die geschahen.
14 Die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samaria das Wort Gottes [Jahwes], [die Frohe Botschaft von der Gnade Gottes [Jahwes] durch Jesus Christus] angenommen haben.
15 Die beiden Apostel kamen nach Samaria und beteten für die Gläubigen, dass Gott [Jahwe] ihnen seinen heiligen Geist schenken möge.
(BigS) …dass sie heilige Geistkraft empfingen.
(Werner) …damit sie Anteil am heiligen Gottesgeist bekommen.
(GN) ...und beteten zu Gott [Jahwe], dass er den Getauften seinen Geist schenke.
(Hfa) ...und beteten für die Gläubigen, dass Gott ihnen seinen Heiligen Geist schenken möge.
(Zink) und beteten für sie, Gott [Jahwe] möge auch ihnen den heiligen Geist verleihen, ...
(Luth.) ..., dass sie den Heiligen Geist empfingen. (Person?)
Die Apostel beteten zu Jahwe, dass die Gläubigen im Glauben an die Versöhnungstat Jahwes durch Jesus Christus in einem neuen Leben mit einer neuen Gesinnung durch die Führung des Geistes Jahwes leben können.
16 Denn bisher hatte keiner von ihnen den Geist empfangen, obwohl sie auf den Namen des Herrn Jesus getauft worden waren. (Den Geist Jahwes)
Apostelgeschichte 8
(BigS) Noch war sie [die Geistkraft] nämlich über niemanden von ihnen gekommen, ...
(Werner) ... damit sie Anteil am heiligen Gottesgeist bekommen. (Der Geist von Jahwe)
(NGÜ) Denn bis zu diesem Zeitpunkt war der Heilige Geist noch auf keinen... (Person)
Die Taufe ist nur eine Bestätigung für die Annahme der Liebe und Gnade Jahwes durch Jesus Christus. Doch die Kraft zu einem neuen geisterfüllten Leben muss man sich von Jahwe schenken lassen. Auffallend ist damals die Taufe im Namen Jesu, weil heute fast alles wie eine magische Zauberformel nur noch im dreieinigen Gott geschieht.
17 Als ihnen aber die Apostel die Hände auflegten, empfingen sie heilige Geistkraft.
(Werner) … und sie empfingen den heiligen Gottesgeist.
(Genthe) ... Dann legten sie die Hände auf sie, und sie empfingen heiligen Geist.
(Luther) ... und sie empfingen den Heiligen Geist. (Person?)
Diese sofortige sichtbare Veränderung durch den Geist Jahwes und den Wunderzeichen geschahen wohl aus Missionsgründen nur in den Anfängen der Gemeinden, die Jahwe damals durch die Jünger getan hat. Auch wenn wir heute dieses Wirken Jahwes wie es damals geschah, gerne wieder haben möchten, so hat Jahwe doch seinen eigenen Plan mit seiner Gemeinde.
18 Als Simon sah, dass die Geistkraft durch Handauflegen der Apostel gegeben wird, brachte er ihnen Geld herbei,
(Werner) ...der heilige Gottesgeist gegeben wurde...
(Zink) …, dass die Apostel den Geist durch Handauflegung weitergeben konnten…
(BigS) Als Simon sah, dass die Geistkraft durch Handauflegen der Apostel gegeben wird…
(Werner) …der heilige Gottesgeist gegeben wurde… (Der Geist von Gott)
(Luth.) Als aber Simon sah, dass der Geist gegeben wurde … (Person?)
Apg 8,19 und sagte: »Gebt auch mir diese Fähigkeit, das heilige Geistkraft empfängt, wem immer ich die Hände auflege!
(Werner) …den heiligen Gottesgeist erhalten.
(Genthe) ...damit der, dem ich die Hände auflege, heiligen Geist empfange...
(Luther) dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfange. (Person?)
20 Doch Petrus sprach zu ihm: Fahr mit deinem Gelde in den Abgrund, wenn du meinst, Gottes [Jahwes] Gabe könne man für irdisches Gut kaufen.
(Genthe) ... weil du die Gabe Gottes [Jahwes] meinst, durch Geld erwerben zu können ...
(Hfa) Denkst du wirklich, dass man Gottes [Jahwes] Geschenk kaufen kann?
(Zink) ..., wenn du meinst, du könntest Gottes [Jahwes] freies Geschenk mit Geld kaufen.
(Luther) ..., weil du meinst, Gottes Gabe werde durch Geld erlangt.
Das Geistwirken Jahwes ist ein Geschenk, das man nicht kaufen, nicht durch irgendwelche Handlungen, wie Zauberformeln, auch wenn sie sich noch so christlich aussehen, übertragen bekommen kann. Dieses Gnadengeschenk ist nur unter bestimmten geistlichen Voraussetzungen von Jahwe zu erhalten.
21 Du hast kein Erbe und Teil an dieser Verheißung. Denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott [Jahwe].
(GN) ... weil du dich Gott [Jahwe] nicht aufrichtig zuwendest.
(BigS) ... denn worauf du aus bist, ist nicht recht vor Gott [Jahwe].
(Hfa) Für dich gibt es Gottes Gaben nicht, denn du bist ihm gegenüber nicht aufrichtig.
22 Deshalb wende dich ab von deiner Bosheit und bete zu Gott [Jahwe], damit dir diese böse Absicht deines Herzens vergeben wird.
Apostelgeschichte 8
(Jantzen) ...und flehe zu Gott, ob dir das Ansinnen deines Herzens dann vergeben werden...
(Hfa) Bereu deine Bosheit und kehr um zu Gott! Bitte ihn, dass er dir diese abscheulichen...
(Zink) Bitte Gott [Jahwe], er möge dir deine unsaubere Absicht vergeben.
(Luther) ... und bitte den Herrn, ob dir vergeben werden möge... [Jahwe oder Jesus?]
„Kehre um zu Gott-Jahwe und bitte ihn“ ist eine Aussage dem alleinigen Gott-Jahwe gegenüber. Heute beten und bekehren sich die Christen zu Jesus, weil man ihm durch die Trinität diesen Platz Jahwes gegeben hat. Weiter beschreibt Petrus die Geistkraft als Gabe von Jahwe, was wiederum zeigt, dass eine Gabe Jahwes keine Person der dritten Gottheit sein kann. Auch Jesus wurde nicht als ein zweiter Gott angesehen und daher wurde auch nicht zu ihm gebetet, wie es immer wieder aus der Sicht der Trinität durch Übersetzungen dargestellt wird, siehe, „und bitte den Herrn“.
23 Denn ich sehe, du bist in Bosheit wie in Galle geraten und in Ungerechtigkeit wie in Fesseln verstrickt. 24 Simon antwortete: „Bittet ihr [Jahwe] für mich, dass mich nicht treffe, was ihr gesagt habt.“ 25 Nachdem sie nun Zeugnis ablegten und Gottes [Jahwes] Botschaft [von der stellvertretend bewirkten Versöhnung] verkündet hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück und wirkten in vielen samaritischen Dörfern als Verkündiger.
(Luther) ... Als sie nun das Wort des Herrn bezeugt und geredet hatten ...
Das Zeugnis, welches die Jünger abgelegt hatten, war die rettende Botschaft durch den Glauben an die Versöhnung Jahwes durch Jesus Christus und das damit verbundene geisterfüllte neue Leben.
Wenn aber dieser Vers fast überall mit „das Wort des Herrn“ übersetzt wird, so könnte man auch auf Johannes 1,1 schließen, wo Jesus trinitarisch als das Wort Gottes gesehen wird. Doch ist Jesus wirklich das Wort Gottes? Siehe Joh. 1,1: „Am Anfang war das Wort [Jahwes, die Weisheit Jahwes, das Versprechen Jahwes, das Ziel des Erlösungsplanes]. Das Wort war [als Heilsplan, als Aussage von Anfang an] bei Gott [Jahwe], und das Wort [der Geist/Hauch seines Mundes] war Gott [Jahwe] selbst.“
Siehe Joh. 14,24: „ Und das Wort [Logos], das ihr hört, ist nicht meins, sondern dass des Vaters, der mich berufen hat.“
Siehe Joh. 17,8: „ Denn die Worte, die du mir gabst, gab ich ihnen weiter.“
Siehe Joh. 17,14: „ Ich gab ihnen dein Wort [Logos] und die Welt hat sie gehasst.“
Der Kämmerer aus Äthiopien
26 Ein Bote Adonays [Jahwes] redete zu Philippus: „Auf, geh um die Mittagszeit auf den Weg, der von Jerusalem nach Gaza hinab führt!“ Das ist eine einsame Gegend.
(Werner) Ein Bote Gottes [Jahwes] sprach zu Philippus
(GN) Der Engel des Herrn aber sagte zu Philippus, ...
(Genthe) Ein Engel des Herrn aber sprach zu Philippus, ...
(Luther) Aber der Engel des Herrn redete zu Philippus, ...
War es ein Engel Jahwes oder der Engel des „Herrn“ – Jesus, der mit Philippus redete?
Was ist der Grund warum die Bezeichnung „Herr“ im Neuen Bund auf Jesus wie auch auf Jahwe selbst bezogen wird?
27 /28 Philippus machte sich auf den Weg. Da zog die Straße ein Äthiopier, ein Hofbeamter der Königin von Äthiopien, ihr oberster Schatzmeister. Er war nach Jerusalem gereist, dort dem Gottesdienst beizuwohnen. Nun kehrte er wieder heim und suchte auf dem Wagen im Propheten Jesajas zu forschen. 29 Die Geistkraft Adonays [Jahwes] sagte zu Philippus: „Geh heran und halte dich an diesen Wagen!“
(GN) Der Geist Gottes [Jahwes] sagte zu Philippus: »Lauf hin und folge diesem Wagen!
Apostelgeschichte 8 und 9
(Werner) Da sagte der Geist Gottes [Jahwes] zu Philippus...
(Luther) Der Geist aber sprach zu Philippus: ... (Person?)
30 Nun fragte er: „Verstehst du auch, was du liesest?“ 31 „Wie sollte ich das können, wenn mir niemand eine Erklärung gibt?“ Damit forderte er Philippus auf, einzusteigen und neben ihn Platz zu nehmen. 32 Die Stelle die er las, lautete: „Wie ein Schaf ward er zur Schlachtbank geführt, wie ein Lamm lautlos vor dem steht, der es scheret, so tut er seinen Mund nicht auf. 33 Er wurde gedemütigt, nicht einmal ein gerechtes Urteil war er seinen Peinigern wert. Niemand glaubte, dass er noch eine Zukunft haben würde. Denn man hat sein Leben auf dieser Erde vernichtet.“ 34 Der Hofbeamte fragte den Philippus: „Ich bitte dich, wen meint der Prophet mit diesen Worten, sich selbst oder einen andern?“ 35 Da begann Philippus die Schrift auszulegen und die Botschaft von dem Messias Jesus zu verkünden.
36 Unterdessen fuhren sie miteinander weiter. Der Weg führte sie an einem Wasser vorbei. Da sprach der Hofbeamte: „Da ist Wasser, was steht meiner Taufe noch im Wege?“
37 [...] 38 Damit ließ er den Wagen halten. Beide stiegen ins Wasser, wo Philippus den Beamten taufte.
Der Hofbeamte und Philippus stiegen gemeinsam ins Wasser und die Taufe geschah durch Untertauchen, was das Absterben des alten Lebens und der Neubeginn im Glauben des neuen Lebens symbolisiert. Die Taufe ist ein Versprechen an Jahwe, ein neues Leben unter seiner Führung zu leben, aber kein Sakrament mit Heilswirkung.
39 Als sie aus dem Wasser heraufgestiegen waren, riss die Geistkraft Adonays [Jahwes] Philippus weg, so dass ihn der Hofbeamte nicht mehr sah. Doch fuhr er seinen Weg fröhlich weiter. (BigS)
(NL) ...nahm der Geist Gottes [Jahwes] Philippus fort, ...
(Luther) ...entrückte der Geist des Herrn den Philippus, ...
Auch hier stellt sich die Frage, war es der Geist Jahwes oder der Geist Christi?
40 Philippus aber befand sich in Aschdod und predigte auf seiner Wanderung in allen Städten, die rettende Botschaft Gottes [Jahwes] durch Jesus, selbst im entfernten Cäsarea.
(Werner) ... und gab dort Gottes [Jahwes] gute Nachricht weiter, ...
Die Bekehrung des Saulus
Apg 9,1 Paulus tobte mit Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn Jesu.
2 Vom Hohenpriester erbat er sich Briefe an die Gemeinden in Damaskus; falls er dort einige Anhänger der neuen Richtung fände, wollte er sie - Mann wie Frau - in Fesseln nach Jerusalem bringen. 3 Schon näherte er sich Damaskus. Plötzlich umleuchtete ihn auf dem Wege ein Licht vom Himmel. 4 Er brach zusammen und hörte, wie ihm eine Stimme fragte: „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ 5 Er sprach: „Wer bist du, Herr?“ Ich bin Jesus, den du verfolgst.
Saulus glaubte, dass er durch die Verfolgung dieser neuen Bewegung Jahwe einen Dienst erweist, doch er wurde nun durch die Stimme Jesu in seinem Glauben erschüttert. Er war überzeugt, dass Jesus, der gesalbte Messias, nur eine Erfindung sei, doch er wurde eines Besseren belehrt.
6 Nun steh auf und gehe in die Stadt. Da wird man dir sagen, was du tun sollst.
7 Sprachlos standen die Begleiter da, denn sie hörten die Stimme, sahen aber niemand.
8 Saulus stand wieder von der Erde auf, konnte aber nichts sehen, als er die Augen öffnete. Da führten sie ihn an der Hand und brachten ihn nach Damaskus.
9 Drei Tage war er blind, nahm auch keine Speise noch Trank zu sich.
Apostelgeschichte 9
Ja, der stolze Pharisäer, der seinen Glauben mit allen Mitteln grausam vertrat, wurde nun bei der Hand nach Damaskus geführt, wo er drei Tage nicht sehen konnte. Überwältigt von der Macht Jesus ist ihm auch das Essen und das Trinken während dieser Zeit vergangen.
10 In Damaskus wohnte ein Jünger Jesu, der Hananias hieß. Dem erschien Jesus in einer Vision. »Hananias«, sagte er zu ihm. „Ja, Herr, hier bin ich“, erwiderte der Mann.
11 Der Herr Jesus sprach: „Gehe auf die Gerade Straße und frage in dem Hause des Judas nach einem Saulus aus Tarsus. 12 Er betet und hat in einer Vision einen Mann mit Namen Hananias gesehen, der zu ihm ins Zimmer kam und ihn die Hände auflegte, damit er wieder sehen kann.“ 13 „Aber Herr“, wandte Hananias ein, „ich habe schon von so vielen gehört, wie grausam dieser Saulus deine Gemeinde in Jerusalem verfolgt. 14 Außerdem haben wir erfahren, dass er eine Vollmacht der Hohenpriester hat, auch hier alle gefangen zu nehmen, die an dich glauben.“ (Hfa)
(GN) … die sich zu deinem Namen bekennen.
(Zink) … die hier an dich glauben.
(Luther) ... die deinen Namen anrufen.
Trinitarisch übersetzt lautet der Vers wie folgt: „Die deinen Namen anrufen“. Doch zu Jesus wurde nicht gebetet, sondern nur im Namen Jesu zu dem alleinigen Gott-Jahwe. Es gibt keine Bibelstelle, die Jahwe in irgendeiner Weise als ein Mehrheitsgott oder als die Heilige Dreifaltigkeit beschreibt und zu denen allen dann gebetet werden kann.
Siehe Jes. 43,10: „Meine Zeugen seid ihr Israeliten! Ich, der HERR, habe euch erwählt, damit ihr mir dient. Ich möchte, dass ihr mich kennt und mir vertraut. Ihr sollt begreifen: Ich bin der einzige Gott [Jahwe]. Es gibt keinen Gott [Jahwe], der vor mir da war, und es wird auch in Zukunft nie einen anderen geben.“
Jes. 48,11: „Um meinetwillen will ich euch jetzt retten, nur um meinetwillen! Mein Name soll nicht in den Schmutz gezogen werden. Nein, die Ehre, die mir zusteht, teile ich mit keinem anderen!“
Können wir bei diesen Aussagen Jahwes noch bewusst und trotzig die Trinitätslehre vertreten?
15 Doch Jesus sprach zu ihm: „Gehe nur hin, denn er ist mir ein auserlesenes Werkzeug. Er soll meinen Namen vor Heiden, Könige und die Kinder Israels tragen.
16 Ich will ihm nämlich zeigen, was er um meines Namens willen leiden muß.“
Erst als Hananias hörte, dass Saulus nun betet und was der Herr mit ihm alles vorhatte, sind ihm die Bedenken, die er gegen ihn hatte, verfallen, und er ging in das Haus des Judas.
17 Hananias ging weg, ging in das Haus, legte ihm die Hände auf und sagte: „Saul, lieber Bruder, der Herr hat mich geschickt, Jesus, der dir auf dem Weg, denn du kamst, erschienen ist. Du sollst wieder sehen und von heiliger Geistkraft erfüllt werden.“
(Zink) Und erfüllt wirst mit heiligem Geist …
(Werner) …und erfüllt wirst mit dem heiligen Gottesgeist.
(Menge) ... du sollst wieder sehen können und mit heiligem Geist erfüllt werden.
(Genthe) ..., dass du wieder sehen und voll des heiligen Geistes werden sollst.”
(Luth.) ...und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest. (Person?)
Voller Vertrauen und Glaubenskraft ging Hananias zu Saulus und begrüßte ihn, als wenn er schon einen Glauben an die Erlösungstat Christi hätte. Er erzählte Saulus von seinem Auftrag von Jesus, und er legte ihm betend die Hände auf, dass er mit heiligem Geist von Jahwe erfüllt würde. Das Erfüllt-Sein mit der Geistkraft Jahwes war für Saulus notwendig für eine Herzensveränderung, um in den Dienst Jahwes treten zu können.
Apostelgeschichte 9
18 Sogleich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er konnte wieder sehen und ließ sich taufen.
Jahwe bewirkte durch seinen Geist auch hier ein Wunder, ein Wunder der Erkenntnis und Bekehrung. Paulus bekam sein Augenlicht zurück und er konnte mit einem neuen geisterfüllten Herzen auf einmal alles verstehen, was er bisher nicht erkannt hatte. Daraufhin bestätigte Paulus durch seine Taufe, dass er unter Jahwes Führung ein neues Leben führen will.
Saulus in Damaskus und Jerusalem
19 Dann nahm er Nahrung zu sich und kam wieder zu Kräften. Saul blieb einige Tage bei den Jüngern in Damaskus. 20 Sogleich predigte er in Schulen: „Jesus ist der [prophetisch vorhergesagte, von Gott Gesalbte, geistlicher] Sohn Jahwes, [der Messias].
(Jantzen) ... verkündete er in den Synagogen den Gesalbten: „Dieser ist der Sohn Gottes.“
(Luther) ... dass dieser Gottes Sohn sei.
Siehe Luk. 3,22 und die heilige Geistkraft leibhaftig, wie eine Taube auf ihn herabschwebte und eine Stimme vom Himmel erging: „ Du bist mein geliebter Sohn; an dir habe ich Gefallen gefunden. “
Erfüllt mit der Geistkraft Jahwes konnte Saulus nun nichts mehr halten, und was er vorher verfolgte, das verkündigte er nun. Es war eine Umwandlung, die kaum zu beschreiben ist. Der Apostel Paulus fing an das zu verkünden, was er selbst erfahren hat, nämlich dass Jesus lebt und dass er der von Jahwe gesalbte, prophetisch angekündigte, geistlicher Sohn, der Messias ist, der die Versöhnung mit Jahwe bewirkte.
Wenn Paulus den präexistenten, leiblichen Sohn Jahwes verkündigt hätte, wie es in diesem Vers trinitarisch angedeutet wird, und es nach dem heutigen christlichen Verständnis gesehen wird, dann wäre wohl Paulus sofort gesteinigt worden, denn damals kannte man noch keinen leiblichen Sohn Jahwes und es wäre als eine Gotteslästerung angesehen worden.
21 Darüber wunderten sich alle Hörer und fragten: „Ist das nicht der, der in Jerusalem die zu vernichten trachtete, die sich zu Jesus bekennen? Er ist doch hierhergekommen, sie in Fesseln zu legen und den Hohepriestern vorzuführen.“
(Menge) ...derselbe Mann, der in Jerusalem die Bekenner dieses Namens wütend verfolgt hat.
(GN) ...der in Jerusalem alle verfolgt hat, die sich zu Jesus bekannt haben?
(Pfäfflin) ...der in Jerusalem den Christennamen ausrotten wollte...
(Zink) ...der in Jerusalem alle umgebracht hat, die an Jesus glauben?
(NL) ...derselbe Mann, der die Anhänger von Jesus in Jerusalem so hart verfolgt hat?
(Luther) ... die diesen Namen anrufen,...
Die Zuhörer waren fassungslos und konnten nicht glauben, was sie von diesem ehemaligen Christenverfolger hörten. Die meisten Übersetzungen gebrauchen das Wort „die ihn anbeten“ nach trinitarischer Weise um damit auch Jesus als Gott-Sohn darzustellen. Doch auch die bekehrten Israeliten hätten niemals jemand anderes als den alleinigen Jahwe angebetet. Jesus als Gott anzubeten wäre für sie unvorstellbar und eine Gotteslästerung gewesen.
22 Saulus wirkte aber immer kräftiger und setzte den Juden in Damaskus hart zu. Er konnte immer überzeugender beweisen, dass Jesus der versprochene Retter, der Messias, der Gesalbte Jahwes ist, so dass die Juden in Damaskus schließlich keine Einwände mehr dagegen vorbringen konnten.
Paulus voller Geistkraft konnte jetzt bezeugen, dass sich der Erlösungsplan Jahwes in dem Gesalbten Jesus Christus erfüllt hat. Dies aber betrachteten die Zuhörer aus Unkenntnis – wie auch Paulus zuvor – als ein Abfallen vom wahren Glauben und beschlossen daraufhin Paulus zu töten. Wie verhalten wir uns über eine biblische Erkenntnis, die uns neu ist?
Apostelgeschichte 9
23 Nach einiger Zeit beschlossen sie, ihn aus dem Wege zu räumen. 24 Der Plan wurde dem Saulus mitgeteilt. Tag und Nacht bewachten sie die Tore, um ihn abfangen zu können.
25 Da ließen ihn die Jünger bei Nacht in einem Korbe über die Mauer hinab.
26 So kam er nach Jerusalem. Dort bemühte er sich, Anschluss an die Gemeinde zu gewinnen. Die fürchteten ihn aber alle und wollten nicht glauben, dass er ein Jünger sei.
Paulus wurde nun selbst ein Mann, der in Lebensgefahr und Ablehnung lebte. Die Juden sahen einen Grund, ihn zu töten, und auch die Judenchristen fürchteten sich vor ihm.
27 Da nahm ihn Barnabas und führte ihn zu den Aposteln. Ihnen erzählte er, wie er auf der Reise den Herrn Jesus gesehen, und was er ihm gesagt habe, wie er auch in Damaskus im Namen Jesus öffentlich aufgetreten sei. 28 Dann ging er in Jerusalem bei ihnen ein und aus und predigte öffentlich im Namen Jesu [von der Erfüllung des Erlösungsplanes Jahwes].
29 Auch setzte er sich mit den griechischen Juden auseinander. Die aber planten, ihn umzubringen. 30 Als die Brüder das erfuhren, brachten sie ihn nach Cäsarea und von dort aus reiste er nach Tarsus.
31 Die Gemeinden in ganz Judäa, Galiläa und Samaria erlebten eine Zeit des Friedens. Sie baute sich auf und lebte in Ehrfurcht vor Adonaj [Jahwe] und nahm zu unter dem Beistand der heiligen Geistkraft. [BigS]
(Werner) Sie führten ihr Leben in Ehrfurcht vor Gott [Jahwe] und wurden immer stärker durch den Zuspruch des heiligen Gottesgeistes. (Geist Jahwes)
(Luther) ... und lebte in der Furcht des Herrn [Jesus oder Jahwe?] und mehrte sich unter dem Beistand des Heiligen Geistes. (Person?)
Nur durch das Wirken der Geistkraft Jahwes kommt geistliches Leben in den Gläubigen. Erst mit dieser von Jahwe kommenden Kraft kann der Glaube durch die Liebe überzeugend ausgelebt und weitergegeben werden. Leider wird hier wieder versucht Jahwe als Mittelpunkt seines Wortes zu verdrängen und durch den Herrn Jesus als den neutestamentlichen Gott zu ersetzen.
Petrus in Lydda
32 Petrus zog überall umher und kam auch zu der Gemeinde in Lydda. 33 Dort fand er einen Mann namens Äneas, der acht Jahre bettlägerig war, denn er war lahm. 34 Petrus sagte zu ihm: »Äneas, Gott [Jahwe] heilt dich durch Jesus, dem Gesalbten. Steh auf, und pack deine Sachen zusammen!« Tatsächlich stand der Gelähmte auf und konnte gehen.
Jesus der Gesalbte Jahwes wirkt durch die von Jahwe kommende Geistkraft in seiner geistlichen Anwesenheit durch Petrus Wunder.
35 Alle Bewohner von Lydda und Scharon sahen ihn und begannen an den [von Jahwe prophetisch vorhergesagten Messias] Jesus Christus zu glauben.
Die Auferweckung der Tabita
36 In Joppe lebte eine Jüngerin, die Tabita hieß - auf deutsch heißt die Gazelle. Die tat viele gute Werke und gab reichlich Almosen. 37 In jenen Tagen ward sie krank und starb. Da wusch man sie und bahrte sie auf einer Dachkammer auf. 38 Weil nun Joppe nahe bei Lydda liegt, hatten die Gemeinde in Joppe gehört, dass Petrus sich dort aufhielt. Also sandten sie zwei Männer zu ihm und ließen ihn bitten: „Komm doch schnell zu uns.“
Apostelgeschichtge 9 und 10
Der Glaube der Leute von Joppe hatte wohl keine Grenzen, was sich im Vers 40 dann auch als richtig bewahrheitet.
39 Petrus kam auch sofort mit ihnen. Nach seiner Ankunft führte man ihn auf den Speicher. Alle Witwen kamen unter Tränen heran und zeigten ihm die Kleider und Röcke, dass die Tabita ihnen bei Lebzeiten genäht hatte. 40 Petrus ließ alle hinausgehen. Er kniete sich nieder und betete. Dann wandte er sich zu der Toten und sprach: „Tabita, steh auf!“ Da schlug sie die Augen auf, erblickte Petrus und setzte sich.
Warum kniete sich Jesus nieder und betete, wo er doch selbst der trinitarischer Gott-Sohn gewesen war?
41 Petrus reichte ihr die Hand und richtete sie auf. Dann rief er die Gläubige und die Witwen und führte sie ihnen lebendig vor. 42 Das wurde in ganz Joppe bekannt, so dass viele zum Glauben an die Versöhnung Gottes [Jahwes] durch Christus den Messias kamen.
(Luther) ... und viele kamen zum Glauben an den Herrn [Jesus].
Auch dieses Wunder diente zur Verbreitung der Frohen Botschaft von der Versöhnung Jahwes durch seinen Gesalbten Jesus Christus. Der Glaube an Jesus hängt immer mit seiner für uns vollbrachten Versöhnung mit Jahwe zusammen. Ohne die Annahme dieses Gnadengeschenkes Jahwes durch seinen Messias nützt der Glaube nichts.
43 Petrus blieb danach noch längere Zeit in Joppe im Haus des Gerbers Simon.
Der Hauptmann Kornelius
Apg 10,1 In der Kaiserstadt lebte damals Kornelius, ein Hauptmann der italienischen Abteilung. 2 Er war fromm und gottesfürchtig samt seinem ganzen Hause und erwies dem Volke viele Wohltaten und betete regelmäßig zu Gott [Jahwe].
(Hfa) Er tat viel für die Armen und betete regelmäßig zu Gott [Jahwe].
(Werner) ...und betete beständig zu Gott [Jahwe].
(BigS) ... erwies dem jüdischen Volk viele Wohltaten und betete immer nur zu Gott [Jahwe].
Dieser römische Hauptmann gehörte nicht zum jüdischen Volk, aber er war ein Gläubiger, der Jahwe ehrte und regelmäßig zu ihm betete. Doch die Versöhnung Jahwes durch Jesus kannte er noch nicht. Wir sollten dies als Beispiel sehen und uns somit hüten, den Glauben irgendeines Menschen nach unseren Glaubensansichten zu beurteilen. Bei Jahwe geht es um das ungeteilte Herz für ihn und nicht um die Erkenntnisse der Glaubensrichtung, der wir angehören.
3 Nachmittags etwa drei Uhr hatte er eine deutliche Erscheinung: Ein Engel Gottes [Jahwes] kam zu ihm und redete ihn an: „Kornelius.“ 4 Erschrocken sah Kornelius ihn an und fragte: „Was ist denn, Herr?“ Er antwortete: „Deine Gebete und deine Almosen sind Gott [Jahwe] wohl bewusst.
(GN) Gott [Jahwe] hat genau bemerkt, wie treu du betest und wie viel Gutes du den Armen...
(BigS) Deine Gebete und deine Wohltaten sind hinaufgestiegen und Gott hat ihrer gedacht.
Jahwe hat die Gebete dieses nicht zu den Juden zählenden Hauptmanns erhört und wollte ihm glaubensmäßig weiter helfen.
5 /6 Deshalb sende Leute nach Joppe und laß einen Simon mit dem Zunahmen Petrus holen!“
7 Darauf verschwand der Engel. Kornelius aber rief zwei Diener und einen frommen Soldaten seiner Mannschaft. 8 Ihnen teilte er alles mit und sandte sie nach Joppe.
Apostelgeschichte 10
9 Am anderen Morgen waren die Boten noch auf dem Wege und näherten sich der Stadt. Petrus stieg zur Mittagszeit zum Gebet auf das Dach. Da wurde er hungrig und wollte etwas essen. 10 Während man sein Essen zubereitete, kam eine Vision über ihn.
11 Er sah den Himmel sich öffnen und ein Gefäß wie ein großes Tuch herabkommen, das an den vier Ecken auf die Erde herabgelassen wurde.
12 Darin waren alles mögliche Vieh, Gewürm und Vögel. [Alle diese Tiere sind für einen Judengläubige „unrein“ und dürfen deshalb nicht gegessen werden.]
13 Eine Stimme rief dabei: „Auf, Petrus, schlachte und iss.“ Petrus antwortete:
14 „Niemals, Herr, denn ich habe noch nie etwas Gemeines und Unreines gegessen.“
Die Speisevorschriften, die zur Gesundheit des Menschen dienen sollten, waren anscheinend für Petrus wichtiger als die Anordnungen, die er gerade erhalten hat. Petrus erkannte wohl noch nicht, wer zu ihm gesprochen hat.
15 Da rief die Stimme zum zweiten Mal: „ Was Gott [Jahwe] rein gemacht hat, das nenne du nicht unrein.“
Hier hat Petrus eine klare Anweisung von Jahwe bekommen (Vers 19), die er aber noch nicht verstanden hat.
16 Das wiederholte sich dreimal. Dann wurde das Gefäß wieder in den Himmel gezogen.
17 Als Petrus sich mit der Deutung der Erscheinung abquälte, fragten die Boten des Kornelius nach dem Hause des Simon. 18 Sie traten zur Türe ein und fragten, ob da Simon Petrus wohne. 19 Während Petrus noch über die Vision nachdachte, sagte ihm die Geistkraft Gottes [Jahwes]: „Sieh doch, drei Männer verlangen nach dir!
(Zink): „Redete Gottes [Jahwes] Geist weiter zu ihm ...
(Werner) … sprach der Geist Gottes [Jahwes] zu ihm.
(GN) … da sagte ihm der Geist Gottes [Jahwes].
(Pfäfflin) ... da sprach die göttliche Stimme in ihm: „Höre, drei Männer fragen nach dir!
(Luth.) ... sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich.
(Hfa) ... als der Heilige Geist zu ihm sprach: (Person?)
20 Steh auf, gehe herunter und ziehe ohne Bedenken mit ihnen, denn ich [Jahwe] habe sie gesandt. 21 Da ging Petrus zu den Boten herunter und sprach zu ihnen: „Ich bin, den ihr sucht. Aus welchem Grunde seid ihr hier?“ 22 Sie antworteten: „Der Hauptmann Kornelius, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, der beim ganzen jüdischen Volk hoch geachtet wird, hat durch einen heiligen Engel den Auftrag von Gott [Jahwe] erhalten, dich in sein Haus zu holen und zu hören, was du zu sagen hast. 23 Petrus rief die Männer herein und gab ihnen herberge. Am anderen Morgen zog Petrus mit ihnen. 24 Am nächsten Tag kam er in die Kaiserstadt. Kornelius hatte in ihrer Erwartung seine Verwandten und vertrauten Freunde eingeladen. 25 Als Petrus eintrat, ging ihm Kornelius entgegen, fiel vor ihm nieder und bezeugte ihm seine Verehrung.
(NGÜ) ... und warf sich ehrfurchtsvoll vor ihm nieder.
(Elberfelder) ... fiel ihm zu Füßen und huldigte ihm.
(BigS) ... fiel ihm zu Füßen und huldigte ihm.
(Hfa) ... und fiel ehrerbietig vor ihm auf die Knie.
(Luther) ...ging ihm Kornelius entgegen und fiel ihm zu Füßen und betete ihn an.
26 Petrus aber hob ihn empor mit den Worten: „Steh auf, ich bin auch nur ein gewöhnlicher Mensch.“
Das Niederfallen vor einen Menschen bezeugt wie es nach der Tradition üblich war nur eine Verehrung, aber keine Anbetung, wie es oft z.B. auch bei Jesus falsch übersetzt wird, denn ein Anbeten außer Jahwe war undenkbar. Ein römischer Hauptmann warf sich vor einem jüdischen Menschen nieder. Dies war schon eine große Ehre für Petrus, doch dieser wollte eine solche Ehrung nicht, da er selbst „nur ein Mensch sei“. Diese Aussage von Petrus könnten sich so manche Kirchenfürsten zum Beispiel nehmen.
Apostelgeschichte 10
27 Im Gespräch mit ihm trat er ein und fand eine Versammlung vor.
28 Denen sagte er: „Wie ihr wisst, ist es einem geborenen Juden verboten, mit einem Fremden zu verkehren und ihn zu besuchen. Aber mir hat Gott [Jahwe] gezeigt, dass man keinen Menschen für unrein nennen darf.
(Hfa) Aber Gott [Jahwe] hat mir gezeigt: Ich darf keinen Menschen für unrein halten ...
29 Darum bin ich auch ohne Widerspruch mitgegangen, als ihr mich rufen ließet. Nun will ich wissen, was euch veranlasst hat, mich zu holen.“ 30 Kornelius antwortete: „Vor vier Tagen von dieser Stunde an gerechnet war ich um drei Uhr zu Hause im Gebet versunken. Da erschien mir ein Mann in glänzendem Kleide und sprach:
31 ›Kornelius, Gott [Jahwe] hat deine Gebete gehört. Er weiß, wie oft du den Armen geholfen hast. 32 Deshalb sende nun nach Joppe und lass den Simon Petrus rufen. Er wohnt in dem Hause Simon des Gerbers am Meere. 33 Sogleich sandte ich nach dir und ich freue mich, dass du gekommen bist. Nun sind wir alle vor Gottes [Jahwes] Angesicht und wollen vernehmen, was der HERR [Jahwe] dir aufgetragen hat.
(Jantzen) Nun sind wir also alle hier vor Gott [Jahwe] zugegen, alles zu hören, was dir von Gott [Jahwe] angeordnet ist.“
(Luther) ... wir alle hier vor Gott zugegen, um alles zu hören, was dir vom Herrn befohlen ist.
34 Da begann Petrus zu sprechen: »Jetzt erst habe ich richtig verstanden, dass Gott [Jahwe] niemanden wegen seiner Herkunft bevorzugt oder benachteiligt.
35 Alle Menschen sind ihm willkommen, ganz gleich, aus welchem Volk sie stammen, wenn sie nur Ehrfurcht vor ihm haben und so leben, wie es ihm gefällt.
36 Ihr kennt die Friedensbotschaft Gottes [Jahwes], die er dem Volk Israel durch Jesus den Messias, den Gesalbten mitgeteilt hat, der unser aller Herr ist.
Jahwe hat seine Friedensbotschaft dem Volk durch Jesus den Messias mitgeteilt. Jahwes Friedensbotschaft mit den Menschen betrifft seine angebotene Gnade, die im Glauben durch die stellvertretende Versöhnungstat Christi als Geschenk zu erhalten ist.
37 Ihr kennt die Bewegung, die durch ganz Judäa gegangen ist. Ihren Ausgang nahm sie von Galiläa mit der Taufe, welche Johannes predigte, 38 als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war. (BigS)
(Werner) Ihn hat Gott [Jahwe] gesalbt mit dem heiligen Gottesgeist und mit Kraft.
(Zink) Mit heiligem Geist und göttlicher Kraft ausgestattet.
(Genthe) ...wie ihn Gott [Jahwe] mit heiligem Geist und Kraft gesalbt hatte.
(Menge) wie Gott [Jahwe] Jesus von Nazareth mit heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat.
(Luth.) wie Gott Jesus von Nazareth Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft.
Dies ist ein sehr eindrucksvoller Vers, denn hier wird uns mit Deutlichkeit der Unterschied zwischen Jahwe und Jesus Christus gezeigt. Dieser Vers bestätigt, dass Jesus nicht – wie die Trinität meint, – der Präexistenter Gott-Mensch war, sondern der von Jahwe bevollmächtigte, göttliche Sohn. Jahwe selbst hatte ihm seine Macht durch seine Geistkraft bei seiner Taufe gegeben. Diese Macht und Kraft hätte Jesus von Ewigkeit her haben müssen, wenn er auch der präexistenter, Gott gewesen wäre?
Apostelgeschichtge 10
Dies besagt aber weiter, dass Jesus erst zum göttlichen Sohn wurde, als Jahwe ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Somit war Jesus bis zu seiner Taufe ein ganz gewöhnlicher Mensch, den Jahwe zu Christus den Gesalbten auserwählt hatte. Der heilige Geist bzw. die Geistkraft Jahwes ist die Gegenwart Jahwes, die am Wirken ist. Siehe auch 2. Tim. 1,7; Luk. 4,14. Nach der trinitarischen Sicht könnte man sagen, dass Gott von Gott mit Gott gesalbt worden sei, wenn alle drei Gott sein sollen?
Wenn Petrus in seiner Predigt erklärt, dass Jahwe mit Jesus gewesen ist, dass er von Jahwes Geist abhängig gewesen ist, dann zeigt dieses ganz deutlich, dass Jesus nicht GOTT gewesen sein kann.
39 Wir sind Zeugen alles dessen, was er in Judäa und in Jerusalem gewirkt hat. Den hat man hingerichtet und ans Holz gehängt. 40 Gott [Jahwe] hat ihn am dritten Tage auferweckt und erscheinen lassen.
Immer wieder wird der alleinige Gott-Jahwe als der Handelnde gezeigt. Deutlich hat Petrus zwischen Jahwe und Jesus unterschieden, was heute die christliche Theologie bedingt durch die Trinitätslehre leider nicht mehr tut.
41 Nicht das ganze Volk hat ihn schauen dürfen. Nur wir, seine Zeugen, die Gott [Jahwe] vorher ausgewählt hat, haben sogar nach seiner Auferweckung mit ihm gegessen und getrunken. 42 Uns hat er beauftragt, dem Volke zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott [Jahwe] zum Richter über Lebenden und die Toten bestellt ist.
(Hfa) ... dass Gott [Jahwe] ihn als Richter über die Lebenden und die Toten eingesetzt hat.
(Werner) … dass er von Gott [Jahwe] eingesetzter Richter der Lebenden und der Toten ist.
(Zink) … dass er von Gott [Jahwe] zum Richter über Lebendige und Tote bestimmt sei.
(Genthe) ... der von Gott [Jahwe] zum Richter der Lebenden und Toten bestimmt wurde.
(Luther) ..., dass er von Gott [Jahwe] bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten.
Nachdem Jesus sein Erlösungswerk vollbracht hat, wurde er von Jahwe erhöht und auch als Richter eingesetzt. Dies zeigt uns, dass Jesus eine Stellung erhalten hat, die er vorher nicht hatte und auch nach seiner Himmelfahrt kein Gott wurde.
43 Schon alle Propheten sagten, dass jeder, der an ihn [als Erlöser] glaubt, durch seinen Namen Vergebung [bei Jahwe] für alle Schuld erfahren kann. 44 Während Petrus noch diese Worte sprach, kam die heilige Geistkraft über alle, die seine Rede hörten. (BigS)
(Zink) Kam Gottes [Jahwes] Geist über sie alle, …
(Werner) …fiel der heilige Gottesgeist auf sie herab, … (Der Geist von Jahwe)
(Luth.) … fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. (Person?)
Auch hier stellt sich die Frage, fiel der heiliger Geist als Person und Gott auf die Zuhörer, oder kam der Geist Jahwes, über die Anwesenden? Wenn wie in diesem Vers in den meisten Übersetzungen der „heiliger“ Geist in Kleinbuchstaben wiedergegeben wird, dann wird er nicht als Person, sondern als Kraft oder Geist Jahwes gedeutet. Wenn aber der „Heiliger“ Geist in Großbuchstaben geschrieben wird, dann handelt es sich um eine Person. Wie auch nachträglich über den Geist geschrieben wird, so sollten wir doch bedenken, dass er als Person oder Gott zur Zeit der Apostel nicht bekannt war.
Auch wenn es schwerfällt, so sollten wir für die Erkenntnis der Wahrheit immer bereit sein und wenn diese mit der biblischen Wahrheit nicht übereinstimmt, dann auch die Konsequenz daraus zu ziehen.
45 Alle an Jesus Glaubenden aus dem Volk der Beschneidung, die mit Petrus gekommen waren, konnten es nicht fassen, dass Gott [Jahwe] die Gabe der heiligen Geistkraft auch auf Menschen aus den Völkern ausgegossen hat.
Apostelgeschichte 10 und 11
(Werner) ...das Geschenk des heiligen Gottesgeistes auch auf Menschen aus nichtjüdischen...
(Zink) ...die Gabe des heiligen Geistes auch Menschen aus gottlosen... (Den Geist von Gott)
(NGÜ) ..., dass die Gabe ´Gottes`, der Heilige Geist, ... (Person?)
Jahwe schenkt allen Gläubigen die Gabe, seine Geistkraft als Bestätigung ihres Glaubens ohne ihr Ansehen und ihre Abstammung zu berücksichtigen. Wenn aber Jahwe die Gabe seines Geistes den Gläubigen schenkt, dann kann sie keine Person sein.
46 Denn sie hörten, wie die Menschen in fremden Sprachen redeten und Gott [Jahwe] preisen. Petrus aber sagte:
(Hfa) ... hörten, wie die Menschen in fremden Sprachen redeten und Gott [Jahwe] lobten.
(Jantzen) ... in Sprachen reden [die sie nicht gelernt hatten] und Gott [lobend] groß machen.
(Pfäfflin) Hörten sie sie doch in überschwänglicher Begeisterung Gott [Jahwe] preisen.
Auffallend ist, dass auch die Neubekehrten Jahwe und nicht den Herrn Jesus lobten. Um die Apostelgeschichte zu verstehen, darf diese nie mit der Brille der Trinität gelesen werden, denn diese war zur Zeit der Apostel noch unbekannt. Auch wenn es durch Übersetzungen wie z.B. die Person des heiligen Geistes darzustellen versucht wird, so war es schon immer Jahwe, der durch seinen Geist gewirkt hat und keine dritte Person der Gottheit. Dass die Gläubige als Bestätigung ihres Glaubens jetzt in eine überschwängliche Sprache Jahwe loben konnten, in einer Art, die für sie fremd war, ist ein Beweis, dass es keine sinnlose von niemand zu verstehende Sprache war.
47 Darf denn jemand das Wasser der Taufe denen verwehren, die genauso wie wir die heilige Geistkraft empfangen haben?
(Werner) Denn sie haben doch den heiligen Gottesgeist genauso erhalten wie wir auch.
(Luther) ...die den Heiligen Geist empfangen haben ebenso wie wir? (Person?)
48 Er ordnete an, dass sie im Namen Jesu, des Gesalbten, getauft würden. Danach baten sie ihn, einige Tage zu bleiben.
Warum hat Petrus die Leute auf den Namen Christi und nicht nach der trinitarischen Taufformel nach Mat. 28,19 taufen lassen? Kannte er diese damals noch nicht, weil sie später in den Text dazugesetzt wurde? Dazu eine Anmerkung zur Taufe aus der Herder Bibel: Die trinitarische Taufformel hat sich in der frühen Kirche aus der einfachen Formel „auf den Namen Jesu“ entwickelt.
Petrus in Jerusalem
Apg 11,1 Die Apostel und die Brüder in Judäa erhielten die Nachricht, dass auch die Heiden das Wort [von der Versöhnung] Gottes [Jahwes] angenommen hätten. [ Siehe Joh. 1,1 ]
(NGÜ) ... dass jetzt auch die Nichtjuden Gottes [Jahwes] Botschaft angenommen hatten.
(BigS) ... auch Menschen aus den Völkern das Wort Gottes [Jahwes] angenommen hatten.
(Genthe) ..., dass auch die Völker das Wort Gottes [Jahwes] angenommen hatten.
2 Als dann Petrus nach Jerusalem zurückkehrte, machten ihm die Judenchristen Vorwürfe:
3 „Du bist bei Nichtjuden [unbeschnittenen und unreinen Menschen] eingekehrt und hast mit ihnen zu Tisch gesessen.“
Petrus hatte den Vorwurf erhalten, dass er den Willen Jahwes über die bisher herrschenden Traditionen setzte.
4 Da fing Petrus an, ihnen alles der Reihe nach zu erklären. 5 „Als ich Joppe im Gebet versunken war, zeigte mir Gott [Jahwe] ein Gefäß wie ein großes Tuch, das an seinen vier Ecken aus dem Himmel, und zwar vor mich heruntergelassen wurde. 6 Als ich hineinsah, erblickte ich darin unterschiedlichsten Arten Vieh, Wild, Gewürm und Vögel. 7 Dazu hörte ich eine Stimme rufen; steh auf, Petrus schlachte und iss. 8 Ich sprach: Niemals, Herr, denn etwas Unerlaubtes oder Unreines ist nie in meinen Mund gekommen. 9 Da rief die Stimme zum zweiten Male: Was Gott [Jahwe] gereinigt hat, brauchst du nicht für unerlaubt bezeichnen. 10 Das wiederholte sich dreimal. Dann ward alles wieder in den Himmel hinaufgezogen. 11 Gleich darauf kamen unerwartet drei Männer in dem Haus, in dem ich wohnte, die von Cäsarea zu mir geschickt wurden.
Apostelgeschichte 11
11,12 Die Geistkraft [Jahwe] befahl mir, ohne Bedenken mit diesen Männern zu gehen, und diese sechs Brüder hier aus der Gemeinde in Joppe begleiteten mich. Bald trafen wir im Haus des Mannes ein, der die Boten geschickt hatte.
(NGÜ) Der Geist ´Gottes` sagte mir, ich solle ohne Bedenken mit ihnen gehen, ...
(Menge) ... und der Geist gebot mir, ohne alles Bedenken mit ihnen zu gehen.
(GN) Der Geist Gottes [Jahwes] befahl mir, ihnen ohne Widerrede zu folgen. (Gottesgeist)
(Hfa) Der Heilige Geist befahl mir, ohne Bedenken mit diesen Männern zu gehen. (Person?)
Auch hier stellt sich wieder die Frage, ist Gott Geist, hat Gott einen Geist, oder ist sein Geist die dritte Person der Gottheit?
13 Er erklärte, wie er in seinem Hause einen Engel gesehen hatte, der ihn den Auftrag gab: Sende nach Joppe und lass Simon Petrus rufen. 14 Der wird dir Worte verkünden, durch die du und dein Haus gerettet werden kannst. 15 Und als ich gerade mit meiner Rede angefangen hatte, da kam die heilige Geistkraft - der Geist Gottes [Jahwes] über alle, wie am Anfang über uns. (Geist von Gott)
(Hfa) Gott [Jahwe] schenkte diesen Nichtjuden dieselbe Gabe wie vorher uns, ...
(Werner) ... fiel der heilige Gottesgeist auf sie, genauso wie damals am Anfang auf uns.
(Luther) Als ich aber anfing zu reden, fiel der Heilige Geist auf sie. (Person?)
Wenn der Geist Jahwes über die Nichtjuden kam, genau wie bei den Jüngern bei der Ausgießung des Geistes und sie als Folge in verständlichen Fremdsprachen geredet haben, die jeder verstehen konnte, so war dies nicht irgendwelches Sprechen (Zungenrede), wie es durch manche Übersetzungen z.B. in Apg. 10,46 dargestellt wurde.
16 In diesem Augenblick fiel mir ein, was uns der Herr einmal gesagt hatte: ›Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit heiligem Geist getauft werden.
(Werner) … aber ihr werdet in den heiligen Gottesgeist hineingetaucht werden.
(Zink) ...ihr aber werdet mit heiligen Geist getauft werden.
(Menge) ...ihr aber werdet mit heiligem Geist getauft werden.
(GN) ...aber ihr werdet mit dem Geist Gottes [Jahwes] getauft werden.
(BigS) ...ihr werdet mit heiligem Geist getauft werden.
(Luth) …ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden. (Person?)
17 Gott [Jahwe] schenkte diesen Nichtjuden dieselbe Gabe wie vorher uns, als wir begannen, an den Herrn Jesus dem Messias zu glauben. Wer bin ich, dass ich Gott [Jahwe] daran hätte hindern können?“
(Luther) Wer war ich, dass ich Gott wehren könnte ?
18 Diese Worte überzeugten sie. Sie lobten Gott [Jahwe] und verkündeten: „ Gott [Jahwe] hat allen Menschen den Weg zur Umkehr gezeigt, den einzigen Weg, der zum Leben führt.“
Wenn es Jahwes Plan war, seinen Geist auf die Heiden auszugießen und auch diese in seiner Gemeinde aufzunehmen, dann hätte auch Petrus sich nicht dagegen wehren können. Dass die Judengläubigen dem Plan Jahwes zustimmten und Jahwe dafür auch noch lobten, war aber auch ein Glaubenswunder.
Apostelgeschtchte 11
Erste Christen in Antiochia
19 Nach der Steinigung des Stephanus kam über die Christengemeinde Trübsal und Verfolgung. Deshalb flohen viele und zerstreuten sich bis Phönizien, Zypern und Antiochia. Nur den Juden predigten sie dabei das Wort [von der Versöhnung Gottes [Jahwes], durch seinen Messias Jesus Christus].
Die Juden waren ja keine Ungläubige, doch ihnen fehlte die Erkenntnis über den Neuen Bund, von der versprochenen Versöhnung Jahwes, die durch die täglichen Opferungen angezeigt wurden und von seinen gesalbten Messias Jesus Christus ausgeführt wurde.
20 Lediglich ein paar Männer aus Zypern und Kyrene, die jetzt in Antiochia lebten, verkündeten auch den Griechen die rettende Botschaft Gottes [Jahwes] von Jesus, dem Herrn, dem Messias. 21 Die Hand Adonajs [Jahwes] war mit ihnen und eine große Anzahl setzte ihr Vertrauen auf Jesus und wandte sich ihm zu, der Macht über sie gewonnen hatte.
(NGÜ) Und Gott [Jahwe] wirkte so mächtig durch sie, ...
(GN) Gott [Jahwe] stand ihnen zur Seite, sodass viele Menschen zum Glauben kamen und ...
(Zink) Und Gott [Jahwe] gab ihrem Tun das Gelingen.
(Werner) Dabei unterstützte Gott [Jahwe] sie spürbar, und viele Menschen setzten ihr ...
(Luther) Und die Hand des Herrn war mit ihnen.
Leider wird immer wieder versucht aus dem Wirken Jahwes ein Wirken Jesu zu machen, um nach trinitarischer Weise die Gottheit Christi darzustellen. Dazu Luther 11,21: „Und die Hand des Herrn war mit ihnen und eine große Zahl wurde gläubig und bekehrte sich zum Herrn.“
22 Diese Nachricht kam auch der Gemeinde in Jerusalem zu Ohren. Die entsandte den Barabas nach Antiochien. 23 Der kam in die Stadt und erkannte voller Freude, was Gott [Jahwe] getan hatte. Barnabas ermutigte die Gläubigen, fest und entschlossen in ihrem Glauben [an die stellvertretende Erlösung] durch den Herrn [Jesus] zu bleiben.
(Hfa) Der kam in die Stadt und erkannte voller Freude, was Gott [Jahwe] getan hatte.
(GN) Als er hinkam und sah, was Gott [Jahwe] dort gewirkt hatte...
(Leonberg) Als der ankam und die Gnade von Gott [Jahwe] sah, freute er sich...
24 Er war ja ein tüchtiger Mann, von heiliger Geistkraft erfüllt und ganz und gar zuverlässig. Und eine erhebliche Menge wurde zum Glauben an den Messias Jesus zugeführt.
(Werner) … erfüllt vom heiligen Gottesgeist und voller Vertrauen auf Gott [Jahwe].
(Leonberger) ..., weil er ein guter Mann war und voll des heiligen Geistes und des Glaubens.
(Zink) Denn er war ein gütiger Mann, voll heiligen Geistes und voll Glaubens.
(Luther) ...er war ein bewährter Mann, voll Heiligen Geistes und Glaubens.
25 Barnabas zog dann nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. 26 Als er ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochia. Danach blieben sie noch ein ganzes Jahr in der Gemeinde wohnen und gaben vielen Leuten Unterricht. Hier in Antiochia wurden die Jünger dann zum ersten Male „Christen“ genannt. 27 Zur gleichen Zeit kamen von Jerusalem Propheten nach Antiochia. 28 Einer von ihnen mit Namen Agabus stand auf und sagte durch die heilige Geistkraft voraus, dass es über die ganze Welt hin eine große Hungersnot geben würde. Sie kam unter Kaiser Klaudius.
(Werner) … und sagte durch die Eingebung des Gottesgeistes …
(Zink): „Es war Gottes [Jahwes] Geist, der durch ihn sprach.“
(NGÜ) ...ein Mann namens Agabus – wurde vom Geist ´Gottes` [Jahwes] dazu gedrängt...
(Luth) ...und sagte durch den Geist eine große Hungersnot voraus.
(Hfa) ... So hatte es ihm der Heilige Geist gezeigt. (Person?)
Apostelgeschichte 11 und 12
29 Von den Gemeindegliedern beschloss ein jeder, nach seinem Vermögen den Brüdern in Judäa eine Unterstützung zu senden.
30 Sie führten ihr Vorhaben aus und sandten ihre Gaben den Ältesten durch Banabas und Saulus.
Der Tod des Jakobus und die Befreiung des Petrus
Apg 12,1 In dieser Zeit ließ der König Herodes einige Christen festnehmen, um sie zu foltern. 2 Jakobus, den Bruder des Johannes, ließ er durch das Schwert hinrichten. 3 Als er sah, dass dies den Juden Freude machte, setzte er auch Petrus gefangen, und zwar am Passafest.
4 Er ließ ihn ins Gefängnis bringen. Vier Gruppen von je vier Soldaten mussten ihn bewachen. Nach dem Feste wollte er ihn dann dem Volke vorführen.
Herodes wollte eine Art Schauprozess zur Freude der jüdischen Führer veranstalten, um ihre Gunst zu gewinnen. Doch er hatte seine Pläne ohne Jahwe gemacht, der noch anderes mit Petrus vorhatte.
5 Die Gemeinde aber betete inbrünstig für ihn zu Gott [Jahwe].
(GN) Die Gemeinde aber betete Tag und Nacht inständig für ihn zu Gott [Jahwe].
(BigS) ... während die Gemeinde beharrlich für ihn zu Gott [Jahwe] betete.
(Leonberg) ... von der Gemeinde wurde aber inständig für ihn zu Gott [Jahwe] gebetet.
(Genthe) Von der Gemeinde aber geschah beharrliches Beten für ihn zu Gott [Jahwe].
(NGÜ) ... betete die Gemeinde intensiv für ihn zu Gott [Jahwe].
Die Gemeinde hörte nie auf, immer nur zu dem alleinigen Gott-Jahwe zu beten. Ein Gebet zu Jesus ist (nach einer genauen Prüfung) nicht nachzuweisen. Wie sollten sie auch zu Jesus beten, wenn sie ihn nicht als den Gott-Sohn kannten, zu dem er später von seinen Nachfolgern gemacht wurde.
6 In der Nacht vor der Schaustellung schlief Petrus mit einer doppelten Kette gefesselt zwischen zwei Soldaten. Vor der Türe standen noch zwei Wächter. 7 Plötzlich betrat der Engel des HERRN [Jahwes] die Zelle, und Licht erfüllte den Raum. Der Engel weckte Petrus, indem er ihn anstieß, und sagte zu ihm: „Steh schnell auf!“ Sofort fielen Petrus die Ketten von den Handgelenken.
(BigS) Der Bote Adonajs [Jahwes] trat an ihn heran und Licht erstrahlte in der Zelle.
(Werner) Auf einmal stand ein Engel Gottes [Jahwes] vor ihm...
(Luther) ... Und siehe, der Engel des Herrn kam herein.
Ein Engel des HERRN ist ein Beauftragter Jahwes, wie es auch im Alten Testament der Fall war, aber keine bestimmte Person, wie es Jesus nach trinitarischer Sicht gewesen sein soll, um seine Präexistenz zu beweisen.
8 „Dann sprach er: Zieh Kleider und Schuhe an und wirf den Mantel über und folge mir.“
9 Petrus ging nun hinter ihm her, ohne zu wissen, ob das, was der Engel mit ihm tat, auch Wirklichkeit sei. Er meinte eher, eine Erscheinung zu haben. 10 Sie gingen durch die erste und zweite Wache hindurch und kamen zu dem eisernen Tor, das zur Stadt führt. Das öffnete sich von selbst. Sie traten hinaus und gingen durch eine Straße. Dann verschwand der Engel plötzlich. 11 Und erst jetzt begriff Petrus: Der HERR [Jahwe] hat mir tatsächlich seinen Engel geschickt, um mich aus der Gewalt des Herodes zu retten. Herodes und das Volk werden vergeblich auf meine Hinrichtung warten.“
(BigS) … dass mir der Bote Adonajs [Jahwes] geschickt wurde.
(Luther) ... der Herr hat seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des Herodes errettet ...
Heute versucht man trinitarisch gesehen Jesus zum Engel des HERRN-Jahwes auch im Alten Bund zu machen und hier in der Apostelgeschichte soll Jesus als ehemaliger Engel Jahwes, jetzt selbst als Herr seinen Engel beauftrag haben? Was für Probleme entstehen, nur weil man aus dem alleinigen Jahwe Israels auch Jesus als Gott darstellen möchte.
Apostelgeschichte 12 und 13
12 Als er sich besonnen hatte, ging er zum Hause der Maria, der Mutter des Johannes mit dem Beinamen Markus. Dort war eine größere Zahl zum Gebet vereinigt. 13 Auf sein klopfen an die Eingangstüre kam die Magd Rhode, um zu hören, wer da sei. 14 Sie erkannte den Petrus an der Stimme. Voller Freude machte sie erst gar nicht die Türe auf, sondern lief hinein und rief: „Petrus steht vor dem Tore.“ 15 Die sagten aber: „Du musst dich irren.“ Sie versicherte aber mit aller Bestimmtheit: „Es ist so.“ Da meinten sie: „Es muss ein Engel sein.“
16 Petrus klopfte unterdessen wiederholt an. Da machten sie auf und sahen ihn voll Bewunderung. 17 Er aber winkte mit der Hand, sie mögen stille sein. Darauf berichtete er ihnen, wie der HERR [Jahwe] ihn [der Bote Adonajs] aus dem Gefängnis geführt hat. „Erzählt es auch dem Jakobus und den Brüdern.“ Dann verließ er sie und begab sich in Sicherheit anderswohin.
(GN) ...wie ihn Gott [Jahwe] aus dem Gefängnis befreit hatte.
(Pfäfflin) ...wie der Engel des Herrn ihn aus dem Kerker geführt habe.
(Luther) ...wie ihn der Herr aus dem Gefängnis geführt hatte...
Das Ende des Herodes Agrippa
18 Bei Tagesanbruch gerieten die Soldaten in einer erheblichen Aufregung, als sie feststellten, dass Petrus nicht mehr da war, und konnten es sich einfach nicht erklären.
19 Herodes wollte ihn vorführen lassen, man fand ihn aber nicht. Da ließ er die Wachposten verhören und abführen. Dann zog er aus Judäa zur Kaiserstadt und hielt sich dort auf.
20 Denn er wollte mit Tyrus und Sidon Krieg führen. Sie wurden aber miteinander bei ihm vorstellig und ließen durch Blastus, den Kämmerer des Königs, den sie auf ihre Seite zogen, um Frieden zu bitten. Denn ihr Land war auf die Getreidezufuhr aus dem Lande des Königs angewiesen. 21 An dem hierfür festgesetzten Tag legte Herodes ein königliches Gewand an, setzte sich auf den Thron und hielt eine Rede an sie. 22 Da rief das Volk: „Das ist Gottes und nicht eines Menschen Stimme.“ 23 Auf der Stelle schlug ihn der Bote Adonajs, weil er nicht Gott [Jahwe] die Ehre gegeben hatte, und von Würmern zerfressen hauchte er sein Leben aus.
(NGÜ) Da vollstreckte ein Engel des Herrn [HERRN-Jahwes) das göttliche Urteil an ihm.
(Werner) Unverzüglich versetzte ein von Gott [Jahwe] gesandter Engel ihm einen Schlag, ...
(Luther) Alsbald schlug ihn der Engel des Herrn, weil er Gott nicht die Ehre gab...
24 An Gottes [Jahwes] Botschaft [von der Versöhnung durch den Messias Jesus Christus] aber glaubten immer mehr Menschen.
(BigS) Gottes Botschaft aber breitete sich mehr und mehr aus.
(Luther) Und das Wort Gottes wuchs und breitete sich aus.
Das Wort Jahwes, die Botschaft Jahwes, war das Wort von der Versöhnung Jahwes, das schon von Anfang an, gleich nach dem Sündenfall den ersten Menschen durch den zukünftigen Messias angekündigt worden und in Jesus Christus Wirklichkeit geworden ist, war die Botschaft Jahwes (Joh.1,1).
25 Barnabas und Saulus hatten inzwischen ihren Dienst in Jerusalem ausgerichtet. Sie kehrten wieder mit Johannes Markus nach Antiochia zurück.
Der Beginn der ersten Missionsreise
Apg 13,1 In der Gemeinde zu Antiochien waren viele Propheten und Lehrer, nämlich: Barnabas, Simeon, genannt „der Schwarze“, Luzius von Kyrene, Manaën, der zusammen mit dem Herrscher Herodes erzogen worden war, und Saulus. 2 Als diese Männer während einer Zeit des Fastens gemeinsam beteten, sprach die heilige Geistkraft [Jahwe] zu ihnen: „Gebt Barnabas und Saulus für die Aufgabe frei, zu der ich sie berufen habe!“
Apostelgeschichte 13
(Werner) …sprach der heilige Gottesgeist zu ihnen.
(Zink) …empfingen sie eine Weisung des heiligen Geistes.
(BigS) …sagte die heilige Geistkraft…
(Werner) …sprach der heilige Gottesgeist zu ihnen… (Der Geist Gottes)
(Luth.) ... sprach der Heilige Geist: (Person?)
3 Da fasteten und beteten sie. Dann segneten sie beide mit Handauflegung und sandten sie zum Missionsdienst aus.
Auf der Insel Zypern
4 Auf diese Weise vom Geist Gottes [von Jahwe] selbst ausgesandt, kamen Barnabas und Saulus zuerst nach Seleuzia und von dort mit einem Schiff nach Zypern.
(Werner) So wurden sie vom heiligen Gottesgeist ausgesandt.
(BigS) ... von der heiligen Geistkraft ausgesandt, ...
(Luth.) Nachdem sie nun ausgesandt waren, vom Heiligen Geist. (Person?)
Fast grundsätzlich wird der Geist Gottes oder die Geistkraft Gottes nach trinitarischer Weise als der Heilige Geist, als Gott und Person dargestellt, obgleich dieser selbst unserem Herrn Jesus nicht bekannt war. Die Trinitätslehre wurde als Abgrenzung zum Judentum eingeführt und damit ist dem alleinigen Gott-Jahwe die Ehre genommen worden. Es ist einfach furchtbar, dass durch diese Lehre zwei verschiedene Gottesdarstellungen, ein anderer Erlöser und ein anderes Evangelium entstanden sind. Dies ist mit ein Grund, warum die monotheistisch glaubende Gläubige, wie die Juden und die Muslime den Erlösungsplan Jahwes nicht annehmen können. Haben sich die Kirchen und Gemeinden vor dem alleinigen Jahwe Israels schuldig gemacht, und wenn ja, müsste dann nicht eine Reformation zurück zu den Urquellen stattfinden?
5 Hier predigten sie das Wort Gottes [Jahwes]. Johannes hatten sie als Diener bei sich.
6 Nun durchzogen sie die ganze Insel bis nach Paphos. Dort fanden sie einen Juden namens Barjesus, einen Zauberer und Lügenlehrer. 7 Er gehörte zu der Umgebung des Statthalters Sergius Paulus, eines verständigen Mannes. Dieser ließ Barnabas und Saulus rufen und begehrte, das Wort Gottes [Jahwes] zu hören. 8 Jedoch eben jener Zauberer trat ihnen entgegen und versuchte den Statthalter vom Glauben an Christus abzuhalten. 9 Saulus jedoch, der auch Paulus heißt, richtete von heiliger Geistkraft erfüllt seinen Blick auf ihn
(Werner) … war erfüllt von heiligen Gottesgeist und blickte ihn direkt an.
(Menge) ... blickte ihn fest an und sagte, voll heiligen Geistes: ...
(Zink) … sah ihn, erfüllt vom heiligen Geist, an und sprach …
(Luth.) … voll Heiligen Geistes, sah ihn an …
10 und sagte: „Du Ausbund von Hinterlist und Bosheit, Ausgeburt des Teufels, allem feind, was recht, ist! Willst du nicht damit aufhören, die geraden Wege Adonajs [Jahwes] krumm zu machen?
(GN) ... du nicht endlich aufhören, die klaren Absichten Gottes [Jahwes] zu durchkreuzen?
(Hfa) Wann endlich wirst du aufhören, Gottes [Jahwes] Wahrheit in Lüge zu verdrehen?
(Luther) ...hörst du nicht auf, krumm zu machen die geraden Wege des Herrn ?
11 Gott [Jahwe] wird dich dafür strafen: Die Hand Adonajs komme über dich, und du sollst eine Zeit lang blind sein und die Sonne nicht sehen!“ Augenblicklich befiel ihn nachtschwarze Finsternis und umhertappend suchte er welche, die ihn an der Hand führten.
Apostelgeschichte 13
(Luther) ... Und nun siehe, die Hand des Herrn kommt über dich.
12 Als das der Statthalter sah, kam er zum Glauben, völlig erstaunt über das , was er über Gott [Jahwe] und seine Gnade durch Jesus Christus dem Messias lernte.
(Luther) Als der Statthalter sah, was geschehen war, wurde er gläubig und verwunderte sich über die Lehre des Herrn.
Der Statthalter hatte so etwas noch nie erlebt, und beeindruckt von dem, was er mit angesehen hatte, begann er Jahwe und die Erfüllung seines Erlösungsplanes anzunehmen. Doch durch die persönliche theologische Einstellung der Bibelschreiber bzw. Übersetzer hat die Bibel eine Veränderung erfahren. Durch die Trinitätslehre kann man fast nicht mehr Jahwe den Vater von seinem Sohn unterscheiden, wie z.B. in diesem angegebenen Vers. Damit wurde aber dem alleinigen Jahwe die Ehre genommen und die perfekte Trennung vom monotheistischen Glauben herbeigeführt. Das Alte Testament und damit das jüdische Volk hatten nur einen Gott-Jahwe, dem alle Ehre zukam, aber durch die Trinität haben die Christen jetzt drei Gottheiten, wobei sie selbst nicht mehr wissen und vielleicht auch nicht mehr wissen wollen, wem sie gerade anbeten und wem sie Lobpreis zukommen lassen.
Siehe Jesaja 45, 22-24: „Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden; denn ich bin Gott [Jahwe] und sonst keiner mehr. Ich schwöre bei mir selbst, und Gerechtigkeit geht aus meinem Munde, ein Wort, bei dem es bleiben soll: Mir sollen sich alle Knie beugen und alle Zungen schwören und sagen: Im HERRN [Jahwe] habe ich Gerechtigkeit und Stärke. Aber alle, die ihm widerstehen, werden zu ihm kommen und beschämt werden.“
Auffällig ist, dass z.B. in der Lutherübersetzung im Alten Testament Gott der „HERR“ immer erkenntlich in Großbuchstaben geschrieben wird, um den alleinigen Gott anzudeuten, was leider im Neuen Testament nicht mehr der Fall ist. In den übertragenen Versen aus dem Alten Testament ins Neue Testament wird dann das Wort „HERR“ in Kleinbuchstaben „Herr“ wiedergegeben, was doch eine Veränderung des Wortes ist. Eine Veränderung des Wortes liegt vor, wenn das Alte Testament dem Neuen angepasst wird und dann auch das Wort HERR in Kleinbuchstaben mit „Herr“ umgeschrieben wird, wo dann kaum noch jemand den Unterschied zwischen den alleinigen Gott Israels und seinen Gesalbten Jesus Christus, der auch Gott sein soll, erkennen kann.
In Antiochia in Pisidien
13 Von Paphos fuhren Paulus und seine Begleiter nach Perge in Pamphylien. Johannes trennte sich von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück. 14 Sie aber zogen von Berge nach Antiochia in Pisidien. Am Sabbat gingen sie in die Synagoge. 15 Nach der Lesung aus den Büchern des Mose und der Propheten ließen ihnen die Synagogenvorsteher ausrichten: „Liebe Brüder, wenn ihr diesem Volke ein besonderes Wort des Trostes zu sagen habt, so fangt an!“
16 Da trat Paulus auf, winkte mit der Hand und begann: Israelitische Männer, alle die ihr Gott [Jahwe] fürchtet, höret!
Der Gott Israels war kein dreieiniger Gott, wie es heute gelehrt wird. Die Trinitätslehre diente wohl mit dazu, sich vom Judentum abzugrenzen. Doch wie würde es heute Paulus ergehen, wenn er in den Gemeinden den alleinigen Gott-Jahwe Israels verkündigen würde?
17 Der Gott-Jahwe des Volkes Israel hat unsere Väter erwählt und das Volk im Auslande in Ägypten erhöht. Mit starkem Arm führte er sie heraus.
18 Vierzig Jahre lang erhielt Gott [Jahwe] sie auf ihrem Weg durch die Wüste.
19 Sieben Völker vertilgte Gott [Jahwe] in Kanaan, deren Land er ihnen zum Besitz gab.
20 Das dauerte etwa 450 Jahre. Dann gab Gott [Jahwe] ihnen Richter bis zum Propheten Samuel. 21 Später erbaten sie einen König. Gott [Jahwe] gab ihnen den Saul, den Sohn Kischs, aus dem Stamm Benjamin. Der herrschte vierzig Jahre. 22 Dann wandte sich Gott
Apostelgeschichtge 13
[Jahwe] von ihm ab und machte David zu ihrem König und gab ihm das Zeugnis: Ich habe den David, den Spross Isais, gefunden, den Mann nach meinem Herzen. Der wird in allem meinen Willen tun. 23 Ein Nachkomme Davids ist Jesus, der von Gott [Jahwe] versprochene Retter Israels.
Ein prophetisch vorhergesagter Nachkomme Davids kann nur ein Mensch und kein inkarnierter Gott-Mensch sein, wie es bei der griechischen Götterwelt der Fall war. Den Gedanken von der Präexistenz und Inkarnation Jesu kannte man im Judentum und im Alten Testament nicht. Jesus war der leibliche Sohn Josefs, aber auch ein geistlich gezeugter Sohn Jahwes. Wobei Jesu erst bei seiner Taufe von Jahwe als sein Sohn adoptiert bzw. durch die Salbung seines Geistes ausgerüstet und als sein geistlicher Sohn bestätigt wurde.
24 Zuerst predigte Johannes, um ihn den Weg zu bereiten, allem Volk, zu Gott [Jahwe] umzukehren und sich taufen zu lassen. 25 Als Johannes am Ende seines Laufes war, erklärte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet. Aber wohlgemerkt! Nach mir kommt einer, dem ich nicht einmal würdig bin, die Schuhe zu lösen. 26 Liebe Brüder, Söhne von Abrahams Stamme, all ihr, die ihr Gott [Jahwe] glaubt und ihn ehrt, euch gilt diese rettende Botschaft [von der Versöhnung Gottes [Jahwes], durch seinen Gesalbten Jesus Christus]. 27 Denn die Bewohner von Jerusalem und ihre Führer haben ihn nicht erkannt und die Worte der Propheten, die jeden Sabbat vorgelesen werden, [unwissend] erfüllt, da sie ihn verurteilten.
28 Obwohl sie keinerlei Vergehen an ihm fanden, verlangten sie doch von Pilatus, dass er ihn hinrichten lasse.
Jesus war zwar der vorhergesagte Messias, aber nicht der Befreier von den römischen Unterdrückern. Damit war er nicht der Wunschmessias, der deswegen sterben musste.
29 Als sie aber alles ausgeführt hatten, was von ihm geschrieben steht, nahmen sie ihn vom Holze und legten ihn ins Grab. 30 Gott [Jahwe] aber hat ihn von den Toten auferweckt.
Wenn Jahwe selbst Jesus den Messias von den Toten auferweckt hat, dann kann dieser nicht der inkarnierte Gott-Mensch gewesen sein. Gott kann nicht sterben, und die Lehre von den zwei Naturen Christi – eine göttliche und eine menschliche – ist biblisch nicht haltbar. Christus war nicht gleichzeitig Gott und Mensch.
31 Er erschien eine Reihe von Tagen denen, die mit ihm von Galiläa nach Jerusalem gezogen sind. Das sind jetzt seine Zeugen an das Volk für seine Auferweckung.
32 So verkünden wir auch euch die Heilsbotschaft [die Gnadenbotschaft, die stellvertretend bewirkte Versöhnung Gottes [Jahwes] durch den Gesalbten, den Messias]. Die Verheißung die Gott [Jahwe] unseren Vorfahren gab. 33 Diese Verheißung hat sich erfüllt, da Gott [Jahwe] Jesus auferweckte; wie denn im zweiten Psalm geschrieben steht (Psalm 2,7): „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“ (Luth.)
Ps 2,7 Und dieser König verkündet: „Ich gebe bekannt, was Gott [Jahwe] beschlossen hat. Er hat zu mir gesagt: Du bist mein Sohn, heute setze ich dich zum König ein.“
So wie Jahwe den König David eingesetzt, erweckt, gesalbt, geboren oder geistlich gezeugt hat, so hat er auch Jesus bei seiner Taufe geistlich gezeugt und zu seinem Dienst eingesetzt. Und nach seiner Auferweckung wurde Jesus zur Belohnung für seine Verdienste als Erlöser der Welt von Jahwe zum König eingesetzt.
34 Dass Gott [Jahwe] Jesus von den Toten auferwecken und nicht verwesen lassen würde, hat er in der Heiligen Schrift vorausgesagt: ›Ich will euch die Gnade erweisen, die ich David versprochen habe.‹
Apostelgeschichte 13
Jesus war ganz Mensch und sein Körper hätte nach seinem Tod auch verwesen können, doch dies hätte nicht zum Plan Jahwes gehört.
35 An einer anderen Stelle heißt es noch deutlicher: „Du wirst den, der zu dir gehört, nicht der Verwesung überlassen.“ 36 Denn David hat den Kindern seiner Zeit nach dem Willen Gottes [Jahwes] gedient. Dann ist er entschlafen und zu seinen Vätern versammelt worden: Er hat die Verwesung gesehen. 37 Aber der, den Gott [Jahwe] von den Toten auferweckt hat, der ist nicht verwest. 38 Nun sollt ihr wissen, liebe Brüder, dass durch ihn [Jesus dem Messias] euch [die stellvertretend bewirkte] Vergebung der Sünden verkündet wird. Worin ihr durch das Gesetz des Moses keine Rechtfertigung erlangen konnten.
39 Jeder, der an ihn glaubt [der dieses Gnadengeschenk Jahwes annimmt], wird frei von seinen Sünden.
Jesus Christus ist das Lamm Jahwes, das schon im Alten Bund durch die Opferungen vorgeschattet war, und durch das jeder, der dieses stellvertretende Opfer im Glauben annimmt, seine Sünden von Jahwe vergeben bekommt und als Begnadigter ein neues geisterfülltes Leben führen kann.
40 Hütet euch aber, dass es euch nicht trifft, wenn es bei den Propheten heißt:
41 „Ihr Verächter der Wahrheit! Wacht auf aus eurer Gleichgültigkeit und erschreckt zu Tode. Was ich noch zu euren Lebzeiten geschehen lasse, würdet ihr nicht für möglich halten, wenn andere es euch erzählten.“ 42 Damit verließen sie das Gotteshaus. Man forderte sie aber auf, am nächsten Sabbat noch mehr davon zu verkünden. 43 Als dann die Gemeinde auseinanderging, schlossen sich viele Juden und die zum Judentum übergetreten waren an Paulus und Barnabas an. Die redeten ihnen unter mancherlei Ermahnungen zu, die Gnade Gottes [Jahwes] anzunehmen und immer an ihr festzuhalten.
Nur wenn wir allein durch den Glauben an das Gnadengeschenk durch Jesus Christus bei Jahwe Anerkennung finden wollen, ist die Verurteilung durch das Blut Christi für uns aufgehoben. Was weder das Gesetz, noch unsere eigenen Anstrengungen vermochten, das hat Jesus für uns getan.
44 Am folgenden Sabbat war so ziemlich die ganze Stadt versammelt, die Botschaft Gottes [Jahwes] zu hören. 45 Beim Anblick dieser Menge wurden die Juden ganz eifersüchtig und widersprachen den Worten des Paulus unter Lästerungen.
Der Neid ist leider auch in christlichen Kreisen vorhanden, weil man sich selbst noch so wichtig nimmt und das Wirken Jahwes daher bei anderen nicht erkennen will.
46 Da sagte Paulus und Barnabas frei heraus: „Euch mussten wir zuerst das Wort Gottes [Jahwes] verkündigen. Wenn ihr es nun von euch stoßet und euch des ewigen Lebens nicht wert achtet, so wenden wir uns jetzt zu den nichtjüdischen Völkern.
47 Denn genau diesen Auftrag hat Gott [Jahwe] der HERR uns anvertraut: Jesaja 49,6: ›Ich habe dich zum Licht für alle Völker gemacht, damit du der ganzen Welt die Rettung bringst.“
(Luther) Denn so hat uns der Herr geboten.
Im Alten Testament wurde die Bezeichnung Gott oder der HERR immer auf den alleinigen Jahwe bezogen und durch großgeschriebenen Buchstaben hervorgehoben. Doch wenn der gleiche Text ins Neue Testament übertragen wird, so wird der Name in Kleinbuchstaben wiedergegeben, so dass damit auch Jesus als präexistenter Gott als „Herr“ angesehen werden kann, was wohl eine Veränderung des Wortes Jahwes und auch als eine Verführung gesehen werden kann.
Apostelgeschichte 13 und 14
48 Als das die Menschen aus den Völkern hörten, freuten sie sich und priesen das Wort Adonajs-Jahwes [seine Versöhnungsbotschaft] und alle, die zum ewigen Leben bestimmt waren, kamen zum Glauben. (BigS)
(Luther) ... die Heiden hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des Herrn.
Die Freude der Nichtjuden war verständlich, denn sie kannten bisher keine Gnade Jahwes. In allen Religionen versucht der Mensch, sein Heil selbst zu erschaffen, aber nach der Versöhnungsbotschaft Jahwes kann er sein Heil geschenkt bekommen. Auffallend in diesem Vers ist die Aussage von dem „Wort“ bzw. die Botschaft von Jahwe, auf die Person Christi gedeutet wird. Siehe Johannes 1,1.
49 In der ganzen Gegend breitete sich das Wort [die Versöhnungsbotschaft] Adonajs-Jahwes aus. (BigS) (Siehe Joh.1,1)
(GN) Die Botschaft Gottes [Jahwes] verbreitete sich in der ganzen Gegend.
(Luther) Und das Wort des Herrn breitete sich aus in der ganzen Gegend.
50 Die Juden aber hetzten die angesehenen Frauen, die Israels Gott [Jahwe] ehrten, und die ersten Bewohner der Stadt auf und brachten es dahin, dass man Paulus und Barnabas verfolgte. Schließlich trieb man sie aus der Stadt. 51 Sie aber schüttelten den Staub von ihren Füßen als Zeichen dafür, dass sie die Stadt, Gottes [Jahwes] Urteil überließen, und reisten weiter nach Ikonion. 52 Und sie wurden von großer Freude erfasst und Gott [Jahwe] gab ihr [der Gemeinde] Geist von seinem Geist. (Zink)
(BigS) Die Schülerinnen und Schüler jedoch waren von Freude und heiliger Geistkraft erfüllt.
(Werner) …wurden von großer Freude erfasst und mit dem heiligen Gottesgeist erfüllt.
(Menge) ...die Jünger aber wurden mit Freude und mit heiligem Geist erfüllt.
(Luth.) Die Jünger aber wurden erfüllt von Freude und Heiligem Geist.
(NGÜ) ...voller Freude und wurden ´immer mehr` mit dem Heiligen Geist... (Person?)
„Und Jahwe gab der Gemeinde Geist von seinem Geist“. Kann man hier die Bestätigung über die dritte trinitarische Gottheit des heiligen Geistes erkennen?
In Ikonion
Apg 14,1 In Ikonion versammelten sie sich ebenfalls in dem Gemeindehaus der Juden und predigten mit solcher Kraft, dass eine große Zahl Juden und Griechen gläubig wurden.
2 Doch die Juden, die die Botschaft nicht annahmen, wiegelten die Gemüter der Nichtjuden, die sich ihnen angeschlossen hatten, gegen die Jesusnachfolger auf.
Leider geht es nicht immer nach dem Willen Jahwes, sondern nach menschlichen Vorstellungen, und alles, was einem nicht passend erscheint, wird als Konkurrent und Abfall betrachtet.
3 Eine Zeitlang konnten sie zwar in aller Freiheit aufgrund der Ermächtigung Gottes [Jahwes] reden. Und er bestätigte die Botschaft von der unverdienten Zuwendung Gottes [Jahwes], indem er [Jahwe] Zeichen und Wunder durch die Hände der beiden geschehen ließ.
(Luther) ... lehrten frei und offen im Vertrauen auf den Herrn, der das Wort seiner Gnade...
4 Die Meinung der Bevölkerung war geteilt. Die einen hielten es mit den Juden, die anderen standen auf der Seiten der Apostel. 5 Schließlich wollten Heiden und Juden gemeinsam mit ihren Oberen auf die Apostel einstürmen, sie zu misshandeln und zu steinigen.
6 Als die Apostel davon erfuhren, flohen sie in die Provinz Lykaonien, in die Städte Lystra und Derbe. 7 Dort verbreiteten sie weiter die Gute Nachricht über die Versöhnung Gottes [Jahwes] durch Jesus Christus.
Apostelgeschichte 14
In Lystra
8 In Lystra war ein Mann mit schwachen Beinen. Von Jugend an gelähmt konnte er noch nie laufen. 9 Der hörte sich die Predigt des Paulus an. Der Apostel wurde auf ihn aufmerksam und sah, dass er Glauben hatte und geheilt werden könnte. 10 Da rief er mit lauter Stimme: „Stelle dich aufrecht auf deine Füße!“ Sogleich sprang er auf und ging umher.
Dieses Wunder konnte Paulus nur im Namen Jesu von Jahwe erbeten, doch warum hat er dies zur Ehre Jahwes nicht öffentlich erwähnt, auf das keine falschen Vorstellungen über ihn aufkommen würden? Siehe nächster Vers.
11 Als das Volk sah, was Paulus getan hat, riefen sie laut in ihrer Muttersprache: „Die Götter sind Menschen gleich geworden und zu uns gekommen.“ 12 Dabei nannten sie Barnabas Zeus und Paulus Hermes, weil er das Wort führte. 13 Der Priester des Zeus, dem vor der Stadt ein Tempel geweiht war, brachte Stiere und Kränze vor das Tor und wollte mit dem Volk für die Apostel opfern. 14 Als die Apostel Barnabas und Paulus das hörten, zerrissen sie ihre Kleider und sprangen hinaus unter die Volksmenge und schrien:
15 Ihr Männer, riefen sie ihnen zu, „was macht ihr da?“ Wir sind sterbliche Menschen wie ihr. Mit unserer Predigt wollen wir doch gerade erreichen, dass ihr euch von diesen toten Götzen abwendet und an den lebendigen Gott [Jahwe] glaubt. Er hat das Weltall, die Erde, das Meer und alles, was darin ist, erschaffen!
Das Werk der Schöpfung schreibt Paulus allein dem lebendigen Gott-Jahwe zu. Aber warum schreibt er nichts davon, dass Jesus an der Schöpfung beteiligt gewesen war? Hatte er vielleicht die Präexistenz Christi nicht gekannt?
16 Er hat in vergangenen Zeiten alle Völker ihre Wege gehen lassen. 17 Aber er zeigte ihnen immer wieder, dass er lebt; Er hat euch Gutes getan, Regen und fruchtbare Zeiten geschenkt. Er ließ es nicht an Nahrung fehlen und füllte eure Herzen mit Freude. 18 Mit solchen Reden konnten sie kaum das Volk abhalten, dass es ihnen nicht opferte. 19 Dann aber kamen Juden aus Antiochia und Ikonion, die hetzten das Volk so sehr auf, dass Paulus gesteinigt wurde. Weil die Leute Paulus für tot hielten, schleiften sie ihn zur Stadt hinaus.
Die gleichen Menschen, die Paulus und Barnabas zuerst als Götter verehren wollten, steinigten nun Paulus. Auch Jesus wurde bei seinem Einzug in Jerusalem als der kommende Messias begrüßt und einige Stunden später forderten die geistlichen Führer seine Kreuzigung. Es kann somit auch gefährlich werden, wenn wankelmütige Menschen jemandem Begeisterung entgegenbringen. Die Menschen sind sehr leicht beeinflussbar und sie wollen sich selbst auch kein eigenes Bild machen.
20 Als ihn aber die Jünger umringten, erhob er sich und ging wieder in die Stadt. Am anderen Tage wanderte er mit Barnabas nach Derbe.
Die Rückkehr nach Antiochia in Syrien
21 Auch in Derbe predigten sie die Heilsbotschaft von der [Versöhnung Jahwes durch den Messias Jesus Christus] so dass eine große Zahl Jünger Jesusnachfolger wurden. Darauf kehrten die Apostel nach Lystra, Ikonion und Antiochia zurück. 22 Überall stärkten sie die Seelen der Jünger und ermahnten sie, dem Glauben treu zu bleiben, und sagten: „Es ist so: Wir müssen durch viele Bedrängnisse hindurch wenn wir in das Reich Gottes [Jahwes] eingehen wollen.“ 23 In allen Gemeinden erwählten sie Älteste, die sie mit Beten und Fasten dem HERRN-Jahwe [durch Jesus] übergaben, an dem sie gläubig geworden waren.
(Luther) ... beteten und fasteten und befahlen sie dem Herrn.
Aposelgeschichte 14 und 15
Die ersten Gemeinden kannten keine Gebete zu Christus, denn sie kannten nur einen Gott-Jahwe und somit übergaben sie die Älteste im Gebet Jahwe, durch Jesus Christus.
24 Weiter zogen sie durch die Provinzen Pisidien und Pamphylien.
25 Sie predigten das Wort [von der Erfüllung des Erlösungsplanes Jahwes durch Jesus Christus, [siehe Joh.1,1] und verkündeten in der Stadt Perge die rettende Botschaft.
26 Von dort fuhren sie zu Schiff nach Antiochia, von wo aus sie durch Gottes [Jahwes] Gnade mit dem Werke vertraut waren, den sie nun ausgeführt haben.
27 Nach ihrer Ankunft versammelten sie die Gemeinde und berichteten, was Gott [Jahwe] mit ihnen ausgerichtet habe, dass auch den Heiden die Tür des Glaubens aufgetan sei.
(Luther) ... wie viel Gott [Jahwe] durch sie getan und wie er den Heiden die Tür des ...
(Hfa) ...und berichteten, was Gott [Jahwe] durch sie getan hatte...
(Menge) ...was Gott [Jahwe] durch sie vollbracht hatte...
(GN) ...was Gott [Jahwe] alles durch sie getan hatte...
(BigS) ...was alles Gott [Jahwe] an ihnen getan hatte...
Auffallend in diesem Vers ist, dass hier bei fast allen Übersetzungen mit „Gott-Jahwe“ übersetzt wird, wo doch in den vorhergehenden Kapiteln fast nur vom „Herrn“ - Jesus berichtet wird? Sind so mache, aus trinitarischer Sicht übersetzte Worte auch von Gott-Jahwe eingegeben? Ist der Jahwe Israels, Jesus der Messias und der Geist von Jahwe - der heilige Geist, wirklich eine gemeinsame trinitarische Gottheit?
28 Dann blieben sie längere Zeit in der Gemeinde.
Die Apostelversammlung in Jerusalem
Apg 15,1 Von Judäa kamen einige Christen und lehrten die Brüder: „Wenn ihr euch nicht nach dem Gesetz des Moses beschneiden laßt, so könnt ihr nicht errettet werden.“
Für die Judenchristen, die auch noch die jüdischen Sitten und Vorschriften zu ihrem Heil mit beachten wollten, schien es kaum nachvollziehbar, dass Jahwe die Menschen allein durch den Glauben an das Versöhnungswerk Christi freispricht. Auch heute kann es noch vorkommen, dass so manche Gesetzlichkeiten das Gnadengeschenk Gottes verdunkeln wollen. Dies ist die Natur des Menschen, der sich so schlecht beschenken lassen kann und damit selbst auf seinen Thron sitzen bleiben will, ohne sich ganz unter der Gnade und Führung Gottes übergeben zu wollen.
2 Das erregte eine heftige Auseinadersetzung zwischen Paulus und Barnabas auf der einen und ihnen auf der anderen Seite. Da beschloss man denn, Paulus, Barnabas und einige andere Gemeindeglieder zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem zu senden, um Klarheit über diese Frage zu schaffen. 3 Als Abgeordnete der Gemeinde reisten sie nun durch Phönizien und Samaria. Ihre Erzählung von der Bekehrung der Heiden zu Gott [Jahwe] bereitete allen Brüder große Freude.
(Hfa) ... wie auch die Nichtjuden zu Gott [Jahwe]umgekehrt waren.
4 In Jerusalem angelangt, wurden sie von der Gemeinde samt Aposteln und Ältesten empfangen. Ihnen berichteten sie, was sie unter Gottes [Jahwes] Beistand ausgerichtet hatten. 5 Da erhoben sich einige Gläubige, die früher zur Partei der Pharisäer gehört hatten, mit Forderungen: „Sie müssen sich beschneiden lassen und das Gesetz des Moses halten.“
Die Gnade Jahwes als ein Geschenk zu begreifen fällt den Menschen bis heute noch schwer. Immer wieder will der Mensch zu seinem Heil etwas beitragen, und so greift er gern nach bestimmten Heilshandlungen, die auch Sakramente genannt werden, die ihn zwar beruhigen, die aber kein Heil geben können. Somit kann ein Glaube eine äußere Angelegenheit sein, wo das Herz und der Geist unberührt bleiben.
Apostelgeschichte 15
6 Um die Frage zu beraten, versammelten sich die Apostel und Ältesten.
7 Da gab's viel Hin-und Herreden. Petrus aber erhob sich und sagte: „Ihr Männer und Brüder! Wie ihr wisst, hat Gott [Jahwe] schon vor langer Zeit mich in eurer Mitte auserwählt, dass durch meine Verkündigung die Heiden das Wort der Heilsbotschaft hören und glauben sollen.
8 Und Gott [Jahwe], der jedem von uns ins Herz sieht, hat sich zu ihnen bekannt, als er den Nichtjuden genauso wie uns die heilige Geistkraft gab.
(Werner) … indem er ihnen den heiligen Gottesgeist gab.
(Genthe) Gott, der die Herzen kennt, hat ihnen zugestimmt, indem er den heiligen Geist gab.
(Luther) ...und ihnen den Heiligen Geist gegeben wie auch uns. (Person?)
Auch wenn fast immer der heilige Geist als die dritte Person der Gottheit in der Bibel dargestellt wird, so war dieser als Person damals noch nicht bekannt und selbst Jesus hat ihn nicht erwähnt. Nur wenn der heiliger Geist in Kleinbuchstaben geschrieben steht, handelt es sich nicht um die Person des heiligen Geistes, sondern um den Geist Jahwes.
9 Ja, Gott [Jahwe] machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, indem er ihre Herzen durch das Vertrauen auf Jesus reinigte. 10 Was versucht ihr nun Gott [Jahwe] und wollt den Jüngern eine Last auflegen, das weder unsere Väter noch wir zu tragen imstande waren? 11 Wir glauben, dass wir allein durch die Gnade Gottes [Jahwes], in Jesus Christus, gerettet werden. Dasselbe gilt auch für die Nichtjuden.“
Die Beschneidung, aber auch so mache anderen Gesetzlichkeiten stehen im Neuen Bund im Gegensatz zu dem Wesen des Evangeliums. Bei Jahwe zählen nicht mehr die Äußerlichkeiten, sondern das von ihm kommende neue geisterfüllte Herz und Leben.
12 Da schwieg die ganze Versammlung und hörte die Berichte des Barnabas und Paulus, wie Gott [Jahwe] durch sie unter den Heiden so viele Zeichen und Wunder getan habe.
13 Als sie zu Ende waren, sprach Jakobus: 14 Simon hat erzählt, wie Gott [Jahwe] zuerst ins Auge fasste, aus den Heiden ein Volk, das seinen Namen trage, zu gewinnen.
15 Das sagen ja schon die Propheten, denn es heißt bei ihnen: 16 › Danach werde ich, Adonaj [Jahwe], mich meinem Volk wieder zuwenden und das Reich König Davids wieder aufbauen. Jetzt gleicht es zwar einem zerstörten Haus, doch dann richte ich die umgestürzten Wände wieder auf. 17 Alle Überlebenden sollen mich suchen, auch alle Nichtjuden, die zu mir gehören. 18 Ja, ich, Adonaj [Jahwe] habe das alles schon lange beschlossen!‹
19 Darum geht meine Ansicht dahin, man solle den Heiden, die sich zu Gott [Jahwe] bekehren, keine Schwierigkeiten machen. 20 Wir sollten von ihnen allerdings verlangen, kein Fleisch zu essen, das Götzen geopfert worden ist, keine verbotenen sexuellen Beziehungen einzugehen, kein Fleisch von Tieren zu essen, die nicht völlig ausbluteten oder gar das Blut selber zu verzehren.
Jakobus hat hier zwar vorläufig einen Kompromiss aber keine Lösung des Problems von der Beschneidung gefunden, wie es sich später bei Apg. 21,21 immer noch als ein Problem herausstellen wird. Somit dienten diese Anweisungen der Zusammengehörigkeit, waren aber keine Bedingung für die Erlösung, weil sie sonst auch Gesetzlichkeiten gewesen wären. Die Frage der Beschneidung blieb wegen der Gefahr einer Teilung der Gemeinden weiterhin offen.
21 Denn für das Gesetz des Moses gibt es seit alten Zeiten in jeder Stadt Prediger. Alle Sabbate wird es in den Schulen vorgelesen.
Apostelgeschichte 15
Wenn die Gebote an jedem Sabbat noch vorgelesen wurden, so kannten die ersten Gemeinden noch keine Sonntagsfeier, die später sehr wahrscheinlich zur Abgrenzung zum Judentum, ebenso wie die Trinitätslehre, eingeführt wurde. Niemals hätten die ersten Gemeinden den trinitarischen Gott oder eine Änderung der Gebote angenommen.
Die Beschlüsse der Apostelversammlung
22 Da beschlossen die Apostel und Ältesten mit der ganzen Gemeinde, Männer aus ihrer Mitte zu wählen und mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu senden. Dazu bestimmten sie Judas Barnabas und Silas, die eine führende Stellung unter den Brüdern einnahmen. 23 Ihnen gab man folgendes Schreiben mit: Die Apostel und Ältesten senden den Heidenchristen in Äntiochia, Syrien und Zilizien als ihren Brüder ihren Gruß. 24 Wir haben gehört, dass einige Leute aus unseren Gemeinden mit ihren Worten Verwirrung unter euch anrichteten und euch beunruhigt haben. Einen Auftrag dazu hatten sie von uns nicht.
25 Nun haben wir einstimmig den Beschluss gefasst, Männer auszuwählen und zu euch zu senden. Sie sollen zu euch gehen mit unserm lieben Barnabas und Paulus,
26 die ihr Leben für die Verkündigung [der Gnadenbotschaft Jahwes] durch den Namen unseres Herrn Jesus den Gesalbten eingesetzt haben. 27 Also haben wir Judas und Silas abgesandt. Sie sollen euch mündlich den Inhalt bestätigen. 28 Die heilige Geistkraft [Geist von Jahwe] und wir haben nämlich beschlossen, dass euch keine weitere Last auferlegt werde außer diesen notwendigen Dingen.
(Werner) Denn es schien dem heiligen Gottesgeist [Jahwe] und auch uns...
(Luther) ... Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns... (Person?)
29 Ihr sollt kein Fleisch von Tieren essen, die den Götzen geopfert wurden, außerdem kein Fleisch von Tieren, die nicht völlig ausbluteten, und ihr sollt auch kein Blut verzehren. Hütet euch vor verbotenen sexuellen Beziehungen. Wenn ihr danach handelt, verhaltet ihr euch richtig. Herzliche Grüße an euch alle.
Diese Anweisungen oder Empfehlungen konnten die Gemeimden nicht befriedigen, denn sie waren keine Antwort auf ihre Fragen nach der Beschneidung. Können über den Willen Jahwes Entscheidungen oder Abstimmungen getroffen werden die der Gemeinde am besten gefällt?
Die Benachrichtigung der Gemeinde in Antiochia
30 Die Boten nahmen Abschied und reisten nach Antiochia. Hier versammelten sie die Gemeinde und überreichten ihr den Brief. 31 Den lasen sie und freuten sich über den Zuspruch.
Ein Teil der Gemeinde freute sich nun, weil sie jetzt wusste, dass Jahwe sie auch als Heiden erlöst hatte, ohne das sie Juden werden mussten.
32 Judas und Silas, die auch Propheten waren, brachten den Brüdern noch reiche Ermutigung und stärkte sie. So blieben sie eine Zeitlang da. 33 Dann verabschiedeten sie sich in Frieden von den Brüdern und kehrten nach Jerusalem zurück. 34 Silas jedoch befand für gut, daselbst zu bleiben; nur Judas reiste ab. 35 Paulus und Barnabas wohnten weiter in Antiochia, lehrten und verkündigten mit vielen anderen die gute Nachricht [von der Versöhnung Jahwes durch Jesus Christus] weiter.
Der Beginn der zweiten Missionsreise
36 Nach einigen Tagen sagte Paulus zu Barnabas: „Wir wollen die Brüder in all den ,Städten besuchen, wo wir die rettende Botschaft Gottes [Jahwes] gebracht haben, und sehen, wie es ihnen geht.“
(Luther) ... in denen wir das Wort des Herrn verkündigt haben, ...
Apostelgeschichte 15 und 16
37 Barnabas wollte auch den Johannes Markus mitnehmen. 38 Paulus aber lehnte ihn als Begleiter ab, da er sie in Pamphylien verlassen habe und nicht weiter ans Werk gegangen sei. 39 Darüber kam's zu einer Auseinandersetzung, und schließlich ging jeder seine eigenen Wege. Barnabas fuhr mit Markus nach Zypern. 40 Paulus aber erwählte sich den Silas und zog mit ihm aus. Die Gemeinde vertraute ihn der Gnade Adonajs [Jahwes] an, und so begann er seine Reise. 41 So zog er durch Syrien und Zilizien und stärkte die Gottesgemeinden.
In Kleinasien
Apg 16,1 Weiter kam er nach Derbe und Lystra. Dort traf ein Jüngling namens Timotheus einen jungen Christen. Seine Mutter, auch eine Christin, war jüdischer Abstammung, sein Vater ein Grieche. 2 Er stand bei den Brüdern in Lystra und Ikonion in gutem Ansehen.
3 Paulus wollte ihn als Begleiter mitnehmen. Weil aber in jener Gegend Juden wohnten, ließ er ihn für alle Fälle beschneiden, da es überall bekannt war, dass sein Vater Grieche war.
Da Paulus selbst gegen die Beschneidung war, so ließ er Timotheus nur aus missionarischen Gründen gegenüber den Juden beschneiden, was aber für Paulus und Timotheus keinerlei Bedeutung hatte.
4 Auf der Durchreise durch die Städte legten sie allen ans Herz, die Beschlüsse der Apostel und Ältesten in Jerusalem zu halten. 5 Die Gemeinden wurden fest im Glauben und nahmen täglich an Zahl zu. 6 Sie zogen durch Phrygien und galatisches Gebiet und wurden von der heiligen Geistkraft [Jahwe] gehindert, die Botschaft in der Provinz Asien zu verkünden.
(Zink): „Aber Gott [Jahwe] ließ sie wissen…“
(Werner) Dabei hinderte der heilige Gottesgeit sie daran, die Botschaft Gottes [Jahwes]...
(BigS) ...und wurden von der heiligen Geistkraft gehindert. (Von der Kraft Jahwes)
(Luth.) …da ihnen vom Heiligen Geist verwehrt wurde. (Person?)
7 Auch als sie in die Nähe von Mysien kamen und weiter nach Norden in die Provinz Bithynien reisen wollten, erlaubte es ihnen der Geist Gottes nicht. (Siehe Vers 9-10)
(Zink) …wieder ließ der Geist [von Gott] sie wissen, nicht hier sei ihre Aufgabe zu finden.
(Jantzen) ...versuchten sie, nach Bithynien zu reisen, und der Geist ließ es ihnen nicht zu.
(Werner) Dabei hinderte der heilige Gottesgeist sie daran...
(Luth.) ...doch der Geist Jesu ließ es ihnen nicht zu.
In vielen vorhergehenden Versen geht es fast nur um Jahwe und um seinen Geist, (der auch die Hauptperson in seinem Wort ist) und in diesem Vers soll es auf einmal um den Geist Jesu gehen, wo es nach Vers 9 und 10 wieder um Gott-Jahwe und dessen Geist geht?
8 Darum zogen sie an Mysien vorbei und gelangten nach Troas.
Der Ruf nach Mazedonien
9 Dort sprach Gott [Jahwe] nachts in einer Vision zu Paulus. Der Apostel sah einen Mann aus Mazedonien, der ihn bat: »Komm nach Mazedonien herüber und hilf uns!«
Wenn Gott-Jahwe spricht, dann durch seine Geistkraft.
10 Da war uns klar, dass Gott [Jahwe] uns gerufen hatte, in Mazedonien die rettende Botschaft zu verkünden. Wir suchten sofort nach einer Gelegenheit zur Überfahrt.
In Philippi
11 Wir brachen von Troas auf und fuhren geradewegs nach Samothrake, am Tage darauf über Neapolis nach Philippi. 12 Dies ist die bedeutendste Stadt im Bezirke Mazedonien und eine römische Garnisonsstadt. Einige Tage hielten wir uns in dieser Stadt auf. 13 Am Sabbat gingen wir dann aus der Stadt an einen Fluss, wo wir meinten, eine kleine jüdische Gemeinde, die zum Gebet sich versammelt habe - anzutreffen. Dort ließen wir uns nieder und redeten mit den Frauen, die sich da versammelt hatten.
Apostelgeschichte 16
Die Bekehrung der Lydia
14 Unter den Zuhörern war eine gottesfürchtige Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, die Israels Gott [Jahwe] ehrte und ihr tat der HERR das Herz auf, dass sie den Worten Paulus Aufmerksamkeit schenkte.
(Hfa) Zu ihnen gehörte Lydia, die zum jüdischen Glauben übergetreten war.
(GN) Sie hielt sich zur jüdischen Gemeinde.
Auffallend ist hier die Aussage, dass die gottesfürchtige Frau namens Lydia, „ Israels Gott [Jahwe] ehrte“. Wie würde heute ein Gläubiger in seiner Kirchengemeinde bei dieser Beschreibung des Gottes Israels angesehen werden und wo wird dem Gott Israels „Jahwe“ die Ehre gebracht, wenn sich alles um den trinitarischen neutestamentlichen Gott dreht? Hat man nicht Jesus den Platz Jahwes zugewiesen, indem er im Mittelpunkt der Verkündigung, der Lieder und Anbetung ist? Sollte nicht Jahwe im Mittelpunkt durch Jesus Christus stehen?
15 Sie ließ sich mit allen in ihrem Haus taufen. Dann bat sie: „Seid ihr nun der Zuversicht, dass ich wirklich durch Jesus Christus Gott [Jahwe] gehöre, so kommt und wohnt bei mir im Hause:“ So nötigte sie uns zu sich.
Die Magd mit dem Wahrsagegeist
16 Als wir wieder zur Gebetsstätte gingen, da begegnete uns eine Magd, die einen Hellsehergeist hatte und durch ihre Voraussagen ihren Herrn viel Geld einbrachte.
17 Sie folgte dem Paulus und uns und schrie dabei: „ Diese Menschen sind Knechte des höchsten Gottes. Sie verkündigen euch den Weg des Heils.“
Was dieser Dämon aus dieser Frau sagte, entsprach der Wahrheit, auch wenn er ein Feind Jahwes war.
18 Das tat sie an mehreren Tagen. Darüber wurde Paulus verärgert und sagte zu dem Geist: „Ich gebiete dir im Namen von Jesu, dem Messias, dass du diese Frau verlässt!“ Im selben Augenblick wurde sie von diesem Dämon befreit.
Im Namen Jesu Wunder zu wirken bedeutet, in der von Jahwe kommenden Kraft in Jesu Namen zu wirken, wie auch Christus durch die Kraft Jahwes gewirkt hat.
19 Als aber ihre Herren sehen mussten, dass ihre Aussicht auf Gewinn dahin war, ergriffen sie Paulus und Silas und schleppten sie auf den Markt zu den Stadtrichtern, diese brachten sie vor die Bürgermeister. 20 Dort klagten sie die Apostel an: „Diese Menschen bringen unsere Stadt Unruhe.“ Juden sind sie. 21 Sie wollen uns Sitten bringen, die wir weder annehmen noch beobachten dürfen. Denn wir sind Römer.“ 22 Auch das Volk erhob sich gegen sie. Die Bürgermeister ließen ihnen ihre Kleider vom Leibe reißen und sie auspeitschen.
Paulus und Silas im Gefängnis
23 Nachdem man ihnen viele Schläge gegeben hatte, brachte man sie ins Gefängnis und befahl den Aufseher, sie scharf zu bewachen. 24 Auf solches Gebot hin, brachte der Aufseher sie in den inneren Kerker und legte ihre Füße fest in den Block. 25 Gegen Mitternacht beteten Paulus und Silas. Sie lobten Gott [Jahwe] laut, und die übrigen Gefangenen hörten ihnen zu.
In den dreizehn Paulusbriefen werden vierunddreißig Gebete von Paulus angezeigt, aber kein einziges dieser Gebete war an Jesus gerichtet. Paulus kannte noch keine Konzilsbeschlüsse über die Trinität, die heute mit als das wichtigste Fundament des christlichen Glaubens und damit als ein Glaubensmahlzeichen der Kirche betrachtet werden kann.
Apostelgeschichte 16 und 17
26 Plötzlich entstand ein großes Erdbeben, so dass die Grundmauern des Gefängnisses erschüttert wurden. Sogleich sprangen alle Türen auf, und alle Fesseln lösten sich. 27 Der Gefängnisaufseher fuhr aus dem Schlaf auf und sah die Gefängnistür offenstehen. Da zog er sein Schwert und wollte sich umbringen, denn er meinte, die Gefangenen seien geflohen.
28 Paulus rief aber mit lauter Stimme: „Tue dir kein Leid an, denn wir sind hier.“ 29 Da ließ er sich ein Licht geben und eilte in die Zelle. Am ganzen Körper zitternd fiel er vor Paulus und Silas nieder. 30 Dann führte er sie aus dem Gefängnis und fragte sie: „Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werden kann?“
31 Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, [ an den Messias Jahwes] so wirst du und dein Haus selig!
Da sogar die Dämonen an den Herrn Jesus glauben, so kommt die errettende Gnade nur durch den Glauben und Annahme an die von Jesus dem Messias bewirkte Versöhnung bei Jahwe. In allen Religionen stehen erst einmal die Forderungen, einen gnädigen Gott zu erhalten. Im Christentum geht es umgekehrt um das Gnadengeschenk, das Jahwe durch Jesus Christus anbietet. Deswegen ist der Glaube an die stellvertretende Versöhnung durch Jesus ein Geschenk, um mit Jahwe versöhnt zu werden. Doch durch den Glauben an Jahwe oder Jesus Christus allein wird niemand errettet, wenn er nicht die zur Verfügung stehende Gnade Jahwes annimmt und auslebt.
32 Dann verkündigten sie ihm und allen Hausgenossen die rettende Botschaft Gottes.
(BigS) Und sie verkündigten ihm Gottes [Jahwes] Botschaft samt allen in seinem Haus.
(GN) Und sie verkündeten ihm und allen in seinem Haus die Botschaft Gottes [Jahwes].
(Luther) ... Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Hause waren.
33 In der derselben Nachtstunde noch nahm er sie bei sich auf, wusch ihnen die Striemen ab und ließ sich sogleich mit all den Seinen taufen. 34 Dann führte er sie in seine Wohnung, ließ ihnen den Tisch decken und freuten sich mit all den Seinen, dass er zum Glauben an Gott [Jahwe] [ durch Jesus Christus] gekommen war. 35 Als es Tag geworden war, sandten die Bürgermeister die Gerichtsdiener mit dem Auftrag: „Lasst die Menschen laufen!“ 36 Der Gefängnisaufseher überbrachte das dem Paulus: „Die Bürgermeister haben Botschaft geschickt: Ihr sollt frei sein. Zieht nun in Frieden von hier weiter!“ 37 Paulus aber widersprach: „Wir sind römische Bürger. Ohne Urteil hat man uns öffentlich misshandelt und ins Gefängnis geschickt. Jetzt will man uns heimlich loslassen? Niemals! Lasst sie selbst kommen und uns herausholen!“
Diese Handlungsweise des Apostels ist irgendwie befremdlich, doch Paulus dachte wohl an seinen Ruf als Verkündiger und wollte daher nicht schuldig mit Schande aus der Stadt getrieben werden.
38 Die Gerichtsdiener meldeten diese Worte den Bürgermeistern. Als sie hörten, dass es sich um römische Bürger handle, fürchteten sie sich. 39 Sie gingen hin und redeten den Aposteln gut zu, und geleiteten sie aus dem Gefängnis und baten sie, die Stadt zu verlassen.
40 Da gingen die Apostel aus dem Gefängnis zu Lydia. Dort sahen sie die Mitchristen, sprachen ihnen zu und zogen weiter.
In Thessalonich
17,1 Durch Amphipolis und Apollonia zogen sie nach Thessalonich. Dort war eine jüdische Gemeinde. 2 Wie gewöhnlich besuchte Paulus sie und besprach sich drei Wochen lang mit ihnen aufgrund von Schriftstellen, 3 und zeigte ihnen, dass der versprochene Retter [der Gesalbte, der Messias] leiden und sterben und danach von den Toten auferstehen [auferweckt werden] musste. „Und dieser versprochene Retter“, so betonte er, „ist Christus, der Gesalbte, der Messias, von dem ich euch berichtet habe.“
Apostelgeschichte 17
Jesus ist der Christus, der Messias Jahwes, der von Jahwe Gesalbte, zur Erlösung der Menschheit. Der Gesalbte Jahwes kann aber selbst nicht Gott sein, wie auch ein Sohn nicht der Vater sein kann. Jesus ist auch nicht von den Toten auferstanden, sondern von Jahwe auferweckt worden, weil er ja tot war und die zwei Naturen Christi eine trinitarische Lehre ist, die in der Bibel nicht erwähnt wird.
4 Einige von ihnen ließen sich überzeugen und schlossen sich dem Paulus und Silas an. Dasselbe tat eine große Zahl der gottesfürchtigen Griechen, die Israels Gott [Jahwe] ehrten, und eine Reihe der vornehmen Frauen.
(BigS) Darunter waren auch viele aus der griechischen Bevölkerung, die Israels Gott ehrten.
(Werner) Darunter war auch eine große Menge der Griechen, die den Gott Israels anbeteten.
5 Da wurden aber die Juden eifersüchtig. Schnell holten sie sich einige von der Straße zusammen, machten einen Auflauf und brachten die Stadt in Verwirrung. Die Menge wälzte sich vor das Haus des Jason und suchte die Apostel, um sie vor das Volk zu führen.
Auch hier wieder das Gleiche: Nicht der Wille Jahwes, sondern Neid, Eifersucht und Konkurrenzdenken verhinderten eine Annahme des Erlösungsplanes Jahwes. Hätte aber die geistliche Führung Jesus als Messias angenommen, so wäre diese Ablehnung und Bekämpfung bei den Gemeinden nicht aufgekommen.
6 Da sie die beiden aber nicht gleich fanden, schleppten sie den Jason und einige Brüder vor die Stadtrichter und riefen: „Die Leute, die die ganze Welt aufwiegeln, sind jetzt auch hier. 7 Jason hat sie bei sich aufgenommen. Sie alle handeln wieder die Gebote des Kaisers, denn sie behaupten, ein anderer sei König, nämlich Jesus.“ 8 So erregten sie das Volk und seine Stadtrichter, die das anhörten. 9 Die ließen sich aber von Jason und den Anderen eine Kaution bezahlen und ließen sie wieder frei.
In Beröa
10 Die Brüder schickten sofort in der Nacht Paulus und Silas nach Beröa. Hier angekommen gingen sie in die Schule der Juden. 11 Die waren edler gesinnt als die Thessalonicher. Mit aller Bereitwilligkeit nahmen sie das Wort an und forschten täglich in der Schrift, ob alles richtig sei.
Die Juden in Beröa waren in ihrer Glaubenseinstellung recht frei und konnten sich durch den Geist Jahwes ohne sich von irgendwelche Glaubensgrundsätze hindern zu lassen, nachforschen, ob das, was Paulus und Silas lehrten, sich auch so verhielt.
12 Viele von ihnen wurden gläubig, dazu noch eine Anzahl vornehmer Griechen und ihre Frauen. 13 Als die Juden in Thessalonich hörten, dass auch in Beröa von Paulus das Wort Gottes [Jahwes] verkündigt sei [Joh.1,1], kamen sie auch dorthin und bewirkten einen großen Auflauf. 14 Deshalb sandten die Brüder den Paulus sofort fort, dass er bis ans Meer ginge. Silas und Timotheus blieben da. 15 Die Begleiter des Paulus reisten mit bis Athen. Dort verließen sie ihn und nahmen für Silas und Timotheus die Weisung mit, sie möchten so schnell als möglich zu Paulus nachkommen.
In Athen
16 Während Paulus in Athen auf seine Gefährten wartete, regte sich sein Geist in ihm sehr auf, weil er die Stadt voll mit Götzenstatuen sah.
Apostelgeschichte 17
Als monotheistisch eingestellter Christ der nur Jahwe als Gott und sein erstes Gebot kennt, kann man die Aufregung von Paulus gut verstehen.
17 Er besprach sich in der Schule mit den Juden und den Griechen, die Israels Gott [Jahwe] ehrten. Auf dem Marktplatz sprach er täglich mit denen, die gerade da waren.
18 Auch die Philosophen wie Epikureern und Stoiker ließen sich mit ihm ein. Einige meinten: „Was will der 'Schwätzer eigentlich mit seinen Redereien?“ Andere sagten: „Er will, wie es scheint, neue Gottheiten verkünden.“ Denn er hatte von Jesus und seiner Auferweckung gesprochen. 19 Sie forderten ihn auf, zum Areopag zu kommen.
20 „Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, die du verkündest? Du bringst da recht seltsame Ding vor unseren Ohren. Nun wollen wir wissen, was es damit auf sich hat.“
21 Denn alle Athenern und Fremden bei ihnen ist nichts lieber, als wenn sie etwas Neues erfahren oder erzählen können. 22 Da trat Paulus mitten auf den Areopag auf und sprach: „Ihr Männer von Athen, nach allem, was ich sehe, ist es euch ein wirkliches Herzensanliegen, Gott recht zu verehren.
Die Frage, die sich auch heute wegen der Vielfalt der Gottheiten stellt, ist, welche Gottheiten darf es denn sein und welcher Gott gefällt am besten? Aber warum soll es nicht der alleinige und einzige Gott Israels „Jahwe“ sein?
23 Denn als ich auf meinen Wegen eure Heiligtümer betrachtete, sah ich einen Altar mit der Inschrift: „ Dem unbekannten Gott.“ Den ihr nun verehrt, ohne etwas von ihm zu wissen, den will ich euch bekannt machen.
24 Es ist der Gott, der die Welt und alles, was in ihr ist, geschaffen hat. Dieser HERR des Himmels und der Erde wohnt nicht in Tempeln, die Menschen gebaut haben.
Unser alleiniger Gott-Jahwe ist unser alleiniger Schöpfer, der alles geschaffen hat. Unser Herr Jesus war nicht dabei, wie es auch geglaubt wird, weil er nicht präexistent war und daher auch als Mitschöpfer nicht erwähnt wird.
25 Er (Jahwe) braucht auch nicht die Hilfe und Unterstützung irgendeines Menschen. Er, der allen das Leben gibt und was zum Leben notwendig ist.
26 Gott [Jahwe] machte aus einem einzigen Menschen das gesamte Menschengeschlecht, damit sie sich überall auf der Erde aufhalten, bestimmte für ihren Aufenthalt festgesetzte Zeiten und bestimmte feste Grenzen.
Paulus kannte nur einen Schöpfer und Erhalter der Menschen. Er kannte keinen trinitarischen Gott aus drei Personen und auch keinen präexistenten Mitschöpfer, den Sohn Jahwes. Siehe Jes. 44,24: „So spricht der HERR [Jahwe], dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR [Jahwe], der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“
27 Das alles hat er getan, damit sie Gott [Jahwe] suchen, ob sie ihn fühlen und finden könnten. Denn er ist keinem von uns fern. 28 In Gott [Jahwe] haben wir Leben, Wesen und all unser Sein. So haben ja auch eure Dichter gesagt: „Von ihm leiten wir unsere Herkunft ab.“ 29 Wir sind also Gottes [Jahwes] Geschlecht, dürfen wir nicht meinen, die Gottheit sei dem Golde, Silber, Steine, einem Werk menschlicher Fertigkeit und Gedanken gleich.
Der Apostel Paulus wollte den Athenern mitteilen, dass Jahwe, der überall durch seine Schöpfung zu sehen und kennenzulernen ist, nicht in Abbildungen anwesend ist, die aus Menschenhand hervorgegangen sind. Gott-Jahwe kann man nicht darstellen, aber erfahren.
30 Die Zeiten der Unwissenheit hat Gott [Jahwe] übersehen. Nun lässt er den Menschen überall verkünden, dass alle Menschen auf der ganzen Welt zu ihm umkehren sollen. 31 Auch
Apostelgeschichte 17 und 18
hat Gott [Jahwe] einen Tag festgesetzt, an dem will er die Welt in Gerechtigkeit richten lassen. Dazu hat er einen Mann bestimmt, an den zu glauben er allen möglich macht, da er ihn von den Toten auferweckt hat, um sie alle zum Glauben zu führen.
Auch hier erkennen wir ganz deutlich, dass Paulus nur einen Jahwe als Schöpfer und Erhalter gekannt hat. Weiter ist es auffällig, dass Paulus den Herrn Jesus als einen Mann bezeichnet hat, den Jahwe zu einem Auftrag bestimmt hat und den er von den Toten auferweckte. Kann man hier die Trinitätslehre und die Präexistenz Christi wirklich erkennen?
32 Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, fingen die einen an zu spotten. Andere sagten aber: „Wir wollen von dir später mehr darüber hören.“
Nach den philosophischen Lehren der Griechen war die Auferstehung der Toten nicht das begehrte Ziel ihrer Philosophie, sondern das Verlassen des Körpers, welchen sie als eine Art Gefängnis betrachteten. Somit hatte Paulus eine Ablehnung seiner Predigt erfahren. Die Philosophen der Griechen hatten schon vierhundert Jahre vor Christus von dem „Logos“ und von der unsterblichen Seele und von dem Weiterleben gleich nach dem Tode berichtet. Somit war die Predigt des Apostels für sie fast nichts Neues. Nur den Gedanken an die Auferstehung der Toten lehnten sie ab, weil nach ihrer Auffassung der Sinn des Lebens gleich nach dem Tode beginnt und nicht irgendwann nach der Auferstehung. So stellt sich auch für Christen die Frage: Glauben sie an die griechische Philosophie und damit an eine unsterbliche Seele, die gleich nach dem Tode irgendwie und irgendwo weiterlebt, oder – wie es auch Paulus vertreten hat – an die Auferstehung der Toten beim Kommen Jesu? Beide Möglichkeiten gleichzeitig zu glauben ist widersprüchlich.
33 So ging Paulus aus ihrer Mitte fort. 34 Einige schlossen sich ihm an und wurden gläubig. Unter ihnen war auch Dionysius, ein Mitglied des Gerichtshofes, und eine Frau namens Damarias und noch einige andere.
In Korinth
18,1 Paulus schied von Athen und zog nach Korinth. 2 Dort fand er einen Juden namens Aquila, der aus Pontus stammte. Eben war er erst mit seiner Frau Priszilla aus Italien hergekommen, weil auf Grund eines Erlasses des Kaisers Klaudius alle Juden Rom hatten verlassen müssen. 3 Bei ihnen sprach Paulus vor; weil er das gleiche Handwerk trieb, blieb er da wohnen und nahm Arbeit an, denn beide waren wie Paulus von Beruf Zeltmacher.
4 Jeden Sabbat aber lehrte er in der Synagoge und überzeugte Juden und Griechen.
5 Als dann Silas und Timotheus aus Mazedonien eintrafen, nutzte Paulus seine ganze Zeit, um Gottes [Jahwes] Botschaft zu verkünden und den Juden zu bezeugen, dass Jesus der Gesalbte der von Gott [Jahwe] versprochene Retter ist.
Wenn Jesus ein politischer Messias gewesen wäre und der geistlichen Führung gedient hätte, wäre er überall mit Freuden angenommen worden. Einen geistlichen Retter haben sie als Abrahams Kinder zwar erwartet – und in ihre täglichen Opferungen haben ja auch auf ihn hingewiesen –, doch in ihrer Selbstgerechtigkeit nicht bedurft. Sie wollten nicht erlöst, sondern von der Last der Römer befreit werden.
6 Sie aber widersprachen ihm unter Lästerungen. Da schüttete Paulus seine Kleider aus und sprach zu ihnen: Durch eure Ablehnung der Gnadenbotschaft liegt nun eine Schuld auf euch, und diese Schuld werdet ihr selbst tragen. Mit reinem Gewissen wende ich mich nun an die Nichtjuden, und ihnen die Botschaft von der Versöhnung Gottes [Jahwes] durch Jesus Christus verkünden.
7 Damit verließ er sie und begab sich in die Wohnung des Titus Justus, einen an Jahwe glaubenden Nichtjuden. Sein Haus stand direkt neben dem Gemeindehaus.
Apostelgeschichte 18
8 Schließlich kam sogar Krispus, der Vorsteher der Synagoge, zum Glauben an den Erlöser, dem Messias Jesus Christus. Auch sonst glaubten viele von den Zuhörern in Korinth und ließen sich taufen.
9 Eines Nachts aber sagte der Herr [Jesus oder Jahwe?] in einer Erscheinung dem Paulus: „Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht.
10 Den ich bin mit dir. Niemand soll Hand an dich legen und dir Böses tun. Denn viele Menschen in dieser Stadt werden an mich glauben.“ 11 So blieb Paulus anderthalb Jahre dort und lehrte sie das Wort Gottes [Jahwes]. 12 Nun wurde Gallio Statthalter von Achaja. Als er seinen Dienst angetreten hatte, verklagten die Juden einmütig den Paulus und schleppten ihn vors Gericht mit der Beschuldigung: 13 „Dieser Mensch will einen gesetzeswidrigen Gottesdienst einführen.“ 14 Als Paulus dagegen seinen Mund auftun wollte, sagte Gallio zu den Juden: „Wenn ein Verbrechen oder ein Vergehen vorläge, so müsste ich euch Juden anhören. 15 Kommen aber Dinge wie Lehren, Streitfragen oder euer Gesetz in Frage, da könnt ihr euch selbst einigen. Über solche Sachen will ich nicht Richter sein.“ 16 Damit wies er sie vom Richterstuhl fort. 17 Alle ergriffen jetzt den Vorsteher Sosthenes und prügelten ihn noch im Gerichtssaal. Um all das kümmerte sich Gallio nicht.
Die Rückkehr nach Antiochia
18 Paulus blieb noch längere Zeit in Korinth. Dann nahm er von den Brüdern Abschied und fuhr mit Priszilla und Aquila nach Sytien. In Kenchreä ließ er sein Haupt scheren, denn er hatte ein Gelübde getan.
Irgendwie passt dieses Gelübde nicht mehr zu der geistlichen Einstellung von Paulus, auch wenn dieses Gelübde etwas mit seinem bevorstehenden Besuch in Jerusalem zu tun gehabt haben soll? Siehe auch Apg 21,26 27: „Paulus schloss sich darauf am folgenden Tag den Männern an und ließ sich mit ihnen weihen. Dann ging er in den Tempel und meldete das Ende der Weihezeit an, bis für einen jeden von ihnen das Opfer dargebracht sei.
19 Dann reisten sie nach Ephesus. Dort blieben Priszilla und Aquila in der Stadt und Paulus ging in die Synagoge und besprach sich mit den Juden. 20 Auf ihren Wunsch, noch länger zu bleiben, ging er aber nicht ein, 21 sondern verabschiedete sich mit den Worten: „Ich muss das nahe Fest unbedingt in Jerusalem feiern, aber so Gott [Jahwe] will, werde ich euch noch einmal besuchen.“ So fuhr er von Ephesus ab und kam nach Cäsarea. 22 Er fuhr mit dem Schiff bis Cäsarea und ging von dort zu Fuß nach Jerusalem hinauf. Nach einem kurzen Besuch bei der Gemeinde reiste er weiter nach Antiochia.
Der Beginn der dritten Missionsreise
23 Nach einiger Zeit trat Paulus eine neue Reise an. Er durchzog der Reihe nach Galatien und Phrygien und stärkte alle Gemeindeglieder.
Apollos in Ephesus
24 Nach Ephesus kam Apollos, ein Jude aus Alexandria, ein Gelehrter, der in der Schrift sehr bewandert war. 25 Er hatte Unterweisung über den Weg (d.h. in der Lehre) Gottes [Jahwes] erhalten, redete mit glühender Begeisterung und trug das auf Jesus Bezügliche richtig vor, obgleich er nur von der Taufe des Johannes wusste.
An dem Beispiel von Apollos oder dem römischen Hauptmann Cornelius kann man erkennen, dass der Geist Jahwes da wirkt, wo Jahwe es für angebracht hält. Somit ist auch eine Taufe im Namen Jesu keine Garantie, dass man mit dem Geist Jahwes erfüllt wird.
26 Er begann mit großem Freimut in der Gemeinde zu predigen. Als Priszilla und Aquila ihn hörten, nahmen sie sich seiner an und erklärten ihm noch genauer den Weg Gottes [Jahwes]. 27 Dann wollte er nach Griechenland ziehen. Die Brüder redeten ihm zu und schrieben den dortigen Gemeinden, sie möchten ihn gut aufnehmen. Nach seiner Ankunft leistete er den Gläubigen kräftigen Beistand durch die Gnadengabe, die ihm verliehen war.
Apostelgeschichte 18 und 19
28 Denn in öffentlich geführten Streitgesprächen widerlegte er die Einwände der Juden und wies anhand der Heiligen Schrift nach, dass Jesus der versprochene Retter der Gesalbte Gottes, [Jahwes] der Messias ist.
Dass Christus der Gesalbte Jahwes ist, wird heute nicht verkündigt und seine Bedeutung als der Gesalbte Jahwes ist auch wenig bekannt. Jesus ist durch die Trinität zu einem Gott gemacht worden, und ein von Gott Gesalbter kann ja schlecht auch ein Gott sein.
Paulus in Ephesus
Apg 19,1 Während Apollos in Korinth war, zog Paulus mitten durch Kleinasien bis Ephesus. Hier fand er einige Jünger, die er fragte:
Was diese für Jünger waren, sagt der Vers nicht. Doch nach dem nächsten Vers bezweifelte Paulus ihre Kenntnisse über die Versöhnung Jahwes durch Jesus Christus sowie ihr Wissen vom Neuen Bund, wo Jahwe den Gläubigen ein neues Herz und einen neuen Geist geben will.
2 „Habt ihr, als ihr zum Glauben kamt, die heilige Geistkraft empfangen?“ Darauf sie zu ihm: „Nein, dass es eine heilige Geistkraft gebe, haben wir nicht einmal gehört.“
(Werner) Wir haben überhaupt nicht gehört, dass der Gottesgeist erfahrbar ist.
(Menge) Habt ihr den heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig... (Den Geist von Gott)
(Luther) Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? (Person?)
Paulus Frage zielt nicht darauf ab, dass ein Gläubiger erst nach seiner Bekehrung das neue geistliche Leben durch Jahwes Geist erhält. Denn sobald ein Mensch anfängt, sich mit Jahwe und seinem Erlösungswerk zu beschäftigen, ist bereits die Geistkraft Jahwes am Wirken. Die Antwort der Jünger lautete: „Wir haben nicht einmal gehört, dass es die heilige Geistkraft gibt.“ Diese Antwort zeigt uns, dass sie keine Kenntnis über Jahwes Geist und folglich wohl auch kein genaues Wissen über Jesus Christus hatten. Wie sollten die Gläubigen nach trinitarischen Sicht damals auch über die Person der dritten Gottheit denn bescheid wissen, wenn ihn damals noch niemand gekannt hat? Der nächste Vers erklärt ihre Unkenntnis, weil sie zu einer Gruppe von Johannes dem Täufer gehörten.
3 Paulus fragte: „Worauf seid ihr denn getauft worden?“ Sie sprachen: „Mit der Taufe des Johannes.“ 4 Paulus erklärte: „Johannes hat zur Buße getauft. Er wollte das Volk auf seinen Nachfolger hinweisen, auf den von Gott [Jahwe] gesalbten Erlöser, dem Messias Jesus Christus, der die Versöhnung zwischen Gott [Jahwe] und den Menschen bewirkt.
Diese Johannes-Jünger bekannten sich bei ihrer Taufe zu Jahwe. Von Jesus und seinem stellvertretendem Erlösung bei Jahwe, sowie über das Geistwirken Jahwes als Begnadete, mit einem neuen Herzen und einem neuen Geist haben sie keine Kenntnis gehabt. Mit der Taufe Jesu bekennt sich der Gläubige auch zu einem Leben mit Jahwe, aber zu diesem neuen Leben bedarf es den Glauben an die stellvertretend bewirkte Versöhnung mit Jahwe durch Jesus dem Messias.
5 Als sie das vernommen hatten, ließen sie sich auf den Namen Jesu taufen.
Sich im Namen Jesu – wie in diesem Fall – nachträglich taufen zu lassen, hat aber keine sakramentale Bedeutung, denn ein Kind Jahwes wird man nur durch Glauben an die Versöhnung Jahwes durch Jesus dem Messias. Die Taufe ist eine Bestätigung an Jahwe und den Menschen gegenüber, dass man unter der Gnade Jahwes, die durch Jesus ausgeführt wurde, ein neues Leben unter Jahwes Führung leben möchte. Bei allen Taufen nach Jesu
Apostelgeschichte 19
Himmelfahrt wird nur im Namen Jesu getauft, weil den Jüngern die Taufe auf den trinitarischen dreieinigen Gott von Matt. 28,19 damals noch unbekannt war.
6 Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, empfingen sie die heilige Geistkraft. Sie beteten in geisterfüllte Worte und redeten, was Gott [Jahwe] ihnen eingab.
(Werner) …kam der heilige Gottesgeist auf sie herab.
(Zink) …und sprachen aus, was Gott ihnen eingab.
(BigS) …kam die heilige Geistkraft über sie. (Die Kraft Gottes)
(Luth.) … kam der Heilige Geist auf sie. (Person?)
Dieses offene Bekennen zu Jahwe bei der Taufe war damals und ist auch heute noch die Norm, um die Bekehrung zu bestätigen. Das Wichtigste bei einer Bekehrung ist, dass wir uns ein neues Herz und einen neuen Geist von Jahwe schenken lassen, um seine Liebe und Gnade annehmen, ausleben und ihm damit Ehre erweisen zu können. Die neue Sprache, die die Jünger nach ihrem Bekenntnis von Jahwe erhielten, hat wohl etwas mit dem neuen Herzen zu tun, das mit der Liebe und Gnade Jahwes erfasst wurde um andere Menschen seine Versöhnung und Geistführung durch Jesus dem Messias bekannt zu machen. Somit haben diese damaligen Geistesgaben nichts mit einer von niemand zu verstehenden Sprachen zu tun, die heute in machen Kirchen, aber auch bei Naturvölkern praktiziert wird.
7 Es handelte sich dabei insgesamt um etwa zwölf Personen. 8 Dann ging Paulus in die Synagoge und predigte öffentlich drei Monate lang. Er unterrichtete sie über die Erfüllung des Erlösungsplanes Gottes [Jahwes] und das neue Leben unter seiner Gnade, die durch den Glauben an den Messias Jesus Christus geschieht. 9 Als aber einige davon nichts wissen wollten und öffentlich die rettende Gnadenbotschaft spotteten, trennte sich Paulus mit den Jüngern von ihnen und setzte seine Predigt täglich in den Lehrsaal eines Mannes, der Tyrannus hieß fort. 10 Zwei Jahre ging das so weiter, so dass alle Juden und Griechen, die in Kleinasien wohnten, die Botschaft Gottes [Jahwes] von der Erlösung durch Jesus dem Messias hörten.
(Luther) Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Hause waren.
11 Auch tat Gott [Jahwe] außergewöhnliche Machttaten durch die Hand des Paulus,
12 so dass man ihm sogar Schweißtücher und Schürzen vom Leibe nahm und auf die Kranken legte, worauf dann die Krankheiten von ihnen wichen und die bösen Geister ausfuhren.
Nicht Paulus, sondern Jahwe wirkte durch seine Geistkraft diese Wunder, auf dass sich Menschen für sein Erlösungswerk durch Jesus zu interessierten und zum Glauben kamen.
13 Da unterstanden sich auch einige der umherziehenden jüdischen Beschwörer, über die von bösen Geistern Besessenen den Namen des Herrn Jesus auszusprechen, und sagten: „Ich beschwöre euch bei Jesus [dem Gesalbten Gotttes], den Paulus verkündet.“
14 Die das taten, waren sieben Söhne eines jüdischen Hohepriesters Skevas.
15 Ihnen antwortete der böse Geist: „Jesus kenne ich und von Paulus weiß ich. Wer aber seid ihr denn?“ 16 Damit stürzte sich der Mensch mit dem bösen Geist auf sie, überwältigte sie und richtete sie so zu, dass sie nackt und verwundet aus jenem Hause flohen.
17 Dieser Vorfall wurde allen Juden und Griechen in Ephesus bekannt. Alle befiel daraufhin Furcht. Der Name Jesu kam aber hoch zu Ehren. 18 Viele der Gläubigen fingen an, ihr früheres Treiben laut zu bekennen.
Die Menschen ließen das Wirken der Geistkraft Jahwes an ihnen zu, so dass eine echte Bekehrung stattgefunden hat. Sie erkannten und bekannten ihre Sünden, wie z.B. den Okkultismus, und als Folge verbrannten sie ihre magischen Bücher.
Apostelgeschichte 19 und 20
19 Eine große Anzahl von denen, die sich früher heimlich mit okkulten Dingen beschäftigten, brachten ihre Zauberbücher zusammen und verbrannten sie öffentlich. Man schätzte den Wert auf 50000 Silberstücke. 20 Auf diese Weise breitete sich mit gebietererischer Macht die Botschaft von der Versöhnung Gottes [Jahwes] durch den Messias Jesus Christus aus.
(Luther) So breitete sich das Wort aus durch die Kraft des Herrn und wurde mächtig.
21 Nach so manchen Erfolgen, nahm sich Paulus vor, über Mazedonien und Griechenland nach Jerusalem zu reisen. „Ist das vorüber, sprach er, so muss ich noch Rom sehen.“
22 Vorerst sandte er nach Mazedonien Timotheus und Erastus, zwei seiner Gehilfen. Er selbst blieb noch einige Zeit in Kleinasien.
Der Aufruhr des Demetrius
23 In eben jener Zeit entstand ein ziemlich bedeutender Aufstand wegen dieser Lehre, die Paulus verkündete. 24 Ein Goldschmied namens Demetrius fertigte nämlich kleine silberne Tempel der Artemis und verschaffte den Handwerkern dadurch beträchtlichen Verdienst.
25 Diese und alle, die an dem Geschäfte mitbeteiligt waren, berief er zu einer Versammlung ein. Da hielt er ihnen folgende Rede: „Männer! Ihr wisst, dass wir diesem Geschäfte unsern Wohlstand verdanken. 26 Nun müsst ihr sehen und hören, dass nicht allein in Ephesus, sondern zu ziemlich in ganz Kleinasien dieser Paulus mit seiner Überredungskunst eine ganze Masse von Volk in Aufruhr bring. Er sagt ja; Es gibt keine Götter, die mit Händen gemacht sind! 27 Aber es droht uns nicht nur die Gefahr, dass dies Geschäft zugrunde geht, sondern auch das Heiligtum der großen Göttin Artemis kommt in Verachtung, und ihrer ganzen Herrlichkeit geht sie verlustig, während ihr doch ganz Asien, ja die Welt huldigt.“ 28 Diese Worte brachten die Zuhörer arg in Aufregung. Zornerfüllt schrien sie: „Groß ist die Artemis von Ephesus.“ 29 Die ganze Stadt geriet in Bewegung. Geschlossen stürmten die Massen in das Schauspielhaus und rissen die Mazedonier Gajus und Aristarchus, die Reisegefährten des Paulus, mit dahin. 30 Paulus wollte unter das Volk gehen, aber die Gemeindeglieder ließen das nicht zu. 31 Sogar einige kaiserliche Beamte, die ihm freundlich gesinnt waren, ließen ihn warnen, nicht in das Schauspielhaus zu gehen. 32 Dort brüllte alles durcheinander in hilfloser Verwirrung. Die meisten wussten gar nicht, weshalb sie zusammengekommen waren.
33 Da verständigten, einige in der Menge den Alexander, den die Juden vorschoben. Alexander gab dann ein Zeichen und wollte dem Volke Aufklärung geben. 34 Da sie ihn aber als Juden erkannten, schrien sie alle aus einem Munde wohl zwei Stunden lang: „Groß ist die Atemis von Ephesus.“ 35 Erst der Ratsschreiber beruhigte die Menge wieder mit den Worten: „Ihr Männer aus Ephesus! Wer wüsste nicht, dass die Stadt Ephesus am Tempel der großen Artemis und ihrem vom Himmel gefallenen Bilde heilige Wacht hält? 36 Weil das niemand in Abrede stellen kann, müsst ihr durchaus Ruhe bewahren und nicht übereilt handeln. 37 Denn ihr habt diese Männer hergebracht, die doch keinen Tempel schänden und auch nicht unsere Göttin lästern.
38 Haben Demetrius und die anderen Kunsthandwerker eine Klage gegen jemand vorzubringen, so werden dafür Gerichtstage gehalten, und sind Gerichtsherren eingesetzt. Da mögen sie ihren Streit austragen.
39 Habt ihr außerdem noch einen Wunsch, so kann das in einer ordentlichen Volksversammlung erledigt werden. 40 So aber droht uns die Gefahr, wegen der heutigen Vorkommnisse des Aufruhrs angeklagt zu werden. Denn es liegt durchaus kein Grund vor, dass wir diese Zusammenrottung rechtfertigen könnten.“ Mit diesen Worten brachte er die Versammlung dazu, dass sie sich auflöste.
Paulus in Mazedonien und Griechenland
20,1 Als wieder Ruhe eingekehrt war, rief Paulus die Gemeindeglieder zu sich. Nach mancherlei Ermahnungen nahm er dann von ihnen Abschied und trat die Reise nach
Apostelgeschichte 20
Mazedonien an. 2 Er durchzog alle Gebiete dort und ermutigte überall die Christen mit vielen Worten um sie im Glauben zu stärken. Schließlich erreichte er Griechenland. 3 Drei Monate blieb er dort. Als er sich nach Syrien wenden wollte, planten die Juden einen Anschlag wieder gegen ihn. Deshalb beschloss er, auf dem Landweg über Mazedonien zurückzukehren.
So wie Paulus die Christen früher unwissend verfolgt hatte, wurde er jetzt in dem Glauben, Jahwe damit einen Dienst zu leisten, verfolgt. Doch was wäre das für ein schwacher Gott, der sein Ziel von Menschen verhindern lassen würde?
4 Mit ihm reisten Sopater aus Beröa, der Sohn des Pyrrhus, Aristarch und Sekundus aus Thessalonich, Gajus aus Derbe und Timotheus; außerdem Tychikus und Trophimus, die aus der Provinz Asia stammten. 5 Diese machten sich vorher auf den Weg und erwarteten uns in Troas.
In Troas
6 Wir anderen fuhren erst nach dem Fest der ungesäuerten Brote von Philippi ab und kamen in fünf Tagen zu ihnen nach Troas. Dort blieben wir sieben Tage.
7 Am Abend vor dem Sonntag [Samstagabend] kamen wir zusammen, um das Brot zu brechen bzw. das Abschiedsmahl zu essen und Paulus predigte. Weil er schon am nächsten Tag weiterreisen wollte, nahm er sich viel Zeit und sprach bis Mitternacht.
(Luther) Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, ...
Diese Abschiedsversammlung fand von Samstagabend bis Mitternacht statt, weil Paulus am Sonntagmorgen weiterreisen wollte. Der erste Tag der Woche begann immer am Samstagabend und endete am Sonntagabend mit Sonnenuntergang. Ein neuer Tag begann immer mit der untergehenden Sonne. Somit hat die Abschiedsversammlung nichts mit einer Sonntagsfeier zu tun, denn am Sonntag, dem ersten Tag der Woche, war Paulus bereits bei Tagesanbruch schon unterwegs.
(Menge) „Als wir uns nun am ersten Tage nach dem Sabbat [Samstagabend, mit dem Beginn des ersten Wochentages, des Sonntages] versammelt hatten.“
8 Der Raum im Obergeschoss, in dem wir uns befanden, war durch viele Öllampen erhellt.
Es war Mitternacht, es war die Nacht von Samstag (Sabbat), auf Sonntag, den ersten Tag der Woche, daher die Öllampen.
9 Ein Jüngling namens Eutychus hatte sich in das offene Fenster gesetzt. Während Paulus immer weiter redete, überwältigte ihn schließlich der Schlaf, und er stürzte aus dem dritten Stockwerk hinunter. Als die Männer ihn aufgehoben, da war er tot. 10 Paulus ging auch herab und legte sich auf ihn. Dann umfaßte er ihn und sprach: „Beruhigt euch nur, es ist noch Leben in ihm.“
11 Paulus ging wieder hinauf, brach das Brot und aß. Noch lange Zeit redete er mit ihnen weiter bis in die Morgenfrühe.
(GN) … teilte das Brot aus und aß mit ihnen.
(BigS) … brach das Brot, genoss davon, predigte noch weiter. Er sprach noch lange mit ihnen, bevor er sie dann bei Tagesanbruch [am Sonntagmorgen] verließ.
12 Danach brach er auf. Den jungen Mann aber brachten sie unversehrt nach Hause, und alle waren glücklich darüber, dass er wieder am Leben war.
Leider wurde aus dieser Abschiedsversammlung von Samstagabend auf Sonntagmorgen ein Beweis für die Einführung der Sonntagsfeier gemacht, die bereits schon bei den Heidenvölker als Sonnenanbetungstag bekannt war. Damit glaubt man, eine weitere Berechtigung zur Abspaltung vom Judentum gefunden zu haben. Die Einführung der Sonntagsfeier und damit die Veränderung der zehn Gebote sowie die Aufgabe ihres Glaubensbekenntnisses von den einen und alleinigen Jahwe wären wohl auch von den Judenchristen, nie angenommen worden. Heute haben die Christen auch eine gemeinsame Glaubensgrundlage, nämlich die Sonntagsfeier, sowie die Trinitätslehre, wovon in den Anfängen der christlichen Bewegung noch nichts bekannt war.
Apostelgeschichte 20
Die Reise nach Milet
13 Wir waren inzwischen aufs Schiff gegangen und fuhren nach Assos, um dort Paulus an Bord zu nehmen. Paulus hatte darauf bestanden, bis dorthin zu Fuß zu gehen.
14 Als er uns nun in Assos traf, nahmen wir ihn auf und fuhren nach Mitylene.
15 Von dort ging die Reise weiter, dass wir Tags darauf auf die Nähe von Chios kamen. Am dritten Tage landeten wir in Samo, schließlich wieder einen Tag später in Milet.
16 Um keine Zeit zu verlieren, hatte nämlich Paulus beschlossen, Ephesus nicht zu berühren, damit er in Kleinasien keine Zeit verliere. Denn er beeilte sich, um womöglich am 50. Tag, dem Tag des Wochenfestes, in Jerusalem zu sein.
Die Abschiedsrede des Paulus an die Ältesten von Ephesus
17 Von Milet sandte Paulus nach Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde rufen.
18 Als sie bei ihm angekommen waren, sprach er zu ihnen: Wie ihr wisst, bin ich vom ersten Tage an, seit ich Kleinasien betreten habe, die ganze Zeit über bei euch gewesen.
19 Und ich habe als ein treuer Diener Gottes [Jahwes] im Namen Jesu mit aller Demut und unter Tränen gedient, trotz aller Versuchungen, die mir aus den Nachstellungen der Juden geschahen. 20 Nichts was euch von Nutzen sein könnte, habe ich euch vorenthalten, dass ich es euch nicht verkündigt und euch in der Gemeinde wie in den Häusern gelehrt hätte.
21 Juden wie Griechen habe ich klargemacht, dass sie zu Gott [Jahwe] umkehren und an unseren Herrn Jesus als den Messias glauben sollen.
Die Menschen sollen zu Jahwe umkehren und an den Herrn Jesus als Erlöser glauben. Dies ist doch auch eine ganz klare nicht-trinitarische Aussage, die leider wegen der Beeinflussung durch die Trinitätslehre nicht überall so deutlich aufgezeigt wird, bzw. wegen den den Folgen, die dann mit Sicherheit kommen werden, nicht aufgezeigt werden darf.
22 Nun seht, gebunden [gewarnt] von Gottes [Jahwes] Geist fahre ich nach Jerusalem und weiß nicht, was mir begegnen wird.
(Zink) …gebunden [gewarnt] von Gottes [Jahwes] Geist.
(BigS) …gehe ich – innerlich bereits gefesselt [vom eigenen Wunsch] – nach Jerusalem ...
(Werner) Ich werde von Gottes [Jahwes] Geist gedrängt [gewarnt], nach Jerusalem zu reisen.
(Luth.) Und nun siehe, durch den Geist gebunden …
23 Allerdings bezeugt mir die heilige Geistkraft [Jahwe] von Stadt zu Stadt, dass mich Fesseln und Bedrängnisse erwarten.
(Werner) Der heilige Gottesgeist [Jahwe] erklärt mir deutlich in jeder Stadt…
(NGÜ) ...von Gottes [Jahwes] Geist dazu gedrängt und an seine Weisung gebunden...
(Luther) ..., dass der Heilige Geist mir in allen Städten bezeugt... (Person?)
Es war wohl von Paulus, – wie sich später noch herausstellen wird – nicht klug, sich gegen die Warnung Jahwes zu stellen. Diese persönliche, menschliche Entscheidung hatte für Paulus, aber auch für die Mission seine negativen Folgen.
24 Ich will nur meinen Auftrag vollenden und das Amt, das ich von unserem Erlöser Jesus empfangen habe, bis zum Ende ausrichten: Die rettende Botschaft von Gottes [Jahwes] Gnade und Liebe zu verkünden.
Apostelgeschichte 20
Die rettende Botschaft von der Liebe und Gnade Jahwes durch Jesus Christus ist die Herzen und Geist verändernde Botschaft des Neuen Bundes. Doch warum wollte Paulus die rettende Botschaft nicht mehr weiter verkündigen, wenn er doch ahnte, was auf ihn zukam?
25 Nun weiß ich, dass ihr alle, zu denen ich mit der Verkündigung von Gottes [Jahwes] Neue Welt, [vom Neuen Bund] gekommen bin, mich nicht mehr von Angesicht sehen werdet.
Durch die Warnung Jahwes wusste Paulus, dass ihm in Jerusalem nicht gutes bevorstand.
26 Darum bekräftige ich euch heute vor euch, dass ich nicht schuld bin, wenn einer von euch verloren gehen sollte. 27 Denn ich habe euch den ganzen Plan Gottes [Jahwes] zur Rettung der Welt unverkürzt mitgeteilt.
Wenn Paulus den Plan Jahwes oder den Ratschluss Jahwes verkündet hat, dann machte er das bekannt, was von Anfang an von dem alleinigen Gott-Jahwe zur Erlösung der Menschheit durch Jesus, den Messias geplant war. Die Frage, die sich hier stellt, ist: Warum erklärte Paulus nirgendwo die Dreieinigkeit, eine der wichtigsten Lehren der Christenheit?
28 Von jetzt an müsst ihr auf euch selbst achten und auf die ganze Gemeinde, für die euch die heilige Geistkraft [Jahwe] als Hirten einsetzte. Ihr sollt die Gemeinde Gottes [Jahwes] hüten, die Gott [Jahwe] sich durch das Blut seines Sohnes erworben hat.
(Zink): „Über die Gottes heiliger Geist euch gesetzt hat…“
(Werner) ...mit deren Versorgung der heilige Gottesgeist euch beauftragt…
(GNB) ...die Gott [Jahwe] durch das Blut seines eigenen Sohnes für sich erworben hat!
(Hfa) ...die Gemeinde Gottes hüten, die er sich durch das Blut seines Sohnes erworben hat.
(BigS) ...die Gott [Jahwe] sich durch das Blut des eigenen Sohnes erworben hat. (Gott selbst)
(Luther) So habt nun acht, auf euch selbst und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist eingesetzt hat zu Bischöfen, zu weiden die Gemeinde Gottes, die er durch sein eigenes Blut erworben hat. (Person?)
Jeden einzelnen Gläubigen hat Jahwe durch das Blut seines Sohnes, das er für uns stellvertretend vergossen hat, erworben, bzw. als sein Kind angenommen. Jesus ist das endgültige Opfer, das schon im Alten Bund vorgeschattet wurde und das größte Liebesgeschenk Jahwes. Doch nach der trinitarischen Übersetzung hat der heilige Geist selbst die Gemeinde Jahwes durch sein eigenes Blut erworben? Wenn man bedenkt, dass die Bezeichnung für den heiligen Geist Jahwe selber ist, denn Gott-Jahwe ist Geist, dann gibt es keine Probleme diesen Vers zu verstehen.
29 Ich weiß, nach dem ich nicht mehr da bin, werden reißende Wölfe in eure Mitte einbrechen, die keine Schonung für die Gemeinde kennen. 30 Auch aus eurer Mitte werden Männer aufstehen, die Irrlehren verbreiten, um die Gemeindeglieder auf ihre Seite zu ziehen.
Was für ein Glaubenskonkurrenzkampf, Überheblichkeit und Besserwisserei herrscht auch unter Gläubigen, weil sie die Menschen in erster Linie nicht nur für Jahwe, sondern für ihre Glaubensrichtung, die natürlich die allein richtige ist, gewinnen wollen. Nicht selten stecken auch üble Motive dahinter.
31 Darum seid wachsam und denket daran, dass ich drei Jahre lang, Tag und Nacht unaufhörlich einen jeden von euch mit Tränen ermahnt und den rechten Weg gezeigt habe.
32 Nunmehr befehle ich euch Gottes [Jahwes] Schutz und der Botschaft von seiner Gnade an. Vermag er doch, euch zu erbauen, und euch das Erbe geben mit allen, die zu ihm gehören.
Aposstelgeschichte 20 und 21
Die Botschaft von der Gnade Jahwes ist ein Geschenk an die Welt und sie ist einmalig unter allen Religionen. Die angenommene Gnade Jahwes bewirkt Dankbarkeit und Erwiderung der Liebe und ein neues von der Geistkraft Jahwes erfülltes Herz.
33 Silber, Gold oder Kleidung habe ich niemals begehrt. 34 Ihr wisst, dass diese Hände mir und meinen Begleitern den Lebensunterhalt verschafft haben. 35 Immer wieder habe ich euch gezeigt, dass man sich so mit aller Mühe der Schwachen annehmen muss, nach den Worten Jesu: Geben ist seliger als nehmen. 36 Nach diesen Worten beugte er mit allen die Knie und betete. 37 Da brachen alle in lautes Weinen aus, sie umarmten Paulus und küssten ihn. 38 Am meisten betrübte sie sein Wort, dass sie ihn nicht wiedersehen würden. Dann geleiteten sie ihn bis zum Schiff.
Was für ein Motiv bewegte Paulus, trotz seines Wissens, das er die Gemeinde nicht mehr sehen wird, immer noch nach Jerusalem zu reisen?
Von Milet nach Cäsarea
Apg 21,1 Als wir uns nun von ihnen losgerissen hatten, fuhren wir in zwei Tagen in gerade Richtung über Kos und Rhodos nach Patara. 2 Dort fanden wir ein Schiff, das auf der Fahrt nach Phönizien begriffen war. 3 Wir stiegen ein und segelten ab. Als Zypern in Sicht kam, ließen wir das links liegen, fuhren nach Syrien und gelangten nach Tyrus. Denn dort sollte das Schiff die Ladung löschen. 4 In Tyrus suchten wir aber die Gemeindeglieder auf und blieben sieben Tage dort. Diese Christen warnten Paulus mehrmals davor, nach Jerusalem zu reisen, denn so hatte es ihnen die heilige Geistkraft aufgetragen.
(Werner) …unter Eingebung des heiligen Gottesgeistes [durch Jahwe selber]…
(Menge) ...jene warnten den Paulus auf Eingebung des Geistes wiederholt vor der Reise...
(BigS) Sie sagten Paulus durch die Geistkraft, er solle nicht nach Jerusalem hinaufsteigen.
(Luther) Die sagten Paulus durch den Geist, er sollte nicht nach...
(NGÜ) Der Heilige Geist hatte ihnen gezeigt, welche Gefahren Paulus in... (Person?)
Und wieder wurde Paulus von Jahwe durch die Gemeinde vor der Reise nach Jerusalem gewarnt.
5 Als wir die Tage dort zugebracht hatten, machten wir uns auf den Weg. Alle gaben uns samt Frauen und Kindern das Geleit bis vor die Stadt. Am Strand knieten wir nieder und beteten.
6 Nachdem wir uns verabschiedet hatten, gingen wir auseinander: wir zum Schiff und jene nach Hause. 7 Wir machten den letzten Teil der Reise von Tyrus hinab nach Plolemais. Hier begrüßten wir die Brüder und blieben einen Tag bei ihnen. 8 Tags darauf kamen wir in die Kaiserstadt Cäsarea, und kehrten im Hause des Evangelisten Philippus ein. Er war einer der sieben Diakone. 9 Der hatte vier unverheiratete Töchter, die redeten in Gottes [Jahwes] Auftrag prophetisch. 10 Dort weilten wir mehrere Tage. Da kam von Judäa ein Prophet Agabus. 11 Er besuchte uns, hob den Gürtel des Paulus auf und band sich damit Hände und Füße. Dazu sprach er: So spricht der heilige Gottesgeist,- [Gott selbst]: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und den Heiden in die Hände liefern.
(BigS) Das sagt die heilige Geistkraft. (Die Kraft von Gott)
(Luther) Das sagt der Heilige Geist. (Person?)
12 Als wir das hörten, baten wir und die Gemeinde, Paulus nicht nach Jerusalem zu gehen.
Immer wieder wurde Paulus vom Geist Jahwes und von den Gemeinden vor der Jerusalemreise gewarnt. Warum Paulus auf diese Warnungen nicht gehört hat, ist schwer zu verstehen.
Apostelgeschichte 21
13 Er antwortete aber: „Warum weint ihr so und macht mir das Herz schwer? Ich bin darauf gefasst, in Jerusalem nicht nur ins Gefängnis zu kommen, sondern auch um des Namens des Herrn Jesus willen zu sterben.“
Paulus glaubte selbst, dass ihn in Jerusalem nichts Gutes erwarten würde, und es scheint, als hätte er keine große Lebenslust mehr gehabt. Doch dies war seine eigene Entscheidung und hatte wohl mit Jahwes Willen – da er mehrmals von Jahwe gewarnt wurde – nichts zu tun.
14 Er ließ sich aber nicht umstimmen. Schließlich beruhigten wir uns und sagten: „ Der Wille des Herrn [Jahwes] geschehe !“
Nicht alles was wir selbst entscheiden, hat etwas mit dem Willen Jahwes gemeinsam, und so können wir, unsere Entscheidung auch nicht auf den Willen Jahwes schieben.
Die Ankunft in Jerusalem
15 Dann machten wir uns reisefertig und zogen nach Jerusalem. 16 Mit uns reisten einige Gemeindeglieder aus Cäsarea. Sie brachten uns zu einem alten Jünger, Mnason aus Zypern, bei dem wir wohnen sollten. 17 Als wir in Jerusalem angekommen waren, nahmen uns die Brüder freundlich auf. 18 Am folgenden Tage besuchte Paulus mit uns den Jakobus. Dort fanden sich alle Älteste ein. 19 Paulus begrüßte sie und berichtete ihnen im einzelnen, was Gott [Jahwe] durch seine Arbeit an den Heiden getan hat. 20 Als sie das vernommen hatten, priesen sie Gott [Jahwe]. Dann sprachen sie: „Lieber Bruder, wie du siehst, sind auch Tausende und Abertausende der Juden gläubig geworden. Alle sind aber auch Eiferer für das Gesetz.
Es sieht hier so aus, als wenn zwischen Paulus und der Gemeinde in Jerusalem Glaubensdifferenzen entstanden sind. Man könnte annehmen, dass die Judenchristen auch noch im Alten Bund lebten.
21 Von dir haben sie in Erfahrung gebracht, du lehrst die Juden, welche unter den Heiden leben, sie sollen das mosaische Gesetz aufgeben, ihre Kinder nicht beschneiden und unsere Bräuche nicht beobachten.
Diese Glaubensdifferenzen entstanden, weil auf der ersten Apostelversammlung ein Kompromiss zwischen den Gläubigen aus dem Heidentum und den Juden und ihren Traditionen, gerade wegen der Beschneidung, beschlossen wurde. Man wollte – um keine Schwierigkeiten zu bekommen – sich nicht ganz von Satzungen und Vorschriften trennen, die seit dem Inkrafttreten des Neuen Bundes keinerlei glaubensmäßige Bedeutung mehr haben. Auch für Paulus hat man, um seine Situation zu entschärfen und ohne nach Jahwe zu fragen, nach einem Kompromiss bzw. nach einen Ausweg gesucht.
22 Was tun wir nun am besten? Ganz gewiss werden sie erfahren, dass du hier bist.
23 Tue also, was wir dir sagen. Bei uns sind vier Männer, die haben ein Gelübde zu erfüllen.
24 Schließe dich ihnen an, lass dich mit ihnen weihen und bezahle für sie, dass sie sich das Haar scheren lassen können. Dann werden alle sehen, dass an den Gerüchten die über dich verbreitet sind, nichts ist, sondern du in deiner Lebensweise auch das Gesetz beachtest.
Auch hier sollte Paulus, Jahwe und seinen eigenen Prinzipien untreu werden und etwas tun, was er im Neuen Bund nicht vertreten konnte. Was hätte Jesus zu seinem Handeln gesagt?
25 Denn den Heiden, die zum Glauben gekommen sind, haben wir unsere Beschlüsse schriftlich mitgeteilt, sie sollen sich vor Götzenopfern, Blut, Ersticktem und Unzucht hüten.“
In diesem Beschluss fehlten so manche klaren Aussagen, die wegen des Glaubensfriedens Kommpromisse gemacht wurden und somit die Probleme übergangen, aber nicht beseitigt worden sind. Auch jetzt hatte man um Paulus zu beschützen nicht nach Jahwe und seinen Willen gefragt, sondern nach einen Ausweg gesucht, den Jesus wohl nie gegangen wäre.
Apostelgeschichte 21 und 22
Die Verhaftung des Paulus
26 [27 ] Paulus schloss sich darauf am folgenden Tag den Männern an und ließ sich mit ihnen weihen. Dann ging er in den Tempel und meldete das Ende der Weihezeit an, bis für einen jeden von ihnen das Opfer dargebracht sei. Als die sieben Tage schon fast vorüber waren, erkannten einige Juden aus Kleinasien den Paulus im Tempel. Sogleich machten sie das ganze Volk aufsässig, legten Hand an ihn und schrien:
„Paulus nahm ihren Vorschlag an.“ Er war sogar bereit, ein Opfer für sich bringen zu lassen. Damit verleugnete er aber die Gnade Jahwes durch Jesus Christus und spielte den Juden etwas vor, was Jahwe nicht gefallen konnte. Bedenken wir, dass nach Jesu Tod der Opferdienst im Tempel keine Bedeutung mehr hatte. Wir kennen Paulus seine Beweggründe nicht und doch erkennen wir an sein kompromissbereites Verhalten, dass er auch nur ein Mensch war, der von seiner Haltung, „gefasst sein und im Namen Jesu zu sterben“, nicht mehr bereit war.
28 „Ihr Männer von Israel, helft! Das ist der Mensch, der überall vor allen Leuten wider das Volk, das Gesetz und diese Stätte predigt. Ja, er hat sogar noch Griechen in den Tempel geführt und diese heilige Stätte entweiht.“ 29 Sie hatten nämlich vorher Trophimus aus Ephesus in der Stadt mit ihm gesehen und meinten, Paulus müsse ihn in den Tempel geführt haben. 30 Nun geriet die ganze Stadt in Bewegung, und es kam zu einem Volksauflauf. Man ergriff Paulus und schleppte ihn zum Tempel hinaus, dessen Türen sofort geschlossen wurden. 31 Dann wollten sie ihn totschlagen. Da bekam der Oberst der römischen Besatzung die Nachricht: Ganz Jerusalem ist im Aufstand. 32 Er ließ sofort die Soldaten und die Hauptleute antreten und eilte sofort zum Tempelplatz. Beim Erscheinen des Obersten und seiner Mannschaft hörten sie auf, den Paulus zu schlagen. 33 Der Oberst trat heran, brachte Paulus in seiner Gewalt und ließ ihn mit zwei Ketten schließen. Dann frage er, wer er wäre und was er begangen habe. 34 Im Volk schrien aber alle durcheinander; wegen dem Lärm konnte er nichts Sicheres feststellen. Darum ließ er den Paulus in Gewahrsam bringen.
35 Als man an die Stufen kam, mussten die Soldaten ihn tragen, um ihn vor der wütenden Menge zu schützen. 36 Denn die ganze Menge drängte nach und schrien: „Weg mit ihm!“
37 Als man Paulus gerade ins Gefängnis einliefern wollte, sprach er zum Obersten: „Ist mir ein Wort gestattet?“ Er antwortete: Du kannst griechisch, - fragte dieser überrascht.
38 Du bist also nicht der Ägypter, der vor einigen Tagen einen Aufruhr angezettelt und viertausend Messerhelden in die Wüste geführt hat? 39 „Nein«, erwiderte Paulus. Ich bin ein Jude aus Tarsus in Zilizien, Bürger einer bedeutenden Stadt. Ich bitte dich um Erlaubnis, zu Volke reden zu dürfen.“ 40 Der Oberst willigte ein. Paulus trat auf die Stufen und winkte dem Volk mit der Hand. Darauf war alles still. Nun begann Paulus in hebräischer Mundart:
Die Verteidigungsrede des Paulus
Apg 22,1 „Ihr Männer, liebe Brüder und Väter! Höret, was ich euch zu meiner Verteidigung zu sagen habe.“ 2 Da sie hörten, dass er auch hebräisch zu ihnen redete, waren sie noch stiller, und er konnte ungehindert weitersprechen: 3 Ich bin ein Jude, geboren zu Tarsus in Zilizien, aber hier in dieser Stadt erzogen. Meinen Unterricht empfing ich zu den Füßen des Gamaliels, der mich mit aller Strenge im väterlichen Gesetz unterwies. Ich war ein rechter Eiferer für Gott [Jahwe], wie ihr alle heute seid. 4 Deshalb habe ich die neue Lehre der Christen auch bis auf den Tod bekämpft und brachte sie ins Gefängnis Männer und Frauen.
5 Der Hohepriester und der ganze Rat können mir das bezeugen. Mit Briefen von ihnen ging ich zu den Brüdern in Damaskus, um die dortigen Christen zur Bestrafung gebunden nach Jerusalem zu bringen. 6 Auf dem Wege umgab mich nahe bei Damaskus um die Mittagszeit plötzlich ein helles Licht vom Himmel. 7 Ich fiel zu Boden und hörte eine Stimme zu mir sagen: „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ 8 Ich antwortete: „Herr, wer bist du?“ Er sprach zu mir: „Ich bin Jesus von Nazareth, den du verfolgst.“
Apostelgeschichte 22
Hier stellt sich Jesus dem damaligen Christenverfolger Saul mit den Worten „Ich bin Jesus von Nazareth“ vor. Doch warum hat er denn nicht zu ihm gesagt: „Ich bin GOTT, der Gott-Jesus, oder einer der drei Gottheiten, so wie es heute nach den verschiedenen Konzil-Beschlüssen ausgearbeitet und auch geglaubt werden muss?
9 Meine Begleiter sahen das Licht auch, die Stimme, die mit mir redete, hörten sie aber nicht. 10 Ich frage nun: „Herr, was soll ich tun?“ Der Herr sprach zu mir: „Steh auf und gehe nach Damaskus, da wird man dir alles sagen, was dir zu tun Vorbehalten ist.“
11 Von dem Glanze des Lichtes geblendet konnte ich vorerst nicht sehen. Darum mussten mich meine Begleiter an der Hand führen. 12 So kam ich nach Damaskus. Da kam ein gewisser Ananias, nach dem Zeugnisse aller dortigen Juden ein frommer und gesetzestreuer Mann, zu mir und sprach: 13 „Lieber Bruder Saul siehe auf.“ Von der Stunde an konnte ich wieder sehen. 14 Dann erklärte er mir: › Der Gott [Jahwe] unserer Vorfahren hat dich erwählt, seinen Willen zu erkennen, den einzig Gerechten zu sehen und eine Stimme aus seinem Mund zu hören.
„Der Gott-Jahwe unserer Vorfahren“ war und ist immer der alleinige Jahwe, denn man kannte den Gott der Trinität nicht. Siehe Jesu Bekenntnis von Markus 12,29: „Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott.“ Weiter spricht Jesus von „meinem Gott“, indem er den Vater sowohl als seinen Gott [Jahwe] als auch als den Gott [Jahwe] der Christen anerkennt (Johannes 20,17). Auch Petrus sprach ebenfalls vom „Gott [Jahwe] und Vater unseres Herrn Jesus Christus“ (1. Pet. 1,3).
Jesus ist der einzigartige, geistgesalbte Sohn Jahwes und Jahwe wird als „der Gott [Jahwe] unsres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit“ beschrieben (Eph. 1,17). Paulus, Petrus, Johannes und Judas beziehen sich jeder auf den einen Gott [Jahwe] als „Gott, der Vater“. Immer und immer wieder wird der Herr Jesus von Jahwe dem HERRN unterschieden, von dem gesagt wird, dass er der Vater ist.
15 Denn für ihn [Jahwe] sollst du bei allen Menschen Zeuge sein von dem, was du gesehen und gehört hast. 16 Also – was zögerst du noch? Steh auf und rufe im Gebet den Gott [Jahwe] unsere Vorfahren an [Vers 14]. Lass dich taufen und leg dabei das Bekenntnis zum Erlöser Jesus Christus ab, dann wirst du von deinen Sünden reingewaschen werden.
(Luther) Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen und rufe seinen Namen an.
Nur der alleinige Gott-Jahwe kann uns im Namen seines Sohnes Jesu, der für uns stellvertretend unsere Sünden auf sich genommen hat, Sünden vergeben. Ein Gebet zu Jesus ist bei einer genauen Untersuchung im Neuen Testament nicht vorhanden. Paulus und Jesus folgten dem Glaubensbekenntnis Israels. Sie haben es nie ausgeweitet oder überarbeitet, sondern sie haben es wiederholt. Siehe „Der einzige Gott-Jahwe. Das ist die zentrale Bestätigung des Judentums: Höre, oh Israel, der HERR [Jahwe] unser Gott ist nur ein HERR [Jahwe] (5. Mose 6,4; Markus 12, 29-32; 1. Tim. 2,5; 6,15-16; Joh. 5,44; 17,3; Römer 3,30; 1. Kor.8,4-6; Eph. 4,6; Jud 25):
17 Als ich dann nach Jerusalem zurückkehrte und im Tempel betete, da schaute ich ihn, in einer Vision 18 und er sagte: „Beeile dich und verlass die Stadt bald, denn sie werden dein Zeugnis über mich nicht annehmen.“ 19 Ich sprach: Herr [Jesus], sie wissen, dass ich es war, der deine Gläubigen in allen Schulen gefangen nahm und misshandelte. 20 Als das Blut deines
Apostelgeschichte 23
Zeugen Stephanus vergossen wurde, stand ich dabei und bewachte die Kleider seiner Mörder. 21 Doch er sprach: „Mach dich auf den Weg, ich will dich in die Ferne zu den Heiden senden.“
Paulus vor dem römischen Oberst
22 Bis zu diesen Worten hörten sie ihm zu. Nun aber riefen sie mit lauter Stimme: „Hinweg mit ihm von der Erde, solch ein Mensch darf nicht länger leben.“ 23 Dabei schrien sie, warfen ihre Kleider ab und wirbelten den Staub auf. 24 Der Oberst ließ aber Paulus auf die Wache bringen und befahl ihn zu geißeln und zu verhören, damit er erfahre, weshalb sie so gegen ihn schreien. 25 Schon bereit für eine Auspeitschung frage Paulus den dabeistehenden Offizier: „Dürft ihr einen römischen Bürger ohne Urteil geißeln?“ 26 Als dies der Hauptmann hörte, ging er zum Obersten und meldete es ihm mit den Worten: „Was hast du vor? Dieser Mensch ist ja ein römischer Bürger!“ 27 Der Oberst ging zu Paulus und sprach zu ihm: „Sage mir, bist die ein römischer Bürger? Er antwortete: Ja.“ 28 Der Oberst fuhr fort: „Ich habe nur um einen teuren Preis dies Bürgerrecht erwerben können.“ Paulus sprach: „Ich habe es schon durch meine Geburt.“ 29 Da ließen die, die ihn verhören sollten, von ihm ab. Der Oberst fürchtete sich, nachdem er erfahren hatte, dass Paulus das römische Bürgerrecht habe, und weil er ihn hatte fesseln lassen. 30 Am anderen Tage wollte der Oberst nun genau feststellen, wessen ihn die Juden anklagten. Er band ihn als los und ließ die Hohepriester und den ganzen Rat sich versammeln. Dann führte er Paulus hinab und stellte ihn vor sie.
Paulus vor dem Hohen Rat
Apg 23,1 Paulus blickte den Rat fest an und sprach. „Ihr Männer, liebe Brüder! Ich habe bis heute meinen Wandel nur mit gutem Gewissen vor Gott [Jahwe] geführt!“
Wenn Paulus „bis zum damaligen Tag Gott-Jahwe gedient“ hat, obwohl er Jesus kennengelernt hat, so hatte er keine Erkenntnis von der heutigen Trinitätslehre. Er hätte sich mit Sicherheit auch nicht vorstellen können, dass Jesus zu einem Gott des Neuen Testamentes gemacht wird. Leider wird sehr selten erkannt, dass damit die Trennung vom Gott-Jahwe des Alten Bundes und vom Volk Israel vollzogen wurde.
2 Der Hohepriester Ananias wies die dabeistehenden Diener an, ihn auf den Mund zu schlagen. 3 Da sprach Paulus zu ihm: „ Schlagen wird dich Gott [Jahwe], du Heuchler. Du sitzt da, mich nach dem Gesetz zu richten, und lässt mich wieder das Gesetz schlagen?“
4 Die Umherstehenden sprachen: „Den Hohenpriester Gottes [Jahwes] willst du schmähen?“
5 Paulus entgegnete: „Liebe Brüder, ich erkannte den Hohenpriester nicht. Es steht ja geschrieben: Den Ersten des Volkes sollst du nicht schmähen!“ 6 Nun wusste Paulus, dass der eine Teil des Rates aus Pharisäern bestand, der andere aus Sadduzäern. Deswegen rief er laut in die Sitzung hinein: „Ihr Männer, liebe Brüder! Ich bin ein Pharisäer, eines Pharisäers Sohn. Wegen der Hoffnung auf die Zukunft und die Auferstehung der Toten werde ich vor Gericht gezogen.“
War dieses Thema von der Auferstehung der Toten ein Grund, warum Paulus verhaftet wurde? Oder waren es ganz andere Gründe? Wo blieb sein Missionsauftrag von der Verkündigung der Versöhnung Gottes durch den Glauben an den Messias Jesus Christus?
7 Bei diesen Worten entstand Uneinigkeit zwischen Pharisäern und Sadduzäern, die Versammlung spaltete sich. 8 Denn die Sadduzäer leugnen Engel, Auferstehung noch Geister, die Pharisäer dagegen bekennen das. 9 So entstand ein großes Geschrei. Einige Schriftgelehrte von der Partei der Pharisäer erhoben sich, traten scharf auf und sprachen: „Nichts Böses finden wir an diesem Menschen. Kann denn nicht ein Geist oder ein Engel mit ihm geredet haben?“ 10 Da nun die Wogen des Kampfes immer höher gingen, fürchtete der Oberst, sie könnten den Paulus zerreisen. Deshalb ließ er Mannschaften einschreiten, Paulus aus der Versammlung holen und in Gewahrsam bringen.
Apostelgeschichte 23
Dies war keine klare Auseinandersetzung mit dem, was Jahwe von Paulus hätte erwarten können, um ein Zeugnis für den Erlösungsplan Jahwes durch Jesus Christus den Gesalbten bei der Priesterklasse abgeben zu können. Paulus wusste doch schon vor seinem Besuch in Jerusalem, was ihn erwarten würde. Warum versuchte er nun, sein eigenes Leben zu retten, indem er die Priesterklasse von seinem Auftrag und seiner Anklage ablenkte?
11 In der Nacht darauf trat der Herr [Jesus oder Jahwe?] zu ihm und sprach: „Hab nur Mut! Wie du in Jerusalem für mich eingetreten bist, so sollst du auch in Rom Zeugnis ablegen.“
Paulus war bei seinem Verhör kein Zeuge für Christus, sollte es aber noch werden – diese Gelegenheit, würde er noch dafür bekommen.
Der Mordanschlag gegen Paulus
12 Nach Tagesanbruch rotteten sich einige Juden zusammen und verschworen sich, nicht zu essen und zu trinken, bis sie den Paulus umgebracht hätten.
13 Mehr als vierzig beteiligten sich an dieser Verschwörung.
14 Sie gingen zu den Hohepriestern und Ältesten und teilten es ihnen mit: „Wir haben uns mit heiligem Schwure verpflichtet, nichts zu genießen, bis wir Paulus getötet haben.
15 Werdet ihr nun mit dem Rat bei dem Obersten vorstellig, dass er ihn zu euch führe, als wolltet ihr seine Sache noch genauer untersuchen! Wir sind dann bereit, ihn zu töten, bevor er zu euch kommt.“ 16 Der Neffe des Paulus hörte von diesem Plan. Er begab sich ins Gefängnis und erzählte es dem Paulus. 17 Paulus ließ einen der Hauptleute rufen und sprach: „Bringe diesen jungen Mann zum Obersten, denn er hat ihn etwas wichtiges anzuzeigen.“
18 Der führte ihn zum Obersten und meldete: „Der Gefangene, Paulus, ließ mich rufen und bat mich, diesen Jüngling zu dir zu führen; er habe dir Wichtiges zu sagen.“
19 Der Oberst fasste ihn an der Hand und zog sich mit ihm zurück. Dann forschte er: „Was hast du mir zu berichten?“ 20 Er sprach: „Die führenden Juden haben sich verabredet, dich zu bitten, du möchtest morgen den Paulus in den Rat führen, um angeblich seiner Sache noch genauer zu untersuchen. 21 Glaube ihnen nicht. Denn mehr als vierzig Männer lauern ihn auf. Sie haben sich verschworen, nichts zu essen und zu trinken, bis sie ihn umgebracht haben. Sie sind bereit und warten nur noch auf deine Zusage.“ 22 Darauf entließ der Oberst den Jüngling mit der Weisung, niemandem mitzuteilen, dass er diese Sache zur Anzeige gebracht habe.
Die Überführung des Paulus nach Cäsarea
23 Der Oberst ließ zwei Hauptleute antreten und befahl: „Macht zweihundert Mann zum Marsch nach der Kaiserstadt fertig, siebzig Reiter und zweihundert Lanzenträger. Nach Mitternacht müssen sie marschbereit sein. 24 Sattelt Tiere, dass Paulus eins besteigen kann, und bringt ihn sicher zum Statthalter Felix.“ 25 Dazu schrieb er folgenden Brief:
26 „Klaudius Lysias wünscht den hochverehrten Statthalter Felix Heil!
27 Diesen Mann haben die Juden ergriffen und wollten ihn umbringen. Da schritt ich mit meinen Mannschaften ein und rettete ihn. Dabei erfuhr ich, dass er das römische Bürgerrecht hat. 28 Nun wollte ich den Grund feststellen, weshalb sie ihn anklagten, und brachte ihn in ihren Rat. 29 Dabei stellte sich heraus, dass er wegen Streitfragen über ihr Gesetz angeklagt sei, aber keine Klage, auf die Tod oder Gefängnis steht, gegen ihn vorliege.
30 Nun wurde mir berichtet, dass ein Anschlag gegen den Mann geplant sei. Da habe ich ihn sofort zu dir gesandt, auch seine Ankläger angewiesen, ihre Klage gegen ihn bei dir vorzubringen.“ 31 Die Soldaten führten inzwischen die empfangenen Befehle aus. Sie nahmen Paulus und führten ihn in der Nacht nach Antipatris. 32 Am anderen Morgen ließen sie die
Apostelgeschichte 23 und 24
Reiter mit ihm weiterziehen. Sie selbst kehrten in ihre Kasernen zurück. 33 Jene zogen aber zur Kaiserstadt, überreichten dem Statthalter den Brief und stellten ihn Paulus vor.
34 Der Statthalter las den Brief und fragte, aus welchem Bezirke er sei. Als er gehört hatte, dass Paulus aus Zilizien stamme, sprach er: 35 „Ich will dich verhören, wenn deine Ankläger auch angekommen sind.“ Dann ließ er ihn im Schlosse des Herodes in Gewahrsam bringen.
Vor dem Statthalter Felix
Apg 24,1 Fünf Tage später kam der Hohepriester Ananisa mit einigen Ältesten und einem Anwalte Tertullus, um beim Statthalter Ihre Klage gegen Paulus vorzubringen.
2 Nachdem man Paulus hereingerufen hatte, begann Tertullus: 3 „Hochverehrter Felix! Vollen Frieden genießen wir durch dich. Deine Fürsorge verschafft diesem Volke eine bedeutende Stellung seiner Lage. Das erkennen wir alle mit aufrichtiger Dankbarkeit an.
4 Um deine Zeit, nicht zu lange in Anspruch zu nehmen, bitte ich dich, gewähre uns ein kurzes Gehör. 5 Wir haben diesen Mann als Verbrecher und Anführer erkannt. Bei allen Juden auf dem ganzen Erdkreis zettelt er Unruhen an. Er ist ein Hauptführer der Sondergruppe der Nazarener-Sekte und versucht als solcher unser Heiligtum zu schänden.
„Und er selbst ist der Anführer der Nazarener-Sekte“, dies war der Anklagepunkt der führenden Männer des Volkes.
6 Dabei haben wir ihn dann festgenommen. 7 Aber der Kommandant Lysias kam dazu und ließ ihn durch seine Soldaten abführen. 8 Außerdem befahl er, die Anklage gegen ihn bei dir vorzubringen. Wenn du ihn verhörst, wirst du feststellen, dass unsere Beschuldigungen wahr sind.“ 9 Diese Anklage traten die führenden Juden in allen Punkten bei. 10 Auf ein Zeichen des Statthalters verantwortete sich Paulus folgendermaßen: „Schon viele Jahre hindurch hast du ja das Richteramt über dies Volk. Darum gehe ich guten Mutes an meine Verteidigung.
11 Du kannst leicht feststellen, dass es nicht mehr als ganze zwölf Tage sind, seit ich nach Jerusalem kam, um am Gottesdienste teilzunehmen.
12 Weder habe ich mich im Tempel mit irgend einem besprochen, noch im Volke Unruhe gestiftet, ebenso wenig in den Schulen oder in der Stadt. 13 Für alle ihre Anklagen können sie auch nicht den geringsten Beweis vorbringen. 14 Das bekenne ich freilich vor dir, dass ich dem Gott [Jahwe] meiner Väter in der Gemeinde diene, die sie für eine Sekte halten. Ich glaube an alle Worte in Gesetz und Propheten.
Dies war von Paulus ein aufrichtiges Bekenntnis, indem er sagte: „Ich diene dem Gott-Jahwe unserer Vorfahren, und zwar, nach der Glaubensrichtung, die sie für eine Sekte halten.“ Heute müsste dieser Vers wie folgt lauten: „Ich diene dem dreieinigen Gott unserer Kirchenväter,“ was aber bedeuten würde, dass man den Text entstellt und ein fremdartiges Konzept einführt, was auch durch die Trinität geschehen ist weil der Gott-Jahwe des Paulus niemals dreieinig war.
15 Und habe zu Gott [Jahwe] die Hoffnung, die sie selbst auch hegen, dass eine Auferstehung der Gerechten und Ungerechten kommen wird. 16 Darum bemühe ich mich auch, vor Gott [Jahwe] und Menschen in allen Dingen ein reines Gewissen zu haben.
17 Nachdem ich viele Jahre nicht in Jerusalem gelebt habe, bin ich nun zurückgekehrt, um mit einer Geldspende meinem Volk zu helfen und um Gott [Jahwe] im Tempel ein Opfer darzubringen.
Diese Aussage von Paulus ist für einen heutigen Christen der durch die Annahme des stellvertretende Opfer durch den Messias Jesus Christus, ein Kind Jahwes wurde, schon schwer zu verstehen.
Apostelgeschichte 24 und 25
18 Als ich mich beim Opfer im Tempel weihen ließ, - von Versammlung und Aufruhr kann dabei keine Rede sein, - haben sie mich getroffen. 19 Einige Juden aus Asien waren die Anstifter. Die müssten hier sein und ihre Anklage vorbringen, wenn sie sich dazu imstande fühlen. 20 Oder lass diese hier einmal sagen, welche Schuld sie an mir fanden, als ich vor dem Hohen Rat stand. 21 Es müsste denn das eine Wort sein, das ich ausrief, da ich in ihrer Mitte stand: „Wegen der Auferstehung der Toten muss ich heute vor eurem Gericht stehen.“
Ein Verbrechen konnte man Paulus ja nicht nachweisen, weil die Anklage eine rein theologische Angelegenheit war. Das Thema der Auferstehung stand auch nicht zur Debatte, dies hatte Paulus wieder nur zum Anlass genommen. Gleichzeitig hat er sich durch seine Weihe und seine für ihn vorgesehene Opfer und als guter und treuer Glaubensbruder darzustellen versucht, um eine Verurteilung zu entgehen.
Die Verschleppung des Prozesses
22 Felix wusste genau, was es mit der christlichen Lehre auf sich hatte. Nun vertagte er die Verhandlung und sagte: „Wenn der Oberst Lysias kommt, will ich eure Sache nähere Feststellungen machen.“
23 Den Hauptmann befahl er, Paulus in Gewahrsam zu halten, d.h. in leichter Haft: Niemand seiner Freunde sollte gehindert sein Paulus zu versorgen.
24 Einige Tage später kam Felix mit seiner Frau Drusilla, einer Jüdin, und ließ Paulus holen. Er wollte von ihm Näheres über den Glauben an Christus (den Messias) hören.
Was Paulus bei seiner Anklage nicht zur Sprache brachte und wovon er ablenkte, wollten Felix und seine Frau von ihm hören: nämlich den Glauben an die Versöhnung Jahwes durch Jesus Christus.
25 Paulus redete von Gerechtigkeit, Selbstüberwindung und dem bevorstehenden Gericht. Das wurde dem Felix unbehaglich, und er sagte: „Geh nur für dies Mal! Wenn ich wieder einmal Zeit habe, lasse ich dich rufen.“
Paulus hat bestimmt auch von der Versöhnung Jahwes durch Jesus Christus berichtet, doch hier musste er auch von der Verurteilung Jahwes sprechen.
26 Zugleich hegte er dabei die stille Hoffnung, Paulus werde ihm Geld verschaffen. Deswegen ließ er ihn öfter rufen und unterredete sich mit ihm.
Auch wenn Felix sich öfter mit Paulus unterhielt, so hat er ihn nach zwei Jahren immer noch nicht freigelassen. Für seinen Missionsdienst, für die Verkündigung der Frohen Botschaft, war diese Zeit wohl eine verlorene Zeit.
27 Nach zwei Jahren erhielt Felix dann den Porzius Festus zum Nachfolger. Felix wollte die Gunst der Juden gewinnen und ließ deshalb Paulus in der Gefangenschaft zurück.
Die Verhandlung vor Festus
25,1 Drei Tage nachdem Festus sein Amt angetreten hatte, begab er sich von der Kaiserstadt nach Jerusalem. 2 Da wurden die Hohenprieter und die einflussreichsten Juden bei ihm in der Sache gegen Paulus vorstellig. 3 Als besonderen Gefallen baten sie ihn, Paulus nach Jerusalem bringen zu lassen. Dann wollten sie ihm unterwegs aus einem Hinterhalt überfallen und töten. 4 Festus antwortete, Paulus bleibt im Gefängnis in Cäsarea. Dorthin kehre er bald zurück.
5 „Die bei euch maßgebend sind, fuhr er fort, können dann ja mitgehen und ihn verklagen, wenn sich an dem Manne Unrechtes findet.“ 6 Er hatte sich etwa acht bis zehn Tage bei ihnen aufgehalten, dann ging er nach Cäsarea zurück. Am folgenden Tage setzte er sich auf den Richterstuhl und ließ Paulus vorführen. 7 Als er eingetreten war, umringten ihn die Juden aus Jerusalem und erhoben viele schwere Beschuldigungen. Beweisen konnten sie freilich nichts.
Apostelgeschichgte 25
8 Paulus verteidigte sich aber: „Ich habe mich weder gegen das Gesetz der Juden, noch gegen das Heiligtum noch gegen den Kaiser vergangen.“
Die Berufung an den Kaiser
9 Festus wollte sich bei den Juden beliebt machen und fragte Paulus: „Möchtest du nach Jerusalem gehen und dich dort in dieser Sache von mir richten lassen?“
10 Paulus sprach: „Ich stehe vor dem Gericht des Kaisers, hier muss mein Urteil gefällt werden. Den Juden habe ich nichts Böses getan. Das weißt du selbst am besten.
11 Bin ich im Unrecht oder habe ich Todeswürdiges begangen, so weigere ich mich nicht, zu sterben. Ist aber nichts an all den Anklagen, die sie gegen mich vorbringen, darf mich niemand ihnen ausliefern. Ich lege Berufung bei dem Kaiser ein.“
12 Da besprach sich Festus mit seinem Rate. Dann sagte er zu Paulus: „Du hast Berufung an den Kaiser eingelegt; gut, du sollst auch vor den Kaiser kommen.“
Paulus hatte berechtigte Angst vor einer Verurteilung bekommen, weil er den Festus nicht trauen konnte und so berief er sich auf den Schutz des Kaisers.
Damit war für Paulus die Zeit vorbei, in Freiheit die Versöhnungsbotschaft Jahwes durch Jesus Christus verkündigen zu können. Wäre er nicht nach Jerusalem gegangen – wie Jahwe ihn warnte –, hätte er mit Sicherheit eine andere Möglichkeit gehabt, nach Rom zu kommen, wie es auch sein Wunsch war.
König Agrippa beim Statthalter Festus
13 Nach einigen Tagen kamen der König Agrippa und seine Schwester Berenike nach Cäsarea, um Festus ihren Besuch zu machen. 14 Sie verweilten dort mehrere Tage. Den König erzählte Festus die Klage wider Paulus: „Hier ist ein Gefangener noch von der Zeit des Felix her.
15 Als ich in Jerusalem war, wurden die Hohenpriester und die Ältesten der Juden seinetwegen vorstellig und verlangten seine Verurteilung. 16 Ihnen gab ich zur Antwort: Es ist bei den Römern nicht üblich, einen Menschen aus Gefälligkeit zu verurteilen; erst muss er seinen Ankläger Auge in Auge gegenübergestanden und so Gelegenheit gehabt zu haben, sich gegen die Anschuldigungen zu verteidigen.“ 17 Als sie dann hier zusammenkamen, habe ich unverzüglich am nächsten Tage eine Sitzung gehalten und den Mann vorführen lassen.
18 Dann sind die Ankläger aufgetreten, aber von den schweren Verbrechen, die ich erwartete, haben sie nichts vorgebracht. 19 Nur Streitereien wegen ihres Glaubens hatten sie gegen ihn und etwas von einem gewissen Jesus, der schon tot ist, von dem Paulus sagt, er lebe wieder.
20 Von diesen Auseinandersetzungen verstand ich nichts, deswegen fragte ich ihn, ob er nach Jerusalem ziehen und dort sein Urteil in dieser Sache empfangen wolle.
21 Da legte aber Paulus Berufung ein: Er wollte vor dem Kaiser gebracht werden, nun musste ich ihn gefangen lassen, bis ich ihn zum Kaiser schicken kann.“ 22 Agrippa sagte Festus: „Ich möchte den Mann selbst hören.“ „Er sprach: „Morgen sollst du dazu Gelegenheit haben.“
23 Am nächsten Tage betraten Arippa und Berenike mit ihren ganzen Hofstaat den Gerichtssaal. Die Obersten und Vornehmen der Stadt schlossen sich an. Festus ließ dann Paulus vorführen und sprach: 24 „König Agrippa und ihr Anwesende alle! Hier seht ihr ein Mann, um dessentwillen die ganze Menge der Juden mich in Jerusalem und hier mit dem Rufe bestürmt hat: Der darf nicht länger leben. 25 Ich habe aber feststellen müssen, dass er in keiner Weise den Tod verdient hat. Weil er nun Berufung an seine Majestät einlegte, habe ich vor, ihn hinzusenden. 26 Etwas Sicheres weiß ich aber nicht über ihn dem kaiserlichen Herrn zu berichten. Darum habe ich ihn vorführen lassen, vorzüglich dir, mein König Agrippa, damit ich nach diesem Verhöre in der Lage bin, einen wirklichen Bericht einzusenden.
27 Denn es ist doch eine ungereimte Sache, einen Gefangenen zu schicken und keine Anklage gegen ihn vorzubringen.“
Apostelgeschichte 26
Paulus vor Agrippa und Festus
Apg 26,1 Agrippa sprach dann zu Paulus: „Es steht dir frei, dich zu rechtfertigen. Da streckte Paulus seine Hand aus und begann: 2 „Mein König Agrippa! Wie glücklich bin ich, dass ich mich wegen all der Anklagen, welche die führenden Juden gegen mich vorbringen, heute vor dir verteidigen darf! 3 Bist du doch ein ausgezeichneter Kenner jüdischen Sitten und Streitfragen! Darum bitte ich dich, mich voller Geduld anzuhören. 4 Wie ich mich in meinem Leben von Jugend auf verhalten habe, ist unter den Juden, die mich von früher her kennen, allgemein bekannt. 5 Habe ich doch von Anfang an in meinem Volke zu Jerusalem gelebt. Wollen sie Zeugnis ablegen, so müssen sie bestätigen, dass ich ein Pharisäer war, also der strengsten Richtung unserer Glaubensgemeinschaft angehörte. 6 Jetzt stehe ich vor Gericht wegen der Hoffnung auf die Verheißung, die unser Väter von Gott [Jahwe] bekommen haben.
Jahwe hat verschiedene Bündnisse und Zusagen mit seinem Volk Israel gemacht, z.B. mit Abraham, Isaak, Jakob, David und Salomo. Die Grundaussage dieser Verheißungen betraf immer den kommenden Erlöser.
7 Diese Verheißung erfüllt zu sehen, hofft unser gesamtes Volk, alle zwölf Stämme. Darum verehrt es Gott [Jahwe] Tag und Nacht mit eifrigen Gottesdiensten. Wegen dieser Hoffnung werde ich von den Juden angeklagt, mein König! 8 Warum wird es bei euch für unglaublich erklärt, dass Gott [Jahwe] Tote auferweckt ? 9 Ich hielt es freilich einst für meine Pflicht, der Gemeinde des Jesus von Nazareth mit aller Feindschaft entgegenzuwirken. 10 Das tat ich auch in Jerusalem, wo ich auf einer hohepriesterlichen Vollmacht eine große Zahl der Heiligen ins Gefängnis brachte und mich dafür erklärte, dass sie hingerichtet würden.
11 In allen Schulen zwang ich sie oftmals durch Strafen zum Widerruf. Ja in überschäumender Wut verfolgte ich sie bis in die ferner liegende Städte. 12 So zog ich auch mit hohenpriesterlicher Vollmacht und Anweisung nach Damaskus. 13 Da, mein König, sah ich mittags auf dem Wege, wie ein Licht, strahlender als die Sonne, vom Himmel her mich und meine Reisegefährten umstrahlen. 14 Wir alle stürzten zu Boden. Ich aber hörte eine Stimme, die mir auf hebräisch zurief: „Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es ist doch unmöglich, dich meinen Willen zu wiedersetzen!“ 15 Ich sprach: „Wer bist du, Herr?“ Der Herr antwortete: „Ich bin Jesus, den du verfolgst.16 Aber erhebe dich und stell dich auf deine Füße. Denn ich bin dir zu dem Zweck erschienen, dich als meinen Diener und Zeugen auszuwählen. Du sollst verkündigen, was du gesehen hast und was ich dir zeigen werde.
Jesus hat in das Leben des Sauls massiv eingegriffen. Er hat ihm gezeigt, wer der Herr der Gläubigen ist, die er so verfolgt hat.
17 Dich habe ich auserwählt aus dem Volk und aus allen Heiden. Jetzt will ich dich unter sie senden, ihnen die Augen öffnen. 18 Du sollst sie aus der Finsternis zum Licht führen, aus der Macht des Satans zu Gott [Jahwe]. Durch den Glauben an mich [an meine stellvertretende Erlösung] sollen auch sie Vergebung der Sünden erhalten und das Erbe der Geheiligten empfangen.“ 19 Dieser Himmelserscheinung gegenüber, mein König Agrippa, war ich nicht ungehorsam. 20 Vielmehr predigte ich zuerst in Damaskus und Jerusalem, dann im ganzen jüdischen Lande unter den Heiden. Das sie sich jetzt durch die erfüllte Versöhnung durch Christus zu Gott [Jahwe] hinwenden und ein neues Leben unter der Gnade und Geistführung Gottes [Jahwes] führen können.
(Luther) ... sie sollten Buße tun und sich zu Gott bekehren und rechtschaffene Werke der Buße tun. 21 Deswegen nahmen mich die Juden im Tempel fest und suchten mich umzubringen. 22 Aber Gottes [Jahes] Beistand war bis zum heutigen Tage immer wieder mein Schutz. Darum stehe ich hier und lege vor klein und groß Zeugnis ab. Meine Botschaft enthält nichts anderes, als was die Propheten und Moses angekündigt haben:
Apostellgeschichte 26 und 27
23 „Wie Christus der Gesalbte - Messias leiden und wie er als Erster aus der Auferweckung der Toten dem Volke und den Heiden Licht verkündigen musste.“
Jesus war der prophetisch vorhergesagte Messias und der Erster, der von Jahwe aus dem Toten auferweckt wurde. Konnte somit Jesus selbst der Gott-Sohn sein?
24 Als er sich so verteidigte, rief Festus mit lauter Stimme: „Paulus, du bist von Sinnen. Deine Gelehrsamkeit bring dich um den Verstand.“ 25 Paulus erwiderte. „Von Wahnsinn ist nichts in mir, hochverehrter Festus, sondern meine Verkündigung ist Wahrheit und Besonnenheit.
26 Der König kennt sich in diesen Dingen wohl aus. Darum rede ich so freimütig vor ihm. Ich kann nicht glauben, dass eins von diesen Dingen ihm unbekannt geblieben sei. Ist doch nichts davon im Geheimen geschehen. 27 Mein König Agrippa, glaubst du den Propheten? Ich weiß, dass du glaubst!“ 28 Agrippa sprach zu Paulus: „Bald bringst du mich dazu, ein Christ zu werden.“ 29 „Ich möchte Gott [Jahwe] wohl bitten, dass über kurz oder lang nicht nur du, sondern auch alle meine heutigen Zuhörer mir allen gleich würden, abgesehen von diesen meinen Fesseln.“
Jetzt hatte Paulus eine geistgeleitete Missionsrede gehalten, wie es Jahwe gefallen konnte und den Menschen zum Glauben weitergeholfen hat.
30 Da erhoben sich der König, der Statthalter, Berenike und alle anderen und verließen den Saal. 31 beim Herausgehen sagten sie zu einander: „Dieser Mensch hat nichts getan, dass er Tod oder Gefängnis verdient hat.“ 32 Agrippa sprach zu Festus. „Man könnte diesen Mann freilassen, wenn er sich nur nicht auf den Kaiser berufen hätte.“
An dieser Aussage vom König Agrippa können wir feststellen, dass Paulus sich vielleicht zu voreilig auf den Kaiser berufen hat, weil er anschließend vom König Agrippa freigesprochen worden wäre.
Paulus auf der Fahrt nach Rom
27,1 Nun wurde die Verfügung erlassen, dass wir nach Italien abfahren sollten. Paulus und einige andere Gefangene übergab man einem Führer von der kaiserlichen Truppe mit Namen Julius. 2 Wir bestiegen ein Schiff aus Adramyttion, das die Küstenplätze von Kleinasien anlaufen sollte, und fuhren ab. Mit uns reiste der Mazedonier aus Thessalonich. 3 Am nächsten Tag landeten wir in Sidon. Julius behandelte den Paulus sehr freundlich und erlaubte ihm, seine Freunde zu besuchen und sich für die Reise versorgen zu lassen. 4 Dann fuhren wir ab und segelten dicht an Zypern vorbei, weil Gegenwind wehte. 5 So kreuzten wir dass Meer bei Zilizien und Pamphylien bis Myra in Lyzien. 6 Hier fand der Führer ein alexandrisches Schiff, das nach Italien bestimmt war. Er brachte uns auf dieses, und wir segelten weiter.
7 In langsamer Fahrt gelangten wir nach mehreren Tagen mit Mühe nach Knidus. Wegen des widrigen Windes konnten wir dort nicht landen. So fuhren wir bei Salmone Kreta entlang.
8 Nur mit Mühe, kamen wir an der Küste vorbei. Wir gelangten endlich nach einem Ort, der Schönhafen heißt, nahe bei der Stadt Lasäa. 9 Damit war schon viel Zeit verbraucht worden. Die Seefahrt wurde immer gefährlicher, denn schon war die Fastenzeit im Herbs vorüber. Deshalb warnte Paulus: 10 „Ihr Männer, ich sehe voraus, dass die Seefahrt mit großem Schaden und Gefahr für die Ladung, das Schiff und für unser Leben verbunden sein wird.“
11 Aber der Hauptmann traute dem Steuermann und dem Schiffsherrn mehr als den Worten des Paulus. 12 Auch war der Hafen nicht zum Überwintern geeignet. Also beschloss die Mehrheit weiterzufahren, um noch Phönix zu erreichen und dort zu überwintern. Das ist ein
Apostelgeschichte 27
Hafen von Kreta, der nach Nordwest und Südwest geschützt ist. Da angenehmer Südwind wehte, blieben sie um so mehr bei diesem Vorhaben.
Seesturm und Schiffbruch
13 Sie lichteten die Anker und fuhren nahe Kreta vorbei. 14 Aber nicht lange darauf brach ein Sturmwind von der Insel los, der bekannte Nordoststurm. 15 Das Schiff wurde von ihm erfasst und konnte sich nicht gegen ihn behaupten. Wir mussten uns treiben lassen.
16 Dann kamen wir an der Insel Klauda vorbei. Hier gelang es nur mit Mühe und Not, das Rettungsboot festzuhalten.
17 Als man es an Bord gezogen hatte, verstärkten sie das Schiff, indem sie es mit Tauen umspannten. Aus Angst, in die Sandbänke abgetrieben zu werden, zog man die Segel ein und ließ sich so treiben. 18 Der Sturm wurde so stark, dass man am folgenden Tag einen Teil der Ladung über Bord warf und 19 am dritten Tag schleuderten sie mit eigenen Händen das Schiffsgerät ins Meer. 20 Eine ganze Reihe von Tagen wurde weder die Sonne noch ein Stern sichtbar, und ein wütender Sturm tobte um uns her, so dass jede Hoffnung, mit dem Leben davonzukommen, schwand. 21 Die Lust zum Essen und Trinken war allen längst vergangen. Da trat Paulus mitten unter die Schiffsleute und sprach: „Liebe Leute, man hätte auf mich hören und nicht von Kreta abfahren sollten. Dann hätten wir nicht solche Gefahren auszustehen und Schaden zu erleiden brauchen. 22 Trotz alledem fordere ich euch nun auf, guten Mutes zu sein. Denn keiner von euch wird ums Leben kommen. Das Schiff wird allerdings zugrunde gehen. 23 Denn in dieser Nacht kam ein Engel Gottes [Jahwes], dem ich gehöre und dem ich diene und sagte: 24 Fürchte dich nicht, Paulus, du sollst vor den Kaiser treten. Gott [Jahwe] hat dir das Leben aller Menschen, die mit dir unterwegs sind, als Geschenk dazugegeben. 25 Also habt keine Angst. Denn ich habe zu Gott [Jahwe] das Zutrauen, dass es nach seinen Worten gehen wird.
Paulus hat im Vertrauen auf Jahwe der Besatzung des Schiffes vorausgesagt, was mit dem Schiff und der Besatzung geschehen wird.
26 Wir werden auf irgend eine Insel verschlagen werden. 27 Schon trieben wir vierzehn Nächte im adriatischen Meer umher. Da vermuteten die Schiffsleute um Mitternacht Land in der Nähe.
28 Sie warfen das Senkblei aus und stellte siebenunddreißig Meter Tiefe fest, bald darauf nur noch achtundzwanzig Meter. 29 Da sie nicht stranden wollten, warfen sie an der Steuerseite vier Anker aus und erwarteten voll Sehnsucht den Anbruch des Tages.
30 Die Schiffsleute machten nun den Versuch, aus dem Schiff zu fliehen. Bereits ließen sie das Rettungsboot ins Meer, angeblich, um vorne am Schiff Anker auszuwerfen.
31 Paulus aber sagte den Soldaten und den Führer: „Wenn diese nicht auf dem Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden.“ 32 Da hieben die Soldaten die Taue des Bootes ab und ließen es herunterfallen. 33 Allmählich stieg der Tag herauf. Paulus forderte alle auf, endlich etwas zu essen. „Schon vierzehn Tage, sprach er, wartet ihr an einem Stück, ohne einen Bissen zu euch genommen zu haben. 34 Darum fordere ich euch auf, etwas zu essen. Das dient zu eure Rettung. Denn keinem von euch soll auch nur ein Haar vom Haupte verloren gehen.“
Man kann sich gut vorstellen, was der Apostel für ein Trost und Stärkung für die Schiffsbesatzung gewesen war.
35 Nachdem Paulus das gesagt hatte, nahm er ein Brot, dankte Gott [Jahwe] laut und vernehmlich, so dass alle es hören konnten, und begann zu essen.
Paulus war ein Mann Jahwes und betete und dankte laut zu Jahwe, auf dass es alle hören konnten und alle fassten Mut und fingen auch an zu essen. Nach der trinitarischen
Apostelgeschichte 27 und 28
Gotteserkenntnis würde man heute laut zu Jesus aber selten zu den Alleingen und einzigen Jahwe Israels danken.
36 Da bekamen alle frischen Mut und aßen ebenfalls. 37 Im ganzen waren wir auf dem Schiff 276 Mann an Bord. 38 Als alle gegessen hatten, warf man zur Erleichterung des Schiffes die Getreideladung ins Meer, damit das Schiff leichter wurde. 39 Endlich wurde es heller Tag. Da lag unbekanntes Land vor uns. Man sah eine flache Küste mit einer Bucht, dahin beschlossen sie, das Schiff auflaufen zu lassen. 40 Sie hieben die Ankertaue ab und ließen sie ins Meer. Zugleich machten sie das Steuer frei, stellten das Vordersegel nach dem Winde und hielten auf den Strand zu. 41 Dabei gerieten sie auf eine Untiefe und fuhren fest. Unbeweglich saß das Vorderteil auf der Sandbank. Die Steuerseite brach aber durch die Gewalt des Stoßes auseinander. 42 Die Absicht der Soldaten ging nun dahin, die Gefangenen zu töten, damit niemand davonkäme. 43 Ihr Führer wollte aber Paulus retten und vereitelte den Plan. Er befahl, die schwimmen konnten, sollen sich zuerst ins Meer werfen und ans Land zu kommen versuchen. 44 Die anderen mussten auf Brettern oder Schiffstrümmer das Land erreichen. Auf diese Weise konnten alle gerettet werden.
Es sieht wirklich so aus, dass Jahwe wegen Paulus allen Menschen, die auf dem Schiff waren, das Leben gerettet hat.
Auf der Insel Malta
28,1 Als wir festen Boden unter den Füßen hatten, erfuhren wir den Namen der Insel. Sie hieß Malta. 2 Die Bewohner nahmen uns mit außergewöhnlicher Herzlichkeit auf. Sie zündeten ein Feuer an und ließen uns alle daran lagern, weil wir so durchnässt und durchfroren waren. 3 Auch Paulus raffte ein Bündel Reisig zusammen und warf es ins Feuer. Infolge der Hitze kam eine Otter heraus und biss sich an seiner Hand fest. 4 Als die Inselbewohner das Tier an seiner Hand hängen sahen, sprachen sie untereinander: „Jedenfalls ist dieser Mensch ein Mörder, den die Rachegöttin nicht leben läßt, nachdem er eben dem Meer entronnen ist.“ 5 Er schüttelte aber das Tier ab ins Feuer, ohne Schaden zu nehmen.
6 Man erwartete nun, sein Arm würde anschwellen oder tot umfallen. Aber trotz langen Wartens konnten sie nichts Besonderes an ihm wahrnehmen. Da schlug ihre Ansicht ins Gegenteil um, und sie meinten: „Er muss ein Gott sein!“ 7 In der Umgebung hatte Publius, der erste Mann der Insel, ein Landgut. Der nahm uns freundlich auf und erwies uns drei Tage Gastfreundschaft. 8 Der Vater des Publius lag gerade an Fieber und Ruhr krank darnieder. Paulus besuchte ihn, legte ihm unter Gebet die Hand auf und heilte ihn. 9 Daraufhin kamen auch die übrigen Inselbewohner, die an Krankheiten litten, und ließen sich gesund machen.
10 Dafür erwiesen sie uns große Ehren und versorgten uns bei der Abfahrt mit allem, was wir brauchten.
Von Malta nach Rom
11 Nach drei Monaten fuhren wir auf einem alexandrischen Schiff, das bei der Insel überwintert hatte, ab. Als Wappen führte es das Bild der Zwillinge des Zeus. 12 Wir kamen nach Syrakus und blieben drei Tage dort. 13 Dann ging die Reise nach Rhegion, und als Tags darauf Südwind einsetzte, gelangten wir in zwei Tagen nach Puteoli. 14 Dort fanden wir Brüder, die uns einluden, acht Tage dortzubleiben. Dan brachen wir auf nach Rom.
15 Die Christen hatten schon von unserer Ankunft gehört und kamen uns bis zum Markte der Appius und Dreigabern entgegen. Bei ihrem Anblick dankte Paulus Gott [Jahwe] und fasste neuen Mut.
In der ganzen Apostelgeschichte dankte Paulus immer nur dem einen Gott-Jahwe, wie auch in diesem Fall, und hatte wieder neuen Mut für die Zukunft. Was hindert uns heute daran unseren Gott-Jahwe wie der Apostel Paulus die Ehre zu geben und nur zu ihm im Namen Jesu zu beten?
Apostelgeschichte 28
16 Nach dem Einzug in die Stadt erhielt Paulus die Erlaubnis, für sich eine Wohnung zu beziehen. Nur musste ein Soldat zu seiner Bewachung bei ihm bleiben.
Paulus in Rom
17 Nach drei Tagen lud Paulus die maßgebenden Persönlichkeiten der Juden zu sich. Als sie sich eingefunden hatten, sprach er zu ihnen: „Liebe Brüder, obwohl ich nichts gegen unser Volk und das Gesetz unserer Väter unternommen habe, haben sie mich doch in Jerusalem den Römern in die Hände geliefert. 18 Die wollten mich nach einer Untersuchung eigentlich freilassen, weil keiner eine Schuld des Todes an mir finden konnte. 19 Da aber die Juden Widerspruch erhoben, sah ich mich gezwungen, Berufung an den Kaiser einzulegen. Damit will ich aber keineswegs etwas gegen mein Volk sagen. 20 Aus diesem Grunde habe ich euch zu mir gebeten, um euch zu sehen und zu sprechen. Denn um der Hoffnung Israels willen [von dem kommenden Erlöser] trage ich diese Ketten.“
Der prophetisch vorhergesagte Erlöser wurde schon nach dem Sündenfall Eva versprochen, er sollte aus dem Stamm Davids kommen und das Volk durch seine stellvertretende Erlösung wieder mit Jahwe versöhnen. Diese Versöhnung wurde in den täglichen Opfern, aber auch einmal im Jahr am großen Versöhnungstag auf den kommenden Erlöser vorgeschattet.
21 Sie sprachen: „Wir haben deinetwegen keine schriftliche Mitteilung aus Judäa empfangen, noch hat einer der Brüder, der hierhergekommen ist, mündlich etwas berichtet oder Böses von dir erzählt. 22 Wir wollen aber Näheres über deine Anschauung hören. Denn diese Richtung erfährt, soweit uns bekannt ist, überall Widerspruch.“ 23 An einem bestimmten Tag kamen sie in großer Zahl in seine Wohnung. Da legte er ihnen in längerer Auseinandersetzung Zeugnis vom Reich Gottes [Jahwes] ab und suchte auf der Grundlage des Gesetzes des Moses und der Propheten sie für Jesus als den vorausgesagten Erlöser zu gewinnen. Von früh morgens bis spät abends redete er so. 24 Die einen ließen sich auch von seinen Worten überzeugen, andere jedoch glaubten nicht.
Es ist für die Gläubigen immer schwer, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Man überlässt dies daher seiner geistlichen Führung, die dann für sie eine Entscheidung trifft. Wenn aber die geistliche Führung wie in Jerusalem nicht kirchenpolitisch gedacht hätten so wäre der Wille und das Ziel Jahwes in Erfüllung gegangen. Heute hat sich die Kirchenführung durch ihre tratitionsbestimmte Theologie, sowie durch Dogmen und Konzielbeschlüsse selbst Fesseln angelegt, und ist damit nicht mehr in der Lage theologische Fehler rückgängig zu machen. Daher sollte sich ein Gläubiger nur durch die Geistführung im Wort Jahwes führen lassen, denn Menschen machen bei all ihren Abwägungen und Kompromisse in Glaubensdingen Fehler, wie wir es auch hier in der Apostelgeschichte erkennen können.
25 Schließlich wurden sie untereinander uneins und gingen fort. Paulus endete dann seine Rede mit dem Worte: Die heilige Geistkraft hatte Recht, als sie euren Vorfahren durch den Propheten Jesaja sagen ließ:
(Werner) Der heilige Gottesgeist hat genau das Richtige getroffen ... (Der Geist Gottes)
(Luther) Mit Recht hat der Heilige Geist durch den Propheten Jesaja zu euren Vätern gesprochen (Jesaja 6,9-10): (Person?)
Der heilige Gottesgeist oder die Geistkraft Jahwes ist keine dritte Gottheit, sondern Jahwe selber, denn die Trinität mit ihren drei Gottheiten wäre gerade im Alten Bund einfach unmöglich gewesen.
Apostelgeschicht 28 und Römer 1
Ist die Trinitätslehre die nicht einmal in der Bibel erwähnt, dafür aber zu einer der Hauptlehren der Kirche gemacht wurde und doch als ein Geheimnis angesehen wird, einer dieser fehlerhaften Kirchenbeschlüsse, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können?
26 „Geh zu diesem Volk und sprich: Ihr werdet hören und nicht verstehen, sehen und nicht erkennen. 27 Denn das Herz dieses Volkes ist hart und gleichgültig. Sie sind schwerhörig und verschließen die Augen. Deshalb sehen und hören sie nicht. Sie sind nicht einsichtig und wollen nicht zu mir umkehren, darum kann ich ihnen nicht helfen und sie heilen!“ 28 „Das sollt ihr wissen“, fügte Paulus hinzu: „ Gott [Jahwe] hat vor, diese messianische Rettung auch den nichtjüdischen Völkern ausrichten zu lassen, die dafür empfänglich sein werden.
(Luther) ..., dass den Heiden dies Heil Gottes gesandt ist; und sie werden hören.
(Hfa) Diese Rettung, die Gott [Jahwe] schenkt, wird jetzt anderen Völkern gebracht, ...
(GN) Gott [Jahwe] hat dieses Heil jetzt den anderen Völkern angeboten. Und die werden hören!
Dies ist die frohmachende Botschaft von Jahwe, weil er die Rettung, das neue Leben, den Menschen ohne Bedingungen durch die stellvertretende Erlösung durch Jesus Christus seinem Gesalbten schenkt. Dies war der Erlösungsplan Jahwes von Anfang an und diesen hat er jetzt durch seinen Messias für die gefallene Menschheit ausgeführt, auf dass sie wieder zu ihm zurückkommen, Gnade bei ihm finden und ein neues Leben unter seiner Geistleitung führen können.
30 Paulus blieb zwei Jahre in seiner Wohnung. Jeder durfte zu ihm kommen,
31 und niemand hinderte ihn daran, in aller Offenheit über das Reich Gottes [Jahwes] und über den Herrn Jesus Christus den Messias zu predigen und zu lehren.
In der Apostelgeschichte ist Gott-Jahwe ca. 250-mal und in der Luther Bibel ca. 160-mal erwähnt, doch kein einziges Mal ist Jesus der Messias als Gott oder Gott-Sohn bezeichnet. Die Trinitätslehre ist auch hier nirgends zu finden.
DER BRIEF DES PAULUS AN DIE RÖMER
Paulus der Apostel der Heiden
Röm 1,1 Paulus, ein Knecht des Messias Jesu Christi, berufen zum Apostel, ausgesondert in Gottes [Jahwes] Auftrag, verkündet er die rettende Botschaft, das Evangelium Gottes [Jahwes].
Siehe Gal.1,1: Paulus, Apostel nicht von Menschen noch durch Menschen, vielmehr durch Jesus den Messias und durch Gott [Jahwe] den Vater, der ihn von den Toten auferweckt hat.
Siehe 1.Kor. 1,1: Paulus, den Gott [Jahwe] zum Apostel des Messias Jesu berufen hat.
Der Apostel Paulus ist zu seinen Dienst von Christus den von Jahwe erhöhten Messias zum Dienst berufen worden, um die Heilsbotschaft weiterzusagen, nämlich wer Gott-Jahwe ist und was er durch Jesus dem Messias für uns getan hat.
2 Gott [Jahwe] hat diese Botschaft schon lange vorher verheißen durch seine Propheten.
Diese Gnadenbotschaft Jahwes durch Jesus dem Erlöser hat Jahwe von Anfang an in 1. Mose 3,15 selbst vorhergesagt, durch die Propheten angekündigt, in den täglichen Opferungen vorgeschattet und jetzt durch seinen Gesalbten den Messias verwirklicht. Dieses Ziel – die Verwirklichung seines Erlösungsplanes – war von Anfang an bei Jahwe, bevor er es praktisch umgesetzt hatte. Siehe Eph. 3,11: „Alle sollen nun wissen, dass Jahwe seinen ewigen Plan durch unseren Herrn Jesus Christus verwirklicht hat.“
Römer 1
3 Es ist die Botschaft von seinem [zum Messias gesalbten] Sohn Jesus Christus. Als Mensch aus Fleisch und Blut ist er ein Nachkomme König Davids.
(Luther) ... der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch, ...?
4 Von Gott [Jahwe] durch seinen Geist zu seinem [geistlichen] Sohn erhoben, der ihn vom Tod auferweckte und mit Herrschaft und Macht ausgestattet neben sich erhöhte.
Siehe Apg 2,36: Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Gott [Jahwe] den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Retter] gemacht hat.
(Zink) …durch Gottes [Jahwes] schaffenden Geist mit heiligem Leben beschenkt…
(BigS) …eingesetzt als Gottes Sohn in Vollmacht, durch die Geistkraft der Heiligkeit…
(Stier) ...eingesetzt zum Sohn Gottes in Kraft durch den heiligen Geist.
(Werner) …durch die kraftvolle Wirkung des Gottesgeistes…
Diese frohmachende Botschaft ist die Versöhnungsbotschaft Jahwes durch seinen Messias Jesus Christus. Jesus ist als ein ganz gewöhnlicher Mensch aus Fleisch und Blut, als ein Nachkomme Davids geboren. Dies ist ein Hinweis auf einen biologischen Vater. Die Jungfrauengeburt, die Präexistenz, der griechische „Logos-Jesus“ und damit die Zweinaturenlehre Christi (nach dem Fleisch?), sowie die Trinitätslehre waren dem Apostel Paulus unbekannt. Er hat sie nicht erwähnt, auch wenn diese in den Vers 3 hineininterpretiert wird. Weiter vertritt Paulus die Lehre, dass Jesus durch die Geistkraft Jahwes in seinem Dienst als der sündlose Messias eingesetzt, durch seine Salbung zum göttlichen Sohn bestätigt und erst nach dem Ausführen seines Erlösungsdienstes von den Toten auferweckt und erhöht wurde. Wenn Jesus direkt von Jahwe gezeugt worden wäre, dann wäre er eben kein Mensch mehr gewesen, sondern ein Halbgott, der auch nicht als Erlöser hätte sterben können. Siehe 5. Mose 18,15: „Er wird euch einen Propheten wie mich senden, einen Mann aus eurem Volk. Auf den sollt ihr hören!“
5 Durch Christus hat Gott [Jahwe] uns das Vorrecht und das Amt gegeben, in seinem Namen [Jesus Namen] den Völkern auf der ganzen Welt weiterzusagen, was Gott [Jahwe] für sie getan hat, damit sie an ihn glauben und ihm gehorchen und so sein Name geehrt wird.
Der Apostel Paulus wurde von Jesus beauftragt, in seinem Namen Menschen für Jahwe zu gewinnen. Dieser Vers zeigt uns, dass Paulus zwischen Jahwe und Jesus Christus unterschieden hat. Jesus Christus war der von Jahwe bevollmächtigte Messias, durch den alle Völker in seinem Namen für Jahwes Gnadenangebot gewonnen werden sollten. In den meisten Bibelübersetzungen wird leider in diesem Vers „Gott-Jahwe“ nicht erwähnt, was zu einem falschen Gottesbild führen kann. Nicht Jesus, sondern Jahwe ist die Hauptperson in seinem Wort und Jesus ist die Verwirklichung seines Wortes, seines Erlösungsplanes.
6 Zu ihnen gehört auch ihr, die ihr von Jesus dem Messias berufen seid.
7 Euch allen in Rom, Lieblinge Gottes [Jahwe], berufenen Heiligen, wünsche ich Gnade und Friede von Gott [Jahwe], unserem [geistlichen] Vater, und von dem Herrn Jesus Christus, dem Messias.
Gnade und Frieden von Jahwe kann nur der erhalten, der die Versöhnungstat Christi im Glauben angenommen hat. Paulus kennt den Unterschied zwischen Jahwe und seinem Messias, den Herrn Jesus Christus. Er erwähnt Gott-Jahwe in diesen Brief über 220 Mal, wobei er nie Jesus als Gott bezeichnet hat. Weiter erwähnt er in seinen Einführungen – wie auch hier – nie den heiligen Geist. Dies wäre doch ein unglaubliches Versäumnis gewesen, wenn der heilige Geist gleichrangig mit dem Vater und Jesus wäre. Wir können nur daraus schließen, dass ihm die Trinitätslehre einfach unbekannt war und er den heiligen Geist nicht als Person, sondern als Geistkraft oder Geist von Jahwe angesehen hat. Auch unser Herr Jesus hat den heiligen Geist nie als Gott oder Person erwähnt. In manchen Übersetzungen wird dies berücksichtigt und der heilige Geist als die Geistkraft, Geisthauch oder der Geist von Jahwe bezeichnet.
Römer 1
Der Wunsch des Paulus, nach Rom zu kommen
8 Vor allem danke ich meinem Gott [Jahwe] durch Jesus den Messias, euer aller wegen dafür, dass euer Glaube in der ganzen Welt gerühmt wird.
Paulus dankt seinem Gott-Jahwe durch Jesus den Messias. Jahwe ist der Empfänger des Gebetes und Jesus der Überbringer. In diesem Vers erkennen wir, dass Paulus nur zu dem einen Gott-Jahwe durch Jesus dem Messias gebetet hat, was in allen seinen Gebeten festzustellen ist. Kann man in diesen Versen die Trinitätslehre erkennen und warum wird heute fast nur zu Jesus Christus dem trinitarischen, Neutestamentlichen Gott gebetet?
9 -10 Gott [Jahwe], dem ich mit ganzer Seele diene, da ich das Evangelium von seinem [geistlichen] Sohn verkünde , ist mir Zeuge, dass ich, so oft ich bete und flehe, unablässig euer dabei gedenke, ob ich nicht endlich einmal doch das Glück hätte, so Gott [Jahwe] will, zu euch zu kommen.
Paulus dient von ganzem Herzen dem alleinigen Jahwe, der ihm seinen Geist gegeben hat, auf dass er die rettende Botschaft von seinem Messias verkünden kann. Wenn der Apostel von Jahwe schreibt, dann meint er als monotheistisch eingestellter Christ den alleinigen Jahwe, den Vater aller Gläubigen. Er kannte keinen Jahwe in drei Personen. Diese Lehre ist wohl als Absonderung von den Juden eingeführt worden und wird heute fast überall als eine der wichtigsten Glaubensauffassung gesehen.
11 Denn ich möchte euch sehr gern persönlich kennen lernen und euren Glauben stärken, und euch von der Geistkraft gewirkten Gaben, die Gott [Jahwe] mir geschenkt hat, weitergeben.
Zink: …der mir Geist von seinem Geist gegeben hat.
BigS: …und euch mit von der Geistkraft gewirkten Gaben, zu stärken.
(Werner) Dabei will ich euch etwas von dem Geschenk des Gottesgeistes, das ich...
Diese Geistkraft ist nach dem monotheistisch-biblischen Glauben Jahwe selber, bewirkt durch seinen Geist. Obwohl Jahwe nach der Schrift bereits Geist ist, so unterscheidet die Trinität noch einmal den heiligen Geist von ihm.
12 Das heißt, damit ich bei euch mitgetröstet werde und uns durch den gemeinschaftlichen Glauben und Vertrauen auf Gott [Jahwe] gegenseitig ermuntern.
13 Ich will euch aber, ihr Brüder, darüber nicht in Unkenntnis lassen, dass ich mir oft vorgenommen habe, zu euch zu kommen – ich wurde aber bis jetzt verhindert –, damit ich auch unter euch einen Beitrag für die Sache Gottes [Jahwes] leiste, wie unter den übrigen Völkern. 14 Griechen und Nichtgriechen, Weisen und Unverständigen bin ich ein Schuldner, d.h. verpflichtet.
15 Soweit es auf mich ankommt, bin ich gern bereit, auch euch in Rom die befreiende Gottesbotschaft zu verkünden.
Paulus sieht es als seinen Auftrag an, allen Menschen das Evangelium zu verkündigen, die rettende Botschaft von der Gnade und Liebe Jahwes durch das stellvertretende Versöhnungswerk Jesu Christi.
Römer 1
Das Evangelium als Kraft Jahwes
16 In keiner Weise nämlich schäme ich mich des Evangeliums; denn es ist eine Gotteskraft für die Juden, jedoch auch für die Heiden.
Ja, diese rettende Botschaft ist eine Kraft von Jahwe (die Geistkraft Jahwes). Wer sie annimmt, der hat nichts mehr zu fürchten, weil er mit Jahwe durch die Verdienste Christi von jeglicher Schuld und Verurteilung freigesprochen ist und unter seiner Geistleitung leben kann.
17 Es zeigt Gottes [Jahwes] Gerechtigkeit , das heißt seine rettende Treue. Es bezeugt: Gott [Jahwe] gibt das Leben . Durch sie zeigt Gott [Jahwe], wie er ist : Er sorgt dafür, dass unsere Schuld [durch Jesus] gesühnt wird und wir mit ihm Gemeinschaft haben können. Dies geschieht, wenn wir uns allein auf das verlassen, was Gott [Jahwe] für uns getan hat . So heißt es schon in der Heiligen Schrift: » Nur der wird Gottes [Jahwes] Anerkennung finden und leben, der ihm vertraut.«
Jahwe hat die Trennung zwischen ihm und den Menschen durch die stellvertretende Versöhnungstat seines Messias aufgehoben. Wir brauchen nicht mehr vor ihm zu fliehen und ihm gegenüber feindlich eingestellt zu sein, weil wir bei ihm Gnade finden können. Diese Gnade ist ein Geschenk von Jahwe, die wir zu unserem Frieden und Glück nur anzunehmen brauchen.
Die Gottlosigkeit der Heiden
18 Alle Menschen sind nämlich dem Gericht Gottes [Jahwes] verfallen und dieses Gericht beginnt schon offenbar zu werden. Sein heiliger Zorn wird vom Himmel herab alle treffen, die Gott [Jahwe] nicht ehren und seinen Willen missachten. Mit ihrem verkehrten Tun verdunkeln sie die offenkundige Wahrheit Jahwes.
Da Jahwe uns Menschen so reich beschenkt hat und uns ein Leben unter seiner Geistführung anbietet, müssen wir die Folgen auf unserem (eigenen) gegen ihn trachtenden Weg tragen. Jahwe wird uns dann nicht helfen können.
19 Denn, was an Gott [Jahwe] erkennbar ist, ist ihnen wohlbekannt. Gott [Jahwe] selber hat es ihnen ja gezeigt . 20 Gott [Jahwe] selbst ist unsichtbar, aber in seine Schöpfung ist er sichtbar. Seit es Menschen gibt, können sie seine Werke sehen und über sie nachdenken. Seine ewige Macht und Gottheit können sie damit wahrnehmen. Es gibt somit keine Entschuldigung, wenn sie sagen: „Ich sehe ihn nicht.“
Der alleinige Jahwe ist überall in seiner wunderbaren Schöpfung zu erkennen. Und je mehr seine Schöpfung erforscht wird, desto fantastischer erscheint sie uns. Es ist einfach unmöglich z.B. bei einer vergröserten Betrachtung irgendeines Insektes von einer Evolution zu sprechen. Hierzu gibt es Fragen über Fragen. Doch wenn man Jahwe aus dem allgemeinen Leben ausklammern will und dann von der Kraft der Natur oder von der Evolution spricht, so ist Jahwe doch der Planer und Erhalter dieses komplizierten und wunderbaren Werks, auch wenn er als Schöpfer und Gott abgelehnt wird.
21 Denn sie erkannten zwar Gott [Jahwe], verherrlichten ihn aber nicht als Gott [Jahwe] und dankten ihm auch nicht. Stattdessen fingen sie an, sich unsinnige Vorstellungen von [irgendeinen] Gott zu machen, und dadurch wurden sie abgestumpft und ihr uneinsichtiges, trotziges Herz hat sich verfinstert.
Bewusst akzeptierten die Menschen die Ablehnung Jahwes und zogen es vor, ihm keine Ehre zu geben. Obgleich der Mensch in seinem Innersten von Gott-Jahwe Bescheid weiß und sich auch nach seiner Liebe sehnt, so bleibt er doch als ein von einer Macht gefangener, weiterhin in einer ablehnenden, trotzigen Haltung.
Römer 1
22 Indem sie sich damit brüsteten, weise zu sein, machten sie sich zum Narren.
Wie klug ist ein Mensch, der Jahwe erahnen, ihn durch die Schöpfung erkennen kann, ihn aber trotzdem nicht wahrhaben will? Wie klug ist ein Mensch, der seine Lebensführung nicht dem alleinigen Gott übergibt und damit dann keinen Lebensinn und auch am Ende keine Zukunft hat?
23 Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes [Jahwes] mit Darstellungen von vergänglichen Menschen, von Vögeln, von vierfüßigen und kriechenden Tieren und sonstigen Dingen die sie als ihren Gott betrachten.
Es gibt nur einen ewigen Jahwe, der verehrt werden möchte. Doch warum hat man eine so große Anzahl an Gottheiten und Götzen in jeder Form anstelle des Schöpfers als Ersatz gesetzt?
24 Darum überlässt Gott [Jahwe] sie sich selbst ihrer Lasterhaftigkeit und ihren Wünschen, und sie verlieren dabei selbst die Würde, die ihnen Gott [Jahwe] zugedacht hatte.
Wie kann das Leben der Menschen funktionieren, wenn man die herzensverändernde Liebe Jahwes, die Gebrauchsanweisung des Schöpfers und Erhalters für uns Menschen nicht haben will und sein Glück woanders sucht?
25 Sie, die den wahren Gott [Jahwe] mit der Lüge tauschten und den Geschöpfen Ehre und Anbetung erweisen, anstatt dem Schöpfer, der hochgelobt ist in Ewigkeit. Amen.
Paulus beschreibt auch hier Jahwe als den einzigen Schöpfer, den die Menschen aus ihrem Gedächtnis und Leben streichen möchten und sich selbst damit belügen.
26 Infolge dieser Übertretung überließ Gott [Jahwe] sie auch so manche verachtenswerten Leidenschaften. Ihre Weiber tauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen. 27 Und ähnlich gaben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit dem Weibe auf und Männer verletzen die Ehre anderer Männer und lassen ihrer Lust freien Lauf. Die Konsequenzen für all die Verwirrungen und Götzendienst haben die Menschen dann selbst zu tragen. 28 Wie sie es ablehnten, sich mit den Gedanken an Gott [Jahwe] zu beschäftigen, so überließ sie Gott [Jahwe] auch ihrer ablehnede Gesinnung, so dass sie taten – was sich gegen seinen Willen richtete.
Der natürliche, der geistlich gefanger Mensch will sich mit dem Gedanken Jahwes nicht beschäftigen, sonst müsste er sich ja der Führung Jahwes in seinem Leben unterordnen und dies geht für einen Menschen, der selbst sein eigener Gott sein möchte, auf keinen Fall. Bewusst wird alles, was von Jahwe kommt, abgelehnt und das Gegenteil von seinem Willen ausgeführt.
29 Erfüllt von aller Ungerechtigkeit, Bösartigkeit [Unzucht], Habsucht und Verkommenheit, voll Neid und Mordlust, Streitsucht, Bosheit, Tücke; sie wurden voller Falschheit,
30 Verleumder, Gotteshasser, Spötter, eingebildet und prahlerisch, erfinderisch im Bösen, gegen Eltern ungehorsam, 31 sie haben weder Herz noch Verstand, lassen Menschen im Stich und sind erbarmungslos. 32 Sie, die doch die Rechtsordnung Gottes [Jahwes] kennen, dass, wer solches treibt, des Todes schuldig ist, tun dies nicht nur selber, sie spenden auch noch denen Beifall, die solches Treiben.
Die bewusste Ablehnung Jahwes hat immer seine negativen Folgen, für die der Mensch selbst verantwortlich ist. Wenn dann Gottfeindliche Mächte das Herz der Menschen beherrschen, dann kommen all die Dinge auf, die hier in den Versen aufgeführt werden. Der Mensch wird daher ohne die Führung Jahwes sein eigener Feind, und dadurch sieht die Welt so traurig aus und die Folgen dieser selbstzerstörerische Gottfeindlichkeit werden je mehr Menschen die Führung Jahwes ablehnen immer schlimmer.
Römer 1 und 2
Der Maßstab des göttlichen Gerichts
2,1 Darum bist du unentschuldbar, Mensch, und magst du sein, wer du willst, für den Fall, dass du richten wolltest. Dadurch, dass du den Nächsten richtest, verurteiltest du dich ja selbst; denn du, der du den Richter spielst, treibst ja genau dasselbe.
Das Richten über einen Menschen steht uns Gläubige aber auch Ungläubige nicht zu, weil wir alle von Jahwe abgefallen sind und alle seine Gnade für ein neues Leben unter seiner Führung bedürfen.
2 Wir wissen aber, das Gott [Jahwe] ein gerechtes Urteil fällen wird, ohne Ansehen der Person über die, die solches treiben. 3 Meinst du denn wirklich, Mensch, der du die richtest, die solches treiben, und trotzdem genau dasselbe tust, gerade du würdest dem göttlichen Gericht entrinnen? 4 Oder denkst du vermessen von seiner überreichen Güte, seiner Geduld und Nachsicht? Weißt du wirklich nicht, dass dich die Güte Gottes [Jahwes] nur zur Bekehrung führen will?
Gerade diese Güte und Gnade Jahwes ist einmalig unter allen Weltreligionen, weil Jahwe den Menschen etwas schenkt, was in anderen Religionen nicht zu erlangen, und auch nicht zu verdienen ist. Jahwe streckt uns seine Liebesarme durch seinen Messias Jesus Christus entgegen, und wir brauchen sie zu unserem eigenen Glück nur noch anzunehmen. Diese Güte Jahwes bewirkt dann in uns ein neues Denken und Handeln, das sich dann in der von Jahwe kommenden Liebe im alltäglichen Leben ausdrückt.
5 Mit deinem Starrsinn, und deinem unbußfertigen Herzen gegenüber Gott [Jahwe], häufst du dir Ablehnung auf, für den Tag des Gerichts, die dich mit aller Härte trifft, wenn Gott [Jahwe] sich als gerechter Richter zeigt . 6 Dann wird Gott [Jahwe] alle Menschen belohnen oder bestrafen, wie sie es mit ihren Taten verdient haben.
Wie kann es sein, dass der Mensch die Versöhnung Jahwes ausschlägt und sich hartnäckig gegen das Wesen Jahwes stellt? Warum will er ein Gefangener seines negativen Wesens sein und sich damit selbst schaden? Was wird ihn erwarten wenn er als unversöhnter vor seinem Schöpfer und Richter stehen wird?
Röm 2,7 Er wird denen das ewige Leben schenken, die beharrlich das tun, was gut ist, und sich nach der Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit sehnen, die Gott [Jahwe] gibt .
Ewiges Leben kann man sich nicht irgendwie verdienen, sondern durch den Glauben an die Versöhnungstat Christi geschenkt bekommen. Dieses neue Leben, unter der Gnade Jahwes, hat aber zur Folge, dass diese Gnade unter der Führung des Geistes Jahwes auch ausgelebt wird.
8 Dagegen Zorn und Grimm für die, die widerspenstig sind, die der Wahrheit Gottes [Jahwe] nicht gehorchen wollen, die sich ihr widersetzen und dafür dem Unrecht gehorchen. 9 Angst und Not werden über alle kommen, die Böses tun; zuerst über die Juden, dann aber auch über alle anderen. 10 Denen aber, die Gutes tun, wird Gott [Jahwe] Herrlichkeit, Ehre und Frieden schenken. Auch das gilt zunächst für die Juden und gilt ebenso für alle anderen Menschen.
Jahwe möchte uns nicht nur hier auf Erden, sondern auch mit zukünftigen Leben beschenken, doch dies geht nur, wenn das Geschenk der Liebe und Gnade auch angenommen wird. Wenn wir dann unter der Geistführung Jahwes leben, dann können wir auch ohne Selbstzweck das tun, was Jahwe für uns gut und richtig findet.
Römer 2
11 Denn vor Gott [Jahwe] sind alle Menschen gleich.
Vor Jahwe sind alle Menschen gleich bzw. gleich wertvoll, doch wie kann man als wertvoll erachtet werden, wenn man es nicht sein möchte und Jahwe ablehnt?
12 Alle, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden verlorengehen ohne Gesetz; die aber gesündigt haben unter dem Gesetze, werden durch das Gesetz gerichtet werden.
13 Entscheidend ist nämlich nicht, ob man Gottes [Jahwes] Gebote kennt. Nur wenn man auch danach handelt, wird man von Gott [Jahwe] angenommen.
Vielleicht liegt die Ablehnung Jahwe gegenüber daran, dass der Mensch selbst eine Art Gottheit sein möchte und sich aus diesem Grund so schlecht beschenken lassen kann. Da er selbst auf seinem Thron als Gott sitzen bleiben möchte, so sind ihm die Folgen der Versöhnung, nämlich das neue Wesen von Jahwe, eine Art Entthronung, ein Eingeständnis und daher für ihn nicht annehmbar. Der verführter Mensch möchte so bleiben, wie er ist, aber er weiß auch, dass dies bei Jahwe nicht möglich ist.
14 Wenn sogar Menschen, die Gottes [Jahwes] geschriebenes Gesetz nicht haben, unbewusst so handeln, wie es ihr Gewissen vorschreibt, so beweist das, dass sie in ihren Herzen Recht von Unrecht unterscheiden können. 15 Sie beweisen, dass dieses Gesetz in ihr Herz eingeschrieben ist. Ihr eigenes Gewissen stimmt in die Anklage ein. Ihre eigenen Gedanken streiten wider einander, die einen klagen sie an, die anderen suchen Entschuldigungen.
Ein weiterer Beweis von Jahwes Existenz ist das Gewissen des Menschen, das ihn dazu führt, dass er unterscheiden kann, was gut und was verwerflich ist. Und wenn der Mensch sein Gewissen nicht abstumpfen und verändern lässt, so weiß er genau, was Jahwes Wille ist.
16 Dies wird sich an dem Tag erweisen, an dem Gott [Jahwe] das in den Menschen Verborgene beurteilen wird – so lautet die Freudenbotschaft, die mir durch den Messias Jesus zu verkünden aufgetragen ist.
Auch wenn der in seinen Sünden gefangener Mensch es nicht wahrhaben will, so wird doch Jahwe durch seinen Messias die endgültige Belohnung, aber auch Vergeltung austeilen.
Auch die Juden sind Sünder
17 Wenn du dich einen Juden nennst, der sich auf das Gesetz versteift, und dich rühmst auf deinen Gott [Jahwe] – denn du kennst ja seinen Willen, 18 und als treuer Schüler des göttlichen Willens weißt du ganz genau, worauf es ankommt. 19 Du bist überzeugt, ein Führer der Blinden zu sein und ein Licht für die Menschen, die ohne Gott [Jahwe] in der Finsternis leben. 20 Du meinst, du könntest die Unwissenden unterweisen und Kindern die Wege Gottes [Jahwes] lehren. Denn du hast ja das Gesetz Gottes [Jahwes], das die Erkenntnis und Wahrheit verkörpert.
Leider ist es sehr oft so, dass man den Willen Jahwes kennt, aber dieses Wissen nicht zum Tragen kommt, wenn das Herz dabei kalt und hart bleibt. Ohne die herzensverändernde Liebe Jahwes ist alles umsonst.
21 Du belehrst zwar andere, dich selber aber lehrst du nicht? Du predigst, man dürfe nicht stehlen, und stiehlst doch selber? 22 Du sagst, man dürfe nicht die Ehe brechen und brichst doch selbst die Ehe? Du verabscheust wohl die Götzenbilder und dabei bereicherst du dich an ihren Tempelschätzen. 23 Du rühmst dich des Gesetzes, entehrst aber Gott [Jahwe] durch deine Übertretung des Gesetzes:
Römer 2 und 3
Überall ist ein Gläubiger für andere ein Zeugnis Jahwes. An seinem Verhalten und seinem Wesen wird der Glaube und damit Jahwe beurteilt.
24 Denn „durch eure Schuld wird der Name Gottes [Jahwes] gelästert von den Heiden.“
Leider wurde und wird noch heute Jahwe nicht immer so vertreten dargestellt, wie es zu seiner Ehre gebührt. Damit wird dem Ansehen Jahwes Schaden zugefügt.
25 Nur dann ist die Beschneidung nämlich etwas wert, wenn du Gottes [Jahwes] Gesetz beachtest. Doch übertrittst du immer das Gesetz, dann ist deine Beschneidung zur Vorhaut geworden, einer der niemals beschnitten worden ist. 26 Wenn umgekehrt ein Heide nach dem Willen Gottes [Jahwes] lebt, wird ihn Gott [Jahwe] zu seinem Volk zählen.
27 Ja, Unbeschnittene, die aber das Gesetz Gottes [Jahwes] erfüllen, werden sogar Richter über euch Juden sein, die ihr beschnitten seid und das Gesetz Gottes [Jahwe] kennt, es aber nicht befolgt. Ja, solche Menschen werden sogar über euch Juden Richter sein; denn ihr habt zwar Gottes [Jahwes] Gebote, lebt aber nicht danach.
28 Denn nicht der ist ein wahrer Jude, der es nur in der äußerlichen Erscheinung ist. Genauso wenig kommt es auf die rein äußerlich sichtbare Beschneidung an.
29 Jude ist man im tiefsten Inneren seines Wesens, wenn die äußerliche Beschneidung und die Erfüllung von Gesetzesbuchstaben keine Bedeutung mehr haben. Was wirklich zählt, ist die Beschneidung des Herzens, die durch die Geistkraft Gottes [Jahwes] bewirkt wird und einen Menschen völlig verändert. In den Augen der Menschen mag das nicht viel bedeuten, wohl aber bei Gott [Jahwe ].
(Werner) … durch den Gottesgeist und nicht durch Einhaltung der äußeren Vorschriften.
(Stier) Das Verborgene macht den Juden; und es gilt die Herzensbeschneidung dem Geiste.
(BigS) Wahre Beschneidung wird durch die Geistkraft bewirkt.
(GN) ... die nicht nach dem Buchstaben des Gesetzes erfolgt, sondern durch den Geist Gottes.
(Genthe) ... die Beschneidung des Herzens im Geist, nicht im Buchstaben.
Im Neuen Bund zählt nur noch die Beschneidung (Veränderung) des Herzens, das neue von Jahwe kommende, geisterfüllte Leben. Die äußere Beschneidung, aber auch noch anderen Gesetzlichkeiten stehen im Neuen Bund im Gegensatz zu dem Wesen des Evangeliums. Bei Gott [Jahwe] zählen nicht mehr die Äußerlichkeiten, um sich sein Heil selbst zu erschaffen, oder etwas dazu beizutragen. Es zählt nur noch der neue Mensch mit dem von Jahwes Geistkraft erfüllten Herzen, das aus Dankbarkeit und in der Erwiderung seiner Liebe leben will.
Jahwes unwandelbare Treue
3,1 Doch welchen Vorzug liegt dann darin, zum jüdischen Volk zu gehören? Oder welchen Nutzen bringt das Beschnittensein? [Was hat man davon, wenn man durch einen frommen Brauch in einer Glaubensgemeinschaft aufgenommen bzw. zugehörig ist?]
Ja, welche Vorteile hat ein Judengläubiger gegenüber anderen Gläubigen, wenn er durch die Gesetzlichkeit und Brauchtum keinen gnädigen Jahwe finden kann, wenn er durch das Einhalten des Gesetzes das Wesen Jahwes, das neue von ihm kommende Herz nicht erhalten kann? Was nützt ihm die Beschneidung, wenn Jahwe den neuen Heilsweg der vergebenden Liebe und Gnade durch seinen Messias als Erlösung anbietet? Seit Golgatha ist der von Anfang an versprochene Erlösungsplan Jahwes in Erfüllung gegangen. Das Sinnbild von dem Vorhang in der Stiftshütte, das die Trennung von Jahwe und seinem Volk darstellte, ist durch dass Zerreisen des Vorhanges und der Sicht in das Allerheiligste nach Jesu Erlösungstat aufgehoben worden. Die Opferungen haben ihren Sinn verloren. Der Erlösungsplan Jahwes ist
Römer 3
Wirklichkeit geworden und die Menschen können, wenn sie dies wollen, durch die Annahme der stellvertretend bewirkte Versöhnung Christi das Gnadengeschenk Jahwe erhalten.
2 In jeder Hinsicht viel. Vor allem wurde ihnen die Worte Gottes [Jahwes] anvertraut.
Das jüdische Volk hat von Jahwe seinen Willen in seinem Wort anvertraut bekommen, weil Jahwe dieses nicht einfache Volk für sein Ziel auserwählte.
3 Es stimmt zwar, dass einige dieses Vertrauen enttäuscht haben. Aber kann das Gottes [Jahwes] Treue aufheben?
Jahwes Treue ist immer für seine Kinder vorhanden, auch wenn ihm einige von ihnen untreu werden. Dies ändert nichts daran, durch seinen Heilsplan die Erlösung anzubieten.
4 In keiner Weise. Gott [Jahwe] ist durch und durch wahrhaftig und jeder Mensch letztendlich ein Lügner, wie geschrieben steht: nach Ps 51,6 „Es wird sich erweisen, HERR, [Jahwe], dass deine Worte zuverlässig sind; du wirst Recht behalten, wenn dich jemand zur Rechenschaft ziehen will.“ 5 Wenn aber unsere Ungerechtigkeit die Gerechtigkeit Gottes [Jahwes] ins Licht stellt [erkennen lässt], was folgt daraus? Gott [Jahwe] ist doch nicht – rein menschlich angesehen – ungerecht, wenn er uns dann wegen unsere Schuld bestraft?
Jahwe ist gerecht und seine Gnade steht für jeden Menschen zur Verfügung, und er vergibt jedem seine Schuld. Doch dieses Gnadengeschenk der zugerenete Gerechtigkeit Jahwes bewirkt als Folge ein neues geisterfülltes Herz, wo der Gläubige diese Gnade und Liebe Jahwes gerne erwidert und sie aus Dankbarkeit ausleben will.
6 In keiner Weise. Wie könnte denn sonst Gott [Jahwe] die Welt noch richten ?
7 [Eine der spitzfindigen Fragen gegen die Gerechtigkeit Jahwes ist]: Wie kann Gott [Jahwe] mich als Sünder ansehen und verurteilen, wenn doch erst durch meine Falschheit seine Wahrheit in ihrer ganzen Größe aufstrahlt?
Durch unsere Sündhaftigkeit wird nicht Jahwes Herrlichkeit zur Geltung gebracht, sondern unsere Verurteilung und unsere hoffnungslose Situation. Aber in dieser Situation bietet uns Jahwe nach unserer Selbsterkenntnis den Weg der Befreiung an, um aus dem Zustand der Sünde heraustreten zu können.
8 [Eine weitere Frage die an der Verführung des ersten Menschenpaares erinnert, ist:] Und sollen wir, – wie einige verleumderisch behaupten, dass wir dies lehren – etwa Böses tun, damit Gutes daraus entspringt? Sie alle bekommen von Gott [Jahwe] ihre gerechte Strafe.
Die vergebende Gnade Jahwes steht den Menschen, die in der Sünde verbleiben wollen, die Jahwe und sein Wort lästern nicht zur Verfügung. Die Gnade hat nämlich eine herzensverändernde Wirkung, wonach der alte Mensch nicht mehr so bleiben will, wie er vorher war.
Die Schuld aller vor Jahwe
9 Was folgt also aus alledem? Sind etwa wir besser daran? Nicht ganz. Wir haben eben dargestellt, dass alle, Juden und Heiden, der Sünde verfallen sind, dass sie unter der Herrschaft der Sünde leben.
Alle Menschen stehen unter der Herrschaft der Sünde und können sich durch noch so viele Gesetzlichkeiten oder Werke die Anerkennung Jahwes nicht verdienen.
10 So steht es ja geschrieben: „Kein Einziger ist gerecht, auch nicht einer.
Römer 3
Alle Menschen stehen ohne Ausnahme in der Sündengefangenschaft, das ist das gefallene menschliche Wesen.
11 Es gibt keinen, der einsichtig ist und nach Gott [Jahwe] fragt.
Wenn der Mensch sich selbst überlassen wäre, würde er nie nach Jahwe suchen. Nur durch das Werk des Geistes Jahwes werden Menschen dazu gebracht, es zu tun.
12 Sie alle sind auf falscher Bahn und alle haben sich von Gott [Jahwe] abgewandt. Verdorben sind alle miteinander, und keiner ist, der Gutes täte, auch nicht einer.
13 Ihre Worte bringen Tod und Verderben. Sie ist durch und durch verlogen. Ihr Reden ist tödlich wie Otterngift. 14 Ihr Mund ist voll von Fluch und Bitterkeit. 15 Schnell sind sie da, wo Blut vergossen wird. 16 Verderben und Unglück ist auf ihren Wegen. 17 Sie kennen nicht den Weg des Friedens. 18 Denn sie haben keine Ehrfurcht vor Gott [Jahwe].“
All diese Beschreibungen des gefallenen Menschen treffen auf uns zu. Da ist nichts zu beschönigen oder zu entschuldigen, denn die Situation des Einzelnen, aber auch die der ganzen Welt, spricht ganz deutlich von unserer Verdorbenheit.
19 Wir wissen aber, dass alles, was das Gesetz befiehlt, für jene gilt, die unter dem Gesetze stehen, damit jeder Mund verstumme und die ganze Welt vor Gott [Jahwe] schuldig werde.
Da der Mensch von Natur aus selbstgerecht ist und sein eigener Gott sein möchte, so bedarf er eine Selbsterkenntnis seiner Situation und das Gesetz bringt diese Erkenntnis unsere Sündhaftigkeit.
20 Denn kein Mensch wird jemals vor Gott [Jahwe] bestehen, indem er das Gesetz erfüllt. Das Gesetz zeigt uns vielmehr unsere Sünde auf.
Es liegt in der Natur des Menschen, selbst vor Gott durch seine eigenen Leistungen gerecht zu werden. Doch das Gesetz Gottes zeigt uns wie ein Spiegel unsere ausweglose Situation und die Unmöglichkeit, ohne die für uns vollbrachte Erlösung durch Jesus dem Messias vor Jahwe als gerecht angesehen zu werden.
Die Rechtfertigung allein durch Glauben
21 Nun aber ist eine neue Epoche in der Geschichte zwischen Gott [Jahwe] und uns Menschen angebrochen, und Gott [Jahwe] hat gezeigt, auf welchem Wege der Mensch mit ihm ins Reine kommen und das Leben finden könne, und zwar außerhalb des Gesetzes! Das Gesetz selbst und die Propheten belegen es.
22 Gott [Jahwe] spricht jeden von seiner Schuld frei und nimmt jeden an, der an Jesus Christus [als dem Messias] glaubt. Nur diese Gerechtigkeit lässt Gott [Jahwe] gelten. Denn darin sind die Menschen gleich:
Durch den Glauben an dieses Gnadengeschenk Jahwes, an den stellvertretenden Sühnetod Christi, hat Jahwe es den Menschen sehr leicht gemacht, um von ihm wieder angenommen und mit ihm versöhnt zu werden. Somit ist der Glaube kein Versuch, sich die Erlösung zu verdienen, sondern die einfache Annahme der Erlösung, die uns Jahwe als Geschenk gibt. Die Vergebung ist für alle da, doch sie wird nur im Leben des Einzelnen gültig, wenn er sie annimmt.
23 Alle sind Sünder und haben nichts aufzuweisen, was Gott [Jahwe] gefallen könnte. 24 Aber was sich keiner verdienen kann, schenkt Gott [Jahwe] in seiner Güte: Er nimmt uns an, weil Jesus Christus [der Gesalbte Jahwes, der Messias] uns erlöst hat.
Römer 3
Diese Rechtfertigung durch den Glauben an die stellvertretende Versöhnungstat Christi ist ein Gnadengeschenk Jahwes an uns Menschen und kann nicht durch (irgendwelche) Werke verdient werden. Durch die Annahme der Verdienste Christi wird der Mensch vor Jahwe von der Anklage freigesprochen und gerechtfertigt. Rechtfertigung aber bedeutet, dass Jahwe uns als gerecht ansieht, so als wenn wir nie gesündigt hätten.
25 Ihn hat Gott [Jahwe] zum Sühneopfer für unsere Schuld gemacht. Durch sein Blut, das er für uns stellvertretend vergossen hat, ist die Vergebung geschehen, und durch den Glauben an diese Versöhnungstat werden wir seine unter der Gnade stehende Kinder Jahwes.
Jesus Christus war das Opferlamm Jahwes, das schon im Alten Bund durch Opferungen vorgeschattet war. Und der Glaube an den für uns stellvertretenden Tod Christi ist die einzige Möglichkeit, um von Jahwe gerecht gesprochen zu werden.
26 In seiner Langmut hatte Gott [Jahwe] die Sünden, die früher geschehen waren, ungestraft gelassen; jetzt aber vergibt er ihnen ihre Schuld und beweist damit seine Gerechtigkeit. Gott [Jahwe] allein ist gerecht und spricht den von seiner Schuld frei, der an Jesus Christus als seinen Erlöser glaubt.
Der alleinige Jahwe ist gerecht und spricht alle Menschen frei, die sein Gnadengeschenk durch seinen Erlöser Jesus Christus im Glauben annehmen.
27 Bleibt uns denn nichts, womit wir uns vor Gott [Jahwe] rühmen können ? Es ist ganz ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das Gesetz der Werke? Nein, denn das geschah nicht aufgrund unserer guten Taten, sondern allein aufgrund unseres Glaubens.
Der Glaube an den stellvertretenden Tod Christi schließt jede Möglichkeit der Selbsterlösung und der Selbstverbesserung aus und erwartet alles von Christus. Ja, selbst der Glaube ist ein Geschenk durch Jahwes Geist.
28 Also steht fest: Nicht wegen meiner guten Taten werde ich vor Gott [Jahwe] von meiner Schuld freigesprochen, sondern erst, wenn ich mein Vertrauen allein auf Jesus Christus den gesalbten Messias setze.
Unser Vertrauen allein auf die Verdienste Jesu zu setzen, ist die einzige Möglichkeit, um vor Jahwe freigesprochen zu werden.
29 Oder ist Gott [Jahwe] etwa nur ein Gott [Jahwe] der Juden und nicht auch der der Heiden? Doch wohl auch der Heiden, denn Gott [Jahwe] ist für alle Menschen da.
Diese erwirkte Gnade Jahwes steht allen Menschen und allen Völkern zur Verfügung.
Paulus sprach vom Gott-Jahwe der Juden als demselben Gott-Jahwe als Gott-Jahwe der Heiden. Damit widerspricht er den trinitarischen Vorstellungen von dem dreieinigen Gott und zeigt uns, dass der Jahwe beider Testamente der gleiche Jahwe ist. Auch in dem Galaterbrief 3,20 verkündet er: „Gott [Jahwe] aber ist einer.“
Statt dass Jahwe eine einzelne Person, der geistliche Vater von Jesus ist, wurde er zu einem zusammengesetzten Wesen, das aus drei Personen besteht. Juden und Muslime wissen, dass das unitarische Glaubensbekenntnis der Schrift und von Jesus selbst einer nachbiblischen Definition von Jahwe weichen musste. Siehe Jesu Glaubensbekenntnis von Mark. 12,29: „Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott.“
30 Es ist ja doch der gleiche Gott [Jahwe], der rechtfertigt: auf Grund ihres Glaubens, die Juden wie die Nichtjuden werden durch den Glauben an Jesus dem Messias von ihrer Schuld befreit.
Römer 3 und 4
(Luther) Es gibt nur einen Gott. Und es gibt nur einen Weg, von ihm angenommen zu werden.
(NGÜ) so wahr es nur einen Gott [Jahwe] gibt – den Gott [Jahwe], der auf ein und derselben Grundlage des Glaubens Beschnittene und Unbeschnittene für gerecht erklärt.
(Elbf) Oder ist Gott [Jahwe] der Gott [Jahwe] der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen, denn es ist der eine Gott [Jahwe], denn Gott [Jahwe] ist einer.
(Luther) Es ist ein und derselbe Gott, „Denn es ist der eine Gott.“
In den Aussagen von Paulus liegt die Betonung immer bei dem einen Jahwe, er war ganz eindeutig ein Monotheist. Warum hat die Christenheit ein Lehrgebäude mit drei Gottheiten geschaffen? Damit wurde doch der Jahwe des Alten Testamentes abgelehnt und ihm die Ehre genommen. Dem Wort Jahwes nach haben die Juden und die Christen immer noch den ein und denselben Jahwe, aber durch der Trinitätslehre sind es verschiedene Gottheiten geworden.
Das Glaubensbekenntnis der Juden lautet heute immer noch: „Höre, Israel: Der HERR [Jahwe] ist unser GOTT, der HERR [Jahwe] allein!“ (5.Mo 6,4; Mark.12,29).
Dieser Glaube des einen Jahwes hat sie von den polytheistischen Heiden unterschieden, die viele Götter angebetet haben. Das Glaubensbekenntnis Israels ist der klare Beweis, dass der Apostel Paulus niemals von seinem strikt monotheistischen Hintergrund abgewichen ist, nach dem es nur einen zahlenmäßig einen Jahwe gibt. Er hat in seinem Glauben, dass Jahwe ein Jahwe ist, keine Kompromisse gemacht. Paulus, geht daher auch nicht so weit, dass er Jesus „GOTT“ nennt. Was Paulus über die Einheit oder das Einssein Jahwes gelehrt hat, wird heute abgelehnt, weil durch die Kirchen eingeführte Trinität ein anderer Gott gelehrt wird. Wer heute als Christ die oberste Glaubensansicht, die der Trinität von den drei Gottheiten in einer Person ablehnt, der wird leider als ein Feind der Wahrheit betrachtet. Wie würde man heute mit dem Apostel Paulus verfahren, wenn er in irgendeiner Kirche oder Gemeinde erscheinen würde? Was würde mit ihm geschehen, wenn man ihn von den theologischen Spitzfindigkeiten über die Trinität nicht überzeugen könnte? Ist diese Lehre zur Absonderung vom Judentum eingeführt worden?
31 Heben wir also das Gesetz des Glaubens wegen auf? Im Gegenteil. Wir bringen das Gesetz erst recht zur Geltung.
Das Gesetz kann nicht abgeschafft werden, weil es den Zweck hat, das wir uns selbst in unserem hoffnungslosen Zustand erkennen. Nun kann jeder, der das Gesetz gebrochen hat, für sich den Glauben in Anspruch nehmen, dass durch die in Christus bewirkte Gnade bei Jahwe, für ihn die Schuld beglichen ist. Damit wird aber die Forderung des Gesetzes zur Erkentnis der Sünde weiter aufrechterhalten. Der Gläubige ist sich zwar bei einem unbeabsichtigten Vergegen seiner Schuld immer noch bewusst, doch sein Verdammungsurteil ist aufgehoben, weil er vor Jahwe unter seiner Gnade lebt und gerechtfertigt ist.
Abraham der Vater des Glaubens
4,1 Wie steht es nun nach unserer Behauptung bei unserm Stammvater dem Leibe nach, bei Abraham? Wodurch konnte Abraham, der Stammvater des jüdischen Volkes, vor Gott [Jahwe] bestehen? 2 Wurde Abraham aus Werken gerecht gesprochen, so mag er sich rühmen; doch nicht vor Gott [Jahwe].
Kein noch so guter Mensch kann vor Jahwe bestehen, auch Abraham konnte es nicht. Wenn Abraham aus eigenem Verdienst gerechtfertigt worden ist, dann hätte er Grund gehabt, auf sich stolz zu sein. Er hätte sich selbst dafür loben können, dass er sich eine gerechte Stellung „vor Jahwe“ erarbeiten konnte. Doch das ist in jeder Beziehung unmöglich. Niemand wird je in der Lage sein, vor Jahwe wegen seines vollkommenen Charakters und seiner Sündlosigkeit bestehen zu können.
Römer 4
3 Was steht denn in der Schrift? „Abraham glaubte Gott [Jahwe], und dies wurde ihm angerechnet als Gerechtigkeit“ 1. Mos. 15,6: „Abraham setzte sein ganzes Vertrauen auf Gott [Jahwe], und so fand er Gottes [Jahwes] Anerkennung.“
Abrahams Glaube und Vertrauen auf Jahwe ist für uns alle zum Vorbild geworden. Sein Glaube war kein Verdienstwerk, sondern zeigt seinVertrauen auf Jahwes Wirken und Zusagen.
4 Dem, der eine Arbeit tut, wird der Lohn nicht aus Gnade [als ein Geschenk], vielmehr nach Verdienst berechnet. 5 Aber bei Gott [Jahwe] ist das anders. Wer von seinen Leistungen nichts erwartet und sich darauf verlässt, dass Gott [Jahwe] ihn nur durch den Glauben zum Gerechten macht, dem wird sein Glaube zur Gerechtigkeit angerechnet. Bei Gott [Jahwe] kann niemand etwas erreichen, wenn er sich auf seine Taten beruft.
Der Schuldfreispruch hat nichts mit Anspruch auf Lohn zu tun, denn dieser ist durch unsere Taten nicht zu erreichen. Nur durch den Glauben und das Vertrauen auf das, was Jahwe für uns getan hat, können wir vor ihm bestehen. Somit ist die Rechtfertigung nicht für selbstgerechte gute Menschen gedacht, sondern für Menschen die ihre Abhängigkeit von Jahwe erkannt haben. Es geht hier um Gnade – nicht um eine selbst verdiente Bringschuld Jahwes. Und Rechtfertigung wird durch den Glauben erlangt – nicht durch Werke.
6 So spricht David schon vom Glück des Menschen, dem Gott [Jahwe] Gerechtigkeit anrechnet ohne Gegenleistung: 7 „Glücklich die, denen Gott [Jahwe] ihre Übertretung aufgehoben und deren Schuld vergeben hat.“ 8 „ Glücklich sind die, deren Vergehen der Lebendige [Jahwe] nicht anrechnet. “
(Luther) Glücklich ist der, dem der Herr die Sünden nicht mehr anrechnet.
Ja, glücklich ist der Mensch dran, der sich die Versöhnung Jahwes im Glauben schenken lässt, denn er hat erkannt, dass die Vergebung mit der Gnade Jahwes zu tun hat und nicht mit den Bemühungen des Menschen. Die Bemühungen bzw. die Erwiderung seiner Liebe, sind nur eine Folge des Glaubens.
Leider wird sehr häufig „Herr“ in Kleinbuchstaben geschrieben, wenn von Jahwe die Rede ist. Aus trinitarischer Sicht kann damit aber auch Jesus als (trinitarischer) Gott gesehen werden.
9 Gilt diese Seligpreisung nun für den, der das Zeichen der Beschneidung an sich trägt, oder auch für den, der es nicht hat? Wir sagen doch: „Abraham vertraute Gott [Jahwe], und das machte ihn gerecht.“
Bei Jahwe gibt es keine verschiedenen Völker, mit verschiedenen Anrechten. Bei ihm zählt allein der Glaube, wie bei Abraham. Ein Anrecht auf Jahwes Rechtfertigung haben alle Gläubigen und Abraham ist ein Beispiel dafür geworden.
10 Wann war es, als Abraham die Anerkennung Gottes [Jahwes] empfangen hatte - war es vor oder nach seiner Beschneidung? Wir wissen, dass es vorher war. Gott [Jahwe] hat ihn angenommen, ehe er beschnitten wurde!
Abraham erhielt die Anerkennung von Jahwe durch seinen Glauben vor seiner Beschneidung. Dies bestätigt, dass auch Nichtbeschnittene ebenfalls gerechtfertigt werden können. Die Beschneidung war nur die Bestätigung für den von Jahwe mit Abraham geschlossenen Bund.
11 Die Beschneidung war ein Zeichen dafür, dass Abraham glaubte und Gott [Jahwe] ihn angenommen und gerecht gesprochen hatte, als er noch unbeschnitten war. Damit ist
Römer 4
Abraham der geistliche Vater all derer, die glauben, aber nicht beschnitten worden sind. Sie werden von Gott [Jahwe] wegen ihres Glaubens gerecht gesprochen.
Abraham ist allein durch den Glauben von Jahwe angenommen worden, und damit ist er ein Vorbild für alle Völker geworden. Im Grunde war die Beschneidung das äußere Zeichen des Glaubens, der Alte Bund zwischen Jahwe und dem Volk Israel.
12 Er sollte aber auch der Vater der Beschnittenen sein, soweit sie nicht allein Beschnittene bleiben, sondern vielmehr getreulich unserem Vater Abraham in seinem Glauben folgen, den unser Vater Abraham schon vor seiner Beschneidung hatte.
Im Alten wie im Neuen Bund zählt nicht die Beschneidung am Fleisch zu den Nachkommen Abrahams, sondern der Glaube, den Abraham schon vor seiner Beschneidung hatte.
13 Denn Gottes [Jahwes] Zusage an Abraham oder seinen Nachkommen galt die Verheißung, er würde einst die Welt zum Erbe erhalten, nicht durch das Gesetz, sondern durch die Gerechtigkeit die im Glauben besteht. Damit fand er Gottes [Jahwes] Anerkennung.
Jahwes Versprechen lag nicht an den Leistungen Abrahams, sondern an dessen unerschütterlichem Vertrauen in Jahwe. Jahwes Versprechen war eine Verheißung der Gnade ohne Vorbedingungen, die im Glauben angenommen werden musste – durch denselben Glauben, durch den wir heute die „Glaubensgerechtigkeit“ erhalten.
14 Wer behauptet, diese Zusage Gottes [Jahwes] gelte nur denen, die das Gesetz befolgen, der erklärt den Glauben für nutzlos und damit wird das Versprechen Gottes [Jahwes] außer Kraft gesetzt.
Würde die Zusage Jahwes durch die Werke kommen, so wäre der Glaube außer Kraft gesetzt. Dann wäre auch der Neue Bund nicht nötig gewesen, denn der Mensch hätte auch ohne die Erlösungstat Christi vor Jahwe gerechtfertigt werden können. Die Verheißung wäre dann wertlos, weil sie auf Bedingungen beruhen würde, die niemand erfüllen könnte.
15 Das Gesetz zeigt ja, was Gott [Jahwe] verurteilt [die Sünde]. Nur da, wo es kein Gesetz gibt, wird niemand schuldig.
Das Gesetz bewirkt „Jahwes Verurteilung“, nicht seinen Segen. Es verurteilt diejenigen, die nicht in der Lage sind, seine Anweisungen ständig und vollkommen zu halten. Und weil das niemand kann, sind alle, die unter dem Gesetz stehen, zum Tode verurteilt. Es ist unmöglich, unter dem Gesetz zu leben, ohne unter der Verurteilung zu stehen. Das Gesetz hat somit die Aufgabe, das Sündenbewusstsein zu wecken und uns zu der stellvertretend bewirkten Erlösung durch Jesus Christus zu führen.
16 Deshalb kommt die Zusage Gottes [Jahwes] durch den Glauben, damit die Gerechtigkeit ein Geschenk aus Gnade bleibt und die Verheißung allen Nachkommen gesichert sei; nicht nur denen, die aus dem Gesetz [von den Juden] kommen, sondern auch allen anderen Menschen, die Gott [Jahwe] vertrauen, die dem Glauben Abrahams entstammen, der unser aller Vater ist gemäß dem Schriftwort:
So wie der Glaubensvater Abraham durch den Glauben gerecht gesprochen wurde, so sollen alle Menschen durch den Glauben an die Vergebungstat Christi vor Jahwe freigesprochen werden. Daher beruht der Freispruch nicht auf dem Verdienst der Menschen, sondern er ist ein Geschenk Jahwes. Dieses Geschenk Jahwes wurde im Alten Bund durch die Opferungen, sowie durch den großen Versöhnungstag auf Jesu Christus vorgeschattet.
Römer 4 und 5
17 „Zum Vater vieler Völker habe ich dich gemacht.“ (1. Mos. 17, 5). So stand er vor Gott [Jahwe], an den er glaubte, der die Toten auferweckt und das, was nicht ist, ins Leben ruft.
Jahwe hat Abraham zum Stammvater aller Gläubigen gemacht, weil er an die Zusage Jahwes glaubte. Die Zusagen Jahwes haben sich am Kreuz von Golgatha durch Jesus Christus für alle Gläubigen erfüllt.
18 Er hat gegen alle Hoffnung vertrauensvoll geglaubt, dass er Vater vieler Völker werde, obwohl alles dagegen sprach. Gott [Jahwe] versprach Abraham: „Deine Nachkommen werden so zahlreich wie die Sterne am Himmel sein, und du sollst zum Stammvater vieler Völker werden.“ Abraham glaubte diesen Worten.
19 Auch wurde er nicht im Glauben wankend, als er seinen schon erstorbenen Leib betrachtete – er war ja beinahe hundert Jahre alt – und den gleichfalls erstorbenen Schoß der Sara.
20 Er hegte keinen ungläubigen Zweifel an der Verheißung Gottes [Jahwes], sondern wurde stark im Glauben und gab Gott [Jahwe] die Ehre. 21 Durchaus überzeugt, dass Gott [Jahwe], der die Verheißung gab, sie auch erfüllen könne.
22 Darum hat Gott [Jahwe] ihm das auch als Gerechtigkeit angerechnet.
(Pfäfflin) Eben dieses Verhalten „trug ihm Gottes [Jahwes] Wohlgefallen ein.“
23 Dies steht in der Schrift nun aber nicht nur seinetwegen da, das Gott [Jahwe] ihn für gerecht erklärt hat, sondern auch unseretwegen, 24 denen es erst angerechnet werden soll, uns, die wir Gott [Jahwe] vertrauen, der unsern Herrn Jesus von den Toten auferweckt hat.
Mit dem Glauben an Jahwe ist der gemeint, der unseren Herrn Jesus von den Toten auferweckt hat. Und Jahwes Anerkennung können wir nur durch den Glauben an die Erlösungstat Christi finden. Abraham war berufen, einer Verheißung zu glauben, während wir das Vorrecht haben, einer vollendeten Tatsache zu glauben.
25 Jesus hat aufgrund unserer Übertretungen willen den Tod erlitten und wurde wieder zum Leben auferweckt um uns vor Gott [Jahwe] gerecht zu sprechen.
Vor dem alleinigen Jahwe können wir nur durch die Verdienste unseres „Erlösers“ Jesus Christus bestehen. Der Herr Jesus wurde unserer Übertretungen wegen dahingegeben und unserer Rechtfertigung wegen auferweckt. Es hätte keine Rechtfertigung gegeben, wäre Christus im Grab geblieben. Doch die Tatsache, dass er auferweckt worden ist, sagt uns, dass das Werk vollbracht und der Preis gezahlt wurde. Jahwe will uns Menschen durch die Verdienste Christi begnadigen.
Frieden mit Jahwe
5,1 Nachdem wir durch den Glauben [an die stellvertretende Erlösungstat Christi] von unserer Schuld freigesprochen sind, haben wir Frieden mit Gott [Jahwe] durch unseren Messias Jesus Christus .
Alle Menschen, die das Gnadengeschenk des alleinigen Jahwes durch Jesus seinen Messias annehmen, werden von ihrer Schuld freigesprochen. Christus ist der Friedensmittler zwischen Jahwe und den Menschen. Durch die stellvertretende Erlösungstat unseres Herrn Jesus sind alle Ursachen für die Feindschaft zwischen Mensch und Jahwe ausgeräumt.
2 Durch ihn haben wir Zugang zu der Gnade Gottes [Jahwes], in der wir stehen und in der wir uns, Menschen der Hoffnung, glücklich schätzen dürfen, Gottes [Jahwes] Herrlichkeit zu schauen.
Die Verheißung Jahwes steht. Wir können ihm vertrauen, wenn wir sein Geschenk in Jesus annehmen.
Römer 5
3 Wir freuen uns und preisen Gott [Jahwe] im Voraus , in der Hoffnung, an seiner Herrlichkeit teilnehmen zu dürfen. Wir freuen uns und preisen Gott [Jahwe] aber auch, wenn wir bedrängt sind, 4 und wer gelernt hat durchzuhalten, ist bewährt, und bewährt zu sein festigt die Hoffnung. 5 Und diese Hoffnung geht nicht ins Leere. Denn die Liebe Gottes [Jahwes] ist durch die heilige Geistkraft in unsere Herzen ausgegossen. Sie ist uns geschenkt .
(Zink) Denn weil Gott [Jahwe] uns seinen Geist gab …
(BigS) Die Liebe Gottes [Jahwes] ist in unsere Herzen gegossen durch die heilige Geistkraft.
(Stier) ...durch den uns geschenkten heiligen Geist.
(Werner) ... ist ausgegossen worden in unseren Herzen durch den heiligen Gottesgeist.
(Luth.) ...in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. (Person?)
Der Neue Bund bringt ein neues Herz, d.h. ein neues Wesen hervor. Eines dieser Erkennungszeichen ist die Liebe von Jahwe, die er durch seinen Geist in unser Herzen ausgegossen hat. Und in diesem geistgeführten Leben werden wir dann zu seiner Ehre in Erwiderung seiner Liebe leben können.
Wenn von der Geistkraft Gottes [Jahwes], von dem Gottesgeist und von dem Geist aus Gott geschrieben steht, dann handelt es sich um Gott [Jahwe] selber, der durch seinen Geist am Wirken ist. Wenn aber der „Heilige“ Geist großgeschrieben wird, dann wird damit die Person der dritten Gottheit dargestellt, die zur Zeit des Apostel Paulus noch unbekannt war und auch von Jesus nicht erwähnt wurde.
6 Ist doch auch Christus der Gesalbte-Messias zur rechten Zeit für uns gestorben, nämlich zu einer Zeit, in der wir in Schwachheit und Sünde ohne Gott [Jahwe] lebten.
Christus unser Erlöser, wurde zwar schon im Alten Testament durch die Opferungen vorgeschattet, doch im Neuen Bund ist dieses einmalige und endgültige Opfer Wirklichkeit geworden.
7 Kaum stirbt jemand für einen Gerechten; für einen Freund bringt man es vielleicht noch über sich, zu sterben. 8 Gott [Jahwe] aber zeigt uns seine Liebe dadurch, dass Christus der Messias für uns gestorben ist, da wir noch Sünder waren.
Jahwe hat seine Liebe zu uns in der Sünde verstrickten Menschen bewiesen, indem er seinen Messias Jesus für uns stellvertretend sterben ließ. Diese Liebe Jahwes ist daher in jeder Beziehung übernatürlich und von einer anderen Welt und für uns nicht zu verstehen, weil an uns nichts Gutes war, das solch eine Liebe hätte hervorrufen können.
9 Wenn wir jetzt von Gott [Jahwe] angenommen sind, weil Jesus sein Blut für uns vergossen hat, dann werden wir erst recht am kommenden Gerichtstag vor Gottes [Jahwes] Zorn [Ablehnung bewahrt] gerettet.
Nun herrschen für Gläubige völlig neue Bedingungen. Wir werden nicht mehr als schuldige Sünder angesehen. Wir sind jetzt von Jahwe angenommen, weil Jesus als das Lamm Jahwes sein Blut stellvertretend für uns vergossen und damit unsere Strafe auf sich genommen hat.
10 Denn, wurden wir mit Gott [Jahwe] durch den Tod seines [zum Messias gesalbten] Sohnes versöhnt , als wir noch Feinde waren, wie viel mehr werden wir, da wir jetzt Frieden mit Gott [Jahwe] haben, Rettung finden, jetzt wo wir versöhnt sind und wo Christus auferweckt worden ist und lebt.
Jahwe hat uns durch den Tod seinen Gesalbten mit sich versöhnt. Der stellvertretende Tod Christi beseitigte die Ursache unserer Feindschaft gegenüber Jahwe – nämlich unsere Sündenschuld. Durch den Glauben an Christi stellvertretende Erlösungstat sind wir nun mit
Römer 5
Jahwe versöhnt und dürfen in einem neuen Leben, ohne Sündengefangenschaft, durch die Geistführung Jahwes leben. Jetzt liegt es an jedem Menschen selbst, ob er diese Versöhnung Jahwes annimmt oder nicht. Wenn Paulus davon schreibt, dass Jesus der Sohn Jahwes, der Messias für uns starb, dann dachte er nicht an den Gott-Sohn, denn Gott kann nicht sterben. Die Bezeichnung „Gott-Sohn“ und die zwei Naturen Christi als Gott und als Mensch ist der Bibel unbekannt.
11 Und nicht nur dies: Wir wollen uns auch in Gott [Jahwe] rühmen durch unseren Messias Jesus Christus , durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.
Immer wieder zeigt uns der Apostel Paulus unseren wunderbaren Gnadenstand, in dem wir als Gläubige leben dürfen. Diese für uns vollbrachte Erlösung bringt uns ein neues Herz und einen neuen Geist, auf dass wir in einem neuen Wesen in der Liebe Jahwes voller Dankbarkeit als Versöhnte leben dürfen. Bei all diesen wunderbaren Aussagen sollte es jedem Gläubigen auffallen, dass Paulus deutlich zwischen Jahwe und seinem geistlichen Sohn Jesus Christus unterscheidet. Für Paulus gab es nur einen Jahwe und einen Messias, der den Erlösungsplan ausführte, weil er den trinitarischen Jahwe nicht kannte.
Adam und Christus
12 Also steht die Sache so: Durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt hereingekommen. Durch die Sünde aber kam der Tod. Und so ist der Tod aller Menschen Los geworden, da sie alle gesündigt haben. 13 Demnach war die Sünde schon da, lange bevor Gott [Jahwe] durch Mose das Gesetz gab; nur war die Sünde nicht angerechnet, als das Gesetz noch nicht gegeben wurde. 14 Trotzdem herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die Menschen, die nicht gleich Adam durch Gesetzesübertretung der Sünde verfallen waren. Dieser Adam weist aber auf einen Späteren [Christus den zweiten Adam] hin , der uns erlöst hat.
Der erste Adam ist von Jahwe sündlos geschaffen worden und ist ihm doch untreu geworden. Aber der zweite Adam, der für seinen Dienst zum, göttlichen, sündlosen Sohn Jesus Christus gesalbt wurde, blieb Jahwe gehorsam. Er ist nicht gefallen und konnte uns daher von der Schuld des ersten Adams erlösen. Wäre Jesus ein präexistenter Gott-Mensch gewesen, so hätte er nicht in der Situation des ersten Menschen gestanden, denn dann hätte er nicht sündigen, aber auch nicht sterben können.
15 Jedoch verhält es sich mit der Begnadigung Gottes [Jahwes] nicht so wie mit dem Sündenfall. Wenn also durch den Fall des einen Menschen die Vielen dem Tode verfallen waren, so ist viel mehr noch Gottes [Jahwes] Gnade sowie die Gnadengabe des einen Menschen Jesus Christus dem Messias vielen überreichlich zugeströmt.
Siehe 1 Kor 15,21: „Da ja durch die Schuld des einen Menschen der Tod in die Welt kam, kommt auch durch einen Menschen, dem Gesalbten [durch den zweiten Adam], die Auferweckung der Toten.“
Durch die Sündhaftigkeit und Feindschaft gegenüber Jahwe ist die Menschheit dem Tod ausgeliefert. Doch durch die Ausführung des Erlösungsplanes bietet Jahwe den Menschen seine Barmherzigkeit und Liebe an. Er möchte nicht, dass jemand verloren geht. So schenkt er uns seine Gnade durch die Verdienste Christi.
16 Auch mit dem Geschenk der Gnadengabe Gottes [Jahwes] verhält es sich nicht so wie mit der Sünde, die von einem Menschen kommt. Denn das Gericht kam wegen einer Übertretung und führte zur Verdammung, die Begnadigung Gottes [Jahwes] aber führte aus vielen Sünden zur Rechtfertigung. Was Christus der Gesalbte getan hat, brachte trotz unzähliger Sünden den unverdienten Freispruch.
Römer 5
Durch Adams Misstrauen gegenüber Jahwe kam die Feindschaft auf alle Generationen, aber durch Christus kam das Versöhnungsangebot, der Freispruch von Jahwe. Und dies kam in einer Zeit, als wir noch seine Feinde waren.
17 Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen [Adam] zur Herrschaft des Todes führte, um wie viel mehr werden dann alle, die Gottes [Jahwe] überreiche Barmherzigkeit und seine Vergebung erfahren haben, durch Jesus Christus [den zweiten Adam] leben und einmal mit ihm herrschen. 18 So ist also durch die Sünde eines einzigen Menschen über alle die Verurteilung gekommen; Aber durch die Erlösungstat eines Menschen sind alle mit Gott [Jahwe] versöhnt und bekommen neues Leben.
Durch die Erlösungstat Christi sind alle Menschen, wenn sie diese annehmen wollen, mit Jahwe versöhnt. Jeder Mensch kann ein errettetes Kind Jahwes werden. Auffallend ist, dass Paulus Jesus Christus als einen Menschen beschreibt und niemals als einen Gott. Jesus hätte, wenn er Gott und Mensch gleichzeitig gewesen wäre, nicht der zweite Adam und damit auch uns nicht gleich sein können. Jesus als Gott-Mensch hätte nicht sündigen und auch nicht für uns sterben können.
19 Denn so wie durch den bewussten Ungehorsam des einen Menschen in der Folge alle Menschen zu Sündern geworden sind, so sind auch alle Menschen durch den Gehorsam des Einen [Menschen - Christus] von Gott [Jahwe] freigesprochen.
Siehe 1 Kor 15, 20-23: Da ja durch die Schuld des einen Menschen der Tod in die Welt kam, kommt auch durch einen Menschen [durch den zweiten Adam] die Auferstehung der Toten.
Nur Jesus als der von Jahwe für seinen Dienst zum sündlosen, gesalbten Messias konnte Jahwe gehorsam sein. Als Gott-Mensch hätte er nicht ungehorsam werden können, und als dieser hätte er auch nicht sterben können. Somit wäre dann auch unsere Erlösung nicht durch ihn möglich gewesen.
Der erste Mensch (Adam) brachte die ganze Menschheit in den Tod. Aber durch den zweiten Menschen (Jesus) kommt die Versöhnung und die Auferweckung. Ein Gott-Mensch hätte die gefallene Menschheit nicht durch seinen Tod erlösen können, weil er nicht wie der erste Adam sündigen und auch nicht sterben hätte können. Damit wäre sein Tod, aber auch seine Auferweckung wie ein vorgegebenes Programm abgelaufen, das durch nichts zu verhindern gewesen wäre.
Einige Theologen lehren, dass nur GOTT-Jahwe für die Sünden der Menschheit bezahlen kann, aber Jesus wird in der Bibel über 50-mal „Sohn Gottes“ genannt, aber kein einziges Mal
„Gott, der Sohn“! Es gibt in der Bibel keinen einzigen Vers, der auch nur im Geringsten andeuten würde, dass Jahwe ein Opfer für die Sünde werden musste. Jahwe ist es gewesen, der Jesus zum „Herrn“ gemacht hat. In Apg. 2,36 heißt es: „Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Gott [Jahwe] den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Retter] gemacht hat. „Herr“ in Kleinbuchstaben geschrieben ist nicht dasselbe wie „Gott-Jahwe“. Wenn Christus Gott-Jahwe gewesen wäre, dann wäre er doch bereits „Herr“ gewesen; damit wäre die biblische Aussage, dass er zum Herrn gemacht wurde, falsch. „Herr“ wird in der Bibel in vielerlei Weise gebraucht. Andere Personen, außer Jahwe und Jesus, werden ebenfalls „Herr“ genannt. Jesus ist von Jahwe erwählt und geheiligt worden. In Joh 10,36 heißt es: „Wie könnt ihr dann demjenigen, den Gott [Jahwe] erwählt, geheiligt und in die Welt [zu den Menschen] gesandt hat, sagen: „Du lästerst Gott [Jahwe]“, weil ich gesagt habe: Ich bin der Gesalbte, der Sohn Gottes?“ Jesus ist von Jahwe geheiligt worden; Jahwe hat es nicht nötig, geheiligt zu werden!
Siehe Petrus in Apg. 2,33: „Nun hat Gott [Jahwe] ihn zum Herrscher eingesetzt und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. Jesus empfing vom Vater seine heilige Geistkraft, wie es vorausgesagt war, und gab sie uns. Ihr seht und hört jetzt selbst, dass es in Erfüllung gegangen ist.
Römer 5 und 6
20 Das Gesetz aber kam hinzu, damit die Wirkung der Sünde als solche noch deutlicher erkennbar würde. Wo sich aber die ganze Macht der Sünde in ihrem Vollmaß darstellt, zeigt sich Gottes [Jahwes] wunderbare Gnade noch viel stärker.
Von Anfang an war der Wille Jahwes den Menschen ins Herz gegeben. Erst auf Sinai wurde er in Form von den zehn Geboten bekannt gemacht, auf dass die Menschen ihre hoffnungslose Lage ohne die Gnade Jahwes noch deutlicher erkennen können. Das Gesetz erlöste nicht von der Sünde, sondern offenbarte das ganze schreckliche Wesen der Sünde. Daraufhin wurde aber auch der Versöhnungsdienst eingeführt, um vor Jahwe Gnade zu finden, die letztlich in Jesus endgültigem Opfer ihre Erfüllung gefunden hat.
21 Ja, genauso wie die Schuld geherrscht hat durch den Tod, so wird auch die Gnade ihre Herrschaft entfalten durch die Gerechtigkeit, denn Gott [Jahwe] spricht uns von unserer Schuld frei und schenkt uns ewiges Leben durch Jesus dem Messias.
Der alleinige Jahwe spricht uns von unserer Schuld frei und schenkt uns ewiges Leben, durch unseren Messias Jesus Christus. Alle Anforderungen der Gerechtigkeit Jahwes sind erfüllt worden. Die Strafe, die das Gesetz verlangte, wurde bezahlt, so dass Jahwe nun das ewige Leben allen schenken kann, die die Verdienste Christi für sich in Anspruch nehmen. Paulus unterscheidet auch im Römerbrief immer wieder ganz klar zwischen Jahwe und Jesus Christus, was leider durch die Trinitätslehre heute nicht mehr getan wird.
Taufe und neues Leben
6,1 Was folgt daraus? Sollen wir in der Sünde etwa bleiben, damit Gott [Jahwe] die Gelegenheit hat, uns noch mehr Gnade zu schenken? 2 Gewiss nicht! Die Verbindung zwischen uns und der Sündenherrschaft ist abgestorben. Warum sollten wir weiter in ihrem Machtbereich leben?
Christus hat das Problem der Sünde ein für alle Mal gelöst. Und diejenigen, die in Christus leben, werden von Jahwe als Gerechtfertigte angesehen. Durch die Annahme des Gnadengeschenkes Jahwes erhält ein jeder Gläubige ein neues geisterfülltes Herz. Nur dadurch wird er eine neue geistliche Schöpfung, die ein von Jahwe wohlgefälliges Leben führen kann. Dieser neue Mensch will dann mit der Sündenherrschaft nichts mehr zu tun haben.
3 Ihr wisst sehr wohl, dass wir, die wir auf den Namen Jesus Christus unseres Erlösers getauft sind, auf seinen Tod hin getauft sind.
Die Taufe ist eine Bestätigung der Übergabe unseres alten sündigen Wesens an Jahwe. Diese Übergabe beruht auf dem stellvertretenden Tod Christi. Obwohl die Taufe nicht heilsnotwendig und kein Sakrament im Sinne der Kirche ist, sollte sie jedoch das normale öffentliche Zeugnis der Errettung sein. Die Taufe auf den Namen Jesu war eine übliche Praxis, weil die Trinitätstaufe von Mt. 28,19 auf den dreieinigen Gott damals einfach undenkbar gewesen wäre und daher nachträglich hineingesetzt worden ist.
4 Wir sind also durch die Taufe [symbolisch] mit Christus gestorben und begraben. Wie nun Christus der Messias durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt worden ist , so werden auch wir ein neues Leben führen.
Da Christus als Gesalbter Jahwes göttlichiches Wesen hatte, aber kein Gott war, so wurde er durch die Macht seines Vaters von den Toten auferweckt und hat ein neues Leben nach seinem Tod an der Seite Jahwes empfangen. Genau so können auch die Gläubigen nach ihrer Bekehrung ein neues geistgeführtes Leben von Jahwe erhalten.
Römer 6
5 Denn wenn wir durch ein Sterben, das dem seinigen ähnlich ist, schon in lebendige Verbindung mit ihm gekommen sind, so werden wir durch die ähnliche Auferweckung darin verbleiben.
Und so, wie wir durch Jesus Tod ein neues geisterfülltes Leben erhalten können, so werden wir auch an seiner Auferweckung teilhaben. Somit symbolisiert die Taufe unseren Tod, aber auch unsere Auferweckung.
6 Darum muss es uns also klar sein, dass unser alter Mensch mit Christus ans Kreuz geschlagen worden ist, damit der Leib, mit dem wir der Sünde gedient haben, seiner Vernichtung erfahre. So ist der versklavte Körper tot, und wir müssen der Sündenmacht nicht länger dienen.
Die Kreuzigung des alten Menschen auf Golgatha bedeutet, dass die Herrschaft der Sünde durch die Übergabe an Jahwe durch Christus beendet wurde. Der Wiedergeborene, von der Geistkraft Jahwes geführte neue Mensch ist dann frei von allen Feindschaften gegenüber Jahwe geworden, aber dafür feindlich gegenüber der Sünde.
7 Denn wer [geistlich] so gestorben ist, kann nicht mehr von der Sünde beherrscht werden, er ist von der Sündenmacht losgesprochen.
Der Gläubige hat den Herrschaftsbereich der Sünde verlassen und hat sich unter die Führung Jahwes gestellt. Damit ist nicht nur unsere Strafe bezahlt worden, sondern es ist auch die Macht der Sünde über unser Leben gebrochen worden. Wir sind nicht länger hilflose Gefangene der Sünde.
8 Wenn wir aber mit Christus dem Messias gestorben sind, so glauben wir auch mit Recht, dass wir zusammen mit ihm leben werden.
9 Wir wissen ja, dass Christus der Messias nicht mehr stirbt, nachdem er einmal von den Toten auferweckt ist; der Tod hat keine Macht mehr über ihn.
So wie der Tod über Christus keine Macht mehr hat, weil Jahwe seine Erlösungstat anerkannt und ihn dafür auferweckt und belohnt hat, so hat die Verurteilung der Gläubigen über die Sünde und damit über den Tod keine Macht mehr, weil sie dieses Gnadengeschenk Jahwes durch Jesus Christus angenommen haben.
10 Durch seinen Tod ist er der Sünde ein für allemal gestorben, er hat ein für alle Mal beglichen, was die Sünde fordern konnte. Jetzt aber lebt er, und er lebt für Gott [Jahwe].
Christus hat für uns mit seinem stellvertretenden Tod für immer bezahlt, und wir sind damit von der Verurteilung der Sündenschuld freigesprochen. So wie er jetzt bei Jahwe lebt, so leben wir ein neues Leben schon jetzt unter seiner für uns erworbenen Gnade.
11 So müsst auch ihr euch als solche betrachten, die der Sündenmacht abgestorben sind, jedoch für Gott [Jahwe] durch Jesus dem Messias das neue Leben habt.
Ja, wir sind frei von der Verurteilung durch die Sündenschuld und stehen nicht mehr unter der Sündenmacht. Damit können wir für Jahwe durch Jesus Christus ein neues, ohne Schuld beladenes Leben nach seiner Weise leben, die ihn ehrt und uns zum Segen dient.
12 So soll also die Sünde in eurem sterblichen Leibe keine Herrschaft ausüben. Sie soll euch nicht euren Begierden dienstbar machen.
Römer 6
Da die Anfehtungen, die Sünde und die Verführung durch den Wiedersacher eine Realität ist, so gilt es jetzt für den Gläubigen in seinem Leben aufzupassen, dass er das neue für uns erworbene geistgeführte Leben nicht wieder verliert. Die Lehre wie „einmal gerettet – immer gerettet“, die hier aus dem Römerbrief abgeleitet und von vielen Christen vertreten wird, ist z.B. schon eine der sehr gefährlichen Lehren, denn ohne Bedingungen und Voraussetzungen kann man dieses Gnadengeschenk Jahwes doch wieder verlieren. Siehe z.B. Röm. 11,22: „... solange du seiner Güte treu bleibst. Sonst wirst auch du noch herausgebrochen werden.“ Siehe Gal. 6,9: „Lasst uns das tun, was gut und richtig ist, und nicht aus der Gnade fallen!“
13 Und ihr dürft eure Glieder nicht in den Dienst der Sünde stellen. Sie wären ja dann nur Waffen in der Hand der Ungerechtigkeit. Stellt euch vielmehr Gott [Jahwe] zur Verfügung als Menschen, die den Tod hinter sich haben, und lasst eure Glieder Waffen in der Hand der Gerechtigkeit sein zur Gottes [Jahwes] Ehre.
Wir gehören durch die Übergabe unseres Lebens nicht mehr uns selbst, sondern wir gehören Jahwe durch Jesus Christus an. Damit leben wir zur Ehre Jahwes und nicht mehr für uns selbst.
14 Die Sünde hat ihre Macht über euch verloren. Denn ihr seid nicht länger der Verurteilung durch das Gesetz ausgeliefert, sondern ihr lebt von der Barmherzigkeit Gottes [Jahwes].
Da wir nicht mehr unter der Verurteilung durch das Gesetz leben, so dürfen wir frei von der Sündenschuld ein Leben unter der Führung der Barmherzigkeit Jahwes leben. Wir sind zwar von der Verurteilung des Gesetzes frei, aber nicht gesetzlos. Gnade bedeutet, in Erwiderung der Liebe Jahwes, in Dankbarkeit aus freien Stücken Jahwe zu dienen und nicht mehr gegen ihn zu sündigen.
15 Doch wie? Dürfen wir nun sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade Gottes [Jahwes] stehen ? Nein, niemals.
Die erfahrene Barmherzigkeit Jahwes hat zur Folge, dass der Mensch in seinem Wesen von Jahwe verändert wird. In dieses von Jahwe kommende neue Leben passt die Sünde nicht, weil er keinerlei Sünde gutheißen kann.
16 Ihr wisst ganz genau, dass ihr dem zu Gehorsam verpflichtet seid, in dessen Dienst ihr als Knechte steht: Sei es nun der Sünde, dann führt euer Dienst zum Tod, oder ihr könnt Gott [Jahwe] gehorchen und seine Anerkennung bekommen.
In diesem durch Christus erworbenen neuen Leben gibt es keine Halbherzigkeiten: Entweder man ist ganz ein Kind Jahwes oder man ist es nicht. Doch die Kinder Jahwes sind frei zu tun, was der neue Mensch ohne Sündengefangenschaft in Jesus Christus gerne tut.
17 Gott [Jahwe] sei Dank, dass eure Sündenknechtschaft hinter euch liegt und dass ihr zum Herzensgehorsam Gott [Jahwe] gegenüber gekommen seid, die uns als Maßstab für unser Leben gegeben ist. 18 Aber ihr seid aus der Herrschaft der Sündenmacht befreit worden und ihr könnt jetzt Gott [Jahwe] dienen und das tun, was ihm gefällt.
Ein Leben in Freiheit ist ein Leben ohne Sündengefangenschaft. Ein Leben, in dem wir von ganzem Herzen das tun können, was Jahwe gefällt und uns zum Segen dient. Der Gott-Jahwe den Paulus hier dankt und ihm alle Ehre gab, ist der alleinige Gott-Jahwe Israels, weil er die trinitarische Gottheit damals noch nicht gekannt hat.
19 Wegen eurer persönlichen Schwachheit darf ich mich wohl menschlich so ausdrücken. Einst habt ihr eure Glieder in den Dienst der Unreinheit und Unsittlichkeit gestellt und damit auch ein gesetzwidriges Leben geführt. Nun, so stellt jetzt eure Glieder in den Dienst uneingeschränkt in Gott [Jahwe]; lebt so, wie es ihm gefällt, denn ihr gehört zu ihm!
Römer 6 und 7
20 Solange ihr der Sünde gedient habt, war keine Spur von rechtem Leben aus Gott [Jahwe] bei euch zu finden und wart darum der Sünde gegenüber frei. 21 Und was war damals das Ergebnis eines solchen Lebens? Nicht wahr, ihr denkt nur mit Scham daran zurück? Dem Tod und Verderben waret ihr ausgeliefert. 22 Aber jetzt seid ihr vom Dienst der Sünde frei geworden und dient Gott [Jahwe]. Was herauskommt, ist eine Lebensführung, durch die ihr euch als Gottes [Jahwes] heiliges [begnadetes] Volk erweist, und am Ende erwartet euch ewiges Leben.
Wer diese Liebe und Gnade Jahwes durch Jesus Christus angenommen hat, der lebt nicht mehr unter der Sündenherrschaft. Er lebt aus der Gnade ein Leben, wie es Jahwe gefällt.
23 Denn die Sünde wird mit dem Tod bezahlt. Gott [Jahwe] aber schenkt uns in der Gemeinschaft mit Jesus Christus, unserem Erlöser, ewiges Leben.
Ewiges Leben schenkt uns Jahwe in der Gemeinschaft mit Jesus Christus, unserem Erlöser. Bei diesem so segensreichen Römerbrief erkennen wir aber auch, dass der Apostel Paulus zwischen Jahwe und seinem Messias Jesus Christus unterscheidet, was uns immer wieder zeigt, dass Paulus keine Trinität kannte und allein Gott-Jahwe alle Ehre gab.
Freiheit von der Verurteilung des Gesetzes
7,1 Ihr wisst, liebe Brüder – ich rede zu Menschen, die sich im Gesetz auskennen – , dass das Gesetz nur so lange für einen Menschen Geltung hat, solange er am Leben ist.
2 So ist eine Ehefrau an das Ehegesetz gebunden, solange ihr Mann noch lebt; ist der Mann tot, so ist sie frei von diesem Ehegesetz und kann wieder heiraten.
3 Wollte sie also, solange ihr Mann noch lebt, einem andern Manne gehören, so würde sie als Ehebrecherin gelten. Ist aber ihr Mann gestorben, so ist sie vom Gesetze frei und keine Ehebrecherin, wenn sie einem andern Mann angehört.
4 Auch ihr, meine lieben Brüder seid indem Christus der Messias für euch starb, durch den Leib Christi für die Verurteilung des Gesetzes gestorben. Ihr seid von dem Tod befreit worden, als Christus am Kreuz für euch starb. So dürfen wir durch Christus dem Messias Gott [Jahwe] angehören, dem, der ihn von den Toten erweckt hatte, und werden so für Gott [Jahwe] Frucht bringen können, das heißt, leben, wie es ihm gefällt.
Wir sind freigeworden von der Verurteilung, die das Gesetz für uns forderte, durch den stellvertretenden Tod Jesu Christi. Und als Freigesprochene können wir jetzt unter der Führung Jahwes ein Leben führen, wie es ihm gefällt.
5 Von Natur aus waren wir einst der Gewalt der Sünde ausgeliefert und wurden von unseren selbstsüchtigen Wünschen beherrscht. Durch das Gesetz wurde die Sünde in uns erst geweckt [sichtbar], so dass wir taten, was letztendlich zum Tod führt.
Von Natur aus ist jeder Mensch in der Gewalt der Sünde und damit von Jahwe und dem ewigen Leben getrennt.
6 Aber jetzt sind wir als Begnadete von diesen Zwängen der Sündenmacht frei, denn für das Verdammungsurteil durch das Gesetz sind wir tot. Deswegen können wir Gott [Jahwe] durch seine Geistkraft in einer völlig neuen Weise dienen [willig und aus eigenem dankbarem Herzensantrieb heraus] und müssen es nicht mehr wie früher durch die bloße Erfüllung des Buchstabens tun.
Im Buchstabenglauben ist keine Gnade und Liebe. Wir sind nun von den Gedanken, „dies tun zu müssen“ befreit, weil wir im neuen Wesen des Geistes dienen können und nicht in dem alten Wesen des Buchstabens. Der Beweggrund unseres Dienstes ist jetzt die Erwiderung der Liebe, nicht die Furcht vor einem strafenden Jahwe; es ist ein Dienst in Freiheit, nicht in Gefangenschaft.
Römer 7
Der Mensch unter der Verurteilung des Gesetzes
7 Was folgt nun daraus? Sind das Gesetz und Sündenmacht dasselbe? Gewiss nicht! Aber ohne das Wort von Gott [Jahwe] hätte ich die Sündenmacht nicht durchschaut. Würde es dort nicht heißen: „Du sollst nicht begehren ...“, so wüsste ich nicht, dass meine Leidenschaften Sünde sind.
Ohne das Gesetz, das Wort von Jahwe, kann niemand erfahren, was Sünde ist und was dem Willen Jahwes entspricht.
8 Die Sündenmacht ergriff die Gelegenheit und weckte in mir durch das Verbot und Forderung des Gesetzes jede nur denkbare Begierde. Sie hat in mir alle möglichen Leidenschaften bewirkt, um dagegen zu handeln. Wo eigensüchtige Wünsche nicht verboten werden, gewinnen sie auch nicht ihre leidenschaftliche, gegen Gott [Jahwe] gerichtete Kraft.
Ohne das Gesetz gibt es keine Sündenerkenntnis. Doch theoretisch ist die Befolgung des Gesetzes nach dem Buchstben nach vielleicht äußerlich noch möglich? Wenn wir uns aber durch den Geist Jahwes weiterführen lassen und nicht selbstgerecht bleiben wollen, dann werden wir erkennen, dass wir z.B. die Lehren der Bergpredigt nicht durch unsere eigene Kraft ausleben können.
9 Ich lebte einst auch ohne Gesetz. Sobald aber das Gebot von mir erkannt wurde, lebte die Sünde in mir erst auf 10 und darum bewirkte das Erkennen des Gesetzes meine Auswegslosigkeit bei Gott [Jahwe]. So hat mich das Gebot, das den Weg zum Leben zeigen sollte, letztlich den geistlichen Tod, meine Unfähigkeit vor Gottes [Jahwes] Gesetz erkennen lassen.
Jahwes Gebot zeigt letztlich allen Menschen ihre Sündhaftigkeit und dass sie damit vor Gott [Jahwe] ausgeschlossen sind. Paulus kam zu der Erkenntnis, dass es unmöglich ist, die Erlösung durch seine eigenen Bemühungen zu erlangen. Er „starb“ jeder Illusion, dass er selbst gut sein könne. Er „starb“ jeden Traum, durch das Halten des Gesetzes gerechtfertigt zu werden.
11 Weil die Sündenmacht ihren Angriffspunkt durch das Erkennen des Gebotes nahm, hat sie mich gründlich getäuscht, und das Gebot dazu benutzt, um dagegen zu handeln, um mich dadurch dem Tod auszuliefern.
Das Gebot ist so anspruchsvoll, dass kein Mensch dadurch gerecht werden kann. Und es bei allen menschlichen Anstrengungen doch letztlich den Tod einbringt.
12 Es bleibt also dabei: Das Gesetz ist der heilige Wille Gottes [Jahwes], und die Gebote sind heilig, gerecht und gut. Ist denn nun das, was mir als Hilfe gedacht war, zum Helfer des Todes geworden?
Das Gesetz ist der Wille Jahwes und ist heilig, gerecht und gut. Es wurde den Menschen gegeben, damit sie Sündenerkenntnis erlangen. Diese Erkenntnis führt dann zu der von Jahwe angebotenen Gnade durch seinen Messias Jesus Christus, und damit zu einem neuen Leben als Begnadete unter seiner Geistleitung.
13 Soll das heißen, dass das Gute, das Gesetz, uns den Tod gebracht hat? Das kann nicht sein! Vielmehr hat die Macht des Bösen die Sünde benutzt, um dagegen zu handeln und uns den
Römer 7
Tod auszuliefern. So sollte es dahin kommen, dass die Sünde ihr wahres Gesicht enthüllt. Durch das Erkennen des Willen Gottes [Jahwes] sollte der Mensch dazu gebracht werden, die ganze Verderbtheit der Sünde zu erkennen.
Das Gesetz lässt mich meine Verlorenheit vor Jahwe erkennen, was gut ist, da es mich zur Gnade Jahwes führt. Das Gesetz an sich kann weder den alten Menschen verbessern noch ihn veranlassen, Sünden zu begehen. Es kann Sünde anzeigen, genau wie ein Thermometer die Temperatur anzeigt. Aber es kann nicht die Sünde kontrollieren, wie etwa ein Thermostat die Temperatur kontrolliert.
14 Das Gesetz ist von Gottes [Jahwes] Geistkraft bestimmt. Das wissen wir genau. Ich aber bin nur ein Mensch und der Herrschaft der Sünde ausgeliefert.
Das Gesetz kommt von Jahwe, aber der natürliche Mensch ist gegen den Willen Jahwes eingestellt und dadurch der Sündenmacht ausgeliefert. Paulus erkennt an, dass das Gesetz geistlich ist und er selbst „fleischlich“, weil er keinen Sieg über die Macht der in ihm wohnenden Sünde kennt.
15 Denn es ist so: Das, was ich tatsächlich tue, das halte ich nicht für gut. Denn das, was ich wirklich will, das tue ich nicht, sondern das, was ich zutiefst missbillige, das tue ich.
Das ist das Dilemma, in dem sich alle Menschen befinden: Das Gute liegt nicht in ihrer Natur. Auch wenn sie das Gute wollten, so gelänge es ihnen doch nicht. Paulus versuchte, Heiligung durch eigene Anstrengung zu erlangen. Mit all seiner Kraft kämpfte er, um Gottes „heiliges und gerechtes und gutes“ Gesetz zu erfüllen (Vers 12). Aber dies ist eine verlorene Schlacht, denn es steht nicht in der Macht der gefallenen menschlichen Natur, die Sünde zu besiegen und in Heiligung zu leben.
16 Wenn ich aber das Böse, das ich tue, selbst nicht will, so gebe ich dem Gesetz Recht, das es gut ist.
Die Erkenntnis, dass man falsch handelt und der Wille Jahwes das einzig Richtige ist, ist eine Voraussetzung für ein neues Leben mit Jahwe.
17 Das aber bedeutet: Nicht ich selbst tue das Böse, sondern die Sündenmacht, die in mir wohnt, treibt mich dazu.
Paulus will hier nur den Ursprung des sündigen Verhaltens nennen, es jedoch nicht entschuldigen.
18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt, in meinem begrenzten, angreifbaren menschlichen Dasein, das Gute nicht wohnt. Obwohl es mir nicht am Wollen fehlt, bringe ich es nicht zustande, das Gute zu tun.
Kein Mensch kann das Gute, den Willen Jahwes, von sich aus vollbringen. Diese Erkenntnis befreit uns davon, jemals etwas Gutes von unserer alten Natur zu erwarten.
Um die Hoffnungslosigkeit des Fleisches zu bestätigen, beklagt der Apostel, dass er zwar von Natur aus das Verlangen habe, das Richtige zu tun, aber nicht in sich selbst die Kraft findet, sein Verlangen in die Tat umzusetzen.
19 Denn das Gute, das ich eigentlich will, tue ich nicht, und das Böse, das ich eigentlich nicht will, gerade das tue ich.
Dies ist der normale Kreislauf eines natürlichen Menschen. Er will das Gute tun, und er kann es nicht. So wiederholt sich diese ausweglose Situation jeden Tag aufs Neue.
Römer 7 und 8
20 Doch wenn ich das, was ich nicht will, tue, dann bin nicht ich es, der handelt, vielmehr ist es die Sünde, die in mir wohnt.
Der Mensch möchte zwar, aber er kann es nicht, weil er unter der Herrschaft des Bösen steht. Er ist normalerweise hoffnungslos dieser elenden Macht ausgeliefert.
21 Es scheint ein Gesetz zu sein, dass in mir, der doch das Gute tun will, immerfort das Böse zustande kommt.
Letztendlich ist fast alles, was der Mensch anpackt, von Eigennutz und Sündhaftigkeit erfüllt. Er kann dies zwar einsehen und gewissermaßen kontrollieren, doch das menschliche Herz bleibt das alte, wenn es nicht durch die Geistkraft Jahwes erneuert wird.
22 Denn mit allem, was mein Menschsein im Innern ausmacht, habe ich Lust, die Forderungen des Gesetzes Gottes [Jahwes] zu erfüllen.
Der Wille, das Gesetz Jahwes zu erfüllen, ist normalerweise nicht in jedem Menschen vorhanden. Somit beschreibt Paulus seinen Kampf, nachdem er sich unter die Führung Jahwes begeben hat.
23 Aber in meinen Gliedern, in meinem ganzen Verhalten, sehe ich ein anderes Gesetz am Werk. Dieses Gesetz liegt im Streit mit dem Gesetz, das ich innerlich bejahe, und macht mich zu seinem Gefangenen. Es ist das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern regiert und mir mein Verhalten diktiert.
Es herrscht ein geistlicher Kampf in uns, den wir in unserem alten Wesen nicht gewinnen können. Auch der Gläubige versucht, etwas zu schaffen, was Jahwe schon für unmöglicherklärt hat – nämlich die Tatsache, dass der Wille des Menschen von sich aus dem Willen Jahwes nicht gerecht werden kann.
24 Ich elender Mensch! Wer rettet mich aus dieser tödlichen Verstrickung?
Ja, das ist die Frage eines jeden Menschen, der sich selbst erkannt hat. Diese Gefangenschaft ist natürlich die alte Natur, in all ihrer Verdorbenheit. Auch Paulus erkannte in seiner Verzweiflung, dass er nicht imstande ist, sich selbst von dieser schlimmen, sündigen Last zu befreien. Er erkannte, dass er auf Hilfe von außen angewiesen ist.
25 Dank sei Gott [Jahwe] durch unseren Herrn Jesus dem Messias ! Wer zu ihm gehört steht nicht mehr unter dem Verdammungsurteil.
Aber der Mensch, der sich über seinen elenden Zustand Gedanken macht, der wird durch das Evangelium erfahren, dass uns Jahwe durch seinen Messias Jesus Christus aus dieser Gefangenschaft der Sünde und des Todes bereits befreit hat, dass er uns ein neues von seiner Liebe durchdrungenes Herz und damit ein neues Leben unter seiner Führung schenken will. Auch hier zeigt uns der Apostel, dass all unser Dank Jahwe durch Jesus Christus gebracht werden soll. Er kannte kein direktes Gebet zu Jesus.
Das Leben im Geist
8,1 Wer nun mit Jesus Christus [den Messias-Gesalbten] verbunden ist, wird von Gott [Jahwe] nicht mehr verurteilt.
(Luther) So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
(NGÜ) Müssen wir denn nun noch damit rechnen, verurteilt zu werden? Nein, für die, die mit Jesus Christus verbunden sind, gibt es keine Verurteilung mehr.
Wer dieses Gnadengeschenk Jahwe durch Jesus Christus annimmt, der wird nicht mehr verurteilt, weil er dann unter der für uns erworbenen Gnade Christi steht.
Römer 8
2 Denn für ihn gilt nicht länger das Gesetz der Sünde und des Todes. Es ist durch ein neues Gesetz aufgehoben, nämlich durch das Gesetz des Geistes Gottes [Jahwes], der durch Jesus dem Messias das Leben bringt und mich befreit von dem Zwang der Sünde, das zum Tode führte.
(Zink) Denn Gott [Jahwe] gab uns seinen Geist und tat damit an uns, was er an Jesus Christus tat: Er gab ihm Leben und machte auch uns lebendig.
Das neue geisterfüllte Leben beginnt mit der Erkenntnis, dass das Verdammungsurteil aufgehoben ist und wir nicht mehr unter der Gewaltherrschaft der Sünde leben müssen. Jesus hat uns frei gemacht von dem Zwang zum Sündigen und der Verurteilung Jahwes. Eine bessere Voraussetzung für ein neues Leben in Jesus Christus ist nicht möglich.
3 Wie ist es dazu gekommen? Das Gesetz konnte uns nicht helfen, so zu leben, wie es Gott [Jahwe] gefällt, weil wir, an die Sünde versklavt, zu schwach sind, es zu erfüllen. Deshalb berief Gott [Jahwe] seinen [von ihm gesalbten] Sohn als Messias für uns. Er war wie wir Mensch und war wie wir der Macht der Sünde ausgesetzt. An unserer Stelle nahm er Gottes [Jahwes] Verurteilung der Sünde auf sich.
(Luther) ... Er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch,
Dies ist das größte und wertvollste Geschenk, das die Menschheit je erhalten hat. Jesus Christus, der Gesalbte Jahwes, nahm unsere Verurteilung auf sich, auf dass wir vor Jahwe als gerecht angesehen werden. Nicht wir müssen für Jahwe etwas tun (wie es in allen Religionen der Fall ist), sondern Jahwe hat für uns etwas getan, auf dass wir als Versöhnte wieder zu ihm zurückkehren und unter seiner Leitung ein neues Leben führen können. Was hätte Jahwe noch mehr für uns tun sollen? Weiter sollte in diesem Vers noch beachtet werden, dass Jesus seinen Auftrag als Mensch und nicht als Gott-Mensch ausführte, wie dieser Vers oft trinitarisch kommentiert wird. Jesus war nicht ein präexistenter Gott-Mensch. Die Zweinaturenlehre von Christus ist in der Bibel nicht zu finden. Er war ein von Jahwe geistgesalbter sündloser Mensch im Wesen des ersten ungefallenen Menschen Adam, der wie wir hätte sündigen können. Andernfalls wäre die Erlösung automatisch abgelaufen und er wäre dann auch nicht der Macht der Sünde ausgesetzt gewesen, denn Gott kann nicht sündigen. Somit hätte Jesus als Gott-Mensch auch nicht der zweite Adam in der Natur des ersten Adams sein können.
4 So erfüllt sich in unserem Leben der Wille Gottes [Jahwes], wie es das Gesetz schon immer verlangt hat , denn jetzt bestimmt Gottes [Jahwes] Geist und nicht mehr die sündige menschliche Natur unser Leben.
(Zink) …durch den Geist Gottes.
(BigS) …, sondern uns an der Geistkraft orientieren.
(Werner) …, sondern in einer Weise, die dem Gottesgeist entspricht.
(Luther) ...die wir nun nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.
Im Anschluss an unsere Übergabe unter die Gnade Jahwes führt uns Gottes Geistkraft und nicht mehr unsere alte, sündige, menschliche Natur. Wir werden dann etwas tun können, zu dem wir vorher im alten Leben nicht in der Lage waren, nämlich Jahwe und unseren Nächsten zu lieben. Das ist es, was das Gesetz verlangt.
5 Wer nämlich nach seinem eigenen Willen lebt, hat immer nur sich selbst im Auge. Wer aus der Kraft des Geistes Gottes [Jahwes] lebt , der wird auch in seinem Leben von seinem Geist bestimmt.
(Zink) Wer aus der Kraft Gottes lebt…
Römer 8
(BigS) Jene aber, die sich an der Geistkraft orientieren…
(Werner) Aber die, die vom Gottesgeist bestimmt sind…
(Elbf) …die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist.
Diejenigen, die sich noch nicht dem neuen Leben unter der Geistführung Jahwes übergeben haben, beschäftigen sich mit dem, was ihre Wünsche betrifft, nämlich mit ihrer sündigen Natur. Sie leben, um die Begierden des verdorbenen alten Menschen zu erfüllen. Doch die, die unter der Leitung der Geistkraft Jahwes leben, sind freigeworden von Zwängen, die sie vorher versklavten und damit das Leben bitter machten.
6 Was der eigene Wille erstrebt, wird ihn in den Tod bringen. Der Geist Gottes [Jahwes] aber schafft Leben und Kraft zum Frieden.
(Luther) ... doch geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede.
(Zink) …der Geist Gottes hingegen gibt uns ein anderes Ziel...
(BigS) …eine an der Geistkraft ausgerichtete Perspektive Leben und Frieden.
(Werner) Aber die Lebenseinstellung, die vom Gottesgeist bestimmt ist …
(Hfa) Regiert uns aber Gottes Geist, dann schenkt er uns Frieden und Leben.
Jegliche Gottesfeindlichkeit und jedes sündhafte Wesen wird von uns genommen, und wir können dann durch die Führung der Geistkraft Jahwes als Versöhnte in Frieden mit Jahwe und den Menschen leben.
7 Von unserem Wesen her lehnen wir Menschen uns gegen Gott [Jahwe] auf, weil wir uns seinem Gesetz nicht unterstellen wollen und auch gar nicht erfüllen können.
Dies ist unser natürliches Verhalten und Wesen. Unser Wesen will seinen eigenen Willen erfüllt sehen und sich nicht unter Jahwes Herrschaft beugen. Das Bestreben zum Gehorsam fehlt, genauso wie die Kraft zum Gehorsam.
8 Deshalb kann Gott [Jahwe] an denen, die in ihren Begrenzungen selbstsüchtig gefangen sind, kein Gefallen finden.
9 Ihr aber werdet nicht mehr von eurer sündigen Natur, sondern vom Geist Gottes [Jahwes] beherrscht, wenn Gottes [Jahwes] Geist in euch lebt. Wer aber den Geist Gottes [Jahwes] nicht hat, der gehört auch nicht zu Christus.
(Zink) Sein Geist wohnt in euch …
(BigS) …, sondern lebt in der Geistkraft, so gewiss die Geistkraft Gottes in euch wohnt.
(Werner) …, dass der Geist Gottes in euch wohnt …
(Luther) ... da ja Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist...
Christus erhielt die Geistkraft Jahwes bei seiner Salbung zum sündlosen Messias. Genauso müssen auch wir als seine Kinder an der Geistkraft Jahwes teilhaben, um Jahwes Kinder zu werden und zu bleiben. Daher leben die Kinder Jahwes unter der Geistführung Jahwes und nicht mehr in ihrem selbstsüchtigen, sündigen Wesen. Wenn aber diese Geistkraft von Jahwe kommt und Jesus sie auch von Jahwe erhalten hat, dann handelt es sich doch erst einmal um Jahwes- und nicht um Christi Geist.
10 Wenn nun Christus der Messias durch den Geist [Jahwes] in euch lebt, dann ist zwar euer Körper wegen der Sünde dem Tod weiter verfallen, aber der Geist Jahwes erfüllt euch mit neuem geistlichen Leben und schenkt euch als Folge das ewige Leben, weil Christus die Sünde besiegt hat und ihr deshalb bei Gott [Jahwe] in Gnaden angenommen seid.
Durch den Glauben schenkt uns Jahwe in Jesus Christus nicht nur ein neues geisterfülltes Leben, sondern auch die Aussicht auf das ewige Leben.
Römer 8
11 Wenn weiter der Geist Gottes [Jahwes] in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, so wird er, der Christus den Messias von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber erwecken durch seinen Geist, der in euch wohnt.
(Werner) ...Wieder lebendig machen durch seinen starken Geist, der in euch wohnt.
(Luther) Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch...
So wie der alleinige Jahwe seinen Messias Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, so wird er auch die Gläubigen vom Tod auferwecken, weil sie unter seiner Führung gelebt haben.
12 Liebe Brüder, ihr seid also nicht mehr dazu gezwungen, euch von den Wünschen eurer menschlichen Natur beherrschen zu lassen.
Wir gehören jetzt Jahwe an und damit stehen wir unter einer stärkeren Macht als in unserem alten Leben. Wir sind nicht mehr unserer alten Natur verpflichtet und daher kann sie uns auch nicht mehr zum Sündigen versklaven.
13 Denn wenn ihr nach diesen rein menschlichen Wertmaßstäben lebt, dann werdet ihr sicher dem Tod verfallen. Wenn ihr aber mit der Kraft des [Gottes-] Geistes eure selbstsüchtigen, materiellen Wünsche tötet, werdet ihr leben.
(Zink) …durch die Hilfe des göttlichen Geistes…
(BigS) Wenn ihr aber mit Hilfe der Geistkraft den Zuständen ein Ende macht…
(Werner) Wenn ihr aber durch den Gottesgeist…
(Luth.) …wenn ihr aber durch den Geist die Taten…
Nur in dem neuen geisterfüllten Leben gibt es Freiheit und das wirkliche Leben. Wir brauchen nicht mehr unter unseren eigenen sündigen, selbstsüchtigen Wünschen ins Unglück zu rennen.
14 Alle, die sich vom Geiste Gottes [Jahwes] leiten lassen, sind Kinder Gottes [Jahwes].
(Zink) …die sich von Gottes Geist führen lassen…
(BigS) Alle, die sich von der göttlichen Geistkraft leiten lassen…
(Werner) ...die dem Geist Gottes erlauben, sie zu leiten…
(Luth.) Denn welche der Geist Gottes treibt …
Nur die Gläubigen, die nicht mehr ihr eigenes selbstsüchtiges Wesen ausleben, sondern sich von der Geistkraft Jahwes führen lassen wollen, sind Jahwes Kinder. Diese Kindschaft beinhaltet, von Jahwe aufgenommen worden zu sein, mit allen Rechten und Pflichten eines erwachsenen Kindes.
15 Ihr habt doch keinen Geist der Knechtschaft empfangen, so dass ihr euch von neuem fürchten müsst. Nein ! Ihr habt den Geist Gottes [Jahwes] bei der Annahme seiner Gnade als Gottes [Jahwes] Kinder empfangen. Jetzt können wir zu Gott [Jahwe] kommen und zu ihm sagen: »Vater, lieber Vater!«
(Luther) sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen...
Diejenigen, die unter dem Druck des Gesetzes leben, verhalten sich, als wären sie Sklaven. Sie haben immer Angst vor der Strafe, weil sie ein Leben unter der Gnade Gottes [Jahwes] nicht kennen. Aber durch die Übergabe an Jahwe und durch die Führung seines Geistes gibt es keine Angst und keine Sündensklaverei mehr, denn Christus hat uns zu begnadeten Kindern Jahwes gemacht. So dürfen wir jetzt unseren Gott-Jahwe selbst als unseren liebenden Vater bezeichnen, etwas, das wieder einmalig unter allen Religionen ist.
16 Genau dieser Gottesgeist bestätigt unseren innersten Geist, dass wir wirklich Kinder Gottes [Jahwes] sind.
Römer 8
(Zink) Gottes [Jahwes] Geist ist es …
(BigS) Die Geistkraft selbst bezeugt es zusammen mit unserer Geistkraft …
(Werner) …dieser Gottesgeist bestätigt unserem inneren Geist …
(Luth.) Der Geist [Jahwes] selbst gibt Zeugnis unserm Geist …
17 Sind wir aber Gottes [Jahwes] Kinder, so sind wir auch Erben, Erben Gottes [Jahwes] und Miterben Christi des Messias. Denn wenn wir mit an seinem Leiden tragen so werden wir auch an seiner Herrlichkeit teilnehmen.
Als Kinder Jahwes sind wir gemeinsam mit Christus seine Erben. Kann aber Jesus als ein Erbe Jahwes gleichzeitig auch Gott sein? Wenn Jesus aber nach der Trinität eine Person der Gottheit und gleich-ewig mit dem Vater ist, dann kann er kein Erbe sein, weil er als „GOTT“ Besitzer von allem ist und es damit nichts gibt, was er erben kann.
Hoffnung für die Schöpfung und Gewissheit des Heils
18 Ich bin jedoch der festen Überzeugung, dass die Leiden dieser Zeit nicht zu vergleichen sind mit der Herrlichkeit, die uns Gott [Jahwe] einmal schenken möchte.
Auch als Gläubige leiden wir noch unter der Sündenlast dieser Welt, weil sie uns nicht mehr als zu ihr zugehörig ansieht. Doch nach unserem Leben erwartet uns eine Belohnung, nämlich eine herrliche Zukunft. Wenn wir dies als das Endziel unseres Glaubens ansehen würden, dann würden wir so manche Leiden als nebensächlich abtun!
19 Darum wartet die ganze Schöpfung sehnsüchtig und voller Hoffnung auf den Tag, an dem Gott [Jahwe] seine Kinder in diese Herrlichkeit aufnimmt.
20 Er hat die ganze Schöpfung der Vergänglichkeit preisgegeben, nicht weil sie selbst schuldig geworden war, sondern weil Gott [Jahwe] sie in das Strafgericht über den Menschen miteinbezogene hat. Er hat seinen Geschöpfen die Hoffnung gegeben.
Die Schöpfung wurde nicht willentlich, sondern automatisch durch die Sündhaftigkeit der Menschen mit hineingezogen. Die Folgen der menschlichen Sünde haben sich wie eine Pest über die ganze Schöpfung hin ausgebreitet.
21 dass sie zusammen mit den Kindern Gottes [Jahwes] einmal von Tod und Vergänglichkeit erlöst und zu einem neuen, herrlichen Leben befreit werden. 22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mit uns leidet und in den Wehen liegt, bis zur Stunde.
Das Verderben der Menschheit liegt wie ein Todeshauch über der Schöpfung Jahwes.
23 Aber nicht sie allein, sondern auch wir selbst , die wir den Geist Gottes [Jahwes] als Anfang des neuen Lebens empfangen haben, seufzen in unserem Innern und warten darauf, dass Gott [Jahwe] uns als seine Kinder zu sich nimmt und die Befreiung von der Vergänglichkeit unseres Leibes erfahren.
(Zink) …die wir den Geist Gottes als ein erstes Geschenk schon erhalten haben.
(BigS) …die wir schon die Geistkraft als ersten Anteil der Gottesgaben bekommen haben …
(Werner) …die wir das Begrüßungsgeschenk des Gottesgeistes bekommen haben …
(NGÜ) Und sogar wir, denen Gott [Jahwe] doch bereits seinen Geist gegeben hat.
(Luth.) … die wir den Geist [Jahwes] als Erstlingsgabe haben …
Jahwe gab uns zum Anfang unseres neuen geistlichen Lebens seine Geistkraft, und er gibt uns als Belohnung zusätzlich das ewige Leben.
24 Nachdem wir nun gerettet sind, hoffen und warten wir darauf. Denn wenn man etwas schon sieht, muss man nicht mehr darauf hoffen. Und was ist die Hoffnung auf etwas, das man schon sieht? 25 Doch wenn wir erhoffen, was wir nicht sehen, müssen wir in Geduld darauf warten. 26 Dabei hilft uns der Geist Gottes [Jahwes] in all unseren Schwächen und Nöten. Wissen wir doch nicht einmal, wie wir beten sollen, damit es Gott [Jahwe] gefällt! Deshalb tritt der Geist Gottes [Jahwes] für uns ein, er bittet für uns mit einem Seufzen, wie es sich nicht in Worte fassen lässt.
Römer 8
(Zink) Da tritt nun der Geist Gottes [Jahwes] selbst für uns ein …
(BigS) Die Geistkraft selbst tritt für uns ein …
(Werner) Genauso hilft der Gottesgeist uns in unserer Schwachheit auf.
(Luth.) ..., sondern der Geist selbst tritt für uns ein …
Da wir für eine Begegnung mit Jahwe zu schwach sind, so tritt der Geist Jahwes selbsts für uns ein, denn sie ist die wirkende Kraft Jahwes, durch die uns Jesus Christus, unser Fürsprecher, bei Jahwe vertritt. Daher werden die Gebete nur an Jahwe im Namen Jesus Christus gerichtet.
27 Und Gott [Jahwe], der unsere Herzen ganz genau kennt, weiß, was wir zu ihm beten. Denn sein Geist vertritt uns [durch seinen Sohn, Röm. 8, 34] im Gebet, so wie er es für alle möchte, die zu ihm gehören.
(Werner) Doch er selbst der Gottesgeist, kommt uns immmer wieder...
(BigS) Gott kennt unsere Herzensanliegen und versteht, wofür die Geistkraft sich einsetzt.
(NGÜ) Und auch der Geist ´Gottes` tritt mit Flehen und Seufzen für uns ein.
(Luther) Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist.
Jesus Christus ist unser Fürsprecher, der für uns bei Jahwe in den Gebeten einsteht.
28 Wir wissen aber, dass Gott [Jahwe] denen, die ihn lieben, alles zum Guten ausgehen lässt. Dies gilt für alle, die Gottes [Jahwes] Gnadengeschenk – die Errettung durch Jesus Christus – angenommen haben.
( Luther) ... denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
(Stier) ... die nach Vorherbestimmung berufen sind.
Jahwes Ziel mit uns Menschen ist nicht, unsere Wünsche und unser sorgenfreies Leben zu erfüllen. Er möchte unser ihn liebendes Herz auf das wir sein ewiges Ziel – nämlich für immer bei ihm zu sein –, erreichen. Da gibt es nach dem Gesamtbild des Wortes Jahwes keine Vorherbestimmung, wie man es in diesem Vers unglücklicher Weise auch lesen könnte, weil Jahwe alle Menschen in seiner Liebe und Gerechtigkeit für die Errettung vorgesehen hat. [Siehe nächster Vers].
29 Alle, die sich für Gott [Jahwe] und seine Führung berufen lassen, hat er dazu ausersehen, dass sie das Ebenbild seines [geistgesalbten] Sohnes an sich tragen sollten. Er sollte ja der Erstgeborene unter vielen Brüdern sein.
Jahwe möchte, dass alle seine geistlichen Kinder ein ihm gefälliges Leben voller Liebe, ähnlich dem seines Sohnes, haben sollen. Dann können wir Jesus als den Erstgeborenen unserer Brüder, als Vorbild, ansehen. Erstgeborener oder Erster bedeutet hier, dass Christus die erste geistliche Neuschöpfung Jahwes und der Erste im Rang oder in der Ehrenstellung ist. Christus, der von Jahwe Gesalbte, hat wegen seiner Erlösungstat seine Ehrenstellung von Jahwe erhalten. Siehe Phil. 2,9: „Darum [wegen des Gehorsams bis hin zum Tode] hat ihn Gott [Jahwe] erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht.“ Jahwe kann nicht unser Bruder sein, weil er unser Vater ist, aber Jesus ist unser Bruder, weil er die gleiche menschliche Abstammung hat wie wir.
30 Alle aber, die sich von Gott [Jahwe] in seiner Gemeinschaft rufen haben lassen [Jahwe zwingt niemand, alle Menschen haben die Freiheit dazu], die hat er auch von ihrer Schuld
Römer 8
befreit. Und wen er von seiner Schuld befreit hat, der hat schon im Glauben Anteil an seiner Herrlichkeit.
Alle, die dem Ruf Jahwes folgen, hat er auch von ihrer Schuld befreit. Ihnen wird eine absolut gerechte Stellung vor Jahwe gegeben. Sie sind durch die Verdienste Christi mit der Gerechtigkeit Jahwes gekleidet. Diejenigen, die gerechtfertigt sind, sind auch verherrlicht und werden Anteil an der ewigen Herrlichkeit bei Jahwe erhalten. Doch diese Stellung bei Jahwe kann man auch wieder verlieren, wenn man nicht mehr bei seiner Gnade bleibt und damit ist die gefährliche Theorie wie „einmal gerettet – immer gerettet“ unbedingt zu verwerfen.
Siehe Röm 11,22 Also beachte Gottes [Jahwes] Güte wie auch seine Strenge: Die Strenge gegen die Verworfenen [die seine Gnade ablehnten], die Güte Gottes [Jahwes] gegen dich, solange du seiner Güte treu bleibst. Sonst wirst auch du noch herausgebrochen werden.
Siehe Kol 1,23: Doch müsst ihr im Glauben unverrückbar fest gegründet sein und dürft von der Hoffnung des Evangeliums euch durch nichts davon abbringen lassen.
Siehe Gal 6,9 Lasst uns das tun, was gut und richtig ist, und nicht aus der Gnade fallen! Denn es wird die Zeit kommen, dann werden wir ernten, sofern wir nicht vorher aufgeben.
31 Was soll nun unser letztes Wort sein? Wenn Gott [Jahwe] für uns ist, wer könnte dann gegen uns sein?
Wenn das Geschick des Gläubigen in Jahwes Hand liegt, dann kann ihn nichts mehr bedrohen, denn er ist durch Jesus Christus sein Kind geworden. Hier ist hauptsächlich das neue geisterfüllte Leben, der Schutz des Glaubenden, gemeint.
32 Gott [Jahwe] hat doch seinen eigenen [von ihm erwählten und zum Messias gesalbten, geistlichen] Sohn nicht geschont, sondern ihn für uns alle dahingegeben, – wie sollte er uns mit ihm nicht zugleich alles schenken?
Jahwe hat für uns stellvertretend seinen zum Messias gesalbten, geistlichen Sohn dem Tod ausgeliefert. Könnte er noch etwas Größeres für uns tun, oder könnte er etwas Kleineres uns vorenthalten?
33 Wer wird Gottes [Jahwes] Auserwählte [Begnadete] beschuldigen? Niemand, denn Gott [Jahwe] selbst hat sie von aller Schuld freigesprochen.
Nichts und niemand kann jetzt die Begnadeten Jahwes bei so einer Aussage noch beschuldigen.
Das Wort Auserwählte könnte hier falsch verstanden werden, weil Jahwe möchte, dass alle Menschen sich für seine Gnade entscheiden und damit sind alle Menschen auserwählt.
34 Wer verurteilt sie? Keiner, denn Christus [der Messias] ist für sie gestorben , vielmehr: der vom Tode auferweckt worden ist? Er ist zur Rechten Gottes [Jahwes] und tritt für uns ein!
Christus ist für die Gläubigen stellvertretend gestorben, und daher kann sie niemand mehr der Schuld anklagen. Wenn Jesus Gott wäre, bräuchte er nicht bei Jahwe für uns eintreten, sondern könnte dann gleich alles selbst erledigen. Auch den Platz auf der rechten Seite Jahwes einzunehmen ist eine Auszeichnung für Jesus. Dies zeigt, dass es nur einen Gott-Jahwe gibt und Jesus eine Stellung erhalten hat, die er vorher nicht hatte. Weiter stellt sich die Frage: Könnte Jesus „als Gott“ für uns bei Gott eintreten?
35 Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal, Bedrängnis und Verfolgung, Hunger oder Blöße oder Todesgefahr oder das Schwert?
Römer 8 und 9
Siehe Vers 39: ...von der Liebe Gottes [Jahwes], die er uns in Christus Jesus, unserem Erlöser, schenkt.
Ist jemand da, der den Gerechtfertigten „von der Liebe Jahwes in Christi“ trennen kann? Nichts, auch nicht der Tod, kann uns von der Erlösung, die durch Jesus Christus dem Messias geschehen ist, trennen.
36 So steht es ja in der Schrift: „Weil wir zu dir, HERR [Jahwe], gehören, werden wir überall verfolgt und getötet – wie Schafe werden wir geschlachtet!“
Der Kampf gegen Jahwe und seinen erhöhten Sohn Jesus Christus bleibt immer noch vorhanden und somit auch der Kampf gegen die Kinder Jahwes. So wie man Jahwe und seinen zum Messias erhöhten Sohn hasst, so werden sie auch deren Nachfolger hassen.
37 Aber dennoch, in alldem tragen wir den Sieg davon durch den, der uns seine Liebe erwiesen hat. 38 Denn davon bin ich überzeugt: Nicht Tod und nicht Leben, nicht Engel, nicht Mächte, nichts Gegenwärtiges und nichts Zukünftiges, keine Gewalten,
39 weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas, werden die Macht haben, uns zu trennen von der Liebe Gottes [Jahwes], die er uns in Christus Jesus, unserem Erlöser, schenkt.
Von dieser Liebe, die uns Jahwe durch Jesus Christus schenkt, kann kein Gläubiger durch noch so viele Widerwärtigkeiten getrennt werden. Paulus ist sich ganz sicher, dass er nichts finden kann, was uns von der Liebe Jahwes scheiden kann, die er uns in Christus Jesus schenkt. Immer wieder auffallend ist die Unterscheidung des Apostels zwischen Jahwe und Jesus Christus.
Israels Gotteskindschaft
9,1 Ich sage die Wahrheit, Christus weiß es. Ich habe mich geprüft, und Gottes [Jahwes] Geist bestätigt meinem Gewissen , dass ich mich nicht täusche:
(Zink) Gottes Geist bestätigt meinem Gewissen …
(BigS) …meine eigene Urteilskraft bezeugt es mir bestärkt durch die heilige Geistkraft …
(Werner) …in der Wirklichkeit des heiligen Gottesgeistes.
(Luth.) …wie mir mein Gewissen bezeugt im Heiligen Geist …
2 Schwere Trauer liegt auf mir, und unausgesetzt empfinde ich Schmerz in meinem Herzen.
3 Ach, ich wünschte, selber verflucht, von Christus [dem Messias] geschieden zu sein an Stelle meiner Brüder und Stammesgenossen! 4 Gott [Jahwe] hat doch die Israeliten dazu auserwählt, seine Kinder zu sein. Er hat sich diesem Volk in seiner Macht und Herrlichkeit offenbart. Immer wieder hat Er mit ihnen Bündnisse geschlossen, Er hat ihnen seine Tora gegeben. Sie dienen Gott [Jahwe] im Tempel, und ihnen gelten seine Zusagen.
In diesem Versen geht es ausschließlich nur um den einzigen und alleinigen Gott [Jahwe] und seine Liebesbeweise an sein Volk. Von Christus als der zweite trinitarischer Gott ist hier keine Rede.
5 Abraham, Isaak und Jakob sind ihre Vorfahren, und Christus [der Gesalbte, der Messias] selbst stammt aus ihrem Volk. Welche Wohltaten von Gott [Jahwe, den Allmächtigen]! Für sie sei Er, der über allem waltet, gepriesen in Ewigkeit. Amen.
(Luther 1984) ... und aus denen Christus herkommt nach dem Fleisch, der da ist Gott über alles, gelobt in Ewigkeit. Amen.
(Luther 2017) ... aus denen Christus herkommt nach dem Fleisch. Gott, der da ist über allem, sei gelobt in Ewigkeit. Amen.
Dieser Vers bzw. Schreibweise ist mit ein Hauptargument zum Beweis für die zweite trinitarische Gottheit Christi. Paulus wird hier unterstellt, dass er Jesus als Gott bezeichnet hat. Aber in keinem seiner Briefe hat er Christus „Gott“ oder „Gott der Sohn“ genannt. Doch für das Wort „Gott“ [Jahwe] hat er allein im Römerbrief ca. 358-mal und in der Lutherbibel 137-mal gebraucht und damit zwischen Jahwe und seinem Sohn Jesus Christus unterschieden. Dazu kommt, dass Paulus immer einen strickten Monotheismus vertreten hat. Er kannte keine zwei oder drei Gottheiten. Dies passt z.B. auch nicht zu seinen Aussagen von 1. Tim. 2, 5; Eph. 1, 3; 1. Kor. 8, 4-6; 2. Kor. 11, 31. Doch umso erfreulicher ist es jetzt, dass in der neuen Luther-Übersetzung von 2017 dieser Vers bzw. Schreibfehler korrigiert wurde. Noch erfreulicher wäre es allerdings gewesen, wenn zusätzlich der Ausdruck „nach dem Fleisch“ in diesem Vers durch „nach der Abstammung“ korrigiert worden wäre. Durch diese trinitarische Formulierung (nach dem Fleisch) wird die Präexistenz und die zwei Naturen von Christi angedeutet. Paulus kannte aber weder die Jungfrauengeburt noch die griechisch-philosophische „Logos-Jesus“-Umdeutung von Joh. 1,1-14.
Römer 9
Wenn Abraham, Isaak und Jakob auch die Vorfahren von Christus dem Gesalbten sind, dann kann Jesus kein präexistenter Gott-Sohn gewesen sein. Nach der hebräischen Theologie bzw. Stammbaum war Jesus ein Nachfolger vom König David, dessen Nachfolger sein Sohn Salomon war, aus dessen Linie auch Josef sein leiblicher Vater abstammte. Nach der griechisch - christlicher Ansicht war Jesus der ewige Logos, der Mensch wurde und damit wie es in der griechischen Götterwelt üblich war, gleichzeitig Gott und Mensch geworden ist.
Die Kinder der Verheißung als das wahre Israel
6 Nein, keineswegs ist es so, dass das von Gott [Jahwe] gegebene Wort hinfällig geworden wäre! Denn nicht alle, die von Israel abstammen, gehören zu Israel.
Paulus zeigt uns hier, dass Jahwe immer souverän erwählt und seine Verheißungen nicht nur auf direkte Abstammung beschränkt hat. Nur weil ein Mensch zum Volk „Israel“ gehört, bedeutet das nicht, dass er auch schon ein Erbe der Verheißung ist. Auch innerhalb des Volkes Israel hat Jahwe nur einen treuen, gläubigen Überrest.
7 Nicht alle Nachkommen Abrahams sind auch wirklich seine Kinder. Denn Gott [Jahwe] hatte zu Abraham gesagt: „Nur die Nachkommen deines Sohnes Isaak werden das auserwählte Volk sein.“
Nicht alle Nachkommen Abrahams werden als seine Kinder bezeichnet. In Joh. 8,39 sagt der Herr Jesus: „Wenn ihr Abrahams Kinder wäret, so würdet ihr die Werke Abrahams tun.“ Mit anderen Worten: Sie stammten zwar von Abraham ab, aber sie hatten nicht Abrahams Glauben und deshalb waren sie auch nicht Jahwes geistliche Kinder.
8 Das heißt: Nicht die leiblichen Kinder als solche sind Kinder Gottes [Jahwes]; sondern nur die Kinder der Verheißung [des Glaubens] werden als Nachkommen [Abrahams] anerkannt. Nur der zählt dazu, wer – so wie Isaak – Gottes [Jahwes] Zusage hat.
Somit zählt nicht die leibliche Abstammung. Das wahre Israel besteht aus denjenigen Menschen, denen Jahwe eine spezielle Verheißung durch den Glauben gab, die sie als seine Kinder auszeichnet. Alle Menschen, die die Erlösung, d.h. seine Liebe und Gnade annehmen, gilt dann auch diese Zusage, bzw. erfüllen dann seine Verheißung, um Jahwes Kinder zu sein.
9 Denn das hatte Gott [Jahwe] Abraham zugesagt: „Ich werde wieder zur gegebenen Zeit kommen, und Sara wird dann einen Sohn besitzen.“
10 So aber war es nicht nur in diesem Falle, vielmehr auch bei Rebekka, die nur von einem Manne, unserm Vater Isaak, Zwillinge bekommen hatte.
11 -12 Ihre beiden Söhne Esau und Jakob waren noch nicht geboren und hatten noch nichts getan, weder Gutes noch Böses, da hatte Gott [Jahwe] zu ihr [in seiner weisen Voraussicht entsprechend ihrer eigenen Wahl] gesagt: Der Ältere soll dem Jüngeren dienen. Denn es sollte dabei bleiben, dass Gott [Jahwe] nach seiner freien Wahl [bzw. Vorauswissen der kommenden Entscheidung des Einzelnen] entscheidet, wer seine Kinder sein werden, nicht aufgrund menschlicher Leistungen, sonder aufgrund des Glaubens.
Römer 9
13 So sagt Gott [Jahwe] ausdrücklich: „Ich habe nur Jakob geliebt, aber Esau abgewiesen.“
Unser Jahwe ist kein willkürlicher Gott! Auch wenn es hier im Kapitel 9 durch weniger geglückte Übersetzung so erscheinen mag. Jahwe ist Liebe, und er liebt alle Menschen. Durch sein Vorauswissen erwählt er jedoch Jakob und nicht Esau. Der eine hat sich für und der andere gegen Jahwe entschieden.
Jahwes freie Gnadenwahl
14 Kommt uns das nicht merkwürdig vor? Sieht das nicht aus, als wäre Gott [Jahwe] ungerecht? So dürfen wir nicht denken.
Paulus beweist in den vorhergehenden acht Kapitel hier im Römerbrief jede Möglichkeit, dass bei Jahwe Ungerechtigkeit herrschen könnte. Auch in all seinen weiteren Briefen ist ihm dieser Gedanke von der Ungerechtigkeit Jahwes fern, z.B. 1.Tim. 2,4: Gott [Jahwe] will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.
15 Denn Gott [Jahwe] hat einmal zu Mose gesagt: „Ich erbarme mich, wessen ich will [der mein Erbarmen möchte], und bin gnädig, wem ich will [der meine Gnade möchte].“
Auch diese Aussage könnte ein falsches Bild von dem gnädigen Jahwe zeigen, wenn das Gesamtbild des Wortes Jahwes außer Acht gelassen wird. Als der Herr des Himmels und der Erde hat Jahwe das Recht, zu „begnadigen“ und sich zu „erbarmen“. Dies ist aber keine willkürliche Entscheidung Jahwes, denn Jahwe will, dass alle, die an ihn und seinen Sohn glauben, nicht verloren werden (Joh. 3,16). Wer aber Jahwes Erbarmen nicht will, dem kann er auch seine Güte nicht erweisen. So hat Jahwe, aber auch jeder Mensch, die Möglichkeit, sich zu entscheiden.
16 Also kommt es nicht darauf an, was Menschen [ohne die angenommene Gnade] wollen oder wonach sie streben, sondern allein darauf, dass Gott [Jahwe] barmherzig ist.
Alle Anstrengungen, um das Heil selbst erarbeiten zu wollen, nützen nichts, weil es keine Selbsterlösung gibt. Jede Erlösung beginnt mit der Gnade Jahwes. Denn in seinem Erlösungsplan hat er uns erwählt und erbarmt, ehe der Welt Grund gelegt war. Doch seine Gnade annehmen müssen wir schon selbst. (Eph. 1,4-5: „Schon vor Beginn der Welt, von allem Anfang an, hat Jahwe uns, die wir mit Christus verbunden sind, auserwählt. Wir sollten zu ihm gehören, befreit von aller Sünde und Schuld. Aus Liebe zu uns hat er schon damals beschlossen, dass wir durch seinen Messias Jesus Christus seine eigenen Kinder werden sollten. Dies war sein Plan und so gefiel es ihm.“
17 In der Schrift heißt es von Gott [Jahwe] an Pharao: „Gerade dazu habe ich dich auf den Plan gerufen, dass ich an dir meine Macht erweise und dass mein Name durch dich auf der ganzen Erde bekannt werde.“
„Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes [Jahwes] allen Menschen.“ (Tit. 2,11) Jahwe hat Pharao nicht für eine Ablehnung bestimmt, denn das wäre ja eine furchtbare Entstellung des Wesens Jahwes. Auch der Pharao hatte wie alle anderen Menschen seine Chance gehabt, die er aber nicht annehmen wollte. Somit hat er sein Herz selbst gegen Jahwe verhärtet.
Römer 9
18 So erbarmt sich Gott [Jahwe] des einen und bei dem andern lässt er es zu, dass er sich selbst gegen ihn verhärtet, ganz nach jedem seinem eigenen freien Willen.
(Luther) So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will.
Siehe Röm 11,22: die Güte Gottes [Jahwes] gegen dich, solange du seiner Güte treu bleibst. Sonst wirst auch du noch herausgebrochen werden.
Einen willkürlichen Jahwe, wie er wieder in diesen Versen erscheint, gibt es nach der Gesamtansicht der Bibel nicht. Leider wagt sich fast kein Bibelübersetzer, dies richtigzustellen, was aber Jahwe wieder in ein falsches Licht stellt (siehe Lutherübersetzung).
Jahwe schenkt seine Barmherzigkeit, allen Menschen, die es wollen, aber er lässt auch zu, dass die Menschen hart und gleichgültig werden, wenn sie seine Gnade nicht wollen.
„Wer aber nicht an die Erlösung des Sohnes glaubt, über den ist wegen seines Unglaubens das Urteil schon gesprochen.“ (Joh. 3,18) „Gott [Jahwe] will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde.“ (2. Petr. 3,9) Somit macht nicht Jahwe den Menschen hart und gleichgültig, sondern der Mensch sich selbst gegenüber Jahwe, weil er seine Barmherzigkeit ablehnt.
19 Nun wirst du mich fragen: „ Wie kann Gott [Jahwe] uns dann Vorwürfe machen ? Seinem Willen kann doch niemand widerstehen.“
Ein willkürlicher Jahwe ist dem Gesamtbild des Wortes Jahwes fremd, auch wenn es nach diesen Versen so erscheinen mag. Dazu 1. Petr. 5,5: „Seine Gnade gilt denen, die zum demütigen Gehorsam bereit sind.“
20 O Mensch! Wer bist du denn, dass du Gott [Jahwe] zur Rechenschaft ziehen willst ? Darf das Geschöpf zum Schöpfer sagen: Warum hast du mich so gemacht?
21 Der Töpfer hat schließlich die Freiheit, aus einen Klumpen Lehm zwei verschiedene Gefäße zu machen: ein kostbares zum Schmuck und ein gewöhnliches für den Abfall.
Wenn auch der Töpfer aus dem Ton verschiedene Gefäße machen kann, so wird doch Jahwe unser liebender Schöpfer erst recht nicht seine Geschöpfe von vornherein für das Verderben bestimmen. Bedenken wir, dass Jahwe niemanden willkürlich verurteilt, denn die ihn und seine Gnade durch die Erlösung in Jesus Christus ablehnen, die sind dadurch schon durch ihren Eigenwillen und Unglauben verurteilt. Diese willkürliche Bestimmung (doppelte Vorherbestimmung) kennt man nicht nur aus den heidnischen Religionen – diese Gedanken die durch solche Verse entstehen können, sind leider auch bei manchen Christen vorhanden. Natürlich kann Jahwe über uns entscheiden, doch wehe, wenn wir seine für uns vorgesehene Entscheidungsfreiheit im Glauben und seine Liebe und Gnade mit Bestimmung verwechseln und Jahwe wie zu einem römischen Tyrannen machen, der in seiner Souveränität den Daumen nach unten als Zeichen des Todes oder als Zeichen des Lebens den Daumen nach oben stecken kann.
22 Genauso wollte Gott [Jahwe] an denen, [die sich selbst] für das Verderben entschieden haben, seine Macht Gericht zu halten sichtbar werden lassen. Und obwohl sie ihrem Untergang nicht entgehen konnten [weil sie es nicht anders wollten], hat Gott [Jahwe] große Geduld mit ihnen gehabt.
Selbst mit dem allergrößten Sünder, der sich gegen Jahwes Gnade stellt, hat unser Schöpfer noch Geduld, weil er nicht möchte, dass jemand unter seine Verurteilung fällt. Aber sie werden durch ihre eigene Sünde, ihren Ungehorsam und ihre Auflehnung zum Verderben bestimmt und nicht durch irgendeine willkürliche Bestimmung Jahwes.
Römer 9
23 An den Menschen, die an Gottes [Jahwes] Herrlichkeit teilhaben wollen, will er dagegen seine Barmherzigkeit beweisen. So möchte er an ihnen in reichem Maße seine Herrlichkeit zeigen.
Menschen, die sich an Jahwe wenden und an seiner Herrlichkeit teilhaben wollen, wird er immer seine Barmherzigkeit erweisen. Bei Jahwe gibt es somit keine Vorherbestimmung, sondern die Selbstentscheidung des Menschen.
24 Zu diesen Menschen gehören auch wir. Und er hat uns nicht nur aus dem jüdischen Volk, sondern aus allen Heidenvölkern berufen.
Die Barmherzigkeit Jahwes steht allen Völkern zur Verfügung. Bei Jahwe gibt es keine Vorrechtsstellung eines Volkes, aber auch nicht bei einzelnen Menschen.
25 Bei Hosea sagt Gott [Jahwe] ja: „Das, Nicht-Mein-Volk‘ will ich, – Mein Volk nennen, die, Nicht-Geliebte‘ die Geliebte [und die, Begnadigte‘]“ (Hosea. 2,25).
Auch wenn diese Aussage erst einmal dem Volk Israel gilt – im Neuen Bund geht es nur um die persönliche Hinwendung zu Jahwe, um zu seinem Volk zu zählen. Siehe Joh. 1,12: „Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes [Jahwes] zu sein.“
26 Wo man zu ihnen sprach: ,Ihr seid nicht mehr mein Volk‘, gerade dort wird man sie, Söhne des lebendigen Gottes‘ [Jahwes] nennen“ (Hosea 2, 1).
Durch die für alle Menschen erworbene Gnade Christi können alle Menschen Kinder Jahwes werden. Auch Jesus hat sich als Menschensohn bezeichnet, was auf sein persönliches Verhältnis durch seine Salbung von Jahwe ausdrückt und dies auch der Grund ist, warum Jesus nie als Gott-Sohn bezeichnet wird.
27 Und der Prophet Jesaja sagte über Israel: „Selbst wenn es so viele Israeliten wie Sand am Meer gibt, werden doch nur wenige von ihnen gerettet.
Bei Jahwe zählt nicht die Zugehörigkeit zu einem Volk, sondern das neue von ihm kommende liebende Herz, das nur noch Jahwes Liebe erwidern und ausleben will.
Röm 9,28 Denn der HERR [Jahwe], der Lebendige wird sein Urteil auf der Erde bald vollstrecken.“
(Luther) ... denn der Herr, der das Wort vollendet, wird bald handeln auf Erden.
29 So hat es Jesaja schon vorher gesagt: „ Hätte der Lebendige, der allmächtige Gott [Jahwe], nicht einen kleinen Rest von uns gerettet, dann wären wir alle umgekommen wie damals die Leute von Sodom und Gomorra.“ (Jesaja 1,9)
Der lebendige allmächtige Jahwe ist im Alten Bund grundsätzlich immer nur eine Person. Die Trinitätslehre war im Alten Bund nicht bekannt und es wäre auch als eine Gotteslästerung angesehen worden.
Gesetzesgerechtigkeit und Glaubensgerechtigkeit
30 Was folgt daraus? Es ist offenbar so: Menschen aus den anderen Völkern, die sich gar nicht darum bemüht hatten, haben das Ziel erreicht, vor Gott [Jahwe] als gerecht zu bestehen. Sie haben es dadurch erreicht, dass sie in vertrauendem Glauben angenommen haben, was Gott [Jahwe] für sie durch Jesus Christus getan hat.
Durch den Glauben an die Erlösungstat Christi werden alle Menschen aus allen Völkern, von Jahwe als seine Kinder angenommen.
Römer 9 und 10
31 Israel hat sich bemüht, das Einvernehmen mit Gott [Jahwe] auf dem Weg über das Gesetz zu erreichen, hat aber doch nicht erreicht, was das Gesetz ihm hätte geben sollen.
32 Und warum ist das so? Weil sie weiter so handelten, als ob auf Grund von Anstrengungen allein bei Gott [Jahwe] ans Ziel zu kommen sei und nicht aus Glauben und Vertrauen heraus. Deshalb wurde ihnen Christus der Gesalbte zum Stein des Anstoßes.
Israel weigerte sich, zu glauben, dass die Rechtfertigung, die Versöhnung mit Jahwe durch den Glauben an das endgültige, Opfer seines Messias erlangt werden kann. Stattdessen versuchten sie weiterhin, ihre eigene Gerechtigkeit durch ihre Leistungen bei Jahwe zu erlangen, weil sie das Geschenk der Gnade durch den Glauben an die stellvertretende Versöhnung, die durch die Opferungen vorgeschattet waren, in den von Jahwe vorgesehenen Messias, seinen Gesalbten Jesus, nicht annehmen konnten. Dies ist leider nicht nur bei dem Volk Israel bis heute der Fall. Durch die christliche Theologie wie die Trinitätslehre kamen noch andere Gründe zur Ablehnung und Erkenntnis des Erlösungsplanes Jahwes hinzu, so dass der christlich-trinitarische Gott-Jesus zum Stein des Anstoßes wurde. Zur Zeit Jesu war die Priesterklasse für die Ablehnung an den von Jahwe angebotenen Erlösungsplan der Hauptgrund und die christlichen Kirchen haben viel dazu beigetragen, dass diese Ablehnung immer größer wurde.
33 So steht es schon in der Heiligen Schrift: „Seht her, ich lege in Jerusalem einen Stein, über den man stolpern wird und ein Fels, über den sie stürzen werden. Wer aber an ihn glaubt, steht fest und sicher.“
Das Auftreten des Messias hat zwei Folgen: Für einige ist er „ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses“. Für andere, die „an ihn“ glauben, ist er der Weg des Heils. Jahwe hat durch das Sühneopfer Jesu seine Versöhnung mit uns Menschen angeboten. Wer diese nicht annehmen will, kann nicht vor ihm bestehen. Es gibt nur einen Weg zu Jahwe, der von Anfang an von ihm in den Opferungen vorgezeichnet war, und dies in das einmalige stellvertretende Opfer seines zum Messias Gesalbten geistlichen Sohnes Jesus.
10,1 Liebe Brüder! Meines Herzens und mein Gebet zu Gott [Jahwe] gilt ihnen, dass sie gerettet werden. 2 Denn ich bezeuge ihnen, dass sie zwar Eifer für Gott [Jahwe] haben, doch was ihnen fehlt, ist die richtige Erkenntnis [für die von Jahwe vorgesehenen Erlösungsplanes].
Die Israeliten wurden von Paulus nicht als ungläubig verurteilt. Doch ihr Eifer reicht jetzt, nachdem der angekündigte Neue Bund durch Jesus dem Messias gekommen ist, für ihrer Erlösung nicht mehr aus. Schon bei Jesu Tod wurde der Tempeldienst, der zur Versöhnung Jahwes diente, durch das endgültige Opfer in Jesus dem Messias aufgehoben. Der Vorhang im Tempel wurde von Jahwe bei Jesu Tod aufgetan und das Allerheiligste sichtbar, was eine Symbolik für einen direkten Zugang zu Jahwe darstellte. Und der Tempel, der das Heiligtum Israels war, wurde 70 nach Christus von den Römern auch noch zerstört. Aber trotz Erkenntnis wäre es aus heutiger Sicht für einen Judengläubigen sehr schwer, den trinitarischen Erlöser der Christen im Nachhinein als ihren Messias anzunehmen. Dazu das Glaubensbekenntnis Israels: Jesus antwortete: „Dies ist das wichtigste Gebot: „Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott. “ Markus 12,29.
Als Vergleich das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis:
„Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
3 Sie haben nämlich nicht erkannt, wie sie Gottes [Jahwes] vorgesehene stellvertretende Versöhnung und Rechtfertigung finden können, und daher versuchen immer noch, durch eigene Leistungen vor ihm zu bestehen. Aus Unkenntnis lehnen sie ab, was Gott [Jahwe] ihnen schenken will.
Römer 10
Das Opfer Christi wurde durch die Opferungen im Alten Bund vorgeschattet und endgültig in Jesus Christus als dem Lamm Jahwes erfüllt. Doch die Priesterklasse lehnten Jesus als den von Jahwe gesalbten Messias ab und daher versuchen sie bis heute weiter ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten. Was aber wieder zeigt, dass sie den Sinn der Opferungen und den großen Versöhnungstag in dem Messias, dem Gesalbten Jahwes nicht erkannten und wohl daher das Gnadengeschenk Jahwes ablehnten.
4 Denn das Ziel, auf das die Tora zuläuft, ist der Messias, der Gesalbte. Wer ihm vertraut, wird von Gott [Jahwe] angenommen.
Das Ziel in der Tora (des Wortes Jahwes) ist es, die Verlorenheit des Menschen kenntlich zu machen, aber auch eine Hilfe anzubieten. Die Tora selbst kann aber niemals Gerechtigkeit schenken, weil niemand durch sein eigenes Tun die Gerechtigkeit Jahwes erlangen kann. Doch der Erlösungsplan im Worte Jahwes ist gleich nach dem Sündenfall aufgezeichnet und weist auf die endgültige Versöhnung mit Jahwe durch seinen Messias hin. Darauf läuft das Alte Testament mit seinen Opferungen hinaus, und darauf hat das Volk Israel gewartet.
5 Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz erwächst, folgendermaßen:
„Wer alle Forderungen des Gesetzes erfüllt, wird dadurch vor Gott [Jahwe] leben.“
Niemand kann die Forderungen des Gesetzes im Sinne Jahwes erfüllen, und daher werden all diese Versuche, ohne die erworbene Gnade Jahwes gerechtfertigt zu werden, scheitern.
6 Aber wer den Weg zu Gott [Jahwe] durch den Glauben an Christus [dem Messias] gefunden hat , über den sagt die Heilige Schrift: „Du brauchst nicht länger darüber nachzudenken, wie du in den Himmel steigen willst“ - um Christus [den Erlöser] herabzuholen. (5. Mose 30,12)
Dazu den Originaltext von 5. Mose 30,12: „Denn das Gebot, das ich dir heute gebiete, ist dir nicht zu hoch und nicht zu fern. Es ist nicht im Himmel, dass du sagen müsstest: Wer will für uns in den Himmel fahren und es uns holen, dass wir's hören und tun?“
7 Ebenso brauchst du nicht mehr zu fragen: „Wer will hinabsteigen zu den Toten?“ – um Christus [den Messias] von dort heraufzuholen.
Dazu den Originaltext von 5. Mose 30, 13-14: „Es ist auch nicht jenseits des Meeres, dass du sagen müsstest: Wer will für uns über das Meer fahren und es uns holen, dass wir's hören und tun? Denn es ist das Wort ganz nahe bei dir, in deinem Munde und in deinem Herzen, dass du es tust.“ 8 Stattdessen heißt es: „ Gottes [Jahwes] Wort ist dir ganz nahe; es ist in deinem Mund und in deinem Herzen. “ Das ist nämlich die Botschaft von der Erlösung durch den Glauben an Christus, die wir verkünden.
Jahwes Wort ist kein Buchstabenglaube und auch keine Person (Joh. 1,1), sondern eine im Herzen wirkende Kraft, die durch das Wesen Jahwes im alltäglichen Leben zum Tragen kommt.
9 Wenn du aber mit deinem Mund öffentlich erklärst, dass es Jesus ist, dem wir gehören, und mit deinem Herzen vertraust, dass Gott [Jahwe] ihn von den Toten auferweckt hat, dann wirst du gerettet.
(Luther) Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.
Römer 10
Siehe Apg. 2,36: So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott [Jahwe] diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
Ohne das Bekenntnis bzw. den Glauben, dass Jesus Christus unser Erlöser ist und Jahwe ihn von den Toten auferweckt hat, kann man nicht gerettet werden. Wenn aber Jesus als „Herr“ d.h. auch als Gott angesehen wird, den Jahwe von den Toten auferweckt hat, dann entsteht ein trinitarisches Problem.
Doch Jesus ist nicht Gott der HERR, sondern er ist von dem alleinigen Jahwe Israels nach seiner Auferweckung zum Herrn gemacht worden.
Siehe Mk 12,29: Jesus antwortete: „Das höchste Gebot ist das: „Höre, Israel, der HERR [Jahwe], unser Gott, ist der HERR [Jahwe] allein.“ Dieses Glaubensbekenntnis Israels bekannte auch der Apostel Paulus und damit unterscheidet er immer wieder zwischen Jahwe und Jesus Christus, weil er wie auch Jesus keine Trinität kannte. Als Vergleich dazu das athanasische Glaubensbekenntnis der Christen „Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
Das Glaubensbekenntnis Israel, das uns Jesus selbst bestätigte, musste Platz für einen anderen Gott machen, der mysteriöserweise ein abstraktes „Wesen“ in drei „Existenzen“ ist.
10 Denn mit dem Herzen glaubt man und wird von Gott [Jahwe] angenommen; doch wer seinen Glauben mit dem Munde bekennt, der wird Rettung erlangen.
Der Glaube hat das Bekennen zur Folge. Das Bekennen drückt das neue geisterfüllte Leben in Jesus Christus aus. Es geht also nicht nur um eine allgemeine Zustimmung zum Glauben, sondern um echte Herzensannahme und das Ausleben der Liebe und Gnade Jahwes.
11 So heißt es schon in der Heiligen Schrift: „Wer auf ihn vertraut, steht fest und sicher.“
12 Da ist kein Unterschied zwischen einem Juden und einem Heiden. Der Lebendige ist ein und derselbe Gott [Jahwe], der aus seinem Reichtum alle beschenkt, die ihn darum bitten.
Der Lebendige ist kein Jahwe für bestimmte Menschen, sondern ein Jahwe für alle. Er ist reich an Gnade und Barmherzigkeit für alle, die ihn anrufen. Der Lebendige ist nicht der dreifache Gott der Trinität, sondern ein und derselbe Jahwe des Alten und des Neuen Bundes. Der Glaube an die Trinität ist keine Lehre aus dem Wort Jahwes.
13 „ Denn jeder, der den Namen des Lebendigen [Jahwes] anruft , der wird von ihm gerettet.“ (BigS)
(Luther) Wer den Namen des „Herrn“ [Jesus?] anrufen wird, der soll gerettet werden.
Siehe Apg 2,21: „ Wer dann den Namen Adonajs [Jahwes] anruft, wird gerettet werden.
Leider wird auch dieser Vers trinitarisch leicht verändert. Auch hier wird aus dem Anrufen Jahwes ein Anrufen des Herrn Jesu gemacht. Joel 3,5 wird hier zitiert, um die Allgemeingültigkeit des Evangeliums zu belegen. „Jeder, der den Namen des Lebendigen [Jahwe] anrufen wird, wird errettet werden.“ Der Name des Lebendigen steht hier für den alleinigen Jahwe selbst. In Joel wird Jahwe mit dem Namen „Lebendiger“ bezeichnet, doch im Neuen Testament wird zwischen den Namen Jahwes und Jesus kein Unterschied mehr gemacht und einfach mit „Herr“ in Kleinbuchstaben geschrieben. Damit wird dann der trinitarische Eindruck erweckt, dass auch Jesus als Herr, als der zweite Gott Anbetung erhalten kann. Aber was für eine Ehrfurcht haben wir vor dem einzigen lebendigen Jahwe, wenn sich unsere Gebete nicht nur an ihn, sondern auch zu Jesus Christus, an den heiligen Geist, der Mutter Jesu und den vielen Heiligen richten? Wenn sich alles in den Versammlungen, in den Lieder und Anbetungen um Jesus als den zweiten Gott dreht und auch noch der Geist von Jahwe, der heilige Geist Anbetung erfährt? Bei genauer Überprüfung in der Schrift gibt es kein Gebet zu Jesus und der heilige Geist als die dritte Person der Gottheit, hat auch Jesus nicht gekannt.
Römer 10 und 11
Israel hat keine Entschuldigung.
14 Wie sollen sie aber zu Gott [Jahwe] beten, wenn sie nicht zum Glauben an ihn gekommen sind? Wie sollen sie zum Glauben kommen, wenn sie nicht zuvor von ihm gehört haben? Und wie können sie von ihm hören, wenn ihnen niemand Gottes [Jahwes] Botschaft verkündet?
15 Wie aber sollen sie verkündigen, ohne dazu gesandt zu sein? So heißt es in der Schrift: „Was für ein herrlicher Augenblick, wenn ein Bote kommt, der eine gute Nachricht bringt!“
16 Aber es haben nicht alle der Heilsbotschaft Glauben geschenkt. Jesaja sagt auch: „HERR [Jahwe], wer glaubt schon unserer Botschaft? “
17 Also entspringt der Glaube aus dem Hören der Gnadenbotschaft, diese gründet sich auf das, was Christus der Gesalbte Gottes [Jahwes] im Auftrag Gottes [Jahwes] gesagt und getan hat.
(Luther) So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
Siehe Joh. 14,24 „Und das Wort, das ihr hört, ist nicht meins, sondern das des Vaters, der mich berufen hat.“ 18 Wie ist das nun bei den Juden? Vielleicht vernahmen sie aber von der Gnadenbotschaft nichts davon? O doch! „Ihr Ruf drang in die ganze Welt, ihr Wort bis an die Enden der Erde.“ 19 Vielleicht, frage ich, verstand es Israel nicht? Doch! Zunächst sagt Moses: „Ich will mein Volk eifersüchtig machen auf Menschen, die bisher nicht zu mir gehörten, und ihr werdet zornig sein auf ein Volk, das mich jetzt noch nicht kennt.“
20 Jesaja getraut sich, sogar zu sagen: „Die mich gar nicht gesucht haben, die haben mich gefunden, und ich habe mich denen gezeigt, die niemals nach mir fragten.“
21 Jedoch von Israel spricht Gott [Jahwe]: „Den ganzen Tag habe ich meine Hände nach dem Volk ausgestreckt, das sich nichts sagen lässt und gegen meinen Willen handelt!“ Nur ein Rest hat die Botschaft angenommen.
Nicht ganz Israel ist verstockt
11,1 Ich frage weiter: Hat Gott [Jahwe] sein Volk etwa verstoßen? Gewiss nicht. Denn auch ich bin Israelit, aus Abrahams Geschlecht, vom Stamme Benjamin. 2 Gott [Jahwe] hat sein Volk, das er sich auserwählte, nicht verstoßen. Oder wisst ihr denn nicht, was die Schrift in der Geschichte des Elias sagt, als er sich bei Gott [Jahwe] über Israel beklagte;
3 „ HERR [Jahwe], alle deine Propheten haben sie ermordet, und deine Altäre haben sie niedergerissen. Nur ich bin übrig geblieben, ich allein, und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.“ 4 Und was antwortete Gott [Jahwe] damals ? „Mit dir lasse ich noch 7000 Menschen in Israel am Leben, die nicht vor dem Götzen Baal auf die Knie gefallen sind.“
5 Also ist auch in der jetzigen Zeit ein „Rest“ vorhanden, die auf Grund von Gottes [Jahwes] Gnade einen Teil des Volkes Israel gerettet wurden.
Alle Menschen, die Jahwes Gnade suchen, sind auserwählt, um gerettet zu werden und seine Barmherzigkeit zu erhalten. Die 7000 Menschen haben sich vor dem Götzen Baal nicht gebeugt und sind Jahwe treu geblieben, darum hat sie Jahwe als seine Kinder auserwählt bzw. gerettet.
6 Geht es aber nach Gnade Gottes [Jahwes], dann geht es nicht nach eigenen Leistungen. Sonst wäre die Gnade Gottes [Jahwes] nicht mehr das, was sie ist: ein freies, unverdientes Geschenk.
Die Gnade und Barmherzigkeit Jahwes ist und war schon immer ein unverdientes Geschenk, das nichts mit eigenen Leistungen zu tun hat. Zum Glück beruhte Jahwes Erwählung auf Gnade und nicht auf Werken, weil sonst niemand hätte gerettet werden können.
Römer 11
7 Was ergibt sich also? Wonach Israel trachtet, hat es nicht erreicht. Nur ein Rest die den Erlösungsplan Jahwes angenommen haben, die sind, begnadigt und haben das Ziel Jahwes mit ihnen erlangt. Die Übrigen sind [haben sich] verhärtet und taub für Gottes [Jahwes] Botschaft.
Diese Begnadigung, um gerettet zu werden, betrifft nicht immer alle Menschen oder ein ganzes Volk, sondern immer nur Einzelne, die diese Liebe und Gnade Jahwes suchen und annehmen. Dies bedeutet, dass nicht das ganze Volk Israel die Gerechtigkeit erlangen konnte, weil die Priesterklasse als oberste Autorität und Vorbildfunktion sich aus politisch-religiösen Gründen gegen das Gnadengeschenk Jahwes verhärtete und das Volk dies dann nachmachte. Doch es gab schon immer ein Überrest aus dem Volk, die von Jahwe begnadet werden konnten, weil sie die angebotene Gerechtigkeit durch den Glauben an die Erlösung Christi annahmen.
8 Von ihnen sagt die Heilige Schrift: „ Gott [Jahwe] hat [es zugelassen, das] ein Geist über sie komme, der sie wie in tiefen Schlaf versetzt hat. Mit ihren Augen sehen sie nichts, mit ihren Ohren hören sie nichts - und das bis auf den heutigen Tag.“
Jahwe hat seinem Volk keinen Geist der Betäubung gegeben, sondern zugelassen, dass sich das Volk durch das Verschließen der Ohren und der Augen gegenüber seiner Botschaft selbst betäubt hat. Jahwe möchte, dass alle Menschen ihr Heil bei ihm finden, doch nicht alle wollen dieses haben, und schließen sich damit selbst von der angebotenen Gnade Jahwe aus.
9 Auch König David sagt: „Ihre Opferfeste sollen ihnen zu einer Falle werden, in der sie sich selbst fangen und der Strafe Gottes [Jahwes] ausliefern. 10 Lass sie blind werden, damit sie nichts mehr sehen können, und beuge für immer ihren Rücken unter der schweren Last.“
Auch die Opferfeste, die ein Hinweis auf Christus dem Lamm Jahwes waren, nutzten den Gläubigen zu damaligen Zeiten nichts, wenn sie ihr Herz und Wesen nicht von der Geistkraft Jahwes beeinflussen ließen. Spätestens nach dem Zerreißen des Vorhanges im Tempel und der Sicht in das Allerheiligste nach Jesu Tod konnten alle erkennen, dass die Opferungen sich erfüllt und die Opferzeremonien ein Ende gefunden haben. Warum hat Jahwe circa 70 nach Christus die Zerstörung des Tempels und damit die Einstellung der Opferungen endgültig zugelassen?
Die Berufung der Heiden als Hoffnung für Israel
11 Haben sich die Juden an den Erlösungsplan Gottes [Jahwes] absichtlich gestoßen, und war es Gottes [Jahwes] Absicht, dieses Volk fallen zu lassen? Gewiss nicht! Unser Gott [Jahwe] ist kein willkürlicher Gott [Jahwe] , er lässt allen Menschen die Entscheidungsfreiheit. Weil sie aber Gottes [Jahwes] Rettungsangebot ablehnten und die anderen Völker dieses annahmen, so sollte dies dazu führen, dass die Juden auf die anderen eifersüchtig werden und es ihnen gleichtun sollten.
(Luther) ... durch ihren Fall ist den Heiden das Heil widerfahren.
Jahwes Ziel war und ist immer die Versöhnung mit allen Völker und diese Versöhnung hängt nicht mit dem Verhalten eines Volkes wie Israel zusammen, wie man es hier nach der Luther Übersetzung eventuell verstehen könnte.
12 Bedenken wir aber, welchen Segen durch Israels Annahme des Erlösungsplanes dieser allen anderen Völkern gebracht hätte und wie groß erst der Segen sein wird, wenn das Volk Israel in seiner Gesamtheit Gottes [Jahwes] Rettungstat annimmt.
(Luther) Wenn aber ihre Verfehlung Reichtum für die Welt ist und ihr Schaden Reichtum für die Heiden, welchen Reichtum wird dann ihre volle Zahl bringen!
Römer 11
Der Apostel Paulus wünscht sich, dass jeder Angehörige seines Volkes in Jesus Christus seinen Erlöser erkennen würde. Doch war der Segen Jahwes anderen Völkern gegenüber von der Ablehnung Israels abhängig? Hätte nicht gerade die ganze Welt den Segen Jahwes erfahren, wenn Israel den Erlösungsplan Jahwes angenommen hätte, so wie es ursprünglich auch von Jahwe geplant war?
Siehe Jer 4,2; Wenn du bei meinem Namen schwörst, sei aufrichtig, ehrlich und halte dich daran. Dann werden auch die anderen Völker einander in meinem Namen Segen wünschen und sich glücklich schätzen, mich zu kennen.
Siehe 1Mo 12,3: Alle Völker der Erde sollen durch dich gesegnet werden.
1. Mose 18,18: Schließlich soll sogar allen Völkern der Erde durch ihn [Abraham] Gutes zuteil werden.
13 Euch, die ihr keine Juden seid, möchte ich sagen: Gott [Jahwe] hat mich gerade zu euch geschickt, um euch die rettende Botschaft zu verkünden. Damit will ich mein Amt preisen. 14 Vielleicht eifern dadurch auch einige aus meinem Volk eurem Beispiel nach, so dass sie doch noch gerettet werden. 15 Denn kam es schon zur Versöhnung der Völker mit Gott [Jahwe], auch wenn Israel sein Erlösungsplan ablehnte, wie herrlich muss es werden, wenn Israel Gottes [Jahwes] Gnadengeschenk in Christus annimmt! Dann werden alle vom [geistlichen] Tod zu einem neuen Leben erwachen.
(Luther 1984) Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist ...
(Luther 2017) Denn wenn ihr Verlust Versöhnung der Welt ist, ...
Jahwe hat sich nicht von Israel abgewendet, sondern Israel hat das Erlösungsangebot Jahwes abgelehnt. Somit muss nicht Jahwe sich seinem Volk wieder zuwenden, sondern umgekehrt. Wenn das Volk das Gnadengeschenk Jahwes annimmt, dann werden sie zu einem neuen geistlichen Leben erwachen.
Siehe 2. Kor. 3,16: „Aber wie es bei Mose war, so ist es auch bei ihnen: Wenn sich Israel dem Ewigen [Jahwe] zuwendet, wird das Tuch weggenommen.“
16 Denn, ist die Erstlingsgabe heilig, dann ist auch die ganze Ernte Gott [Jahwe] geweiht; und sind die Wurzeln eines Baumes heilig, so sind es auch die Zweige.
„Gott [Jahwe] hat doch die Israeliten dazu auserwählt, seine Kinder zu sein. Er hat sich diesem Volk in seiner Macht und Herrlichkeit offenbart. Immer wieder hat Er mit ihnen Bündnisse geschlossen, Er hat ihnen seine Tora gegeben. Sie dienen Gott [Jahwe] im Tempel, und ihnen gelten seine Zusagen.“ (Röm 9,4)
Was für ein Segen wäre es für Israel und für die ganze Welt, wenn sie sich ihrer Wurzeln bzw. Abstammung und Berufung wieder annehmen würden.
Warnung an die Heidenchristen vor Überheblichkeit
17 Wenn nun einige Zweige ausgebrochen und dafür du, ein Zweig vom wilden Ölbaum, unter sie eingepfropft und mit der Wurzel des edlen Ölbaumes verbunden worden bist, so lebt ihr von den Wurzeln und Säften des edlen Ölbaums.
Siehe Jer. 11,15-17: „Mein geliebtes Volk tut, was ich verabscheue. Was habt ihr da noch in meinem Tempel zu suchen? Früher wart ihr für den HERRN [Jahwe] wie ein grünender Ölbaum, der herrliche Früchte bringt. Ja, der HERR [Jahwe], der allmächtige Gott, hat dich gepflanzt, Israel und Juda, doch nun hat er deinen Untergang beschlossen ...“
Diese Zweige haben sich selbst von der angebotenen Gnade ausgeschlossen, indem sie diese ablehnten. Und so wie es Israel ergangen ist, so wird es auch erst recht den Gläubigen aus den Heidenvölkern ergehen. Doch, sind die wilden Ölzweige nur eingepfropft worden, weil einige
Römer 11
Zweige von diesem Ölbaum ausgebrochen worden sind? Wo wäre dann die Glaubensgerechtigkeit Jahwes, die Paulus hier im Römerbrief so schön darstellt?
18 So prahle nicht gegen jene Zweige! Solltest du aber doch prahlen wollen – (nun: So bedenke:) nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich! 19 Da sagst du: Die Zweige sind doch ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werden konnte!
Mussten die Zweige (Israel) wirklich erst ausgebrochen werden, damit die Heiden eingepfropft werden konnten? Dies wäre doch wieder eine Vorherbestimmung gewesen, die es bei Jahwe nicht gibt. Was wäre mit den Heiden passiert, wenn Israel die angebotene Gnade angenommen hätte? Wo wären sie dann nach diesem Bild zu urteilen eingepfropft worden?
20 Richtig: Nur weil sie den Glauben verweigerten, sind sie ausgebrochen worden. Doch auch du hast deinen Stand nur durch den Glauben! Denke also nicht hoch hinaus und passt auf, dass es euch nicht genauso ergeht.
Wer diese angebotene Gnade Jahwes nicht glaubt bzw. ablehnt, der schließt sich selbst von Jahwes Heil aus. Da spielt es keine Rolle, zu welchem Volk man gehört.
21 Denn wenn Gott [Jahwe] die natürlichen Zweige nicht verschont hat, so wird er dich erst recht nicht verschonen. 22 Also beachte Gottes [Jahwes] Güte wie auch seine Strenge: Die Strenge gegen die Verworfenen [die seine Gnade ablehnten], die Güte Gottes [Jahwes] gegen dich, solange du seiner Güte treu bleibst. Sonst wirst auch du noch herausgebrochen werden.
Zu dieser Güte, aber auch Strenge kann sich jeder Mensch entscheiden. Jede Entscheidung wird seine Folgen haben.
23 Jedoch werden auch wieder alle aus dem Volk Israel eingepflanzt, wenn sie nicht länger das Gnadenangebot ablehnen; denn Gott [Jahwe] hat Macht genug, sie wieder einzupflanzen.
Ja, an der Annahme des Gnadengeschenkes Jahwes liegt unser aller Heil, und dies ist für alle Völker gleich.
24 Wenn du aus dem gewachsenen Wildling abgeschnitten und gegen den sonstigen Brauch einem edlen Ölbaum eingepflanzt wurdest, um wie viel leichter wird Gott [Jahwe] bereit sein, die Juden als die herausgebrochenen Zweige wieder auf den Ölbaum zu pfropfen, auf den sie ursprünglich gehörten.
Israels endliche Errettung
25 Damit ihr nicht auf die Juden herabseht, liebe Brüder und Schwestern, möchte ich euch ein Geheimnis anvertrauen: Ein Teil des jüdischen Volkes ist verhärtet und verschlossen für die rettende Botschaft. Aber das wird nur so lange dauern, bis die volle Zahl von Menschen aus den anderen Völkern den Weg zu Christus gefunden hat.
Der Vers 25 und 26 ist wohl aus einem Wunschdenken des Apostels entstanden, – oder er lautete irgendwann einmal anders? Es ist sehr schwer vorstellbar, dass das Heil bei dem jüdischen Volk mit der Bekehrung anderen Völkern zusammenhängen soll. Wäre dies von Jahwe nicht irgendwie ungerecht? Sind nicht schon immer einzelne Judengläubige zum Glauben an die angebotene Gnade Jahwes gekommen und damit gerettet worden? Was geschieht in der Zwischenzeit mit den Juden, die angeblich keine Möglichkeit der Errettung hatten, weil die bestimmte Anzahl der Gläubigen aus den Heiden noch nicht erreicht ist? Was würde mit den Juden passieren, wenn sich auch die Gläubigen aus den Völkern von Jahwe abwenden würden?
Römer 11
26 Danach wird ganz Israel gerettet, so wie es in der Heiligen Schrift heißt: Jes. 59,20: „Aus Zion wird die Rettung kommen, sie wird Jakobs Trennung von Gott [Jahwe] aufheben. Er wird die Nachkommen Jakobs von ihrem gottlosen Leben befreien.“
Mit ganz Israel ist bestimmt nicht nur das Volk Israel als Nation gemeint. Der Neue Bund beruht auf die Rettung durch Jesus Christus und auf dem neuen von Jahwes Geistkraft erfüllten Leben, das alle Gläubigen als Kinder Jahwes auszeichnet. Die Errettung von ganz Israel als Volk ist wohl eine Hoffnung von Paulus. Siehe Jes. 59,20: „Für Jerusalem aber kommt er als Erlöser, als ein Befreier für alle in Israel, die sich von ihrem gottlosen Leben lossagen.“ (Hfa), „… die sich von der Sünde abwenden, spricht der HERR [Jahwe].“ Somit wird nur der gläubige Teil von dem Volk Israel errettet werden, während der ungläubige Teil bei der Wiederkunft Christi verloren sein wird.
27 „Und das ist der Bund, den ich, der HERR [Jahwe, der Lebendige], mit ihnen schließe: Ich werde ihnen ihre Sünden vergeben.“
Jahwe hat diesen Neuen Bund für alle Menschen geschlossen. Für alle Menschen steht dieses Gnadengeschenk in Jesus Christus zur Verfügung. Siehe Jer. 31,33: „Der Neue Bund mit dem Volk Israel wird ganz anders aussehen: Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen. Ich werde ihr Gott [Jahwe] sein, und sie werden mein Volk sein.“
Da es bei Jahwe keine Vorherbestimmung bzw. Zwang gibt, so ist nicht zu erwarten (wie es manche glauben), dass Jahwe Israel als Volk ohne Vorbedingungen sein Herz und Denken verändern wird – und das er ohne eine freiwillige Bekehrung –, sie als seine Kinder annehmen kann.
28 Indem sie die rettende Botschaft ablehnen, sind viele Juden zu Feinden Gottes [Jahwes] geworden. Aber gerade dadurch wurde für euch [ zuerst ] der Weg zu Christus frei. Doch Gott [Jahwe] hält seine Zusagen und weil er ihre Vorfahren erwählt hat, bleiben sie sein geliebtes Volk.
Diese rettende Botschaft steht allen Menschen und Völkern zur Verfügung. Wer sie ablehnt, der lehnt damit Jahwe ab. Aber warum soll die Ablehnung des Volkes Israels den Weg zum Heil für andere Völker frei gemacht haben? Die Zusagen Jahwes gelten noch immer, doch diese Zusagen sind immer an Voraussetzungen bzw. an Bedingungen geknüpft. Jahwes Wesen ist nicht der Zwang, sondern die Freiwilligkeit. Somit können sich die Zusagen Jahwes an sein Volk nur unter bestimmten Bedingungen erfüllen.
29 Unwiderruflich sind die Gnadengaben und die Erwählung Gottes [Jahwes].
Die Zusagen Jahwes bleiben bestehen und somit sind alle Menschen für die Errettung durch Jesus Christus erwählt. Aber diese Erwählung hat nichts mit Bestimmung oder Zwang Jahwes zu tun, denn die Errettung kann nur der erhalten, der die Gnade Jahwes im Glauben annimmt.
30 Wie ihr einst Gott [Jahwe] ungehorsam wart, jetzt aber sein Erbarmen gefunden habt und weil die Juden Christus [den Gesalbten - Messias] ablehnten, so hat Gott [Jahwe] euch [dann zuerst] seine Barmherzigkeit erfahren lassen.
(Luther) ... nun aber Barmherzigkeit erlangt habt wegen ihres Ungehorsams.
Hätten die Heiden die Gnade Jahwes niemals erfahren, wenn die Priesterklasse Christus nicht abgelehnt hätten? Ist somit die Barmherzigkeit Jahwes den Heiden gegenüber eine Ausnahme? Zum richtigen Verständnis muss immer das Gesamtbild des Wortes Jahwes in Betracht gezogen werden, denn hier im Kapitel 11 scheinen so manche Aussagen so gar nicht zum Paulus zu passen.
Römer 11 und 12
31 Jetzt wollen die Juden nicht glauben, dass Gott [Jahwe] jedem Menschen durch Christus barmherzig ist, obwohl sie es doch an euch sehen. Aber auch sie sollen schließlich Gottes [Jahwes] Barmherzigkeit erfahren.
(Luther) ... so sind auch jene jetzt ungehorsam geworden wegen der Barmherzigkeit, die euch widerfahren ist.
Wenn auch manches von den Worten des Apostels nicht einfach einzuordnen ist (vielleicht weil es ursprünglich nicht so geschrieben war?), so dürfen wir wissen, dass Jahwe seine Barmherzigkeit ohne Ausnahme durch Jesus Christus allen Menschen anbietet, den Juden wie auch den Heidenvölkern. Die Ablehnung der Gnadenbotschaft von Israel hat wohl kaum mit der von Jahwe erhaltenen Barmherzigkeit der Heidenvölker zu tun.
32 Also können wir sagen: Alle Menschen waren Gott [Jahwe] Ungehorsam, und daher will er allen Menschen seine große Barmherzigkeit schenken.
(Luther) Denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er sich aller erbarme.
Für alle Menschen hat Jahwe seinen Erlösugsplan ausführen lassen. Auf das alle ein Kind Jahwes werden können, so gibt es keine Ausnahmen, auch nicht die Volkszugehörigkeit. Somit gibt es auch keine zwei Wege, einen Weg für Israel und einen Weg für die Heidenvölker, um gerettet zu werden.
Lobpreis der Wunderwege Jahwes
33 Wie groß ist doch Gott [Jahwe]! Wie unendlich sein Reichtum, seine Weisheit, wie tief seine Gedanken! Wie unbegreiflich für uns seine Entscheidungen und seine Pläne!
34 Denn „ wer könnte jemals Gottes [Jahwes] Absichten erkennen ? Wer könnte ihn beraten?“
(Luther) Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen?
(Jesaja 40,13) Wer bestimmt den Geist des HERRN [Jahwe], und welcher Ratgeber unterweist ihn? 35 „ Wer hätte Gott [Jahwe] jemals etwas gegeben, das er nun von ihm zurückfordern könnte?“ 36 Denn alles kommt von ihm, alles lebt durch ihn, alles vollendet sich in ihm. Ihm sei Lob und Ehre für immer und ewig! Amen.
Alles Lob gehört unserem alleinigen Gott-Jahwe, der allen Völkern seine Gnade anbietet, die er schon vor Beginn der Welt in seinem Erlösungsplan vorgesehen hat. Auch hier in diesem Lob erkennen wir, dass der Apostel Paulus nur einen einzigen Jahwe als den Schöpfer und Erhalter gekannt hat. Zu der Trinitätslehre passen diese Aussagen des Apostels wohl kaum.
Das Leben im Dienste Jahwes
12,1 Liebe Brüder, bei dem barmherzigen Gott [Jahwe] ermahne ich euch: Weiht euren Leib Gott [Jahwe] als ein lebendiges, heiliges, wohlgefälliges Opfer ! Das ist der einzig vernünftige Gottesdienst, den ihr leisten könnt. Ihm auf diese Weise zu dienen ist die angemessene Antwort auf seine Liebe.
Die Folge für Jahwes erwiesene Liebe und Gnade ist unser neues geisterfülltes Leben, wobei wir dann gar nicht mehr anders können, als Jahwes Liebe auszuleben.
2 Lebt nicht nach Art dieser Welt! Ganz neue Menschen sollt ihr werden, neu von innen her! So allein könnt ihr verstehen, was Gott [Jahwe] von euch will: das Gute, das ihm Wohlgefällige, das Vollkommene.
Wir wollen uns als Gläubige in unserem neuen Leben von der Geistkraft Jahwes völlig neu ausrichten lassen, um aus Dankbarkeit das tun zu können, was ihn ehrt und uns zum Segen dient.
Römer 12 und 13
Die Gnadengaben im Dienst der Gemeinde
3 Kraft der mir geschenkten Gnade sage ich einem jeden aus euch: Denkt nicht höher von euch, als es recht ist, denkt vielmehr bescheiden, wie Gott [Jahwe] einem jeden das Maß des Glaubens zugemessen hat.
Das nüchterne Wissen um die geschenkt bekommenen Gaben kann einen Christen vor Selbstüberschätzung und Überheblichkeit bewahren.
4 Denn wie wir an Einem Leibe viele Glieder haben, nicht alle Glieder aber demselben Zwecke dienen, so sind wir viele ein Leib. 5 So sind wir viele ein Leib in Christus dem Messias, einzeln betrachtet aber Glieder, mit Gaben ausgestattet, die sich unterscheiden je nach der Gnade, die uns verliehen wurde. 6 Ist es die von Gott [Jahwe] gewirkte prophetische Rede, so lasst sie uns gebrauchen entsprechend unserem Glauben. Ist es ein Amt in der Gemeinde, so bleibe er bei dem Amte. Ist es die Unterweisungsgabe, so unterweise er. 7 Ist es ein Amt in der Gemeinde, so bleibe er bei dem Amte. Ist es die Unterweisungsgabe, so unterweise er. 8 Wer Almosen gibt, tue es mit fröhlichem Herzen. Wer Seelsorger ist, in der Seelsorge soll die ihm verliehene Gnadengabe zur Wirkung bringen. Wer mit anderen teilt, der tue es ohne Hintergedanken. Wer ein Fürsorgeamt hat, setze sich ganz ein.
Das Leben der Gemeinde
9 Lasst eure Liebe aufrichtig sein. Seid Menschen, die das Böse hassen und dem Guten anhängen. 10 Seid in herzlicher Liebe miteinander verbunden, gegenseitige Achtung soll euer Zusammenleben bestimmen.
11 Führt eure Aufgabe mit Fleiß, und werdet nicht nachlässig. Lasst euch ganz von der Geistkraft Gottes [Jahwes] durchdringen, und setzt euch für den Lebendigen ein.
(Werner) Lasst euch in Bewegung setzen durch das Feuer des Gottesgeistes.
(Hfa) ... Lasst euch ganz von Gottes Geist durchdringen.
(BigS) ... lasst euch von der Geistkraft entzünden.
(Luther) Seid brennend im Geist.
(NGÜ) lasst das Feuer des Heiligen Geistes in euch immer stärker werden. (Person?)
12 Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Drangsal, beharrlich im Gebet.
13 Wo die Heiligen in Not sind, da teilt mit ihnen. Setzt alles daran, ein gastfreies Haus zu haben. 14 Bittet [Jahwe] um seinen Segen für alle, die euch verfolgen; segnet, anstatt zu fluchen! 15 Freuet euch mit den Fröhlichen und weinet mit den Weinenden! 16 Seid untereinander gleich gesinnt! Strebt nicht hoch hinaus, haltet euch vielmehr zu den Niedrigen! Bildet euch auf eure Weisheit nichts ein! 17 Vergeltet keinem Menschen Böses mit Bösem!
18 Seid für jedermann auf das Gute bedacht! Habt, soweit das von euch aus möglich ist, mit allen Menschen Frieden! 19 Nehmt nicht selbst Rache, meine Lieben, lasst vielmehr dem Zorngericht Gottes [Jahwes] Raum! Es heißt: „Mir steht die Rache zu. Ich will Vergeltung üben, spricht der HERR [Jahwe].“ 20 Wenn deinen Feind hungert, speise ihn, dürstet ihn, so gib ihm zu trinken! Mit solchem Verhalten wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. 21 Lass dich nicht vom Bösen besiegen; überwinde du das Böse mit Gutem!
Die Verse 9-21 sind wunderbare Anleitungen für das praktische Christenleben, die nur unter der Geistleitung Jahwes, durch ein neues Herz und einen neuen Sinn geführt werden können.
Die Stellung zur staatlichen Gewalt
13,1 Jedermann soll sich den Behörden, die Gewalt über ihn haben, unterordnen. Denn es gibt keine staatliche Macht, die nicht von Gott [Jahwe] ihre Vollmacht hat; alle, die es gibt, bestehen durch Gottes [Jahwes] Anordnung. 2 Wer also sich der Gewalt widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes [Jahwes]. Die aber Widerstand leisten, werden sich selbst das Urteil holen. 3 Denn die Machthaber sind kein Schrecken für die gute Tat, sondern für die schlechte. Willst du die Gewalt nicht zu fürchten haben? Tue das Gute, dann wirst du Lob von ihr erhalten. 4 Denn sie ist für dich Gottes [Jahwes] Dienerin zum Guten. Wenn du aber das Schlechte tust, so fürchte dich. Nicht umsonst trägt sie das Schwert; ist sie doch Gottes [Jahwes] Dienerin, Vollstreckerin des Zorngerichtes für den, der das Schlechte tut. 5 Darum ist es notwendig, sich ihr zu unterwerfen, nicht nur um des Zorngerichtes, sondern auch um des Gewissens willen. 6 Aus diesem Grunde zahlt ihr auch Steuern; denn es sind Beamte Gottes [Jahwes], die sich damit zu befassen haben. 7 Zahlt allen eure Schulden: Wem die Steuer zusteht, die Steuer; wem der Zoll zusteht, den Zoll; wem die Ehrfurcht zusteht, die Ehrfurcht; wem die Ehre zusteht, die Ehre.
Römer 13
Bei den Versen 1-7 könnte man richtige Probleme bekommen, wenn wir so manche Staatsgewalten betrachten. Doch jeder Christ ist der rechtmäßigen Obrigkeit verpflichtet, soweit der geforderte Gehorsam nicht im Konflikt steht mit dem Gehorsam gegenüber Jahwe. Leider würde ohne eine Staatsform aus welcher Sicht auch immer, eine Gesetzlosigkeit und Anarchie herrschen und ein Zusammenleben nicht möglich machen. Auch bei den Aussagen dieser Verse ist wieder das Gesamtbild der Bibel zu berücksichtigen.
Die Liebe als Erfüllung des Wortes Jahwes
8 Bleibt keinem etwas schuldig! Eine Verpflichtung allerdings könnt ihr nie ein für alle Mal erfüllen: eure Liebe untereinander. Nur wer seine Mitmenschen liebt, der hat Gottes [Jahwes] Gesetz erfüllt.
Die Liebe von Jahwe zu uns Menschen ist das Wesen das seine Kinder sich von ihm schenken lassen sollten. Da kein Mensch von Natur aus diese Liebe in sich hat, kann das Zusammenleben, wie Jahwe es gerne bei uns sehen möchte, auch nicht funktionieren. Diese Liebe kann nur dann ausgelebt werden, wenn wir sie uns durch die herzensverändernde Geistkraft Jahwes vorher schenken lassen.
9 Denn die Gebote; „Du sollst nicht ehebrechen“, „Du sollst nicht töten“, „Du sollst nicht stehlen“, [Du sollst kein falsches Zeugnis geben], „ Du sollst nicht begehren“ und die anderen Gebote sind in dem einen Gotteswort zusammengefaßt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ (3. Mo. 19,18)
Diese herzensverändernde Liebe von Jahwe ist der Motor unseres eigenen Glücks. Ohne diese Liebe bleiben fast alle menschlichen Tugenden kalt und berechnend.
10 Die Liebe fügt dem Nächsten in keiner Weise Böses zu; die Liebe ist also die Vollendung des Gesetzes.
Der Neue Bund bringt das neue von Jahwe kommende Herz hervor, das nichts Böses mehr in sich haben will und nur noch den Willen und das Wesen Jahwes annehmen, erwidern und ausleben möchte.
Leben im Licht des kommenden Tages
11 Liebt also eure Mitmenschen, und das tut in dem Wissen, dass es Zeit ist: Schon ist die Stunde für euch da, vom Schlaf aufzustehen. Denn jetzt ist uns die Erlösung bereits näher als zu der Zeit, als wir zum Glauben kamen.
Die Liebe von Jahwe zeichnet doch erst einen Christen als sein Kind aus. Und wo sich ein Christ befindet und etwas tut, da vertritt er seinen Glauben, der durch die Liebe tätig ist.
Römer 13 und 14
12 Die Nacht ist vorgeschritten, der Tag ist nahe herbeigekommen. So lasst uns die Werke der Finsternis von uns ab tun und die Waffen des Lichtes anlegen. 13 Lasst uns einen anständigen Lebenswandel führen, wie es der Tageszeit entspricht: nicht in Gelagen und Trunkenheit; ohne sexuelle Zügellosigkeit und Ausschweifungen, ohne Streit und Eifersucht.
Das Leben nach der Weise, wie es der natürliche Mensch als lebenswert ansieht, passt einfach nicht mehr zum Wesen Jahwes. Jahwe hält etwas Besseres für uns bereit, das uns nicht mehr zerstören will, sondern uns zu unserem eigenen Glück verhilft.
14 Lasst [Gott - Jahwe] durch Jesus dem Messias, euer ganzes Leben bestimmen, und hätschelt nicht eure alte selbstsüchtige Natur, damit die Begierden keine Macht über euch gewinnen.
(Luther) ... sondern zieht an den Herrn Jesus Christus ...
Wenn der Herr Jesus unser Vorbild unseres Lebens ist, dann geht es nicht mehr nach der sündigen, egoistischen Weise dieser Welt. Dann lebt man in einer Weise, die besser ist als diese Welt, die letztlich doch nur unser Unglück will.
Von den Schwachen und Starken im Glauben
14,1 Wer schwach im Glauben ist, dessen nehmt euch freundlich an, ohne über die Verschiedenheit der Auffassungen zu streiten! 2 So essen die einen guten Gewissens alles, während andere meinen, kein Fleisch essen zu dürfen.
3 Niemand sollte deswegen auf die verächtlich herabschauen, die bestimmte Speisen meiden. Diese wiederum dürfen niemanden verurteilen, weil er das Fleisch der Opfertiere isst. Denn Gott [Jahwe] hat den einen wie den anderen in seine Gemeinschaft aufgenommen.
4 Du bist nicht der Herr deines Mitmenschen. Woher willst du das Recht haben, ein Urteil zu sprechen über den, der nun einmal innerlich anders steht? Jeder ist doch, ob er steht oder fällt, allein Gott [Jahwe] verantwortlich. Er mag aber ganz wohl seinen Platz behaupten: Sein Herr [Jahwe] hat die Kraft, ihm die innere Festigkeit zu geben.
Leider kann auch so manche Glaubensrichtung ein geistliches Gefängnis für die Gläubigen sein, weil alles vorgeschrieben wird und diese Gesetzlichkeiten in ihrer Ausführung zur Heilsbedingung gemacht und auch noch kontrolliert werden.
5 Der eine macht einen Unterschied zwischen den Tagen [z.B. Fastentage], der andere hält alle gleich. Ein jeder soll nur von seiner Anschauung völlig überzeugt sein.
Sollte nicht jeder Christ so leben dürfen, wie es Jahwe in seinem Wort und durch seine Geistleitung für richtig hält? Diese von Menschen kommende Gesetzlichkeiten zerstören den von Jahwe vorgesehenen Glauben.
6 Wer nämlich Fastentage einhält, der will damit Gott [Jahwe], den Lebendigen, ehren. Und wer an solchen Tagen isst, der ehrt auch Gott [Jahwe], denn im Gebet dankt er ihm für das Essen. Fastet aber jemand an diesen Tagen, dann fastet er aus Liebe zu Gott [Jahwe], und auch er dankt Gott [Jahwe] im Gebet und bringt ihm dadurch die Ehre.
Bei Jahwe geht es nicht um bestimmte Gesetzlichkeiten wie Fastentage, sondern um ein neues Herz, das mit seiner Liebe und damit mit seinem Wesen erfüllt ist.
7 Niemand von uns lebt für sich selbst, und niemand stirbt für sich selbst.
8 Leben wir, so gehört unser Leben dem Lebendigen [Jahwe] . Sterben wir, so gehört unser Sterben dem Lebendigen. Ob wir leben, oder sterben, wir gehören zum Lebendigen.
Römer 14
9 Denn Christus der Messias ist gestorben und zu neuem Leben von Gott [Jahwe] auferweckt worden, damit sich Gottes [Jahwes] Macht über Tote und Lebende erweise.
10 Du aber – was richtest du über deinen Bruder? Und du - was verachtest du deinen Bruder? Alle werden wir ja doch vor den Richtestuhl Gottes [Jahwes] treten müssen, und er wird über uns urteilen.
Auch unter Christen kann eine geistliche Intoleranz, Gesetzlichkeit sowie geistlicher Hochmut vorhanden sein. Dies entspricht aber nicht dem Wesen Jahwes, wie Christus es uns vorgelebt hat.
11 Denn Gott [Jahwe] selbst hat gesagt: ,,So wahr ich lebe: Alle Knie sollen sich vor mir beugen, und niederknien, und alle werden bekennen, dass ich der HERR [Jahwe] bin!“ (Jesaja 45,23)
Alle Menschen werden sich einmal vor Jahwe verantworten, bzw. ihr Verhalten aufgedeckt bekommen und sein Urteil anerkennen müssen.
12 Also wird jeder von uns für sich selbst Gott [Jahwe] Rechenschaft abzulegen haben.
13 So lasst uns einander nicht verurteilen! Lasst vielmehr das Urteil gelten, dem Bruder durch sein Verhalten nicht den anderen in Gewissensnot bringen oder in seinem Glauben verunsichern. 14 Ich weiß, und Jesus, der Herr, bestätigt es mir, dass uns keine Speise von Gott [Jahwe] trennt [in diesem Fall handelt es sich um Götzenopferfleisch Vers 3], weil sie unrein wäre. Wer aber etwas für unrein hält, für den ist es tatsächlich unrein.
In diesem Vers geht es um die Beurteilung und den Kauf von Fleisch, dass den Göttern geweiht war, siehe Vers 3.
15 Wenn nun aber dein Bruder einer Speise wegen gekränkt wird, dann lässt du dich ihm gegenüber nicht mehr von der Liebe bestimmen. Durch dein Verhalten bei Tisch darfst du doch nicht den Glauben eines anderen gefährden, für den Christus [der Gesalbte] gestorben ist!
Die von Jahwe kommende Nächstenliebe stellt keine Bedingungen, und sie nimmt Rücksicht auf die Erkenntnis des anderen.
16 Lasst das Gute, das ihr von Gott [Jahwe] habt, nicht in solchen Verruf geraten ! 17 Wo Gottes [Jahwes] Neue Welt beginnt, geht es nicht mehr um Essen und Trinken. Es geht darum, dass wir gut und richtig miteinander umgehen und dass Gott [Jahwe] uns durch seinen heiligen Geist mit Frieden und Freude erfüllt.
(Werner) ...die durch den heiligen Gottesgeist ermöglicht werden. (Geist von Gott)
(Stier) ... sondern Gerechtigkeit und Friede im heiligen Geist.
(NGÜ) ...sondern um das, was der Heilige Geist bewirkt. (Person?)
Ja, in dem neuen von der Geistkraft Jahwes ausgefülltem Leben geht es nicht mehr um Gesetzlichkeiten wie Vorschriften über Essen und Trinken, sondern um das neue geisterfüllte Wesen von Jahwe.
18 Wer darin Christus den Gesalbten dient, der ist Gott [Jahwe] wohlgefällig und gilt etwas bei den Menschen.
Wer in dieser Weise das Wesen Christi auslebt, über den freut sich Jahwe. Ihn werden die Menschen als ein Kind Jahwes erkennen.
19 Nehmen wir also Bedacht auf das, was dem Frieden und der gegenseitigen Förderung im Glauben zu stärken dient.
Römer 14 und 15
Den Frieden mit allen Menschen zu haben, wird uns nicht immer gelingen, wenn der andere diesen nicht möchte. Doch ihn anzustreben, sollte uns eine Herzensangelegenheit sein.
20 Gott [Jahwe] hat eure Gemeinde aufgebaut. Zerstört nicht sein Werk wegen irgendwelchen Speisevorschriften. Zwar sind in Gottes [Jahwes] Augen die Speisen, die er uns als Speise gegeben hat, rein. Manche Gläubige kommen in Gewissensnöte, wenn sie bestimmte Speisen essen. Damit aber schaden sie sich selbst.
21 Deswegen isst du besser kein Fleisch, trinkst keinen Wein [Vegetarismus und antialkoholische Lebensweise] und vermeidest überhaupt alles, was einen anderen Gläubigen zu Fall bringt. 22 Halte deinen Glauben fest und verantworte ihn vor dir selbst und vor Gott [Jahwe]. Wohl dem, der seiner Überzeugung wegen sich nicht selbst anklagen oder zu verteidigen braucht.
Religiöser Fanatismus ist etwas, was nichts mit der neuen von Jahwe kommenden Herzenseinstellung zu tun hat und auch Jahwe nicht gefallen kann, denn das Reich Jahwes besteht nicht aus Essen und Trinken.
23 Wer aber beim Essen zweifelt, ob es richtig ist, was er tut, der ist schon verurteilt. Denn er handelt nicht im Vertrauen auf Gott [Jahwe]. Alles aber, was nicht auf der Grundlage des Gottvertrauens geschieht, ist letztlich Sünde.
15,1 Wir Starken sind verpflichtet, die Unsicherheiten der Zweifelnden mitzutragen und dürfen nicht nur danach fragen, was für uns persönlich das Angenehmste ist. 2 Ein jeder von uns sei gefällig gegen seinen Nächsten, so dass das Gute zur Erbauung werde. 3 Denn auch der Messias hat nicht nur danach gefragt, was für ihn selbst das Angenehmste ist, sondern hat so gelebt, wie geschrieben steht: Die Demütigungen derer, die dich demütigen wollen, sind auf mich gefallen.
4 Und was in der Schrift vorausgesagt ist, das ist zu unserer Belehrung geschrieben. Denn durch die Geduld und den Trost, der in den Schriften enthalten ist, sollen wir Hoffnung haben, auf ihre Zusagen setzen und daran festhalten. 5 Gott [Jahwe] aber, der Geduld und Trost spendet, möge euch Einmütigkeit geben, so wie es euch Jesus der Messias gezeigt hat,
An dieser Einmütigkeit erkennt man das Wesen Jahwes. Doch warum ist die Christenheit so zerstritten, so intolerant, besserwisserisch und sogar Anderstdenkenden gegenüber feindlich eingestellt? Wo ist die Glaubensrichtung, die alles an Wissen hat, die Fehlerfrei ist und damit auch keiner geistlichen Weiterführung bedarf? Erkennen wir unseren geistlichen Hochmut? So ein Christentum kann Jahwe nicht gefallen.
6 dass ihr einmütig und einstimmig Gott [Jahwe], den Vater unseres Herrn Jesus des Messias preist .
Paulus zeigt uns hier, dass Jesus einen Jahwe hat, der auch sein geistlicher Vater ist. Könnte Christus als Gott auch einen Gott und diesen als Vater haben? Weiter sagt uns Paulus, dass wir Jahwe, den Vater unseres Herrn Jesus, wie aus einem Munde loben sollen. Warum verweist Paulus nicht auf ein Gebet zu Christus, dem heiligen Geist, der Mutter Jesu oder zu den vielen Heiligen? Müsste heute Paulus erst einmal einen Glaubenserneuerungskurs besuchen und eine Prüfung ablegen, bevor er in den Gemeinden sprechen dürfte.
7 Darum nehmt einander an, wie auch Christus der Messias euch angenommen hat. Damit ehrt ihr Gott [Jahwe].
Nur ein von der Geistkraft Jahwes verändertes liebendes Herz kann Jahwe gefallen. Christus hat uns ein Beispiel gegeben, indem er uns angenommen hat, als wir noch nicht mit ihm eines
Römer 15
Wesens waren. Was für ein Geist treibt uns, wenn wir unseren Nächsten, der nicht unsere Erkenntnis hat, ablehnen?
Woher wollen wir wissen, dass unsere nach den Glaubensgrundsätze der Gemeinden ausgerichtete Erkenntnis überhaupt die Richtige ist? Wagen wir es diese überhaupt zu überprüfen?
8 Christus der Gesalbte wurde doch ein Diener Gottes [Jahwes], um seinem Volk Israel zu dienen. Er zeigte ihnen, wie treu Gott [Jahwe] seine Zusagen hält , die er ihren Vorfahren gegeben hat.
Jesus ist für uns ein Vorbild geworden, indem er sich dem Willen Jahwes untergeordnet hat. Damit erfüllte er die Zusagen Jahwes, die er seinem Volk gegeben hat.
9 Aber auch die Heiden können Gott [Jahwe] für seine Barmherzigkeit danken, wie geschrieben steht: „Darum will ich dich preisen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen.“ 10 Ebenso heißt es: „Jubelt, ihr Völker, zusammen mit seinem Volk Israel!“
Jahwes ursprünglicher Plan war, dass durch das Volk Israel alle Völker ein geistliches Volk sein sollten.
11 An einer anderen Stelle können wir lesen: „Lobt den Lebendigen [Jahwe], alle Völker; preist ihn, alle Nationen!“
Auch hier erkennen wir, dass alle Völker aus allen Nationen zum Lob Jahwes eingeladen sind. Wie würde sich Jahwe freuen und wie schön wäre es für uns, wenn Juden und Christen gemeinsam ihn als den einen und einzigen lebendigen Jahwe Dank und Ehre entgegenbringen könnten.
12 Und Jesaja prophezeite: „Der Trieb, der aus der Wurzel Davids hervorsprießt, wird groß werden und über die Völker herrschen. Er wird ihre einzige Hoffnung sein.“
Dass Christus kein präexistenter Gott-Mensch war, zeigt uns dieser Vers. Paulus sagt uns hier, dass Jesus als ein gewöhnlicher Mensch aus dem Stamme Davids kommt, groß werden und über die Völker herrschen wird. Groß werden kann nur jemand, der es vorher nicht war, und somit kann Jesus nicht der inkarnierte Gott-Mensch gewesen sein. Die Jungfrauengeburt Jesu, sowie die griechische Logos-Deutung von Johannes 1,1 und seine trinitarische Gottheit war dem Apostel Paulus unbekannt.
13 Gott [Jahwe], die Quelle aller Hoffnung, erfülle euch in eurem Vertrauen mit aller Freude und Frieden, dass ihr von Hoffnung überfließt durch das Wirken seiner heiligen Geistkraft.
(Werner) ...durch die Kraft des heiligen Gottesgeistes.
(BigS) ...dass ihr von Hoffnung überfließt durch das Wirken der heiligen Geistkraft.
(Menge) ... durch die Kraft des heiligen [Gottes-] Geistes! (Geist von Gott)
(Stier) ... auf, dass ihr überreich seid in der Hoffnung. Kraft heiligen Geistes.
(Luther) ...reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. (Person?)
Ja, der Glaube durch Jahwes Führung schenkt nicht nur Hoffnung für die Ewigkeit, sondern auch Frieden, Freude und Dankbarkeit, die ohne die Annahme der Versöhnung Jahwes durch Jesus Christus nicht zu finden ist.
Die Vollmacht des Apostels
14 Liebe Brüder und Schwestern, ich bin ganz sicher: Ihr seid von allem guten Willen erfüllt und seid euch voll bewusst, was Gott [Jahwe] für euch getan hat. Darum könnt ihr euch auch selbst gegenseitig ermahnen. 15 Ich habe euch zum Teil nun kühn geschrieben, um euch zu erinnern, um der Gnade willen, die mir von Gott [Jahwe] verliehen wurde. 16 Ich soll
Römer 15
die fremden Völker Gott [Jahwe] darbringen, wie ein Priester ein Opfer darbringt zur Freude Gottes [Jahwes]. Rein und heilig soll es sein, geläutert durch Gottes [Jahwes] heiligen Geist.
(Zink)…geläutert durch Gottes heiligen Geist.
(BigS) Geheiligt durch die heilige Geistkraft.
(Stier) ...willkommen, geheiligt in heiligem Geist.
(Werner) …und durch den heiligen Gottesgeist geweiht ist. (Geist von Gott)
(Luther) ...das Gott wohlgefällig ist, geheiligt durch den Heiligen Geist. (Person?)
Jahwe möchte durch die Führung seiner Geistkraft, dass alle Menschen ohne Ausnahme sich für ihn entscheiden. Dazu hat Jahwe Paulus als Diener Christi beauftragt, die rettende Botschaft allen Menschen zu verkündigen.
17 Ich bin vor Gott [Jahwe] stolz auf alles, was er durch Jesus Christus [den Gesalbten-Messias] durch mich getan hat.
Auch wir sollen uns immer wieder bewusst werden, dass wir ohne die Erlösungstat Christi vor Jahwe nichts sind, nichts haben und nichts können. Alle Ehre gehört unserem himmlischen Vater, als die Hauptperson in seinem Wort und in dem Leben der Gläubigen durch Jesus Christus. Auch hier fällt es auf, dass Paulus wiederholt zwischen Jahwe und dem Herrn Jesus als Person und im Aufgabengebiet unterscheidet. Die Trinität ist auch im Römerbrief nicht erkennbar.
18 Ich würde es nicht wagen, auf etwas anderes stolz zu sein [als auf Gott- Jahwe] durch Christus den Messias, der auch die anderen Völker durch mein Reden und Tun zu Gott [Jahwe] geführt hat . 19 Kraftvoll bestätigt wurde mein Tun durch Zeichen und Wunder, die die Geistkraft Gottes [Jahwes] bewirkt hat. So konnte ich den Auftrag erfüllen, von Jerusalem aus, in den Gebieten bis Illyrien die Freudenbotschaft durch den Messias zu verbreiten.
Die rettende Botschaft ist die Versöhnung Gottes durch den stellvertretenden Tod seines Gesalbten Jesus Christus, die im Glauben als Geschenk erhalten werden kann. Diese Botschaft wurde durch Zeichen und Wunder durch die Geistkraft Jahwes bestätigt.
20 Dabei habe ich meine Ehre darin gesehen, nicht dort die Frohe Botschaft zu predigen wo Christus der Messias schon bekannt war, damit ich nicht auf fremden Grund baue,
21 sondern, wie geschrieben steht: „Die, denen er nicht verkündet war, sollen (ihn) sehen und die nicht gehört haben, sollen (ihn) verstehen."
Reisepläne des Apostels
22 Deshalb war ich auch immer wieder abgehalten, zu euch zu kommen.
23 Jetzt aber, da ich kein Arbeitsfeld in diesen Gegenden mehr habe, dagegen schon seit vielen Jahren das Verlangen in mir trage, zu euch zu kommen,
24 wann ich nach Spanien reise, hoffe ich euch auf der Durchreise zu sehen und euere Begleitung dorthin zu erhalten, nachdem ich vorher mich bei euch erfreut habe, sei es auch nur für kurze Zeit. 25 Zunächst jedoch gehe ich nach Jerusalem, um den Heiligen zu Dienste zu sein. 26 Mazedonien und Adhaia fassten nämlich den Beschluss, eine Sammlung zu veranstalten für die Armen bei den Heiligen in Jerusalem. 27 Sie taten es gerne; sind sie doch in deren Schuld. Denn wenn sie den Heiden Anteil an ihren geistigen Gaben gegeben haben, so müssen diese dafür ihnen mit leiblichen Gütern helfen. 28 Wenn ich dann damit fertig bin und ihnen den Ertrag der Sammlung treulich übergeben habe, will ich auf meiner Fahrt nach Spanien zu euch kommen. 29 Ich weiß, dass, wenn ich zu euch komme, ich in der Segensfülle Christi des Messias komme.
Römer 15 und 16
30 Ich ermutige euch, Schwestern und Brüder, durch unseren Herrn, den Messias, und durch die vom Geist Gottes [Jahwes] gegebene Liebe: Unterstützt mich mit euren Gebeten zu Gott [Jahwe], kämpft so zusammen mit mir!
(Zink) …, wenn sein Geist uns mit seiner Liebe zusammenhält …
(BigS) …und die Liebe der Geistkraft …
(Werner) …und durch die vom Geist Gottes gegebene Liebe …
(Luth.) …und durch die Liebe des Geistes.
(NGÜ) ...sind durch die Liebe, die der Heilige Geist wirkt, miteinander verbunden. (Person?)
31 Stehet mit mir zusammen im Gebetskampf vor Gott [Jahwe], dass ich errettet werde aus der Hand der Menschen die nicht auf die rettende Botschaft hören wollen, und dass mein Liebesdienst, der mich nach Jerusalem führt, bei den dortigen Christen freundliche Aufnahme findet.
Paulus bittet hier die Gemeinde um eine Unterstützung im Gebet zu Gott-Jahwe. Wem würde heute die Gemeinde zur Unterstützung für Paulus um Hilfe anrufen?
32 So möchte ich dann, wenn es Gottes [Jahwes] Wille ist, recht freudig zu euch kommen und in eurer Mitte viel Erquickung finden können.
33 Gott [Jahwe] aber, von dem aller Friede kommt, sei mit euch allen . Amen.
Paulus erwähnt immer wieder den alleinigen Jahwe, zu dem er gebetet hat und wozu er auch die Gemeinde aufgefordert hat. Die Trinitätslehre war damals noch unbekannt.
Empfehlung der Phöbe. Grüße
16,1 Ich empfehle euch unsere Schwester Phöbe, welche Dienerin der Gemeinde zu Kenchreä ist. 2 Nehmt sie in der Gemeinschaft auf; wie es sich für Heilige [Begnadigte] gehört, und steht ihr, falls sie eurer bedarf, in jeder Angelegenheit bei; ist sie doch vielen Beistand gewesen und auch mir selbst. 3 Grüßet Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in dem Messias Jesus, 4 die für mein Leben ihr eigenes Leben eingesetzt haben denn nicht nur ich, sondern auch die nichtjüdischen Gemeinden verdanken ihnen viel. 5 Grüßet meinen geliebten Epänetus, der als Erster in der Provinz Asia zum Glauben an Jesus Christus dem Messias kam. 6 Grüßt Maria, die sich viel Mühe für euch gegeben hat. 7 Grüßt meine Verwandten und Mitkämpfer Andronikus und Junias, die unter den Aposteln ausgezeichnet sind und vor mir an Christus dem Messias glaubten. 8 Grüßt meinen im Herrn geliebten Ampliatus. 9 Grüßt Urbanus, unseren Mitarbeiter in Christus, und meinen geliebten Stachys. 10 Grüßt Apelles, der in Christus dem Messias erprobt ist, grüßt die von den Leuten des Aristobulus. 11 Grüßt meinen Verwandten, den Herodion, grüßt die Christen unter den Leuten des Narzissus. 12 Grüßt Tryphäna und Tryphosa, die sich im Herrn mühen. Grüßt meine geliebte Persis, die sich viel gemüht hat. 13 Grüßt den vom Herrn erwählten Rufus und seine und meine Mutter. 14 Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die Brüder bei ihnen. 15 Grüßt Philologus und Julias, Nereus und seine Schwester Olympas und alle Heiligen bei ihnen. 16 Grüßt einander mit dem Friedenskuss, euch grüßen alle Gemeinden Christi.
Die Grüße von Paulus an die Gemeinde in Rom in den Versen 1-16 passen nicht zu diesem Brief und könnten woanders hingehört haben.
Warnung vor Irrlehrern
17 Ich ermahne euch aber, Brüder: Nehmt euch vor den Leuten in acht, die auf Parteiung und Abfall aus sind, der Lehre entgegen, die ihr gelernt habt. Geht ihnen aus dem Wege! 18 Denn solche Leute dienen nicht unserem Herrn Jesus den Gesalbten, sondern ihrem eigenen Bauch. Mit Schönredereien und Schmeicheleien täuschen sie die Herzen der Arglosen.
Römer 16
Könnte die Vielzahl der Glaubensrichtungen auch mit daran liegen, dass so manche menschlichen Schwächen den Ausschlag dazu gegeben haben?
19 Doch die Kunde von eurem Glaubensgehorsam ist überall hingedrungen. Jeder weiß, dass ihr tut, was Gott [Jahwe] von euch möchte. Und so freue ich mich auf euch. Ich wünsche, dass ihr auch in Zukunft voller Weisheit beim Guten bleibt und euch nicht vom Bösen verderben lasst. 20 Gott [Jahwe] aber, der Frieden schafft , wird bald den Satan unter eure Füße treten. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch.
Nur wer die für uns erwirkte Gnade Christi im Glauben angenommen hat, der erhält dann auch den Frieden, der von Jahwe kommt und den die Welt nicht kennt und auch nicht durch menschliche Anstrengungen herbeigeführt werden kann. Nur durch die angenommene herzensverändernde Liebe und Gnade wird der Mensch mit Jahwe und den Menschen Frieden finden.
Grüße der Mitarbeiter
21 Es grüßen euch mein Mitarbeiter Timotheus und Lukius, Jason und Sosipatros, meine Stammesgenossen. 22 Es grüßt euch Tertius, der diesen Brief im Herrn geschrieben hat. 23 Es grüßt euch Gajus, bei dem ich und die ganze Gemeinde zu Gast sind. Es grüßt euch Erastus, der Stadtkämmerer, und Bruder Quartus. 24 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus des Messias sei mit euch allen! Amen.
Lobpreis Jahwes
25 Gott [Jahwe] sei gelobt! Er gibt euch Kraft und Stärke durch die rettende Botschaft von Jesus Christus den Messias. Durch meine Predigt habt ihr davon gehört, und nun lässt diese Botschaft euch erkennen, was seit ewigen Zeiten verborgen war.
Der alleinige Jahwe sei gelobt, der uns zu seinen Kindern durch seine rettende Botschaft in Jesus Christus gemacht hat. Auch dieser Vers scheint nicht zum Römerbrief zu gehören, denn die Gemeinde von Rom hat Paulus nicht gekannt und damit seine Predigt auch nicht gehört.
26 Schon die Propheten haben in den heiligen Schriften davon gesprochen, und nach dem Willen des ewigen Gottes [Jahwes] sollen nun Menschen aus allen Völkern die rettende Botschaft hören, Gott [Jahwe] vertrauen und tun, was ihm gefällt.
Wer ist der ewige Jahwe? Ist es der Gott der Trinität in drei Personen? Der Apostel Paulus kannte solch einen trinitarischen Gott nicht. Was würde er heute zu solch einem trinitarischen Gottesbild der Christenheit sagen? Wie würde man ihn heute von dem Geheimnis der Trinität überzeugen können?
27 Ihm dem einen weisen Gott [Jahwe], durch Jesus den Messias, sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit . Amen.
(Hfa) Dem allein weisen Gott [Jahwe], den wir durch Jesus Christus kennen, ...
(Luther) ...dem einzigen und weisen Gott [Jahwe], sei durch Jesus Christus Ehre in Ewigkeit!
(NGÜ) diesem Gott [Jahwe], der allein weise ist ´und den wir` durch Jesus Christus ´preisen`, gebührt die Ehre für immer und ewig.
Wenn der Apostel Paulus hier von dem einen weisen Jahwe schreibt, den wir durch Jesus Christus dem Messias kennen und Ehre darbringen sollen, dann kann Jesus selbst nicht dieser allein weise Gott-Jahwe sein, und damit zeigt Paulus, dass er die Trinität nicht kannte. So hat er allein in diesem Brief circa 265-mal den alleinigen Jahwe von 433 Versen erwähnt (durch dunkle Schrift hervorgehoben), und in der Lutherbibel ca. 159-mal, und doch kein einziges Mal Jesus Christus als Gott oder Gott-Sohn bezeichnet. Paulus kannte auch keine Präexistenz und auch keine Jungfrauengeburt Jesu, keine Zweinaturenlehre und auch keine griechisch, philosophische Umdeutung von dem Logos der Griechen auf Jesus Christus.
Römer 16 und 1. Korinther 1
Und den Gedanken, dass die Geistkraft Jahwes (der heilige Geist) eine Person bzw. eine Gottheit sei, war ihm auch unbekannt. In allen seinen einleitenden Grüßen, wie auch hier im Abschluss seines Briefes, hat er immer Gott-Jahwe den Vater und Jesus Christus den Messias erwähnt, den heiligen Geist jedoch nicht. Auch dieses Fehlen zeigt uns, dass Paulus den heiligen Geist nicht als Person angesehen hat und ihm die Trinität unbekannt war. Weiter ist in diesem Vers zu beachten, dass allein Jahwe Lob und Ehre gebührt und dass er die Hauptperson in seinem Wort ist durch Jesus Christus dem Messias.
DER ERSTE BRIEF DES PAULUS AN DIE KORINTHER
1,1 Paulus, den Gott [Jahwe] zum Apostel des Messias Jesu berufen hat, und sein Mitarbeiter Sosthenes schreiben diesen Brief, 2 an die Gemeinde Gottes [Jahwes] in Korinth, an die Geheiligten in Christus Jesus, die berufenen Heiligen samt allen, die [in] den Namen unsres Herrn Jesus des Messias [Jahwe] anrufen [bekennen] an jedem Ort, bei ihnen und bei uns:
(Luther) ... die den Namen unsres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort, ...
Siehe Joel 3,5: Und es soll geschehen: Wer des HERRN [Jahwes] Namen anrufen wird, der soll errettet werden.
Siehe Apg. 9,14: Außerdem haben wir erfahren, dass er eine Vollmacht der Hohenpriester hat, auch hier alle gefangen zu nehmen, die an dich glauben.“ (Hfa)
(GN) … die sich zu deinem Namen bekennen.
(Zink) … die hier an dich glauben.
Siehe Apg. 2,21: Wer dann den Namen Adonajs [Jahwes] anruft, wird gerettet werden.
Siehe 2. Tim. 2,19: Und: Alle, die den Namen Gottes [Jahwes] anrufen, sollen aufhören, ...
Siehe Offb. 22,9: Gott allein sollst du anbeten.
Paulus ist von Jahwe zum Apostel Jesu berufen worden, und als dieser hat er an die Gemeinde in Korinth, an alle, die durch Jesus Christus zu Jahwe gehören, einen Brief geschrieben. Wir erkennen in diesen Zeilen, dass Paulus ein strikter Monotheist war, der zwischen Jahwe und Jesus Christus unterschieden hat. Somit stimmt auch die trinitarische Formulierung über „die Anrufung Jesu“ in diesem Vers nicht, weil Paulus grundsätzlich nur zu dem einen und einzigen Gott-Jahwe gebetet hat und die Trinität für ihn damals unvorstellbar gewesen wäre. Siehe 1. Kor. 8,4: „Wir wissen doch alle, dass es außer dem einen Gott [Jahwe] gar keine andere Götter gibt.“ 1. Kor 8,6: „So haben wir doch nur einen Gott [Jahwe], den Vater, der alles erschaffen hat und für den wir leben.“
Niemals hätte Paulus zu jemand anderes als zu dem alleinigen Jahwe gebetet. Auch die anderen sehr wenigen Verse wo ein Gebet zu Christus in der Bibel angezeigen sollen, sind bei einer genauen Überprüfung nicht haltbar. Somit kann behauptet werden, dass ein Gebet zu Jesus dem Messias nicht vorhanden ist. Wie sollte der Apostel zu Jesus ein Gebet gesprochen haben, wenn von der Gottheit Jesu zu seiner Zeit noch nichts davon bekannt war und dies gegen das erste Gebot verstoßen hätte?
Siehe z.B. den Vers 4, der ein Widerspruch zu den hier angegebenen Vers 2 steht: „Ich danke meinem Gott [Jahwe] allezeit eurethalben für die Gnade Gottes [Jahwes], die euch in Christus seinen Gesalbten geschenkt worden ist.“
Weitere Gebete des Apostel Paulus, die nur an Jahwe in den beiden Korintherbriefen gerichtet wurden, sind: 1. Kor. 15,57; 2. Kor.1,3; 2,14; 9,11-15; 13,7. Weiter kennt das N.T. ca. 50 Gebete, die nur an den einzigen und alleinigen Jahwe gerichtet wurden.
1. Korinther 1
3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott [Jahwe], unsrem Vater, und dem Herrn Jesus unserem Messias!
Paulus unterscheidet in allen seinen Briefen zwischen Jahwe und seinem Messias Christus. Für Paulus gab es nur einen Jahwe und einen zum Messias gesalbten Sohn, der nach seiner Erhöhung von Jahwe der Herr für die Gläubigen wurde. Weiter auffallend ist, dass der heilige Geist nie in seinen Einführungen erwähnt wird, was wohl daran liegt, dass er die dritte Gottheit der Trinität nicht gekannt hatte. Auch unser Herrn Jesus hat die dritte trinitarische Gottheit nicht erwähnt. Der heilige Geist ist der Geist oder die Geistkraft von Gott, aber nicht die dritte Person der Gottheit.
Dank für Jahwes reiche Gaben in Korinth
4 Ich danke meinem Gott [Jahwe] allezeit eurethalben für die Gnade Gottes [Jahwes], die euch in Christus dem Messias geschenkt worden ist.
Hier dankt Paulus dem alleinigen Jahwe für seine Güte, die er uns durch Jesus Christus den Messias geschenkt hat. Paulus hat immer nur zu Jahwe im Namen Jesu gebetet. Das Gebet zu Jesus wie im Vers 2, wurde nur im Nachhinein durch die nachbiblische Lehre der Trinität erwähnt.
5 Ihr seid ja in ihm [dem Messias] reich geworden in allen Stücken, in aller Rede und aller Erkenntnis, 6 wie denn die Botschaft über Christus den Messias, in euch befestigt worden ist.
Der feste Grund unseres Glaubens ist die Versöhnung Jahwes durch die Erlösungstat seines Messias Jesus Christus. Schon von Ewigkeit an hat Jahwe durch die Opferungen im Alten Bund sein endgültiges Opfer vorgeschattet und durch seinem Gesalbten Messias Wirklichkeit werden lassen. Damit wird Jahwes Gnade durch Christus allen Menschen angeboten.
7 So leidet ihr keinerlei Mangel an irgendeiner Gnadengabe, die Gottes [Jahwes] Geist den Glaubenden schenkt. So wartet ihr darauf, dass unser Befreier, Jesus Christus, für alle sichtbar kommt.
(Hfa) ... fehlt bei euch keine der Gaben, die Gottes [Jahwes] Geist den Glaubenden schenkt.
(BigS) Daher fehlt bei euch keine gottgegebene Fähigkeit [Gabe]...
(Zink) Deshalb habt ihr keinen Mangel an irgendeiner Gabe der Gnade Gottes [Jahwes]
Der Glaubende wird durch die Geistkraft Jahwes getragen und durch den Glauben erwartet er auch die Wiederkunft Christi.
8 Er wird euch auch die Kraft geben, im Glauben festzubleiben bis ans Ende, so dass ihr untadelig seid am Tage unseres Befreiers Jesus Christus, wenn er kommt.
Für den Gläubigen geht es darum, im Glauben festzubleiben und nicht wieder das zu verlieren, was Jesus für uns erworben hat, auf dass wir vor ihm bestehen können, wenn er wiederkommt.
9 Getreu ist Gott [Jahwe], durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohne Jesus, dem Messias, unserem Herrn.
Alle Menschen sind von Jahwe aus zur Gemeinschaft mit Jesus Christus berufen. Ohne die Versöhnung durch Christus gibt es keine Gemeinschaft, weder mit Christus noch mit Jahwe. Auch in diesem Vers unterscheidet Paulus zwischen Jahwe und seinem geistlichen Sohn Jesus dem Messias.
Spaltungen in der Gemeinde
1. Korinther 1
10 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, bei dem Namen unsres Herrn Jesus Christus unseres Messias, zur Einigkeit in Wort und Gesinnung, dass euer Reden einstimmig sei und keine Spaltungen unter euch aufkommen, dass ihr vielmehr zusammenhaltet in demselben Sinne und derselben Meinung. 11 Denn es ist mir über euch, meine Brüder, durch die Leute der Chloë bekanntgeworden, dass Streitigkeiten unter euch sind. 12 Ich meine damit dies, dass der eine von euch sagt: „Ich halte mich an Paulus.“ Ein anderer: „Ich gehöre zu Apollos!“ Und wieder einer: „Ich zu Kephas“ oder „Ich zu Christus dem Messias.“
13 Ist denn der Messias geteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt worden? Oder seid ihr auf meinen Namen hin getauft? 14 Ich danke Gott [Jahwe], dass ich niemand von euch getauft habe, außer Crisp und Gajus, 15 damit nicht jemand behauptet, ihr seit auf meinen Namen getauft worden und aus diesen Grund mir nachfolgt. 16 Doch da fällt mir ein, dass ich auch das Haus des Stephanas getauft habe; sonst wüsste ich aber niemand mehr, den ich getauft hätte. 17 Christus der Messias hat mich nämlich nicht gesandt zu taufen, vielmehr das Evangelium zu predigen, und dies nicht in menschlicher Weisheit, sonst würde das Kreuz Christi unseres Messias ja nicht mehr im Mittelpunkt unseres Glaubens stehen und seine Kraft verlieren.
Das Herzstück der Frohen Botschaft ist Christus der Messias Jahwes, der für uns stellvertretend starb und den Weg zu Jahwe freimachte. Jahwe wird jeden, der diese Versöhnungstat im Glauben annimmt, von jeglicher Schuld und Verurteilung freisprechen und ihn als sein begnadetes Kind annehmen. Es gibt keine andere Möglichkeit, um einen gnädigen Jahwe zu finden.
Die Weisheit der Welt ist Torheit vor Jahwe
18 Denen die in ihr Verderben rennen, erscheint freilich das Wort vom Kreuz als eine Torheit. Die aber, die sich retten lassen, erleben es als eine Gotteskraft.
Ohne die im Alten Bund vollzogenen Opferungen in der Stiftshütte oder im Tempel, die ein Hinweis auf das endgültige, wahre Opfer waren, wäre der stellvertretende Kreuzestod Christi schwer zu verstehen. Der erste Mensch Adam ist gefallen und hat damit die ganze Menschheit vor Jahwe schuldig gemacht, doch der zweite Adam, nämlich Christus der Messias hat die Stelle Adams eingenommen und stellvertretend den Fall des ersten Adams vor Jahwe wieder gutgemacht.
19 Denn Gott [Jahwe] spricht in der Heiligen Schrift: „Ich werde die Weisheit der Welt zugrunde richten und den Verstand der Verständigen verwerfen.“
20 Wo ist ein Schriftgelehrter? Wo in dieser Welt könnte jemand mit Worten Recht behalten? Hat doch Gott [Jahwe] die Weisheit der Welt zum Unsinn gemacht! 21 Da die Welt durch ihre Weisheit Gott [Jahwe] in (der Offenbarung) seiner Weisheit nicht erkannte, so hat es Gott [Jahwe] gefallen, durch die scheinbar so unsinnigen Botschaft die zu retten, die da glauben. 22 Die Juden verlangen Wunderzeichen, die Griechen suchen Weisheit, 23 predigen wir den Gekreuzigten Messias, für Juden ein Ärgernis, für die Griechen aber eine Torheit,
Der alleinige Jahwe, der für uns alles getan hat, auf dass wir durch das Gnadengeschenk seines Messias, wieder zu ihm zurückkommen können, wird abgelehnt. Es fällt den Menschen einfach sehr schwer, sich beschenken zu lassen. Man möchte bei der ersten Lüge Satans festhalten, nämlich „ihr werdet sein wie Gott“ und damit sein eigener „Ich-Gott“ bleiben und so lehnt er das Geschenk der Gnade Jahwes ab.
24 doch alle, die sich von Gott [Jahwe] rufen lassen, ob Jude oder Grieche, erkennen in Christus den Messias Gottes [Jahwes] Kraft und Gottes [Jahwes] Weisheit.
(Luther) ...predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
1. Korinther 1
Da Jahwe mit und in Christus war, ohne das er selbst Gott wurde, so konnte man in Christus Jahwes Kraft und Weisheit erkennen. Somit war Christus nicht Jahwes Kraft und Weisheit, sondern er wurde es bei seiner Salbung zum Messias.
25 Jawohl, Gottes [Jahwes] [scheinbare] »Torheit« ist weiser als die Menschen, und Gottes [Jahwes] [scheinbare] »Schwachheit« hat mehr Kraft als die Menschen.
Was Jahwe durch seinen Messias Jesus für uns getan hat, war die einzige Möglichkeit, um uns Menschen aus unserer Sündengefangenschaft zu befreien. Dieses Elend der Sünde ist das, was die ganze Welt so entsetzlich traurig macht. Durch die für uns erworbene Gnade und die Führung durch die Geistkraft Jahwes wurde diese Knechtschaft aber beendet. Der bekehrte Mensch kann jetzt entscheiden, etwas zu tun oder es zu lassen, was vorher in seinem alten Wesen nicht möglich war.
26 Schaut doch eure Berufung von Gott [Jahwe] an. Brüder! Da sind - im Sinne der Welt - nicht viele Weise, nicht viele Mächtige, nicht viele, die aus einer vornehmen Familie stammen.
Zu diesem neuen von Jahwe kommenden Leben sind alle Menschen berufen. Doch nicht alle Menschen finden dieses neue Leben erstrebenswert. Besonders höhergestellte Menschen haben Schwierigkeiten, ihr Leben Jahwe und seiner Führung zu übergeben.
27 Vielmehr, was in der Welt als töricht gilt, hat Gott [Jahwe] sich erwählt, um die Weisen zu beschämen.
Jahwe möchte, dass alle Menschen sich erwählen lassen. Doch bei höher gestellten und gebildeten Menschen fällt es aus verschiedenen Gründen schwer, sich ihr Leben Jahwe zu übergeben. Der Glaube erscheint ihnen zu einfach, weil er nur als ein Geschenk erhalten werden kann und bedeutet eine Unterordnung unter Jahwes Willen. Doch die Liebe und Gnade Jahwes kann man nicht nach menschlichen Gesichtspunkten, sondern nur mit dem Herzen erfassen.
28 Und was in der Welt niedriger Herkunft ist und verachtet wird, was überhaupt nichts ist, hat Gott [Jahwe] sich erwählt, um das, was etwas ist, zunichtezumachen.
29 Denn vor Gott [Jahwe], soll sich kein Mensch seiner selbst rühmen.
Glücklich ist der Mensch dran, der erkannt hat, dass alles, was er ist, was er kann und was er hat, ein Geschenk Jahwes ist. Nichts ist selbstverständlich, wenn es Jahwe nicht zulässt.
30 Auch ihr verdankt alles, was ihr seid, der Gemeinschaft mit Jesus Christus dem Gesalbten, dem Messias. Er ist Gottes [Jahwes] Weisheit für uns. Durch ihn haben wir Anerkennung vor Gott [Jahwe] gefunden, durch ihn können wir ein Leben führen, wie es Gott [Jahwe] gefällt, und durch ihn sind wir auch befreit von unserer Schuld.
(Luther) ... der für uns zur Weisheit wurde durch Gott.
Unser geisterfülltes neues Leben haben wir Jesus Christus zu verdanken, denn er bewirkte für uns diese Gnade vor Jahwe durch seine stellvertretende Erlösung. Somit ist es nicht unser Verdienst, dass wir Anerkennung bei Jahwe gefunden haben, sondern die von Jesus. Diese Anerkennung Jahwes bewirkt eine Gegenliebe, die uns befähigt, ein Leben zu leben, wie es ihm gefällt. Wenn aber Jesus Jahwes Weisheit für uns geworden ist, dann kann er kein trinitarischer Gott sein.
31 Damit ist wahr, wie (Jer. 9,22f) geschrieben steht: „ Wer sich rühmt, der rühme sich, was Gott [Jahwe] für ihn getan hat.“
1. Korinther 1 und 2
Ja, wir haben allen Grund Jahwe dankbar zu sein für das, was er für uns durch Jesus Christus getan hat. Eigenstolz wie auch Hochmütigkeit sind bei einem Christen nicht mehr vorhanden, denn alle Ehre gebührt nur noch Jahwe und Jesus Christus.
Die Predigt des Apostels vom Gekreuzigten
2,1 Auch ich, Brüder, bin, als ich zu euch kam, nicht gekommen, euch in überschwänglicher Rede oder Weisheit das Zeugnis von Gott [Jahwe] zu verkünden. 2 Denn ich entschied mich dafür, liebe Brüder und Schwestern, als ich zu euch kam und euch Gottes [Jahwes] Botschaft brachte, die bisher noch nicht bekannt war, nicht mit geschliffener Rede und menschlicher Weisheit zu sprechen. 3 Und ich trat bei euch auf in Schwachheit, mit vielem Zittern und Zagen 4 und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in blendenden Worten einer menschlichen Weisheit, sondern durch mich sprach Gottes [Jahwes] Geist und wirkte durch seine Kraft.
(Zink) Im Beweis von Gottes [Jahwes] Geist und Kraft.
(BigS) …, sondern aus der Erfahrung von Geist und gottgegebener Kraft.
(Werner) …begleitet von klaren Zeichen und der Kraft, die der Gottesgeist bewirkt.
(NGÜ) es war das machtvolle Wirken von Gottes [Jahwes] Geist.
(Luth.) …, sondern im Erweis des Geistes und der Kraft. …
Gottes Geist ist Gottes wirkende Kraft.
1 Kor 2,5 Sollte doch euer Glaube sich nicht auf Menschen Weisheit stützen, sondern auf Gotteskraft.
Der Glaube beruht nicht auf Menschenweisheit, er ist eine Herzensangelegenheit, die durch die Geistführung Jahwes in einem Menschen zum Tragen kommt.
Von der Weisheit Jahwes
6 Weisheit aber verkünden wir, unter denen die im Glauben gewachsen sind, freilich nicht Weisheit dieser Welt und dessen Beherrscher, dessen Macht gebrochen ist.
7 Sondern es ist Gottes [Jahwes] geheimnisvolle Weisheit, von der wir reden. Sie bleibt ein Geheimnis vor den Augen der Welt. Von Ewigkeit her hat Gott [Jahwe] beschlossen, uns an seiner Weisheit und Herrlichkeit teilhaben zu lassen.
Jahwe erschuf die Welt. Er plante in seiner Weisheit und im Vorauswissen den Erlösungsplan in Jesus den Messias und die Gläubigen mit ein. Damit war Jesus als Erlöser und die Gläubigen aber nur im Plan Jahwes präexistent.
8 Niemand, von den Herrschenden dieser Welt hat sie erkannt. Wenn sie die Weisheit nämlich erkannt hätten, hätten sie den Mittler der göttlichen Gegenwart nicht gekreuzigt.
9 Es ist vielmehr das eingetreten, was schon in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist: »Was kein Auge jemals sah, was kein Ohr jemals hörte und was sich kein Mensch vorstellen kann, das hält Gott [Jahwe] für die bereit, die ihn lieben.«
Der Erlösungsplan Jahwes ist durch Jesus Christus seinen Messias ausgeführt worden. Es ist damit das eingetreten, was sich der von Jahwe getrennte Mensch im Herzen immer gewünscht und ersehnt hat: die Annahme und die Versöhnung mit Jahwe. Aber nur der Mensch, der diese Liebe und Gnade Jahwes erkannt und angenommen hat, sie erwidern und ausleben kann, ist ein versöhntes Kind Jahwes. Durch dieses Gnadengeschenk erhält der Gläubige einen Lebenssinn und auch noch eine wunderbare Zukunft.
10 Uns aber hat Gott [Jahwe] sein Geheimnis bekannt gemacht. Sein Geist, den er uns gab, hat es uns enthüllt. Denn dieser, [sein] Geist erforscht alles, auch seine geheimsten Gedanken.
(BigS) ...Uns hat es Gott [Jahwe] durch die Geistkraft enthüllt.
1. Korinther 2
(Werner) Doch uns hat Gott [Jahwe] das deutlich vor Augen geführt durch seinen Geist.
(NGÜ) Uns aber hat Gott [Jahwe] dieses Geheimnis durch seinen Geist enthüllt.
(NL) ...weil Gott [Jahwe] es uns durch seinen Geist offenbart hat.
(Luther) Uns aber hat es Gott offenbart durch den Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen Gottes. (Person?)
Das Geheimnis der Erlösung, das von Anfang an geplant und durch die Opferungen vorgeschattet war, ist in dem Lamm Jahwes, nämlich in Christus, Wirklichkeit geworden. Jesus erhielt für seinen Dienst als Messias die Geistkraft Jahwes bei seiner Salbung, und so konnte er das Geheimnis der Erlösung vorleben und auch ausführen. Der Geist Jahwes oder die Geistkraft Jahwes ist nicht die dritte Person der Gottheit, wie es die Trinität lehrt, sondern Jahwe selber. Jesus hat nie etwas von der dritten Gottheit erwähnt und sie auch nicht gekannt, weil zu seiner Zeit die Trinitätslehre noch unbekannt war. Wenn der menschliche Geist nicht als Person angesehen werden kann, warum soll dann der Geist aus Jahwe eine Person sein?
11 Was in einem Menschen verborgen ist, weiß kein anderer Mensch. Das weiß nur der Geist des Menschen selbst. So hat auch niemand je erkannt, was in Gott [Jahwe] verborgen ist. Das weiß allein Gottes [Jahwes] Geist.
(Hfa) ... so weiß auch nur der Geist Gottes, was Gottes Gedanken sind.
(NL) ... und niemand kann Gottes Gedanken erkennen, außer der Geist Gottes [Jahwes].
(Luther) ... So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes.
12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der von Gott [Jahwe] kommt. Durch ihn sollen wir erkennen, was uns von Gott [Jahwe] geschenkt ist.
(Werner) ...sondern den Geist, der aus Gott [Jahwe] selbst herauskommt...
(Zink) ...Wir haben den Geist empfangen, der aus Gott [Jahwe] ist...
(NGÜ) Wir aber haben diesen Geist erhalten – den Geist, der von Gott [Jahwe] kommt.
(NL) Und Gott [Jahwe] hat uns nicht den Geist dieser Welt gegeben, sondern seinen Geist ...
(Luther) sondern den Geist aus Gott, damit wir wissen, was uns von Gott geschenkt ist
Ohne die Geistwirkung Jahwes gibt es keine Erkenntnisse über den Erlösungsplan und das Ziel Jahwes mit uns Menschen. Ohne diese Geistkraft kann niemand Jahwe, seine Liebe und Gnade zu uns erkennen. Ohne die Geistwirkung Jahwes hätten Paulus nie erkennen können, was Jahwe für uns getan hat.
13 Und davon reden wir nicht in einer Sprache, wie sie menschliche Weisheit lehrt, sondern in einer Sprache, wie sie der Geist Gottes [Jahwes] eingibt. So können wir Gottes [Jahwes] Geheimnisse auch verstehen.
(Zink) Was aus Gottes [Jahwes] Geist ist, deuten wir in Worten …
(BigS) …, sondern in der Sprache, die die Geistkraft lehrt.
(Werner) ...in Worten, in denen uns der Gottesgeist unterrichtet hat.
(NGÜ) wir erklären das, was Gott [Jahwe] uns durch seinen Geist offenbart hat.
(Luth.) …, sondern mit Worten, die der Geist lehrt … (Person?)
14 Mit seinen seelischen Kräften allein [ohne den Geist Jahwes] vernimmt der Mensch nichts von dem, was Gott [Jahwe] sagt. Für ihn ist es Unsinn. Er vermag es auch nicht zu erkennen, denn Gottes [Jahwes] Geheimnisse erschließen sich nur durch Gottes [Jahwes] Geist.
(NGÜ) Ein Mensch, der Gottes Geist nicht hat, lehnt ab, was von Gottes Geist kommt.
(NL) Menschen, die Gott [Jahwe] nicht kennen, können den Geist Gottes [Jahwes] jedoch ...
(Hfa) ... denn Gottes [Jahwes] Geheimnisse erschließen sich nur durch Gottes [Jahwes] Geist.
(Luther) Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist ...
1. Korinther 2 und 3
15 Der von Gottes [Jahwes] Geist erfüllte Mensch, kann dagegen alles Beurteilen, er selbst aber wird von niemandem beurteilt.
(NGÜ) Wer hingegen den Geist Gottes [Jahwes] hat, ist imstande, über alle diese Dinge...
(Hfa) Der von Gottes [Jahwes] Geist erfüllte Mensch kann alles beurteilen ...
(BigS) ... einfach vor sich hinleben, nehmen das Geschenk der göttlichen Geistkraft nicht auf.
(Werner) Doch ein vom Geist Gottes [Jahwes] geprägter Mensch kann alle Dinge beurteilen.
16 Es steht ja schon in der Heiligen Schrift: (Jes. 40,13) »Wer hat die Gedanken des Ewigen [Jahwes] erkannt, wer will ihn belehren? Nun, wir haben den Geist des Ewigen [Jahwes] empfangen – durch Jesus den Messias und können ihn verstehen.
(BigS) Denn: Wer hat den Geist der Ewigen [Jahwes] erkannt, wer will ihn belehren?
(Zink) Wir aber denken Gottes [Jahwes] Gedanken nach – in Christus.
(Luther) Denn "wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen"? Wir aber haben Christi Sinn. (Trinitarisch)
Nur durch die Gedanken des Ewigen [Jahwes], bzw. durch die Geistführung Jahwes und in der Person Christi, können wir den Willen und das Ziel Jahwes mit uns Menschen erkennen.
Unmündigkeit der Korinther
3,1 Ich aber, Brüder, konnte zu euch nicht wie zu geistigen Menschen reden, die sich vom Geist Gottes [Jahwes] leiten lassen und im Glauben erwachsen sind, sondern wie zu fleischlichen, wie zu Unmündigen im Messias. Ihr wart noch Ahnungslose, Säuglinge im Messias. 2 Mit Milch habe ich euch genährt, nicht mit fester Speise; ihr konntet sie ja noch nicht vertragen. Aber auch jetzt könnt ihr es nicht. 3 Denn noch seid ihr fleischliche Menschen so, als würdet ihr Christus den Messias nicht kennen. Denn wo unter euch Eifersucht und Streit herrschen, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenart?
(NGÜ) Oder wird euer Leben etwa vom Geist Gottes [Jahwes] regiert...
(GN) Das beweist doch, dass ihr nicht aus dem Geist Gottes [Jahwes] lebt...
Wo die Geistkraft Jahwes nicht wirkt, da entsteht kein neues von Jahwe kommendes Leben. Da gibt es weiter Neid und Streit. Nichts unterscheidet diese Menschen von den Ungläubigen.
4 Denn wenn einer sagt: Ich gehöre zu Paulus, ein anderer: Ich zu Apollos, benehmt ihr euch da nicht nach Menschenart?
Nicht die Zugehörigkeit zu einer Kirche oder Gemeinschaft sondern der neue geisterfüllte Mensch in Jesus ist bei Jahwe maßgebend.
Mitarbeiter Jahwes
5 Was ist denn Apollos und was Paulus? Diener sind sie, durch die ihr zum Glauben gekommen seid! Und jeder von ihnen hat so gewirkt, wie es ihm der Ewige gegeben hat.
(Hfa) Jeder von uns hat lediglich getan, was ihm von Gott [Jahwe] aufgetragen wurde.
(GN) Jeder von uns beiden hat von Gott [Jahwe] seine besondere Aufgabe bekommen.
(BigS) ... so wie wir von der Ewigen beauftragt wurden.
(Luther) ... und das, wie es der Herr einem jeden gegeben hat:
6 Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen. Aber Gott [Jahwe] ist es, der die Saat hat aufwachsen lassen! 7 Darum gilt weder der etwas, der zu pflanzen, noch der, der zu gießen hat, sondern allein Gott [Jahwe], der die Saat wachsen lässt. 8 Der Pflanzende aber und der Begießende ist so notwendig wie der andere, sind eins; jeder aber wird seinen besonderen Lohn von Gott [Jahwe] empfangen nach seiner besonderen Arbeit. 9 Denn Gottes [Jahwes] Mitarbeiter sind wir; Gottes [Jahwes] Ackerfeld, Gottes [Jahwes] Bau seid ihr. 10 Nach der mir von Gott [Jahwe] verliehenen Gnade, habe ich gleich einem kundigen Baumeister das Fundament gelegt; ein anderer aber baut darauf weiter; jeder aber sehe zu, wie er darauf weiterbaut. 11 Ein anderes Fundament nämlich kann niemand legen, als das von mir gelegt worden ist, und das ist Jesus, der Erlöser.
1. Korinther 3
Ohne die für uns erwirkte Gnade Christi bei Jahwe gibt es keine Erlösung, keinen gnädigen Jahwe und kein neues Leben und damit auch kein Glaubensfundament.
12 Ob aber einer auf das Fundament Gold, Silber und Edelsteine aufbaut, oder kostbare Steine, andere nehmen Holz, Schilf oder Stroh, 13 das wird nicht verborgen bleiben; der Tag des Gerichts wird bei jedem ans Licht bringen, welches Material er verwendet hat. Denn im Feuer des Gerichts wird das Werk jedes Einzelnen auf seine Qualität geprüft werden.
Ein jeder Gläubiger wird durch die Annahme des Gnadengeschenkes Jahwes in Jesus Christus ein Kind Jahwes und ist gerechtfertigt, so als wenn er nie gesündigt hätte. Als Gerechtfertigter lebt er dann in der Erwiderung und Ausleben dieser Liebe und Gnade Jahwes. Nur wenn er dieses Geschenk wieder bewusst ausschlägt, wird er von Jahwe wie ein gewöhnlicher unbekehrter Mensch angesehen. Der Gedanke von dem Feuer des Gerichtes kommt aus der griechischen Philosophie und wurde vom Christentum übernommen.
14 Wenn ein Werk bleibt, das er weitergebaut hat, wird Gott [Jahwe] ihn belohnen.
(Hfa) ... auf dem Fundament Christus weitergebaut, wird Gott [Jahwe] ihn belohnen.
15 Wenn, das Werk von jemandem verbrennt, dann wird er es einbüßen, er selbst aber wird gerettet werden, aber so wie durch Feuer hindurch.
(NGÜ) ...aber nur wie einer, der im letzten Augenblick aus dem Feuer gerissen wird.
Dieser Vers ist schwer einzuordnen, denn niemand kann, wenn er keine vollständige Glaubenswerke vollbringt, nur mit knapper Not gerettet werden, denn sein Heil ist nicht von seine Werken abhängig, sondern von der geschenkten Gnade Jahwes in Jesus Christus und ein Leben unter der Führung Jahwes. Es gibt auch kein sogenanntes Fegefeuer, wozu als Argument dieser Vers herangezogen wird, wo der Sünder durch Feuer noch irgendwie geläutert wird, bzw. eine Möglichkeit für eine Rettung erhalten kann.
16 Wisst ihr nicht, dass ihr ein Tempel Gottes [Jahwes] seid und der Geist Gottes [Jahwes] in euch wohnt?
(Hfa) ... dass ihr Gottes [Jahwes] Tempel seid und dass Gottes [Jahwes] Geist in euch wohnt!
(BigS) ... und Gottes Geistkraft in euch wohnt?
(Luther) ..., dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
17 Wenn einer den Tempel Gottes [Jahwes] zugrunde richtet, den wird Gott [Jahwe] [gleichfalls] zugrunde richten; denn der Tempel Gottes [Jahwes] ist heilig, und solche Tempel seid ihr.
Wenn die Gläubigen Jahwes Tempel sind und Jahwes Geistkraft in ihnen wohnt, dann ist dieser Tempel nur aus Gnade heilig, weil Christus diese Gnade bei Jahwe erwirkte.
Kein Grund zum Ruhm
18 Niemand täusche sich selbst! Wenn einer unter euch meint, in dieser Welt besonders klug und weise zu sein, der wird als töricht gelten, damit er weise wird vor Gott [Jahwe].
Erst wenn der Glaube nicht nur im Verstand, sondern auch im Herzen durch die Liebe von Jahwe wirkt, wird man weise.
19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott [Jahwe]. Steht doch (Hiob 5,13) geschrieben: „Er [Gott] fängt die Weisen [gerade] durch ihre Schlauheit.“ 20 Und außerdem heißt es: » Der Ewige [Jahwe] durchschaut die menschlichen Gedanken und weiß: Sie sind oberflächlich und hohl.« (Psalm 94,11) 21 Darum soll sich niemand unter den Menschen selbst rühmen. Euch gehört doch ohnehin alles, 22 Paulus, Apollos und Petrus, ja die ganze Welt, das Leben wie der Tod, die Gegenwart wie die Zukunft - alles gehört euch!
1. Korinther 3 und 4
23 Ihr selbst aber gehört Christus dem Gesalbten, und Christus gehört Gott [Jahwe].
Die Gläubigen gehören zu Christus und Christus gehört zu Jahwe. Wenn Christus zu Jahwe gehört, dann bedeutet dies, dass er selbst kein Gott ist. Und „gehört“ heißt ganz sicher nicht „ist“! Genauso wenig sind die Jünger Jesu Gott, wenn sie Christus angehören. Die Gleichheit unter den Personen der Trinität wird auch von Jesus selbst wiederlegt, in Joh. 14,28: „denn der Vater ist größer als ich.“
Kein Recht zum Richten
4,1 So soll man uns ansehen: als Diener Christi des Messias und Verwalter der Geheimnisse Gottes [Jahwes]. 2 Von den Verwaltern wird ja überdies auch gefordert, dass man sich auf sie verlassen kann. 3 Mir aber ist es völlig gleichgültig, ob ihr oder sonst ein menschliches Gericht über mich urteilen will. Ich urteile ja auch nicht einmal über mich selbst. 4 Denn ich bin mir keiner Schuld bewusst. Doch darin besteht meine Rechtfertigung nicht! Entscheidend ist allein Gottes [Jahwes] Urteil.
(BigS) Die Ewige allein prüft mich.
5 Darum richtet nicht vorzeitig über irgendetwas, eher Christus der Erlöser kommt, der auch das Verborgene der Finsternis aufhellen und unsere geheimsten Wünsche und Gedanken der Herzen offenbaren wird. Und dann wird jedem das Lob von Gott [Jahwe] zuteilwerden, wie er es verdient hat.
Gegen die Überheblichkeit der Korinther
6 Das aber habe ich, liebe Brüder, um euretwillen auf mich und Apollos bezogen, damit ihr von uns lernt: Nicht über das hinauszugehen, was geschrieben steht, auf dass ihr euch nicht für eine Seite gegen die andere wichtig macht.
„Nicht über das Hinausgehen, was geschrieben steht“, ist ein Satz, der fast alle Kirchen und Gemeinschaften betrifft, weil sie Lehren lehren und theologische Steckenpferde aufstellen, die sich nicht in dem Wort Jahwes als Schwerpunkt des Glaubens begründen lassen. Es geht hier wohl um die eigene Existenzberechtigung gegenüber anderen Gemeinschaften, aber nicht um ehrliche Bemühungen, ohne die geliebten Traditionen, zu der Bibel zurückzufinden.
Damit wird der Leib Christi immer weiter zerbröckelt und somit dem Ansehen Jahwes ein Schaden zugefügt. Somit ist diese Warnung des Apostels nicht nur an die damalige Gemeinde in Korinth die Sonderlehren erfunden haben, gedacht gewesen, sondern auch für uns heute, was die damaligen Anfänge der Gemeinde in Korinth heute in den Schatten stellt.
7 Denn wer hat dich ausgezeichnet? Was hast du denn, was du nicht empfangen hättest? Alles, was du besitzt, hat Gott [Jahwe] dir doch geschenkt. Und wenn du es empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen? 8 Ihr seid ja offenbar schon ganz gesättigt! Ihr steckt tief in der Selbstgenügsamkeit drin! Ihr habt es wohl schon ohne uns zur Meisterschaft gebracht? Wollte Gott [Jahwe], ihr hättet die Königsherrschaft der Kinder Gottes [Jahwes] schon angetreten und wir könnten sie mit euch teilen!
Was für ein geistlicher Hochmut und damit eine Selbstüberschätzung herrsch auch heute noch in den Kirchen und Gemeinden mit ihren Sonderlehren, wo man glaubt durch eine sogenannte Geistleitung Gaben zu besitzen die andere Gläubige nicht haben. Durch diese Geistleitung als Bestätigung ihres Glaubens, glaubten die Korinther, dass Jahwe sie bereits zur Vollendung gebracht bzw. bestätigt hat.
9 Ich habe aber eher den Eindruck, dass Gott [Jahwe] uns Aposteln den letzten Platz zugewiesen hat, wie Verbrechern, die zum Tod verurteilt sind. Wir sind das reinste
1. Korinther 4
Schauspiel für die Welt, für Engel und Menschen! 10 Wir sind Narren um Christus den Messias willen, ihr seid die Gescheiten in Christus! Wir sind schwach, ihr seid stark! Ihr steht in hohen Ehren, wir in Verachtung! 11 Bis zur gegenwärtigen Stunde leiden wir Hunger und Durst und stehen nackt da, als die viel geschmähten, sind heimatlose Menschen,
12 die sich mit ihren Händen schinden und plagen. Ihr Schelten erwidern wir mit Segnen. Die Verfolgung ertragen wir. 13 Lästerung vergelten wir mit freundlichem Zuspruch. Uns hält man für den Abschaum der Welt. So verachtet sind wir von allen Leuten bis zu dieser Stunde!
Paulus beschreibt hier sein entsetzlich schweres Leben um Christi willen. Dieses Leben, das er des Glaubens wegen erleiden musste, kann nur aus tiefer Überzeugung für seinen Auftrag von Jahwe ausgelebt und ertragen werden. Könnte das schwere Leben des Apostels von der Gemeinde in Korinth als Schwäche seines Glaubens angesehen worden sein, weil Gott ihn sonst nicht so schweres aufgelegt hätte? Ja, wo waren die sichtlichen Segnungen Jahwes in seinem Leben zu finden, so wie man es heute auch noch glaubt, dass unter bestimmten Voraussetzungen diese nicht ausbleiben können. Was auch der Grund war, der Apostel Paulus fühlte sich auch von der Gemeinde in Korinth wie ein Ausgeschlossener. Wie würde er heute von den Kirchen und Gemeinden wegen seiner Verkündigung aufgenommen werden, wenn er keine Trinität, keine Präexistenz Christi, keine Jungfrauengeburt und keinen griechischen Logos auf Jesus gedeutet, kennen würde? Wie würde die Gemeinde auf die Unkenntnis des Paulus von den vielen Kirchenlehren und Gemeindesatzungen heute reagieren? Hätte er in irgendeine Kirche oder Gemeinde eine Chance, um aufgenommen zu werden?
Paulus der Vater der Gemeinde in Korinth
14 Mit all dem will ich euch nicht beschämen. Nein, wie mit meinen lieben Kindern rede ich, um euch zu ermahnen und wieder auf den rechten Weg bringen.
Diese Gemeinde die durch die sogenannte Geistführung weiter geleitet fühlte, die Gemeinde die wegen ihren Besitz so mancher Geistgaben sich schon über den Apostel stehend sah, wollte nun Paulus ermahnen und auf den rechten Weg bringen.
15 Denn hättet ihr auch viele tausende Erzieher in Christus dem Messias, so habt ihr doch nicht viele Väter. Ich war euer Vater in Christus durch das Evangelium und dadurch habt ihr das Leben empfangen.
16 Deshalb ermahne ich euch: Folgt meinem Beispiel! Werdet meine Nachahmer [wie ich Nachahmer Christi des Gesalbten bin]. 17 Gerade deshalb sende ich euch den Timotheus, mein vielgeliebtes und getreues Kind im Herrn, damit er euch an die Lehre in Christus dem Messias erinnere, wie ich sie überall in jeder Gemeinde verkünde. 18 Doch einige erheben sich bei euch, als ob ich gar nicht zu euch käme.
Selbstüberschätzung und Erheblichkeit gegenüber andere Gläubige entstehen, wenn man glaubt, etwas zu Besitzen, was der Andere nicht hat, und so könnte es mit dem Apostel Paulus gewesen sein.
19 Ich werde aber bald zu euch kommen, wenn der Ewige [Jahwe] es zulässt ! Dann möchte ich aber nicht die Worte der Aufgeblasenen kennenlernen, sondern ihre Kraft.
20 Denn Gott [Jahwe] gründet seine neue [geistliche] Welt nicht auf Worte, sondern auf seine Kraft.
(NL) Denn das Reich Gottes besteht nicht durch die Worte, mit denen man davon erzählt, es lebt durch die Kraft Gottes [Jahwes].
Jahwes neue, geistliche Welt oder das Reich Jahwes beginnt mit der Übergabe des eigenen Lebens unter der Geistführung Jahwes. Ohne diese Übergabe, die zu einem neuen Herz und
1. Korinther 4 und 5
Geist führt, gibt es auch kein praktizierendes Christentum. Somit ist der Christ an dem Ausleben der Liebe und Gnade Jahwes zu erkennen.
21 Was wollt ihr? Soll ich mit dem Stock zu euch kommen oder in Liebe und im Geist der Sanftmut?
Es ist schon erschreckend, wie Paulus die sogenannte Geistgeleitete, mit Sonderlehren beschenkte, geistlich überhebliche Gemeinde in Korinth tadeln musste. Somit können so manche Geistesgaben und Lehren genau das Gegenteil von dem Willen Jahwes und damit auch kein Beweis für die Richtigkeit des biblischen Glaubens sein.
Ausschluss der Unzüchtigen aus der Gemeinde
5,1 Überhaupt hört man unter euch von Unzucht, und zwar von solcher, wie sie nicht einmal bei Menschen die Gott [Jahwe] nicht kennen vorkommt: Dass einer mit dem Weib seines Vaters lebt. 2 Und dabei überhebt ihr euch noch, anstatt daß ihr vielmehr getrauert hättet, dass der, der diese Tat vollbracht hat, aus eurer Mitte entfernt würde. 3 Obwohl ich leiblich von euch fern bin, so bin ich dem Geiste nach doch unter euch und bin mit meinem Urteil genauso, wie wenn ich bei euch wäre, schon fertig über den, der solches tat. 4 Wenn ihr im Namen Jesu, dem wir gehören, zusammenkommt – mein Geist wird dann bei euch anwesend sein –, so ist die Kraft Jesu, unseres Befreiers, bei euch gegenwärtig. 5 Dann übergebt diesen Mann feierlich dem Ankläger, dem Satan, damit [er dann als Folge] sein sündiges, selbstbezogenes Ichleben [erkennt], geläutert wird und dadurch sein innerstes Wesen, sein Geist, am Gerichtstag des Ewigen [Jahwes] gerettet werden kann. 6 Nicht schön ist es, wie ihr euch selbst rühmt! Wisst ihr denn nicht, dass schon ein wenig Sauerteig genügt, um den ganzen Teig zu durchsäuern? 7 So schafft den alten Sauerteig fort, dann seid ihr neuer Teig. Ihr seid ja ungesäuert [rein]. Ist doch Christus unser Messias, als unser Passahlamm geopfert worden.
Jesus als unser Passahlamm ist ein passender Vergleich für unsere Versöhnung bei Jahwe. Das Blut des Passahlammes, an den Türpfosten gestrichen, bewahrte die Einwohner des Hauses vor den Plagen in Ägypten. So werden alle von Jahwe freigesprochen und bewahrt, die das Gnadengeschenk Jahwes in Jesus Christus annehmen. Wenn Jesus unser Passahlamm geworden ist, so kann er kein Gott gewesen sein, denn Gott-Jahwe kann nicht sterben und die zwei Naturen von Christus sind der Bibel nicht bekannt.
8 Darum lasset uns das Fest begehen, nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit ungesäuertem Brot der Lauterkeit und Wahrheit.
9 In meinem Brief habe ich euch geschrieben: Ihr sollt nichts mit Menschen zu tun haben, die sexuell zügellos leben. 10 Damit meinte ich nun nicht die Unzüchtigen dieser Welt an sich, die Habsüchtigen, die Räuber oder Götzendiener; sonst müsstet ihr ja diese Welt verlassen.
11 Jetzt aber schreibe ich euch: Verkehrt nicht mit einem, der sich Bruder nennt, und trotzdem doch noch unzüchtig wäre, oder ein Habsüchtiger, ein Götzendiener, ein Lästerer, ein Trunkenbold, ein Räuber; mit einem solchen pflegt keine Gemeinschaft.
Diese Beschreibung von einem Glaubensbruder in einer Gemeinde, ist einfach schlimm, und unter normalen Umständen zu verurteilen. Warum aber wird so ein Mensch in der Gemeinde noch geduldet? Ist er vielleicht sehr reich, besitzt er außergewöhnliche, sonderliche Geistesgaben, sind es vielleicht verwandtschaftliche Abhängigkeiten oder sonstige Dinge, die eine Gemeinde von Jahwe wegtreiben?
12 /13 Was soll ich denn die Draußenstehenden richten? Euch kommt das Urteil über die zu, die in euren Reihen stehen. Die draußen richtet Gott [Jahwe]. »Verbannt den bösen Menschen aus eurer Mitte!«
1. Korinther 6
Rechtssachen unter Christen
6,1 Wagt es wirklich einer von euch, wenn er einen Streitfall mit einem andern hat, das Urteil der Alten Welt, also etwa heidnische Richter, anzurufen, statt euch an andere Gläubige zu wenden, damit sie entscheiden können, wer Recht hat? 2 Wisst ihr nicht, dass Gottes [Jahwes] Kinder sogar die Welt richten werden? Wenn ihr also zu Richtern für die ganze Welt bestellt seid, sollten wir da mit den Fragen des irdischen Lebens nicht selbst regeln können? 3 Wisst ihr nicht, dass wir die Engel richten werden? 4 Da ruft ihr Leute an, die der Gemeinde völlig fernstehen. Die macht ihr zu euren Richtern. 5 Ist das nicht eine Schande? Gibt es denn wirklich keinen unter euch, der so viel Verstand besäße, dass er zwischen Bruder und Bruder die Entscheidung treffen könnte? 6 Muss denn wirklich ein Bruder über den andern von ungläubigen Richtern das Urteil sprechen lassen? 7 Es ist schon schlimm genug, dass ihr überhaupt Streitfälle untereinander habt. Warum leidet ihr nicht lieber Unrecht. Warum leistet ihr nicht lieber einen Verzicht anstatt auf euer Recht zu pochen? 8 Aber nein, Unrecht müsst ihr tun - einander übervorteilen müsst ihr, ein Bruder den andern. 9 Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes [Jahwes] nicht erben werden? Täuscht euch nicht. Weder unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lüstlinge noch Knabenschänder
10 noch Diebe noch Wucherer noch Säufer noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes [Jahwes] erben. 11 Und all das sind einige von euch gewesen. Aber jetzt sind eure Sünden abgewaschen. Ihr gehört nun ganz zu Gott [Jahwe]; durch Jesus seinen Gesalbten und durch den Geist unseres Gottes [Jahwes] seid ihr freigesprochen.
(BigS) ... dennoch seid ihr gerecht gemacht im Namen unseres Befreiers Jesus, des Messias, und durch die Geistkraft, die von unserem Gott kommt.
Dies ist eine wunderbare Botschaft. Wir gehören nun zu dem alleinigen Jahwe, weil unsere Sündenschuld abgewaschen und wir damit von dem Verdammungsurteil freigesprochen worden sind. Wir dürfen nun unter der Führung der Geistkraft unseres Jahwes ein geisterfülltes neues Leben führen, ohne sündigen zu müssen. Wir müssen uns dann nicht mehr so wichtig nehmen, wir können vergeben, verzichten, den Anderen den Vorteil lassen und alle Probleme ruhig der Führung unseres Jahwes überlassen.
Der Leib ein Tempel des heiligen Geistes
12 Alles ist mir erlaubt, sagt ihr, aber nicht alles ist gut für euch. Alles ist mir erlaubt, aber ich werde mich doch nicht von etwas beherrschen lassen. 13 Die Speisen sind für den Bauch da und der Bauch für die Speisen. Beides lässt Gott [Jahwe] vergehen. Doch der Körper soll nicht für beziehungslose Sexualität da sein, sondern für für Gott [Jahwe], der auch der Herr über unseren Körper ist. Deshalb ist es Gott [Jahwe] nicht gleichgültig, wie wir damit umgehen. 14 Denn Gott [Jahwe] wird uns durch seine Kraft vom Tod zum ewigen Leben auferwecken, so wie er Christus seinen Gesalbten auferweckt hat.
So wie der alleinige Jahwe durch seine Kraft Jesus Christus von den Toten auferweckt hat, so wird er auch uns von den Toten auferwecken. Auch dieser Vers spricht ganz deutlich gegen die Trinitätslehre.
15 Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Darf ich nun die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Dirne machen? Niemals! 16 Oder wisst ihr nicht, dass der, der sich mit der Dirne verbindet, ein Leib mit ihr ist? Es werden nämlich, so heißt es: Die zwei zu einem Fleisch werden. 17 Wenn ihr dagegen in enger Verbindung mit [Jahwe durch] dem Herrn [Jesus] lebt, werdet ihr mit ihm eins sein durch seinen Geist. (Siehe Vers 19)
Nur durch die Leitung der Geistkraft Jahwes können Menschen ein Geist mit Christus sein.
1. Korinther 6 und 7
18 Meidet die ungerechten sexuellen Beziehungen. Alle Sünden, die Menschen begehen, sind außerhalb des Körpers. Wer aber Sexualität in Ungerechtigkeit praktiziert, sündigt gegen den eigenen Körper. 19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Körper ein Tempel durch die heilige Geistkraft ist, die in euch ist und die ihr von Gott [Jahwe] erhalten habt ? Ihr gehört euch nicht selbst.
(Zink) das euer Leib ein Tempel des heligen Geistes ist, den Gott [Jahwe] euch gab?
(BigS) ... dass euer Körper ein Tempel der heiligen Geistkraft ist...
(Werner) ...ein Tempel des heiligen Gottesgeistes ist, den ihr von Gott bekommen habt?
(GN) Gott hat euch seinen Geist gegeben und ihr gehört nicht mehr euch selbst.
(Genthe), dass euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt
(Luther) ... dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist. (Person?)
Die Gläubigen gehören durch die Übergabe ihres Lebens nicht mehr sich selbst. Sie werden durch die Geistkraft Jahwes geführt. Damit sind sie eine Wohnung bzw. ein geistlicher Tempel Jahwes geworden.
20 Denn, wie Sklaven seid ihr von Gott [Jahwe] freigekauft worden für einen hohen Preis. Dafür preist und dient nun dem Ansehen Gottes [Jahwes] mit eurem Leibe !
Wenn uns Jahwe durch Jesus Christus so reich beschenkt hat, wenn er uns von der Sündenschuld freigesprochen und von der Sündenmacht befreit hat, dann können wir nicht mehr so leben, dass Jahwes Ansehen Schaden zugefügt wird.
Ehe und Ehelosigkeit
7,1 Nun zu dem, was ihr mir geschrieben habt! „Es ist gut für den Mann, kein Weib zu berühren, - überhaupt nicht zu heiraten.“ 2 Jedoch, um Unzucht zu vermeiden, soll jeder Mann seine Ehefrau und jede Frau ihren Ehemann haben.
Die Werthschätzung der Ehe, die Jesus vertrat, ist bei Paulus schon deutlich gemindert. Er rät eher davon ab, aber ohne dies zum Gesetz zu erheben. Geschlechtlichkeit, die Liebe zueinander, ist von ihm nicht als Jahwe gewollt angesehen, sondern eher ein Mittel, um Unzucht zu verhindern.
3 Der Ehemann, soll sich seiner Frau nicht entziehen; dasselbe gilt für die Ehefrau ihrem Mann gegenüber. 4 Nicht die Frau darf über ihren eigenen Körper verfügen wollen, sondern ihr Mann. Ebenso darf nicht der Mann über seinen eigenen Körper verfügen wollen, sondern seine Frau. [Sie gehören in gegenseitige Liebe und Achtung zueinander.]
5 Entzieht euch einander nicht, außer ihr habt euch darauf geeinigt, es für eine kurze Zwischenzeit zu tun, um zum Gebet frei zu sein. Aber danach lebt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung bringt, weil ihr euch [während der Zeit der Trennung] nicht beherrschen könnt. 6 Das, sage ich, um euch entgegenzukommen [als Rat], nicht um euch Befehle zu erteilen. 7 Eigentlich, wollte ich gern, dass alle Menschen so wären wie auch ich; doch, Gott [Jahwe] schenkt manchen die Gabe der Ehe und anderen die Gabe, unverheiratet zu leben. 8 Ich rate aber den Unverheirateten und den Witwen: Gut ist es für sie, wenn sie ehelos bleiben wie ich.
Dies ist eine persönliche Meinung von Paulus, denn Gott hat den Mann und die Frau zur Gemeinschaft geschaffen. Paulus hatte wohl das baldige Kommen Christi im Sinn das er von einer Ehe abgraten hat (siehe Vers 25 und 26).
9 Wenn sie aber nicht enthaltsam sein können, sollen sie heiraten. Denn es ist besser zu heiraten, als von Begierde zu brennen.
1. Korinther 7
Ehescheidung
10 Was ich jetzt den Verheirateten sage, ist kein persönlicher Rat, sondern ein Gebot Gottes [Jahwes], das unser Herr bestätigt hat: Eine Frau soll sich von ihrem Mann nicht trennen (Matthäus 5,31.32). 11 Wenn sie aber, dennoch getrennt ist, soll sie unverheiratet bleiben oder sich wieder mit ihrem Mann versöhnen - und der Mann entlasse seine Frau nicht.
12 Den Übrigen, sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat, und sie ist willens, die Ehe mit ihm fortzusetzen, soll er sie nicht entlassen. 13 Und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, der aber willens ist, die Ehe mit ihr fortzusetzen, soll den Mann nicht entlassen. 14 Denn unter dem Einfluss Gottes [Jahwes], ist der ungläubige Mann durch seine gläubige Frau, und ebenso ist die ungläubige Frau in dem gläubigen Bruder gesegnet; sonst wären ja auch eure Kinder nicht unter Gottes [Jahwes] Segen; doch so gehören sie ihm.
15 Wenn sich aber der ungläubige Partner sich trennen will, mag er sich trennen. Der Bruder oder die Schwester ist unter solchen Umständen nicht länger gebunden; zum Frieden hat euch ja Gott [Jahwe] berufen. 16 Denn, was weißt du, Frau, ob du deinen Mann retten [bekehren] wirst, oder was weißt du, Mann, ob du deine Frau zum Glauben verhelfen wirst?
Jahwes Ruf und der Stand der Berufenen
17 Grundsätzlich gilt: Akzeptiert die Lebensverhältnisse, die der Ewige [Jahwe] euch zugewiesen hat und in denen ihr wart, als Gott [Jahwe] euch zum Glauben rief. So ordne ich es in allen Gemeinden an. 18 Ist einer als Beschnittener gläubig geworden? So soll er es nicht ändern wollen. Ist einer als Unbeschnittener gläubig geworden, so lasse er sich nicht beschneiden. 19 Denn, Gott [Jahwe] kommt es nicht darauf an, ob wir beschnitten sind oder nicht. Bei ihm zählt allein, ob wir durch seine Führung nach seinen Willen leben.
Die von Jahwe kommende Liebe, mit all ihren Folgen Jahwe und den Menschen gegenüber, ist die Erfüllung des Gesetzes, wie es auch unser Herr Jesus vertritt.
20 Alle sollen sich in ihr Leben als von Gott [Jahwe] Gerufene führen, da Gott [Jahwe] sie gerufen hat. 21 Wurdest du als Sklave gläubig geworden? Mache dir deswegen keine Sorge; aber wenn du auch frei werden kannst, gebrauche lieber die Gelegenheit. 22 Grundsätzlich gilt: Wer als Sklave dem Ewigen [Jahwe] gehört, der ist von Christus dem Erlöser aus der Sklaverei der Sünde freigekauft worden. Ein freier Mann aber, der dem Ewigen [Jahwe] gehört, ist dadurch ein Sklave Christi. 23 Gott [Jahwe] hat durch Christus seinen Gesalbten einen hohen Preis für euch bezahlt; ihr gehört jetzt allein ihm. Deshalb werdet nicht Sklaven von Menschen.
Der Erlösungsplan war das Ziel Jahwes durch seinen Gesalbten Jesus für uns Menschen. Diese Erlösung bzw. diesen Freikauf kann man aber wieder verlieren, wenn der Gläubige nicht mehr unter der Geistleitung Jahwes steht. Auch dieser Vers widerspricht der Trinität.
24 Ein jeder soll an dem Platz bleiben, in dem er von Gott [Jahwe] zum Glauben berufen wurde. Dort soll er ihm dienen.
Von den Unverheirateten
25 Eine Weisung, des Ewigen [Jahwes], zur Frage des Eheverzichts habe ich nicht, ich sage dazu meine Meinung als ein Mensch, dem das Erbarmen des Ewigen [Jahwes] geschenkt wurde, so dass ich fähig wurde zu vertrauen. 26 Ich halte es für so, dass es den bevorstehenden Bedrängnissen für den Menschen gut ist, unverheiratet zu bleiben.
Paulus hatte die baldige Wiederkunft Christi vor Augen und aus dieser Sicht hatte er diese Verse geschrieben.
1. Korinther 7 und 8
27 Bist du an einer Frau gebunden, so such dich nicht von ihr zu trennen. Bist du ledig, so suche keine Frau. 28 Heiratest du dennoch, so sündigst du auch nicht. Das gilt für Männer wie für Frauen. Aber alle die Heiraten, werden besondere Belastungen ausgesetzt sein. Davon möchte ich euch verschont wissen. 29 Das, aber sage ich, liebe Brüder, die Zeit drängt. Deshalb soll von nun an für die Verheirateten ihr Partner nicht das Wichtigste im Leben sein. 30 Im übrigen sollen die Verheirateten so leben, als hätten sie keine Frauen [innerlich frei sein], die weinenden, als weinten sie nicht [sich von ihrer Trauer nicht gefangen nehmen lassen], die Fröhlichen, als freuten sie sich nicht [sie sollen sich nicht vom Wesentlichen abbringen lassen], die Käufer, als würden sie nichts behalten können,
31 die Welt lieben, als hätten sie nichts davon, denn das Wesen dieser Welt vergeht.
32 Ich möchte euch unbelastet und ohne Sorgen wissen. Wer unverheiratet ist, kann sich uneingeschränkt darum kümmern, wie er dem Ewigen [Jahwe] gefällt. 33 Der Verheiratete, sorgt sich um die Dinge der Welt, auf das er seine Frau gefallen möchte. 34 Er, wird dann, von zwei Seiten gedrängt. Die unverheiratete Frau sorgt sich uneingeschränkt mit Leib und Seele darum, zum Ewigen [Jahwe] zu gehören. Die verheiratete kümmert sich um die Welt, sie will ihrem Mann gefallen. 35 Das, sage ich zu eurem Besten. Ich will euch keine Vorschriften machen, sondern euch nur helfen. Ihr sollt ehrbar und beständig beim Ewigen [Jahwe] bleiben, und ohne Ablenkung das ewige Ziel verfolgen.
36 Meint nun einer, es sei Unrecht, seine Braut nicht zu heiraten, und wenn sein Verlangen nach ihr zu stark ist, so soll er tun, was er für richtig hält. Die beiden können heiraten, es ist keine Sünde. 37 Wer aber in seinem Herzen fest steht, keinen Trieb in sich fühlt, sondern Macht hat über seinen eigenen Willen, und beschlossen hat, seine Braut nicht zu heiraten, der handelt, recht. 38 Wer aber, heiratet, der handelt richtig; wer nicht heiratet, handelt besser.
Paulus hatte, was die Ehe oder Ehelosigkeit betrifft, die baldige Wiederkunft Christi vor Augen gehabt.
Von den Witwen
39 Eine Frau, ist gebunden, solange der Mann lebt. Ist ihr Mann gestorben, so ist sie frei und kann heiraten, wen sie will. Nur muss sie dabei im Einklang mit dem Willen Gottes [Jahwes] handeln. 40 Meiner Meinung nach, wird sie aber glücklicher sein, wenn sie nicht mehr heiratet. Dies ist kein Befehl, sondern ein Rat, doch ich habe schließlich auch Gottes [Jahwes] Geist empfangen.
(Werner) ...das auch ich den Geist Gottes in mir trage.
(Zink) Ich glaube allerdings, dass auch aus mir der Geist Gottes spricht.
(BigS) Ich denke, dass auch ich von Gottes Geistkraft erfüllt bin.
(Luther) ... dass auch ich den Geist Gottes habe.
Das Leben der Menschen ist von Gott zur Gemeinschaft geschaffen worden, doch das Glück verheiratet zu sein, oder alleine zu leben, muss der Mensch für sich selbst entscheiden.
Vom Essen des Götzenopferfleisches
8,1 Was nun das Götzenopferfleisch das den Göttern geweiht wurde, angeht, so haben wir ja alle unsere Erkenntnis, doch Erkenntnis kann übermütig machen, aber die Liebe Gottes [Jahwes] baut auf. 2 Meint einer, Kenntnisse zu besitzen, so sind sie doch wohl nicht rechter Art. 3 Wenn aber, jemand Gott [Jahwe] liebt, ist er von ihm erkannt und dem wendet sich Gott [Jahwe] in seiner Liebe zu. 4 Wegen des Essens des Götzenopfers wissen wir, dass ein Götze in der Welt ein Nichts ist. Es gibt ja nur einen Gott [Jahwe]. (Böhmer)
(Hfa) Wir wissen doch alle, dass es, außer dem einen Gott gar keine andere Götter gibt.
(NL) ... dass ein Götze gar kein Gott ist und dass es nur einen einzigen, wahren Gott gibt.
(NGÜ) Die Götzen gibt es in Wirklichkeit gar nicht; es gibt keinen Gott außer dem einen.
1. Korinther 8
(Zink) ... und dass niemand ein „Gott“ ist außer dem Einen.
(Luther) ... dass es keinen Götzen gibt in der Welt und keinen Gott als den einen.
Der Apostel Paulus schrieb immer nur von dem einen Gott-Jahwe. Er kannte keine Trinität, wie sie heute als eine der wichtigsten Lehren des Christentums vertreten wird. Wurde diese Lehre vielleicht eingeführt, um sich gegenüber dem Judentum abzugrenzen? Siehe 1. Tim 2,5: „Es gibt nur einen einzigen Gott [Jahwe] und nur einen Einzigen, der zwischen Gott [Jahwe] und den Menschen vermittelt und Frieden schafft. Das ist der Mensch Jesus Christus.“ Jesus hat in Mark. 12,29 einfach und deutlich das unitarische Glaubensbekenntnis Israels bestätigt. Paulus hat es ebenfalls getan: „So haben wir doch nur einen Gott [Jahwe], den Vater“ (1. Kor. 8,6). Paulus bekannte Jesus nicht als Gott, nie hat er von dem „Gott-Sohn“ geschrieben und als dieser ist er in der Bibel auch nicht erwähnt worden.
Doch durch die Dreieinigkeitslehre ist Jahwe nicht mehr der eine und alleiniger Jahwe, sondern ein dreieiniger Gott, das heißt, Gott, Jesus und der Heilige Geist sind jetzt ein Gott. Doch wie denkt Jahwe selber über diese Veränderung und Ansicht seiner Person?
5 Wenn's auch sogenannte Götter im Himmel und auf der Erden gibt - wie es viele Götter und viele Herren gibt-, 6 so haben wir doch nur einen Gott [Jahwe], den Vater , der alles erschaffen hat und für den wir leben. Von ihm kommt alles und wir sind unterwegs zu ihm. Und so ist der Herr Jesus für uns der Messias, der Anfang der neuen Schöpfung. Durch ihn sind wir zu neuen Menschen geworden.
(Luther) ... so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.
Siehe auch Eph 4,5-6 Wir haben ja alle einen Herrn, Jesus Christus den Erlöser, einen Glauben und eine Taufe. Und wir haben einen Gott [Jahwe]. Er ist der Vater aller, der über allen und durch alle und in allen wirkt.
Wir haben nur einen Gott [Jahwe], den Vater, der alles erschaffen hat und einen Herrn, Jesus Christus den Messias, der für uns der Befreier und der Anfang der Neuschöpfung geworden ist. Wenn wir nur einen Gott [Jahwe] und nur einen Herrn haben, dann handelt es sich hier um zwei Personen und beide Personen können nicht gleichzeitig der ein und derselbe Gott und Schöpfer sein, wie es gern trinitarisch um die Präexistenz Christi zu beweisen, ausgelegt wird. Daher wird, das es neben dem einzigen Jahwe (den Vater) noch weiter ein einziger Gott Jesus als Schöpfer der Welt geben soll, ein ewiges trinitarisches Geheimnis bleiben. Paulus ist nicht auf die griechisch-christliche Schule gegangen und kannte daher die Dreieinigkeit Gottes von heute nicht. Wenn Gott alles geschaffen hat und er überall als der alleinige Schöpfer beschrieben wird, dann kann Jesus schlecht als Mitschöpfer von Himmel und Erde bezeichnet werden. Nach Joh.1,1-18; Hebr.1,1-4; und Kol.1,15-20; ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Gottes. In der Schöpfungsgeschichte ist Jesus auch nicht als Engel des HERRN erwähnt worden. Wenn es in 1. Mose 1,26 heißt: „Lasset uns“, dann waren nach Hiob 38. die Engel bei der Schöpfung dabei gewesen.
Siehe (Jes. 44,24) „ So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR [Jahwe], der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen. “
7 Einige Christen haben das aber noch nicht erkannt. Bisher waren sie davon überzeugt, dass es wirklich Götter gibt. Wenn sie nun vom Opferfleisch essen, fürchten sie, damit die Götter anzuerkennen, und bekommen ein schlechtes Gewissen. (Hfa)
1. Korinther 8 und 9
Ein Christ glaubt zwar nicht an Götter bzw. an so vielen anderen Gottheiten, doch er muss durch das bewusste Essen von Opferfleisch auch nicht einen falschen Eindruck z.B. der Anerkennung der anderen Götter bei den Nichtgläubigen hervorrufen.
8 Eine Speise, bringt uns nicht in eine bessere Stellung zu Gott [Jahwe]. Essen wir nicht, so haben wir keinen Nachteil. Essen wir mit, so haben wir auch keinen Vorteil. So spielt es keine Rolle, ob wir nun das Fleisch essen oder nicht.
Immer wieder will der Mensch zu seinem Heil etwas beitragen, so als wenn dies möglich wäre. Doch bei Jahwe zählt nicht, was wir essen, und es bewirkt auch nicht unsere Heiligkeit. Bei Jahwe zählt nur das neue von ihm kommende liebende Herz, das durch seine Gnade leben will.
9 Lasst nun eure Freiheit die euer Verhalten bestimmt, den Schwachen im Glauben nicht zum Anstoß werden. 10 Leicht kann dann Folgendes geschehen: Schwächere Menschen, die es für falsch halten, solche Speisen zu essen, werden dich in einem Götzentempel essen sehen. Du selbst weißt, dass daran nichts Unrechtes ist, das dich von Gott [Jahwe] trennen kann, sie aber werden verleitet, gegen ihr Gewissen Fleisch zu essen, das einem Götzen geopfert wurde. 11 Der Schwache im Glauben wird durch deine Erkenntnis und Handlung eine Enttäuschung erleben und damit in der Gefahr stehen, seinen Glauben zu verlieren, für den doch auch Christus der Gesalbter gestorben ist. 12 So sündigt ihr gegen eure Brüder und gegen den Messias, wenn ihr das schwache Gewissen verletzt. 13 Wenn darum eine Speise meinen Bruder ärgert, oder zur Sünde verführt, so esse ich ewiglich kein Opferfleisch mehr, um meinem Bruder keinen Anstoß zu geben.
Toleranz und Rücksichtnahme gehören mit zum Wesen Jahwes.
Recht und Freiheit des Apostels
9,1 Bin ich nicht ein freier Mann, ein Apostel? Habe ich nicht unseren Herrn Jesus gesehen? Seid ihr nicht mein Werk in dem Herrn? Wenn ich andern nicht als Apostel gelte, so bin ich es doch für euch.
Wenn Paulus Christus gesehen hat, dann zeigt uns das, dass er nach seiner Himmelfahrt immer noch nicht wie Jahwe gewesen sein kann, denn Jahwe kann niemand sehen.
2 Wenn ich den anderen nicht als Apostel gelte, so bin ich es doch für euch. Denn das Siegel meines Apostelamtes seid ihr in dem Herrn. 3 Damit rechtfertige ich mich, wenn man mich in Untersuchung ziehen will. 4 Haben wir nicht die Freiheit zu essen und zu trinken?
5 Dürften nicht auch wir unsere Ehefrau mit auf die Reise nehmen, wie es die anderen Apostel tun, die Brüder des Herrn und auch Petrus? 6 Und haben Barnabas und ich nicht auch das Recht, ohne eigene Erwerbsarbeit zu leben? 7 Wer zieht je auf seine Kosten in den Krieg? Wer pflanzt einen Weinstock und will seine Frucht nicht essen? Wer weidet eine Herde und verzehrt nicht ihre Milch? 8 Rede ich diese Dinge etwa nach Menschenweise oder sagt nicht auch das Gesetz diese Dinge? 9 Heisst es doch in Moses' Gesetz: „Du sollst dem Ochsen beim Dreschen keinen Maulkorb antun! Sorgt sich denn Gott [Jahwe] um die Tiere, weil er dies angeordnet hat? 10 Oder redet er nicht in jedem Fall unseretwegen? Denn der Pflüger muss auf Hoffnung pflügen und der Drescher seinen Anteil an der Ernte erwarten. 11 Wenn wir unter euch geistliche Saat austreuen – die Botschaft von Jesus den Erlöser Gottes [Jahwes], ist es dann zu viel verlangt, wenn wir dafür natürliche Gaben ernten, nämlich was wir zum Leben brauchen? 12 Andere nehmen dieses Recht in Anspruch und lassen sich von euch versorgen. Haben wir nicht vielmehr ein größeres Recht darauf? Aber wir haben von dieser Vollmacht keinen Gebrauch gemacht, sondern verzichten auf alles, dass wir der Verkündigung von Christus dem Messias kein Hindernis bereiten. 13 Wisst ihr nicht, dass die Opferpriester auch die Speisen aus den Tempelgaben bekommen? Dass die den Altar bedienen, ihr Teil von Opfer mitbekommen? 14 So hat auch der Ewige [Jahwe] verordnet, dass die Verkündiger seines Wortes daraus ihren Lebensunterhalt beziehen. 15 Ich habe aber davon nie Gebrauch gemacht. Ich habe das auch nicht geschrieben, dass es von nun an bei mir so sein sollte. Lieber würde ich sterben, als dass ich mir meinen Ruhm von jemand zunichtemachen lasse!
1. Korinther 9 und 10
16 Denn wenn ich das Wort verkündige, so ist das keine Ursache, mich zu rühmen.
17 Das muss ich tun, Gott [Jahwe] hat mich dazu beauftragt, Wehe mir, wenn ich es nicht täte! Tue ich es freiwillig, so habe ich Lohn. 18 Worin besteht nun mein Lohn? Dass ich in meiner Verkündigung das Wort umsonst darreiche und mein Recht auf äußeren Lohn nicht geltend mache. 19 Obwohl ich vollständig frei bin, habe ich mich doch zum Diener aller gemacht, um recht viele zu gewinnen. 20 Ich bin den Juden ein Jude geworden, um Juden zu gewinnen. Den Gesetzesmenschen bin ich gesetzlich entgegengekommen, obschon ich frei bin, um sie zu gewinnen. 21 Den Gesetzlosen bin ich auf ihre Art begegnet, nicht als Gesetzloser, sondern als Untertan von Christus dem Messias um sie für den Glauben zu gewinnen. 22 Den Schwachen bin ich als Schwacher genaht, um die Schwachen zu gewinnen. Allen bin ich alles geworden, um überhaupt einige zu retten. 23 Das alles tue ich für die rettende Botschaft; denn ich möchte an dem Segen teilhaben, den diese Botschaft bringt.
24 Wisset ihr nicht, dass bei einem Wettlauf alle in der Rennbahn laufen, aber nur einer bekommt den Preis. Lauft so, dass ihr ihn bekommt!
Der Apostel Paulus will hiermit aussagen, dass das christliche Leben wie ein Kampf ist. Man muss als Gewinner immer das endgültige Ziel vor Augen haben. Der Preis dieses Kampfes ist natürlich nicht das Erreichen unseres Heils, sondern die Beibehaltung der Gnade Jahwes. Das Heil, die von Jahwe erhaltene Gnade, ist nicht das Ergebnis unseres Kampfes, sondern ein Geschenk Jahwes durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus.
25 Jeder, der an dem Wettkampf teilnimmt, legt sich strenge Enthaltsamkeit auf. Alle tun es, um einen Kranz zu erringen, der bald verwelkt. Wir aber erstreben einen Siegeskranz, der niemals verwelkt.
Paulus erwähnt hier den „unvergänglichen“ Siegeskranz, der all denen gegeben wird, die in ihrem Leben unter der Gnade Jahwes treu geblieben sind.
26 So laufe ich wahrlich, nicht wie blind darauf los, ich kämpfe, aber nicht in Lufthieben.
27 Vielmehr zähme und bändige ich meinen Leib, dass ich nicht verwerflich werde, während ich andern predige.
Der Apostel Paulus will den Gemeinden in den täglichen Kämpfen des Glaubens ein Vorbild sein. Er setzt alles dran, dies zu verwirklichen.
Das warnende Beispiel Israels
10,1 Liebe Brüder und Schwestern, erinnert euch daran, was unsere Vorfahren während ihrer Wüstenwanderung erlebten. Ihnen zog eine Wolke voraus, und so leitete Gott [Jahwe] sie sicher durch das Rote Meer.
Die Verse 1-4 sind symbolisch zu verstehen und uns als Beispiel gegeben. Diese Wolke, die das Volk Israel leitete, war symbolisch gesehen Jahwe selber und nicht Jesus als Engel des HERRN. Durch seine Engel offenbarte sich der allmächtige Jahwe und durch sie redete und handelte er. Es ist daher nicht verwunderlich, dass diese im Namen und Auftrag Jahwes in Erscheinung treten, so als wären sie selber Jahwe der Allmächtige.
2. Mo. 23,20: „Ich werde einen Engel vor euch hersenden, der euch auf dem Weg bewahrt und in das versprochene Land bringt.
1. Korinther 10
2. Mo. 23,21 Hört zu, und achtet auf seine Worte! Widersetzt euch ihm nicht! Er wird euch nicht vergeben, wenn ihr euch gegen ihn auflehnt, denn ich selbst bin in ihm gegenwärtig.
2. Mo. 23,22 Wenn ihr aber bereitwillig auf das hört, was ich euch durch ihn mitteile, dann werden eure Feinde auch meine Feinde sein und eure Gegner meine Gegner.
2. Mo. 23,23 Denn mein Engel wird vor euch herziehen und euch in das Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter bringen.“
2 Alle wurden im Meer und unter der Wolke auf Mose getauft.
Auch dieser Vers muss symbolisch gedeutet werden. Die Taufe unter Mose hat nicht stattgefunden, denn sie gingen trockenen Fußes durch das Rote Meer.
3 Gott [Jahwe] gab ihnen allen dasselbe Brot vom Himmel zu essen.
(GN) Alle aßen auch dieselbe geistliche Speise.
(Werner) Sie ernährten sich auf der Wüstenwanderung auch alle von derselben Nahrung, die der Gottesgeist ihnen schenkte.
(Zink) Sie haben alle dieselbe Speise aus Gottes [Jahwes] Hand gegessen.
Diese Nahrung ist als geistliche Speise zu verstehen, die Israel wiederholt von Jahwe erhalten hat.
4 Und alle tranken den gleichen geistig zu verstehenden Trank: Sie tranken nämlich aus einem geistlich zu verstehenden Felsen, der sie begleitete (O. Karrer). Und dieser Fels war [ein Symbol auf] Christus.
(NGÜ) ... und tranken alle denselben Trank – einen Trank, den Gott [Jahwe] ihnen gab ...
(Luther) ... der Fels aber war Christus.
War dieser Fels wirklich Christus, ein Symbol auf Christus, oder war es Gott Jahwe selber, der sie durch einen Engel begleitete?
Bei dem Glauben an die Präexistenz Christi ist die Tatsache, dass Paulus und das Volk Israel nichts anderes als einen menschlichen, aus dem Stamm Davids stammenden Messias erwarteten, zu berücksichtigen.
(Siehe 2. Mo. 17,4: Da rief Mose zu Jahwe: „Was soll ich jetzt mit diesem Volk tun? Es fehlt nicht viel, und sie steinigen mich!“
2. Mo. 17,5 Jahwe antwortete: „Ruf einige von den Sippenoberhäuptern Israels, und geh mit ihnen dem Volk voran! Nimm den Stab in die Hand, mit dem du in den Nil geschlagen hast!
2. Mo. 17,6 Am Berg Horeb werde „ich“ (Jahwe) vor dir auf einem Felsen stehen. Schlag mit dem Stab an den Felsen! Dann wird Wasser aus dem Stein herausströmen, und das Volk kann trinken.“
Vor den Augen der Sippenoberhäupter Israels tat Mose, was Jahwe ihm befohlen hatte.
Für einen Trinitarier muss es doch erstaunlich sein, dass immer wieder nur Jahwe erwähnt wird, dass er selbst durch einen Engel das Volk Israel in der Wüste geführt hat. Doch hier glaubt man, beweisen zu können, dass Jesus präexistent war. Aber Jesus selbst hat in den vier Evangelien mit keinem Wort erwähnt, was er alles im Alten Testament gewirkt hat. Er hat z.B. nicht mitgeteilt, dass er der Führer Israels war, dass er der Schöpfer oder der Gesetzgeber war. In der ganzen Schöpfungsgeschichte kommt Jesus nicht vor, obwohl er im Plan Jahwes im Zentrum des Erlösungsplanes bereits vorhanden war, siehe 1. Mose 3,15. Doch woher stammt der Satz, dass dieser Felsen Christus war? Diese Darstellung des Felsens würde doch eher auf Jahwe passen, der in vielen Stellen als der Felsen Israels beschrieben wird und obendrein noch mit dem Volk Israel durch einen Engel mitzog? Der Apostel Paulus war ein Monotheist, der wie alle Juden glaubte, dass der Messias aus der menschlichen Rasse kommen sollte. Es wäre ein gewaltiger Widerspruch gewesen, wenn Paulus hier gelehrt hätte, dass der Messias persönlich schon als Sohn Jahwes oder als ein Engel mit dem Volk Israel in der Wüste war. Vielleicht stammt diese Aussage gar aus einer anderen Quelle, um die Präexistenz Christi im nachhinein zu beweisen? Siehe dazu auch Vers 9.
1. Korinther 10
5 Aber an den meisten von ihnen hatte Gott [Jahwe] kein Gefallen. Deshalb kamen sie in der Wüste um.
All die Erfahrungen, all die Wunder Jahwes hatten bei dem Volk Israel nicht zu einer neuen göttlichen Herzenseinstellung geführt.
6 Das soll uns eine Warnung sein, damit wir uns nicht wie sie vom Bösen beherrschen lassen.
7 Werdet auch nicht Götzendiener, so wie einige von ihnen; wie geschrieben steht: „Das Volk setzte sich, um zu essen und zu trinken, und dann feierten sie ein rauschendes, ausschweifendes Fest.“
Bei all diesen Begebenheiten des Volkes Israel können wir erkennen, wie schwankend der Mensch ist und wie er trotz Erfahrungen mit Jahwe andere Gottheiten bzw. Götzen gesucht hat.
8 Lasst euch auch nicht wie sie zu sexueller Zügellosigkeit verleiten, sondern denkt daran, dass an einem einzigen Tag dreiundzwanzigtausend Menschen dafür mit dem Tod bestraft wurden. 9 Stellt die Güte und Geduld des Ewigen [Jahwes] nicht auf die Probe. Sie taten es damals, wurden von Schlangen gebissen und starben.
(BigS) Lasst uns auch nicht die Ewige auf die Probe stellen, wie einige von ihnen taten und durch die Schlangen zugrunde gingen.
(Nach Luther: „ Lasst uns nicht Christus versuchen, wie einige von ihnen „ihn“ versuchten und wurden von den Schlangen umgebracht.“ (4. Mose 21,7-8)
(Luther) 2. Mose 21,5 Der HERR [Jahwe] sprach zu ihm: ...
21,6 Siehe, ich will dort vor dir stehen auf dem Fels am Horeb.
Auch in diesem Vers versucht man, durch eine trinitarische Übersetzung aus dem ewigen Gott-Jahwe der im Alten Bund noch als „ HERR “ in Großbuchstaben geschrieben wurde, jetzt im Neuen Testament mit „Herr“ in Kleinbuchstaben zu übertragen, um daraus den Herrn Jesus Christus zu konstruieren, der bereits im Alten Bund als der zweite Gott-Jahwe gewirkt haben soll. Doch die Bibelstelle über Christus im Alten Bund bleibt man schuldig und bleibt trotzig bei dieser Lehre, dass Christus schon im Alten Bund am Wirken war.
Siehe dazu, 4. Mo. 21,5: „Und klagten „ Gott “ [Jahwe] und Mose an: »Warum habt ihr uns aus Ägypten geholt? Damit wir in der Wüste sterben? Es gibt kein Brot, es gibt kein Wasser, nur immer dieses armselige Manna. Das hängt uns zum Hals heraus!
4. Mo. 21,6 Da schickte der HERR [Jahwe] ihnen Schlangen, deren Gift wie Feuer brannte. Viele Menschen wurden gebissen und starben.
4. Mo. 21,7 Die Israeliten liefen zu Mose und riefen: »Wir haben uns schuldig gemacht! Es war falsch, dass wir uns gegen dich und dem HERRN [Jahwe] aufgelehnt haben. Bitte den HERRN [Jahwe], uns von den Schlangen zu befreien!« Da betete Mose für das Volk.“
4.Mose 21,8 Da sprach der HERR [Jahwe] zu Mose: Mache dir eine aeherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben.
Siehe Hebr. 3,17: „Und wem zürnte Gott [Jahwe] vierzig Jahre lang?“
Es ist also nicht schwer festzustellen, dass nicht Christus, sondern Jahwe, der alleinige Gott, im Alten Bund gewirkt hat, siehe z.B. den nächsten Vers.
10 Lehnt euch nicht gegen „Gott“ [Jahwe] auf wie einige von ihnen. „Gott“ [Jahwe] vernichtete sie durch seinen Todesengel.
1. Korinther 10
(Luther) 4.Mose 14,35 Ich, der HERR [Jahwe], habe es gesagt und wahrlich, das will ich auch tun mit dieser ganzen bösen Gemeinde, die sich gegen mich empört hat. In dieser Wüste sollen sie aufgerieben werden und dort sterben.
Immer wieder ist Gott allein als der Handelnde beschrieben, von der Existenz Jesus ist nichts erwähnt, auch nicht als Engel des Herrn. Ri. 2,1-5: ,,Der Engel des HERRN kam von Gilgal nach Bochim und sagte zu den Israeliten: »Ich habe euch aus Ägypten befreit und in das Land gebracht, das ich euren Vorfahren versprochen habe. Damals schwor ich, meinen Bund, mit euch niemals zu brechen. Ich befahl: ›Lasst euch nicht mit den Bewohnern dieses Landes ein! Zerstört ihre Götzenaltäre!‹ Doch was habt ihr getan? Ihr habt nicht auf mich gehört!
Darum werde ich diese Völker nicht mehr aus eurem Gebiet vertreiben. Mein Entschluss steht fest! Sie werden euch großes Leid zufügen und euch mit ihren Götzen ins Verderben stürzen.«
Als der Engel des HERRN dies gesagt hatte, begannen die Israeliten laut zu weinen. Sie brachten dem HERRN (Jahwe) Opfer dar und nannten den Ort Bochim (»Weinende«)."
Noch nie wurde einem Engel ein Opfer dargebracht und somit war es Jahwe selber, in der Gestalt eines Engels, dem geopfert wurde. Weiter lässt sich das u.a. daran erkennen, dass dieser besondere Gesandte direkt in der Ich-Form die Aussprüche Jahwes weitergibt, dass dieser unmittelbar mit dem HERRN Jahwe gleichgesetzt wird. Es gibt noch einige Beispiele über die Engel, die im Auftrag Gottes so handeln, als wenn er es selber wäre. nicht zu, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott [Jahwe] auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.
11 Alle diese Ereignisse sind uns als Beispiel gegeben. Sie wurden niedergeschrieben, damit wir gewarnt sind; denn das Ende der Welt ist nahe. 12 Deshalb seid vorsichtig! Wer also meint festzustehen, der muss aufpassen, dass er nicht fällt. 13 Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott [Jahwe] steht zu euch. Er lässt
Nicht wir, sondern Jahwe in uns schafft durch seine Geistkraft die Möglichkeit, die täglichen Anfechtungen zu bestehen.
Die Unvereinbarkeit von Abendmahl und Götzendienst
14 Darum meine Lieben, flieht vor dem Götzendienst! 15 Wie zu Verständigen rede ich, überlegt selbst, was ich sage! 16 Beim Mahl des Herrn [Jesu] trinken wir aus dem Becher, für den wir Gott [Jahwe] mit einem Dankgebet preisen . Bedeutet das nicht, dass wir alle dafür danken, was das Blut Christi für uns bewirkt hat? Wir brechen das Brot in Stücke und essen davon. Bedeutet das nicht, dass wir alle dafür danken, was Christus der Messias durch die Hingabe seines Leibes in den Tod für uns getan hat? 17 Denn ein Brot, ein Leib sind wir alle zusammen, weil wir alle von dem einen Brot essen. 18 Seht euch doch einmal an, wie das Volk Israel Gott [Jahwe] verehrt! Alle haben Gemeinschaft mit Gott [Jahwe], weil sie gemeinsam vom Fleisch der Opfertiere essen. 19 Was meine ich damit? Dass das Götzenopfer etwas sei, oder dass der Götze selbst etwas sei? 20 Nein! Was die Götzenanbeter auf dem Altar darbringen, opfern sie den Dämonen und nicht Gott [Jahwe]. Doch ich will euch nicht mit den Dämonen in Gemeinschaft geraten lassen. 21 Ihr könnt unmöglich aus dem Kelch des Herrn und zugleich aus dem Kelch der Dämonen trinken. Ihr könnt nicht Gäste am Tisch des Ewigen [Jahwes] sein und auch noch am Tisch der Dämonen essen.
22 Oder wollen wir etwa den Ewigen [Jahwe] herausfordern? Bilden wir uns wirklich ein, stärker zu sein als er?
(Luter) 2.Mose 34,14: denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der HERR [Jahwe] heißt ein Eiferer; ein eifernder Gott ist er.
(Hfa) Betet keinen anderen Gott an, denn ich, der Herr [Jahwe], dulde keinen neben mir! Ihr sollt mir allein gehören.
1. Korinther 10 und 11
Ein von der Geistkraft Jahwes erneuertes Herz kann doch nicht zwei Herren gleichzeitig dienen! Hatte auch diese Warnung an die Gemeinde etwas mit ihrem Götzendienst und Dämonen zu tun?
Rücksicht auf das Gewissen
23 Ihr sagt: »Alles ist erlaubt», (jawohl -:) Aber nicht alles dient zum Guten! «Alles ist erlaubt», (jawohl, -:) Aber nicht alles baut auf!
Alles was wir tun, soll an dem Willen Jahwes geprüft werden.
24 Denkt nicht an euren eigenen Vorteil, sondern an die anderen und an das, was für sie am besten ist. 25 Esst alles, was auf dem Markt verkauft wird, erforscht nicht seine Herkunft und beurteilt nichts um des Gewissens willen. 26 Denn »die Erde und alles, was auf ihr lebt, gehört dem Ewigen [Jahwe].« 27 Wenn euch einer der kein Christ ist, einladet, und ihr hingehen wollt, so esst alles, was aufgetragen wird, ohne aus Gewissensgründen zu fragen, was es ist [woher es ist]. 28 Wenn euch aber einer darauf hinweist, und sagt: „Das darfst du nicht essen, das ist in einem Tempel geschlachtet!“, dann sollt ihr nicht davon essen. Denn nun ist es eine wirkliche Gewissensfrage daraus geworden, und zwar bei dem, der euch warnen wollte. 29 Ich meine nicht das eigene Gewissen, sondern um den anderen Gewissenswillen. Warum, sollte denn meine Freiheit von dem Gewissen eines anderen abhängig sein? 30 Kann ich nicht Gott [Jahwe] für das Essen danken, warum soll ich mich um das Essen lästern lassen, wofür ich gedankt habe. 31 Beim Essen, Trinken oder jedem Werke tut alles zu Gottes [Jahwes] Ehre. 32 Gebt Juden, Griechen und der Gemeinde Gottes [Jahwes] keinen Anstoß, wie ich auch allen wegen den Glauben zu gefallen trachte.
Wenn man das Essen und Trinken nicht zu einer Religion werden lässt, so gibt es auch keinen Anstoß und Ausgrenzung zu anders denkenden Menschen. Auch die fremdartige Kleidung und so manche Sitten die in einem Land nicht üblich sind, führen zur Ablehnung bei den Menschen, so dass eine Bekanntmachung des Glaubens von vornherein als unmöglich erscheint.
33 Ich bin nicht auf meinen eigenen Vorteil aus, sondern mir geht es um die Rettung der Menschen.
Die Frau im Gottesdienst
11,1 Folgt meinem Beispiel, wie ich dem Beispiel Christi des Messias folge. 2 Loben muss ich euch, dass ihr in allem an mich denkt und die Überlieferung aufrecht haltet, die ich euch weitergegeben habe. 3 Ihr sollt wissen: Jeder Mann untersteht Christus dem Messias, die Frau dem Mann, und der Messias untersteht Gott [Jahwe].
(Hfa) Jeder Mann untersteht Christus, die Frau dem Mann, und Christus untersteht Gott.
(GN) Jeder Mann ist unmittelbar Christus unterstellt, die Frau aber dem Mann; und Christus ist Gott [Jahwe] unterstellt.
Wie kann Christus Jahwe unterstehen, wenn er doch nach der Trinität selbst Gott sein soll? Auch hier erkennen wir, dass der Apostel keine drei Gottheiten im gleichen Rang kannte. Diese Lehre der Trinität ist eine theologische Erfindung und dient zur Absonderung vom Judentum und daher auch nicht in der Bibel zu finden. Jesus hatte auch keine zwei Naturen, eine göttliche und eine menschliche. Diese Zweinaturenlehre ist nur eine Verlegenheitslehre, die eingesetzt wird, wenn man keine andere Erklärung hat, wie hier in diesem Vers. Paulus kannte keine trinitarische Erklärung, wie z.B. das Jesus nur als Mensch Gott unterstand aber nicht als Gott-Sohn.
1. Korinther 11
4 Wenn ein Mann beim Gebet oder Predigt eine Kopfbedeckung trägt, so entehrt er Gott [Jahwe] und bringt Schande über seinen Kopf.
1 Kor 11,5 Wenn aber eine Frau keine Kopfbedeckung trägt und dabei betet oder im Auftrag Gottes [Jahwes] prophetisch redet, so entehrt sie sich selbst. Es ist dasselbe, als wenn sie geschoren herumliefe. 6 Denn wenn eine Frau sich nicht verhüllt, dann kann sie sich auch scheren lassen. Ist's aber eine Schande für eine Frau, geschoren oder kahl zu sein, so soll sie sich verschleiern.
Diese äußerlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau in der Bekleidung und der Haartracht zeigen die damaligen Traditionen, sie sind kein Beweis des Glaubens.
7 Denn ein Mann braucht sich sein Haupt nicht zu verhüllen, denn er soll damit das machtvolle Bild Gottes [Jahwes] darstellen. Die Frau aber ist der Abglanz des Mannes.
8 Denn der erste Mann kam nicht von einer Frau, sondern die Frau vom Mann.
9 Denn bei der Schöpfung wurde nicht der Mann aus der Frau gemacht, sondern die Frau aus dem Mann. 10 Deshalb soll die Frau um den Engeln willen, die über Gottes [Jahwes] Ordnungen wachen, ein Zeichen der Herrschaft des Mannes als Schutz auf dem Haupt tragen.
11 Nach dem Willen Gottes [Jahwes] ist die Frau nicht unabhängig vom Mann und der Mann nicht unabhängig von der Frau. 12, Denn obwohl die erste Frau aus Adam geschaffen wurde, so wurden seitdem alle Männer von Frauen geboren und alle kommen von Gott [Jahwe].
13 Wie denkt ihr selbst darüber? Glaubt ihr, dass es sich gehört, dass eine Frau in der Öffentlichkeit zu Gott [Jahwe] betet, ohne ihren Kopf zu bedecken? 14 Lehrt euch nicht die Natur selbst, dass es für einen Mann entehrend ist, wenn er lange Haare trägt,
15 aber eine Ehre für die Frau ist? Das lange Haar ist der Frau eine Zier und ihr als Schleier gegeben. 16 Doch wer es darüber zum Streit kommen lassen will, dem möchte ich nur sagen:
Wir kennen die Sitte nicht, dass Frauen ohne Kopfbedeckung am Gottesdienst teilnehmen, und die anderen Gemeinden Gottes [Jahwes] auch nicht.
Die Kleidung eines Christen sollte immer gesittet sein. Sie sollte sich an die Gegebenheiten eines Landes anpassen, nicht abstoßend oder gar provokativ sein und nicht als Abgrenzung angesehen werden, wie es bei einigen Religionen der Fall ist. Weiter sollte der Glaube auf keinen Fall durch unsere Kleidung dargestellt werden, – zur Schaustellung unserer Frömmigkeit –, sondern durch das neue geistgeleitete liebende Herz erkennbar sein.
Vom Abendmahl des Herrn
17 Keineswegs kann ich euch loben, dass ihr durch eure Versammlungen mehr Schaden statt Besserung anrichtet. 18 Denn ich hörte, dass bei euren Gemeindeversammlungen Spaltungen unter euch vorhanden sind.
Mit der Gemiende in Korinth hatte der Apostel schon sehr viele Probleme und diese mit ihm.
19 Es müssen wohl Parteiungen unter euch sein, damit auch die Bewährten unter euch erkannt werden. 20 Wenn ihr euch nun versammelt, dann heißt das nicht das Herrenmahl genießen.
21 Denn jeder nimmt beim Essen seine eigene Mahlzeit vorweg, und der eine hungert, der andere aber ist berauscht. 22 Habt ihr denn keine Häuser zum Essen und Trinken, oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes [Jahwes] und beschämt die Armen, die kein Essen mitbringen konnten? Was soll ich euch sagen? Euch loben? Darin lobe ich euch nicht.
Diese Gemeindezusammenkunft mit einem gemeinsamen Essen und Trinken hat nichts mit einem Gedächtnismahl an Jesu stellvertretenden Tod zu tun. Diese hiweise einer Versammlung mit Essen und Trinken gehen mit dem Vers 11,33 weiter und die Verse mit dem Gedächtnismal von Vers 23-32 ist sehr wahrscheinlich ein anders Thema?
1. Korinther 11
23 Ich nämlich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch auch überliefert habe: Der Herr Jesus nahm in der Nacht, in der er verraten wurde, Brot, 24 dankte Gott [Jahwe] dafür, brach es und sprach: „Das ist mein Leib, der für euch, gebrochen wird. Tut dies zu meinem Andenken!“ 25 ln gleicherweise nahm er nach dem Mahle auch den Kelch, sprach: „ Dieser Kelch ist der Neue Bund zwischen Gott [Jahwe] und euch, der durch mein Blut besiegelt wird; tut dies, sooft immer ihr ihn trinkt, zu meinem Andenken.“
Der „Neue Bund“ wurde durch das „Blut“ Christi, das er für uns stellvertretend vergossen hat, am Kreuz von Golgatha in Kraft gesetzt. Dies war ein Versprechen Jahwes, das er gleich nach dem Sündenfall dem ersten Menschenpaar verheißen hat. Auch die Opferungen dienten zur Sühnung auf das kommende endgültige von Jahwe vorgesehene Opfer hin, auf das Lamm Jahwes, Christus dem Messias. Ein Symbol dieser Vergebung und Annahme Jahwes war auch das Blut des Lammes, das beim Auszug Israels aus Ägypten an den Türpfosten gestrichen wurde, und wo der Würgeengel dann dieses Haus verschonte.
Dieser Neue Bund begründet sich auf die bereits bewirkte Versöhnung mit Jahwe durch Jesus Christus, wo der Mensch dieses Gnadengeschenk im Glauben nur anzunehmen braucht. Damit wird der Glaube eine Herzensangelegenheit. Der Gläubige entscheidet sich in Erwiderung der ihm entgegengebrachten Liebe und Gnade Jahwes freiwillig für die Kindschaft Jahwes, für seine Geistleitung und damit für das neue Leben. Die Einsetzungsworte „tut dies zu meinem Andenken“ stehen nur hier im Korintherbrief und sind nur ein Symbol für die durch Christus bewirkte Versöhnung mit Jahwe. Dieses Andenken an diese Versöhnung hat somit nichts mit dem Essen von Christi Laib und trinken von Christi Blut zu tun und bewirkt auch keine Sündenvergebung.
26 Denn sooft immer ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündet ihr, was der Herr Jesus unser Messias durch seinen Tod für uns getan hat, bis er kommt.
Diese Einsetzungsworte zum Abschiedsmahl sind gleichzeitig ein Bekenntnis unseres Glaubens. Die Voraussetzung, ein Kind Jahwes sein zu können, erfüllte unser Herr Jesus am Kreuz von Golgatha, als er sein Blut und Leben für uns stellvertretend gab. Paulus hat diese Worte, die zur Jesu Andenken dienen sollten, unmöglich als ein sakramentales, Praktizieren mit Sündenvergebung gemeint haben, siehe Vers 33 und 34.
27 Wer daher unwürdig das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig des Leibes und des Blutes des Herrn. 28 Der Mensch soll sich selbst prüfen, ehe er von dem Brot isst und aus dem Kelch trinkt. 29 Alle, die beim Essen und Trinken dem Leib nicht gerecht werden, die ziehen sich durch ihr Essen und Trinken das Gericht zu. 30 Deshalb sind bei euch viele unsicher oder krank geworden und manche schon gestorben.
Bei der Teilnahme des Erinnerungsmahls als Gedenken für das was Christus für uns stellvertretend getan hat, ist es schwer vorzustellen, dass dies im Sinne von würdig, oder gar sündenfrei geschehen kann, und wenn dies nicht der Fall ist, das dies dann das Gericht bewirkt, krank wird, oder sogar dadurch sterben kann.
Wenn diese Aussagen von Paulus im Originalen so dastehen, so wäre es doch sehr gefährlich an einen diese Versammlungen des Abendmahles überhaupt teilzunehmen, wenn nicht unter der bereits erwirkte Gnade Jahwes durch Jesus Christus. Weiter stellt sich hier die Frage, kann sich jemand von selbst aus prüfen, ob er für dieses Erinnerungsmahl würdig ist? Wer aber mit einem von Jahwe versöhnten, dankbaren Herzen an diesem Erinnerungsmahl teilnimmt, der hat nichts mehr zu fürchten, denn er lebt ja bereits als begnadeter unter der für uns erworbene Gerechtigkeit Christi.
1. Korinther 11 und 12
31 Aber, wenn wir uns selbst beurteilen würden, dann würden wir von Gott [Jahwe] nicht gerichtet werden. 32 Straft uns aber der Ewige [Jahwe], so will er uns erziehen, damit wir nicht zusammen mit der gottlosen Welt verurteilt werden. 33 Wenn ihr also, meine Brüder, zum Mahle zusammenkommt, so wartet aufeinander. 34 Wenn einer hungert, soll er zu Hause essen, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das Übrige werde ich klären, sobald ich komme.
In diesem Vers ist es deutlich zu erkennen, dass diese Versammlung zum gemeinsamen Mahl mit Essen und Trinken nicht dem Abschiedsmahl, bzw. Erinnerungsmahl mit den heutigen eucharistischen, sakramentalen, Mysteriencharackterischen Vorstellungen der Kirchen entspricht. Auch die Lehre von der „Tranzsubstantion“, wonach bei der Wandlung aus Brot und Wein der Laib und Blut Christi werden, ist es seit dem 12. Jahrhundert nachweisbar.
Viele Gaben – ein Geist
12,1 Nun möchte ich euch, liebe Brüder und Schwestern, nicht länger im Unklaren lassen über die Gaben, die uns durch Gottes [Jahwes] Geist gegeben werden.
(Werner) ...was die Wirkung des Gottesgeistes angeht,... (Durch Jahwe selbst.)
(BigS) Zu den Gaben der Geistkraft [Jahwes] möchte ich euch auch etwas sagen.
(Hfa) ...über die Gaben, die der Geist Gottes [Jahwes] schenkt.
(GN) Ich komme nun zu den Fähigkeiten, die der Geist Gottes [Jahwes] schenkt,
2 Ihr wisst, dass ihr, als ihr noch Heiden wart, euch zu den stummen Götzen unwiderstehlich hingezogen hat.
(GN) Als ihr noch Ungläubige wart, seid ihr vor den stummen Götzen in Ekstase geraten.
(Genthe) ... als ihr Völker wart, ihr zu den stummen Götzen getrieben und hingerissen wart.
(Hfa) ..., dass es euch mit unwiderstehlicher Gewalt zu den stummen Götzen gezogen hat, ...
3 Deshalb möchte ich klarstellen: Wer geistgewirkte Worte spricht, wird niemals sagen: „Verflucht sei Jesus“. Und niemand vermag zu sagen: „Ich gehöre zu Jesus“ – es sei denn in der Geistkraft Gottes [Jahwes].
(Werner) ...außer durch die Wirkung des heiligen Gottesgeistes.
(Zink) ...wenn nicht Gottes Geist ihm den Glauben und das Wort gibt.
(Genthe) Deshalb lasse ich euch wissen, dass keiner im Geiste Gottes redend sagt;
(GN) Wenn in einem Menschen der Geist Gottes [Jahwes] wirkt, kann er nicht mehr sagen: ...
(Luther) Niemand kann sagen: Jesus ist der Herr, außer durch den Heiligen Geist. (Person?)
Ohne das Bekenntnis bzw. den Glauben, dass Jesus Christus unser Erlöser ist und Jahwe ihn von den Toten auferweckt hat, kann man nicht gerettet werden. Doch das Bekenntnis nach Luther „Jesus ist der Herr“ erweckt den Eindruck, das Jesus Gott ist. Doch Jesus ist nicht Gott der Herr, sondern er ist von dem einen und alleinigen Jahwe Israels nach seiner Auferweckung als Belohnung zum Herrn gekrönt worden, ohne das er dadurch auch zu Jahwe wurde. Durch die Trinitätslehre sehen fast alle Christen Jesus als ihren Herrn an, aber sie meinen damit einen anderen „Gott-Jesus“, den die Bibel nicht kennt. Siehe dazu die Aussage von Jesus selbst in Mark. 12,29: Jesus antwortete: „Das Erste ist (5. Mose 6,4–5): Höre, Israel! Der Ewige [Jahwe] ist unser Gott, der Ewige [Jahwe] ist einzig.
Besonders in den Freikichen geht es fast nur um „Gott-Jesus“, obgleich diese Bezeichnung in der Bibel nicht vorkommt. Alle Ehre die dem alleinigen Jahwe zusteht und wo er niemanden neben sich duldet, so wird doch diese Ehre auf Jesus übertragen, alles dreht sich in den Liedern, Gebete und in den Predigten um ihn. Ganz schlimm wird es in bestimmten Kreisen, wo auch noch der Geist Jahwes als „Gott-Person“ als Heiliger Geist angebetet und ihm als dritte Gottheit auch alle Ehre entgegengebracht wird. Doch wo in der Bibel wird dieser als
1. Korinther 12
Gott-Person erwähnt und hat ihn Jesus als diesen gekannt? Doch diese trinitarische Verführung zu erkennen ist nur durch den biblischen Geist, den Geist von Jahwe möglich. Siehe Vers 4-11.
4 Es gibt aber verschiedene Gnadengaben, die Gott [Jahwe] uns gibt, sie stammen aus derselben göttlichen Geistkraft.
(Werner) ...doch es ist ein und derselbe Gottesgeist.
(Hfa) So verschieden die Gaben auch sind, die Gott [Jahwe] uns gibt, sie stammen alle von ein und demselben Geist. (Von Jahwe selber)
(Genthe) Es gibt unterschiedliche Gnadengaben, aber einen und denselben Geist [Jahwe].
(Luther) Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. (Gott ist Geist Joh. 4,24)
5 Es gibt Unterschiede in den Arbeitsfeldern, doch der Auftrag dazu kommt von ein und denselben Ewigen [Jahwe]. (BigS)
6 Es gibt verschiedene Wirkungen des Geistes Gottes [Jahwes]; aber in jedem Fall ist es Gott [Jahwe] selbst, der alles bewirkt.
(Zink) ...aber es ist der eine Gott [Jahwe], der alles in allem wirkt.
(Werner) ...doch es ist ein und derselbe Gott [Jahwe], der all dies mit seiner Kraft durchwirkt.
(Genthe) ...aber derselbe Gott [Jahwe] ist es, der alles in allem bewirkt.
(Hfa) ...aber in jedem Fall ist es Gott [Jahwe] selbst, der alles bewirkt.
(Luther) ... aber es ist ein Gott [Jahwe], der da wirkt alles in allen.
(Elbf) ... aber derselbe Gott [Jahwe], der alles in allen wirkt.
Es gibt nur einen Jahwe, der alles durch seine Geistkraft bewirkt. Die Trinität mit den drei Gottheiten kannte der Apostel Paulus zur seiner Zeit noch nicht. Um in diesen Worten eine „trinitarische Formel“ entdecken zu können, bedarf es schon einer entsprechenden voreingenommenen Sichtweise.
7 Wie auch immer sich die Gaben des Geistes [Jahwes] bei jedem Einzelnen von euch zeigen, sie sollen der ganzen Gemeinde nützen.
(BigS) ...den Einzelnen offenbart sich die Geistkraft [Jahwes] zum Nutzen aller.
Die Geistkraft Jahwes kommt von Jahwe selbst (Vers 6) und somit kommen die Gaben des Geistes auch von Jahwe. Siehe: Joh 4,24 Gott [Jahwe] ist Geist. 1.Kor 2,12 Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott [Jahwe]. 2.Kor 5,5 Der uns aber dazu bereitet hat, das ist Got [Jahwe], der uns als Unterpfand den [seinen] Geist gegeben hat.
8 Dem einen wird durch den Geist [Jahwes] das Wort der Weisheit gegeben, einen anderen das Wort der Erkenntnis klar zu erkennen und weitersagen, durch den gleichen Geist,
(Werner) Der eine empfängt durch den Gottesgeist eine Botschaft ...Und das geschieht beides durch denselben Gottesgeist.
(BigS) Der einen wird durch die Geistkraft [Jahwes] die Fähigkeit zum Denken und Reden in Weisheit gegeben, einem anderen durch denselben Geist die Fähigkeit, Offenbarungen weiterzugeben.
(Werner) ...durch die Wirksamkeit desselben Gottesgeistes. (Geist von Jahwe)
(Luther) Dem einen wird durch den Geist [von Jahwe] ein Wort der Weisheit gegeben.
9 Wieder anderen schenkt Gott [Jahwe] durch seinen Geist unerschütterliche Glaubenskraft und dem Nächsten die Gabe, Kranke zu heilen.
(Werner) ...und einem anderen die von Gott [Jahwe] geschenkte Begabung.
(BigS) einem anderen wiederum die Fähigkeit zu heilen – durch die eine Geistkraft [Jahwes]
1. Korinther 12
(Luther) ...einem andern Glaube, in demselben Geist;
10 Einer wird dazu befähigt, Wunder zu tun. Einige sprechen in Gottes [Jahwes] Auftrag prophetisch; wieder ein anderer, zu beurteilen, ob etwas vom Geist Gottes [Jahwes] gewirkt ist oder nicht. Einer wird befähigt, in Sprachen zu reden, die von Gott [Jahwe] eingegeben sind, und ein anderer, das Gesagte in verständlichen Worten wiederzugeben.
Es ist einfach, nicht zu verstehen, dass Jahwe jemanden eine Fremdsprache eingibt, die wiederum von jemanden ausgelegt werden muss, auf das diese verstanden wird. Hier soll Jahwe somit zweimal wirken, einmal beim Eingeben und dann bei der Auslegung? Wenn mit dieser Fremdsprache eine Geistessprache die sogenannte Zungenrede gemeint gewesen wäre, die auch bei den Heidenvölkern bekannt war, dann könnte dies als eine Warnung für Gemeinden verstanden sein.
11 Alles dieses wirkt eine und dieselbe Geistkraft, die sich den Einzelnen mitteilt, so wie sie es will. (BigS)
(Werner) Alle diese Dinge bewirkt der eine und derselbe Gottesgeist.
(Luther) Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist, der einem jeden das Seine zuteilt, wie er ...
Der Gottesgeist bzw. die Geistkraft, die da bei jedem Einzelnen wirkt, ist Jahwe selbst, siehe Vers 9.
Der Geist Jahwes gibt aber keine Geistesgaben auf Verlangen oder Bedrängen im Gebet. Man kann ihn auch nicht austeilen oder durch Handauflegen übertragen, wie es auch praktiziert wird und dann ein fremder Geist ausgeteilt wird, wo dann z.B. der Gläubige rückwärts umfällt. Der Geist Jahwes wirkt und handelt so, wie er will, er lässt sich nicht benutzen.
Viele Glieder – ein Leib
12 Wie der menschliche Körper, eine Einheit ist, aber viele Glieder hat - alle sind Glieder des Leibes, in ihrer Vielheit bilden sie einen Leib -, so ist es auch bei Christus dem Messias.
13 Denn wir sind auch durch die Taufe [Glauben] in einem Geiste zu einem Leibe zusammengeschlossen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie. Alle hat Gott [Jahwe] mit seinem Geist erfüllt.
Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. (Gott ist Geist Joh. 4,24)
(Werner) Ja, wir sind alle in ein und denselben Gottesgeist hineingetauft...
(Luther) Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft...
(NGÜ) ...und haben von derselben Quelle, dem Geist Gottes [Jahwes], zu trinken bekommen.
14 Der Körper nicht ein Glied, sondern besteht aus vielen. 15 Würde der Fuß behaupten: „Ich bin keine Hand und gehöre nicht zum Leib“, wäre er nicht trotzdem ein Glied des Leibes?
16 Wenn das Ohr sagen würde: „Ich bin kein Auge und nicht am Leib“, gehörte es nicht dennoch zum Leib? 17 Wäre der ganze Mensch nur Auge, wo bliebe dann das Gehör? Bestände er nur aus Gehör, wo bliebe der Geruch? 18 Deshalb hat Gott [Jahwe] jedem einzelnen Glied des Körpers seine besondere Aufgabe gegeben, so wie er es wollte.
Auch hier wird uns bestätigt, dass es Jahwe ist, der wirkt und Gaben sowie Aufgaben gibt, wie er es für richtig findet. Wenn also von dem Geist oder von der Geistkraft Jahwes berichtet wird, so ist es Jahwe selbst. Paulus dachte wohl bei all den vielen Beschreibungen über den Geist Jahwes, an die vielen anderen fremden Geistwirkungen, die zur Spaltungen, Konkurrenzdenken bzw. Eifersüchteleien in der Gemeinde von Korinth geführt hat. Damit hat zwar Paulus das Wirken des anderen Geistes nicht wörtlich erwähnt, doch in diesen Versen sagen wollen, das der Geist Jahwes immer zu einer Gemeinschaft und Segnungen in der Gemeinde führt.
1. Korinther 12 und 13
19 Nun aber sind es viele Glieder, aber der Leib ist einer. Was für ein sonderbarer Leib wäre das, der nur einen Körperteil hätte! 20 Aber, so ist es ja auch nicht, sondern viele einzelne Glieder bilden gemeinsam den einen Leib. 21 Das Auge, kann nicht zur Hand sagen: „Ich brauche dich nicht“, der Kopf nicht zu den Füßen: „Ich habe euch nicht nötig“.
22 Nein! Gerade auf die Körperteile, die unbedeutender zu sein scheinen, kommt es an.
23 Wenn uns an unserem Körper etwas nicht gefällt, dann geben wir uns die größte Mühe, es schöner zu machen; und was uns anstößig erscheint, das kleiden wir besonders sorgfältig.
24 Was wir an uns für anständig halten, muss nicht besonders geehrt werden. Gott [Jahwe] hat den Körper zusammengefügt und gab dem niedrig gehaltenen Teil umso größere Ehre,
25 damit, kein Zwiespalt am Leibe entsteht, vielmehr die Glieder einträchtig füreinander sorgen. 26 Und leidet ein Glied, so leiden alle Glieder mit; wird ein Glied verherrlicht, so freuen sich alle Glieder mit. 27 Ihr, seid der Leib des Messias, als einzelne dessen Glieder.
28 Gott [Jahwe], hat diesen Gliedern verschiedene Aufgaben in der Gemeinde zugeteilt. Da gibt es für das Erste Aposteln, dann Propheten, die verkünden, was Gott [Jahwe] ihnen eingibt, drittens Lehrer, die Gottes [Jahwes] Botschaft lehren. Ein Weiterer hat besondere Wunderkräfte, wieder einer die Gaben der Heilung. Der eine eignet sich für Hilfeleistungen, der andere mehr zu Verwaltungsarbeiten, der andere redet in anderen Sprachen [Fremdsprachen].
An Jahwes Führung durch seine Geistkraft liegt alles. Jahwe gibt vielseitig seine Gaben, zum Dienst in den Gemeinden und zur Bekanntmachung seines Gnadengeschenkes in Jesus Christus. Da ist keine Gabe größer oder kleiner, alle dienen für Jahwe mit dem Ziel ihn für alles zu danken und seine Gaben für ihn einzusetzen.
29 Sind sie alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? Haben alle besondere Kräfte?
30 Haben sie alle Gaben, gesund zu machen? Reden sie alle in Zungen [in anderen Sprachen Apg. 2,4]? Können sie alle auslegen [übersetzen]?
Diese besondere Sprache wie Zungenrede, die eine Sprache die von Gott sein soll und diese auch noch gedeutet werden muss, ist doch sehr befremlich. Hier handelt es sich bestimmt um andere Fremdsprachen, die für Fremde übersetzt werden musste, denn eine nicht zu verstehende Sprache von irgendeinen Gott kommt auch im Heidentum vor.
31 Strebt nun nach den größeren Gnadengaben! Und ich zeige euch einen Weg, der noch weit darüber hinausgeht.
Das Hohelied der Liebe
13,1 Wenn ich in allen Sprachen der Welt, in den höchsten Tönen der Menschen, ja der Engel zu reden könnte, aber mein Herz wäre ohne Liebe: Ich glich einer Glocke ohne Seele, ich gäbe nur einen gellenden Schall. 2 Und wenn ich Meister wäre in allen Künsten, prophetisch reden könnte, ein Denker tiefsten Gedanken, ein Wissen um alle Geheimnisse des Lebens, ein frommer und bewunderter Heiliger und Heiler, aber mein Herz wäre ohne Liebe: So wäre ich nichts.
3 Und wenn ich mein ganzes Hab und Gut an die Armen verschenkte, ja selbst mein Leben einer großen Sache opferte, aber ich täte es ohne Liebe: Rein wertlos wäre alles, ein Nichts. 4 Langmütig ist die Liebe und voller Güte. Eifersucht ist ihr fremd. Sie will keine Rolle spielen, keinen Eindruck auf andere machen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab.
5 -7 Sie verhält sich nicht unanständig, sie sucht nicht ihren eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht reizen, sie trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit. Sie freut sich vielmehr mit der Wahrheit. Sie kann alles Tragen, alles Glauben, alles Hoffen, alles dulden. Liebe ist immer bereit zu verzeihen, stets vertraut sie, sie verliert nie die Hoffnung
1. Korinther 13 und 14
und hält durch bis zum Ende. 8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch sonst alle Dinge vergehen: Prophetengabe, das Reden in fremden Sprachen und auch Erkenntnis wird nicht mehr nötig sein. 9 Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unsere Lehren. 10 Wenn aber das Vollkommene erscheint, vergeht alles Stückhafte.
11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind. Jetzt als Erwachsene, habe ich das kindliche Wesen abgelegt.
12 Jetzt sehen wir in einem Spiegel verworrene Bilder. Einmal aber sehen wir Gott [Jahwe] von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann werde ich volle Erkenntnis haben, wie Gott [Jahwe] mich schon jetzt kennt.
13 Nun bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei: am größten von ihnen ist die Liebe.
Die Folge des Glaubens ist die Annahme und das Ausleben der Liebe und Gnade Jahwes, die das Wesen eines Christen ausmacht. Die durch Jahwes Geist bewirkte Liebe führt zu einer Herzensveränderung und damit zu einen neuen Menschen. Diese wunderbaren Zeilen erinnern uns auch an die Bergpredigt Jesu, deren Inhalt niemand ohne eine Herzensveränderung und ohne die Liebe von Jahwe ausleben kann.
Genau diese Liebe scheint in der Gemeinde zu Korinth, gefehlt zu haben. Man hat anscheinend in der Gemeinde gewetteifert, wer, mit welchen Geistesgaben Jahwe wohl am nächsten ist. Dabei hat die Gemeinde nicht erkannt, dass es auch einen anderen Geist gibt, der auch die Scheinwunder und Gaben bewirken, aber nicht die von Jahwe kommende Herzensverändernde Liebe geben kann.
Zungenrede-Geistesrede und prophetische Rede
14,1 Trachtet als Erstes nach der Liebe. Bemüht euch eifrig um die Geistesgaben, die der Geist Gottes [Jahwes] gibt, besonders aber danach, dass ihr in Gottes [Jahwes] Auftrag prophetisch redet.
Wenn die Liebe von Gott das höchste Ziel des Glaubens ist, dann kann auch das prophetische Reden und das Reden in anderen Sprachen nicht diesen Stellenwert einnehmen. Hier scheint sich der Apostel Paulus zu wiedersprechen, was er wohl in seiner Situation als Apostel nicht ohne Grund geschrieben hat. Paulus war nämlich dabei, von der Gemeinde abgelehnt zu werden.
Doch die Gemeinde von Korinth hat anscheinend genau dies getan und das Reden in unbekannten Geistreden - Sprachen, auch Zungenreden genannt, in den Vordergrund ihres Glaubens gestellt. In den folgenden Versen erklärt Paulus seinen Standpunkt zu Weissagungen und der Geistrede. Dieses Reden in unbekannten Sprachen soll eine Geistessprache sein, die nicht von dieser Welt ist, die aber auch in der heidnischen Welt vorkommen kann. Daher ist dieses Thema nicht ungefährlich, und man sollte um die Geistesunterscheidung Gottes bitten. Vielleicht machten die besonders geübten Eiferer der Zungenrede der Gemeinde in Korinth dem Apostel Paulus in einer überheblichen Art den Vorwurf, dass er diese Gabe der Zungenrede nicht besitze und sie ihm daher geistlich überlegen seien (siehe Geistesgaben Kapitel 12 oder 2. Kor. 12,20)? Dies wird wohl mit ein Grund sein, warum sich Paulus sehr klug für, aber auch gegen diese Geistesgabe ausspricht um damit eine Ablehnung seiner Person, aber auch eine Abspaltung der Gemeinde verhindert. Das Verhältnis zwischen der Gemeinde und Paulus ist – wie man besonders im 2. Korintherbrief erkennen kann – zum Zerreißen gespannt.
2 Denn wer in unbekannten Sprachen redet [Zungenrede - Geistrede], redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht ihn; im Geiste spricht er geheimnisvolle Worte.
1. Korinther 14
Hier kommt die Frage auf, was so eine geheimnisvolle Sprache letztendlich für einen Zweck hat, wenn sie nicht einmal der Gläubige versteht? Woher weiß man, dass diese fremde Sprache von Jahwe kommt und das Gebet wieder an Jahwe gerichtet ist? Nach diesem Vers sieht es dann doch so aus, dass Jahwe durch den Betenden zu sich selbst spricht? Ist der Betende dabei noch der Herr seines eigenen Willens, oder wird er beim Beten von einem geheimnisvollen Geist, der Gottes Geist sein soll, zu solch einem Beten oder Sprechen genötigt? Soll diese geheimnisvolle Sprache wirklich ein Beweis der Kindschaft Jahwes sein? Für einen nüchternen Christen erscheint dieses Geistreden eher so, als wenn hier mit den Gläubigen ein Verwirrspiel gespielt wird.
3 Wer aber prophetisch eine Botschaft von Gott [Jahwe] redet, redet für Menschen Worte der Erbauung, Ermutigung und Tröstung.
Eine prophetische Mitteilung Jahwes, die trösten und ermutigen soll, kann ja nur in einer verständlichen Sprache mitgeteilt werden. Somit ist die prophetische Mitteilung Jahwes aber auch etwas anderes als das Sprechen in geheimnisvollen, geistgewirkten, unbekannten Worten, was auch Zungenreden genannt wird.
4 Wer in unbekannten Sprachen redet erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, erbaut die Gemeinde.
(BigS) Wer in Ekstase redet, baut sich selbst auf.
(GN) Wenn jemand in unbekannten Sprachen spricht, hat niemand sonst etwas davon.
(Zink) Wer in der Ekstase redet, fördert sein eigenes geistliches Leben.
(Werner) Jemand, der in einer geistgewirkten Sprache spricht, der stärkt sich selbst dadurch.
(Stier) Wer mit verzückter Zunge redet, baut nur sich selbst auf.
In diesem Vers schreibt Paulus vom Reden in unbekannten, geistgewirkten Sprachen und von prophetischem Reden. Die prophetische Rede soll die ganze Gemeinde stärken und das Reden in unbekannten Sprachen soll den persönlichen Glauben des Sprechenden stärken. Doch wie soll ein Sprechen in unbekannten, geistgewirkten Sprachen den eigenen Glauben stärken, wenn man selbst nicht versteht, was man sagt? Das Sprechen in einer fremden, geistgewirkten Sprache ist auch kein Beweis für Jahwes Wirken, denn dieses gibt es auch außerhalb des Christentums. Daher sollte bei diesen Geistwirkungen auch alle höchste Vorsicht geboten sein.
5 Ich wollte, dass ihr alle in fremden, unbekannten Sprachen reden könntet [?], doch lieber noch, dass ihr prophetisch reden würdet; denn höher steht, wer prophetisch redet, als wer in [geistgewirkten, fremdartigen] Sprachen redet, es müsste denn sein, dass er auch auslegt [?], was er da redet, damit die Gemeinde erbaut werden könnte.
Hier scheint Paulus mit der Ermutigung zu einer unbekannten Sprachenrede einen Kompromiss zu der Gemeinde zu suchen. Der Apostel wollte keine Zerstörung sondern den Aufbau der Gemeinde. Er war ein Mann, der auch Kompromisse machen konnte, um letztendlich sein Ziel zu erreichen. Er suchte z.B. mit der Gemeinde zu Jerusalem auch nach einer Lösung, um Frieden zu erhalten, und hat sich dabei gegen seine eigene Einstellung mit weiteren vier Männer im Tempel weihen lassen.
Er sagt aber anschließend, dass das klare, verständliche prophetische Sprechen wichtiger ist als das Reden in fremdartigen Sprachen. Daher lehnt er ein Sprechen in einer nicht verständlichen Sprache in der Gemeinde ab, wenn diese niemand übersetzen kann. Bei einer sogenanten Zungenrede soll also Jahwe zweimal wirken: Einmal indem er dem Sprecher seine Worte eingibt, die niemand versteht und ein zweites Mal, indem er das Gesprochene einem der Hörenden verständlich macht, auf dass er es auslegen bzw. übersetzen kann. Wäre dies nicht eine sehr sonderbare, verwirrende Art von Jahwe, wenn er sich auch so mitteilen würde? Was würde Jesus unser Messias, der selbst die Worte Jahwes weitergegeben hat, zu solch einer Art von Geist-Mitteilungen die von Jahwe kommen sollen, halten?
1. Korinther 14
6 Wenn ich jetzt zu euch komme, Brüder, und in Sprachen rede, die niemand kennt, was werde ich euch da nützen, wenn ich nicht in Offenbarung oder in Wissenschaft oder in prophetischer Rede oder in Lehrrede zu euch spreche. Ihr habt nur dann etwas davon, wenn ich euch göttliche Wahrheiten enthülle oder Erkenntnisse bringe oder Weisungen von Gott [Jahwe] weitergebe.
Paulus drückt hier klar aus, dass man das Gesprochene auch verstehen muss, um damit der Gemeinde zu dienen. Das prophetische Reden bzw. die Unterweisung von Jahwe dient zur Auferbauung der Gemeinde. Doch was für einen Sinn sollte eine unbekannte Geistessprache, das sogenannte Zungenreden, in der Gemeinde haben, wenn sich Jahwe durch die Prophetie verständlich mitteilt?
7 So ist es auch bei Musikinstrumenten. Bei einer Flöte etwa oder einer Harfe muss man unterschiedliche Töne hören können, sonst erkennt keiner die Melodie.
Bei einem Musikstück geht es immer um eine Harmonie zwischen den einzelnen Musikinstrumenten. Doch wie sieht es in einer Versammlung aus, wenn auch noch mehrere in unterschiedlichen unbekannten Sprachen sprechen, die niemand verstehen kann? Dies gleicht doch dem babylonischen Durcheinander, aber nicht dem Wesen Jahwes, um sein Wort auszudrücken. Mit der sogenannten Zungenrede hatte die Gemeinde in Korinth ein großes
Problem, weil sie diese in ihren Versammlungen als Schwerpunkt und Beweis ihres Glaubens betrachtete.
8 Und wenn eine Trompete [zum Beispiel bei den Soldaten] nur einen wirren Klang gibt, wer wird sich da zum Kampfe rüsten?
9 Ebenso ist es mit dem Reden in unbekannten Sprachen, wenn ihr unklares Zeug aussprecht, wie soll man eure Worte verstehen? Dann redet ihr nur in den Wind.
10 Oder denkt an die vielen Sprachen in der Welt! Jedes Volk hat seine Eigene.
Alle Sprachen dieser Welt sind bekannt und können übersetzt werden. Doch diese unbekannten und geheimnisvollen Geistsprachen kennt niemand. Wo kommen diese her und was für einen Sinn sollen diese haben, wenn diese auch noch von einen unbekannten Geist ausgelegt werden muss?
11 Wenn ich nun die Bedeutung der Sprache nicht kenne, so bin ich doch dem Redenden unverständlich und er mir auch. 12 So, solltet auch ihr, wenn ihr um die Gaben der Geistkraft ringt, nach dem suchen, was die Gemeinde aufbaut. Das wird euch reich beschenken.
In der Gemeinde scheint ein regelrechter Wetteifer über den Besitz dieser Geistesgabe stattgefunden zu haben. Wenn nämlich das Zungenreden den Stellenwert der Nähe Jahwes ausdrücken soll, so ist es doch nur ganz natürlich, dass einer den anderen mit dieser Gabe übertreffen will. Und mit den Folgen solch einer Einstellung hatte Paulus dann zu kämpfen gehabt. Hätte Paulus von vornherein diese verwirrende Sprache als nicht von Jahwe kommend abgelehnt, so hätte ihn die Gemeinde als falschen Apostel abgewiesen.
13 Wer also in unbekannten Sprachen in Ekstase spricht, soll um die Gabe bitten, das Gesprochene auch deuten zu können.
(Zink) Wer also in der Ekstase redet, bitte Gott, ermöge ihm auch die Gabe verleihen, das Gestammelte zu deuten.
1. Korinther 14
Es ist sehr schwer, zu glauben, dass Jahwe sich in diesen verwirrenden, unheimlichen Sprachen, auch noch in Ekstase und Gestammel mitteilen soll, die auch noch gedeutet werden muss. Könnte hier das Wesen eines fremden Geistes am Wirken sein, um sein Spielchen mit den Gläubigen zu spielen?
14 Denn, wenn ich in solchen Sprachen aus meinem Innersten heraus rede oder bete, so verstehe ich es nicht und mein Verstand ist auch nicht beteiligt.
(Zink) Wenn ich nämlich in der Ekstase rede, betet in mir der Geist, aber als denkender Mensch habe nicht einmal ich selbst etwas davon.
Soll diese vom Geist gewirkte Sprache, die in Ekstase und Gestammel gesprochen wird, die nicht einmal vom Gläubigen ausgeht, sondern der Gläubige dazu genötigt wird, bzw. sein Denken dabei ausgeschaltet ist, die er obendrein selbst nicht versteht und auch nicht weis woher sie kommt und welchen Zweck sie hat, tatsächlich von Jahwe ausgehen? Ist dies das Wesen Jahwes oder eines anderen Geistes, der sich als Gott ausgibt und die Gemeinde unter seinem Herrschaftsbereich haben will?
15 Was bedeutet das? Ich will mit dem Herzen und mit dem Verstand beten. Ich will mit dem Herzen und mit dem Verstand singen.
Paulus versucht auch hier, der Gemeinde keinen Vorwurf zu machen. Aber er rät ihnen, dass man beim Beten und bei allem, was mit Jahwe zu tun hat, auch seinen Verstand einsetzen soll. Wenn man nicht weiß, was man betet, so kann man auch schlecht erkennen, von wem dieses Gebet kommt und an wen es gerichtet ist. (12,10)
16 Wenn du zu Gott nur in unbekannten und in stammelnden Lauten sprichst, wenn du ihn lobpreist die sein [ ein ] Geist dir eingibt, wie soll ein anwesender Laie in der Gemeinde auf deinen Hymnus oder Sprache mit dem Amen antworten können? Er versteht ja deine Worte gar nicht.
Warum soll Jahwe ein Gebet in einer weltfremden Sprache eingeben, die man selbst und auch andere nicht verstehen können? Könnte so ein Gebet oder Gesang auch aus fremden Quellen kommen?
Siehe 2.Kor. 11,4: „ ... oder wenn ihr einen anderen Geist empfangt als den Geist Gottes [Jahwes], den ihr nicht von uns empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht von uns erhieltet.“
17 Da kann dein Gebet noch so gut und schön sein, dem anderen nützt es überhaupt nichts.
Auch mit dieser Aussage hat Paulus auf die geistliche Einstellung der Gemeinde Rücksicht genommen, denn woher weiß der Betende und der Zuhörer, dass so ein Gebet gut und schön ist, wenn er es selbst nicht versteht?
18 Ich bin Gott [Jahwe] dankbar, dass ich in anderen Sprachen reden kann, und zwar mehr als ihr alle!
(Ebf) Ich danke Gott [Jahwe], ich rede mehr in Sprachen als ihr alle.
(Jantzen) Ich danke meinem Gott [Jahwe], dass ich mehr in Sprachen rede als ihr alle.
(Luther) Ich danke Gott, dass ich mehr in Zungen rede als ihr alle.
War Paulus selbst ein Zungenredner, der in einer Sprache sprach, die niemand verstand? Bei dem, was er über dieses Geistreden geschrieben hat, kann man dies kaum vorstellen. Vielleicht hat er diesen Satz nur geschrieben, auf dass sich die Gemeinde mit ihren Geistesgaben sich nicht über ihn stelle? Wenn es sich bei den „unbekannten Sprachen“ aber um Fremdsprachen handelte, die zur Verständigung der Völker in der Missionsverkündigung dienen sollten, könnte man von einem Sprachenwunder Gottes ausgehen. Paulus war ein Missionar, der viele geläufige Sprachen zur Verkündigung des Wortes Gottes beherrschen musste. Bei dem Pfingstwunder sprachen auch die Jünger jeweils in einer fremden Sprache, die aber durch die Geistführung Jahwes jeder in seiner eigenen Sprache verstehen konnte, was bei der Zungenrede nicht der Fall ist. Wie diese fremdartigen, Geistsprachen einzuordnen sind, sollte man nüchtern betrachten, seinen Verstand einsetzen und Jahwe um die Gabe der Geistunterscheidung bitten. Denn dieses Reden in unbekannten, fremdartigen Sprachen in Ekstase und Gestammel kommt auch im Heidentum vor, und daher kann man nicht unbedingt von einem Wirken Jahwes sprechen und es erst recht nicht als ein Beweis der Kindschaft Jahwes ansehen.
1. Korinther 14
19 Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, dass ich auch zur Unterweisung anderer beitrage, als zehntausende Worte in einer Sprache, die keiner versteht.
Wenn der Apostel von einem Reden mit „Verstand“ schreibt, dann deutet er doch diese Geistessprache als ein Reden in Unverstand an. Wenn ein fremde Geist den Gläubigen dazu benutz um ein verführerisches Schauspiel zu veranstalten, die der Gläubige vielleicht gar nicht wollte, die er selbst nicht versteht und auch noch übersetz werden muss, wo selbst der Übersetzer nicht auf die Echtheit seiner Übersetzung kontrolliert werden kann, dann ist doch allerhöchste Warnung angesagt.
20 Brüder, seid nicht den Kindern gleich, an Einsicht und Vernunft, die nicht verstehen, was man ihnen erklärt! In der Bosheit gleicht unerfahrenen, unmündigen Kindern, was die Vernunft betrifft, seid vollkommen, reife, erwachsene Menschen.
Bezeichnet Paulus hier die Gläubigen, die diese fremdartigen, unverständlichen Sprachen sprechen, als kleine Kinder, die noch unvernünftig sind und keine Kraft zum Urteilen haben?
Diese Geistsprache ist ein Besitzergreifen von einer fremden Macht, sie ist willkürlich, wahllos, unkontrolliert, respektlos und ohne jede Ehrfurcht vor dem bereits geschriebenen Wort Jahwes. Wie auch die anderen Geistauswirkungen ist sie kindisch und entwürdigend. Wie anders kann man die plumpe Verführung auf dem Boden liegende Erwachsene denn anders bezeichnen, wenn sie sich z.B. grundlos vor hysterischem Lachen krümmen und nicht mehr aufhören zu können. Das ist doch alles ein anstößiges, unheiliges gotteslästerliches Verwirrspiel, die nur dem falschen Geist einer schamlosen Freude bereitet. Da das Wirken dieses falschen Geistes erfahrbar ist, so glaubt man, dass dies ein Wunderzeichen ist, das von Jahwe kommt. Doch dieser fremde Geist verwirft und imitiert das Wort Jahwes und schenkt stattdessen Erfahrungen, Erlebnisse und Gefühle, schaltet den Verstand aus und hält so die Gläubigen in Finsternis!
21 Im Gesetz heißt es: „Ich will zu diesem Volk in fremden, unbekannten Sprachen reden. Aber sie wollen nicht auf mich hören, spricht der Ewige [Jahwe].“
Siehe Jes. 28,11: „Jawohl, durch Menschen mit stammelnden Lippen und mit fremder Zunge (oder: in einer anderen Sprache) wird er zu diesem Volke reden“.
Jes. 28,13: „Darum soll so auch des HERRN Wort an sie ergehen: »Zawlazaw zawlazaw, kawlakaw kawlakaw, hier ein wenig, da ein wenig«, dass sie hingehen und rücklings fallen, zerbrochen, verstrickt und gefangen werden.“
Ist es nicht sonderbar, dass das Rückwärtsfallen gerade in den Kreisen geschieht, wo dieses Zungenreden, in Ekstase verfallen und die sogenannte Geistübertragung praktiziert wird? Ist es wirklich auch dann noch das Wirken Jahwes, wenn die Menschen in Ekstase fallen und dabei Dinge tun, die dem Wirken Jahwes unwürdig sind? Kann diese Geistesgabe durch den
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Einfluss des Bösen auch missbraucht werden, so dass die Gemeinde und ihre Glieder einen Schaden erleiden?
Ist es nicht auffallend, dass gerade in den Gemeinden, wo diese Geistübertragung praktiziert wird, die dritte Person der trinitarischen Gottheit (die selbst Jesus nicht gekannt hat) fast schon höher angesehen wird als Jahwe selber? Wie vereinbart sich das Gebet und die Anbetungslieder zu dem heiligen Geist mit dem alleinigen Jahwe der Bibel, dem allein alle Ehre zusteht, mit dem ersten Gebot?
Ein Gebet zu dem heiligen Geist gibt es in der Bibel nicht, und daher sollte man schon überlegen, warum zu einen Gott gebetet wird, den die Bibel nicht kennt? Liegt es nicht nahe, dass dies auch der andere Geist sein kann, der Geist des Engel des Lichtes, der schon immer Verehrung verlangt hat?
In 2. Kor. 12, 20-21 beschreibt der Apostel Paulus den geistlichen Zustand der Gemeinde in Korinth die trotz oder gerade wegen diesen Geistesgaben in einem erschreckenden Zustand befand.
22 Deshalb ist die Ekstase [und Zungenreden?] ein erschreckendes Zeichen – nicht für die Glaubenden, aber für die Außenstehenden. Die Prophetie jedoch richtet sich nicht an die Außenstehenden, sondern an die Glaubenden.
Das Reden in unbekannten Geistsprachen und in Ekstase fallen ist nach den bisherigen vorsichtigen Aussagen von Paulus, also kein Zeichen Jahwes, nicht für die Gläubigen und auch nicht für die Ungläubigen. Das prophetische Reden in Gottes Auftrag dagegen ist ein Zeichen für die Ungläubigen, und für die Gläubigen.
23 Wenn nun die ganze Gemeinde sich versammelt und jeder mit einer anderen Sprache spricht, werden dann nicht die Unwissenden und Ungläubigen, die auch gekommen sind, sagen, ihr seid alle besessen?
(Zink) Stellt euch vor: Eure ganze Gemeinde kommt zusammen, und sie reden und schreien und sie fallen in verzückter Begeisterung.
(BigS) ... die ganze Gemeinde an einem Ort zusammenkommt und alle ekstatisch reden, ...
(Stier) ... und alle mit verzückten Zungen redeten ...
Was für ein Geist der Verwirrung der zum Schaden und Ansehen Jahwes dient, ist in dieser Gemeinde am Wirken, wenn jeder in verschiedenen, nicht zu verstehenden, weltfremden Sprachen spricht und dies möglichst alle durcheinander tun? Ein nüchterner Mensch, der noch nicht von diesem Geist gefangen genommen worden ist, wird dies als ein erschreckendes, okkultes Durcheinander erkennen und wird solche Leute meiden.
24 Wenn aber alle verständliche Worte prophetisch reden, dann wird einem Ungläubigen oder Unwissenden, der auch anwesend ist, von allen ins Gewissen geredet und ein Urteil gesprochen.
Das prophetische Reden geschah in der einheimischen Sprache, die jeder verstehen konnte, die einen Sinn hatte und von der auch die Ungläubigen angesprochen und zur Entscheidung geführt wurden. Siehe Anmerkung zu 14,22.
25 Das Innerste seines Herzens wird sichtbar. Er muss auf seine Knie fallen, Gott [Jahwe] anbeten und bekennen : »Gott [Jahwe] ist wirklich mitten unter euch!«
Hier sind die Unterschiede und der Zweck der Sprache ersichtlich. Wenn in verständlichen Worten durch den Geist von Jahwe zu den Menschen gesprochen wird, dann können sich die Herzen zu Jahwe hin bekehren. Doch wenn in unbekannten, von niemandem zu verstehenden, geheimnisvollen Worten gesprochen wird, dann ist dies für niemanden dienlich und damit kann es nur ein abschreckendes Jahwes verhöhnendes Zeichen sein.
1. Korinther 14
26 Was folgt nun daraus Brüder? Wann ihr zusammenkommt, hat jeder einen Lobgesang, einen Lehrvortrag, eine Offenbarung, eine Sprachenrede, eine Auslegung; alles soll zur Erbauung dienen.
Bei einer Zusammenkunft soll alles zur Stärkung der Gemeinde dienen. Doch wie kann eine als unheimlich empfundene Geistsprache, die niemand kennt und die obendrein ausgelegt werden muss, zur Stärkung der Gemeinde dienen? Wo ist die Kontrolle der richtigen Übersetzung, wenn schon der Sprechende dieses ausgesprochene Wort selbst nicht versteht? Wo sind die Grenzen einer Täuschung? Ist es nicht schon vorgekommen, dass zwei Geistübersetzer eine Geisteingebung verschieden übersetzt haben? Was für ein Geist und was für ein Schauspiel wird hier durch diese sogenannten Geisteingebungen mit der Gemeinde gespielt?
27 Mag man in Sprachen reden, doch nur je zwei, höchstens drei, abwechselnd, und einer lege aus.
Warum sich Gott in so einer komplizierten, geheimnisvollen Weise zur Mitteilung seiner Botschaft äußern sollte, ist schwer, zu verstehen, auch wenn Paulus aus Rücksicht der Gemeinde in Korinth, diese nicht direkt verneint. Diese Art von Mitteilung ist für die Gemeinde und auch für den Einzelnen wegen der Möglichkeit der Täuschung und damit der Verführung sehr gefährlich. Leider dienen diese Geistoffenbarungen auch noch zur Selbstverherrlichung, zur Bestätigung, zur Selbstdarstellung des eigenen, allein richtigen Glaubens als Beweis, weil alle anderen Gläubige diesen Geist nicht haben.
28 Wenn aber keiner da ist, der auslegen kann, soll er in der Versammlung schweigen; für sich selbst mag er reden und für [seinen] Gott.
Die Frage, die sich hier stellt, ist, zu was für einen Gott kann diese unheimliche Sprache gesprochen werden? Hat nicht dieser Gott selbst von Jesus Anbetung erwartet? (Mat. 4,9) Ja, was kann das für ein Gott sein, zu dem der Betende diese Sprache betet, die er nicht kennt und damit auch nicht weiß, zu wem und was er betet? Könnte es vielleicht der Geist sein, der sich in den Tempel Jahwes gesetzt hat und vorgibt Gott [Jahwe] zu sein? (2. Thess 2,4)
29 Auch von den Propheten die Gottes [Jahwes] Botschaften empfangen, sollen aber nur zwei oder drei reden, und die andern sollen das Gesagte deuten und beurteilen.
Die prophetische Botschaft konnte jeder verstehen. Das Deuten und Beurteilen ist keine Auslegung, sondern eine Überprüfung auf die Richtigkeit an dem Worte Jahwes, denn auch beim prophetischen Reden ist die Gefahr des Einschleichens eines fremden Geistes möglich. (1. Kor 12,10).
30 Wenn aber einem andern, während er dasitzt, eine Offenbarung kommt, soll der erste [nicht] schweigen, wenn Gott [Jahwe] einem der Anwesenden eine neue [weitere] Botschaft eingibt.
(Luther) Wenn aber einem andern, der dabeisitzt, eine Offenbarung zuteilwird, so schweige der Erste.
Wie kann Gott sein eigenes eingegebenes Wort unterbrechen lassen und durch ein neues Wort bzw. Sprecher weiterführen lassen? Auch hier liegt doch eindeutig eine unkorrekte Übersetzung vor, siehe nächster Vers?
1. Korinther 14
31 Denn ihr könnt einzeln der Reihe nach alle prophetisch reden, damit alle lernen und alle getröstet werden.
32 Die prophetisch Begabten werden von ihren Eingebungen von Gott [Jahwe] nicht überwältigt, sondern haben es selbst in der Hand, wann und wie sie es weitergeben.
Der Unterschied zwischen einer Geistsprache und dem prophetischen Reden liegt darin, dass Jahwe die prophetisch Begabten mit seiner Eingebungen nicht überwältigt, dass heißt, das die Weitergabe in ihrer Hand liegt, was bei einer Geistsprache nicht der Fall ist, weil da der Mensch durch diesen anderen Geist unter Zwang steht. Bei Jahwe gibt es aber keinen Zwang, nur Freiwilligkeit.
Wollte hier der Apostel Paulus zwischen der Geistsprache, die überwältigend über den Gläubigen kommt, und des prophetischen Redens wo der Gläubige es selbst in der Hand hat diese weiter zu geben, damit der Gemeinde in Korinth etwas sagen, was er wegen einer Gefahr der Spaltung nicht offen sagen konnte?
33 Denn Gott [Jahwe] will keine Unordnung, er will Frieden. Wie in allen Gemeinden.
Gerade bei ekstatischen Geistausgießungen, bei denen die Zungenrede als Zeichen des Geistes angesehen wird, hat man sich nicht immer selbst in der Gewalt, wenn man von einem fremden Geist in Besitz genommen wird. Dabei kann es zu den sonderbarsten Dingen kommen, die alles, nur keine Ordnung Jahwes unter seiner Geistführung sind. Auch hier hat der Apostel Paulus der Gemeinde etwas mitgeteilt, dass anscheinend in den anderen Gemeinden nicht vorhanden war. Doch auch dies musste Paulus feinfühlig, ohne zu zerstören, der Gemeinde mitteilen.
34 Die Frauen sollen in den Versammlungen nicht reden und das Wort ergreifen. Stattdessen sollen sie sich unterordnen, wie es schon das Gesetz vorschreibt.
Die Verse 34 und 35 sind wahrscheinlich ein späterer Zusatz, die auch nicht zu dem Thema vom Kapitel 14 passen. Bei Jahwe sind Mann und Frau gleichwertig, es gibt keine Ausnahmen. Ausnahmen für christliche Frauen gab es aber insofern, als sie mit ihrer christlichen Freiheit gegenüber ungläubigen Menschen weder Anstoß noch Ärgernis geben sollten. In der damaligen nur von Männern dominierten Welt wäre es einem Aufstand gleich gekommen, wenn Frauen öffentlich gesprochen hätten.
35 Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie zu Hause ihre Männer fragen; denn es ist unschicklich für eine Frau, in einer Gemeindeversammlung zu reden.
Wir können die damalige Situation der Frauen nicht in unsere Zeit übertragen. Die Anweisung des Apostels ist zeitbedingt und aus seiner damaligen Sicht wohl richtig gewesen.
36 [Anknüpfung an dem Vers 33] Ihr seid damit nicht einverstanden? Ist die Verkündigung Jahwes etwa von euch ausgegangen, oder ist sie zu euch allein gelangt?
Auch hier erkennen wir die Differenzen zwischen der Gemeinde und Paulus, der hier der Gemeinde sehr einfühlsam ihre geistlich geglaubte Überheblichkeit erkennen lassen und sie wieder zu dem Wort Jahwes zurückführen wollte. Doch dies war ein geistlicher Kampf zwischen Jahwe durch den Apostel Paulus und dem Widersacher, der die Gemeinde gefangen genommen hatte.
37 Wenn einer meint, Got [Jahwe] rede durch ihn oder er sei von Gottes [Jahwes] Geist erfüllt, dann muss er auch erkennen, dass alles, was ich hier anordne, dem Willen des HERRN [Jahwes] entspricht.
38 Wer das aber nicht erkennt, den kennt auch Gott [Jahwe] nicht.
1. Korinther 14 und 15
Wegen der Geistesgaben wie die sogenannte Zungenrede, ist eine gewisse Überheblichkeit gegenüber dem Apostel Paulus vorhanden gewesen, obgleich wie der Apostel mitteilt, wenn es immer der ein und derselbe Geist wäre, dann dürfte es keine geistlichen Differenzen geben, dann würde die Gemeinde auch erkennen, dass alles was Paulus verkündigt, den Willen Jahwes entspricht. Hier wagt sich Paulus weiter zu einer konsequenten Aussage, die er in diesem Kapitel nur vorsichtig, ohne zerstören, zu wollen der Gemeinde mitgeteilt hat, und diese lautet: Wenn ihr nicht erkennt, dass alles, was ich euch mitteile, den Willen Jahwes entspricht, dann kennt euch Jahwe auch nicht.
Wir können nur daraus schließen, dass die Gemeinde nicht mit allem, was Paulus verkündigt hat, einverstanden war und das sie bedingt durch die Beeinflussung dieses fremden Geistes dabei waren, sich von Jahwe selbst abzuwenden.
39 So strebt denn eifrig, meine Brüder, nach der Gabe prophetischer Rede, das Reden in unbekannten Sprachen aber hindert nicht.
40 Alles aber geschehe mit Anstand und in Ordnung.
Nach den bisherigen, vorsichtig angedeuteten Aussagen und Richtigstellungen des Apostels Paulus sollte dieser Vers wohl lauten: … und hindert jeden daran, in einer unbekannten Geistsprache zu reden, auf dass wieder Normalität bei euch in der Gemeinde einkehret. 1 Kor 14,33: Denn Gott will keine Unordnung, er will Frieden. Wie [auch] in allen [anderen] Gemeinden.
Das Zeugnis von der Auferstehung Christi
15,1 Liebe Brüder! Ins Gedächtnis rufe ich euch das Evangelium, das ihr durch meine Verkündigung erhalten habt, das euch sicheren Stand und Rettung bringt.
2 Durch dieses werdet ihr auch gerettet, wenn ihr es so festhaltet, wie ich es euch verkündet habe; denn sonst wäret ihr vergeblich gläubig geworden und erreicht das Ziel nicht.
3 Zuerst habe ich euch weitergegeben, was ich selbst empfangen habe: Christus, der Messias ist für unsere Sünden gestorben. Das ist das Wichtigste, und so wurde es schon in der Heiligen Schrift vorhergesagt.
Christus, der Gesalbte Jahwes, war von Jahwe dazu vorhergesehen, dass er die Trennung zwischen Jahwe und den Menschen beseitigen sollte. Er hat diesen Weg des Erlösungsplanes Jahwes angenommen und als das Lamm Jahwes sein Leben für uns Menschen stellvertretend hingegeben. Dieses durch die Opferungen im Alten Bund vorgeschattete Opfer ist die endgültige Versöhnung Jahwes durch seinen Messias Jesus Christus und dies ist für uns Menschen die wichtigste Erkenntnis, die es gibt.
4 Er ist begraben worden. Und er ist auferweckt worden am dritten Tage, nach den Schriften;
Christus wurde von Jahwe, seinem geistlichen Vater, vom Tod auferweckt und für die Ausführung des Erlösungsplanes mit einem Ehrenplatz an seiner rechten Seite hoch erhoben.
5 und ist zuerst Petrus erschienen und dann den Zwölfen [den Elfen]. 6 Danach ist er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal erschienen; die Mehrzahl von ihnen ist noch am Leben, einige sind aber schon entschlafen. 7 Danach ist er Jakobus erschienen und dann den Aposteln insgesamt. 8 Zuletzt von allen ist er auch mir erschienen - mir, der ich es am wenigsten verdient hatte. 9 Denn ich bin der Geringste im Kreise der Apostel; ich habe auch gar nicht die Eignung, mich Apostel zu nennen; denn ich habe ja die Gemeinde Jahwes verfolgt.
10 Aber durch Gottes [Jahwes] Gnade bin ich, was ich bin; und seine Gnade, die er mir zugewandt hat, ist nicht unwirksam geblieben: Mehr als sie alle zusammen habe ich in meiner
1. Korinther 15
Missionsarbeit geleistet. Doch nicht ich, sondern die Gnade Gottes [Jahwes], die mit mir ist!
Alles, was der Apostel Paulus war, war er durch die Gnade Jahwes. Diese durch Jahwe vergebende Gnade ist ein Geschenk und bewirkt ein neues Herz und einen neuen Geist, so dass man dann in der Erwiderung der Liebe Jahwes leben will. Somit hängt unser neues geistgeführtes Leben nicht mehr mit unseren Leistungen zusammen, sondern ist ein Geschenk Jahwes.
11 Ob es sich nun um mich oder um sie handelt - dies ist die eine rettende Heilsbotschaft, die wir alle verkündigen; und auf sie hin seid ihr zum Glauben gekommen!
Gegen die Leugnung der Auferstehung der Toten
12 Wenn wir in unsere Verkündigung gelehrt haben , dass Christus der Messias von Jahwe aus den Toten auferweckt worden ist, wie können dann einige von euch behaupten, es gibt keine Auferstehung [Auferweckung] der Toten? 13 Wenn es keine Auferstehung [Auferweckung] der Toten gibt, so ist auch Christus der Messias nicht auferweckt worden.
14 Ist aber Christus der Gesalbte nicht auferweckt worden, so ist unsere Predigt zwecklos, ebenso hätte auch euer Glaube keine Grundlage.
15 Wir würden dann als falsche Zeugen Gottes [Jahwes] dastehen. Es wäre eine Gotteswidrige Behauptung zu sagen, Gott [Jahwe] habe Christus den Messias auferweckt, wenn er ihn in Wirklichkeit nicht auferweckt hat, da ja Tote nicht erweckt werden, wenn mit dem Tod alles aus ist! 16 Denn wenn die Toten nicht auferweckt werden, dann ist auch der Messias nicht auferweckt worden. 17 Ist aber Christus der Gesalbte nicht auferweckt worden, dann ist auch euer Glaube vergeblich, ihr seid noch in euren Sünden, 18 auch die im Glauben an den Erlöser Gestorbenen sind dann verloren. 19 Hoffen wir nur in diesem Leben auf Christus unseren Messias, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.
So wie der Glaube an Jahwe durch Jesus den Messias im Leben eines Gläubigen erfahrbar ist, so sicher ist auch die Versöhnung mit Jahwe und auch die Auferweckung der Toten.
Christus ist auferweckt worden
20 Nun aber ist Christus der Messias von den Toten auferweckt worden, als Erster der Entschlafenen. So können wir sicher sein, dass auch die übrigen Toten auferweckt werden.
Jesus war der Erste, der zum ewigen Leben auferweckt wurde. Damit wurde er der Erstgeborene von aller geistlichen Schöpfung, von Jahwes Neuer Welt.
21 Da ja durch die Schuld des einen Menschen [Adam] der Tod in die Welt kam, kommt auch durch einen Menschen, [dem Gesalbten, den Messias, durch den zweiten Adam], die Auferweckung der Toten.
Der erste Mensch (Adam) brachte die ganze Menschheit in den Tod. Aber durch den zweiten Menschen (Jesus) kommt die Versöhnung und die Auferweckung. Ein Gott-Mensch hätte die gefallene Menschheit nicht durch seinen Tod erlösen können, weil er nicht wie der erste Adam sündigen und auch nicht sterben hätte können. Damit wäre sein Tod, aber auch seine Auferweckung wie ein vorgegebenes Programm abgelaufen, das durch nichts zu verhindern gewesen wäre. Bedenken wir, die Zweinaturenlehre Jesu kennt die Bibel nicht, auch wenn durch die Jungfrauengeburt die Inkarnation Gottes als Mensch wie in den griechischen Sagen dargestellt werden soll. Doch solche Gedanken kennt Paulus nicht und hat sie daher auch nicht erwähnt.
22 Denn wie im ersten Adam alle Menschen sterben werden, so werden auch die in den Glauben an den Messias Gestorbenen alle wieder lebendig gemacht werden.
1. Korinther 15
So wie Christus zum neuen Leben von Jahwe auferweckt wurde, so werden auch die Gläubigen durch die Verbindung mit Jesus zum neuen Leben auferweckt werden.
23 Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: Als Erstling ist Christus der Messias, der Gesalbte Jahwes, auferweckt worden. Dann werden alle, die bei Jesu Wiederkunft zu ihm gehörten auferweckt werden.
Wenn Christus als der Erstling bezeichnet wird, der von Jahwe auferweckt worden ist, dann war er auch kein Gott, sondern ein Mensch, der sterben konnte. Nach der Trinität hatte Jesus zwei Naturen, wo die eine sterben konnte und die andere die ihm dann auferweckte. Diese Verlegenheitslehre wird immer angewandt, wenn es keine anderen Argumente gegen die Trinitätslehre mehr gibt. Paulus kannte keine Präexistenz und auch keine Jungfrauengeburt von Jesus. Auch die griechische Logoslehre auf Jesus übertragen von Joh. 1,1 waren ihn fremd und damit kann Jesus auch kein Gott und Mensch in einer Person gewesen sein. Von den zwei Naturen, die Jesus gehabt haben soll, gibt es in der Bibel keine Beweise.
24 Das Ende kommt dann, wenn er das Reich [die erlöste Schaar von Gläubigen] Gott [Jahwe], dem Vater, übergeben wird, nachdem er [durch Jahwe, siehe Vers 25,27,28] vernichtet hat alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt.
Auch nach Abschluss des Planes Jahwes wird Christus dem alleinigen Jahwe, immer noch untergeordnet sein. Er wird die Erlösten Jahwe als seine Kinder übergeben. Hier kann man erkennen, dass Christus immer noch kein Gott bei Jahwe ist und wir daher immer noch nur einen Jahwe haben. Ist hier die Trinitätslehre zu erkennen?
25 Denn Christus der Messias muss herrschen, bis »Gott [Jahwe] ihm alle seine Feinde unter die Füße gelegt hat«.
Ps. 110,1: Ein Lied Davids. Gott [Jahwe] der HERR , sprach zu meinem Herrn [David]: „Setze dich auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite, bis ich dir alle deine Feinde unterworfen habe, bis du deinen Fuß auf ihren Nacken setzt!“
Dies war eine Aussage Jahwes an den König David, was auf Christus den Gesalbten Jahwes geistlich übertragen wird. Damit wird Christi Dienst für Jahwe angedeutet, denn Christus beendet damit alle Herrschaft der Sünde, alle Gewalt und alle Macht wie den ewigen Tod.
26 Zuletzt wird auch der Tod vernichtet.
Durch seine Erlösungstat am Kreuz von Golgatha hat Christus damit für die Gläubigen den Tod besiegt, doch erst durch die Auferstehung der Toten ist die Macht des Todes endgültig vernichtet.
27 Alles hat Gott [Jahwe] ja unter seine Füße getan. Wenn es aber heißt, alles wird entmachtet, so ist klar, dass damit alles, außer Gott [Jahwe] gemeint ist , denn Gott [Jahwe] hat seinen Gesalbten alles [die Erlösung und die Neuschöpfung] übergeben. (Ps. 8,7.8)
Dazu Ps. 8, 5-9: Was ist da schon der Mensch, dass du an ihn denkst? Wie klein und unbedeutend ist er, und doch kümmerst du dich um ihn. Ja, du hast ihm eine hohe Stellung gegeben – nur wenig niedriger als die Engel. Mit Ruhm und Ehre hast du ihn gekrönt. Du hast ihm den Auftrag gegeben, über deine Geschöpfe zu herrschen. Alles hast du ihm zu Füßen gelegt: die Schafe und Rinder, die Tiere des Feldes, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im weiten Meer.
1. Korinther 15
Auch dieser Vers wird auf Jesus übertragen, obgleich diese Aussage nicht Jesus direkt betrifft. Was Jahwe Jesus unter seine Füße gelegt bzw. übergeben hat, war die Vernichtung der Sündenschuld und deren Folge, nämlich den ewigen Tod. Damit hat Jesus die Erlösten dann Jahwe übergeben.
So steht der alleinige Jahwe auch nach Jesu Auferweckung, Erhöhung und der endgültigen Befreiung der Gläubigen durch die Auferweckung der Toten immer noch über seinem Messias und somit kann Christus auch im Himmel kein Gott geworden sein.
28 Wenn aber alles Christus dem Erlöser unterworfen sein wird [der Tod und die Auferstehung], dann unterwirft sich auch der Sohn, dem Vater, der ihm alles unterworfen hat. So wird Gott [Jahwe] alles im allen sein, der durch alles und in allem wirkt.
(Leonberger) ... dann wird auch der Sohn selbst dem untergeordnet werden, der ihm alles untergeordnet hat, damit Gott [Jahwe] alles in allem ist.
Siehe 1 Kor 3,23: Ihr selbst aber gehört Christus dem Gesalbten, und Christus gehört Gott.
Siehe 1 Kor. 11,3: und der Messias untersteht Gott [Jahwe].
Siehe Eph. 4,6: Und wir haben einen Gott [Jahwe]. Er ist der Vater aller, der über allen und durch alle und in allen wirkt.
Dazu 5. Mose 6,4: „Höre, Israel! Adonaj ist für uns Gott, einzig und allein Adonaj ist Gott.“
Auch hier erkennen wir eine klare Hierarchie zwischen dem alleinigen Jahwe und seinem Sohn Jesus Christus. Hier wird Jesus sicherlich nicht als „gleichwertiger Gott“ gesehen, wie es das traditionelle Glaubensbekenntnis verlangt, wo Jesus vor seiner Präexistenz schon Gott bei Gott war. Dies ist auch ein Beweis dafür, dass Christus nach seiner Aufnahme von Jahwe immer noch kein zweiter Gott geworden ist. Dieser Vers besagt, dass Jahwe der Höchste ist und das Jesus auch in der Zukunft nicht auf die gleiche Stufe wie Jahwe stehen wird. Auch über den heiligen Geist (der auch hier nicht erwähnt wird) braucht sich niemand den Kopf zu zerbrechen, denn er ist Jahwes Geist und keine dritte Person der Gottheit. Jahwe lässt seinen Geist wehen, wo er will.
Leben aus der Auferstehung
29 Was machen denn nun die, die sich für die Toten taufen lassen? Wenn die Toten überhaupt nicht auferstehen, was lassen sie sich denn für sie taufen?
In der Gemeinde zu Korinth waren schon gewaltige Probleme vorhanden. Beispielsweise leugneten einige, dass es eine Auferstehung der Toten gibt. Dann aber waren auch einige Leute da, die sich stellvertretend für die Toten nachträglich taufen ließen. Diese und noch andere Ansichten mussten aus einer dunklen Quelle gekommen sein, weil sie nicht zum Gesamtbild des Wortes Jahwes passen.
30 Warum begeben wir uns stündlich in Gefahr, wenn wir Gottes [Jahwes] Botschaft weitergeben? 31 Täglich gebe ich mich dem Tode preis, so wahr ihr mein Ruhm seid, den ich in unserem Messias dem Herrn Jesus habe. 32 Wenn ich in Ephesus um mein Leben mit wilden Tieren gekämpft habe, was nützt es mir? Wenn die Toten nicht auferstehen, dann lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot.
Paulus will hier sagen, dass er keiner Fantasie aufgesessen ist und alles, was er auf sich genommen hat, nicht umsonst war.
33 Hütet euch vor solchen Sprüchen, denn: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.
34 Werdet in rechter Weise nüchtern und sündigt nicht. Denn einige kennen Gott [Jahwe] überhaupt nicht. Ich sage es euch zur Beschämung.
Jahwe lernt man erst kennen, wenn man ihm sein Herz übergibt und er dann das Recht hat, mit seiner Geistkraft die Lebensführung des Gläubigen zu übernehmen. Da nützen auch keine
1. Korinther 15
Geistausgießungen, oder sonstige geistgewirkte Gaben, die das Herz erfreuen und als eine Bestätigung des richtigen Glaubens angesehen wird, wenn sich das Herz dabei nicht von der Liebe und Gnade Jahwes verändern lässt. Wenn Paulus davon schreibt, dass manche Gläubige erst nüchtern werden sollen, auf das sie Jahwe erkennen möchten, dann waren sie wohl wie Betäubte im Glauben. Die Gemeinde in Korinth war doch mit ihren verschiedenen Lehren die sich durch einen fremden Geist eingeschlichen haben, doch wie betäubt, so das sie dabei waren selbst Paulus abzulehnen.
Der neue Leib bei der Auferstehung
35 Aber es wird jemand fragen: „Wie werden die Toten auferweckt? Mit was für einem Körper kommen sie?“ 36 Dies ist keine leichte Frage. Doch, jedes Samenkorn was du säst, wird erst sterben, wenn eine neue Pflanze daraus wächst. 37 Du säst ja nicht die fertige Pflanze, die es weden soll, sondern Korn, Weizen oder was es sonst gibt. 38 Gott [Jahwe] lässt aus jedem Samenkorn eine Pflanze wachsen, wie er es geplant hat, und jede Pflanze ist verschieden.
39 Nicht alles was Leben hat, ist in ihrem Aussehen gleich. Die Menschen sehen anders aus als Tiere, Vögel oder Fische. 40 Anders schön ist das Aussehen der Sonne, als die des Mondes und der Sterne als die Geschöpfe der Erde. 41 Auch übertrifft ein Stern den anderen in ihrem Glanz. 42 Genauso können wir uns bei der Auferstehung der Toten vorstellen. Der menschliche Körper ist wie ein Samenkorn, das in die Erde gelegt wird. Erst ist er vergänglich, aber wenn er dann auferweckt wird, ist er unvergänglich.
43 Jetzt sind unsere Körper nicht perfekt und sterblich, aber wenn sie auferweckt werden, werden sie voller Herrlichkeit sein. 44 Wir begraben unseren irdischen Laib, aber auferstehen wird ein Laib, den Gott [Jahwe] mit einem unvergänglichen neuen geistlichen Körper gestalten wird.
(NGÜ) Auferweckt wird ein Körper, der durch Gottes [Jahwes] Geist erneuert ist.
(Werner) ...ein von Gottes [Jahwes] Geist gestalteter Körper wird wieder zum Leben erweckt.
45 In der Heiligen Schrift heißt es ja, dass der erste Mensch, Adam, irdisches Leben in sich trug. Aber der letzte Adam war erfüllt vom Geist Gottes [Jahwes], der unvergängliches Leben schenkt.
Christus wurde bei seiner Taufe bzw. seiner göttlichen Salbung zum Messias eingesetzt und als Sohn von Jahwe adoptiert. Damit wurde er als Mensch der zweite Adam, ohne Schuld und ohne ein verdorbenes Wesen. Doch Jesus hätte – wie auch der erste Adam – fallen können, weil ihm dieses göttliche Wesen bis zur Erfüllung seines Auftrages nur verliehen war. Dies war auch der Grund, warum Jesus sein ganzes Leben vom Widersacher zu Fall gebracht werden sollte. Jesus war ein ganz gewöhnlicher Mensch, der mit dem Geist Jahwes für seinen Dienst als Messias gesalbt wurde und damit das Wesen des ersten sündenfreien Menschen erhalten hat. Christus musste ja uns Menschen gleich sein und nur somit konnte er die Fehler des ersten Menschen wieder gutmachen. Ein Gott-Mensch hätte nicht sündigen und auch nicht für uns sterben können. Da aber Christus seine Aufgabe von Jahwe ohne zu Fallen ausgeführt hat, so ist er nach seiner Auferweckung als Belohnung von Jahwe hoch erhoben und von seinem Geist ganz erfüllt worden. In diesem Sinne werden auch die Gläubigen vom Tode auferweckt und erhalten von Jahwe ein unvergängliches Leben. Siehe Vers 48.
46 Nicht der geistliche Mensch stand von Anfang an da, sondern der natürliche.
47 Der erste Mensch [Adam] war irdisch, hier von der Erde [und nach seinem Fall auch vergänglich]. Der zweite Mensch [Christus] ist zwar auch von dieser Erde, doch die Geistsalbung als den zukünftige Messias bekam er von oben, von Gott [Jahwe].
(Luther) Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom Himmel.
1. Korinther 15
Hätte Jesus als Gott-Mensch auch der zweite Adam sein können? Hätte Jesus als Gott-Mensch auch für uns sterben können, wo Gott doch nicht sündigen und auch nicht sterben kann? Auch wenn es nach der Trinität so gelehrt wird, so ist doch die Zweinaturenlehre Christi in der Bibel nicht zu finden und somit kann Jesus auch nicht aus dem Himmel gekommen sein, wie es in diesem Vers auch darzustellen versucht wird. Der Apostel Paulus kante keine Präexistenz Jesu, auch wenn es durch Übersetzungen so aussehen könnte. Er erwähnte auch nirgendwo die Jungfrauengeburt und er kannte auch keine griechisch philosophische Logosdeutung auf Jesus, wie auch keinen heiligen Geist als dritte Gottheit. Dies alles sind Lehren, die von den Christen später entwickelt wurden und wohl zur Absonderung von Israel dienen sollten.
Paulus war immer ein strenger Monotheist, der geglaubt hat, dass GOTT [Jahwe] ein zahlenmäßig Einer ist. Niemals hätte er das Glaubensbekenntnis Israel aufgegeben, und er wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass Jesus ein präexistenter zweiter Gott-Jahwe war. Dies wäre für ihn eine Gotteslästerung und ein Übertreten des ersten Gebotes gewesen.
Immer unterscheidet Paulus zwischen GOTT [Jahwe] und Christus und wiederholt sagt er, dass Jesus einen GOTT [Jahwe] über sich hat. Mehrmals erklärt er, dass nur der Vater „GOTT“ [Jahwe] ist.
Jesus gleicht nach seiner Geistsalbung den Menschen vor dem Sündenfall, wie noch nie ein anderer Mensch vor ihm. Mit dem Geist Jahwes ausgestattet stand er dann als ein sündloser wie der erster Adam in einer direkten Verbindung mit Jahwe. Konnte Jesus aus dem Himmel gekommen sein, wenn seine Verherrlichung von Jahwe nach seiner Auferweckung noch bevorstand?
48 So, wie der irdische Adam beschaffen war, sind alle beschaffen, die zur Erde gehören; und so, wie der himmlische Adam beschaffen ist, werden alle beschaffen sein, die zum Himmel gehören. Nach der Auferstehung werden wir dann wie Christus der Messias nach seiner Himmelfahrt einen himmlischen Leib haben.
49 Jetzt gleichen wir alle dem ersten Menschen, der aus Erde gemacht wurde. Aber einmal werden wir den himmlischen Messias gleichen und sein Bild vom Himmlischen tragen.
Verwandlung der Gläubigen und Sieg über den Tod
50 Liebe Brüder! Menschen aus Fleisch und Blut können Gottes [Jahwes] Reich nicht erben. Nichts Vergängliches wird in Gottes [Jahwes] Neuer Welt Platz haben.
51 Hört ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, aber wir werden alle eine Verwandlung durch Gottes [Jahwes] Macht erfahren.
Wenn Paulus davon schreibt, das nicht alle entschlafen werden, dann hatte er schon zu seiner Zeit das baldige Kommen Christi vor Augen.
52 Und zwar in einem Augenblick, beim letzten Posaunenstoß. Sobald die Posaune erschallt, werden die Toten erweckt in einem unvergänglichen Zustand und die Lebenden werden verwandelt. 53 Der Gestorbene wird in Unverweslichkeit und alle noch Lebende in Unsterblichkeit verwandelt.
Nach der griechisch-philosophischen Lehre von der unsterblichen Seele, die jeder Mensch besitzen soll, wird im Grunde kein Mensch sterben. Der Mensch als unsterbliche Seele lebt nach seinem Tod in irgendeinem Zustand an irgendeinem Ort weiter und bedarf damit auch keiner Auferweckung. Doch nach der biblischen Lehre wird der Tod wie ein Schlaf bezeichnet, wo die Verstorbenen nur in dem Gedächtnis Jahwes leben und erst bei der Wiederkunft Christi auferweckt werden, das heißt in einen neuen Körper zu einem neuen Leben umgewandelt werden.
1. Korinther 15 und 16
Siehe Joh. 5,28: Verwundert euch nicht darüber, dass die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden. Joh. 6,40 ... und ich werde sie aufstehen lassen am letzten Tag.
54 Wenn aber dieser Augenblick eintritt, dann kommt zur Erfüllung, was geschrieben steht: „Der Tod ist auf der ganzen Linie besiegt! 55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein tödlicher Stachel? Tod, wo bleibt nun deine Macht?“
56 Seinen Stachel, bzw. Macht hat der Tod durch die Sünde, und die Sünde und deren Folgen wird durch das Gesetz erkannt. 57 Aber Gott [Jahwe] sei Dank , der uns den Sieg über die Sünde und den Tod gibt, in Jesus seinem Messias.
Immer wieder dankt Paulus dem alleinigen Jahwe durch Jesus Christus. Er dankt Jahwe für den Sieg Christi, den dieser für uns am Kreuz von Golgatha errungen hat. Ein Gebet zu Christus erwähnt Paulus nicht.
58 Haltet daher unbeirrt am Glauben fest, meine lieben Geschwister, und lasst euch durch nichts vom richtigen Weg abbringen. Ihr wisst ja, dass eure Anstrengung [um dieses Ziel nicht zu verlieren] nicht vergeblich ist, weil der Ewige [Jahwe] euch trägt.
Ja, den Glaubenssieg und die damit verbundene herrliche Zukunft hat uns der Ewige verheißen. Daher sollen wir als Dank alles für ihn einsetzen, auf dass wir das Ziel unseres Lebens nicht wieder verfehlen.
Geldsammlung für die Gemeinde in Jerusalem
16,1 Doch nun zur Sammlung für die Gemeinde Gottes [Jahwes] in Jerusalem! Macht es ebenso, wie ich es in den galatischen Gemeinden angeordnet habe. 2 An jedem Sonntag [am ersten Tag der Woche] soll jeder von euch dafür so viel Geld daheim zurücklegen, wie es ihm möglich ist. Dann braucht ihr mit dem Sammeln nicht erst anzufangen, wenn ich komme.
3 Sobald ich da sein werde, sende ich die, die euch als die richtigen Männer erscheinen, mit Briefen ab, damit sie eure Spenden nach Jerusalem bringen. 4 Würde es sich aber als wertvoll herausstellen, dass ich auch hinreise, so könnten sie mit mir gehen.
Reisepläne
5 Ich komme zu euch, wenn ich Mazedonien kurz bereise. Das habe ich nämlich im Sinn.
6 Bei euch werde ich vielleicht eine Zeitlang bleiben, oder auch überwintern, damit ihr mich auf meinen Reisen begleiten könnt. 7 Denn ich will euch nicht nur im Vorüberziehen sehen, sondern hoffe, eine Zeitlang bei euch zu bleiben, wenn der Ewige [Jahwe] es zulässt.
8 Bis zum Pfingstfest (Wochenfest) bleibe ich noch in Ephesus. 9 Denn ich habe hier eine offene Tür und ein fruchtbares Arbeitsfeld gefunden, allerdings auch viele Gegner.
10 Wenn Timotheus zu euch kommt, achtet darauf, dass er ohne Angst bei euch sein kann. Er arbeitet ebenso für den Ewigen [Jahwe] wie ich. 11 Niemand soll ihn verachten. Entlasst ihn mit Frieden, dass er zu mir kommt, ich und andere Brüder erwarten ihn hier.
12 Den Bruder Apollos habe ich oft gebeten, er soll euch mit anderen Brüder besuchen, aber es passte ihm bisher noch nicht, aber er wird kommen, wenn er Gelegenheit dazu hat.
Ermahnungen und Grüße
13 Wachet, und steht fest im Glauben, seid entschlossen und stark!
14 Lasst alles, was ihr tut, von der Liebe Gottes [Jahwes] leiten. 15 Liebe Brüder, ich ermahne euch, ihr kennt den Stephanas und alle die bei ihm leben. Sie waren die ersten Christen in der Provinz Achaja und haben sich ganz für den Dienst in der Gemeinde zur Verfügung gestellt. 16 Seid daher bereit, euch auch von ihnen im Glauben weiterzuhelfen zu lassen. Begegnet allen mit Achtung, die in der Gemeinde mitarbeiten und Aufgaben übernehmen. 17 Ich, freue mich aber über die Ankunft von Stephanas und Fortunatus und
Korinther 16 und 2. Korinther 1
Achaikus, weil diese mir darüber hinweggeholfen haben, dass ich nicht bei euch sein konnte. 18 Sie haben mich aufgemuntert, so wie sie es auch mit euch getan haben. Solche Menschen sollt ihr achten und zum Vorbild nehmen.
19 Es grüßen euch die Gemeinden Asiens. Ebenfalls grüßen euch vielmals im Herrn Aquila und Priszilla samt ihrer Hausgemeinde.
20 Auch die anderen Gläubigen hier haben mich gebeten, euch von ihnen zu grüßen. Grüßt einander in Liebe. 21 Und hier noch mein Gruß an euch, den ich, Paulus, mit eigener Hand schreibe. 22 Wer den Ewigen [Jahwe] nicht liebt, der soll von der Gemeinde ausgeschlossen werden! Unser Befreier, Jesus der Messias kommt!
Die Bezeichnung für den „Ewigen“ gibt es nur für Jahwe selber, auch für Jesus gibt es die Bezeichnung der ewige Sohn oder der von Ewigkeit lebt, nicht.
23 Die Gnade unseres Erlösers Jesus soll immer mit euch sein!
Ohne die für uns erworbene Gnade Christi gibt es keine Vergebung bei Jahwe, kein neues Leben und keine Zukunft. Dies ist der einzige Weg, den unser himmlischer Vater zugelassen hat, um seine Kinder im Glauben werden zu können.
24 Meine Liebe gilt euch allen in der Verbundenheit mit dem Messias Jesus.
Auch hier im 1. Korintherbrief wird „Gott, der Ewige, oder Gottes“ ca. 155-mal erwähnt, und in der Luther Bibel ca. 104-mal, was aber nicht auf Jesus den Messias gedeutet wird. Somit gibt es auch hier nur einen Gott-Jahwe und einen Erlöser Jesus Christus.
DER ZWEITE BRIEF DES PAULUS AN DIE KORINTHER
2 Kor 1,1 Ein Apostel Jesus, des Messias, bin ich Paulus – nach Gottes [Jahwes] Willen.
Bei mir ist noch der Bruder Timotheus. Wir wenden uns an die Gemeinde Gottes [Jahwes] in Korinth, dazu noch an alle Heiligen [die zu Jahwe gehören] in ganz Mittelgriechenland.
2 Wir wünschen euch Gnade und Frieden von Gott [Jahwe] unserem Vater und dem Herrn Jesus dem Messias.
In der Einführung seines Briefes stellt sich Paulus als ein Apostel Jesu Christi vor, der von Jahwe berufen wurde. Ganz klar unterscheidet er – entgegen der trinitarischen Sicht – zwischen Jahwe und Jesus Christus. Für ihn waren es zwei verschiedene Personen, mit zwei verschiedenen Funktionen. Er kannte keine Trinität und daher erwähnt er auch nicht die trinitarische dritte Gottheit den Heiligen Geist.
Dank für Jahwes Trost in Trübsal.
3 Gepriesen sei Gott [Jahwe], der Vater unseres Herrn Jesus, welcher der Vater der Barmherzigkeit und Gott [Jahwe] des Trostes ist.
Für den Apostel Paulus hat es immer nur einen Jahwe gegeben, den geistlichen Vater unseres Herrn Jesu, zu dem er gebetet hat. Wenn Jesus auch nach seiner Himmelfahrt noch einen geistlichen Vater hatte, dann konnte er als Sohn kein Gott wie sein Vater sein. Paulus kannte keine Trinität und ebenso wusste er auch nicht, dass Christus Gott und Mensch gleichzeitig gewesen sein soll. Auch die Jungfrauengeburt, die Präexistenz und die griechisch-philosophische Logos Deutung auf Jesus von Joh. 1,1 war ihm unbekannt.
2. Korinther 1
4 Er [Jahwe] tröstet uns in jeder Trübsal. Darum können wir andere, die in manchen Schwierigkeiten wegen ihres Glauben sind, mit dem gleichen Trost helfen, wie auch wir Trost von Gott [Jahwe] empfangen haben.
5 Denn wie die Leiden Christi des Messias überaus reichlich über uns kommen, so ist durch den Messias auch unser Trost überaus reichlich. 6 Wenn wir aber Trost von Gott [Jahwe] empfangen, so soll er euch zugutekommen, dass ihr stark werdet, in Geduld die gleichen Leiden über euch ergehen zu lassen, die wir ertragen. 7 Dabei haben wir die feste Hoffnung für euch und sind uns gewiss. Denn wir sind sicher, dass ihr zwar leiden müsst, aber auch von Gott [Jahwe] getröstet werdet.
Wenn Paulus von Jahwe schreibt, so meint er nicht den Gott in drei Personen. Er kannte immer nur den einen Gott-Jahwe des Alten Bundes und Neuen Bundes und daher war er kein Trinitarier, sondern ein biblischer Monotheist.
8 Denn wir wollen euch, liebe Geschwister, nicht verheimlichen, wenn wir von der Trübsal reden, die in Kleinasien über uns kam, dass wir schweres erdulden mussten. Wir hatten keine Hoffnung mehr, mit dem Leben davonzukommen. 9 Ja wir hatten uns selbst schon mit dem Todesurteil abgefunden. Darum vertrauen wir nicht mehr auf uns selbst, sondern auf Gott [Jahwe], der die Toten zum neuem Leben auferweckt. 10 Gott [Jahwe] hat uns aus solch einer Lebensgefahr herausgerissen. Auch in Zukunft haben wir unsere Hoffnung auf ihn gesetzt, und er wird uns wieder aus solch einer Gefahr befreien.
11 Dabei helft auch ihr mit eueren Gebeten für uns. Und viele Menschen werden Gott [Jahwe] dafür danken, dass er ihre Gebete für uns erhört und uns bewahrt hat.
12 Unser Ruhm ist das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Gottes [Jahwes] Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit in der Welt gelebt haben und nicht in irdischer Weisheit, vielmehr in der Liebe Gottes [Jahwes], besonders wenn es sich dabei um euch handelt.
13 Denn in unseren Schreiben wollen wir nichts anderes sagen, als dass ihr lesen und verstehen könnt. Ich hoffe, dass ihr einmal alles verstehen werdet, was ich meine.
14 Wie ihr zum Teil uns schon verstanden habt, dass am Tage unsres Herrn Jesus ihr stolz sein könnt auf uns wie wir auf euch. 15 In diesem Vertrauen wollte ich schon früher zu euch kommen, dass ihr zum zweitenmale Zuwendung erfahren hättet. 16 Von euch wollte ich sodann nach Mazedonien weiterreisen und wiederum von Mazedonien zu euch zurück, um mir von euch dann das Geleite nach Judäa zu erbitten. 17 Habe ich also, als ich das beabsichtigte, leichtsinnig gehandelt? Oder waren meine Pläne nach Menschenart gefasst, so dass es bei mir ein Ja, Ja und Nein, Nein zugleich gibt? 18 Doch auf Gott [Jahwe] ist Verlass, und deshalb ist unser Wort an euch kein Ja und Nein zugleich.
19 Denn der Sohn Gottes [Jahwes], Jesus der Gesalbte, der euch durch uns verkündet wurde, durch mich wie durch Silwanus und Timotheus, war nicht Nein und Ja, sondern in ihm war das Ja. 20 Denn alle Verheißungen sind in ihm erfüllt. Durch ihn können wir darum zu allem das Amen sagen, Gott [Jahwe] zur Ehre.
Alle prophetischen Zusagen Jahwes haben sich in Jesus Christus seinem zum Messias gesalbten Sohn erfüllt. Jesus war das Ziel und die Erfüllung des Erlösungsplanes Jahwes.
21 Gott [Jahwe] selbst hat unser und euer Leben auf ein festes Fundament gestellt, auf Christus seinen Gesalbten, und uns mit seinem Geist erfüllt.
Siehe Gal 4,6 Weil ihr nun seine Kinder seid, schenkte euch Gott [Jahwe] seinen Geist, denselben Geist, den auch der Sohn hat.
Siehe 1. Kor. 12,13: Alle hat Gott [Jahwe] mit seinem Geist erfüllt.
Siehe 1. Kor. 12,4: ...sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. (Gott ist Geist Joh. 4,24)
2. Korinther 1 und 2
Siehe Eph. 1,13: Gott [Jahwe] hat euch sein Siegel aufgedrückt, als er euch seine heilige Geistkraft schenkte, die er jedem Glaubenden zugesagt hat.
Jahwe selbst hat uns durch seinen Gesalbten eine Befreiung aus unserem bisherigen Leben geschenkt. Er hat uns durch den Glauben an die stellvertretende Erlösungstat Jesu als seine Kinder angenommen, uns begnadet und zu einem neuen Leben unter der Führung seines Geistes verholfen. Kann man in diesen Versen die dritte Person der Gottheit, den heiligen Geist als Gott erkennen?
22 Der uns mit euch im Messias gegründet und gesalbt hat, ist Gott [Jahwe]; er hat uns auch sein Siegel aufgedrückt und damit sind wir sein Eigentum geworden. Er hat uns als Pfand seine Geistkraft in unsere Herzen gegeben, auf dass wir unter seiner Führung leben können.
(Zink) …nämlich seinen Geist, der in euren Herzen ist…
(BigS) …und uns die Geistkraft als eine Anzahlung in unsere Herzen gegeben.
(Werner) …den Gottesgeist, der in unseren Herzen lebt.
(Luth.) ...als Unterpfand den Geist gegeben hat. (Person?)
Nicht wir haben durch unsere Leistungen etwas getan, um Jahwes Kinder sein zu können, sondern Jahwe selbst. Er hat uns als sein Eigentum angenommen, weil wir sein Geschenk der Erlösung in Jesus Christus angenommen haben. Und in diesem neuen Leben, unter seiner Gnade, beschenkt er uns durch die Führung seiner Geistkraft. Diese Führung durch die Geistleitung Jahwe ist eine Bestätigung dafür, dass wir als seine geistlichen Kinder sein Eigentum geworden sind.
Eine sogenannte Geistsalbung, die Taufe im heiligen Geist, oder Versiegelung die in machen Kirchen zusätzlich praktiziert wird, um bei Jahwe angenommen zu werden, ist ein anderer fremder Geist, der alles Biblische nachahmt, um die Menschen in sein Herrschaftsbereich zu bekommen.
Die Biblische Salbung, oder auch Versiegelung genannt, ist aber eine Bestätigung von Jahwe selbst, der außer dem Bekenntnis zum Sohn Jahwes kein weiteres Gebet oder Handauflegung erforderlich macht. Daher sollte vor dieser Geisttaufe oder Versiegelung die von Menschen zusätzlich ausgeführt werden, höchste Vorsicht geboten sein.
23 Ich berufe mich auf Gott [Jahwe] als Zeugen für meine Seele, dass ich deshalb noch nicht nach Korinth gekommen bin, um euch zu schonen.
Vor was und warum wollte Paulus die Gemeinde in Korinth schonen?
24 Wir wollen nicht über euren Glauben bestimmen, sondern euch zur Freude verhelfen. Denn im Glauben steht ihr ja bereits schon fest.
Der Glaube darf kein Diktat von Vorschriften sein. Er soll aus der erhaltenen Gnade heraus eine Freude und Dankbarkeit hervorbringen, die von Herzen kommt und durch die Liebe Jahwes erfüllt ist.
Diese Aussage von Paulus speziell bei den Korinthern, die alles andere als fest im Glauben standen, diente wohl diplomatisch zum Aufbau und nicht zum Niederreisen der Gemeinde. (2. Kor. 13,10)
2,1 Ich habe mir aber vorgenommen, nicht wieder unter traurigen Umständen, die uns allen nur neuen Kummer gebracht hätte, zu euch zu kommen.
Die Gemeinde hatte Paulus bei seinem ersten Besuch traurige Umstände bereitet und auf diese hätte er bei seinem zweiten Besuch gerne verzichtet.
2. Korinther 2
2 Denn wenn ich euch betrübe, wer ist dann da, der mich fröhlich machen könnte, außer dem, der von mir betrübt wird? 3 Deshalb habe ich euch diesen Brief geschrieben, dass ich bei meiner Ankunft nicht wieder Trauer an denen erlebe, an denen ich doch Freude haben müsste. Das Vertrauen habe ich zu euch allen, dass ihr euch alle miterfreut, wenn ich fröhlich bin.
Der Apostel Paulus hat hier aus seinem Herzen heraus das der Gemeinde mitgeteilt, was ihm bedrückte als er das erste mal sie besuchte und ihn mit Trauer erfüllte.
4 Denn in großer Sorge und Herzensbedrängnis schrieb ich euch unter vielen Tränen. Aber ihr solltet darüber keine Trauer empfinden, sondern die übergroße Liebe sehen, die ich zu euch habe.
Wenn der Mensch in irgendeiner Weise auf etwas aufmerksam gemacht wird, dass ihm nicht gefällt, so empfindet er selten Trauer darüber, sondern Ablehnung. Der Apostel wollte aber keine Ablehnung, sondern eine Einsicht, die zur Hilfe dem Glaubenden dienen sollte. Es geht ja in Glaubensdingen nicht um unsere Wünsche, sondern um den Willen Jahwe, der uns in unserem Leben zur Liebe und Freude dienen sollte.
Vergebung für ein bestraftes Gemeindeglied
5 wenn jemand Kummer angerichtet, hat er nicht nur mich betrübt, sondern, wenigstens teilweise, (ich möchte nicht zu schwere Worte gebrauchen), euch alle. 6 Ihm ist durch diese Rüge von den meisten von euch genug geschehen. 7 Nun müsst ihr ihm im Gegenzug dazu auch Vergebung und Trost gewähren, damit er nicht in Traurigkeit verzweifelt. 8 Darum ermahne ich euch, lasst an ihn eure Liebe erweisen. 9 Der Zweck meines Schreibens war ja auch nur, ich wollte euch prüfen, ob ihr in allem meine Anweisungen befolgt. 10 Wem ihr aber etwas verzeiht, dem verzeihe ich auch, denn was ich immer verzeihe, wenn ich etwas zu verzeihen habe, so habe ich es um euretwillen im Angesicht Christi des Messias längst getan, 11 damit wir nicht von Satan zu Fall gebracht werden, seine Schlichen sind uns ja nicht unbekannt.
Jeder Gläubige steht täglich in der Gefahr, in irgendeiner Weise etwas zu tun, was nicht Jahwe wohlgefällig ist. Daher brauchen wir täglich die Führung und die Herzveränderung Jahwes. Paulus schreibt hier von der Vergebung, die nach einem Vergehen geschehen soll, die aber nur bei Einsicht und Unterlassung geschehen kann. Es geht dabei auch nicht nach dem Willen der Gemeinde, die vielleicht die Mehrheit der Gemeinde für etwas abstimmen lässt, sonder nur nach dem Willen Jahwes.
Wiviel Kompromisse sind schon von den Kirchen und Gemeindeführungen gemacht worden, nur um Frieden und eine Scheineintracht zu haben, wo der Vorteil der Gemeinde abgewogen und dann nicht mehr nach Jahwes Willen gefragt wurde. Können solche Gemeinden von dem Verführer zu Fall gebracht werden?
Die Verkündigung des Evangeliums als Siegeszug Christi
12 Als ich nach Troas kam, um das Evangelium von der Versöhnungsbotschaft Gottes [Jahwes] in dem Messias zu verkünden, da tat Gott [Jahwe] mir eine Türe auf.
13 Dort hatte ich in meinem Inneren keine Ruhe, weil ich meinen Bruder Titus nicht antraf. Ich nahm deshalb dort Abschied und ging nach Mazedonien.
14 Gott [Jahwe] sei Dank , der uns allezeit in Christus dem Messias triumphieren lässt und die Menschen die Erkenntnis Gottes [Jahwes] wie ein Duft überall durch uns verbreiten lässt.
Paulus dankt auch hier immer nur den einen Gott-Jahwe, dass er ihm überall in Christus den Sieg gibt, auf dass die Menschen zu der Erkenntnis Jahwes und seines Erlösungsplanes kommen.
2. Korinther 2 und 3
15 Denn Christi Wohlgeruch sind wir für Gott [Jahwe] bei denen, die Rettung finden, und bei denen, die verlorengehen, ein Geruch des Todes.
Durch Christus sind die Gläubigen ein Wohlgeruch für Jahwe. Aber ohne das angenommene Gnadengeschenk durch Jesus gibt es keine Kindschaft und auch kein Ansehen bei Jahwe. Auch in diesem Vers ist die klare Unterscheidung zwischen Jahwe und Jesus Christus zu erkennen. Der Apostel kannte keine Trinität.
16 Für die einen ist diese Rettungsbotschaft, die zum Tod hinweist und zum Tod führt und für einen anderen ein Hinweiß auf das Leben das zum Leben führt. Wer ist für die Verkündigung einer solchen Aufgabe gewachsen? 17 Wir machen aus Gottesbotschaft keine Geschäfte, sondern verkünden es aus ehrlichen Herzen als einer, der dem Messias dient, als ein Geschenk, das von Gott [Jahwe] kommt.
Wenn Paulus schreibt, dass er in Jahwes Auftrag mit Christus eng verbunden und vor Jahwe verantwortlich ist, dann kann man wirklich nicht von zwei Gottheiten sprechen. Bei Paulus gibt es immer nur einen Jahwe und einen Gesalbten, Jesus den Messias.
Die Herrlichkeit des Dienstes im Neuen Bund
3,1 Fangen wir wieder an uns selbst zu empfehlen? Oder haben wir wie andere Empfehlungsbriefe nötig, die wir bei euch abgeben oder von euch bekommen?
2 Unser Empfehlungsbrief seid ihr selbst – euer Leben ist wie ein Brief in unser Herz geschrieben. Alle Welt kann ihn verstehen, lesen und sehen, was wir unter euch getan haben.
Das beste Empfehlungsschreiben Jahwes ist das neue durch seine Geistkraft erfüllte Herz, durch das wir dann immer als seine Kinder erkannt werden können.
3 Es ist öffentlich bekannt, dass ihr ein Brief des Christus des Messias seid, angefertigt und nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes- Jahwes geschrieben wurde, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf Tafeln menschlicher Herzen.
(BigS) ... sondern mit der Geistkraft Gottes [Jahwes], der Lebendigen.
(Werner) ...durch den Geist des lebensschaffenden Gottes.
(Hfa) ..., sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes.
(GN) ... Brief ist nicht mit Tinte geschrieben, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes
Ja, die Gläubigen sollen ein Brief Christi sein, ihre Herzen nicht kalt und hart wie ein Stein, sondern durch Jahwes Geistkraft von der göttlichen Liebe durchdrungen sein.
4 Das wagen wir nur deshalb zu sagen, weil wir Gott [Jahwe] vertrauen, der uns durch Christus seinen Gesalbten beauftragt hat.
Immer wieder unterscheidet Paulus zwischen dem einzigen Jahwe, der ihn durch seinen Sohn Jesus Christus beauftragt hat.
5 Nicht als wenn wir aus eigener Kraft zu etwas geeignet wären; nein, unsere Eignung kommt aus Gott [Jahwe].
Auch hier erkennen wir, dass Paulus Jahwe in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt und mit seiner Hilfe gerechnet hat. Damit will Paulus sagen, dass die Eignung zum Dienst nur von Jahwe selbst kommt. Diese Eignung kommt auch nicht durch eine Geistesübertragung durch einen fremden Geist, sondern durch ein stetiges Wachstum in der Gnade und Erkenntnis Jahwes.
2. Korinther 3
6 Gott [Jahwe] hat uns auch zu Dienern des Neuen Bundes ausgerüstet, der nicht in Buchstaben, sondern durch seinen Geist geschlossen ist. Denn der Buchstabe tötet, aber die Geistkraft macht lebendig.
(Zink) Der Geist Gottes [Jahwes] aber schafft und schenkt das Leben. (1965)
(BigS) …, sondern der von der Geistkraft bewirkt wird.
(Werner) …doch der Gottesgeist macht lebendig.
(Hfa) Denn der Buchstabe tötet, Gottes [Jahwes] Geist aber schenkt Leben.
(NL) ..., sondern auf den Geist Gottes. [Jahwes)
(Luth) Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. (Person?)
Diesen Neuen Bund hat Jahwe mit uns Menschen durch seinen Sohn Jesus Christus am Kreuz von Golgatha geschlossen. Alle Menschen, die diese Versöhnung Jahwes durch Jesus Christus im Glauben annehmen, werden ohne eigenen Verdienst zu Kindern Jahwe. Der Gläubige steht dann unter der Gnade Jahwes und darf – geführt durch seine Geistkraft – ein neues Leben nach seiner Weise in seiner Liebe führen, zu dem er vorher nicht in der Lage war. Der Neue Bund bringt ein neues Herz und einen neuen Geist im Leben eines Gläubigen hervor. Der Geist Jahwes darf aber nicht mit dem Scheingeist des Verführers verwechselt werden, der durch Nachahmungen, mit irrgeistigen Visionen und besondere Begegnungen im Geist mit einem falschen Jesus als der Engel des Lichts die Gläubige gefangen nehmen will.
7 Der Wille Gottes [Jahwe] war nur in Buchstaben auf Steine geschrieben, besaß aber doch solche Herrlichkeit, dass die Kinder Israels dem Moses nicht ins Angesicht blicken konnten, eben um des Glanzes willen, der doch vergänglich war. 8 Wie viel herrlicher wird dann die Übermittlung der Geistkraft Gottes [Jahwes], die Gegenwart Gottes [Jahwes] aufstrahlen lassen, denn sie führt die Menschen zum neuen Leben!
(Werner) ...in der Kraft des Gottesgeistes durchgeführt wird, ...
(Zink) Wie viel mehr hat das Amt, das den Geist Gottes weitergibt...
(Hfa) ... denn sie führt die Menschen durch Gottes Geist zum Leben!
(NGÜ) Muss sich dann bei dem Dienst, der vom Geist Gottes bestimmt ist,
(Luther) ...wie sollte nicht der Dienst, der den Geist gibt, ... (Person?)
Jahwes Gesetz führt zur Erkenntnis. Durch die Verdienste Jesu des Messias und unter der für uns erworbenen Gnade Jahwes lebt der Gläubige unter der Führung Jahwes. Somit bekommt er ein neues, zu der Liebe Jahwes fähiges, geisterfülltes Leben. Das Gesetz ist dann in sein Herz und in seinen Sinn geschrieben. Damit ist der Wille Jahwes kein „Muss“ mehr, sondern eine Herzensangelegenheit.
Überall da, wo dieses neue Leben durch den Geist Jahwes zum Ausleben seines Willens führt, erkennt man ein Kind Jahwes.
9 Wenn schon die Übermittlung der Tafeln, die zur Verurteilung des Volkes führte, so sichtbar Gottes [Jahwes] Herrlichkeit ausstrahlte, wie viel herrlicher ist dann der Auftrag, durch den die Menschen von ihrer Schuld vor Gott [Jahwe] freigesprochen werden!
Das Gesetz wurde den Menschen zum eigenen Schutz und zur Sündenerkenntnis gegeben. Doch das größte Liebesbeweis Jahwes ist, wenn er die Menschen von den Übertretungen des Gesetzes freispricht und ihnen dann als Begnadigte ein Leben unter seiner Geistführung anbietet.
10 Ja, was herrlich war [der Alte Bund, der auf Moses] als von Herrlichkeit Gottes [Jahwes] widerstrahlend beschrieben wird, verliert alle Herrlichkeit, wenn man es mit der Überfülle von strahlender Herrlichkeit auf Seiten des Neuen Bundes mit der Versöhnungsbotschaft Gottes [Jahwes] durch Jesus den Messias vergleicht. 11 Denn, mag der Alte Bund vergängliche Herrlichkeit haben, das Ewige, der Neue Bund ist durch Gottes [Jahwes] Gegenwart in den Herzen der Gläubigen viel herrlicher und gilt ewig.
2. Korinther 3
Im Alten Bund gab es noch den täglichen Versöhnungsdienst in der Stiftshütte oder im Tempel und da brachten die Menschen wegen ihrer Übertretungen Jahwe ein Opfer dar. Doch diese Opfer waren nur auf Jesus Christus vorgeschattet. Auch der große Versöhnungstag, der einmal im Jahr gefeiert wurde, war ein Hinweis auf die endgültige Versöhnung mit Jahwe, auf das endgültige Opfer Jesu am Kreuz von Golgatha. Jesus war das von Anfang an vorgesehene Lamm Jahwes und nur er brachte den Menschen den endgültigen Freispruch und die Versöhnung mit Jahwe. Diese unverdiente Gnade und ein geisterneuertes Herz bietet uns Jahwe seit dieser Zeit an. Dies ist die freudigste Botschaft, die uns Menschen gegeben wurde. Der Mensch braucht sich nicht mehr vor Jahwe zu fürchten und für sein Heil noch irgendwelche Werke vollbringen, weil Jahwe ihn begnadigt, wenn er das Geschenk der Gnade in Jesus dem Messias annimmt und sich dann von ihm führen lässt.
12 Da wir nun solche Hoffnung haben, treten wir in aller Offenheit auf, und verkünden die rettende Botschaft von der stellvertretend bewirkten Versöhnung mit Gott [Jahwe] durch Jesus Christus. 13 Wir machen es nicht wie Moses, der sein Angesicht verhüllte damit die Kinder Israel das Ende des Vergänglichen, des Glanzes Gottes [Jahwes] nicht sehen möchten. 14 Jedoch ihre Sinne waren verhärtet; denn bis zum heutigen Tage bleibt die gleiche Hülle unaufgedeckt bei der Lesung des Alten Testamentes, da es nicht enthüllt wird, dass es in Christus dem Messias seine Wirksamkeit verliert.
Leider hat das Christentum vieles dazu beigetragen, dass Israel den Erlösungsplan Jahwes noch nicht angenommen hat. Wie sollten sie auch Jesus als ihren Messias annehmen, wenn er zu einem Gott gemacht worden ist und auch noch zu ihm gebetet wird? Auch die Muslime hätten den Erlöser erkennen können, wenn die Trinitätslehre mit ihren drei Gottheiten nicht von Christen erfunden worden wäre.
15 Im Gegenteil, bis zum heutigen Tag, wenn Moses vorgelesen wird, liegt auf ihren Herzen eine Hülle. 16 Aber wie es bei Mose war, so ist es auch bei ihnen: Wenn sich Israel dem HERRN (Ewigen) zuwendet, wird das Tuch weggenommen. (2. Mose 34,34)
Erst wenn sich die Menschen Jahwe zuwenden und dabei Jesus als ihren Erlöser erkennen und annehmen, werden sie das Ziel Jahwes mit uns Menschen erkennen. Da bei Jahwe nichts unmöglich ist, so kann es passieren, dass auch Israel das Ziel Jahwes auch ohne die Trinität erkennt und annimmt. Da es im Alten Bund nur einen und einzigen Gott-Jahwe gegeben hat, so ist es doch schwer verständlich, dass sich dies im Neuen Bund geändert haben soll. Israel würde niemals gegen das erste Gebot verstoßen und doch hat es die Möglichkeit ihren Messias zu erkennen, auch ohne den Christen ihren Gott.
17 Der Ewige ist Geistkraft, und wo die Geistkraft des Ewigen ist, da ist Freiheit.
Siehe Joh. 4,24: Denn Gott ist Geist. Und wer Gott anbeten will, muss von seiner Geistkraft erfüllt sein und in seiner Wahrheit leben.“
(Zink) ... neu geschaffen durch Gottes Geist und von der Wahrheit durchdrungen.
(BigS) Gott ist Geistkraft, und die Gott anbeten, müssen sie in Geistkraft und Wahrheit...
(Stern) Und wo der Geist Adonais ist, ist Freiheit.
(Luther) Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist... (Jesus oder Gott?)
Jahwe schenkt uns durch seine Geistkraft ein neues Herz und neue Gedanken. Da gibt es dann keine Furcht mehr vor einer Verurteilung und auch keine Sündenknechtschaft mehr. Wo Jahwe einen Menschen führt, da wirkt seine von ihm kommende Liebe, da ist wirkliche Freiheit, da ist Freude, Dankbarkeit, Lebenssinn und auch eine Zukunft.
2. Korinther 3
Nach der Luther Übersetzung könnte man annehmen, dass Jesus doch der Herr ist, also muss er der Geist sein. Da die Bezeichnung „Herr“ in Kleinbuchstaben im Neuen Testament leider für Jahwe wie auch für Jesus angewendet wird, so entstehen die Schwierigkeiten, die beiden zu unterscheiden, was wohl von der Trinität her auch so gewollt ist. Weil es aber genügend Zeugen gibt, dass der Geist vom Vater ausgeht und der Geist der Geist Jahwes ist, so gibt es hier keine Probleme mit der Unterscheidung zwischen Jahwe und Jesus Christus.
18 Wir alle spiegeln mit offenem Angesicht das Strahlen der Gegenwart des ewigen Gottes [Jahwes] wieder, und wir werden in dasselbe Ebenbild verwandelt von einem Aufleuchten zum anderen, wie es von der Geistkraft des Ewigen [Jahwes] kommt . (BigS)
(Luther) Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn [Jahwes?] wider, und wir werden verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn [Jahwe?], der der Geist ist. Siehe Joh. 4,24 „Gott [Jahwe] ist Geist“.
(Zink) Wie sollte es auch anders sein, da doch Gottes (Jahwes) Geist an uns wirkt.
(Hfa) Wir alle aber stehen mit unverhülltem Gesicht vor Gott und spiegeln seine Herrlichkeit.
In diesem neuen Leben unter Jahwes Leitung werden wir nicht mehr in unserem Wesen so bleiben können, wie wir vorher waren, denn durch seine Geistkraft werden wir uns immer mehr nach seinem Wesen verändern lassen. Doch was wollen uns so manche trinitarische Übersetzungen mit diesem Vers sagen? Soll hier ausgedrückt werden, dass der „Geist“ der Herr Jesus ist? Dies kann aber nicht sein, weil „der Geist“ doch die dritte Person der Gottheit sein soll? Oder ist Gottes Geist die dritte Person, Gott der heiliger Geist‘?“ Was sagt Jesus dazu?
Siehe Joh 4,24: „Denn Gott ist Geist. Und wer Gott anbeten will, muss von seiner Geistkraft erfüllt sein und in seiner Wahrheit leben.“
Jesus hat in seiner Aussage nicht sich selbst als Geist des HERRN und auch nicht die dritte Person der Gottheit gemeint, sondern von Jahwe seinen geistlichen Vater gesprochen. Dass der „Geist“ auch der „heilige Geist“ ist, kann auch nicht sein, denn wir sollen in dessen Herrlichkeit sehen, bzw. in dessen Bild verwandelt werden, doch wo steht dies in der Schrift vom heiligen Geist so geschrieben.
Auch wenn Paulus für Trinitarier machmal schwer zu verstehen ist, so hat er den Herrn [Jesus] von seinem HERRN [GOTT/Jahwe] genau unterschieden und beide nie vermengt oder durcheinandergebracht, wie es bei ihnen oft der Fall ist. Da diese Verse von 14-18 eine Geschichte aus dem AT ist, wo es noch keine zwei Herren gegeben hat, so kann es sich hier nur um Jahwehs = Geist handel.
Siehe dazu:
Röm. 8,11: ...der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat.
1. Kor. 6,9: Der Geist, den Gott [Jahwe] euch gegeben hat.
Gal. 5,5: ...verdanken wir dem Geist Gottes [Jahwe].
Eph. 1,3: Er [Jahwe], der uns mit seinem Geist reich beschenkt, und durch Christus ...
Hebr. 9,14: Erfüllt von Gottes [Jahwes ewigem Geist, hat er sich selbst für uns als fehlerloses Opfer Gott [Jahwe] dargebracht.
1. Petr. 1,12: Gott erfüllte sie dazu mit seiner heiligen Geistkraft, die er vom Himmel zu...
1. Petr. 2,5: ...durch die Geistkraft Gottes [Jahwes] gewirkte geistliche Opfer darzubringen.
1. Joh. 2,27: Der Geist, den ihr von Gott [Jahwe] empfangen habt, bleibt in euch.
1. Joh. 4,3: Ein Geist, der das leugnet, ist nicht der Geist Gottes [Jahwes].
Offb. 22,6: Gott, der HERR (Jahwe), dessen Geist durch den Mund der Propheten spricht.
Das Licht des Evangeliums im Amt des Apostels
2. Korinther 4
4,1 Weil wir durch die Gnade Gottes [Jahwes] diese Aufgabe der Verkündigung übertragen bekommen haben, so werden wir nicht müde und verlieren auch nicht den Mut.
2 Wir meiden alle heimliche Schliche, deren wir uns schämen müssten. Wir kennen keine Hintergedanken und verdrehen das Wort Gottes [Jahwes] nicht. Im Gegenteil: Wir sind Gott [Jahwe] verantwortlich und verkündigen die Wahrheit, allezeit. Vielmehr empfehlen wir uns selbst, indem wir die Wahrheit für die Urteilskraft aller Menschen und in Verantwortung vor Gott [Jahwe] offenlegen. 3 Wenn auch unser Evangelium, dass Jesus der Messias unsere Rettung ist, verborgen ist, so ist es nur für die verborgen, die sie ablehnen.
4 Bei den Ungläubigen, denen der Beherrscher dieser Welt den Verstand so geblendet hat, dass sie die Versöhnungsbotschaft nicht erkennen können. Und doch erkennen wir Gott [Jahwe] selbst nur durch Christus seinen Gesalbten, weil Christus Gottes [Jahwes] geistliches Ebenbild ist.
Durch die Geistsalbung Jahwes wurde Jesus bei seiner Taufe zum sündlosen Messias und zum göttlichen Sohn adoptiert und damit wurde er das geistliche Ebenbild Jahwes. Somit können wir in dem von Jahwe bevollmächtigten Sohn das Wesen Jahwes erkennen. Das geistliche Ebenbild ist aber nie das Original, d.h. Jahwe selbst (siehe 1. Mose 1,27). Das Jesus das Ebenbild Jahwes ist, beweist doch, dass er nicht wie Jahwe sein kann. Der erste Adam war auch ohne Sünde, bis zu seinem Fall. Der zweite Adam bekam auch ein sündloses geistliches Wesen, doch er blieb Jahwe treu und nur so konnte er unser Messias werden.
5 Denn nicht uns selbst verkündigen wir, sondern Christus als unsern Erlöser. Uns selbst aber als eure Knechte um Jesus willen.
Siehe 1 Kor 3,23 Ihr selbst aber gehört Christus dem Gesalbten, und Christus gehört Gott [Jahwe].
(Werner) Der Inhalt unserer Botschaft ist Jesus, der Messias. Ihn proklamieren wir als Herrn.
(Stier) Denn: Nicht uns selbst verkünden wir, sondern Jesus den Messias als Herrn.
(Luther) Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus, dass er der Herr ist, wir aber eure Knechte um Jesu willen.
Der Mittelpunkt der Verkündigung ist immer die für uns erworbene Gnade durch Jesus Christus und die damit verbundene Versöhnung mit Jahwe, aber nicht das er der Herr ist, was
so verstanden werden kann, das er auch Gott ist. Siehe Apg. 2,36: So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
Siehe Mk 12,29: Jesus antwortete: „Das höchste Gebot ist das: „Höre, Israel, der HERR [Jahwe], unser Gott, ist der HERR [Jahwe] allein.“
Paulus macht immer und immer wieder einen Unterschied zwischen Jahwe, mit dem er den Vater meinte, und dem Herrn Jesus, dem Messias (Christus). Jahwe war für Paulus „der Gott [Jahwe] und Vater unseres Herrn Jesus Christus“ (Römer 15,6; 2. Kor. 1,3; Eph. 1,3).
6 Denn so wie Gott [Jahwe] einmal befahl: »Licht soll aus der Dunkelheit hervorbrechen!«, so hat sein Licht auch unsere Herzen erhellt. Durch uns sollen nun alle Menschen Gottes [Jahwes] Herrlichkeit erkennen, die in Angesicht des Messias Jesus Christus aufstrahlt.
Durch die Gläubigen soll Jahwes Wesen, seine Liebe und Gnade, wie sie in Jesus Christus ausstrahlte, auch zu erkennen sein.
7 Diesen kostbaren Schatz der Kindschaft Gottes [Jahwes] tragen wir in uns als zerbrechliche Gefäße, auf dass die alles übersteigende Kraft von Gott [Jahwe], die in uns wirkt, jeder erkennen kann.
2. Korinther 4
An diesem neuen geisterfüllten Leben, das voller Liebe ist, wird man erkennen können, wer ein Kind Jahwes ist.
8 Von allen Seiten werden wir mit Schwierigkeiten bedrängt, doch nicht erdrückt; wir sind ratlos, aber nicht mutlos. 9 Wir werden von Menschen verfolgt, doch nicht verlassen, unterdrückt, doch nicht vernichtet. Bei Gott [Jahwe] finden wir Zuflucht. 10 Wir tragen täglich an unserm Leibe das Todesleiden Jesu, damit auch das Leben Jesu an unserem Leibe sichtbar werde. 11 Beständig sind wir, obwohl wir noch leben, um Jesu willen dem Tod ausgeliefert, somit wird auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Leibe sichtbar.
12 So leben wir für den Dienst für Jesus ständig im Angesicht des Todes, euch jedoch hat er das neue Leben gebracht. 13 Wir haben Gottes [Jahwes] Geist , der uns auf Gott [Jahwe] vertrauen lässt, wie es geschrieben steht: Vertraut habe ich, darum habe ich geredet – so vertrauen auch wir, darum reden auch wir.
(Zink) Diesen Glauben hat uns Gott [Jahwe] gegeben.
(Werner) Wir tragen ja denselben Geist in uns, der das Vertrauen auf Gott in uns erweckt.
(BigS) Wir haben dieselbe Geistkraft des Vertrauens,
(Luther) Weil wir aber denselben Geist des Glaubens haben, wie geschrieben steht.
Wenn wir Jahwes Geist haben, dann vertrauen wir aus vollen Herzen und Verstand auf unseren Jahwe. Doch es gibt auch einen Anti-Geist, der immer mehr in den Gemeinden seine Aktion bzw. Verführungsattacken ausführt und seinen Angriff auf den Verstand, auf das Denken der Gläubigen setzt. Er handelt nach dem Motto, das erst einmal das Herz und Verstand leergemacht werden müssen, auf das der Geist es neu füllen kann. Durch diese falsche Lehre, wo der eigene Verstand abgegeben werden muss, kann dann der Anti-Geist Besitz von den Gläubigen nehmen, weil der Gläubige dann sein Herz und Geist für sein Wirken freigemacht hat. Damit ist auch das Beurteilen der verschiedenen Geister nicht mehr möglich.
14 Wir wissen ja, dass Gott [Jahwe], der den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken wird und dann mit euch gemeinsam vor Gott [Jahwe] stehen werden.
Jesus, der ganz Mensch war, konnte sterben, was aber ein Gott-Mensch nicht kann. Daher hat ihn auch Jahwe von den Toten auferweckt. Siehe Siehe Phil 3,21: „Dann werden unsere erniedrigten Körper umgestaltet und dem Körper gleich gestaltet werden, den Christus von Gott [Jahwe] erhielt, als er ihn mit Herrlichkeit umkleidete.“ So wie Jahwe Jesus von dem Tod auferweckt hat, so wird er auch die Gläubigen auferwecken. Doch zwischen der Auferweckung und der Auferstehung Jesu gibt es aber ein Unterschied. Nach der Trinität konnte Jesus als Gott nicht sterben aber als Mensch schon und daher hat der lebende göttliche Teil von Jesus den verstorbenen menschlichen Jesus dann selbst auferweckt. Um die Trinitätslehre zu rechtfertigen, bzw. zu verteidigen mussten so mache Ansichten erfunden werden. Doch wo ist diese seltsame, sehr fragwürdige, trinitarisch, theologische Erklärung mit den zwei Naturen Christi in der Bibel zu finden?
15 Denn das alles geschieht um euretwillen, damit das unverdiente Geschenk der Güte Gottes [Jahwes], durch die größere Zahl von Menschen zunimmt und die Danksagung überfließt zur Ehre Gottes [Jahwes].
Wer dieses unverdiente Geschenk der Liebe und Gnade Gottes in Jesus Christus erkannt und angenommen hat, der kann dann gar nicht mehr anders als Jahwe über alles zu ehren und danken. Leider wird heute Dank und die Ehre, Jahwe selten gegeben, weil durch die Trinitätslehre fast alle Ehre Jesus als dem neutestamentlichen Gott, dem Geist Jahwes als die dritte Person der Gottheit, sowie auch der Mutter Jesu und den vielen Heiligen dargebracht.
2. Korinther 4 und 5
Geschieht die von Menschen eingeführte Anbetung Jesu, dem Geist von Gott, sowie der Mutter Jesu alles zur Ehre Jahwes?
16 Darum verzagen wir auch nicht; denn wenn auch unser äußere Mensch aufgerieben wird, so wird unser inneres Leben, das uns Gott [Jahwe] schenkt von Tag zu Tag verjüngt.
17 Den unsere jetzige erträgliche Leiden verschafft uns eine über alle Maßen große unendlich unvorstellbare Herrlichkeit, 18 wenn wir nur unsere Blicke nicht auf das Sichtbare, sondern aufs Unsichtbare richten. Das Sichtbare ist zeitgebunden, das Unsichtbare aber bleibt ewig.
Sehnsucht nach der himmlischen Heimat
5,1 Wir wissen, wenn unser Leib zerfällt wie ein Zelt, so erhalten wir [nach der
Auferweckung] einen neuen Leib und ein Haus von Gott [Jahwe], eine nicht von Händen hergestellte Wohnung in den Himmel, die ewig bleiben wird.
Nach der Trinität hat der Mensch eine unsterbliche Seele, die nach seinem Tod irgendwie und irgendwo weiterlebt, bzw. seine Belohnung bereits erhalten hat. Doch warum geschieht dann die Auferweckung der Toten mit einer Belohnung der Gläubigen?
2 Darum seufzen wir, solange wir auf Erden leben, und sind voller Sehnsucht nach unserer himmlischen Heimat; die wir wie ein Kleid übergezogen erhalten werden.
3 Nur wenn wir überkleidet werden, dann werden wir nicht nackt erfunden werden.
4 Solange wir in diesem Körper leben, [hier auf Erden leben] stöhnen wir und haben es schwer. Wir sehnen uns nach der Wiederkunft unseres Erlösers und auf die Umwandlung, auf das unser Körper nicht zerfallen [sterben] sondern sofort überkleidet werden möchte.
5 Der uns aber dazu bestimmt hat [ für die Auferstehung und Umwandlung] ist Gott [Jahwe], der uns als sicheres Pfand schon jetzt seinen Geist gegeben hat.
(Zink) Er hat uns selbst seinen heiligen Geist verliehen.
(BigS) ...und uns als Anzahlung die Geistkraft geschenkt.
(Werner) …die erste Vorauszahlung dafür gegeben, das Geschenk des Gottesgeistes.
(NGÜ) Gott selbst hat uns auf dieses ´neue Leben` vorbereitet, indem er uns seinen Geist als...
(Luth.) …das ist Gott, der uns als Unterpfand den Geist gegeben hat. (Person?)
Nicht für den Tod, sondern für das Leben auch nach dem Tod hat Jahwe uns geschaffen. Als Beweis dafür hat er uns schon jetzt in diesem Leben seinen Geist gegeben, auf dass wir schon jetzt ein neues geisterfülltes Leben leben dürfen, das uns zum ewigen Leben führt.
Als sicheres Pfand hat Jahwe den Gläubigen bei ihrer Bekehrung seinen Geist gegeben, was so viel wie ein Besitz Jahwes bedeutet. Es bedarf daher keine weitere Geistausgießung, Salbung oder Versiegelung mit dem heiligen Geist, weil der Gläubige den Geist von Jahwe schon bereits besitzt.
Wir dürfen niemals vergessen, dass dies ein einmaliges Gnadengeschenk Jahwes ist und nicht durch irgendwelche Nachahmungen für einem nicht von Jahwe kommenden, fremden Besitzanspruch wiederholt werden darf. Diese zusätzliche, von den Menschen ausgeführte Handlungen, haben nur das Ziel von einem anderen, fremden Geist in Besitz genommen zu werden.
6 Wir sind darum stets guten Mutes, auch wenn wir wissen, dass, solange wir hier auf Erden leben, wir noch nicht endgültig bei Gott [Jahwe] sind. 7 Ob wir nun fern oder nah dieser Heimat sind, wir setzen alles daran, Gottes [Jahwes] Wohlgefallen zu finden.
8 Wir sind zuversichtlich und wünschen, lieber aus unserem Leib [aus dieser Welt] auszuziehen, um endlich zu Hause durch Jesus bei Gott [Jahwe] zu sein.
Siehe dazu: Phil 3,20 Wir dagegen haben unsere Heimat im Himmel. Von dort erwarten wir auch Jesus Christus, unseren Retter.
2. Korinther 5
Das Ziel und die Heimat eines jeden Christen ist der Himmel, um bei Jahwe zu sein, wo wir auch unseren Erlöser Jesus Christus erwarten.
Siehe Phil 3,21: Dann werden unsere erniedrigten Körper umgestaltet und dem Körper gleich gestaltet werden, den Christus von Gott [Jahwe] erhielt, als er ihn mit Herrlichkeit umkleidete. So wirkt an uns die Kraft Christi, mit der er alles in seinen Machtbereich bringen kann.
Erst wenn Jesus wiederkommt, wird er unserem menschlichen, aber auch geistlichen Körper als Belohnung eine neue himmlische Gestalt geben, wie er es auch von seinem Vater erhielt, so dass wir ihm dann gleich sein werden. Wenn Jesus von Jahwe einen neuen mit Herrlichkeit umkleideten Körper erhielt, dann kann er auch selbst nicht Gott gewesen sein.
9 Darum trachten wir mit allem Fleiß danach, daheim wie in der Fremde, Gott [Jahwe] wohlgefällig zu sein. 10 Denn wir alle müssen uns vor dem Richterstuhl des Messias als unser Richter verantworten. Da soll jeder seinen Lohn für das empfangen, was er für sein Tun auf dieser Erde verdient hat, sei es gut oder böse.
Alle Gläubigen werden sich vor dem Richterstuhl Christi verantworten müssen, das heißt, ihr Leben wird unter der Gnade Jahwes bestätigt oder verworfen. Somit hat die Begegnung mit Christus seinen Schrecken verloren. Aber alle Menschen, die nicht die Gnade Jahwes in Jesus angenommen haben, werden sich einmal vor Jahwe verantworten müssen bzw. ihr Verhalten aufgedeckt bekommen und ihr Urteil anerkennen müssen. Somit steht Christus an der Stelle Jahwes. Und daher kann Paulus von dem „Richterstuhl“ GOTTES [Jahwes] und dem Richterstuhl Christi sprechen.
Botschafter der Versöhnung
11 Wir wissen, dass wir dem Ewigen [Jahwe] Ehrfurcht entgegenbringen sollen. Deshalb versuchen wir nun, möglichst viele für Christus den Messias zu gewinnen ; Gott [Jahwe] kennt uns ja durch und durch. Ich hoffe aber, dass auch eure Urteilskraft das erkennt.
Auch in diesem Vers unterscheidet Paulus zwischen Jahwe und dem Messias Jesus Christus.
12 wir empfehlen uns euch nicht wieder einmal selbst, sondern wir geben euch Anlass, dass ihr euch über uns rühmen könnt, damit ihr etwas wieder in der Hand habt, für die Leute, denen die äußeren Vorzüge wichtiger sind als die von Gott [Jahwe] kommende Herzensbildung.
Genau diese Herzensbildung, das neue Wesen, geführt durch Jahwes Geist, macht einen Menschen erst wertvoll und zu einem Kind Jahwes.
13 Denn wenn wir verrückt gewesen, sind, dann für Gott [Jahwe]. Sind wir vernünftig, dann für euch. 14 Dazu treibt uns die Liebe Christi. Sind wir doch überzeugt, dass einer für alle in den Tod gegangen ist. Dann haben ja doch eigentlich alle den Tod erlitten.
15 Und für alle ist Christus der Messias gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich selbst leben, wohl aber Christus dem Erlöser ihr Leben weihen, der für sie gestorben und auferweckt worden ist.
Ein Christ lebt nicht mehr sein altes Eigenleben, sondern er lebt geführt durch die Geistkraft Jahwes ein Leben aus Dankbarkeit mit einem neuen liebenden Herzen von Jahwe und Jesus Christus.
16 So beurteilen wir von jetzt an niemand mehr nach menschlicher Weise. Und wenn wir früher Christus dem Fleische nach beurteilt haben, so tun wir es jetzt nicht mehr.
17 Wer mit Christus lebt, [seine bewirkte Gnade angenommen hat], gehört zu ihm, er wird dann ein neuer Mensch; das alte Leben ist dann vergangen; ein neues durch Gottesgeist geführtes Leben hat begonnen.
2. Korinther 5
Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer geisterfüllter Mensch. Dies ist dann die neue Schöpfung, die Jahwe durch seinen Sohn Jesus Christus im Neuen Bund für uns geschaffen hat.
18 Das alles aber kommt von Gott [Jahwe], der uns durch Christus seinen Gesalbten mit sich selbst versöhnt hat und uns den Dienst der Versöhnung als Auftrag gegeben hat um diese Versöhnungsbotschaft zu verbreiten.
Dies ist die Friedensbotschaft, die der Welt zu ihrem Frieden fehlt: Jahwe hat durch Jesus Christus mit uns Menschen Frieden geschlossen. Kein Mensch muss sich vor Jahwe fürchten oder feindlich gegen ihn eingestellt sein, wenn er das Gnadengeschenk Jahwes annimmt.
19 Gott [Jahwe] war es, der durch Christus den Messias die Welt mit sich selbst versöhnt und ihre Sünden nicht anrechnet und das Wort der Versöhnung in Kraft gesetzt hat.
Jahwe im Messias bedeutet nicht, dass Christus damit auch ein Gott ist, sondern dass Jahwe durch Christus handelt. Jahwe hat durch seine Geistsalbung Jesus Christus für seinen Dienst als den göttlichen, sündlosen Messias, als seinen Sohn angenommen und für seinen Dienst bevollmächtigt. Damit hat er die Versöhnung, seinen Erlösungsplan, in Kraft gesetzt. Wir sind von Jahwe erlöst durch seinen Gesalbten Jesus Christus.
Siehe Joh. 1,10: „Doch obwohl ER [Jahwe, durch Jesus Christus] unter ihnen lebte und die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannten ihn die Menschen [in Jesus Christus] nicht.
Joh 1,11 ER [Jahwe] kam in seine [durch seinen Sohn für die Errettung vorgesehene] Welt, aber die Menschen nahmen ihn (durch seinen Sohn) nicht auf.
Joh 1,12 Die ihn [seinen Sohn] aber aufnahmen und an ihn (an seine vollbrachte Erlösung) glaubten, denen gab ER [Jahwe] das Recht, Kinder Gottes [Jahwes] zu werden.
Joh 1,13 Das wurden sie nicht, weil sie zu einem auserwählten Volk gehörten, auch nicht durch menschliche Zeugung und Geburt. Dieses neue Leben gab ihnen allein Gott (Jahwe durch Jesus Christus).
20 Uns Aposteln hat Christus der Messias den Auftrag und die Vollmacht gegeben, diese Botschaft überall bekannt zu machen. Ja, Gott [Jahwe] selbst ist es, der durch uns die Menschen ruft. So bitten wir im Auftrag von Christus: Nehmt die Versöhnung an, die Gott [Jahwe] euch anbietet!
Das Wichtigste, was die Menschheit braucht, ist die Versöhnung mit Jahwe durch Jesus Christus.
21 Gott [Jahwe], hat Christus seinen Gesalbten, der ohne Sünde war, an unserer Stelle stellvertretend als Opfer für unsere Sünden verurteilt, damit wir durch ihn vor Gott [Jahwe] als gerecht Gemachte bestehen können.
Immer wieder erkennen wir den alleinigen Gott-Jahwe, der durch Jesus Christus gewirkt hat und noch wirkt. Nicht nur mit Jesus, sondern mit Jahwe durch Jesus Christus sollen wir uns versöhnen lassen, damit wir Menschen werden, die Jahwe gefallen. Interessanterweise wird den Menschen im Neuen Testament nirgendwo nahegelegt, dass sie sich mit Jesus versöhnen lassen sollen. GOTT [Jahwe] ist der Einzige, dem die Sünder verantwortlich sind. Deshalb hat GOTT [Jahwe] gleich nach dem Sündenfall die Versöhnung, durch den Erlösungsplan den ersten Menschen angeboten. ER hat die Versöhnung geplant, in den Opferdiensten und den großen Versöhnungstag vorbereitet und durch Jesus, Seinen Messias, Wirklichkeit werden lassen. Diese Ausführung des Erlösungsplanes durch Gott [Jahwe] selber hat Paulus auch den Gläubigen in Korinth mitgeteilt, dass „GOTT [Jahwe] … uns mit SICH selbst versöhnt hat durch Christus“ (2. Kor 5,18). Auch hier erkennen wir, dass Jahwe selber die Hauptperson in seinem Wort ist und ihm alle Ehre zusteht. Leider wird durch die Trinität fast alle Ehre seinen von ihn berufenen und gesalbten Messias gegeben. Alles dreht sich besonders in den Freikirchen nur um Jesus und auch noch um Gottes Geist, der zu Gott dem heiligen Geist gemacht wurde. Doch wo beschreibt uns das Wort Jahwes Jesus als Gott-Sohn und wo erwähnt Jesus selber den heiligen Geist als die dritte Person der Gottheit, und hat er diese überhaupt gekannt? Paulus hat die Gläubige vor einer Verführung gewarnt, doch heute würde er die Gläubige zum Erkennen in der bereits befindenden Verführungsfalle aufmerksam machen.
2. Korinther 5 und 6
Die Bewährung des Apostels in seinem Dienst
6,1 Als Gottes [Jahwes] Mitarbeiter warnen wir euch, dass die Gnade Gottes [Jahwes] die euch geschenkt wurde, in euer Leben nicht vergeblich - ohne Auswirkung bleibt.
Das Geschenk der Gnade Jahwes in Jesus Christus kann nicht ohne Folgen bleiben, denn durch die Annahme der Versöhnung Jahwes tritt der Mensch in ein neues geistgeführtes Leben ein.
2 Denn Gott [Jahwe] hat gesagt: »Ich will dein Gebet erhören. Es wird eine Zeit der Gnade für dich geben, einen Tag, an dem du meine Hilfe erfährst!« Genau diese Zeit ist jetzt da, der Tag der Rettung ist nun gekommen.
Diese Zeit der Gnade ist durch die Erfüllung des Neuen Bundes in Jesus Christus in Kraft getreten. Jahwe bietet uns die Versöhnung, ein neues Herz, Lebenssinn und eine Zukunft an. Dieses Gnadengeschenk ist im Grunde ja das, was der Menschheit fehlt.
3 In keiner Beziehung geben wir irgendjemand ein Ärgernis, damit unser Auftrag nicht in Verruf gerät. 4 Vielmehr stellen wir uns in allen Dingen als Gottes [Jahwes] Diener dar, in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, 5 unter Schlägen, in Gefängnissen, Unruhen, Mühen, Wachen, Fasten, Heiligkeit, in Erkenntnis, Langmut und Güte, im Gottes [Jahwes] Geist, aufrichtiger Liebe, in der Verkündigung der Wahrheit, in Gotteskraft;
6 in Sittenreinheit, durch Erkenntnis, durch Langmut, durch Güte, durch Gottes [Jahwes] heilige Inspiration, durch ungeheuchelte Liebe,
(Werner) ...in Güte, in der Wirklichkeit des Gottesgeistes...
(Genthe) ...im heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe, ... (Durch die Führung Gottes)
(Menge) ...durch heiligen Geist, durch ungeheuchelte Liebe... (Geist von Jahwe)
(Luther) ...in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe...
(NGÜ) ..., dass der Heilige Geist durch uns wirkt... (Person?)
Leider wurde durch die Trinitätslehre auch in der Bibel so manches anders dargestellt, als es sein darf. Aus dem Wirken Jahwes wurde ein selbständiger heiliger Geist gemacht, den selbst Jesus nicht als Person erwähnt hat. Doch durch manche vorsichtigen Übersetzungen kann man die Veränderungen noch erkennen. Es ist z.B. ein Unterschied in der Formulierung wie: im heiligen Geist, durch heiligen Geist oder der Heilige Geist, wobei auch die Großschreibung „Heiliger“ Geist eine Person aufzeigen soll. (Siehe nächster Vers)
7 im Wort der Wahrheit, durch die Kraft Gottes [Jahwes], durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken,
(Genthe) ... im Wort der Wahrheit, in Gottes Kraft.
(Hfa) ... Wir verkünden Gottes Wahrheit und leben aus seiner Kraft.
(Menge) ...durch die Kraft Gottes, durch die Waffen der Gerechtigkeit...
(Luther) ... in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, ...
2. Korinther 6 und 7
Das Evangelium unterscheidet sich von anderen Religionen durch die Geistführung Jahwes, durch die Kraft Jahwes, die ein neues Herz und Handeln in Erwiderung der Liebe zu Jahwe und zu den Menschen schenkt. Durch die Geistkraft Jahwes sind die Gläubigen stark für alles, was sie begegnet.
8 unter Ehre und Schande, bei übler und guter Nachrede, als wären wir Verführer und doch wahrhaftig, 9 als die Unbekannten und doch bei Gott [Jahwe] wohlbekannt, als die Sterbenden und seht, wir leben; als die Gezüchtigten und doch nicht zu Tode gepeinigt,
10 als die Leidtragenden, aber doch allezeit Fröhlichen, als Bettler, die aber viele reich machen; als solche, die nichts haben und doch alles besitzen.
Werbung um die Gemeinde und Warnung vor Götzendienst
11 Liebe Korinther! Unser Mund hat sich vor euch sehr aufgetan, weil unser Herz sich frei geöffnet hat. 12 Für euch ist immer Platz darin, aber eure Herzen haben für uns keinen Raum.
13 Lasst mich wie ein Vater mit seinen Kindern reden: Vergeltet Gleiches mit Gleichen und tut auch uns eure Herzen weit auf! 14 Zieht doch nicht am gleichen Strang mit den Ungläubigen! Was hat Gottes [Jahwes] Gerechtigkeit mit der Gesetzlosigkeit zu schaffen? Was haben Licht und Finsternis gemeinsam?
Die Gläubigen sollen sich nicht für Zwecke einspannen lassen, die dem Willen [Jahwes] widersprechen. Überall dort, wo dem falschen Geist Raum oder Anbetung gegeben wird, [wie im Korinth?) findet jedoch nicht die Gemeinschaft mit dem Geist Jahwes statt, sondern „Gemeinschaft mit Dämonen“, welcher Götzendienst, also geistliche Hurerei ist! Dieser Götzendienst gepaart mit dem falschen Geist und seine Lehren führt dann zu religiösem Hochmut, die doch letztlich eine Gemeinschaft mit dem Geist des Antichristen ist.
15 Worin stimmt Christus der Messias mit dem Teufel überein? Und welche Übereinstimmung hat der Gläubige mit dem Ungläubigen?
Zwischen Christen und den Feinden Jahwes gibt es keine Harmonie.
16 Und wie verträgt sich der Tempel Gottes [Jahwes] mit Götzen? Wir sind ja der Tempel des lebendigen Gottes [Jahwes], wie Gott [Jahwe] gesprochen hat: „Ich will in ihnen wohnen und wandeln; ich will ihr Gott [Jahwe] sein und sie sollen mir mein Volk sein.“ (3. Mose 26,12) 17 Deshalb „zieht fort aus ihrer Mitte und sondert euch ab, spricht der HERR [Jahwe], und Unreines berührt nicht! Dann will ich euch annehmen. 18 Ich werde euer Vater sein, und ihr werdet meine Söhne und Töchter sein. So spricht der Ewige [Jahwe], mächtig über allem.“
Absonderung von dem, was nicht zu dem ewigen, allmächtigen Jahwe und seinem Willen passt, ist eine Bedingung, um ein Kind Jahwes zu werden und zu bleiben. Da unser Jahwe uns versprochen hat, unter uns zu wohnen, kann es keine Kompromisse geben mit dem, was ihm widerspricht. Der Ewige und Allmächtige ist und bleibt Jahwe allein, es gibt keinen anderen Jahwe neben ihm, auch nicht durch die Trinitätslehre, die nicht einmal in der Bibel Erwähnung findet.
7,1 Da uns nun, meine Lieben, solch wichtige Verheißungen gelten, so wollen wir von uns selbst auf unsere innere Sauberkeit bedacht sein und jeden Flecken von Leib und Seele fernhalten: In der Ehrfurcht vor Gott [Jahwe] ihm immer besser unser Leben zu weihen, das sei unser ernstes Streben.
Wie können wir Ehrfurcht vor dem heiligen Jahwe haben, wenn wir ihn, aber auch die Sünde lieben, wenn wir nicht in allem so leben wollen, wie es ihm gefällt? Wie erweisen wir unseren
2. Korinther 7 und 8
Jahwe Ehrfurcht, wenn er in den Gottesdiensten kaum noch erwähnt wird und eine untergeordnete Stellung einnehmen muss, weil sein Messias Jesus Christus und auch sein Geist zu Gott erklärt wurden und alle Verkündigungen, Lieder und Gebete nicht mehr an ihn als die Hauptperson in seinem Wort gerichtet werden?
2 Vertraut doch auch uns! Wir haben doch niemanden Unrecht getan, niemand geschädigt, noch übervorteilt. 3 Nicht um euch zu verdammen, sage ich dies. Denn ich habe schon vorhin gesagt, dass ihr in unseren Herzen seid. Wir sind untrennbar miteinander verbunden, im Leben und im Sterben. 4 Ich bin im Blick auf euch voller Freudigkeit. Ich kann euertwegen nur rühmen. Ich bin erfüllt von Trost, und bei all unsrer Trübsal kennt meine Freude keine Grenze.
Die Freude des Paulus über die Reue der Gemeinde
5 Als wir nach Mazedonien gekommen waren, da waren wir sehr beunruhigt. Wir hatten nur Schwierigkeiten. Wir mussten allerlei Bedrängnisse ertragen und waren voller Angst und Sorgen. 6 Doch Gott [Jahwe], der die Niedergedrückten tröstet, hat uns getröstet durch die Ankunft des Titus. 7 Und nicht allein durch seine Ankunft, viel mehr noch durch den Trost, den er bei euch erfahren hat. Berichtete er doch uns von eurer Sehnsucht, von eurer Trauer eurem Eifer meinetwegen, was meine Freude noch vermehrte. 8 Und wenn ich euch auch durch meinen Brief betrübt habe, es reut mich nicht. Und wenn es mich reuen wollte, - ich sehe ja, dass jener Brief euch, wenn auch nur für den Augenblick, betrübt hat.
9 Jetzt freue ich mich, nicht dass ihr betrübt worden seid, wohl aber, dass Betrübnis zur Umkehr geführt hat. Über euch kam eine göttliche Trauer, und so haben wir euch doch in Wirklichkeit keinen Schaden zugefügt. 10 Denn die trauer nach Gottes [Jahwes] Sinn wirkt eine Umkehr und bringt Rettung, die noch keinem gereut hat. Nur die Trauer nach Art dieser Welt führt zum Tod. 11 Seht doch, nur, was Gott [Jahwe] alles durch eure Traurigkeit erreicht hat ! Welchen Eifer diese gottgefällige Traurigkeit in euch gewirkt hat: Entschuldigung, Bedauern, Furcht, Sehnsucht, Eifer, Sühne. In jeder Hinsicht habt ihr so bewiesen, dass ihr euch in dieser Sache nicht mitschuldig machen wollt. 12 Wenn ich euch also geschrieben habe, so ging es nicht um den, der Unrecht getan hat, noch um dem, der dieses Unrecht erlitten hat, vielmehr damit euer Eifer unseretwegen unter euch vor Gott [Jahwe] sich offenbare. 13 Und darum sind wir auch getröstet worden. Bei unserem Trost aber freuen wir uns noch viel mehr darüber, wie sich Titus freut, dass seine Seele von euch allen ermutigt worden ist. 14 Wenn ich über euch so viel Gutes erzählt habe, so habt ihr mich nicht enttäuscht. Ich habe euch noch immer die reine Wahrheit gesagt. So hat sich auch das, was ich dem Titus Erfreuliches über euch sagte, als wahr erwiesen. 15 Sein Herz schlägt heute noch höher, wenn er daran denkt, wie ihr alle auf Gott [Jahwe] hört und wie ihr ihn mit großem Respekt und Bereitschaft aufgenommen habt.
16 Ja, ich freue mich, dass ich euertwegen in jeder Hinsicht getrost sein darf.
Die Geldsammlung für die Gemeinde in Jerusalem
8,1 Nun berichten wir euch, Brüder, von der Gnade Gottes [Jahwes], die den Gemeinden Mazedoniens geschenkt wurde. 2 Trotz vieler Leiden wegen ihres Glaubens sind sie allezeit standhaft geblieben, und waren noch voller Freude. Und trotz ihrer großer Armut haben sie noch übrig für andere. 3 Ich muss es ihnen bezeugen: Sie taten nach ihrem Vermögen, ja sogar mehr als das. 4 Und das unaufgefordert, um das große Vorrecht, sich an der Sammlung für die Gemeinde in Jerusalem beteiligen zu dürfen. 5 Sie taten dabei noch mehr als wir gehofft hatten, denn sie schenkten sich geradezu selbst, zuerst dem Ewigen [Jahwe], danach auch uns, wie es Gottes [Jahwes] Wille war. 13: Stellt euch vielmehr Gott [Jahwe] zur Verfügung als Menschen, die den Tod hinter sich haben, und lasst eure Glieder Waffen in der Hand der Gerechtigkeit sein zur Gottes [Jahwes] Ehre. 6 Nach dieser Erfahrung baten wir den Titus, er möge so, wie er begonnen hat, bei euch dieses Liebeswerk vollenden. 7 Wie ihr in jeder Art euch auszeichnet; im Glauben und im Wort, in der Erkenntnis und in jedem Eifer und auch in der von uns in euch geweckten Liebe, so zeichnet euch auch in diesem Liebeswerk aus. 8 Nicht als ob ich euch befehlen wollte, sage ich dies; ich möchte am Eifer anderer, nur die Echtheit eurer Liebe prüfen.
2. Korinther 8 und 9
9 Denkt daran, was unser Herr Jesus der Messias in seiner Liebe für euch getan hat. Er war reich [als der vorgesehene und gesalbte Erlöser in der Gunst Jahwes] und wurde doch arm, [als er die Sünden der ganzen Menschheit am Kreuz von Golgatha freiwillig auf sich nahm] um euch durch seine Armut reich zu machen.
(Luther) Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet.
Die Aussage: „Er war reich und wurde arm“ kann nicht auf die Präexistenz Christi bezogen werden, auch wenn es in diesem Vers so dargestellt erscheint, denn diese kannte der Apostel Paulus nicht. Ihm war die Trinitätslehre fremd, und sie kann auch im Wort Jahwes nicht nachgewiesen werden. Paulus will wohl mit diesem Vers ausdrücken, dass Jesus ein besseres Leben hätte haben können, als wie ein Verbrecher elend am Kreuz zu sterben.
10 Nur einen Rat möchte ich in dieser, wenn ihr die Sammlung durchführt, geben. Das ist für euch von Nutzen, die ihr nicht allein mit der Ausführung, vielmehr auch mit dem rechten Wollen letztes Jahr begonnen habt. 11 Bringt die Sammlung jetzt zu Ende, damit, wie eure Bereitschaft für das Wollen, so auch die Ausführung die euren Möglichkeiten entspricht.
12 Denn ist der gute Wille da, so ist er Gott [Jahwe] gefällig schon nach dem, was er besitzt, und nicht nach dem, was er nicht hat. 13 Die Sammlung soll zwar anderen Erleichterung schaffen, euch aber auch nicht in Bedrängnis bringen; vielmehr geht es um einen Ausgleich, herzustellen. 14 Bei eure jetzige Lage soll euer Überfluss ihren Mangel ausgleichen. Ein andermal können sie dann mit euch teilen, wenn ihr es nötig habt. Auf diese Weise hat jeder, was er braucht. Das meine ich mit Ausgleich. 15 In den heiligen Schriften heißt es: „Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig gesammelt hatte, hatte nicht zu wenig.“
16 Doch Dank sei Gott [Jahwe], der dem Titus den gleichen Eifer für euch ins Herz gegeben hat. 17 Er nahm meine Bitte an und reiste voll Eifer aus eigenem Antrieb zu euch. 18 Mit ihm senden wir den Bruder, dessen Lob in der Verkündigung über die rettende Botschaft durch alle Gemeinden geht. 19 Doch nicht nur dies, er war von den Gemeinden auch zu unserem Begleiter für dieses Liebeswerk bestellt, wenn wir diese Zuwendung zur Ehre des Ewigen [Jahwes] und als Zeichen unserer Hilfsbereitschaft nach Jerusalem bringen. 20 Wir möchten nämlich verhüten, dass bei der Fülle dieser Gaben, die wir besorgen, uns jemand übel nachreden kann. 21 Denn wir sind auf das bedacht, was recht ist nicht nur vor dem Angesicht des Ewigen [Jahwes], sondern auch vor den Menschen. 22 Mit ihnen senden wir auch noch einen anderen Bruder, den wir in vielen Angelegenheiten oftmals eifrig fanden, der aber jetzt, da er so viel auf euch vertraut, noch größeren Eifer zeigen wird. 23 Mag es sich um Titus handeln - er ist mein Gefährte, bei euch mein Mitarbeiter - oder um unsere Brüder, - sie sind Abgesandte der Gemeinden und Christi Ruhm. 24 Ihnen zeigt nun, dass wir mit recht von eurer Liebe reden und euch rühmen konnten, dass es auch den übrigen Gemeinden bekannt werde.
Der Segen der Geldsammlung
9,1 Weiter von der Sammlung für die Gemeinden in Jerusalem zu schreiben, ist wohl nicht mehr nötig. 2 Ich kenne ja euren guten Willen und lobte ihn auch den Mazedoniern gegenüber, dass ihr in der Provinz Achaja bereits im vorigen Jahr mit der Sammlung begonnen habt. Euer Eifer spornte viele anderen an. 3 Trotzdem sende ich die Brüder, damit das, was wir zu eurem
2. Korinther 9 und 10
Ruhm gesagt haben, nicht gerade hier inhaltlos würde und damit ihr, wie ich immer wieder sage, wirklich vorbereitet seid. 4 Sonst könnten ja die Mazedonier mit mir kommen und euch unvorbereitet finden, so dass wir uns dann wegen dieser unserer Erwartung schämen müssten - um nicht zu sagen ihr, in dieser Zuversicht ihr beschämt werdet. 5 Ich hielt es darum für notwendig, die Brüder zu bitten, sie möchten doch schon vorher zu euch reisen und eure früher schon angekündigte Segensgabe in Ordnung zu bringen, so dass sie schon bereit liegt, und zwar als eine Segensgabe und nicht als ein Geschenk des Geizes. 6 Wohlgemerkt: Wer wenig sät, der wird auch wenig ernten; Wer in Menge sät, der wird auch in Menge ernten.
7 Jeder gebe, was er sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unlust oder Zwang. Denn einen fröhlichen Geber hat Gott [Jahwe] lieb.
8 Gott [Jahwe] aber hat die Macht, euch mit Gnade aller Art zu überschütten, dass ihr nicht nur selbst genug habt, sondern auch reiche Mittel für andere weitergeben könnt.
9 So steht es ja auch geschrieben: „Er streut aus und gibt den Armen; sein Almosen währt ewiglich.“ 10 Doch Gott [Jahwe], der dem Sämann Samen reicht und Brot zur Speise, der wird auch das Saatgut geben und es vermehren und die Früchte eure Opferbereitschaft gedeihen lassen. 11 So werdet ihr in allem reich zu jeder Art von Güte, die Gott [Jahwe] durch uns die wir den Menschen von euch übergeben zum Lobe Gottes [Jahwes] dargebracht.
Es wird immer nur dem einen Jahwe Dank dargebracht. Immer wird Jahwe in der Einzahl erwähnt, weil Paulus keinen trinitarischen, sondern einen monotheistischen Jahwe kannte. Warum wird dann heute der trinitarische Glaube als heilsnotwendig angesehen? Wie würde man heute mit Paulus und seiner Gotteserkenntnis in der Gemeinde verfahren?
12 Denn diese Gaben helfen nicht allein gegen der Not der Heiligen, sondern bringt auch reiche Früchte durch so viele Dankgebete Gott [Jahwe] zu Ehren . 13 Sie preisen Gott [Jahwe], dass ihr in diesem Liebesdienst euch bewährt, dass ihr dem Bekenntnis des Evangeliums Christi so ergeben seid, und ebenso für die Opferbereitschaft, die ihr bereitwillig mit anderen teilt. 14 Wenn sie für euch Gebete darbringen, so werden sie sich nach euch sehnen um eure übergroße Liebe willen, die Gott [Jahwe] gezeigt hat.
15 Dank sei Gott [Jahwe] für seine unbeschreiblich große Güte.
Auch hier in den letzten vier Verse wurde nur dem alleinigen Jahwe Israels Dank dargebracht. Ein Gebet zu Jesus, den heiligen Geist, der Mutter Jesu und zu den vielen Heiligen, war damals noch undenkbar. Hat die Christenheit heute ein anderes Gottesbild bzw. Gottesverständnis als die Bibel es uns zeigt?
Verteidigung des Apostels gegen persönliche Angriffe
10,1 Ich selbst, Paulus, ermahne euch um der Sanftmut und Milde des Messias willen, dem nachgesagt wird, dass, wenn ich bei euch bin, mich demütig zeige, aber in Abwesenheit voll Mut euch gegenüber bin. 2 Ich bitte euch, dass ich bei meiner Ankunft nicht durchzugreifen brauche mit dem Mut und dem Selbstbewusstsein, wie ich gegen ganz bestimmte Leute vorzugehen gedenke, die meinen, wir führten unser Leben nach rein menschlichen Maßstäben. 3 Wir leben wohl im in einem menschlichen Körper, doch wir kämpfen nicht mit menschlichen Mitteln. 4 Die Waffen, womit wir kämpfen, sind nicht fleischlich, sondern die Waffen Gottes [Jahwes], um selbst menschliche Bollwerke einzureisen. 5 Trugschlüsse reißen wir damit nieder und jeden Hochmut, der sich gegen die Erkenntnis Gottes [Jahwes] erhebt; auch nehmen wir jeglichen menschlichen Gedanken gefangen. Mit diesen Waffen [des Geistes Jahwes] bezwingen wir ihre widerstrebenden Gedanken und lehren sie, Christus dem Messias zu gehorchen. 6 Wir sind bereit, jeden Ungehorsam zu bestrafen, wo immer ihr nicht auf Gott [Jahwe] hört - sobald nur euer Gehorsam dazu bereit ist. 7 Beachtet das, was klar vor Augen liegt. Wenn einer sich darauf etwas einbildet, dass er Christus dem Messias angehört, so möge er doch andererseits bei sich bedenken, dass er, wie auch wir dem Messias angehören. 8 Auch wenn ich mich einmal über das Maß, als Apostel unserer Vollmacht rühmen wollte, die uns der Ewige [Jahwe] zu eurer Erbauung und nicht zu eurer Zerstörung gegeben hat, so würde ich nicht beschämt werden.
2. Korinther 10 und 11
Die Bezeichnung „der Ewige“ kann nur auf den alleinigen und einzigen Jahwe bezogen werden.
9 Doch ich mag nicht den Anschein erwecken, als wollte ich durch „die Briefe“ euch einschüchtern.
10 Die Briefe, sagt man ja, sind wuchtig und kräftig, doch sein persönliches Auftreten ist schwächlich und zaghaft und reden kann er gar nicht. 11 Wer so spricht, möge doch bedenken, dass wir genau so, wie wir abwesend durch das geschriebenen Wort uns zeigen, uns durch die Tat auch anwesend erweisen werden.
Der Maßstab für die Beurteilung des Apostels
12 Wir wagen es nun freilich nicht, uns auf eine Linie zu [diesen Menschen] stellen oder uns mit solchen zu vergleichen, die sich selbst zu empfehlen wissen. Sie messen sich nur an sich selbst und stellen sich selbst nur sich selber gleich und zeigen damit ihren Unverstand.
Wie viele menschliche und gesetzliche Maßstäbe werden noch heute in manchen christlichen Kreisen angelegt, um sich selbst von anderen als besser abzuheben und damit eine Existenzberechtigung zu haben?
13 Wir aber rühmen uns nicht maßlos, vielmehr nur nach dem Maßstab des Arbeitsfeldes, das Gott [Jahwe] uns als Maß zugeteilt hat und das bis zu euch hinreicht.
14 Wir überschätzen uns selbst nämlich nicht, als ob wir nicht zu euch gelangt wären, schließlich sind wir auch bis zu euch mit der guten Nachricht von Christus dem Messias gekommen, daher sind wir auch nicht maßlos, wenn wir uns rühmen. 15 Wir rühmen uns nicht ins Unermessene was andere für eine Arbeit geleistet haben, wohl aber haben wir die Hoffnung, dass wir, wenn euer Glaube wächst, dann bei euch groß dastehen werden, wie es auch unserem Arbeitfeld entspricht und unsere Missionsarbeit noch weiter ausdehnen zu können. 16 Dann können wir auch in Gebieten, die über euch hinaus liegen, das Evangelium verkünden und brauchen uns dabei nicht Arbeiten auf fremdem Felde zu rühmen, die bereits andere getan haben. 17 Es heißt doch: „ Wer sich rühmen will, der rühme das, was Gott [Jahwe] getan hat. “ 18 Denn nicht die haben sich bewährt, die sich selbst empfehlen, sondern jene, für die der Ewige [Jahwe] die Empfehlung gibt.
Paulus und die falschen Apostel
11,1 Möget ihr doch ein wenig Unverstand von mir ertragen. Aber gewiss, ihr ertragt mich.
2 Denn ich bemühe mich eifrig um euch mit dem Eifer, so wie Gott [Jahwe] um euch wirbt. Denn ich habe euch mit einem Manne verlobt, um euch als reine Jungfrau dem Messias vorzustellen.
Die Gemeinde soll die Braut Christi sein und Paulus sieht sich als der Vermittler dieser an.
3 Ich fürchte aber, wie die Schlange durch ihre Arglist Eva betrogen hat, so könnte etwa auch euer Gedanke von der Einfalt und Reinheit, die ihr dem Messias schuldet abgelenkt werden.
4 Denn wenn einer kommt und einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder wenn ihr einen anderen Geist empfangt als den Geist Gottes [Jahwes], den ihr nicht von uns empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht von uns erhieltet, so ertragt ihr das ruhig.
2. Korinther 11
Dieser andere Geist steht im Konkurrenzkampf zu dem Wort Jahwes, er ist ein Feind Jahwes und hat das Ziel, die Menschen in seinem Herrschaftsbereich zu ziehen und damit durch seine Verführungen alles zu zerstören, was Jahwe in seiner Liebe für die Menschheit vorgesehen hat. Er will durch seine Täuschungen aber auch die Anbetungen und die ganze Hingabe der Gläubigen. Er will alles, was allein dem allmächtigen Jahwe zusteht, für sich beanspruchen! Diesen Herrschaftsanspruch wird ihm in vielen Kirchen und Gemeinden immer mehr entgegengebracht, ohne dass diese Verführung erkannt wird. Es ist ein anderer Geist, der auch gefälschte Geistesgaben „schenkt“ und weiterhin irrgeistige Visionen und besondere Begegnungen im Geist mit einem falschen Jesus und dem Engel des Lichts nachahmt.
Seine Verführungen sind auch in den Lehren der Christenheit eingedrungen. Man glaubt, die Wahrheit zu vertreten, und will es auch nicht wahrhaben, dass man bereits fest in seiner Falle sitzt.
So stellt sich für die heutigen Christen z.B. die Frage: Wo lehrt der Apostel Paulus die Jungfrauengeburt Christi, die Trinität, wo lehrt er die Präexistenz Christi und wo lehrt er die zwei Naturen Christi? Wo hat Paulus oder Jesus die dritte Person der Gottheit, den heiligen Geist, als Person erwähnt?
Wird heute nicht ein anderes Evangelium, ein anderer Christus, ein anderer Geist, der in der Bibel nicht zu finden ist gelehrt? Wo ist ein Gottesdienst, in dem nicht Jesus als Gott und auch noch der Geist Jahwes als der trinitarische dritte Gott im Mittelpunkt der Anbetung und der Verkündigung noch vor dem alleinigen Jahwe Israels steht? Wird nicht damit dem alleinigen Jahwe die Ehre genommen und die Überlieferung der Theologie höher angesehen als die Aussagen des Wortes? Will man all diese Verführung überhaupt erkennen, weil man sich an diese wie eine Selbstverständlichkeit gewähnt hat und diese trotz allem ruhig erträgt? Siehe Mar. 12,29 Jesus antwortete: „Das Erste ist (5. Mose 6,4–5): Höre, Israel! Der Ewige [Jahwe] ist unser Gott, der Ewige [Jahwe] ist einzig.“ Als Vergleich das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis: „Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
5 Ich denke doch, diesen „Überaposteln“ vor denen ihr solchen Respekt habt, in nichts nachzustehen. 6 Wenn ich auch in der Redekunst unerfahren bin, so bin ich doch nicht in der Erkenntnis, sondern in jeder Beziehung und in allen Stücken haben wir das euch in aller Öffentlichkeit zu jeder Zeit bewiesen. 7 Oder habe ich eine Sünde getan, als ich mich selbst erniedrigte, damit ihr erhöht würdet, indem ich ohne etwas für meinen Lebensunterhalt zu erwarten euch umsonst das Evangelium Gottes [Jahwes] verkündigte? 8 Habe ich euch beraubt, als ich von anderen Gemeinden Unterstützung angenommen habe um bei euch meinen Dienst zu versehen? 9 Und als ich bei euch war und in Not kam, bin ich da irgendjemand zur Last gefallen? Meinen Mangel halfen die Brüder ab, die von Mazedonien kamen; und in jeder Beziehung habe ich mich gehütet, euch zur Last zu fallen, und ich werde mich auch weiter hüten. 10 So gewiss die Wahrheit des Messias in mir ist: Dieser Ruhm soll mir in den Gegenden von Achaia nicht geschmälert werden. 11 Warum sage ich das? Etwa weil ich euch nicht liebe? Gott [Jahwe] weiß es. 12 Was ich aber tue, werde ich auch weiter tun, um den Überaposteln den Vorwand wegzunehmen, die nach einen Vorwand suchen, um in dem, dessen sie sich rühmen, um uns zu sich herabzuziehen und dann dazustehen wie sie auch. Wir wollen damit zeigen, dass wir uns in vielen Dingen unterscheiden.
13 Denn diese Menschen sind Falschapostel, betrügerische Arbeiter, die sich in Apostel Christi verkleiden. 14 Und kein Wunder! Denn Satan selbst verkleidet sich in einen Engel Gottes [Jahwes]. 15 Da ist es also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener sich als Diener der Gerechtigkeit verkleiden. Doch ihr Ende wird ihren Werken entsprechend sein.
2. Korinther 11
Welcher Motive sich diese falschen Lehrer auch bedient haben mögen – wie z.B. Ansehen oder finanzielle Mittel, – sie werden auf jeden Fall am Ende das bekommen, was ihre Werke verdienen. Die falschen Apostel hat es immer gegeben. Jesus warnte ja selbst die Gläubigen vor der Verführung.
In einer Zeit, wo so viele das Überirdische suchen, wirkt der Teufel durch seine Geistesgaben zu seinen verführerischen Zwecken, sodass die Gläubigen tatsächlich meinen, es sei die göttliche Gabe. Weil sie die Verführung mit viel Kraft, durch eine angebliche Gottes Salbung mit körperlichen Reaktionen wie Schütteln, Zucken, rückwärts umfallen, das gespenstigem Lallen usw. erleben, meinen sie – das muss doch von Jahwe sein! Sobald die Gläubigen ihre Herzen und Verstand für das Wirken dieses Geistes öffnen, sitzen sie bereits in der Verführungsfalle, weil sie dann selbst nicht mehr erkennen können, was göttlich und was Verführung ist.
Die Leiden und Mühen des Apostels
16 Noch einmal sage ich: Niemand halte mich für einen Toren! Wenn aber doch, nun so nehmt mich als Toren an, damit ich mich ein wenig rühmen kann.
17 Was ich jetzt sage, sage ich nicht nach dem Sinn des Ewigen [Jahwes], sondern wie in Torheit, weil das Rühmen bei euch nun einmal an der Tagesordnung ist.
Die Gemeinde in Korinth glaubte wirklich, allen Grund zur Überheblichkeit und Rühmen gegenüber anderen Gläubigen wie auch zu Paulus gehabt zu haben. Auf was für Gaben hat sich diese Gemeinde gerühmt, auf was waren sie so stolz?
18 Nachdem viele sich nach menschlicher Weise rühmen, werde dann auch ich mich rühmen. 19 Ihr ertragt ja gern die Toren, - doch nicht weil ihr so klug seid.
20 Ihr ertragt es ja, wenn einer euch knechtet, wenn einer euch aussaugt, wenn einer euch einfängt, wenn einer euch übertrumpft, wenn einer euch ins Gesicht schlägt.
Wenn sich eine Glaubensrichtung in einer sektiererischen Weise durch ihre Geistesgaben wie das gespenstige Lallen, als die einzig richtige, von Jahwe gewollte Gemeinschaft ansieht und dies auch noch fest geglaubt wird, dann ist eine dieser Behandlungen nicht mehr ausgeschlossen. Man wird dann automatisch ein Sklave der Gemeinschaft, der man aus Furcht gehorcht, um nicht sein Heil zu verlieren. Damit ist man ein Knecht der Menschen, weil man den Weg des Evangeliums verlassen und Knecht der Menschen bzw. Überapostel geworden ist.
21 Zu meiner Schande muss ich gestehen, - dazu waren wir zu schwach. Doch worin sonst einer es wagt, sich zu rühmen, - in Torheit rede ich - wage ich es auch. Womit andere Prahlen, damit kann ich auch. 22 Sie sind Hebräer? Ich auch. Sie sind Israeliten? Ich auch. Sie sind Same Abrahams? Ich auch. 23 Sie sind Diener des Messias? Wahnsinnig rede ich: - ich noch mehr! In Mühen, viel mehr; in Gefängnissen, viel mehr; in Schlägen, über alle Maßen; in Todesgefahren, oft. 24 Von jüdischen Behörden habe ich fünfmal die Strafe der 39 Hiebe erhalten. 25 Dreimal wurde ich gegeißelt; einmal gesteinigt; dreimal erlitt ich Schiffbruch; eine Nacht und einen Tag trieb ich auf hoher See umher. 26 Durch Wanderungen oft, durch Gefahren von Flüssen, Gefahren von Räubern, Gefahren vonseiten meines Volkes, Gefahren vonseiten der Heiden, Gefahren in der Stadt, Gefahren in der Wüste, Gefahren auf dem Meere, gefahren unter falschen Brüdern. 27 In Mühsal und Beschwerden, in durchwachten Nächten, in Hunger und Durst, in Fasten häufig; in Kälte und Nacktheit ausgesetzt.
28 Abgesehen von den Äußerlichkeiten, lastet der tägliche Druck auf mir, nämlich die Sorge um alle Gemeinden. 29 Wo ist einer, dessen Schwachheit ich nicht mittrage? Wo kommt einer in innere Not, ohne dass ich heißen Schmerz empfinde? Versuche ich nicht, unter Einsatz meiner Kraft zu helfen? 30 Wenn denn doch einmal gerühmt sein soll, so will ich mich meiner Schwachheit rühmen. 31 Gott [Jahwe] weiß, dass dies alles wahr ist. Ihm, dem Vater unseres Herrn Jesus dem Messias, sei Lob und Ehre in Ewigkeit.
2. Korinther 11 und 12
Der Apostel Paulus beschreibt auch hier wieder Jahwe als den Vater unseres Herrn Jesus und dies auch noch nach seiner Himmelfahrt und Erhöhung. Doch wie kann dies sein, wenn beide nach der Trinität ein Gott sein sollen?
32 In Damaskus liess der Statthalter des Königs Aretas die Stadt bewachen und wollte mich gefangen nehmen. 33 Und ich wurde durch ein Fenster in einem Korbe über die Mauer hinabgelassen und entkam so seinen Händen.
Paulus beschreibt hier all seine Not, die er wegen seines Glaubens erlitten hat. Ein Schauspieler oder einer, der auf Ansehen oder Geld aus war, würde dies alles nicht mitgemacht haben.
Die Offenbarungen des HERRN [Jahwes] und die Schwachheit des Apostels
12,1 Gerühmt muss sein - es taugt zwar nicht - aber ich will nun auf die Visionen und Offenbarungen berichten, die der Ewige [Jahwe] schenkt.
(BigS) So komme ich jetzt auf Visionen und Offenbarungen des Ewigen zu sprechen.
2 Ich kenne einen Menschen der zum Messias gehört, der vor vierzehn Jahren - ob im Leibe, weiss ich nicht, ob außer dem Leibe, weiss ich nicht, Gott [Jahwe] weiss es, - entrückt wurde bis in den dritten Himmel. 3 Und wenn ich auch nicht verstehe, wie er dorthin kam - auch das weiß allein Gott - [Jahwe], 4 entrückt wurde er in das Paradies [in das Reich Jahwes, in den Himmel] und unaussprechliche Worte hörte, die zu sprechen keinen Menschen zusteht. 5 Für diesen will ich mich rühmen, für mich selbst aber will ich mich nicht rühmen, es sei denn wegen meiner Schwachheiten. 6 Denn wenn ich mich selbst rühmen wollte, so wäre ich doch kein Tor; ich spreche ja nur die Wahrheit; aber ich enthalte mich dessen, damit mich keiner überschätzt, sondern mich nur nach dem beurteilt, was er an mir sieht oder von mir hört, auch angesichts dieser ganz außergewöhnlichen Gottesoffenbarungen.
7 Gott [Jahwe] selbst hat dafür gesorgt, damit ich mich nun nicht überhebe und mir ein Dorn ins Fleisch gegeben. Es ist, als ob eine dämonische Macht mich mit Fäusten schlägt, - wie gesagt, damit ich mich nicht überhebe.
8 Dreimal habe ich den Ewigen [Jahwe] inständig gebeten, dieser möge mich davon befreien. (BigS)
(Hfa) Dreimal schon habe ich Gott [Jahwe] angefleht, mich davon zu befreien.
(Luther) Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche.
Leider wird auch hier nicht der Name Jahwe oder seine Bezeichnung „der Ewige“ übersetzt, sondern „Herr“ in Kleinbuchstaben, womit Jesus gemeint sein soll. Doch Paulus kannte nur einen Jahwe, zu dem er allein gebetet hat. Zu einem anderen Gott außer Jahwe zu Beten wäre zu damaligen Zeit für die Gemeinde undenkbar gewesen. Leider wurde um die Trinitätslehre zu unterstützen auch das Wort Jahwes uminterpretiert.
9 Aber Gottes [Jahwes] Antwort war: „Meine Gnade sei dir genug! Wo der Mensch am schwächsten ist, bin ich am stärksten!“ Darum will ich vor allem auf meine Schwachheit stolz sein, damit die Geistkraft Gottes [Jahwes] in mir wohnt.
(BigS) Und Gott ließ mich wissen: »Lass dir meine Zuneigung genug sein.
10 So will ich mich also wirklich gern meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Gottes [Jahwes] um so mehr in mir Wohnung nehme. Schwachheit, Schmach, Not, Verfolgung und Bedrängnis will ich mir wohl gefallen lassen, denn ich weiß, hier bin ich am engsten mit Christus verbunden. Denn wenn ich schwach bin, gerade dann bin ich stark.
2. Korinther 12
Der Apostel zeigt uns hier, dass die Nachfolge Christi nicht unbedingt nach unseren menschlichen Gesichtspunkten ein Segen in jeder Weise bedeutet. Jahwe hat einen Plan, der uns nicht unbedingt immer gefallen wird, und den wir auch nicht immer verstehen können. Doch wir dürfen wissen, dass wir auch als seine schwachen Gefäße in jeder Lebenssituation immer in seiner Hand sind.
Das Ringen des Apostels um seine Gemeinde
11 Nun bin ich ein Tor, doch ihr habt mich dazu gezwungen. Hätte ich doch eigentlich von euch empfohlen werden müssen. Denn ich stehe in nichts euren „Überapostel“ nach, wenn ich auch nichts bin. 12 Die Kennzeichen eines echten Apostels wurden unter euch von mir erbracht in aller Geduld, durch Zeichen und Wunder und Machttaten. 13 Was ist es denn, worin ihr den übrigen Gemeinden gegenüber zu kurz gekommen seid, außer - dass ich persönlich euch nicht zur Last fiel? Verzeiht mir dieses Unrecht. 14 Seht, dieses dritte Mal halte ich mich bereit, zu euch zu kommen, und ich werde euch wieder nicht zu Last fallen; ich suche ja nicht das Eure, sondern euch. Denn die Kinder müssen nicht für die Eltern Schätze sammeln, sondern die Eltern für die Kinder. 15 Ich aber will sehr gern Opfer bringen, ja sogar aufgeopfert werden für eure Seelen. Soll ich, wenn ich euch ganz besonders liebe, da weniger wiedergeliebt werden? 16 Doch gut; ich persönlich bin euch nicht zur Last gefallen; aber ich bin angeblich gar schlau und habe euch durch List gefangen. Doch ist das wirklich so?
17 Habe ich euch etwa durch einen von denen, die ich zu euch sandte, übervorteilt?
18 Ich habe den Titus gebeten und den Bruder mitgesandt. Hat euch etwa Titus übervorteilt? Sind wir nicht alle in demselben Geist, in denselben Spuren gegangen?
19 Längst meint ihr wohl, dass wir uns vor euch verteidigen? Nein. Denn als Christen sind wir in der Verbundenheit mit dem Messias allein Gott [Jahwe] verantwortlich. Und das Ganze geschieht für euch, Geliebte, um euch als Gemeinde zu festigen.
Der christliche Glaube ist ein Geschenk Jahwes durch Jesus Christus. Wer dieses Gnadengeschenk Jahwes in Jesus Christus angenommen hat, der ist dann in seinem Leben allein Jahwe verantwortlich.
20 Denn, ich fürchte, ich treffe euch in einem Zustand an, der mir keine Freude macht, und ihr erlebt an mir einen Besucher, der euch ebenfalls keine Freude bereitet. Hoffentlich erwarten mich bei euch nicht wieder Streit, Eifersucht, Zornesausbrüche, Ränke, Verleumdungen, bösartiges Gerede, Anmaßungen, Unordnung und Unfriede.
In einem von der Liebe Jahwes erneuerten Herzen, das durch die Geistkraft Jahwes geführt wird, sollten all die Hässlichkeiten, die der Apostel hier aufführt, wohl nicht mehr vorhanden sein. Die Gemeinde in Korinth rühmte sich ihrer Geistesgaben selbst den Apostel Paulus gegenüber, doch wo waren die sichtlich geistlichen Früchte, die sich in einem Leben unter der Führung Jahwes bemerkbar macht? Was für ein Geist hat die Gemeinde beeinflusst und ist diese Verführung auch heute noch möglich?
21 Ich fürchte, dass mein Gott [Jahwe] mich – was meine Beziehung zu euch betrifft – bei meinem Kommen ein weiteres Mal demütigt und dass ich beschämt und traurig sein werde, weil so viele bis heute nicht mit ihren alten Sünden gebrochen und sich nicht von ihrer schamlosen, unmoralischen und ausschweifenden Lebensführung abgekehrt haben.
Wie kann solch eine Beurteilung von der Gemeinde in Korinth möglich sein, wo sie doch die geistgewirkte Sprache als ein Beweis ihrer besondere Nähe zu Jahwe ansahen? Wollte Jahwe nicht den Gläubigen als Beweis ihrer Bekehrung ein neues Herz und einen neuen Geist schenken, auf das diese Verfehlungen nicht mehr vorhanden sein sollen?
2. Korinther 12 und 13
Das Prüfkriterium einer Gemeinde ist allein das Wort Jahwes und nicht, dass von einem falschen Geist gewirkte Gefühle und Erlebnisse und schon gar nicht Erfahrungen, die dem Wort Jahwes gänzlich widersprechen und auch nicht die Auswirkungen, die wir sehen können. Wir müssen uns im Glauben allein an Jahwes Wort orientieren und nicht im Schauen und Fühlen von Wunderzeichen!
Mahnungen vor dem dritten Besuch
13,1 Dieses dritte Mal komme ich zu euch. Durch zweier oder dreier Zeugen Mund soll jeder Streitfall entschieden werden. 2 Ich habe es im Voraus gesagt und sage es denen, die früher gesündigt haben, und allen übrigen noch einmal im Voraus, wie bei meiner zweiten Anwesenheit, so auch jetzt in meiner Abwesenheit. Wenn ich wiederum komme, werde ich keine Schonung kennen. 3 Verlangt ihr ja doch den Beweis dafür, dass Christus der Messias in mir redet. Nun, ihr werdet sehen: Christus verhält sich euch gegenüber nicht so, als wäre er schwach, sondern erweist unter euch seine Kraft. 4 Als er gekreuzigt wurde, war er schwach; aber jetzt lebt er aus der Kraft Gottes [Jahwes]. Auch wir sind schwach, weil wir mit Christus verbunden sind; doch euch gegenüber wird sich zeigen, dass wir mit Christus dem Messias aus der Kraft Gottes [Jahwes] leben.
Jesus lebt seit seiner Auferweckung aus der Kraft Jahwes und auch die Gläubige sollen diese Kraft, wie auch Jesus erhalten. Doch wie kann dies sein, wenn er schon immer, wie es die Trinität lehrt, schon vor seiner Menschwerdung der zweite Gott gewesen sein soll, dann hätte er diese Kraft Jahwes doch nicht verloren?
5 Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid, erprobt euch! Oder erkennt ihr bei euch nicht, dass Jesus der Messias in euch lebt? Wenn nicht, so könnt ihr nicht bestehen.
(GN) Anstatt mich zu prüfen, prüft lieber euch selbst, ob ihr überhaupt noch im Glauben steht! Tretet ihr den Beweis an, dass ihr euch bewährt habt, statt von mir einen zu verlangen!
Ihr müsst ja doch an euch selbst erkennen können, ob Jesus Christus noch in eurer Mitte ist. Wenn er es nicht ist, dann habt ihr versagt!
Wie kann Jesus der Herr der Gemeinde bei all diesen Vorwürfen von Paulus noch bei ihnen am Wirken sein? Wenn sich die Gemeinden doch der Geistesgaben rühmen, die doch das neue Leben im Geist nach dem Willen Jahwes bewirken sollten, dann dürfte all diese Dinge nicht mehr vorkommen? Ein Glaube ohne Geistwirkung ist zu eine Form geworden, aber ein Glaube unter einer falschen geistgewirkten Lebendigkeit, ist eine Verführung.
6 Ich hoffe aber, ihr werdet erkennen, dass wir diese Probe bestanden haben.
7 Wir beten aber zu Gott [Jahwe], ihr möchtet nichts Böses tun, nicht, damit wir bestätigt werden, sondern allein damit ihr das Gute tut, selbst wenn man uns für Versager hält.
Paulus betet immer zu dem einen und alleinigen Jahwe, weil er die Trinität nicht kannte. Müsste Paulus heute über seine von ihm geschriebenen Aussagen trinitarisch neu belehrt werden und eine Gesinnungsprüfung ablegen, bevor er wieder lehren dürfte?
8 Unsere Verantwortung ist es, nicht gegen die Wahrheit Gottes [Jahwes] zu handeln, sondern jederzeit für die Wahrheit einzustehen. 9 Denn wir freuen uns, wenn wir schwach sind, ihr aber stark seid. Darum beten wir, dass ihr immer mehr so lebt, wie es Gott [Jahwe] gefällt.
2. Korinther 13
Welch eine große Ehre und Erwiderung seiner Liebe in unserem Gnadenstand bringen wir aus Dank Jahwe entgegen, wenn wir unser Herz und unseren Sinn durch seine Geistkraft nach seiner Weise erneuern lassen.
10 Darum schreibe ich dies, da ich noch abwesend bin, damit ich bei meiner Anwesenheit nicht streng verfahren muss, entsprechend der Vollmacht, die mir der Ewige [Jahwe] verliehen hat, zum Aufbauen, nicht zum Niederreißen.
(BigS) ... die mir der Ewige zum Aufbauen, nicht zum Zerstören gegeben hat.
(Luther) ... nach der Vollmacht, die mir der Herr gegeben hat, zu erbauen, nicht zu zerstören.
Es ist bei einem Vergleich der Bibelübersetzungen schon auffallend, dass der der Name „Gott-Jahwe“ durch die Anrede „Herr“ oder einfach durch die Nichterwähnung der Person eine Veränderung des Wortes wohl unbewusst durch die Trinitätslehre vollzogen wurden ist.
Wenn Paulus von Gott-Jahwe dem Ewigen schreibt, der ihm die Vollmacht durch Jesus Christus gegeben hat, so meint er als Monotheist immer nur den einen und einzigen Jahwe und nicht den „Herrn“-Jesus als zweiten Gott. Wurde die Lehre von der Trinität vielleicht eingeführt, um sich von dem jüdischen Volk abzusondern? Wurde auch durch diese Lehre der neuen Glaubensrichtung ein neues Glaubenserkennungszeichen gegeben?
Warum wurde wohl die Trinitätslehre zum obersten Glaubensgebot, obwohl diese nicht einmal mit Namen im Wort Jahwes Erwähnung findet und von der Jesus und die Apostel nichts gewusst haben?
11 Im übrigen, Brüder, freut euch, fangt noch einmal neu an, lasst euch ermahnen, seid eines Sinnes, haltet Frieden, und der Gott [Jahwe] der Liebe und des Friedens wird mit euch sein.
Paulus kennt immer nur einen Gott-Jahwe. Warum schreibt Paulus nichts von dem einen Gott, der aus drei Personen besteht? Warum wird heute entgegen dem ersten Gebot fast nur noch dem Messias als der Gott des Neuen Testamentes die Ehre gegeben, die doch dem alleinigen Jahwe zusteht? Lautet dieses Gebot im Neuen Testament jetzt wie folgt: „Der Herr, unser Gott, ist drei Herren in einem?“
12 Grüßt einander in Liebe. Alle Gläubigen hier senden euch ihre Grüße.
13 Die Gnade unseres Herrn Jesus [des Messias], die Liebe Gottes [Jahwes] und die Gemeinschaft, die uns die [seine] heilige Geistkraft schenkt, sei mit euch allen.
(Genthe) Die Gnade des Herrn Jesus Christos und die Liebe Gottes und die Teilhabe am heiligen Geist mit euch allen!
(Holtzmann) ... und die Gemeinschaft am heiligen Geist sei mit euch allen.
(Zink) Heiliger Geist binde euch zusammen zur heiligen Gemeinschaft … (1971)
(Werner) ...und die Gemeinschaft des heiligen Gottesgeistes mögen mit euch allen sein.
(Luth.) …und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen! (Person?)
Paulus schließt diesen Brief nicht wie es sonst bei ihm üblich ist, sondern mit der angedeuteten Trinität, die er sonst nie verwendet hat. Grundätzlich sollte man bei den trinitarischen Andeutungen davon ausgehen, dass diese Lehre zur Zeit Jesu und der Apostel undenkbar gewesen wäre, auch wenn es hier in diesen Vers gerne so hingestellt wird. So ähnlich verhällt es sich auch bei Mat. 28,19.
Siehe Röm 16,27: Ihm dem einen weisen Gott [Jahwe], durch Jesus den Messias, sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Siehe 1. Kor 16,23: Die Gnade unseres Erlösers Jesus soll immer mit euch sein!
2. Korinther 13 und Galater 1
Siehe Gal 6,18: Die Gnade Gottes [Jahwes] durch unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen ... Siehe Eph 6,24: Die Gnade Gottes [Jahwes] sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus unseren Erlöser lieben, und schenke ihnen unvergängliches Leben!
Siehe Phil 4,23: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen!
Siehe Kol. 4,18: Die Gnade Gottes [Jahwes] sei mit euch!
Siehe 1 Thess 5,28: Die Gnade unseres Herrn Jesus unseres Messias sei mit euch.
Siehe 2 Thess 3,18: Die Gnade [Jahwes] durch unserem Herrn Jesus Christus sei mit euch allen!
Siehe 1 Tim 6,21: Gottes [Jahwes] Gnade sei mit euch allen! Amen.
Siehe 2. Tim 4,22: Die Gnade Gottes [Jahwes] bleibe bei euch.
Siehe Tit 3,15: Die Gnade Gottes [Jahwes] sei mit euch allen!
Siehe Phlm 1,25: Möge sich euch der Herr Jesus, der Messias, dem allein wir gehören, in freundlicher Gnade zuwenden.
Siehe Hebr 13,25: Gottes [Jahwes] Gnade sei mit euch allen!
Auch diese trinitarisch angedeutete Bibelstelle von 13,13, bezeugt keine Dreieinigkeit Jahwes. Die gemeinsame Nennung von Gott-Jahwe, seinen Messias Christus und dem Geist Gottes sagt nichts darüber aus, dass die drei irgendwie zusammen Jahwe seien. Ohne die trinitarische Brille gelesen, sehen wir, dass in diesem Vers nur einer als Jahwe genannt ist. Sie zeigt uns nicht, dass der Vater, sein Messias und der heilige Geist zusammen ein Gott wären. Jesaja 45,5: ,,Außer mir gibt es keinen Gott [Jahwe]“. Die Gnade, die unser Herr Jesus Christus für uns erworben hat, geschah aus Liebe zu Jahwe und zu uns Menschen. Und die Gemeinschaft, die uns die Geistkraft Jahwes schenkt, ist auch keine Person, weil man diese damals noch nicht gekannt hat, sondern Jahwe selber durch seinen Geist.
Siehe 2. Kor. 1,21-22 die Verse, die ein Widerspruch zu dem trinitarischen Verständnis vom Vers 13 steht: „ Gott [Jahwe] selbst hat unser und euer Leben auf ein festes Fundament gestellt, auf Christus seinen Gesalbten, und uns mit seinem Geist erfüllt.“
2 Kor 1,22: Der uns mit euch im Messias gegründet und gesalbt hat, ist Gott [Jahwe]; er hat uns auch sein Siegel aufgedrückt und damit sind wir sein Eigentum geworden. Er hat uns als Pfand seine Geistkraft in unsere Herzen gegeben, auf dass wir unter seiner Führung leben können.
Im 2. Korintherbrief wird ca. 184-mal „Gott oder Gottes“ erwähnt, und in der Luther Bibel ca. 76-mal, wobei auch hier nicht Christus der Messias damit gemeint ist.
Galater 1
DER BRIEF DES PAULUS AN DIE GALATER
1,1 Paulus, Apostel nicht von Menschen noch durch Menschen, vielmehr durch Jesus den Messias und durch Gott [Jahwe] den Vater, der ihn von den Toten auferweckt hat,
Paulus schreibt hier, dass er von Jesus und Jahwe dem Vater berufen und ausgesandt wurde. Damit unterscheidet er zwischen Jesus dem Messias und dem alleinigen Jahwe dem Vater, der Jesus von den Toten auferweckte. Da Jesus ja gestorben war und er sich selbst als verstorbener nicht auferwecken konnte, so musste ihn Jahwe von den Toten auferwecken und damit ist die Aussage, dass Jesus von den Toten auferstanden ist, eine trinitarische Aussage, denn Christus ist von Jahwe auferweckt, in den Himmel entrückt und von Jahwe mit aller Herrlichkeit für seine Verdienste belohnt worden.
Daher gab es für Paulus nur einen Jahwe und nur einen Jesus, den Gesalbten, den Erlöser der Welt.
Galater 1
2 und alle Brüder, die bei mir sind, an die Gemeinde in Galatien. 3 Gnade werde euch zuteil und Friede von Gott [Jahwe], unserem Vater, und von dem Herrn Jesus dem Messias,
In allen Einführungen seiner Briefe erwähnt der Apostel Paulus nie Jesus als Gott, und den heiligen Geist erwähnt er gar nicht, weil er diesen als Gott und als Person nicht gekannt hat. Er kannte keine Trinität und daher unterscheidet sich sein monotheistisches Gottesbild von dem trinitarischen Gott der heutigen Christen, die z.B. jeden Gottesdienst mit einer magischen Trinitätsformel beginnen.
4 der sein Leben für unsere Sünden hingegeben hat, um uns aus dieser vom Bösen beherrschenden Welt zu retten. Damit erfüllte er den Willen Gottes [Jahwes] unseres Vaters,
Dem Apostel Paulus war die Jungfrauengeburt, die Präexistenz und die griechische und trinitarische Deutung von Joh. 1,1 unbekannt, und daher wusste er auch nichts von der Zweinaturenlehre von Christus. Jesus hätte ohne weiteres den Willen Jahwes ablehnen können, wozu er als Gott-Mensch nicht in der Lage gewesen wäre. Als Gott-Mensch hätte er auch sein Leben nicht für uns geben können, da Jahwe nicht sterben kann. Weil er dies als der Gesalbte Jahwes getan hat, ist sein Gehorsam das größte Geschenk für uns Menschen geworden.
5 dem Ehre sei in alle Ewigkeit. Amen.
Gegen die Verfälschung des Evangeliums
6 Ich muss mich über euch sehr wundern. Gott [Jahwe] hat euch doch in seiner Gnade das neue Leben durch Jesus seinen Gesalbten Messias geschenkt, [ihr habt dies erkannt und angenommen] und doch meint ihr jetzt, einen anderen Weg der Rettung gefunden zu haben?
Durch die Ausführung des Erlösungsplanes und des Neuen Bundes bietet uns unser gnädiger Jahwe durch Jesus seinem Messias seine Gnade und Führung für das neue von ihm kommende Leben an. Dieses Geschenk der Liebe und Gnade ist das Wertvollste, was es für uns Menschen geben kann. Doch da sich der Mensch so schlecht beschenken lassen kann, möchte er noch irgendwie sein Heil selbst mitverdienen, nach dem Motto, was muss ich tun, um gerettet zu werden.
7 Dabei gibt es gar kein anders Evangelium und Rettung. Nur sind gewisse Leute vorhanden, die euch verwirren und die Heilsbotschaft von Christus dem Messias umkehren wollen.
Es gibt keinen anderen Heilsweg außer dem, den Jahwe uns durch Jesus Christus anbietet. Niemand kann ohne die Annahme, Erwiderung und das Ausleben der Liebe und Gnade Jahwes gerechtfertigt werden, auch nicht durch irgendwelche Werke. Anders als es in heidnischen Religionen geglaubt wird, kann man sich bei Jahwe nichts verdienen. Religion zeigt, was der Mensch für seine Gottheiten alles tun muss, aber das Evangelium zeigt, was Jahwe alles für die Menschen getan hat.
8 Wer euch aber ein anderes Evangelium [ein Zusatz- oder Ersatz-Evangelium] bekannt macht, und seien wir es selbst, oder ein Engel, und dem widerspricht, was wir euch verkündet haben, den wird Gottes [Jahwes] Urteil treffen.
Was tun auch heute noch manche Christen alles, um einen gnädigen Jahwe zu erhalten, und dies, weil man das Geschenk, die rettende Botschaft, die Gnade Jahwes durch Jesus Christus nicht begriffen und angenommen hat. Auch die Kirchen und Gemeinschaften bieten den Gläubigen durch bestimmte Dinge wie die Taufe, Versiegelungen, Geistausgießungen,
Galater 1
Eucharestiefeier, Beichte usw. ihre Heilshandlungen an, die wie eine Art Rückversicherung von den meisten Christen angesehen wird.
9 Ich sage es noch einmal: Wenn irgendjemand eine andere Heilsbotschaft verkündet, als wir euch verkündet haben, den wird das Urteil Gottes [Jahwes] treffen.
Wird auch uns das Urteil Jahwes treffen, wenn wir seinen Heilsweg nicht vertrauen und meinen, durch unser Tun um unser Heil zu verdienen oder noch etwas dazu beitragen müssen? Durch den Glauben an das was die Kirchen und Gemeinschaften untereinader Unterscheidet ist doch ein Zusatzevangelium, ein Art Steckenpferd, was die Existenzberechtigung des eigenen Glaubens bestätigen und die Gläbige in Sicherheit wiegen soll.
10 Rede ich jetzt den Menschen oder Gott [Jahwe] zuliebe? Versuche ich etwa, Menschen durch meine Botschaft zu manipulieren? Doch wenn ich noch Menschen zu gefallen suche, dann würde ich nicht länger Christus dem Messias dienen.
Die Berufung des Paulus zum Apostel
11 Liebe Brüder, ich versichere euch: Das Evangelium, die rettende Botschaft, die ich euch gelehrt habe, entspricht nicht dem, was gewisse Menschen sonst zur Heilsbotschaft erklären, weil sie keine menschliche Erfindung ist.
Diese rettende Botschaft wurde schon im Alten Bund durch die Opferungen und dem großen Versöhnungstag auf Jesus Christus hin vorgeschattet. Jesus wurde für uns das Lamm Jahwes, der Anfang des Neuen Bundes und damit der Anfang der neuen geistlichen Schöpfung und des neuen geisterfüllten Lebens. Der Glaube an die stellvertretende Versöhnung Jahwes durch Jesus Christus ist ein Versprechen Jahwes, das schon bereits dem ersten Menschenpaar verheißen wurde. Der ganze Versöhnungsdienst in der Stiftshütte und im Tempel waren ein Hinweiß auf die endgültige, nicht wiederholbare Versöhnung mit Jahwe, und wer dieses Gnadengeschenk Jahwes annehmen und ausleben kann, der ist ein begnadetes Kind Jahwes und alle anderen zusätzlichen Heilswege sind menschliche Erfindungen.
12 Ich habe diese frohmachende Botschaft von keinem Menschen übernommen, auch nicht durch Unterricht gelernt, sondern durch Gott [Jahwe], der mir Jesus den Messias erscheinen ließ, und als den von ihm bestätigten Retter mir seine Botschaft offenbart hat. 13 Ihr habt von meinem früheren Leben als strenggläubiger Jude gehört, wie ich [im Glauben, Jahwe einen Gefallen zu tun] die Christen wütend verfolgte und sie zugrunde richten, suchte. 14 Ich war für den jüdischen Glauben vielen Altersgenossen weit voraus, und eiferte ganz übertrieben für die väterlichen Überlieferungen, auf das sie buchstabengetreu erfüllt würden.
Nicht durch eine neue Herzensveränderung durch Jahwes Geist, sondern durch das buchstabengetreue Erfüllen der Gesetze wollte Paulus Jahwe gefallen. Diese Einstellung ist auch heute noch bei manchen Christen zu finden. Die Gnade durch die Verdienste Christi, sein Leben und sein Blut, das er für uns stellvertretend hingegeben hat, wird bei ihnen kaum erwähnt, dafür aber alle durch den Neuen Bund abgetane Gesetzlichkeiten und sonstige Dinge, die der Gläubige unbedingt beachten muss, um gerettet zu werden. Wer an diese stellvertretend bewirkte Gnade Jahwes unsicher ist, der greift nach diesen Heilshandlungen die ihnen angeboten werden, nach dem Motto mir kann dann nichts mehr passieren.
Genau dieser Dienst der Kirchen hat ein Glauben hervorgebracht, der den Gläubigen an seiner Kirche bindet, aber die Folgen der Gnade Jahwes als das größte Geschenk für die Menschheit damit nicht zu Tragen kommt, weil das Herz und der Geist dadurch unberührt bleiben.
Galater 1und 2
15 Aber es gefiel Gott [Jahwe], der mich schon vor meiner Geburt in seiner Gnade erwählt und berufen hatte, 16 [seinen erwählten, geistgesalbten] Sohn, seinen Messias erkennen zu lassen , damit ich die frohmachende Botschaft von ihn unter den Heiden verkünden soll. Nach diesem Ereignis fragte ich zunächst bei keiner irdischen Instanz um Rat und habe ohne zu zögern diesen Auftrag angenommen.
Jahwe hatte Paulus bereits vor seiner Geburt dazu bestimmt, seinen Messias Jesus Christus zu erkennen, und ihn zu seinem Dienst einzusetzen. Damit war Paulus aber nur im Plan Jahwes präexistent, wie auch Jesus als sein Gesalbter nur im Plan Jahwes präexistent war.
17 Ich bin auch nicht nach Jerusalem gezogen, zu denen, die vor mir Apostel waren; nein, ich ging fort nach Arabien und kam dann wieder nach Damaskus. 18 Erst dann, drei Jahre später, ging ich nach Jerusalem, um dort Kephas persönlich kennenzulernen. Ich hielt mich vierzehn Tage bei ihm auf. 19 Sonst sah ich keinen der anderen Apostel, den Jakobus, den Bruder des Herrn ausgenommen.
Jakobus wird hier als der Bruder unseres Herrn bezeichnet. Nach der Trinitätslehre war Jesus aber kein gewähnlicher Mensch, sondern ein Gott, der Mensch wurde. Damit war Jesus nicht nur präexistent, sondern auch als Mensch inkarniert, und somit war Maria nur eine Art Leihmutter und Josef ein Adoptiefvater von Jesus gewesen. Die Frage die sich hier stellt, ist, wie kann Jakobus dann der Bruden von Jesus gewesen sein? Ohne die Trinitätslehre war Jakobus ein leiblicher Bruder von Jesus und ihr Vater war Josef aus dem Stamm Davids, aus dessen Stammbaum auch Jesus leiblich hervorkommen sollte, und somit war nicht Josef der Adoptivvater von Jesus, sondern Jahwe selber, der ihn für sein Erlösungswerk auserwählt hat.
20 Was ich da schreibe - ich bezeuge es vor Gott [Jahwe] - ist keine Lüge. 21 Darauf kam ich in die Gegenden Syrien und Zilizien. 22 Die Christengemeinden in Judäa waren mir persönlich noch unbekannt. 23 Sie hatte nur gehört: Der Mann, der uns früher verfolgt hat, verkündet jetzt den Glauben, den er vorher zu vernichten suchte.
24 Und sie dankten Gott [Jahwe] für alles, was er an mir bewirkt hatte.
„Sie dankten Jahwe für alles“, dies war damals der einzige Gott-Jahwe, den man Dank dargebracht hatte. Auch heute dankt man Jahwe für alles und meint damit überwiegend Jesus Christus, der von der Kirche auch zu Gott erklärt wurde. Dies ist der Grund, warum heute fast alles in den Kirchen und Gemeinden sich um Jesus als den Gott des Neuen Testaments handelt. Dieses Gottesverständnis ist auch der Grund, warum die monotheistisch denkenden Glaubensrichtungen wie das Judentum oder die Muslime sich nicht für den Erlösungsplan Jahwes durch Jesus dem Messias interessieren. Sie wissen, dass sich das Gottesbild der
Christen geändert wurde und somit betrachten sie die Christen in ihren Augen als Götzenanbeter.
Die Anerkennung des Paulus durch die anderen Apostel
2,1 Erst vierzehn Jahre später zog ich wieder nach Jerusalem, diesmal mit Barnabas, und nahm auch Titus mit. 2 Durch eine Offenbarung Gottes [Jahwes] war ich zu dieser Reise gewiesen worden. Und ich legte ihnen die Heilsbotschaft vor, wie ich sie unter den Heiden verkündigte, in einer besonderen Zusammenkunft mit den führenden Männern, denn es sollte ja nicht dahin kommen, dass ich vergeblich laufe oder gelaufen bin.
Paulus hatte von Jahwe für seinen Dienst eine Offenbarung bekommen. Da heute nach der Trinitätslehre kein Unterschied zwischen Jahwe und Jesus Christus mehr gemacht wird, so könnte man anstelle von Jahwe auch „Herr“ oder Jesus Christus übersetzen. Doch was würde der Apostel Paulus als Monotheist zu solch einer Gotteseinstellung bzw. Jesus-Bild sagen?
Galather 2
3 Sie waren mit meinem Vorgehen und Arbeit einverstanden. Selbst nicht einmal Titus, mein Begleiter, wurde als Grieche, zur Beschneidung genötigt. 4 Die Frage der Beschneidung wäre überhaupt nicht zum Problem geworden, hätten sich da nicht einige so genannte Christen hinter meinem Rücken in die Gemeinde eingeschlichen. Sie hegten ein tiefes Misstrauen gegenüber der Freiheit, die uns Christus der Messias schenkt, und sie wollten uns zwingen, ihren jüdischen [bereits erfüllten, alttestamentlichen] Vorschriften zu unterwerfen.
Diese Forderungen unter den bereits durch Christi Tat erfüllten Gesetzen und Traditionen aus dem Alten Testament wird auch heute noch von manchen beachtet und als heilsnotwendig angesehen. Dies geschieht vielleicht, weil man sich seines Heils nicht sicher ist und das Geschenk der Gnade nicht begriffen hat.
5 Doch wir haben diesen auch nicht einen Augenblick nachgegeben oder gar uns unterworfen, damit die Wahrheit des Evangeliums die rettende Botschaft für euch erhalten bleibt.
Paulus hatte den gesetzlichen Forderungen keinen Augenblick nachgegeben, weil für ihn die Wahrheit – die rettende Botschaft – allein aus dem Glauben an das Versöhnungswerk Jahwes durch Jesus Christus kommt. Wie schwer ist es auch für Christen von ihren Traditionen und Glaubensgrundsätze, die sie für ihren bisherigen Glauben so wichtig ansahen, auch nur zu überprüfen.
Da jede Kirche und Gemeinde glaubt, die alleinige Wahrheit zu haben, so kann und will man nicht einzusehen, dass man von Jahwe in seinem Wort weitergeführt werden möchte, dass man in der Erkenntnis weiter wachsen kann. Da werden in der eigenen, geistlichen Selbstüberschätzung die von so manchen Menschen erfundenen Glaubenslehren wie z.B. die Trinität, die nicht einmal in der Bibel erwähnt wird, und doch als oberste Glaubensansicht in den Kirchen und Gemeinden eingeführt wurde, auch noch als Glaubensvoraussetzung für die Errettung verteidigt.
6 Was aber die anerkannten Führer angeht - wie hoch sie in Ansehen stehen, daran liegt mir nichts, denn Gott [Jahwe] kennt kein Ansehen der Person - jedenfalls wurde mir von diesen als angesehen Geltenden nichts auferlegt.
Diese Ansichten, die Paulus damals gegenüber den anerkannten Führern vertreten hatte, wäre heute reinste Rebellion, denn die von Jahwe eingesetzten Männer haben dank der Autorität von Jahwe, zu entscheiden, was in Glaubensdingen das Richtige ist. Denken wir nur an die Konzile, die sich nie geirrt haben können?
7 Im Gegenteil, sie sahen ein, dass Gott [Jahwe] mir den Auftrag gegeben hat, das Evangelium die Botschaft von Christus den Messias für Nichtjuden zu verkünden, so
wie er es dem Petrus für die Juden aufgetragen hat. 8 Denn Gott [Jahwe] wirkte durch Petrus bei seiner Missionsarbeit unter den Juden und hat ihn so als Apostel für die Juden bestätigt. Und Gott [Jahwe] wirkte auch durch mich in meiner Missionsarbeit unter den Nichtjuden und hat mich so als Apostel für die anderen Völker bestätigt.
9 Da erkannten Jakobus, Petrus und Johannes, die Gnade, die mir Gott [Jahwe] für diesen besonderen Auftrag gegeben hat. Da gaben sie mir und Barnabas die Hand zum Zeichen unserer Gemeinschaft. Wir einigten uns, dass Barnabas und ich unter den anderen Völkern die gute Nachricht von der Versöhnung Gottes [Jahwes] verkünden sollten und sie unter den Juden.
Wenn die rettende Botschaft durch die genaue Beachtung der Vorschriften käme, dann hätte Paulus nicht von Jahwe zu dieser neuen Botschaft beauftragt werden müssen, weil er und das Volk diese schon beachtet haben. Die Frohe Botschaft ist somit nicht die Verkündigung von
Galater 2
Gesetzlichkeiten, sondern die von der erfolgten Versöhnung Jahwes mit den Menschen durch Jesus dem Messias, die als Folge zur einer Erwiederung und Ausleben der Liebe und Gnade Jahwes führt.
10 Nur den Armen in Jerusalem sollten wir uns annehmen; und dass das geschieht, dafür habe ich mich ja eingesetzt.
Die Auseinandersetzung des Paulus mit Petrus in Antiochia
11 Als aber Petrus später nach Antiochia kam, trat ich ihm öffentlich entgegen, weil man Anstoß an ihm genommen hatte. 12 Bevor nämlich einige aus der Umgebung des Jakobus gekommen waren, hatte er Tischgemeinschaft mit Christen, die keine Juden waren. Nach ihrer Ankunft aber zog er sich zurück und sonderte sich von ihnen ab, weil er sich vor den jüdischen Christen fürchtete. 13 Mit ihm verstellten sich dann auch die anderen Juden, ja Barnabas sogar ließ sich durch ihre Verstellung mitreißen, um den gemeinsamen Mahlzeiten fernzubleiben. 14 Als ich nun sah, dass ihre Handlungsweise nicht dem rechten Weg des Evangeliums entspräche, da sagte ich vor allen anderen zu Petrus: Obwohl du als Jude geboren wurdest, befolgst du jetzt die [jüdisch traditionellen Vorschriften] Gesetzesverordnungen nicht mehr, weil du Christ geworden bist. Weshalb verlangst du dann von den Christen, die aus den nichtjüdischen Völkern stammen, dass sie nach den Regeln der jüdischen Gesetzesverordnungen leben sollen?
Auch heute gibt es noch Christen, die nach den jüdischen Traditionen leben wollen und glauben, Jahwe dadurch zu ehren. Aber Petrus Verhalten hat nichts mit dem Glauben, sondern mit einem Kompromiss zu tun, weil er beiden Richtungen gerecht werden wollte.
15 Wir sind beide Juden von Geburt und nicht aus der Heidenwelt, die Gott [Jahwe] nicht kennt. 16 Trotzdem wissen wir inzwischen sehr genau, dass wir nicht durch Taten der verschiedenen Gesetzesverordnungen wie diese sie von uns fordern, vor Gott [Jahwe] bestehen können, sondern allein durch den Glauben an Jesus den Gesalbten. Wir sind doch deshalb Christen geworden, weil wir davon überzeugt sind, dass wir allein durch den Glauben an Christus als unseren Messias von unserer Schuld vor Gott [Jahwe] freigesprochen werden; nicht aber, weil wir die Forderungen der Gesetzesverordnungen erfüllen. Denn wie die Heilige Schrift sagt, findet kein Mensch durch gute Werke Gottes [Jahwes] Anerkennung.
Für die Christen, die auch noch die jüdischen Sitten und Vorschriften zu ihrem Heil beachten wollen, scheint es sehr schwer verstehen zu sein, dass Jahwe die Menschen allein durch den Glauben an das Versöhnungswerk Christi freispricht. Sie sprechen von der billigen Gnade ohne Gesetzeswerke, weil sie die von Jahwe kommende versöhnende Gnade, die ein neues Herz und eine neue Lebenseinstellung bewirkt, nicht kennen. Jahwe will unser ihn freiwillig liebendes Herz, das gerne das tut, was er von uns erwartet. Das Ausleben und Erwidern der Liebe und Gnade Jahwes ist somit keine Vorschrift oder Gesetzeslosigkeit, sondern ein Herzensbedürfnis.
17 Wenn aber auch wir Juden allein durch den Glauben an Christus dem Messias Anerkennung bei Gott [Jahwe] finden wollen, dann sind wir ebenso wie die Menschen aus anderen Völkern, nämlich ohne jede Verurteilung durch die Tora. Bedeutet dies nun, dass Christus zum Komplizen der Sünde wird, wenn durch den Glauben an ihn [die Verurteilung] durch die Tora aufgehoben ist? Auf gar keinen Fall!
Nur wenn wir allein durch den Glauben an das Gnadengeschenk Gottes bei Jahwe Anerkennung finden wollen, ist die Verurteilung durch das Blut Christi für uns aufgehoben. Was weder das Gesetz noch unsere eigenen Anstrengungen vermochten, das hat Jesus der
Galater 2 und 3
Messias für uns getan. Er hat uns durch sein stellvertretendes Opfer Gnade erwirkt, und in der Gnade Jahwes liegt der vollkommene Sieg über die Verurteilung. Darum ist die Gnade nicht ein Mittel, um sündigen zu können und doch in den Himmel zu kommen. Die Gnade Jahwes ist vielmehr der Weg, um sowohl von der Schuld als auch von der Macht und Herrschaft der Sünde befreit zu werden.
18 Nicht Christus, sondern ich selbst bin ein Komplize der Sünde, denn ich mache mich viel mehr selbst schuldig, wenn ich das alte System [Alter Bund, verschiedene Gesetzlichkeiten] wieder aufzurichten versuche, das ich schon abgerissen hatte.
Machen sich manche Christen vor Jahwe schuldig, wenn sie zu seinem Gnadengeschenk in Jesus Christus noch als Zusatz bzw. Sicherheit alles Andere noch beachten wollen?
19 Durch das Gesetz werde ich verurteilt, weil ich es nicht erfüllen kann. Ich, bzw. der Messias ist aber für mich stellvertretend gekreuzigt, so dass ich jetzt nicht mehr unter dieser
Verurteilung des Gesetzes stehe , sondern durch die für mich erworbene Gnade unseres Erlösers in Dankbarkeit für Gott [Jahwe] leben kann.
Das Wesen des Gesetzes zwingt einen Sünder dazu, dies als Mittel zur Erlangung des Heils auszuschließen. Er kann es nicht erfüllen und es kann ihn nicht gerecht machen. Durch die Erlösungsbotschaft im Neuen Bund wird der Mensch seine Verlorenheit, die Machtlosigkeit seiner eigenen Werke erkennen und feststellen, dass er nur durch die Versöhnungstat Christi für Jahwe als gerecht Gemachter leben kann.
20 Also lebe nicht mehr ich, sondern Christus der Messias lebt in mir! Und solange ich noch dieses irdische Leben habe, lebe ich im Glauben an den Sohn [Messias] Gottes, der mir seine Liebe erwiesen und sich selbst für mich hingegeben und mit Gott [Jahwe] stellvertretend versöhnt hat.
Weil Christus der Messias für uns stellvertretend starb, unterliegen wir nicht mehr der Verurteilung Jahwes. Durch die Annahme dieses Gnadengeschenkes Jahwes, werden wir dann in der geistlichen Gegenwart Jahwes und seines Messias automatisch zu geistgeführte Menschen, die in der Erwiderung und im Ausleben der Liebe Jahwes leben wollen.
21 Niemals werde ich dieses unverdiente Geschenk Gottes [Jahwes] ablehnen. Wenn wir vor Gott [Jahwe] damit bestehen könnten, dass wir das Gesetz erfüllen, dann wäre ja Christus vergeblich gestorben!
Niemals wird der Apostel dieses unverdiente Geschenk Jahwes, das neue geisterfüllte Leben durch Christus, ablehnen. Wenn durch die Beachtung der Gesetzlichkeiten das Heil zu erlangen gewesen wäre, so hätte Christus nicht zu sterben brauchen, und auch der Neue Bund wäre dann nicht nötig gewesen.
Die Gerechtigkeit aus dem Glauben
3,1 O ihr unverständigen Galater, warum wollt ihr das denn nicht endlich begreifen! Wer hat euch nur bezaubert, wo euch doch Jesus Christus vor Augen geschrieben ist. Habe ich euch die Versöhnung Gottes [Jahwes] durch das stellvertretende Sterben Jesu des Messias am Kreuz nicht so geschildert, als hättet ihr alles mit eigenen Augen gesehen?
Auch heute noch scheint es wegen der Beachtung der Gesetzlichkeiten und den theologischen Steckenpferden, die doch überwiegend zur Selbstdarstellung und damit zur Absonderung zu den anderen Gemeinden dienen sollen, so zu sein, dass damit das Sterben Christi, sein stellvertretender Tod nicht den höchsten Stellenwert einnimmt. Hat man den Opferdienst im Alten Bund und seine Erfüllung in Jesus Christus nicht begriffen? Allein dieses
Galater 3
Gnadengeschenk unter der Führung Jahwes macht doch einen Menschen erst glücklich und bringt ihn zu Dankbarkeit und der Erwiderung seiner Liebe – und damit zum geisterfüllten Leben in den neuen Menschen.
2 Nur das eine will ich von euch wissen: Hat Gott [Jahwe] euch seinen Geist auf Grund von Befolgung des Gesetzes gegeben, oder durch den Glauben, der euch verkündet und von euch angenommen worden ist?
(Werner) Habt ihr damals den Gottesgeist bekommen...
(Zink) Wie kam es denn, dass euch der Geist Gottes gegeben wurde?
(NGÜ) Habt ihr den Geist ´Gottes` bekommen, ...
(Luther) Habt ihr den Geist empfangen durch des Gesetzes Werke. (Person?)
Sind diese von der Gesetzlichkeit erfüllten Menschen auch von der Geistkraft Jahwes erfüllt? Erkennt man bei ihnen die herzensverändernde Liebe Jahwes? Findet man bei ihnen die von Jahwe kommende Freude und Dankbarkeit in ihrem Leben?
3 Seid ihr wirklich so unverständig? Was die Geistkraft Gottes [Jahwes] in euch angefangen hat, dass wollt ihr jetzt aus eigener Kraft zu Ende führen?
(Zink) Ihr habt es im Geist Gottes begonnen…
(BigS) Habt ihr durch die Geistkraft einen Anfang gesetzt...
(Werner) ...was ihr in der Kraft des Gottesgeistes angefangen habt...
(Luth.) Im Geist habt ihr angefangen...
(NGÜ) ... In der Kraft des Heiligen Geistes habt ihr begonnen, ... (Person?)
Diese Leitung unter der Geistkraft Jahwes beinhaltet das neue Herz, das neue Wesen, aber keine neu aufkommenden Gesetzlichkeiten.
4 So großes habt ihr mit Gott [Jahwe] erfahren. Solltet ihr dies alles vergeblich empfangen haben? War das alles umsonst – wirklich und wahrhaftig umsonst? 5 Wieso gibt Gott [Jahwe] euch seinen Geist? Wieso lässt er Wunder bei euch geschehen? Weil ihr den Gesetzesanordnungen Folge leistet, oder weil ihr von Christus gehört habt und an ihn glaubt?
(Zink) Wenn Gott euch seinen Geist gibt…
(BigS) Wenn Gott euch mit Geistkraft begabt...
(Werner) Gott, der euch das Geschenk seines Geistes macht...
(NGÜ) ... Wieso gibt Gott euch seinen Geist?
(Luth.) Der euch nun den Geist darreicht... (Person?)
6 Wie war es denn bei Abraham? „ Abraham glaubte Gott [Jahwe], und so fand er bei ihm Anerkennung. “ 7 Daraus könnt ihr sehen: Die aus dem Glauben leben, sind die Menschen, die der Zusage Gottes [Jahwes] glauben und das sind die Söhne Abrahams.
Abraham war wie alle Menschen fehlerhaft und doch fand er durch den Glauben allein Anerkennung bei Jahwe. Wollen auch wir allein durch den Glauben an das Gnadengeschenk in der Nachfolge Christi bei Jahwe Anerkennung finden? Warum werden dann heute so viele Gnadenerweise bzw. Sakramente und sonstigen Dinge den Menschen zu ihrem Heil angeboten, die doch die Menschen nur in Sicherheit wiegen können, aber nicht zur Anerkennung bei Jahwe führt? Ohne die persönliche Hinwendung zu Jahwe und Annahme seines Gnadengeschenkes in Jesus Christus, das zu einem neue Herz und Geist führt, kann man nicht zu einem Kind Jahwes werden.
8 Weil aber die Schrift voraussah, dass Gott [Jahwe] die Heidenvölker aufgrund des Glaubens gerecht machen werde, hat sie Abraham die Heilsbotschaft im Voraus verkündigt: „In dir werden alle Heidenvölker mitgesegnet sein.“ 9 Somit werden alle, die Gott [Jahwe] vertrauen und den Glauben wie Abraham haben, zusammen mit dem glaubenden Abraham gesegnet werden. (1.Mose 18,18)
Galater 3
Abrahams Glaube richtet sich auf einen seiner Nachkommenschaft, nämlich auf den Anfang der neuen geistlichen Schöpfung, auf den Gesalbten Jahwes, Jesus Christus (Jak. 1,18)
10 Wer dagegen darauf vertraut, von Gott [Jahwe] angenommen zu werden, weil er die Gesetzesanforderungen erfüllt, der steht unter einem Fluch [Verurteilung]. Die Heilige Schrift sagt ganz klar: „Jeden soll der Fluch [Verurteilung] treffen, der nicht in allen Punkten Gottes [Jahwes] Gesetz erfüllt.“
Es gibt auch keinen noch so strengen zusätzlichen Weg, um vor Jahwe nicht verurteilt zu werden. Denn durch eigene, noch so gut gemeinte Werke und Gesetzlichkeiten finden wir keinen gnädigen Jahwe. Es gibt nur einen Weg, um der Verurteilung zu entgehen, und dieser ist der Glaubensweg den uns Jahwe durch Jesus seinen Messias anbietet.
11 Das aber niemand durch die vorschriftsmäßige Befolgung der Gesetzesanordnungen der Tora Anerkennung bei Gott [Jahwe] finden kann, ist ebenfalls klar. Denn schon der Prophet Habakuk sagt: „ Nur wer Gott [Jahwe] vertraut, wird leben.“
Gerechtigkeit vor Jahwe und ein neues herzensveränderndes, geisterfülltes Leben kommen nicht durch die Gesetzesanordnungen, weil kein Mensch durch seine Fähigkeiten vor Jahwe gerecht werden kann. Jahwe vertrauen heißt, sein sündhaftes Wesen erkennen und unter seine Gnade und Führung zu stellen.
12 Bei den Gesetzesanordnungen jedoch geht es nicht um Glauben und Vertrauen. Hier geht es um Leistung und nicht um Gnade. Nach dem Grundsatz: „Nur wer seine Forderungen erfüllt, wird leben.“ (3.Mose 18,5).
Unser altes Wesen kann niemals die Forderungen Jahwes erfüllen. Kein Mensch kann wie Jahwe und Christus werden, aber durch die Annahme der Verdienste Christi können wir von Jahwe gerecht gesprochen werden.
Der Unterschied zwischen den Religionen und dem Evangelium ist, dass der Mensch in allen Religionen für seine Gottheiten etwas tun muss um sie gnädig zu stimmen, wobei er sich aber nie sicher ist, ob er von ihnen angenommen wird. Das Evangelium aber zeigt uns, was Jahwe in seiner Liebe und Gnade alles für uns zu unserer Annahme bereits getan hat. Ein Christ wird man somit nur durch die Annahme des Gnadengeschenkes Jahwes und nicht durch eigene Leistungen, was den entscheidenden Unterschied zur anderen Religionen ausmacht.
13 Von diesem Fluch [von dieser ausweglosen, hoffnungslosen Lebenssituation] unter der Gesetzesanordnung hat uns Christus [der Gesalbte, Messias] erlöst. Als er am Kreuz starb, hat er diesen Fluch [unsere Strafe] auf sich genommen, wie es vorausgesagt war: „Wer so aufgehängt wird, ist von Gott [Jahwe] verflucht.“
Von dieser Verurteilung aufgrund unseres gefallenen Wesens, das nicht in der Lage ist, vor Jahwe gerechtfertigt zu werden, hat uns Christus erlöst. Die Frage, die sich immer wieder stellt, ist: Ist der Erlösungsplan Jahwes durch seinen Sohn zu einfach, weil immer noch nach zusätzlichen Heilswegen gesucht wird?
14 So sollte in Jesus dem Messias der Abrahamssegen allen Völkern durch den Glauben an die Versöhnungstat Christi geschenkt werden und alle den Geist Gottes [Jahwes] empfangen, wie Gott [Jahwe] es versprochen hat.
(Werner) ...und wir alle dadurch das Geschenk des Gottesgeistes bekommen...
(BigS) ...so dass wir die verheißene Geistkraft empfangen können aufgrund von Vertrauen.
(Luther) ...und wir den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.
Galater 3
Durch die stellvertretende Versöhnung mit Jahwe und die Führung seiner Geistkraft werden alle Gläubigen unter seiner Gnade stehen und ein neues Glaubensleben erhalten, wie es Jahwe versprochen hat. Warum ist es so schwer, daran zu glauben und sich beschenken zu lassen?
Verheißung und Gesetzesanordnungen
15 Ich will es euch, liebe Brüder, am Beispiel menschlicher Verhältnisse verdeutlichen. Ein rechtskräftig gewordenes Testament wird doch niemand, obwohl es nur von einem Menschen stammt, etwa ungültig machen oder mit einem Zusatz versehen. 16 Die Verheißungen wurden aber dem Abraham und seinem Nachkommen zugesagt. Nun heißt es nicht: „den Nachkommen“ in der Mehrzahl, vielmehr in der Einzahl: „deinem Nachkommen“; als ginge es um eine Vielzahl, sondern es geht um den einen und einzigen: „deinem Nachkommen“, und er meint damit Christus, den von Gott [Jahwe] gesalbten Messias.
Dieser Nachkomme Abrahams ist Christus der Messias, durch den alle Menschen Kinder Jahwes werden können. Durch den Glauben an seine stellvertretend bewirkte Erlösungstat und die damit verbundene Geistführung Jahwes können alle Menschen das neue Leben erhalten. Die Frage, die in diesem Vers aufkommt, ist, kann Jesus ein leiblicher Nachkomme von Abraham sein und gleichzeitig auch eine Präexistenz als Gott-Sohn gehabt haben? Wie ist dieses Geheimnis der Trinität zu lösen, wenn Josef aus dem Stamm Davids nicht der leiblicher Vater von Jesus sein darf, weil Jesus ja aus dem Himmel gekommen sein soll? Der Apostel Paulus kannte die Lehre von der Menschwerdung Gottes nicht und daher glaubte er wie alle anderen Theologen seiner Zeit, dass Jesus als der von Gott erwählter und zum Messias Gesalbter, ein Nachkomme Abrahams und Davids war. Davids Nachfolger war Salomo, was allerdings bei Maria nicht der Fall war, weil ihr Stammbaum von Nathan, einem der Brüder von Salomo, abstammt. Da nur die Nachfahren der direkten königlichen Linie Erben für das Thronrecht sein können, so würde auch eine Adoption Jesu ihn zwar rechtlich zum Sohn von Josef machen, doch damit wäre er aber nicht ein Nachfahre von Abraham, David und Salomon.
17 Was ich damit sagen will: Ein Testament, das früher schon durch Gott [Jahwe] rechtskräftig war, kann nicht durch das Gesetz, das erst vierhundertdreißig Jahre später kam, noch umgestoßen werden, so dass die Verheißung dadurch ungültig würde.
18 Denn würde Gott [Jahwe] seine Zusage von der Erfüllung der Gesetzesanordnung abhängig machen, dann käme es nicht mehr durch die Verheißung an Abraham, sondern durch Leistung; dem Abraham jedoch hat Gott [Jahwe] es durch Verheißung in Gnaden ohne jede Bedingung geschenkt.
Würde der Segen Jahwes durch die Erfüllung der Gesetzesanordnungen kommen, so hätte Jahwe Abraham diesen Segen nicht durch seinen Nachkommen Jesus Christus zu versprechen brauchen. Diese Gnade Jahwes durch Jesus den Messias kann jeder Mensch ohne Bedingungen allein durch den Glauben erhalten. Aber wie viele angeblich heilsnotwendige Bedingungen werden auch heute noch an die Gläubigen gestellt, weil man die Zusagen Jahwes mit all ihren geistlichen Folgen nicht verstanden hat, oder auch aus konkurrenzgründen, wo konkurrierende Kirchen und Gemeinschaften nur daran arbeiten, ihre eigenen Traditionen und Lehren als die allein Richtige zu bewahren, anstatt zu der biblischen Wahrheit zurückzukehren. Warum wurde z.B. von der Kirche die Trinitätslehre eingeführt? Hat diese Lehre etwa auch mit der Absonderung von Israel und damit auch von den alleinigen Jahwe zu tun?
19 Welchen Zweck hat dann das Gesetz? Gott [Jahwe] hat es zusätzlich gegeben, damit wir das Ausmaß unserer Sünden und Hoffnungslosigkeit erkennen . Diese vor Gott [Jahwe]
Galater 3
bestehende Verurteilung sollte so lange dauern, bis der Nachkomme Abrahams auftreten würde, an dem Gott [Jahwe] seine Verheißung erfüllen wollte.
Diese Gesetzesanordnungen sollten nur dazu dienen, dass der Mensch das Ausmaß seiner Sündhaftigkeit erkennt und seine Ohnmacht, diese nicht erfüllen zu können. In seinem hoffnungslosen Zustand nimmt er dann das Geschenk der Gnade durch Jesus dem Messias im Glauben an und liefert sich Jahwe dem Vater aus. Wenn der Messias als der Nachkomme Abrahams auftreten sollte, an dem sich die Verheißungen Jahwes erfüllen sollten, dann kann Jesus kein von Ewigkeit her der präexistenter Gott-Sohn gewesen sein.
20 Bei dieser Zusage war kein Mittler [Abraham] notwendig, wenn nur ein Einziger handelt, und doch genau das war der Fall, als Gott [Jahwe], der eine und einzige Gott [Jahwe], Abraham das Erbe versprach.
Jahwe der EINE, nicht zwei oder drei, hat selbst zu Abraham gesprochen. Auch hier kannte Paulus keine Trinität. Und wenn Jesus ein Nachkomme Abrahams sein sollte, dann kann er keine Präexistenz gehabt haben, weil er durch Abraham noch zukünftig war. Präexistent war Jesus bereits vor Abraham als der verheißene Messias nur im Ziel und Plan Jahwes.
21 Richtet sich das Gesetz nun gegen die Verheißungen Gottes [Jahwes]? Auf keinen Fall. Wäre nämlich das Gesetz mit der Fähigkeit gegeben worden, das dies uns neues Leben schenkt, dann käme wahrhaftig die Gerechtigkeit aus dem Gesetz, und der Erlösungsplan Gottes [Jahwes] wäre in Jesus nicht nötig gewesen.
Durch das Einhalten des Gesetzes bekommt man kein neues Leben, kein durch die Liebe erfülltes Herz, das nur nach Jahwe ausgerichtet ist. Das Gesetz hat weder die Aufgabe noch die Kraft, sündige Menschen vor Jahwe gerecht zu machen. Die Aufgabe des Gesetzes ist es, den Sünder die Erkenntnis seines verlorenen Zustandes aufzuzeigen und ihn unter die heilsame Gnade Jahwes zu bringen. Ist auch der Glaube an die Trinität die Paulus nicht gekannt hat, als eine der wichtigsten Lehren der Christenheit, eine Voraussetzung um vor Jahwe gerechtfertigt, zu werden?
22 Durch die Schrift erkennt man, dass die ganze Menschheit der Sünde unterworfen ist und von ihr gefangen gehalten wird. Aber durch die Verheißung, die uns Gott [Jahwe] zugesagt hat, sollten die Menschen die Gnade und Befreiung geschenkt bekommen, aufgrund des Glaubens, nämlich des Vertrauens auf das, was Gott [Jahwe] durch Jesus seinen Gesalbten getan hat.
Ohne den Glauben an die Erlösungstat Christi ist es nicht möglich, aus der Gefangenschaft der Sünde befreit und von Jahwe begnadigt zu werden. Ist es nicht auffallend, dass der alleinige Jahwe die Hauptperson in seinem Wort ist, und das alles von ihm aus geht? Da kann man sich nur fragen, wie sich die von Israel trennende Trinitätslehre aufkommen konnte?
23 Denn bevor uns der Glaube an Christus als Weg zur Befreiung gezeigt wurde und wie wir vor Gott [Jahwe] gerecht werden können, wurden wir vom Gesetz bewacht und beschützt, doch ohne Schuldbefreiung, bis Gott [Jahwe] den Weg des Glaubens offenbarte.
24 /25 Bis dahin hatte die Gesetzesanforderung für uns die Aufgabe eines strengen Erziehers. Seit Christus aber finden wir durch den Glauben die Anerkennung Gottes [Jahwes] und sind [unter der Verurteilung] dieser Disziplinmacht nicht mehr unterstellt.
Die Gesetzesanforderungen zeigen uns, dass wir vor Jahwe hoffnungslos überfordert sind und dass wir daher der Gnade Jahwes durch die Verdienste Christi bedürfen. Wenn wir diese Gnade annehmen und ausleben, dann stehen wir nicht mehr unter der Verurteilung dieser Disziplinarmacht. Dann hat das Gesetz für uns sein Ziel erreicht.
Galater 3 und 4
26 Denn ihr seid alle Kinder Gottes [Jahwes] durch den Glauben und Annahme der Erlösungstat Christi.
So einfach der Satz ist, so schwierig scheint es auch für manche frommen Menschen zu sein, daran zu glauben. Wenn sie dieses Gnadengeschenk erkannt hätten, so würden sie nicht nach Zusatzwegen und neuen Gesetzlichkeiten suchen, um ihr Heil bei Jahwe zu festigen. Wer die Gnade Jahwes angenommen hat, der ist gerechtfertigt, der hat erkannt, was Jahwe in seiner Liebe zu ihm alles getan hat und will dann als Folge gerne den Willen Jahwes unter seiner Führung zu seiner Ehre ausleben.
27 Denn alle, die ihr in den Messias hineingetauft seid [einen Bund mit Jahwe durch Jesus Christus gemacht habt], habt den Messias angezogen wie ein Kleid.
Da man damals die trinitarische Taufformel von Mat. 28,18 noch nicht gekannt hat, so wurde am Anfang nur im Namen Jesu getauft. Mit der Taufe wird bekundet, dass man unter der erworbenen Gnade Christi ein Leben unter Jahwes Geistführung leben will.
28 Die Unterschiede zwischen Jude und Grieche, Sklave und Freier, Männer oder Frauen gelten nicht mehr. In Christus dem Messias seid ihr alle eins.
Nur in Jesus dem Messias sind alle Menschen vor dem alleinigen Jahwe gleich, auch Juden und Christen. Doch wie können die Juden das Christentum und damit den Messias akzeptieren, wenn die Christen auch aus dem Messias einen zweiten Gott gemacht und damit gegen das oberste Gebot verstoßen haben?
29 Wenn ihr aber dem Messias angehört, dann seid ihr Nachkommen Abrahams und Erben, wie es verheißen wurde und damit gelten alle Zusagen Gottes [Jahwes] an ihn auch euch.
Auch zu unserer Erbschaft von Jahwe können wir nichts beitragen, wir können sie entweder annehmen oder ausschlagen. Dieses Erbe von Jahwe ist ein Geschenk und ist nicht zu verdienen.
Befreiung von den Folgen der Gesetzesverordnung durch Christus
4,1 Ich meine aber: Solange der Erbe noch nicht volljährig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obwohl ihm als zukünftiger Erben alles gehört. 2 Er steht vielmehr unter einen Vormund und Verwalter bis auf die vom Vater festgesetzten Zeit. 3 So war es auch bei uns: Solange wir noch nicht mündig waren, lebten wir geknechtet unter allen Mächten und Zwängen dieser Welt. 4 Als die Zeit unserer Knechtschaft aber vollendet war, ließ Gott
[Jahwe] [seinen von Anfang an vorgesehenen Messias Christus 1.Mose 3,15] zur Welt kommen und den Erlösungsplan Wirklichkeit werden. Christus wurde wie wir als Mensch geboren und den Forderungen des Gesetzes unterstellt.
(Luther) Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan,
Von Gott gesandt zu sein meint, von Gott berufen zu sein, um bestimmte Aufgaben für ihn zu erfüllen. Das Wort „geboren“ bedeutet so viel wie „erschaffen – ins Dasein bringen“ und hat nichts mit einer Inkarnation, mit der Menschwerdung Gottes, sondern um die Verwirklichung des Erlösungsplanes durch Jesus dem Messias zu tun. Auch Johannes der Täufer und die Propheten sind von Gott gesandt worden, aber dadurch waren sie nicht präexistent. Wenn Paulus weiter schreibt, dass Jesus wie wir als Mensch geboren worden ist oder wie Luther schreibt: „Geboren von einer Frau“, dann zeigt dies doch, dass Paulus die Zweinaturenlehre von Christus nicht gekannt hat. Paulus kannte damit auch keine Präexistenz Christi. Weiter auffallend ist, dass Paulus in keinem seiner Briefe die trinitarisch so wichtige Lehre von der übernatürlichen Zeugung Jesu sowie die Jungfrauengeburt erwähnt und dies auch keine theologische Bedeutung zu haben scheint. Die Jungfrauengeburt wird nur zweimal in der Geburtsgeschichten Jesu erwähnt und sonst nicht mehr, was doch sehr verwunderlich ist.
Galater 4
In Matt. 12,18 bezeichnet Matthäus Jesus als den von Jesaja vorhergesagten „erwählten Knecht Jahwes“. Jesaja 42,1: Der HERR [Jahwe] spricht: „Seht, hier ist mein Bote, zu dem ich stehe. Ihn habe ich auserwählt und ich freue mich über ihn. Ich habe ihm meinen Geist gegeben und er wird den Völkern mein Recht verkünden.“
Siehe Apg. 10,38: „… denn Gott [Jahwe] selbst hatte ihm seine Macht durch seine Geistkraft (BigS) gegeben. Gott [Jahwe] stand ihm bei.“
Siehe Joh. 10,36:„Wie könnt ihr dann demjenigen, den Gott [Jahwe] erwählt, geheiligt und in die Welt [zu den Menschen] gesandt hat, sagen …“ (BigS)
Wie vereinbaren sich diese Aussagen mit der Präexistenz Jesu, als Gott Mensch?
Jesus wurde von Jahwe bei seiner Taufe geheiligt und mit seiner Geistkraft zum göttlichen sündlosen Messias gesalbt und nicht von Jahwe im Fleisch gezeugt. Somit kam Jesus als menschliches Wesen in die Welt und nicht in einem menschlichen Körper. Bei diesem Schema der Präexistenz Christi wird der verheißene Sohn Davids als ein präexistierenden Gott-Sohn verdrängt, der nicht zum Stammbaum Davids zurückverfolgt werden kann, und daher auch nicht der urspüngliche biblische Messias ist.
Siehe Offb. 5,5: Und einer aus den Ältesten sprach zu mir: „Weine nicht! Siehe, gesiegt hat der Löwe aus dem Stamme Juda, der Davidsspross, der Nachkomme König Davids .
Wir sehen, Jesu Stammbaum hat auch noch im Himmel eine Bedeutung, denn er wird noch als der Nachkomme von König David beschrieben.
Die Vergöttlichung Jesu findet ihren Höhepunkt im 4. Jahrhundert auf den Konzilen, als die Dreieinigkeitsdogmen von nichtjüdischen, philosophisch vorgebildeten, griechischen Kirchenältesten festgesetzt wurden. Da wurde aus dem Gesalbten Jahwes ein zweiter Gott-Jahwe gemacht.
Weiter sollten wir Bedenken, wenn Jesus nach der Trinität der inkarnierte Gott-Mensch war, dann ist auch nach trinitarischer Ansicht die Mutter Jesu berechtigt, als die Mutter Gottes bezeichnet zu werden, denn sie hat ja dann auch den inkarnierten Gottmenschen geboren.
Was würde Paulus heute zu diesen trinitarischen Sonderlehren wie z.B. die Lehre von der „Gottesmutter Jesu“ sagen?
5 Auf diese Weise wollte Gott [Jahwe] uns von den Forderungen des Gesetzes und dessen Verurteilung befreien. Nur als Gerechtgemachte durch die Versöhnungstat Christi konnte uns Gott [Jahwe] als seine mündigen Söhne und Töchter annehmen.
Wir bleiben Gefangene der Sünde und damit der Verurteilung Jahwes ausgeliefert, wenn wir uns nicht im Glauben durch Christi stellvertretende Erlösungstat von Jahwe begnadigen lassen. Somit helfen uns auch die noch so gut gemeinten Gesetzesverordnungen und ihre genaueste Beachtung nichts.
6 Weil ihr nun seine Kinder seid, schenkte euch Gott [Jahwe] seinen Geist , denselben Geist, den auch der Sohn hat. Deshalb dürft ihr jetzt im Gebet zu Gott [Jahwe] sagen: „Lieber Vater!“
(Luther) Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!
Siehe 2. Kor. 1, 21-22: „Gott [Jahwe] selbst hat unser und euer Leben auf ein festes Fundament gestellt, auf Christus seinen Gesalbten, und uns mit seinem Geist erfüllt. Der uns mit euch im Messias gegründet und gesalbt hat, ist Gott [Jahwe]; er hat uns auch sein
Galater 4
Siegel aufgedrückt und damit sind wir sein Eigentum geworden. Er hat uns als Pfand seine Geistkraft in unsere Herzen gegeben, auf dass wir unter seiner Führung leben können.“
Jahwe schenkt seinen Kindern seine Geistkraft, die er auch seinem Sohn gegeben hat. Und durch seine Geistkraft geführt können wir auch so zu seiner Ehre als Begnadete leben. Die Vollkommenheit bei Jahwe aus eigener Kraft irgendwie zu erreichen, ist eine Utopie, kann aber durch den Glauben als Geschenk erhalten werden. Auch die zusätzlichen Praktiken wie die Geistestaufe oder Versiegelung, die in manchen Kirchen immer mehr praktiziert wird, hat nichts mit einer Geistbestätigung Jahwes zu tun, denn sie ist eine fremde Taufe mit einem anderen Geist, der das Ziel hat, von der alleinigen Gnade Jahwes abzulenken und von den Gläubigen Besitz zu ergreifen und sie damit in Sicherheit zu wiegen. Die biblische Geistestaufe in den Leib Christi erfolgt in den Moment unserer Glaubensentscheidung für das Gnadengeschenk Jahwes in Jesus Christus. Wer also das stellvertretende Opfer Jesu im Glauben als Jahwes Geschenk annimmt, der wird ein Kind Jahwes und erhält dafür das Siegel Jahwes nämlich Jahwes Geist.
7 Somit sind wir nicht mehr die unter dem Gesetz Verurteilten, sondern begnadete Kinder Gottes [Jahwes]. Und als Kinder Gottes [Jahwes] seid ihr auch seine Erben, euch gehört alles, was Gott [Jahwe] versprochen hat.
Als Kinder Jahwes sind wir keine Angeklagten mehr, sondern Begnadigte und Erben, die unter seiner Geistführung leben wollen.
Warnung vor Rückfall in die Gesetzlichkeit
8 Damals freilich, als ihr von Gott [Jahwe] nichts wusstet, da dientet ihr den Göttern, die es in Wirklichkeit doch gar nicht gibt. 9 Jetzt aber erkennt ihr Gott [Jahwe], vielmehr, ihr seid von Gott [Jahwe] erkannt. Wie könnt ihr euch wiederum den schwachen und armseligen Vorstellungen dieser Welt zuwenden und ihnen noch einmal von Neuem dienstbar werden und sklavisch danach leben? 10 Ihr dient den ganzen Festkalender der Juden ab (mit allem frommen und allem abergläubischen Zauber, der damit verbunden ist: Die Jahressabbate und die Neumondfeiern, die Festwochen, die Jahresanfänge und die Jubeljahre) und seid mit dieser ängstlichen Sorge um die guten und die bösen Tage so weit wie früher, als ihr die Forderungen irgendeiner anderen Religion erfüllt habt.
11 Ich fürchte für euch, ob ich nicht vergeblich mich unter euch abgemüht habe.
Wer sich von der Gnade Jahwes abwendet oder zusätzliche Heilswege sucht, z.B. in den Gesetzlichkeiten, dessen Erlösung ist ernsthaft in Frage gestellt. Solche Menschen können auch Gläubige sein, die ihr ganzes Leben in der Angst und Ungewissheit leben, weil sie sich wegen ihrer Werke vor Jahwe nicht sicher sind. Solche freudlosen Christen gibt es besonders da, wo die Vollkommenheitslehre und Sündlosigkeit zur Bedienung für die Annahme bei Jahwe gefordert wird. Dies wird dann ein Selbsterarbeiten wollen seines Heils, ohne die Begnadigung Jahwes in Wirklichkeit in Anspruch zu nehmen.
12 Liebe Brüder und Schwestern, ich bitte euch: Folgt meinem Beispiel, erwartet eure Rettung nicht [durch die Befolgung] der Gesetzesanordnungen. Werdet wieder freie Menschen [von den jüdischen Ordnungskategorien, siehe Gal. 4,10] wie ich, Brüder, ich bitte euch!
13 Ihr wisst doch, wie ich euch infolge körperlicher Schwachheit das erste Mal das Evangelium verkündet habe. 14 Da habt ihr die Prüfung, die euch durch meinen kranken Leib entstand, nicht verachtet, noch habt ihr mich abgewiesen, sondern ihr habt mich wie einen Engel Jahwes aufgenommen, wie Christus den Messias selbst. 15 Wo ist nun eure Seligpreisung? Denn ich bezeuge euch, dass ihr, wenn es möglich wäre, euch die Augen ausgerissen und mir gegeben hättet.
Galater 4
Ein dankbares, glückliches und durch die Liebe Jahwes erfülltes Herz kann man nur dann erhalten, wenn man das Gnadengeschenk Jahwes begriffen und angenommen hat. Alles andere ist nur ein krankhaftes, unglückliches, verzweifeltes und ohne das Ziel zu erreichendes Glaubensleben.
16 Bin ich jetzt euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage? 17 Ihr werdet von Leuten umworben, die es nicht gut mit euch meinen. Sie werben nicht in rechter Weise um euch, sondern sie wollen von euch nur erreichen, dass ihr euch von mir trennt und ihr ihnen nacheifert. 18 Dagegen ist es gut, wenn ihr im guten Sinne auch andere zum Vorbild nehmt. Besser wäre es, wenn ihr mich umwerbt, und das nicht nur, wenn ich bei euch bin.
19 Euertwegen, meine lieben Kinder, leide ich noch einmal alle Schmerzen und Ängste, wie sie eine Mutter bei der Geburt ihres Kindes auszustehen hat. Wenn man doch endlich an euch erkennen könnte, dass Christus der Messias euer Leben bestimmt!
Wenn man den Gesetzlichkeiten nachfolgt, bzw. sie ausleben will, um damit zu seinem Heil etwas beizutragen, dann kann Christus im Leben eines Gläubigen nicht erkannt werden, weil der Mensch selbst noch mitregieren möchte. Nur in einem vom Geist Jahwes regierten und mit seiner Liebe erfülltem Herzen geht es nicht mehr nach unseren Leistungen, sondern nach Christi Willen und Wesen, was unser Leben dann bestimmt.
20 Ich möchte jetzt bei euch sein und mit meinen Worten euer Herz erreichen, weil ich in großer Sorge um euertwegen bin.
Knechtschaft und Freiheit
21 Ihr wollt so gern den jüdischen Vorschriften [und Traditionen] gehorchen, [um Gnade bei Jahwe zu finden]. Sagt mir: Habt ihr das Gesetz nicht kennengelernt? 22 Es steht geschrieben: Abraham hatte zwei Söhne, den einen von der Magd, den anderen von der Freien. 23 Der Sohn der Magd ist aus menschlichem Willen natürlich geboren worden; aber der Sohn der Freien durch eine Verheißung, weil Gott [Jahwe] ihn versprochen hatte.
24 Das ist bildlich zu verstehen: Die Mütter sind die beiden Testamente; die eine das Testament vom Berge Sinai, das ist die Hagar, wo Gott [Jahwe] einen Bund mit dem Volk Israel schloss, als er ihnen die Gesetzesanordnungen gab. An dem die Menschen erstmals durch das Gesetz ihre Gefangenschaft in der Sünde aufgezeigt bekommen haben.
Dass sich im Neuen Bund durch die stellvertretend bewirkte Gnade Gottes in Jesus dem Messias einiges gegenüber dem Alten Testament geändert hat, ist für manche gesetzlich eingestellten Christen schwer zu begreifen.
25 Hagar weist auf den Berg Sinai in Arabien hin. Er entspricht dem Jerusalem unserer Zeit, denen, die an Gesetzanordnungen festhalten und deshalb nie frei werden können.
Die wahre Freiheit nach der sich alle Menschen sehnen, können wir nur unter der Gnade Jahwes geschenkt bekommen.
26 Aber die andere Frau, von der wir abstammen, ist frei [von der Anklage]. Sie weist auf das neue Jerusalem im Himmel hin, 27 denn es steht geschrieben (Jes. 54,1): „Freue dich, du Kinderlose, die du nicht Mutter wirst! Brich in Jubel aus und frohlocke, die du keine Geburtsschmerzen zu leiden hast! Denn die Alleinstehende hat zahlreiche Kinder, mehr als die Verehelichte.“ 28 Ihr aber, liebe Brüder, verdankt wie Isaak euer Leben der Zusage Gottes [Jahwes].
Isaak war kein sündloser Mensch und doch verdankt auch er sein Leben der Zusage Jahwes, wie alle anderen gläubigen Menschen.
Galater 4 und 5
29 Wie aber damals der natürlich Geborene der Sohn der Sklavin den Sohn der Freien, den nach dem Geist Gottes [Jahwes] geborenen Sohn verfolgte, so ist es auch heute noch.
(NGÜ) ... der durch das Wirken von Gottes Geist zur Welt kam,...
(Werner) ...der durch die Wirkung des Gottesgeistes geboren wurde.
30 Was sagt die Schrift dazu? „Verstoße die Magd und ihren Sohn; der Sohn der Magd darf nicht mit dem Sohn der Freien erben!“
31 So sind wir also, meine lieben Brüder, nicht Kinder der Magd, sondern der Freien.
Die wahren Erben Abrahams sind nicht die, die die Oberherrschaft des Gesetzes verkünden, sondern jene, die frei von der Verurteilung die Gnade Jahwes durch Christus in ihrem Herzen haben und dementsprechend in der Erwiderung der Liebe Jahwes leben wollen.
Aufruf zur rechten Freiheit
5,1 Zur Freiheit hat uns Gott [Jahwe] durch Christus befreit! Wir sind von der Verurteilung durch das Gesetz freigeworden und dürfen jetzt als Befreite unter der Gnade und der Geistführung Gottes [Jahwes] leben. So steht nun fest und lasst euch nicht wieder in der Sündengefangenschaft versklaven.
Christen sind von der Verurteilung freigeworden, und leben jetzt als Befreite in einem neuen Leben unter der Geistführung Jahwes aus Dankbarkeit und in der Erwiderung seiner Liebe. Da nützen auch keine alten wie auch keine neuen Gesetzlichkeiten, um sich als besonders gläubig gegenüber anderen Gläubigen abzuheben, wie anscheinend bei den Galatern wieder der Fall war.
2 Seht, ich Paulus, sage euch: Wenn ihr euch beschneiden lasst, um vor Gott [Jahwe] gerecht zu werden , dann wird euch Christus unser Erlöser und alles, was er gebracht hat, nutzlos sein.
Wo man die Beschneidung des Fleisches wieder praktiziert, da ist man sich der Annahme Gottes durch das Sühneopfer Christi doch nicht ganz sicher?
3 Und noch einmal versichere ich jedem, der sich beschneiden lässt: Er ist dann verpflichtet, die ganze Gesetzesordnung mit allen ihren Forderungen zu befolgen.
Die Beschneidung stellt den Menschen unter das ganze Gesetz, das vollkommenen Gehorsam verlangt. Im Alten Bund hatten die Gläubigen noch die Möglichkeit, durch die Opferungen und den Versöhnungstag Gnade bei Jahwe zu finden. Doch jetzt, da Jesus das wahre Opferlamm Jahwes geworden ist, da ist der Gedanke, sich durch Traditionen und Vorschriften alles selbst erarbeiten zu wollen oder zu müssen um einen gnädigen Jahwe zu erhalten, einfach hoffnungslos geworden.
4 Wenn ihr aber durch die Gesetzesordnung vor Gott [Jahwe] gerechtfertigt werden wollt, dann habt ihr euch von Christus dem Messias losgesagt und Gottes [Jahwes] geschenkte Gnade verspielt .
Wer also wieder durch Gesetzesanordnungen vor Jahwe bestehen will, der hat sich von Christus dem Erlöser losgesagt und die Gnade Jahwes verspielt. Er ist sich seiner unverdienten Gnade, die Jahwe ihm geschenkt, hat nicht sicher gewesen. Er hat nicht erkannt, dass die herzensverändernde Liebe Jahwes das Ziel des Gesetzes ist. Dieses Neue, von Jahwesgeist geschenkte Herzenseinstellung bewirkt doch den neuen Menschen, wo der Gläubige nicht mehr unter Zwang, sondern aus Dankbarkeit in der Erwiderung der Liebe Jahwes als begnadete seinen Willen ausleben will.
Galater 5
5 Wir dagegen leben aus der Geistkraft Gottes [Jahwes] und vertrauen darauf, dass wir durch den Glauben an Jesus unserem Messias von Gott [Jahwe] angenommen werden.
(BigS) ...steht im Zeichen der Geistkraft und des Vertrauens.
(Werner) ...durch die wirksame Kraft des Gottesgeistes zugesprochen bekommen.
(NGÜ) ... und diese Hoffnung verdanken wir dem Geist Gottes.
(Luther) Denn wir warten im Geist durch den Glauben auf die Gerechtigkeit,
Immer wieder schreibt Paulus, dass wir nur durch den Glauben an Jesu Erlösungstat von Jahwe angenommen werden. Das Wort von der Versöhnung Jahwes und seinen Folgen für uns Menschen bewirkt doch erst das neue von Jahwe kommende Herz, das nicht mehr anders kann, als den Willen Jahwes in Erwiderung seiner Liebe auszuleben.
6 Denn wenn wir all unser Vertrauen auf die Erlösung durch Jesus dem Messias setzen, so fragt Gott [Jahwe] nicht danach, ob wir beschnitten oder unbeschnitten sind. Entscheidend ist der Glaube, der sich in der Liebe zeigt.
Bei Jahwe zählt allein der Glaube, der durch die Liebe tätig wird. Unter der Gnade zu leben bewirkt nicht Gesetzlosigkeit, sondern das neue von Jahwe kommende Leben, wo der Gläubige nicht mehr unter einem Muss lebt, sondern unter der von Jahwe kommenden Freiwilligkeit und wo das Ausleben der Liebe Jahwes eine Herzensangelegenheit ist. Der Neue Bund bringt ein neues Herz.
7 Ihr hattet so einen guten Anfang gemacht. Wer hat euch davon abgebracht, dass ihr der Wahrheit nicht mehr gehorcht? 8 Diese Überredung kommt nicht von Gott [Jahwe], der euch zu diesen Weg des Glaubens berufen hat. 9 Denkt daran, ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig. 10 Aber ich habe die gute Zuversicht zu euch, dass ihr euch in keine andere Richtung wenden werdet. Wer aber unter euch Verwirrung anrichtet, der wird schon seine Strafe empfangen, wer es auch sei. 11 Wenn ich aber, liebe Brüder, noch die Beschneidung predigte, wie manche Leute behaupten, dann würden mich die Judengläubige doch nicht mehr verfolgen? Dann wäre ja das Ärgernis, dass ein Gekreuzigter der von Gott [Jahwe] versprochene Retter ist, aus der Welt geschaffen.
Anscheinend stand für die Juden-Christen immer noch die Beschneidung über dem Gnadenerweis Jahwes durch Jesus dem Messias. Damit wäre ihr Glaube eine Werksreligion gewesen, wo sie selbst zu ihrem Heil ein Teil dazu beitragen konnten. Hat sich diese Situation in manchen Kirchen und Gemeinschaften bis heute geändert? Was für theologische Steckenpferde werden heute noch als Absonderung gefordert, um ihre Existenzberechtigung zu verteidigen.
12 Wenn diese Leute euch so hartnäckig die Beschneidung aufdrängen wollen, dann sollen sie sich doch gleich verschneiden lassen! 13 Gott [Jahwe] hat euch dazu berufen, liebe Freunde, in der Glaubensnachfolge in Freiheit zu leben. Er möchte, dass kein diktatorisch von Menschen gemachter Zwang ausgeübt wird. Aber diese Freiheit bedeutet nicht, euren sündigen Neigungen wieder nachzugeben. Diese Freiheit kommt aus der Freiwilligkeit, durch die Geistführung Gottes [Jahwes], wo der Gläubige in seiner Liebe leben und dienen will.
Diese Freiheit, bzw. Freiwilligkeit in der Nachfolge Christi ist die Folge der erkannten Gnade Jahwes mit uns Menschen, in der wir die erfahrene Liebe Jahwes gerne ausleben und weitergeben.
14 Denn wer dieses eine Gebot befolgt: „Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!“, der hat das ganze Gesetz erfüllt.
Galater 5
Diese herzensverändernde Liebe Jahwes ist mehr als jedes Gesetz, denn die Liebe ist die Gesetzeserfüllung.
15 Wenn ihr jedoch einander beißt und übereinander herfallt, seht dann nur zu, dass ihr nicht voneinander aufgefressen werdet.
Einen glaubenspraktizierenden Christen erkennt man an seinem Wesen, das sich von dem Geist Jahwes leiten lässt, und da können die sündhaften Eigenschaften wie in diesem Vers erwähnt, nicht mehr vorkommen.
Das Leben im Geist Jahwes
16 Ich will damit sagen: Lasst euer Leben von Gottes [Jahwes] Geist bestimmen. Dann werdet ihr nicht mehr das tun wollen, was gegen den Willen Gottes [Jahwes] ist.
(Zink) Lebt in der Kraft und Zucht des Geistes Gottes…
(BigS) Ich sage aber: Lebt in der Geistkraft...
(Werner) Führt euer Leben in der Wirklichkeit des Gottesgeistes...
(Luth.) Ich sage aber: Wandelt im Geist, ...
Unter der Führung der Geistkraft Jahwes werden wir nicht mehr absichtlich gegen seinen Willen verstoßen. Sich auf die Geistführung zu verlassen, durch die man ständig mit Jahwe in Verbindung steht, ist der einzige Weg, nicht mehr dem Verlangen nach Bösem zu erliegen.
17 Denn unser von Natur aus sündhafte Wesen will immer das Gegenteil von dem, was Gottes [Jahwes] Geist will. Doch der Geist Gottes [Jahwes] duldet unsere alte sündhafte Natur nicht. Darum kämpfen beide gegeneinander, so dass ihr das Gute, das ihr doch eigentlich wollt, nicht ungehindert tun könnt.
(BigS) Denn der herrschaftshörige Impuls begehrt gegen die Geistkraft auf...
(Werner) Und der Geist Gottes steht gegen unsere Ichbezogenheit.
(Hfa) Doch der Geist Gottes duldet unsere Selbstsucht nicht.
(NGÜ) ...mit ihrem Begehren gegen den Geist ´Gottes`, und der Geist ´Gottes` richtet sich...
(Luther) ...das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch. (Person?)
Nicht Gesetzlichkeiten schützen uns davor, unseren eigenen selbstsüchtigen sündigen Wünschen nachzukommen, sondern das vom Wesen Jahwes erfüllte neue Herz. In dem Moment, in dem dies der Fall ist, hat das Gesetz seine Aufgabe erfüllt, denn man hat etwas Besseres gefunden.
18 Wenn aber der Geist Gottes [Jahwes] euer Leben bestimmt, dann steht ihr nicht mehr unter dem Zwang zum Sündigen. Dann könnt ihr tun, was vorher in eurem alten Leben nicht möglich war, nämlich Jahwes Liebe auszuleben.
(Zink) Lasst euch vom Geist Gottes führen…
(BigS) Wenn ihr euch aber von der Geistkraft leiten lasst...
(Werner) Wenn ihr euch aber der Führung des Gottesgeistes überlasst...
(NGÜ) ... Wenn ihr euch jedoch vom Geist ´Gottes` führen lasst...
(Luth.) Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. (Person?)
Wer unter der Geistführung lebt, der ist nicht mehr den Gesetzlichkeiten unterworfen. Er ist nicht mehr abhängig von äußeren Regeln, denn das neue Leben ist eine Herzenseinstellung, erfüllt von Glaube und Liebe. Das ist weit mehr als Gesetzesgehorsam.
19 Was das menschliche Wesen hervorbringt, ist offensichtlich, sie führt: zu sexueller Zügellosigkeit, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, 20 zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streitsucht, Eifersucht, Wutausbrüche, Intrigen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben ebenso wie:
Galater 5
21 Neid, Trunkenheit, Fressgier und noch vieles andere, was genauso verwerflich ist. Ich kann euch diesbezüglich nur warnen, wie ich es schon früher getan habe: Wer so lebt und handelt, wird keinen Anteil am Reich Gottes [Jahwes] bekommen, dem Erbe, das Gott [Jahwe] für uns bereithält.
Durch die Geistverbindung mit Jahwe weiß der Mensch, was er tut. Er kennt dann den Willen Jahwes und wird sich auch von ihm führen lassen. Die Gesetzlosigkeit und die Ablehnung der Führung Jahwes hat somit Folgen hier in diesem Leben und wird auch keine Zukunft haben.
22 Die Frucht aber der Geistkraft Gottes [Jahwes] bringt in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe und Freude, Frieden und Geduld, Freundlichkeit, Güte und Treue, Glauben,
(Werner) Wenn ihr euch aber der Führung des Gottesgeistes überlasst,...
(Luther) ... Die Frucht aber des Geistes,...
(NGÜ) ... Die Frucht hingegen, die der Geist Gottes hervorbringt
(NeÜ) Die Frucht die der Geist wachsen lässt. (Person?)
Sind all diese Tugenden des Geistes wie z.B. die Liebe in den Gesetzlichkeiten vorhanden? Könnten diese nicht gerade das Gegenteil bewirken?
23 Besonnenheit und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann kann keine Gesetzanforderung euch mehr anklagen!
Wo sind die geistlichen Früchte des neuen Lebens wie Liebe, Freude, Frieden, Güte, Besonnenheit und Selbstbeherrschung in den Gesetzen zu finden? Kann das Gesetz die Liebe fordern?
24 Es ist wahr: Wer zu Christus dem Gesalbten gehört, der hat seine eigene Natur mit ihren Leidenschaften und Begierden gekreuzigt, d.h. dem Erlöser übergeben.
Nur durch Christus können wir mit Jahwe versöhnt werden und als Versöhnte ein neues geisterfülltes Leben führen, das Jahwe und seinen Messias ehrt und uns Freude und Segen bringt.
25 Durch Gottes [Jahwes] Geistführung haben wir jetzt ein neues Leben, darum wollen wir uns jetzt auch von der Kraft des Geistes führen lassen.
(Zink) Leben wir aber im Geist und Herzen aus Gottes Kraft…
(BigS) Wenn wir durch die Geistkraft leben...
(Werner) Wenn wir nun durch die Kraft des Gottesgeistes das Leben haben...
(Luther) Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch, im Geist wandeln.
(NGÜ) ...Da wir also durch ´Gottes` Geist ein ´neues` Leben haben
Das neue geisterfüllte Leben eines Christen kann nicht in den Gesetzlichkeiten zur Geltung kommen, denn Glaube und Liebe ist eine von Jahwe kommende Herzensangelegenheit, aber keine Vorschrift.
26 Wenn wir nun durch den Geist [Gottes] das neue Leben haben, dann gibt es auch kein Prahlen mehr für uns, und dadurch werden auch keine Kränkungen und Neid hervorgerufen.
(Hfa) Durch Gottes Geist haben wir neues Leben, ...
(NGÜ) Da wir also durch ´Gottes` Geist ein ´neues` Leben haben, ...
(Werner) Wenn wir nun durch die Kraft des Gottesgeistes das Leben haben.
(Luther) Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.
Galater 6
Mahnung zur Brüderlichkeit
6,1 Liebe Brüder! Wenn einer von euch vom richtigen Weg abkommt, so müsst ihr zeigen, dass der Geist Gottes [Jahwes] euch leitet. Bringt einen solchen Menschen mit Nachsicht wieder auf den rechten Weg. Seht aber zu, dass ihr dabei nicht selbst zu Fall kommt.
(NGÜ) ... die ihr euch von Gottes Geist führen lasst...
(Zink) Ihr lebt aus Gottes Geist, so lasst den Geist wirken.
(Werner) ...die ihr vom Gottesgeist geleitet seid,...
(NL) ...deren Leben vom Geist Gottes bestimmt ist, ...
(BigS) ... so sollt ihr als von der Geistkraft Bestimmte diese Person wieder zurechtbringen
(GN) ... müsst ihr zeigen, dass der Geist Gottes euch leitet.
2 Jeder soll dem anderen geführt durch die Liebe Gottes [Jahwes], seine Last tragen helfen. Auf diese Weise erfüllt ihr die wahre Bedeutung des Gesetzes, wie es uns der Messias vorgelebt hat.
Die von Jahwe kommende Liebe, mit all ihren Folgen Jahwe und den Menschen gegenüber, ist die Erfüllung des Gesetzes, wie es unser Herr Jesus uns vorgelebt hat.
3 Wer aber glaubt, durch seine Handlungen besser zu sein als andere, der betrügt sich selbst.
Manchmal hat man wirklich das Gefühl, dass durch die Einführung immer strengerer Beachtung der Gesetzlichkeiten, oder durch fremde Geisteinwirkungen, die Gläubigen, aber auch die verschiedenen Gemeinschaften in einer Art Konkurrenzkampf zueinanderstehen und damit besser bzw. nächer Jahwe sein möchten als andere.
4 Jeder prüfe nur sein eigenes Handeln, ob es vor Gott [Jahwe] bestehen kann. Dann wird er seinen Ruhm für sich behalten und andere damit verschonen.
Alles, was wir sind, haben und können ist ein Geschenk Jahwes. Nichts ist eine Selbstverständlichkeit. Auch unser neues von Jahwe kommendes Wesen, durch das wir uns über unsere guten Taten freuen können, haben wir Jahwe zu verdanken. Es liegt somit kein Grund vor, uns irgendwie etwas einzubilden.
5 Denn alle werden ihre eigene Last zu tragen haben, und jeder ist für sein Tun nur Gott [Jahwe] verantwortlich.
Durch den Glauben an die Erlösungstat Christi sind wir Kinder Jahwes geworden. Durch Jahwes Geistführung haben wir dann auch die Erkenntnis seines Willens und sind somit dann auch vor ihm für unser Tun verantwortlich.
6 Wer in der Heiligen Schrift unterwiesen wird, soll auch zum Lebensunterhalt seines Lehrers beitragen, so gut er kann. 7 Täuscht euch nicht! Macht euch klar, dass ihr Gott [Jahwe] nicht einfach missachten könnt, ohne die Folgen zu tragen. Denn was auch immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten. 8 Wer auf den Boden der menschlichen Stärke sät, wird von ihr den Tod ernten. Wer sich aber durch den Geist Gottes [Jahwes] führen lässt, dem wird Gott [Jahwe] das ewige Leben schenken.
(BigS) Die aber in die Geistkraft hinein säen, werden aus der Geistkraft ewig lebendiges...
(Werner) Aber wer sein Leben in die Hand des Gottesgeistes legt...
(NGÜ) ... Wer dagegen auf den Boden von Gottes Geist sät...
(Hfa) Wer sich aber durch den Geist Gottes führen lässt, ...
(Luther) ...aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten. (Person?)
Wer sich sein Heil bei Jahwe selbst erschaffen oder durch eigene Leistungen etwas dazu beitragen will, der hat die Botschaft der Gnade und Erlösung Jahwes durch Jesus dem Messias noch nicht begriffen und wird wohl sein Ziel nie erreichen, weil man bei Jahwe nichts verdienen kann. Erst das neue geisterfüllte Herz, das durch die Annahme und Erwiderung der Liebe Jahwes tätig ist, wird Jahwe gefallen.
Galater 6
9 Lasst uns das tun, was gut und richtig ist, und nicht aus der Gnade fallen! Denn es wird die Zeit kommen, dann werden wir ernten, sofern wir nicht vorher aufgeben.
Ein von Jahwe als gerecht gesprochene Mensch lebt unter der Gnade Jahwes und ist damit sein Kind. Sein von der Liebe Jahwes durchdrungenes Herz kann gar nicht mehr anders, als den Willen bzw. das Wesen Jahwes auszuleben, und wird darauf bedacht sein, dieses Gnadengeschenk nicht wieder zu verlieren.
10 Solange wir also noch Zeit haben, wollen wir gestärkt durch die Geistführung Gottes [Jahwes] allen Menschen Gutes tun, besonders denen, die mit uns durch den Glauben verbunden sind.
Eigenhändiger Briefschluss
11 Seht, mit was für große Buchstaben ich euch eigenhändig den Brief zu Ende schreibe.
12 Alle Leute, die bei euch Ansehen und Geltung haben wollen, bedrängen euch zur Beschneidung. Sie zwingen euch nur aus einem einzigen Grund zur Beschneidung, weil sie der Verfolgung von Judengläubigen entgehen wollen, [und damit aber dann auch anzeigen, dass sie sich nicht mehr einzig und allein zum gekreuzigten Jesus Christus den Erlöser bekennen].
Die Beschneidung, aber auch die anderen Gesetzlichkeiten stehen im Neuen Bund im Gegensatz zu dem Wesen des Evangeliums. Bei Gott zählen nicht mehr die vielen Äußerlichkeiten und das Sich-selbst-erarbeiten-wollen, sondern das von ihm kommende neue geisterfüllte Leben. Leider ist das Gnadengeschenk Jahwes für manche Menschen so schwer zu begreifen und anzunehmen. Weiter hat dieses neue geisterfüllte Leben seine Folgen und kann von anderen Menschen erkannt werden, was auch zu einer Ausgrenzung führen kann. Doch zu welch einem Leben und Ansehen führt eine nicht von Jahwe gewollte Kompromisshaltung, nur um den Schwierigkeiten wie eine Ausgrenzung oder Verfolgungen zu entgehen?
13 Und dabei halten sie, obwohl sie beschnitten sind, nicht einmal selber das Gesetz. Ihr sollt euch nur deshalb beschneiden lassen, damit sie das Vorweisen und sich damit rühmen können.
Im Neuen Bund zählt nur noch die „Beschneidung“ des Herzens, das neue von Jahwe kommende geisterfüllte Leben. Im Grunde ging es den Menschen, die eine Beschneidung forderten, nur um eine Dazugehörigkeit zu den Traditionen und damit auch um Abwerbung bzw. Konkurrenzdenken.
14 Für mich aber gibt es nur einen Grund zu rühmen, und das ist das Kreuz unseres Messias Jesus Christus. Durch ihn ist mein Interesse an dieser Welt mit ihren Ansprüchen und Forderungen gestorben, wie auch das Interesse der Welt an mir.
Es scheint manchmal so, als hätte man die Folgen des Opfertodes Christi nicht begriffen. Es gibt doch für einen Gläubigen nichts Wichtigeres als ein Leben unter der Führung Jahwes zu leben.
Und wenn dies nicht der Fall ist, dann bleibt man sein ganzes Leben im Ungewissen. Diese Ungewissheit führt dann zu einem unglücklichen, nie zum Ziel kommenden Glaubensleben, weil man sich nicht aus ganzem Herzen für die Gnade und Führung Jahwes entschieden hat.
Galater 6 und Epheser 1
15 Vor Gott [Jahwe] ist es vollkommen gleichgültig, ob wir beschnitten oder unbeschnitten sind. Wichtig ist allein, dass wir durch die Verdienste unseres Erlösers neue Menschen geworden sind.
Alle Äußerlichkeiten und Gesetzlichkeiten tragen im Neuen Bund nichts zur Erlösung bei Jahwe bei. Was bei Jahwe wirklich zählt, ist allein das neue geisterfüllte Herz, der neue Mensch in Christus.
16 Und alle, die in Zukunft nach diesem Maßstab ihre neue Lebensführung ausrichten lassen wollen: Denen möge Gott [Jahwe] seinen Frieden und sein Erbarmen zukommen lassen – und über das Israel Gottes [Jahwes].
Mögen auch noch einige gesetzlich eingestellte Christen von religiösen Vorschriften reden und auch als heilsnotwendig fordern: Diese Forderungen nützen ihnen aber zu ihrem Heil nichts und tragen nur zur Abgrenzung und Selbstbestätigung gegenüber anderen Gemeinden bei. Denn das Ziel des ewigen Lebens so wie der Friede und die Dankbarkeit sind nur im neuen in der Gnade Jahwes geführten Leben durch Jesus dem Messias zu empfangen.
17 Künftig soll mir niemand mehr in dieser Sache das Leben belasten! Im Dienst für Jesus habe ich genug gelitten, wie die Narben an meinem Körper zeigen. 18 Die Gnade Gottes [Jahwes] durch unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen, liebe Brüder und Schwestern. Amen!
In diesem Abschlusswort zeigt uns der Apostel Paulus noch einmal das Hauptthema des Wortes Jahwes. Was für ein segensreiches, glückliches Christentum würde sich der Welt darstellen, wenn diese Versöhnungsbotschaft Jahwes erkannt, angenommen und ausgelebt werden würde. Auch im Galaterbrief ist der alleinige „Gott oder Gottes“ ca. 94-mal von 149 Versen erwähnt und in der Lutherbibel ca. 30-mal, ohne dass sich dabei auf Jesus dem Messias bezogen wurde. Weiter auffallend ist hier im Abschluss des Galaterbriefes das Fehlen der Person des heiligen Geistes, die dritte trinitarische Gottheit? Warum kennt der Apostel Paulus keine Trinität?
DER BRIEF DES PAULUS AN DIE EPHESER
1,1 Paulus, ein Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes [Jahwes], an alle in Ephesus, die gleichfalls an Jesus Christus glauben und ganz zu Gott [Jahwe] gehören.
2 Gnade werde euch zuteil und Friede von Gott [Jahwe], unserem Vater, und von dem Herrn Jesus Christus dem Messias.
Wie in allen Einführungen seiner Briefe erwähnt Paulus keine Trinität, daher unterscheidet er zwischen dem alleinigen Gott [Jahwe], dem Vater und Jesus dem Messias. Auch hier in dieser seine Einführung erwähnt Paulus die dritte Gottheit den heiligen Geist nicht, weil er diesen nicht kannte. Es daher berechtigt, den heiligen Geist als die Geistkraft Jahwes oder als den Geist von Jahwe zu bezeichnen, wie es auch einige Bibelübersetzer es tun.
Lobpreis Jahwes für die Erlösung durch Christus
3 Gepriesen sei der Gott [Jahwe] und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er, der uns mit seinem Geist reich beschenkt, und durch Christus [seinen Gesalbten – Messias] wir den Zugang zu Gottes [Jahwes] himmlischer Welt erhalten haben.
Auch hier bestätigt Paulus, dass nur der Vater allein Jahwe ist, aber auch, dass er der Vater unseres Herrn Jesus ist, so wie er auch für alle Gläubigen der geistliche Vater ist. Paulus dank
Epheser 1
Jahwe dafür, dass er uns mit seinem Geist beschenkt hat, was auch soviel bedeutet, dass der Geist Jahwes keine Person ist. Weiter schreibt er, dass Jesus Christus nicht Gott, sondern unser Erlöser ist, durch den wir Zugang zum Vater haben. Paulus hat in seinen Briefen sehr oft von Jahwe geschrieben, aber kein einziges Mal hat er sich damit auf Jesus bezogen. Paulus hat wie auch Jesus sich an das Glaubensbekenntnis Israels gehalten, (siehe Mark. 12,29) und niemals hätte er das erste Gebot übertreten und einen mehrfachen Gott angenommen.
4 Schon vor Beginn der Welt, von allem Anfang an, hat Gott [Jahwe] uns, die wir durch Christus dem Messias mit ihm verbunden sind, vorgesehen, um seine Kinder zu werden. Wir sollten zu ihm gehören, befreit von aller Sünde und Schuld.
Hier können wir erkennen, dass Jahwes Erlösungsplan schon vor der Erschaffung der Menschheit feststand und auch von Jahwe prophetisch gleich nach dem Sündenfall in 1. Mose 15 als Nachkomme Evas verheißen wurde. Wenn aber der Erlöser erst in der Zukunft versprochen wurde, dann war nur der Erlösungsplan präexistent. Jahwes Gnade war von Anfang an das Ziel für die Menschen, und damit waren die Gläubigen und Jesus Christus nur im Plan Jahwes präexistent.
5 In seiner Liebe hat Gott [Jahwe] uns schon damals dazu vorgesehen, als seine Kinder durch Jesus dem Messias zu werden. Dies war sein Plan, und so gefiel es ihm.
Der alleinige Jahwe hatte in seinem Vorauswissen und in seiner Liebe zu uns Menschen den Erlösungsplan bereits von Anfang an vorgesehen und als die von ihm festgesetzte Zeit erfüllt war, durch seinen von ihm vorgesehenen und von ihm gesalbten Messias Jesus ausgeführt.
6 Gottes [Jahwes] größte Freude ist, wenn wir ihn für seine unverdiente Gnade danken, die er uns durch seinen Geliebten, den Messias geschenkt hat.
Den alleinigen Jahwe wollen wir für sein Gnadengeschenk und seine Güte durch Jesus Christus preisen. Durch diese unverdiente Gnade hat unser Leben einen Sinn und eine Zukunft gefunden.
7 Durch Gottes [Jahwes] Gnade, die er für uns stellvertretend mit dem Blut seines Geliebten erkauft hat, sind wir seine Kinder geworden. Wir sind von unserer Schuld erlöst und unsere Sünden sind vergeben.
Am Kreuz von Golgatha haben die Opferungen, die auf Jesus Christus vorgeschattet waren, ihre Erfüllung gefunden. Durch das für uns stellvertretend vergossene Blut Christi ist der Erlösungsplan Jahwes für uns Menschen in Erfüllung gegangen. Durch den Glauben und Annahme dieses Gnadengeschenk können wir Jahwes Kinder werden und dies ist das größte Geschenk, was es für uns Menschen geben kann.
8 Gott [Jahwe] hat uns mit Gnade überhäuft und uns Weisheit und Erkenntnis seines Willens gegeben. In dieser Erkenntnis sollte unsere wahre Lebensweisheit bestehen.
Jahwe hat uns durch die Annahme des stellvertretendes Opfer seines Messias Jesus, als das von ihm vorgeschattete Opferlamm aus dem Alten Bund und durch seinen Geist mit einem neuen Glaubensleben, das in seiner Liebe und Erkenntnis seines Willens leben will beschenkt.
9 Es hat Gott [Jahwe] gefallen, uns das Geheimnis seines göttlichen Plans erkennen zu lassen, den er durch Christus ausführen wollte.
Jahwes Erlösungsplan wurde schon im Paradies nach dem Sündenfall den ersten Menschen durch den kommenden Messias bekannt gegeben [1.Mose 3,15] und ist, als die Zeit erfüllt war, in Jesus Christus ausgeführt worden. Damit ist aber nicht Jesus Christus präexistent gewesen, sondern der Erlösungsplan Jahwes.
Epheser 1
10 Alles im Himmel und auf der Erde will Gott [Jahwe] zu einer Einheit unter Christus als dem Haupt zusammenführen. Siehe dazu Vers 22.
11 Darüber hinaus haben wir durch Christus ein göttliches Erbe empfangen, denn dazu hat Gott [Jahwe] uns von Anfang an in seinem Erlösungsplan vorgesehen, und was Gott [Jahwe] einmal beschlossen hat, das führt er auch aus.
Nicht nur Jesus Christus, sondern auch die Gläubigen waren schon im Voraus von dem alleinigen Jahwe in seinem Plan und Ziel z.B. als seine Erben eingesetzt. Damit waren sie aber nur im Plan und Ziel Jahwes präexistent.
12 Wir, die schon lange vorher auf den Messias gewartet haben, leben jetzt mit dem Ziel, dass sie in ihrem Leben Gottes [Jahwes] Liebe und Gnade zu seiner Ehre sichtbar ausleben.
Erfüllt durch die Geistkraft Jahwes und Erkenntnis seiner Gnade und Liebe zu uns Menschen wollen und können die Gläubigen gar nicht anders, als unter seiner Führung seine Liebe und Gnade ausleben. Jeder aus dem Volk Israel wartete auf den Messias, doch nicht als Gott-Sohn aus dem Himmel kommend, sondern als menschlicher Nachfahre vom König David, als den von Jahwe gesalbten Messias.
13 Durch ihn seid auch ihr, die ihr die Verkündigung der Wahrheit, die Versöhnungs- botschaft von eurer Rettung, gehört habt und zum Glauben gekommen seid, Gottes [Jahwes] Kinder geworden. Gott [Jahwe] hat euch sein Siegel aufgedrückt, als er euch seine heilige Geistkraft schenkte, die er jedem Glaubenden zugesagt hat.
(Werner) ...da habt ihr als Siegel der Zugehörigkeit zu Gott den heiligen Gottesgeist erhalten.
(BigS) Gott [Jahwe] hat uns gesegnet mit allem geistgewirkten Segen.
(Hfa) Er hat uns mit seinem Geist reich beschenkt, ...
(Zink 1965) ..., dass Gott [Jahwe] sein Versprechen erfüllt, habt ihr heiligen Geist empfangen.
(BigS) ... wurdet auch ihr versiegelt mit der heiligen Geistkraft der Verheißung.
(Leonberger) ... mit dem heiligen Geist der Verheißung versiegelt worden.
(Luther) ...versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist,... (Person?)
Das Wort von Jahwe betrifft der Plan und das Ziel mit uns Menschen. Dies hat er durch Jesus dem Messias zu unserer Rettung ausführen lassen. Nach diesem Erlösungsplan gehören alle Gläubigen durch die Annahme der stellvertretenden Erlösungstat Christi zu Jahwe. Zur Bestätigung, Führung und Festigung in ihrem Glaubensleben erhalten sie dann die Geistkraft Jahwes, die ein neues von Jahwe kommendes Leben erst möglich macht.
Siehe Gal 4,6 Weil ihr nun seine Kinder seid, schenkte euch Gott [Jahwe] seinen Geist, denselben Geist, den auch der Sohn hat.
Siehe 2. Kor.1,21: Gott [Jahwe] selbst hat unser und euer Leben auf ein festes Fundament gestellt, auf Christus seinen Gesalbten, und uns mit seinem Geist erfüllt.
Siehe 1. Kor. 12,13: Alle hat Gott [Jahwe] mit seinem Geist erfüllt.
Siehe 1. Kor. 12,4: ...sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. (Gott [Jahwe] ist Geist Joh. 4,24)
14 Dieser, sein Geist ist gewissermaßen eine Anzahlung, die Gott [Jahwe] uns macht - der erste Teil unseres himmlischen Erbes. Damit verbürgt sich Gott [Jahwe] für uns, dass wir sein Eigentum sind. Und auch das soll zum Ruhm seiner Macht und Herrlichkeit beitragen.
(BigS) Die Geistkraft ist Anzahlung auf unser Erbteil...
Epheser 1
(Luther) Der Heilige Geist ist gewissermaßen eine Anzahlung, die Gott uns macht. (Person?)
Durch die Annahme der Erlösung Christi erhält der Gläubige durch Jahwes Geist die Zusicherung der Kindschaft Jahwes und ein Anteil seines himmlischen Erbes. Er erhällt weiter die Geistführung Jahwes, ein neues Herz und damit ein neues von Jahwe kommendes Wesen.
Doch hier ist höchste Vorsicht geboten, denn gerade bei Gläubigen versucht der Geist des Verführers sich ebenfalls darin, die Menschen mit seinem Geist im Besitz zu nehmen. Der Widersacher Jahwes leitet die Kinder Jahwes durch seine Geistausgießungen und Manipulationen in seiner Falle, wo sie ihren Verstand ausschalten oder besser gesagt: an ihn abgeben und ihre Sinne für die Gedanken seines Anti-Geistes öffnen. Dieser Geist vernebelt dann das von Jahwe kommendes neue Herz und Wesen, mit dem Ergebnis, dass diese dämonischen Bindungen als von Jahwe kommend angesehen werden.
Gebet um Erkenntnis und geistliche Weisheit
15 Seit dem ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus hörte, so wie von eurer Liebe zu allen Heiligen, höre ich nicht auf, 16 Gott [Jahwe] dafür zu danken und für euch zu beten.
Der Apostel Paulus hat immer nur zu Jahwe dem Vater gebetet. Ein Gebet, so wie es heute üblich ist, nämlich zu Jesus Christus, dem heiligen Geist, der Mutter Jesu und der vielen Heiligen wäre für ihn undenkbar gewesen. (Siehe nächster Vers.)
17 Möge der Gott [Jahwe] unseres Herrn Jesus Christus, der Vater, dem alle Herrlichkeit gehört, seinen Geist der Weisheit und der Offenbarung euch geben, damit ihr ihn immer besser erkennt und er seinen Plan bei euch verwirklichen kann.
(Hfa) Ihn, den Gott [Jahwe] unseres Herrn Jesus Christus, den Vater, dem alle Herrlichkeit gehört, bitte ich darum, euch durch seinen Geist Weisheit zu geben.
(Luther) ... euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung. (Person?)
Unser Herr Jesus hat auch einen Jahwe, nämlich seinen geistlichen Vater, dem alle Herrlichkeit gehört. Doch wie ist dies nach der Trinitätslehre möglich, wenn beide ein Jahwe sein sollen? Weiter stellt sich die Frage: Wie kann man Jahwe um seine Geistkraft und Weisheit bitten, wenn der Geist Jahwes eine Person, nämlich die dritte Gottheit, sein soll? Hat Jesus den heiligen Geist als die dritten Person der Gottheit überhaupt gekannt, und wenn nicht, dann sollte doch überall wo dem heiligen Geist Ehre und Anbetung entgegengebracht wird, allerhöchste Vorsicht angesagt sein. Welcher Geist wollte schon immer Anbetung erhalten, und diese auch von Jesus nach seiner Geistsalbung erhalten haben wollte?
18 Möge Gott [Jahwe] die Augen eures Herzens hell erleuchten lassen, damit ihr so begreift, zu welcher Hoffnung ihr berufen seid, und welch unvorstellbar, wertvolles Erbe auf alle wartet, die zu ihm gehören.
Der Lebenssinn der Gläubigen ist doch ihre Bestimmung und Zukunft bei Jahwe zu haben.
19 Ihr sollt begreifen, wie überwältigend groß die Kraft Gottes [Jahwes] ist, mit der er an uns, den Glaubenden, wirkt. Es ist dieselbe gewaltige Kraft,
Die Kraft, die in den Gläubigen wirkt, ist keine Person des heiligen Geistes, sondern die Geistkraft Jahwes und damit Jahwe selbst.
20 mit der er Christus den Messias von den Toten auferweckte und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gab!
Kann nach diesem Vers unser Herr Jesus der inkarnierte Gott-Mensch gewesen sein, der von Jahwe aus seinen Tod auferweckt und im Himmel mit einem Ehrenplatz an seiner rechten
Epheser 1 und 2
Seite belohnt worden ist? Die Frage, die sich hier weiter stellt, ist, kann Gott sterben? Ist er aus seinem Tode selbst auferstanden oder von Jahwe auferweckt worden? Kann der Gott-Jesus von Jahwe seinen geistlichen Vater noch weiter als Gott hoch erhoben werden? Wir sehen, die Trinitätslehre hat eine gewaltige Verwirrung und Verirrung hervorgebracht. Als Verlegenheitsargument für diese Fragen soll die Zweinaturenlehre Christi dienen, doch wo ist diese in der Bibel zu finden?
21 Mit ihr [mit seine Geistkraft] hat Gott [Jahwe] ihn zum Herrscher eingesetzt über alle Mächte und Gewalten, über alle Kräfte und Herrschaften dieser und der zukünftigen Welt.
Warum hat Jahwe den Herrn Jesus zum Herrscher eingesetzt, wenn er schon vor seiner Menschwerdung Gott gewesen sein soll?
22 Alles hat Gott [Jahwe] ihm zu Füßen gelegt und ihn zum Haupt seiner Gemeinde gemacht.
Immer wieder ist nur der alleinige Jahwe als der Handelnde zu erkennen, indem er z.B. seinen Gesalbten, bevollmächtigten Sohn zur Belohnung seines Dienstes auszeichnet. Wäre dies nötig gewesen, wenn der erhöhte Christus schon immer Gott gewesen wäre?
23 Die Gemeinde aber ist sein Leib, und sie ist erfüllt von Christus dem Erlöser, der alles ganz mit seiner Gegenwart erfüllt.
Christus ist der geistliche Schöpfer des Neuen Bundes und von der Gemeinde, die er für Jahwe durch sein Blut teuer erkauft hat.
Das neue Leben als Geschenk der Gnade
Eph 2,1 Aber wie sah euer Leben früher aus? Auch euch hat Gott [Jahwe] zusammen mit Christus dem Messias lebendig gemacht. Ihr wart nämlich tot – tot aufgrund der Verfehlungen und Sünden, 2 auch ihr lebtet ganz nach Art dieser Welt. Finstere, dämonische Mächte hatten ihr Unwesen in euch, wie sie jetzt noch in den ungehorsamen Menschenkindern, die Gott [Jahwe] nicht gehorchen, ihr Werk treiben. 3 Auch wir alle folgten einst den niederen Leidenschaften. Unser Leben haben wir von unseren selbstsüchtigen Wünschen leiten lassen und getan, was unsere Triebe und Sinne verlangten, aber damit haben wir uns nur die Ablehnung Gottes [Jahwes] zugezogen, wie alle anderen auch.
4 /5 Aber Gottes [Jahwes] Barmherzigkeit ist groß. Wegen unserer Sünden waren wir in Gottes [Jahwes] Augen tot. Doch er hat uns so sehr geliebt, dass er uns mit Christus seinen Gesalbten neues Leben schenkte, als er ihn von den Toten auferweckte. Nur durch die Gnade Jahwes seid ihr gerettet worden!
Dieses neue, unter der Gnade stehende und von der Geistkraft geführte Leben schenkt uns Jahwe in seiner Liebe zu uns durch den Glauben und Annahme der stellvertretende Erlösung seines Messias Jesus.
6 Durch den Glauben an Christus den Messias hat Gott [Jahwe] uns wie auch Jesus auferweckt und zum neuen Leben bestimmt. Somit gehören wir nun mit Jesus zu seinem himmlischen Reich.
So wie unser Messias von Jahwe aus dem Tode auferweckt wurde, so sind auch die Gläubigen durch den Glauben aus dem geistlichen Tod auferweckt worden und haben damit einen Platz in Jahwes Neuer Welt, nicht nur hier auf Erden, sondern auch in der Ewigkeit.
7 So will Gott [Jahwe] uns seine Liebe, die in Jesus dem Messias sichtbar wurde, für alle Zeit seine überströmende Gnade und Güte an uns erweisen.
Epheser 2
So wie Jahwes Liebe zu uns in Jesus Christus sichtbar wurde, so wird er seine Gnade für alle Zeiten auch seinen Kindern zeigen.
8 Weil Gott [Jahwe] uns so gnädig ist, hat er auch euch durch den Glauben an sein Gnadengeschenk in Jesus dem Messias vom Tod errettet. Und das ist nicht euer eigener Verdienst; es ist ein Geschenk Gottes [Jahwes].
Durch die unverdiente Güte Jahwes in Jesus dem Messias sind wir errettet worden. Diese Gnade Jahwes ist ein Geschenk an uns und kann nicht durch unser Tun irgendwie verdient werden.
9 Das Geschenk der Gnade kommt von Gott [Jahwe] und nicht aus eigenem Wirken, damit niemand sich rühme, denn durch eigene Leistungen kann man bei Jahwe nichts erreichen.
Und doch versuchen manche Gläubige, wie es auch in allen heidnischen Religionen der Fall ist, ihr Heil irgendwie selbst zu erschaffen, was bei Jahwe einfach unmöglich ist. Jahwe hat für uns das Heil erschaffen und wir haben nichts anderes zu tun, als dieses Gnadengeschenk in Jesus Christus anzunehmen und auszuleben, auf das diese Gnade nicht wieder verloren geht.
10 Somit, verdanken wir es Gott [Jahwe], was er aus uns gemacht hat. Er hat uns durch Jesus Christus neu geschaffen um unter seiner Geistführung das zu tun, was ihm gefällt und gut und richtig ist. Damit erfüllen wir nur, was Jahwe schon im Voraus für uns in diesem Leben und für unsere Zukunft vorbereitet hat.
Jahwe ist der Planende, Jesus der Ausführende. Jahwe hat uns durch seinen Messias neues Leben geschenkt, wie er es schon im Voraus für uns vorbereitet hat. Wir brauchen nicht mehr in der Gefangenschaft der Sünde zu leben und können uns für das neue Leben unter der Geistleitung Jahwes entscheiden.
Die Einheit der Gemeinde aus Juden und Heiden
11 Erinnert euch daran, dass ihr einst als Heiden verächtlich als Unbeschnittene genannt wurdet, und zwar von denen, die sich selbst als die „Beschnittenen“ bezeichnen, um sich von euch zu unterscheiden, wobei die Beschneidung von Menschen durchgeführt wird.
Im Neuen Bund geht es bei Jahwe nicht mehr um die Beschneidung des Fleisches, sondern um das neuen von ihm kommende liebesfähige dankbare Herz.
12 Damals hattet ihr noch keinen Teil an Christus. Das Bürgerrecht im wahren Gottesvolk war euch fremd. Der Bund mit seinen Gnadenverheißungen galt euch nicht. Ohne Hoffnung standet ihr in der Welt und ohne Gott [Jahwe]. 13 Aber nun seid ihr Gott [Jahwe] ganz nahe, obwohl ihr vorher so weit von ihm entfernt lebtet: Dafür hat Christus sich eingesetzt, durch sein für uns stellvertretend vergossenes Blut gehört ihr jetzt zu ihm.
Jesus der Messias wurde für alle Menschen das bereits im Alten Bund vorgeschattete Opferlamm, das stellvertretend für unsere Schuld sein Blut und Leben gab, auf dass wir wieder Zugang zu Jahwe haben dürfen.
14 Christus der Gesalbte Gottes [Jahwes] ist es, der uns allen den Frieden gebracht und Juden und Nichtjuden zu einem einzigen Volk verbunden und die trennende Zwischenwand eingerissen hat,
Der Friede durch Christus mit Jahwe ist das, was die Welt zu ihrem eigenen Frieden braucht. Es gibt nur einen Jahwe und nur einen Heilsweg durch Jesus Christus, auf dass wir den Frieden haben können, den Jahwe für uns vorgesehen hat.
Epheser 2
15 indem er in seinem eigenen Leib [durch seinen Tod] die Feindschaft zerstörte, die durch das Gesetz mit ihren Geboten in der Form von Ritualen hervorgerufen wurde. Durch Christus unseren Messias leben wir nicht länger voneinander getrennt, der eine als Jude, der andere als Nichtjude. Als Christen sind wir eins. So hat er zwischen uns Frieden gestiftet und daraus beide Teile verbunden und den einen neuen Menschen geschaffen.
Jahwe ist im Neuen Bund uns Menschen durch seinen Messias entgegengekommen und hat allen Völkern die Vergebung durch den Glauben angeboten. Durch die Annahme der Versöhnungstat Christi, die in den Opferungen und den großen Versöhnungstag vorgeschattet waren, werden alle Menschen Kinder Jahwes und eine neue geistgeleitete Schöpfung, die in einem gemeinsamen Geist Versöhnung und Frieden finden können.
Theologisch gesehen leben die Juden und Nichtjuden nicht mehr als Getrennte und doch sind sie getrennt, weil die Juden Jesus als Messias nicht anerkennen können und die Christen leider wohl aus Konkurrenzgründen sich von den Juden getrennt haben, indem sie aus Jesus einen zweiten neutestamentlichen Gott gemacht haben, und selbst den Tag des HERRN den Sabbat hat man aus Distanzierung zu den Juden durch den Sonntag ersetzt. Niemals könnten die Juden gegen die Gebote Jahwes verstoßen und z.B. einen zweiten trinitarischen Gott annehmen. Somit ist die Trennung, ja sogar gewisse Feindschaft und Ablehnung auf beiden Seiten immer noch vorhanden.
16 Weil Christus der Messias für alle Menschen am Kreuz gestorben ist, gilt dieses Friedensangebot Gottes [Jahwes] auch für alle Menschen. Durch dieses Gnadengeschenk gibt es keinen Grund mehr getrennt zu sein und wir können als Gott [Jahwe] Versöhnte miteinander leben.
Die Versöhnung mit Jahwe durch Jesus Christus ist für alle Menschen geschehen und durch die Annahme dieser Versöhnung ist es möglich, dass alle Menschen, Juden wie auch Nichtjuden, als Versöhnte miteinander leben können. Jahwe bietet allen Menschen durch sein Evangelium den Frieden und Versöhnung unter den Völkern an, doch durch die verschiedenen religiösen Ansichten, die von Menschen geschaffen wurden, sind Hindenisse aufgebaut worden, die eine Versöhnung und Frieden untereinander verhindern.
17 Christus trat als der von Gott [Jahwe] gesalbte Messias auf und hat für alle Menschen Gottes [Jahwes] Friedensbotschaft gebracht: Euch, die ihr fern von Jahwe lebtet, und allen, die nahe bei ihm waren.
Christus hat nach seiner Salbung von Jahwe seinen Dienst als Erlöser der Welt angetreten, die Friedensbotschaft Jahwes verkündet und sie auch Wirklichkeit werden lassen.
18 Durch den Messias dürfen jetzt alle, Juden wie Nichtjuden, vereint in den einen und denselben Geist, zu Gott [Jahwe], dem Vater, kommen.
Durch Christus und seine Erlösungstat sind alle Gläubige in der Geistkraft Jahwes vereint und Kinder Jahwes. Leider wurde durch die Trinität auch Jesus der Messias und der Geist Jahwes zu Gott gemacht und dadurch die Trennung zwischen Juden und Heidenchristen erst recht vollzogen.
19 So seid ihr nicht mehr Fremde und Heimatlose, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes [Jahwes]. 20 Als eine Einheit aufgebaut auf dem Fundament der Apostel und Propheten, ist Jesus, der Eckstein im Fundament, der dieses Gebäude trägt und zusammenhält. 21 Durch ihn sind die Bauteile untereinander fest verbunden und wachsen zu einem heiligenTempel Gottes [Jahwes].
Die Gläubigen werden hier als ein Tempel Jahwes bezeichnet.
Epheser 2 und 3
22 Dieser Eckstein, der gemeinsame Messias, fügt den ganzen Bau zu einem heiligen Tempel für Gott [Jahwe] zusammen, in dem Gottes [Jahwes] Geist wohnt.
(Werner) ...und werdet so zu einem Ort, wo Gott [Jahwe] durch seinen Geist wohnt.
(Zink) ...mit eingebaut zu dieser Wohnung Gottes, ihm verbunden durch seinen Geist.
(Luther) Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.
Das Amt des Apostels für die Heiden
3,1 Deswegen trete ich für euch ein und bete für euch zu Gott [Jahwe]. Ich Paulus, der für euch um Christi willen in der Gefangenschaft ist, weil ich euch Nichtjuden die Botschaft Gottes [Jahwes] verkündet habe.
Beim Apostel Paulus ist Gott-Jahwe die Hauptperson in seinem Wort, was wir hier im Epheserbrief verstärkt erkennen können. Bei den trinitarischen Christen ist es Jesus Christus, der auch als Gott gesehen wird. Alles dreht sich um Jesus Christus, in der Verkündigung, Lieder und Gebete, was doch auch die Trennung von Israel und ihren Gott-Jahwe andeuten soll. Niemals hätte Paulus zu einem anderen Gott als Jahwe beten können, dies wäre für ihn eine Gotteslästerung gewesen. Heute werden umgekehrt alle die den trinitarischen Gott nicht annehmen als Gotteslästerer bezichtigt.
Die Judengläubige sitzen in der Falle der Verführung, weil sie ihren Messias nicht annehmen können und die Christen sitzen in der Falle, weil sie sich ein anderes Gottesbild geschaffen haben. Doch wer von den beiden will und kann diese Trennung aufheben?
2 Ihr habt ja gehört, dass mir das Amt anvertraut wurde, um euch, den Nichtjuden die Botschaft von der Gnade Gottes [Jahwes] durch Jesus den Messias zu verkünden.
3 Gott [Jahwe] hat mir das, was bisher verborgen war, bekannt gemacht. Von dem ich schon in Kürze angedeutet habe. 4 Wenn dieser Brief bei euch vorgelesen wird, könnt ihr aus ihm erkennen, welch tiefe Einsicht Gott [Jahwe] mir durch seinen Erlösungsplan in Jesus dem Messias geschenkt hat.
Jahwe hat dem Apostel Paulus die Einsichten in das Geheimnis Christi bzw. zu der Erkenntnis seines Erlösungsplanes gegeben. Auch hier erkennen wir die Unterscheidung des Apostels zwischen Gott und Jesus Christus.
5 Früher hatten die Menschen noch keine Erkenntnis über den den Plan Gottes [Jahwes]. Sie wussten nicht, dass er die Juden und die Heiden durch seine Gnade zusammenführen wollte. Aber den berufenen Aposteln hat er dies durch seinen Geist zu erkennen gegeben.
(Zink) …hat Gott es zugänglich gemacht, indem er ihnen seinen Geist verlieh.
(BigS) ...durch Geistkraft enthüllt wurde...
(Werner) ...durch den Gottesgeist enthüllt worden.
(NGÜ) ...von ihm erwählten Aposteln und Propheten durch seinen Geist offenbart.
6 Jetzt ist es den Aposteln und Propheten durch Gottesgeist klargeworden: Durch Christus den Messias bekommen die nichtjüdischen Völker zusammen mit den Juden Anteil an dem Erbe, die auch Gott [Jahwe] seinem auserwählten Volk versprochen hat. Das alles ist nun durch Jesus Christus dem Opferlamm Gottes [Jahwes] Wirklichkeit geworden.
7 Dieser Botschaft diene ich, durch Gottes [Jahwes] göttliche Gnade, die mir damit seine Macht zeigt.
Das Neue an dieser Versöhnungsbotschaft und des Neuen Bundes war, dass auch Heiden durch die Verdienste Christi Kinder Jahwes werden können. Dabei stellt sich immer wieder die Frage: Hätten die Judengläubigen den Messias angenommen, wenn ihnen die Trinität verkündigt worden wäre? Wenn ihnen schon damals Jesus, aber auch der Geist Gottes als
Epheser 3
Gott-Jahwe dargestellt worden wäre? Hat nicht die Trinitätslehre wieder die Trennung zwischen beiden Völkern herbeigeführt?
8 Ausgerechnet mir, dem Geringsten unter allen Christen, ist diese große Gnade zugefallen, den Nichtjuden den unergründlich tiefen Reichtum Christi des Erlösers als eine Freudenbotschaft zu verkünden. 9 Jetzt darf ich allen verkündigen, was Gott [Jahwe], der das Weltall geschaffen hat, mit uns Menschen von Anfang an vorhatte und bis jetzt verborgen blieb.
Immer wieder wird der alleinige Jahwe als der Schöpfer des Himmels und der Erde bezeichnet. Paulus hat unseren Herrn Jesus als Gott und Mitschöpfer nicht gekannt. Nach Joh. 1,1-18; Hebr. 1,1-4; und Kol. 1,15-20 ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Jahwes. Siehe Jes. 44,24: „So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR [Jahwe], der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“
Diesen Erlösungsplan hatte Jahwe von Anfang an für die Menschen vorgesehen, und er ist in Jesus dem Messias Wirklichkeit geworden.
10 Jetzt aber soll den Herrschaften und Gewalten im Himmel an den Kinder Gottes [Jahwes] die unendliche Weisheit Gottes [Jahwes] zu erkennen sein. 11 So hatte Gott [Jahwe] es vor allen Zeiten in seinen ewigen Plan durch seinen Gesalbten Jesus beschlossen und auch verwirklicht.
(Hfa) Alle sollen nun wissen, dass Gott [Jahwe] seinen ewigen Plan durch unseren Herrn Jesus Christus verwirklicht hat.
(Luther) Diesen ewigen Vorsatz hat Gott ausgeführt in Christus Jesus, unserm Herrn,
Den ewigen Plan von der Erlösung hat Jahwe vom Anfang der Welt an gehabt und in Jesus Christus, seinen gesalbten Messias Wirklichkeit werden lassen. Damit war nicht Jesus präexistent, sondern der Plan Jahwes, der durch Jesus ausgeführt wurde (Joh. 1,1-18).
12 Durch Jesus können wir nun ohne Angst vertrauensvoll vor Gott [Jahwe] treten, weil wir sein Gnadengeschenk im Glauben als unsere einzige Rettung angenommen haben.
Wir dürfen jetzt ohne Furcht zu Jahwe kommen, denn durch die Verdienste Christi betrachtet uns Jahwe so, als wenn wir nie gesündigt hätten. Wir sind frei geworden von jeder Verurteilung, weil uns Jahwe durch seinen Gesalbten begnadet hat.
13 So bitte ich euch, verzagt nicht wegen der Bedrängnisse, die ich für euch erdulde: Sie ist für euch eine Ehre.
Die Fürbitte des Apostels für die Gemeinde
14 Deswegen beuge ich meine Knie vor Gott [Jahwe] dem Vater, und bete ihn an ,
Paulus betete als Monotheist immer nur zu dem alleinigen Jahwe und nicht zu Jesus, auch wenn dies durch manche Übersetzungen so aussehen soll. Es gibt keine Bibelstellen, in denen die Schreiber den neutestamentlichen Schriften die Anbetung Jesu gelehrt haben. Sie kannten ja nur einen Jahwe und daher wäre für sie eine Anbetung zu jemand anderem ein Götzendienst gewesen.
Eine unvoreingenommene, allein an der Bibel orientierte Auseinandersetzung mit dieser Frage wäre gerade heute wegen den Muslimegläubigen, die Christen als heidnische Götzendiener betrachten, dringend notwendig! Wie viel Gottheiten und Heilige werden von den Christen angebetet und verehrt?
Epheser 3 und 4
15 ihn, von dem alle Geschlechter im Himmel und auf Erden abstammen und den sie als Vater zum Vorbild haben.
Auch hier bestätigt Paulus wieder, dass Jahwe allein der Schöpfer ist und dass alle Geschöpfe ihm ihr Leben verdanken.
16 Gott [Jahwe], möge euch entsprechend seinem unerschöpflichen Reichtum Kraft geben, dass ihr mit Kraft durch seinen Geist im Innern gestärkt werdet.
(Zink) …, dass sein heiliger Geist euch Klarheit gebe.
(BigS) ..., dass ihr mit Kraft durch Gottes Geist im Innern gestärkt werdet.
(Werner) ...durch seinen Geist mit Kraft ausgestattet werdet.
(NGÜ) ...gebe euch durch seinen Geist innere Kraft und Stärke
(Luth.) gestärkt zu werden durch seinen Geist.
17 Ich bitte ihn, auf dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr fest in der Liebe Gottes [Jahwes] gegründet seid.
Paulus bittet Jahwe, dass durch seine Geistkraft die Gläubigen innerlich stark werden, dass Christus in ihnen lebt und sie in seiner Liebe fest verwurzelt sein sollen.
18 So sollt ihr fähig werden, mit allen anderen Christen das ganze Ausmaß Gottes [Jahwes] Liebe zu erfahren. 19 Ihr sollt die Liebe Gottes [Jahwes] erkennen, die auch Christus zu uns hat und die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr immer umfassender Anteil bekommen an der ganzen Fülle des Lebens mit Jahwe.
Diese göttliche Liebe kann ein menschlicher Verstand niemals erfassen, aber – wenn er es zulässt – erfahren.
20 Gott [Jahwe], der über alles tun kann, weit mehr als wir bitten und verstehen - die Kraft, die in uns wirkt, zeigt uns das.
(Zink) Denn seine Kraft ist es, die in uns wirkt.
(Hfa) So groß ist seine Kraft, die in uns wirkt.
(Luther) ... nach der Kraft, die in uns wirkt.
Gottes Kraft, die in den Gläubigen wirkt, ist sein Geist bzw. seine Geistkraft.
21 Ihm [Jahwe] sei die Ehre in der ganzen Gemeinde durch Jesus Christus ewig und für alle Zeiten. Amen.
Ja, wir sollen Jahwe mit der ganzen Gemeinde durch Jesus Christus die Ehre geben. Dies geschieht jedoch kaum noch, da fast nur noch Christus und auch dem Geist Jahwes – dem heiligen Geist – die Ehre erwiesen wird, weil sie nach der Trinitätslehre auch als Gott angesehen werden. Doch wo bezeichnet der Apostel Paulus Christus und den heiligen Geist als Gott und wo betet er zu ihnen? Wie würde sich heute Paulus in den charismatischen Anbetungsgottesdiensten verhalten, oder wie würden sich die Gemeinden ihm gegenüber verhalten?
Die Einheit im Geist und die Vielfalt der Gaben
4,1 So ermahne ich euch denn, der Gefangene im Herrn, lebt so, wie Gott [Jahwe] es von denen erwartet, die er zu seinen Kindern berufen hat. 2 Ertraget einander mit aller Demut und Sanftmut, mit Geduld und in der Liebe. 3 Seid eifrig bedacht, die Einheit wie sie die Geistkraft Gottes [Jahwes] schenkt zu Wahren. Der Frieden, der von Gott [Jahwe] kommt, soll euch alle miteinander verbinden!
(Zink) Gottes Geist will, dass ihr eins seid.
(BigS) ...die Einheit der Geistkraft mit dem Band des Friedens zu bewahren.
Epheser 4
(Werner) ..., dass ihr die Einheit bewahrt, die der Geist Gottes uns gibt.
(Hfa) ... daran, dass die Einheit, wie sie der Geist Gottes schenkt,
(Luth.) ...zu wahren die Einigkeit im Geist...
4 Gott [Jahwe] hat uns in seine Gemeinde berufen. Darum gibts nur einen Leib und einen Gottesgeist, wie ihr ja auch, als ihr berufen wurdet, zu Einer Hoffnung berufen worden seid.
Dieser einer Gottesgeist der in den Gemeinden und den einzelnen Gläubigen wirkt ist der Geist von Jahwe und keine Geist-Person der Trinität, wie es heute vertreten wird.
5 Wir haben ja alle einen Herrn, Jesus Christus den Erlöser, einen Glauben und eine Taufe. 6 Und wir haben einen Gott [Jahwe]. Er ist der Vater aller, der über allen und durch alle und in allen wirkt.
Ja, wir haben nach dem Wort Jahwes nur einen Gott-Jahwe und er ist unser aller Vater. Weiter haben wir nur einen Erlöser und dies ist unser Herr Jesus. Paulus nennt ausschließlich und konsequent Jesus „Herr“ und den Vater „Jahwe“. Deshalb nennt er Jesus niemals „GOTT“. Nach der Trinität ist es aber nicht möglich, dass der Vater über allen steht, denn nach dieser sind alle drei Gottheiten gleichrangig und nichts ist größer oder kleiner. Es wird in der Schrift auch nirgendwo gesagt, dass Jesus der Messias der gleiche Gott-Jahwe wie der Vater ist.
7 Jedem von uns wurde die göttliche Gnade verliehen, je nachdem wie sie uns Christus als Herr der Gemeinde zugedacht hat. 8 Nicht ohne Grund heißt es von Christus dem Messias: „Er ist in den Himmel hinaufgestiegen, er hat Gefangene im Triumphzug mitgeführt und den Menschen Gaben geschenkt.“
Dieser Vers ist aus dem Psalm 68,19 und betrifft Jahwe und die Eroberung Jerusalems durch David. Doch dieser Vers wird auch auf Christus gedeutet, weil er in den Himmel aufgestiegen ist. Hier wird die siegreiche Erhöhung des Messias und seinen Dienst für die Gemeinde beschrieben. Die Gaben der Geistkraft Jahwes schickte Christus erst nach seiner Erhöhung zur Unterstützung der Gemeinden.
9 Dass er aber aufgefahren ist, was heißt das anderes, als dass er auch hinabgefahren ist in die Tiefen der Erde?
(Hfa) Wenn es aber heißt: »Er ist in den Himmel hinaufgestiegen«, so bedeutet dies doch, dass er vorher zu uns auf die Erde gekommen ist.
Um diesen Vers zu verstehenden, so darf man ihn nicht trinitarisch deuten, denn Paulus kennt keine Trinitätslehre und auch keine Jungfrauengeburt, wo angeblich der zweite Gott-Jahwe vom Himmel kam und Mensch wurde. Nicht Christus, sondern Jahwes Geist, d.h. Jahwe selber, ist vom Himmel gekommen und hat Jesus als den von ihm vorgesehenen Messias zu seinem Dienst gesalbt und ihn zum göttlichen, sündlosen Sohn im Wesen des ersten ungefallenen Wesens von Adam gemacht. Somit ist nicht Christus aus dem Himmel gekommen, sondern der Erlösungsplan Jahwes, der sich in seinem von ihm gesalbten Sohn verwirklichte. Aber Christus ist, nachdem er den Erlösungsplan Jahwes ausführte, von Jahwe aus dem Tode (aus den Tiefen der Erde) auferweckt, in den Himmel aufgenommen und erhöht worden. Aber diese Erhöhung Christi hätte Christus nicht bedurft, wenn er als der präexistente Gott-Jahwe vom Himmel auf diese Erde gekommen wäre.
10 Der hinabgefahren ist [in die Tiefen der Erde, ins Grab], das ist derselbe, der aufgefahren ist über alle Himmel, damit er alles erfüllte.
Epheser 4
Der Erlösungsplan wurde durch Jahwe in Jesus Christus erfüllt. Jahwe kam in seine für die Errettung vorgesehene Welt in seinen von ihm gesalbten Sohn Jesus Christus.
Siehe 2 Kor. 5,19: „Ja, Gott [Jahwe] war es, der im Messias die Welt mit sich versöhnt hat.“
Siehe Apg. 2,22: „Hört her, ihr Männer Israels! Wie ihr alle wisst, hat Jesus von Nazareth in Gottes [Jahwes] Auftrag mitten unter euch mächtige Taten, Zeichen und Wunder gewirkt. Ja, Gott [Jahwe] selbst hat durch ihn gehandelt und so seinen Auftrag bestätigt.“
Apg 10,36: „ Ihr kennt die Friedensbotschaft Gottes [Jahwes], die er dem Volk Israel durch Jesus den Messias, den Gesalbten, mitgeteilt hat, und er ist ja der Herr über alle.“
Apg 10,38: ... als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war.“
Siehe Joh. 5,26: „Denn in Gott [Jahwe] ist das Leben, und nach Gottes [Jahwes] Willen hat auch der Sohn dieses Leben in sich.“
Da Jahwe mit und in Jesus gewesen ist, so kann Jesus nicht der präexistente Gott-Mensch gewesen sein, denn Jahwe in Christus ist nicht das Gleiche wie Christus ist GOTT. Das ist eine der Wahrheiten, die berücksichtig werden muss, um den biblischen Jesus hier zu erkennen.
Somit ist nicht Jesus vom Himmel gekommen, sondern der Erlösungsplan Jahwes, der von seinem Gesalbten als das Lamm Jahwes auch ausgeführt worden ist. Jahwe hat nach der Erfüllung seines Erlösungsplanes Jesus der in den Tiefen der Erde, in das Grab hinabgefahren ist, dann auferweckt. Nicht Jesus ist aus dem Tode auferstanden, sondern von Jahwe auferweckt worden, denn Jahwe kann ja nicht sterben und die zwei Naturenlehre von Jesus kennt die Bibel auch nicht. Somit ist nicht Jesus selbst aufgefahren, sondern von Jahwe in den Himmel aufgenommen worden. Als sein Messias der seinen Erlösungsplan ausführte, ist er für seine Verdienste als erhöhter Sohn im Himmel mit dem Ehrenplatz an seiner rechten Seite Jahwes belohnt worden, damit sich alles erfülle.
Siehe Apg 2,33: Da er nun durch die rechte Hand Gottes erhöht ist und empfangen hat den verheißenen Heiligen Geist vom Vater, ... (Luther).
11 Er ist es nun auch, der in Gottes [Jahwes] Auftrag der Gemeinde Gaben geschenkt hat: Er hat die einen zu Aposteln gemacht, andere zu Propheten, andere zu Evangelisten, wieder andere zu Hirten und Lehrern der Gemeinde. 12 Sie sollen die Gläubigen zur Ausübung des Amtes ausrüsten, im Aufbau des Leibes Christi, 13 bis wir alle zur Einheit im Glauben und der Erkenntnis von Gottes [Jahwes] Sohn gelangen und darin eins werden, sodass unser Glaube zur vollen Reife gelangt, und wir ganz von Christus dem Erlöser erfüllt sind. 14 Dann sind wir nicht mehr unmündige Kinder, die sich schaukeln und tragen lassen durch jeden Windhauch irgendeiner Lehre, der durch Menschen aufkommt, die von ihrer Laune getrieben werden oder gar bewusst auf Irreführung ausgehen. 15 Nein, an der Wahrheit, die Gott [Jahwe] uns bekannt gemacht hat, wollen wir uns halten, in Liebe leben und zu Christus hinwachsen, der das Haupt der Gemeinde ist. 16 Von ihm her wird der ganze Leib zusammengehalten und bekommt so sein festes Gefüge, und jedes Glied tut dabei seinen Dienst nach der Fähigkeit, die dem einzelnen zugemessen sind. So vollzieht sich das ganze Wachstum des Leibes, und er wird aufgebaut im Geist aus Gott [Jahwe] und seiner Liebe.
Christus ist das Haupt der Gemeinde, weil er sie durch sein Blut für Jahwe erworben hat. Jedes Glied unterliegt seiner geistlichen Führung und damit ist er auch das Ziel und die Ursache des geistlichen Wachstums. Somit ist der ganze Körper, d.h. die Gemeinde, in dem Wachstumsprozess zu ihm hin einbezogen.
Der alte und der neue Mensch
Epheser 4
17 Dies also sage und bezeuge ich bei Gott [Jahwe], dass ihr euer Leben nicht mehr wie die Menschen, die ihn nicht kennen, führen sollt. Ihr Denken ist verkehrt und führt ins Leere.
18 Sie sind in ihrem Denken verfinstert, sie kennen kein Leben mit Gott [Jahwe]; Unwissenheit hält sie umfangen, weil ihr Herz verhärtet ist. 19 Ihr Gewissen ist abgestumpft, sie haben sich ihren Leidenschaften gleichgültig ausgeliefert. Sie treiben jede Art von Unzucht und sind von unersättlicher Habgier. 20 Durch Christus den Messias habt ihr jedoch etwas anderes kennen gelernt. 21 Ihr habt doch von ihm gehört, ihr seid über ihn unterrichtet worden und habt an Jesus den Maßstab für euer eigenes Leben. 22 Darum gilt es, den alten Menschen, der sich in trügerischen Begierden selbst zerstört, wie alte Kleider abzulegen.
23 Lasst euch in eurem Denken durch Gottesgeist durch und durch erneuern.
(Hfa) Gottes Geist will euch durch und durch erneuern.
(BigS) ... euch aber in der Geistkraft eures Denkens zu erneuern.
24 Zieht den neuen, von Gott [Jahwe] geschaffenen Menschen an. Dann lebt ihr so, wie es ihm gefällt, und seid neue Menschen geworden, in wirklicher Rechtschaffenheit und Frömmigkeit.
Durch den Glauben an die stellvertretende Erlösungstat Christi, durch die Erneuerung und Führung der Geistkraft Jahwes, sind wir in einem neuen Leben unter der Gnade Jahwes eingetreten. Damit sind wir zu neuen Menschen geworden, die Jahwe gehören und mit seiner Hilfe in Erwiderung seiner Liebe nur noch so leben wollen, wie es ihm gefällt.
Weisungen für das neue Leben
25 Darum legt die Lüge ab. Ein jeder rede mit seinem Nächsten die Wahrheit. Wir sind doch alle miteinander Glieder eines Leibes, der Gemeinde Jesu. 26 Zürnt nicht, so versündigt euch nicht dabei. Ladet keine Schuld auf euch, indem ihr unversöhnlich bleibt. Die Sonne lasst nicht untergehen, ohne dass ihr einander vergeben habt. 27 Gebt dem Teufel keine Möglichkeit, durch den Unfrieden Macht über euch zu gewinnen! 28 Wer gestohlen hat, soll nicht mehr stehlen, der soll sich jetzt eine ehrliche Arbeit suchen und zusehen, dass er auch noch etwas für die Armen übrig hat. 29 Aus Eurem Mund komme keine schlechte Rede, sondern nur gute, die, wo nur immer möglich, zur Erbauung dient und so den Hörern Segen bringt. 30 Und betrübt nicht Gottes [Jahwes] heilige Geistkraft , in der ihr versiegelt seid, bis zum Tag der Erlösung. (BigS)
(Menge) Und betrübt nicht den heiligen Geist Gottes...
(Hfa) Als Gott ihn euch schenkte, hat er euch sein Siegel aufgedrückt.
(Werner) Bereitet dem heiligen Geist Gottes keinen Grund zu Trauer.
(NGÜ) Und tut nichts, was Gottes heiligen Geist traurig macht. (Geist von Gott)
(Luther) Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes. (Person?)
Jahwes Geist oder Jahwes Geistkraft ist Jahwe durch seinen Geist selber und keine trinitarische dritte Gottheit, denn mit einer Person kann niemand versiegelt werden. Wer sich zu Jahwe hin bekehrt hat, der wird darauf achten, dass das Beziehungsverhältnis zu ihm nicht getrübt wird.
31 Ferne sei von euch alle Bitterkeit, aller Unmut, aller Zorn, alles Zanken und Lästern, ja alles Böse sei aus eurem Leben hinweggetan. 32 Seid vielmehr gütig und barmherzig gegeneinander, vergebt einander, so wie Gott [Jahwe] in Christus seinen Gesalbten euch vergeben hat.
Diese Aufzählungen des Apostels haben etwas mit dem neuen von Jahwe kommenden Wesen zu tun. Diese sind keine Merkmale mehr des alten Menschen, denn der neue unter der Gnade
Epheser 4 und 5
Jahwes lebende Mensch bekommt ein neues Herz und einen neuen Geist, so dass er so leben kann, wie es Jahwe gefällt.
Das Leben im Licht
5,1 So führt euer Leben nach Gottes [Jahwes] Vorbild. Ihr seid ja seine, geliebte Kinder.
2 Euer Leben soll von seiner Liebe geprägt sein, wie auch Christus uns geliebt und sich selbst für uns dahingegeben hat als das Opfer, das er Gott [Jahwe] dargebracht hat. Und Gott [Jahwe] hat dieses Opfer angenommen.
Aus Liebe hat Christus sein Leben für uns Menschen gegeben. Christus wurde der von Jahwe Gesalbte bzw. von Jahwe zu seinem Auftrag bevollmächtigte, geistliche sündlose Sohn. Jesus hätte diese Aufgabe als das Lamm Jahwes auch ausschlagen können, denn er war sich dieser riesigen Aufgabe bewusst. Und doch hat er es aus Liebe zu Jahwe und uns nicht getan und der alleinige Jahwe hat dieses Opfer angenommen.
3 Weil ihr jetzt Gott [Jahwe] gehört, schickt es sich nicht, dass bei euch Unzucht und alle Unreinheit oder Habsucht nicht einmal unter euch genannt werden, weil ihr Kinder Gottes [Jahwes] seid. 4 Ebenso wenig sollte kein Platz für Obszönitäten, gottloses Geschwätz und anzügliche Witze etwas bei euch zu suchen haben. Bringt vielmehr bei allem, was ihr sagt, eure Dankbarkeit gegenüber Gott [Jahwe] zum Ausdruck. 5 Denn dies müsst ihr wissen und verstehen: Wer ein ausschweifendes, schamloses Leben führt und von Habgier besessen ist, für den ist kein Platz in der Neuen Welt, in der Gott [Jahwe] und Christus herrschen werden, denn solche Menschen beten ihre eigenen Götzen an.
Erst das neue Wesen und Leben unter der Gnade Jahwes zeichnet einen Menschen als ein Kind Jahwes aus. Jahwe und Christus werden hier wie bei vielen anderen Bibelversen, die der Apostel Paulus geschrieben hat, als zwei verschiedene Personen dargestellt. Jesus Christus und die Schreiber des Neuen Testamentes waren Monotheisten und kannten keine Trinitätslehre.
6 Niemand verführe euch, durch eitles Geschwätz. Um solche Dinge willen kommt ja die Verurteilung Gottes [Jahwes] auf die, die ungehorsam bleiben wollen. 7 Habt nichts mit solchen Leuten gemeinsam. 8 Früher in eurem alten Leben wart ihr in der Dunkelheit. Jetzt aber seid ihr Licht, weil ihr mit Gott [Jahwe] durch den Herrn Jesus verbunden seid. Lebt nun auch als Menschen des Lichts! 9 Denn ein Leben unter Gottes [Jahwes] Geistführung besteht in lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit. 10 Prüft in allem, was ihr tut, ob es Gott [Jahwe] gefällt. 11 Lasst euch nicht mit den finsteren Machenschaften ein, deckt sie vielmehr auf und stellt euch bewusst dagegen. 12 Was jene im Verborgenen treiben, das ist so abscheulich, dass man sich schämt, es auch nur auszusprechen. 13 Durch das Licht Gottes [Jahwes] wird alles sichtbar gemacht und es wird für die in der Finsternis Lebenden ihre Situation zum Bewusstsein bringen. 14 Was Gott [Jahwe] ans Licht bringt, wird hell.
15 So achtet also sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt. Lebt nicht einfach so drauflos wie unwissende Leute. 16 Dient Gott [Jahwe], solange ihr es noch könnt, denn wir leben in einer schlimmen Zeit. 17 Deshalb seid nicht unverständig, sondern begreift, was der Wille Gottes [Jahwes] ist. 18 Lasst euch nicht vom Wein berauschen, in der Ausschweifung ist. Lasst euch
vielmehr von Gottes [Jahwes] Geist erfüllen. 19 Singt miteinander Psalmen und Lobgesänge und geistliche Lieder, und in euren Herzen wird Musik sein zum Lob Gottes [Jahwes].
(NGÜ) ...mit Psalmen, Lobgesängen und von Gottes Geist eingegebenen Liedern.
Immer wieder ermahnt der Apostel die Gläubigen so zu leben, wie es Jahwe gefällt, und sich von seinem Geist führen zu lassen, auf dass dies dann auch möglich ist. Da der Glaube eine
Epheser 5
Herzensangelegenheit ist, so darf man Jahwe auch in Liedern Dank darbringen. Leider werden heute in den Gemeinden überwiegend Loblieder an den trinitarischen Gott Jesus und den hl. Geist gerichtet, ohne dabei zu bedenken, dass dadurch dem einzigen und alleinigen Jahwe die Ehre genommen wird.
20 Saget allezeit Dank für alles dem Gott [Jahwe] und Vater im Namen unseres Herrn Jesus dem Messias.
Jahwe allein gehört Anbetung, in Jesu Namen. Aber wie viel Gottheiten und Heilige werden heute angebetet und nehmen damit den Platz ein, der Jahwe allein gebührt? Wo und in welcher Kirche wird das Bild der Anbetung vom Apostel Paulus heute noch beachtet? Hat die Christenheit ein anderes Gottesbild als der Apostel Paulus uns hier aufzeigt?
Die christliche Haustafel
21 Ordnet euch einander unter; so ehrt ihr Christus.
Jede gesellschaftliche Ordnung ist den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Doch diese von Jahwe kommende gegenseitige Achtung und Liebe sollte für Christen eine Selbstverständlichkeit sein. Diese Liebe hat nichts mit Unterordnen im weltlichen Sinn zu tun, sondern mit dem neuen Wesen, mit den mit der Liebe Jahwes erfüllten Herzen.
22 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, so wie ihr euch dem Herrn unterordnet.
Auch dieses Unterordnen im weltlichen Sinn ist eine doch fremde Vorstellung über die Stellung einer Frau gegenüber dem Mann, die man heute nach unserer christlichen Einstellung einfach nicht vertreten kann. All unser Verhalten sollte durch die Führung Jahwes in Liebe zu ihm und zu unseren Mitmenschen, aber auch unseren Ehepartnern gegenüber geschehen. Da Paulus davon geschrieben hat, dass es vor Jahwe keinen Unterschied zwischen den Menschen, zwischen Mann und Frau, gibt, so dürfen wir diese Aussage nicht mit einem unchristlichen Geist verstehen wollen. Nach der Gesamtansicht der Bibel könnte der Vers wie folgt lauten: „Die Frauen sollen ihre Männer lieben und die Männer ihre Frauen, so wie sie auch Jahwe lieben, so werden sie auch den Willen Jahwes erfüllen.“
23 Der Mann ist ja das Haupt der Frau, wie Christus das Haupt der Gemeinde ist. So wie er sie erlöst und zu seinem Leib gemacht hat, so ist auch der Mann für seine Frau verantwortlich.
So wie Christus das Haupt der Gemeinde ist, für die er sein Leben gegeben hat und für die er verantwortlich ist, so soll jeder seinen Ehepartner lieben und für ihn da sein. Die Liebe von Jahwe ist die Hauptsumme aller Gebote.
24 Doch wie die Gemeinde Christus untergeordnet ist, so sollen sich auch die Frauen in allem ihren Männern unterordnen.
Wie die Gemeinde Christus von Herzen liebt und für ihn da ist, so sollen Mann und Frau in der Liebe Jahwes füreinander da sein.
25 Ihr Männer, liebt eure Frauen so, wie Christus seine Gemeinde liebt, für die er sein Leben gab.
So wie Christus seine Gemeinde liebt, für die er sein Leben stellvertretend gegeben hat, so sollen sich die Ehepartner in dieser von Jahwe kommenden Liebe gegenseitig tragen.
26 Das hat er getan, um sie zu heiligen, also ganz auf Gottes [Jahwes] Seite zu ziehen und sie reinzuwaschen durch das Wort Gottes [Jahwes], das wie ein Wasserbad ist.
Epheser 5 und 6
27 Denn er wollte sie als seine Braut in makelloser Schönheit vor sich stellen, schön und makellos, ohne Flecken, Falten oder einen anderen Fehler, weil sie durch seine stellvertretende Erlösung Gott [Jahwe] gehören soll.
Siehe Kol 1,22: ... hat euch Christus [der Messias] durch seinen Tod mit Gott [Jahwe] versöhnt, um euch als heilig, untadelig und unanklagbar vor ihm [d.h. vor Jahwes Angesicht] dargestellt.
Christus liebt seine Gemeinde, für die er sein Blut und Leben stellvertretend gab, und hat sie damit vor Jahwe ohne Anklage und Verurteilung als heilig, ohne Flecken, Falten und ohne einen anderen Fehler als seine teuer erkauften Kinder hingestellt.
28 So sind also die Männer ihren Frauen die gleiche Liebe schuldig wie sich selbst. Ein Mann, der seine Frau liebt und ihr Gutes tut, tut sich damit selbst etwas Gutes.
Die Liebe von Jahwe ist das Bindeglied einer jeden Ehe. Liebe zu üben ist dann kein Muss, sondern ein Bedürfnis – und somit keine diktatorische Unterordnung. Das Glück eines jeden Menschen liegt darin, in der Liebe zu geben und dann wieder zu erhalten.
29 Denn niemand hat je seinen eigenen Leib gehasst, sondern er hegt und pflegt ihn wie auch Christus seine Gemeinde, 30 und wir sind Glieder an seinem Leibe. 31 Ihr kennt das Wort: „Ein Mann verlässt seine Eltern und verbindet sich so eng mit seiner Frau, dass die beiden eins sind mit Leib und Seele.“ 32 Groß ist dies Geheimnis. Ich deute dieses Wort auf die Verbindung zwischen Christus und seine Gemeinde. 33 Es gilt aber auch für euch: Ein Mann soll seine Frau so lieben wie sich selbst. Und die Frau soll ihren Mann [ebenfalls lieben und] achten.
6,1 Ihr Kinder, seid euren Eltern gehorsam, wie ihr auch dem Herrn gehorsam seid.
2 „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.“ Dies ist das erste Gebot, dem Gott [Jahwe] eine Verheißung beigegeben hat. 3 „ ... damit es dir gut geht und du lange auf dieser Erde lebst.“ 4 Ihr Väter, verbittert eure Kinder nicht, wohl aber erzieht sie zu einem rechten Leben im Sinne des HERRN [Jahwes]. 5 Ihr Sklaven [auch Arbeitnehmer], gehorcht euren Herren [Arbeitgeber], ehrt und achtet sie! Dient ihnen so aufrichtig, wie ihr Christus dient.
6 Tut es nicht nur äußerlich, um euch bei ihnen schönzumachen. Seid vielmehr Diener Christi, die den Willen Gottes [Jahwes] aus ganzem Herzen tun. 7 Leistet euren Dienst mit Freundlichkeit, die nicht den Menschen dient, sondern dem Herrn. 8 Ihr wisst ja, dass jeder für das Gute, das er tut, vom Herrn seinen Lohn empfängt, sei er nun Sklave oder Freier.
9 Auch ihr Herren, verhaltet euch euren Sklaven [Arbeitnehmer] gegenüber, wie es Gott [Jahwe] gefällt, indem ihr die Androhung von Strafe aufgebt, weil ihr wisst, dass ihr denselben Herrn im Himmel habt wie sie. Vor ihm sind alle Menschen gleich.
Die geistliche Waffenrüstung
10 Zuletzt: Seid stark in dem Herrn [Jahwe?] und in der Macht seiner Stärke.
(Zink 1971) Liebe Brüder, es kommt darauf an, stark zu sein. Ihr werdet aber in dem Maß Kraft haben, als ihr sie euch von [durch] Christus [von Jahwe] geben lasst.
Siehe Eph 3,16: Gott [Jahwe], möge euch entsprechend seinem unerschöpflichen Reichtum Kraft geben, dass ihr mit Kraft durch seinen Geist im Innern gestärkt werdet.
11 Zieht Gottes [Jahwes] volle Waffenrüstung an, damit ihr den Anschlägen des Teufels widerstehen könnt. 12 Denn unser Kampf geht nicht gegen Menschen, vielmehr gegen die Mächte und die Kräfte, die über diese gottlose Welt herrschen. 13 So legt denn die volle Waffenrüstung Gottes [Jahwes] an, damit ihr am bösen Tage widerstehen könnt, und nach erfolgtem Sieg das Feld behauptet. 14 Steht also fest und habt eure Hüfte mit Wahrheit umgürtet und seid bekleidet mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit. 15 Macht euch auf den
Epheser 6 und Philipper 1
Weg, und verkündet überall die rettende Botschaft, dass Gott [Jahwe] Frieden mit uns geschlossen hat.
Die frohmachende Botschaft, die unsere Welt braucht, ist die Versöhnungsbotschaft mit Jahwe durch Jesus dem Messias. Der natürliche Mensch wird nie Frieden finden, wenn er selbst in Unfriede mit Gott [Jahwe] und den Menschen lebt. Erst wenn das menschliche Herz sich mit Gott [Jahwe] versöhnt, ist der Friede möglich, den die Welt sonst nicht kennt.
16 Vor allem haltet das Vertrauen auf Gott [Jahwe] und das Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Geschosse des Bösen löschen könnt. 17 Und empfangt den Helm der Rettung und das Schwert der Geistkraft, das ist die Rede Gottes [Jahwes].
(Zink) Der Schutz Gottes sei euer Helm, sein Geist und sein Wort sei euer Schwert.
(Werner) ...und ergreift das Schwert des Gottesgeistes, und das ist das Wort Gottes!
(Hfa) Es ist das Schwert, das euch sein Geist gibt.
(Luther) ... und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
(NGÜ) ...und greift zu dem Schwert, das der Heilige Geist euch gibt, ... (Person?)
18 Betet dabei zu jeder Zeit und bittet Gott [Jahwe] in der Kraft seines Geistes auch inständig für alle Christen.
(Zink) Betet. Bittet. Nehmt Gottes Geist dabei zu Hilfe.
(Hfa) Gottes Geist wird euch dabei leiten.
(Luther) Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist.
(NGÜ) Wendet euch, vom Heiligen Geist geleitet... (Person?)
19 Betet auch für mich, damit Gott [Jahwe] mir zur rechten Zeit das rechte Wort gibt, so dass ich mit Freuden das Geheimnis des Evangeliums verkünde.
20 Ich bin auch im Gefängnis, Gottes [Jahwes] Botschafter und bete darum, dass ich auch in Zukunft diese Aufgabe mutig erfülle, so wie Gott [Jahwe] sie mir aufgetragen hat.
Grüße und Segenswünsche
21 Doch sollt ihr auch erfahren, wie meine Lage ist, wie es mir geht. Dies alles wird euch Tychikus erzählen, der liebe Bruder und treue Mitarbeiter im Dienst für Christus dem Messias. 22 Ihn habe ich eben dazu zu euch gesandt, dass ihr meine Lage erfahrt. Auch soll er eure Herzen aufrichten. 23 Den Brüdern wünschen wir Frieden und Liebe im Glauben von Gott [Jahwe] dem Vater und von Jesus Christus, durch den wir ihm gehören.
Jahwe wird immer wieder als der alleinige Jahwe von seinem Messias Jesus Christus unterschieden, weil er der geistliche Vater unseres Herrn Jesus Christus auch noch im Himmel ist. Wo bleibt die Erwähnung der trinitarischen dritten Gottheit des heiligen Geistes?
24 Die Gnade Gottes [Jahwes] sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus unseren Erlöser lieben, und schenke ihnen unvergängliches Leben!
Unter Jahwes Gnade stehen alle Gläubige, die sein Gnadengeschenk, das Opfer durch Jesus Christus den Messias annehmen und ihn dafür lieben.
Auch im Epheserbrief ist von 155 Versen „Gott oder Gottes“ ca. 100-mal erwähnt und in der Lutherbibel ca. 34-mal, ohne das dabei Jesus der Messias oder der heilige Geist als Gott damit gemeint ist.
DER BRIEF DES PAULUS AN DIE PHILIPPER
1,1 Diesen Brief schreiben Paulus und Timotheus, die Jesus dem Messias dienen, an alle in Philippi, die Gott [Jahwe] durch Jesus seinen Gesalbten für sich ausgesondert hat, an die Leiter der Gemeinde und die Diakone.
Philipper 1
(Hfa) ... die an Jesus Christus glauben und ganz zu Gott gehören.
(Werner) ... die durch ihre Verbindung mi dem Messias Jesus zu Gott [Jahwe] gehören.
(GN) ... die durch Jesus Christus zu Gottes Volk geworden sind.
Gott hat seinen Erlösungsplan durch seinen Messias Jesus ausführen lassen, auf das alle Menschen die Möglichkeit haben seine Kinder zu werden. Er bietet allen Menschen seine Liebe und Gnade an.
2 Gnade wünschen wir euch und Friede von Gott [Jahwe] unserem Vater und von unserem Erlöser Jesus Christus.
Wie in allen Briefen des Apostels Paulus wird Jahwe der Vater ganz deutlich von Jesus Christus unserem Erlöser unterschieden. Weiter ist in allen seinen Einführungen festzustellen, dass Paulus die dritte Person des heiligen Geistes nicht erwähnt, was doch ein großes Versäumnis wäre. Das bedeutet aber auch, dass Paulus keine Trinität kannte und dass der heilige Geist keine Person, sondern die Geistkraft oder der Geist von Jahwe ist.
Dank und Fürbitte für die Gemeinde
3 Ich danke meinem Gott [Jahwe], so oft ich an euch denke.
Da Jesus, wie auch die Apostel – einschließlich Paulus – alle Monotheisten waren, so ist das Gebet, das Paulus an Jahwe richtete, auch der alleinige Jahwe des Alten und Neuen Bundes damit gemeint. Der Apostel Paulus erwähnt unzählige Male den Namen Jahwes, doch nie hat er diesen Namen auf Jesus übertragen und damit wäre ein Gebet außer an den alleinigen Jahwe Israels undenkbar gewesen.
4 Das tue ich allezeit bei jedem Gebet, das ich für euch verrichte.
Paulus betet immer nur zu Jahwe, nie zu Christus. Der Ein-Gott-Glaube wurde von Paulus nie abgelegt. Er erwähnte auch keine Jungfrauengeburt, keine Trinität und auch die Zweinaturenlehre von Christus war ihm unbekannt. Im Alten Testament war es, insbesondere für die Juden, völlig klar, dass der von Jahwe durch die Propheten verheißene Messias, aus dem Stamme Davids, nicht Jahwe selbst, sondern ein im Auftrag und im Dienste Jahwes handelndes Geschöpf ist.
5 Denn vom ersten Tage an bis jetzt seid ihr mit mir durch die Verkündigung der rettenden Botschaft verbunden.
Die rettende Botschaft ist, dass Jahwe seine Vergebung und Annahme allen Menschen durch seinen gesalbten Messias Jesus anbietet.
6 Deshalb bin ich auch ganz sicher, dass Gott [Jahwe] sein Werk, das er bei euch begonnen hat, zu Ende führen wird, bis zu dem Tag, an dem Jesus der Erlöser wieder kommt.
Jahwe der Vater hat sein Erlösungswerk, das er von Anfang an als Ziel für uns Menschen hatte, in Jesus dem Messias verwirklicht und wird es zu Ende führen bei der Wiederkunft Christi.
7 Solche Gesinnung für euch zu haben, ist nicht schwer, denn ich trage euch in meinen Herzen und weiß euch durch Gottes [Jahwes] Gnade verbunden, mit mir hier in meinem Gefängnis, wo es darum geht, die rettenden Botschaft zu verteidigen und für sie einzutreten. Ihr alle habt ja teil an der Gnade, die Gott [Jahwe] mir damit erweist.
8 Gott [Jahwe] kann bezeugen, wie sehr ich mich nach euch allen sehne, liebe ich euch doch so, wie auch Jesus unser Messias euch liebt.
Philipper 1
Paulus kennt immer nur einen Jahwe und unterscheidet zwischen ihm und Christus, den Messias, weil für ihn die Trinität unbekannt war.
9 Und das ist meine Bitte zu Gott [Jahwe]: dass eure Liebe durch die Geistführung Gottes [Jahwes] immer noch reicher werden möge in der Fähigkeit zu erkennen und überall zu verstehen.
Die Liebe von Jahwe ist die wertvollste Erkenntnis, die ein Mensch erlangen kann. Wo diese Liebe durch die Führung der Geistkraft Jahwes zugelassen wird, da gibt es auch keinen Glaubensstillstand.
10 Dann werdet ihr in allem ein sicheres Urteil haben, denn ihr sollt imstande sein zu erkennen, worauf es bei Gott [Jahwe] ankommt, damit ihr rein und vorbildlich vor Christus steht, wenn er wiederkommt.
11 Ja, werdet voll von Früchten der Gerechtigkeit, die Jesus Christus in euch wirkt. Und alles dient zum Lob und zur Verherrlichung Gottes [Jahwes].
In einem durch Christus von Schuld befreiten Leben zählt dann nur noch das neue geistgeführte Leben, das mit einem neuen Herzen und einem neuen Sinn zur Ehre Jahwes leben will.
Die Gefangenschaft des Paulus und die Verkündigung des Evangeliums
12 Nun sollt ihr wissen, liebe Brüder, dass meine Gefangenschaft die Ausbreitung der rettenden Botschaft nicht hinderte. 13 Denn auf diese Weise haben die Soldaten in der ganzen Kaserne und viele andere von Christus den Gesalbten Gottes [Jahwes] erfahren, um dessentwillen ich ja hier im Gefängnis sitze. 14 Ja, die meisten Brüder sind durch meine Gefangenschaft nur um so zuversichtlicher geworden und wagen es, ohne Furcht das Wort Gottes [Jahwes] weiterzugeben. 15 Zwar predigen einige Christus aus Neid und Rivalität, einige aber in guter Absicht. 16 Die einen tun es aus Liebe, weil sie wissen, dass Gott [Jahwe] mich dazu bestimmt hat und ich zur Verteidigung der guten Botschaft hier liege
17 Die anderen sind nur auf ihren persönlichen Nutzen bedacht, sie haben keine ehrliche Gesinnung, ja sie wollen mir vielleicht sogar in meiner Lage noch weh tun.
18 Aber was schadet es? Wenn nur auf jederweise, auch wenn die Beweggründe nicht immer ganz rein sind, die rettende Botschaft durch Christus verkündet wird. Darüber freue ich mich und will mich auch weiter freuen. 19 Eins weiß ich übrigens bestimmt, dass mir alles hier zu meiner Rettung führen wird. Ihr tretet ja in treuer Fürbitte bei Gott [Jahwe] für mich ein, und der Geist Jesu tröstet und ermuntert mich in allem.
Jesu Geist ist keine eigene Person, sondern die Kraft von Jahwe, die auch Paulus beistand. Gläubige kannten noch keine weiteren Gottheiten und daher richteten sie iher Gebete nur an Jahwe selbst.
20 Ja, ich erwarte gespannt und hoffe, dass Gott [Jahwe] mich nicht versagen lässt und ich in nichts zu Schande werde, sondern dass mit allem Freimut wie immer, so auch jetzt in Rom Christus unser Erlöser an meinem Leibe verherrlicht werden wird, sei es durch mein Leben, sei es durch meinen Tod.
Die Versöhnung Jahwes durch seinen Gesalbten, den prophetisch vorhergesagten Messias, und die stellvertretend erworbene Gnade mussten bekannt werden und dies war für Paulus das wichtigste Ziel.
21 Denn der Inhalt meines Lebens ist der Messias, und deshalb ist nach meinen Tod um bei Christus zu sein, für mich ein Gewinn.
Philipper 1 und 2
Was ist dies für ein Gnadengeschenk für einen bekehrten Menschen, wenn er sagen kann: „Christus ist mein Leben.“ Wenn das der Fall ist, dann hat er Frieden mit Jahwe dem Vater durch Jesus gefunden und fürchtet sich auch nicht vom Tod, denn er kennt die Belohnung die allen Gläubigen nach der Auferweckung der Toten erwartet.
22 Wenn aber das Leben hier auf Erden noch fruchtreiche Arbeit für mich mitbringt, so weiß ich nicht, was ich wählen soll. 23 Nun weiß ich wirklich nicht, was ich wählen soll. Mir wäre es recht, auf der einen Seite habe ich Lust, abzuscheiden und ganz mit Christus vereint zu sein, und das wäre ja auch viel schöner.
Hier in dieser Aussage von Paulus könnte etwas falsch verstanden werden. Die Hoffnung des Apostels war immer die Verwandlung und Auferstehung der Toten bei der Wiederkunft Christi, aber nicht die sofortige Begegnung mit Christus nach dem Tod (siehe Phil. 3,20 u. 21). Vielleicht wünschte sich Paulus in seiner Situation schon diese Wiederkunft Christi, um so bei ihm zu sein. Dies kann ja nicht anders gewesen sein, denn nach Phil. 3,10 wollte Paulus wie Jesus von den Toten auferweckt werden. Siehe auch Phil. 3,11: „Dann werde ich auch mit allen, die an Christus glauben, von den Toten auferstehen.“
24 Zugleich aber ist es um euretwillen nötiger, hier auf Erden zu bleiben und noch wichtige Aufgabe zu erfüllen. 25 In dieser Überzeugung weiß ich, dass ich am Leben bleiben und zu euch zurückkommen werde, um euch im Glauben voranzubringen und mit Freude zu erfüllen. 26 Dann werdet ihr noch mehr loben und danken können für alles, was Christus durch mich getan hat.
Bereitschaft der Gemeinde zum Leiden für Christus
27 Für euch kommt es nur auf eines an: Das ihr als ganze Gemeinde so lebt, wie es der rettenden Botschaft Gottes [Jahwes] in Jesus dem Messias entspricht. Ob ich nun zu euch komme und euch sehe, oder nur aus der Ferne über euch höre, - dass ihr alle durch Gottes [Jahwes] Geist verbunden seid und einmütig für die Ausbreitung dieser Botschaft kämpft.
Ein von der Geistkraft Jahwes erfülltes Herz lebt so, wie es zur Ehre Jahwes gehört. Somit breitet es auch seinen Glauben von der Versöhnungsbotschaft automatisch aus.
28 Lasst euch vor allem nicht Bange machen durch eure Gegner! Sperren sie sich gegen das Evangelium, so beweist das, dass sie sich selbst damit ein Urteil sprechen und das Gericht zuziehen, ihr aber von Gott [Jahwe] gerettet werdet. 29 Gott [Jahwe] hat euch die Gnade erwiesen, dass ihr etwas für Christus den Erlöser tun dürft – nicht nur ihm vertrauen, sondern auch für ihn leiden. 30 Ihr werdet jetzt denselben Kampf zu bestehen haben, wie ihr ihn an mir erlebt habt, und wie ich ihn jetzt wieder zu bestehen habe.
Leben in der Gemeinschaft mit Christus
2,1 Wenn ihr also auch von geistlicher Ermahnung etwas haltet, auf liebevolles Zureden, auf die Gemeinschaft im Geist Gottes [Jahwes], auf herzliches Erbarmen,
(Zink) …wir gehören durch Gottes heiligen Geist zusammen…
(BigS) ...wenn ihr eine geistgewirkte Gemeinschaft seid, wenn Liebe und Erbarmen regieren.
(Werner) ...ihr erlebt die herzliche Gemeinschaft, die Gottes Geist bewirkt...
(Luth.) ...ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes...
(NGÜ) ... durch den Heiligen Geist Gemeinschaft miteinander zu haben... (Person?)
2 so macht, meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eine Gesinnung seid, die gleiche Liebe hegt, einmütig seid und das eine Ziel erstrebt. 3 Tut nichts aus Selbstsucht oder Eitelkeit, sondern in Demut, achte einer den anderen höher als sich selbst. 4 Niemand sehe nur auf seinen eigenen Vorteil, sondern habe auch das Wohl des anderen im Sinn. 5 Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus unseres Messias entspricht:
Philipper 2
In diesen Versen geht es um unsere Gesinnung und Handeln und dazu wird uns Christi Gesinnung und Leben als Vorbild gegeben. Jesus war der von Jahwe auserwählte, zum Messias gesalbte Mensch, der uns nur als dieser auch als Vorbild sein konnte.
Siehe Hebr 2,17 „ Eben darum musste er in jeder Hinsicht seine Brüder gleich sein. Nur so konnte er als ein barmherziger und treuer Hohepriester vor Gott [Jahwe] treten und sich selbst als Sühneopfer für unsere Sünden Gott [Jahwe] darbringen.“
Wie hätte Jahwe die Menschen erlösen können, wenn Jesus als Halbgott uns nicht gleich gewesen wäre, wenn er nicht die Möglichkeit zum Sündigen gehabt hätte und auch nicht sterben hätte können?
Die zwei Naturenlehre von Christus als Gott und Mensch ist in der Bibel nicht zu finden. Sie ist eine christliche Verlegenheitslehre geworden, um die Trinität zu rechtfertigen. Einmal wird Christus als Gott und einmal als Mensch gesehen, ganz wie es als Argument passend erscheint.
Philipper 2,6-8 ist ein außerhalb der Gemeinden entstandene Ansicht, (wie auch Joh. 1,1-18; Kol. 1,15-20). Dies sollte man bei der Auslegung dieser Texte mit berücksichtigen. Nicht alles was von Menschen erdacht und in die Bibel eingeflossen ist, ist auch von Jahwe inspiriert. Dieses Bild auf Christus hin erinnert uns z.B. an die griechische Sage von Herakles, der vom Gott Zeus gezeugt wurde und dann als Gott-Mensch alle Plagen, alle Erdenlasten trägt, bis er seinen Lauf durch eine Verbrennung und Himmelfahrt zu seinem Vater Zeus vollendet ist. Unser Herr Jesus ist aber kein inkarnierter Gott-Mensch, wie es bei den heidnischen Gottheiten, die Menschengestalt annahmen, der Fall war. Somit dürfen wir auch diese Verse nicht von der griechisch-heidnischen Philosophie her deuten und verstehen wollen. Bedenken wir, dass auch die sogenannte „Logos-Lehre, das Wort“ (Joh. 1,1) schon hunderte Jahre vor Christus in der griechischen Philosophie vertreten wurde, ohne dass dabei im biblischen Sinn Jesus Christus gesehen wurde. Aus diesen heidnisch-philosophischen Vorstellungen ist dann die sogenannte Trinitätslehre entstanden. Christus hatte aber keine Präexistenz, auch nicht als ein Engel. Siehe Hebr. 1,5: „Zu welchem Engel hätte Gott [Jahwe] wohl jemals gesagt: „Du bist mein Sohn. Heute setze ich dich zum König ein“? Und zu keinem Engel hat Gott [Jahwe] je gesagt: „Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein.“
Siehe Hebr 1,4 „ Gott [Jahwe] hat Christus seinen Sohn genannt und ihn viel höher gestellt als die Engel, wie sein Name, den er als Erbe erhalten hat, über sie emporhebt.“
Siehe Apg 2,33 „ Nun hat Gott [Jahwe] ihn zum Herrscher eingesetzt und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. Jesus empfing vom Vater seine heilige Geistkraft, wie es vorausgesagt war, und gab sie uns. Ihr seht und hört jetzt selbst, dass es in Erfüllung gegangen ist.“
Apg 2,36 „Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Gott [Jahwe] den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Retter] gemacht hat. “
Siehe Apg 4,27: In Wahrheit haben sie sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, versammelt.
Siehe Apg. 10,38: „... als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss.“
Gott hat Jesus seinen Gesalbten nach der Ausführung des Erlösungsplanes und seine Himmelfahrt viel erhabener gemacht als jeden Engel. Er hat eine Stellung geerbt, die ihn größer macht als jedes andere erschaffene Wesen. Kann Jesus somit der präexistente zweite Gott gewesen sein?
Philipper 2
6 Er, der göttlichen Gestalt [Wesens] war, [als er nach seiner Geistsalbung zum göttlichen Sohn und Messias wurde] stellte er sich niemals selbstbewusst Gott [Jahwe] gleich.
(Luther) Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott [Jahwe] gleich zu sein.
Richtig übersetzt sagt Vers 6, dass Christus die Gleichheit mit Jahwe nicht als etwas ansah, das geraubt werden kann. Jesus Christus ist aber von Jahwe hoch erhöht worden, weil er nicht die Gleichheit mit Jahwe angestrebt hat. Wenn Christus GOTT sein soll, dann macht die Aussage überhaupt keinen Sinn, weil er dann dafür gepriesen würde, dass er nicht die Gleichheit mit sich selbst gesucht hat. Dem alleinigen Jahwe, dem Vater unseres Herrn Jesus, gleich sein zu wollen, ist nicht möglich. Dies konnte unser Herr Jesus auch nicht, weil er ja von Jahwe zum Messias gesalbt worden ist (Luk. 3,22). Er wurde von Jahwe zum Messias erwählt (Mat. 12,18). Von Jahwe die Vollmacht verliehen bekam (Mat. 7,29). Vom Vater alle Macht erhalten hat (Mat. 11,27). Im Auftrag Jahwes handelte (Mat. 8,4).
Siehe Phil 2,9 Darum [wegen des Gehorsams bis hin zum Tode] hat ihn Gott [Jahwe] erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht.
Wenn Jesus zum Erlöser nur durch den Willen Jahwes wurde und nach der Ausführung seines Auftrages von Jahwe hoch erhöht worden ist, so konnte Jesus nicht Jahwe gleich sein. Dass Jesus göttlichen Wesens war, bezieht sich auf seine menschliche Existenz und nicht auf seine vorzeitliche Präexistenz, denn diese hatte Jesus nur in der Vorsehung und im Plan Jahwes. Durch die Geistsalbung Jahwes wurde Jesus der göttliche, sündlose Sohn Jahwes und damit wurde er das geistliche Ebenbild Jahwes. Somit können wir in dem von Jahwe bevollmächtigten Sohn das Wesen Jahwes erkennen.
Das geistliche Ebenbild ist aber nie das Original, d.h. Jahwe selbst. Und unser Herr Jesus war auch nicht Jahwe gleich, sondern durch seine Geistsalbung das geistliche Ebenbild Jahwes. Warum sendete Jahwe seine Geistkraft auf seinen Sohn, wenn er doch der inkarnierte Gott-Mensch gewesen sein soll? Dann hätte er sie doch bereits gehabt? Wie und warum sollte Jesus als Gott von Gott gesalbt worden sein?
Hier in diesen Versen geht es somit nicht um die Gottheit Christi, sondern um seine Gesinnung. Wir sollen daher nicht so gesinnt sein wie Adam, unser erster Vater, der zwar im Ebenbild Jahwes geschaffen war, aber schon bald eigenmächtig danach griff, Jahwe gleich sein zu wollen. Jesus war ja als der göttlich gesalbte Messias noch mehr als der erste Adam, aber er stellte sich niemals selbstbewusst Jahwe gleich, wie es heute durch die Trinität getan wird.
7 Im Gegenteil, nichts wollte er sein als ein Werkzeug, jedem schlichten Menschen gleich. Sondern er entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an.
Jesus entäußerte sich selbst, aber nicht als der zweite Gott „Logos“ wie in der griechischen Philosophie, sondern als der Gesalbte Jahwes. Damit ist er als Mensch für uns ein Vorbild geworden, denn als ein Gott-Mensch hätte er gar nicht anders handeln können und wäre uns auch nicht gleich gewesen. Jesus war nicht wie der erste Adam, dem die Herrschaft über Jahwes Schöpfung gegeben wurde und der doch voll Stolz und Hochmut selbst wie Jahwe sein und sich nicht Jahwes Geboten unterordnen wollte (1. Mose 3,5).
Jesus der Gesalbter Jahwes hat dem Plan Jahwes als Sündenheiland für das Kreuz zugestimmt und damit entäußerte er sich selbst d.h. er gab sein Leben auf und nahm die Knechtgestalt des Messias an.
Jesus hat sich also nicht selbst verleugnet, indem er als Gott-Mensch bestimmte göttliche Eigenschaften beiseitegelegt oder unterdrückt hat, sondern indem er während seines ganzen
Philipper 2
Lebens ein demütiges Verhalten gezeigt hat, das mit seinem Tod am Kreuz den Höhepunkt erreicht und als Ergebnis die Erlösung aller Menschen zur Folge hat, die an ihn glauben.
Wenn Jesus also Knechtsgestalt annahm, dann nur als ein Werkzeug Jahwes, denn Jesus war den Menschen gleich, was er als Gott-Mensch nicht sein konnte. Als Gott-Mensch hätte Jesus niemals sündigen und auch nicht für uns sterben können, denn Jahwe kann nicht sterben und die zwei Naturen von Christus kennt nur die Trinität, aber nicht das Wort Jahwes.
8 Voller Demut [erniedrigte er sich selbst?] leistete er Gott Gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz.
Da der Apostel Paulus keine Trinität und auch keine Jungfraeungeburt, d.h. die Menschwerdung Gottes kannte und somit für Paulus Jesus kein zweiter Gott war, der aus dem Himmel kam, so konnte er sich auch nicht als Gott entäusern und erniedrigen. Aber als Jahwes Gesalbter-Messias war er voller Demut und Gehorsam Jahwe gegenüber, um seinen Erlösungsplan auszuführen. Nicht wie der erste Adam, der trotz Warnung, wegen Ungehorsams sterben zu müssen, willentlich ungehorsam wurde und die Konsequenz nicht wahrhaben wollte, bis er aus dem Garten verbannt wurde.
Jesus wurde bei seiner Taufe bzw. seiner göttlichen Salbung zum Messias eingesetzt und als Sohn von Jahwe adoptiert. Damit wurde er als Mensch der zweite Adam, ohne Schuld und ohne ein verdorbenes Wesen. Doch Jesus hätte – wie auch der erste Adam – fallen können, weil ihm dieses göttliche Wesen bis zur Erfüllung seines Auftrages nur verliehen war. Dies war auch der Grund, warum Jesus sein ganzes Leben vom Widersacher zu Fall gebracht werden sollte. Jesus war ein ganz gewöhnlicher Mensch, der mit dem Geist Jahwes für seinen Dienst als Messias gesalbt wurde und damit das Wesen des ersten sündenfreien Menschen erhalten hat. Christus musste ja uns Menschen gleich sein und nur somit konnte er die Fehler des ersten Menschen wieder gutmachen. Ein Gott-Mensch hätte nicht sündigen und auch nicht für uns sterben können. Da aber Christus seine Aufgabe von Jahwe ohne zu Fallen ausgeführt hat, so ist er nach seiner Auferweckung als Belohnung von Jahwe hoch erhoben und von seinem Geist ganz erfüllt worden (Apg. 2,33) In diesem Sinne werden auch die Gläubigen vom Tode auferweckt und erhalten von Jahwe ein unvergängliches Leben.
Weiter stellt sich noch die Frage, wenn Jesus GOTT im Fleisch gewesen ist, wem wollte er dann gehorsam sein? Es ist also das Kreuz Christi, das Gnadengeschenk Jahwes und nicht die Inkarnation und die zweite Gottheit, die hier in diesen Versen wie auch im Johannesevangelium darzustellen versucht wird. Jesus ist für sein demütiges Verhalten ein Beispiel geworden, dem wir nachfolgen sollen (siehe Vers 5).
9 Darum [wegen des Gehorsams bis hin zum Tode] hat ihn Gott [Jahwe] erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht.
Jahwe hat Jesus erhöht und nicht wie bei dem ersten Adam, dessen Name für immer wegen seines Stolzes und Ungehorsams mit der Ursache von Leid, Trauer, Fluch und Tod aller seiner Nachkommen verbunden ist. Doch wäre Christus ein inkarnierter Gott-Mensch gewesen, so wie es durch die Trinität darzustellen versucht wird, so hätte ihn Jahwe auch nicht erhöht (belohnt) und auch nicht einen neuen Namen gegeben, denn Jahwe kann sich selbst nicht erhöhen.
Siehe Apg. 2,33: „Gott [Jahwe] hat Jesus zum Herrscher eingesetzt, ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben und ihn mit seiner heiligen Geistkraft ausgestattet.“ Jesus ist damit zu einer Stellung eingesetzt worden, die er vorher nicht innehatte. Wie ist das möglich, wo er doch selbst vor seiner Menschwerdung als der zweite Gott gelebt haben soll? Wenn
Philipper 2
Jesus der zweite Gott gewesen sein soll, so müsste doch der Vers wie folgt lauten: „Darum hat
Gott sich selbst auch hoch erhoben und sich selbst den Namen verliehen, der über jeden Namen ist.“
Was hat die christliche Trinität wegen der Absonderung von Israel doch für Schwierigkeiten in dem Wort Jahwes hineinzulegen versucht. Doch man glaubt daran, auch wenn man sie nicht versteht, weil sie auch ein Geheimnis ist, und man nimmt es sogar in Betracht, die Ehre Jahwes damit auch andere Gottheiten zu geben. Wie ist es möglich, dass ausgerechnet die Evangelikale, die vorgeben sich an das Wort Jahwes zu halten, die stärksten Vertreter diese Verführung sind und nicht erkennen, dass sie die von der Kirche eingeführte Kirchenlehre, mehr Ehre erweisen als den alleinigen Jahwe Israels.
Es dürfte für unseren alleinigen Jahwe schon sehr traurig sein, wenn in den Gottesdiensten, in den Predigten, in den Liedern und Gebete sich alles um den neutestamentlichen Gott-Sohn Jesus Christus dreht, wo es die Bezeichnung für ihn wie Gott-Sohn oder die Gebete zu ihm in der Bibel gar nicht gibt. Auch wenn die Anbetungslieder an den heiligen Geist gerichtet werden und die Tränen dabei rollen, so hat Jesus selbst diesen Geist als Gott nicht gekannt.
Siehe das Glaubensbekenntnis Israels: Jesus antwortete: „Dies ist das wichtigste Gebot: „Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott.“ Markus 12,29
10 In dem Namen Jesu sich [zu Jahwe] beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.
(Luther) ...dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie.
(Hfa) Vor Jesus werden einmal alle auf die Knie fallen:
Alle werden einst vor Jahwe dem Vater, Jesus als Messias bekennen müssen. Dadurch wird aber nicht Jesus angebetet, sondern Jahwe, DER VATER, geehrt. Siehe Jes. 45, 22-23: „Jedes Knie wird sich vor mir (Jahwe) beugen, jede Zunge mir schwören ...“ Nach der trinitarischen Lehre müsste der Vers dann wie folgt lauten: „In dem Namen Jesu sich vor Jesus jedes Knie sich beuge.“ Es ist doch ein Unterschied ob in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, nach Luther, oder vor Jesus einmal alle auf die Knie fallen, nach der Hfa. Übersetzung.
Damit wird ein Gebet Nach der Hfa. Bibel zu Jesus angedeutet, doch im Neuen Testament ist bei einer genauen Betrachtung kein Gebet zu Jesus vorhanden, denn damals kannte man nur einen Jahwe, der angebetet wurde. Selbst wenn Menschen vor Jesus niedergefallen sind und ihn damit Ehre erwisen, so bedeutete es nicht, dass er dadurch auch als Gott angesehen wurde. Auffallend ist, dass in den Übersetzungen das ein und dasselbe Wort für gewöhnliche Menschen mit niederfallen und Ehre erweisen bedeutet, aber bei Jesus gerne mit Anbeten übersetzt wird, was auch wieder seine trinitarische Gottheit hervorheben soll. Doch selbst nach der Erhöhung Jesu zum Herrn wird ihm im Himmel zwar die Ehre gegeben, doch angebetet wird Jahwe allein.
Siehe Offb. 19,10: Bete allein Gott [Jahwe] an! Offb. 22,9: Gott [Jahwe] allein sollst du anbeten!“
11 Und jeder ohne Ausnahme soll zur Ehre Gottes [Jahwes], des Vaters, bekennen: das Jesus der Messias der [von Jahwe erhöhte] Herr [und unser Hohepriester geworden] ist!
Siehe Apg. 2,36: „Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Jahwe den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Retter] gemacht hat.
Wird unserem himmlischen Vater nicht die Ehre genommen, wenn wir seinen Messias nicht nur als unseren Erlöser und erhöten Herrn, sondern auch als Gott ehren und alle Ehre ihm zukommt? Wenn wir diese Verse nicht von der Trinitätslehre her deuten wollen, so müssten wir zugeben, dass Jesus nicht wahrer Gott vom wahren Gott ist, sondern als wahrer Mensch nach dem Willen Jahwes als der Erlöser der Welt und erhöter Herr ist.
Philipper 2
Siehe Mk 12,29: Jesus antwortete: „Das höchste Gebot ist das: „Höre, Israel, der HERR [Jahwe], unser Gott, ist der HERR [Jahwe] allein.“
Jesus als unseren Herrn zu bekennen, bedeutet, dass er unser Erlöser, der Weg zu Jahwe und unser Hohepriester, aber nicht, dass er der zweite trinitarische Gott des Neuen Testamentes ist.
Dem Neuen Testament wird Gewalt angetan, wenn man behauptet, dass der alleinige Jahwe des Alten Testamentes im Neuen Testament drei Personen sind.
Paulus macht immer und immer wieder eine deutliche Unterscheidung zwischen Jahwe, mit dem er den Vater meinte, und Jesus, dem Messias (Christus). Jahwe war für Paulus „der Jahwe und Vater unseres Herrn Jesus Christus“ (Römer 15,6; 2. Kor. 1,3; Eph. 1,3). Er benutzte diesen präzisen Ausdruck, um sein Verständnis über den Unterschied zwischen Jahwe und Jesus zu vermitteln. Er schrieb niemals „Gott - der Sohn“. Und er verwendete auch nicht den Ausdruck „Gott von Gott“, wie es spätere Glaubensbekenntnisse taten. Hier in diesem Vers wird in manchen Übersetzungen „der HERR“ in Großbuchstaben geschrieben und auch noch als Adonai bezeichnet, nur um Jesus als Gott in die Trinität zu platzieren.
Sorge um das Heil
12 Liebe Freunde, als ich bei euch war, habt ihr meine Anweisungen immer treu befolgt. Jetzt in meiner Abwesenheit müsst ihr noch mehr darauf achten, dass Gottes [Jahwes] Liebe in eurem Leben sichtbar wird. Deshalb gehorcht Gott [Jahwe] voller Achtsamkeit und Ehrfurcht.
(Luther) ... schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern.
(Elbf) ...bewirkt euer eigenes Heil mit Furcht und Zittern;
Die Liebe Jahwes wirkt immer in dem neuen von der Geistkraft geführten Herzen, das aus voller Achtung, Ehrfurcht und Dankbarkeit Jahwe gegenüber in Erwiderung seiner Liebe leben will. Somit gibt es in der von Jahwe geschenkten Gnade keine Furcht und kein Zittern vor dem barmherzigen, gnädigen Jahwe. Dieser Vers sagt aus welchen Gründen auch immer genau das Gegenteil was Jahwe von uns erwartet. Das Heil ist den Gläubigen von Jahwe bereits zugesprochen, doch die Erlösten haben darauf zu achten, dass sie dieses Gnadengeschenk nicht wieder verlieren und dann wieder vor Jahwe Angst haben müssen.
13 Denn Gott [Jahwe] selbst bewirkt in euch durch seine Geistkraft den Wunsch, ihm zu gehorchen, und er gibt euch auch die Kraft zu tun, was ihm Freude macht.
Ohne die Geistleitung Jahwes und die damit verbundene Erneuerung unseres Wesens haben wir nicht einmal den Wunsch, Jahwe zu gehorchen. Und uns fehlt die Kraft, das zu tun, was ihm Freude macht.
14 Tut alles ohne Nörgeleien und Widerrede, 15 damit ihr untadelig und unverdorben seid und als Gottes [Jahwes] vorbildliche Kinder ohne Fehler inmitten eines ganz verkehrten und verdorbenen Geschlechtes, in dem ihr leuchtet wie die Sterne im Weltall.
Erst wenn unser Leben von der Liebe Jahwes durchdrungen ist und wenn wir unter seiner Gnade und Führung leben, können wir als Vorbilder in dieser Welt für Jahwe sein.
16 Haltet fest an der Botschaft Gottes [Jahwes], die euch das Leben bringt, so dass ihr mir zur Ehre gereicht am Tage Christi. Damit ich nicht vergeblich gelaufen sei und mich nicht vergeblich abgemüht habe. 17 Doch, selbst wenn ich sterben muss und mein Blut wie
Philipper 2 und 3
Opferblut vergossen wird im Dienst für den Glauben, so bin ich dennoch froh und freue mich mit euch allen. 18 Seid auch ihr darüber froh und freut euch mit mir!
Sendung des Timotheus und Rückkehr des Epaphroditus
19 Im Vertrauen auf unseren Erlöser Jesus hoffe ich, dass ich euch den Timotheus bald schicken kann. Dann werde ich wieder guten Mutes werden, sobald ich weiß, wie es um euch steht. 20 Ich habe sonst keinen, der diesem gleichgesinnt und so aufrichtig für euch besorgt gewesen wäre. 21 Alle anderen beschäftigen sich mit ihren eigenen Angelegenheiten und nicht mit dem, was Jesus der Messias will.
Wenn Jesus Christus der Herr in unserem Leben ist, dann sollte es doch immer nach seinem Willen gehen. Dann steht er im Mittelpunkt unseres Lebens und dann geht es immer nach seinem Willen. Leider hat sich an dieser Situation nicht viel geändert. Auch der gläubige Christ stellt sich selbst gern im Mittelpunkt seines Lebens ohne die Geschenkte Gnade zu erwidern und weiterzugeben.
22 Ihr wisst ja selbst, wie er sich bewährt hat; gleich wie ein Sohn dem Vater, so hat er mit mir für die rettende Botschaft von der Versöhnung Gottes [Jahwes] gedient.
23 Ihn also hoffe ich zu senden, sobald ich meine eigene Lage überschauen kann.
24 Doch im Vertrauen auf Jesus den Messias, dem ich gehöre, habe ich die Zuversicht, dass ich auch selbst bald kommen kann. 25 Doch hielt ich es für nötig, den Epaphroditus zu euch zurückzuschicken. Er ist mein Bruder, Mitarbeiter und mein Mitkämpfer; für euch ist er Apostel und Diener für alles, was ich brauche. 26 Er war in Sehnsucht nach euch allen und in banger Sorge, weil ihr von seiner Krankheit gehört hattet. 27 Er war tatsächlich todkrank; doch Gott [Jahwe] erbarmte sich seiner und nicht nur seiner, sondern auch meiner, damit ich nicht Trauer über Trauer hätte. 28 Um so mehr beeile ich mich, ihn zu euch zurückzuschicken, auf dass ihr die Freude des Wiedersehens habt und ich so einer Sorge weniger habe. 29 Nehmt ihn voller Freude als euren Bruder auf und erweist solche Männer alle Ehre und Achtung. 30 Denn um die Botschaft der Versöhnung Gottes [Jahwes] durch Jesus Christus willen kam er dem Tode nahe und mutig wagte er sein Leben, um im Dienste für mich das zu ersetzen, was ihr nicht für mich tun konntet.
Warnung vor Rückfall in die Gesetzesgerechtigkeit
3,1 Im Übrigen, meine lieben Brüder, freuet euch, dass ihr durch dem Herrn Jesus mit Gott [Jahwe] verbunden seid! Das gleiche euch zu schreiben, ist keine Last für mich, doch für euch bedeutet es aber Sicherheit.
Durch die Erlösungstat Christi und Annahme dieses Gnadengeschenkes sind wir Kinder Jahwes geworden, und darin liegt unsere Freude und Dankbarkeit, die uns gleichzeitig Heilsgewissheit schenkt. Auch durch dieser Aussage unterscheidet Paulus zwischen Jesus dem Messias und dem alleinigen Jahwe.
2 Nehmt euch vor diesen hundsgemeinen Menschen in acht, die die Gemeinde zerstören wollen, vor diesen falschen Arbeitern, nehmt euch in Acht, wenn sie die Zerschneidung fordern!
3 Nicht durch die Beschneidung sind wir Gottes [Jahwes] Volk, sondern weil Gott [Jahwe] uns seinen Geist geschenkt hat und weil wir ihm dienen. Wir verlassen uns auf Jesus Christus den Gesalbten und nicht länger auf das, was wir selbst tun können.
(NGÜ) ...denn wir dienen Gott [Jahwe] unter der Leitung seines Geistes...
(BigS) ...die wir durch die göttliche Geistkraft Gott [Jahwe] verehren...
(Genthe) ...die mit dem Geist Gott dienen und uns in Christus Jesus rühmen...
(Zink) ...Gott [Jahwe] dienen in seinem Geist, sich auf Christus verlassen...
Philipper 3
(GN) ... die der Geist Gottes befähigt, Gott in der rechten Weise zu dienen.
(Luther) ...die wir im Geist Gottes dienen und uns Christi Jesu rühmen ...
Der Neue Bund bewirkt durch die Geistkraft Jahwes die Veränderung der Herzen, und nur dadurch können wir in seiner Liebe ihm dienen. Daher verlässt sich der neue Mensch nicht mehr auf seine eigenen Leistungen, sondern auf das, was unser Herr Jesus für uns am Kreuz von Golgatha bewirkte.
4 Wenn irgendeiner meint, er könne auf das Fleisch vertrauen, so könnte ich erst recht dies tun. 5 Ich bin am achten Tage beschnitten, bin aus dem Volk Israel und aus dem Stamme Benjamin und ein Hebräer von heräischen Ahnen. Außerdem gehörte ich zu den Pharisäern, der Gruppe, die am strengsten darauf achtet, dass die Tora eingehalten wird.
6 Voll Eifer verfolgte ich die christlichen Gemeinden, von tadellosem Wandel, was die Gerechtigkeit betrifft, die aus dem Gesetz stammt, brauchte ich mir nichts vorzuwerfen.
7 Doch, was mir einmal als Gewinn erschien, das habe ich um Christi willen für wertlos erachtet. 8 Ich erachte übrigens gar alles für wertlos; denn weit wertvoller ist die Erkenntnis von der stellvertretend bewirkte Versöhnung meines Herrn Jesus dem Messias, für den ich alles preisgegeben habe. Geradezu für Abfall halte ich es, um Christus dadurch zu gewinnen, damit ich in ihm gefunden werde, 9 zu ihm will ich gehören. Durch meine Leistung kann ich vor Gott [Jahwe] nicht bestehen, selbst wenn ich das Gesetz genau befolge. Was Gott [Jahwe] durch Christus seinen Gesalbten für mich getan hat, das zählt. Darauf will ich vertrauen.
Das Einzige, was vor Jahwe zählt, ist das, was er durch Jesus Christus für uns getan hat. Es gibt keine noch so fromme Leistung, die uns Jahwe näher kommen lassen würden. Bei Jahwe können wir unser Heil nicht verdienen, aber durch die Annahme der Erlösungstat Christi geschenkt bekommen.
10 Mein Wunsch ist es, Christus den Messias zu erkennen und die mächtige Kraft Gottes [Jahwes], die ihn von den Toten auferweckte, am eigenen Leib zu erfahren. Ich möchte lernen, was es heißt, mit ihm zu leiden, indem ich an seinem Tode teilhabe.
So wie die mächtige Kraft Jahwes seinen Messias Christus von den Toten auferweckte, so will es auch Paulus am eigenen Leib erfahren.
11 Dann werde ich auch mit allen, die an Christus als den Messias glauben, von den Toten auferstehen.
Der Apostel glaubte somit nicht an die von der griechischen Philosophie kommende Lehre von der unsterblichen Seele und dem Zwischenzustsand der Toten, sondern an die Auferweckung der Toten bei Jesu Wiederkunft.
Das Ziel
12 Ich meine nicht, dass ich schon vollkommen das Ziel erreicht habe, oder schon vollendet wäre, jedoch, ich jage nach dem Ziel, um den Siegespreis zu erhalten, wie auch ich jetzt schon zu Jesus Christus gehöre.
Der Apostel Paulus ist davon überzeugt, dass alle, die die Gnade Jahwes durch Jesus Christus im Glauben angenommen haben, das endgültige Glaubensziel der Auferweckung erleben werden. Aber Paulus hat das Ziel der Auferweckung noch nicht erreicht, obgleich er schon jetzt zu Jesus Christus gehört. Noch ist er am Leben und die Gefahr, diese geschenkt bekommene Gnade zu verlieren, ist immer noch vorhanden.
Philipper 3
13 Ich bilde mir nicht ein, es schon erreicht zu haben; Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mit ist und strecke mich nach dem, was vor mir liegt.
Den Siegespreis Jahwes, das endgültige Leben bei Jahwe, hat Paulus zwar noch nicht in der Hand, doch nach diesem Ziel richtet er sein Glaubensleben aus.
14 ich laufe auf das Ziel zu, um den Siegespreis zu erlangen . Das ist die Berufung, das Leben in Gottes [Jahwes] Herrlichkeit , die Gott [Jahwe] uns schenkt, wenn wir sein Gnadengeschenk in Jesus Christus annehmen und uns vertrauensvoll durch seine Geistkraft führen lassen.
Der Siegespreis eines Gläubigen ist die Herrlichkeit Jahwes zu erlangen. Um dieses Ziel zu erlangen, hat uns Jahwe durch Jesus dem Messias seine Gnade geschenkt. Jetzt gilt es für einen Gläubigen, durch die Führung des Geistes Jahwes aufzupassen, dass er diesen Gnadenzustand nicht wieder verliert.
15 Wir alle, die wir schon durch den Glauben begnadet sind, wollen uns doch so verhalten, das wir uns ganz auf Gott [Jahwe] ausrichten wollen. Doch solltet ihr in einem Punkt anders denken, so wird Gott [Jahwe] euch noch Klarheit und Einsicht schenken.
Alle Gläubigen haben dieses ewige Ziel vor Augen und sie sollen sich so verhalten, dass sie dieses Ziel nicht wieder verlieren.
16 Nur lasst uns in Übereinstimmung mit dem bleiben, was wir schon erlangt haben und auf jeden Fall auf dem Weg bleiben, den wir als richtig erkannt haben.
Wer in der Nachfolge Christi auf halbem Wege stehen bleibt oder wieder aufgibt und sich durch die Geistkraft nicht weiterführen lässt, der wird das ewige Ziel, um bei Jahwe zu sein, nicht erreichen.
17 Nehmt mich als Beispiel, liebe Brüder, und achtet sehr auf die, die nach unserem Vorbild leben. 18 Denn viele Christen, wie ich euch schon oft gesagt habe, jetzt aber unter Tränen wiederhole, führen ihr Leben als Feinde des Kreuzes Christi.
Ein Christ, der in seinem Leben die Gnade und die Liebe Jahwes nicht erkennen lassen kann, der ist kein Nachfolger Christi.
19 Ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott [Jahwe] ist ihr Bauch, sie setzen ihren Ruhm in ihre Begierden. Sie denken an nichts anderes als an das Leben auf dieser Erde.
20 Doch unsere Heimat ist im Himmel bei Gott [Jahwe], woher wir unseren Erlöser Jesus Christus erwarten.
Das Ziel und die Heimat eines jeden Christen ist der Himmel, um bei Jahwe zu sein, wo wir auch unseren Erlöser Jesus Christus erwarten. Immer wieder unterscheidet Paulus zwischen Jahwe und Jesus unserem Erlöser, weil er keine Trinität kannte.
21 Dann werden unsere erniedrigten Körper umgestaltet und dem Körper gleich gestaltet werden, den Christus von Gott [Jahwe] erhielt, als er ihn mit Herrlichkeit umkleidete. So wirkt dann auch an uns die Kraft Gottes [Jahwes] durch Christus, mit der er alles in seinen Machtbereich bringen kann.
Erst wenn Jesus wiederkommt, wird er unserem menschlichen, aber auch geistlichen Körper als Belohnung eine neue himmlische Gestalt geben, wie er es auch von Jahwe seinem geistlichen Vater erhielt, so dass wir ihm dann gleich sein werden, was hier auf Erden nicht möglich ist. Kann Christus Gott gewesen sein, wenn er von Jahwe einen neuen mit Herrlichkeit umkleideten Leib erhielt?
Philipper 4
Mahnung zur Einigkeit und zur Freude im Herrn
4,1 Daher, meine geliebten Brüder, nach denen ich mich sehne, ihr meine Freude und meine Krone, [mein Ruhmeskranz]. Bleibt nur fest in eurem Glauben an den Herrn!
Philipper 4
2 Ich ermahne die Evodia und mahne die Syntyche, in Eintracht durch den Glauben in Jesus Christus des Messias zu sein. 3 Dich aber, mein bewährter Syzygus, bitte ich: Nimm dich ihrer an! Sie haben sich mit mir fürs Evangelium gemüht zusammen mit Klemens und den andern Mitarbeitern; Gott [Jahwe] hat ihre Namen in das Buch des Lebens eingetragen.
4 Freut euch Tag für Tag, dass ihr in der Gemeinschaft Christi des Messias seid. Und noch einmal will ich es sagen: Freut euch!
Leider kann durch ein falsches Gesetzesverständnis und die damit verbundene Vollkommenheitslehre diese Freude und Dankbarkeit an das Gnadengeschenk Gottes durch Jesus Christus nicht aufkommen und daher gibt es auch so manche freudlose Christen.
5 Eure Güte und Freundlichkeit sollen allen Menschen bekannt werden. Der Herr Jesus ist nahe. 6 Habt keine Sorge, bringt vielmehr alle eure Anliegen in innigem Gebete mit Dank vor Gott [Jahwe]. 7 Dann wird der Frieden Gottes [Jahwes], der weit über alles Verstehen hinausreicht, über euren Gedanken wachen und euch in eurem Innersten bewahren – euch, die ihr mit Jesus dem Messias verbunden seid.
Dieser Friede Jahwes in einem Herzen und Gedanken zu haben kann nur durch den Glauben an das Gnadengeschenk Jahwes, das Jesus Christus für uns erworben hat, aufkommen. Erlösungsgewissheit erhält dann der Gläubige, weil er sich auf dieses Gnadengeschenk Jahwes durch den Messias Jesus Christus verlässt und sein Heil nicht durch seine eigene Leistungen als Annahme bei Gott sieht.
8 Schließlich, meine lieben Brüder, trachtet nach dem, was wahr, was würdig, was recht, was heilig, was liebenswürdig, was auch bei euren Mitmenschen als Tugend gilt und Lob verdient. 9 Was ihr gelernt, von mir gehört, angenommen und auch an mir gesehen habt, das tut! Dann wird Gott [Jahwe] bei euch sein und euch seinen Frieden schenken.
Dank für die Gabe der Gemeinde
10 Ich habe mich sehr gefreut und bin Christus dankbar, weil es euch wieder möglich war, mich finanziell zu unterstützen. Ihr seid zwar immer so besorgt gewesen, doch ihr wurdet in letzter Zeit durch die ungünstigen Umstände daran gehindert. 11 Ich sagte das nicht, als wollte ich jetzt von Entbehrungen sprechen; ich habe es ja gelernt, mit den Verhältnissen mich abzufinden. 12 Ich kann in Armut und ich kann in Überfluss leben. Mit allem und mit jedem bin ich wohl vertraut, mit Sattsein und mit Hungerleiden; mit Reichsein und mit Mangel leiden. 13 Ja, ich vermag alles, weil Christus mich dazu stark macht.
14 Ihr habt gleichwohl gut daran getan, dass ihr euch meiner Not angenommen habt.
15 Auch ihr wisst es, meine lieben Leute von Philippi: Als ich Mazedonien zu Anfang der Verkündigung des Glaubens verließ, stand keine der Gemeinden mit mir im Verhältnis des Gebens und Empfangens als ihr allein. Ihr wart die Einzigen, von denen ich als Gegenleistung für meinen Dienst Geld annahm. 16 Schon nach Thessalonich habt ihr mehr als einmal mir für meinen Lebensunterhalt geholfen. 17 Nicht, als ob ich die Gabe suchen würde; ich suche die Frucht in reinster Fülle, die euch gutgeschrieben werden wird. Gott [Jahwe] wird euch für eure Liebe und Fürsorge belohnen. 18 Ich habe alles empfangen, was mir Epaphroditus von euch überbrachte. Ich bin so reich, seitdem ich eure Gabe empfangen habe. Es war ein lieblicher Duft, ein angenehmes, Gott [Jahwe] wohlgefälliges Opfer.
Philipper 4 und Kolosser 1
19 Aus seinem Reichtum wird euch Gott [Jahwe], dem ich gehöre, durch Jesus dem Messias alles geben, was ihr zum Leben braucht.
Wenn Paulus und die Gläubigen, die Jahwe angehören und Jahwe ihnen durch Jesus Christus alles geben wird was sie zum Leben brauchen, so kann es sich nicht nach trinitarischer Weise um mehrere Gottheiten handeln.
20 Gott [Jahwe], unserem Vater, sei Lob und Ehre in Ewigkeit. Amen.
Leider wird heute durch die Trinitätslehre dieses Lob und Ehre unseren alleinigen Gott gegenüber in den Kirchen und Gemeinschaften selten entgegengebracht, weil alle Ehre in der Verkündigung, in den Liedern und Gebeten dem von Jahwe gesalbten Messias Jesus und dem Geist von Jahwe der die dritte trinitarische Gottheit sein soll, dem heiligen Geist entgegengebracht. Was würde Paulus heute empfinden, wenn er sehen würde, wie bei den Anbetungen zu Jesus und dem heiligen Geist die Freudentränen laufen und auch noch manche Zeichen und Wunder geschehen würden, die er zu seiner Zeit nicht für möglich gehalten hätte?
Grüße und Segenswunsch
21 Grüßt jeden einzelnen Gläubigen in Philippi von mir. 22 Es grüßen euch die Brüder, die bei mir sind. Es grüßen euch alle anderen Christen, besonders die vom Hause des Kaisers.
23 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen!
Diese Gnade, die unser Herr Jesus für uns vor Jahwe erworben hat, ist das größte, das wichtigste und wertvollste Geschenk, was es für uns Menschen geben kann. Im Philipperbrief ist in von den 104 Versen ca. 54-mal „Gott oder Gottes“ erwähnt und in der Lutherbibel ca. 22-mal, doch keine diese Verse deutet auf den Messias Jesus hin.
DER BRIEF DES PAULUS AN DIE KOLOSSER
1,1 Paulus, ein Apostel von Christus dem Messias durch den Willen Gottes [Jahwes] berufen, und Timotheus, der Bruder,
Paulus, ein Apostel Christi, wurde von Jahwe dem Vater berufen.
2 senden diesen Brief an die Brüder und Schwestern in Kolossä, die zu Gott [Jahwe] gehören und mit denen wir im Glauben verbunden sind. Unter euch wohne Gnade und Friede von Gott [Jahwe], unserem Ursprung, und von Christus Jesus unserem Messias, dem wir gehören.
Friede von Jahwe unserem Vater, der unser Ursprung ist, und von dem Herrn Jesus unseren Messias, dem wir durch den Glauben gehören. Paulus kannte nur einen Jahwe, der unser Schöpfer ist, und einen Erlöser Jesus Christus, der die Erlösung und den Neuen Bund bewirkt hat. Auffallend ist, dass Paulus die Trinität nicht kannte und daher die dritte Person der Gottheit nie in seinen Einführungen erwähnte. Er hat auch immer einen Unterschied zwischen Jahwe und Jesus gemacht, was heute durch die Trinitätslehre nicht mehr der Fall ist, weil beide ein Gott sein sollen.
Dank und Fürbitte für die Gemeinde
3 Wir danken dem Gott [Jahwe] und Vater unseres Herrn Jesus [dem Messias] im Gebet für euch.
Kolosser 1
Paulus betet immer nur zu Jahwe dem geistlicher Vater unseres Herrn Jesus. Warum betete Paulus nicht so wie es heute üblich ist, zu Jesus und zu dem heiligen Geist, und warum hat Jesus, wenn er auch Gott sein soll, noch einen Vater im Himmel?
Siehe Offenbarung 3,12: „Wer durchhält, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniedersteigt, von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.“
Hat die Christenheit durch die Trinität heute ein anderes Gottesbild als die Schrift es aufzeigt?
4 Denn wir haben von eurem Glauben in Jesus Christus dem Messias gehört und von der Liebe, die ihr für alle habt, die zu Gott [Jahwe] gehören, 5 weil ihr das Hoffnungsziel kennengelernt habt, das nicht von dieser Welt ist. Diese Frohe Botschaft, von der Versöhnung Gottes [Jahwes] durch Jesus dem Messias habt ihr ja gehört, als man sie euch verkündete.
Die rettende Botschaft ist die Versöhnungsbotschaft zwischen Jahwe und uns Menschen. Christus hat als das Lamm bzw. Messias Jahwes unsere Schuld stellvertretend auf sich genommen und uns somit durch Annahme dieses Opfers mit Jahwe versöhnt. Dies ist die Frohe Botschaft, die uns Frieden, Lebenssinn und eine herrliche Zukunft mit Jahwe schenkt.
6 Wie diese Botschaft in der ganzen Welt sich verbreitet und sich fruchtbar erweist, so ging es auch bei euch von dem Tag an, da ihr es vernommen und in Wahrheit die Gnade Gottes [Jahwes] erkannt habt. 7 Epaphras war es, von dem ihr diese rettende Botschaft gelernt habt, unser geliebter Mitarbeiter, der von Christus zu treuem Dienst für mich bestellt ist. 8 Er hat uns berichtet, welch eine Liebe bei euch durch das Wirken des Geistes Gottes [Jahwes] erwachsen ist.
(NGÜ) Er war es auch, der uns von der Liebe berichtet hat, die Gottes Geist in euch wirkt.
(Hfa) ... welche Liebe untereinander der Geist Gottes in euch geweckt hat.
(Zink) Möge er euch alle Weisheit verleihen, Erkenntnis, die seinem Geist entspricht.
(Hfa) ... welche Liebe untereinander der Geist Gottes in euch geweckt hat.
(GN) ... die der Geist Gottes in euch geweckt hat.
(Luther) ... der uns auch berichtet hat von eurer Liebe im Geist.
Hier in diesem Vers ist es auffallend, dass fast alle Bibelübersetzer von dem Geist Jahwes schreiben, ohne damit die dritte trinitarische Gottheit den heiligen Geist darzustellen.
9 Seit wir von euch gehört haben, hören wir auch nicht auf, für euch zu beten. Wir bitten Gott [Jahwe], dass er euch mit all der Weisheit und Einsicht erfüllt, die sein Geist euch schenkt, und dass er euch erkennen lässt, was sein Wille ist,
(NGÜ) Wir bitten Gott [Jahwe], dass er euch durch seinen Geist alle nötige Weisheit...
(Hfa) ... erkennt und sein Geist euch mit Weisheit und Einsicht erfüllt.
(GN) Wir bitten Gott [Jahwe], dass er euch mit all der Weisheit und Einsicht erfüllt, die sein Geist euch schenkt,
Paulus betete immer nur zu dem einen Jahwe, damit sein Geist die Gemeinde mit Kraft, Weisheit und Einsicht erfüllen möge. Dies hat aber niemals mit dem Ausschalten des eigenen Verstandes zu tun, um mit dem Geist Jahwes erfüllt zu werden, so wie es heute manchmal verlangt wird. Denn diese Geisterneuerung kann auch durch einen Geist geschehen, der nicht von Jahwe ist und dann in ein Verhalten führt, was außerhalb menschlicher Kontrolle liegt. Weiter auffallend ist, dass der Geist Jahwes nicht als eine Person bezeichnet wird, so wie es trinitarisch gern gedeutet wird.
Kolosser 1
10 um Gott [Jahwe] entsprechend und wohlgefällig zu leben. Denn ihr tragt Frucht in jedem guten Werk und wachst in der Erkenntnis Gottes [Jahwes],
Wer dieses Gnadengeschenk Jahwes durch Jesus dem Messias begriffen und ergriffen hat, der kann doch nicht mehr anders leben, als dass Jahwe und Christus dadurch geehrt werden.
11 /12 und seine göttliche Kraft erfährt, damit ihr geduldig und ausdauernd euren Weg gehen könnt. Ihr habt wirklich allen Grund, Gott [Jahwe], dem Vater, voll Freude dafür zu danken, dass ihr einmal mit allen anderen Gläubigen bei ihm sein dürft, dass er in seinem Licht für sein heiliges Volk bereithält.
Wir haben allen Grund, unserem himmlischen Vater zu danken. Er hat den Erlösungsplan durch seinen Messias Wirklichkeit werden lassen. Wir dürfen uns jetzt freuen, dass unser Leben in ihm einen Sinn und eine Zukunft in seinem Reich haben wird. Leider wird heute Jahwe dem Vater wenig gedankt, weil durch die Trinität seine ihm gebührende Ehre auf seinen von ihm gesalbten geistlichen Sohn Jesus und den von ihm kommenden Geist gegeben wird. Doch, Jahwe hat uns durch Jesus seinen Messias aus dem aussichtslosen Gefängnis unseres Lebens befreit, und somit ist Christus kein Gott-Sohn, sondern der Schöpfer des Neuen Bundes, wo der Gläubige unter der Geistleitung Jahwes als Begnadigter leben kann und ihm eine herrliche Zukunft bei Jahwe bestimmt ist.
13 Gott [Jahwe] hat uns gerettet aus der Macht der Finsternis und uns unter die Herrschaft seines geliebten Sohnes gestellt, und nun leben wir in der Neuen Welt seines geliebten Sohnes Jesus Christus unseres Messias.
Jahwe hat uns befreit aus dem aussichtslosen Gefängnis unseres Lebens, auf dass wir in der geistlich Neuen Welt seines Sohnes leben dürfen. Christus ist der Schöpfer des Neuen Bundes, wo der Gläubige unter der Geistleitung Jahwes als Begnadigter leben kann und ihm eine herrliche Zukunft bestimmt ist.
14 Gott [Jahwe] hat unsere Freiheit mit dem Blut seines Messias teuer erkauft und uns alle unsere Schuld vergeben.
Dies ist das größte Geschenk Jahwes durch Jesus Christus an die Menschheit. Das Blut Christi war schon im Alten Bund durch die Opferungen vorgeschattet und ein Hinweis auf die zukünftige stellvertretend erwirkte Versöhnung Jahwes mit uns Menschen.
Christus, der Schöpfer des Neuen Bundes
Die Bibelforscher sind sich weitgehend einig, dass im Kolosserbrief in den Versen 15-20 ein außerhalb der Gemeinderichtung entstandene Ansicht, zitiert wird. Auch die Verse von Johannes 1,1-14; Philipper 2,6-8; sowie Hebräer 1,1-4 beinhalten einen ähnlichen Inhalt. Auch hier im Kolosserbrief finden wir das griechisch-philosophische Deutungsmodell vom ewigen „Logos“, das auch auf Jesus hingedeutet wird. Doch „das Wort“ als „Schöpfungsmittler oder als ein zweiter Gott“ stammt nicht aus der Bibel, sondern aus der Logos-Philosophie der Griechen, circa 400 Jahre vor Christus, und ist somit keine Übersetzung, sondern eine philosophische Umdeutung. Philosophen wie Heraklit erklärten z.B., dass alle Dinge dem Logos entsprechend geschehen, dass in dieser Welt eine Vernunft am Werk ist und diese Vernunft Gottes Logos ist. Der bekannte Philosoph Platon erklärte, dass es Gottes Logos ist, der die Planeten in ihrer Bahn hält und in allen Dingen gegenwärtig ist. Nie hat sich Jesus in den Evangelien als Mitschöpfer bezeichnet, vielmehr hat er als der von Jahwe Gesalbte „das Wort von Jahwe“ gepredigt und seinen Erlösungsplan ausgeführt und damit die Neuschöpfung, den Neuen Bund, Wirklichkeit werden lassen. Auch hier im Kolosserbrief geht es ja um die Tat Jahwes, um den Erlösungsplan, der durch Jesus dem
Kolosser 1
Messias ausgeführt wurde, und nicht um die Beweisführung für die Trinitätslehre, die im Nachhinein durch griechisch, religiös-philosophische Formulierungen und Deutungen dem alttestamentlichen, monotheistischen Glauben der Juden widersprechen und vielleicht als Abgrenzung dienen sollte.
15 Und Christus der Messias ist das [geistliche] Ebenbild des unsichtbaren Gottes [Jahwes], der Erstgeborene vor aller [geistlichen] Schöpfung.
(Luther) Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung.
Siehe Vers 19: Denn Gott [Jahwe] hat beschlossen, mit seiner ganzen [geistlichen] Fülle in ihm zu wohnen.
Siehe Joh 3,34: Und er spricht Gottes [Jahwes] Worte, denn Gott [Jahwe] gibt ihm seinen Geist ohne jede Einschränkung. (NL)
Schon in der griechischen Philosophie wurde der Gedanke von dem „Logos“ Gottes der alles erschaffen hat und alles erhält, vertreten. Diesen Gedanken auf Jesus übertragen finden wir auch im Johannesevangelium. Da diese Ansicht schon vierhundert Jahre vor Jesus vertreten wurde, so können wir annehmen, dass auch diese Verse von 15-20 aus diesen Quellen stammen. Aus dem Logos der Griechen wurde dann hier in diesen Versen ein Gott-Jesus der Christen.
Nach dem allgemeinen Bild der Bibel ist Christus das geistliche Ebenbild Jahwes, was beweist, dass Jesus als Ebenbild Jahwes selbst nicht Jahwe sein kann. Für Paulus gibt es auch weiterhin nur einen Jahwe. Wenn Jahwe unsichtbar ist und wenn Jesus das Ebenbild Jahwes sein soll, dann kann Jesus ganz offensichtlich nicht Gott-Jahwe sein. Auch die zwei Naturen von Jesus als Gott und als Mensch gibt es in der Bibel nicht. Dieser Vers sagt uns, dass Christus der Erstgeborene ist. Als Erstgeborener kann er auch nicht Gott sein, weil Gott ohne Anfang ist. Bei der Schöpfung Jahwes ist Jesus nicht erwähnt und war auch nicht beteiligt, weil Jahwe allein die Schöpfung ausführte, ohne einen Gehilfen. Siehe Jesaja 44,24: „So spricht der HERR [Jahwe], dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR [Jahwe], der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“
Wenn es keinen Nachweis für Jesus im Alten Bund gibt – auch nicht als ein Engel des HERRN [Jahwes], dann kann Jesus nicht der Erstgeborene vor aller Schöpfung gewesen sein. Jesus ist aber als der Gesalbte Jahwes der Erstgeborene der neuen Schöpfung und als dieser bewirkte er die neue Schöpfung am Kreuz von Golgatha für alle Menschen. Nach Joh. 1,1-14; Hebr. 1,1-4; und Kol. 1,15-20 ist Christus auch nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Jahwes. Christus war die erste Person, die von Jahwe aus den Toten auferweckt wurde und Unsterblichkeit erhielt. Somit war er auch der Erste der neuen geistlichen Schöpfung, und die Gläubigen werden bei seiner Wiederkunft diesem Muster folgen. Siehe Offb. 1,5: „... und von Jesus Christus, der uns zuverlässig Gottes [Jahwes] Wahrheit bezeugt. Er ist der Erstgeborene von den Toten.“ Auch die Gläubigen werden als der Anfang der NEUEN GEISTLICHEN SCHÖPFUNG bezeichnet. Siehe Jak. 1,18: „Es war sein [Jahwes] Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.“ Somit ist das Wort wie „Geliebter“, „einzig Gezeugter“, „Erstgeborener“ alles Titel für den Messias und beschreiben ihn nicht als Gott, sondern als auserwähltes menschliches Wesen, als den von Jahwe zum sündlosen, gesalbten Messias.
1,16 a Durch ihn [durch Jahwe] ist alles [die materielle Welt] geschaffen, alles was im Himmel und auf der Erde ist: sichtbares und Unsichtbares, Königreiche und Mächte, Herrscher und
Kolosser 1
Gewalten. Alles [auch sein Erlösungsplan, der Neue Bund und die neue geistliche Schöpfung ist] durch ihn und für ihn geschaffen.
Paulus: „GOTT [Jahwe], der den Himmel, die Erde und das Meer mit allem, was darin ist, geschaffen hat“ (Apg 14, 15).
Paulus: GOTT [Jahwe], der Schöpfer, der doch für immer und ewig zu preisen ist. Amen!“ (Röm 1,24)
Paulus: GOTT [Jahwe], der Schöpfer aller Dinge. (Eph 3, 9)
1 Kor 8,6 „so haben wir doch nur einen Gott [Jahwe], den Vater, der alles erschaffen hat und für den wir leben.“
Siehe Offb. 4,11: „Dich, unseren allmächtigen Gott [Jahwe], beten wir an. Du allein bist würdig, dass wir dich ehren und rühmen, uns deiner Macht unterordnen. Denn du hast alles erschaffen. Nach deinem Willen entstand die Welt und alles, was auf ihr lebt.“
Auch Jesus spricht von Gott [Jahwe] als den Schöpfer und verdeutlicht damit, dass er dem alleinigen Schöpfergott die Ehre gab und dass er selbst eine andere Person als der Schöpfer ist.
Als Schöpfer von Himmel und Erde wird immer nur Jahwe allein beschrieben und somit geht es hier in diesem Vers um den Schöpfergott und um seine geistliche Schöpfung. Nach der griechisch-philosophischen „Logos-Lehre“ war bereits schon vierhundert Jahre vor Jesus der Logos so etwas wie ein Untergott, der stellvertretende Schöpfer, durch den alles bestand – aus dieser Sicht ist wohl auch der Vers 16 (nicht von Paulus) auf Jesus gedeutet worden, siehe z.B. Apg. 14, 14-17. Jes. 44,24: ,,Israel, so spricht der Herr, dein Befreier, der dich geschaffen hat wie ein Kind im Mutterleib: „Ich bin der HERR [Jahwe], der alles bewirkt: Ich allein habe den Himmel ausgespannt wie ein Zelt, und als ich die Erde ausbreitete, half mir niemand dabei.“ Hier bezeugt Jahwe selbst, dass ER ALLEIN der Wirkende ist und dass ER keinen einzigen Helfer gehabt hat, als ER den Himmel ausspannte und die Erde ausbreitete. Wenn niemand bei Jahwe war, um die gesamte Schöpfung in Gestalt von Himmel und Erde hervorzubringen, dann kann auch ein möglicherweise Präexistenz habendes Wesen wie Jesus keine Rolle gespielt haben. Jesus selbst hat sich nie zu seinem Vorleben oder als Schöpfer geäußert, und auch die Apostel erwähnten nichts davon. Weiter bezeichnete Jesus selbst immer Jahwe als den Schöpfer. Siehe Mark. 13,19: „Denn in diesen Tagen wird eine solche Bedrängnis sein, wie sie nie gewesen ist bis jetzt vom Anfang der Schöpfung, die Gott [Jahwe] geschaffen hat, und auch nicht wieder werden wird.“ „Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen, dass [Jahwe], welcher sie schuf, sie von Anfang an als Mann und Frau schuf.“ (Matthäus 19,4)
Wenn Jesus sich selbst nie als Gott [Jahwe], als ein Mitschöpfer oder als präexistent bezeichnet hat, dann sollten wir es doch auch so annehmen. Weiter sollten wir bedenken, dass die Ehre Jahwes und seine Präsenz in dieser Welt bedeutungslos werden, wenn durch Jesus alles im allem sein soll. Sind diese von der griechischen Philosophie eingefärbten Verse 15-20 mit ein Grund, dass sich in den Versammlungen fast alles nur um Jesus geht?
Ist Jesus wirklich ein Gott [Jahwe] des Neuen Testamentes geworden?
1,16 b Durch ihn [durch Jesus] ist alles [die geistliche Welt, die Versöhnung mit Gott [Jahwe] und der Welt] geschaffen worden.
17 Und er [Jesus] ist vor allem, [er ist der Erste der geistlichen Schöpfung, des Neuen Bundes, der Gemeinde Jahwes] und es besteht alles in ihm.
(Hfa) Denn Christus war vor allem anderen; und alles besteht durch ihn.
Auch hier in diesem Vers soll nach griechisch-philosophischer Art wieder Jesus wie der „Logos“ als Anfang der Schöpfung Jahwes dargestellt werden. Doch Jesus der Messias war nicht der Anfang der materiellen Schöpfung, sondern der Anfang der von Jahwe vorgesehenen geistlichen Schöpfung, nämlich vom Neuen Bund.
Kolosser 1
Siehe 2. Kor 5,17-18: „Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen. All dies verdanken wir Gott [Jahwe], der durch Christus [seinen Gesalbten] mit uns Frieden geschlossen hat.
Eph. 2,10: „Gott [Jahwe] hat etwas aus uns gemacht: Wir sind sein Werk, durch Jesus Christus neu geschaffen, um Gutes zu tun. Damit erfüllen wir nur, was Gott [Jahwe] schon im Voraus für uns vorbereitet hat.“
Der Erlösungsplan, der Erlöser Jesus Christus, die Kinder Jahwes, sowie die Neue Welt Jahwes waren schon vor der Erschaffung der Welt von Jahwe eingeplant, aber nicht präexistent. Wenn Jesus präexistent gewesen wäre, dann hätte er die Herrlichkeit Jahwes wie selbstverständlich wieder erlangt. Doch Jesus wurde als der Menschensohn, als Hohepriester und als Lamm - Erlöser zur Rechten des Thrones Jahwes erhöht und belohnt.
Phil. 2,9: „Darum hat ihn Gott [Jahwe] erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht.“ Wir sehen, dass so manche Texte nur im Gesamtbild der Bibel einzuordnen sind. Von einer tatsächlichen vorherigen Herrlichkeit Jesu im Himmel sowie von dem ewigen Sohn Jahwes gibt es keine Bibelstelle.
18 Und Christus ist das Haupt des Leibes, das heißt: der Gemeinde. Er ist der Anfang der neuen geistlichen Schöpfung und auch der Erstgeborene aller Toten, der zuerst zum neuen Leben gelangt ist, damit er in jeder Hinsicht der Erste sei.
(Luther) Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, auf das er in allem der Erste sei.
Paulus nennt Jesus den „Ersten, der von den Toten auferweckt wurde.“ Mit seiner Auferweckung war Jesus dann kein Mensch mehr von dieser Welt. Jahwe hatte ihn als ersten Menschen auferweckt, um niemals mehr zu sterben. Damit wurde Jesus der Erste, der mit einem neuen Leben von Jahwe belohnt wurde, und somit kann Jesus, wie es die Trinität sieht, auch kein präexistenter Gott-Sohn gewesen sein. Jesus ist auch nicht selbst von den Toten auferstanden, wie es fast überall geschrieben und gepredigt wird. Christus war auch kein zweiter Gott, denn Jahwe kann nicht sterben. Doch Christus ist gestorben und da er keine zwei Naturen gehabt hat, so konnte seine unsterbliche Natur auch nicht seine sterbliche Natur nach dem Tod auferwecken, wie es nach der trinitarischen Verlegenheitslehre die Auferstehung zu erklären versucht wird.
Wir sehen, die, griechisch, christlich beeinflusste Trinitätslehre ist ein großes Geheimnis, was man zu glauben und dabei die ursprünglich hebräische Sicht über Christus aus dem Stamme Davids auszuschalten hat.
Siehe 1 Kor 15,20: Nun aber ist Christus der Messias von den Toten auferweckt worden, als Erster der Entschlafenen. Offb 1,5 und von Jesus Christus, der uns zuverlässig Gottes Wahrheit bezeugt. Er ist der Erstgeborene von den Toten, der zu einem neuen Leben geboren worden ist, und der Fürst über alle Könige dieser Erde ist. Eph 1,22 Alles hat Gott [Jahwe] ihm zu Füßen gelegt und ihn zum Haupt seiner Gemeinde gemacht.
19 Denn Gott [Jahwe] hat beschlossen, mit seiner ganzen [geistlichen] Fülle in ihm zu wohnen.
(Luther) Denn es hat Gott gefallen, alle Fülle in ihm wohnen zu lassen.
Siehe Joh 3,34: Denn er ist von Gott [Jahwe] gesandt. Und er spricht Gottes [Jahwes] Worte, denn Gott [Jahwe] gibt ihm seinen Geist ohne jede Einschränkung. (NL)
Siehe 2 Kor 5,19: Gott [Jahwe] war es, der durch Christus den Messias die Welt mit sich versöhnt und ihre Sünden nicht anrechnet und das Wort der Versöhnung in Kraft gesetzt hat.
Christus war der Anfang des Neuen Bundes, der Anfang der Neuschöpfung, der Ursprung des neuen geistlichen Lebens und auch der Erste, der von Jahwe aus den Toten zum ewigen Leben auferweckt wurde. Weiter hat Jahwe beschlossen, mit seiner geistlichen Fülle in ihm zu wohnen. Siehe Jesu Geistsalbung bei seiner Taufe: Apg. 10,37-38: „Begonnen hat Jesus aus Nazareth in Galiläa nach der Taufe … als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war. (BigS)
Kolosser 1
Siehe Mat 12,18: „ Dies ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich mich freue. Ich gebe ihm meine schaffende Kraft und die Vollmacht …“ (Zink)
Siehe Apg. 2,36: „Ganz Israel soll also mit Gewissheit erkennen, dass Gott [Jahwe] ihn zum Herrn und Gesalbten gemacht hat …“ (BigS).
Siehe Luk. 4,18: „Der Geist des HERRN [Jahwes] ist auf mir, weil er mich gesalbt hat.“
Siehe Apg. 4,27: „Wahrhaftig, sie haben sich versammelt in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, …“
Wenn Jahwe etwas beschließt, d.h. ausführt, dann kann man es ja vorher noch nicht im Besitz gehabt haben? Wenn aber Jahwe beschlossen hat, in seiner ganzen Fülle in Christus zu wohnen, dann war dieser kein inkarnierter Gott-Mensch, kein Erstgeborener vor aller Schöpfung und auch kein Schöpfer von Himmel und der Erde, sonst hätte er ja die ganze Fülle Jahwes bereits in sich gehabt. Auch die Gläubigen sollen mit der ganzen Fülle Jahwes bzw. mit seiner Liebe erfüllt werden (Eph. 3,19).
20 Alles im Himmel und auf der Erde sollte durch Christus den Gesalbten mit Gott [Jahwe] wieder versöhnt werden, alles hat Frieden gefunden, als er am Kreuz sein Blut vergoss.
Alles hat Christus der Messias mit Jahwe versöhnt, durch sein Blut am Kreuz. Dies ist die Hauptbotschaft des Wortes Jahwes. Auch in diesem Vers kann man erkennen, dass Jesus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde war, sondern der Schöpfer des Neuen Bundes und damit der Versöhner zwischen dem Himmel und der Erde. Wenn Christus auch Gott gewesen wäre, hätte er diesem Vers zufolge auch sich selbst wieder mit Gott versöhnt. Kann sich aber Gott selbst mit Gott versöhnen? Wer von den Christen kann die Tragweite und den Schaden dieses aus der griechischen Philosophie und von der Trinität übernommenen Gedankengutes, das sich in der Bibel eingeschlichen hat, heute erfassen? Denken wir nur an die damit entstandene Abgrenzung zum Judentum wie auch die Ablehnung des Islams – aufgrund dieser Trinitätslehre. Doch wie sollen all die monotheistisch glaubenden Menschen den Erlösungsplan [Jahwes] kennen und lieben lernen, wenn sie die geheimnisvolle Trinitätslehre ablehnen? Selbst den Christen wird die Trinität als ein Geheimnis Jahwes zu verstehen gegeben, nach dem Motto, diese Lehre kann man gar nicht verstehen oder widerlegen, weil dieses große Geheimnis der menschliche Verstand wie eben „Jahwe“ sowieso nicht erklären kann. Auch diese Aussage ist ein Verlegenheitsargument, denn Jahwe hat sich in seinem Wort, mit seinem Ziel für die Menschheit, zu erkennen gegeben. Es gibt nur Geheimnisse, die der Mensch selbst geschaffen hat, die nicht einmal in der Bibel erwähnt sind, aber von den Gläubigen als eine der wichtigsten Glaubensfundamente zu glauben ist.
21 Auch euch, die ihr einst Gott [Jahwe] entfremdet, ihm feindlich gesinnt wart durch eure bösen Werke, 22 hat euch Christus [der Messias] durch seinen Tod mit Gott [Jahwe] versöhnt, um euch als heilig, untadelig und unanklagbar vor ihm [d.h. vor Jahwes Angesicht] dargestellt.
Christus unser Erlöser hat uns mit Jahwe versöhnt. Er hat durch seinen stellvertretenden Tod den Neuen Bund mit Jahwe und den Menschen aufgerichtet. Seit dieser Zeit steht der Gläubige durch die Annahme der Verdienste Christi ohne Sünde und ohne Makel vor Jahwe.
Kolosser 1 und 2
Auch hier erkennen wir wieder, was Jesus für uns geschaffen hat, nämlich die endgültige Versöhnung mit Jahwe. Somit ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern der Schöpfer des Neuen Bundes.
23 Doch müsst ihr im Glauben unverrückbar fest gegründet sein und dürft von der Hoffnung des Evangeliums euch durch nichts davon abbringen lassen. Ihr habt diese Botschaft gehört; es ist die Botschaft, die überall in der Welt verkündet worden ist und in deren Dienst Gott [Jahwe] mich, Paulus, gestellt hat.
Die Botschaft, die in der Welt überall verkündigt worden ist, ist die Botschaft von der stellvertretenden Versöhnung Jahwes durch seinen Messias mit uns Menschen und nicht die
Menschwerdung Jahwes. Israel kannte nur einen Jahwe und hätte niemals einen „Gott-Sohn“ in Jesus Christus angenommen, denn dies wäre ihren Glauben nach, eine Übertretung des ersten Gebotes Gottes und eine Gotteslästerung gewesen.
Das Amt des Apostels unter den Heiden
24 So verliere ich durch das, was ich für euch leide, die Freudigkeit nicht. Im Gegenteil: Ich erfülle damit nur das Maß von Leiden, das Christus von Gott [Jahwe] auferlegt worden ist, für seine Gemeinde. 25 Gott [Jahwe] hat mir diese Aufgabe an euch zugewiesen. So sollte ich überallhin die Frohe Botschaft tragen.
Auffallend ist, dass Paulus seinen Auftrag von Jahwe erhält, was aber nicht der Jahwe der Trinität ist, denn diesen kannte Paulus nicht.
26 Ihr habt diese Botschaft erfahren, die von Anfang der Welt, was allen Menschen vor euch verborgen war: Ein Geheimnis, das jetzt allen nichtjüdischen Völker enthüllt worden ist.
27 Ihnen wollte Gott [Jahwe] zeigen, wie unbegreiflich und wunderbar dieses Geheimnis ist, das allen Menschen auf dieser Erde gilt: Christus der Messias mitten unter euch! Das bedeutet die sichere Hoffnung, dass Gott [Jahwe] euch Anteil gibt an seiner Herrlichkeit!
Jahwe hat uns die Hoffnung auf seine Herrlichkeit auch für Nichtjuden geschenkt. Dies bedeutet, dass wir durch das Geschenk der Erlösung in einem geistlich neuen Leben in Christus leben können und dieses Leben sein Ziel in der endgültigen Herrlichkeit bei Jahwe findet.
28 Ihn verkünden wir, indem wir allen Menschen einen Weg weisen, mit der ganzen Weisheit, die Gott [Jahwe] uns gegeben hat, um sie alle vollendet in Christus dem Messias vor Gott [Jahwe] zu stellen.
Paulus hat Christus mit der Weisheit Jahwes verkündigt, damit jeder Einzelne im Glauben und Annahme der Versöhnungstat Christi vollendet vor Jahwe stehen kann. Auch hier unterscheidet Paulus zwischen Jahwe und Jesus Christus, weil er keine Trinität kannte.
29 Dafür nun leide ich und kämpfe ich mit der Energie Gottes [Geistkraft Jahwes], die mit göttlicher Macht in mir wirkt.
Warnung vor den Irrlehrern
2,1 Ich möchte euch wissen lassen, welch große Sorge ich um euch habe, die in Laodizea, um überhaupt alle, die mich persönlich noch nicht kennen.
2 Ich möchte, dass ihre Herzen gefestigt werden, dass sie, vereint in Liebe, zur ganzen reichen Fülle der Einsicht kämen, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes [Jahwes]. Dieses Geheimnis Gottes [Jahwes] des Vaters ist Christus der Messias.
Dieses Geheimnis Jahwes des Vaters ist Christus in seiner Liebe zu uns Menschen. Jahwe hat uns durch Christus unseren Erlöser versöhnt, als er seinen Gesalbten für unsere Schuld stellvertretend sterben ließ. Er wurde das Lamm Jahwes, der Messias, der im Alten Bund durch die Opferungen vorgeschattet war.
Kolosser 2
3 In ihm sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen.
Alle Weisheit und Erkenntnis, die ein Mensch von Jahwe erfahren soll, liegt in dem Gnadengeschenk Jahwes durch Jesus dem Messias. Christus ist das einmalige unwiederholbare Versöhnungsopfer. Er hat für uns mit Jahwe Frieden geschlossen und ist damit der Weg und die Tür zum ewigen Leben geworden.
4 Das sage ich, damit niemand euch durch blendende Gespräche in Verwirrung bringe.
Dieser Versöhnungsweg Christi zu Jahwe ist anscheinend für manche Menschen zu einfach. Daher versuchen sie durch selbst gemachte, theoretisch hochtrabende Lehren und durch ihre eigenen Leistungen ihren eigenen Weg zu einem gnädigen Jahwe zu finden.
5 Denn mag ich körperlich auch ferne sein, geistig bin ich doch bei euch und sehe mit Freuden, wie gut es um euch bestellt ist, wie ihr unerschütterlich an Christus dem Messias glaubt.
6 Wie ihr den Herrn Jesus den Erlöser angenommen habt, so lebt auch in der Gemeinschaft mit ihm. 7 In ihm seid ihr verwurzelt, auf ihm erbaut euch, fest im Glauben, wie ihr gelehrt seid, und hört nicht auf zu danken für das, was Gott [Jahwe] durch Jesus euch geschenkt hat.
(GN) Hört nicht auf zu danken für das, was Gott [Jahwe] euch geschenkt hat.
(NGÜ) Für das, was Gott [Jahwe] euch geschenkt hat, könnt ihr ihm nicht genug danken!
Für das, was Jahwe uns durch Christus geschenkt hat, können wir nicht genug dankbar sein. Jahwe beschenkt uns durch seinen Messias, was unter allen Religionen etwas einmaliges ist. In allen Religionen glaubt der Mensch, etwas tun zu müssen, um Gottes Gunst zu erlangen, doch die Frohe Botschaft von der Versöhnung sagt uns, dass Jahwe alles zu unserem Heil bereits geschenkt hat und es nur an uns liegt, ob wir diese annehmen wollen oder nicht.
8 Seht zu, dass niemand euch raubt durch die so genannte Philosophie und leeren Trug, die menschlicher Überlieferung und den Grundprinzipien der Welt entsprechen. All das haben sich Menschen ausgedacht; aber hinter ihren Gedanken stehen dunkle Mächte und nicht Christus.
Paulus deutet hier wohl auf die griechische Philosophie hin, mit der er bereits zu tun gehabt hat, und die leider auch in der Lehre der christlichen Theologie z.B. durch die Trinitätslehre, die Lehre von der unsterblichen Seele, sowie von der Lehre der Hölle, Eingang gefunden hat. Die griechischen Philosophen vertraten schon 400–300 vor Christus die Lehre von dem „Logos“ als zweitem Untergott und als die göttliche Vernunft. Diese „Logoslehre“ hat aber nichts mit dem kommenden Erlöser Jesus Christus zu tun gehabt. Die griechische Philosophie kannte und brauchte keinen Messias und hatte mit dem Gott Israels nichts gemeinsam. Somit ist die Logoslehre auf Christus als Weltschöpfer und Erhalter gedeutet nicht biblisch, sondern griechisch-philosophisch.
Somit stellt sich hiermit die Frage, ist eine Lehre, die es im AT und im NT nicht nachzuweisen ist, eine biblische Lehre oder ist sie eine Irrlehre?
9 Denn die Fülle [des Wesens] Jahwe wohnt ganz und gar in ihm.
(Hfa) Nur in Christus ist Gott [Jahwe] wirklich zu finden, denn in ihm lebt er in seiner ganzen Fülle.
Kolosser 2
Durch die Geistsalbung zum Messias ist die geistliche Wesensart Jahwes in Jesus zu finden. Und so wie Jahwe in Christus lebt, so will Christus auch durch seine Geistkraft in den Gläubigen leben (Joh. 17,23). Siehe Apg. 10,38: „Denn Gott [Jahwe] selbst hatte ihm seine Macht durch seine Geistkraft gegeben. Gott [Jahwe] stand ihm bei.“ Damit wird gesagt, dass GOTT [Jahwe] seine Geistkraft in Christus gegeben hat. Und das ist etwas ganz anderes, als die Aussage, dass Christus die Gottheit oder Teil davon ist! Im Kolosserbrief wird die Absicht GOTTES [Jahwes] schon früher klar aufgezeigt: „Denn es gefiel GOTT, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte“ (Kol 1, 19) Siehe auch Joh 3, 34: „Denn der, den GOTT [Jahwe] gesandt hat, redet die Worte GOTTES [Jahwes]; denn GOTT [Jahwe] gibt ihm den Geist nicht nach Maß.“
Die Tatsache, dass Christus „alle Fülle - seien Geist“ von GOTT empfangen hat, macht ihn noch lange nicht zu GOTT [Jahwe]! In Eph 3,19 sagt die Bibel, dass die Christen „erfüllt werden sollen bis zur ganzen Fülle GOTTES [Jahwes].“ Und kein Mensch glaubt, dass dies Christen zu GOTT [Jahwe] macht. Wenn Christus auch GOTT ist, dann macht es keinen Sinn, zu sagen, dass die Fülle GOTTES [Jahwes] in ihm zu wohnen kommt; denn als GOTT [Jahwe] hätte er die Fülle alle Zeit. Die Tatsache, dass die Fülle GOTTES [Jahwes] in Christus wohnen konnte, zeigt, dass er nicht GOTT ist, dass er nicht die Füle der Gottheit ist.
10 Deshalb lebt Gott [Jahwe] auch in euch, wenn ihr mit Christus verbunden seid. Er ist der Herr über alle Mächte und Gewalten.
Wenn Jahwe in uns lebt, weil wir mit Christus verbunden sind, dann werden wir aber nicht zu Jahwe, so wie Christus nicht Jahwe, sondern sein göttlich gesalbter und erhöhter Sohn, der Messias ist.
11 Durch ihn gehört ihr zu Gott [Jahwe]. In ihm seid ihr auch mit einer Beschneidung beschnitten worden, die nicht mit Händen vollzogen ist, sondern vielmehr im Ablegen des alten sündigen Wesens und Anziehen des neuen Menschen unter der Geistführung Christi besteht, was eine Beschneidung des Herzens symbolisiert.
Die Beschneidung war ein Symbol für die Zugehörigkeit zum Volk Jahwes, doch im Neuen Bund zählt nur noch die geistliche Beschneidung (Erneuerung) des Herzens, das durch die Liebe Jahwes erfüllt ist. Wenn durch Christus die Gläubige zu Jahwe gehören, dann kann es doch nur einen Jahwe geben.
12 Im Glauben und Bezeugung durch die Taufe, seid auch ihr symbolisch mit Christus begraben worden. Aber ihr seid auch mit ihm zu einem neuen Leben auferweckt worden durch den Glauben an die Kraft Gottes [Jahwes], der Christus von den Toten auferstehen ließ.
Durch die Taufe übergibt symbolisch gesehen der Gläubige seine Lebensführung Jahwe durch Jesus Christus, und damit zeigt er, dass er ein Kind Jahwes sein möchte, das durch die Geistkraft Jahwes ein neues Leben führen will. Jahwe hat Christus von den Toten auferstehen lassen, weil er tot war und als Toter sich selbst nicht auferwecken konnte. Die Zweinaturlehre von Christus kennt die Bibel nicht.
13 Auch euch, die ihr geistlich tot gewesen seid durch eure Sünden und durch die Schuld, die euch von Gott [Jahwe] trennte, hat Gott [Jahwe] euch selbst mit Christus lebendig gemacht und alle Schuld vergeben.
In unserem alten Leben waren wir für Jahwe geistlich tot, weil unsere Sünden uns von ihm getrennt hatten. Doch Jahwe hat uns durch Christus in seiner Gnade lebendig gemacht, indem er unsere Schuld nicht mehr anrechnet, so als wäre sie nie vorhanden gewesen.
Kolosser 2
14 Gott [Jahwe] hat den Schuldschein, der uns mit seinen Forderungen so schwer belastete, durch seinen Sohn Jesus Christus eingelöst und auf ewig vernichtet. Er hat ihn ans Kreuz genagelt und damit für immer beseitigt.
Jahwe hat unsere Schuld durch Jesus Christus eingelöst. Wir sind daher keine Angeklagten mehr, weil Jesus unsere Schuld auf sich nahm. Sein Blut und Leben war unser Lösegeld, das uns vor Jahwe freispricht. Als Jesus am Kreuz für uns stellvertretend starb, da wurde der Vorhang im Tempel, der die Trennung symbolisierte, zwischen dem Gläubigen hier auf Erden und Jahwe beseitigt.
15 Auf diese Weise hat Gott [Jahwe] die finsteren dämonischen Mächte entmachtet und in ihrer Ohnmacht bloßgestellt. Durch Christus hat er einen triumphalen Sieg über sie errungen.
Seit dieser Zeit haben andere Mächte über die Gläubigen keine Macht mehr, weil sie durch Christus jetzt Jahwe gehören. Jahwe hat seinen Erlösungsplan, den er zu Anfang der Welt bereits festgelegt hat, in Jesus seinem Messias Wirklichkeit werden lassen. Damit war nicht Jesus, sondern der Erlösungsplan Jahwes von Anfang an präexistent.
16 So lasst euch nun von niemand ein schlechtes Gewissen machen, wegen Speise-[Opfer] und Trank-[Opfer] oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder [Jahres] Sabbats.
17 Das alles sind nur schwache Abbilder, die Gott [Jahwe] angekündigt hatte, ein Schatten von dem, was in Christus Wirklichkeit geworden ist.
All diese Gesetzlichkeiten und Vorschriften haben ihr Ziel erreicht, wenn das menschliche Herz von der Geistkraft Jahwes ausgefüllt ist und in der Erwiderung seiner Liebe lebt.
18 Niemand darf euch für gering achten, der selbst in Scheinheiligkeit einhergeht, der so viel Wert auf Engelverehrung legt, der sich mit Dingen beschäftigt, die er geschaut haben will, grundlos eingebildet auf seine sehr menschlichen Einfälle, statt sich allein an den zu halten, der das Haupt ist.
Auch heute glaubt man an so viele Dinge, die den Menschen nur Täuschen wollen, aber mit Jahwe und seinen Messias Jesus Christus nichts gemeinsam haben. Der biblische Gott-Jahwe und seine Versöhnung wird so gut wie ausgeklammert, aber von der sogenannten Nahtoderfahrung, Engelerscheinungen, Marienerscheinungen, Jesuserscheinungen und Spiritismus, die alle nichts mit dem Glauben an die Erlösung durch Jesus den Messias und Jahwe seinen geistlichen Vater zu tun haben, wird gerne geglaubt. Doch bei all diesen Erscheinungen wird der Mensch ohne die erworbene Gnade Christi in Sicherheit gewogen und geht dabei verloren, was ja auch das Ziel dieser Verführung durch den Engel des Lichtes ist.
19 Von ihm aus fügt sich der ganze Leib zusammen, der das Haupt der Gemeinde ist. Denn der ganze Leib wird von ihm aus durch Gelenke und Sehnen unterstützt und zusammengehalten und wächst nur, wenn Gott [Jahwe] Wachstum gibt.
Wer das Gnadengeschenk Jahwes in Jesus Christus aus den Augen verliert oder gering achtet, der hat auch sein Heil verspielt.
20 Wenn ihr denn mit Christus all dem, was diese Welt euch anbietet und angehört, abgestorben seid, was für Vorschriften kann es dann noch für euch geben? Weshalb unterwerft ihr euch dann von neuem ihren Forderungen und lebt so, als wäre diese Welt für euch maßgebend? 21 Weshalb lasst ihr euch Menschen gemachte Satzungen vorschreiben: „Du darfst dieses nicht anfassen, jenes nicht essen und ganz bestimmte Dinge nicht berühren?“ 22 Solche Regeln sind nichts als menschliche Vorschriften für Dinge, die doch nur dazu da sind, von uns benutzt und verbraucht zu werden. Warum also lasst ihr euch noch Vorschriften von Menschen machen? 23 Sie haben zwar den Anschein von Weisheit, in eigenwilliger Religion und Erniedrigung und Kasteiung des Körpers. Doch das alles bringt uns Gott [Jahwe] nicht näher, sondern es dient ausschließlich menschlichem Ehrgeiz und menschlicher Eitelkeit.
Kolosser 2 und 3
Warum versucht man durch alle unmöglichen Zusatzwege, sein Heil zu bekräftigen bzw. zu erschaffen? Glaubt man nicht an das einmalige und nicht zu überbietende Erlösungsgeschenk Jahwes?
Der alte und der neue Mensch
3,1 Wenn ihr also zu einem neuen Leben auferweckt worden seid, dann lasst euch in eurem neuen Leben auch durch den Geist Gottes [Jahwes] leiten und seht dahin, wo Christus unser Messias ist. Gott [Jahwe] hat ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben.
Christus ist von dem alleinigen Jahwe zu einem neuen Leben auferweckt worden und für seine Verdienste mit dem Ehrenplatz an seiner rechten Seite belohnt worden. Dies wäre nach der Trinitätslehre nicht möglich gewesen, weil Jesus als Gott diesen Platz schon immer innegehabt hätte. Aber durch die Erlösungstat Christi haben auch die Gläubigen bereits einen Ehrenplatz bei Jahwe im Himmel. Siehe Off. 3,21: „Wer durchhält (überwindet) und den Sieg erringt, wird mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich den Sieg errungen habe und mit meinem Vater herrsche.“ (Zink)
2 Richtet eure Gedanken auf Gottes [Jahwes] unsichtbare Welt und nicht auf das, was die irdische Welt zu bieten hat.
Der Gläubige lebt unter der Gnade Jahwes, ein Leben aus Dankbarkeit, das Jahwe wohlgefällig ist, weil seine Heimat und sein Ziel nicht hier auf Erden ist, und weil er dieses neue Ziel nicht wieder verlieren will.
3 Denn für sie seid ihr gestorben, aber Gott [Jahwe] hat euch mit Christus [seinen Gesalbten-Messias] bereits ewiges Leben geschenkt, auch wenn das jetzt noch verborgen ist.
Dass der alleinige Jahwe uns mit Christus ewiges Leben geschenkt hat, ist für manche gesetzlich eingestellten Christen schwer zu glauben. Daher versuchen sie, ihr Heil irgendwie noch selbst zu erarbeiten. Doch ein Geschenk kann man nicht verdienen, sondern nur im Glauben annehmen.
4 Sobald Christus in eurem neuen Leben durch das Ausleben seiner Liebe und Gnade erscheint, dann werdet auch ihr zusammen mit ihm in Herrlichkeit erscheinen.
5 Also trennt euch ganz entschieden von allen selbstsüchtigen Wünschen, wie sie für diese Welt kennzeichnend sind! Trennt euch also von Dingen wie: Unzucht, Unreinheit, Lust, boshafte Begierde, und die Habsucht, welche Götzendienst ist.
6 Um solche Dinge willen kommt dann die Verurteilung Gottes [Jahwes] für die, welche diese Dinge in ihrem Leben geduldet haben. 7 Auch ihr seid diesen Dingen einmal in eurem alten Leben untertan gewesen. 8 Jetzt aber sollt ihr das alles abgelegt haben: Auch mit Zorn und Aufbrausen, Boshaftigkeit, Beleidigung und Verleumdung muss Schluss sein.
9 Belügt einander nicht, denn ihr habt eure alte, verdorbene Natur mit ihrem bösen Tun wie alte Kleider abgelegt. 10 Ihr lebt jetzt unter der Gnade Gottes [Jahwes], jetzt habt ihr neue Kleider an, denn ihr seid neue Menschen geworden. Gott [Jahwe] hat euch erneuert, und ihr entsprecht immer mehr dem Bild, nach dem er euch geschaffen hat . So habt ihr Gemeinschaft mit Gott [Jahwe] und versteht immer besser, was ihm gefällt.
Kolosser 3
Aus Gläubigen, die ihr Leben unter der Gnade Jahwes gestellt haben, die sich ein neues Herz und einen neuen Geist schenken haben lassen, sind geisterneuerte Menschen geworden, die nicht mehr nach der weltlichen Weise in der Sünde leben wollen. Jahwe hat ihnen durch die Führung seiner Geistkraft die Möglichkeit gegeben, im Glauben ein neues Leben führen zu können, das ihm gefällt. Auffallend in den Briefen von Paulus ist der hohe Stellenwert, von dem alleinigen Jahwe, von dem Jahwe des Alten und Neuen Bundes. Doch was für eine Ehre erhält er, wenn selbst im Neuen Testament sein Name nur auf das Notwendigste erwähnt wird, wenn heute in den christlichen Kirchen und Gemeinden, sich fast alles um den trinitarischen Gott dreht, und wo Jesus und der heilige Geist in der Verkündigung, in Liedern und Gebeten über dem alleinigen Jahwe der Bibel steht?
11 Wo diese Erneuerung geschehen ist, da heißt es nicht mehr: Heide und Jude, Beschnittener und Unbeschnittener, ob jemand zu einem unzivilisierten Volk gehört oder gar zu einem Stamm von Wilden, ob jemand im Sklavenstand ist oder frei. Was einzig noch zählt, ist der Glaube an die von Christus bewirkte Gnade bei Gott [Jahwe] , der durch seinen Geist in allen lebt und der alles wirkt.
12 Ihr seid von Gott [Jahwe] auserwählt, begnadigt und seine geliebten Kinder, die zu ihm gehören. Darum sollt ihr euch untereinander auch herzlich lieben mit Barmherzigkeit, Güte, Bescheidenheit, Nachsicht und Geduld.
Jahwe hat allen Menschen die Möglichkeit gegeben durch Jesus seinem Messias zu seinen Auserwählten bzw. seinen Kindern zu gehören, doch nicht alle nehmen dieses Gnadenangebot an.
13 Ertragt einander und verzeiht euch gegenseitig gern, selbst wenn einer glaubt, im Recht zu sein. Ebenso wie Gott [Jahwe] euch durch Jesus Christus vergeben hat, so vergebt auch ihr. 14 Doch über all dies legt die Liebe an; das ist das Band der Vollendung. Wenn ihr sie habt, wird euch nichts fehlen.
Die Liebe von Jahwe ist im Wesen eines Gläubigen immer zu erkennen und dies bestätigt die Kindschaft Jahwes.
15 Der Friede durch Christus bestimme euer ganzes Leben. Gott [Jahwe] hat euch dazu berufen, als Gemeinde Jesu in diesem Frieden ein Leib zu sein. Dankt Gott [Jahwe] dafür !
Friede mit Jahwe hat ein Mensch erst, wenn er das Gnadengeschenk durch Christus im Glauben angenommen hat. Wer diese Liebe und Gnade erfahren hat, der unter diese Gnade ein geistgeführtes Leben führt, der kann diese dann auch ausleben und weitergeben und dafür gehört unserem alleinigen Jahwe ununterbrochen Dank dafür.
16 Lasst die Botschaft von Christus [von der erwirkten Gnade] bei euch in ihrem ganzen Reichtum wohnen, indem ihr euch gegenseitig in aller Weisheit unterweist. Dankt Gott [Jahwe] mit Psalmen, Hymnen, geistlichen Liedern, indem ihr mit Dankbarkeit in euren Herzen zu Gott [Jahwe] singt, die euch Gottes [Jahwes] Geist schenkt.
Wer aus Jahwes Gnade lebt, der ist ein glücklicher, dankbarer und freudiger Mensch geworden. Leider wird gerade in den freikirchlichen fast nur noch Jesus und der heilige Geist als Gott angesehen und in der Verkündigung, in Gebeten und Liedern ihnen die Ehre dargebracht, die dem alleinigen Jahwe der Bibel zustehen. Haben diese Christen ein anderes Gottesbild, als die Bibel es uns zeigt?
Kolosser 3 und 4
17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott [Jahwe], dem Vater, durch ihn.
Die Gläubigen sollen Jahwe dem Vater im Namen Jesu Dank darbringen. Ein Gebet zu Jesus, dem heiligen Geist, der Mutter Jesu und zu den vielen Heiligen war zur Zeit der Apostel nicht bekannt.
Die christliche Haustafel
18 Ihr Frauen, ordnet euch den Männern unter, wie es sich in einem Herrschaftsverhältnis gehört! (BigS)
Die Ehepartner, die Jesus angehören, tragen sich gegenseitig in der Liebe Christi, denn nur durch die Liebe erfüllen sie das Gebot Jahwes und sie achten und ehren sich gegenseitig. Diese herzensverändernde Liebe von Jahwe hat wohl nichts mit einer gesetzlichen Unterordnung wie in einem Herrschaftsverhältnis zu tun.
19 Ihr Männer, liebt eure Frauen und kränkt sie nicht.
Nur in der von Jahwe erhaltenen Liebe kann der Ehemann diese Liebe seiner Ehefrau gegenüber weitergeben und beide damit glücklich machen. Wenn dies der Fall ist, dann ist der Segen Jahwes in der Ehe vorprogrammiert.
20 Ihr Kinder, gehorcht in allen Dingen euren Eltern; denn daran hat Gott [Jahwe] sein Wohlgefallen. 21 Ihr Väter, behandelt eure Kinder nicht zu streng, damit sie nicht entmutigt werden! 22 Ihr Sklaven, seid euren irdischen Herrn in allem untertan, nicht nur wenn ihr dabei beobachtet werdet, sondern mit aufrichtigem Herzen in der Ehrfurcht vor Gott [Jahwe].
23 Was immer ihr tut, das tut von Herzen gern, wie wenn es für Gott [Jahwe] geschähe und nicht für Menschen. 24 Ihr wisset ja, dass ihr das Erbe von Gott [Jahwe] als Lohn erhalten werdet. Nehmt Jesus Christus als euer Vorbild. 25 Wer allerdings Unrecht tut, wird auch dafür den entsprechenden Lohn bekommen. Gott [Jahwe] beurteilt alle Menschen gleich, egal, welches Ansehen sie genießen.
4,1 Ihr Herren, behandelt eure Sklaven [Arbeitnehmer] gerecht und anständig. Denkt immer daran, dass ihr denselben Herrn im Himmel habt wie sie.
Ermahnung zum Gebet und zum rechten Wort
2 Seid beharrlich im Gebet, und vergesst dabei nicht, Gott [Jahwe] zu danken.
Das Gebet zu Christus war damals noch unbekannt, denn man kannte nur einen Jahwe zu dem allein gebetet wurde.
3 Betet auch für uns, damit Gott [Jahwe] uns eine Möglichkeit gibt, sein Geheimnis, nämlich die Versöhnung mit Gott [Jahwe], bekannt zu machen, dass in Christus dem Erlöser beschlossen ist. Als Verkünder dieses Geheimnisses sitze ich hier im Gefängnis.
Dieses Geheimnis, des Erlösungsplanes Jahwes mit uns Menschen war von Beginn an von Jahwe für uns beschlossen und diese stellvertretende Versöhnung durch Christus dem Erlöser Wirklichkeit geworden.
4 Und bittet Gott [Jahwe] darum, dass ich frei und offen von dem reden kann, was mir aufgetragen wurde. 5 In Weisheit führt euer Leben vor denen, die nicht zur Gemeinde gehören. Nutzt die Zeit gut aus. 6 Euer Reden mit den Menschen soll mit der Liebe Gottes [Jahwes] gewürzt sein, auf dass sie in euren Reden den Geist von Gott [Jahwe] erkennen können.
Kolosser 4 und 1. Thessalonicher
Grüße und Segenswünsche
7 Wie es mir geht, wird euch Tychikus berichten, der vielgeliebte Bruder, treue Diener und Mitknecht im Herrn. 8 Gerade deshalb schicke ich ihn ja zu euch, damit ihr erfahrt, wie es mit uns steht, und er eure Herzen ermutigt und weiterhilft. 9 Onesimus, der treue und geliebte Bruder, euer Landsmann, begleitet ihn. Sie werden euch alles von hier berichten.
10 Es grüßt euch Aristarch, mein Mitgefangener, und Markus, der Vertreter des Barnabas. Ihr habt ja über ihn schon Anweisungen erhalten. Nehmt ihn freundlich auf, wenn er zu euch kommt. 11 Es grüßt euch ferner Jesus, mit dem Beinamen Justus. Das sind die einzigen Christen mit jüdischer Herkunft, die mir als Mitarbeiter am Reiche Gottes [Jahwes] zum Trost geworden sind. 12 Es grüßt euch euer Landsmann Epaphras, Knecht Jesu Christi. In seinem
Beten ringt er allezeit für euch, dass ihr vollendet dastehen möget und durchaus das erfüllt, was Gottes [Jahwes] Wille ist. 13 Ich kann es ihm bezeugen, dass er um euch und um die Brüder in Laodizea und um die Hierapolis sich viele Mühe gibt. 14 Es grüßt euch Lukas, der geliebte Arzt und Demas. 15 Grüßt die Brüder in Laodizea, besonders Nymphas und die Gemeinde in seinem Hause. 16 Sobald dieser Brief bei euch vorgelesen ist, dann sorgt dafür, dass er in der Gemeinde von Laodizea gleichfalls vorgelesen werde und dass ihr den aus Laodizea auch zum Lesen bekommt. 17 Sagt dem Archippus: Hab Acht, dass du das Amt, das du vom Christus erhalten hast, gut verwaltest. 18 Der Gruß stammt aus meiner Hand, von Paulus. Denkt an meine Gefangenschaft! Die Gnade Gottes [Jahwes] sei mit euch!
Auch der Kolosserbrief erwähnt den alleinigen „Gott oder Gottes“ in über 50 Prozent der Verse, ca. 66-mal, und in der Luther-Bibel ca. 23-mal, doch ein trinitarischer Gott ist auch hier noch nicht zu finden. Möge die Hervorhebung des Namens und Bedeutung Jahwes hier in diesen Brief von dem Apostel Paulus uns wieder dazu bringen, uns neu über unser Gottesbild Gedanken zu machen. Wie es hier in den Brief festzustellen ist, so ging es Paulus auch im Neuen Testament immer um die Ehre des alleinigen Jahwes, dem Jahwe Israels und des Neuen Bundes durch Jesus Christus, dem Messias. Er hätte sich wohl nie vorstellen können, dass wegen der Gottesfrage zwei verschiedene Ansichten und damit eine Trennung zwischen Israel und den Christen stattfinden würde. Doch nach seinen Worten ist hier in seinen Briefen kein Grund für eine Trennung vorhanden, denn ohne die Trinitätslehre ist der Monotheismus mit der Heilsbedeutung Christi immer im Einklang gewesen.
DER ERSTE BRIEF DES PAULUS AN DIE THESSALONICHER
1,1 Paulus, Silvanus und Timotheus an die Gemeinde der Thessalonicher die sich zu Gott [Jahwe], dem Vater, und dem Herrn Jesus dem Messias bekennt. Gnade werde euch zuteil und Friede.
Ganz deutlich unterscheidet der Apostel Paulus zwischen Jahwe dem Vater und dem Herrn Jesus, dem Messias. Weiter erwähnte er bei keiner seiner Briefeinführungen die dritte Person der Gottheit, den heiligen Geist. Dies alles zeigt, dass Paulus die Trinität nicht gekannt hatte und Monotheist war.
Der vorbildliche Glaube der Gemeinde
2 Wir danken Gott [Jahwe] allezeit für euch alle, so oft wir bei unseren Gebeten euch gedenken.
Auch hier unterscheidet der Apostel Paulus zwischen Jahwe und dem Herrn Jesus, weil seine Gebete immer nur zu dem alleinigen Jahwe Israels gerichtet sind und ein Gebet zu Jesus damals als Götzendienst betrachtet worden wäre.
1. Thessalonicher 1 und 2
3 Vor Gott [Jahwe] unserem Vater denken wir unablässig an euren Glauben, der sich in die Tat umsetzt, an eure Liebe, die solche Opfer bringt, an eure feste Hoffnung auf unseren Herrn Jesus den Messias. 4 Wir sind auch überzeugt, liebe Brüder, dass Gott [Jahwe] euch liebt und berufen hat.
Jahwe hat durch Jesus den Messias seinen Erlösungsplan verwirklicht und damit allen Menschen die Möglichkeit gegeben, zu seinem Kind berufen zu werden und seine Liebe und Gnade zu erfahren.
5 Denn als wir euch die gute Nachricht verkündeten, geschah dies nicht nur in Worten, sondern auch in Macht durch Gottes [Jahwes] heiliger Geistkraft. Ihr wisst ja, wie wir uns bei euch um euretwillen verhalten haben.
(Werner) ... auch durch die Kraftwirkung des heiligen Gottesgeistes. (Geist von Jahwe)
(Luther) ... sondern auch in der Kraft und in dem Heiligen Geist. (Person?)
Die Verkündigung Jahwes rettender Versöhnungsbotschaft geschah in der Geistkraft von Jahwe. Die Geistkraft bzw. der Geist Jahwes ist aber nicht die trinitarische dritte Person Jahwes, sondern Jahwe selbst. Der heilige Geist als Gott und als Person war damals dem Herrn Jesus und den Aposteln noch nicht bekannt.
6 Und ihr habt uns und Jesus zum Vorbild genommen, indem ihr das Wort trotz großer Bedrängnis mit der Freude, die nur die heilige Geistkraft wirkt, aufgenommen habt.
(Werner) ...die große Freude erfahren, die der heilige Gottesgeist schenkt.
(GN) ... habt ihr die Botschaft mit der Freude angenommen, die der Geist Gottes schenkt.
(NGÜ) ... wie nur der Heilige Geist sie schenken kann. (Person?)
7 Ihr wurdet so ein Vorbild für alle Gläubigen in Mazedonien und in Achaja.
8 Von euch aus ist das Wort Gottes [Jahwes] von der Versöhnung, nicht nur in Mazedonien und Griechenland verbreitet worden, sondern auch an anderen Orten ist euer Glaube an Gott [Jahwe] bekannt geworden. Wir brauchen also nichts mehr zu sagen.
(Luther) Denn von euch aus ist erschollen das Wort des Herrn ...
9 Die Leute erzählen selbst von uns, welche Aufnahme wir bei euch fanden, und wie ihr euch von den Götzen weg zu Gott [Jahwe] hingewendet habt, um dem lebendigen, wahren Gott [Jahwe] zu dienen,
Paulus lobt die Thessalonicher, weil sie zu dem lebendigen, wahren Jahwe umgekehrt sind und ihm allein dienen. Dieser lebendige, wahre Jahwe, dem sie allein dienten, war aber nicht der trinitarische Jahwe, der heute gelehrt wird, weil dieser damals noch unbekannt war.
10 und um Gottes [Jahwes] [erhöhten] Sohn vom Himmel her zu erwarten, den Gott [Jahwe] von den Toten aufgeweckt hat, der uns allein vor Gottes [Jahwes] Ablehnung im kommenden Gericht rettet.
Allein durch Jesus Christus dem Messias gibt es Versöhnung bei Jahwe. Alle Gläubigen, die durch diese geschenkte Gnade Jahwes leben, werden durch die angenommenen Verdienste Jesu nicht ins Gericht Jahwes kommen. Auch in diesem Vers erkennen wir die monotheistische Glaubenseinstellung von Paulus. Er unterscheidet immer wieder zwischen Jahwe und Jesus Christus, den Jahwe von den Toten auferweckt hat. Weiter schreibt er von der Ablehnung Jahwes im Gericht, was wieder erkennen lässt, dass Paulus nur einen Jahwe gekannt hat.
Das Wirken des Apostels bei der Gründung der Gemeinde
2,1 Ihr wisst ja Brüder, von unserer Mühe mit der Verkündigung Gottes [Jahwes] Botschaft bei euch, die aber nicht vergeblich war. 2 Obgleich wir, wie ihr wisst, schon vorher, in Philippi, Leiden und Misshandlungen zu dulden hatten, so haben wir doch im Vertrauen auf unseren Gott-Jahwe den Mut gefunden, euch in heißem Bemühen das Evangelium Gottes [Jahwes] zu verkünden. 3 Unsere Predigt hat ja nichts zu tun mit trügerischer oder unlauterer Absicht oder gar mit Arglist. 4 Wir reden vielmehr so, wie wir von Gott [Jahwe] gewürdigt wurden, mit dem Evangelium betraut zu werden. Wir reden nicht, um Menschen zu gefallen, vielmehr Gott [Jahwe], der unser Herz durchschaut.
1. Thessalonicher 2
Paulus sah sich in seiner Verkündigung nur Jahwe allein verantwortlich, denn es war ihm klar, dass er nicht Jahwe und den Menschen gleichzeitig gefallen konnte. Somit mussten sich auch die Menschen entscheiden.
5 Weder mit schmeichlerischer Rede sind wir aufgetreten, ihr wisst es, noch mit versteckter Gewinnsucht – Gott [Jahwe] ist unser Zeuge. 6 Niemals suchten wir Ruhm bei den Menschen, auch bei euch nicht, noch bei anderen. 7 Wir hätten als Apostel Christi bei euch auf unsere besondere Autorität pochen können, doch wir traten bei euch mit Milde auf, wie eine Mutter, die ihre Kinder pflegt. 8 Ja, sehr fühlten wir uns zu euch hingezogen und waren gern bereit, nicht bloß das Evangelium Gottes [Jahwes] euch zu bringen, sondern auch unsere Lebenskraft für euch zu opfern; so sehr seid ihr uns lieb geworden.
9 Geschwister, ihr erinnert euch an unsere Mühe und Beschwerde: Wir haben Tag und Nacht gearbeitet, um keinen aus euch zu Last zu fallen; so haben wir euch Gottes [Jahwes] rettende Botschaft verkündet. 10 Ihr und Gott [Jahwe] seid dafür Zeugen, wie sehr wir in der Gemeinde darauf geachtet haben, so zu leben, wie es Gott [Jahwe] gefällt; wir waren vorbildlich und ließen uns nichts zuschulden kommen. 11 Ihr wisst auch, wie wir jeden einzelnen aus euch gleichwie ein Vater seine Kinder, ermahnt und aufgemuntert und beschworen haben, 12 ihr möchtet doch so leben, auf dass Gott [Jahwe] geehrt wird und er euch in sein Reich und seine Herrlichkeit ruft.
Der Apostel hat die unter der Gnade lebenden Gläubigen ständig ermahnt, ermutigt und beschworen, doch ein Leben zu Jahwes Ehre zu leben. Dieses neue unter der Geistleitung geführte Leben soll zur Herrlichkeit Jahwes dienen und seine von ihm kommende Liebe ausgelebt und weitergegeben werden. Auffallend ist, dass Paulus den alleinigen Jahwe in den Mittelpunkt seiner Briefe stellt. Heute geht es in den Gemeinden fast nur noch um Jesus und den heiligen Geist als Gott, die damals Paulus, als diese noch nicht gekannt hat.
Die Aufnahme des Evangeliums in der Gemeinde
13 Darum danken wir unablässig Gott [Jahwe] dafür, dass ihr unsere Predigt vom Worte Gottes [Jahwes] aufgenommen habt; nicht als ein Menschenwort, vielmehr als das, was sie in Wahrheit ist, als Gottes [Jahwes] Wort. Dieses ist auch, in euch, den Gläubigen, wirksam.
Dieses Wort, das von Jahwes Geist beeinflusst ist, war von Anfang an als Erlösungsplan und Ziel den ersten Menschen nach dem Sündenfall von Jahwe versprochen worden. Dies ist die wichtigste Botschaft an die Menschen, die er uns durch Jesus Christus den Messias anbietet. Für diese Gnade und Liebe sollten wir unablässig unseren einen und alleinigen Jahwe dafür danken.
14 Ihr, meine Brüder, seid ja Nachahmer geworden der Gemeinde Gottes [Jahwes] in Judäa, die in Christus Jesus sind. Von euren Glaubensgenossen hattet ihr die gleichen Leiden zu erdulden wie jene von den Juden.
Der Mensch glaubt bis heute, ein Recht zu haben, alles gleich zu verfolgen und zu verketzern, was ihm unbekannt ist. Und wenn es um Religion geht, dann glaubt man sogar, einen Dienst für Jahwe zu tun. Doch was ist das für ein schwacher Glaube bzw. Jahwe, der auf die Hilfe von Menschen angewiesen ist, um seine Ziele mit Gewalt zu verwirklichen?
1Thessalonicher 2 und 3
15 Die jüdische Priesterklasse hat Jesus den Messias getötet, wie sie vorher schon ihre Propheten tötete, und jetzt verfolgen sie auch uns. So missfallen sie Gott [Jahwe]. Mit aller Welt sind sie verfeindet,
Die Masse des jüdischen Volkes hat wohl nichts von der Kreuzigung Christi mitbekommen. Es waren die religiösen Führer, die in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Verurteilung Jesu ausführen ließen. Sie sahen in Jesus Christus eine Art Konkurrenten und fürchteten um ihre Macht. Da sich der Mensch in religiösen Angelegenheiten kaum seine eigene Meinung bilden kann, verlässt er sich auf seine religiösen Führer. Genau dies ist aber dem damaligen jüdischen Volk und später auch den Christen anzulasten. Diese Kirchenpolitik hat mit Sicherheit dem alleinigen, gemeinsamen Jahwe der Juden und der Christen nicht gefallen und gefällt ihm auch bis heute nicht. Bei dieser Schuldzuweisung der Priesterklasse gegenüber sollte aber nicht vergessen werden, dass der Tod Christi Jahwes Wille war, dem auch Jesus zugestimmt hat. Wieso sollte dann das ganze Volk der Juden eine Schuld treffen, wenn ihre Priester unbewusst Jahwes Erlösungsplan ausgeführt haben? Der christliche Antisemitismus hat das Volk der Juden zu Gottesmördern gemacht und ihnen dadurch bis heute schweres Leid zugefügt. Was ist denn sonst der Grund, dass der alleinige Jahwe des Alten Bundes abgelehnt wird und im Neuen Bund Jahwe aus der Sicht der Trinität, von den drei Gottheiten als eine der wichtigsten Lehren der Christenheit betrachtet wird? Selbst wenn die jüdische Priesterklasse den Erlösungsplan Jahwes erkennen und annehmen würden, so würden sie doch weiter allein wegen der Trinität das Christentum ablehnen. Was würde unser himmlischer Vater zu einer schonungslosen Aufarbeitung unserer christlichen Vergangenheit und Lehre sagen?
16 und auch uns wollen sie mit allen Mitteln daran hindern, den Nichtjuden die rettende Botschaft von Jesus den Messias zu verkünden. Das Maß ihrer Sünden ist voll; Gottes [Jahwes] Ablehnung lässt sich nicht mehr abwenden. Er wird sie in ganzer Härte treffen.
Diese von den Religionsführern verführten Menschen waren und sind auch heute noch der Auffassung, dass sie Jahwe einen Dienst durch ihre Verfolgung tun. Doch sie haben sich nicht nur damals damit gegen Jahwe gestellt, wie auch Christen sich gegen den gleichen Jahwe versündigten, als sie die Juden und sogar Ihresgleichen auch noch aus Konkurrenzgründen bekämpften. Wenn es also nach der Strafe Jahwes gehen würde, so wäre heute keine Glaubensrichtung bzw. kein Mensch mehr am Leben. Sind die Glaubensverfolgungen, und alles die dadurch aufkommendes Leid hier auf Erden nicht ein von den Religionsführer herbeigeführtes Gericht, weil der verführte Mensch nicht unter der Geistführung Jahwes, sondern unter der geistlichen Führer ihre Religion leben bzw. handeln will?
17 Meine Brüder! Wir waren ja eine Zeitlang von euch getrennt, nicht aber von eurem Herzen; da hatten wir lebhaft und voll Sehnsucht das Verlangen, euch wiederum zu sehen.
18 Deswegen hatten wir uns vorgenommen, zu euch zu kommen, ich, Paulus, sogar wiederholt; doch wir waren daran gehindert. 19 Denn wer ist unsere Hoffnung, unsere Freude und unser Ruhmeskranz vor unserm Herrn Jesus bei seiner Ankunft, wenn nicht gerade ihr?
20 Ja, ihr seid unser Ruhm und unsere Freude.
Die Sendung des Timotheus
3,1 Als wir es schließlich nicht mehr aushielten, beschlossen wir dann, allein in Athen zurückzubleiben, 2 sandten aber Timotheus, unseren Bruder und Gottes [Jahwes] Diener mit der Frohbotschaft von Christus dem Messias, um euch in eurem Glauben zu stärken und zu ermuntern, 3 damit keiner von euch durch die Verfolgungen, denen ihr ausgesetzt seid, in seinem Vertrauen auf Gott [Jahwe] erschüttert wird. Ihr wisst ja selbst, dass solche Leiden zu unserem Leben als Gläubige gehören.
1. Thessalonicher 3
Die Anfeindungen gegen Jahwe und dem Messias Jesus Christus und damit auch gegen die Gläubigen ist eine ganz normale Situation. Es findet hier auf Erden immer ein geistlicher Kampf statt. Auch wenn man diesen selbst nicht haben will, so bekommt man ihn doch von anderen, die es anders sehen, aufgezwungen.
4 Wir haben es doch, als wir bei euch waren, euch vorausgesagt, dass wir Drangsale leiden müssen; und so ist es auch gekommen, und so wisst ihrs nun aus eigener Erfahrung.
5 Darum hielt ich es auch nicht mehr aus und schickte Timotheus zu euch, um über den Stand eures Glaubens Nachricht zu erhalten: ob nicht der Versucher euch angefochten habe und unsere Mühe in nichts zerrinne. 6 Nun aber, da Timotheus von euch zu uns zurückgekehrt ist uns frohe Kunde von eurem Glauben und eure Liebe gebracht hat: Dass ihr uns immer in gutem Andenken behaltet und das Verlangen habt, uns zu sehen, wie auch wir nach euch verlangen. 7 Deswegen, Brüder, sind wir voll des Trostes in Gedanken durch euren Glauben, all unsere Not und Drangsal zum Trotz. 8 Wir leben aber jetzt auf, wenn ihr im Glauben an den Messias feststeht.
9 Wie können wir Gott [Jahwe] für euch genug für all die Freude danken , die wir von ihm um euch empfinden?
Mit „Jahwe danken“ meint der Apostel nicht Christus und auch nicht den heiligen Geist. Er war Monotheist und im Alten Testament wie auch am Anfang der Verkündigung gab es immer nur einen Gott-Jahwe, was sich aber durch die Einführung der Trinität und damit als Folge zur Abtrennung vom Judentum geändert hat.
10 Wir beten Tag und Nacht mit übervollem Herzen um die Gnade, euch zu sehen und das zur Vollendung zu bringen, was noch an eurem Glauben fehlt.
Paulus betet immer nur zu Jahwe, aber warum nicht zu Jesus, wenn er doch auch Gott sein soll? Wo sind weiter die Gebete erwähnt, die zu dem dritten Gott, nämlich dem heiligen Geist, gerichtet waren? Beten heute nicht viele Christen einen Gott an, wie er zurzeit Jesu und der Apostel undenkbar gewesen wäre?
11 Er selbst aber, unser Gott [Jahwe] und Vater, und Jesus unser Messias lenke unsern Weg zu euch.
Der alleinige Jahwe ist unser Vater und Jesus der Messias ist unser erhöhter Herr, weil er unser Erlöser und Fürsprecher bei Jahwe geworden ist. Die Lehre von Jesus als „wahrer Mensch und wahrer Gott“ mit den zwei Naturen passt auch hier in keiner Weise. Paulus trennt immer Jahwe den Vater von unserem Herrn Jesus, den Gesalbten Jahwes.
12 Euch aber lasse der Herr Jesus wachsen und reich werden an Liebe zueinander und zu allen, wie auch wir euch gegenüber gesinnt sind.
Was diese Welt so dringend braucht, ist die Liebe von Jahwe, die uns Jesus vorgelebt hat. Eine Liebe, welche die Menschenherzen zur Liebesfähigkeit verändern kann.
13 So werdet ihr innerlich stark, ihr lebt ganz für Gott [Jahwe], unseren Vater, und könnt frei von aller Schuld vor ihn treten, wenn Jesus, unser Herr, kommt mit allen, die zu ihm gehören.
Nur durch das Ausleben der geistgewirkten Liebe unter der Führung Jahwes wird man bei Jesu Wiederkunft ohne Schuld vor Jahwe treten können.
1. Thessalonicher 4
Ermahnung zur Heiligung
4,1 Im Übrigen, meine Brüder, bitten und ermahnen wir euch im Herrn Jesus: Wie ihr es von uns überliefert bekommen habt, wie ihr leben und Gott [Jahwe] gefallen sollt, lebt auch wirklich so. Dann werdet ihr immer vollkommener werden. Und ihr tut es ja auch, um mehr und mehr voranzuschreiten.
Paulus ermahnt die Gläubigen, im Glauben Fortschritte zu machen. Dieses Wachstum in der Liebe Jahwes soll aber ein ganzes Leben anhalten, weil wir in diesem Leben immer wieder in einem Glaubenskampf und in der Gefahr des Verlustes unseres Glaubensgeschenkes stehen. Doch diese Glaubensfortschritte hängen mit unserer Beziehung zu Jahwe und seinem Messias Jesus Christus zusammen.
2 Ihr wisst ja, welche Anweisungen wir euch in seinem Auftrag gegeben haben.
3 Denn das ist der Wille Gottes [Jahwes], eure Heiligung. Enthaltet euch der Unzucht! Deshalb soll niemand unerlaubte sexuelle Beziehungen eingehen. Ihr sollt der Unzucht euch enthalten. 4 Ein jeder soll mit seiner Gattin in Liebe, in Heiligkeit und Ehrbarkeit zusammenleben, wie es Gott [Jahwe] gefällt, und auf sie Rücksicht nehmen.
Wenn dieser wunderbare Vers in jeder Ehe ausgelebt werden würde, nämlich den Ehepartner in Liebe zu gewinnen suchen, so hätten wir wohl kaum noch zerrüttete Ehen und Familien.
5 Ungezügelte Leidenschaft ist ein Kennzeichen der Menschen, die Gott [Jahwe] nicht kennen. 6 Es soll sich keiner eure Geschwister betrügen oder übervorteilen und euch bereichern! Gott [Jahwe] verfolgt dies alles, wie wir euch schon früher gesagt und bezeugt haben. 7 Denn Gott [Jahwe] hat uns nicht zu einem unreinen, sondern zu einem geheiligten Leben berufen. Wir sollen ihn mit unserem Leben ehren.
8 Wer sich darüber hinwegsetzt, der verachtet nicht Menschen; er verachtet Gott [Jahwe], dessen Geist in euch wohnt.
(Hfa) ...er verachtet Gott, dessen Heiliger Geist in euch wohnt.
(Stier) ... der seinen Geist, den Heiligen, in euch gibt.
(Genthe) ... sondern Gott, der uns seinen heiligen Geist gegeben hat.
(Zink) ... sondern Gott, der sie gab und dessen heiliger Geist ihr empfangt.
(Werner) ... sondern Gott, ihn, der euch ja den heiligen Gottesgeist geschenkt hat.
(BigS) ... sondern Gott und die heilige Geistkraft, die Gott uns gibt.
Wenn Jahwe den Gläubigen seinen heiligen Geist oder seine Geistkraft gibt, dann kann diese auch nicht eine Person sein, denn Jahwe ist Geist.
9 Von der brüderlichen Liebe, die durch die Geistführung Gottes [Jahwes] in euch wohnt, braucht man euch nicht zu schreiben: Ihr habt von Gott [Jahwe] selbst es gelernt, wie ihr einander lieben sollt.
Dies ist das Neue im Neuen Bund, die durch die Annahme der Liebe und Gnade Jahwes zu einem neuen Menschen unter der Geistführung Jahwes macht und damit in der Lage ist, ein Leben so zu führen, wie es Jahwe gefällt.
10 Ihr beweist diese Liebe ja auch an euren Brüdern und Schwestern in ganz Mazedonien. Wir fordern euch aber auf, Geschwister, darin immer reicher zu werden; denn eure Liebe kann nie groß genug sein. 11 Setzt eure Ehre darin, ein stilles Leben zu führen, eure Angelegenheiten zu besorgen und eure Hände Arbeit zu verrichten und damit für euren Lebensunterhalt selbst zu sorgen, wie wir euch angewiesen haben. 12 So lebt in gutem Ansehen vor den Außenstehenden, seid unabhängig, und man wird euch achten und vertrauen.
1. Thessalonicher 4 und 5
Paulus gibt hier noch einmal der Gemeinde Anweisungen für das praktische Leben eines Christen, das im Grunde nur mit der von Jahwe kommenden Liebe zu ihm und den Mitmenschen ausgelebt werden kann.
Von der Auferweckung der Toten
13 Meine Brüder, wir wollen euch über die Entschlafenen nicht im Ungewissen lassen, damit ihr nicht trauert, wie die anderen, die keine Hoffnung haben.
14 Wir glauben doch, dass Jesus gestorben und von Gott [Jahwe] auferweckt worden ist. Darum vertrauen wir auch darauf, dass Gott [Jahwe] alle, die im Glauben an Jesus Christus gestorben sind, auferwecken wird. Wenn er kommt, werden sie dabei sein.
Kein Gläubiger geht in den Augen Jahwes vergessen, denn jeder ist wie in einer Art Computer bei ihm eingetragen. Für jeden ist das ewige Leben bei ihm verheißen und so wie Jahwe Jesus auferweckt hat, so weckt er auch seine Kinder bei Jesus Wiederkunft auf.
15 Dies sagen wir euch nun als Botschafter des Befreiers: Wir, die wir noch am Leben sind, die wir noch für die Ankunft des Erlösers übrig sind, wir werden vor den Entschlafenen nichts voraushaben. 16 Auf den Befehl Gottes [Jahwes] werden die Stimme des höchsten Engels und der Schall der Posaune ertönen, und Christus, unser Erlöser, wird vom Himmel herabkommen. Als Erste werden die auferweckt, die im Glauben an Christus den Messias gestorben sind.
Auf den Befehl Jahwes hin werden die, die im Glauben an die Versöhnungstat Christi gestorben sind, bei Christi Wiederkunft auferweckt. Jahwe allein hat die Autorität und gibt den Befehl dazu und Jesus unser Messias führt ihn aus. Auch hier in diesem Vers erkennen wir, dass es bei der Wiederkunft Christi immer noch einen Jahwe den Vater und einen Erlöser Jesus gibt. Weiter auffallend ist die Aussage des Apostels von der Auferweckung der Toten. Nach der griechisch philosophischen Vorstellung von der unsterblichen Seele und das weiterleben nach dem Tod an irgendeinen Ort, wie es heute fast überall geglaubt wird, hat er nichts berichtet. Wegen dieser nicht biblischen Lehre konnten alle verführerische Lehren ohne die Gnade Jahwes zu bedürfen, aufkommen.
Dazu gehört z.B. der Spiritismus, die Engelverehrungen, die Marienerscheinungen, oder die Nahtoderfahrungen durch den Engel des Lichtes, wo jeder Mensch ohne jegliche Beziehungen zu Jahwe eine herrliche Zukunft suggeriert wird. Warum kann oder will die Christenheit diese satanische Verführung die sich leider auch im Wort Jahwes Eingang gefunden hat, nicht erkennen und diese daraus entstehenden Verführungen ein Ende bereiten?
17 Dann werden wir, die wir noch am Leben und noch übrig sind, vereint mit jenen auf den Wolken in die Luft entrückt, dem Herrn entgegen, und werden so immerdar in seiner Gemeinschaft sein. 18 Mit diesen Worten also tröstet einander.
Die Auferweckung der Toten sowie die Umwandlung der Lebenden und die damit verbundene Aufnahme bei Jahwe ist das Endziel und die Belohnung der Gläubigen. Alle Menschen sind bei Jahwe wie in einem Computer eingespeichert und niemand wird bei ihm verloren gehen.
5,1 Wann das alles sein wird, zu welcher Zeit und Stunde, liebe Brüder, habt ihr nicht nötig, dass man euch schreibe. 2 Ihr selber wisst ja genau, das der Tag Gottes [Jahwes] an dem der Herr Jesus kommt, wird so unerwartet eintreffen, wie ein Dieb in der Nacht.
3 Wenn die Leute rufen: Friede und Sicherheit, - da wird plötzlich Gottes [Jahwes] vernichtendes Strafgericht über sie hereinbrechen, wie Wehen eine schwangere Frau und sie können nicht entrinnen. 4 Ihr aber, Brüder, seid nicht in Finsternis, so dass euch jener Tag wie ein Dieb überraschen könnte. 5 Ihr alle seid ja Kinder des Lichtes, Kinder des Tages, und wir gehören nicht zur Nacht mit ihrer Finsternis. 6 Also lasst uns nicht schlafen, wie die anderen, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein! 7 Denn, die da schlafen, schlafen bei Nacht, und die Trunkenen trinken bei Nacht. 8 Wir aber, die dem Tag gehören, wollen nüchtern sein, angetan mit Glaube und Liebe als Panzer und mit der Heilshoffnung als Helm!
1. Thessalonicher 5
9 Denn Gott [Jahwe] hat uns nicht dazu bestimmt, zugrunde zu gehen [von ihm abgelehnt zu werden], sondern dazu, aus dieser Welt herausgerissen und gerettet zu werden.
Jahwe liebt alle Menschen und er möchte, dass alle Menschen durch die stellvertretend bewirkte Versöhnung Christi seine Kinder werden. Wer aber sein Gnadengeschenk nicht haben möchte, der hat seinen Lebenssinn und seine Zukunft verfehlt.
10 Er, Christus unser Messias, ist für uns gestorben, damit wir zusammen mit ihm leben. Das gilt für uns alle, ob wir noch am Leben sind, wenn er kommt oder ob wir schon vorher gestorben sind.
Mit dem Tod eines jeden Gläubigen beginnt für ihn schon die Wiederkunft Jesu, das ewige Leben. Denn bei seiner Auferweckung aus dem Todesschlaf wird er genauso am Leben sein wie die noch Lebenden. Eine im Bewusstsein befindliche Zwischenstation von Gläubigen und auch Gottesferne nach dem Tod, wie das Fegefeuer, Hölle, im Totenreich oder im Paradies, steht damit im Widerspruch zu der Auferweckung der Toten. Wenn die Verstorbenen bereits irgendwo leben würden, so wäre die Auferweckung der Toten überflüssig. Der Gedanke von der unsterblichen Seele und der Hölle stammt von den griechischen Philosophen und hat sich auch in der Bibel eingeschlichen.
11 So ermutigt und tröstet einander, wie ihr es ja auch bisher getan habt.
Ermahnungen und Grüße
12 Wir bitten euch, Brüder, zeigt denen besondere Ehre, die sich bei euch abmühen und eure Vorsteher und Seelsorger im Herrn sind. 13 Behandelt sie ganz besonders lieb und begegnet ihnen mit größter Achtung um ihrer Arbeit willen! Haltet Frieden untereinander!
14 Wir ermahnen euch, Brüder, helft den Unordentlichen zurecht, ermutigt die Mutlosen, nehmt euch der Schwachen an, und habt Geduld mit allen. 15 Sehet zu, dass keiner dem anderen Böses mit Bösem vergelte, sondern seid darum bemüht, euch vielmehr, einander wie auch allen anderen Menschen Gutes zu tun. 16 Seid allezeit fröhlich! 17 Betet ohne Unterlass!
18 Dankt Gott [Jahwe] für alles. Denn das erwartet Gott [Jahwe] von euch, weil ihr zu Jesus Christus dem Erlöser gehört.
Immer wieder ist Paulus darauf bedacht, dass die Gläubigen ein Leben nach Jahwes Weise führen, um nicht das wieder zu verlieren, was er ihnen aus Gnaden geschenkt hat. Weiter sollen wir dem alleinigen Jahwe danken, weil wir durch Jesus den Messias zu ihm gehören. Kann man auch in diesem Vers die Trinität erkennen?
19 Löscht die Geistkraft Gottes nicht aus!
(Hfa) Lasst den Geist Gottes ungehindert wirken!
(Zink) …, wenn er ihnen in besonderer Weise seinen Geist gegeben hat …
(Werner) Unterdrückt das Feuer des Gottesgeistes nicht.
(Luth.) Den Geist löscht nicht aus.
20 Weist die prophetische Rede nicht zurück. 21 Prüft alles, und behaltet das Gute! 22 Von jeder Art des Bösen haltet euch fern! 23 Er aber, der Gott [Jahwe] des Friedens, heilige euch in vollem Maße. Er bewahre euren Geist und eure Seele und euren Leib, damit ihr makellos seid bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.
1. Thessalonicher 5 und 2. Thessalonicher 1
Paulus bittet Jahwe, dass die Gläubigen ohne Einschränkung zu ihm gehören und dass er sie in dem erworbenen Gnadenzustand bewahrt, auf dass sie als Begnadete dem Herrn Jesus bei seiner Wiederkunft begegnen können. Auch hier können wir wieder erkennen, dass Paulus ein Monotheist war und er die Lehre von den drei Gottheiten nicht gekannt hat.
24 Gott [Jahwe] hat euch dazu berufen und er wird es auch vollenden.
25 Liebe Brüder, betet in Zukunft auch für uns, 26 und grüßt alle in der Gemeinde mit dem Friedenskuss. 27 Im Namen unseres Herrn Jesu bitte ich euch dringend, diesen Brief allen in der Gemeinde vorzulesen. 28 Die Gnade unseres Herrn Jesus unseres Messias sei mit euch.
Ohne die für uns stellvertretend bewirkte Erlösung durch Jesus den Messias gibt es keinen Neuen Bund, keine Gnade, kein geistgeleitetes neues Leben und damit keine Kindschaft Jahwes.
Anmerkung: Im 1. Thessalonicher-Brief wird der alleinige Gott-Jahwe von 89 Versen 52-mal erwähnt und in der Luther Bibel ca. 37-mal, ohne dass auf Jesus den Messias Bezug genommen wird.
DER ZWEITE BRIEF DES PAULUS AN DIE THESSALONICHER
1,1 Paulus, Silvanus und Timotheus an die Gemeinde der Thessalonicher in Gott [Jahwe], unserem Vater, und im Herrn Jesus unserem Messias.
Dem Apostel Paulus war die Trinitätslehre nicht bekannt, sonst hätte er nicht immer wieder zwischen Jahwe dem Vater und unserem Herrn Jesus in der Bezeichnung ein Unterschied gemacht. Für ihn gab es nur einen Jahwe und einen Herrn Jesus, den Messias. Die dritte Gottheit der Trinitätslehre kannte er auch nicht und daher hat er sie in seinen Einführungen auch nie erwähnt.
2 Gnade werde euch zuteil und Friede von Gott [Jahwe], dem Vater, und dem Herrn Jesus dem Messias.
Der alleinige Jahwe, der Vater, und Jesus der Messias, sind klar zwei verschiedene Personen.
Auffallend bei Paulus ist, dass bei den Einführungen seiner Briefe, der heiliger Geist nie als Gott-Person erwähnt wird. Er kannte das heutige Glaubensmahlzeichen der Kirchen, von den drei Gottheiten wie „Vater, Sohn und Heiliger Geist“ noch nicht.
Die Bedrängnis der Gemeinde und das gerechte Gericht Jahwes
3 Meine Brüder! Wir fühlen uns Gott [Jahwe] zu stetem Dank wegen euch verpflichtet. Also gehört es sich auch; denn euer Glaube nimmt stets überreichlich zu und auch die gegenseitige Liebe ist bei euch allen übergroß.
Paulus dankt immer wieder nur dem alleinigen Jahwe für den wachsenden Glauben und die Liebe der Gemeinde zu Thessalonich. Gebete zu jemand anderem wären für ihn undenkbar gewesen, auch wenn es mitunter so dargestellt wird, um die Trinitätslehre bestätigen zu wollen.
4 Darum rühmen wir uns euer vor den Gemeinden Gottes [Jahwes] wegen eurer Geduld und eures Glaubens, trotz all der Verfolgung und Drangsale, die ihr auszustehen habt.
5 Darin zeigt sich eben das gerechte göttliche Gericht: Ihr sollt würdig befunden werden, des Reiches Gottes [Jahwes] für das ihr jetzt zu leiden habt. 6 Es ist ja nur gerecht von Gott [Jahwe], wenn er alle bestrafen wird, die euch jetzt verfolgen,
2. Thessalonicher 1
Auch wenn wir es manchmal gerne sehen würden, dass Jahwe seine Kinder bewahren möchte und es doch nicht geschieht, so bleibt Jahwe doch ein gerechter Richter, und er wird ein gerechtes Urteil sprechen über die, die seine Kinder verfolgen.
7 und dass er euch, die ihr jetzt leiden müsst, mit uns zusammen von allen Leiden befreit, bei der Wiederkunft des Herrn Jesus vom Himmel. Er wird mit seinen mächtigen Engeln kommen und 8 wie ein vernichtendes Feuer wird sein Urteil alle treffen, die von Gott [
Jahwe] nichts wissen wollen und die rettende Botschaft von Jesus, unserem Herrn und Erlöser, ablehnen.
Wer die Gnade Jahwes durch Jesus Christus ablehnt, der hat sein Lebensziel, um für immer bei Jahwe zu sein, verfehlt. Das vernichtende Feuer symbolisiert etwas endgültiges und hat nichts mit der griechisch philosophischen Lehre von der Hölle zu tun.
9 Mit ewigem Verderben werden sie es büßen, fern vom Angesicht Gottes [Jahwes] getrennt, ausgeschlossen aus seinem herrlichen Reich. 10 An seinen Heiligen dagegen wird der Herr an jenem Tage, wenn er kommt, sich verherrlichen und seine wunderbare Macht all seinen Gläubigen erweisen. Zu denen gehört auch ihr, denn ihr habt unserem Zeugnis Glauben geschenkt.
Das Zeugnis oder die Botschaft, nach der die Gläubigen leben, ist die Versöhnungsbotschaft Jahwes, durch seinen Gesalbten Jesus Christus für uns Menschen. Und wer in der Erwiderung und im Ausleben der Liebe Jahwes lebt, den erwartet als Belohnung das ewige Leben.
11 Darum beten wir auch allezeit für euch, dass unser Gott [Jahwe] euch der Berufung würdig mache und jede Glaubensfreude in der Nachfolge in seiner Kraft vollendet.
Die Annahme des Gnadengeschenkes Jahwes durch Jesus Christus sind die Gläubigen für das ewige Reich auserwählt, bzw. würdig. Als Erweis diese für uns erworbenen Gnade Christi lebt der Gläubige unter der Geistführung Jahwes, so wie es Jahwe gefällt, auf dass er dieser für ihn erworbene Gnade nicht wieder verliert. Auffallend in diesem Vers ist die Bitte an Jahwe. Es handelte sich dabei um den alleinigen Jahwe Israels, weil zu damaligen Zeiten ein Beten zu jemand anderem als Gotteslästerung angesehen worden wäre.
Siehe 2.Mose 20,3: Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Siehe 2.Mose 20,5: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR [Jahwe], dein Gott, bin ein eifernder Gott.
Siehe 2.Mose 34,14: ... du sollst keinen andern Gott [Jahwe] anbeten. Denn der HERR heißt ein Eiferer; ein eifernder Gott ist er.
12 Der Name unseres Herrn Jesus wird dann in euch verherrlicht werden, und ihr in ihm, denn unser Gott [Jahwe] und unser Herr Jesus der Messias haben euch Barmherzigkeit erwiesen.
(BigS) wie es der Gnade Gottes [Jahwe] für uns und der Gnade Jesu Christi entspricht, dem wir gehören.
Denn unser Jahwe und unser Herr Jesus der Messias haben euch Barmherzigkeit erwiesen. Der Apostel Paulus unterscheidet immer wieder zwischen zwei Personen, nämlich Jahwe und unserem Herrn Jesus. Damit drückt er aus, dass er nur einen Jahwe und einen Herrn Jesus gekannt hat. Jesus wird also von Paulus in keiner Bibelstelle als Gott bezeichnet. In diesem Vers handelt es sich um Jahwe und um unseren Herrn Jesus. Doch um Jesus als trinitarischen Gott zu beweisen, überliest man gerne das Wort und zwischen Jahwe und Jesus. Weiter wird uns nach diesem Vers nicht von einer, sondern von zwei Personen Barmherzigkeit erwiesen. Siehe „ haben euch “ Barmherzigkeit erwiesen.
2. Thessalonischer 1 und 2
Auch wenn diese etwas ungenaue Versübersetzung gern zum Beweis für die trinitarische Gottheit Jesu herangezogen wird, so kann er nicht als Beweis angesehen werden, denn diesem Vers stehen 57 andere Verse entgegen, die allein hier in den Thessalonicher Briefen den alleinigen Jahwe beschreiben.
Siehe z.B. 2. Thess 1,1: „Paulus, Silvanus und Timotheus an die Gemeinde der Thessalonicher in Gott [Jahwe], unserem Vater, und im Herrn Jesus unserem Messias.
„ Gnade werde euch zuteil und Friede von Gott [Jahwe], dem Vater, und dem Herrn Jesus dem Messias.“
Warum will man unbedingt an eine Lehre festhalten, die unser Herr Jesus nicht gekannt und in der Bibel nicht nachweisbar ist? Hat diese Lehre immer noch etwas mit der Absonderung vom Judentum zu tun? Was ist denn sonst der Grund, dass dem alleinigen Gott des Alten Bundes Gewalt angetan wird und aus ihm im Neuen Bund immer noch die Sicht von einen drei Personen-Gott beibehalten will?
Das Auftreten des Widersachers vor dem Kommen Christi
2,1 Meine Brüder! Was die Ankunft unseres Herrn Jesus des Erlösers und unsere Vereinigung mit ihm betrifft, so bitten wir euch:
2 Lasst euch nicht gleich aus der Fassung bringen und in Furcht jagen, weder durch eine Geistoffenbarung noch durch eine Behauptung, die von uns wäre, auch nicht durch einen Brief, der von uns stammen soll, als ob der Tag des HERRN [Jahwe] schon da wäre.
Leider werden auch heute noch immer wieder Menschen durch angebliche Geistoffenbarungen und angebliche Prophetenworte, nicht nur über die Wiederkunft Christi irregeleitet. Damit will der Engel des Lichtes die Gläubigen durch das Nichteintreten der Vorhersagen, nur im Glauben verunsichern und alles von Jahwe in Frage stellen.
3 Lasst euch von niemand auf keine Weise irremachen. Denn dieser Tag kommt nicht, bevor nicht zuerst die allgemeine Abwendung von Gott [Jahwe] kommt. Dann wird erst der Mensch der Sünde auftreten, der Mensch des Verderbens, der Widersacher, der die Gebote Gottes mit Füßen tritt. Doch er ist dem Untergang geweiht. 4 Er ist der Feind Gottes [Jahwes], der sich über alles erhebt, was Gott [Jahwe] heißt oder Heiligtum, so dass er sich selbst in den Tempel Gottes [Jahwes] setzt und sich damit zum Gott [Jahwe] erklärt.
Der Tempel Jahwes ist kein Bauwerk, sondern die Gemeinde Jahwes. Können wir die Tragweite dieser Aussage über den Feind Jahwes, der in der Gemeinde Jahwes herrschen und sich als Jahwe verehren lassen wird, ermessen? Wer wollte schon vor dem Sündenfall wie Jahwe sein, und wer hat dem ersten Menschenpaar durch ihren Ungehorsam gegenüber Jahwe versprochen, selbst wie Jahwe zu werden? Wer wollte von Jesus nach seiner Geistsalbung zum Messias Anbetung haben? Könnte diese gottesfeindliche Macht unter einem anderen, trinitarischen Glaubensmalzeichen bereits in den Kirchen und Gemeinden Anbetung erhalten?
Dazu das Glaubensbekenntnis Israels: Jesus antwortete: „Dies ist das wichtigste Gebot:
„Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott. “ Markus 12,29.
Als Vergleich das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis:
„Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
2. Mose 20: „Ich bin der HERR, dein Gott [Jahwe], ... Du sollst keine anderen Götter haben neben mir, ... Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR [Jahwe], dein Gott, bin ein eifernder Gott.
2. Thessalonicher 2
5 Erinnert ihr euch nicht mehr daran, dass ich euch dieses gesagt habe, als ich noch bei euch war? 6 Ihr wisst, was ihn jetzt aufhält, bis er zu gegebener Zeit enthüllt werden wird.
7 Wohl ist das Geheimnis der Gottlosigkeit [Gesetzlosigkeit] schon am Werk, nur muss noch der, der es noch aufhält, erst aus dem Wege sein. 8 Dann wird der Gottlose enthüllt werden. Doch der Herr Jesus wird ihn mit dem Hauch seines Mundes vernichten.
9 Vorher wird der Feind Gottes [Jahwes] mit Satans machtvolle Taten, Zeichen und falschen Wunderwerken aller Art vollbringen. 10 Ferner durch allerlei trügerische Verführungskünste zum Schaden derer, die verlorengehen zur Strafe dafür, dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, um gerettet zu werden.
Wer oder was diese entsetzliche Verführung ist, die ihre Anfänge bereits bei den ersten Christen hatte und erst bei Jesu Wiederkunft vernichtet wird – und vor der Paulus hier warnt –, ist schwer einzuordnen. Daher sollten wir in alle Richtungen wachsam sein.
Der Abfall der Endzeitgemeinde wird gekennzeichnet sein durch lügenhafte Kräfte, Zeichen und Wunder. Da wir in der Endzeit leben, sollten wir uns fragen, wo diese angekündigten Phänomene zu finden sind, wo stehen diese Kräfte, Salbungen, Geistesgaben, Heilungen und Wunder so im Vordergrund? Was für ein Evangelium, was für ein Gottesbild und was für ein Geist regiert diese Gemeinden?
Dieser andere Geist bewirkt mit großartigen Kraftzeichen und Wundern begeisterte Zustimmung der Gläubigen. Er wiegelt die Massen seelisch auf und bewirkt damit Scheinbekehrungen, die nur einen Anschein von Gottseligkeit haben, weil die wahre Kraft Jahwes durch sein Wort nebensächlich wird. Diese Erlebnisgottesdienste und Scheinbekehrungen entspringen aufgrund von aufgepeitschten Gefühlen, wo auch die Tränen der Gefühle nicht ausbleiben können. Der Gottesdienst beginnt schon stark mit mehreren gefühlsbetonten Anbetungsliedern, wo auch die Kraft Jahwes als der heilige Geist und auch Jesus als Gott im Mittelpunkt stehen. Die dazu begleitende Musik mit ihren immer wiederholenden Liedertexten, die auch das menschliche Herz und Gefühle stark bewegt, wo selbst ein glaubensfremder Mensch dabei nicht kalt und gleichgültig bleiben kann.
Solche Christen können ohne diese bewegenden Gefühle nicht mehr ihre Christusnachfolge vorstellen. Die Liebe zur Wahrheit, das Studium des Wortes wird hingegen nicht gefördert, man bleibt dabei in Unkenntnis und besitzt daher auch keine Geistunterscheidung mehr, so dass man von einer Verführung in die andre fallen kann. Genauso eine Situation hat es der Feind Jahwes der dämonische Geist gerne und steht durch seine Verführungskünste immer bereit, diese Wünsche der Gläubigen in diesen Erlebnis-Gottesdiensten zu befriedigen!
11 Gerade deswegen lässt Gott [Jahwe] die Verführung über sie kommen, die sich darin auswirkt, dass sie der Lüge glauben schenken.
Die Menschheit steht allgemein unter der Verführung und Knechtschaft des Bösen, doch die Gläubigen sollten das Wort Jahwes und seine Führung kennen. Denn gerade auf die Gläubigen hat es der Verführer doch von Anfang an abgesehen. Kann diese Verführung im theologischen Sinn sein, wo z.B. das Gottesbild unseres alleinigen Jahwes verändert wurde?
12 So sollen alle, die an der Ungerechtigkeit gefallen hatten, dem Gericht verfallen.
Mahnung zum Festhalten an der Lehre
13 Wir aber müssen Gott [Jahwe] allezeit für euch danken, vom Herrn geliebte Brüder, weil Gott [Jahwe] euch von Anfang an durch die Heiligung seines Geistes und durch den Glauben an die Wahrheit zur Rettung berufen hat.
(Zink) er [Gott] hat euch den Geist verliehen, der euch heilig macht.
(BigS) ...dass ihr in Heiligung durch die Geistkraft gerettet werdet.
(Werner) ...in der fortlaufenden Veränderung eures Lebens durch den Geist Gottes.
2. Thessalonicher 2 und 3
(Luther) ...in der Heiligung durch den Geist und im Glauben an die Wahrheit.
Jahwe bestimmt die Gläubigen nicht nach einem Auswahlverfahren, denn dies würde nicht dem Wesen Jahwes entsprechen. Dieser Vers besagt, dass die Gläubigen schon immer im Ziel und Plan Jahwes waren, wie auch unser Herr Jesus im Erlösungsplan präexistent war. Siehe auch Eph. 1,4-5; 2. Tim. 1,9. Und diese unter der Gnade Gottes [Jahwes] lebenden Gläubigen sollen aber auch durch die Führung der Geistkraft Gottes [Jahwes] so leben, wie es sich als ein Kind Gottes [Jahwes] gebührt und für diese Gnadengeschenk dem alleinigen Gott [Jahwe] allezeit danken.
14 Gott [Jahwe] hat uns durch unsere Heilsbotschaft dazu berufen, die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus des Messias teilzuhaben.
Alle Menschen sind von Jahwe durch die von Jesus dem Messias erwirkte Versöhnung zur Errettung berufen, aber nur die Menschen, die dieses Gnadengeschenk Jahwes annehmen, werden an der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus dem Erlöser bei seiner Wiederkunft teilhaben.
15 Somit steht denn fest, Brüder, und haltet euch an die Überlieferungen, die ihr mündlich oder brieflich von uns empfangen habt.
16 Unser Herr Jesus der Messias und Gott [Jahwe] unser Vater, der uns geliebt und uns ewigen Trost sowie gute Hoffnung in Gnade geschenkt hat,
Auch hier erkennen wir eine Unterscheidung zwischen Jahwe dem Vater und unserem Herrn Jesus dem Messias. Vergeblich werden wir nach der Trinität in den Briefen vom Apostel Paulus suchen, weil er diese einfach nicht gekannt hat.
17 tröste eure Herzen und befestige sie in jedem guten Werke oder Worte.
Wünsche des Apostels für sich selbst und die Gemeinde
3,1 Im Übrigen, Brüder, bittet auch Gott [Jahwe] für uns und dass sich seine Versöhnungsbotschaft durch seinen Gesalbten Jesus sich rasch ausbreitet und in Ehren angenommen werde, so wie auch bei euch,
(Luther) ... betet für uns, dass das Wort des Herrn laufe und gepriesen werde ...
2 und dass wir von den unredlichen uns bösen Menschen befreit werden. Denn nicht jedermanns Sache ist der Glaube. 3 Gott [Jahwe] aber ist treu. Er wird euch stärken und vor dem Bösen bewahren. 4 In Gott sind wir zuversichtlich, dass ihr tut und tun werdet, was wir anordnen. 5 Gott möge eure Herzen hinlenken zur Liebe Gottes und zur Widerstandskraft des Messias .
Auch hier sind wieder zwei Personen erwähnt, nämlich Jahwe und der Messias. Leider wird bei manchen Übersetzungen kaum ein Unterschied zwischen Jahwe und dem Herrn Jesus gemacht, weil beide aus trinitarischer Sicht Jahwe sein sollen.
Warnung vor Müßiggang
6 Wir gebieten euch, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus des Messias, euch von jedem Bruder und Schwester zurückzuziehen, die unordentlich wandelt, und nicht nach der Überlieferung, die ihr von uns empfangen habt. 7 Ihr wisst ja selbst, wie ihr uns nachahmen sollt. Wir sind nicht unordentlich unter euch gewesen und wir haben uns nicht vor der Arbeit gedrückt. 8 Auch haben wir nicht auf Kosten anderen gelebt. Vielmehr haben wir Tag und Nacht in Mühe und Anstrengung gearbeitet, um keinen von euch zur Last zu fallen.
9 Nicht weil wir dazu kein Recht hätten, sondern um uns selbst euch als Vorbild hinzustellen, damit ihr uns nachahmet. 10 Denn als wir bei euch waren, haben wir euch dies schon geboten: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.
2. Thessalonicher 3 und 1. Timotheus
Paulus stand auf dem Standpunkt, dass, wenn jemand arbeiten kann, dies aber nicht will, er auch nicht unterstützt werden soll. Bewusst aud Kosten der Allgemeinheit zu Leben ist Sünde.
11 Wir hören nämlich, dass einige von euch unordentlich leben, nicht arbeiten, sondern sich herumtreiben. 12 Solchen Leuten befehlen wir und mahnen sie im Herrn Jesus Christus, sie sollen in Ruhe ihre Arbeit tun und ihr selbstverdientes Brot essen.
Für einen Christen ist nicht zu arbeiten, wenn er die Möglichkeit dazu hat, einfach ein Unding. Auf Kosten anderer zu leben, wenn es nicht sein muss, ist im Grunde eines Kindes Gottes unwürdig.
13 Ihr aber, Brüder werdet nicht müde, Gutes zu tun.
Paulus zeigt den Gläubigen ganz deutlich die Folgen des Glaubens auf, wie z.B. Gutes zu tun. Im Grunde genommen braucht ein Begnadigter, von dem Geist Jahwes geführter Gläubiger diese Anweisungen ja nicht mehr, weil er sie automatisch in seinem von der Liebe Jahwes durchdrungenem Herzen innehat.
14 Wenn einer unsere brieflichen Weisungen nicht gehorcht, so merkt ihn euch. Verkehrt nicht mit ihm, damit er beschämt werde. 15 Aber behandelt ihn nicht als Feind, sondern weist ihn wie einen Bruder zurecht. 16 Gott [Jahwe] selbst ist der Frieden und gebe euch Frieden in allem und überall. Gott [Jahwe] sei mit euch allen! (BigS)
Gruß und Segenswunsch
17 Hier mein eigenhändiger Gruß: Paulus. Das ist das Zeichen in jedem Briefe. So ist meine Handschrift.
18 Die Gnade [Jahwes] durch unserem Herrn Jesus Christus sei mit euch allen!
Ja, die Gnade, die unser Herr Jesus bei Jahwe bewirkte, ist für uns das Wichtigste, was es geben kann. Ohne dieses für uns erworbene Gnadengeschenk ist alles umsonst.
Anmerkung: Im 2. Thessalonicherbrief ist der alleinge „Gott-Jahwe oder Gottes“ von 47 Versen 28-mal erwähnt und in der Luther Bibel ca. 18-mal, ohne dass auf Jesus den Messias Bezug genommen wird.
DER ERSTE BRIEF DES PAULUS AN TIMOTHEUS
1,1 Diesen Brief schreibt Paulus, ein Apostel von Jesus Christus durch einen Auftrag von Gott [Jahwe], der unser Retter durch Jesus Christus ist, auf den wir hoffen.
Die Errettung der Menschen geht von Jahwe aus, durch seinen Messias Jesus Christus.
Jud. 25: „Der alleinige Gott [Jahwe] rettet uns durch Jesus Christus, unsern Herrn.“
Siehe 1. Tim 2,3-5; 4,10.
2 An Thimotheus, seinen echten Sohn im Glauben. Gnade, Barmherzigkeit und Friede von Gott [Jahwe] dem Vater und Christus Jesus, unserem Erlöser.
Bei allen Einführungen seines Briefes unterscheidet Paulus zwischen Jahwe dem Vater und unserem Erlöser Jesus Christus. Den heiligen Geist als dritte Gottheit erwähnt er nie. Dies lässt darauf schließen, dass er ein christlicher Monotheist war und die Trinitätslehre mit ihren drei Gottheiten als Mahlzeichen der heutigen Kirchen, nicht kannte.
Gegen falsche Gesetzeslehrer
3 Bei meiner Abreise nach Mazedonien bat ich dich, noch in Ephesus zu bleiben, damit du einigen verhinderst, andere Lehren zu verbreiten. 4 Sie sollen sich nicht mit Fabeln und endlosen Geschlechtsregistern befassen, die mehr Streitfragen als Gottes [Jahwes] Heilsordnungen im Glauben fördern.
1. Timotheus 1
Das Evangelium von der stellvertretenden Erlösung durch Jesus Christus steht gegen das Forschen der Abstammungstafel, denn dies ist ein Versuch, seine eigene Hoffnung bei Jahwe mit seiner Abstammung zu begründen. Leider ist das Gnadengeschenk Jahwes auch heute noch für manche nicht ausreichend, sonst würden sie z.B. nicht neben Jesus noch andere Gesetzlichkeiten aufstellen, um nach zusätzlichen Heilswegen zu suchen.
5 Das Ziel der Unterweisungen ist: Liebe aus reinem Herzen, einem gutem Gewissen und einem ungeheucheltem Glauben.
Der Glaube an die für uns bewirkte Erlösungstat Christi bildet unsere Grundlage für die Versöhnung und Annahme bei Jahwe. Dieses Gnadengeschenk bewirkt ein neues Herz und einen neuen Geist und damit den Wunsch unter Jahwes Führung das Ausleben seiner Liebe zu ihm und zu den Menschen. Diese in uns wirkende Liebe ist die Hauptsumme, Ziel und Vollendung unseres Glaubens. Ein Glaube ohne diese Liebe von Jahwe ist tot.
6 Davon sind einige abgeirrt und in nichtiges Gerede verfallen.
Diese Leute, die hier erwähnt werden, haben das Ziel ihres Glaubens nicht angestrebt, nämlich die von Jahwe kommende Liebe und Gnade zu erhalten. Der Neue Bund bringt unter der Geistleitung Jahwes ein neues Herz hervor, das nur noch das Ziel hat, Jahwe zu gefallen. Aber wie kann der Mensch unter der Gnade Jahwes leben, wenn er dieses Gnadengeschenk immer noch durch seine eigenen Tätigkeiten oder sonstige Dinge festigen, ersetzen bzw. selbst noch erarbeiten will?
7 Sie wollen Gesetzeslehrer sein, obwohl sie nicht verstehen, was sie sagen, noch, worüber sie zuversichtlich Behauptungen aufstellen.
Es war damals und ist auch heute noch für manchen gesetzlich eingestellten Menschen schwer zu begreifen, dass unser Heil ein Gnadengeschenk Jahwes ist und wir nichts dazu beitragen können.
8 Wir wissen, dass das Gesetz das Gott [Jahwe] gegeben hat, gut ist, wenn Jemand es richtig gebraucht. 9 Wir dürfen nämlich eines nicht vergessen: Das Gesetz ist nicht für Menschen da, die tun, was Gott [Jahwe] will, sondern für solche, die sich um Recht und Ordnung nicht kümmern. Es ist für Sünder bestimmt, die Gott [Jahwe] und seine Gebote verachten, für Leute, die Vater und Mutter töten, 10 Totschläger, Unzüchtige, Knabenschänder, Menschenhändler, Lügner und Meineidige, und was sonst mit der gesunden Lehre in Widerspruch steht. 11 So lehrt es die Heilsbotschaft, die Gott [Jahwe] mir anvertraut hat und die Gottes [Jahwes] Herrlichkeit zeigt.
Diese rettende Botschaft beruht auf dem Gnadengeschenk Jahwes durch Jesus Christus, die aber nicht in irgendwelchen Gesetzlichkeiten zu verdienen ist. Man kann sich nur beschenken lassen und aus dieser Gnade heraus die Liebe Jahwes aus Dankbarkeit ausleben.
Lobpreis der göttlichen Barmherzigkeit
12 Wie dankbar bin ich Christus Jesus immer wieder, dass er gerade mich für vertrauenswürdig erachtet hat, ihm zu dienen, und dass er mir dafür auch die Kraft schenkte.
13 Er hat mich für treu erachtet und mich in seinen Dienst gestellt, der ich zuvor ein Lästerer, Verfolger und übermütiger Gewalttäter war. Aber ich fand Gottes [Jahwes] Erbarmen, weil ich unwissend im Unglauben gehandelt habe.
1. Timotheus 1
Jahwe hat sich Paulus erbarmt, wie er auch allen Menschen ihre Sünden vergeben wird, wenn sie es wollen und diese dann auch unterlassen, da spielt es wohl keine Rolle, ob sie bewusst oder unbewusst gegen ihn gesündigt haben.
14 Überreich hat sich die Gnade Gottes [Jahwes] im Glauben und seine Liebe erwiesen, die in Christus Jesus sind.
Paulus, der einer Gesetzesreligion angehörte, hat die unverdiente Güte Jahwes durch Jesus Christus erfahren, die ihm vorher fremd war. Er hat eine Liebe geschenkt bekommen, die nur in der Gemeinschaft mit Jesus Christus zu finden ist.
15 Denn das steht unumstößlich fest, darauf dürfen wir vertrauen: Jesus ist auf diese Welt gekommen [ durch Jahwe als der Gesalbte zum Messias berufen worden], um gottlose Menschen zu retten. Ich selbst bin der Schlimmste von ihnen.
Siehe 1. Tim 3,16: : Christus ist erschienen als Mensch von Fleisch und Blut, und wurde durch den Geist Gottes [Jahwes] gerecht gesprochen und zum Messias gesalbt. Er wurde gesehen von den Engeln und gepredigt den Völkern der Erde. In aller Welt glaubt man an ihn, und er wurde aufgenommen in Gottes [Jahwes] Herrlichkeit und im Himmel erhielt er die höchste Ehre.
Jesus ist wie alle Menschen auf diese Welt gekommen, bzw. geboren worden, Gal. 4,4: „Geboren von einer Frau.“ Der Apostel Paulus hatte keine Kenntnis von einer Jungfrauengeburt, wie auch Jesus und die anderen Jünger diese nicht erwähnt haben. Auch den aus der griechischen Philosophie stammenden „Logos-Jesus-Gedanken“ – der bereits ca. vierhundert Jahre vor Christus bekannt war und im Johannesevangelium auf den Messias Jesus umgedeutet wurde – sowie von der Zweinaturenlehre Christi, wo er Mensch und Gott gleichzeitig gewesen sein soll, war den Jüngern auch nicht bekannt.
Doch Jesus war der im göttlichen Plan festgelegte, von Jahwe gesalbte Messias durch den alle Menschen die Versöhnung mit Jahwe erfahren können. Dies bedeutet aber nicht, dass Jesus eine Präexistenz hatte. Die Bestätigung seiner Würde oder die Salbung Jahwes zum Messias bei seiner Taufe hätte Jesus nicht bedurft, wenn er auch präexistent und auch Gott gewesen wäre. Siehe Apg. 10,38 ... als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss.
Den trinitarischen Gedanken, dass Jesus als der zweite Gott von Gott in dieser Welt gekommen ist, finden wir sonst nur im Johannesevangelium und es wird so auch nicht vom Apostel Paulus geschrieben worden sein, siehe Vers 1,17; 2,5; 3,16; 4,10; 6,15 und 6,16.
16 Gerade deshalb wurde ich von Gott [Jahwe] begnadigt. An mir wollte er zuerst durch den Messias Jesus seine ganze Langmut zeigen, zum Vorbild für die, die künftig durch den Glauben an Christus den Gesalbten ewiges Leben finden können.
(Werner) Doch ich habe dazu Gottes Barmherzigkeit erfahren, damit der Messias ...
(Hfa) Doch gerade deshalb war Gott mir ganz besonders barmherzig. An mir wollte [er durch] Jesus Christus zeigen, wie groß seine Geduld mit uns Menschen ist.
Am Beispiel von Paulus kann man unseren gnädigen Jahwe erkennen, der allen noch so großen Sündern durch den Glauben an die Erlösungstat Christi Vergebung und Annahme schenken möchte.
17 Gott [Jahwe] aber, der ewige König, der unsterblich und unsichtbar ist, dieser einzig wahre Gott [Jahwe] möge bis in alle Ewigkeit gelobt und geehrt werden . Amen!
Bei solchen deutlichen Aussagen kann man wahrlich nicht die Trinitätslehre erkennen. Der einzig wahre Jahwe, der unsterblich und unsichtbar ist, ist nicht auf die Person Jesu zu deuten.
1. Timotheus 1 und 2
Auch hier stellen wir fest, dass Paulus keine Trinität gekannt hat, weil er ein christlicher Monotheist war.
Höre, oh Israel, der HERR [Jahwe] unser Gott ist nur ein HERR [Jahwe] (5. Mose 6,4; Markus 12, 29-32; 1. Tim. 2,5; 6,15-16; Joh. 5,44; 17,3; Römer 3,30; 1. Kor.8,4-6; Eph. 4,6; Jud 25).
18 Dieses Gebot lege ich dir ans Herz, mein Sohn Timotheus, nach den früheren Weissagungen, die auf dich hinführen, damit du bei ihnen den guten Kampf kämpfest.
19 Halte fest am Glauben und bewahre dir ein reines Gewissen. Das haben einige von sich gestoßen und Schiffbruch erlitten. 20 Hymenäus und Alexander gehören zu ihnen. Ich habe sie dem Satan überlassen, damit sie zur Besinnung kommen und Gott [Jahwe] nicht länger verhöhnen.
Dem Satan übergeben konnte Paulus wohl niemanden, das können nur die Betroffenen sich selbst. Doch die ehemals Gläubigen aus der Gemeinde wegen ihres Verhaltens auszuschließen bzw. sich selbst überlassen, konnte er schon. Aber auch dieser Ausschluss sollte dazu dienen, dass die Ausgeschlossenen zur Besinnung kommen sollten.
Das Gemeindegebet
2,1 Vor allen Dingen dringe ich darauf, dass Gebete, Bitten, Fürbitten, sowie Danksagungen verrichtet werden für alle Menschen vor Gott [Jahwe].
(Hfa) Betet für alle Menschen; bringt eure Bitten, Wünsche, eure Anliegen und euren Dank für sie vor Gott [Jahwe].
(GN) Bringt Bitten und Fürbitten und Dank für sie alle vor Gott [Jahwe]!
(Werner) Fürbitte und Danksagungen zu Gott [Jahwe] gebracht werden, ...
2 Betet besonders für alle, die in Regierung und Staat Verantwortung tragen, damit wir ein stilles und ein ruhiges Leben führen können, ehrfürchtig vor Gott [Jahwe] und aufrichtig unseren Mitmenschen gegenüber.
(Zink) ... gesammeltes stilles Leben führen können, dass Gott [Jahwe] und den Menschen ...
(GN) ... und Frieden leben können, in Ehrfurcht vor Gott [Jahwe] und in Rechtschaffenheit.
3 Das ist gut und gefällt Gott [Jahwe]. 4 Gott [Jahwe] bringt uns [durch seinen Messias] Rettung und er will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.
5 Es gibt nur einen einzigen Gott [Jahwe] und nur einen Einzigen, der zwischen Gott [Jahwe] und den Menschen vermittelt und Frieden schafft . Das ist der [von Jahwe gesalbte] Mensch Jesus Christus.
(Luther) Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus,
Wie kann die Trinitätslehre solche eindeutigen Aussagen einfach ignorieren? „Es gibt nur einen einzigen Gott“, wie es Paulus als monotheistisch eingestellter Christ formuliert. Auch Jesus bestätigt dies in Markus 12,29: Dies ist das wichtigste Gebot: „Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott.“ Als Vergleich dazu das athanasische Glaubensbekenntnis „Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“ Nach der biblischen Glaubensgrundlage ist Jesus ein Blutsverwandte von David, ein von Jahwe zum Messias gesalbte Mensch, der Menschensohn oder als der geistliche Sohn Jahwes.
Jesus wird auch nicht als Gott-Sohn oder als Gott-Mensch beschrieben, denn diese Bezeichnung gibt es in der Bibel nicht. Es ist verwunderlich, dass Christen häufig allein auf der Grundlage dieses Bibelverses, Jesus als „Gottmenschen“ identifizieren wollen. Dieser Vers weist im Gegenteil jedoch darauf hin, dass Jesus kein Doppelwesen ist. Denn erstens werden GOTT-Jahwe und Jesus Christus hier klar und deutlich voneinander unterschieden; zweitens bestätigt dieser Vers, dass GOTT-Jahwe eine einzige Person ist; drittens spricht er von Jesus Christus nur als „Mensch“, viertens nennt er ihn aus diesen Gründen weder „Gott“ noch „Gottmensch“ und auch als Mittler bzw. Hohepriester kann er auch nicht als Gott zwischen Gott vermitteln.
1. Timotheus 2
Die Lehre von der Präexistenz und Gottheit Christi gleicht den Vorstellungen der heidnischen Völker, in deren Sagen und Mythen von Halbgöttern berichtet wird, die zugleich Gott und Mensch gewesen seien, weil sie von einem Gott gezeugt worden sind. Die Aussage, dass Christus Gott und Mensch mit zwei Naturen gewesen sei, ist in der Bibel nicht zu finden. In dem Wort Jahwes geht es um die Versöhnung mit Jahwe. Wenn Jesus auch ein Gott gewesen wäre, so wäre kein Mittler zwischen ihm und Jahwe nötig gewesen. Interessanterweise wird den Menschen im Neuen Testament nirgendwo nahegelegt, dass sie sich mit, sondern durch Jesus versöhnen lassen sollen.
Wenn die Aussage von 1. Tim 2,5 und das Glaubensbekenntnis von Jesus in Markus 12,29 alle Christen wieder glauben und annehmen würden, so könnte innerhalb von kurzer Zeit der ursprüngliche biblischer Glaube wieder hergestellt sein. Kein anderes Zeugnis würde Jahwe mehr ehren und den Glaubensfrieden wieder herstellen, als wenn die Worte des Glaubensbekenntnisses, von Jesus und Paulus geglaubt werden würde. Siehe: Mar 12,29: Jesus antwortete: „Das Erste ist (5. Mose 6,4–5): Höre, Israel! Der Ewige ist unser Gott, der Ewige ist einzig.“ 1. Tim. 2,5: „ Es gibt nur einen einzigen Gott [Jahwe] und nur einen Einzigen, der zwischen Gott [Jahwe] und den Menschen vermittelt und Frieden schafft. Das ist der Mensch Jesus der Messias.“
Weiter auffallend in diesem Vers ist, dass Jesus selbst nach seiner Himmelfahrt und Verherrlichung von Jahwe, immer noch als „Mensch“ und nicht als „Gott“ bezeichnet wird.
Die Annahme dieser Glaubensbekenntnisse, von Jesus und Paulus könnten doch dafür sorgen, dass auch die monotheistisch glaubenden Menschen wie im Judentum und die Muslime die das Christentum als Mehrgottglaubende ablehnen, aufgehoben, und sie sich dann auch für den Erlösungsplan Jahwes interessieren könnten. Auf jeden Fall wäre ihr Hauptargument die Christen als Götzendiener zu bezeichnen nicht mehr vorhanden.
Leider sind besonders evangelikale Christen für eine Reformation und Überprüfung ihres Glaubens aus Angst vor einer Verführung bis heute unwillig. Gerade um die Trinität zu verteidigen benutzen sie nicht das Wort Jahwes, sondern den Arm der Mutterkirche, die diese Lehre entwickelt hat, fast schon fanatisch wie ein Glaubensmalzeichen. Sie können und wollen die Verführung in der sie sich befinden nicht erkennen. Dafür werden sie sich einmal vor dem einen und einzigen Jahwe verantworten müssen.
6 Christus Jesus, [der Gesalbte Jahwes] hat sich als Lösegeld stellvertretend für alle hingegeben, um uns alle aus der Gewalt des Bösen zu befreien. Das gilt es zu bezeugen in dieser von Gott [Jahwe] vorherbestimmten Zeit.
(Werner) Er, der selbst ein Mensch war, der Messias Jesus. Er hat sich selbst als Lösegeld ...
(NGÜ) ... von Gott [Jahwe] bestimmten Zeit den Beweis erbracht, dass Gott alle retten will.
(Hfa) ... denn die Zeit, die Gott [Jahwe] festgelegt hat, ist gekommen.
Christus unser Messias hat sein Leben an unserer Stelle in dieser von Jahwe vorherbestimmte Zeit hingegeben, damit wir Befreiung aus unserer Gefangenschaft erfahren und Kinder Jahwes werden können.
7 Dafür wurde ich als Botschafter und Apostel von Gott [Jahwe] bestellt. Als Lehrer, der alle Völker im Glauben und in der Wahrheit unterrichten soll. Dies ist eine Tatsache und keine Lüge.
1. Timotheus 2
(Hfa) Und mich hat Gott [Jahwe] zu seinem Apostel und Botschafter berufen.
(GN) Um es öffentlich zu verkünden, hat Gott [Jahwe] mich zum Apostel eingesetzt.
Männer und Frauen im Gottesdienst
8 Ich will nun, dass die Männer an jedem Orte mit reinem Gewissen zu Gott [Jahwe] beten, sie sollen gegen niemanden Groll hegen und nicht im Streit leben.
(GN) ... die Männer reine Hände zu Gott erheben, im Herzen frei von Zorn oder Streitsucht.
(Werner) ..., dass die Männer an allen Orten im Gebet ihre Gottgeweihten Hände aufheben ...
(NL) ... ihre Hände rein zu Gott erheben.
(Zink) ... und sollen reine Hände zu Gott erheben.
Die Gebete zu einem anderen Gott als Jahwe zu richten, wäre in Israel einfach unmöglich gewesen.
Siehe 2. Mose 20: Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott.
Siehe Jes. 45,6: ... damit man erfahre vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang, dass keiner ist außer mir. Ich bin der HERR [Jahwe], und sonst keiner mehr
9 Ebenso sollen die Frauen in anständiger Haltung und Sittsamkeit sich schmücken und sich nicht mit kunstvollen Frisuren, Gold und Perlen oder teuren Kleidern herausputzen.
Wenn die Frauen sich in Anstand und in gewisser Zurückhaltung kleiden sollen, so bedeutet dies, dass der christliche Anstand bewahrt wird, aber auch, dass sie sich in dieser Welt nicht wie Ausgegrenzte kleiden sollen.
10 Gute Taten sollen ihre Zierde sein. So gehört es sich für Frauen, die zeigen wollen, dass sie Gott [Jahwe] ehren.
Da es bei Gott im Ansehen zwischen einem Mann und einer Frau keinen Unterschied gibt, gelten die Anweisungen auch für Männer. Doch wenn Frauen wie auch Männer in Kleidungen auftreten, die fremdartig und abstosend erscheinen, dann kann man den Mitmenschen nicht die Liebe von Jahwe zeigen. Dieses Anderssein dient lediglich zur Abgrenzung und Ablehnung. Die Kleidung eines Christen sollte immer gesittet sein, aber nicht gegen die Gegebenheiten eines Landes verstoßen und als weltfremd, abgehoben oder gar provokativ angesehen werden können.
11 Die Frau soll lernen, sich in der Gemeinde unterzuordnen und still zuzuhören.
(NGÜ) Eine Frau soll still und mit ganzer Bereitschaft zur Unterordnung auf das hören, was ´im Gottesdienst` gelehrt wird.
Bei Jahwe sind Mann und Frau gleichwertig, es gibt keine Ausnahmen. Ausnahmen, für christliche Frauen gab es nur insofern, dass sie mit ihrer christlichen Freiheit gegenüber ungläubigen Menschen keinen Anstoß und kein Ärgernis geben sollten. In der damaligen von Männern dominierten Welt wäre es einem Aufstand gleich gekommen, selbst wenn Frauen öffentlich in der Gemeinde gesprochen hätten.
12 Einer Frau erlaube ich nicht, öffentlich zu lehren oder sich über den Mann zu erheben. Sie soll vielmehr still und zurückhaltend sein.
(NGÜ) Ich gestatte es einer Frau nicht, ´vor versammelter Gemeinde` zu lehren und sich ´damit` über die Männer zu stellen.
Wir können die damalige Situation der Frauen nicht in unsere Zeit übertragen und somit ist die Anweisung des Apostels zeitbedingt zu verstehen. Bei der damaligen Männerdominanz wäre es wohl unvernünftig und sogar selbstzerstörerisch gewesen, wenn Frauen öffentlich gelehrt hätten.
1. Timotheus 2 und 3
13 Denn Gott [Jahwe] hat zuerst Adam geschaffen, den Mann, und danach Eva, die Frau.
Sollen sich die Frauen nur deswegen ihren Männern unterordnen, weil Jahwe zuerst Adam erschaffen hat? Natürlich gefällt diese Aussage auch heute noch so manchen Männern. Doch wie dürfte allein das Wort „unterordnen“ mit der Liebe von Jahwe in Einklang gebracht werden?
14 Außerdem ließ sich nicht Adam von der Schlange verführen, sondern Eva. Sie hat Gottes [Jahwes] Gebot übertreten.
Wurde Adam nicht genauso schuldig wie Eva, als auch er Jahwes Gebot übertrat? Adam hätte doch genauso die Möglichkeit der Sündenentsagung gehabt wie auch Eva? Bei solchen Aussagen sollte man vorsichtig sein, denn auch hier könnte eine private Meinungen, die vielleicht gar nicht von Paulus so geschrieben waren miteingeflossen sein.
15 Doch auch sie wird gerettet werden, wenn sie ihre Aufgabe als Frau und Mutter erfüllt, vorausgesetzt, sie vertraut auf Gott [Jahwe], bleibt in seiner Liebe und tut besonnen seinen Willen.
Die Glaubensgleichheit und Glaubensfreiheit, die das Evangelium auch den Frauen brachte, war nur allmählich zu verwirklichen und ist vielleicht auch noch heute für manche Männer nur schwer zu akzeptieren.
Von den Bischöfen
3,1 Es ist ein wahres Wort: Wer nach dem Gemeindeamt strebt, begehrt ein herrliches Amt.
2 Doch muss ein solcher Mann untadelig sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, sittsam, gastfreundlich und lehrtüchtig, 3 nicht dem Trunk ergeben, nicht gewalttätig, im Gegenteil gefällig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig. 4 Er muss imstande sein, dem eigenen Hause wohl vorzustehen und seine Kinder im Gehorsam und in aller Sittsamkeit zu halten.
5 Denn wer sein eigenes Haus nicht zu leiten weiß, wie sollte der für die Gemeinde Gottes [Jahwes] Sorge tragen können? 6 Er darf kein Neugetaufter sein, damit er nicht hochmütig werde und nicht in die Falle des Teufels tapt, auf dass Gott [Jahwe] sein Urteil über ihn sprechen muss. 7 Ein Gemeindeleiter muss auch vor dem Außenstehenden ein gutes Ansehen haben, damit er nicht in üble Nachrede komme und in die Gemeinde dadurch Schaden erleiden könnte.
Von den Diakonen
8 Auch die Diakone müssen ehrbar sein. Auf ihr Wort muss man sich verlassen können. Sie dürfen nicht reichlichem Weingenuss und sich nicht auf Kosten anderer bereichern.
9 Sie müssen das Geheimnis des Glaubens, in reinem Gewissen bewahren.
10 Auch diese sollen vorher der Prüfung unterzogen werden und erst dann das Amt ausüben, wenn sie unbescholten sind. 11 Ebenso sollen die Diakoninnen ehrbar sein und nicht verleumderisch, sondern nüchtern und in allem zuverlässig. 12 Die Diakone dürfen nur einmal verheiratet sein; sie sollen ihren Kindern und dem Hauswesen gut vorstehen.
13 Denn solche, die das Amt des Diakons gut verwaltet haben, erwerben sich eine schöne Stellung und viel Zuversicht im Glauben an den Messias Jesus.
Das Geheimnis des Glaubens
14 Das schreibe ich dir, lieber Timotheus, voll Hoffnung, recht bald zu dir zu kommen.
15 Doch sollte meine Ankunft sich verzögern, so sollst du wissen, wie man sich im Hause Gottes [Jahwes] zu benehmen hat; denn die Gemeinde des lebendigen Gottes [Jahwes] ist eine Säule und das Fundament der Wahrheit. 16 Ja, alle stimmen darin überein: Erhaben ist die ehemals verborgene, jetzt offenbarte Wahrheit: Christus ist erschienen als Mensch von Fleisch und Blut, und wurde durch den Geist Gottes gerecht gesprochen und zum Messias gesalbt. Er wurde gesehen von den Engeln und gepredigt den Völkern der Erde. In aller Welt glaubt man an ihn, und er wurde aufgenommen in Gottes Herrlichkeit und im Himmel erhielt er die höchste Ehre.
1. Timotheus 3 und 4
(Zink) Er war uns nahe, ein Mensch wie wir, mit Gott eins im Geist.
(BigS) ... gerecht gesprochen in der Kraft des Geistes.
(Hfa) ... und der Geist Gottes bestätigte seine Würde.
Wenn Jesus nicht als ein gewöhnlicher Mensch geboren wäre, dann hätte ihn Jahwe nicht als den Erlöser der Welt für die Ausführung seines Auftrages bei seiner Taufe mit seinem Geist salben und zum sündlosen Messias gerechtsprechen brauchen. Als der von Jahwe erwählte Messias ist er dann den Engeln vorgestellt worden, was nicht nötig gewesen wäre, wenn sie ihn schon vorher gekannt hätten. Wäre Jesus ein Gott-Mensch gewesen, dann hätte er von Jahwe auch nicht alle Ehre erhalten, und seine Aufnahme in Jahwes Herrlichkeit und seine Krönung, wäre dann eine Selbstver-ständlichkeit bzw. nicht nötig gewesen. So wie Jesus wie ein gewöhnlicher Mensch aus dem Stamme Davids kommend geboren wurde, so ist er auch im Himmel auch nach seiner Verherrlichung nicht Gott-Jahwe geworden, sondern der Menschensohn und das Lamm Jahwes aus dem Stamm Davids geblieben, siehe Offenbarung 1,13; 5,12; 5,5. Als der erhöhte Menschensohn ist Jesus nach der Prophetie der von Jahwe eingesetzte Weltherrscher geworden, siehe Daniel 7,13-14. Kann man wirklich nach der Gesamtansicht des Wortes geschlussfolgert werden, dass Jesus als Gott-Mensch geboren worden ist? Siehe die Übersetzung nach Jantzen: ... Gott wurde geoffenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, ...? Wie kann Gott geboren werden und warum dann auch noch von Gott durch seinen Geist gerechtfertigt werden?
Falsche Enthaltsamkeit
4,1 Gottes [Jahwes] Geist sagt bestimmt, dass in den künftigen Zeiten manche von Gott [Jahwe] abfallen und Irrgeistern und Lehren von Dämonen sich hingeben werden.
(Hfa) Gottes Geist sagt uns ausdrücklich...
(Zink) Gott sagt aber durch den Mund von Propheten ausdrücklich...
(Werner) Ganz deutlich sagt der Gottesgeist...
(Luther) ... Der Geist aber sagt deutlich... Joh 4,24 Gott ist Geist, ...
Diese Irrgeister haben auch in den Kirchen und Gemeinden verschiedene Gesichter, doch diese auch zu erkennen grenzt schon an ein Wunder. Kaum jemand will es wahrhaben, dass man bereits seit Jahrhunderten in der Verführungfalle sitzt.
2 Diese Menschen, die mit heuchlerischem Sinne Lügen reden und die an ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind. 3 Sie sind Menschen, die an ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, Menschen, die das Heiraten verbieten und den Genuss gewisse Speisen, die Gott geschaffen hat, damit sie von den Gläubigen, die die Wahrheit erkannt haben, mit Danksagung annehmen.
Das Verbot von Heirat, oder bestimmten Speisen, hat nichts mit dem freimachenden Evangelium der Gnade Jahwes zu tun. Auch diese als sonderlich auffallenden Gesetzlichkeiten dienen nur dazu, die Frohe Botschaft zu verdunkeln und eine Heiligkeit vorzutäuschen. Diese Sonderlichkeiten dienen auch noch als Absonderung von der Gemeinde, um aus Konkurrenzgründen damit eine Existenzberechtigung zu haben.
1. Timotheus 4
4 Denn alles, was Gott [Jahwe] geschaffen hat, ist gut; und nichts ist verwerflich, für das wir Gott [Jahwe] danken.
Immer wieder wird Jahwe als der Schöpfer bezeichnet. Doch warum wird Jesus der Messias, der als Mitschöpfer gewirkt haben soll, als solcher nicht erwähnt? Nach Joh. 1, 1-18; Hebr. 1,1-4; und Kol. 1, 15-20 ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Jahwes.
5 Durch das Wort Gottes und das Gebet wird alles rein; nichts kann uns da von Gott [Jahwe] trennen.
Dieser Vers ist nicht vollständig wiedergegeben worden, denn alles ist rein, aber nicht alles, was Jahwe geschaffen hat, ist Speise. Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Das Gebet hilft nur dann, wenn man in allem mit dem Willen Jahwes in Einklang steht und sich von seiner Geistkraft z.B. auch in der Unterscheidung von gesund und ungesund leiten lässt. Kein gesunder Geist würde z.B. auf die Idee kommen, Fliegenpilze unter Gebet zu verspeisen nur weil durch das Gebet alles rein werden würde.
Der Dienst des Timotheus
6 Wenn du dies den Brüdern ans Herz legst, dann wirst du ein guter Diener Christi Jesu sein, der sich an den Worten des Glaubens und an der rechten Lehre richtet; du hast sie dir ja zur Richtschnur genommen. 7 Gottloses Geschwätz und falsche Prediger weise ab; übe dich vielmehr für die Frömmigkeit und diene Gott [Jahwe] mit ganzer Kraft.
8 Körperliches Training und wie ein Asket zu leben hat einen gewissen Wert, aber geistliches Training und auf Gott [Jahwe] zu hören ist noch viel wichtiger, denn es verspricht Gewinn in diesem wie auch im zukünftigen Leben. 9 Dieses Wort ist wahr und verlässlich, es verdient aus ganzem Herzen, angenommen zu werden! 10 Denn dafür mühen wir uns ab und kämpfen wir, weil wir unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott [Jahwe] durch Jesus den Messias gesetzt haben . Er ist der Retter aller Menschen, besonders derjenigen, die an ihn glauben.
(Ebf) ...weil wir auf einen lebendigen Gott [Jahwe] hoffen, der ein Erhalter aller Menschen ist, besonders der Gläubigen.
(BigS) ..., weil wir Hoffnung auf den lebendigen Gott [Jahwe] gesetzt haben, die Rettung aller
Menschen, besonders der Glaubenden.
(Zink) ...velassen uns auf den lebendigen Gott, der der Helfer und Retter aller Mensschen ist.
Auf den lebendigen Jahwe durch Jesus den Messias haben wir im Glauben unsere Hoffnung gesetzt. Er ist der Retter aller Menschen. Alles andere, was der Mensch noch tun will, um sein Heil bei Jahwe zu verdienen oder zu festigen, grenzt an eine Art Selbsterlösung und schmälert die Erlösungstat Christi.
11 Dies alles sollst du den Gemeinden einschärfen und lehren. 12 Niemand schätze dich wegen deiner Jugend als gering ein. Sei vielmehr ein Vorbild für die Gläubigen in Wort, im Wandel, in Liebe, im Glauben, in der Reinheit und in Selbstbeherrschung.
13 Bis ich komme, widme dich der Vorlesung, dem Ermahnen und dem Lehren.
Zur damaligen Zeit, als das Neue Testament noch nicht komplett bekannt war, wurde weiterhin das Alte Testament als die Heilige Schrift, als das Wort Jahwes vorgelesen. Dies zeigt uns, dass das Alte wie das Neue Testament eine Einheit bilden. Dies zeigt uns aber auch, dass es damals keine zwei verschiedenen Ansichten über Jahwe gegeben hat, denn die Trinität war im Alten Bund noch unbekannt und wäre auch als Gotteslästerung verworfen worden.
1. Timotheus 4 und 5
14 Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, die dir Gott [Jahwe] schenkte, als die Ältesten dir aufgrund prophetischer Weisungen die Hände auflegten. 15 Gebrauch deine Gabe und übe dich darin, dann wird jeder erkennen, wie du Fortschritte machst.
Dieser Vers sagt aus, dass eine Gabe Jahwes nicht einfach jemandem von Jahwe übergestülpt wird, sondern Übung dazu gehört, um Fortschritte darin zu machen.
16 Achte auf dich selbst und auf die Lehre, die du rein und unverfälscht weitergibst. Lass dich auf keinen Fall davon abbringen, und Gott [Jahwe] wird dich und alle, die dich hören, retten.
Würde heute der Apostel Paulus die Lehre von der Trinität auch als rein und unverfälscht ansehen? Würde ihn nicht die Gemeinde mit seiner monotheistischen Einstellung als einen falschen Lehrer verurteilen? Paulus hatte damals noch nie etwas von einem dreieinigen Gott gehört. Falls es der Fall gewesen wäre, hätte er diese Idee sofort als fremdartig und heidnisch abgelehnt.
Verhalten gegen Männer und Frauen in der Gemeinde
5,1 Einen älteren Mann fahre nicht hart an, sondern sprich zu ihm wie ein Vater. Die jüngeren Männer, behandle als deine Brüder. 2 Sei zu den älteren Frauen wie zu einer Mutter, jüngere wie Schwestern in aller Sittsamkeit.
Von den Witwen
3 Sorge für die Witwen, wenn sie keine Angehörigen haben, die sie unterstützen.
4 Wenn aber eine Witwe Kinder oder Enkel hat, so sollen diese es zunächst lernen, die eigene Familie liebevoll zu behandeln und so sich den Vorfahren dankbar erweisen; denn das ist vor Gott [Jahwe] wohlgefällig. 5 Die wahre Witwe, die vereinsamt ist, hat ihre Hoffnung in Gott [Jahwe] und verharrt in Gebet und Flehen Tag und Nacht. 6 Lebt aber eine nur noch für ihr Vergnügen, so ist sie bereits geistlich tot, auch wenn sie noch lebt. 7 Schärfe das allen Witwen ein, damit man in ihrem Lebenswandel nichts nachsagen kann. 8 Wer aber für die Seinen, zumal für seine Angehörigen, nicht Sorge trägt, der hat den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger, der von Gott [Jahwe] nichts wissen will.
9 Als Witwe soll nur jene ins Verzeichnis eingetragen werden, die wenigstens schon sechzig Jahre alt und nur einmal verheiratet gewesen ist. 10 Sie muss durch gute Werke bekannt sein; wenn sie Kinder erzogen, Gastfreundschaft geübt, den anderen Gläubigen gerne gedient, den Bedrängten beigestanden hat und jedem guten Werk nachgegangen ist.
11 Jüngere Witwen weiße ab. Denn wenn das Verlangen nach einem Mann bei ihnen die Oberhand gewinnt, vergessen sie, dass sie durch die Aufnahme in das Verzeichnis eine Verpflichtung gegenüber Christus eingegangen sind, und wollen wieder heiraten.
12 Sie ziehen sich dann das Urteil zu, dass sie die erste Treue gebrochen haben.
13 Zugleich gewöhnen sie sich daran, träge und geschwätzig zu werden und sich mit Dingen zu beschäftigen, die sie nichts angehen. 14 Ich will also, dass jüngere Witwen heiraten, Kinder gebären, haushalten und so dem Feind nichts gegen sie vorbringen können.
15 Es sind ja bereits einige vom rechten Weg abgeirrt und so der Welt nachgefolgt.
16 Wenn aber eine gläubige Frau in ihrer Verwandtschaft Witwen hat, so soll sie diese versorgen und die Gemeinde unbelastet bleiben, damit sie sich der wirklichen Witwen die gar keine Angehörigen haben, annehmen kann.
Von den Vorstehern der Gemeinde
17 Die Ältesten, die der Gemeinde gut vorstehen, sollen doppelter Ehre würdig erachtet werden, besonders diejenigen, die sich um Wort und Lehre bemühen!
1. Timotheus 5 und 6
18 Denn die Schrift sagt: „Du sollst einem dreschenden Ochsen das Maul nicht verbinden“, und: „Der Arbeiter ist seines Lohnes wert.“ 19 Gegen einen Gemeindeleiter nimm keine Klagen an außer bei zwei oder drei Zeugen. 20 Diejenigen, die Verfehlungen begehen, weise vor allem zurecht, damit auch die anderen gewarnt sind. 21 Vor Gott [Jahwe] und dem Herrn Jesus dem Messias und seinen heiligen Engeln ermahne ich dich: In solchen Fällen musst du ohne jedes Vorurteil und unparteiisch handeln.
Paulus ermahnt Timotheus vor Jahwe und dem Herrn Jesus. Wir sehen erneut, dass Paulus zwischen Jahwe und dem Herrn Jesus unterschieden hat. Bei ihm gab es auch nach Christi Himmelfahrt keine Trinität mit drei Gottheiten.
22 Lege niemanden vorschnell die Hände auf, damit bei seinen Verfehlungen du dich nicht selbst mitschuldig machst. 23 Nun gebe ich dir noch einen persönlichen Rat: Trinke künftig nicht nur Wasser, sondern genieße auch etwas Wein, wegen des Magens und mit Rücksicht auf deine häufigen Erkrankungen. 24 Denke daran: Bei einigen Menschen sind die Sünden offenkundig und eilen voraus zum Gericht Gottes [Jahwes]. Die Sünden anderer wieder bleiben uns verborgen und werden erst später aufgedeckt.
25 Genauso sind auch die guten Werke offenkundig und manche überhaupt nicht zu erkennen. Doch auch sie werden nicht für immer verborgen bleiben.
Von den Sklaven
6,1 Alle die das Joch des Sklaven tragen, sollen ihren Herrn alle Ehre würdig halten, auf dass der Name Gottes [Jahwes] und die Lehre durch sein schlechtes Verhalten nicht gelästert werde. 2 Die aber einen Christen als Herrn haben, sollen sich als Sklaven nicht mit ihnen auf eine Stufe stellen, nur weil sie glauben, als Brüder im Glauben mit ihnen Eins zu sein. Das Gegenteil sollte der Fall sein, nämlich ihren gläubigen Herren bereitwilliger zu dienen, weil sie Nutznießer eines gläubigen Herrn sind. Diese Lehre schärfe ihnen ein.
Mahnung an Timotheus und alle Brüder
3 Wer anders lehrt und sich nicht an die gesunden Worte [Jahwes] durch unseres Herrn Jesus des Gesalbten hält und nicht an die Lehre, die der Frömmigkeit entsprechend hält,
4 der ist verblendet und versteht nichts. Solche Menschen haben eine krankhafte Vorliebe für Streitfragen und Wortgefechte, und das führt zu Neid und Zank, zu Verleumdungen, bösen Verdächtigungen,
Christen werden von Paulus gedrängt, sich von jeder Lehre fernzuhalten, die nicht in Harmonie mit den gesunden Worten Jahwes und unseren Herrn Jesus Christus ist: Markus 12,29: Dass „Der HERR [Jahwe] unser Gott, ein einziger Gott ist“ Johannes 17,3: „Der du allein wahrer Gott [Jahwe] bist.“
Diese Warnung des Apostels passt auch heute ganz gut auf die haarspalterischen Wortargumente und Lehren, wo man einfach bei der Entwicklung der nachbiblischen Glaubensbekenntnisse der Konzilien wie z.B. die der Trinitätslehre bleiben möchte. Sollten all diese Auseinandersetzungen über die nachbilischen Lehren immer noch zur Abspaltung von dem einen und alleinigen Jahwe Israels und dem jüdischen Volk dienen?
5 sie sind ständig in Streitereien verwickelt. Sie sind so weit von der Wahrheit abgeirrt, dass sie auch noch meinen, Gott [Jahwe] zu dienen sei ein Mittel, um reich zu werden. 6 Ja, eine reiche Quelle des Erwerbs ist die Frömmigkeit, die mit Genügsamkeit verbunden ist, wenn man mit Gott [Jahwe] verbunden und mit dem zufrieden ist, was man hat. 7 Denn wir haben in die Welt nichts mitgebracht, und es ist offenkundig, dass wir auch nichts mithinausnehmen können. 8 Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, so wollen wir uns damit begnügen. 9 Die aber reich werden wollen, geraten in Versuchung und in die Schlinge ihrer
1. Timotheus 6
Gefangenschaft und damit in viele törichte und schändliche Begierden, die die Menschen in Verderben und Untergang stürzen. 10 Denn eine Wurzel aller Übel ist die Liebe zum Geld; schon mache, die sich ihr hingaben, sind abgeirrt von dem Glauben und haben sich selbst viel bitteres Leid bereitet, die sie sich ersparen, hätten können.
11 Du aber, der du im Auftrag Gottes [Jahwes] stehst, hüte dich davor; strebe vielmehr nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Geduld und Sanftmut.
12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens. Ergreife das ewige Leben, zu dem du von Gott [Jahwe] berufen bist. Vor vielen Zeugen hast du ja dafür ein Bekenntnis abgelegt.
13 Ich ermahne und ermuntere dich nochmals vor Gott [Jahwe], der das All ins Leben ruft, und vor Jesus dem Messias, der unter Pontius Pilatus sein klares Bekenntnis abgelegt hat:
Paulus unterscheidet zwischen dem alleinigen Jahwe, der alles Leben gibt, und Jesus dem Messias, der sich bei Pilatus zu Jahwe hin bekannte. Auch in diesem Vers bestätigt Paulus, dass Jahwe das All ins Leben gerufen bzw. geschaffen hat. Sollte, wie es Paulus in Kolosser
15 behauptet haben soll, Jesus alles im Himmel im buchstäblichen Sinn erschaffen haben, so wäre dieser Vers ein Widerspruch und würde auch die Erschaffung von Jahwe einschließen?
14 halte fest, was dir anvertraut ist, und bewahre es ohne Flecken und Fehl bis an den Tag der Erscheinung unseres Herrn Jesus dem Befreier! 15 Die Zeit dafür bestimmt Gott [Jahwe] selbst, der einzige und allmächtige Gott [Jahwe], der König aller Könige, der HERR aller Herren.
Auch in diesem Vers wird unser alleiniger Jahwe von Paulus als der einzige und allmächtige Jahwe bezeichnet. Weiter schreibt er, dass die Zeit der Wiederkunft Christi auch Jahwe selbst bestimmt. Hier wird klar ersichtlich, dass der Apostel die Trinitätslehre nicht gekannt hat, sonst hätte er eine so antitrinitarische Aussage nicht gemacht.
16 Gott [Jahwe] allein ist unsterblich , er lebt in einem Licht, das niemand sonst ertragen kann, kein Mensch hat ihn je gesehen. Ihm allein gehören Ehre und ewige Herrschaft. Amen.
Jahwe allein ist unsterblich und ihm allein gehören alle Ehre und Anbetung. Da aber Jesus kein inkarnierter Gott-Mensch war, so hatte auch er Jahwe nicht gesehen. Jesus konnte nur als der von Jahwe zum, sündlosen, gesalbten Messias mit Jahwe seinem geistlichen Vater in Verbindung stehen und für die Menschheit stellvertretend sterben und dafür gehört auch ihm alle Ehre, aber Anbetung gehört nur unserem alleinigen Jahwe. Wo bekommt heute noch unser himmlischer Vater die Ehre und Anbetung die er selbst von den Gläubigen erwartet? Bei Jahwe zählt nicht unsere trinitarische Glaubenseinstellung, wo neben oder sogar vor ihn andere Gottheiten die Ehre und Anbetung gegeben wird, denn diese kommt nicht von ihm.
Mahnung an die Reichen
17 Den Reichen dieser Welt schärfe ein, nicht hochmütig zu sein, noch ihre Hoffnung auf den unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf den lebendigen Gott [Jahwe], der uns mit allem reichlich beschenkt. 18 Sie sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig und mildtätig sein und mit anderen zu teilen, was Gott [Jahwe] ihnen gegeben hat.
19 So können sie sich ein sicheres Grundvermögen für die Zukunft ansammeln und das wahre Leben erlangen. 20 Lieber Timotheus, bewahre sorgfältig, was Gott [Jahwe] dir anvertraut hat ! Meide unheiliges und leeres Gerede sowie widersprechende Behauptungen der fälschlich so genannten Erkenntnis, zu der einige sich bekannt haben und so vom Glauben abgekommen sind.
1. Timotheus 6 und 2. Timotheus 1
Würde Paulus die Trinitätslehre heute auch als eine neue Erkenntnis bezeichnen, von der man sich fernzuhalten hat, weil diese Lehre zu seiner Zeit noch nicht bekannt war und als eine Gotteslästerung angesehen worden wäre?
Heute wird behauptet, dass die Lehre der Dreieinigkeit eine sehr wichtige, entscheidende und sogar grundlegende Lehre ist. Wenn das wirklich der Fall ist, sollte es dann nicht irgendwo klarer, direkter und deutlicher in der Bibel erwähnt sein? Wenn das die Lehre ist, die so speziell das Christentums begründet, warum ist sie dann in der Bibel nicht erwähnt? Geht es hier anscheinend nur um eine sehr entscheidende Angelegenheit, nämlich um die Absonderung vom Judentum?
21 Manche sind schon vom Glauben abgekommen, weil sie sich darauf eingelassen haben. Gottes [Jahwes] Gnade sei mit euch allen! Amen.
Anmerkung: Auch hier im 1. Timotheusbrief wird der Alleinige „Gott oder Gottes“ von 113 Versen ca. 50-mal und in der Luther Bibel ca. 23-mal erwähnt, ohne dass sich diese auf einen trinitarischen Gott deuten lassen. Durch die Trinität hat das Christentum es mit einem Geheimnis zu tun, weil man wirklich nicht wissen kann, auf welche Weise Jahwe einer ist und in welch unterschiedlicher Weise er drei ist. Im Alten Testament hatte man es damit sehr leicht, weil man nur den einen und einzigen Jahwe kannte.
DER ZWEITE BRIEF DES PAULUS AN TIMOTHEUS
1,1 Paulus, Apostel Jesu Christi, an seinen Mitarbeiter Timotheus. Ich schreibe dir als Apostel, der von Gott [Jahwe] damit beauftragt ist, das Leben zu verkünden, dass Gott [Jahwe] selbst uns versprochen hat und dass er uns durch Jesus den Messias schenkt. An Timotheus, seinen geliebten Sohn.
In Jahwes Auftrag verkündet Paulus das neue unter der Gnade geistgeführte Leben, dass uns durch die stellvertretende Erlösungstat Christi im Glauben geschenkt wird.
2 Gnade, Erbarmen und Friede von Gott [Jahwe] dem Vater und von unserem Erlöser dem Herrn Jesus!
Grundsätzlich beginnt der Apostel Paulus in seiner Begrüßung mit der Unterscheidung zwischen dem alleinigen Jahwe unserem Vater und unserem Erlöser Jesus Christus. Doch den heiligen Geist als die dritte Person der Trinität erwähnt er nicht, weil er die heutige Trinitätslehre als Erkennungszeichen des christlichen Glaubens nicht kannte.
Treue zum Evangelium
3 Ich danke Gott [Jahwe], dem ich von meinen Vorfahren her mit reinem Gewissen diene, wenn ich bei meinem Beten an dich ohne Unterlass bei Tag und Nacht gedenke.
Paulus dankt immer nur dem einen und alleinigen Jahwe, und damit meint er nicht den Gott der Trinität, sondern er dankt, wie seine Vorfahren, nach der monotheistischen Weise dem einen alleinigen Jahwe Israels. Grundsätzlich ist bei Paulus Jahwe die Hauptperson in seinen Briefen und damit meint er aber nicht den dreifachen Gott der Trinität.
4 Ich habe das innige Verlangen, dich zu sehen in der Erinnerung an deine Tränen, damit ich voll Freude würde. 5 Vor meiner Seele steht ja dein aufrichtiger Glaube, der schon in Lois, deiner Großmutter und in Eunike, deiner Mutter, wohnte, und - davon bin ich überzeugt - auch in dir. 6 Aus diesem Grund erinnere ich dich an die Gabe, die Gott [Jahwe] dir in seiner Gnade geschenkt hat, und ich dir die Hände [als Bestätigung] auflegte. Lass sie zur vollen
2. Timotheus 1
Entfaltung kommen! 7 Gott [Jahwe] hat uns ja nicht den Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern seinen Geist, der uns mit Kraft, Liebe und Besonnenheit erfüllt.
(Zink) Gott [Jahwe] hat uns seinen Geist nicht gegeben, damit wir ihn ängstlich verstecken…
(BigS) ...denn Gott [Jahwe] hat uns keineswegs einen Geist der Feigheit gegeben...
(Werner) Gott hat uns ja nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern einen Geist voller...
(Luth.) Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht...
Ohne die Geistführung Jahwes wäre ein Glaubensleben in eigener Kraft nicht möglich. Wenn aber Jahwes Geist uns mit Kraft, Liebe und Besonnenheit erfüllen kann, dann ist dies die Geistkraft von Jahwe selbst und keine trinitarische dritte Gottheit.
8 So schäme dich nicht, die gute Botschaft von der Versöhnung Gottes [Jahwes] durch unseren Herrn Jesus zu bekennen, noch meiner, der ich dieser Botschaft wegen ein Gefangener bin; leide vielmehr mit mir für das Evangelium in der Kraft Gottes [Jahwes].
Die rettende Versöhnungsbotschaft Jahwes durch Jesus Christus zu bekennen und auszuleben kann auch Widerstand und Leid hervorrufen.
9 Gott [Jahwe] hat uns ja errettet und den heiligen Ruf an uns ergehen lassen nicht unserer Werke wegen, vielmehr nach seinem Ratschluss und der Gnade. Denn noch ehe diese Welt bestand, war es Gottes [Jahwes] Plan, uns in seinem Messias Jesus seine erbarmende Liebe zu schenken.
Unsere Errettung beruht nicht auf unserem Verdienst, sondern auf dem Gnadengeschenk Jahwes durch Jesus den Messias. Schon ehe die Welt bestand, war der Erlösungsplan das Ziel Jahwes mit uns Menschen durch seinen Messias Jesus Christus eingeplant. Damit waren die Gläubigen wie auch unser Erlöser nicht präexistent, sondern nur im Plan Jahwes vorhanden.
10 Jetzt aber ist diese Gnade bekannt geworden, als Jesus, unser Messias, den Erlösungsplan Gottes [Jahwes] ausführte. Das ist die Frohe Botschaft: Stellvertretend hat Christus den Tod auf sich genommen und hat uns das Leben ans Licht gebracht, das unvergänglich ist.
Jahwe hat durch Jesus Christus seinen Erlösungsplan, der schon vom Anfang der Welt an feststand, Wirklichkeit werden lassen. Siehe Joh. 1,14. Jesus Christus wurde, der von Gott [Jahwe] erwählte, mit seiner Geistkraft gesalbte göttliche und sündlose Erlöser. Damit wurde er zum größten Liebesgeschenk Jahwes an die Menschheit.
11 Zur Verbreitung dieser Frohen Botschaft bin ich in Gottes [Jahwes] Auftrag als Verkündiger, Apostel und Lehrer eingesetzt. 12 Aus diesem Grunde leide ich auch das, was ich eben leide, aber ich schäme mich nicht. Denn ich kenne den, dem ich Vertrauen geschenkt habe, und ich bin überzeugt: Er ist mächtig genug, was ich ihm hinterlegt habe, aufzubewahren bis auf den Tag, da er wiederkommt.
Der Apostel Paulus hat wegen der Verkündigung der Frohen Botschaft von der Versöhnung Jahwes Schreckliches erlitten. Dies hätte wohl niemand freiwillig über sich ergehen lassen, wenn der Glaube eine Erfindung von Menschen gewesen wäre.
13 Das Beispiel dieser Lehre, die du von mir gehört hast. Halte fest an den Glauben und die Liebe, die wir in Christus Jesu haben.
Ohne die von Jahwe kommende Liebe, die wir in Jesus Christus haben, ist der christliche Glaube tot.
2. Timotheus 1 und 2
14 Bewahre diese kostbare Gabe, die dir anvertraut ist. Die Kraft dazu wird dir die heilige Geistkraft geben, die in uns wohnt.
(Werner) ...durch den heiligen Gottesgeist, der in uns wohnt.
(GN) Der Geist Gottes, der uns geschenkt wurde, wird dir die Kraft dazu geben.
(BigS) Dies kann dir gelingen durch die heilige Geistkraft, die in uns lebt. (Geist von Gott)
(Luther) ...bewahre durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt. (Person?)
Die Frohe Botschaft von der erlösenden Liebe Jahwes auszuleben und weiterzugeben ist ohne die Geistkraft Jahwes für uns nicht möglich, denn kein Mensch kann dies von Natur aus.
15 Das weißt du ja, dass die in Asien alle sich von mir abgewandt haben, unter ihnen Phygelus und Hermogenes.
16 Möge sich Gott [Jahwe] der Familie des Onesiphorus mitfühlend annehmen, denn sie hat mir oftmals Stärkung gebracht, und hat sich nicht beschämt von mir abgewandt, weil ich gefangen war. 17 Als er nach Rom kam, sucht er mich eifrig und fand mich.
18 Möge ihn Gott [Jahwe] an dem Tag, an dem Christus wiederkommt, Barmherzigkeit erweisen! Welche wertvollen Dienste er mir in Ephesus geleistet hat, weißt du am besten.
Kampf und Leiden
2,1 Timotheus, mein lieber Sohn, werde stark im Glauben, durch die Gnade, die Gott [Jahwe] dir in Christus Jesus schenkt. 2 Was du von mir durch viele Zeugen gehört hast, das vertraue zuverlässigen Menschen an, die geeignet sind, auch andere im Glauben zu lehren. 3 Als ein treuer Soldat im Dienst von Jesus Christus sei auch bereit, für ihn zu leiden.
Es ist ja wohl kein Zufall, dass Christen wegen ihres Glaubens schon immer verfolgt wurden.
4 Kein Soldat [Gottes] lässt sich in zivile Geschäfte ein, sonst wird er dem Kriegsherrn nicht gefallen. 5 Wer in einem Ringkampf auftritt, erhält nur dann den Siegeskranz, wenn er ordnungsgemäß gekämpft hat. 6 Der Landmann, der sich abmüht, besitzt den ersten Anspruch auf die Früchte. 7 Denk darüber nach, was ich sage. Denn Gott [Jahwe] wird dir die umfassende Einsicht geben. 8 Denk an Jesus Christus [den Gesalbten], der von Gott [Jahwe] aus den Toten auferweckt wurde und ein Nachkomme Davids ist. Das ist die rettende Botschaft, die ich verkünde.
(Luther) Halt im Gedächtnis Jesus Christus, der auferstanden ist von den Toten, aus dem Geschlecht Davids, ...
Für Paulus war Jesus vor seiner Geistsalbung ein gewöhnlicher Mensch, ein Nachkomme Davids. Aber wie kann Jesus Christus ein Nachkomme Davids sein, wenn Josef nicht sein leiblicher Vater sein darf und Maria zwar aus der Linie Davids, aber nicht, aus dessen Nachfolger Salomon stammt? Die rettende Botschaft betrifft die Versöhnung Jahwes durch seinen zum göttlichen, sündlosen Messias gesalbten Sohn, der für uns stellvertretend gestorben ist und von Jahwe nach seinem Tode wieder auferweckt wurde. Und so wie Christus von den Toten auferweckt worden ist, so werden auch die verstorbenen Gläubigen auferweckt werden.
Leider wird manchmal von der Auferstehung Christi auch in der Bibel berichtet, wobei ein Toter nicht auferstehen kann. Als Argument werden die zwei Naturen Christi angeführt, wo die menschliche Natur von Christus die gestorben ist, von der unsterblichen, göttlichen Natur Christi wieder zum Leben auferweckt wurde. Diese Verlegenheitslehre von den zwei Naturen Christi wird man aber in der Bibel nicht finden. Sie ist wie die Trinitätslehre eine Erfindung der Kirche und damit eine Entehrung unseres alleinigen Jahwes.
9 Dafür erdulde ich Leiden, ja sogar Fesseln wie ein Übeltäter. Aber das Wort Gottes [Jahwes] ist ja nicht gefesselt.
2. Timotheus 2
10 Deshalb erdulde ich [als Vorbild] alles standhaft um der durch Gott [Jahwe] Berufenen willen, damit auch sie das Heil in Christus Jesus in ewiger Herrlichkeit erlangen.
Alle Menschen sind von Jahwe durch seinen Messias für Jahwes Herrlichkeit vorgesehen, doch nicht alle wollen diese haben.
11 Zuverlässig ist das Wort: Wenn wir mit Christus gestorben sind, dann werden wir auch mit ihm leben. 12 Wenn wir hier mit ihm Leiden; [, wenn wir durchhalten], werden wir auch mit ihm herrschen [beschenkt werden]. Wenn wir aber hingehen und ihn verleugnen, dann wird er auch uns nicht kennen. 13 Aber selbst, wenn wir ihm untreu sind, er bleibt treu; denn er kann sich nicht verleugnen.
Warnung vor unnützem Streit
14 Daran erinnere sie und beschwöre sie vor Gott [Jahwe], sich nicht auf Wortstreit einzulassen, der keinen Nutzen bringt, aber viele durcheinander bringt.
Jeder Streit in geistlichen Dingen entsteht, wenn man das Gesamtbild des Wortes Jahwes außer Acht lässt und sich nicht in der Liebe durch die Geistführung Jahwes leiten lässt. Wie viel Hochmut und Besserwisserei herrscht auch aus Konkurrenzgründen in der Christenheit, und dabei vergisst, dass es nicht um uns und unsere Gemeinschaft geht, sondern um Menschen, die eine Erlösung aus ihrer Sündengefangenschaft und ein neues Leben durch die Gnade Jahwes in Jesus, dem Erlöser bedürfen.
15 Bemühe dich eifrig, dich vor Gott [Jahwe] zu bewähren, als Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht und das Wort der Wahrheit zu verwalten weiß. 16 Heillosem, leerem Gerede geh aus dem Wege; denn damit wird man immer mehr der Gottlosigkeit anheimfallen, 17 und das Gerede solcher Leute wird wie ein Krebsgeschwür um sich fressen.
18 Zu ihnen gehören auch Hymenäus und Philetus, die von der Wahrheit abgewichen sind mit der Behauptung, die Auferstehung sei schon geschehen und damit manchen den Glauben zerstören.
So manche Lehren wurden auch im Christentum eingeführt, die keine Grundlage im Worte Jahwes haben. Eine Erkenntnis darüber mag wohl auch vorhanden sein, doch eine Korrektur scheint ausgeschlossen, denn jede Kirche und Gemeinschaft behauptet ja, dass sie die alleinige Wahrheit und die richtige Erkenntnis hat, weil der Geist Jahwes ja zu diesen Lehren verholfen haben soll und dieser kann sich ja nicht irren. Allein die Vielfalt und Zerrissenheit dieser Kirchen und Gemeinschaften zeigt doch, dass ein anderer Geist aber nicht der Geist Jahwes am Wirken sein kann.
19 Aber das feste Fundament, das Gott [Jahwe] gelegt hat, können sie nicht erschüttern. Es trägt die Aufschrift: „ Gott [Jahwe] kennt alle, die zu ihm gehören “, und ebenso: „Und: Alle, die den Namen Gottes [Jahwes] anrufen, sollen aufhören, Unrecht zu tun.“ (BigS)
Siehe Jes. 26,13: HERR [Jahwe], unser Gott, es herrschen wohl andere Herren über uns als du, aber wir gedenken doch allein deiner und deines Namens.
Joel 3,5: Wer des HERRN [Jahwes] Namen anrufen wird, der soll errettet werden.
Zef 3,9: dass sie alle des HERRN [Jahwes] Namen anrufen und ihm einträchtig dienen.
Zef 3,12: ... die werden auf des HERRN [Jahwes] Namen trauen.
Röm 10,13: Denn "wer den Namen des Herrn [Jahwes] anruft, wird selig werden" (Joel 3,5).
(Luther) Der Herr kennt die Seinen; und: Es lasse ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt.
Auch in diesem Vers wird gern das Gebet zu Christus dargestellt, indem man statt „Jahwe-Gott“ als den „Herrn“ übersetzt. Doch Paulus hat nie ein Gebet zu Christus gesprochen, auch wenn es wegen der Trinität manchmal so darzustellen versucht wird, weil Paulus nur einen Jahwe kannte, und damit ein Gebet zu einem anderen Gott wie Jesus oder dem heiligen Geist für ihn für ihn unvorstellbar gewesen wäre.
2.Timotheus 2 und 3
20 In einem großen Hause gibt es nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und aus Ton. Die einen sind zu einem ehrenvollen, die anderen zu einem niedrigen Gebrauch da. 21 Wer sich nun von diesen Leuten fernhält, der wird ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, brauchbar für den Hausherrn und geeignet für alles, was gut ist und Gott [Jahwe] gefällt. 22 Die jugendlichen Begierden fliehe. Strebe eifrig nach Gerechtigkeit, Glauben, Hoffnung, Liebe und Frieden mit denen, die Gott [Jahwe] aufrichtig anbeten.
(BigS) ... , die Gott [Jahwe] aus ehrlichem Herzen anrufen.
(GN) ..., zusammen mit allen, die sich mit reinem Gewissen zum Herrn bekennen.
(Luther) ... die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.
Paulus hat grundsätzlich immer nur den alleinigen Jahwe in Jesu Namen angerufen. Da ändert auch eine Übersetzung, die Jesu Anbetung aufzeigen will, nichts daran, denn Paulus war kein
Trinitarier und daher kannte er den Gott Jesus und den Gott hl. Geist nicht. Die Bibelübersetzung „Bibel in gerechter Sprache“ hat dies richtig übersetzt.
23 Die törichten und albernen Untersuchungen lehne ab, da du weißt, dass sie Streitigkeiten erzeugen. 24 Ein Knecht Gottes [Jahwes] aber soll sich nicht streiten, sondern milde sein gegen alle, lehrtüchtig, und bereit sein auch Böses mit Geduld zu ertragen.
25 In Sanftmut weise die Gegner der Wahrheit zurecht. Vielleicht verhilft ihnen Gott [Jahwe] zur Sinnesänderung, dass sie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.
26 Dann können sie wieder frei werden von den Schlingen des Teufels, in denen sie sich verfangen hatten und sich von ihm für seine Zwecke missbrauchen ließen.
Der Verfall der Frömmigkeit in der Endzeit
3,1 Wisse, dass in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden. Da werden die Menschen selbstsüchtig sein, geldgierig, prahlerisch, übermütig. 2 Sie werden Gott [Jahwe] lästern, ihren Eltern nicht gehorchen und vor nichts mehr Ehrfurcht haben. Sie sind undankbar, 3 lieblos und unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, rücksichtslos und gewalttätig, sie hassen das Gute, 4 sind untreu und unzuverlässig und aufgeblasen vor Überheblichkeit. Sie kümmern sich nicht um das, was Gott [Jahwe] Freude macht, sondern suchen nur, was ihre eigene Lust vermehrt. 5 Nach außen besitzen sie eine Form der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie. Und solche Leute meide! 6 Zu ihnen gehören jene, die sich in die Häuser einschleichen und Frauen an sich fesseln, die mit Sünden beladen sind und sich von mancherlei Begierden treiben lassen. 7 Sie wollen jederzeit etwas Neues hören, ohne je fähig zu sein, zur Erkenntnis der Wahrheit zu kommen. 8 Genauso wie Jannes und Jambres sich dem Moses widersetzten, so widersetzen auch diese sich der Wahrheit. Sie sind Menschen, die im Verstand verdorben und hinsichtlich des Glaubens nicht bewährt sind.
9 Aber sie werden nicht weiterkommen. Ihre Falschheit werden alle durchschauen, wie es auch bei den beiden ägyptischen Zauberer ergangen ist.
Das Vorbild des leidenden Apostels
10 Du aber, Timotheus, hast mein Leben dir zur Richtschnur genommen, meinen Wandel, meine Gesinnung, meinen Glauben, meine Langmut, Liebe, Geduld,
11 meine Verfolgungen und meine Leiden, wie sie mir in Antiochia, Ikonion und Lystra widerfahren sind. Was für Verfolgungen habe ich ertragen! Doch aus allen hat mich Gott [Jahwe] befreit. 12 Alle, die Gott [Jahwe] lieben und durch seine Geistführung leben wollen, die sein Gnadengeschenk im Glauben an den Erlöser Jesus Christus angenommen haben, werden ebenfalls Verfolgungen erleben.
2. Timotheus 3 und 4
(BigS) Alle, die Gott [Jahwe] ergeben leben wollen in der Gemeinschaft des Christos Jesus, ...
(GN) Alle, die in der Bindung an Jesus Christus ein Leben führen wollen, das Gott [Jahwe] gefällt, werden Verfolgungen erleiden.
An die Erlösung durch Jesus Christus zu glauben und so leben zu wollen, dass es Jahwe gefällt, bewirkt eine gewisse Abgrenzung vom allgemeinen Verhalten und erfährt damit automatisch eine Ablehnung.
13 Doch schlechte Menschen und Betrüger werden es immer schlimmer treiben. Sie verführen andere und werden auch selbst verführt.
Die Bedeutung der Heiligen Schrift
14 Du aber bleibe bei dem, was du gelernt und wovon du dich überzeugt hast. Du weißt, von wem du es gelernt hast;
15 du kennst ja von Kindheit an die heiligen Schriften, die die Kraft haben, dir Weisheit zu verleihen, damit du das Heil erlangst durch den Glauben, der auf Christus Jesus ruht.
Der einzige Weg zur Rettung aus der Sündengefangenschaft und deren Verurteilung ist der Glaube an das stellvertretende Versöhnungsopfer durch Jesu dem Messias. Nur durch die Annahme dieses Gnadengeschenkes werden wir vor Jahwe als gerechtfertigt angesehen.
16 Jede Schrift vom Geiste Gottes [Jahwes] eingegeben ist nützlich zur Belehrung, zur Zurechtweisung, zur Besserung und zur Erziehung in Gerechtigkeit zu einem Leben, das Gott [Jahwe] gefällt.
Die Annahme der Versöhnung mit Jahwe durch Jesus den Messias bewirkt ein neues von Gottesgeist kommendes Herz, auf das wir so leben können, wie es Jahwe gefällt. Doch die Frage, die sich zu diesem Vers stellt, ist: Sind auch die erkannten Veränderungen, die durch Abschriften und Übersetzungen entstanden sind, von Jahwe eingegeben, und haben wir diese als von ihm gewollt anzunehmen?
17 Durch die Schrift bereitet Gott [Jahwe] uns umfassend vor und rüstet uns aus für alles, was wir nach seinem Willen tun sollen.
Treue bis zum Ende
4,1 Ich beschwöre dich vor Gott [Jahwe] und vor unserem Herrn Jesus [dem Messias], der einst die Lebenden und die Toten richten wird, bei seiner Erscheinung und seine Herrschaft anzutreten wird:
Immer wieder unterscheidet der Apostel zwischen dem alleinigen Jahwe und unserem Herrn Jesus Christus. Für ihn sind sie zwei verschiedene Personen. Die Lehre von dem einen Gott in drei Personen kennt er nicht. Auch bei der Wiederkunft wird Christus in der Herrlichkeit seines Vaters kommen (Mat. 16,27), was wieder gegen die Trinität spricht.
2 Verkünde den Menschen Gottes [Jahwes] Botschaft. Setz dich dafür ein, ob es gelegen oder ungelegen sei, weise zurecht und tadle, ermahne und ermutige sie, wo es nötig ist. Lehre sie in aller Geduld. 3 Es wird ja eine Zeit kommen, da man die gesunde Lehre nicht mehr ertragen mag, und sich seine eigene Lehre nach eigener Willkür aussuchen wird, wie man sie selbst hören möchte. 4 Und so wird man das Ohr von der Wahrheit abwenden und sich nach den erfundenen Geschichten, Werksreligionen und dem Götzendienst in jeder Form sich wieder zuwenden. 5 Du aber sei bei allem besonnen und ertrage Leiden, erfülle die Aufgabe, die Gott [Jahwe] dir anvertraut hat, verwalte voll und ganz dein Amt. Predige unerschrocken die rettende Botschaft, und führ deinen Dienst treu und gewissenhaft aus.
2. Timotheus 4
6 Ich sage dir das, weil ich mit dem Todesurteil rechnen muss. Damit war mein ganzes Leben wie ein Opfer für Gott [Jahwe] und die Zeit meiner Auflösung steht bevor.
7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt.
8 Für die Zukunft liegt für mich der Siegeskranz der Gerechtigkeit bereit, ihn wird Gott [Jahwe] [durch den Herrn Jesus] als Weltenrichter, der gerecht urteilt, mir überreichen an jenem Tag, aber nicht nur mir, sondern allen, die sein Erscheinen ersehnt haben.
Den Siegespreis hält Jahwe durch den Messias für alle Gläubigen bereit, die sein Gnadengeschenk in Jesus Christus angenommen und unter seiner Geistführung ein Leben in seiner Liebe gelebt haben. Somit steht Christus stellvertretend an der Stelle GOTTES [Jahwes]] und daher wird das Gericht einmal von Gott [Jahwe] und auch von Christus beschrieben.
Siehe Röm 2,5: Mit deinem Starrsin, und deinem unbußfertigen Herzen gegenüber Gott [Jahwe], häufst du dir Ablehnung auf, für den Tag des Gerichts, die dich mit aller Härte trifft, wenn Gott [Jahwe] sich als gerechter Richter zeigt. Röm 2,6 Dann wird Gott [Jahwe] alle Menschen belohnen oder bestrafen, wie sie es mit ihren Taten verdient haben.
Sieh auch Mat. 16,27: „Menschensohn wird in der Herrlichkeit seines Vaters erscheinen ...“.
Der Apostel und seine Mitarbeiter
9 Nun bitte ich dich: Beeile dich, bald zu mir zu kommen. 10 Demas hat mich in Stich gelassen, weil er diese Welt liebgewann. Er ging nach Thessalonich, Kreszenz nach Galatien und Titus nach Dalmatien. 11 Nur Lukas allein ist bei mir geblieben. Bringe Markus mit; denn seine Dienste kann ich gut gebrauchen. 12 Tychikus habe ich nach Ephesus geschickt. 13 Den Mantel, den ich in Troas bei Karpus ließ, bringe mit, wenn du kommst. Ebenso die Bücher, vor allem auch die Pergamentrollen. 14 Der Schmied Alexander hat mir viel Böses angetan. Gott [Jahwe] der Weltenrichter wird ihm nach seinen Taten vergelten.
Der Weltenrichter ist Gott [Jahwe] durch Jesus Christus. Mt. 16,27: Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und jeden nach seinen Taten richten.
15 Auch du magst dich vor ihm hüten. Er widersprach heftig unseren Worten.
16 Bei meiner erstmaligen Verteidigung stand mir niemand zur Seite; alle ließen mich in Stich. Möge es Gott [Jahwe] ihnen nicht anrechnen.
17 Doch Gott [Jahwe] stand mir bei und stärkte mich, damit durch mich die Predigt durchaus zur Vollendung käme und alle Heidenvölker sie erfahren. So hat er mich noch einmal [wie bei Daniel] aus dem Rachen des Löwen gerettet.
Wenn Jahwe durch den Herr Jesus den Apostel Paulus bei seiner Verkündigung die Kraft gab, um für seine Botschaft einzutreten, so war es im Sinne Jahwes, der ihn wie auch bei Daniel in der Löwengrube vor dem Rachen des Löwen gerettet hat. Für Paulus gibt es nur einen Jahwe, der seinen Erlösungsplan durch seinen Gesalbten Jesus Christus ausführte. Leider wird in vielen Bibelübersetzungen der Name „Gott-Jahwe “ weckgelassen und mit „Herr“ wiedergegeben, nach dem trinitarischen Motto, der „Herr“ d.h. Jesus ist auch Gott.
18 Frei machen wird mich Gott [Jahwe] auch von jeder bösen Tat und mich in seine himmlische Königsherrschaft retten. Ehre sei ihm für immer und alle Zeiten. Amen.
19 Grüß bitte Priszilla und Aquila und alle im Haus des Onesiphorus. 20 Erastus blieb in Korinth, den Trophimus ließ ich krank in Milet zurück. 21 Beeile dich, dass du noch vor dem Winter kommst. Es grüßen dich Eubulus und Pudens. Linus und Klaudia, sowie die Brüder alle. 22 Christus sei mit deinem Geist. Die Gnade Gottes [Jahwes] bleibe bei euch.
2. Timotheus und Titus 1
Anmerkung: Im 2. Timotheus Brief sind von 83 Versen an die 44-mal der alleinige „Gott oder Gottes“ erwähnt und in der Luther Bibel ca.15-mal, ohne dass damit auf Jesus Bezug genommen wurde.)
DER BRIEF DES PAULUS AN TITUS
1,1 Paulus, ein Knecht Gottes [Jahwes] und Apostel Jesu Christi, dazu bestimmt, den Auserwählten [Berufenen] Gottes [Jahwes] Glauben zu vermitteln und die Erkenntnis solcher Wahrheit, die sich in einem Gott [Jahwe] ergebenen Leben zeigt.
Paulus war ein Diener Jahwes und ein Apostel Jesu Christi. Er unterscheidet immer wieder zwischen Jahwe und seinen Gesalbten Jesus Christus, weil er die Trinitätslehre nicht kannte. Damit kannte er auch nicht die Person des heiligen Geistes, nur den Geist von Jahwe, weil er wusste, dass Jahwe kein geistloses Wesen ist. Die Wahrheit zu erkennen bedeutet, das Gnadengeschenk Jahwes durch Jesus dem Messias anzunehmen und sich aus Dankbarkeit ein neues Herz und einen neuen Geist schenken zu lassen. Dann erst kann man so leben, wie es Jahwe gefällt. Bei Jahwe gibt es keine spezielle Auserwählung, wie es in diesem Vers so erscheinen mag, sondern nur Berufene, die sich durch den Glauben als Kinder Jahwes zum neuen Leben berufen haben lassen und damit zu den Auserwählten gehören.
2 In der Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott [Jahwe], der niemals lügt, vor ewigen Zeiten verheißen hat.
Dieses Leben hier auf Erden hat nur dann einen Sinn und Zukunft, wenn wir das ewige Leben haben wollen, das Jahwe seinen Kindern zugesagt hat.
3 Nun hat Gott [Jahwe], weil die Zeit dafür gekommen war, seinen Erlösungsplan durch Christus seinen Gesalbten ausführen lassen, und mir die Aufgabe übertragen, dies zu verkünden.
4 An Titus, sein echtes Kind im gleichen Glauben. Ich wünsche dir Gnade und Frieden von Gott [Jahwe], unserem Vater, und unserem Retter Jesus Christus.
Auch hier erkennen wir wieder zwei Personen: Jahwe, unseren Vater, und Jesus Christus, unseren Retter. Auch hier erwähnt Paulus die dritte trinitarische Gottheit, den heiligen Geist, nicht. Warum wird aber dann in den Kirchen immer und überall nur in den Namen der trinitarischen Gottheit gesprochen? Auch das fast schon magisches Bekreuzigen in den Namen der drei Gottheiten hat der Apostel Paulus mit Sicherheit nicht gekannt. Weiter ist zu beachten, dass Jahwe unser einziger Retter durch Jesus Christus ist. Jud. 25: „Der alleinige Jahwe rettet uns durch Jesus Christus, unsern Herrn.“
Von den Ältesten und Bischöfen
5 Ich habe dich auf Kreta zurückgelassen, damit du unsere begonnene Arbeit zu Ende führst, und in den einzelnen Städten geeignete Männer Älteste als Leiter der Gemeinden einsetzt, wie ich dir aufgetragen habe.
6 Es dürfen nur Männer sein, die voll im Glauben stehen und ein vorbildliches Leben führen. Sie dürfen nur einmal verheiratet gewesen sein, auch ihre Kinder sollen im Glauben leben und nicht in dem Ruf stehen, liederlich oder ungehorsam zu sein.
7 Denn ein Gemeindeleiter muss als Gottes [Jahwes] Haushalter untadelig sein, nicht rechthaberisch, nicht jähzornig, kein Trinker, nicht gewalttätig, nicht gewinnsüchtig,
8 sondern gastfreundlich, das gute Lieben, besonnen, gerecht, fromm und enthaltsam sein, ganz für Gott [Jahwe] da sein und sich selbstbeherrschen können.
Titus 1
9 Er muss sich an die von uns gelehrte Botschaft Gottes [Jahwes] halten, damit er imstande ist, nach der gesunden Lehre die Gemeinde zu lehren und zu festigen und die Irrenden, die dieser Lehre widersprechen, auch mal zurechtzuweisen.
Gegen die Irrlehrer
10 Denn es gibt, manche Widerspenstige, die sich gegen Gott [Jahwe] auflehnen, besonders unter den Judengläubigen gibt es eitle Schwätzer und Verführer.
11 Denen muss man entgegentreten. Den durch ihre falschen Lehren bringen sie ganze Familien vom rechten Weg ab, und dass nur in der Absicht, sich zu bereichern.
12 Hat doch einer von ihren Propheten gesagt: Kreter sind immer verlogen, böse, faule Bäuche. Dieses Zeugnis ist wahr. 13 Deshalb weise sie scharf zurecht, damit sie wieder zu einem gesunden Glauben zurückfinden, 14 und ihre Aufmerksamkeit nicht auf jüdische Fabeln und Satzungen von Menschen richten, und sich damit von der Wahrheit abwenden. Ihnen darf man keine Beachtung schenken.
Im Gegensatz zum Evangelium, das von Jahwe kommt und die Wahrheit ist, stammt manche Lehre von Menschen aus dem Heidentum. Auch die Trinitätslehre ist von der Bibel her nicht zu erklären und doch wird sie als eine der wichtigsten Wahrheiten dargestellt – auch wenn sie ein Geheimnis sein soll?
15 Für Menschen die sich durch die Gnade Gottes [Jahwes], Vergebung und Annahme schenken haben lassen, gibt es keine Gesetzlichkeiten und keine Zusatzwege, um Gott [Jahwe] zu gefallen.
Wer aber dieses Gnadengeschenk nicht begriffen und angenommen hat, für den ist sein Gewissen Jahwe gegenüber immer noch unsicher, und damit ist sein Denken und Fühlen wie bei den Ungläubigen.
16 Sie behaupten zwar, Gott [Jahwe] zu kennen, und doch mit ihren Taten verleugnen sie Gott [Jahwe]. Wer seine eigene Gerechtigkeit durch eigenes Tun bei Gott [Jahwe] sucht, der ist nicht in der Lage das Wesen Gottes [Jahwes] auszuleben, weil das neue Herz und Geist nur durch die Geistführung Gottes [Jahwes] zu erhalten ist. Solche Leute stehen noch halb in der Welt und schaden damit dem Ansehen Gottes [Jahwes].
Das Zusammenleben in der Gemeinde
2,1 Du aber verkünde, was mit der unverfälschten Lehre im Einklang steht.
2 Die älteren Männer sollen nüchtern sein, würdevoll, besonnen, gesund im Glauben, in der Liebe und in der Geduld. 3 Denn ebenso seien die älteren Frauen in ihrem Benehmen würdevoll, nicht verleumderisch, nicht vielen Weintrinken ergeben, Lehrerinnen der guten Sitte und sollen in allen Dingen mit gutem Beispiel vorangehen, wie es Gott [Jahwe] Ehre macht. 4 -5 Sie sollen nämlich die jüngeren Frauen dazu anleiten, ihre Männer und Kinder liebzuhaben, besonnen zu sein, sittsam, häuslich und sich ihren Männern unterordnen [liebevoll und helfend beistehen], damit Gottes [Jahwes] Botschaft durch sie nicht in Verruf gerät. 6 Die jungen Männer ermahne ebenso, Selbstbeherrschung zu üben.
7 Sei selbst in allem ein Vorbild in guten Werken. Lehre die Wahrheit unverfälscht und mit gebührendem Ernst. 8 Deine Worte seien wahr und unangreifbar, damit der Gegner beschämt werde, wenn er uns nichts Böses nachsagen kann. 9 Sag den Sklaven [Arbeitnehmer], dass sie sich ihren Herren [Arbeitgeber] in jeder Beziehung unterordnen, und zwar freiwillig und nicht widerstrebend. 10 Sie sollen nichts veruntreuen, sondern Sorgfalt und Zuverlässigkeit bewähren, denn damit können sie zeigen, wie kostbar die Botschaft von Gott [Jahwe], der uns das Heil schenkt, in ihnen ist.
Titus 2
Die heilsame Gnade
11 Denn die rettende Gnade Gottes [Jahwes] ist für alle Menschen Wirklichkeit geworden. 12 Sie bringt uns dazu, dass wir der Gottlosigkeit und den weltlichen Gelüsten entsagen, besonnen, gerecht und fromm leben, wie es Gott [Jahwe] gefällt.
Jahwes Barmherzigkeit ist in den Kindern Jahwes sichtbar geworden, weil sie unter der Geistleitung Gottes [Jahwes] ihr Leben führen. Der Neue Bund bewirkt ein neues Herz und eine neue Gesinnung. Der gläubige Mensch kann und will daher in der Nachfolge nicht mehr so leben, wie er vorher ohne Jahwe gelebt hat.
13 und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes [Jahwes] und unseres Heilands, Jesus Christus, (Luther)
(BigS) ...während wir auf die beglückende Erfüllung unserer Hoffnung warten, das Erscheinen der Erhabenheit und Majestät Gottes [Jahwes] und unseres Retters, des Christos Jesus.
Dieser Vers wird zu den wichtigsten Beweistext für die Trinität bzw. für die Gottheit Jesu herangezogen. Wegen diese etwas unglücklichen Übersetzung, glauben manche Trinitarier, das man alle anderen mehrere hunderte von Versen, die z.B. hier in diesem Buch aus der Bibel gegen die Trinität zusammengetragen wurden, nicht wahr sein könnten? Der Glaube an die Trinität ist das Heiligste fast alle Kirchen und Gemeinschaften, sie ist das Glaubensmalzeichen, das sie miteinander verbindet, und somit darf doch diese Glaubenswahrheit nicht hinterfragt, sondern verteidigt werden, weil sie ja auch ein Geheimnis ist, weil ja Gott niemand verstehen kann!!!
Der Apostel Paulus hat in seinen Briefen unzählige Male den Namen GOTT [Jahwe] erwähnt, allein hier im Titusbrief wird von 46 Versen 24 mal der alleinige „Gott oder Gottes“ erwähnt, und in der Luther Bibel ca. 15-mal, ohne sich dabei auf Jesus den Messias zu beziehen, es ist ihm immer um den Vater um Jahwe als die Hauptperson in seinem Wort gegangen.
Es ist einfach unglaublich, dass unser Verständnis darüber, wer Gott [Jahwe] ist, mit einer grammatischen Spitzfindigkeit wie in diesen Vers begründet werden soll, nach dem Motto, es kann nicht wahr sein, was wahr ist. Warum, will man krampfhaft eine nachbiblische Lehre wie die Trinität zu rechtfertigen versuchen, die nicht einmal in der Bibel Erwähnung findet? Vergessen wir nicht, dass es immer um die Ehre unseres alleinigen Gottes des Alten und Neuen Testamentes geht und nicht um ein Festhalten an unsere Lehren, die durch Traditionen entstanden sind. Könnte es sein, dass durch diese Lehre die Christenheit fehlgeleitet wurde und in der Falle des Verführers sitzen?
14 der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken. (Luther)
Auslegung: Christus der Messias hat sein Leben für uns gegeben und uns von aller Schuld befreit. So sind wir durch ihn Gottes [Jahwes] begnadetetes Volk geworden; bereit, von ganzem Herzen Gutes zu tun.
Siehe 1 Petr 2,9 Ihr aber seid ein von Gott [Jahwe] auserwähltes Volk, ein königliches Priestertum, das ganz zu ihm gehört, damit ihr die einmalige Versöhnungstat Gottes [Jahwes] durch Jesus Christus verkündet, der euch aus der Finsternis befreit und in sein wunderbares Licht geführt hat.
1 Petr 1,2 Ihr seid Gottes [Jahwes] Kinder geworden, weil ihr euch von Gott [Jahwe] unserem Vater ...
1 Petr 1,15 Gott [Jahwe] hat euch doch dazu berufen, ganz zu ihm zu gehören.
1 Petr 1,22 Ihr habt diese Gnadenbotschaft Gottes [Jahwes] angenommen und lebt unter ...
Titus 2 und 3
1 Petr 2,3 ... erfahren, dass Gott [Jahwe] seine Liebe und Gnade durch Jesus den Messias ...
1 Petr 2,7 Dieser kostbare Eckstein bewirkte unsere Errettung und Versöhnung bei Gott...
1 Petr 2,10 ... habt ihr nicht zu Gottes [Jahwes] Volk gehört. Jetzt aber seid ihr Gottes Volk.
Siehe Eph 2,10 Somit, verdanken wir es Gott [Jahwe], was er aus uns gemacht hat. Er hat uns durch Jesus Christus neu geschaffen.
Siehe Kol 1,13 Gott [Jahwe] hat uns gerettet aus der Macht der Finsternis und uns unter die Herrschaft seines geliebten Sohnes gestellt, und nun leben wir in der Neuen Welt seines geliebten Sohnes Jesus Christus unseres Messias.
Siehe Eph 5,8 Früher in eurem alten Leben wart ihr in der Dunkelheit. Jetzt aber seid ihr Licht, weil ihr mit Gott [Jahwe] durch den Herrn Jesus verbunden seid.
Christus der Messias hat sein Leben stellvertretend für uns gegeben. Damit sind wir durch die Annahme dieser Versöhnungstat, Jahwes begnadetstes Volk geworden, das aus Dank mit einem geisterfüllten Herzen in der Erwiderung dieser Liebe leben will. Auch hier erkennen wir, dass so manche schwer zu verstehenden Verse, nur in der Gesamtansicht der Bibel zu verstehen sind.
15 So predige und ermahne und weise mit ganzer Autorität zurecht mit aller Entschie- denheit. Niemand darf auf dich herabsehen.
Der Christ in der Welt
3,1 Erinnere sie daran, dass sie sich der Gewalt der Obrigkeit unterordnen. Sie sollen die Gesetze des Staates befolgen und sich tatkräftig für die Menschen einsetzen und zu jedem guten Werk bereit sein. 2 Sie sollen niemanden beschimpfen, nicht streitsüchtig sein, sondern nachgiebig und gegen alle Menschen in vollem Maße Sanftmut zeigen.
3 Einst waren ja wir selber unverständig und Gott [Jahwe] ungehorsam. Wir ließen uns verführen, dienten verschiedenen Begierden und Vergnügungen, lebten in Bosheit und Neid, waren verhasst und hasten einander.
4 Doch dann zeigte Gott [Jahwe] uns seine Freundlichkeit und Liebe, in der Ausführung seines Erlösungsplanes durch seinen Messias Jesus.
(BigS) Da aber erschien unsere Rettung, die göttliche Freundlichkeit und Menschenliebe.
(Luther) Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands.
5 Sie hat uns aus dieser Verstrickung gerettet, keineswegs aufgrund unserer gerechten Taten, die wir vollbracht hätten, sondern allein, weil Gott [Jahwe] Mitgefühl mit uns hatte. So hat Gott [Jahwe] uns gerettet durch das Bad, in dem wir noch einmal geboren und neu geschaffen werden durch die Erneuerung, die die heilige Geistkraft in uns bewirkt,
(BigS) ...die heilige Geistkraft hat Gott reichlich über uns ausgegossen durch die Vermittlung.
(Werner) Diesen Geist hat er in reichlicher Weise über uns ausgegossen, durch Jesus.
(Zink) Mit heiligem Geist hat Gott [Jahwe] uns gewaschen...
Jahwes Geistkraft bewirkt durch Jesus dem Messias bei den Menschen eine Neugeburt und schenkt ihnen damit ein neues Herz und einen neuen Geist, so dass sie nicht mehr in den weltlichen Verstrickungen leben müssen.
6 die Gott [Jahwe] uns durch unseren Retter Jesus Christus in reichem Maße geschenkt hat.
Der alleinige Jahwe beschenkt uns mit seiner Geistkraft durch unseren Retter Jesus Christus. Unzählige Male erwähnte der Apostel den Namen Jahwes, doch nie hat er damit seinen Sohn Jesus Christus gemeint. Auch den Geist von Jahwe kannte er nicht als die dritte selbständige Gottheit.
Titus 3 und Philemon
7 Durch Gottes [Jahwes] Gnade für gerecht erklärt, von aller Schuld befreit, sind wir jetzt also entsprechend der Hoffnung, die er uns in Jesus Christus geschenkt hat, Erben des ewigen Lebens.
8 Auf diese geschenkt bekommene Gnade Gottes [Jahwes] durch Jesus Christus will ich vertrauen, und dass du diese mit Nachdruck weitergibst. Und ich will, dass du hierüber ein kräftiges Zeugnis ablegst, damit die, die an Gott [Jahwe] glauben, darauf bedacht sind, seine Liebe und Gnade auszuleben und auch weiterzugeben.
Auch hier bei Titus wird ganz klar betont, dass jeder, der durch den Glauben an die Erlösungstat Christi zu Jahwe gekommen ist, auch in der Nachfolge Christi leben soll.
9 Törichte Untersuchungen und Geschlechtsregistern, Zänkereien und Streitfragen über das Gesetz weiche aus, denn sie sind unnütz und eitel. Sie haben mit dem Gnadengeschenk Gottes [Jahwes] nichts zu tun, sie sind hinderlich für den Glauben und damit unnütz und bedeutungslos.
Das Evangelium von der stellvertretenden Erlösung durch Jesus Christus steht dem Versuch entgegen, seine eigene Hoffnung und Errettung auf seine Abstammung und eigene Leistungen zu begründen. Leider ist das Gnadengeschenk Jahwes auch heute noch für manche nicht ausreichend, sonst würden sie z.B. nicht neben Jesus noch andere Heilswege suchen oder als heilsnotwendig ansehen.
10 Einen solch gesetzlich eingestellten Menschen, der solche Lehren vertritt, sollst du nach ein oder zwei Belehrungen meiden.
11 Du weißt ja, dass ein Solcher, der seine Irrungen nicht einsehen will, nicht mehr geholfen werden kann und dadurch sich selbst das Urteil spricht.
Aufträge und Grüße
12 Wenn ich den Artemas oder den Tychikus zu dir gesandt habe, dann eile, nach Nikopolis zu mir zu kommen; denn dort gedenke ich, den Winter zu verbringen. 13 Zenas, den Gesetzeskundigen, und Apollos versorge gut für die Reise, damit ihnen nichts fehle.
14 Aber auch die einzelnen Gemeindeglieder sollen lernen, sich für die notwendigen Bedürfnisse in guten Werken zu engagieren, damit sie nicht unfruchtbar sind!
Jesus Christus ist für die Gläubigen ein Vorbild geworden. Er hat die Liebe Jahwes vorgelebt und allen Menschen geholfen. Ein Glaube, der fruchtlos bleibt, hat sein Ziel in dem Weitergeben der Liebe Jahwes nicht erreicht.
15 Dich grüßen alle, die bei mir sind; grüße auch du, die uns im Glauben lieben. Die Gnade Gottes [Jahwes] sei mit euch allen!
Anmerkung: Hier im Titusbrief wird von 46 Versen 24-mal der alleinige „Gott oder Gottes“ erwähnt, und in der Luther Bibel ca. 15-mal, ohne sich dabei auf Jesus den Messias zu beziehen. Es ist Paulus immer nur um den einen und alleinigen Jahwe gegangen.
DER BRIEF DES PAULUS AN PHILEMON
1,1 Paulus, im Gefängnis um Jesus den Gesalbten willen und der Bruder Timotheus schreiben diesen Brief an Philemon, der von Gott [Jahwe] und von uns geliebten Bruder und unser Mitarbeiter ist,
2 und an Appia, die Schwester, und an Archippus, unsern Mitstreiter, und an die Gemeinde, die in deinem Hause ist.
Philemon
3 Wir wünschen euch allen Gnade und Frieden von Gott [Jahwe], unserem Vater, und unserem Herrn Jesus dem Messias.
Auch hier in seiner Einführung an Philemon unterscheidet Paulus zwischen dem alleinigen Jahwe, unserem Vater, und unserem Herrn Jesus dem Messias. Er hat den Herrn Jesus auch nirgendwo als Jahwe bezeichnet. Auch die Zweinaturenlehre sowie die Präexistenz Christi sowie die Jungfraeuengeburt hat er nicht erwähnt, weil er sie nicht gekannt hat. Weiter auffallend ist, dass er in seiner Begrüßung und Einführung seiner Briefe immer die dritte trinitarische Gott-Person, den heiligen Geist, zu erwähnen vergisst. Warum hat Paulus die anscheinend so wichtige Lehre von der Trinität nirgendwo erwähnt? Hatte der Apostel ein anderes Gottesbild als die Christen heute? Wie würde man heute mit ihm wegen seiner monotheistischen Gotteseinstellung in den Kirchen und Gemeinden verfahren?
Glaube und Liebe des Philemon
4 Ich danke meinem Gott [Jahwe] immer wieder, wenn ich bei meinen Gebeten an dich denke,
Da Paulus den dreieinigen Jahwe nicht gekannt hat, so dankt er immer nach monotheistischer Weise dem einen Jahwe, im Namen Jesu. Wir haben, bei allem Respekt und Dank unserem Erlöser gegenüber, keine Anweisungen, zu Jesus zu beten. Paulus und die anderen Schreiber haben es nicht getan und auch nicht angeordnet, auch wenn es durch Übersetzungen manchmal so darzustellen versucht wird.
5 da ich von deiner Liebe und deinem Glauben höre, die du allen Heiligen erweist, und von deinem Vertrauen, das du auf Jesus setzt.
6 Möchte doch dein aus dem Glauben fließender Gemeinschaftsinn wirksam die Erkenntnis all des Guten fördern, dass im Hinblick auf den Messias Christus Jesus unter uns geübt wird und uns zusammenschließt.
Der Glaube, der die Gläubigen miteinander verbindet, ist das Gnadengeschenk Jahwes durch seinen Messias. Jesus hat für alle Menschen sein Blut und Leben stellvertretend gegeben, auf dass jeder als versöhnter Zugang zu Jahwe dem Vater haben kann.
7 Ja, ich hatte viel Freude und Trost über deine Liebe, weil ich weiß, dass die Herzen der Gläubigen durch dich, Bruder, in ihrem Glauben gestärkt hast und sie wieder Mut geschöpft haben.
Fürsprache für Onesimus
8 Aus diesem Grund möchte ich dich jetzt um etwas bitten, was ich als Apostel Jesu Christi auch mit gutem Recht von dir verlangen könnte. 9 Doch lieber um deiner Liebe willen dich bitten; so wie ich bin: der greise Paulus, jetzt aber auch ein Gefangener um den Messias Jesu willen.
Warum hat gerade die friedlichste Botschaft dieser Welt, nämlich die Gnadenbotschaft von der Versöhnung Jahwes durch seinen Messias Jesus Christus, so viel Anfeindungen, Verfolgungen und den Tod zur Folge?
10 Ich bitte dich um deinen Sklaven Onesimus, der durch mich hier im Gefängnis den Glauben an die Gnade Gottes [Jahwes] durch Jesus dem Messias gefunden hat.
11 Er hat dir vielleicht früher nicht viel Ehre gemacht, doch jetzt als Gläubiger mit einem neuen Herzen und neuen Geist, ist er für dich und auch für mich von großem Nutzen.
12 Ich schicke ihn dir als einen neuen Menschen zurück; nimm ihn oder besser, mit ihm mein eigenes Herz auf.
Philemon und der 1. Petrus
13 Gern hätte ich ihn bei mir zurückbehalten, damit er mir Dienste leiste, so wie du es selbst tun würdest, solange ich für die rettende Botschaft im Gefängnis sein muss.
14 Doch ohne deine Zustimmung wollte ich nichts tun, denn ich will, dass du mir freiwillig hilfst und nicht, weil du dich gezwungen fühlst. 15 Vielleicht wurde er ja nur deshalb eine Weile von dir getrennt, damit du ihn als einen neuen Menschen wieder zurückerhältst.
16 Nun kommt er nicht nur als dein Sklave wieder, sondern weit mehr als ein Sklave, - als ein vielgeliebter Bruder. Dies ist er mir, doch, wie viel mehr wird er dir es sein als Mensch und auch als Christ. 17 Wenn du dich mit mir im Glauben einig fühlst, so nimm ihn auf, als würde ich selbst zu dir kommen. 18 Doch bracht er dir durch seine Flucht irgendeinen Schaden, oder schuldet er dir noch etwas, so setze dies mir auf die Rechnung. 19 Ich Paulus, gebe es dir mit eigener Hand schriftlich: Ich werde es bezahlen. Was du mir allerdings schuldest, weil du durch mich zum Glauben an Jesus dem Erlöser gefunden hast, davon will ich hier gar nicht reden. 20 Ja, lieber Bruder, lasst uns beide im Glauben voneinander Nutzen haben. Erfreue mein Herz, wie es unter Menschen sein soll, die durch den Glauben an Christus den Messias verbunden sind.
21 Im Vertrauen auf deine Bereitwilligkeit schreibe ich dir. Ich weiß, du wirst mehr Tun, als ich verlange. 22 Gleichzeitig bitte ich dich, auch, mir eine Unterkunft bereitzuhalten. Denn ich hoffe, dass eure Gebete erhört werden und Gott [Jahwe] mir in seiner Gnade ein Wiedersehen mit euch schenkt.
Grüße und Segenswunsch
23 Es grüßt dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus,
24 desgleichen Markus, Aristarchus, Demas und Lukas, meine Mitarbeiter.
25 Möge sich euch der Herr Jesus, der Messias, dem allein wir gehören, in freundlicher Gnade zuwenden.
Anmerkung: Auch hier in den Brief an Philemon wird der alleinige „Gott oder Gottes“ ca. 5-mal erwähnt, ohne sich dabei auf Jesus den Messias zu beziehen.
DER ERSTE BRIEF DES PETRUS
1,1 Petrus, Apostel des Messias Jesus, an die berufenen Fremdlinge von Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien die zerstreut als Gottes [Jahwes] Kinder leben.
2 Ihr seid Gottes [Jahwes] Kinder geworden, weil ihr euch von Gott [Jahwe], unserem Vater, dazu berufen habt lassen. Gewirkt durch seine Geistkraft könnt ihr jetzt Jesus den Messias als euren Herrn und Erlöser anerkennen, weil er am Kreuz sein Blut stellvertretend für euch vergossen und euch von eurer Schuld befreit hat. Gott [Jahwe] schenke euch immer mehr seine Gnade und seinen Frieden.
(Zink) Sein heiliger Geist hat uns in Zucht genommen.
(BigS) ... erwählt, heilig gemacht durch die Geistkraft...
(Werner) ...der Gottesgeist, hat seine Hand so auf euch gelegt, auf das ihr ganz zu Gott gehört.
(Schlachter) ... in der Heiligung des Geistes, zum Gehorsam.
(BigS) ... heilig gemacht durch die Geistkraft, erwählt, gehorsam zu sein und mit dem Blut von Jesus Christus besprengt zu werden.
(Luth.) ...der Vorsehung Gottes [Jahwes], des Vaters, durch die Heiligung des Geistes ...
Sowie Christus als Erlöser von Jahwe vorherbestimmt war, so sind auch die Gläubigen von Anfang an zur Kindschaft Jahwes berufen worden, bzw. bei Jahwe in seinem Erlösungsplan präexistent gewesen. Siehe 1. Petr. 1,20: „Schon vor Erschaffung der Welt von Gott [Jahwe] ausersehen, ist er [Christus] jetzt am Ende der Zeit erschienen um euretwillen.“ Alle Menschen sind für die Erlösung berufen, doch nicht alle wollen diese haben. Durch den Glauben und die Annahme des Gnadengeschenkes Jahwes in Jesus, unserem Messias, der sein Blut und Leben stellvertretend für uns gab, können alle Menschen Kinder Jahwes werden. Auch bei Petrus erkennen wir, dass er Monotheist war, weil auch er – wie auch Paulus – die Trinitätslehre nicht gekannt hat. Petrus hat allein hier in seinem ersten Brief von 105 Versen in ca. 72 Versen „GOTT-Jahwe“ erwähnt und kein einziges Mal hat er sich damit auf Jesus bezogen; er hat immer Jahwe den Vater gemeint. Er blieb bei dem Glaubensbekenntnis Israels, 5. Mose 6,4: „Höre, Israel, der HERR [Jahwe] ist unser Gott, der HERR [Jahwe] ist einer.“ Die Briefe des Petrus zeigen uns, dass er weder die Gottheit noch die Präexistenz Christi gekannt hat. Bei ihm gab es keine drei Gottheiten, den Jahwe Israel und den Gott des Neuen Bundes Jesus Christus. Auch die dritte Person der trinitarischen Gottheit, den heiligen Geist, sowie die Jungfraengeburt hat er in seinen Briefen nicht erwähnt.
1. Petrus 1
Lebendige Hoffnung
3 Gelobt sei Gott [Jahwe], der Vater unseres Herrn Jesus! In seinem grenzenlosen Erbarmen hat er uns neues Leben geschenkt. Weil er Jesus den Messias von den Toten auferweckt hat, so haben auch wir die Hoffnung auf ein neues, ewiges Leben.
(Hfa) Weil Jesus Christus von den Toten auferstanden ist, haben wir die Hoffnung auf ein neues, ewiges Leben.
Auch hier erkennen wir ganz deutlich, dass der Apostel Petrus keine Trinität kannte. Er unterschied zwischen dem alleinigen Jahwe und dem Messias Jesus. Petrus hat immer Jahwe als den geistlichen Vater von Jesus dem Messias bezeichnet, der ihn auch von den Toten auferweckt hat. Leider wird in fast allen Übersetzungen in diesem Vers von der Auferstehung Christi geschrieben. Nach der trinitarischen Überzeugung hatte Jesus zwei Naturen, eine göttliche und eine menschliche, wobei sein göttlicher Teil nicht tot war und er sich somit selbst auferweckte, bzw. auferstanden ist. Das Problem ist, dass die Zweinaturenlehre von Christus in der Bibel nirgends erwähnt wird. Nach dieser Lehre ist der Messias auch nicht wirklich für uns gestorben, denn als der zweite Gott kann er ja nicht sterben, weil Jahwe unsterblich ist. Doch dann wären wir auch nicht mit Jahwe versöhnt. Damit unterstellt man Jahwe, indirekt mit seinem gesalbten Messias eine Art Schauspiel betrieben zu haben.
Aber Jahwe und der Messias Jesus sind keine Schauspieler. Mit solchen Lehren wollte man sich von dem alleinigen Jahwe Israels und von Israel absondern. Der Schrift nach ist Christus der Sohn Davids, der prophetisch verheißene Messias, der von Jahwe mit seinem Geist Gesalbte zum göttlich sündlosen Messias geworden ist, aber nicht der Gott-Sohn war. Auch die dritte trinitarische Person der Gottheit, den heiligen Geist, hat Petrus, wie auch Paulus, in seiner Einführung nicht erwähnt, weil auch ihm die Trinitätslehre unbekannt war, und auch als Gotteslästerung angesehen worden wäre.
Dazu die Worte Petrus aus der Apostelgeschichte: Apg. 2,22: „Ihr wisst von Jesus aus Nazareth, den Gott [Jahwe] bei euch durch Machttaten, Wunder und Zeichen ausgewiesen hat. Gott [Jahwe] hat solche Taten durch ihn mitten unter euch bewirkt.
Apg 2,23 Ihn, der nach Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorauswissen preisgegeben war.
Apg 2,24 Diesen Jesus hat Gott [Jahwe] wieder zum Leben auferweckt ...
Apg 2,33 Nun hat Gott [Jahwe] ihn zum Herrscher eingesetzt und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. Jesus empfing vom Vater seine heilige Geistkraft, wie es vorausgesagt war, und gab sie uns. Ihr seht und hört jetzt selbst, dass es in Erfüllung gegangen ist.“
1. Petrus 1
4 Es ist die Hoffnung auf das neue Erbteil, auf das neue Leben, das Gott [Jahwe] schon jetzt im Himmel für euch bereithält als einen Besitz, der niemals vergeht oder verdirbt oder zerstört wird.
Siehe Eph. 1,4: „Schon vor Beginn der Welt, von allem Anfang an, hat Gott [Jahwe] uns, die wir durch Christus mit ihm verbunden sind, auserwählt, um seine Kinder zu werden. Wir sollten zu ihm gehören, befreit von aller Sünde und Schuld.“
Die Frohe Botschaft des Evangeliums ist, dass Jahwe uns durch sein Gnadengeschenk in Jesus Christus unsere Sünden vergibt, neues geistgeführtes Leben schenkt und als Belohnung für die Annahme dieser Gnade das Erbe des ewigen Lebens im Himmel für seine Kinder bereithält. Jahwes Gnade war von Anfang an das Ziel für die Menschen, und damit waren die Gläubigen und Jesus Christus nur im Plan Jahwes präexistent.
5 Und in seiner großen Macht wird er euch in euerem Glaubensleben beschützen, bis ihr das ewige Leben empfangt, das Gott [Jahwe] schon jetzt für euch bereithält. Es wird am Ende der Zeit für alle sichtbar offenbart werden.
Siehe Joh 17,3: „Und das allein ist ewiges Leben: Dich, den einen wahren Gott [Jahwe], zu erkennen, und Jesus Christus, den du gesandt [beauftragt] hast.“
Dieses unvergängliche Leben hält Jahwe für alle Gläubigen bereit, die durch den Glauben an die Verdienste Christi seine Kinder geworden sind. Doch diese Verheißung gilt nur so lange, wie der Gläubige unter dieser Gnade Jahwes lebt.
6 Darüber werdet ihr jubeln, die ihr jetzt ein Weilchen – wenn Gott [Jahwe] es zulässt – in manchen Nöten gestellt werdet und viel erleiden müsst. 7 So wird euer Glaube erprobt und für kostbar befunden und wertvoller empfunden werden als das vergängliche Gold, das im Feuer geläutert wird. Wenn er sich als echt erweist, wird Gott [Jahwe] euch mit Ehre und Herrlichkeit belohnen an dem Tag, an dem Jesus unser Retter sich in seiner Herrlichkeit offenbart. 8 Ihn liebt ihr, obwohl ihr ihn nicht gesehen habt, ihr glaubt an ihn, ohne ihn jetzt sehen zu können. Deswegen werdet ihr in unaussprechlicher Freude ausbrechen,
9 wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt habt.
Siehe 1Kor 3,14: Hat jemand fest und dauerhaft auf dem Fundament Christus weitergebaut, wird Gott [Jahwe] ihn belohnen. 10 Schon die Propheten haben nach diesem Heil gesucht und geforscht, die von der Gnade Gottes [Jahwes] weissagten, die euch zuteilwerden sollte.
Siehe Petrus in Apg. 3,22: „Bereits Mose hat gesagt: › Einen Propheten wie mich wird Adonaj [Jahwe], euer Gott, aufstehen lassen, einen Mann aus eurem Volk. Ihr sollt alles befolgen, was er euch sagt.
5. Mose 18,18: „Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde.“
11 Sie hätten gern erfahren, welche Zeit gemeint war, als der Geist Gottes [Jahwes] ihnen die Leiden des Christus des Messias voraussagte und die Macht und Herrlichkeit, die ihn gehören sollten.
(Luther) ...und haben geforscht, auf welche und was für eine Zeit der Geist Christi deutet, der in ihnen war und zuvor bezeugt hat die Leiden, die über Christus kommen sollten, und die Herrlichkeit danach. (Siehe Vers 12: „Gott [Jahwe] hatte es ja ihnen geoffenbart“)
Die Propheten hätten gerne etwas über die kommende Zeit und das Wirken Christi als Messias erfahren, sie hätten gerne um die Verleihung seiner Macht und Herrlichkeit gewusst. Das bedeutet, dass sie ihn vorher nicht gekannt haben, und er somit kein präexistenter Sohn
1. Petrus 1
Gottes [Jahwes] war, denn dann hätte er bereits Macht und Herrlichkeit gehabt (siehe dazu Vers 21). Häufig wird in diesem Vers der Geist Jahwes mit dem Geist Christi wiedergegeben, um die Präexistenz Christi zu beweisen. Doch wie kann der Geist Christi in den Propheten gewirkt haben, wenn er noch zukünftig war und Jesus selbst bei seiner Salbung zum Messias erst den Geist Jahwes verliehen bekommen hat?
Siehe die Worte Petrus aus Apg 4,27: „Wahrhaftig, sie haben sich versammelt in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, ...
Siehe Petrus in Apg 10,38 ... wie Gott [Jahwe] Jesus von Nazareth gesalbt hat mit heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott [Jahwe] war mit ihm.
12 Gott [Jahwe] hatte es ja ihnen geoffenbart, dass sie nicht sich, sondern euch zu Dienste seien mit dem, was von den Predigern des Evangeliums euch jetzt verkündet wird. Gott [Jahwe] erfüllte sie dazu mit seiner heiligen Geistkraft, die er vom Himmel zu ihnen sandte. Euch ist dieser Erlösungsplan Gottes [Jahwes] durch Jesus Christus verkündet worden, dass sogar die Engel den tiefen Wunsch haben, mehr darüber zu erfahren.
(Zink) …die ihnen Gottes [Jahwes] heiliger Geist in den Mund legte…
(BigS) Sie sind von der heiligen Geistkraft bewegt worden...
(Werner) ...durch die Kraft des heiligen Gottesgeistes... (Gottes Geist)
(Luth.) ...euch das Evangelium verkündigt haben durch den Heiligen Geist. (Person?)
Siehe Petrus in Apg 2,33: „Nun hat Gott [Jahwe] ihn zum Herrscher eingesetzt und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. Jesus empfing vom Vater seine heilige Geistkraft, wie es vorausgesagt war, und gab sie uns. Ihr seht und hört jetzt selbst, dass es in Erfüllung gegangen ist.
Siehe Petrus in Apg 2,36: „ Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Gott [Jahwe] diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Messias] gemacht hat.“
Wenn man diese Verse liest, dann kommt unweigerlich die Frage auf, wie bei solchen Aussagen die Trinitätslehre entstehen konnte? Jahwe hat Jesus zum Herrscher eingesetzt, ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben und ihn mit seiner heiligen Geistkraft ausgestattet. Jesus ist damit in einer Stellung eingesetzt worden, die er vorher nicht innehatte. Doch wie ist das möglich, wo er als der zweite Gott bereits schon vorher bei Jahwe gelebt haben soll? Besonders Petrus, der eine wichtige Rolle in der Gemeinde hatte, kennt weder die Gottheit noch die Präexistenz Jesu. So manche Aussagen, wie bei Johannes 1,1 den aus der griechischen Philosophie stammenden Wort-Logos-Gedanken trinitarisch auf Christus gedeutet, oder die Jungfraengeburt waren ihm fremd.
Geheiligtes Leben
13 Darum seid wach und haltet euch bereit! Setzt gänzlich eure Hoffnung auf die Gnade Gottes [Jahwes], die er bei der Wiederkunft Christi euch in vollem Ausmaß erteilen wird.
(BigS) ... sollt ihr eure Hoffnung vollständig auf Gottes [Jahwes] Zuwendung setzen, die ihr erfahren habt, als Jesus, der Gesalbte, offenbar geworden ist.
(Hfa) ... und richtet all eure Hoffnung auf Gottes [Jahwes] Barmherzigkeit, ...
Das endgültige Ziel, die Erlangung des ewigen Lebens bei der Wiederkunft Christi, hängt mit der Annahme und dem Ausleben der Barmherzigkeit Jahwes zusammen.
14 Weil ihr zu Gott [Jahwe] gehört, gehorcht ihm, lasst euch durch seinen Geist führen. Denkt an euer früheres Leben, als ihr euch von euren Leidenschaften beherrschen ließet, weil ihr Gott [Jahwe] noch nicht gekannt habt.
1.Petrus 1
Jahwe hat uns durch Christi Erlösungswerk begnadigt und als Begnadigte ein neues Herz und einen neuen, von ihm kommenden Geist geschenkt. Als ein reich Beschenkter lebt ein Christ daher unter der Geistleitung Jahwes und in der Erwiderung und im Ausleben seiner Liebe. Das alte, von der Sünde beherrschte Leben ist dann Vergangenheit.
15 Gott [Jahwe] hat euch doch dazu berufen, ganz zu ihm zu gehören. Als begnadete unter der Geistleitung Gottes [Jahwes] Lebende richtet euer Leben nach dem Willen Gottes [Jahwes] aus.
(GN) Euer ganzes Tun soll ausgerichtet sein an dem heiligen Gott, der euch berufen hat.
(Hfa) Der heilige Gott [Jahwe] hat euch schließlich dazu berufen, ganz zu ihm zu gehören.
16 Genau das meint Gott [Jahwe], wenn er sagt: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.«
(Luther) 3.Mose 11,44: Denn ich bin der HERR [Jahwe], euer Gott. Darum sollt ihr euch heiligen, sodass ihr heilig werdet, denn ich bin heilig;
3.Mose 19,2: Rede mit der ganzen Gemeinde der Israeliten und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR [Jahwe], euer Gott.
Wenn Jahwe einen Gläubigen durch die Versöhnungstat Christi als gerecht ansieht, dann ist er vor Jahwe auch heilig. Das Leben eines Gläubigen soll dann auch so verlaufen, dass er seine zugesprochene Heiligkeit nicht durch ein unheiliges Leben wieder verliert.
17 Ihr betet zu Gott [Jahwe] eurem Vater, der ohne Ansehen der Person jeden nach seinen Werken richtet, so führt einen Lebenswandel in Ehrfurcht vor Gott [Jahwe], solang ihr hier als Fremde lebt.
(Luther) ...so führt euer Leben in Gottesfurcht, solange ihr hier in der Fremde weilt;
Wenn Jahwe die oberste Autorität in seinem Wort und in unserem Leben ist, dann werden wir auch nur zu ihm beten und durch seine Geistleitung ein Leben führen können, das ihn ehrt. Dies ist einfach eine Herzensangelegenheit, die aus freien Stücken ohne Gottesfurcht als eine Selbstverständlichkeit geschieht. Aber, was für eine Ehrfurcht haben wir von Jahwe, wenn an seiner Stelle zu anderen Gottheiten gebetet wird, die in seinem Wort als diese noch nicht bekannt waren?
18 Ihr wisst ja, dass euch Gott [Jahwe] nicht mit vergänglichem Silber oder Gold, losgekauft hat aus einem sinnlosen Leben, wie es schon eure Vorfahren geführt haben,
(Hfa) Denkt daran, was es Gott gekostet hat, euch aus der Sklaverei der Sünde zu befreien, ...
19 sondern durch das kostbare Blut Christi, als das Lamm ohne Fehler und Makel.
Dies ist das Einmalige unter allen Religionen. Der Mensch muss sein Heil nicht bei Jahwe verdienen, weil dieser bereits den Freispruch vollzogen hat. Durch seinen Gesalbten Jesus Christus hat uns Jahwe von unserer Sündenschuld freigesprochen. Der Loskaufpreis war das Blut und Leben seines Messias, das dieser für uns stellvertretend geopfert hat. Dieses Opfer Christi war die endgültige Erfüllung aller auf ihn hin vorgeschatteten Opferungen aus dem Alten Bund. Jesus Christus ist das Opferlamm GOTTES [Jahwes] für die Erlösung der Menschen geworden. Doch warum ist hier erwähnt, dass Christus ohne Fehl und Makel war, wenn er doch selbst Gott gewesen sein soll? Ist das nicht eine von vorneherein feststehende Tatsache? Jesus wurde durch die Geistsalbung Jahwes, durch seine geistliche Adaption erst das vorgesehene Lamm Jahwes ohne Fehler und Makel geworden. Jesus musste ja das Wesen des ersten Menschen vor seinen Sündenfall haben, um als Mensch, als der zweite Adam das wieder gut zu machen, was der erste Adam verloren hat. Als Gott-Mensch wäre Jesus auch nicht in die Situation gewesen das Lamm Jahwes zu werden, denn dann hätte er ja nicht in die
1. Petrus 1
Situation des ersten Menschen gestanden, er hätte nicht Sündigen und auch nicht für die Menschheit sterben können, denn Gott kann nicht sterben.
Siehe 1 Kor 15,45 In der Heiligen Schrift heißt es ja, dass der erste Mensch, Adam, irdisches Leben in sich trug. Aber der letzte Adam war erfüllt vom Geist Gottes [Jahwes], der unvergängliches Leben schenkt.
1 Kor 46 Nicht der geistliche Mensch stand von Anfang an da, sondern der natürliche.
1 Kor 15,47 Der erste Mensch [Adam] war irdisch, hier von der Erde [und nach seinem Fall auch vergänglich]. Der zweite Mensch [Christus] ist zwar auch von dieser Erde, doch die Geistsalbung als den zukünftige Messias bekam er von oben, von Jahwe.
20 Schon vor Erschaffung der Welt von Gott [Jahwe] ausersehen, ist er [Christus] jetzt am Ende der Zeit erschienen um euretwillen.
(BigS) Ausersehen schon vor der Gründung der Welt, offenbart in den letzten Zeiten um...
(Genthe) der zwar vor Gründung der Welt vorher bestimm war offenbart wurde aber in der letzten der Zeiten.
(Leonberger) ... er war zwar vor Grundlegung der Welt auserkoren, aber erst am Ende der Zeiten wurde er offenbar.
Ausersehen zu sein bedeutet nicht, von Anfang an präexistent gewesen zu sein, wie auch die Gläubigen nicht präexistent waren, die Jahwe von Anfang an auserwählt bzw. berufen hat (siehe Vers 2). So war auch Jesus vor der Erschaffung der Welt im Erlösungsplan Jahwes ausersehen, aber nicht präexistent. Erst am Ende der Zeit ist er für uns als der vorgesehene Mensch geboren und der Erlösungsplan Jahwes durch ihn Wirklichkeit geworden. Siehe Hebr. 1,2a: „Doch jetzt hat er [Jahwe] in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, Hebr 1,2b …den er eingesetzt hat zum Erben über alles ...,“
21 Durch ihn habt ihr zum Glauben an Gott [Jahwe] gefunden. Gott [Jahwe] hat Jesus den Messias von den Toten auferweckt und ihm seine göttliche Herrlichkeit gegeben, und deshalb ist euer Glaube an Gott [Jahwe] zugleich Hoffnung auf ihn.
Siehe Petrus in Apg. 5,31: ,,Gott [Jahwe] hat ihn durch seine Macht zum Herrscher und Retter erhoben.“
Konnte Jesus ein inkarnierter Gott-Mensch gewesen sein, wenn Jahwe ihn von den Toten auferweckte und ihm dann als Belohnung seine göttliche Herrlichkeit gegeben hat? Wenn Jahwe ihn zum Herrscher und Retter erhoben hat? Dass Jahwe Jesus Herrlichkeit gegeben hat, zeigt, dass Jesus sie vorher nicht besessen hat und weist weiterhin darauf hin, dass er nicht der GOTT-Sohn gewesen ist.
Siehe Hebr. 1,4: Der Gottessohn ist so viel höher geworden als die Engel, wie sein Name, den er als Erbe erhalten hat, über sie emporhebt.
(NGÜ) Ihm wurde ja auch ein unvergleichlich höherer Titel verliehen als ihnen.
(Menge) ... und ist dadurch um so viel größer (= erhabener) geworden als die Engel, wie der Name, den er als Erbteil erhalten hat, ihren Namen überragt.
(Werner) So ist er um so viel bedeutender geworden als die Himmelsengel ...
22 Ihr habt diese Gnadenbotschaft Gottes [Jahwes] angenommen und lebt unter seiner Geistführung. Darum seid ihr auch fähig geworden diese Liebe von Gott [Jahwe] auszuleben. So handelt auch danach, und liebt einander von ganzem Herzen.
Die von Jahwe kommende Liebe, die Christus uns vorgelebt hat und auch jeder Nachfolger erhalten kann, ist ein Erkennungszeichen in der Nachfolge Christi.
1. Petrus 1 und 2
23 Euer neues Leben unter der Gnade und Geistführung Gottes [Jahwes] hat keinen vergänglichen, sondern ewigen Ursprung. Gott [Jahwe] selbst hat euch durch sein lebendiges und ewiges Wort neues, unvergängliches Leben geschenkt.
Dieses neue Leben schenkt uns Jahwe durch die Annahme seines Erlösungsplanes, seines Wortes, das er schon vor der Erschaffung der Welt für die Menschen durch seinen Messias Jesus vorgesehen hat, und damit seine Gnade und Geistleitung, die zum ewigen Leben führt.
Siehe Jak. 1,18: Es war Gottes [Jahwes] Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.
24 Ja, es stimmt: »Die Menschen sind wie das Gras, und ihre Schönheit gleicht den Blumen: Das Gras verdorrt, die Blumen verwelken. 25 Aber das Wort Gottes [Jahwes] bleibt gültig für immer und ewig.« Und genau dieses Wort ist die rettende Botschaft, die euch verkündet wurde.
(Luther) ... aber des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit".
(Luther) Jes 40,8: Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes [Jahwes] bleibt ewiglich.
Ps 119,89 HERR [Jahwe], dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht;
Dieses Wort war im Erlösungsplan Jahwes. Dieses Wort war als Heilsplan von Anfang an bei Jahwe und damit präexistent. Das Wort von Jahwe ist schon immer die Lebens- und Lichtquelle für Israel gewesen. An die Tora dachte Israel, wenn von dem „Worte Jahwes“ die Rede war. Solche dem jüdischen Denken geläufigen Aussagen über das „Wort“ wurden dann im Johannesevangelium an die Stelle des Wortes von Jahwe, Jesus als der griechisch, philosophische „Logos“ umgedeutet. An eine Fleischwerdung bzw. Inkarnation des „Wortes“, das Jesus gewesen sein soll, als eine zweite Gottheit hat niemand in Israel gedacht und es wäre bei ihrem monotheistischen Glauben auch die Auflösung ihrer Religion und Existenz als Volk gewesen.
Auch Jesus der Messias Jahwes hat sich nie in den Evangelien als „Wort (Logos) Gottes“ bezeichnet, sondern er hat „das Wort von Jahwe“ gepredigt und sein Wort, seinen Erlösungsplan, ausgeführt und damit Wirklichkeit werden lassen.
Das neue Volk Jahwes
2,1 So legt denn alle Bosheit und alle Arglist ab, die Heuchelei, den Neid und jegliche Verleumdung. 2 Wie neugeborene Kinder verlangt nach der geistigen und unverfälschten Milch, dann werdet ihr im Glauben wachsen und Gott [Jahwe] dadurch ehren.
(NGÜ) ... sollt ihr auf Gottes [Jahwes] Wort begierig sein, ...
(GN) ... sollt ihr nach dem unverfälschten Wort Gottes [Jahwes] verlangen, um im Glauben ...
Der Neue Bund brachte durch die Versöhnung Jahwes mit uns Menschen in Jesus Christus eine neue Lebenssituation hervor. Der Gläubige hat sein Heil durch die Verdienste Christi von Jahwe geschenkt bekommen. Er stellt sich dadurch in Dankbarkeit unter der Geistleitung Jahwes, damit er im Glauben weitergeführt wird und um die ewige Errettung nicht wieder zu verlieren.
3 Denn ihr habt erfahren, dass Gott [Jahwe] seine Liebe und Gnade durch Jesus den Messias bewiesen hat.
(BigS) Ihr habt doch geschmeckt, dass Gott [Jahwe] freundlich ist.
Ps 34,9: Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR [Jahwe] ist.
(Luther) ... da ihr schon geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist.
1. Petrus 2
4 Wenn ihr zu dem lebenden Stein [Jesus dem Messias] kommt, den die Menschen weggeworfen haben, der vor Gott [Jahwe] aber auserwählt und wertvoll ist,
Jesus Christus ist das Glaubensfundament, auf dem die Gemeinde bzw. die Kinder Jahwes gegründet sind. Damit sind sie unter seiner für sie erworbenen Erlösungstat in den Augen Jahwes wertvoll und kostbar geworden. Auch wenn Christus zum Teil verworfen wurde, so ist er doch zum wichtigsten Stein in Jahwes Bauwerk geworden: „Darum hat Gott [Jahwe] ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist.“ (Phil. 2,9.)
5 dann werdet auch ihr als lebendige Steine auferbaut zu einem geistigen Haus, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch die Geistkraft Gottes [Jahwes] gewirkte geistliche Opfer darzubringen. Um Jesu den Messias willen nimmt Gott [Jahwe] dieses Opfer dann freudig an.
(Luther) ... das von Gott [Jahwe] erbaut wird und von seinem Geist erfüllt ist.
(BigS) ... Mit euch wird ein Haus gebaut, das die Geistkraft [Jahwes] selbst zusammenhält.
Als ein geistiges Haus oder Tempel sollen sich die Gläubigen wie lebendige Steine für Jahwe aufbauen lassen. Im Tempel Jahwes wurden zur Versöhnung Opfer gebracht, die ein Hinweis auf das zukünftige Opfer in Jesus Christus waren. So nimmt auch Jahwe die unter seiner Gnade lebende, geisterneuerte Gemeinde durch das Opfer Christi an. Siehe Eph 2,22: „Dieser
Eckstein, der gemeinsame Messias, fügt den ganzen Bau zu einem heiligen Tempel für Gott [Jahwe] zusammen, in dem Gottes [Jahwes] Geist wohnt.“
Römer 12,1: „Liebe Brüder, bei dem barmherzigen Gott [Jahwe] ermahne ich euch: Weiht euren Leib Gott [Jahwe] als ein lebendiges, heiliges, wohlgefälliges Opfer! Das ist der einzig vernünftige Gottesdienst, den ihr leisten könnt. Ihm auf diese Weise zu dienen ist die angemessene Antwort auf seine Liebe.“
6 Es heißt ja in der Schrift: „Siehe, ich [Jahwe] setze in Zion einen Eckstein, erwählt und wertvoll, und wer ihm vertraut, wird nicht verloren gehen.“
Jesus der Messias ist der Grundstein des von Jahwe vorgesehenen Neuen Bundes geworden. Er hat den Erlösungsplan als der Messias Jahwes Wirklichkeit werden lassen und damit die neue, unter Jahwes Gnade stehende Gemeinde gegründet.
7 Dieser kostbare Eckstein bewirkte unsere Errettung und Versöhnung bei Gott [Jahwe], aber denen, die nicht daran glauben, gilt: „Der Stein, den die Bauleute wegwarfen, weil sie ihn für unbrauchbar hielten, ist zum Grundstein des ganzen Hauses geworden.“
Wer Jesus Christus, den Grundstein des Neuen Bundes, verwirft, der verwirft das Angebot Jahwes an uns Menschen, nämlich seine Gnade. Nur in Jesus dem Messias ist Rettung bei Jahwe zu finden, denn Jesus ist das durch die Opferungen im Alten Bund vorgeschattete Lamm Jahwes, das allein Versöhnung mit Jahwe bringen kann. Siehe Petrus in Apg. 4,12: „Nur Jesus kann den Menschen Rettung bringen. Auf der ganzen Welt hat Jahwe keinen anderen Namen bekannt gemacht, durch den wir gerettet werden können.“
8 Er ist ein Stein, an dem sich die Menschen stoßen, ja, der sie zu Fall bringt. Denn sie stoßen sich nur deshalb daran, weil sie nicht auf Gottes [Jahwes] Botschaft hören wollen. Sie erfüllen damit auch nur ihre Bestimmung, nämlich die, unbrauchbar zu sein.
Die Ablehnung Christi bewirkt auch die Ablehnung der Gnade Jahwes. Für einige ist er „ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses.“ Für Andere, die „an ihn“ glauben, ist er der Weg des Heils. Jahwe hat durch das Sühneopfer Jesu seine Versöhnung mit uns Menschen angeboten. Wer diese nicht annehmen will und sich über sie ärgert, der kann nicht vor ihm bestehen. Es gibt nur einen Weg zu Jahwe, nämlich über das einmalige, stellvertretende Opfer des Messias Jesus Christus.
1. Petrus 2
9 Ihr aber seid ein von Gott [Jahwe] auserwähltes Volk, ein königliches Priestertum, das ganz zu ihm gehört, damit ihr die einmalige Versöhnungstat Gottes [Jahwes] durch Jesus Christus verkündet, der euch aus der Finsternis befreit und in sein wunderbares Licht geführt hat.
Als ein unter der Liebe und Gnade Jahwes lebendes Volk sind wir Jahwes Eigentum geworden. Durch seine Geistführung leben wir nicht mehr in der Finsternis und unser altes Wesen kann uns nicht mehr beherrschen. Wir können jetzt etwas tun, was wir vorher nicht konnten, nämlich nach dem Wesen Jahwes leben. Siehe Eph 5,8: „Früher in eurem alten Leben wart ihr in der Dunkelheit. Jetzt aber seid ihr Licht, weil ihr mit Gott [Jahwe] durch den Herrn Jesus verbunden seid. Lebt nun auch als Menschen des Lichts!“
10 Früher habt ihr nicht zu Gottes [Jahwes] Volk gehört. Jetzt aber seid ihr Gottes [Jahwes] Volk. Früher wusstet ihr nichts von Gottes [Jahwes] Erbarmen – jetzt hat er euch sein Erbarmen erwiesen.
Jahwes Barmherzigkeit anzunehmen ist der Anfang des neuen Lebens. Im Neuen Bund geht es nur um die persönliche Hinwendung zu Jahwe, um zu seinem Volk zu zählen.
Siehe Joh.1,12: „Die ihn [seinen Sohn] aber aufnahmen und an ihn [an seine vollbrachte Erlösung] glaubten, denen gab ER [Jahwe] das Recht, Kinder Gottes [Jahwes] zu werden.“
Das Verhalten in der Welt
11 Liebe Brüder! Auf Erden seid ihr nur noch Fremdlinge und Pilger; sie ist nicht eure Heimat. Darum bitte ich euch, enthaltet euch von den Angeboten und Verlockungen dieser Welt.
In diesem neuen geistgeführten Leben können wir in der von Gott [Jahwe] kommenden Liebe leben. In diesem von Jahwe geführtem neuen Glaubensleben besteht aber die Gefahr, diese Gnade und Führung Jahwes wieder zu verlieren. Darum besteht auch bei Gläubigen immer ein Glaubenskampf zwischen der Welt und Jahwe und damit um die Beibehaltung des Gnadengeschenkes Jahwes.
12 Führt einen Lebenswandel, der Gott [Jahwe] ehrt, sodass die Menschen darauf aufmerksam werden. Wenn sie euch alles Böse nachsagen, sollen sie eure guten Taten sehen und von ihren eigenen Augen eines Besseren belehrt werden. Vielleicht kommen sie dann zur Besinnung und werden auch Gott [Jahwe] für ihre Rettung preisen.
Durch dieses neue geistgeführte Leben ehren wir Jahwe und bringen andere Menschen dazu, es uns gleichzutun. Denn durch das Ausleben des Wesens Jahwes wird Jahwe den Menschen vorgestellt. Was für ein Ansehen hätte heute Jahwe, wenn alle Christen ihr Leben der Führung Jahwes übergeben und nicht nur der Tradition nach Christen wären.
13 Ordnet euch den staatlichen Gewalten unter, auch wenn es sich dabei um menschliche Gesetze handelt, denn das entspricht dem Willen Gottes [Jahwes]: sei es dem König als Staatsoberhaupt, 14 es gilt auch für die Statthalter. Denn sie alle haben den Auftrag, um die zu bestrafen, die unrecht tun, und alle mit Anerkennung zu belohnen, die das Rechte tun.
15 Denn dies ist der Wille Gottes [Jahwes], dass ihr durch einen guten Lebenswandel alle überzeugt, die euch aus Unwissenheit verleumden. 16 Das könnt ihr nur tun, weil ihr keine Sklaven der Sünde mehr seid. Darum lasst euch diese Freiheit unter der Führung Gottes [Jahwes] nicht wieder wegnehmen. Denn ihr seid frei geworden, damit ihr Gott [Jahwe] dienen könnt.
1. Petrus 2
In unserem neuen Leben vertreten und dienen wir Jahwe, was vorher in unserem alten Leben nicht möglich war. Nicht in jedem Staat ist das ohne Probleme möglich. Jeder Christ ist der rechtmäßigen Obrigkeit verpflichtet, soweit der geforderte Gehorsam nicht im Konflikt steht mit dem Gehorsam gegenüber Jahwe. Ein Kind Jahwes sollte immer bei allen Staatsformen als Erstes Jahwe dienen. Durch die christlichen Tugenden wie durch das Ausleben der Liebe Jahwes werden dann die Kinder Jahwes nicht als Staatsfeinde betrachtet werden können.
17 Erweist jedem Menschen die nötige Achtung, liebt die Brüder, habt Ehrfurcht vor Gott [Jahwe] und ehrt den König.
Die Liebe Jahwes wirkt immer in dem neuen von der Geistkraft Jahwes geführten Herzen, das aus voller Achtung, Ehrfurcht und Dankbarkeit Jahwe gegenüber seine Liebe erwidern und ausleben will.
Mahnungen an die Sklaven
18 Ihr Sklaven, seid euren Herrn untertan in aller Furcht, nicht bloß den gütigen und milden, sondern auch den launenhaften. 19 Denn das ist Gnade und zeugt von einem starken Glauben, wenn jemand um des reinen Gewissens willen vor Gott [Jahwe] Kummer und Ungerechtigkeit erträgt und erleiden kann.
Wenn z.B. der Sklave oder Arbeitnehmer Unrecht erleidet und Schikanen auf sich nimmt, um den Willen Jahwes auszuleben, dann hat der Glaube sein Ziel bei Jahwe erreicht.
Siehe Röm. 12,18: „Soweit es irgendwie möglich ist und von euch abhängt, lebt mit allen Menschen in Frieden.“
20 Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr es ertragt, zu sündigen und dafür bestraft zu werden? Doch wenn ihr es ertragt, im Leiden standhaft zu bleiben, auch wenn ihr tut, was von euch erwartet wird, und auch dafür leiden müsst, so ist das eine besondere Gabe vor Gott [Jahwe]. 21 Dazu seid ihr ja auch von Gott [Jahwe] berufen; auch Christus hat gelitten und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr in seine Fußstapfen tretet.
Jesus konnte für uns nur ein Beispiel sein, weil er kein inkarnierter Gott-Mensch war. Ein Gott-Mensch hätte ja garnicht auch anders als Gott handeln können? Siehe 1. Petr. 5,5: „Dient alle einander in Demut, denn Gott [Jahwe] widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.“
22 Er beging keine Sünde; in seinem Mund fand sich kein Betrug.
Jesus der Messias wurde durch die Geistsalbung Jahwes bei seiner Taufe zum geistgeborenen göttlichen Sohn, zum Messias, im sündlosen Wesen des ersten Adams. Nur dadurch wurde er – wie auch die ersten Menschen (bis zu ihrem Fall) – ein Wesen ohne Sünde. Ein Gott-Mensch hätte die gefallene Menschheit nicht durch seinen Tod erlösen können, weil er nicht sündigen und sterben konnte. Aber Jesus wurde der zweite Adam, ohne Schuld und ohne ein verdorbenes Wesen, der wie auch der erste Adam hätte fallen können, es aber nicht tat. Dafür konnte er auch sein unschuldiges Leben für uns geben und für uns sterben. Siehe 1 Kor 15,45: In der Heiligen Schrift heißt es ja, dass der erste Mensch, Adam, irdisches Leben in sich trug. Aber der letzte Adam war erfüllt vom Geist Gottes [Jahwes], der unvergängliches Leben schenkt.
23 Beschimpfungen ertrug er ohne Widerspruch, gegen Misshandlungen wehrte er sich nicht; lieber vertraute er [Christus] sein Leben Gott [Jahwe] an, der ein gerechter Richter ist.
1. Petrus 2 und 3
Der erste Adam war noch ohne Sünde, bis er sich nicht mehr Jahwe anvertrauen wollte. Aber der zweite Adam blieb Jahwe und seinem Auftrag treu und vertraute ihm sein Leben an und nur dadurch konnte er das Wesen Jahwes ausleben und die Menschheit als das Lamm Jahwes stellvertretend erlösen. Hätte Jesus als Gott-Mensch Jahwe untreu werden können?
24 Christus der Messias hat unsere Sündenschuld stellvertretend auf sich genommen und sie selbst zum Kreuz hinaufgetragen . Das bedeutet, dass wir für die Forderungen durch die Sündenschuld befreit bzw. begnadet sind und jetzt leben können, wie es Gott [Jahwe] gefällt. Durch seine Wunden hat Christus uns geheilt.
Christus als der zweite Adam hat das wieder gutgemacht, was der erste Adam durch seinen Sündenfall auf die Menschheit geladen hat, nämlich den Tod. Von unserem gefallenen Wesen, das nicht in der Lage ist, vor Jahwe gerechtfertigt zu werden, hat uns der Messias erlöst. Durch ihn sind wir mit Jahwe versöhnt und dürfen jetzt als seine Kinder ein neues Leben unter seiner Geistleitung führen.
25 Früher seid ihr herumgeirrt wie Schafe, die sich verlaufen hatten. Aber jetzt habt ihr [durch die Geistführung Jahwes] euren Hirten gefunden, nämlich Christus den Messias, der euch auf den rechten Weg zu Gott [Jahwe] führt und schützt.
Das Ziel des Erlösungsplanes Jahwes, das er schon nach dem Sündenfall in 1. Mose 3,15 versprochen hat, ist nun in Erfüllung gegangen. All die Opferungen in der Stiftshütte oder im Tempel sind in dem stellvertretenden Opfer Christi Wirklichkeit geworden. Nur durch die Anerkennung des Opfers Christi kann der Gläubige den rechten Weg zu Jahwe finden.
Mahnungen an die Frauen und Männer
3,1 Desgleichen seid ihr Frauen euren Männern untertan. Dann werden solche, die etwa dem Worte nicht gehorchen, durch den Lebenswandel der Frauen ohne Worte gewonnen werden.
Hier erwartet Petrus ein in der Liebe Jahwes geführtes Verhalten von den Ehefrauen wie auch von den Ehemännern, wenn diese nicht im Glauben leben, um sie für Christus zu gewinnen.
2 Euer Vorbild und eure Ehrfurcht vor Gott [Jahwe] überzeugen mehr als tausend Worte.
Das Ausleben der Liebe Jahwes überzeugt jeden Ehepartner mehr als Worte.
3 Euer Schwerpunkt in eurem Leben sollte dabei nicht der äußere Schmuck, wie Haarflechten, Goldschmuck und kostbare Kleider sein.
4 Eure Schönheit soll von innen kommen! Die Liebe, das Wesen Gottes [Jahwes ] soll auch euer Wesen sein.
Der Glanz eines Gläubigen – egal ob Mann oder Frau – kommt durch das Wesen Jahwes, im Ausleben seiner Liebe. Die innere Einstellung wird sich auch im Äußeren zeigen.
5 So schmückten sich einst auch die gläubigen Frauen, die sich ganz auf die Seite Gottes [Jahwes] gestellt haben. Dies war ihr Schmuck. Deshalb haben sie sich auch freiwillig ihren Männern untergeordnet.
Eine Partnerschaft, aufgebaut in der Liebe Jahwes und in Achtung des Anderen, hat nichts mit Furcht und Unterwürfigkeit zu tun, wie es vielleicht auch heute noch von manchen Männern gern gesehen wird.
6 So wie Sara dem Abraham gehorchte und ihn „Herr“ nannte. Ihr seid dann ihre Töchter, wenn ihr rechtschaffen handelt, das Gute tut und euch durch nichts davon abbringen lasst.
1. Petrus 3
7 Ihr Männer, bedenkt, dass eure Frauen ein Geschenk Gottes [Jahwes] an euch sind. Und so ein Geschenk von Gott [Jahwe] sollte als das Wertvollste im Leben eines Mannes betrachtet werden.
Das Selbstverständlichste für einen Mann sollte daher sein, dass er seine Frau achtet, ehrt und liebt. Bedenken sollten Männer auch noch, dass Gott [Jahwe] in seiner Gnade allen das ewige Leben schenkt, Männern wie Frauen. Sind sich die Männer ihrer Verantwortung Gott [Jahwe] und ihren Frauen gegenüber als schwächerer Teil bewusst ? Gerade in einer Ehe sollte die Liebe von Gott [Jahwe] das Bindeglied sein. Und wenn beide unter der Geistleitung Gottes [Jahwes] stehen, dann können sie auch gemeinsam vor Gott [Jahwe] beten.
(In diesem Vers sind eigene Interpretierungen mit eingeflossen, die aber als Ergänzung im Sinne Gottes dienen sollen.)
Mahnungen an die ganze Gemeinde
8 Schließlich wende ich mich an euch alle: Seid einmütig, mitleidig, liebevoll, barmherzig demütig. 9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem, oder Schimpfwort mit Schimpfwort, sondern wünscht ihnen Gutes und segnet sie. Denn genau das verlangt Gott [Jahwe] von euch, und er wird euch dafür segnen! 10 Wer seines Lebens froh werden und gute Tage haben will, der halte seine Zunge vom Bösen fern und lasse über seine Lippen keine Lüge, kein gemeines Wort kommen.
11 Er wende sich ganz vom Bösen und tue Gutes. Er suche Frieden und strebe eifrig nach ihm.
Diese Verse sind wunderbare Anleitungen für das praktische Christenleben, die aber nur unter der Geistleitung Jahwes, durch ein neues Herz und einen neuen Sinn geführt werden können.
12 Denn die Augen Gottes [Jahwes] sind auf den Gerechten gerichtet, seine Ohren hören auf ihr Flehen. Das Angesicht Gottes [Jahwes] wendet sich aber gegen die Übeltäter.
13 Wer könnte euch denn Böses tun, wenn ihr für das Gute eifert?
14 Wenn ihr aber trotzdem leiden müsst, weil ihr tut, was Gott [Jahwe] will, so wird man euch glücklich nennen. Lasst euch nicht in Ängste jagen und verwirren.
Das Leben nach der Weise, wie es der natürliche Mensch als lebenswert ansieht, passt einfach nicht mehr zum Wesen Jahwes. Und das Wesen Jahwes passt auch nicht zu manchen Menschen, die nichts mit Jahwe zu tun haben wollen. Dies ist die alltägliche Situation von vielen Christen, unter der sie leben und leiden, obwohl sie nichts dafür können.
15 Seid allezeit bereit, euch gegen Jedermann zu verantworten, der euch fragt, warum ihr so hoffnungsfroh seid. 16 Aber bewahrt dabei Sanftmut und Furcht. Haltet euer Gewissen rein, damit eure Ankläger in ihren Verleumdungen zu schaden werden. Denn dann muss sich ja herausstellen, dass sie nur euren guten Wandel, den ihr in Christus führt, falsch beschuldigen. 17 Wenn es nun einmal Gottes [Jahwes] Wille ist, dass einer leiden muss, so ist es doch besser, dass er seine Last unschuldig trägt, als dass er gerechte Strafe für seine Untaten empfange.
In seinem täglichen Leben hat ein Christ immer eine Entscheidung zu treffen. Da geht es um die Gunst der Menschen, die Jahwe ablehnen, und um die Gunst Jahwes, die aber bei Verleugnung zu Gunsten der eigenen Sicherheit und Frieden, die Ablehnung Jahwes bewirkt.
Christus ist der Messias für alle Menschen
18 Vergesst nicht, wie viel Christus, der Messias, [der Gesalbte Jahwes,] für unsere Sünden leiden musste! Er, der frei von jeder Schuld war, starb für uns schuldige Menschen, und zwar ein für alle Mal. So hat er uns zu Gott [Jahwe] geführt. Als einer,
1. Petrus 3
der zu den Menschen gehörte, wurde er getötet. Der Geist Gottes [Jahwes] aber erweckte ihn zu neuem Leben.
(Zink) …aber durch Gottes [Jahwes] Geist empfing er ein neues Leben.
(BigS) ...körperlich zwar getötet, aber in der Geistkraft lebendig gemacht.
(NL) Sein Körper starb, doch er wurde wieder zum Leben erweckt...
(Werner) ...wurde aber durch den Gottesgeist wieder lebendig gemacht.
(Luther) ... er ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach [durch] dem Geist.
Christus, der göttlich Gesalbte, von Jahwe bevollmächtigte Messias, hat als Gerechter stellvertretend für uns Menschen all das Leid und seinen Tod auf sich genommen, damit die Trennung zwischen den Menschen und Jahwe aufgehoben wird. Christus als Gott-Mensch hätte dies nicht tun können, weil er dann nicht als der zweite Adam zu den Menschen gehört hätte und auch als Gott nicht sterben konnte. Die Zweinaturenlehre von Christus ist in der Bibel nicht zu finden. Jesus stammt aus dem Stamm Davids ab und damit war er ganz Mensch. Wenn Christus uns zu Jahwe führt, dann kann er selbst kein Jahwe sein. Doch nachdem Jesus den Auftrag Jahwes ausgeführt hatte, erweckte ihn Jahwe wieder aus dem Tode zu einem neuen Leben. Nach der Trinitätslehre hatte Jesus zwei Naturen und daher wird in vielen Übersetzungen „...er ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist“ übersetzt, im Sinne, dass der Gott-Jesus nur nach dem Fleisch gestorben sein kann.
Diese Verlegenheitslehre von den zwei Naturen Christ wurde nur erfunden, um die Präexistenz Jesu beweisen zu wollen. Es ist schon enorm, was man den Gläubigen durch die Trinitätslehre alles für Lehren zumutet.
19 Diese Geistkraft Gottes, die auch Jesus auferweckte, hat schon immer den gottesfernen Menschen vorausschauend die Botschaft der Befreiung durch Jesus Christus verkündet.
Dazu Petrus in Apg. 3,26: „ Für euch zuerst hat Gott [Jahwe] den Gottesknecht Jesus aufstehen lassen und ihn beauftragt, euch zu segnen.“
Petrus in Apg 5,30: „ Der Gott [Jahwe] unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz hängen und hinrichten ließet.“
(Luther) In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, ...
In den meisten Übersetzungen, wie z.B. in der Luther-Bibel, ist Jesus hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt. Das Predigen soll währen seines Todes geschehen sein.
Diese Höllenfahrt Jesu kannte man aber erst ab dem zweiten Jahrhundert, denn die Evangelien schweigen darüber. Auch das Glaubensbekenntnis der Christen, wovon Jesus und die Apostel nichts wussten, spricht von einer Höllenfahrt, die einfach nicht biblisch ist.
Auch in der Heraklesreligion hat Herakles den Unterirdischen die Erlösung gebracht und die Dämonen besiegt. Dieser Gedanke aus der griechischen Philosophie von der unsterblichen Seele und der Hölle, die hier in die Worte von Petrus hineininterpretiert worden ist, wird mit dem Satz „weil Jesus Christus auferstanden ist“ bekräftigt. Doch Jesus war tot, d.h. ohne Bewusstsein, und ist erst durch die Auferweckung Jahwes wieder lebendig geworden. Jesus hatte auch keine zwei Naturen, von der eine nach seinem Tod weitergelebt hätte. Diesen Gedanken gibt es im Wort Jahwes nicht. Wenn Jesus nur als Mensch gestorben und als Gott weitergelebt und sich dann selbst zum Leben auferweckt hätte, dann wäre er nur halb tot und der Erlösungsplan Jahwes, sowie Jesu Tod und Auferstehung nur eine Art Schauspiel gewesen. Auch hier kann man über solch eine Lehre nur verwundert staunen und sich fragen, wie kann es sein, dass diese Glaubensansicht auch noch im christlichen Glaubensbekenntnis festgehalten worden ist? Dieser Vers will besagen, dass Jahwes Geist gleich nach dem Sündenfall den Menschen seinen Erlösungsplan bekannt gemacht hat. Siehe dazu nächster Vers.
1. Petrus 3 und 4
20 Durch seinen Geist ging Gott [Jahwe] auch zu denen, die zur Zeit Noahs gelebt hatten und ihm [Jahwe] ungehorsam gewesen waren. Geduldig hatte Gott [Jahwe] gewartet, ob sie noch zu ihm umkehren würden, während Noah schon die Arche baute. Aber nur acht Menschen wurden in der Arche vor der Wasserflut gerettet.
Siehe 2.Petr 2,5: „Ebenso wenig hat er die Menschen zu Noahs Zeiten geschont.“
21 So wie diese acht Menschen damals bestätigt ihr heute eure Rettung in der Glaubenstaufe. Denn in der Glaubenstaufe soll ja nicht der Schmutz von eurem Körper abgewaschen werden. Vielmehr bitten wir Gott [Jahwe] darum, uns ein reines Gewissen zu schenken. Und das ist möglich geworden, weil Jesus als Messias von Gott [Jahwe] bestätigt und damit auferweckt worden ist.
Unsere Rettung beruht allein auf der Gnade Jahwes, die durch die stellvertretend bewirkte Versöhnung unseres Messias Jesus geschah. Die Annahme dieser Gnade ist ein Beginn des neuen Lebens unter der Führung Jahwes. Die Taufe ist daher eine Bestätigung unseres Glaubens und ein Symbol für die Auferweckung Jesu zum neuen Leben.
22 Er ist jetzt bei Gott [Jahwe] im Himmel und hat den Ehrenplatz an seiner rechten Seite eingenommen. Alle Engel, alle Mächte und Gewalten unterstehen seiner Herrschaft.
Dazu Petrus in Apg. 2,36: „Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Gott [Jahwe] den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Retter] gemacht hat.“
Jesus der Messias ist von unserem Gott-Jahwe für seine Verdienste mit einem Ehrenplatz an seiner Seite belohnt worden. Gleichzeitig hat Jahwe jetzt alles unter seine Herrschaft gestellt, auch die Engel. Doch wo saß Christus vor seiner Menschwerdung? War der Ehrenplatz vorher frei? Warum hat Jahwe den Herrn Jesus zum Herrscher eingesetzt, wenn er selbst schon vor seiner Menschwerdung Gott gewesen sein soll? Wenn er vorher schon ein zweiter Gott gewesen sein soll, dann hätte er die Herrschaft doch bereits gehabt?
Vom Leiden und Leben der Christen
4,1 Weil nun Christus, der Messias, an seinem Leib gelitten hat, geht es nicht anders, als dass ihr euch daher seine Einstellung zu eigen macht. Denn wer mit willigen Herzen leibliches Leiden auf sich nimmt, dem liegt nicht mehr viel an der Sünde.
2 Der Rest seiner Erdentage lebt er nicht im Dienste menschlicher Lüste, sondern nach dem Willen Gottes [Jahwes].
Nur unter der ständigen Geistleitung Jahwes ist es möglich, seinen Willen ausleben zu können.
3 Es ist nun genug, dass ihr in der vergangenen Zeit den Willen der Menschen tatet, die Gott [Jahwe] nicht kennen und in Schwelgerei, Lüsten, Trunkenheit, Fress und Saufgelagen, auch noch in gräulicher Abgötterei eure Tage zubrachtet.
4 Natürlich können euch die alten Freunde nicht mehr verstehen, dass ihr euch von ihrem Treiben abgegrenzt habt. Deswegen lästern sie nun, und betrachten euch wie einen mit einer schweren ansteckenden Krankheit, mit den man am besten nichts zu tun hat.
5 Aber sie werden schon Rechenschaft vor Gott [Jahwe] ablegen müssen, der sich bereit hält sein Urteil über Lebende wie über Toten abzugeben.
6 Deshalb wurde sogar den bereits in der Vergangenheit schon Verstorbenen zu ihren Lebzeiten die gute Nachricht verkündet, damit sie wie alle Menschen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden können, aber auch die Möglichkeit erhielten, zum Leben bei Gott [Jahwe] zu gelangen.
1. Petrus 4
7 Bald wird das Ende dieser Welt kommen. Seid also besonnen und nüchtern, dass ihr beten könnt. 8 Vor allem aber habt euch gegenseitig herzlich lieb, denn die Liebe deckt viele Sünden zu.
Die Liebe von Jahwe, geführt durch seine Geistkraft, macht den Menschen zu Handlungen fähig, die er vorher aus eigener Kraft nicht bewältigen konnte.
9 Seid gastfrei Gegeneinander ohne Murren. 10 Dient einander mit den Fähigkeiten, wie sie jeder in seiner Gnadengabe von Gott [Jahwe] geschenkt bekommen hat, und beweist euch als rechte Verwalter der mannigfachen Gnade Gottes [Jahwes].
11 Muss jemand reden, so predige er das Wort Gottes [Jahwes]. Hat jemand ein Amt zu verwalten, so tue er es aus der Kraft, die Gott [Jahwe] ihm darreicht. Denn bei allen Dingen soll Gott [Jahwe] gepriesen werden durch Jesus den Messias. Amen.
Dem alleinigen Jahwe gehört alle Ehre, durch Jesus den Messias. Aber wer bekommt heute all die Ehre, die nur dem alleinigen Jahwe zusteht? Hat nicht die Trinitätslehre alle Ehre, die nur Jahwe zusteht, auf Jesus seinen Gesalbten und auf seinen Geist, der auch Gott sein soll übertragen? Ist dies nicht ein Angriff auf den alleinigen Jahwe Israels? Was würde Petrus heute zu den trinitarisch-charismatischen Anbetungsgottesdiensten sagen?
Vom Ausharren in der Verfolgung
12 Liebe Brüder, lasst euch durch Anfeindungen, die doch nur zur Versuchung über euch gekommen ist, nicht verwundern, als widerfahre euch etwas Außergewöhnliches.
Petrus will uns hiermit sagen, dass wir als Christen das Leiden und die Anfeindungen um des Glaubens willen als normale christliche Erfahrung ansehen sollen, die letztlich eine Glaubensprüfungszeit bedeutet.
13 Freuet euch vielmehr, dass ihr an Christi Leiden teilhabt. Dann dürft ihr auch bei seiner Wiederkunft mit ihm zusammen in seiner Herrlichkeit sein.
14 Wenn ihr aber um Christi Namens willen geschmäht werdet, so seid nicht bedrückt. Denn der Geist Gottes [Jahwes], der Geist der Herrlichkeit, ruht auf euch.
(Luther) denn der Geist, der ein Geist der Herrlichkeit und Gottes [Jahwes] ist...
Siehe Petrus in Apg. 5,32: „...und auch die heilige Geistkraft, die Gott [Jahwe] allen gibt, die ihm gehorchen. 15 Hütet euch nur, dass niemand um Mordes, Diebstahls oder wegen anderer Verbrechen bestraft werden muss.
16 Steht er in seinem Leiden als Christ da, so braucht er sich nicht zu schämen. Er soll Gott [Jahwe] dafür danken, dass er zu Christus seinen Gesalbten gehört.
Wir haben allen Grund dazu, unseren alleinigen Jahwe für Jesus Christus in jeder Lebenslage zu danken, auch wenn die Nachfolge Christi eine Leidenszeit bzw. Verfolgungszeit bedeuten kann.
17 Denn es ist Zeit für das Gericht Gottes [Jahwes] [eine Entscheidungszeit, Bewährungszeit], und es beginnt bei denen, die zu ihm gehören. Wenn aber schon wir [nach unserer Entscheidung] gerichtet werden, welches Ende werden dann die nehmen, die Gottes [Jahwes] rettende Botschaft ablehnen!
(Luther) Denn die Zeit ist da, dass das Gericht beginnt bei dem Hause Gottes [Jahwes].
Diese Zeit des Gerichts betrifft wohl als Erstes die Zeit der Verfolgung und Bedrängnis, die Leidenszeit der Gläubigen auf dieser Welt, die uns verheißen ist. Es ist die Zeit, in der Leiden um des Glaubens willen eine Scheidung zwischen den Treuen und den Untreuen herbeiführen wird. Doch was für ein Ende wird denen bevorstehen, die die Gläubigen verfolgen und die rettende Botschaft nicht annehmen?
1. Petrus 4 und 5
18 Wenn schon der nur mit knapper Not gerettet wird, der nach Gottes Willen lebt, [?] wie wird es erst denen ergehen, die von Gott [Jahwe] nichts wissen wollen und seine Gebote mit Füßen treten? (Spr. 11,31)
Siehe, Sprüche 11,31: „Wenn schon die Gerechten hier auf Erden ihren Lohn erhalten, wie viel mehr werden dann die Bösen und Sünder bekommen, was sie verdienen!“ (GN)
(BigS) Wer Gott mit Ehrfurcht begegnet, wird hier auf Erden schon dafür belohnt; erst recht wird jeder bestraft, der von Gott nichts wissen will. (Spr. 11,31)
(Hfa) Wer Gott mit Ehrfurcht begegnet, wird hier auf Erden schon dafür belohnt; erst recht wird jeder bestraft, der von Gott nichts wissen will!
„Mit knapper Not gerettet zu werden“ steht im Widerspruch zu der vollkommenen Erlösung durch Christus und wird auch von Petrus so nicht niedergeschrieben worden sein (siehe den Originalvers aus Sprüche). Die Erlösung ist ein Gnadengeschenk. Das bedeutet, dass die Gnade Jahwes durch Jesus den Messias nicht schwer zu erhalten bzw. festzuhalten ist (siehe Vers 5,10). Die Errettung betrifft das irdische Leben in der Verfolgungszeit. Die Gläubigen werden für ihre Standhaftigkeit von Jahwe belohnt, auch wenn sie hier auf Erden von denen, die von Jahwe nichts wissen wollen, verfolgt werden. Siehe 2. Thes. 1,4-6: „Wir sind stolz auf euch und stellen euch den anderen Gemeinden als leuchtendes Vorbild hin. Wie treu und standhaft ertragt ihr doch alle Verfolgungen und Leiden! Sie sind ein Vorzeichen für das kommende Gericht. Jahwe ist ein gerechter Richter. Er wird euch in seine neue Welt aufnehmen, für die ihr hier leidet. Ja, Jahwes Urteil ist gerecht. Deshalb wird er alle bestrafen, die euch jetzt verfolgen.“
19 Wer nach Gottes [Jahwes] Willen leiden muss, der soll sich nicht davon abbringen lassen, Gutes zu tun und seinem treuen Schöpfer sein Leben anzuvertrauen.
Das Leiden für Jahwes Sache gehört wohl zum Leben eines Gläubigen dazu. Doch das Leiden bewusst auf sich zu ziehen, indem man in einem religiösen Fanatismus mit einem Märtyrerkomplex handelt, ist hier nicht gemeint, und es ist auch nicht der Wille Jahwes. In den Versen 12-19 geht es um die Leidenszeit der Gläubigen hier auf Erden. Etwas anderes in diese Verse hineinzudeuten wie z.B. das sogenannte Untersuchungsgericht, das nicht einmal in der Schrift Erwähnung findet, ist einfach unmöglich.
Mahnungen an die Ältesten und die Gemeinde
5,1 Die Gemeindeleiter bei euch ermahne ich als Mitbruder und Zeuge der Leiden Christi, wie auch an seiner Herrlichkeit bald sichtbar werden wird. 2 Weidet, die Herde Gottes [Jahwes], die euch übergeben ist. Führt euer Amt nicht um des Zwangs willen, sondern aus freien Stücken. Strebt nicht nach Reichtum, sondern tut eure Pflicht gern, auch ohne Gegenleistung. 3 Herrscht nicht über die anvertrauten Menschenseelen, sondern seid Vorbilder der Herde. 4 Dann werdet ihr bei dem Kommen Christi die unvergängliche Ehrenkrone empfangen, der ja der oberste Hirte seiner Gemeinde ist. 5 Ebenso sage ich den Jüngeren: Seid den Ältesten untertan! Dient alle einander in Demut, denn Gott [Jahwe] widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
Diese von Jahwe kommende gegenseitige Achtung und Liebe sollte für Christen eine Selbstverständlichkeit sein. Diese Liebe hat nichts mit Unterordnen im weltlichen Sinn zu tun, sondern mit dem neuen Wesen, mit den Geist Jahwes erfüllten Herzen.
6 So beugt euch denn in Demut unter Gottes [Jahwes] mächtige Hand, damit er euch zur rechten Zeit erhöhe. 7 Ladet alle eure Sorgen bei Gott [Jahwe] ab, denn er sorgt für euch.
1. Petrus 5 und der 2. Petrus 1
Wenn Petrus von Jahwe schreibt, dann meint er damit den alleinigen Jahwe des Alten Testamentes und nicht den dreieinigen Gott des Neuen Testamentes, denn die Trinität kannte man zur Zeit der Apostel noch nicht.
8 Seid nüchtern und wachsam, denn euer Ankläger, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er fangen könne.
Im Glaubensleben jedes Gläubigen findet täglich ein geistlicher Kampf statt, ein Kampf zwischen Gut und Böse. Daher ist darauf zu achten, dass die Geistführung Jahwes immer wieder neu erbeten wird, denn mit unseren Willen und Kraft allein sind wir auf der Seite der Verlierer.
9 Dem leistet Widerstand, seid stark im Glauben! Bedenkt dabei, dass dieselben Leiden über alle eure Brüder in der Welt ergehen.
Segenswunsch und Grüße
10 Der Gott [Jahwe] aller Gnade aber, der euch nach kurzem Leiden zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus berufen hat, wird euch im Glauben stärken, bekräftigen und festigen.
Diese Liebe und Gnade Jahwes zu uns Menschen erinnert uns daran, dass sein Handeln nicht darauf beruht, was wir verdient hätten. Vielmehr richtet es sich danach, was er uns durch Jesus Christus zugesagt hat. Er hat uns verheißen, dass er uns in den schwierigen Zeiten Kraft und Stärke geben wird und uns in seiner Herrlichkeit aufnimmt. Auch hier in diesem Vers erkennen wir wieder, dass der Apostel Petrus keine Trinität kannte.
11 Ihm [Jahwe] gebührt alle Macht für immer und ewig. Amen.
Nach diesem Vers gehört alle Macht dem alleinigen Jahwe, unserem himmlischen Vater, durch Jesus Christus. Petrus kannte keine zwei oder drei Gottheiten.
12 Ich schreibe euch, wie ich glaube, in Kürze, durch Silvanus, den treuen Bruder. Ich wollte euch erinnern und zugleich bezeugen, dass dies die wahre Gnade Gottes [Jahwes] ist, worin ihr lebt. 13 Es grüßt euch die mit euch von Gott [Jahwe] erwählte Gemeinde aus Babylon und Markus, mein Sohn. 14 Grüßt euch untereinander mit dem Kuss, der eure Liebe zueinander zeigt. Gottes [Jahwes] Friede sei mit euch allen, die ihr mit Christus verbunden seid!
Jahwes Frieden bekommen alle, die sein Gnadengeschenk in Jesus Christus angenommen haben. Hier im Petrusbrief erkennen wir immer wieder, dass Petrus die trinitarische Trennung zwischen dem Gott-Jahwe des Alten - und dem Gott-Jahwe des Neuen Bundes nicht gekannt hat. Führ ihn, gab es nur einen Jahwe und einen Erlöser. Hier in dem 1. Petrusbrief ist von 105 Versen ca. 73-mal „Gott oder Gottes“ erwähnt, und in der Luther Bibel ca. 40-mal, ohne dass dabei der dreieinige Gott-Jahwe gemeint ist.
DER ZWEITE BRIEF DES PETRUS
1,1 Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesus des Messias, richtet dieses Schreiben an die Christen, welche mit uns denselben kostbaren Glauben haben, durch die Gerechtigkeit, die unser Erlöser Jesus vor Gott [Jahwe] unseren himmlischen Vater für uns erworben hat.
(Hfa) Dieser kostbare Glaube wurde uns geschenkt, weil wir durch Jesus Christus, unseren Retter, von Gott [Jahwe] angenommen sind.
2. Petrus 1
(Luther) Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an alle, die mit uns denselben kostbaren Glauben empfangen haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und [durch unseres] Heilands Jesus Christus:
Durch den Glauben an die für uns erworbene Gerechtigkeit durch unseren Retter Jesus Christus sind wir von Jahwe angenommen. Durch die trinitarische Leserart kann man Gott und Jesus beide als ein und demselben Gott bezeichnen, doch Jesus wird nirgendwo als Gott bezeichnet, sondern als unser Retter. Petrus erwähnt in seinen beiden Briefen von 166 Versen ca. 107 Mal den Namen Jahwes, doch nie hat er ihn auf Jesus gedeutet. Wenn z.B. Petrus in 2. Petr 1,2 von den „GOTT [Jahwe] und Vater unseres Herrn Jesus Christus“ geschrieben hat, dann hat er Jahwe und Jesus voneinander unterschieden und damit kann die trinitarische Betrachtung von dem einen Gott in drei Personen nicht stimmen.
Dazu einige Verse aus den zwei Petrusbriefen, die ein Widerspruch zu der trinitarischen Auslegung vom 2. Petr. 1,1 sind. Siehe: 1. Petr. 1,2; 1,3; 1,12; 1,13; 1,20; 1,21; 2,3; 2,4; 2,5; 2,7; 2,9; 2,21; 2,23; 2,25; 3,18; 3,19; 3,21; 3,22; 4,11; 4,16; 5,10; 5,14; 2. Petr.: 1,2; 1,3; 1,11; 1,17-18; 2,21; 3,18.
Weiter sollte man bei einem so wichtigen Thema, wenn es um das Glaubensbekenntnis Israels geht, nicht übersehen, dass das Neue Testament die folgenden Aussagen nicht enthält: „Unser Gott Jesus Christus“, „der Gott Jesus Christus“, „der Gott-Sohn“, oder „Jesus Christus - unser Gott“. Wenn die neutestamentlichen Verfasser geglaubt hätten, dass Jesus Christus Gott-Jahwe gewesen ist, dann müsste man erwarten können, dass diese einfachen Bezeichnungen auch in ihren Schriften erscheinen würde, doch diese kommen nur in den Glaubensauffassungen der Trinität vor.
2 Ich wünsche euch, dass Gottes [Jahwes] Gnade und sein Friede euch immer mehr erfüllen. Das wird geschehen, wenn ihr Gott [Jahwe] dem Vater und unseren Herrn Jesus Christus unseren Messias immer besser kennen lernt.
(Luther) Gott [Jahwe] gebe euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes [Jahwes] und Jesu, unseres Herrn!
Petrus unterscheidet zwischen unserem alleinigen Jahwe und unserem Retter Jesus Christus, weil er weder die Trinität noch Präexistenz Christi kannte. Somit bezeichnete er unseren Erlöser auch nicht als Gott-Jesus oder Jesus als unseren Gott. Auch den Geist Jahwes kennt er nicht als eine göttliche Person. Leider wird, um die Trinität zu beweisen, dies bei vielen Übersetzung nicht immer berücksichtigt und Gott und Jesus als ein und dieselbe Person dargestellt.
Mahnung zu christlichem Leben
3 Gott [Jahwe] hat uns durch Jesus dem Messias alles geschenkt, was zum Leben und Gottseligkeit dient, denn wir kennen den, der uns in seiner Herrlichkeit und Tugend berufen hat.
Jahwe der Vater schenkte uns durch seinen Messias Jesus Christus den Neuen Bund, seine Gnade, seine Liebe, seine Führung durch seine Geistkraft und damit ein neues Herz, so dass dies ein Ausleben seiner Liebe zu seiner Ehre möglich macht.
4 Gott [Jahwe] hat uns dadurch auch die größten und wertvollsten Verheißungen geschenkt. Mit diesem Geschenk sollt ihr am göttlichen Wesen teilhaben. Darum sollt ihr euch von allem fernhalten, was euch durch die Gier dieser Welt Verderben bringt.
Jeder Mensch, der sich von Jahwe ein neues Herz und einen neuen Geist schenken lässt, ist kein Knecht seines eigenen Wesens und der Welt mehr und kann daher das tun, wozu er vorher im alten Leben nicht in der Lage war. Doch wenn wir uns eine göttliche Natur schenken, haben lassen, so macht uns das nicht zu Gott! Auch Christus ist von dem Geist Jahwes erfüllt worden ohne Maß (Joh 3, 34) und dadurch wohnte und wirkte Jahwe in ihm, aber es hat ihn nicht zu Gott-Jesus gemacht.
2. Petrus 1
5 Deshalb setzt alles daran, Gott [Jahwe] zu vertrauen. Weiter müsst ihr alles darauf verwenden, um in eurem Glauben ein vorbildliches Leben zu führen, auf dass jeder sehen kann, dass ihr zu Gott [Jahwe] gehört.
Ein Kind Jahwes mit einem umgewandelten, liebesfähigen Herzen ist immer an seinem Wesen zu erkennen.
6 In diesem von Gott [Jahwe] geführten Leben zeigt sich die Selbstbeherrschung, die Selbstbeherrschung führt zur Geduld, die Geduld zu Frömmigkeit und aus der wiederum erwächst wahre Liebe zu Gott [Jahwe].
Dieses von dem Geist Jahwes geführte Glaubensleben ist ständig einem geistlichen Wachstum und Wachsamkeit unterworfen, denn unsere alte Natur will das wieder zurückerobern, was es verloren hat.
7 Wer Gott [Jahwe] liebt, wird auch seine Brüder und Schwestern lieben, und schließlich werden alle Menschen diese Liebe zu spüren bekommen.
Diese von Jahwe kommende Liebesmacht ist das Geheimnis zu einem freudigen Miteinander. Jahwes Herzensveränderung ist keine Theorie, sondern im Leben erfahrbar. Überall, wo Christen leben, ist dies an dem positiven Verhalten der Menschen zu erkennen.
8 Wenn diese von Gott [Jahwe] gewirkte Liebe bei euch vorhanden und im ständigen Wachstum ist, so lässt sie euch nicht untätig und unfruchtbar sein und ihr werdet das Wesen Christi immer besser kennen lernen.
Da Jesus unser Messias sich vom Gottesgeist hat leiten lassen, so ist er für uns ein Vorbild im Ausleben des Wesens Jahwes geworden.
9 Wer dies aber nicht will, der ist blind, kurzsichtig und hat ganz vergessen, dass Gott [Jahwe] sie von ihrem früheren Leben, das voll Schuld war, reingewaschen hat.
Wer dieses Gnadengeschenk Jahwes in Jesus Christus dem Messias im Glauben angenommen hat, der lässt sich im Glaubensleben auch weiterführen. Er lebt dann aus Dankbarkeit, in der Erwiderung der Liebe Jahwes, weil er sich seiner geschenkt bekommenen Gnade bewusst ist.
10 Deshalb, liebe Freunde, bemüht euch zu zeigen, dass Gott [Jahwe] euch berufen und erwählt hat! Wenn ihr das tut, werdet ihr niemals stolpern oder von Gott [Jahwe] abfallen.
Die Gläubigen die sich von Jahwe berufen und erwählen haben lassen, sind durch seine Gnade Kinder Jahwes geworden. Da gibt es keine andere Möglichkeit mehr um seine Erwählung festzumachen, sondern darauf zu achten, dass man das Gnadengeschenk Jahwes nicht wieder verliert.
11 Und Gott [Jahwe] wird die Tore des Himmels weit öffnen und wird euch den Eingang in das ewige Reich unseres Herrn Jesus Christus eintreten lassen.
Jahwe hat uns durch Jesus den Messias zu seinen Kindern gemacht. Und er will uns durch seinen Geist so führen, dass wir erkennen, dass unser Leben in ihm einen Sinn und eine Zukunft bei ihm hat. Jahwe ist die Hauptperson in seinem Wort, doch wenn man so mache Übersetzungen vergleicht, so hat man das Gefühl, das er wenig erwähnt oder durch Jesus Christus unserm Messias ersetzt wird.
2. Petrus 1
12 Deshalb werde ich euch immer daran erinnern, obwohl ihr es wisst und im Besitz der Wahrheit fest gegründet seid.
13 Ich halte es für meine Pflicht, solange ich noch lebe, euch durch Ermahnung wachzuhalten. 14 Ich weiß, durch unseren Herrn Jesus, dass ich diese Erde bald verlassen werde. 15 Deswegen will ich dafür sorgen, dass ihr auch nach meinem Tod jederzeit imstande seid, euch daran zu erinnern.
Die Verklärung Jesu und das prophetische Wort
16 Denn wir haben uns nicht an ausgeflügelte Fabeln gehalten, als wir euch die Kraft und Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus ankündigten. Wir sind Augenzeugen seiner Erhabenheit gewesen.
Der Apostel Petrus hat wenn er von der Wiederkunft Jesu berichtet nichts von irgendwelchen Fabeln erzählt, weil er Jesus selbst als Augenzeuge erfahren hat.
17 /18 Gott [Jahwe], der Vater, hat ihm diese Ehre und Macht gegeben. Als Jesus mit uns auf dem Berg war, haben wir selber die Stimme Gottes [Jahwes] vom Himmel gehört: „Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich meine Freude habe.“ (Hfa)
(Zink) … den ich berufen habe.
(GN) … ihn habe ich erwählt.
(Elbf) … an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Wenn Jesus der inkarnierte Gott-Mensch gewesen wäre, hätte Jahwe ihm nicht diese Ehre und Macht zu geben brauchen, weil er diese bereits gehabt hätte. Daran können wir aber auch erkennen, dass Christus der Gesalbte Jahwes seine Vollmacht nicht von Geburt an gehabt hat, siehe Luk. 4,32: „Denn Jesus redete mit einer Vollmacht, die Gott [Jahwe] ihm verliehen hatte.“ Mt. 11,27: „Mein Vater hat mir alle Macht gegeben.“ Mt. 8,4: „… dass ich im Auftrag Gottes [Jahwes] handle.“ Joh. 3,35 „Der Vater liebt den Sohn und hat ihm alle Macht gegeben.“
19 Um so zuverlässiger ist uns nun das prophetische Wort. Auch ihr tut gut, wenn ihr euch daran haltet. Wie ein Licht scheint es am finsteren Ort, bis der Tag strahlend anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht.
Das Wirken Jahwes mit uns Menschen wurde schon im Alten Bund durch die Propheten vorhergesagt. Auch das Kommen des Erlösers wurde z.B. Abraham und David versprochen. Aber auch das zweite Kommen Christi mit großer Macht und Herrlichkeit ist den Gläubigen versprochen worden. Der prophetisch vorhergesagte Erlösungsplan Jahwes wurde in Jesus Christus ausgeführt. Damit ist auch der Neue Bund, die Gnade Jahwes und das ewige Leben eine Wirklichkeit geworden. Dieses prophetische Wort, das sich erfüllt hat und weiter erfüllen wird, soll daher wie eine Leuchte bzw. Bestätigung in unseren Herzen angesehen werden.
20 Vor allem müsst ihr euch darüber klar sein, dass eine Weissagung der Schrift nicht willkürlich gedeutet werden darf.
Keine Weissagung erlaubt eine eigene Deutung, weil die prophetischen Worte von ihrer Herkunft her nicht menschlichen Ursprungs sind.
21 Denn niemals haben sich die Propheten selbst ausgedacht, was sie verkündeten. Immer trieb sie der Geist Gottes [Jahwes] dazu, das auszusprechen, was er ihnen eingab.
(Werner) ...durch die Einwirkung des heiligen Gottesgeistes...
(Zink) Menschen redeten, vom heiligen Geist bewegt, was Gott ihnen eingab. (Geist Jahwes)
(Luther) ... getrieben vom Heiligen Geist haben Menschen in Gottes [Jahwes] Auftrag geredet. (Person?)
2. Petrus 2
Jahwes Gericht über die Irrlehrer
2,1 Doch schon damals hat es im Volk Israel falsche Propheten gegeben. Auch in eurer Mitte werden Lügenlehrer aufstehen. Sie werden verderbliche Irrlehren einschmuggeln, und da sie den Herrn, der sie erkauft hat, verleugnen, sich selbst ein jähes Verderben zuziehen.
2 Viele werden sich ihr zügelloses Leben anschließen und so wird ihretwegen die wahre Glaubenslehre und damit Gott [Jahwe] selbst in Verruf gebracht.
3 Voll Habgier wollen sie mit trügerischen Worten an euch ein Geschäft machen. Aber Gott [Jahwe] hat das Gericht über sie schon längst gefällt; sie werden ihrem Untergang nicht entgehen.
Das muss man sich einmal vorstellen: Da gab und gibt es die sogenannten frommen Menschen, die sich als Propheten von Jahwe ausgeben und die Gläubigen belügen und betrügen, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Glaube kann somit von bestimmten Leute auch als ein Geschäft angesehen werden, nach dem Motto, dass ihr Glaube sich mit dem Geldgeben immer stärker unter Beweis zu stellen möglich ist.
4 Gott [Jahwe] schonte nicht einmal die sündigen Engel, er stürzte sie vielmehr hinab in ein finsteres Verlies. Dort müssen sie – gefesselt in der Finsternis – auf den Gerichtstag warten.
5 Ebenso wenig hat er die Menschen zu Noahs Zeiten geschont. Er rettete nur Noah, den Verkünder der Gerechtigkeit, dazu noch sieben andere, als Gott [Jahwe] die Sintflut auf die Welt der Frevler sich ergießen ließ. 6 So hat Gott [Jahwe] auch die Stätte Sodom und Gomorra zum Untergang durch Feuer verdammt, als warnendes Beispiel für die künftigen Frevler. 7 Gott [Jahwe] rettete nur den gerechten Lot, der unter dem unzüchtigen Lebenswandel jener Frevler viel zu leiden hatte.
8 Durch alles, was er sah und hörte, war der Gerechte, solang er unter ihnen wohnte, an seiner gerechten Seele durch ihre frevelhaften Werke Tag für Tag gequält.
Die Vernichtung von Sodom und Gomorra ist wohl ein extremes Beispiel von dem Abfall der Menschheit, die hemmungslos, ohne ein Gewissen, feindlich gegen Jahwes Willen leben wollten. Diese Situation wird wieder vorhanden sein, bevor Jesus zurückkehrt.
9 So weiß Gott [Jahwe] auch die Frommen aus der Prüfung zu erretten, die Frevler aber für den Gerichtstag unter Züchtigungen aufzubewahren.
Nicht wir, sondern Jahwe schafft durch seine Geistkraft in uns die Möglichkeit, die täglichen Anfechtungen zu bestehen.
10 Ganz besonders tut er es an denen, die sich von ihren Trieben und Leidenschaften beherrschen lassen und sich über die Autorität Gottes [Jahwes] hinwegsetzen. Selbstherrlich und vermessen, wie sie sind, schrecken sie nicht davor zurück, abfällig die himmlischen Mächte zu verspotten. 11 Das wagen nicht einmal die Engel, die an Kraft und Stärke ihnen überlegen sind. Doch niemals würden sie gegen Gott [Jahwe] ein Fluchurteil aussprechen. 12 Solche Leute sind unvernünftigen Tieren gleich, die von Natur aus zum Fangen und Schlachten geboren sind, lästern, was sie nicht verstehen, aber ihre Bosheit wird ihnen zum Verhängnis werden. 13 Sie tun Unrecht und empfangen als Lohn Unrecht. Sie suchen doch ihre Lust darin, am hellen Tage zu schwelgen, wandelnde Schmutz - und Schandflecken, überfließend von trügerischen Listen, mit denen sie euch zu ihren Genossen machen wollen. 14 Beständig sind ihre Augen auf eine Ehebrecherin gerichtet, und unersättlich sind sie in der Sünde, und sie ködern haltlose Seelen. Sie haben ein Herz, das sich auf die Habsucht versteht, sie sind Kinder des Fluches. 15 Den geraden Weg haben sie verlassen, schweiften in der Irre umher und folgen dem Weg des Bileams, des Sohnes Beors, der den Lohn für das Unrecht liebte. 16 Bileam musste sich aber seines Unrechts überführen lassen: Ein stummes Lasttier nämlich redete mit Menschenstimme und hinderte ihn daran, sein Unternehmen auszuführen.
2. Petrus 2 und 3
17 Diese falschen Lehrer sind wasserlose Quellbrunnen und vom Sturmwind gejagte Nebelwolken; Gott [Jahwe] hat sie für die dichteste Finsternis für ihre Bosheit aufbewahrt.
18 Sie locken mit überschwänglichen doch inhaltsleeren Worten, durch fleischliche Gelüste und durch Ausschweifung jene an sich, die gerade erst den falschen Weg verlassen haben und mit knapper Not entkommen sind. 19 Sie verheißen ihnen Freiheit und sind doch selber Sklaven des Verderbens. Denn von wem einer überwältigt wird, dessen Sklave ist er.
20 Denn wenn sie aus dem Labyrinth der Sünde bereits befreit wurden, durch die Erkenntnis des Herrn und Erretters Jesus des Messias, ihnen dann aber ein zweites Mal in die Falle hineingegangen sind, dann ist für sie der letzte Zustand schlimmer als der erste.
21 Denn es wäre für sie besser gewesen, wenn sie den Weg der Gerechtigkeit – die Gnade Gottes [Jahwes] durch Jesus dem Messias – nie erkannt hätten, als dass sie sich von dieser Erkenntnis, die ihnen überliefert worden ist, abgekehrt haben.
22 Ein wahres Sprichwort trifft auch auf sie zu: Ein Hund wendet sich wieder dem zu, was er selbst ausgespien hat, und ein Schwein, das gebadet hat, wälzt sich wieder im Kot. Nichts anderes tun diese Menschen.
Hier in den Versen 10-22 beschreibt der Apostel Petrus eine Situation, in der sich auch Gläubige ausgesetzt haben. Auch heute gibt es immer noch diese Verführung, wo auch die Gläubigen zum Opfer fallen können, wenn sie nicht ständig unter der Geistleitung Jahwes leben, denn diese Verführung hat sehr viele Gesichter, und auch für Gläubige wird es manchmal schwer, diese zu erkennen.
Gewissheit über das Kommen des Herrn
3,1 Das ist nun schon der zweite Brief, Geliebte, den ich an euch schreibe. In beiden möchte ich durch Erinnerung die reine Gesinnung in euch wach erhalten, damit ihr auch in Zukunft aufrichtig und standhaft bleibt. 2 Denkt an die Worte, welche die heiligen Propheten zuvorgesagt haben, und an die Weisungen unseres Erlösers Jesus des Messias, die euch die Apostel mitteilten. 3 Zuerst müsst ihr wissen, dass in den letzten Tagen Spötter kommen werden mit ihren frechen Reden, Menschen, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln.
Immer wieder warnt Petrus die Gläubigen, im täglichen Glaubenskampf den Verführungen zu widerstehen. Auch heute gilt diese Warnung. Die Verführung vom Glauben kommt in so vielen Raffinessen und angeblichen Weisheiten daher, dass die Gläubigen den Eindruck haben können, dass sie in ihren einfachen Glauben fast schon zu bedauern sind.
4 Dazu rufen sie frech: Was ist denn nun mit der Verheißung seiner Wiederkunft? Seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles, wie es vom Anfang der Schöpfung her war.
5 /6 Wenn sie solches sagen, entgeht ihnen völlig, dass Gott [Jahwe] schon einmal durch eine große Flut diese Erde zerstörte, die er durch sein Wort am Anfang der Welt aus dem Wasser erschaffen hatte.
(BigS) Das alles aber geschieht nur durch das Wort Gottes.
(Psalm 8,5-7): „Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst.“ Ja, was ist der Mensch vor dem großen Gott [Jahwe], wenn er ihn schon z.B. durch die Zulassung eines kleinen unsichtbaren Bazillus in die größten Schwierigkeiten bringen kann? Der natürliche Mensch ist sein eigener Gott und entscheidet immer nach seinen eigenen Vorstellungen.
Doch was ändert sich, wenn der Mensch Jahwe trotz Erkenntnis ablehnen will? Siehe Off. 9,20-21: „Und die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen, bekehrten sich doch nicht von den Werken ihrer Hände, dass sie nicht anbeteten die bösen Geister und die goldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, die weder sehen noch hören noch gehen können, und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer Dieberei.“
2. Petrus 3
Petrus beschreibt hier im Vers, dass Jahwe die Welt geschaffen hat und dass er als Schöpfer alles in seiner Hand hält. Auch hier bestätigt Petrus, dass er keinen zweiten Jahwe oder einen Mitschöpfer als Gott und Sohn gekannt hat. Siehe Jes. 44,24: „So spricht der HERR [Jahwe], dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: „Ich bin der HERR [Jahwe], der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“
7 Der jetzige Himmel und die jetzige Erde sind durch das gleiche Wort Gottes [Jahwes] nun aber aufgehoben und aufbewahrt für das Gericht, an dem Tag, an dem die frevlerischen Menschen gerichtet und verdammt werden.
Der alleinige Jahwe, ist die Hauptperson in seinem Wort, und er spricht immer das letzte Wort. Siehe Joh. 1,1 „Am Anfang war das Wort [Jahwes, die Weisheit Jahwes, eine Rede, das Ziel des Erlösungsplanes]. Das Wort war [als Heilsplan] bei Gott [Jahwe], und das Wort [der Geist/Hauch seines Mundes] war Gott [Jahwe] selbst.“
Siehe Psalm 33, 6 u. 9: „Die Himmel sind durch das Wort des HERRN [Jahwe] gemacht und ihr ganzes Heer durch den Geist seines Mundes ... Denn ER sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da!“
8 Dies eine aber, Geliebte, dürft ihr ja nicht übersehen: Ein Tag ist bei Gott [Jahwe] wie tausend Jahre und tausend Jahre sind wie ein Tag.
9 Gott [Jahwe] säumt nicht mit der Erfüllung der Verheißung, wie das manche für ein Säumen halten. Er übt an euch nur Langmut; er will ja nicht, dass auch nur einige verlorengehen, vielmehr, dass alle sich zur Buße wenden.
Jede Generation erwartet zu ihrer Zeit die Wiederkunft Christi. Doch wir kleine Menschen kennen Jahwes Gedanken und Ziele mit uns nicht, und daher können wir uns ruhig auf seine Verheißungen verlassen. Selbst bei unserem Ableben werden wir bei unserer Auferweckung wie auch die noch Lebenden bei der Wiederkunft Jesu dabei sein.
10 Denn der Gerichtstag Gottes [Jahwes] wird kommen, an dem er sein Urteil spricht, genauso plötzlich und unerwartet da sein wie ein Dieb. Die Himmel werden in gewaltigem Sausen vergehen, die Elemente werden sich in Gluthitze auflösen, die Erde aber und was sich darauf befindet, wird verbrennen.
Siehe Mat. 24,29: „Sogleich im Anschluss an die Bedrängnis jener Tage wird die Sonne ihren Schein verlieren und der Mond sein Licht nicht mehr geben, die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels erschüttert werden.“
Können wir uns heute so ein Ende unserer Erde vorstellen? Wie viele Male könnten die Menschen heute z.B. mit ihrem Waffenarsenal die Welt auf diese Weise auslöschen? Die Feindschaft gegen Jahwe hat in allem, was der Mensch gegen Jahwes Willen tut, seine negativen Folgen. Jahwe möchte den Menschen zwar helfen, doch Zwang ausüben, ist nicht sein Wesen.
11 Da sich nun alles so auflöst, wie sehr müsst ihr dann ein heiliges und frommes Leben unter der Gnade und Geistleitung Gottes [Jahwes] führen, das Gott [Jahwe] gefällt und allein auf ihn ausgerichtet ist.
Könnte es möglich sein, dass Jahwe die selbst herbeigeführte Auflösung bzw. Auslöschung der Menschheit als Gericht zulässt? Befinden wir uns in dieser unserer Zeit bereits am Anfang dieses Gerichts, das Jahwe wegen unserer Ablehnung ihm gegenüber zulässt?
Ein Gläubiger, der unter der erworbenen Gnade Christi lebt, sich durch Jahwes Geist leiten lässt, der wird ein Leben führen können, das Jahwe gefällt. Und er wird dann keine Angst vor dem bevorstehenden Gericht haben, weil er immer bereit sein wird, Jahwe und seinem Sohn Jesus Christus zu begegnen.
2. Petrus 3
12 So erwartet ihr diesen Tag, an dem Gott [Jahwe] kommt. Lebt in der Erwartung und Vorbereitung des großen Tages, den Gott [Jahwe] ausführen wird ! Tut das Eure in eurem Leben dazu, dass er für euch persönlich bald kommen kann. Der Himmel wird dann in Flammen vergehen, und die Himmelskörper werden zerschmelzen.
13 Wir aber erwarten, wie er es verheißen hat, einen neuen Himmel und eine neue Erde, wo die Gerechtigkeit Gottes [Jahwes] herrschen wird.
Siehe Off. 21,1: „Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen und auch das Meer ist nicht mehr.“
Die Sehnsucht auf die endgültige Befreiung und Erlösung ist das Endziel eines jeden Christen. Auf diesen Tag warten und leben alle Gläubigen hin, um in dieser Neuen Welt Jahwes aufgenommen zu werden.
Folgerung und Ermahnung
14 Deshalb Geliebte, während ihr in voller Hoffnung darauf wartet, zeigt allen Eifer, dass ihr im Frieden unbefleckt und tadellos ein Leben mit Gott [Jahwe] führt und vor ihm als seine Kinder befunden werdet.
Dazu 1 Kor 1,7-8: „So leidet ihr keinerlei Mangel an irgendeiner Gnadengabe, die Gottes Geist den Glaubenden schenkt. So wartet ihr darauf, dass unser Befreier, Jesus unser Erlöser, für alle sichtbar kommt. Er wird euch auch die Kraft geben, im Glauben festzubleiben bis ans Ende, so dass ihr untadelig seid am Tage unseres Befreiers Jesus Christus, wenn er kommt.“
Der unter der Gnade Jahwes lebende wird durch die Geistkraft Jahwes getragen und durch den Glauben erwartet er auch die Wiederkunft Christi.
15 Erkennt doch: Gott [Jahwe] wartet, damit die Menschen gerettet werden. Das hat euch ja auch schon unser lieber Bruder Paulus gesagt, dem Gott [Jahwe] in all diesen Fragen viel Weisheit geschenkt hat.
Jahwe bietet allen Menschen seine Liebe und Gnade an und er möchte, dass sich alle Menschen retten lassen. Doch wenn der Mensch das nicht will, so muss Jahwe in seiner Gerechtigkeit diese Menschen für sein zukünftiges Reich auch ablehnen.
16 So hat auch unser lieber Bruder Paulus in der ihm verliehenen Weisheit euch geschrieben. Er tut es in allen Briefen, wo er darauf zusprechen kommt. Gar manches ist darin nun schwierig zu verstehen, was Ungebildete und solche, die noch nicht gefestigt sind, wie übrigens auch die anderen Schriften, zu ihrem Verderben verdrehen.
Der Apostel Paulus schreibt viel über die von Jahwe durch Jesus dem Messias geschenkt bekommenen Gnade, was auch heute noch falsch verstanden werden kann. Die Gnade Jahwes im Leben eines Gläubigen ist kein Freifahrtschein, um weiter so zu bleiben, wie man es möchte. Diese geschenkt bekommene Gnade hat zur Folge, dass der Gläubige sich aus Dankbarkeit und in der Erwiderung der Liebe Jahwes so in seinem Leben leiten lässt, wie es Jahwe haben möchte.
17 Ihr aber, Geliebte, die ihr jetzt dies wisst, nehmt euch in Acht, dass ihr, nicht vom Irrtum der Frevler fortgerissen und euren festen Halt verliert.
Der feste Halt ist nur in dem unveränderten Wort Jahwes zu finden und hat nicht immer etwas mit den theologischen Auslegungen und Neuoffenbarungen der einzelnen Kirchen und
2. Petrus 3 und der 1. Johannesbrief
Gemeinschaften zu tun. Es wird wohl keine Glaubensrichtung behaupten können, dass sie alle Erkenntnis hat. Unser Wissen ist Stückwerk, solange wir hier auf Erden leben. Wir bedürfen daher der geistlichen Führung Jahwes, wir brauchen ein neues Herz und einen neuen Geist, auf dass wir seinen Erlösungsplan und seine Liebe und Gnade zu uns durch seinen Sohn Jesus Christus immer besser verstehen, annehmen und ausleben, um seine Liebe erwidern zu können. Bei dem Glauben handelt es sich somit um das Gnadengeschenk Jahwes, das jeder Mensch durch die Annahme des stellvertretend vollbrachten Opfers Jesu dem Messias, im Glauben als einzige Möglichkeit seiner Versöhnung mit Jahwe erkennt und annimmt. Somit ist der Glaube eine Herzensangelegenheit, der durch die Liebe von Jahwe ausgelebt werden will, und nicht durch den Glauben an irgendwelche Kirchensatzungen, Dogmen und prophetische Neuoffenbarungen, die von Menschen ferstgeschrieben worden und zu glauben sind.
18 Lasst stattdessen euer Leben immer mehr von der Gnade Gottes [Jahwes] bestimmen und lernt Jesus Christus, unseren Herrn und Retter, immer besser kennen. Denn ihm sei Ehre jetzt und für ewige Zeiten! Amen.
Ein Gläubiger lebt immer unter der Gnade Jahwes. Er ist sich bewusst, dass Jahwe der Anfänger und Vollender des Glaubens ist und das ein Glaubensleben ohne seine geistliche Führung und Herzenserneuerung nicht möglich ist. Alles, was ein Gläubiger ist, verdankt er Jahwe, der durch seinen Messias Jesus Christus, der diese Gnade am Kreuz von Golgatha stellvertretend für alle Menschen bewirkte. Dieses Gnadengeschenk Jahwes durch Jesus unserem Erlöser, seine Liebe zu uns Menschen zu erkennen, und aus Dankbarkeit anzunehmen und zu erwidern, macht erst einen Menschen zu einem Kind Jahwes.
Zusammenfassung und Feststellung:
In dem 1. Petrusbrief ist von 105 Versen ca. 73-mal „Gott oder Gottes“ erwähnt, ohne dass dabei Jesus gemeint ist. Der 2. Petrusbrief beinhaltet 61 Verse, von denen ca. 38-mal den alleinigen Jahwe, den Jahwe Israels und den Jahwe des Neuen Testamentes erwähnen, und die Luther Bibel ca. 9-mal, ohne einen trinitarischen Jahwe anzudeuten. Da stellt sich die Frage, wo die christliche Trinitätslehre mit ihren drei Gottheiten bleibt. Hat der Apostel Petrus eine der wichtigsten Lehren der Christenheit nicht gekannt?
Wie es hier in den Petrusbriefen festzustellen ist, so ging es Petrus auch im Neuen Testament immer um die Ehre des alleinigen Jahwes, dem Jahwe Israels und des Neuen Bundes durch Jesus Christus, dem Messias. Er hätte sich wohl nie vorstellen können, dass wegen der Gottesfrage zwei verschiedene Ansichten und damit eine Trennung zwischen Israel und den Christen stattfinden würde. Doch nach seinen Worten ist hier in seinen Briefen kein Grund für eine Trennung vorhanden, denn ohne die Trinitätslehre ist der Monotheismus mit der Heilsbedeutung Christi immer im Einklang gewesen.
DER ERSTE BRIEF DES JOHANNES
1,1 Der Erlösungsplan im Wort Gottes [Jahwes], der zum neuen Leben führt, war von Anfang an da. Wir haben diesen selbst durch Gottes [Jahwes] Bevollmächtigten gehört. Ja, wir haben die Erlösung durch unseren Messias sogar mit unseren eigenen Augen gesehen und mit unseren Händen berührt.
(Luther) Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens ...
Siehe Joh 1,1 Am Anfang war das Wort [Jahwes, die Weisheit Jahwes, die Liebe Jahwes, das Versprechen Jahwes, das Ziel seines Erlösungsplanes]. Das Wort war [als Heilsplan, als
1. Johannes 1
Aussage von Anfang an] bei Jahwe, und das Wort [der Geist/Hauch seines Mundes] war Jahwe selbst.
Das „Wort“ war Jahwe selbst. Sein Wort, sein Erlösungsplan, der zur Versöhnung, der Menschen dienen sollte, war gleich nach dem Sündenfall angekündigt worden (1.Mose 3,15). Dieser Heilsplan wurde prophetisch auf den kommenden Erlöser hin bekannt gegeben und durch die Opferungen auf ihn hingewiesen. Und als die Zeit dafür erfüllt war, wurde dieser Erlösungsplan Jahwes in Jesus dem Messias, seinen dafür Bevollmächtigten Wirklichkeit. Jesus wurde durch Jahwes Geistsalbung bei seiner Taufe zum göttlichen sündlosen Messias gesalbt und für seinen Dienst als der zweite Adam im Wesen des ersten Menschen ausgerüstet. Und diesen für seinen Dienst mit Vollmacht ausgerüsteten, gesalbten Messias haben die Jünger dann selbst gehört, mit eigenen Augen gesehen und mit ihren Händen berührt. Somit war nicht Jesus von Anfang an als das „Wort“ präexistent, sondern Jahwes Erlösungsplan.
Der Gedanke, dass Jesus „das Wort“ als „Schöpfungsmittler oder als ein zweiter Gott-Jahwe“ sein soll, stammt nicht aus der Bibel, sondern aus der Logos-Philosophie der Griechen, circa 400 Jahre vor Christus, und ist somit keine Übersetzung, sondern eine philosophische Umdeutung. Siehe Erklärung von Johannes 1,1-14.
2 Dieses neue Leben hat sich uns in Christus gezeigt. Wir haben es gesehen und können es bezeugen. Deshalb verkünden wir die Botschaft vom ewigen Leben. Diese Botschaft ist von Gott [Jahwe], dem Vater, gekommen und er hat sie uns durch seinen Messias Jesus Christus Wirklichkeit werden lassen.
(Luther) ...und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist ...,
Das Heil vom neuen Leben unter der Gnade Jahwes hat Jesus bekannt gemacht bzw. für uns erst möglich gemacht. Der Erlösungsplan ist von Jahwe dem Vater gekommen und von seinen Messias ausgeführt worden. Damit war nicht Jesus als der zweite Gott und als Sohn schon ewig beim Vater, sondern Jahwes Erlösungsplan. Das Ziel des Erlösungsplanes, der von Anfang an bei Jahwe war und gleich nach dem Sündenfall den ersten Menschen mitgeteilt wurde, wies auf die stellvertretende Versöhnung durch Jesus dem Messias hin, auf das alle die dieses Gnadengeschenk annehmen, wieder als versöhnte Kinder Jahwes in den Zustand der ersten sündenfreien Menschenpaares kommen können.
3 Was wir nun selbst gesehen und gehört haben, das geben wir euch weiter, damit ihr mit uns im Glauben verbunden seid. Gemeinsam gehören wir durch den Glauben an das Wort des Heils zu Gott [Jahwe], dem Vater, und zu seinem Erwählten, Jesus, dem Messias.
Die Ausführung des Erlösungsplanes Jahwes haben die Jünger in Jesus dem Messias selbst miterlebt und diese Frohe Botschaft von der Erlösung dann weitergegeben. Gemeinsam gehören jetzt alle, die im Glauben den Erlösungsplan Jahwes in Jesus dem Erlöser angenommen haben, zu Jahwe dem Vater und zum Messias Jesus Christus. Auch wenn speziell bei Johannes die „Präexistenz Christi“ stark hineingedeutet wird, so müssen wir immer die Gesamtheit des Wortes Jahwes im Blick behalten und uns fragen: Warum hat Jesus, warum haben die Apostel nie etwas von seinem Vorleben (Präexistenz) erwähnt? Weiter auffallend ist, dass auch Johannes in seinen Briefen trotz hineingedeuteter Präexistenz und die der Trinitätslehre immer noch zwischen dem alleinigen Jahwe und Jesus dem Messias unterscheidet und damit aufzeigt, dass beide nicht ein Gott-Jahwe sein können. Weiter ist noch zu fragen, weshalb Johannes den heiligen Geist als die dritte Person der Gottheit und auch die Jungfrauengeburt als die wichtigste Begründung für die Präexistenz Jesu und damit seine Gottheit, in seiner Darstellung stets auslässt?
1. Johannes 1
4 Wir schreiben euch dies, damit wir alle, ihr und wir, die Freude, die Gott [Jahwe] uns schenkt, in ihrer ganzen Fülle erleben.
Ein Leben unter der Gnade Jahwes, ein Leben im Neuen Bund durch die Geistführung Jahwes zu führen, erfüllt jeden Menschen mit Dankbarkeit und Freude, der diese annimmt.
Das Leben im Licht
5 Das ist die Botschaft, von dem Wort des Heils, von der Erlösung, sowie von dem neuen geisterfülltem Leben, die wir von Christus gehört haben und die wir euch verkünden: Gott [Jahwe] ist Licht. Bei ihm gibt es keine Finsternis.
Die Botschaft des Heils, die Versöhnung, die Christus bekannt gemacht und verwirklicht hat, betrifft das Licht bzw. den Erlösungsplan Jahwes. Das neue geisterfüllte Leben durch die Gnade Jahwes in Jesus dem Messias richtet sich nach dem Licht aus, das von Jahwe kommt. Dieser Vers bestätigt aber auch, dass nicht Jesus von Himmel gekommen ist, sondern Jahwe als das Licht für die Menschen in seinem Erlösungsplan in Jesus Christus.
6 Doch wollen wir behaupten, dass wir mit Gott [Jahwe] Gemeinschaft hätten und wollten doch dabei im Finstern leben, dann lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
So wie Gutes und Böses nicht zusammengehören, so verträgt sich in unserem Glaubensleben Jahwe nicht mit der Sünde. Diese Gemeinschaft mit unserem alleinigen Jahwe können wir aber nur in der Annahme seines Gnadengeschenkes durch die stellvertretende Versöhnung mit Jesu dem Messias erhalten.
7 Doch leben wir im Licht, so wie Gott [Jahwe] im Licht ist, dann leben wir in Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu seines Messias, macht uns von aller Sünde rein.
Gemeinschaft mit dem alleinigen Jahwe können wir nur haben, wenn wir im Glauben an das für uns stellvertretend vergossene Blut Christi vor Jahwe kommen, um unserer Schuld vergeben zu bekommen. Wenn wir dann als Begnadete ein Leben unter seiner Geistleitung führen, das ihn ehrt und uns als seine Kinder auszeichnet, dann leben wir im Licht.
8 Wenn wir aber sagen würden, wir hätten keine Sünde, dann würden wir uns selbst betrügen und die Wahrheit würde nicht in uns wohnen, weil wir uns damit der Wirklichkeit verschließen.
Auch als Gläubige, als von Jahwe Freigesprochene und unter seiner Gnade Lebende, können wir ungewollt gegen seinen Willen handeln. Dieser Vers will uns sagen, dass wir keine Vollkommenheitsfanatiker werden sollen, die mit frommem Augenaufschlag einhergehen und sich selbst sündlos vorkommen. Wenn wir behaupten, sündlos zu sein, dann praktizieren wir eine selbst gemachte Scheinheiligung, die vor Jahwe nicht möglich ist.
9 Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, dann ist Gott [Jahwe] treu und gerecht, so dass er uns die Sünden vergibt und uns von allem Unrecht reinigt.
Unter Jahwes Gnade zu leben bedeutet, seine eigenen Sünden zu bekennen und sich unter seiner Geistleitung weiter führen zu lassen.
10 Würden wir aber sagen, wir hätten nicht gesündigt, dann würden wir Gott [Jahwe] dadurch zum Lügner machen und bestätigen, dass sein Wort von der Erlösung von uns noch nicht erkannt worden ist.
1. Johannes 1 und 2
Jahwes Gnade, seine Geistleitung und sein Wort von der Erlösung, steht uns nur dann zur Verfügung, wenn wir diese in Anspruch nehmen wollen. Die Selbstgerechten bedürfen ja keinerlei Gnade.
Christus der Versöhner
2,1 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn einer trotzdem gesündigt hätte, dann ist uns Jesus der Messias, der Gerechte, unser Fürsprecher bei Gott [Jahwe].
Als Gläubige haben wir einen Fürsprecher, Jesus Christus unseren Erlöser, der für uns eintritt, wenn wir Schuld auf uns geladen haben. Aber als Begnadete sollen wir unter der Führung der Geistkraft Jahwes so leben, dass wir nicht mehr länger sündigen wollen. Die Frage die sich jetzt stellt ist, kann Jesus als unser Fürsprecher gleichzeitig auch unser Gott sein? Siehe dazu 1. Tim. 2,5: „Es gibt nur einen einzigen Gott [Jahwe] und nur einen Einzigen, der zwischen Gott [Jahwe] und den Menschen vermittelt und Frieden schafft. Das ist der Mensch Jesus Christus.“
2 Denn Christus ist durch seinen Tod zum Sühneopfer für unsere Sünden geworden, und nicht nur für die unsrigen allein, nein, auch für die der ganzen Welt.
Wie viel Freude und Dankbarkeit würde doch auch bei so manchen Gläubigen aufkommen, wenn sie dieses Gnadengeschenk in Jesus Christus begreifen und annehmen würden. Aber es gibt Menschen die lieber, selbst irgendwie ihr Heil zu verdienen versuchen, anstatt sich beschenken zu lassen. Man will sich nicht unter der Gnade und Führung Jahwes stellen, und damit wird der Glaube ein verkrampfter, ungewisser, freudloser und nie zum Ziel führender Glaube sein.
3 Und daran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben: wenn wir Gottes [Jahwes] Gebote halten [in unserem Herzen haben].
Im Leben eines Gläubigen, im Ausleben der von Jahwe kommenden Liebe, erkennt man ein Kind Jahwes.
4 Wer sagt, ich kenne Gott [Jahwe], doch seinen Willen nicht ausleben will, der ist ein Lügner; in einem solchen ist die Wahrheit nicht.
Jahwe zu kennen und unter seiner Geistleitung zu leben, heißt auch, nach seinem Willen zu leben.
5 Doch wer sein Wort hält [Joh.1,1] , in dem ist wahrhaft Gottes [Jahwes] Liebe vollendet; dies ist auch das Zeichen, dass wir in ihm sind, und dass die Liebe Gottes [Jahwes] wahrhaftig ans Ziel gekommen ist.
Nur im Ausleben der Liebe Jahwes zeigt sich, ob wir mit Jahwe durch Jesus Christus verbunden sind.
6 Wer behauptet, dass er zu Gott [Jahwe] gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat.
Wenn Jesus mehr als ein Mensch gewesen wäre, dann hätte er uns viel vorausgehabt und dann hätten wir auch nicht so wie er als unser Vorbild leben können.
Die Bruderliebe
7 Geliebte, kein neues Gebot ist es, was ich euch schreibe, sondern ein altes, und ihr hattet es von Anfang an: Dieses Gebot ist das Wort, was ihr schon früher gehört habt.
1. Johannes 2
Die Frohe Botschaft, das Wort, beinhaltet, dass Gott die Menschen liebt und sie erretten will. Im Alten Bund bot Gott den Menschen die Versöhnung durch die Opferungen und den großen Versöhnungstag an, die ein Hinweis auf das endgültige zukünftige Opfer waren. Im Neuen Bund sind die Verheißungen Jahwes in den Messias Jesus Christus Wirklichkeit geworden.
Jahwe bietet allen Menschen, die diese stellvertretend bewirkte Gnade annehmen, als seine Kinder, seine Geistleitung und ein neues Leben an.
8 Und doch ist es ein neues Gebot, was ich euch schreibe, weil Christus es verwirklicht hat und ihr jetzt danach lebt. Denn die Finsternis schwindet, weil das wahre Licht von der Gnade Gottes [Jahwes] durch Jesus den Messias für uns leuchtet.
Dieses neue Leben unter der für uns erwirkten Gnade Christi beinhaltet das neue Gebot, um die von Jahwe kommende Liebe ausleben zu können. Der Neue Bund brachte uns ein neues Herz und einen neuen Geist und damit den neuen Menschen in Christus.
9 Wenn jemand behauptet, im Licht zu leben, doch seinen Bruder hasst, der ist in Wirklichkeit immer noch in der Finsternis.
10 Wer aber seinen Bruder liebt, der bleibt im Licht. Und im Licht gibt es nichts, wodurch jemand zu Fall kommen könnte.
11 Jedoch, wer seinen Bruder hasst, der ist noch immer in der Finsternis; er lebt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht; denn die Finsternis hat ihm die Augen verdunkelt.
Das Gefühl von Hass dürfte doch bei einem Gläubigen nicht mehr vorhanden sein. Wie kann man noch hassen, wenn man dem Friedensheiland Jesus angehört?
Absage an die Welt
12 Ich schreibe euch, ihr Kinder: Euch sind die Sünden bei Gott [Jahwe] nachgelassen um Jesu Namens willen.
Erst wenn man sich seiner Vergebung bei Jahwe durch Jesus den Messias endgültig sicher ist, hört auch das verkrampfte, unglückliche Glaubensleben auf, das noch vorhanden ist, wenn man meint, zu seinem Heil noch etwas erschaffen bzw. beitragen zu müssen.
13 Ich schreibe euch, ihr Väter: Ihr habt diese Gnadenbotschaft Gottes [Jahwes] durch Jesus den Messias erkannt, die von Anfang an zur Versöhnung der Menschen vorgesehen war. Ich schreibe euch, ihr Jünglinge: Ihr habt den Bösen überwunden.
(Luther) Ich schreibe euch Vätern; denn ihr habt den erkannt, der von Anfang an ist.
Jahwes geistlicher Sohn Jesus der Messias hat seinen Anfang schon im Erlösungsplan Jahwes gehabt. In den Opferungen wurde diese Gnadenbotschaft vorgeschattet und in Jesus dem Lamm Jahwes dann endgültig verwirklicht. Eine vorgeburtliche Existenz Christi ist dem Wort Jahwes nach nicht bekannt. Auch die Zweinaturenlehre Christi ist im Wort nicht nachzuweisen. Jesus war kein Gott-Mensch.
14 Ich habe euch geschrieben, ihr Kinder: Denn ihr versteht den Vater. Ich habe euch geschrieben, ihr Väter: Denn ihr habt Gott [Jahwe] erkannt, der von Anbeginn existiert. Ich habe euch geschrieben, ihr Jünglinge: Denn ihr seid stark und Gottes [Jahwes] Wort wohnt in euch; ihr habt den Bösen überwunden.
15 Liebt nicht die Welt, noch was sich in der Welt befindet. Wenn jemand die Welt liebt, der kann nicht zugleich auch Gott [Jahwe], den Vater, lieben.
Die Gläubige leben zwar noch in dieser Welt, aber ihr Herz gehört Jahwe.
1. Johannes 2
16 Denn alles, was in der Welt sich findet: Selbstsüchtige Wünsche, die Gier nach allem, was einem ins Auge fällt, Selbstgefälligkeit und Hochmut. All dies kommt nicht von Gott [Jahwe] unserem Vater her, vielmehr kommt es von der Welt.
17 Die Welt vergeht und ebenso das Verlangen nach ihr – die aber das tun, was Gott [Jahwe] gefällt, bleiben in Ewigkeit.
Die Verführung durch den Antichrist
18 Kinder, es ist die letzte Stunde. Ihr habt es gehört: Es kommt der Anti-Messias - Antichrist. So sind jetzt viele gegen den Messias als Feinde aufgetreten. Daran mögen wir erkennen, dass es die letzte Stunde ist.
Der Apostel Johannes erwartete zu seiner Lebzeiten die Wiederkunft Christi, aber auch das Auftreten des Antichristen. Antichrist bedeutet anstelle oder gegen Christus.
19 Aus unseren Reihen sind sie ausgegangen; doch sie gehörten nicht zu uns. Denn hätten sie zu uns gehört, so wären sie bei uns geblieben. Allein es sollte an ihnen sich klar zeigen, dass nicht alle zu uns gehören.
20 Ihr habt diese Salbung, die besondere Bevollmächtigung von Gott [Jahwe], dem Heiligen empfangen, durch seinen Geist und habt alle das volle Wissen.
(Zink) Ihr aber habt alle den göttlichen Geist empfangen...
(Werner) ...besondere Bevollmächtigung von Gott, dem Heiligen, empfangen: Gottes Geist.
(Genthe) Und ihr habt die Salbung vom Heiligen und wisst alles.
(Luther) ... denn der Geist, der ein Geist der Herrlichkeit und Gottes ist.
21 Ich schreibe euch nicht deshalb, weil ihr die Wahrheit über Gott [Jahwe] erst noch erfahren müsst, sondern weil ihr sie kennt, und wisst, dass aus der Wahrheit keine verlogene Irrlehre kommen kann.
22 Wenn nun jemand behauptet, Jesus sei gar nicht Christus der Gesalbte, der von Gott [Jahwe] erwählte Retter, muss der nicht ein Lügner sein? Genau das tut der Antichrist, und damit lehnt er nicht nur den Messias ab, sondern auch den Vater.
(Zink) ... der bestreitet, dass der Mensch Jesus der von Gott gesandte [berufener] Retter ist?
(Luther) Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet.
Wer das Gnadengeschenk Jahwes durch Jesus dem Christus leugnet, der hat keine Erlösung und damit auch keinen gnädigen Jahwe. Ein Antichrist ist z.B. einer, der die Versöhnung Jahwes durch Jesus den Messias leugnet und damit auch Jahwe verleugnet. Wenn z.B. behauptet, dass Jesus gar nicht der erwählte Gesalbte Jahwes ist, sondern auch ein Gott wie sein Vater, der mit zwei Naturen gleichzeitig ganz Gott und Mensch war, der hat auch ein anderes Gottes - und Jesus - Bild, als das Wort Jahwes es uns zeigt.
23 Alle, die Gottes [Jahwes] Erwählten Jesus als den Messias verleugnen, haben auch Gott [Jahwe] nicht. Die aber Gottes [Jahwes] Erwählten bekennen, haben auch Gott [Jahwe]. (BigS)
Jesus ist der Messias, der geistliche Sohn, der Erwählter Jahwes. Doch, kann ein von Jahwe Erwählter, zum Messias gesalbter, geistlicher Sohn, selbst Jahwe sein?
24 Was ihr von Anfang an vernommen habt, das soll in euch bleiben. Wenn ihr daran festhaltet, dann werdet ihr für immer mit Gott [Jahwe], dem Vater, und mit Jesus dem Messias verbunden sein.
Auch in desem Vers wird zwischen Jahwe dem Vater und Jesus dem Messias unterschieden.
1. Johannes 2 und 3
Die Bibel kennt keine Trinität, keine Präexistenz und auch keine zwei Naturen, die Jesus gehabt haben soll, nämlich eine menschliche und eine göttliche. Siehe Vers 22 nach Zink: „Wer ist denn der Lügner, wenn nicht der, der bestreitet, dass der Mensch Jesus - der von Gott [Jahwe] berufene Retter ist?“ Warum wird auch hier wieder die dritte Person der Gottheit der heilige Geist vermisst?
25 Und dies ist die Verheißung, die uns von Gott [Jahwe] verheißen ist: das ewige Leben.
26 So viel wollte ich euch über jene schreiben, die euch zu verführen suchen.
27 Der Geist, den ihr von Gott [Jahwe] empfangen habt, bleibt in euch. Wenn ihr ihn bewahrt, braucht ihr von niemandem besondere Erkenntnisse zu übernehmen. Was ihr braucht, lehrt euch der Geist Gottes [Jahwes] selbst, und was er euch lehrt, ist wahr und niemals eine Täuschung. Gott [Jahwe] hat euch gelehrt, in der Gemeinschaft mit Christus zu leben. So tut danach und bleibt in Christus.
(Werner) ...ihr habt diese Salbung, die Bevollmächtigung des Gottesgeistes, von ihm erhalten.
(Zink) Der Geist, den ihr von Gott [Jahwe] empfangen habt, bleibe in euch.
(BigS) ... Die Salbung, die ihr vom Lebendigen empfangen habt, bleibt in euch...
(Luther) Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch...
28 Damit wir, wenn Jesus erscheint, von froher Zuversicht erfüllt sind und bei seiner Ankunft nicht mit Beschämung von ihm zu weichen brauchen.
29 Ihr wisst, dass Christus so gelebt hat, wie es Gott [Jahwe] gefällt. Also könnt ihr davon ausgehen, dass jeder, der ebenso lebt, zu seinen Kindern gehört.
(GN) ... wisst ihr auch, dass jeder, der das Rechte tut, genau wie Christus Gott zum Vater hat.
Jesus ist für uns ein Vorbild geworden, denn er war ganz Mensch und hat so gelebt, wie es Jahwe gefällt. Als inkarnierter Gott-Mensch hätte Jesus gar nicht anders leben können, als es Jahwe gefällt. Dann wäre dies eine Selbstverständlichkeit, aber kein Vorbild für uns gewesen.
Die Herrlichkeit der Gotteskindschaft
3,1 Seht, welch große Liebe uns Gott [Jahwe] der Vater erwiesen hat: Wir heißen Gottes [Jahwes] Kinder und sind es in der Tat. Darum versteht die Welt uns nicht, weil sie ihn nicht verstanden hat.
Ein Gläubiger, der unter der Geistführung Jahwes lebt, der die Liebe Jahwes auslebt, der ist von seinem Wesen her ein Fremder für diese Welt.
2 Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes [Jahwes], doch ist es noch nicht offenbar, was wir einst sein werden. Wir wissen aber, wenn Christus erscheint, werden wir ihm ähnlich sein, denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Wir werden Christus ähnlich sein, wenn er wiederkommt. Ähnlich sein heißt nicht, genauso wie auch Christus zu sein. Auch Christus ist kein Gott, sondern der göttliche Sohn. Wäre Christus auch ein Gott wie sein Vater, wie könnten wir dann Christus ähnlich sein?
3 Jeder, der solche Hoffnung auf sein Kommen hat, hält sich von allem Unrecht fern, so wie Christus es getan hat.
Dieses Gnadengeschenk Jahwes durch Jesus Christus kann man wieder verlieren, wenn man nicht in der Nachfolge Christi bleibt und die Sünde nicht meidet. Doch die Frage, die sich hier stellt, ist, konnte Jesus als Gott-Sohn überhaupt in Sünde fallen und was für ein Vorbild wäre er für uns gewesen, wenn er dies nicht tun hätte können? Bedenken wir noch, dass die zwei Naturen von Christus als Mensch und als Gott in der Bibel nicht zu finden ist.
1. Johannes 3
4 Jeder, der Sünde tut, begeht damit ein Unrecht, er lehnt sich gegen Gott [Jahwe] und seine Gebote auf, Sünde ist ihrem Wesen nach Auflehnung gegen Gott [Jahwe].
5 Doch ihr wisst ja, dass Jesus unser schuldloses Lamm Gottes [Jahwes] geworden ist, um die Trennung von Gott [Jahwe] aufzuheben.
(Luther) Und ihr wisst, dass er erschienen ist, damit er die Sünden wegnehme, und in ihm ist keine Sünde.
Jesus wurde von Jahwe bei seiner Geisttaufe zum sündlosen Gesalbten, zum Messias für die Welt. Damit ist Jesus nicht erschienen, sondern zu Jahwes Messias geworden. Er, der ohne Sünde war, hat sein Leben stellvertretend für die Menschheit hingegeben, um die Sündenschuld wegzunehmen und damit die Trennung von Jahwe aufzuheben. Er wurde zum zweiten Adam in seiner ungefallenen Natur, um das wieder gutzumachen, was dieser in seinem Ungehorsam für Leid auf die gesamte Menschheit gebracht hat. Er hat damit ermöglicht, als Begnadete auch ein Leben unter der Geistführung Jahwes führen zu können.
6 Wer durch Christus mit Gott [Jahwe] verbunden bleibt, der wird nicht länger [absichtlich] sündigen können. Wer aber weiter sündigt, der weiß nichts von Christus und kennt auch Gott [Jahwe] nicht.
7 Kinder! Niemand möge euch verführen. Ihr dürft nur dem vertrauen, der wie Christus ein Leben führt, das Gott [Jahwe] gefällt.
(GN) Wer das Rechte tut, kann wie Christus vor dem Urteil Gottes [Jahwes] bestehen.
Immer wieder unterscheidet auch Johannes zwischen Jahwe dem Vater und seinem Sohn Jesus Christus, auch wenn dies in manchen Übersetzungen nicht mehr zu unterscheiden ist, weil beide nach trinitarischen Art als Gott bezeichnet werden. Auch wenn gerade bei Johannes Christus gern zu Jahwe gemacht wird, so hat Johannes als Jude den monotheistischen Glauben an den einen Jahwe beibehalten. Die Trinität war ihm einfach unbekannt. Somit kann man davon ausgehen, dass durch Übersetzungen einiges an seinen Schriften verändert wurde. Das Jesus ein Leben geführt hat, dass Jahwe gefällt, zeigt uns, das er kein Gott war, weil dies sonst eine Selbstverständlichkeit gewesen wäre. Doch auch wir als Begnadete Jahwes können uns durch seine Geistführung zu einem Leben verhelfen lassen, in dem wir nicht mehr sündigen müssen und ihn damit ehren.
8 Aber wenn Menschen sündigen, zeigt das, dass sie zum Machtbereich des Bösen gehören. Deshalb hat Gottes [Jahwes] Erwählter [BigS] Jesus der Messias sein Blut und Leben für uns gegeben, um die Taten des Bösen zu zerstören.
Durch Jahwes Erwählten Jesus den Messias und seine für uns vollbrachte Erlösungstat haben wir die Möglichkeit, aus dem Herrschaftsbereich des Bösen herauszutreten und uns nicht mehr als Gefangene versklaven zu lassen. Doch auch hier stellt sich die Frage: Kann Jahwes Erwählter, sein geistlicher Sohn zugleich Gott wie sein Vater sein?
9 Jeder, der von Gott [Jahwe] ein geisterneuertes Leben durch Jesus den Messias geschenkt bekommen hat, der kann nicht mehr [absichtlich] sündigen. Er wird durch den Geist Gottes [Jahwes] geleitet , wie könnte er dann gegen Gottes [Jahwes] Willen verstoßen?
Jahwe hat den Gläubigen ein neues Herz und einen neuen Geist geschenkt und leitet sie durch seine Geistkraft, die in ihnen wirkt. Wie könnte dann so ein Kind Jahwes absichtlich sündigen?
1. Johannes 3
10 Die Kinder Gottes [Jahwes] und des Bösen sind daran zu erkennen: Alle, die Unrecht tun und ihren Bruder oder ihre Schwester nicht lieben, sind niemals Gottes [Jahwes] Kinder. 11 Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: dass wir einander lieben sollen.
Jahwes Liebe im täglichen Leben auszuleben, heißt, seinem Wesen entsprechend zu handeln. An dem Wesen Jahwes bestätigt sich die Kindschaft Jahwes.
12 Nicht so, wie Kain gehandelt hat, der vom Bösen kam und seinen Bruder mordete. Warum hat er ihn ermordet? Seine Werke waren böse, die seines Bruders aber gefielen Gott [Jahwe]. 13 Ihr braucht euch nicht zu wundern, Brüder, wenn die Welt euch hasst.
14 Wir wissen, dass wir aus dem Tode, dem alten Leben, zum neuen Leben gerettet worden sind. Weil wir von der Liebe Gottes [Jahwes] erfüllt sind und die Brüder lieben können. Wer diese Liebe nicht hat, der bleibt dem Tod ausgeliefert.
Wer nicht die Liebe von Jahwe als Wesenseigenschaft besitzt, der hat sich noch kein neues Herz von Jahwe schenken lassen, der lebt noch nicht im Neuen Bund, wo der Glaube und die Nachfolge eine Herzensangelegenheit ist.
15 Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Menschenmörder. Ihr wisst auch, dass kein Mörder ewiges Leben hat; das Leben, das Gott [Jahwe] uns schenkt, ist nicht in ihm.
16 Daran erkennen wir die Liebe, dass Jesus sein Leben für uns hingegeben hat. So sollen auch wir bereit sein, unser Leben für die Brüder hinzugeben.
Unser Leben können wir für andere Menschen auch für Glaubensgeschwister nicht hingeben, aber durch die Liebe von Jahwe für den Dienst für andere da zu sein.
17 Wenn einer Güter dieser Welt besitzt und sein Bruder in bitterer Not sieht und doch sein Herz vor ihm verschließt, wie kann in einem solchen noch die Liebe Gottes [Jahwes] bleiben ? 18 O Kinder, nicht in Worten lasst uns lieben, nicht mit der Zunge nur, sondern in Tat und Wahrheit. 19 Daraus werden wir sehen, dass wir aus der Wahrheit sind, und werden mit einem guten Gewissen vor Gott [Jahwe] treten.
Nicht die Beachtung aller möglichen Gesetzlichkeiten, sondern das Ausleben der von Jahwe bewirkten Liebe unseren Mitmenschen und Jahwe gegenüber erfreut Jahwe und bringt uns seinen Segen. Diese ohne Selbstzweck bewirkte göttliche Liebe ist das Geheimnis eines gesegneten Glaubenslebens.
20 Denn mag auch unser Herz uns verdammen, weil unsere Liebe doch immer Stückwerk bleibt. So dürfen wir doch wissen: Gott [Jahwe] ist größer als unser Herz und weiß alles, er kennt unser Bemühen wie auch unsere Grenzen.
Wir können Jahwes Barmherzigkeit vertrauen, Frieden und Vergebung bei ihm finden, weil er uns durch die Versöhnungstat Christi, unter die für uns erwirkte Gnade, zu seinen geistlichen Kindern gemacht und uns alle Schuld vergeben hat.
21 Geliebte, wenn unser Herz uns nicht mehr verdammt, dann dürfen wir voller Freude und Zuversicht zu Gott [Jahwe] kommen.
Siehe Röm. 8,1: Wer nun mit Jesus Christus [den Messias-Gesalbten] verbunden ist, wird von Gott [Jahwe] nicht mehr verurteilt.
(Luther) So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Ein Mensch, der unter der Gnade Jahwes steht, der ist voller Dank und voller Freude über die Versöhnung, die er erhalten hat. Somit fällt es ihm dann auch nicht schwer, in Jahwes Gegenwart zu leben, denn Jahwe kennt uns und auch unsere Begrenzungen.
1. Johannes 3 und 4
22 Was wir von Gott [Jahwe] erbitten, empfangen wir, denn wir sind eins mit seinem Willen und tun, was ihm gefällt. 23 Gottes [Jahwes] Wille und Voraussetzung für unsere Kindschaft ist, dass wir sein Gnadengeschenk in Jesus Christus, als unseren Messias dankbar annehmen und das wir uns einander lieben, wie er es von uns als Seine Kinder auch erwartet.
24 Wer das tut, bleibt in Gott [Jahwe], und Gott [Jahwe] bleibt in ihm. Woran erkennen wir das? An seinem Geist, den er uns gab.
(Hfa) ...das bestätigt der Geist, den er uns geschenkt hat.
(Werner) ... das Gott in uns bleibt, durch den Gottesgeist, den er uns gegeben hat.
(BigS) Durch die Geistkraft, die uns gegeben ist, erkennen wir, dass er in uns bleibt.
(Luther) ... an dem Geist, den er uns gegeben hat.
(NeÜ) ...erkennen wir durch den Heiligen Geist, den er uns gegeben hat. (Person?)
Dies ist die neue Situation im Neuen Bund, die Jesus Christus unser Messias für uns möglich gemacht hat. Durch den Glauben an seine stellvertretende Erlösung sind wir zu einer Herzens - bzw. Wesensgemeinschaft geworden. Jahwe ist mit uns durch seine Geistkraft verbunden. Siehe Kapitel 4,13.
Der Geist der Wahrheit und der Geist des Irrtums
4,1 Geliebte, vertraut nicht jedem Geist, sondern prüft die Äußerungen, ob sie von Gott [Jahwe] sind, denn viele falsche Prophetinnen und Propheten sind in die Welt gekommen.
2 Den Geist Gottes [Jahwes] erkennt ihr daran: Er bekennt, dass Jesus der Messias ein wirklicher, ein leiblicher Mensch gewesen ist.
(Hfa) Er bekennt, dass Jesus Christus als Mensch aus Fleisch und Blut zu uns gekommen ist.
(Zink) ...Jesus Christus sei ein wirklicher, ein leiblicher Mensch gewesen.
(NeÜ) ... dass Jesus Christus als wirklicher Mensch zu uns kam, hat den Geist Gottes
(Luther) ... dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist von Gott;
(NL) ... dass Jesus Christus wirklich als Mensch auf die Erde gekommen ist,...
(NGÜ) ... der ein Mensch von Fleisch und Blut geworden ist, ...
(Ebf) Er bekennt, dass Jesus Christus als Mensch aus Fleisch und Blut zu uns gekommen ist.
Zwischen dem Wort „gewesen ist“, „gekommen ist“ und „geworden ist“ entscheidet sich, wer vom Geist Jahwes geführt ist. Ist der Messias ein leiblicher wirklicher Mensch gewesen, oder ist er als Gott-Sohn in einem menschlichen Körper gekommen, geboren bzw. Inkarniert?
Wer von den Christen glaubt heute noch, dass Christus als ein ganz natürlicher Mensch geboren wurde und von Jahwe bei seiner Taufe zum göttlichen Messias gesalbt worden ist? Wer dies als Glaubensgrundlage hat, der hat nach diesen Vers den Geist des Antichristen, des Verführers.
Dies ist schon eine starke Behauptung, die aber so wie sie da steht nicht unbedingt wahr sein muss.
Diesem Vers bzw. Aussage geht die sogenannte Jungfrauengeburt voraus, die Johannes nicht erwähnt hat und die Petrus und Paulus nicht gekannt haben und zu der selbst Jesus nie Stellung bezogen hat. Die Schrift hat außer den beiden Geburtsgeschichten auch nichts weiter davon berichtet. Aufgrund dieser, selbst im Alten Testament nicht prophetisch erwähnte Inkarnation [auch nicht in Jesaja 7,14-17) hat man Jesus zu Gott wie seinen geistlichen Vater gemacht. Somit ist Jesus nach der Trinitätslehre als Gott ein Mensch geworden bzw. er hat einen menschlichen Körper angenommen.
Die entscheidende Frage ist: War Jesus ein gewöhnlicher, leiblicher Mensch gewesen, oder ist er als ein Gott in einem menschlichen Körper inkarniert bzw. Mensch geworden? An dieser Frage entscheidet sich, wer zu den falschen Propheten gehört?
Doch wo steht in der Bibel, dass Jesus ein Gott-Mensch mit zwei Naturen war? Nur bei Johannes wird diese „Gott wurde Mensch Lehre“ hineininterpretiert, zum Beispiel in
1. Johannes 4
Johannes 1,1. Da wird der griechische Logos, der schon vierhundert Jahre vor dem biblischen Christus von den griechischen Philosophen als ein Art Untergott bekannt gemacht wurde, auf Jesus den Messias Jahwes uminterpretiert und zu einem Gott-Menschen gemacht. Siehe Erklärung im Johannesevangelium 1,1.
Jesus kam nach der Schrift wie ein gewöhnlicher Mensch als ein Blutsverwandte aus dem Stamme Davids, dessen Nachfolger Salomon war, in diese Welt und nicht als ein Gott in einem menschlichen Körper. Jesus wurde doch gleich nach dem Sündenfall dem ersten Menschenpaar und den Propheten als Mensch verheißen und als dieser wurde er auch von Israel erwartet. Die Vorstellung, dass Gott Mensch werden würde, wäre in Israel mit ihrer monotheistischen Einstellung undenkbar gewesen.
Dazu einige Bibelverse die zum Nachdenken über die „Gott wurde Mensch Lehre“ bringen sollen:
Siehe Röm. 1,3: Als Mensch aus Fleisch und Blut ist er ein Nachkomme König Davids.
Röm 1,4 Von Gott [Jahwe] durch seinen Geist zu seinem [geistlichen] Sohn erhoben, der ihn vom Tod auferweckte und mit Herrschaft und Macht ausgestattet neben sich erhöhte.
Siehe Mt. 12,18: Da! Mein Knecht, den ich erwähle, mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen habe: Ich will meinen Geist auf ihn legen, dass er den Völkern das Recht beibringe. (Wengst)
(Hfa) „Dies ist mein Knecht, den ich erwählt habe. Ich liebe ihn und freue mich über ihn. Ich werde ihm meinen Geist geben, und er wird die Völker vor die Entscheidung stellen.
(Zink) Ich gebe ihm meine schaffende Kraft und die Vollmacht.
(BigS) Ich will meine Geistkraft auf diesen Menschen legen, …
(GN) Hier ist mein Beauftragter! Ihn habe ich erwählt, ihm gilt meine Liebe, an ihm habe ich Freude. Ihm gebe ich meinen Geist.
(Elbf) An dem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat, ich werde meinen Geist auf ihn legen, …
Siehe Apg 4,26: Die Mächtigen dieser Welt rebellieren. Sie verschwören sich gegen Gott [Jahwe] und seinen Gesalbten, den er eingesetzt hat.
Siehe Apg 4,27: In Wahrheit haben sie sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, versammelt.
Siehe Apg. 2,22: Ihr Leute von Israel, hört her! Bei dem, was wir euch zu sagen haben, geht es um Jesus von Nazareth. Durch diesen Mann hat Gott [Jahwe] – wie ihr alle wisst – in eurer Mitte mächtige Taten vollbracht, Wunder gewirkt und außergewöhnliche Dinge getan. Damit hat er ihn euch gegenüber ´als seinen Gesandten` bestätigt.
(Werner) Denn Gott [Jahwe] hat dies alles durch ihn in eurer Mitte bewirkt.
(Zink) Gott [Jahwe] war auf seiner Seite und hat durch ihn gewirkt.
(GN) Die Gott [Jahwe] durch ihn unter euch vollbracht hat; ihr wisst es selbst.
(BigS) ... Mitten unter euch hat Gott [Jahwe] sie durch ihn gewirkt, wie ihr selbst wisst.
(Leonberg) ... mit denen Gott [Jahwe] durch ihn in unserer Mitte gehandelt hat, …
(Luther) ... den Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst...
Siehe Luk. 4,18: Die Geistkraft des Ewigen [Jahwes] ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, um den Ärmsten gute Botschaft zu bringen; er hat mich gesandt, um Befreiung für Gefangene auszurufen und Sehkraft für Blinde, um Ruinierte frei gehen zu lassen, (Wengst).
(BigS) „Die Geistkraft des Lebendigen [Jahwes] ist auf mir, denn sie hat mich gesalbt.
(Zink) Gott [Jahwe] wirkt durch mich. Er hat mich berufen.
(Werner) Der starke Gottesgeist liegt auf mir. Er hat mich gesalbt und beauftragt…
(Luther) Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat.
1. Johannes 4
Siehe Apg 10,38: ... als Gott [Jahwe] ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war.“
Mit dem Aufzählen der Bibelverse die von Jahwes Gesalbten Messias aus dem Stamme Davids sprechen und auch noch in der Offenbarung als dieser bezeichnet wird, könnte noch viel weiter fortgefahren werden, um zu beweisen, dass Jesus kein präexistenter Gott-Sohn ist.
Diesen Gedanken der Menschwerdung Gottes kannte man auch aus den griechischen Sagen und Philosophie und es wäre für so manche Trinitarier nicht schlecht, einen Vergleich anzustellen.
Diese nachbiblischen, trinitarischen Deutungen von der Menschwerdung Gottes und damit von den drei Gottheiten, von denen Israel und auch Johannes nichts gewusst haben und auch als eine Gotteslästerung angesehen worden wäre, können sich nur bei Johannes viel später als ein griechisch, christlich gegen den alleinigen Jahwe und Israel entwickelte Lehre eingeschlichen haben. Bedenken sollte man auch, dass nicht alle Worte, die von Menschen mit einem bestimmten Ziel in dem Wort Jahwes hineingeschrieben wurden, von Jahwe dem alleinigen Gott Israels interpretiert sein können.
3 Ein Geist, der das leugnet, [das Jesus der Messias kein wirklicher, ein leiblicher Mensch gewesen war, sondern von Gott gekommen ist,] ist nicht der Geist Gottes [Jahwes], sondern der Geist des Antichristen. Dass dieser kommen wird, habt ihr schon gehört, ja er ist schon jetzt in der Welt.
(NGÜ) Wer sich nicht zu Jesus [als Gott- Mensch] bekennt, hat nicht den Geist, der von Gott kommt.
(Werner) Und jede Geistströmumg, die Jesus nicht [als einen Gott-Menschen, als Messias] anerkennt, stammt nicht von Gott [Jahwe].
(BigS) Alle prophetischen Äußerungen, die Jesus nicht [als ein leiblichen Gott-Menschen] bekennen, sind nicht von Gott [Jahwe].
(Luther) ...und ein jeder Geist, der Jesus nicht [von den Menschen, sondern aus dem Himmel kommend ] bekennt, der ist nicht von Gott.
Nicht Jesus Christus ist als ein Gott-Sohn aus dem Himmel auf diese Erde gekommen, sondern der Erlösungsplan Jahwes, der von seinen Messias Jesus ausgeführt und Wirklichkeit geworden ist, siehe Erklärung von Johannes 1,1-14.
Auch wenn speziell bei Johannes die „Präexistenz und damit die Gottheit Christi“ stark hineingedeutet wird, so müssen wir immer die Gesamtheit des Wortes Jahwes im Blick behalten und uns fragen: Warum hat Jesus, warum haben die Apostel nie etwas von seinem Vorleben (Präexistenz) erwähnt? Weiter auffallend ist, dass gerade bei Johannes in seinen Briefen die neu aufkommende von Israel unbekannte Lehre, von der „Gott wurde Mensch“ Lehre, vertreten wird. Weiter ist noch zu fragen, wenn Johannes wirklich diese neue Lehre vertreten hat, weshalb er die Jungfrauengeburt als die wichtigste Begründung für die Präexistenz Jesu und damit seine Gottheit, in seiner Darstellung stets auslässt?
Die Warnung des Johannes gegen diese neu aufkommende Lehre ist eine Jahwe feindliche Lehre, weil es die alleinige Gottheit Jahwes verleugnet, Jahwe die Ehre nimmt und gegen das gesamte Wort von Jahwe widerspricht.
Siehe: Joh. 17,3 Das aber ist das ewige Leben, dass sie dich erkennen, den allein wahren Gott [Jahwe], und den du berufen hast: Jesus Christus.
Siehe dazu 1. Tim. 2,5: „Es gibt nur einen einzigen Gott [Jahwe] und nur einen Einzigen, der zwischen Gott [Jahwe] und den Menschen vermittelt und Frieden schafft. Das ist der Mensch Jesus Christus.“
1. Johannes 4
Der Apostel Johannes erwartete zu seiner Lebzeiten die Wiederkunft Christi, aber auch das Auftreten des Antichristen. Antichrist bedeutet anstelle oder gegen Christus.
Wenn behauptet wird, dass Jesus gar nicht der Erwählte, der Gesalbte Jahwes ist, sondern auch ein Gott wie sein Vater, der mit zwei Naturen gleichzeitig ganz Gott und Mensch war, der hat auch ein anderes Gottes - und Jesus - Bild, als das Wort Jahwes es uns zeigt.
Die Bibel kennt keine Trinität, keine Präexistenz und auch keine zwei Naturen, die Jesus gehabt haben soll, nämlich eine menschliche und eine göttliche.
Siehe Vers 22 nach Zink: „Wer ist denn der Lügner, wenn nicht der, der bestreitet, dass der Mensch Jesus - der von Gott [Jahwe] berufene Retter ist?“
Dazu die Warnung von Johannes in 1.Joh 2,27: Der Geist, den ihr von Gott [Jahwe] empfangen habt, bleibt in euch. Wenn ihr ihn bewahrt, braucht ihr von niemandem besondere Erkenntnisse zu übernehmen.
Diese besonderen, neuen Erkenntnisse, wovon Johannes gewarnt hat und schon damals in den Anfängen aufgetreten sind, - waren Erkenntnisse, die vorher noch nicht bekannt waren.
Mit Sicherheit hat der Apostel als Jude nie den monotheistischen Glauben an den einen Jahwe aufgegeben. Diese neue Lehre, von „Gott wurde Mensch“ die sich aber trotz seine Warnung durchgesetzt hat und heute als die Trinitätlslehre bekannt ist, war für Johannes einfach eine wiedergöttlich Lehre. Somit kann man davon ausgehen, dass durch Übersetzungen einiges an seinen Schriften verändert wurde.
Durch die sogenannte Jungfrauengeburt hat man Jesus zu Gott wie seinen geistlichen Vater gemacht. Somit ist Jesus nach der Trinitätslehre als Gott ein Mensch geworden bzw. er hat einen menschlichen Körper angenommen.
Die Vorstellung, dass Gott Mensch werden würde, wäre in Israel mit ihrer monotheistischen Einstellung einfach undenkbar gewesen. Man hat den Messias aus dem Stamm Davids als Mensch und nicht einen inkarnierten gegen ihren Glauben wiedersprechenden Gott-Sohn erwartet.
Hier stellt sich weiter die Frage: Ist es nicht die Trinität, der Geist des Antichristen, die aus Jesus dem Messias einen Gott gemacht hat und damit Christus als ganzen Menschen leugnet? Nach dieser neuen Lehre wovon Johannes ursprünglich gewarnt hat, wurde Jesus ganz Mensch, aber auch ganz Gott, oder halb Gott und halb Mensch, weil er aus dem Himmel gekommen und Mensch geworden sein soll.
Diese Lehre ist schon eine ganz schlimme Verführung und damit kann sie keine von Jahwe eingegeben Lehre sein. Wie kann man es denn anders bezeichnen, wenn der ursprünglicher Glaube an den einen und alleinigen Gott-Jahwe fälschliche Weise als eine Lehre des Verführers, des Antichristen bezeichnet wird, wie es hier bei Johannes in 4,3 darzustellen versucht wird?
Wo in der Bibel sind die Verheißungen für die Menschen, die daran Glauben sollen, dass Jesus „Gott“, „Gott der Sohn“ oder „die zweite Person der des dreieinigen Gottes“ ist? Somit will man mit diesen trinitarisch eingefärbten Übersetzungen von „den Glauben an den Sohn Jahwes“ den Eindruck erwecken, dass er auch ein Gott-Jahwe ist. Doch wer wollte schon immer wie Jahwe sein und Anbetung erhalten, wer soll oder hat sich in den Tempel Jahwes gesetzt und sich als Gott ausgegeben?
Wenn man jetzt das Gesamtbild des Wortes ohne diese veränderten Verse zum Vergleich dazu nimmt, dann hat Johannes uns durch diese Aussage eine Möglichkeit gegeben, den Geist des Verführers, des Antichristen zu erkennen. Jesus selbst kannte nur den einen Jahwe Joh. 17,3: „Und das allein ist ewiges Leben: Dich, den einen wahren Gott [Jahwe], zu erkennen, und Jesus Christus, den du gesandt [berufen] hast.“
Siehe Offb. 3,12 „Wer durchhält, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes [Jahwes], und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den
1. Johannes 4
Namen meines Gottes [Jahwes] und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes [Jahwes], die vom Himmel herniedersteigt, von meinem Gott [Jahwe], und meinen Namen, den neuen.“
Kann man bei diesen Aussagen Christi die wirklichen Irrlehrer und den Geist des Verführers, des Antichristen sowie sein Glaubensmahlzeichen, in der Trinität erkennen?
4 Doch ihr, meine geliebten Kinder, gehört zu Gott [Jahwe], und der Sieg über diese Lügenpropheten ist euer. Denn der Geist Gottes [Jahwes], der in euch wirkt, ist stärker als der Geist der Lüge, von dem die Welt beherrscht wird.
5 Diese Menschen gehören ganz zur Welt; deshalb reden sie nach Art der Welt; nichts als menschliche Vorstellungen und Gedanken, und alle Welt hört auf sie.
Menschliche Vorstellungen sind beispielsweise auch solche, die man in dem Wort Jahwes nicht bestätigt bekommt und an denen man dennoch festhält, weil sie vielleicht auf Konzilen beschlossen wurden. Diese in der damaligen apostolischen Zeit unbekannten Vorstellungen von einem anderen Gott, können wie der Glaube an die Trinität als heilsnotwendig gelten, auch noch als ein Geheimnis angesehen werden und doch sind sie in dem Wort Jahwes nicht erwähnt und damit als eine fremde nicht von Jahwe kommende Lehre abzulehnen.
6 Wir aber sind aus Gott [Jahwe]. Wer Gott [Jahwe] versteht, der hört auf uns; nur wer nicht aus Gott [Jahwe] ist, der hört auch nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Verwirrung.
Wenn Johannes hier davon schreibt, dass wir Jahwe gehören, so meint er nicht den trinitarischen dreieinigen Gott, denn diesen kannte man damals noch nicht, sondern den alleinigen Jahwe des Alten Bundes und damit auch den Jahwe des Neuen Bundes. Jesus wurde ja erst im Laufe der ersten Jahrhunderte nach Christus auch zu Gott gemacht, wie auch der Geist von Jahwe, der heiliger Geist auch Gott geworden ist. Dass man damit dem Jahwe Israels die Ehre genommen und somit die endgültige Trennung von Judengläubigen herbeigeführt hat, ist den wenigsten Christen heute bekannt. Niemals hätten die Judengläubigen gegen das erste Gebot verstoßen oder gar eine weitere Gottheiten angenommen.
Siehe 2. Mose 20,3-5: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR [Jahwe], dein Gott, bin ein eifernder Gott.
Als Vergleich dazu das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis: „Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
7 Geliebte! Lasset uns einander lieben! Denn die Liebe stammt aus Gott [Jahwe], und jeder, der liebt, ist aus Gott [Jahwe] geboren und versteht Gott [Jahwe].
8 Doch wer nicht liebt, hat Gott [Jahwe] nicht erkannt: Denn Gott [Jahwe] ist die Liebe.
9 Gottes [Jahwes] Liebe zu uns ist für alle sichtbar geworden, als er seinen Erwählten Sohn als unseren Messias berufen hat, damit wir durch ihn leben können.
(Luther) ... dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt ...
Dazu 5. Mose 18,15 u. 18: ,,Er (Jahwe) wird euch einen Propheten wie mich senden, einen Mann aus eurem Volk. Auf den sollt ihr hören! Ihm werde ich meine Worte eingeben, und er wird sie den Israeliten mitteilen.“
Kann die Präexistenz dieses vorausgesagten Propheten (Jesus Christus) nach so einer Aussage Jahwes noch aufrecht erhalten werden? Wenn z.B. Jahwe alle Propheten wie auch Johannes den Täufer sandte, so wie er auch Jesus beauftragt, berufen, bzw. gesendet hat, dann ist nicht die Präexistenz (die eingeborenen Sohn-Trinität), sondern sein Auftrag damit gemeint. Die
1. Johannes 4
Tatsache, dass der Sohn „gesandt“ war, beweist nichts über ein früheres Leben als „Gott-Sohn“ von Ewigkeit her, denn auch diese Bezeichnungen für Jesus unseren Messias kennt die Bibel nicht.
10 Und darin zeigt sich diese einzigartige Liebe: Nicht wir haben Gott [Jahwe] geliebt, sondern er hat uns geliebt und seinen Messias als Sühneopfer für unsere Sünden gegeben.
Das ist das Einmalige unter allen Religionen: Jahwe beschenkt mit seiner Liebe die Menschen, die ihn nicht lieben. Er nimmt ihre Schuld durch die stellvertretende
Versöhnungstat seines Messias von ihnen und spricht sie frei. Jeder, der dieses Gnadengeschenk haben möchte, kann ein Kind Jahwes werden.
11 Geliebte! Wenn uns Gott [Jahwe] so sehr geliebt hat, sind auch wir einander Liebe schuldig. 12 Noch nie hat jemand Gott [Jahwe] geschaut, doch wenn wir einander lieben, dann bleibt Gott [Jahwe] in uns und seine Liebe ist in uns vollendet.
Jahwes Liebe wird uns gegeben, damit wir ein glückliches Leben führen und diese Liebe an andere weitergeben. Durch Jahwes Geistführung sind wir Teilhaber an sein Wesen.
13 Daran mögen wir erkennen, dass wir in Gott [Jahwe] bleiben und er in uns verbleibt, dass er uns Anteil an seinen Geist gegeben hat.
(Zink) Das Zeichen aber dafür, dass wir in ihn sind und er in uns, ist der Geist, den er uns gab.
(Werner) ...dass er uns Anteil an seinem Geist gegeben hat.
(Genthe) ..., dass wir in ihm bleiben und er in uns, weil er uns von seinem Geist gegeben hat.
(Luther) ... dass er uns von seinem Geist gegeben hat.
Wenn Jahwe den Gläubigen Anteil an seinen Geist gibt, dann ist der heilige Geist keine Person, sondern Jahwe selbst. Weiter sollte man bei der Erwähnung der dritten trinitarischen Gottheit noch bedenken, dass auch unser Herr Jesus diesen nicht als Gott oder als Person gekannt bzw. erwähnt hat.
Ohne das geistgeführte neue Leben sind wir nicht mit Jahwe verbunden und somit auch nicht seine Kinder. Jahwe ist heilig - und ebenso sein Geist! Unter den Früchten seines Geistes ist die von ihm kommende Liebe. Bei dem Geistwirken Jahwes ist aber besondere Vorsicht geboten, denn der Widersacher Jahwes ahmt alles, was von Jahwe kommt, nach, aber er fügt auch hinzu, sowohl im Wort und auch durch seine Täuschung im Geisteswirken. Er kann sowohl eine heilige Atmosphäre nachahmen (z.B. mit Sprachengesang oder Imitation der fühlbaren Gegenwart eines Gottes) als auch unheilige Gaben hinzufügen, wie das unheilige Lachen, durch die Tierlaute aussprechen, sowie das Springen der Dämonen von einem zum anderen, um Befreiung vorzutäuschen.
14 Wir haben es gesehen und bezeugen es, dass Gott [Jahwe] der Vater seinen Gesalbten als Erlöser der Welt gegeben hat.
15 Alle, die bekennen: Jesus ist der Erwählte, der Gesalbte, der Messias, in denen bleibt Gott [Jahwe] und sie bleiben in Gott [Jahwe].
(Luther) Wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
Die Frage die sich hier stellt, ist, kann der Sohn gleich seinem Vater auch Gott sein, wie es trinitarisch gesehen wird, wenn z.B. Jesus der Erlöser, durch Jahwes Erwählung, durch seine Geistsalbung erst der geistliche Sohn und damit Jahwes Messias geworden ist? Viele Menschen Glauben an Jesus, doch dies nützt nicht viel, wenn er nicht als der persönliche Erlöser im Glauben angenommen wird.
1. Johannes 4 und 5
16 Und wir haben erkannt und der Liebe geglaubt, die Gott [Jahwe] zu uns hat. Gott [Jahwe] ist Liebe. Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott [Jahwe] und Gott [Jahwe] bleibt in ihm.
17 Darin vollendet sich bei uns die Liebe, dass wir voll Zuversicht für den Tag, an dem Gott [Jahwe] die Menschen richtet, verbleiben; denn auch wenn wir noch in dieser Welt leben, sind wir doch wie Christus der Messias mit dem Vater verbunden.
Jesus ist für uns in dem Ausleben der Liebe Jahwes ein Vorbild geworden. Doch wie hätte unser Messias für uns ein Vorbild sein können, wenn er auch Jahwe gewesen wäre, wenn er nicht anders hätte handeln können als Jahwe? So wie Jesus geistlich mit Jahwe verbunden war, so sollen auch die Gläubige mit Jahwe verbunden sein. Erst dann wird bei ihnen als Begnadete unter der Geistführung Jahwes Lebende kein Grund zur Angst, sondern Freude beim Gericht Jahwes zu erwarten sein.
18 Furcht gibt es bei der Liebe nicht; denn ist die Liebe ganz vollendet, dann wird die Furcht vertrieben. Die Furcht hängt mit der Bestrafung zusammen, und darum ist bei allen, die sich noch fürchten, die Liebe von Gott [Jahwe] noch nicht vollendet.
Erst durch das Erkennen und Annehmen des Gnadengeschenkes Jahwes durch seinen Messias Jesus und die Übergabe der Geistführung seines Lebens an Jahwe wird man ein Kind Jahwes. Wenn man dann unter der Geistführung Jahwes lebt, dann gibt es auch keine Furcht mehr vor einem strafenden Jahwe, weil Jahwe uns dann kennt und als seine Kinder ansieht. Nur die Ungewissheit über die Erlösungstat Christi und damit über seine für uns erworbene Liebe und Gnade bei Jahwe lässt den Menschen nicht zur Ruhe kommen und ihn weiterhin fürchten.
19 Wir lieben, weil Gott [Jahwe] uns zuerst geliebt hat. 20 Wenn einer sagt: Ich liebe Gott [Jahwe], doch seinen Bruder hasst, der ist ein Lügner. Wenn einer nämlich seinen Bruder, den er sieht, nicht liebt, der kann auch Gott [Jahwe] nicht lieben, den er nicht gesehen hat.
21 Die Folgen dieser von der Liebe Gottes [Jahwes] erneuerten Herzen ist: Das alle, die Gott [Jahwe] lieben, auch ihre Geschwister und Mitmenschen lieben können.
Die von Gott [Jahwe] kommende Liebe ist kein „Muss“, sondern ein Herzensbedürfnis. Dieses Ausleben der Liebe Jahwes geschieht nur, wenn man sich selbst von Gott [Jahwe] ein liebesfähiges erneuertes Herz schenken hat lassen.
Die Kraft des Glaubens
5,1 Jeder, der glaubt, dass Jesus der von Gott [Jahwe] gesalbter Retter, der Christus, der Messias ist, ist aus Gott [Jahwe] geboren [ist ein Kind Jahwes]. Und ein Kind, das Gott [Jahwe], seinen geistlichen Vater, liebt, der liebt auch seine Geschwister, die anderen Kinder des Vaters.
Jesus ist der von Anfang an den Menschen versprochene Retter, durch den alle Menschen wieder ein Kind Jahwes werden können. Aber er ist nicht Jahwe der Retter, sondern Jahwes Messias. Warum wird Jesus im Wort nie als Gott, Gott-Sohn oder als der zweite Gott bezeichnet, wie es gerade bei Johannes immer wieder angedeutet wird? Siehe Jud. 25: „Der alleinige Gott [Jahwe] rettet uns durch Jesus Christus, unsern Herrn.“
2 Dass wir wirklich Gottes [Jahwes] Kinder lieben, erkennen wir an unserer Liebe zu Gott [Jahwe] und daran, dass wir nach seinen Willen leben.
3 Die Liebe zu Gott [Jahwe] ist nur echt, wenn wir nach seinem Willen leben. Und seinen Willen in der Erwiderung seiner Liebe auszuleben ist nicht schwer.
1. Johannes 5
4 Denn alles, was aus Gott [Jahwe] geboren ist, - dessen Herz und Sinn ist von Gott [Jahwe] erneuert worden, und hat auch die Welt mit ihrem Wesen überwunden. Ja, unser Glaube hat diese Welt bereits besiegt.
5 Denn wie besiegen wir die Welt, wenn nicht, indem wir darauf vertrauen, dass Jesus Gottes [Jahwes] Gesalbter – der Erlöser ist?
(BigS) ..., indem wir darauf vertrauen, dass Jesus Gottes Erwählter ist?
(Luther) ...die Welt überwindet, wenn nicht, der da glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist.
Siehe Joh. 20,31: „Diese aber sind geschrieben, damit ihr darauf vertraut, dass Jesus der Gesalbte [Christus, oder: der Messias], der Sohn Gottes [Jahwes] ist, und damit ihr im Vertrauen darauf in seinem Namen [Vergebung, Annahme und ein neues geistgeführtes] Leben bei Gott [Jahwe] habt. “
Kein Mensch kann aus eigener Kraft ein Kind Jahwes werden, dies geht nur durch den Glauben an den Sieg Christi, den er stellvertretend für uns errungen hat. Als Begnadeter steht der Gläubige unter der Führung Jahwes. Er hat sich für ein Leben nach Jahwes Willen entschieden, in dem er dann nicht mehr unter dem Zwang zum Sündigen lebt. Im Glauben geht es immer um das, was Jesus der Messias, für uns stellvertretend getan hat. Allen anderen Glauben, ohne die Annahme der stellvertretende Versöhnung mit Jahwe, können auch die Nichtgläubige haben und trotzdem verloren gehen.
Siehe Jak 2,19: Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Du tust recht daran; die Teufel glauben's auch und zittern.
Wenn hier also Jesus als „der Gottes Sohn“ beschrieben wird, aber „Gott der Sohn“ damit gemeint wird, dann ist dies eine trinitarische Deutung, denn es weist ausschließlich auf eine geistliche Beziehung zu Jahwe hin, und bei Jesus war es durch seine Salbung von Jahwe, eine Beziehung wie noch nie bei einem anderen Menschen.
Jahwes Zeugnis von seinem Sohn
6 Jesus wurde bei seiner Taufe mit Gottes Geist zum Messias gesalbt und als dieser hat er sein Blut für uns am Kreuz vergossen. Nicht allein das Wasser und seine Salbung bei seiner Taufe, sondern auch sein Blut bestätigen ihn als Sohn Gottes [Jahwes]. Das bezeugt auch Gottes [Jahwes] Geist. Und Gottes [Jahwes] Geist ist die Wahrheit.
(Luther) Dieser ist's, der gekommen ist durch Wasser und Blut, Jesus Christus; nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und im Blut; und der Geist ist's, der das bezeugt, denn der Geist ist die Wahrheit.
(Hfa) Das bezeugt auch Gottes Geist. Und Gottes Geist ist die Wahrheit.
(Werner) ...der Gottesgeist ist es, der das bestätigt, denn der Geist Gottes ist die Wahrheit.
Jesus hat sich für Jahwes Erlösungsplan als sein Messias zur Verfügung gestellt und hat sich für seinen Dienst mit der Geistkraft Jahwes salben lassen. Er wollte alles tun, was Jahwe mit ihm vorhatte. Jesus ist durch seine Geistsalbung der Christus geworden und Christus bedeutet „der Gesalbte Jahwes“ und dies bedeutet so viel wie „der Messias“, der von Gott [Jahwe] bevollmächtigter.
Siehe Apg. 2,36: „Ganz Israel soll also mit Gewissheit erkennen, dass Gott [Jahwe] ihn zum Herrn und Gesalbten gemacht hat …“.
Siehe Luk. 4,18: „Der Geist des Lebendigen ist auf mir, weil er mich gesalbt hat.
Apg. 4,27: „Wahrhaftig, sie haben sich versammelt in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast.“
Apg 10,38: „... als Gott ihn mit heiliger Geistkraft und Macht, wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott [Jahwe] mit ihm war.“
1. Johannes 5
Somit wurde Jesus erst bei seiner Taufe mit der Geistkraft Jahwes zum göttlichen, sündlosen Sohn gesalbt. Als der Erlöser der Welt hat er dann seinen Auftrag ausgeführt und hat sein Blut und Leben stellvertretend für die Menschen am Kreuz von Golgatha hingegeben. Diese Erlösungstat bestätigte Jahwe durch Jesu Auferweckung und Erhöhung mit dem Ehrenplatz an seiner rechten Seite.
7 Für Jesus den Messias Gottes [Jahwes] sprechen also drei Zeugen:
1Joh 5,8 Gottes [Jahwes] Geistsalbung, das Wasser der Taufe und das Blut, das Jesus am Kreuz vergossen hat. Alle drei Zeugen stimmen in ihrer Aussage völlig überein.
(Schlachter 2000) „ Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel: Der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins “
Diese kursiv geschriebenen, trinitarische Worte sind bewusst in den Text eingefügt worden; sie sind nicht in den ursprünglichen Handschriften zu finden.
Jahwe selbst hat durch seine Geistkraft Jesus bei seiner Taufe zum göttlichen sündlosen Messias gesalbt. Diese Geistkraft Jahwes hat keinen Namen und auch keinen Thron und wird nirgends als Gott bezeichnet. Auch wenn von dem Geist mehrfach personenhafte Wesenszüge genannt werden, so ist es der Geist bzw. die Kraft Jahwes, die am Wirken ist. Die trinitarische dritte Person der Gottheit war zu der Zeit der Apostel noch unbekannt und auch Jesus hat nichts von dieser trinitarischen dritten Gottheit berichtet. Nachträglich hat man versucht durch Übersetzungen aus dem Geist Jahwes eine dritte Person, eine Gottheit, aufzubauen.
9 Wenn wir schon den Zeugenaussagen von Menschen Glauben schenken, wie viel mehr müssen wir dann dem vertrauen, was Gott [Jahwe] selbst bezeugt. Und Gott [Jahwe] hat bezeugt, dass Jesus der Messias sein [erwälter, geistlicher] Sohn ist.
Siehe Mat. 12,18: „Da! Mein Knecht, den ich erwähle, mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen habe: Ich will meinen Geist auf ihn legen, dass er den Völkern das Recht beibringe.“ (Wengst)
(Zink) Ich gebe ihm meine schaffende Kraft und die Vollmacht.
(BigS) Ich will meine Geistkraft auf diesen Menschen legen…
Jahwe bezeugt nirgends, dass Jesus selbst Gott ist. Erst durch die Geistsalbung Jahwes wurde Jesus sein göttlicher, sündloser, geistlicher Sohn und für seinen Auftrag bevollmächtigt. Somit wurde Jesus zu dem von Jahwe erwählten, gesalbten, von Anfang an vorgesehenen Erlöser der Menschheit. Ein präexistenter Gott-Mensch hätte der Salbung Jahwes nicht bedurft. Apg. 10,38: „Wie Gott [Jahwe] Jesus von Nazareth gesalbt hat mit heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott [Jahwe] war mit ihm.“
10 Wer an den Erwählten, Sohn Gottes [Jahwes], den Messias glaubt, der ist in seinem Innersten von der Wahrheit dieser Aussage der Erlösung überzeugt. Wer Gott [Jahwe] nicht glaubt, stellt ihn als Lügner hin; denn er behauptet ja, Gottes [Jahwes] Aussage über Jesus dem Messsias sei falsch.
Wer die Aussage Jahwes über seinen erwählten Sohn dem Messias nicht glaubt und ihn auch als einen Gott darstellt, wie Jahwe selber, dessen Aussage ist falsch. Der Sohn und sein Vater sind und bleiben zwei verschiedene Personen. Es gibt nur einen einzigen Gott [Jahwe] und einen Messias Jesus Christus.
11 Und dieses Zeugnis lautet: Gott [Jahwe] hat uns ewiges Leben geschenkt, und dieses Leben kommt durch die Annahme seines Gnadengeschenkes durch Jesus dem Messias.
1. Johannes 5
Auch hier erkennen wir den alleinigen Jahwe, denn er bleibt immer der Handelnde durch Jesus. Er allein hat uns das ewige Leben durch seinen Sohn geschenkt. Wie passt diese Aussage in das trinitarische Bild?
12 Wer diese Gnade Gottes [Jahwes] durch Jesus dem Messias angenommen hat, der hat das Leben, wer aber den Erlöser Gottes [Jahwes] nicht hat, der hat auch das Leben nicht.
(BigS) Alle, die den Erwählten haben, haben das Leben. Die Gottes [Jahwes] Erwählten nicht haben, haben das Leben nicht.
Bitte und Fürbitte
13 Dies schreibe ich euch, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, die ihr an die stellvertretende Versöhnung des Messias Gottes glaubt.
(BigS) Ihr habt ewiges Leben, indem ihr an den Namen von Gottes Erwähltem glaubt.
(Luther) ... die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.
Wo in der Bibel sind die Verheißungen für die Menschen, die daran Glauben sollen, dass Jesus „Gott“, „Gott der Sohn“ oder „die zweite Person der des dreieinigen Gottes“ ist? Somit hat man bei diesen trinitarisch eingefärbten Übersetzungen von „ den Glauben an den Sohn Jahwes“ den Eindruck, dass er auch ein Gott-Jahwe ist. Diesen Gedanken findet man besonders in den Freikirchen, wo sich alles um Jesus den Gott-Sohn dreht. Doch geht es hier in diesen Versen um den Glauben an Jesus, oder um den Glauben an das, was Jesus der Messias für uns getan hat, nämlich das er die Versöhnung mit Jahwe bewirkt hat?
Ohne diesen Glauben bzw. Annahme an diese von dem Messias Jesus bewirkte Erlösung ist kein ewiges Leben bei dem einzigen Gott-Jahwe zu erhalten. Somit geht es nicht um den Glauben an Jesus als ein zweiter Gott, sondern um den Glauben an das, was er als Messias für uns stellvertretend getan hat.
14 Und das ist unsere Zuversicht, die wir zu ihm besitzen, dass Gott [Jahwe] uns hört, wenn wir nach seinem Willen um irgendetwas bitten,
15 Und weil wir wissen, dass Gott [Jahwe] uns hört, um was immer wir bitten, so wissen wir auch, dass wir das schon besitzen, was wir mit unseren Bitten ernst von ihm erflehen.
Der alleinige Jahwe ist unser Ansprechpartner im Gebet, im Namen Jesu. Ein Gebet zu Christus war den Jüngern nicht bekannt, auch wenn es in manchen Übersetzungen gern so dargestellt wird, um damit die Gottheit Christi zu bezeugen.
16 Wenn ihr die Geschwister von Gott [Jahwe] entfernen seht, aber nicht endgültig, dann werdet ihr für sie bitten und Gott [Jahwe] wird ihnen Leben schenken – denen, die sich nicht endgültig von Jahwe getrennt haben. Es gibt eine endgültige Trennung von Gott [Jahwe], ich sage nicht, dass ihr für jene bitten sollt.
Vielleicht meint hier Johannes die Sünde, die den Tod zur Folge hat, den bewussten Abfall und die Feindschaft gegen Jahwe?
17 Jedes Unrecht ist Sünde, aber nicht jede Sünde führt zum Tod und ist auch keine endgültige Trennung von Gott [Jahwe].
Die Bewahrung in Christus
18 Wir wissen: Wer ein Kind Gottes [Jahwes] ist, der kann nicht [absichtlich] in der Sünde leben, wenn er sich selbst vom Geist Gottes [Jahwes] leiten lässt. Darum kann der Böse ihn nicht zu Fall bringen. 19 Wir gehören zu Gott [Jahwe], auch wenn die ganze Welt um uns herum vom Bösen beherrscht wird.
1. Johannes 5
20 Wir wissen aber, dass der Erwählte Sohn Gottes [Jahwes] berufen ist, um uns den Sinn dafür zu gegeben, dass wir den Wahrhaftigen [JHWH-Jahwe] erkennen. Und wir gehören zu dem Wahrhaftigen, durch seinen Erlöser Jesus Christus. Dieser [JHWH-Jahwe] ist der wahrhaftige Gott [Jahwe] und das ewige Leben.
(Luther) Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott [Jahwe] und das ewige Leben.
Aus dieser unglücklichen Formulierung könnte man schließen, dass Jesus der wahrhaftige Gott-Jahwe ist. Somit wäre für die Trinitätslehre der Beweis für ihre Richtigkeit erbracht und alle anderen ca. 1.000 Bibelstellen, die gegen die Trinität sprechen, können dann verworfen werden. Doch wenn der Sohn des Wahrhaftigen der wahrhaftige Jahwe ist, wie es hier heißt, was bleibt dann noch für seinen Vater übrig? Und: Hat der wahrhaftige Gott-Jahwe einen Vater bzw. wessen Sohn ist der wahrhaftige Gott-Jahwe?
Das Wort „Dieser“ bezeichnet einen Gott-Jahwe allein, nicht zwei oder mehr. Entweder ist Gott-Jahwe der wahrhaftige Jahwe oder sein Sohn Jesus Christus. Nur einer von beiden kann es sein.
Siehe dazu Joh. 17,3: „Und das allein ist ewiges Leben: Dich, den einen wahren Gott-Jahwe, zu erkennen, und Jesus Christus, den du berufen hast.“
Der zum Messias erwählte Sohn Gottes und Jahwe sind zwei verschiedene Personen.
Der alleinige „Gott oder Gottes“ wird hier im 1. Johannesbrief ca.116-mal erwähnt, und in der Luther Bibel ca. 66-mal. Kann man wegen eines Verses, der zu einer theologischen Einstellung passend erscheint, die anderen Verse einfach ignorieren?
Folgende Verse, die eine Unterscheidung zwischen Jahwe und Jesus hier im 1. Johannes bestätigen, sind:
1. Joh. 1,2; 1,3; 1,7; 2,1; 2,6; 2,8; 2,12; 2,13; 2,22; 2,23; 2,24; 2,27; 2,29 3,5; 3,6; 3,7; 3,8; 3,9; 4,9; 4,10; 4,14; 4,15; 5,1; 5,5; 5,6; 5,9; 5,10; 5,11; und 5,12.
Wir sehen, auch bei diesem Bibelvers von 1. Joh. 5,20 ist es angebracht, die Gesamtansicht der Bibel zu berücksichtigen, um nicht aus einer unklaren Übersetzung eine nicht vorhandene Lehre wie die Trinität daraus zu machen. Jesus ist der geistliche Sohn Jahwes, er ist der Christus, der Gesalbte Jahwes. Jesus kann somit „NICHT“ ein Gott der Dreieinigkeit sein. Die Bezeichnung von Jesus wie der „Gott-Sohn“, von seiner zwei Naturen, wie Gott und Mensch, die Trinität, Dreieinigkeit oder die Dreifaltigkeit, ist in der Bibel nicht zu finden.
21 Darum, meine Kinder, hütet euch davor, anderen Göttern nachzulaufen!
Könnte gerade diese Aussage auch Christen betreffen, die das erste Gebot nicht beachten wollen? Die mehrere Gottheiten – wie aus trinitarischer Sicht auch noch die Mutter Jesu als Mutter Gottes und die viele Heilige – anbeten und verehren und damit dem alleinigen Jahwe die Ehre nehmen?
Wenn also von den 105 Versen hier im 1. Johannesbrief von dem alleinigen „Gott, oder Gottes“ 116-mal berichtet wird, dann kann man doch von einer trinitarischen Gottheit wahrlich nicht sprechen.
Doch spielt diese Feststellung hier aus dem Wort Jahwes überhaupt eine Rolle, wenn man es anders gelernt bekommen hat? Wenn der Glaube an den alleinigen Gott-Jahwe fälschlicher Weise als eine Lehre des Verführers, des Antichristen bezeichnet wird?
Es kann nur eine Wahrheit geben und jeder steht vor eine Entscheidung, entweder die von dem einen Gott-Jahwe, wie es im Alten Bund gelehrt wurde, oder die von dem dreieinigen Gott nach der christlich, trinitarischen Lehre, die besonders bei Johannes darzustellen versucht wird?
2. Johannes 1
DER ZWEITE BRIEF DES JOHANNES
1,1 Dieser Brief ist von dem Ältesten Johannes, an die von Gott [Jahwe] erwählte Gemeinde, die ich aufrichtig liebe – und nicht nur ich, sondern auch alle, die die Wahrheit, die von Gott [Jahwe] kommt, erkannt haben. 2 Diese Wahrheit ist die Liebe von Gott [Jahwe], die in uns lebt und für immer unseren Herzen miteinander verbindet.
3 Gnade, Erbarmen und Friede von Gott [Jahwe] dem Vater und von Jesus, dem Messias, dem Erwählten Gottes [Jahwes] wird mit uns sein in Wahrheit und Liebe.
Der alleinige Jahwe ist unser Vater und Jesus unser Messias. Johannes kennt keine Trinität und auch keine dritte Person der Gottheit, sonst hätte er sie hier in der Einführung erwähnt. Die Wahrheit des Glaubens ist, dass jeder Mensch diese Liebe, Gnade, Erbarmen und Frieden Jahwes durch die Annahme seiner Gnade in Jesus dem Messias geschenkt bekommen kann.
Leben in Wahrheit und Liebe
4 Ich habe mich sehr gefreut, dass ich unter euch einige gefunden habe die so leben, wie es uns Gott [Jahwe] der Vater geboten hat. Sie richten sich bei allem, was sie tun, nach der Wahrheit aus.
5 Deshalb bitte ich euch, diese Wahrheit auch weiterhin zu befolgen. Nicht, als wollte ich euch eine neue Wahrheit schreiben; es ist dieselbe, die wir von Anfang an von Gott [Jahwe] durch Jesus gehört haben: Lasst uns einander lieben.
6 Darin besteht die Liebe zu Gott [Jahwe], dass wir seine Liebe unter seiner Führung auch ausleben und weitergeben, und dieses Liebesgebot ist dasselbe, das ihr von Anfang an gehört habt; danach sollt ihr nun auch leben.
Die von Jahwe kommende Liebe hat Auswirkungen auf das Verhalten eines Gläubigen. Wer sich diese Liebe zu Jahwe und den Menschen schenken lässt, der lebt damit nach dem Willen Jahwes. Die Gebote sind dann durch die Liebe von Jahwe in sein Herz und seinen Sinn geschrieben. Er will dann nicht mehr anders als so zu handeln, wie es Jahwe gefällt.
Warnung vor Irrlehrern
7: „Überall begegnen wir Menschen, die in der ganzen Welt ihre Irrlehren verbreiten. Sie behaupten, dass Jesus Christus nicht als Mensch aus Fleisch und Blut zu uns gekommen ist [ nicht als Gott, Mensch geworden ist ]. Diese Leute sind Werkzeuge des größten Verführers und schlimmsten Feinde Christi, des Antichristen.“ (Hfa)
(Luther) ... die nicht bekennen, dass Jesus Christus im Fleisch [ als Mensch gewordener Gott ] gekommen ist.
(GN) Sie leugnen, dass Jesus Christus ein Mensch von Fleisch und Blut [inkarniert] wurde.
(Elbf) ... die nicht Jesus Christus [als Gott] im Fleisch kommend bekennen;
Dies sind die gängigsten Übersetzungen, die wir fast nur bei Johannes finden und die wohl nachträglich wie auch der Prolog vom Johannesevangelium hineingedeutet worden ist. Auch diese Veränderung in diesem Vers will uns sagen, dass Christus als menschgewordener Gott auf die Erde gekommen ist. Aber diese Lehre ist ein schmerzlicher Eingriff in das Wort Jahwes, die bis heute die Trennung vom monotheistischen Glauben und dem Judentum bewirkt hat. Jetzt haben die Christen zwei Götter: Gott [Jahwe] und den Gott Jesus, und damit wurde die Trennung vom Judentum vollzogen, und dem Wort Jahwes Gewalt angetan. Wenn wir diesen Vers aus monotheistischer Sicht lesen, dann könnte dieser Vers wie folgt gelautet haben:
„ Sie leugnen, dass Jesus Christus ein Mensch von Fleisch und Blut war.“
Dazu die Übersetzung von Jörg Zink: … „ die nicht bekennen, Christus sei ein wirklicher, irdischer Mensch mit Leib und Blut gewesen.“
2. Johannes 1
Die Trinitätslehre behauptet, dass Christus ein präexistenter Gott und Mensch war. Dies bedeutet, dass Christus nicht ganz Mensch war. Damit hatte dann Jesus zwei Naturen, nämlich eine göttliche und eine menschliche. Jemand, der ganz Gott und auch vollständig Mensch ist, kann aber nicht ganz Mensch sein. Jesus war bei seiner Geburt ein menschliches Wesen und nicht Gott in einem menschlichen Körper. Die Lehre von der Jungfrauengeburt und den zwei Naturen Christi ist biblisch nicht haltbar (siehe Mat. Kapitel 1). Leider wird mit dieser Lehre dem alleinigen Jahwe die Ehre genommen und auch gegen das erste Gebot verstoßen.
Die Glaubensgrundlage des Alten Testamentes steht in 5. Mose 6,4: „Höre Israel, JHWH unser Gott (ELOHIM) JHWH ist EINER.“
Siehe das Glaubensbekenntnis von Jesus: Jesus antwortete: „Dies ist das wichtigste Gebot: „Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott.“ Markus 12,29
Dazu ein Glaubensbekenntnis, das auch das Athanasische Glaubensbekenntnis genannt wird und ca. 381 und 451 nach Christus formuliert worden ist. Da heißt es unter anderem: ,,Wer da selig werden will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten. Jeder, der diesen nicht unversehrt und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel ewig verloren gehen. Dies aber ist der katholische Glaube: Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit, ohne Vermischung der Personen und ohne Trennung der Wesenheit. Denn eine andere ist die Person des Vaters, eine andere die des Sohnes; eine andere die des Heiligen Geistes. Aber der Vater und der Sohn und der Heilige Geist haben nur eine Gottheit, die gleiche Herrlichkeit, gleiche Majestät ... Es ist also ein Vater, nicht drei Väter, ein Sohn, nicht drei Söhne, ein Heiliger Geist, nicht drei Heilige Geister. Und in dieser Dreifaltigkeit ist nichts früher oder später, nichts größer oder kleiner, sondern alle drei Personen sind einander gleichewig und gleichrangig, so dass in allem, wie bereits oben gesagt worden ist, die Dreifaltigkeit in der Einheit und die Einheit in der Dreifaltigkeit zu verehren ist. Wer also selig werden will, soll diese Auffassung von der Dreifaltigkeit haben ... Dieses ist der katholische Glaube. Jeder, der ihn nicht aufrichtig und fest glaubt, kann nicht selig werden.“
Die Frage, die sich jetzt an alle Bibelleser stellt ist:
Glauben sie, dass ihr Gottesbild tatsächlich noch biblisch ist? Glauben auch sie, dass Christus nicht wie ein gewöhnlicher Mensch aus Fleisch und Blut geboren worden ist? Glauben auch sie an die Präexistenz und Inkarnation Christi? Glauben auch sie, dass Jesus mit zwei Naturen gleichzeitig Gott und Mensch war? Wenn dies der Fall ist, dann sollten sie ihre Glaubenseinstellung noch einmal neu überdenken. Bedenken sie, die Trinitätslehre ist der Bibel fremd, sie ist nicht einmal mit Namen im Wort erwähnt und somit ist sie eine Menschenlehre, die niemals eine Bedingung, um errettet zu werden sein kann. Sie ist ein theologisches Menschenwerk, das der Gesamtansicht der Bibel widerspricht und unserem himmlischen Vater die Ehre nimmt. Könnte diese von der „Gott wurde Mensch Lehre“ das damals in den Anfängen der Gemeinden neu entstandene Glaubensmahlzeichen (des Antichristen) wovon uns Johannes gewarnt hat, schon gewesen sein?
8 Seht euch vor, dass ihr nicht alles verliert, wofür ihr euch bisher eingesetzt habt, sondern dass ihr von Gott [Jahwe] den vollen Lohn für eure Arbeit erhaltet.
9 Denn jeder, der weitergeht und nicht bei der Lehre von der Versöhnung Christi des Messias bleibt, der wendet sich von Gott [Jahwe] ab. Nur wer bei dieser Gnadenbotschaft bleibt, hat Gott [Jahwe] den Vater als auch Gottes Erwählten Jesus den Messias.
2. Johannes 1
Jahwe der Vater und Jesus der Messias sind zwei verschiedene Personen. Der Vater kann nicht der Messias sein, und der Messias ist nicht der Vater. Somit können sie nicht eine Person in Gott sein. Christus hat immer deutlich den Unterschied zwischen ihm und seinem Gott-Jahwe aufgezeigt. Nicht einmal andeutungsweise hat er sich selbst als Gott bezeichnet. Aber warum wendete man sich von dem biblisch, monotheistischen Glauben des Alten Testamentes ab? Sollte dies mit zu einer Abgrenzung zum jüdischen Monotheismus und damit zum Judentum beitragen? Wurde mit dieser Lehre der Antisemitismus eingeführt? Ist man durch diese Lehre darüber hinausgegangen, was Christus, der von Jahwe Gesalbte Messias, gelehrt hat?
10 Wenn einer zu euch kommt, ohne diese Lehre zu vertreten, den nehmt nicht in euer Haus auf und bietet ihm auch nicht den Segen Gottes [Jahwes].
Was war das wohl für eine Lehre, die damals die monotheistisch glaubenden Christen ablehnen sollten? War es die damals in den Anfängen aufkommende Lehre von den Gott-Menschen Jesus Christus? Denken wir daran, dass Israel niemals die Veränderung der Gebote Jahwes und erst recht nicht einen dreifachen Jahwe angenommen hätten. Israel hält heute noch an den Glauben an den einen und alleinigen Jahwe fest, weil dies immer noch ihr oberstes Glaubensbekenntnis ist.
11 Denn wer diesen Verführern auch nur Gutes wünscht, unterstützt ihre bösen
Absichten und macht sich mitschuldig.
Sollte der Apostel Johannes in diesen Versen die Menschen gemeint haben, die eine neu aufkommende Lehre wie die Inkarnation Christi und damit die Grundlage für die zukünftige Trinitätslehre vertreten haben?
Diese nachbiblische, trinitarische Deutung von der Menschwerdung Gottes, von denen Israel und auch Johannes nichts gewusst haben, ist eine gegen den alleinigen Gott-Jahwe entwickelte Lehre. Bedenken sollte man auch, dass nicht alle Worte, die von Menschen mit einem bestimmten Ziel geschrieben bzw. verändert wurden, von Jahwe eingegeben sind.
Könnte es sein, dass auch die heutigen Trinitarier unabsichtlich und mit dem Verlangen, Jesus als Gott zu erhöhen, in der Falle sitzen, dem Messias eine Position als Gott zuzuschreiben, die er selbst nicht für sich beanspruchte? Aber der Anspruch, im trinitarischen Sinn Gott zu sein, wäre für Jesus eigenen Maßstab gotteslästerlich gewesen. Siehe Joh. 17,3: „Das aber ist das ewige Leben, dass sie Dich erkennen, den allein wahren Gott, und den Du berufen hast: Jesus, den Messias.“
Joh. 20,17 Jesus sagte ihr: „Halt mich nicht fest! Denn noch bin ich nicht hinaufgestiegen zu Gott [Jahwe] meinem Vater. Doch geh zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich steige hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, meinem Gott [Jahwe] und eurem Gott [Jahwe].“
Dazu noch eine Aussage Christi aus der Offenbarung 3,12: „Wer überwindet [durchhält], den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniedersteigt, von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.“
Wenn Jesus seinen Vater im Himmel immer noch allein in diesem Vers viermal als seinen Gott [Jahwe] bezeichnet, dann kann doch die Trinitätslehre mit ihrer Lehre von den Fleisch gewordenen Gott Jesus nicht stimmen.
Siehe das Glaubensbekenntnis Israels: Jesus antwortete: „Dies ist das wichtigste Gebot: „Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott.“ ( Markus 12,29)
2. Johannes 1 und der 3. Johannesbrief
Sollte Johannes vielleicht das Bekenntnis der Trinität von Jesus dem Messias, der auch Gott und Mensch gewesen sein soll, als dem vom Geist des Antichristen kommend bezeichnet haben?
Siehe auch 1.Johannes 4, 1-2 und 4,3.
Schlussworte
12 Noch vieles hätte ich euch zu schreiben, doch ich wollte es nicht mit Papier und Tinte tun. Ich hoffe ja, zu euch zu kommen und dann von Mund zu Mund zu reden, damit wir volle Freude hätten. 13 Alle, die hier zu der von Gott [Jahwe] erwählten Gemeinde gehören, lassen euch herzlich grüßen.
Im 2. Johannesbrief wird von 13 Versen der alleinige Gott in ca. 10 Versen erwähnt und in der Luter Bibel ca.2-mal, ohne das diese auf Jesus gedeutet werden, was uns wieder zeigt, dass der alleinige Gott-Jahwe die Hauptperson in seinem Wort ist.
DER DRITTE BRIEF DES JOHANNES
1,1 Als Gemeindeleiter schreibe ich an meinen Freund Gajus, den ich in Wahrheit liebe. 2 Ich wünsche, dass es dir an allem wohlergehe und dass du dich gesund befinden mögest, so wie es deiner Seele wirklich wohl ergeht. 3 Ich habe mich gar sehr gefreut, als Brüder kamen und deine Treue im Glauben rühmten, nach der du dein Leben ausrichtetest.
4 Ich kenne keine größere Freude, als zu hören, dass meine Kinder im Glauben aufrichtig leben.
Die Gastfreundschaft des Gajus
5 Lieber Freund, du dienst Gott [Jahwe], wenn du dich um die Brüder kümmerst, die bei euch Rast machen, auch wenn sie Fremde für dich sind. 6 Die Geschwister, die mich besuchen kamen, haben hier vor der ganzen Gemeinde berichtet, mit welcher Liebe du ihnen begegnet bist. Wenn sie nun erneut zu euch kommen, dann versorge sie mit allem, was sie für ihre Weiterreise benötigen; damit ehrst du Gott [Jahwe] und handelst so, wie es gut und richtig ist. 7 Denn sie wagen diese Reisen, um die Botschaft von der Versöhnung Gottes [Jahwes] durch Jesus dem Messias zu verkünden. Sie wollen auf keinen Fall von denen, die nicht an Gott [Jahwe] glauben, etwas für ihren Lebensunterhalt annehmen.
8 Darum ist es unsere Aufgabe, diese Männer zu unterstützen. So helfen wir mit, dass Gottes [Jahwes] Wahrheit weitergetragen wird.
Diotrephes und Demetrius
9 Ich habe auch etwas an die Gemeinde selbst geschrieben; allein Doitrephes, der gern den Ersten unter ihnen spielt, anerkennt uns nicht. 10 Darum will ich, wenn ich komme, sein Treiben zur Sprache bringen, wie er mit bösen Worten uns verdächtigt. Doch damit noch nicht genug: Die durchreisende Brüder selbst nicht aufnimmt und denen, die sie gastfrei halten, wehrt, ja sie sogar aus der Gemeinde ausschließt.
Könnte sich hier die bereits neu aufkommende „Gott wurde Mensch“ Lehre eine Trennung hervorgerufen haben?
11 Doch du, mein lieber Freund, ahme nicht das Böse nach, vielmehr das Gute! Wer Gutes tut, ist aus Gott [Jahwe]; wer Böses tut, kennt Gott [Jahwe] nicht. 12 Von allen erhält Demetrius ein gutes Zeugnis, auch von der Wahrheit selber. Auch wir bezeugen dies und unser Zeugnis ist, du weißt es, wahr.
2. Johannes 1 und der Hebräerbrief
Schlussworte
13 Noch vieles hätte ich dir zu schreiben; doch wollte ich es nicht mit Tinte und Feder tun.
14 Ich hoffe nämlich, dich bald zu sehen; dann werden wir uns ausführlich besprechen.
15 Friede sei mit dir! Die Freunde von hier lassen dich grüßen. Grüße auch du die Freunde, die bei dir sind, einen jeden einzeln.
DER BRIEF AN DIE HEBRÄER
Jahwe redet in den letzten Tagen durch Jesus den Messias
1,1 Schon vor unsere Zeit hat Gott [Jahwe] durch die Propheten zu unseren Vätern [Vorfahren] geredet.
Jahwe sprach auf vielerlei Weise durch die Propheten im Alten Bund, aber es ist nicht bekannt, dass er auch durch Jesus den Messias und den heiligen Geist in dieser Zeit in irgendeiner Weise gewirkt oder gesprochen hat.
Hebräer 1
1,2 a Doch jetzt, hat er [Jahwe] in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den [von ihm erwählten, geistlich gesalbten] Sohn, den Messias
In diesen Vers handelt es sich um zwei Personen, um Jahwe und seinen Gesalbten den Messias, wobei Jahwe, aber nicht der Sohn, im Alten Bund zu den Menschen gesprochen hat. Dies bedeutet, dass Jesus als Sohn Jahwes vor seiner Geburt nicht existent war. Seine Existenz ist durch das Alte Testament nicht nachweisbar, auch nicht als ein Engel des HERRN, sonst hätte Jahwe ja schon immer durch seinen Sohn zu den Menschen geredet. Die Vorstellung, dass Jesus als inkarnierter Gott-Mensch geboren werden kann und als dieser schon vorher bei Jahwe gelebt haben soll, gehört in die Welt der Trinität und der griechischen Sagen und Philosophie.
Dazu 1. Petr. 1,20: „Er (Jesus) ist zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am Ende der Zeiten um euretwillen.“
Hebr. 9,26: ,, Aber er ist jetzt, am Ende der Zeit, erschienen ...“
Apg. 2,23: ,,Ihn, der nach Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorauswissen preisgegeben war.“
Diese Verse bestätigen, dass Jesus nur im Plan und Vorauswissen Jahwes präexistent war. Erst als die Zeit erfüllt war, wurde Jesus als der zukünftige Messias geboren und der Erlösungsplan Jahwes Wirklichkeit. Jesus kam als menschliches Wesen in die Welt und nicht als ein Gott in einem menschlichen Körper.
1,2 b … den er [Jahwe] eingesetzt hat zum Erben über alles, ...
Als Erbe kann man nur das erhalten, was man vorher nicht hatte. Dies drückt aus, dass Christus nicht ein präexistenter Gott-Sohn gewesen sein kann, sonst hätte ihn der alleiniger Jahwe nicht als Erbe eingesetzt. Wenn man behauptet, dass Christus GOTT ist und dann auch noch sagt, dass Christus der Erbe GOTTES geworden ist, dann ist dies ein trinitarisches Geheimnis, das man nicht verstehen kann. Weiter stellt sich jetzt die Frage: Warum und wann hat ihn Jahwe zur Belohnung als Erbe eingesetzt, was es vor oder nach der Ausführung des Erlösungsplanes Jahwes?
1,2 c …durch den er [Jahwe] auch die [geistlich neue] Welt [den Neuen Bund ausgeführt] gemacht hat.
Hebräer 1
Wenn Jahwe im Alten Bund immer als alleiniger Schöpfer des Himmels und der Erde bezeichnet wird (siehe auch Hebr. 1,10; 3,4; 4,3-4; 4,10; 11,3; 12,27) so muss ER durch Christus seinen Gesalbten eine andere Welt bzw. Schöpfung geschaffen haben, denn Christus war als Mitschöpfer nicht erwähnt worden.
„So spricht der HERR [Jahwe], dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR [Jahwe], der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“ (Jes. 44,24)
Hier bezeugt Jahwe selbst, dass ER ALLEIN der Wirkende ist und dass ER keinen einzigen Helfer gehabt hat, als ER die Himmel ausspannte und die Erde ausbreitete. Wenn niemand bei Jahwe war, um die gesamte Schöpfung in Gestalt von Himmel und Erde hervorzubringen, dann war auch Jesus als ein Mitschöpfer nicht dabei. Jahwe hat aber durch seinen Messias die neue geistliche Welt bzw. den Neuen Bund ausführen lassen, den er gleich nach dem Sündenfall in 1. Mose 3,15 den gefallenen ersten Menschen in seinem Erlösungsplan versprochen hat.
3 Er [der Messias] ist der Abglanz seiner [ Jahwes ] Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftiges Wort [durch Jahwes kräftiges Wort] und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe.
(Jak 1,18) „ Es war Gottes [Jahwes] Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.“
(Luther) damit wir die Erstlinge seiner Geschöpfe seien.
(NGÜ) ... hat er den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, ...
(NL) ... setzte er sich auf den Ehrenplatz an der rechten Seite des herrlichen Gottes ...
(Werner) ...hat er sich auf dem Ehrenplatz niedergesetzt, zur Rechten des allmächtigen Gottes.
Bei solchen Aussagen muss man bedenken, dass dieser Brief an die Hebräergemeinden geschickt wurde, die damals von ihrer Glaubenseinstellung her Monotheisten waren und von einem Messias der auch Gott und der Schöpfer gewesen sein soll, nichts gewusst haben. Dies hätte für sie auch eine Gotteslästerung bedeutet. Weiter betrachteten sie „das Wort“ immer von Jahwe kommend, selbst wenn es ein Mensch verkündigt hätte, so wäre es immer noch ein Wort von Jahwe. Nicht Jesus, sondern Jahwe war für sie das Wort, das alle Dinge geschaffen hat und zusammenhält. Die Tora, das Wort von Jahwe, der Erlösungsplan ist vor aller Schöpfung da gewesen und damit präexistent. Das Wort von Jahwe ist schon immer die Lebens- und Lichtquelle für Israel gewesen. An dieses Wort dachte Israel, wenn von dem „Worte Gottes“ die Rede war. An eine Personifizierung des Wortes in Jesus als eine zweite Gottheit hat niemand in Israel gedacht und es wäre bei ihrem monotheistischen Glauben auch die Auflösung ihrer Religion und ihre Existenz als Volk gewesen.
Siehe Psalm 33, 6 u. 9: „Die Himmel sind durch das Wort des HERRN [Jahwes] gemacht und ihr ganzes Heer durch den Geist seines Mundes ... Denn ER [Jahwe] sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da!“
Heb. 11,3: Durch unseren Glauben verstehen wir, dass die ganze Welt „durch Gottes [Jahwes] Wort“ geschaffen wurde; dass alles Sichtbare aus Unsichtbarem entstanden ist.
1. Mose 1,24: „Und Gott [Jahwe] sprach …“ Und es geschah so.
Joh. 7,16: Jesus beantwortete ihre Frage: Was ich euch sage, sind nicht meine eigenen Gedanken. Es sind „die Worte Gottes [Jahwes]“, der mich gesandt hat.
Wenn Jesus auch GOTT sein soll, wer ist dann die Majestät im Himmel, zu deren Rechter sich Jesus gesetzt hat? Diesen Ehrenplatz hat Jesus erst nach der Ausführung des
Hebräer 1
Erlösungsplanes von Jahwe erhalten. Wenn er der präexistenter Gott-Sohn gewesen wäre, so hätte er diesen Ehrenplatz schon immer innegehabt.
Aber auch durch diese Ehrung wurde er kein zweiter Gott. Er blieb der prophetisch vorhergesagte Menschensohn (Daniel 7,13-14) aus dem Stamm Davids (Offb.5,5) und als solcher wurde er der Vermittler und der Hohepriester zwischen Jahwe und den Menschen (Hebr. 4,14).
4 Gott [Jahwe] hat Christus seinen Sohn genannt und ihn viel höher gestellt als die Engel, wie sein Name, den er als Erbe erhalten hat, über sie emporhebt.
(NGÜ) Ihm wurde ja auch ein unvergleichlich höherer Titel verliehen als ihnen.
(Menge) ... und ist dadurch um so viel größer (= erhabener) geworden als die Engel, wie der Name, den er als Erbteil erhalten hat, ihren Namen überragt.
(Werner) So ist er um so viel bedeutender geworden als die Himmelsengel ...
Wie kann Christus als Gott und als Weltschöpfer viel höher geworden sein als die Engel? Warum hat Christus, wenn er Gott gewesen wäre, als Erbe einen Namen erhalten, der ihn weit über die Engel erhoben hat?
Christus ist durch seine für uns vollbrachte Versöhnung der Mittler zwischen Jahwe und den Menschen geworden. Damit hat er den Neuen Bund, die neue geistliche Welt bzw. Schöpfung in Kraft gesetzt (Hebr. 12,24): „Ja, ihr seid zu Jesus selbst gekommen, der als Vermittler zwischen Gott und uns Menschen den Neuen Bund in Kraft gesetzt hat. Um euch von euren Sünden zu reinigen, hat Christus am Kreuz sein Blut vergossen.“
Jak 1,18: „ Es war Gottes Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden. “
Diese Verse sagen uns, dass die Gläubigen der Anfang der NEUEN SCHÖPFUNG geworden sind. Diese neue Schöpfung bewirkte unser Herr Jesus am Kreuz von Golgatha. Somit ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Jahwes. Auch nach Joh. 1,1-18 und Kol. 1,15-20 ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern vom Neuen Bund. Dafür ist unser Erlöser von seinem geistlichen Vater für sein vollbrachtes Erlösungswerk, für seine Verdienste, für die neue geistliche Schöpfung belohnt worden (Hebr. 2,9; Phil. 2,9). Und nur deswegen ist er höher erhoben worden als die Engel und hat auch einen höheren Namen bekommen und durfte sich an die Seite Jahwes setzen. Hätte Jesus vor seiner Menschwerdung als Gott-Sohn gelebt, wäre er immer höher als die Engel gewesen und hätte auch nicht weiter belohnt werden können.
Wenn Jesus um so viel erhabener geworden ist als die Engel, dann kann er auch nicht der „Engel des HERRN“ im Alten Testament, der präexistente Christus gewesen sein.
Der Messias wurde höher als die Engel
5 Denn zu welchem Engel hat Gott [Jahwe] jemals gesagt (Psalm 2,7): »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«? Und wiederum (2. Samuel 7,14): »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein« (Luth)
(Hfa) Heute setze ich dich zum König ein.
(Zink) Heute habe ich dir die Herrschaft gegeben.
(GN) Heute habe ich dich dazu gemacht.
(Böhmer) Ich habe dich heute auserkoren.
(Werner) Heute habe ich dich hervorgebracht.
Ps 2,7 Und dieser König verkündet: »Ich gebe bekannt, was Gott [Jahwe] beschlossen hat. Er hat zu mir gesagt: › Du bist mein Sohn, heute setze ich dich zum König ein.
Hebräer 1
2. Sam. 7,14 Ich will sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein. Wenn er sich gegen mich auflehnt, werde ich ihn strafen wie ein Vater seinen Sohn.
Dies sind die Worte Jahwes an den König David bei seiner Salbung zum König, die auf Jesus übertragen wurden (Ps. 2, 7). Wenn hier das Wort „einsetzen“ geschrieben wird, so kann dies auch geistlich geboren, gezeugt, gesalbt oder auch erweckt bedeuten, was mit Jesus bei seiner Geistsalbung durch Jahwe auch geschehen ist. Jahwe hat Jesus bei seiner Taufe als seinen geistlichen Sohn adoptiert, mit seiner Geistkraft gesalbt und so zu seinem Dienst als Messias eingesetzt. So ist Jesus, der mit der Geistkraft Jahwes gesalbte, göttliche, sündlose Sohn Jahwes geworden und damit Jahwe zum geistlichen Vater Jesu. Weiter bestätigt dieser Vers, dass Jesus nie eine Präexistenz – auch nicht als ein Engel – gehabt hat.
6 Wenn er [Jahwe] aber, wieder, den Erstgeborenen in das Weltreich einführt [einführen wird] sagt er: „Und es sollen ihm huldigen alle Engel Gottes.“ (Jantzen)
(Pfäfflin) Alle Engel sollen ihn huldigen.
(GN) Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen.
(Luther) Und abermals, wenn er den Erstgeborenen einführt in die Welt, spricht er (Psalm 97,7): „Und es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.“
Dazu der Originaltext, aus Ps. 97,7: „Schämen sollen sich alle, die den Bildern dienen und sich der Götzen rühmen. Betet ihn an, [Gott-Jahwe] alle Götter!“ (Luther)
(Hfa) Alle, die Götterbilder verehren und mit ihren Götzen prahlen, werden im Erdboden versinken vor Scham. Denn ihre Götter müssen sich dem HERRN [Jahwe] unterwerfen.
Jesus war durch die Geistsalbung Jahwes der Erstgeborene von Jahwes neuer geistlicher Schöpfung, vom Neuen Bund. Wenn Jahwe Jesus sendet, so wie er auch Johannes den Täufer und die Propheten gesendet hat, dann ist nicht seine Präexistenz, sondern sein Auftrag als Messias damit gemeint. Auch wenn hier in diesem Vers statt „huldigen“ oder „niederwerfen“ das Wort „anbeten“ eingesetzt wird, um wieder die Gottheit Christi darzustellen, so gibt es doch keine einzige Stelle in der Schrift, in der das Wort „anbeten“ in Bezug auf Jesus bei genauer Prüfung nach seiner Himmelfahrt gebraucht wird.
Auch in der Offenbarung wird nur Jahwe allein angebetet und Jesus als erhöhter Herr erhällt von den Engeln nur alle Ehre, aber keine Anbetung.
Siehe Offb. 4,11: „Dich, unseren allmächtigen Gott [Jahwe], beten wir an. Du allein bist würdig, dass wir dich ehren und rühmen, uns deiner Macht unterordnen. Denn du hast alles erschaffen. Nach deinem Willen entstand die Welt und alles, was auf ihr lebt.“
Offb. 5,14: „Und beteten Gott [Jahwe] an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.“
Offb. 7,11: „Sie fielen vor dem Thron nieder und beteten Gott [Jahwe] an.“
Und wenn in Psalm 97,7 steht: „Betet ihn an“, dann ist Gott-Jahwe damit gemeint. Da steht nichts von Engeln und auch nichts von einem Sohn.
Selbst wenn es sehr schwerfällt, so sollten wir lernen, das Wort Jahwes nicht aus der Sicht der Trinitätslehre her zu studieren, die im Alten Bund und am Anfang der Gemeinde noch unbekannt war, was aber nichts mit Unglaube zu tun hat. Bedenken wir, nicht alle Worte, die von Menschen mit einer bestimmten theologischen Vorstellung (Trinität) eingesetzt wurden, sind auch von Jahwe inspiriert.
7 Von den Engeln heißt es: Gott [Jahwe] macht seine Engel zu Winden [Boten] und seine Diener zu Feuerflammen.
8 Von dem Sohn [durch einen der Sohn ist] aber heißt es Ps. 45, 7-8: „ Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches.“ (Luth.)
(Pfäfflin) „ Dein Thron, o Göttlicher, hat Bestand von Ewigkeit zu Ewigkeit.“
Hebräer 1
Dazu den erwähnten Ps 45,7: „ Deine Herrschaft, o König, hat Gott dir übertragen; darum bleibt sie für immer bestehen. In deinem Reich herrscht Gerechtigkeit,“ (Hfa)
Dein Thron, Göttlicher, besteht für immer und auf Dauer … (BigS)
Dein Thron ist Gottes Thron, darum steht er für alle Zeiten fest. Du regierst dein Reich als gerechter König. (GN)
Dein Thron, du Göttlicher, steht für immer und ewig… (EÜ).
Auch hier sind einige Verse, die zur Hochzeit des Königs Davids gesungen und geistlich auf Jesus übertragen wurden. Leider wird dabei Jesus gerne als ein präexistenter zweiter Gott dargestellt, was aber nach dem Wort Jahwes einfach nicht möglich ist.
Wie hätten die hebräischen Gemeinden bei solchen trinitarischen Formulierungen, die gegen ihr Gottesverständnis von den einen und alleinigen Jahwe ausgerichtet waren - reagiert?
9 Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott [Adoni–Adon-Herr], dein Gott [Jahwe] gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen. (Luth)
(Pfäfflin) Deshalb hat dich, o Göttlicher, dein Gott [Jahwe] mit Freudenöl gesalbt …
Dazu den angegebenen Spalm 45,8: Du liebst Gerechtigkeit und hassest gottloses Treiben; darum hat dich der HERR [Jahwer], dein Gott, gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen. (Luth)
(Hfa) Darum hat dich dein Gott [Jahwe] als Herrscher eingesetzt…
(BigS) Deshalb hat Gott [Jahwe], deine Gottheit, dich gesalbt …
(EÜ) … darum hat Gott [Jahwe], dein Gott [Jahwe], dich gesalbt…
(GN)… darum hat Gott [Jahwe] dich zum Herrscher berufen, …
Ein von Jahwe gesalbter oder als Herrscher eingesetzter Messias kann wohl kaum der Schöpfer oder gar Gott sein. Wer sind „die alle Anderen“ oder wie Luther ausdrückt: „Wie keinen deinesgleichen“ die gesalbt worden sind? Sind die „Anderen“ oder die „deinesgleichen“, auch von Jahwe gesalbte Menschen gewesen? Diese Salbung des Königs David wird prophetisch auf Jesus übertragen. Doch warum beugt man auch hier den Text und versucht aus Christus einen Gott-Jahwe wie seinen Vater zu machen?
10 Christus ist gemeint, [ ? ] wenn gesagt wird: »Am Anfang hast du, Herr, [Jahwe] alles geschaffen. Die Erde und der Himmel, alles ist das Werk deiner Hände. (Hfa)
„Du, Herr, [Jahwe] hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.“ (Luth)
(BigS) Und: „Am Anfang hast du, Ewiger, die Erde gegründet und die Himmel mit deinen
Händen gestaltet.“
Dazu den übertragenen Ps. 102, 25-26: „Ich sage: Mein Gott [Jahwe], nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage! Deine Jahre währen für und für. 26: Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.“ (Luth)
Erneut wird Jesus als der Schöpfer und Gott dargestellt. Doch auch hier wird der Text gebeugt, indem nicht einmal der Originaltext wörtlich wiedergegeben wird. Da man im Alten Bund noch keine Trinität kannte und nur Jahwe als der alleinige Schöpfer bekannt war, so kann man doch nicht einfach dem Wort Jahwes Gewalt antun und aus Jahwe einen Schöpfergott Jesus machen. Siehe Offb. 4,11: Jesus spricht, „Dich, unseren allmächtigen Gott [Jahwe], beten wir an. Du allein bist würdig, dass wir dich ehren und rühmen, uns deiner Macht unterordnen. Denn du hast alles erschaffen. Nach deinem Willen entstand die Welt und alles, was auf ihr lebt.“
Jesus spricht hier von Jahwe als dem Schöpfer und damit wird verdeutlicht, dass er dem alleinigen Schöpfergott die Ehre gab und dass er eine andere Person als der Schöpfer ist. In der Schöpfungsgeschichte ist Jesus nicht erwähnt. Wenn es in 1. Mose 1,26 heißt „lasset uns“, dann waren nach Hiob 38,7 die Engel bei der Schöpfung dabei gewesen. (Siehe Anmerkung von Hebr. 1.2.)
Hebräer 1 und 2
11 Sie werden vergehen, du aber bleibest, wie ein Gewand [Kleider] veralten sie alle.
12 Wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie werden wie ein [altes] Kleid umgetauscht werden. Du aber [mein Gott-Jahwe] bist stets derselbe, deine Jahre nehmen kein Ende.
Du aber mein Jahwe bist der einzige und wahre Gott, der Schöpfer und HERR des Himmels und der Erde. Der geistliche Sohn Jahwes ist der Sohn des Menschen, der Christus = der Gesalbte und das Passaopfer d.h. der Messias für uns.
13 Zu welchen Engel hätte Gott [Jahwe] jemals gesagt: Setze dich zu meiner Rechten, [auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite] bis ich deine Feinde zu deinen Füßen niederwerfe? (Psalm 110,1)
Siehe, Psalm 110,1 Ein Lied Davids. Gott [Jahwe], der HERR, lässt dir sagen, dir, meinem Herrn und König: »Setze dich an meine rechte Seite! Ich will dir deine Feinde unterwerfen, sie als Schemel unter deine Füße legen. (GN)
Von David. Ein Psalm. Spruch Adonajs [Jahwes] an meinen Herrscher: Setze dich zu meiner rechten Hand, bis ich deine Feinde als Schemel unter deine Füße lege. (BigS)
Diese Aussage war von Jahwe an den König David gerichtet, was aber wieder so übersetzt und ausgelegt wird, als wenn Jahwe dies zu Gott-Jesus gesagt hätte. Hier handelt es sich um eine Vorhersage auf den König David, die auch auf Jesus übertragen werden kann. Christus durfte sich als unser Erlöser und erhöhter Herr auf den Ehrenplatz neben Jahwes rechte Seite setzen. Wenn aber Christus ein präexistenter Gott-Sohn gewesen wäre, dann wäre dies ja eine Selbstverständlichkeit gewesen, dann hätte er diesen Ehrenplatz schon immer in Besitz gehabt und Jahwe hätte ihn dann auch nicht zu erhöhen brauchen.
14 Alle Engel sind doch nur dienende Geister, die Gott [Jahwe] dienen, mit dem Auftrage, denen Dienst zu tun die Jahwe dienen.
Die große Rettungstat Jahwes
2,1 Deshalb müssen wir uns umso mehr an die Worte halten die wir gehört haben, sonst könnten wir unser Ziel verfehlen.
2 Denn schon das Wort, das uns Gott [Jahwe] durch die Engel überbracht haben, hatte seine ernste Bedeutung. Jede Übertretung und jeder Ungehorsam erhielt ihre gerechte Strafe.
Dieser Vers deutet an, dass das Wort Jahwes bzw. Gesetz in alttestamentlicher Zeit durch die Engel überbracht wurde. Dem Schreiber des Hebräerbriefes war es anscheinend auch unbekannt, dass Jesus im Alten Bund in irgendeiner Weise gelebt und gewirkt haben soll, sonst hätte er ihn hier zumindest als Engel erwähnt.
3 Wo wollen wir dann Zuflucht finden, falls wir eine solche Heilsbotschaft geringschätzen? Sie ist doch ursprünglich durch Jesus dem Messias selbst verkündet und dann uns von den ersten Ohrenzeugen bestätigt worden.
Das unvergleichliche Rettungsangebot Jahwes ist, dass er sich mit uns Menschen versöhnt hat und uns seine Gnade anbietet, die wir im Glauben an das stellvertretend für uns bewirkte Gnadengeschenk der Erlösung durch Jesus den Messias annehmen.
Hebräer 2
4 Darüber hinaus hat Gott [Jahwe] alles noch einmal durch Wunder und Zeichen seiner Nähe und seiner Macht bestätigt. Er hat es bekräftigt damit, dass er uns Geist von seinem Geist gab, wie er ihn austeilen wollte. (Zink)
(BigS) ... als auch durch die Zuteilung der heiligen Geistkraft nach göttlichem Willen.
(Werner) ... die der heilige Gottesgeist austeilte ... (Geist Gottes)
(Luth.) ... durch Austeilen des Heiligen Geistes nach seinem Willen. (Person?)
Jahwe selbst hat die Botschaft von der Erlösung durch Zeichen und Wunder durch seinen Geist bei der Verkündigung von Jesus und den Aposteln ausgeführt. Siehe Joh. 3,35: „Der Vater liebt den Sohn und hat ihm alle Macht gegeben.“ Joh. 3,34: „ Christus ist von Gott [Jahwe] zu uns gesandt. Er redet Gottes [Jahwes] Worte, weil Gottes [Jahwes] Geistkraft ihn ganz und gar erfüllt.“
Wenn Christus gesendet und dazu von der Geistkraft Jahwes erfüllt wird, um Jahwes Worte zu reden, dann kann er selbst nicht Gott sein, weil er dann im Auftrag Jahwes durch Gotteskraft Jahwes Worte redet.
Christus führt zu Jahwe
5 Den Engeln hat Gott [Jahwe] die zukünftige Welt, von der wir reden, nicht unterstellt.
6 Vielmehr bezeugt Gott [Jahwe] an einer Stelle: Was ist ein Mensch, dass du seiner gedenkst, oder ein Menschenkind, dass du ein Auge für ihn hast?
Ps. 8, 4-9: „ [ HERR-Jahwe ] Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, das du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott [Jahwe], mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan: Schafe und Rinder allzumal, dazu auch die wilden Tiere, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht.“
In den Evangelien wird Jesus über 80 Mal „Sohn des Menschen“ oder „Menschensohn“ genannt, was nichts anderes als „menschliches Wesen“ bedeutet. Kann aber ein menschliches Wesen selbst wie Jahwe sein? Und wenn Jesus sich selbst nach Dan. 7, 13-14 prophetisch vorausschauend als Menschensohn sieht, dann zeigt dies doch, dass er jetzt beim Gottesthron immer noch kein Gott geworden ist. Jesus war auch ein Mensch, den Jahwe mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt hat. Dieser Psalm spricht allgemein von den Menschen die von Anfang an eine besondere Stellung von Jahwe erhalten haben und noch weiter erhalten werden.
7 Du [ HERR-Jahwe ] hast ihn [den Menschensohn Jesus] für kurze Zeit niedriger gestellt als die Engel. Aber mit Preis und Ehre schmücktest du sein Haupt.
Wenn Jesus kein Gott-Mensch gewesen war, so hat er in seinem kurzen Erdenleben, schon immer eine niedrigere Stellung als die Engel gehabt. Aber mit Ruhm und Ehre wurde er erst nach der Ausführung seiner Erlösungstat von Jahwe dafür gekrönt.
8 In Ps. 8, 4-9 heißt es: „Alles hast du unter seine Füße getan“. Wenn Gott [Jahwe] aber seinen Menschen-Sohn [Jesus den Messias] zum Herrscher eingesetzt hat, so muss ihm auch wirklich alles, ohne Ausnahme, untertan sein. Jetzt sehen wir aber noch nichts davon, dass ihm alles unterworfen ist.
Ursprünglich betrifft der Psalm 8 die Menschheit allgemein, doch dieser Psalm ist auch auf Jesus anwendbar, weil Jahwe ihn zur Belohnung für die Ausführung seines Erlösungsplanes zum Herrscher eingesetzt hat. Somit erkennen wir aber auch, dass Jahwe die absolute
Hebräer 2
Autorität ist und dass auch Jesus von ihm zum Herrscher eingesetzt wurde. Somit kann ja Jesus nicht der zweite Gott der Trinität sein.
9 Aber wir sehen, dass Gott [Jahwe] den Menschensohn, seinen Gesalbten Jesus, der (für eine kurze Zeit?) niedriger war als die Engel, mit Ruhm und Ehre gekrönt hat. Dies war der Lohn für sein Sterben am Kreuz. Denn er hatte den Tod auf sich genommen, damit durch Jahwes Gnade allen Menschen der Weg zur Rettung offen steht.
Ein Mensch wie es auch Jesus war, ist in seinem kurzen Erdenleben immer niedriger als ein Engel. Kann aber Christus als inkarnierter Gott-Mensch niedriger als die Engel gewesen sein und gleichzeitig auch noch Gott bleiben? Und warum wurde Christus als Lohn mit Ruhm und Ehre gekrönt, wenn er doch selbst noch Gott war? Wenn Jesus auch Gott gewesen sein soll, dann hatte er keine Fähigkeit, uns erlösen zu können, denn Gott kann nicht sterben. Aber der göttliche, sündlose, gesalbte und von Gott bevollmächtigte Messias konnte dies schon. Dazu ist zu bedenken, dass auch die trinitarische Zweinaturenlehre von Christus im Wort Jahwes nicht zu finden ist.
10 So ist es auch kein Widerspruch, dass Gott [Jahwe] für den alles geschaffen wurde und durch den alles ist [die Ausführung des Erlösungsplanes, die Neuschöpfung, der Neue Bund] - seinen Messias durch das Leiden am Kreuz zur Vollendung gelangen ließ. Doch damit Jesus der Erlöaer ihre Rettung bewirken konnte, musste Gott [Jahwe] ihn durch sein Leiden vollkommen machen.
Der Schöpfer des Himmels und der Erde war schon immer Jahwe selber gewesen. Aber was Christus für Jahwe geschaffen hat, war die Erfüllung seines Erlösungsplanes, des Neuen Bundes, die Neuschöpfung und damit die unter der Gnade stehende Gemeinde Jahwes. Jahwe ist und war immer vollkommen, Jesus der Menschensohn aber musste durch sein Leiden zur Vollendung gelangen. Diese Vollendung Christi beruht auf seiner Erlösungstat am Kreuz von Golgatha, wo er den Erlösungsplan Jahwes für uns Menschen erfüllte. Diese Vollendung war daher der Lohn von Jahwe, weil Christus als Erlöser der Welt den Menschen den Weg zu ihm hin freigemacht hat.
11 Jetzt haben sie alle den einen Gott [Jahwe] und Vater: sowohl Jesus, der die Menschen in die Gemeinschaft mit Gott [Jahwe] führt, als auch die Menschen, die durch Jesus zu Gott [Jahwe] geführt werden. Darum schämt sich Jesus auch nicht, sie seine Brüder und Schwestern zu nennen,
So haben alle den einen Jahwe und Vater, sowohl Jesus, der Sohn, als auch die Gläubigen. Wenn Jesus wie die Gläubigen den einen Vater hat, dann kann Jesus selbst nicht Gott sein. Deswegen bezeichnet uns Jesus auch als seine Brüder und Schwestern. Aber nirgendwo deutet die Bibel an, dass wir Brüder und Schwestern Jahwes sind. Die Bezeichnung „Gott-Sohn, Gott der Sohn, Inkarnation, ewiger Sohn, dreieiniger Gott und Gott-Mensch“ kommen nirgendwo in der Bibel vor!
12 wenn er sagt: „Ich will meinen Brüdern deinen Namen bekannt machen, vor der ganzen Gemeinde will ich dich loben und ehren.“
Ps. 22,23: „Ich will deinen Namen kundtun meinen Brüdern, ich will dich in der Gemeinde rühmen: Rühmet den HERRN [Jahwe], die ihr ihn fürchtet; ehrt ihn, all ihr Nachkommen Jakobs, und scheut euch vor ihm, all ihr Nachkommen Israels!“
Auch Jesus Christus, hat sich als auserwählter Messias alle Ehre Jahwe den HERRN zukommen lassen und seinen Erlösungsplan ausgeführt. Doch Jahwe kann nicht unser Bruder sein, weil er unser Vater ist. Aber Jesus war ganz Mensch und nicht halb Gott und halb Mensch, daher konnte er auch unser menschlicher Bruder sein.
Hebräer 2
13 Er sagt auch: Hier bin ich mit den Kindern, welche mir Gott [Jahwe] gegeben hat.
(Luther) Und wiederum (Jesaja 8,17): „Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen“; und wiederum (Jesaja 8,18): „Siehe da, ich und die Kinder, die mir Gott [Jahwe] gegeben hat.“
Vertrauen auf Jahwe den HERRN zu setzen, ist eines der deutlichsten Zeichen unseres Herrn Jesus. Kann Jesus somit der Gott-Mensch gewesen sein, der Vertrauen auf Jahwe den HERRN setzte und obendrein die Erlösten als von Jahwe gegeben bezeichnet?
14 Weil die Kinder teilhaben am irdischen Leben und der Körperlichkeit, nahm [ hatte ] Jesus genauso daran Anteil, damit er durch den Tod den vernichte, der die Herrschaft über den Tod hat. Das ist der Teufel.
Christus war vor seiner Salbung von Jahwe ein ganz gewählicher Mensch wie wir, und daher war er nicht „in“ einem menschlichen Körper, wie es überall dargestellt wird. Nach der Trinitätslehre war er ganz Gott und ganz Mensch. Einmal soll Christus als Gott und einmal als Mensch gehandelt haben, ganz wie die Situation zur Erklärung dieser Lehre am besten passt.
Wenn aber beide Möglichkeiten nicht einzuordnen sind, spricht man von einem Geheimnis. Wie kann man aber ein Geheimnis zu einer der wichtigsten Lehren der Christenheit machen? Weiter ist zu fragen: Wie hätte Gott die Menschen erlösen können, wenn Jesus als Halbgott uns nicht gleich gewesen wäre, wenn er nicht die Möglichkeit zum Sündigen gehabt hätte, wenn er nicht in der Situation des ersten Adams vor seinen Sündenfall gewesen wäre und auch nicht hätte sterben können, denn Gott kann nicht sterben?
15 Die aber durch Todesfurcht in ihrem ganzen Leben in Knechtschaft gehalten wurden, sollte er freimachen.
Jesus konnte uns nur deswegen aus der Gefangenschaft des Teufels befreien, weil er durch Jahwes Geistkraft zum göttlichen, sündlosen Sohn gesalbt wurde und damit als Messias von Jahwe bevollmächtigt worden war. Wie hätte Jesus als Gott-Mensch, - der zweite „Adam“ für uns sein können, wenn dadurch das Ergebnis der Erlösung bereits festgestanden hätte?
Weiter darf man nicht vergessen, dass Satan der unumschränkte Beherrscher dieser Welt ist und alle Menschen für seine Zwecke – wenn sie sich nicht durch Jahwesgeist führen lassen gefangen gehalten werden. Die Menschen sind also nicht frei, sie sind Gefangene ihres sündhaften Wesens. Es geht somit in Heb. 2 um unsere Erlösung aus dieser Knechtschaft, die Jahwe gleich nach dem Sündenfall für uns Menschen vorgesehen hat. (1. Mose 3,15)
16 Seine Hilfe gilt nicht den Engeln, sondern Abrahams Nachkommen.
17 Eben darum musste er in jeder Hinsicht seine Brüder gleich sein. Nur so konnte er als ein barmherziger und treuer Hohepriester vor Gott [Jahwe] treten und sich selbst als Sühneopfer für unsere Sünden Gott [Jahwe] darbringen.
Jesu Schwestern und Brüder waren alle Menschen. Wäre Jesus aber der fleischgewordene präexistente Gott-Mensch gewesen, dann wäre er uns nicht gleich gewesen, weil er nicht wie der erste Adam sündigen und sterben konnte. Jesus als der zweite Adam musste ja im Wesen des ersten Menschen seinen Fall wieder gutmachen, was als Gott-Mensch nicht möglich gewesen wäre. Auch ein Hohepriester vor Jahwe kann nicht Jahwe selber sein.
18 Weil er selbst die Versuchungen durchgemacht hat, kann er auch denen helfen, die versucht werden.
Als präexistenter Gott-Mensch hätte Jesus nicht versucht werden und auch nicht in Sünde fallen können (Jak. 1,13). Aber Jesus war sein ganzes Leben den Versuchungen Satans ausgesetzt. Und weil er Erfahrungen damit hatte, kann er uns auch verstehen und in allen Versuchungen helfen. Der Widersacher wusste, dass Jesus kein Gott-Mensch war, sonst hätte er nicht versucht, ihn zu Fall zu bringen. Jesus war der zweite „Adam“ (1. Kor. 15,45), der den Fall des ersten Adams wieder gutgemacht hat. Doch wie hätte er dies tun können, wenn er ein Gottmensch gewesen wäre und nicht sündigen, hätte können? Hätte Jesus nicht das sündlose Wesen des ersten ungefallenen Menschen gehabt, so wäre seine Erlösung ein Art Schauspiel gewesen. Aber Jesus hat sein göttliches, sündloses Wesen, das er bei seiner Taufe von Jahwe verliehen bekommen hat, wieder verlieren können, wenn er wie der erste Mensch Adam gefallen wäre.
Hebräer 2 und 3
Christus ist höher geworden als Mose
3,1 Euch, meine lieben Brüder und Schwestern, die ihr der himmlischen Berufung Gottes [Jahwes] teilhabt, seht also auf Jesus, den Gottesboten und Hohepriester, zu den wir uns bekennen.
Jahwe ewiger Plan war die Erlösung der Menschheit, die durch den Glauben an Jesus dem Messias, seinen Gesalbten, geschehen ist. Dadurch ist Jesus nicht nur unser Opferlamm, der
Gesalbte Jahwes, sondern auch unser Hohepriester geworden. Doch ein Hohepriester kann nicht Jahwe sein, sondern ein Vermittler zwischen den Menschen und Jahwe.
2 Denn er war Gott [Jahwe] seinem Schöpfer treu, wie es Mose war in Gottes [Jahwes] ganzem Hause. (Böhmer)
(Hfa) ... der ihn dazu beauftragt hat,
(Luth.) … der da treu ist dem, der ihn gemacht hat, ...
(GN) … der ihm eingesetzt hat.
(NGÜ) ... wie treu er dem dient, der ihn eingesetzt hat!
Jesus wird hier als Beauftragter seines Schöpfers und geistlichen Vaters genauso als treu beschrieben, wie auch Mose Jahwe treu gedient hat. Aber konnte Jesus seinem Vater, der ihn zum Dienst beauftragt hat, der ihn bestellt hat, der ihn gemacht hat und den er eingesetzt hat untreu werden, wenn er auch ein Gott-Mensch gewesen wäre?
3 Jesus kommt größere Ehre zu, als dem Moses. Und doch hat auch der Baumeister mehr Ehre als sein Haus, das er erbaute.
Mose war ein treuer Diener am Haus Jahwes, der Gemeinde Jahwes. Doch Christus war mehr als ein Diener, denn durch seine Erlösung am Kreuz von Golgatha brachte er uns den Neuen Bund. Dieser Neue Bund hat die Trennung zwischen Jahwe im Himmel und der Gemeinde Jahwes hier auf Erden wieder aufgehoben. Bezugnehmend auf die zwei Abteilungen in der Stiftshütte ist die Gemeinde Jahwes, das Heiligtum Jahwes, der geistliche Tempel hier auf Erden. Und die Wohnung Jahwes und das Allerheiligste ist der Himmel selbst. Siehe Hebr. 9,24: „Schließlich ging Christus nicht in ein von Menschen erbautes Heiligtum, das ja nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist. Er betrat den Himmel selbst, um sich bei Jahwe für uns einzusetzen.“ Da Jesus jetzt noch größerer Herrlichkeit und Ehre würdig befunden wurde als Mose, so wäre das Argument völlig sinnlos zu behaupten, dass Jesus auch Gott gewesen sei.
4 Jedes Haus hat seinen Erbauer. Der Welt Baumeister ist Gott [Jahwe], der alle Dinge geschaffen hat.
Jahwe ist der Baumeister, durch ihn allein wurden alle Dinge geschaffen. Aber Jahwe bewirkte auch, dass durch seinen Messias die Versöhnung, der Anfang des Neuen Bundes und damit der Anfang der neuen geistlichen Schöpfung und des neuen geisterfüllten Lebens geschehen ist.
Hebräer 3
5 Mose zeigte sich in Gottes [Jahwes] ganzem Hause als rechten, treuen Diener: Er bezeugte was später von Gott [Jahwe] verkündigt werden sollte.
Das Haus, das Jahwe Mose anvertraut hatte, war das Volk Israel, das geistliche Haus Jahwes. Doch auch Christus wurde dieses geistliche Haus oder dieser Tempel Jahwes anvertraut. Und in diesem Haus oder Tempel Jahwes hat Jesus als der Erlöser durch seinen Leib die endgültige Erlösung bewirkt. Er hat symbolisch gesehen den Vorhang im Tempel, der als Trennung zwischen Jahwe und den Menschen stand, durch sein Blut beseitigt. Diese für uns bewirkte Liebe und Gnade Jahwes zu uns Menschen ist die neue Frohe Botschaft, die geschehen ist.
6 Christus aber steht als Messias über Gottes [Jahwes] Haus. Sein Haus sind wir, seine Gemeinde, wenn wir bis zum Ende entschlossen und freudig auf Gott [Jahwe] vertrauen und uns durch nichts von der Hoffnung abbringen lassen, die unser Glaube uns schenkt.
Dieses Haus, diese Stiftshütte oder dieser Tempel Jahwes sind die Kinder Jahwes, die Gemeinde Jahwes, die Jahwe aufgerichtet hat, die zu ihm gehört. Sie ist das Volk seines Bundes, das Volk seiner Gnade. Sie ist der Tempel, den Jahwe durch Jesus Christi Erlösungswerk endgültig erworben hat. Das Fundament des geistlichen Tempels ist Jesus der Messias, auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst. Durch ihn sind auch wir miterbaut, zu einer Wohnung Jahwes im Geist. Jeder, der die Befreiung von seinen Sünden und die Vergebung seiner Schuld wünscht, kommt durch Jesus dem Messias zu dem Allerheiligsten, zu Jahwe, und dadurch gehört er auch zum Tempel und Heiligtum Jahwes hier auf Erden, zu seiner Gemeinde. Somit ist dann der Bekehrte, mit dem Blut Christi gereinigte Mensch, schon als Gotteskind ein Teil des himmlischen Tempels bei Jahwe.
Die verwirkte Gottesruhe
7 Deshalb fordert uns Gott [Jahwe] auf: »Heute, wenn ihr meine Stimme hört,
(BigS) Daher hört, was die heilige Geistkraft sagt:
(Werner) ...was der heilige Gottesgeist gesagt hat. (Der Geist von Gott)
(Luther) Darum, wie der Heilige Geist spricht (Psalm 95,7-11): "Heute,... (Person?)
8 /9 so verhärtet eure Herzen nicht, wie damals in der Wüste, wo eure Väter mich erbitterten und sich gegen mich auflenhten. Vierzig Jahre lang haben sie jeden Tag erlebt, dass ich sie führte. Sie erkannten meine Wege aber nicht.
Willentlich hat sich das Volk Israel gegen Jahwe aufgelehnt und immer wieder neue Beweise seiner Macht verlangt. Wenn der Mensch Jahwe ablehnen will, dann können auch die Wunder Jahwes sein Herz nicht bewegen.
10 Darum war ich entrüstet über dieses Geschlecht und sprach: Stets gehen sie in die Irre. Die Wege, die ich sie führen will, verstehen sie nicht.
11 Darum schwor ich in meiner Enttäuschung: Sie sollen nicht in meiner Ruhe eingehen. Niemals sollen sie in das verheißene Land kommen, nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte.
Wenn der Mensch nicht möchte, dann kann Jahwe nicht helfen. Daher kann der Mensch auch nicht den Frieden und die Liebe erfahren, die Jahwe ihm geben möchte.
12 Achtet darauf, liebe Brüder und Schwestern, dass unter euch niemand sei mit bösem, ungläubigen Herzen, der vom lebendigen Gott [Jahwe] abfällt, wie eure Vorfahren – die sich von dem lebendigen Gott [Jahwe] abwendeten.
Hebräer 3 und 4
13 Vielmehr ermahnet einander tagtäglich, so lange das „Heute“ noch gilt und Gott [Jahwe] zu euch redet, damit niemand von euch durch die trügerische Sünde verhärtet werde.
Durch die tägliche bewusste Annahme der Liebe und Gnade Jahwes sowie durch seine Geistführung können wir sicher sein, dass wir die Kindschaft Jahwes nicht wieder verlieren.
14 Denn wenn wir bis zum Ende treu bleiben und Gott [Jahwe] genauso fest vertrauen wie in der ersten Zeit unseres Glaubens, wird Christus uns an allen Anteil geben.
15 Darum gilt, was Gott [Jahwe] gesagt hat: Wenn ihr heute seine Stimme höret, so verhärtet eure Herzen nicht.
Dieser Aufruf, der einst an Israel gerichtet war, gilt auch heute noch, wo alles daran gesetzt wird, Jahwe und seinen auserwählten Messias aus dem allgemeinen Leben auszuklammern.
16 Wer hat denn Gottes [Jahwes] Worte gehört und sich trotzdem gegen ihn aufgelehnt? Es waren doch dieselben Leute, die Mose aus Ägypten geführt hatte!
17 Und wer forderte vierzig Jahre lang Gottes [Jahwes] Zorn [Ablehnung] heraus? Waren es nicht dieselben, die sich gegen Gott [Jahwe] auflehnten, über alle die Missetäter, deren
Leiber in der Wüste hinfielen! 18 Wem hatte Gott [Jahwe] geschworen, sie sollen nicht in seiner Ruhe eingehen, als den Ungehorsamen?
Mit dieser Ruhe und dem Frieden, die das Volk Israel erlangen sollten, ist der von Jahwe kommende Frieden, Geborgenheit und Führung gemeint. Das verheißene Land ist das Land Kanaan und letztendlich die göttliche Heimat, die Israel verloren hatte, weil sie nicht auf Jahwe hören wollten.
19 Das alles zeigt uns ganz klar: Sie konnten ihr Ziel, das von Gott [Jahwe] verheißene Land, nicht erreichen, weil sie Gott [Jahwe] nicht vertrauen wollten.
Es war der Unglaube, der die aufrührerischen Kinder Israels nicht den Frieden Jahwes finden und in das verheißene Land kommen ließ. Es ist ebenfalls auch heute unser Unglaube, wenn wir von Jahwes Frieden und sein für uns vorgesehenes Erbe ausgeschlossen werden.
Die verheißene Ruhe Jahwes für sein Volk
4,1 Nun wollen wir uns doch ja davor hüten, dass nicht einer von euch um die Verheißung kommt, die noch verkündet, dass wir in seine [ Jahwes ] Ruhe [bzw. seinen Frieden] eingehen sollen.
Der gläubige Mensch, der seine Berufung zum Kind Jahwes kennt und angenommen hat, kann den Frieden, die Geborgenheit und die Zukunft, die Jahwe in seiner Liebe seinen Kindern schenkt, auch wieder verlieren. Somit beginnt die endgültige Vollendung dieser Verheißung der Ruhe und des Friedens in Jahwe erst mit der Wiederkunft Christi.
2 Denn die Freudenbotschaft gilt uns ebenso gut wie jenen. Aber die Verkündigung davon hat jenen nichts genutzt, da sie nicht glaubten, was Gott [Jahwe] ihnen sagte und das Gehörte nicht durch den Glauben für sich in Anspruch genommen haben.
Ja, diese gute Botschaft, die Barmherzigkeit und Liebe Jahwes nutzte seinem Volk nichts, weil sie ihr Herz nicht für sein Wirken öffnen wollten.
3 Denn wir gehen in Gottes [Jahwes] Ruhe ein, wenn wir gläubig sind. Es geht eben nach seinem Worte: Ich schwur ihnen zu meiner Ablehnung: sie sollen nicht in meiner Ruhe eingehen. Niemals sollen sie in das verheißene Land kommen, nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte. Und das sagte Gott [Jahwe], obwohl es diese Ruhe von allem Anfang an gab, als Gott [Jahwe] die Welt geschaffen hatte.
Hebräer 4
Die Ablehnung Jahwes und die damit von der Sünde bewirkte Feindseligkeit hat die Ruhe und den Frieden von den Menschen genommen bzw. nicht Wirklichkeit werden lassen. Dies war von Jahwe vorausgesehen und darum hat er durch den Erlösungsplan uns die Möglichkeit geschaffen, um zu dieser Ruhe und diesem Frieden in ihm wieder zurückzufinden und als endgültiges Ziel in seine Heimat zu kommen.
4 Denn vom siebenten Tag hat er an einer Stelle gesagt: Gott [Jahwe] ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken.
Jahwe hat den Himmel und die Erde geschaffen. Aber durch Christus wurde der Neue Bund, die neue geistliche Schöpfung, die unter der Gnade stehende Gemeinde Jahwes geschaffen. Diese neue Schöpfung bewirkte unser Herr Jesus am Kreuz von Golgatha. Da Gott [Jahwe] nicht müde wird, hat er uns mit seiner Ruhe am siebenten Tag ein Beispiel gegeben und uns damit gezeigt, dass er uns in seine Ruhe mit hineinnehmen möchte. Um die strikte Einhaltung des Sabbatgebots kann es sich hier nicht gehandelt haben. Die Beachtung dieses Gebots ehrt zwar Jahwe als unseren Schöpfer, sollte aber nur eine Folge der erfahrenen Liebe und Gnade
Jahwes sein. Genau auf diesen Herzensglauben hat Jahwe bei dem Volk der Wüstenwanderung vergeblich gewartet.
5 Dennoch schwört Gott [Jahwe]: Sie werden gewiss nicht in meiner Heimat hineinkommen.
Jahwe wollte ihr freiwillig ihn liebendes Herz, das aus Dankbarkeit und in der Erwiderung seiner Liebe zu ihm hin lebt. Doch wie sollten sie die Segnungen und Verheißungen Jahwes erfahren, wenn sie diese durch ihren Unglauben auch noch nach ihrer eigenen Weise haben wollten? Diese Erwiderung der Liebe sowie ihr Vertrauen hat Jahwe bei dem Volk der Wüstenwanderung vermisst. Daher konnten sie seinen Frieden und seine Ruhe hier auf Erden nicht erlangen und auch in sein zukünftiges Reich nicht gelangen.
6 Es bleibt also sicher dabei: Einige sollen in die Ruhe eingehen; [in Jahwes zukünftige Heimat hineinzukommen,] andererseits sind die, an welche zuerst die Botschaft erging, um ihres Unglaubens willen nicht hineingekommen.
Das Angebot Jahwes, seinen Frieden anzunehmen, besteht auch heute noch, genau wie damals bei den Israeliten. Doch diese konnten wegen ihres Unglaubens und ihrer Ablehnung nicht in diesen Frieden, in die Ruhe Jahwes und die zukünftige Heimat hineingelangen.
7 Darum bestimmt Gott [Jahwe] nun einen neuen Tag: Heute. Durch David verkündet er nach so lange Zeit den obenerwähnten Spruch: Wenn ihr heute seine Stimme höret, so verhärtet eure Herzen nicht.
Dieses Versprechen Jahwes, um seine Ruhe und seinen Frieden zu erlangen, gilt auch heute noch. Und dieser Tag heißt „Heute“. Heute, wenn der Mensch sein Herz für das Wirken der Geistkraft Jahwes öffnet und das Gnadengeschenk seines Messias Jesus im Glauben annimmt, bekommt er den Frieden und die Ruhe, die er sonst hier auf Erden nicht finden kann.
8 Hätte Josua sie zur Ruhe geführt, so würde Gott [Jahwe] später nicht von einem anderen Tag sprechen. 9 Gottes [Jahwes] Volk erwartet also bis heute die Zeit [des endgültigen Friedens] der Ruhe, den wahren Sabbat, der noch in der Zukunft liegt.
Diese Zeit der Ruhe, des Friedens und der Geborgenheit, die hier auf Erden durch die Bekehrung beginnt und in der Ewigkeit endgültige Wirklichkeit wird, bezieht sich auf das ewige Leben, das diejenigen erhalten werden, die durch das kostbare Blut Christi erlöst worden sind. Es wird sich also um eine Sabbatruhe des Friedens und der Geborgenheit bei Jahwe handeln, die hier beginnt und noch zukünftig ist und nie mehr aufhören wird.
Hebräer 4
10 Wer [dann] zu dieser Ruhe [Jahwes] gefunden hat, wer in Gottes [Jahwes] Heimat hineinkommt, wird von aller seiner Arbeit ausruhen können, so wie Gott [Jahwe] am siebten Schöpfungstag von seinen Werken ruhte.
Auch hier wird uns Jahwe allein als der Schöpfer vorgestellt, der am siebenten Schöpfungstag, als er die Schöpfung vollendet hatte, ruhte. Doch diese Zeit des Friedens, die seit dem Sündenfall von dieser Erde genommen worden ist, ist vorbei. Wer aber in das neue Leben in der Gnade Jahwes eingegangen ist, der wird auch zu dieser endgültigen Ruhe bei Jahwe in seinem Reich finden. Dann ist der ewige Kampf vorbei, wir werden uns nicht mehr wie hier auf der Erde mühen, weil es da keine Sünde, keine Not, keine Verfolgung und keine Anfechtung mehr geben wird.
11 Lasst uns nun eifrig danach trachten, dass wir in Gottes [Jahwes] Ruhe hineinkommen, in jene Heimat hineinzukommen , dass niemand, wie jene, ein Beispiel dafür gebe, wie man durch seinen Ungehorsam zu Fall kommt.
Darum lasst uns alles daransetzen, um die Gnade Jahwes nicht wieder zu verlieren und das versprochene ewige Leben bei Jahwe auch zu erhalten. Das Volk der Wüstenwanderung wollte die Führung Jahwes nicht und damit haben sie alles verloren, was Jahwe für sie vorgesehen hat.
12 Denn das Wort Gottes [Jahwes] ist lebendig, wirksam und schärfer als das beste zweischneidige Schwert. Es hat durchdringende Gewalt und schneidet tief hinein in Seele und Geist, Gelenke und Mark. Sie ist ein Richter der Regungen und Gedanken des Herzens und macht vor Gott [Jahwe] offenbar.
Das Wort Jahwes ist kein toter Buchstabe, es schenkt uns Erkenntnis über uns selbst und bewirkt denen, die es annehmen, ein Leben und Führung durch den Geist Jahwes. Nur durch das Wort Jahwes kann man immer seinen Willen erkennen. Deshalb kann man auch alles Prüfen, was von Jahwe oder von einem anderen Geist kommt. Nur das Wort Jahwes vermag den Unterschied aufzuzeigen.
13 Nichts in der Welt ist vor Gott [Jahwe], [der das Wort ist, Vers 12] verborgen. Alles liegt frei und bloß vor den Augen Gottes [Jahwes], dem wir Rechenschaft abzulegen haben.
Christus der wahre Hohepriester
14 Lasst uns also unerschütterlich an unserem Bekenntnis zu Jesus dem Messias festhalten, denn in ihm haben wir einen großen Hohenpriester, der vor Gott [Jahwe] für uns eintritt. Er, der Messis Gottes [Jahwes], ist durch den Himmel bis zu Gottes [Jahwes] Thron gegangen.
Unser Bekenntnis ist die Gnadenbotschaft, die Jesus Christus für uns am Kreuz von Golgatha bewirkt hat. Aufgrund dieser Erlösungstat hat Jahwe ihn erhöht und für uns zum Hohepriester gemacht, der für uns jetzt im Himmel (der das Allerheiligste ist) bei Jahwe für uns eintritt. Wenn der Messias für uns zum Hohepriester geworden ist und für uns bei Jahwe eintritt, dann kann er aber selbst nicht Gott sein.
15 Wir haben einen Hohepriester, der über unsere Schwächen Mitleid empfindet. Jesus wurde ja genau wie wir in allem auf die Probe gestellt, aber er entfernte sich nicht von Gott [Jahwe].
Jesus war also nicht Gott, denn er musste wie wir gegen die Versuchungen kämpfen. Gott aber kann nicht versucht werden. Hätte ihn der Teufel versucht, wenn er wie Jahwe gewesen wäre? Christi ganzes Leben war doch den Versuchungen ausgesetzt. Dieser Widerstand gehörte ja zu den größten Leistungen Jesu, denn er war ja wie Adam der erste Mensch vor dem Sündenfall ohne Sünde und hätte die Möglichkeit zum Sündigen gehabt, aber den Versuchungen nicht nachgab.
Hebräer 4 und 5
16 Er [Christus] tritt für uns ein, daher dürfen wir mit Zuversicht und ohne Angst zu Gott [Jahwe] kommen . Er wird uns seine Barmherzigkeit und Gnade zuwenden, wenn wir seine Hilfe brauchen.
Wäre es jetzt nicht paradox zu behaupten, dass ein Gott bei einem anderen Gott für uns eintritt, wie es ja durch die Trinität gesehen wird? Aber Christus, der Gesalbte Jahwes, den Jahwe zum Hohenpriester gemacht hat, tritt für uns ein. Seit seiner für uns erworbenen Versöhnung hier auf Erden dürfen wir in seinem Namen direkt zu Jahwe kommen.
Jesus Christus ist zum Hohepriester erhoben worden
5,1 Denn jeder Hohepriester wird aus der Zahl der Menschen genommen und in sein Amt gesetzt, dass er für die Menschen bei Gott [Jahwe] eintritt. Er muss Gaben und Opfer für die Sünden darbringen.
2 Dabei kann er mit Unwissenden und Verführten empfinden, da er selbst Schwachheit an sich trägt. (Luther)
(Hfa) Und weil er selbst ein Mensch ist mit all seinen Schwächen, kann er die Menschen verstehen, die unwissend sind und Irrwege gehen.
(NGÜ) ... denn er kennt die menschliche Schwachheit aus eigener Erfahrung.
Auch Jesus war ein Mensch und doch kein gewöhnlicher Mensch, weil er durch Jahwes Geistsalbung sein geistlicher Sohn wurde, wie noch nie einanderer Mensch. Doch er blieb trotz seiner verliehenen göttlichen Wesens ein Mensch mit Gefühlen bzw. Schwächen, und daher kann er sich auch in die Lage der Menschen hineinversetzen.
3 Gerade deswegen muss er wie für das Volk, so auch für sich Sühneopfer darbringen.
4 Auch kann er sich nicht selbst zum Hohenpriester ernennen, sondern nur von Gott [Jahwe] berufen werden, wie es bei Aaron der Fall war.
Christus wird hier mit einem Hohenpriester verglichen, der er nicht aus sich heraus geworden ist, sondern erst durch Jahwes Berufung.
5 So hat auch Christus der Gesalbte nicht sich selbst die Ehre des Hohenpriestertums verliehen, sondern ihn berief Gott [Jahwe], der zu ihm sagte: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich auserkoren (Ps. 2,7). (Böhmer)
(Hfa) Du bist mein Sohn, heute setze ich dich zum König ein.
Luther.: „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.
Ps 2,7 Und dieser König verkündet: »Ich gebe bekannt, was Gott [Jahwe] beschlossen hat. Er hat zu mir gesagt: ›Du bist mein Sohn, heute setze ich dich zum König ein. (Hfa)
Dies sind die Worte Jahwes an den König David, die prophetisch auf Jesus Christus übertragen wurden (Ps. 2,7). Wenn Jahwe seinen von ihm gesalbten Sohn für eine Aufgabe beruft, dann kann dieser doch nicht selbst Jahwe gewesen sein? Auch ein Hohepriester ist einer, der vor Jahwe dient, und deshalb kann er auch nicht Jahwe sein. Das Wort zum König „einsetzen“ kann auch mit „erweckt, geboren, geistlich gezeugt oder gesalbt“ übersetzt werden. Jesus hat sich auch nicht die Würde des Hohenpriesters angemaßt, denn als Jahwe wäre er ja schon immer mehr als ein Hohepriester gewesen.
6 Oder wie Gott [Jahwe] an anderer Stelle sagt: Du bist ein Priester für ewig nach der Ordnung Melchisedeks.
Hebräer 5 und 6
7 Als Jesus unter uns Menschen lebte, schrie er unter Tränen zu Gott [Jahwe], der ihn allein vom Tod retten konnte. Und Gott [Jahwe] erhörte sein Gebet, weil Jesus den Vater ehrte und ihm gehorsam war.
Auch hier sehen wir wieder, dass Jesus ganz Mensch war, denn wäre er auch noch Gott gewesen, dann hätte er das Endergebnis seines Auftrages vorausgesehen und nicht so viel gelitten. Jahwe erhörte Jesu Gebet, weil er ihn ehrte und gehorsam war. Hätte Jesus als Gott-Mensch gegen Jahwe ungehorsam sein können? Dieser Vers zeigt doch wieder, dass Jesus ganz Mensch war und das Argument das er zwei Naturen gehabt hat, eine Menschliche und eine göttliche, wobei nur seine menschliche Natur gelitten hat, ist ein Argument der Trinitätslehre, aber nicht in der Bibel zu finden.
8 So hat er, obwohl er Gottes [Jahwes] [für seine Aufgabe als Messias gesalbte] Sohn war, durch sein Leiden Gehorsam lernen müssen.
Ein inkarnierter Gott-Mensch braucht keinen Gehorsam zu lernen. Und die Bezeichnung „Sohn Gottes“ bedeutet auch nicht, Jahwe zu sein, sondern in einem besonders nahen Verhältnis zu Jahwe zu stehen. Erst nachdem Jesus als Menschensohn, als der Gesabte durch Leiden den Gehorsam lernte und den Erlösungsplan ausführte, belohnte ihn Jahwe und machte ihn zum Priester in Ewigkeit. Die Bezeichnung ewiger Sohn Gottes kennt die Bibel nicht.
9 Nachdem er ans Ziel gekommen ist, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, zum Retter und Erlöser geworden.
(NL) Auf diese Weise machte Gott [Jahwe] ihn vollkommen...
Nachdem unser Herr im Gehorsam den Erlösungsplan Jahwes ausgeführt hat, ist er selbst bei Jahwe hoch erhoben worden. Damit ist er für alle, die ihm gehorsam sind, zum Retter und Erlöser geworden. Christus musste also durch Gehorsam sein Ziel als Messias erlangen. War nach dieser Aussage Christus der Mensch gewordene Gott, der durch Gehorsam sein Ziel erlangen musste?
10 Gott [Jahwe] selbst hat ihn für uns zum Hohenpriester berufen, so wie Melchisedek.
Wenn Jahwe, Jesus zum Hohenpriester einsetzt, dann liegt eine Hierarchie vor. Dann kann Jesus nicht Jahwe seinen geistlichen Vater gleich sein. Dies bedeutet aber auch, dass Jesus auch nach seiner Erhöhung zum Hohenpriester immer noch kein Gott geworden ist.
Das Festhalten an der Verheißung
11 Darüber könnte man noch viel sagen, nur ist es schwer, euch das klar zu machen, weil ihr harthörig geworden seid. 12 Eigentlich müsstet ihr jetzt nach so lange Zeit Lehrer sein können. Stattdessen muss man euch noch in den Anfangslehren des Wortes Gottes [Jahwes] unterweisen. Ihr hättet nötig, dass man euch Milch reiche, keine feste Speise.
13 Wer aber noch auf Milch angewiesen ist, versteht von ernster Rede nicht; unmündig ist er.
14 Erwachsene bekommen aber kräftige Nahrung. Ihre Sinne sind durch Erfahrung geübt, dass sie unterscheiden können, was gut oder schlecht schmeckt.
Geistliches Wachstum und Ermahnung vor dem Rückfall
6,1 Deswegen wollen wir von der Anfangslehre über Christus absehen und uns zur Lehre für Reife führen lassen. Wir wollen uns nicht wieder den Grundlagen zuwenden: der Verkündigung der Umkehr von toten Werken und dem Vertrauen auf Gott [Jahwe].
2 Wir können doch nicht von neuen Grund legen mit Buße von den toten Werken, Glauben an Got [Jahwe], mit Lehre von Taufen, Auflegen der Hände, Auferstehung von den Toten und ewiger Verdammnis. 3 Das werden wir tun, so Gott [Jahwe] es zulässt. 4 Denn sind die Menschen einmal erleuchtet, haben sie die Himmelsgabe gekostet und den Geist Gottes [Jahwes] empfangen,
Hebräer 6
(Werner) ...die Anteil bekommen haben am heiligen Gottesgeist.
(Menge) ...und des heiligen Geistes teilhaftig geworden sind.
(Zink) ...und Gottes Geist empfangen.
(BigS) ...und Anteil an der heiligen Geistkraft bekommen haben.
(Luther) ...und Anteil bekommen haben am Heiligen Geist. (Person?)
5 haben sie das köstliche Gotteswort und die Kräfte der zukünftigen Welt geschmeckt,
6 und sind dann wieder [bewusst] abtrünnig geworden, so ist es ganz unmöglich, das sie wieder zu Gott [Jahwe] zurückzukehren, dass sie noch einmal Buße täten. Sie kreuzigen eben den Messias Gottes [Jahwes] für sich noch einmal und machen ihn zum Spott.
Dieser Vers betrifft die Gläubige die sich bewusst von Jahwe abgewendet haben und auch dabei bleiben wollen. Ansonsten gibt es immer eine Vergebung und Annahme bei Jahwe.
7 Denn hat das Erdreich den reichlich niederströmenden Regen getrunken und lässt Pflanzen aufgehen zum Nutzen, für die sie angebaut haben, so hat es Teil am Segen von Gott [Jahwe]. 8 Trägt es aber Dornen und Disteln, so ist es unfruchtbar und geht dem Fluche entgegen und wird am Ende abgebrannt. 9 Wir sind aber euertwegen, liebe Freunde, im Innersten überzeugt, dass ihr den Weg zum Heil findet, wenn wir auch so reden.
10 Denn Gott [Jahwe] ist nicht ungerecht, dass er eure guten Werke und die Liebe vergisst, die ihr in seinem Namen getan habt und wie ihr aus Liebe zu ihm anderen Christen geholfen habt und immer noch helft.
11 Wir wünschen nur, dass jeder von euch den gleichen Eifer an den Tag legt, dass sich einmal alles erfüllt, was Gott [Jahwe] versprochen hat. Ja, haltet daran fest, bis ihr das Ziel erreicht! 12 Dann werdet ihr nicht träge werden, sondern auf den Wegen derer gehen, die durch Glauben und Beharrlichkeit alles erhalten werden, was Gott [Jahwe] zugesagt hat.
13 Denn dem Abraham gab Gott [Jahwe] seine Verheißung. Da er bei nichts Höherem abschwören konnte, schwur er bei sich selbst mit den Worten: 14 Mit Segen will ich dich segnen und zur großen Menge wachsen lassen. 15 Daraufhin hat Abraham in Geduld ausgehalten und so erlebte er, was Gott [Jahwe] ihm versprochen hatte.
16 Denn Menschen schwören bekanntlich bei einem Höheren, und solch ein Eid dient zur Bekräftigung und schafft Sicherheit, so dass alle Widerspruch verstummen muss.
17 Nun wollte Gott [Jahwe] den Erben der Verheißung die Unwandelbarkeit seines Willens aufs Deutlichste klarmachen. 18 Wollte nun Gott [Jahwe], den Erben seiner Verheißung seiner unabänderlichen Willen mitteilen, so tat er das durch seinen Eid, damit wir durch zwei unabänderlich richtige Tatschen, bei denen Gott [Jahwe] unmöglich gelogen haben kann, eine kräftige Ermutigung haben und unsere Zuflucht dazu nehmen, die versprochene Hoffnung zu ergreifen. 19 Diese Hoffnung ist für uns ein sicherer und fester Anker, der hineinreicht in den himmlischen Tempel, bis ins Allerheiligste hinter dem Vorhang.
Diese Hoffnung der Erlösung und die Annahme bei Jahwe durch Jesus dem Messias ist uns versprochen. Dieser Gnadenbund durch Jesus ist daher für uns ein sicherer und fester Anker bei Jahwe. Der himmlische Tempel oder das Allerheiligste ist symbolisch zu verstehen, denn dieser betrifft den Himmel, der Jahwes Wohnsitz ist. Der Vorhang, der das Volk Jahwes, den Tempel Jahwes hier auf Erden von Jahwe dem Allerheiligsten wegen ihrer Sünden trennte, hat Jesus Christus beseitigt. Am Kreuz endete die Trennung zwischen Jahwe und seinem Volk. Statt des Vorhangs wurde den Gläubigen in Jesus Christus ein neuer lebendiger Weg eröffnet, der direkt vor das Angesicht des himmlischen Vaters hinter dem Vorhang führt.
Hebräer 6 und 7
Jesus hat am Kreuz die Reinigung seines Volkes vollzogen und damit ein für alle Mal die Trennung zwischen dem irdischen Heiligtum und Jahwe beendet. Damit hat Jesus den geistlichen Tempel hier auf Erden zu einem Tempel ohne Trennung zu Jahwe hin werden lassen.
20 Dorthin ist Jesus als unser Vorläufer für uns eingegangen, da er nach der Ordnung Melschisedeks Hohepriester für immer wurde.
Zum himmlischen Vater, zum Thron Jahwes im Himmel, der das Allerheiligste ist, ist Jesus als unser Hohepriester vorausgegangen. Durch den Glauben an die erlösungstat Christi haben auch die Gläubigen einen Platz in Jahwes Neuer Welt, nicht nur hier auf Erden, sondern auch in der Ewigkeit (Eph. 2,6).
Christus, der Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks
7,1 Dieser Melchisedek war König von Salem und Priester des höchsten Gottes. Er zog Abraham entgegen, als dieser von der Königsschlacht heimkehrte, und segnete ihn.
2 Dafür gab Abraham ihm den Zehnten von all seiner Kriegsbeute. Sein Name bedeutet eigentlich „König der Gerechtigkeit“, dann aber auch „König (von Salem, d. h.) des Friedens“. 3 Er hatte weder Vater noch Mutter oder Vorfahren. Man weiß weder vom Anfang seiner Tage noch vom Ende seines Lebens. So gleicht er dem gesalbten, erwählten, Sohne Gottes [Jahwes] und Priester in Ewigkeit.
Melchisedek war nur im Priesterdienst Jesus ähnlich, denn Jesus hatte einen Stammbaum und auch einen Vater und eine Mutter.
4 Wie groß muss doch der sein, dem sogar der Erzvater Abraham den Zehnten von der Auslese der Siegesbeute gab! 5 Die Kinder vom Stamme Levi, die des Priesteramtes innehatten, haben ja nach dem Gesetz ein Recht, vom Volke den Zehnten zu erheben. Das sind aber ihre Brüder, die doch auch ihren Stammbaum von Abraham ableiten. 6 Er aber, der seine Abstammung nach mit ihnen in keiner Verbindung steht, hat den Zehnten von Abraham empfangen und segnete Abraham, dem Gott [Jahwe] seine Zusagen gegeben hatte.
7 Zweifellos wird doch das Geringere vom Besseren gesegnet. 8 Dazu nehmen hier sterbliche Menschen den Zehnten. Er aber lebt, wie das Zeugnis von ihm sagt.
9 Mit einem Wort: In Abraham hat auch Levi, der selbst den Zehnten empfängt, den Zehnten entrichtet. 10 Denn Levi war damals noch nicht geboren, als ihn Melchisedek begegnete.
11 Wäre nun die Versöhnung durch das levitische Priestertum gekommen, das uns offensichtlich nicht ans Ziel bringen und mit Gott [Jahwe] versöhnen konnte, dann hätte [Jahwe] doch nicht einen ganz anderen Priester vom Rang Melchisedeks zu uns schicken müssen, der nicht nach der Ordnung Aarons benannt wird?
Die Versöhnung, die durch den Priesterdienst der Leviten geschah, war doch nur ein Schattendienst, der auf das kommende endgültige Opfer hinwies und keine bleibende Versöhnung mit Jahwe bewirkte.
12 Setzt Gott [Jahwe] nun aber ein anderes Priestertum ein, dann tritt zwangsläufig eine andere Art in der gesetzlichen Ordnungen ein. 13 Der nämlich, dem diese Verheißung gilt [Christus], ist aus einem anderen Stamme hervorgegangen, von dem niemand als Priester am Altar Gottes [Jahwes] gedient hat. 14 Unser Erlöser stammt doch ganz offenbar von Juda ab. Diesem Stamme hat Moses aber nichts davon gesagt, dass aus diesem Stamm Priester kommen werden.
Christus war als Sohn Davids ein Teil der menschlichen Rasse. Was aber dann zu der Überlegung kommen lässt, dass Jesus einen leiblichen (Josef) und einen geistlichen Vater
Hebräer 7
(Jahwe) gehabt haben muss. Doch nach der Trinität nach konnte Jesus nicht aus dem Stamme Davids abstammen, denn Josef als sein leiblicher Vater wurde aus theologischen Gründen aus dem Stammbaum gestrichen. Nach dem Stammbaum von Maria konnte Jesus auch nicht der Erbe des Königsthrones sein, denn Davids Nachfolger war nicht Nathan (ein weiterer Sohn Davids) wie es bei dem Stammbaum Marias angegeben wird, sondern sein Sohn Salomo (Lk. 3,31), dem das Königtum übertragen wurde und aus dessen Linie der Messias kommen sollte. Nach der griechisch christlichen Sicht war Jesus, wie es bei den Gottessöhnen der griechischen Mythologie vorkamen, ein von Gott gezeugter, präexistenter Gott- Mensch geworden. Die hebräische Sicht des Messias aus dem Stamme Davids wurde durch die Jungfrauengeburt, die nur in den Geburtsgeschichten Jesu Erwähnung findet und durch den Logos der Griechen auf Jesus in Joh.1,1 übertragen und damit aufgehoben. Jetzt haben die Christen zwei Gottheiten, nämlich Gott-Jahwe und den Gott-Jesus Christus.
15 Schickt Gott [Jahwe] also einen anderen Priester, dann ist die Sachlage noch klarer, wenn nach Art des Melchisedek ein anderer Priester eingesetzt wird,
16 der nicht auf Grund eines Gesetzes über fleischliche Abstammung Priester geworden ist, sondern durch die Kraft des unvergänglichen Lebens, von Gott [Jahwe] selbst.
Dieses unvergängliche, ewige Leben hat Christus erst nach seiner Auferweckung als Belohnung für sein Erlösungswerk von Jahwe erhalten (siehe Vers 26). Deshalb kann er jetzt das tun, was kein levitischer Priester tun konnte, nämlich Menschen zu Jahwe bringen.
17 So heißt es ja von Christus: „In alle Ewigkeit sollst du ein Priester sein, so wie es Melchisedek war.“ (Psalm 110,4)
Jesus wurde erst nach seiner Himmelfahrt ein Hohepriester. Erst danach wurde er mit unzerstörbarem ewigem Leben beschenkt und durfte sich als Belohnung für seine Verdienste an Jahwes rechte Seite setzen, was uns wieder zeigt, dass Christus kein inkarnierter Gott-Mensch gewesen sein kann.
18 Damit wird das vorläufige Gebot - Ordnung aufgehoben, seiner Schwäche und Nutzlosigkeit halber. 19 Die Tora - das Gesetz, so wie es uns von Mose übergeben wurde, konnte uns nicht ans Ziel bringen und mit Gott [Jahwe] versöhnen. Doch jetzt haben wir die Gewissheit, dass wir wirklich zu Gott [Jahwe] kommen dürfen.
Die Tora zeigte den Menschen ihre Verfehlungen an und führte sie zu den Opferungen. Doch diese waren nur der Schatten des endgültigen wahren Opfers, das noch kommen sollte. Jetzt, da der Messias das einmalige und endgültige wahre Opfer wurde und wir mit Jahwe im Glauben an dieses Opfer versöhnt sind, haben wir die Gewissheit, dass wir direkt zu Jahwe kommen dürfen.
20 Wie Jesus durch einen Eidschwur Gottes [Jahwes] Bürge eines Bundes wurde, so ist dieser Bund ein höherer. Denn jene sind ohne Eid Priester geworden, Jesus aber mit einem solchen. 21 » Unverbrüchlich zugesagt hat es der Ewige [Jahwe], und wird er niemals bereuen: ›In alle Ewigkeit sollst du Priester sein!‹« (Ps. 110,4) [Eine Voraussage auf Christus]. 22 So wurde Jesus für uns zum Bürgen eines neuen, besseren Bundes mit Gott [Jahwe].
Diesen Bund hat Jahwe durch Jesus dem Messias für uns geschaffen. Durch seinen für uns stellvertretenden Opfertod haben wir nun die Möglichkeit, dieses Gnadengeschenk zu erhalten und Kinder Jahwes zu werden. Dies ist das Einmalige im Neuen Bund und unter allen Religionen. Nicht wir müssen für unsere Erlösung etwas tun, sondern Jahwe tat etwas für uns, damit wir seine Kinder sein können.
Hebräer 7 und 8
23 Zur Zeit des Alten Bundes gab es in großer Anzahl Priester. Der Tod hinderte sie doch, im Dienste zu bleiben. 24 Christus aber lebt und damit bleibt sein Priesteramt in alle Ewigkeit.
25 Und weil Jesus der Messias ewig lebt und für uns bei Gott [Jahwe] eintritt, wird er auch alle endgültig retten, die durch ihn zu Gott [Jahwe] kommen.
Dies ist eine wunderbare Verheißung Jahwes. Weil Jesus nicht nur unser Erlöser, sondern auch unser Hohepriester ist, der bei Jahwe für uns eintritt, so dürfen wir nun endgültig durch ihn zu Jahwe kommen.
26 Er ist ein Hohepriester, wie wir ihn nötig haben, denn er ist heilig, ohne jede Schuld und unberührt von der Sünde. Er wurde von den sündigen Menschen getrennt und von Gott [Jahwe] hoch erhoben hat er den höchsten Ehrenplatz im Himmel erhalten.
Christus ist von Gott [Jahwe] auf einen Ehrenplatz im Himmel hoch erhoben worden. Doch könnte Gott von Gott hoch erhoben werden und einen Ehrenplatz im Himmel erhalten? Wenn man hoch erhoben wird, bekommt man eine Stellung, die man vorher nicht hatte; aber dies hätte nicht sein können, wenn Jesus schon als Gott-Sohn präexistent gewesen wäre.
27 Christus muss nicht täglich, wie die gewöhnlichen Priester, zuerst für seine Sünden Opfer darbringen, dann erst für die Sünden des Volkes. Sein Amt hat er ein für alle Mal ausgerichtet, da er sich selbst opferte.
Jesus unterscheidet sich von den früheren Priestern, indem er sich selbst für die Sünden des Volkes dargebracht hat. Er war das Opferlamm, das Jahwe selbst dazu bestimmt und ausgerüstet hat. Und das ein für alle Mal gilt.
28 Denn das Gesetz setzt Menschen mit voller Schwachheit zu Hohepriester ein. Doch dieses Gesetz gilt nicht mehr, seit Gott [Jahwe] einen Menschen, seinen zum Messias gesalbten Sohn, mit einem Schwur als unseren Hohenpriester eingesetzt hat, der für immer bleiben wird.
Jahwe hat Christus zum Mittler des Neuen Bundes gemacht
8,1 Das Wichtigste aber ist: Wir haben einen Hohepriester, der auf dem Ehrenplatz rechts neben dem Thron des allmächtigen Gottes [Jahwes] sitzt. (Hfa)
(N.L.) Das Wichtigste aber ist: Unser Hohepriester hat sich auf den höchsten Ehrenplatz im Himmel gesetzt, an Gottes rechte Seite.
(Werner) ... der sich auf den Ehrenplatz zur rechten Seite des allmächtigen Gottes gesetzt hat.
(Luther) Das ist nun die Hauptsache bei dem, wovon wir reden: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel
Das Wichtigste aber ist, dass wir wissen dürfen, dass wir durch das stellvertretend vergossene Blut unseres Erlösers Jesus Christus, der auch zu unserem Hohepriester geworden ist, direkt zu Jahwe kommen können, ohne Abteilungen und ohne Vorhang, weil Jesus diese für uns beseitigt hat. Durch seine Verdienste hat ihn Jahwe mit dem Ehrenplatz rechts neben seinen Thron belohnt. Er allein ist der Hohepriester, den wir brauchen: Er ist heilig und ohne jede Schuld, rein und ohne Fehler, von Jahwe hoch erhoben auf den Ehrenplatz im Himmel. Siehe Offb. 3,21: „Wer durchhält (überwindet) und den Sieg erringt, wird mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich den Sieg errungen habe und mit meinem Vater herrsche.“ (Zink)
2 Er dient dort als Diener des Heiligtums und des wahrhaftigen Zeltes, das Gott [Jahwe] [durch Jesus] errichtet hat, nicht ein Mensch. (Hfa)
(Pfäfflin) Er ist ein Diener am Heiligen, das heißt, im wahren Tempel, den Gott errichtet hat.
(BigS) ... das der Ewige errichtet hat und kein Mensch.
Hebräer 8
Das Gebäude als Tempel zu errichten ist für den alleinigen Jahwe, den Schöpfer des Himmels und der Erde, natürlich kein Problem. Aber der Tempel, den unser Jahwe durch Jesus errichtet hat, kam beide sehr teuer. Dieser neue geistliche Tempel bezieht sich auf die Gemeinde Jahwes, die zwar auf dieser Erde lebt, aber nicht zu dieser Erde gehört, weil sie durch das Blut Christi für Jahwe erkauft worden ist. Somit hat Jesus nach dem Willen Jahwes den neuen geistlichen Tempel, den Neuen Bund, hier auf Erden errichtet und ist jetzt ein Diener der Gemeinde Jahwes und vertritt uns vor Jahwe.
3 Denn jeder Hohepriester hat das Amt Gott [Jahwe] Gaben und Opfer darzubringen. Darum muss auch Christus etwas haben, das er opfern kann.
Jesus unser Hohepriester dient Jahwe, durch sein eigenes, für uns stellvertretend vergossenes Blut, das alle Gläubigen, die es im Glauben in Anspruch nehmen, vor Jahwe freispricht.
4 Wäre er nun auf Erden, so brauchte er nicht Priester zu sein. Denn hier gibt es genug Leute, die nach dem Gesetz Gaben - Opferdienst darbringen. 5 Sie dienen allerdings in einem Tempel, der nur eine schwache Nachbildung, ein unvollkommenes Abbild des himmlischen Heiligtums ist. Als Mose das heilige Zelt errichten sollte, befahl ihm Gott [Jahwe]: „Achte genau darauf, dass alles nach dem Vorbild [Plan] angefertigt wird, das ich dir hier auf dem Berg [nicht im Himmel] gezeigt habe.“
(NL) Achte darauf, dass du alles ganz genau nach dem Entwurf machst, der dir hier auf dem Berg gezeigt worden ist.
Dieser Tempel auf Erden sind die Gläubigen, eine Wohnung Jahwes im Geist. In dem Bild des irdischen Tempels, das ein Muster bzw. ein Bild zwischen den Gläubigen und Jahwe darstellte, hat es zwei Abteilungen gegeben: das Heilige und das Allerheiligste. Das Heilige hier auf Erden (das Volk Gottes) und das Allerheiligste im Himmel (bei Jahwe). Ohne die Rechtfertigung Jesu war dieser Tempel mit dem Vorhang nur ein unvollkommenes Abbild des himmlischen Heiligtums, weil niemand Zutritt zu Jahwe hatte.
6 Nun aber hat er ein edleres Priesteramt bekommen, wie er auch Mittler zwischen Gott [Jahwe] und uns Menschen eines wichtigeren Bundes geworden ist. Denn dieser Bund beruht auf der Grundlage der höchsten Verheißungen.
Der bessere Bund ist einmalig wertvoll, weil er für immer gilt und jetzt alle Menschen direkt durch Jesus dem Messias ohne Vorhang als Versöhnte und gerecht Gemachte zu Jahwe kommen können. Weiter bewirkt der Neue Bund durch die Geistkraft Jahwes ein neues Herz und einen neuen Sinn, so dass wir aus Dankbarkeit diese für uns erwirkte Liebe und Gnade auch erwidern und ausleben können. Die Aufgabe als Mittler hat Jesus von Jahwe seinem geistlichen Vater erhalten, was uns wieder zeigt, dass Jesus nicht die zweite Gottheit gewesen sein kann.
7 Denn wäre jener erste Bund ohne Tadel gewesen, so hätte Gott [Jahwe] keinen Anlass gehabt, einen Neuen Bund zu schließen. 8 Denn ein Tadel für sie ist es doch, wenn Gott [Jahwe] sagen muss: „Siehe, es kommen Tage, da ich dem Hause Israel und dem Hause Juda einen Neuen Bund bereiten werde. 9 Er ist nicht mit dem zu vergleichen, den ich damals mit ihren Vorfahren schloss, als ich sie mit starker Hand aus Ägypten befreite. Denn sie haben sich nicht an meinen Bund gehalten. Deshalb habe ich mich von ihnen abgewandt“, spricht der Ewige [Jahwe]. 10 Aber nach dieser Zeit werde ich mit dem Volk Israel einen Neuen Bund schließen. Und der wird ganz anders aussehen: Ich schreibe, meine Tora in ihr Herz, es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen. Ich werde ihr Gott [Jahwe] sein, und sie werden mein Volk sein.
Hebräer 8 und 9
Dieser Neue Bund begründet sich auf die bereits bewirkte Versöhnung mit Jahwe. Der Mensch braucht dieses Gnadengeschenk im Glauben nur anzunehmen. Damit wird der Glaube eine Herzensangelegenheit, wo der Gläubige in Erwiderung der entgegengebrachten Liebe Jahwes sich freiwillig für die Geistleitung Jahwes und damit für das neue Leben entscheidet.
11 Niemand muss dann den anderen noch belehren, keiner braucht seinem Bruder mehr zu sagen: Erkenne doch den Ewigen [Jahwe]! Denn alle - vom Kleinsten bis zum Größten - werden erkennen, wer ich bin.
12 Ich vergebe ihnen ihre Schuld und denke nicht mehr an ihre Sünden.
Auch wenn es für manche Menschen schwer zu glauben ist und sie sich schlecht beschenken lassen können, weil sie ihr Heil irgendwie noch selbst verdienen wollen: Jahwe vergibt uns unsere Schuld nur durch das einmalige, stellvertretend bewirkte Opfer Christi und gedenkt nicht mehr unserer Sünden.
13 Wenn also Gott [Jahwe] von einem Neuen Bund geredet hat, so ist damit das Frühere abgetan. Was nun einmal alt und überholt ist, wird bald nicht mehr bestehen.
Der Weg in Jahwes Nähe - im Alten und Neuen Bund. Das einmalige Opfer Christi
9,1 Auch der erste Bund hatte Regeln und Vorschriften über den Gottesdienst und das irdische Heiligtum, das Menschen hier auf der Erde für Gott [Jahwe] errichtet hatten.
2 Es war ja die Stiftshütte erbaut, in deren vorderen Teile der Leuchter, der Tisch und die Schaubrote, die Gott [Jahwe] geweiht waren. Dieser Raum war das „Heilige“.
3 Hinter dem Vorhang war dann das „Allerheiligste“. 4 Darin standen der goldene Rauchopferaltar und die ganz vergoldete Bundeslade; in ihr waren ein goldenes Krüglein mit Manna, Aarons blühender Stab und die Steintafeln mit den zehn Geboten.
In diesem Vers ist ein Fehler beim Übersetzen unterlaufen, denn der Räucheraltar befand sich nicht in der zweiten, sondern in der ersten Abteilung.
5 Darüber waren die glanzvollen Chrerubim, die den Sühnedeckel der Bundeslade überschatteten, der ein Symbol der Vergebung und Versöhnung war. Davon soll jetzt im einzelnen nicht weiter die Rede sein. 6 Das Heiligtum besteht also aus zwei Räumen. In den vorderen Teil gehen die Priester täglich, um ihren Opferdienst zu verrichten.
7 In den zweiten Teil darf der Hohepriester allein nur einmal im Jahr gehen. Dabei muss er das Blut eines Opfertieres mitnehmen, das er für sich und für die Fehltritte des Volkes darbrachte, dami t Gott [Jahwe] ihm seine eigene Schuld und auch die Sünden seines Volkes vergibt.
8 So offenbarte der Geist Gottes [Jahwes], dass der Weg zum „Allerheiligsten“ noch nicht frei ist, solange das „Heilige“ davor noch seine Gültigkeit hatte. Damit war der direkte Weg zum Allerheiligsten, zu Gott [Jahwe], verschlossen.
(Werner) ...macht der heilige Gottesgeist deutlich...
(BigS) Dadurch zeigt die heilige Geistkraft... (Geist Gottes)
(Luther) Damit macht der Heilige Geist deutlich... (Person?)
Jahwe wird mit dem Allerheiligsten gleichgesetzt, weil das Allerheiligste der Himmel, die Wohnung Jahwes ist. Und solange das irdische Heiligtum, die Gemeinde Jahwes, durch einen Vorhang zum Allerheiligsten in der Stiftshütte oder im Tempel vor dem Zutritt zu Jahwe hin noch bestanden hatte, solange gab es keinen Zugang zu Jahwe dem Allerheiligsten. Aber nach dem stellvertretenden Tod Christi des Gotteslammes wurde der geistliche Tempel eine Einheit. In diesem Moment wurde die Trennung beendet und durch Jesu Erlösungstat entstand die Einheit zwischen dem Gläubigen und Jahwe.
Hebräer 9
9 Der Vorraum, das Heiligtum war nur ein Sinnbild für die gegenwärtige Zeit. Demgemäß werden die Gaben und Opfer dargebracht, die doch nicht imstande sind, den Opfernden vollkommen mit Gott [Jahwe] zu versöhnen und ein ruhiges Gewissen zu geben.
Diese Opferungen waren ein Hinweis auf das endgültige Opfer in Jesus Christus. Gleichzeitig hatten sie aber ihre Berechtigung und Gültigkeit rückwirkend auf die Versöhnungstat Christi.
10 Denn in einem solchen Gottesdienst werden doch nur Vorschriften befolgt, die das äußere Leben regeln. Es geht dabei um Speise und Trank Opfer oder bestimmte Reinigungsvorschriften. Diese Anordnungen galten aber nur solange, bis Gott [Jahwe] die neue Ordnung in Kraft setzte.
11 Seit Christus unserem Messias gilt diese neue Ordnung. Er ist der Hohepriester, durch den sich Gottes [Jahwes] Zusagen [seine Versöhnung] an uns erfüllt haben. Seinen Dienst verrichtet er in einem Heiligtum - größer und vollkommener als jedes andere, das je von Menschen betreten wurde. Dieses Heiligtum ist nicht von Menschenhand errichtet, es gehört nicht zu dieser Welt.
Seit Christus für uns das Lamm Jahwes sowie unser Hohepriester geworden ist, haben die Opferungen hier auf Erden in der Gemeinde Jahwes ihren Zweck erfüllt. Statt des Vorhangs wurde den Gläubigen in Jesus dem Messias ein neuer, lebendiger Weg eröffnet, der direkt vor das Angesicht des himmlischen Vaters führt. Nun dient Christus für seine bluterkaufte Gemeinde als unser Hohepriester bei Jahwe im Allerheiligsten, das der Himmel und die Wohnung Jahwes ist. In dem Heiligtum, in der Gemeinde hier auf Erden, hat Christus den Neuen Bund bewirkt. Sie gehört nicht zu dieser Schöpfung, sondern durch Christi Verdienste endgültig zu Jahwe. Christus hat den Vorhang, die Trennung zwischen Jahwe (dem Allerheiligsten) und den Menschen (dem Heiligtum Jahwes hier auf Erden), beseitigt. Jahwe ging es schon immer um die ewige Erlösung der Menschen.
12 Christus opferte auch nicht das Blut von Böcken und Kälbern für unsere Sünden. Vielmehr opferte er im Heiligtum sein eigenes Blut ein für alle Mal. Damit hat er uns für immer und ewig von unserer Schuld vor Gott [Jahwe] befreit.
Christus als das Lamm Jahwes opferte sich im Heiligtum Jahwes. Damit ist aber nicht der Himmel gemeint, wo er sein Blut und Leben hingab, sondern die damalige Gemeinde Jahwes. Nach 2. Kor. 6,16.; 1. Petr. 2,9; 1. Kor. 3,16-17 erkennen wir, dass die Gemeinde nicht ein irdisches, sondern ein himmlisches Bauwerk ist. Und somit kann man den geistlichen Tempel, d.h. die Kinder Jahwes, die durch das Blut Christi erkauft worden sind, auch als einen himmlischen Tempel bezeichnen. Dieses stellvertretende Opfer Christi hat das Ziel, dass der Mensch von seiner Sündenschuld vor Jahwe Befreiung findet und die Gemeinschaft mit Jahwe wieder hergestellt wird.
13 Schon nach den Regeln des Alten Bundes wurde jeder, der nach den religiösen Vorschriften unrein geworden war, wieder äußerlich rein, wenn er mit dem Blut von Böcken und Stieren oder mit der Asche einer geopferten Kuh besprengt wurde.14 Wie viel mehr wird das Blut Jesu Christi unser Erlösers uns innerlich erneuern und von unseren Sünden reinwaschen! Erfüllt von Gottes [Jahwes] ewigem Geist , hat er sich selbst für uns als fehlerloses Opfer Gott [Jahwe] dargebracht. Darum sind unsere Sünden vergeben, die letztlich nur zum Tod führen, und unser Gewissen ist gereinigt. Jetzt sind wir frei, dem lebendigen Gott [Jahwe] zu dienen.
(Zink) ...durch den ewigen Geist Priester und Opfer zugleich...
(Werner) ...der durch den ewigen Gottesgeist sich selbst vor Gott dargebracht hat...
(BigS) ... durch die ewige Geistkraft als untadeliges Opfer Gott dargebracht hat.
Hebräer 9
(NGÜ) ... von Gottes ewigem Geist geleitet, Gott dargebracht hat, ...
(Luther) ... der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat,
Jesus wurde von Jahwes ewigem Geist gesalbt und für seinen Dienst als der göttliche, sündlose Sohn und Erlöser der Welt bevollmächtigt. Damit bestätigt diese Aussage, dass Jesus nicht Gott sein kann. Weil Christus sein Blut und Leben für uns stellvertretend gab und der alleinige Jahwe dieses Opfer angenommen hat, sind unsere Sünden vergeben, und wir können jetzt als Begnadigte und als Freigemachte unter der Leitung der Geistkraft Jahwes leben.
15 So hat Christus den Neuen Bund zwischen Gott [Jahwe] und uns Menschen vermittelt. Und darum ist er auch der Mittler des Neuen Bundes, auf dass durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen, das ewige Leben bei Gott [Jahwe].
Christi Erlösungstat brachte für alle Menschen den Neuen Bund, die Versöhnung und die Gnade Jahwes. Durch sein für uns erworbenes Gnadengeschenk will uns Jahwe ein ewiges Erbe bei ihm zukommen lassen. Dieses Neue Testament, die zugesprochene Gnade Jahwes, nämlich das ewige Leben bei Jahwe, gilt auch rückwirkend für alle Gläubigen, die im Alten Bund gelebt und ihre Sünden bekannt haben.
16 Ein Testament erfordert den Tod dessen, der es festgesetzt hat. Erst beim Eintritt des Sterbefalles gewinnt es seine Kraft.
17 Solange der, der es festsetzt, noch am Leben ist, ist es wirkungslos.
18 Darum ist nicht einmal der erste Bund ohne Blut gestiftet worden.
19 Denn zuerst wurde dem ganzen Volke von Moses alle Gebote des Gesetzes verkündet. Darauf nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser, roter Wolle und Ysop und besprengte das Gesetzbuch und das ganze Volk.
20 Dann sprach er: Dies ist das Blut des Bundes, den Gott [Jahwe] mit euch geschlossen hat.
21 In gleicher Weise besprengte er auch die Stiftshütte und alle Opfergeräte mit Blut.
22 So ziemlich alles wird also nach dem Gesetz mit Blut gereinigt. Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung.
23 Damit mussten also die Abbilder der himmlischen Dinge durch das Blut der Tiere gereinigt werden. Doch die Dinge, die sich in der Himmelswelt befinden, brauchen bedeutendere Schlachtopfer als diese hier beschrieben.
Das irdische Heiligtum hier auf Erden, die Gemeinde Jahwes, sollte ein Abbild des himmlischen Heiligtums sein, nämlich ein geistliches Abbild Jahwes. Aber um ein Abbild des Himmels zu werden, bedurfte die Gemeinde Jahwes das einmalige und vollkommene Opfer Christi, das sie vor Jahwe gerecht macht.
24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes [Jahwes] für uns;
Nachdem Christus für uns die Erlösung bewirkt hat und der Vorhang im Tempel von einer unsichtbaren Hand von oben bis unten zerrissen worden ist, machte Jahwe selbst den irdischen Tempeldienst ungültig. An seiner Stelle heiligte er den neuen geistlichen und damit den himmlischen Tempel, seine Gemeinde hier auf Erden. Der Tempel mit seinen zwei Abteilungen diente als ein Symbol für unsere künftige Erlösung. Nach der Erfüllung seines Dienstes betrat Christus den Himmel, die Gegenwart Jahwes, der die Wohnung und das Allerheiligste Jahwes ist.
Hebräer 9 und 10
25 Er sollte sich auch nicht öfter opfern, wie es der Hohepriester alle Jahre tat und mit fremdem Blut ins Allerheiligste einging, um Gott [Jahwe] das Blut eines Tieres zu opfern.
Hebr 9,26 Wie oft hätte Christus der Messias dann seit Beginn der Welt schon leiden müssen! Aber er ist jetzt, am Ende der Zeit, erschienen, um ein für alle Mal durch seinen Opfertod die Sünden zu tilgen.
Hier geht ganz klar draus hervor, dass der Gesalbte Jesus Christus unser Messias nur einmal erscheint, um das einmalige Opfer zu bringen, das ausreicht, um alle Menschen zu erlösen. Daher braucht kein Mensch mehr irgendetwas, um mit Jahwe versöhnt zu werden, auch keine zauberhafte Eucharistie, um Sündenvergebung zu bekommen.
Wenn Jesus erst am Ende der Zeit erschienen ist (siehe auch Hebr. 1,1), dann hat er wohl vorher nur in Jahwes Plan existiert. An die Stelle aller Opfer, die in dem irdischen Tempel dargebracht wurden, sowie an die Stelle des Tempels trat der Leib Jesu, ein vollkommener von der Sünde freier Leib. Er hat in den Tempel Jahwes (in die Gemeinde im Alten Bund) die
Erlösung bewirkt. Damit ist er aber auch gleichzeitig der Erbauer und Herr dieses Neuen Bundes und seiner Gemeinde, die er mit seinem Blut für Jahwe erkauft hat.
27 Den Menschen ist bestimmt, einmal zu sterben, danach kommt das Gericht.
28 So ist Christus einmal geopfert worden, um vieler Sünden aus der Welt zu schaffen. Zum zweiten Mal wird er dann denen zum Heile [Belohnung] erscheinen, die auf ihn warten. Diese Erscheinung steht dann in keinem Zusammenhang mit der Sünde.
Die Opfer im Alten Bund - ein Abbild auf Christus
10,1 Das Gesetz - die Opfervorschriften des Alten Bundes waren nur ein Schatten [ein zukünftiges Bild], für das, was Gott [Jahwe] in seinen Erlösungsplan durch Jesus dem Messias für uns vorgesehen hat. Diese Opfer brachte aber noch keine endgültige Versöhnung mit Gott [Jahwe], denn diese mussten Jahr für Jahr erneuert werden, weil das endgültige Opfer noch zukünftig war.
Diese Opfer waren nur ein Hinweis auf die Sündhaftigkeit des Menschen und die noch anstehende endgültige Sündenbereinigung durch den kommenden Messias. So wie die Bedeutung der beiden Teile der Stiftshütte aufgezeigt wurde, so war den Gläubigen bewusst, dass die Sünde die Trennung zwischen Jahwe und den Menschen war. Solange die Sünde nicht endgültig getilgt war (diese war ja nur vorausschauend), so lange gab es keine vollkommene Versöhnung zwischen Jahwe und seinem Volk. Und so lange hatte noch der Vorhang seinen Bestand. Dieser Zustand sollte aber nicht für immer gelten.
2 Wenn die Versöhnung, die Gnade Gottes [Jahwes] durch die Opferungen der Tiere möglich gewesen wäre, so hätte niemand mehr ein Opfer gebracht, weil sie diese dann als ihr eigener Verdienst vor Gott [Jahwe] als erfüllt angesehen hätten. Dann hätte sie ja auch die Schuld ihr Gewissen nicht länger belastet.
3 Doch genau durch diese Opfer zeigen sie Jahr für Jahr, dass sie ihrer Schuld bewusst sind.
4 Diese Opferungen waren doch nur ein Vorbild auf das Kommende und somit können wir durch das Blut von Stieren und Böcken unmöglich von unserer Schuld befreit werden.
5 Darum spricht er, wenn er in die Welt kommt (Psalm 40,7-9): „Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet.“ (Luther)
Hier in diesen Vers soll Jesus gemeint sein, wenn er in die Welt kommt. Doch im Originalen sprach David zu Jahwe, und von dem Wort „in die Welt kommen“ steht nichts da, und der letzte Satz „Du hast mir einen Leib gegeben; er soll das Opfer sein“ fehlt auch im Originalen. Es ist nicht immer einfach, die Bibel zu verstehen, wenn die Präexistenz Christi und die Trinität in ihr bereits als ein fester Bestandteil angesehen wird.
Hebräer 10
Dazu Ps. 40,7: „Schlachtopfer und Speisopfer gefallen dir nicht, aber die Ohren hast du mir aufgetan. Du willst weder Brandopfer noch Sühneopfer.“ (Luther)
6 Dir gefällt nicht, dass man dir Tiere schlachtet und zur Sühne auf dem Altar verbrennt.
Das geschriebene Gesetz der Opfervorschriften verwirft David nicht, aber er weis, dass es bei Jahwe auf die Herzenseinstellung und nicht auf rituelle Forderung ankommt.
7 Deshalb habe ich gesagt: „Ich komme, um deinen Willen, mein Gott [Jahwe], zu erfüllen. So heißt es von mir bereits in der Heiligen Schrift.“
David hat erkannt, dass bei Jahwe Gehorsam besser ist als Opfern und das der Wille Jahwes im Herzen sein muss. Dies war der Grund der Aussage: „Ich komme, um deinen Willen, mein Jahwe zu erfüllen.“
8 Obwohl die Tora diese Opfer verlangte, hat David gesagt: „Schlachtopfer und andere Gaben hast du nicht gewollt. Sie gefallen dir so wenig wie die Brandopfer und die Sühneopfer.“
Durch die Opferungen sollte der Mensch seiner Sündhaftigkeit bewusst werden und sich der Führung Jahwes übergeben. Weiter sollten diese auf das Versprechen Jahwes nach dem Sündenfall hinweisen, das einmal jemand kommen wird, der die Schuld der Menschen stellvertretend wegnimmt.
9 Weiter sagt David: „ Ich komme, mein Gott [Jahwe], um deinen Willen zu erfüllen. “
David hat erkannt, dass die Opferungen ein Sinnbild auf die Versöhnung mit Jahwe waren. Jahwe wollte schon immer das ihm liebende Herz des Menschen haben. Dies war auch der Grund für die stellvertretende Versöhnung, die schon von Anfang an durch die Opferungen und den vorgesehenen, endgültigen Erlöngsplan kommen sollte. Dieses Entgegenkommen Jahwes, diese Liebe und Gnade sollte bei den Menschen eine neue Herzenseinstellung und Dankbarkeit hervorbringen und dazu eignete sich nichts besser als das von ihm vorgesehene stellvertretende Oper seines Gesalbten, Jesu dem Messias.
10 Und weil Jesus Christus der Messias den Willen Gottes [Jahwes] erfüllt und seinen eigenen Leib als Opfer dargebracht hat, sind wir jetzt ein für alle Mal geheiligt und deshalb gehören wir durch sein Opfer ein für alle Mal zu Gott [Jahwe].
Dies ist das Neue – und für uns Menschen anscheinend schwer zu begreifen: dass durch das stellvertretende Opfer Christi der Neue Bund die von Jahwe bewirkte Gnade angefangen hat. Nicht mehr wir müssen für Jahwe etwas bringen, sondern Jahwe tat etwas einmaliges für uns, dass er als Gnadengeschenk anbietet und durch die Annahme seine begnadeten Kinder sein dürfen.
11 Jeder Priester muss täglich seines Amtes verrichten und Gott [Jahwe] immer wieder dieselben Opfer darbringen. Diese können aber niemals Sünden tilgen.
12 Jesus Christus dagegen hat ein einziges Opfer für alle Sünden gebracht. Jetzt sitzt er für immer als Führsprecher auf dem Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes [Jahwes].
Christus ist für sein Opfer von Jahwe, seinem geistlichen Vater, mit dem Ehrenplatz an seiner rechten Seite belohnt worden. Hebr. 12,2: „Jetzt hat er als Sieger den Platz an der rechten Seite Jahwes eingenommen.“ Offb. 3,21: „Wer durchhält [überwindet] und den Sieg erringt, wird mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich den Sieg errungen habe und mit meinem Vater herrsche.“ (Zink). Diesen Ehrenplatz hat Jesus vor seiner Erhöhung noch nicht gehabt, denn wenn er schon vor seiner Menschwerdung Gott gewesen wäre, so wäre ihm dieser Platz eine Selbstverständlichkeit gewesen. Weiter stellt sich hier die Frage nach dem Platz der dritten trinitarischen Gottheit?
Hebräer 10
13 Dort wartet er nur noch, bis seine Feinde ihm vor seinen Füßen unterworfen werden.
14 Für immer und ewig hat Christus der Messias mit dem einen Opfer alle Menschen, die zu Gott [Jahwe] gehören wollen, in eine vollkommene Gemeinschaft mit ihm gebracht.
Als endgültiges Opfer hier auf Erden wählte Jahwe Jesus als seinen Messias aus, der diese vergangenen Opferungen am Kreuz von Golgatha seine Gültigkeit gab und dessen unschuldiges Blut die Sünden der Gläubigen stellvertretend tilgen sollte – was auch geschehen ist (siehe 1. Petr. 1,18-20).
15 Das bezeugt uns auch die heilige Geistkraft. Denn nachdem der Allmächtige gesagt hatte: (Jeremia 1,4;):
(BigS) Das garantiert uns auch die heilige Geistkraft,
(Werner) Das bestätigt uns auch der heilige Gottesgeist... (Geist von Gott)
(Luther) Und des HERRN [Jahwes] Wort geschah zu mir: Jeremia 1,4
(Luther) Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist. (Person nach der Trinität?)
16 „Dies ist der Bund, den ich mit meinem Volk Israel schließen werde“, sagt der Ewige: „Ich schreibe, meine Tora in ihr Herz, es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen.“ (Jeremia 31,33-34)
Der Neue Bund ist die Erfüllung des Alten Bundes, wo der Gläubige kein Opfer mehr zu bringen braucht und trotzdem durch den Glauben an das endgültige stellvertretende Opfer Christi mit Jahwe versöhnt ist. Als reich Beschenkte, mit Jahwe Versöhnte, ist der Glaube jetzt eine Herzensangelegenheit, und der Gläubige lebt durch das Wirken der Geistkraft Jahwes in Erwiderung seiner Liebe und Gnade. Den Heiligen Geist als Person kannte man im Alten Bund noch nicht, weil er eine Erfindung der christlichen Trinitätslehre ist.
17 „Ihre Sünden und Übertretungen will ich ferner nicht mehr gedenken.“
Unser himmlischer Vater hat es uns durch das Gnadengeschenk seines Messias sehr leicht gemacht, seine Kinder zu werden. Doch es scheint auch für manche Gläubigen noch schwer annehmbar zu sein. Man möchte, wie im Alten Bund, einfach noch etwas selbst zu seinem Heil mit beitragen. Dies ist aber ein Zeichen dafür, dass man die Rechtfertigung in Jesus dem Messias nicht erkannt hat.
18 Wo aber solche Vergebung ist, da braucht man keine Sühneopfer mehr darbringen.
Das Bekenntnis der Hoffnung
19 Wir haben jetzt also, liebe Geschwister, einen freien und ungehinderten Zugang zu Gottes [Jahwes] Heiligtum; [bzw. Allerheiligste] Jesus hat ihn uns durch sein Blut eröffnet.
Jahwes Heiligtum ist die Gemeinde Jahwes hier auf Erden, aber das Allerheiligste ist die Wohnung Jahwes, der Himmel. Jetzt können wir durch das Blut Christi, das er für uns vergossen hat, frei und ungehindert in das Allerheiligste zu Jahwe kommen, und zwar direkt nach seiner Erlösungstat am Kreuz von Golgatha.
20 Das ist der neue, lebendige Weg durch den Vorhang, der uns von Gott [Jahwe] trennte. Den hat Christus der Messias durch seinen Tod für uns eröffnet und uns zum neuen Leben führt.
Hebräer 10
Christus hat den Vorhang symbolisch niedergerissen, der zwischen dem Heiligen, dem irdischen Tempel (der Gemeinde), und dem Allerheiligsten, dem himmlischen Tempel (bei Jahwe), trennte. Er hat durch sein Opfer den Weg zu Jahwe für die Menschen freigemacht und damit die Trennung von Jahwe beseitigt. Die Sünde trennte die Menschen von Jahwe, aber Jesus als das vorgesehene Lamm Jahwes hat für die Sündenschuld stellvertretend sein Leben geopfert und damit den Weg zu Jahwe hin freigemacht.
21 Er ist unser Hohepriester und herrscht nun über das Haus Gottes [Jahwes], seine Gemeinde.
Jesus Christus ist unser Hohepriester geworden, der über dem Volk Jahwes, dem Haus Jahwes eingesetzt ist. Das Haus Jahwes, der Tempel Jahwes, das Heiligtum Jahwes ist symbolisch gesehen die Gemeinde Jahwes hier auf Erden.
22 Darum wollen wir mit aufrichtigem Herzen in die Gegenwart Gottes [Jahwes] treten und ihm ganz und gar vertrauen. Denn unsere Herzen wurden mit dem Blut Christi besprengt, um unser Gewissen von Schuld zu reinigen, und unsere Körper sind mit reinem Wasser gewaschen!
Das Kostbarste, was es für uns Menschen gibt, ist das für uns stellvertretend vergossene Blut Christi. Durch den Glauben an das Opfer Christi sind wir nun mit Jahwe versöhnt. Jahwe betrachtet jeden, der durch den Glauben an sein Gnadengeschenk zu ihm kommt, so, als wenn er nie gesündigt hätte. So gibt es für ein Kind Jahwes keine Verurteilung mehr. Jeder kann seit dem Kreuzestod Christi als Reingemachter, ohne Flecken und Runzeln, direkt zu Jahwe kommen.
23 Lasst uns die Hoffnung, die wir bekennen, unbeugsam festhalten. Ihr könnt euch felsenfest auf sie verlassen, weil Gott [Jahwe] sein Wort hält.
24 Auch wollen wir aufeinander achten und zu Liebe und guten Werken antreiben.
25 Unsere Versammlungen wollen wir nicht verlassen, wie einige es gewöhnlich tun, sondern einander ermuntern, und das umso mehr, da ihr wahrnehmen könnt, dass der Gottestag immer näher rückt.
26 Wenn wir nämlich, nachdem Gott [Jahwe] uns die Wahrheit hat erkennen lassen und wir trotzdem mutwillig sündigen, so verwerfen wir damit das Opfer Jesus und für solche Sünden gibt kein Opfer mehr.
Wer durch die Erlösungstat Christi ein Kind Jahwes geworden ist, der soll auch in der Erwiderung der Liebe Jahwes so leben, dass Jahwe und sein Messias geehrt werden. Sollte aber ein mutwilliges Sündigen wieder vorhanden sein, dann ist das ein Herausfallen aus der Gnade Jahwes. In diesem Jahwe ablehnenden Zustand gibt es keine Erlösung mehr.
27 Dann bleibt nichts als das schreckliche Warten auf das Gericht, in dem Gott [Jahwe] alle seiner Feinde vernichten wird.
28 Hat einer das Gesetz des Moses übertreten (bewusst verweigert), so muss er ohne Gnade und Barmherzigkeit auf die Aussage zwei oder drei Zeugen hin sterben.
29 Wie viel schwerere Strafe wird dann der verdient haben, der den Messias Jahwes den mit Füßen trat und das Blut des Neuen Bundes nichts mehr bedeutet, durch das er vor Gott [Jahwe] geheiligt wurde, und den Geist der Gnade im Übermut schmähte!
(Hfa) ... Ein solcher Mensch beleidigt Gottes Geist,...
(Genthe) ... den Geist der Gnade verachtet?
(Luther) ... durch das er doch geheiligt wurde, und den Geist der Gnade schmäht?
(NGÜ) ...durch das er geheiligt worden ist, und damit den Heiligen Geist verhöhnte. (Person?)
Hebräer 10 und 11
Ohne das Blut des Neuen Bundes, das Jesus Christus für uns stellvertretend vergossen hat, gibt es keine Gnade und Gemeinschaft mit Jahwe. Wer diese Gemeinschaft mit Jahwe erfahren hat und sich trotzdem bewusst von ihm abwendet, der hat die Barmherzigkeit Jahwes verloren.
30 Wir alle kennen doch den, der gesagt hat: „Ich werde Rache nehmen und Vergeltung üben!“ Von ihm heißt es auch: „ Der Ewige [Jahwe] wird über sein Volk das Urteil sprechen.“
31 Schrecklich wird es allen ergehen, die dem lebendigen Gott [Jahwe] in die Hände fallen !
Der lebendige Jahwe ist der alleinige Jahwe des Volkes Israel. Den trinitarischen Gott haben die Bibelschreiber nicht gekannt und es wäre auch als eine Gotteslästerung angesehen worden.
Dazu das Glaubensbekenntnis Israels: Jesus antwortete: „Dies ist das wichtigste Gebot: „Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott.“ Markus 12,29. Als Vergleich das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis:
„Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
32 Denkt an die vergangenen Tage: Als Gott [Jahwe] euch die Augen für die Wahrheit öffnete und ihr die Wahrheit kennen gelernt habt, da musstet ihr so manches schwere Leid etrtagen.
33 In Beschimpfung und Trübsal wurdet ihr selbst ein Schauspiel, oder ihr nahmt Anteil mit denen, denen es so erging.
34 Denn ihr habt mit den Gefangenen ihre Leiden geteilt und mit Freuden über euch ergehen lassen, dass man euch Hab und Gut raubte. Wisst ihr doch, dass ihr einen besseren und bleibenden Besitz habt.
35 So werft nun eure Zuversicht nicht von euch, denn sie bringt große Belohnung.
36 Standhaftigkeit braucht ihr, dass ihr den Willen Gottes [Jahwes] vollbringt und das verheißene Gut erlangt.
37 Denn es dauert nur noch eine kurze Zeit, so erscheint der kommende Herr, ohne auf sich warten zu lassen.
38 Und weiter sagt Gott [Jahwe]: Mein Gerechter [ein Kind Jahwes] wird aber durch den Glauben das Leben haben. Zieht er sich aber kleinmütig zurück, so wird meine Seele an ihm keinen Gefallen finden (Habakuk 2, 3.4.)
39 Wir aber gehören nicht zu denen, die sich von Gott [Jahwe] abwenden und ins Verderben geraten, sondern wir sind Glaubensmenschen, die das ewige Leben gewinnen.
Der Glaubensweg im Alten Bund
11,1 Was ist nun also der Glaube? Er ist das Vertrauen darauf, dass das, was wir hoffen, sich erfüllen wird, und die Überzeugung, dass das, was man nicht sieht, existiert.
2 Diesen Glauben haben unsere Vorfahren bewiesen und deshalb hat Gott [Jahwe] sie als Vorbilder für uns hingestellt.
3 Im Glauben können wir verstehen, dass die Welt durch Gottes [Jahwes] Wort geschaffen ist, das Sichtbare sollte aus Unsichtbarem hervorgehen.
Jahwe allein ist der Schöpfer von Himmel und Erde, er spricht, und es wird Wirklichkeit. So ist auch „das Wort“ von Joh. 1,1 Jahwe selber. Sein Ziel, sein Erlösungsplan, den er von Anfang an hatte, wurde auch in Jesus seinem Messias verwirklicht.
Psalm 33, 6 u. 9: „Die Himmel sind durch das Wort des HERRN [Jahwe] gemacht und ihr ganzes Heer durch den Geist seines Mundes ... Denn ER sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da!“
Hebräer 11
4 Weil Abel an Gott [Jahwe] glaubte, war sein Opfer besser als das seines Bruders Kain. Gott [Jahwe] nahm sein Opfer an, und Abel fand Gottes [Jahwes] Anerkennung. Obwohl Abel schon lange tot ist, zeigt er uns noch heute, was es heißt, Gott [Jahwe] zu vertrauen.
5 Um des Glaubens willen wurde Henoch weggenommen, ohne den Tod schmecken zu müssen. Gott [Jahwe] hatte ihn heimgeholt. Schon vor seinem Tode wird von ihm bezeugt, dass Gottes [Jahwes] Wohlgefallen auf ihn ruhte.
6 Ohne Glauben kann man Gott [Jahwe] unmöglich gefallen. Denn wer zu Gott [Jahwe] kommen will, muss glauben, dass es [nur] einen Gott [Jahwe] gibt, und dass er denen, die ihn suchen, vollen Lohn zukommen lässt.
Auch der Schreiber des Hebräerbriefes glaubte, wie alle Bibelschreiber, dass es nur einen Jahwe gibt. Es sind aber auch Gedanken von der Trinität die in manchen Versen bzw. Bücher wie z.B. bei Johannes hineininterpretiert worden, die urspünglich nicht von Jahwe stammen können. Es ist daher ratsam immer die gesamte Sicht des Wortes zur Rate zu ziehen.
7 Im Glauben nahm Noah den Auftrag über Dinge an, die noch nicht zu sehen waren. Fromm wie er war, erbaute er den Kasten, um sein Haus zu retten. Durch seinen Glauben wurde der Unglaube der anderen Menschen erst richtig deutlich. Und durch diesen Glauben fand Noah auch Gottes [Jahwes] Anerkennung.
8 Im Glauben war Abraham der Berufung Gottes [Jahwes] gehorsam und zog in die fremde Gegend, die er als Erbe empfangen sollte. Er machte sich auf den Weg, ohne ein Ziel der Wanderung zu kennen.
9 Im Glauben nahm er seinen Aufenthalt im fremden Land, das ihm von Gott [Jahwe] verheißen war. In Zelten wohnte er mit Isaak und Jakob, den Erben denen Gott [Jahwe] dieselben Verheißung gab.
10 Denn er wartete auf die Stadt mit festen Grundmauern, deren Baumeister und Unternehmer Gott [Jahwe] ist.
Immer wieder wird Jahwe selber als der Schöpfer von Himmel und Erde erwähnt. Auch das neue Jerusalem wird von Jahwe selbst erbaut. Jesus ist als Mitschöpfer oder ausführendes Organ nicht erwähnt. Wenn aber Christus als Schöpfer erwähnt wird, dann ist er der Schöpfer vom Neuen Bund, von der neuen geistlichen Gemeinde, die er mit seinem Blut am Kreuz von Golgatha für Jahwe erkauft hat.
11 Im Glauben empfing Sarah Kraft, noch im hohem Alter Mutter zu werden,sie glaubte unerschütterlich an Gottes [Jahwes] Zusage, der ihr die Verheißung gegeben hatte.
12 So erhielt Abraham, der eigentlich schon gar keine Kinder mehr zeugen konnte, Nachkommen so zahlreich wie der Sand am Meer und die Sterne am Himmel.
13 Wie es nur der Glaube kann, haben sie sich ganz auf Gott [Jahwe] verlassen. Doch sie starben, ohne dass sich Jahwes Zusage zu ihren Lebzeiten erfüllte. Nur von ferne durften sie es sehen und begrüßen. Sie bekannten dabei: Wir sind auf Erden nur Gäste und Fremdlinge.
14 Wer aber so spricht, bekundet eben, dass er seine Heimat sucht.
15 Hätten sie an das Land gedacht, das sie verlassen hatten, so hätten sie ja dorthin zurückkehren können.
16 Nun aber verlangen sie aber nach einem Besseren: der himmlischen Heimat. Darum schämt sich Gott [Jahwe] auch nicht, ihr Gott [Jahwe] zu heißen. Denn er hat ihnen eine Stadt im Himmel erbaut.
17 -18 Im Glauben an Gott [Jahwe] brachte Abraham Isaak zum Opfer, als Gott [Jahwe] ihn auf die Probe stellte. Ja, seinen einzigen Sohn wollte er opfern, und dass, obwohl ihm Gott [Jahwe] ein Versprechen gegeben hatten: Im Isaak werden Nachkommen deinen Namen fortpflanzen.
Hebräer 11
19 Er rechnete eben damit, dass Gott [Jahwe] Isaak sogar von den Toten auferwecken könnte. Und - bildlich gesprochen - erhielt Abraham ihn auch von dort wieder zurück.
20 Auch Isaak vertraute Gott [Jahwe]. Im Glauben segnete Isaak den Jakob und Esau für künftige Zeiten.
21 Im Glauben segnete Jakob kurz vor seinem Tode die beiden Söhne Josephs und betete auf seinen Stab gestützt Gott [Jahwe] an.
22 Im Glauben dachte Joseph im Sterben daran, dass Gott [Jahwe] das Volk aus Ägypten führen würde und gab Anweisungen über seine Gebeine.
23 Im Glauben ward Moses gleich nach der Geburt drei Monate von seinen Eltern verborgen. Sie sahen, dass Gott [Jahwe] ihnen ein prächtiges Knäblein geschenkt hatte, und fürchteten den Befehl des Königs nicht.
24 Auch Mose vertraute Gott [Jahwe]. Im Glauben lehnte Moses, als er erwachsen war, ab, Sohn der Tochter Pharaos zu heißen.
25 Viel lieber wollte er mit dem Volke Gottes Misshandlungen leiden, als eine Zeitlang die Sündenlust am Königshof genießen.
26 Für ihn waren alle Schätze Ägyptens nicht so viel wert wie Schimpf und Schande, die er (wie Christus?) auf sich nahm. Denn er wusste, wie reich Gott [Jahwe] ihn belohnen würde.
Da Moses Jesus noch nicht gekannt und auch von seinen Anfechtungen nichts wissen konnte, so muss dieser Satz (wie Christus) als ein nicht passender Nachtrag angesehen werden.
27 Im Glauben und Vertrauen auf Gott [Jahwe] verließ er Ägypten und fürchtete den Zorn des Königs nicht. Denn er war mutig, da er den Unsichtbaren Gott [Jahwe] ins Auge fasste, als könnte er ihn sehen.
28 Weil er Gott [Jahwe] glaubte, veranlasste er das Passaopfer und die Bestreichung der Türpfosten mit Blut, damit der Todesengel die Erstgeborenen nicht tötete.
29 Auch das Volk Israel ging im Glauben durch das Rote Meer wie über trockenes Land, während die Ägypter, die das auch versuchten, ertranken.
30 Durch den Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage um die Stadt gezogen waren.
31 Im Glauben und Vetrauen an Gott [Jahwe] kam die Dirne Rahab nicht mit den Ungläubigen um, da sie die Kundschafter gastlich aufgenommen hatte.
32 Was soll ich noch weiter sagen? Es fehlt mir die Zeit, alle durchzugehen: Gideon, Bark, Simson, Jeftta, David, Samuel und die Propheten.
33 Weil sie Gott [Jahwe] vertrauten, konnte er Großes durch sie tun. Die haben durch den Glauben Königreiche bezwungen, Gerechtigkeit geschafft, verheißene Güter erlangt, Löwenrachen verschlossen.
34 Mächtige Feuer haben sie gelöscht, sie sind der Schärfe des Schwertes entkommen. Als sie schwach waren, gab Gott [Jahwe] ihnen neue Kraft. Weil sie sich auf Gott [Jahwe] verließen, waren sie in Kriege Sieger, feindliche Heerscharen brachten sie zum weichen.
35 Und einige Frauen erlebten, wie ihre verstorbenen Angehörigen von Gott [Jahwe] auferweckt wurden und ihre toten Männer durch die Auferstehung wieder bekamen. Andere die auch auf Gott [Jahwe] vetrauten, ließen sich martern und verzichteten auf Freiheit, denn sie wollten eine höhere Auferstehung erlangen.
36 Noch andere ließen sich nicht durch Schmähung und Geißelung versuchen, auch nicht durch Ketten und Gefängnis, weil sie an Gott [Jahwe] festhielten.
37 Sie wurden gesteinigt, gefoltert, zersägt, mit dem Schwerte hingerichtet. In Schafsfellen und Ziegenhäuten mussten sie umherziehen, Mangel, Drangsal und Misshandlungen mussten sie ausstehen. 38 Sie, die zu gut für die Welt waren, irrten in Wüsten, Gebirgen, Höhlen und Erdklüften umher.
Hebräer 11 und 12
39 Sie alle haben Gott [Jahwe] vertraut, alle haben durch den Glauben ein gutes Zeugnis erworben, aber das verheißene Gut noch nicht erlangt.
40 Denn Gott [Jahwe] hatte mit uns etwas Besseres vor, und sie sollten durchaus mit uns zusammen ans Ziel kommen.
In diesen Versen von 1-40 wird immer wieder der Glaube an den einen und alleinigen Jahwe erwähnt. Doch wo ist sein Sohn, wenn er – wie behauptet wird – im Alten Testament mitgewirkt haben soll? Ist es nicht sonderbar, dass Christus wie auch die Apostel nichts von seinem Vorleben im Alten Bund erwähnt haben? Keine Erwähnung findet auch die dritte trinitarische Gottheit, der heilige Geist. Weiter auffallend ist, dass all die hier Erwähnten Heilige die Auferstehung und Belohnung noch nicht erlangt haben, und erst bei der Auferweckung mit allen Gläubigen dieses Ziel erlangen werden. Dies bedeutet aber auch, dass die Lehre von der unsterblichen Seele und dem griechisch philosophischen
Zwischenzustand der Verstorbenen wie das Paradies oder der Bestrafungsort die Hölle nicht biblisch ist, auch wenn es irgendwie in der Bibel hineininterpretiert worden ist.
Auf unsere Vorbilder sehen
12,1 So sind wir also von einer ganzen Volke von Glaubenszeugen umgeben. Darum wollen auch wir alles abwerfen, was nur Last für uns bedeutet: Die Sünde, die uns immer wieder fesseln will, um mit aller Ausdauer den Kampf zu bestehen, der uns bestimmt ist.
2 Dabei wollen wir auf Jesus sehen, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Er verzichtete auf die Freude, die er hätte haben können. Stattdessen erduldete er den Kreuzestod, ohne die Schande zu achten. Dafür durfte er den Ehrenplatz zur Rechten des
Thrones Gottes [Jahwes] einnehmen. (Böhmer)
(NeÜ) Nun sitzt er auf den [seinen] Ehrenplatz an Gottes rechte Seite.
(Hfa) Jetzt hat er als Sieger den Platz an der rechten Seite Gottes eingenommen.
(NGÜ) Deshalb sitzt er jetzt auf dem [seinen] Thron im Himmel an Gottes rechter Seite.
(Luther) Offb 3,21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.
(Zink) Wer durchhält und den Sieg erringt [beibehält], wird mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich den Sieg errungen habe und mit meinem Vater herrsche. (Siehe Erklärung zu Offb 3,21)
Die große Freude, die Jesus als Sieger erwartete, war sein Thron an Jahwes rechter Seite. Doch wo hat Jesus vorher gesessen, bevor er den Sieg für Jahwes Ziel mit uns Menschen errungen hat? Warum wird er im Alten Bund nicht erwähnt?
3 Stellt euch vor, wie er jede Art von Widerspruch gegen sich vonseiten der Sünder ertrug! Dann werdet ihr seelisch nicht ermatten noch verzagen.
4 Denn bei all eurem Kampf habt ihr noch nicht bis zum äußersten Widerstand geleistet.
5 Trotzdem werdet ihr schon mutlos. Ihr habt wohl vergessen, was Gott [Jahwe] euch als seinen Kindern sagt: „Mein Sohn, wenn der Ewige [Jahwe] dich zurechtweist, dann sei nicht entrüstet, sondern nimm es an,
6 denn darin zeigt sich seine Liebe. Wie ein Vater seinen Sohn erzieht, den er liebt, so erzieht der Ewige [Jahwe] jeden, den er als sein Kind annimmt.“
7 Diese Erziehung haltet stand! Gott [Jahwe] behandelt euch wie seine Kinder. Gibt es denn irgendwo einen Sohn, der nicht vom Vater erzogen würde?
8 Viel schlimmer wäre es, wenn Gott [Jahwe] anders mit euch umginge. Wäret ihr ohne seine Erziehung, an der alle teilgenommen haben, so wäret ihr unechte Kinder und nicht seine Söhne.
Hebräer 12
9 Wir haben auch unsere leiblichen Väter zu Erziehern gehabt und hatten sie geachtet. Wollen wir uns dann nicht noch viel mehr unserem göttlichen Vater unterordnen, was nur Leben für uns bedeutet?
10 Jene haben uns doch nur wenige Tage, wie sie es für recht hielten, erzogen. Gott [Jahwe] aber erzieht uns zu unserem Besten. Denn wir sind seine Kinder und sollen ganz zu ihm gehören.
11 Gewiss, nicht jede Erziehung bedeutet für den Augenblick immer nur Freude. Sie bringt auch Stunden der Trauer mit sich. Wer nämlich auf diese Weise Ausdauer gelernt hat, und sich erziehen hat lassen, der tut was Gott [Jahwe] gefällt, und ist von seinem Frieden erfüllt.
12 Darum richtet auf die schlaffen Hände und die matten Knie!
13 Geht geradeaus mit euren Füßen, damit die Schwachen nicht fallen, sondern neuen Mut fassen und wieder gesund werden.
14 Setzt alles daran, mit jedem Menschen Frieden zu haben und mit eurem ganzen Leben Gott [Jahwe] zu gehören. Sonst werdet ihr den Ewigen [Jahwe] niemals sehen.
15 Seid auf Frieden mit allen bedacht und weihet euer Leben Gott [Jahwe]! Achtet darauf, dass niemand sich um die Gnade Gottes [Jahwes] bringe, dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufschieße, lästig werde, und dadurch zerstöre.
16 Niemand sei auch unzüchtig oder gemein wie Esau, der Gott [Jahwe] den Rücken gekehrt hatte und für ein Essen sein Erstgeburtsrecht verkaufte.
17 Nachher wollte er dann freilich wieder den Segen erwerben, doch da war es zu spät. Er musste es erfahren, dass Gott [Jahwe] ihn verworfen hatte und er fand keine Möglichkeit der Buße mehr, obschon er sie mit Tränen suchte.
18 Ihr habt noch Größeres erlebt als damals die Israeliten. Der Berg Sinai, zu dem sie gekommen waren, war ein irdischer Berg. Sie sahen ihn im Feuer lodern, als Mose von Gott [Jahwe] die Gebote erhielt. Dann wurde es finster wie in der Nacht, ein Sturm brach los,
19 und nach einem lauten Fanfarenstoß hörten die Israeliten eine mächtige Stimme wie das Rollen des Donners. Erschrocken bat das Volk, diese Stimme nicht länger hören zu müssen.
20 Sie konnten die Verordnungen Gottes [Jahwes] nicht ertragen: Ein Tier, das den Berg nur anrührte, sollte gesteinigt werden.
21 So schrecklich war die Erscheinung, dass sogar Mose sagte: Ich bin voll Furcht und Zittern.
22 Ihr aber steht vor dem offenen Geheimnis der Herrlichkeit Gottes [Jahwes] selbst, vor der Heiligen Stadt, in die der lebendige Gott [Jahwe] euch einlassen will, dem himmlischen Jerusalem. Ihr steht vor dem Walten der unzähligen Engel.
23 Ihr gehört zu seinen Kindern, die er besonders gesegnet hat und deren Namen im Himmel aufgeschrieben sind. Ihr habt eure Zuflucht zu Gott [Jahwe] genommen, der alle Menschen richten wird. Ihr gehört zu derselben großen Gemeinde wie alle diese Vorbilder des Glaubens, die nun im Geist bei Gott [Jahwe] angekommen und vollkommen gemacht sind.
24 Ja, ihr seid zu Jesus selbst gekommen, der als Vermittler zwischen Gott [Jahwe] und uns Menschen den Neuen Bund in Kraft gesetzt hat. Um euch von euren Sünden zu reinigen, hat Christus am Kreuz sein Blut vergossen. Das Blut Abels, der von seinem Bruder umgebracht wurde, schrie nach Rache, aber das Blut Christi spricht von der Vergebung.
Christus ist der Mittler des Neuen Bundes, den er mit seinem Blut und Leben stellvertretend für uns in Kraft gesetzt hat. Dieser Neue Bund brachte die Versöhnung mit Jahwe und seine Geistführung zu einem neuen Leben als Versöhnte, die aus der Liebe und Gnade Jahwes leben wollen.
25 Seht zu, dass ihr den nicht ablehnt, der zu euch redet. Wenn schon jene nicht entrinnen konnten, da sie den ablehnten, der auf Erden Gottes [Jahwes] Willen verkündigte, wie viel weniger wir, wenn wir dem den Rücken kehren, der vom Himmel her redet!
Hebräer 12 und 13
26 Seine Stimme erschütterte damals die Erde. Für unsere Zeit hingegen hat Gott [Jahwe] noch etwas viel Gewaltigeres angekündigt. Jetzt gibt er kund: Noch einmal will ich nicht die Erde, sondern auch den Himmel bewegen.
27 Dieses „Noch einmal“ bedeutet: Alles, was Gott [Jahwe] geschaffen hat, wird er dann von Grund auf verändern. Bleiben wird allein das Ewige, das nicht erschüttert werden kann.
„Alles was Jahwe geschaffen hat.“ Immer wieder wird Jahwe allein als der Schöpfer bezeichnet. Wenn Jesus nach Joh. 1, 1-18; Hebr. 1, 1-4 und Kol. 1, 15-20 als Schöpfer bezeichnet wird, dann betrifft diese Schöpfung den Neuen Bund, die neue durch sein Blut erkaufte und mit Jahwe versöhnte geistliche Gemeinde (siehe Vers 2 und 24). Wenn aber Jesus nicht als Mitschöpfer erwähnt wird, dann kann er auch nicht dabei gewesen sein, und somit war er nur im Schöpfungsplan Jahwes als der Messias präexistent. Allein hier im Kapitel 12 wird von 29 Versen der alleinige Jahwe in 23 Verse erwähnt. Wo bleibt hier die Trinitätslehre mit ihren drei Gottheiten?
Hebr 12,28 Auf uns wartet also ein unzerstörbares Reich. Dafür wollen wir Gott [Jahwe] danken, und aus Dankbarkeit wollen wir ihm mit Ehrfurcht und Ehrerbietung so dienen, dass er Freude daran hat.
Hebr 12,29 Denn unser Gott [Jahwe] ist wie ein Feuer, dem nichts standhalten kann.
Ein Leben wie es Jahwe gefällt
13,1 Liebt einander weiter als Brüder und Schwestern.
2 Vergesst die Gastfreundschaft nicht. Durch sie haben einige, ohne es zu wissen, Engel aufgenommen.
3 Gedenket der Gefangenen, die wegen ihres Glaubens gefangen sind, als wäret ihr mitgefangen, der Misshandelten als solche, als würden die Schläge euch treffen.
4 Die Ehe sei in jeder Hinsicht ehrbar und die Gemeinschaft rein, denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott [Jahwe] richten.
5 Euer Verhalten sei frei von Geldgier! Lasset euch genügen an dem vorhandenen Besitz! Gott [Jahwe] selbst hat gesagt: „Ich werde Dich nicht verlassen noch versäumen.
6 Darum können wir getrost sprechen: „Der „Ewige [Jahwe]“ ist mein Helfer, ich brauche mich nicht zu fürchten. Was könnte mir ein Mensch tun?“ (Psalm 118,6)
7 Denkt an eure Vorsteher, die euch Gottes [Jahwes] Wort verkündet haben. Vergesst nicht, wie sie Gott [Jahwe] bis zu ihrem Lebensende die Treue gehalten haben. Nehmt euch ihren Glauben zum Vorbild. Folgt ihren Glauben nach!
8 Der Messias Jesus Christus ist und bleibt derselbe, gestern, heute und für immer.
Siehe der gleiche Vers bei (Luther) Jesaja 41,4: Wer tut und macht das? Wer ruft die Geschlechter von Anfang her? Ich bin's, der HERR, der Erste, und bei den Letzten noch derselbe.
Christus ist der Gesalbte Jahwes, der von Jahwe bevollmächtigte Messias, der unsere Schuld auf sich nahm und uns mit Jahwe versöhnte. Damit ist er unser Hohepriester geworden, der sich für uns bei Jahwe einsetzt. Er war der Anfang unsere Erlösung und wird es für immer bis in alle Ewigkeit bleiben. Jesus kann aber nur im Erlösungswerk der Erste und der Letzte gewesen sein, sonst hätte der Sohn schon vor dem Vater existiert. Jes. 48,12 „Hört mir zu, ihr Nachkommen Jakobs, die ich als mein Volk auserwählt habe: Ich bin Gott [Jahwe]. Ich bin der Erste und der Letzte.“ Wenn Jahwe im Alten Testament einige Male als der Erste und der Letzte beschrieben wird und Jesus auch hier als der Erste und der Letzte angedeutget wird, so muss diese Bezeichnung bei Jesus eine andere Bedeutung haben. Jesus war der Erste und Letzte in einer bestimmten Sache, nämlich im Erlösungswerk Jahwes. Dazu Hebr. 12,2: „... und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger A und Vollender O des Glaubens,“
Hebräer 13
Weder Paulus noch die anderen Schreiber des Neuen Testamentes würden es gewagt haben, die eine und alleinige Person Jahwes aus der Schrift in einen zwei – oder dreifachen Gott als ein Wesen zu verdrehen, da dies eine völlig andere Vorstellung von Jahwe ist und damit eine undenkbare Gotteslästerung gewesen wäre. Juden sind bis zum heutigen Tage außerordentlich bestürzt über diese Entwicklung und wir sollten uns daran erinnern, dass Jesus kein zweiter Gott, sondern der Messias ist, derselbe der auch gestern und heute und auch in Ewigkeit bleiben wird.
9 Darum lasst euch nicht durch alle möglichen Lehren in die irreführen. Es ist das Größte, wenn jemand seine ganze Hoffnung auf Gottes [Jahwes] Gnade setzt und sich durch nichts davon abbringen lässt. Fest im Glauben wird man nicht, indem man auf bestimmte Speisen verzichtet. Das hat noch niemandem genützt.
Das Größte, bzw. das Wichtigste, was ein Gläubiger für sich selbst tun kann, ist seine Hoffnung ganz auf das Gnadengeschenk Jahwes zu setzen. Alle anderen von Menschen gemachten Gesetzlichkeiten, wie Essen oder Trinken, mögen vielleicht der Gesundheit dienen, aber haben nichts mit unserer bereits geschenkt bekommenen Erlösung und Rechtfertigung zu tun.
10 Wir haben einen Altar, das Kreuz, an dem Jesus seinen Leib als Opfer darbrachte. Daran haben die keinen Anteil, die ihre Rettung von den Opfern im Heiligtum erwarten.
Die Opfer waren ein Hinweis auf das endgültige Opfer, das Jahwe für alle Menschen durch seinen Messias für uns dargebracht hat. Durch dieses Opfer Jesu hat der Vorhang im Heiligtum Jahwes, der die Trennung symbolisierte, seine Bedeutung verloren. Damit wurden die Opferungen außer Kraft gesetzt.
11 Einmal im Jahr - am großen Versöhnungstag - bringt der Hohepriester das Blut von Opfertieren in das Allerheiligste, um die Sünden des Volkes zu sühnen. Die Tiere selbst werden aber außerhalb der Stadt verbrannt.
12 So starb auch Jesus außerhalb der Stadt, um durch sein Blut die Menschen von ihrer Schuld zu befreien.
13 So wollen auch wir uns dem Lager heraus zu ihm gehen und seine Schmach tragen.
14 Denn die Stadt, die wir hier haben, hat keinen Bestand, wir müssen die zukünftige suchen.
15 Wir wollen nicht aufhören, Gott [Jahwe] im Namen Jesu zu loben und ihm zu danken. Das sind unsere Opfer, mit denen wir uns zu Gott [Jahwe] bekennen.
(Luther) So lasst uns nun durch ihn Gott allezeit das Lobopfer darbringen ...
Alle Gebete und Anbetungen wurden immer nur an den einen Gott [Jahwe] im Namen Jesu gerichtet. Wäre Jesus selbst Gott, dann würde dieser Vers keinen Sinn ergeben. Doch so haben wir nur einen Gott [Jahwe]. Den wollen wir loben, ihn danken und ihm alle Ehre geben, im Namen seines Sohnes Jesu.
16 Gutes zu tun und mit andern zu teilen vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott [Jahwe].
17 Gehorcht euren Vorstehern und folget ihnen, denn sie müssen einmal Gott [Jahwe] Rechenschaft über euch ablegen. Sorget, dass sie mit Freuden ihren Beruf erfüllen, ohne seufzen zu müssen. Denn das wäre euch kein Vorteil.
18 Betet für uns. Wir sind uns bewusst, ein gutes Gewissen zu haben, da wir uns in jeder Hinsicht bemühen, den rechten Weg zu gehen der Gott [Jahwe] gefällt.
19 Umso mehr bitte ich euch das zu tun, damit ich möglichst bald wieder zu euch kommen kann.
Hebräer 13 und Jakobus 1
Segenswunsch und Grüße
20 /21 Ich wünsche euch nun von Herzen, dass Gott [Jahwe] selbst euch hilft, das Gute zu tun und seinen Willen zu erfüllen. Er ist es ja, der uns seinen Frieden schenkt. Er hat unseren Herrn Jesus Christus den Messias von den Toten auferweckt. Ihn, durch dessen Blut der neue und ewig gültige Bund geschlossen wurde, ihn hat er zum wahren Hirten seiner Herde gemacht. Durch Jesus Christus dem erhöhten Menschensohn wird er euch die Kraft geben, das zu tun, was ihm gefällt. Ihn wollen wir bis in alle Ewigkeit durch Jesus unserem Messias loben und ehren. Amen.
Hier in diesem Vers erkennen wir, dass Jahwe die leitende Funktion in dem Wort Jahwes hat. Jahwe hilft uns, das Gute zu tun. Er schenkt uns seinen Frieden. Er hat Jesus den Messias von den Toten auferweckt. Durch ihn hat er den Neuen Bund geschlossen und ihn zum Hirten seiner Gemeinde gemacht. Der einzige und alleinige Jahwe hat in seiner Liebe zu uns gefallenen Menschen seinen Erlösungsplan in seinem Messias Jesus Christus Wirklichkeit werden lassen. Durch Jesus wird er uns auch die Kraft geben, so zu leben, dass es ihm gefällt. Immer wieder können wir erkennen, dass es im Ursprung des Evangeliums den trinitarischen Gott nicht gab und Jahwe die Hauptperson in seinem Wort ist.
22 Ich habe euch das alles geschrieben, liebe Geschwister, um euch zu ermutigen, und habe mich so kurz wie möglich gefasst. Nun bitte ich euch eindringlich darum, diese Botschaft nicht abzuweisen.
23 Wisst ihr schon, dass unser Bruder Timotheus freigelassen worden ist? Wenn er rechtzeitig bei mir eintrifft, werden wir euch gemeinsam besuchen.
24 Grüßt alle, die eure Gemeinden leiten, und alle Heiligen, die zu Gott [Jahwe] gehören. Es grüßen euch die Brüder und Schwestern aus Italien.
25 Gottes [Jahwes] Gnade sei mit euch allen !
Hier im Hebräerbrief wird Jahwe ohne sich auf Jesus zu beziehen von 305 Versen ca. 190- mal als der alleinige und einzige Jahwe erwähnt, und in der Luther Bibel ca. 81-mal. Die Frage, die sich auch hier berechtigt stellt, ist doch: Warum sollte die Trinitätslehre für die Gläubigen heute so wichtig sein, wenn sie die Ehre des alleinigen Jahwes nimmt, gegen sein erstes Gebot verstößt und im Wort Jahwes nicht zu finden ist? Vertreten die Christen daher ein anderes Evangelium als Jesus Christus und die Apostel?
DER BRIEF DES JAKOBUS
1,1 Jakobus, der Gott [Jahwe] und unserem Herrn Jesus Christus [dem Messias] dient, grüßt mit diesem Brief die zwölf Stämme Israels, die über die ganze Welt zerstreut in der Fremde leben.
Auch Jakobus, „der Gott [Jahwe] und unserem Herrn Jesus diente“, kannte wie auch die anderen Apostel keine Trinität. Wenn diese irgenwie hieneininterprtiert wurde wie z.B. bei Johannes, dann ist dies nicht nach dem Willen Jahwes geschehen. Auch er hat zwischen dem alleinigen Jahwe und Jesus Christus dem Messias unterschieden. Auch die dritte trinitarische Gottheit, der heilige Geist, ist bei Jakobus in seiner Einführung, wie auch bei Paulus und Petrus nicht erwähnt. Jakobus hat in seinem kurzen Brief allein hier von 108 Versen an die 70-mal „Gott oder Gottes“ erwähnt, aber kein einziges Mal hat er damit Jesus oder den heiligen Geist gemeint.
Der Christ in der Anfechtung
Jakobus 1
2 Haltet es als einen Grund zur Freude, meine Brüder, wenn ihr in vielfacher Weise in Versuchung geratet und euer Glaube auf die Probe gestellt wird.
3 Ihr wisst ja: Wenn euer Glaube echt ist, dann wirkt er Geduld, fest und unerschütterlich.
4 Die Standhaftigkeit aber soll euch in jeder Beziehung zu reifen Christen werden lassen, damit ihr Gott [Jahwe] ungeteilt gehört, ohne dass euch etwas von dem Ausleben seiner Liebe davon abhält.
Auch ein Christ wird unter der Geistführung Jahwes im Glauben wachsen und zu einem glaubensfesten Nachfolger werden, dem man dann in seinem Verhalten nichts vorwerfen wird können. Aber zu dem Wachstum gehören auch so manche Probleme, die wir mit Jahwes Hilfe zu tragen haben. Diese Anfechtungen in so mancherlei Hinsicht gehören einfach zu unserem Christenleben und wir müssen lernen, sie anzunehmen und zu glauben, dass Jahwe seine Kinder nicht fallen lässt und sein Ziel mit ihnen ausführt.
5 Ist aber jemand unter euch, dem es an Weisheit fehlt, so bitte er Gott [Jahwe], der allen ohne weiteres und ohne harte Worte gibt, niemand wirft er seine Unwissenheit vor.
Wir sollen Jahwe um Weisheit und Führung bitten, denn so manche Anfechtungen werden uns immer wieder begegnen, ohne dass wir etwas dazu beigetragen haben. Ein Kind Jahwes lebt auch in den Problemen des Alltags unter der Geistführung Jahwes, doch um seine Weisheit und Führung sollten wir ihn schon bitten.
6 Nur bete er mit gläubigem Vertrauen und zweifle nicht. Wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Sturm gepeitscht und hin - und hergeworfen wird.
7 Ein solcher Mensch soll ja nicht meinen, dass Gott [Jahwe] ihm etwas gibt.
8 Dieser Mensch ist wie einer, der zwei Seelen hat und unbeständig auf allen seinen Wegen ist.
Als mit Jahwe versöhnte Kinder können wir ihm im Glauben vertrauen, ohne Zweifel zu haben. Jahwe liebt uns und sorgt für uns, bei ihm ist nichts unmöglich, auch in den größten Schwierigkeiten. Wenn wir aber an seiner Güte und Macht zweifeln, dann werden wir in Zeiten der Not nicht standfest sein.
9 Der arme Glaubensbruder, der auch in der Gemeinde wenig Beachtung findet, der freue sich, dass er von Gott [Jahwe] hoch angesehen wird.
10 Der reiche Glaubensbruder sollte niemals vergessen, dass er Gott [Jahwe] damit einen Eindruck machen kann; denn wie eine Blume auf der Wiese wird auch er samt seinem Reichtum vergehen.
Arm oder reich zu sein kann auch eine Bewährungsprobe sein, die uns dazu führen kann, vom Glauben abzufallen. Das Ziel Jahwes mit seinen Kindern ist aber nicht, arm oder reich zu sein, sondern das ewige Leben zu erben.
11 Wenn die Sonne und die Mittagshitze sich erheben, dann verdorrt das Gras, und ihre Blüten welken; sein schöner Anblick ist dahin. So wird auch der Reiche bei seinen Unternehmungen dahinwelken.
12 Glücklich ist, wer die Bewährungsproben besteht und im Glauben festbleibt. Denn wer sich bewährt, wird den Siegeskranz des Lebens erhalten, den Gott [Jahwe] denen versprochen hat, die ihn lieben.
Für einen Gläubigen, durch das Blut Jesu gerecht Gemachten, der in der Gnade Jahwes lebt, besteht die Bewährungsprobe darin, dass er sich darum bemüht, dieses Gnadengeschenk Jahwes nicht wieder zu verlieren, um den Siegeskranz, der ihm versprochen wurde, auch zu erhalten.
Jakobus 1
Der Ursprung der Versuchung
13 Keiner, der versucht wird, sage: „Gott [Jahwe] versucht mich!“ Gott [Jahwe] kann nicht zum Bösen versucht werden; und er selbst versucht niemanden.
Jakobus war – wie auch die anderen Jünger – ein Monotheist. Er kannte nur einen Jahwe. Auch in diesem Vers erkennen wir, dass es nur einen Jahwe gibt und dass dieser Jahwe nicht verführt werden kann. Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Wenn Jesus auch Gott-Sohn gewesen sein soll, warum hat ihn dann der Böse immer wieder versucht? Hat er vielleicht Jesus, als den von Jahwe gesalbten Messias der auch fallen hätte können und nicht als Gott-Sohn angesehen?
14 Ein jeder wird vielmehr von der eigenen Begierlichkeit versucht, die ihn lockt und ködert.
15 Geben wir den Begierlichkeiten nach, so empfangen wir die Sünde; die Sünde aber, ausgereift, führt den Tod.
16 Lasst euch nicht irreführen, meine vielgeliebte Brüder.
17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben her, von Gott [Jahwe] dem Vater des Lichts, bei dem es keine Veränderung gibt und keinen Schatten von Veränderlichkeit.
Jahwe ist der Vater des Lichts! Auch Jesus, der von Jahwe erwählte und göttlich gesalbte Sohn, ist das Licht, weil er zu seinem Auftrag die Botschaft Jahwes, „das Wort“ von Jahwe, durch seine Geistkraft übertragen bekommen hat. „Er, der Vater des Lichts, ändert sich nicht.“ Schon allein wegen dieser Aussage ist es ausgeschlossen, dass Jahwe-Jesus Mensch wurde.
18 Es war Gottes [Jahwes] Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.
Dieser Vers sagt uns, dass die Gläubigen der Anfang der neuen, geistlichen SCHÖPFUNG Jahwes geworden sind. Diese neue Schöpfung bewirkte unser Herr Jesus am Kreuz von Golgatha. Nach Joh. 1, 1-14; Hebr. 1,1-4; und Kol. 1, 15-20 ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Jahwes.
Siehe Joh. 1,1: Am Anfang war das Wort [Jahwes, die Weisheit Jahwes, die Liebe Jahwes, das Versprechen Jahwes, das Ziel seines Erlösungsplanes]. Das Wort war [als Heilsplan, als Aussage von Anfang an] bei Jahwe, und das Wort [der Geist/Hauch seines Mundes] war Jahwe selbst.
Hörer und Täter des Wortes
19 Wisst, meine lieben Brüder: Jeder Mensch sei schnell bereit zum Hören, zum Reden aber langsam zum Zorn.
Jakobus gibt uns jetzt praktische Ratschläge, wie wir uns als wiedergeborene Kinder Jahwes in unserem alltäglichen Leben zur Ehre Jahwes am besten zu verhalten haben.
20 Des Menschen Zorn bewirkt nicht, was recht macht vor Gott [Jahwe].
21 Legt jeden Schmutz und überhaupt alle Schlechtigkeit ab und nehmt bereitwillig Gottes [Jahwes] Gnadenbotschaft an, die er euch durch seinen Messias Jesus Christus gegeben hat, denn sie hat die Kraft, eure Seelen zu retten.
Nur wer sich ein neues Herz und einen neuen Geist schenken lässt, kann durch Jahwes Wort und durch die Führung des Geistes Jahwes das neue von Jahwe kommende Leben in
Jakobus 1 und 2
Erwiderung seiner Liebe und aus Dankbarkeit auch ausleben. Dies ist aus eigener Kraft nicht möglich.
22 Folgt dem Wort Gottes [Jahwes], das in euch wirkt, indem ihr es in die Tat umsetzt und euch nicht etwa mit dem Hören begnügt. Sonst betrügt ihr euch selbst.
Wer das Wort Jahwes zwar hört, aber das Gehörte nicht in sein Leben überträgt, der betrügt sich damit selbst.
23 Wer nur Hörer der Botschaft Gottes [Jahwes] ist, und nicht in die Tat umsetzt, gleicht einem Mann der sein natürliches Aussehen in einem Spiegel beschaut.
24 Er betrachtet sich in einem Spiegel, dann aber, als er sich betrachtet hat, geht er weg und vergisst sogleich, wie er ausgesehen hat.
In dem Wort Jahwes können wir zwar sehen, wie wir sind und wie wir sein sollten, aber unsere Selbsteinschätzung und Selbstzufriedenheit und noch so andere Dinge verhindert den geistlichen Fortschritt.
25 Wer sich aber ständig dem Willen Gottes [Jahwes] hingibt, seiner Liebe und Gnade, die in sein Herz und Sinn geschrieben ist, befolgt, der wird von allem frei werden und nicht vergessen, was er gehört hat, den wird Gott [Jahwe] auch segnen.
Das Wort Jahwes ist für einen Gläubigen keine Last und auch kein Muss, sondern eine Gebrauchsanweisung zum neuen Leben unter der Führung der Geistkraft Jahwes. Und nur in diesem neuen Leben ist unser Glück und der Segen Jahwes zu finden.
26 Wenn einer meint, er diene Gott [Jahwe], doch seine Zunge nicht im Zaume hält, der macht sich selbst etwas vor und betrügt sich selbst. Dessen Frömmigkeit ist nichts wert.
27 Vor Gott [Jahwe], dem Vater, zählt nur diese eine reine, makellose Frömmigkeit: [und dazu zählt z.B.] die Waisen und Witwen in ihrer Trübsal aufzusuchen und sich selber nicht verführen zu lassen. Das ist wirkliche Frömmigkeit, mit der man Gott [Jahwe], dem Vater, dient.
Die praktische Umsetzung des neuen geistgeführten Lebens geschieht durch das Ausleben der Liebe Jahwes und damit die Absonderung von allem, was uns nur schadet und Jahwe nicht gefallen könnte.
Kein Ansehen der Person in der Gemeinde
2,1 Meine Brüder, haltet den Glauben an unsern verherrlichten Herrn Jesus Christus frei von Parteilichkeit. Lasst euch nicht vom Rang und Ansehen der Menschen beeindrucken!
Jakobus will uns in diesem Vers sagen, dass es in einem von Christus geführten Leben kein Platz für Überheblichkeit oder Diskriminierungen gibt. Auffallend ist die Bezeichnung „Verherrlichten“ Jesus Christus. Jesus wurde erst nach seiner Auferweckung von Jahwe für seine Verdienste verherrlicht und hat den Ehrenplatz an Jahwes rechte Seite erhalten. Dies wäre aber nicht nötig gewesen, wenn er auch der präexistenter, Gott-Sohn gewesen wäre.
2 Betritt z.B. eure Versammlung ein Mann mit goldenem Fingerring und prächtiges Kleid, zugleich erscheint ein Armer in unansehnlichem Kleide,
3 und ihr richtet eure Blicke auf dem mit prächtigem Kleide hin und sagt zu ihm: „Setze du dich hier auf den bequemen Platz!“, zu dem Armen aber: „Stelle dich dorthin!“ Oder: „Setze dich hier unten neben meinen Schemel!“
4 Habt ihr denn da bei euch nicht einen Unterschied gemacht und wurdet ihr nicht Richter nach ganz schlechten Grundsätzen?
Jakobus 2
5 Hat Gott [Jahwe] nicht die, die vor der Welt arm sind, bevorzugt, im Glauben reich zu sein und zu Erben jenes Reiches, das er denen verheißen hat, die ihn lieben?
6 Und ihr geringschätzt den Armen. Sind es nicht die Reichen, die euch unterdrücken, sind nicht sie es, die euch vor die Gerichte zerren?
7 Sind nicht sie es, die oft den Namen Jesu des Messias lästern, auf dessen Namen ihr getauft seid!
Zu der Zeit von Jakobus kannte man nur die Taufe im Namen Jesu. Die trinitarische Taufformel wurde erst später zur Begründung der Trinitätslehre in Matt. 28,19 hineinplatziert. Siehe Anmerkung in Mat. 28,19.
Jak 2,8 Lebt nach dem wichtigsten Gebot Gottes [Jahwes], das Jesus unser Messias für uns vorgelebt hat: „Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!“ Wenn ihr das in die Tat umsetzt, handelt ihr richtig.
Das Leben unter der Gnade Jahwes durch seine Geistführung bewirkt das wichtigste Gebot, nämlich die Liebe zu Jahwe und zu den Menschen. Von seiner eigenen Natur aus hat der Mensch diese Liebe nicht.
9 Doch nehmt ihr auf die Menschen nach unterschiedlichen Maßstäben Rücksicht, dann begeht ihr eine Sünde und werdet schuldig.
10 Mag einer das Gesetz auch ganz erfüllen, in einem einzigen Punkt es aber übertreten, so hat er gegen alle Weisungen Gottes [Jahwes] verfehlt.
Es gibt keinen Menschen, der ohne die Gnade Jahwes vor ihm bestehen kann. Doch so wie Jahwe uns ganz unsere Schuld vergeben hat, so sollen seine Nachfolger auch in allen Dingen in Erwiderung seiner Liebe leben. Wie können wir aber Jahwes Liebe erwidern, wenn wir nicht in allen Dingen seinen Willen ausleben wollen?
11 Denn Gott [Jahwe], der gesagt hat: „Du sollst nicht ehebrechen!“, der hat auch bestimmt: „Du sollst nicht töten!“ Brichst du zwar nicht die Ehe, aber tötest du, so hast du das Gesetz doch übertreten.
Der Buchstabe des Gesetzes soll mit der Liebe von Jahwe gepaart sein. Das Befolgen des Gesetzes ohne die göttliche Herzenseinstellung, ohne die selbsterfahrene Gnade aus Dankbarkeit auszuleben, macht hart und selbstgerecht. Und weder Herzenshärte noch Selbstgerechtigkeit ist das Wesen Jahwes.
12 Redet und handelt wie solche, die das Liebesgesetz Gottes [Jahwes] im Herzen haben und damit freiwillig und gerne den Willen Gottes [Jahwes] ausleben. Nach diesem Maßstab werdet ihr einmal gerichtet.
Die Beachtung von Jahwes Willen, nämlich aus freien Stücken in Dankbarkeit seine Liebe auszuleben, und zu erwidern, ist das Ziel Jahwes. Das Gesetz der Liebe ist eine Freiwilligkeit, denn Liebe zwingt nicht. Auch mit Androhung eines Gerichts ist diese Liebe nicht zu erhalten.
13 Erbarmungslos kommt das Gericht Gottes [Jahwes] über den, der selber kein Erbarmen übt. Doch wer barmherzig war, von der Liebe Gottes [Jahwes] erfüllt und unter der Gnade gelebt hat, bei dem triumphiert die Barmherzigkeit über das Gericht: Er wird nicht verurteilt werden.
Wer diese Gnade Jahwes selbst erfahren hat und sie nicht in seinem Leben auslebt, für den gibt es von Jahwe aus dann auch keine Gnade. Wer aber keine kalte Gesetzlichkeit in seinem Glaubensleben auslebt, sondern die Barmherzigkeit Jahwes, der ist vor Jahwe angenehm.
Jakobus 2
Glaube ohne Liebes-Werke ist tot.
14 Liebe Brüder! Was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber keine Folgen seines Glaubens aufzuweisen hat? Kann denn solch ein Glaube retten? Solch ein Glaube ist sein Beweis schuldig.
An Christus zu glauben bedeutet, seine für uns erwirkte Gnade bei Jahwe im Glauben anzunehmen und unter der Führung der Geistkraft Jahwes zu leben. Das Wesen Jahwes bewirkt dann wie selbstverständlich die Folgen dieses Glaubens, die im Ausleben der Liebe und Barmherzigkeit zum Tragen kommen. Ein Glaube, der nicht zum Tragen kommt, der ist dann auch nichts wert.
15 Fehlt es einem Bruder oder einer Schwester an der Kleidung oder er hat nicht genug Speise,
16 und einer aus euch sagt zu ihnen: „Geht hin in Frieden, Gott [Jahwe] segne euch, zieht euch warm an und sättigt euch!“ Ihr gebt ihnen aber nicht, was für den Leib nötig ist, was nützt es dann?
17 Genauso verhält es sich mit dem Glauben; wenn er keine Liebes-Werke aufzuweisen hat, ist er für sich allein tot.
Das Wesen das der Neuen Bund bewirkt, ist das erneuerte Herz und der Sinn, durch die Leitung des Geistes Jahwes. Doch wo steht der gläubige Mensch, wenn er die göttlichen Eigenschaften wie die Liebe nicht hat?
18 Doch da könnte jemand sagen: „Du hast den Glauben und ich habe Werke.“ Zeige mir deinen Glauben ohne Werke, dann will auch ich meine Werke, die aus dem Glauben kommen, zeigen.
Nur ein von der Liebe Jahwes getragener Glaube und die daraus folgenden guten Werke sind untrennbar miteinander verbunden. Der christliche Glaube hat grundsätzlich mit dem Gnadengeschenk Jahwes durch Jesus Christus zu tun, der ein neues Herz und einen neuen Geist unter der Geistleitung Jahwes bewirkt. Dieses neue unter der Gnade Jahwes geführte Leben bewirkt doch erst, dass der Gläubige so leben kann, dass er in seinem Tun die Liebe Jahwes auslebt und Jahwe damit ehren kann.
19 Du glaubst, dass es nur einen einzigen Gott [Jahwe] gibt ? Gut und schön. Aber das glauben sogar die Dämonen – und zittern vor Angst.
Auch Jakobus bestätigt mit diesem Vers, dass es nur einen einzigen Jahwe gibt. Dies ist auch bis heute das Glaubenbekenntnis Israels und von Jesus: „Höre, Israel, der HERR [Jahwe] ist unser Gott, der HERR [Jahwe] allein (einer) (5. Mose 6, 4-5; Mark. 12,29).“ Als Vergleich dazu das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis: „Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
Nur durch das Bekennen zu diesem einen Jahwe ist der Glaube nicht viel wert. Der Glaube muss Folgen haben. Die Folgen des Glaubens sind erst durch die Führung des Geistes Jahwes und durch die Erneuerung unseres Herzens möglich, wenn wir das Gnadengeschenk Jahwes durch Jesus den Messias annehmen.
Jak 2,20 Wann endlich wirst du törichter Mensch einsehen, dass ein Glaube, der nicht zu guten Taten führt, wenn wir nicht das tun, was Gott [Jahwe] von uns will, dass so ein Glaube nichts wert ist?
Es reicht nicht aus, an die Existenz Jahwes und an die Erlösung Jesu zu glauben. Diese sind nur die Voraussetzungen unseres Glaubens und reichen nicht aus, um Gnade bei Jahwe zu finden. Erst durch die Annahme des Gnadengeschenkes der Erlösung und durch das neue von der Geistkraft Jahwes erfüllte Herz können wir das tun, was Jahwe gefällt. Somit ist ein Glaube ohne Werke bzw. ohne Folgen dieses neuen Herzens ein reiner Kopfglaube, ein Art Talisman, der einen absichern soll und deshalb ein toter Glaube ist.
Jakobus 2 und 3
21 Wurde Abraham, unser Vater, nicht aufgrund von Werken gerechtfertigt, als er Isaak, seinen Sohn, auf dem Altar darbrachte? Sogar er fand vor Gott [Jahwe] erst Anerkennung, nachdem er getan hatte, was Gott [Jahwe] von ihm verlangt hatte.
22 Du siehst, wie der Glaube bei seinen Werken mitwirkte und dass der Glaube erst durch sein gehorsames Handeln vollständig war.
Leider ist es schon immer so gewesen, dass der Mensch durch den Glauben an seine Kirche oder irgendwelche Heilshandlungen wie Sakramente vor Jahwe begnadet sein möchte. Diese Art von Begnadigungen sieht man wie eine Versicherung oder Garantie an. Doch die Folgen des Glaubens, wie das neue Leben unter Jahwes Führung, will man nicht haben. Dies ist letztlich keine Erwiderung der Liebe Jahwes und macht damit diesen Glauben sinnlos.
23 Auf diese Weise bestätigte sich das Wort in den Heiligen Schriften: »Abraham glaubte Gott [Jahwe], und dies rechnete Gott [Jahwe] ihm als Gerechtigkeit an.« Er wird sogar Freund Gottes [Jahwes] genannt.
24 Ihr seht also: Wir werden nur dann von Gott [Jahwe] angenommen, wenn unser Glaube [als Folge] auch Taten hervorbringt. Der Glaube allein genügt nicht.
Die Werke sollen die Frucht des Glaubens sein. Der Glaube soll aus Dankbarkeit und durch die Liebe von Jahwe her der Beweggrund für unsere Taten sein, sonst ist er ein Selbstgerechter, selbst sein Heil erarbeiten wollender Glaube, der nie sein Ziel bei Jahwe erreichen kann. Ohne die Annahme und das Ausleben der für uns erworbenen Gnade Jahwes durch seinen Messias Jesus ist das alles umsonst.
25 Auch die Prostituierte Rahab ist dafür ein Beispiel. Sie fand bei Gott [Jahwe] Anerkennung, weil sie die Kundschafter der Israeliten bei sich versteckte und ihnen auf einem sicheren Weg die Flucht ermöglichte.
Für Rahab waren die Kundschafter auch Feinde ihres Volkes, doch sie glaubte an das, was die Kundschafter ihr mitteilten, und dieser Glaube hatte die Folge, dass sie diesen Männer geholfen hat und das Jahwe sie dafür belohnte.
26 So wie der Körper ohne den Geist tot ist, so auch der Glaube ohne Taten.
Die Macht der Zunge
3,1 Meine Brüder, drängt euch nicht als Lehrer auf! Ihr wisst, dass wir dadurch von Gott [Jahwe] nach besonders strengen Maßstäben beurteilt werden.
2 Wir alle fehlen ja in vielem; wer sich aber im Reden nicht verfehlt, der ist vollendet und fähig, auch den ganzen Leib im Zaune zu halten.
3 Wenn wir den Pferden den Zaum ins Maul einlegen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir damit auch ihren ganzen Körper.
4 Seht auch die Schiffe; sie mögen noch so groß sein, von noch so starken Winden hin - und hergetrieben werden, sie lassen sich durch ein ganz kleines Steuerruder lenken, wohin der Steuermann es haben will.
5 So ist auch die Zunge zwar ein kleines Glied und rühmt sich dennoch großer Dinge. Seht, welch kleines Feuer einen noch so großen Wald in Brand setzt.
6 Auch die Zunge kann so ein Feuer sein. Sie kann eine Welt voller Unrecht sein und den ganzen Menschen beschmutzen. Sie ist der Teil des Körpers, der das ganze Leben zerstören kann, weil sie sich leicht durch das Böse beherrschen lässt.
Jakobus 3 und 4
7 Jede Art von Landtieren und Vögeln, von kriechenden Tieren und von Wassertieren, haben die Menschen gelernt zu zähmen.
8 Aber seine Zunge kann kein Mensch zähmen; dieses nie müde werdende Übel ist voll von Todesgift.
9 Mit unserer Zunge loben wir Gott [Jahwe], unseren Herrn und Vater, mit ihr verfluchen wir die Menschen, die doch nach dem Ebenbild Jahwes geschaffen sind.
„Mit unserer Zunge loben wir Jahwe unseren Herrn und Vater.“ Allein an so einer kleinen Aussage von Jakobus erkennen wir, dass er die Trinität nicht gekannt hat. Die Gebete waren immer nur zu dem alleinigen Jahwe Israels durch den Namen Jesu gerichtet.
10 Aus dem gleichen Mund kommen auch Segen und Fluch. Aber genau das, meine lieben Brüder, darf es bei euch nicht geben!
11 Sprudelt denn die Quelle aus der gleichen Mündung süßes und bitteres Wasser?
12 Kann denn, meine Brüder, der Feigenbaum Oliven tragen oder der Weinstock Feigen? Eine Salzquelle kann doch kein Süßwasser spenden.
An dem, was wir tun und sprechen, d.h. an unserem Verhalten, kann man erkennen, wessen Wesen wir besitzen bzw. wem wir angehören. Nur durch die tägliche bewusste Übergabe und Fürbitte bei Jahwe ist es einem Gläubigen möglich, den immer wiederkehrenden Anfechtungen bestehen zu können und in der Liebe und Gnade Jahwes zu wachsen.
Die Weisheit von Jahwe
13 Wer von euch ist weise und verständig? Dann zeige er es doch durch guten Lebenswandel, an seiner Freundlichkeit und Güte. Sie sind Kennzeichen der wahren Weisheit.
Wenn ein Christ klug und weise ist, dann wird das durch den guten Wandel in seinem Leben sichtbar sein. Doch nicht durch ihn selbst, sondern geführt durch die Geistkraft Jahwes, mit einem demütigen Geist ist so ein Leben nach dem Vorbild Christi überhaupt möglich.
14 Hegt ihr dagegen bitteren Neid und Streitsucht sowie Rechthaberei in eurem Herzen, dann hört auf, euch zu rühmen und der Wahrheit ins Gesicht zu lügen.
Wenn auch bei einem Christen noch Neid und Selbstsucht in seinem Herzen vorhanden sind, dann gilt sein ichbezogenes Streben ausschließlich seinen eigenen Interessen. Er ist dann auch noch auf seine eigene Weisheit stolz, die ihm Erfolg gebracht hat. Aber dies ist keine Weisheit von Jahwe, weil sie mit Hochmut und Stolz gepaart ist.
15 Das ist nicht Weisheit, die von oben von Gott [Jahwe] kommt: Nein, sie ist eine irdische, sinnliche und vom Bösen.
16 Wo Neid und Streitsucht herrschen, da ist alles in Unordnung und jede schädliche Tat, die man sich nur vorstellen kann.
Neid und Streitsucht sind nun mal das Wesen des natürlichen Menschen. Leider ist diese Wesensart auch schon mal in frommen Kreisen zu finden.
17 Die Weisheit aber, die von oben von Gott [Jahwe] stammt, ist vor allem aufrichtig, friedliebend, bescheiden, dem Guten zugetan, voll Erbarmen, voll guter Früchte, unparteiisch, ehrlich, ohne Vorurteile und ohne alle Heuchelei.
18 Die Früchte, die vor Gott [Jahwe] bestehen können, wachsen dort, wo Friedensstifter eine Saat des Friedens säen.
Die Weisheit und das Wesen Jahwes kann nur dort ausgelebt werden, wo der Mensch sich durch Jahwes Geistkraft führen und erneuern lässt.
Jakobus 4
Warnung vor Unfriede und Wankelmut
4,1 Woher kommt Zank, und woher Streit bei euch? Woher denn anders als von euren Lüsten, die in euren Glieder streiten und gegen das, was Gott [Jahwe] von euch möchte, und ihr nicht widerstehen könnt?
Es ist leider eine traurige Tatsache, dass es Kämpfe und Streitigkeiten auch unter Christen gibt. Dies alles zeigt aber, dass es dann nicht nach der Führung Jahwes, sondern nach dem menschlichen Wesen geht.
2 Ihr begehrt, doch erhaltet es nicht; ihr mordet und eifert und könnt es doch nicht erlangen; ihr kämpft und streitet und erlangt nichts. Solange ihr nicht Gott [Jahwe] bittet, werdet ihr nichts empfangen.
Wie viele böse Konflikte und wie viele Unruhen könnten vermieden werden, wenn die Menschen mit dem, was Jahwe ihnen gegeben hat, zufrieden wären! Welch ein Friede würde entstehen, wenn wir unseren Nächsten wie uns selbst lieben würden! Wie viele Streitigkeiten würden aufhören, wenn wir uns nicht mehr so wichtig nehmen und auf Jahwe hören und uns von ihm leiten lassen würden.
3 Und selbst wenn ihr Gott [Jahwe] darum bittet, bekommt ihr es nicht, weil ihr aus falschen Gründen bittet, nur um eure selbstsüchtigen Wünsche erfüllt zu bekommen.
4 Ihr verratet Gott [Jahwe]! Wisst ihr denn nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott [Jahwe] bedeutet? Wer ein Freund der Welt sein will, erweist sich als Feind Gottes [Jahwes].
Unter Freundschaft mit der Welt versteht man, ein Leben zu leben, das entgegengesetzt zu dem Willen Jahwes ist.
5 Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: „ Leidenschaftlich wünscht sich Gott [Jahwe], dass der Geist, den er in uns wohnen lässt, ganz ihm gehört “?
6 Doch umso größer ist dann auch die Gnade, die er schenkt. Deshalb heißt es: „ Gott [Jahwe] widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade. “
Die Hochmütigen und die Ichsüchtigen betrachten sich selbst als ein Art Gott, und glauben daher, der Gnade und Führung Jahwes durch Jesus Christus nicht zu bedürfen.
7 So unterstellt euch denn Gott [Jahwe] und widersteht dem Bösen, dann muss er von euch fliehen.
8 Nähert euch Gott [Jahwe] und dieser wird auch euch sich nähern. Reinigt eure Hände, ihr Sünder, und lasst Gott [Jahwe] allein in euren Herzen wohnen, ihr Unentschiedenen!
9 Erkennt euren Glaubenszustand, klagt und weint darüber. Dann werdet ihr nicht mehr lachen, sondern weinen; und aus eurer Freude wird Traurigkeit.
10 Demütiget euch vor dem gnädigen Gott [Jahwe] und dieser wird euch aufrichten.
11 Verleumdet einander nicht, meine Brüder! Wer seinen Bruder verleumdet oder richtet, der richtet und verstößt gegen Gottes [Jahwes] Gesetz, das ein solches Verhalten untersagt. Anstatt das Gesetz zu befolgen, spielt er sich zum Richter auf.
12 Nun gibt es aber nur einen einzigen Gesetzgeber und Richter, nämlich Gott [Jahwe]. Er hat die Macht zu retten oder zu verderben. Wer bist du denn, dass du den Nächsten richtest?
Jakobus Worte treffen unsere Herzen wie Pfeile von Jahwe, die uns die Situation, in der wir uns befinden können, aufzeigen. Daher sollten wir uns immer wieder von Gotteswort neu überprüfen lassen. Erst wenn wir uns durch Jahwes Geistkraft führen lassen, auf dass unser Herz und Sinn von seiner Liebe erneuert ist, können wir durch unser Verhalten Jahwe die Ehre erweisen.
Jakobus 4 und 5
Auffallend in diesem Vers ist noch die Aussage, dass es für Jakobus nur einen einzigen Gesetzgeber und Richter, nämlich Gott [Jahwe] gibt. Dies zeigt uns, dass auch Jakobus die Trinitätslehre nicht kannte.
Warnung vor Selbstsicherheit
13 Und nun zu euch, ihr Geschäftsleute, die ihr sagt: »Heute oder morgen brechen wir in diese oder jene Stadt auf, wir werden dort ein Jahr bleiben und gewinnbringende Geschäfte treiben.
14 Ihr wisst ja nicht, was der morgige Tag bringt! Was ist denn euer Leben? Ihr seid ein Rauch, der nur auf kurze Zeit zu sehen ist und dann verschwindet.
Glücklich ist der Mensch dran, der seine Bestimmung hier in diesem kurzen Erdenleben in Jahwe durch Jesus den Messias erkennt und annimmt.
15 Darum sollt ihr lieber sagen: „ Wenn Gott [Jahwe] es will und wir leben, wollen wir dieses oder jenes tun.“
16 So aber rühmt ihr euch mit euren Prahlereien. Ein jedes Rühmen solcher Art ist schlecht.
Alle Pläne der Menschen sind eitel, wenn sie ohne den Willen Jawes ausgeführt werden sollen. Daher kann ohne den Segen Jahwes nichts gelingen. Wir müssen erkennen, dass der Mensch ohne Gott nichts ist, nichts kann und auch nichts hat.
17 Wer aber Gutes zu tun weiß und es nicht tut, der wird vor Gott [Jahwe] schuldig.
Gutes tun bedeutet, Jahwe in jeden Augenblick und Bereich unseres Lebens einzubeziehen und jederzeit in der Abhängigkeit von ihm zu leben. Wenn wir wissen, dass das so sein sollte, und uns nicht danach richten, dann ist das eindeutig eine Ablehnung Jahwes.
Das Gericht über die Reichen
5,1 Nun zu euch, ihr Reichen! Weint und klagt über alles Elend, das über euch hereinbrechen wird.
2 Euer Reichtum verrottet, und die Motten zerfressen eure kostbaren Kleider.
3 Euer Gold und Silber verrostet; und dieser Rost wird euch anklagen und euer Fleisch wie Feuer verzehren, weil ihr selbst in den letzten Tagen der Welt auf Reichtümer aus gewesen seid.
4 Der HERR, der allmächtige Gott [Jahwe], hat den Schrei eurer Erntearbeiter gehört, die ihr um ihren verdienten Lohn betrogen habt.
5 Ihr habt geschwelgt auf Erden und geprasst, habt euch gemästet noch am „Schlachttag“.
6 Unschuldige aber habt ihr verurteilt und gemordet, und sie leisten euch ja keinen Widerstand.
In diesem Kapitel entlarvt Jakobus die Sünden der Reichen. Auch diese Worte sind wieder hart und schonungslos. Jakobus prangert die Reichen an, die versagt haben, ihr Geld zur Linderung menschlicher Nöte zu verwenden. Er verurteilt diejenigen, die durch die Ausbeutung ihrer Arbeiter reich geworden sind. Er tadelt sie, weil sie ihren Reichtum verwendet haben, um sich der Hemmungs - und Maßlosigkeit hinzugeben. Schließlich beschreibt er solche Reichen als arrogante Unterdrücker der Armen.
Mahnung zur Geduld
7 So seid meine Brüder, denn geduldig, bis zu der Ankunft des Herrn [Jesus]. Seht, der Landmann wartet auf die kostbare Frucht der Erde; er wartet in Geduld, bis er den Früh - und Spätregen erhalten hat.
Jakobus wendet sich nun an die Gläubigen, die unterdrückt werden, und ermahnt sie zur Geduld, bis der Jesus der Herr wiederkommt. Auf dieser Erde wird es nie die erwünschte
Jakkobus 5
Gerechtigkeit geben, weil sich das böse Herz des Menschen nicht durch Jahwes Geist verändern lassen will.
8 So haltet auch ihr geduldig aus und richtet eure Herzen auf; die Ankunft des Erlösers ist nahe.
9 Klagt nicht übereinander, liebe Brüder, damit ihr nicht von Gott [Jahwe] gerichtet werdet. Seht, der Richter steht schon vor der Türe.
Gerade in Schwierigkeiten sollten wir es nicht zulassen, dass sich bei uns gegenseitiger Groll aufbaut. Auch sollten wir uns dann nicht gegenseitig richten, damit wir nicht selbst von Jahwe gerichtet werden.
10 Brüder, nehmt im Leiden und im Dulden die Propheten, die im Namen Gottes [Jahwes] geredet haben, zum Vorbild.
11 Seht, wir preisen die selig, die ausgeharrt haben. Ihr habt von der Geduld des Hiob gehört und habt gesehen, welchen Ausgang Gott [Jahwe] gegeben hat; denn er ist voll Erbarmen und Mitleid.
12 Vor allem, meine Brüder, sollt ihr nicht schwören. Schwört nicht; weder beim Himmel noch bei der Erde, noch bei sonst etwas! Wenn ihr »Ja« sagt, dann muss man sich darauf verlassen können. Und wenn ihr »Nein« sagt, dann steht auch dazu. Sonst müsst ihr euch vor Gottes [Jahwes] Gericht dafür verantworten.
Das Schwören im Namen Jahwes, wie es bei manchen Völkern zur Bekräftigung ihrer Aussage so üblich ist, sollte bei einem Christen nicht nötig sein, denn sein Wort, d.h. seine Aussage, sollte immer die Wahrheit sein.
Das Gebet für die Kranken
13 Leidet jemand unter euch? Dann soll er beten! Diejenigen, denen es gut geht, die sollen Gott [Jahwe] Loblieder singen.
In jeder Situation sollten wir zu dem alleinigen Jahwe im Gebet kommen. In Schwierigkeiten und auch in Freude soll Jahwe in alle unsere Lebensumstände einbezogen werden. Auch bei Jakobus können wir erkennen, dass der alleinige Jahwe des Alten und des Neuen Bundes die Hauptperson in seinem Wort ist. Doch wer bekommt heute die Ehre, die allein Jahwe zusteht, in den Liedern und Gebeten? Wurde nicht Jesus der Messias zum Gott des Neuen Testamentes gemacht? Wer ist die Hauptperson in den Gottesdiensten, in der Verkündigung und den Liedern? Es ist doch eindeutig Jesus der Messias. Doch wo im Wort Jahwes wurde zu Jesus gebetet, auch wenn es trinitarisch manchmal so wie in den kommenden zwei Versen dargestellt wird? Kann es den alleinigen Jahwe erfreuen, wenn auch sein hl. Geist zum trinitarischen dritten Gott des Neuen Testamentes gemacht worden ist? Hier verehrt man einen Gott, den unser Herr Jesus selbst nicht erwähnt und auch nicht gekannt hat.
Dazu das Glaubensbekenntnis Israels: Jesus antwortete: „Dies ist das wichtigste Gebot:
„Hört, ihr Israeliten! Gott [Jahwe] ist für uns Gott, einzig und allein Gott [Jahwe] ist Gott. “ Markus 12,29.
Als Vergleich das christlich athanasianische Glaubensbekenntnis:
„Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit, und die Dreifaltigkeit in der Einheit.“
14 Wenn jemand von euch krank ist, soll er die Gemeindeleiter zu sich rufen, damit sie für ihn beten und ihn im Namen Gottes [Jahwes] mit Öl salben.
(BigS) ... nachdem sie sie im Namen Gottes mit Öl gesalbt haben.
15 Wenn sie im festen Vertrauen beten, wird Gott [Jahwe] dem Kranken helfen. Er wird ihn aufrichten und ihm vergeben, wenn er Schuld auf sich geladen hat.
(BigS) ... und Gott wird ihnen neuen Lebensmut geben.
Jakobus 5 und der Brief des Judas
Der Schlüssel zum Verständnis dieses Abschnitts sind die Worte: „Wenn er Schuld auf sich geladen hat“, wird ihm vergeben werden. In diesen Versen ist Heilung mit Sündenvergebung von Jahwe verbunden. Wobei Sündenvergebung bereits einer Heilung gleichkommt. Bei einer körperlichen Heilung sollte immer der Wille Jahwes mit berücksichtigt werden. Weiter auffallend ist, dass die Gebete direkt an Jahwe gerichtet wurden und dass Jahwe den Kranken helfen wird. Da es nach dem Wort Jahwes keinen trinitarischen Gott gibt, so wurden in Israel alle Gebete und Lobpreis an den Jahwe Israels und nie an Jesus gerichtet, auch wenn es in den beiden vorherigen Versen trinitarisch fast überall so dargestellt wird. Siehe Jak. 4,2-3.
16 Bekennt einander eure Sünde und betet füreinander, damit Gott [Jahwe] euch auch in dieser Hinsicht heilt. Viel vermag ja das anhaltende Gebet eines Gerechten.
Wenn wir einem Menschen gegenüber gesündigt haben, sollen wir diese Sünde bekennen. Und wir sollten auch „füreinander beten“, statt Groll und Abneigung in unseren Herzen aufkommen zu lassen.
17 Elia war ein Mensch gleicher Art wie wir; als er Gott [Jahwe] im Gebet anflechte, dass es nicht regnen möge; und es regnete im Lande drei Jahre und sechs Monate nicht.
18 Er betete dann abermals und alsbald gab der Himmel Regen und die Erde brachte ihre Frucht.
Verantwortung für die Irrenden
19 Meine Brüder! Irrt einer unter euch von der Wahrheit ab und führt ihn jemand dann zurück,
20 dann müsst ihr nämlich wissen: Wer einen Sünder von seinem Irrweg zurückführt, der rettet seine Seele vom Tod und Gott [Jahwe] hat ihm seine Sünden vergeben.
Auch hier im Jakobusbrief erkennen wir, dass Jahwe die leitende Funktion in seinem Wort hat. Allein hier wird von 108 Versen an die 70-mal „Gott oder Gottes“ erwähnt, und in der Luther Bibel ca. 19-mal, ohne das Jesus der Messias damit gemeint worden
DER BRIEF DES JUDAS
1 Judas, Diener Jesu Christi und Bruder des Jakobus, an die Berufenen, die Gott [Jahwe], der Vater liebt und die er bewahrt für den Tag, an dem Jesus der Befreier wiederkommt.
Jahwe, der Vater, liebt uns so sehr, dass er uns durch Jesus Christus sicher ans Ziel bringen wird. Auch Judas kennt keine Trinität und unterscheidet zwischen dem alleinigen Jahwe, dem Vater, und Jesus dem Messias. Weiter auffallend ist, dass Judas – wie auch die Apostel Paulus, Petrus, Johannes und Jakobus – die dritte Person der trinitarischen Gottheit, den heiligen Geist, in seiner Einführung nicht erwähnt. Wenn alle Jünger die Person des heiligen Geistes, die dritte trinitarische Gottheit, nicht erwähnen, so haben sie diese anscheinend nicht gekannt.
2 Ich wünsche euch, dass Gottes [Jahwes] Erbarmen, Friede und seine Liebe euch immer mehr zuteilwird.
Jahwes Barmherzigkeit durch das stellvertretende Opfer Christi, den damit verbundenen Frieden mit Jahwe sowie die durch seine Geistkraft bewirkte herzensverändernde Liebe sind das Schönste und Wichtigste, was Judas seinen Lesern wünschen konnte.
Jahwes Gericht über die Irrlehrer
3 Geliebte! Es war mir eine Herzenssache, an euch einmal zu schreiben über unsere gemeinsame Rettung. Nun aber sehe ich mich geradezu genötigt, mit einem Brief euch zu mahnen, ihr möchtet für den Glauben kämpfen, der ein für alle Mal denen, die zu Gott [Jahwe] gehören, anvertraut ist.
Judas 1
Es gibt zwar viele Glaubensrichtungen und Anschauungen, doch es gibt nur einen Glauben, der die Rettung für die Menschheit bringt. Dies ist der Glaube, den Jahwe uns durch seinem Gesalbten Jesus Christus geschenkt hat. Wir werden aufgefordert, dem Glauben nachzueifern, den Judas - der Bruder von Jesus - bemüht war zu erhalten. Im Angesicht des Widerstandes gegen die griechische Philosophie im ersten Jahrhundert, war der Versuch den Glauben zu unterwandern, erst am Anfang.
4 Bei euch haben sich einige Leute eingeschlichen, über die schon längst das Urteil gefällt wurde. Es sind Menschen, denen die Ehrfurcht vor Gott [Jahwe] fehlt. Sie missbrauchen die Gnade Gottes [Jahwes], um ein zügelloses Leben zu führen, und verleugnen den einen Herrscher der Welt [Jahwe] und unseren Messias, den Herrn Jesus Christus.
Man kann es fast nicht glauben, dass es Menschen gibt, die sich als Christ bezeichnen und noch ein ausschweifendes Leben führen wollen. Dies zeigt doch, dass sie die Folgen der Gnade Jahwes durch Jesus Christus noch nicht begriffen haben und den Glauben nach ihren eigenen Wünschen missbrauchen. Der Glaube an die stellvertretende Erlösungstat Christi bringt ein neues, durch die Geistführung Jahwes erneuertes Herz und damit ein neues Denken und Handeln. Da gibt es kein ausschweifendes Leben mehr, weil dann Jahwe und der Herr Jesus unsere Lebensweise bestimmen. Weiter schreibt Judas, dass es nur einen Herrscher der Welt gibt und bestätigt damit sein monotheistisches Gottesbild.
5 ich möchte euch, obwohl ihr alles durchaus wisst, trotzdem an Folgendes erinnern: Gott [Jahwe] hat zwar das Volk aus dem Land Ägypten errettet und doch später die Ungläubigen vernichtet.
So wie Jahwe damals alle Israelis aus der ägyptischen Gefangenschaft befreit hat, so hat er allen Menschen seine Gnade durch den Messias Jesus Christus angeboten. Doch nicht alle Israelis haben diese Befreiung schätzen können, und auch nicht alle Christen sehen das Gnadenangebot Jahwes als das Wichtigste in ihrem Leben an.
6 Auch die Engel, die ihre Herrschaft nicht bewahrten, ja ihre Wohnungen verließen, hat Gott [Jahwe] bis zum Gericht des großen Tages aufgehoben mit ewigen Ketten in der Finsternis.
Gott kann nicht die Menschen belohnen, die sich von ihm abwenden und die Sünde mehr lieben als ihn.
7 So stehen auch Sodom und Gomorra und die Stätte um sie her, die wie jene Unzucht trieben und der unnatürlichen Volllust hemmungslos gegen den Willen Gottes [Jahwes] nachgingen, als warnendes Beispiel da. Ihr endgültiges Gericht steht aber noch aus.
Sodom und Gomorra ist wohl ein extremes Beispiel von dem Abfall der Menschheit, die hemmungslos, ohne ein Gewissen, feindlich gegen Jahwes Willen leben wollten.
8 In gleicher Weise führen diese Leute, die sich bei euch eingeschlichen haben, ein unzüchtiges Leben und verführen die Leute mit ihren falschen Visionen. Sie leugnen Gott [Jahwe] als ihren Herrn und lästern alle höheren Mächte.
Diese Menschen wollen, bewusst oder unbewusst wie es durch ihr ganzes verunreinigtes Gedankenleben in der Welt so üblich ist, alles, was von Jahwe oder von Jesus Christus kommt, bekämpfen und zerstören. Sie leben in einer Welt der abartigsten Verführungswelt und sie finden die Sünde in jeder Art als eine Befreiung von den Zwängen ihres Gewissens.
Judas 1
9 Selbst Michael, der Erzengel, hat es nicht gewagt, ein Fluchurteil zu sprechen, als er mit dem Bösen über Moses Leichnam stritt. Er sagte nur: „ Gott [Jahwe] soll dich bestrafen !“
10 Doch diese Leute lästern über alles, was sie nicht verstehen. Ohne jede Vernunft, wie die Tiere, folgen sie nur ihren Trieben. Damit richten sie sich selbst zugrunde.
Diese Verse zeigen eine Situation des totalen Abfalls von Jahwe. Dies ist eine Beschreibung der gottfeindlich eingestellten, gesetzlosen Menschen, aber nicht von einem Kind Jahwes.
11 Wehe ihnen; sie wandeln auf Wegen des Kain; wie Bileam sind sie für Geld zu allem bereit. Und ihr Widerstand gegen alles, was von Gott [Jahwe] kommt, hat sie verdorben, wie auch Korah und seine Leute werden sie zugrunde gehen.
12 Sie sind Schandflecken, die ohne Skrupel sind, wenn sie sich zu euren Mahlzeiten versammeln und es sich wohl sein lassen. Sie weiden sich selbst: Wolken ohne Regen, vom Wind vorbeigejagt; wie verdorrte Bäume, unfruchtbar, sie sind vollkommen tot und entwurzelt;
Diese Menschen sind eine entsetzliche Täuschung, sie sind Blender, die nicht das Wohl und Wesen Jahwes im Sinn haben und somit auch nicht den Namen Jahwes tragen dürften.
13 Sie sind wie Meereswogen, die ihren eigenen Unrat ausschäumen; sie sind Irrsterne, die aus der Bahn geraten sind, denen das Grauen des Gerichtes aufbewahrt ist.
14 Die prophetischen Worte, die Henoch, Nachkomme Adams in der siebten Generation, gesprochen hat, gelten auch diesen Leuten. „Seht“, sagte er, » der HERR [Jahwe] ist mit seinen heiligen ´Engeln` gekommen, einer unzählbar großen Schar,
15 um über alle die von Gott [Jahwe] nicht wissen wollten, Gericht zu halten und all die Frevler heimzusuchen all ihrer frevelhaften Werke wegen, die sie verübt, und um all ihrer bösen Reden wegen, die gottlose Sünder gegen Gott [Jahwe] geführt haben.
16 Diese Leute sind unzufriedene Nörgler, sie beklagen sich bitter über Gott [Jahwe], die nur nach ihren eigenen Wünschen fragen und deren Mund freche Rede führt; jedoch wo es ihr Vorteil ist, ins Angesicht hinein auch freundlich tun.
17 Ihr aber, meine lieben Freunde, denkt an die Worte, die die Apostel unseres Herrn Jesus der Messias euch vorhergesagt haben.
18 Sie warnten euch davor, dass in den letzten Tagen dieser Welt Spötter auftreten werden , die von Gott [Jahwe] nichts wissen wollen und sich nur von ihren selbstsüchtigen Begierden leiten lassen.
Auch bei dieser Beschreibung ist es fast nicht vorstellbar, dass diese Männer sich zum Glauben an die Erlösung durch Jesus den Messias bekennen. Solche gottlosen Spötter erwartet man in der Welt, aber nicht in der Gemeinde Jahwes.
19 Diese Leute sind es, die Spaltungen verursachen, weltliche Menschen, die Gottes [Jahwes] Geist nicht haben.
(Hfa) ...aber Gottes Geist ist nicht in ihnen.
(NGÜ) ... und den Geist ´Gottes` haben sie nicht.
(Werner) ...in denen der Gottesgeist keinen Raum findet.
(BigS) ... aber ihnen fehlt die Geistkraft Gottes. (Geist von Gott)
(Luther) ...die den Geist nicht haben.
Dass sich diese ohne die Geistkraft Jahwes geleiteten Menschen als Christen ausgeben, ist eine Schande für die Gemeinde und eine Katastrophe für das Ansehen Jahwes.
Judas 1 und die Offenbarung
Mahnung und Jahweslob
20 Ihr aber, meine Lieben, baut eure Gemeinschaft auf den Glauben an den heiligen Gott [Jahwe] und betet ihn an, erfüllt von seinem Geist.
(BigS) ...wenn ihr in Anwesenheit der heiligen Geistkraft betet.
(Zink) ...baut eure Gemeinschaft auf den Glauben an den heiligen Gott und betet ihn an, erfüllt von heiligem Geist. (Geist von Gott)
(Luther) baut euer Leben auf eurem allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist.
Der Glaube, der unser festes Fundament ist, ist ein Gnadengeschenk Jahwes durch die Erlösungstat Christi am Kreuz von Golgatha. Auf dieser für uns erworbenen Gnade beruht unser Leben unter der Geistleitung Jahwes. Ein Beten zu dem heiligen Geist ist in der Bibel nicht vorhanden, weil die Schrift nur einen und einzigen Jahwe kennt und ein Anbeten eines anderen Gottes wäre in Israel unvorstellbar gewesen, was aber heute durch die Trinitätslehre anders gesehen wird.
21 Bleibt im Schutz der Liebe Gottes [Jahwes] und wartet geduldig darauf, dass Jesus Christus, unser Messias, wiederkommt und euch in seinem Erbarmen das ewige Leben schenkt.
22 Und kümmert euch über einige, die im Glauben zweifeln;
23 Helft ihnen, dass sie nicht in das Gericht kommen. Auch allen anderen Menschen sollt ihr mit Güte begegnen, aber seht euch dabei vor, dass ihr euch nicht von ihren Sünden anstecken lasst!
24 Gott [Jahwe] aber, der Macht hat, euch vor dem Straucheln zu bewahren, und euch mit Jubel vor seine Herrlichkeit makellos hinstellen kann, werdet ihr in Herrlichkeit sehen.
Nur der in der Gnade Jahwes lebende, von der Geistkraft geleitete, in der Liebe von Jahwe erfüllte Christ kann als gerecht Gesprochener voller Freude und ohne Angst vor Jahwe im Namen Jesus treten.
25 Ihm, dem einzigen Gott [Jahwe], der uns durch Jesus Christus, unseren Herrn und Erlöser, gerettet hat, gehören Ehre, Ruhm, Macht und Herrlichkeit. So war es schon immer, so ist es jetzt und wird es in alle Ewigkeit sein. Amen.
Judas kannte wie auch die anderen Apostel keine Trinität. Er kannte keine drei Gottheiten in einer Person, denn auch er schrieb noch immer von dem einzigen Jahwe, der uns durch Jesus den Messias gerettet hat. Ihm, der uns durch seinen Messias gerettet hat, gehören Ehre, Ruhm, Macht und Herrlichkeit. Welche Herrlichkeit erhält der einzige und alleinige Jahwe von uns, wenn wir noch andere Gottheiten und Heilige anbetend neben oder vor ihn stellen? Auch in Judas wird von 25 Versen ca. 20-mal „Gott oder Gottes“ erwähnt, und in der Luther Bibel ca. 5-mal, ohne das sie auf Jesus, den Messias gedeutet wird.
DIE OFFENBARUNG
1,1 Dies ist die Offenbarung, die der Messias Jesus von Gott [Jahwe] erhalten hat, um denen, die zu Gott [Jahwe] gehören, zu zeigen, was sehr bald geschehen muss. Jesus Christus sandte seinen Engel zu seinem Diener Johannes und machte ihm dies alles bekannt.
Jahwe, eröffnet Jesus dem Messias eine Offenbarung. Wenn Jahwe den Messias etwas zeigt, so konnte Jesus auch nach seiner Himmelfahrt kein Gott gewesen sein, denn er kannte die Offenbarung nicht, die ihm Jahwe gegeben hat. Siehe Mk. 13,32: „Niemand weiß, wann das Ende kommen wird, weder die Engel im Himmel noch der Sohn. Den Tag und die Stunde kennt nur der Vater.“ Wir haben es hier mit zwei unterschiedlichen Personen zu tun: mit
Offenbarung 1
Jahwe dem Vater und Jesus Christus dem Messias. Auch diese Betrachtung der Offenbarung soll zeigen, dass die Trinitätslehre nicht in der Bibel zu finden ist. Es gibt in der Offenbarung nur zwei Personen, die wir unterscheiden müssen. Die dritte Person der Gottheit wird auch hier nicht erwähnt, weil sie damals noch nicht bekannt war.
2 Johannes bezeugt hier die Botschaft, die von Gott [Jahwe] kommt und für die Jesus der Messias als Zeuge einsteht; alles, was er in Visionen gesehen hat.
Johannes beschreibt hier zwei Personen, Jahwe und Jesus Christus. Da Johannes keine Trinität kannte, beschreibt er Jahwe als den Auftraggeber und den von Jahwe erhöhten Jesus, den Messias als Ausführenden.
3 Selig, wer die prophetischen Worte liest und wer immer sie hört und bewahrt, was darin geschrieben ist; denn bald wird alles in Erfüllung gehen.
Gruß an die sieben Gemeinden
4 Johannes an die sieben Gemeinden in Asien: Ich wünsche euch Gnade und Frieden von Gott [Jahwe], der immer da ist, der von Anfang an war und der da sein wird, [das A und das O]; wie von den sieben Geistern, die vor seinem Throne sind,
Hier in diesem Vers wird Jahwe beschrieben, weil auch die sieben Geister vor Jahwes Thron stehen. Bei den Juden wurde der Name Jahwes aus Angst sich dabei zu versündigen nicht ausgesprochen und man bezeichnete ihn daher folgendermaßen: „ Er war und er ist und er wird sein, in herrliche Ewigkeit “ (D.H. Stern). Die Probleme in diesem Vers wie auch in Vers 8 entstehen dadurch, dass die Bezeichnung der Juden „ und er wird sein “ mit der Aussage „ der da kommen wird “ ersetzt worden ist. Dadurch versucht man aber Jesus trinitarisch als einen Gott wie seinen Vater darzustellen, was einfach nicht möglich ist, siehe nächster Vers.
5 und von Jesus Christus, der uns zuverlässig Gottes [Jahwes] Wahrheit bezeugt. Er ist der Erstgeborene von den Toten, der zu einem neuen Leben geboren worden ist, und der Fürst über alle Könige dieser Erde ist. Er liebt uns und hat sein Blut für uns vergossen, um uns von unserer Schuld zu befreien,
In Vers 4 ist Jahwe und in Vers 5 ist Jesus Christus gemeint. Wenn Jesus der Erstgeborene von den Toten ist, dann kann er kein Gott gewesen sein, denn Jahwe kann nicht sterben. Auch die Zweinaturenlehre von Christus ist der Bibel unbekannt. Die Zahl sieben erscheint circa 46 Mal in der Offenbarung und hat verschiedene Bedeutungen. Auch die sieben Geister werden viermal verschieden erwähnt, so dass keine genaue Deutung möglich ist. Auf jeden Fall sind die sieben Geister, wie es nach trinitarischer Ansicht behauptet wird, nicht die dritte Person der Gottheit, denn diese kannte man damals noch nicht. Vielleicht ist die Siebenzahl ein Ausdruck der Fülle des Geistes Jahwes, mit der er in seine Gemeinde hineinwirkt. Auffallend ist, dass unser Herr Jesus die trinitarische dritte Gottheit den hl. Geist auch in der Offenbarung nicht erwähnt hat.
6 und er gibt uns Anteil an seiner Herrschaft und hat uns zu Priestern gemacht, die seinem Gott [Jahwe] und Vater dienen dürfen: Ihm gehörten die Herrlichkeit und Macht für alle Ewigkeit! Amen.
Auf der Erde bezeichnete sich Jesus als der Menschensohn, bezugnehmend auf die prophetische Vorhersage aus Dan. 7,13-14. Diese Vorhersage hat sich nach seiner Himmelfahrt erfüllt und somit wird auch im Himmel zwischen Jahwe und Jesus unterschieden. Auffallend ist, dass Jesus auch im Himmel immer noch einen Jahwe hat. Dies zeigt, dass er selbst kein Gott sein kann. Auch wenn Jesus nicht unser Jahwe ist, so gebührt ihm durch seine für uns bewirkte Erlösungstat, für die Kindschaft Jahwes, alle Ehre für alle Ewigkeit.
Offenbarung 1
7 Siehe, er kommt mit den Wolken. Und schauen wird ihn jedes Auge, auch alle, die ihn durchbohrt haben, und wehklagen werden über alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen.
Jesus wird im Auftrag Jahwes kommen. „Auch für alle, die ihn durchbohrt haben“, d.h. die ihn in der Vergangenheit abgelehnt haben und nun ihre Verlorenheit endgültig erkennen werden. Dieser Vers besagt, dass es trotz Erkenntnis für sie bei dem Kommen Christi für eine Bekehrung zu spät ist.
Weiter sagt uns dieser Vers, dass Jesus, sich nicht als Jahwe identifiziert hat und auch kein anderer in der Bibel hat das getan, denn den Hebräer wäre es undenkbar gewesen, dass Jahwe durchbohrt werden könnte.
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott [Jahwe], der HERR, der da ist und der da war und der da sein wird der Allmächtige.
Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige. (Luther)
Hier in diesem Vers wird Jahwe der „Herr“ in Kleinbuchstaben beschrieben und damit wird nach trinitarischer Weise angedeutet, das Jesus das A und das O bzw. auch Jahwe ist. Doch diese Bezeichnung ist kein Titel für Jahwe, sondern die Beschreibung einer Person bzw. seiner Aufgabe, wie es bei Jesus als dem Erlöser der Welt auch der Fall ist. Ein Problem dieser Übersetzung und Übertragung auf Jesus ist, dass es nur einen Allherrscher bzw. nur einen Allmächtigen geben kann und dieser der alleinige Gott [Jahwe] selbst ist.
Weiter ist hier ein Problem wie in Vers 4 sichtbar. Es entstehen durch das Austauschen des Wortes „der immer sein wird“ mit dem Satz „der da kommt“ auch in diesem Vers verschiedene Meinungen und Ansichten über Jesus. Der Bibelübersetzer Hans Bruns kommentiert den Vers 8 wie folgt: Gott selbst wird in Ehrfurcht überhaupt nicht genannt (die Juden sangen in ihren Versammlungen: „… der da ist, der da war, und der da sein wird.“)
Jes. 41,4: „Wer tut und macht das? Wer ruft die Geschlechter von Anfang her? Ich bin's, der HERR [Jahwe], der Erste, und bei den Letzten noch derselbe.“
Jes. 44,6: „Ich, der HERR [Jahwe], der König und Befreier Israels, der allmächtige Gott [Jahwe], sage: Ich bin der Erste und der Letzte. Außer mir gibt es keinen Gott [Jahwe]!“
Leider wird der Vers 8 aus trinitarischer Sicht dazu verwendet, um Jesus als Gott wie seinen Vater zu beweisen. Doch die Jesaja-Verse zeigen uns ganz deutlich, wer in diesem Fall das A und das O ist. Der Herr Jesus wird in der Schrift kein einziges Mal als Jahwe oder der Allmächtige bezeichnet, denn allmächtig ist nur der alleinige Jahwe, der geistliche Vater von Jesu. Siehe auch Offb. 4,8; 11,17; oder 21,6. Jesus ist somit nicht der allmächtige Jahwe, weil er das – wie die gesamte Offenbarung zeigt – niemals war. Jesus ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens und damit das A und das O im Erlösungswerk Jahwes – und nicht, wie es trinitarisch gedeutet wird, der Gott-Sohn.
Der Auftrag an Johannes
9 Ich, Johannes, euer Bruder, der mit euch teilhat an der Drangsal, und die Hoffnung auf Gottes [Jahwes] Neue Welt. Ich war auf der Insel mit Namen Patmos, um des Wortes Gottes [Jahwes] und des Zeugnisses Jesu willen.
Johannes war in der Verbannung, weil er die Botschaft von der Versöhnung Jahwes mit uns Menschen durch Jesus den Messias öffentlich bezeugt hat. Diese Unterscheidung zwischen Jahwe und Jesus hält Johannes in der Offenbarung bei, was wieder beweist, dass es nur einen Jahwe und einen Erlöser Jesus Christus gibt und damit die Trinitätslehre nicht stimmen kann.
Offenbarung 1
10 Am Tag des HERRN [Jahwes] nahm der Geist Gottes [Jahwes] von mir Besitz. Ich hörte hinter mir eine laute Stimme, die wie eine Posaune klang.
(Werner) Ich befand mich im Kraftfeld des Gottsgeistes an dem Tag der Woche.
(GN) Am Tag des Herrn nahm der Geist Gottes von mir Besitz.
(BigS) ... In Geistkraft geriet ich am Tag, der Jesu Herrschaft feiert.
(NGÜ) ... dem Tag des Herrn, vom Geist Gottes ergriffen...
(Hfa) An einem Sonntag ergriff mich Gottes Geist.
(Genthe) Ich befand mich am Herrentag im Geist und vernahm hinter mir eine mächtige...
(Ebf) Ich war an des Herrn Tag im Geist, ...
(Luther) ... Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn ...
Es könnte sich hier um den Tag Jahwes des Gerichttages Jahwes handeln.
Siehe Apg. 2,20: Die Sonne soll sich in Finsternis verwandeln, und der Mond dunkel wie Blut werden. Dann wird der große und herrliche Tag des HERRN [Jahwes] erscheinen: (Joel 3, 1-5.)
Siehe Apg. 17,31: Auch hat Gott [Jahwe] einen Tag festgesetzt, an dem will er die Welt in Gerechtigkeit richten lassen. Dazu hat er einen Mann bestimmt, an den zu glauben er allen möglich macht, da er ihn von den Toten auferweckt hat, um sie alle zum Glauben zu führen.
1. Thess 5,2 Ihr selber wisst ja genau, das der Tag Gottes [Jahwes] an dem der Herr Jesus kommt, wird so unerwartet eintreffen, wie ein Dieb in der Nacht.
2. Petr 3,10 Denn der Gerichtstag Gottes [Jahwes] wird kommen, an dem er sein Urteil spricht,
Der Tag des HERRN [Jahwes] könnte auch „seinem ihm gehörigen Tag“ sein, den Jahwe gesegnet und geheiligt hat, der sein Gedächtnistag an seiner Schöpfung, nämlich der Sabbat, der 7. Tag ist. Doch in den meisten Übersetzungen wird der Tag des Herrn (Jesu), mit dem Tag der Auferstehung Jesu gedeutet. Die Sonntagsfeier den 1. Tag der Woche kannte man damals aber noch nicht, weil diese wie die Trinitätslehre als Abgrenzung zum Judentum später eingeführt wurde. Eine Veränderung der Gebote Jahwes wäre damals auch undenkbar gewesen. Auch wenn der Tag des HERRN [Jahwes] gern auf den Auferstehungstag Christi, auf den Sonntag (Sonnentag), gedeutet wird, so ist dies nicht richtig, denn das Grab Christi war bereits am ersten Tag der Woche (Sonntag) früh am Morgen leer, weil Jesus von Jahwe schon vorher auferweckt wurde. Siehe Mat. 28,1.
11 »Schreib alles auf, was du siehst, und sende das Buch an die sieben Gemeinden: nach Ephesus, Smyrna und Pergamon, nach Thyatira, Sardes, Philadelphia und Laodizea.«
12 Ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir sprach. Und wie ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter
13 und mitten unter den Leuchtern einen, der wie ein Mensch aussah. Er war bekleidet mit einem Gewand bis zum Fuß und um seine Brust mit goldenen Gürtel gegürtet.
Jesus ist im Himmel der prophetisch vorhergesagte Menschensohn von Dan. 7,13-14. Er ist der von Jahwe erhöhte Sohn, siehe Phil. 2,9: „Darum hat ihn Gott [Jahwe] erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht.“ Jesus ist somit nicht als Gott von Jahwe aufgenommen worden, sondern als der erhöhte Menschensohn geworden. Siehe Offb. 2,28: „Und wie mein Vater mir Macht und Herrschaft gab.“
Obwohl nun der Erhöhte Christus bei Jahwe im Himmel verherrlicht ist, kann davon gesprochen werden, dass er immer noch irgendwie ein Mensch ist. Daher kann geschlussfolgert werden, dass Jesus immer Mensch gewesen ist, und dass er immer Mensch sein wird.
Offenbarung 1
14 Sein Haupt und seine Haare waren weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie Feuerflammen;
15 Seine Füße gleich wie flüssiges Gold und seine Stimme wie das Rauschen großer Wassermassen.
16 In seiner rechten Hand hielt er sieben Sterne, und aus seinem Munde fuhr ein Schwert, zweischneidig scharf, und sein Antlitz war wie die Sonne in ihrer Kraft.
Johannes sieht Jesus in seiner großen Herrlichkeit, die ihm Jahwe gegeben hat. Siehe Eph. 1,20: „... mit der er Christus von den Toten auferweckte und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gab!“
Kann nach diesem Vers unser Herr Jesus der inkarnierte Gott-Mensch gewesen sein, der von Jahwe auferweckt wurde und nach seiner Himmelfahrt mit einem Ehrenplatz belohnt wurde?
Eph. 1,21: „Mit ihr (mit seiner Geistkraft) hat Gott [Jahwe] ihn zum Herrscher eingesetzt über alle Mächte und Gewalten, über alle Kräfte und Herrschaften dieser und der zukünftigen Welt.“
Warum hat Jahwe Jesus zum Herrscher eingesetzt, wenn er selbst Gott schon vor seiner Menschwerdung gewesen sein soll?
Eph 1,22 „Alles hat Gott [Jahwe] ihm zu Füßen gelegt und ihn zum Haupt seiner Gemeinde gemacht.“
Immer wieder ist nur der alleinige Jahwe als der Handelnde zu erkennen, indem er z.B. seinen Gesalbten, seinen bevollmächtigten Messias, zur Belohnung seines Dienstes mit Macht und Herrlichkeit auszeichnet. Wäre dies nötig gewesen, wenn der erhöhte Christus schon immer der zweite Gott gewesen wäre?
17 Wie ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Doch er legte seine rechte Hand auf mich und sagte: „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige.“
Jesus kann nur im Erlösungswerk der Erste und der Letzte gewesen sein, sonst hätte er schon vor Jahwe existiert. Er ist so wie Jahwe das „Alpha und Omega“, „der Anfänger und Vollender des Glaubens“ in Jahwes großem Erlösungsplan bezeichnet (Hebräer 12,2). Aber dies macht Jesus nicht zu dem zweiten Gott. Jesus, ist das Alpha und Omega des Erlösungsplanes Jahwes, er ist der Messias, aber nicht Gott, der für uns starb, denn Jahwe kann nicht sterben (1. Timotheus 6,16).
18 Ich war tot, und da! ich bin lebendig bis in alle Ewigkeiten. Ich habe die Schlüssel des Todes und des Totenreichs. (BigS)
Siehe Jes. 48,12 „Hört mir zu, ihr Nachkommen Jakobs, die ich als mein Volk auserwählt habe: Ich bin Gott [Jahwe]. Ich bin der Erste und der Letzte.“ Wenn Jahwe im Alten Testament einige Male als der Erste und der Letzte beschrieben wird und Jesus sich auch als den Ersten und den Letzten bezeichnet sowie als denjenigen, der tot war, so muss diese Bezeichnung bei Jesus eine andere Bedeutung haben. Jesus war der Erste und Letzte in einer bestimmten Sache, nämlich als der vorgesehener Messias im Erlösungswerk Jahwes.
Dazu Hebr. 12,2: „... und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger A und Vollender O des Glaubens.“
Jak. 1,18: ,,Es war sein (Jahwes) Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.“
Wenn Jesus der Anfänger und Vollender unseres Glaubens und des Neuen Bundes ist und die Gläubigen der Anfang der neuen Schöpfung geworden sind, so ist Jesus im Erlösungswerk Jahwes der Anfang, „das A“, und die Vollendung, „das O“.
Offenbarung 1 und 2
19 Schreib auf, waß du soeben gesehen hast und was dir noch offenbart wird über die Gegenwart und über das, was in Zukunft geschehen wird.
20 Das Geheimnis der sieben Sterne, die du in meiner Rechten gesehen hast, und die sieben Leuchter von Gold haben folgende Bedeutung: Die sieben Sterne sind die Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter die sieben Gemeinden.
Könnte es sein, dass die sieben Geister Jahwes auch die sieben Engel der sieben Gemeinden symbolisieren könnten, über die Jesus Christus der Herr ist?
Die sieben Sendschreiben
2,1 Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: „So spricht, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter umhergeht, der lässt dieser Gemeinde sagen:
2 Ich kenne deine Werke, deine Arbeit, dein und deine Standhaftigkeit, dass du die Bösen nicht ertragen kannst, und das du jene, die sich ohne es zu sein, Apostel nennen, entlarvt und als Lügner erfunden hast.
3 Auch Ausdauer hast du: Du hast gelitten um meines Namens willen und bist nicht müde geworden.
4 Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
5 So denke denn, von welcher Höhe du gefallen bist, und bekehre dich und tue wieder die ersten Werke. Sonst komme ich über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle rücken, wenn du dich nicht bekehrst.
6 Doch das spricht für dich: Du lehnst die Handlungsweise der Nikolaiten ab, die ich auch ganz und gar ablehne.
7 Hört genau hin, und achtet darauf, was Gottes [Jahwes] Geistkraft den Gemeinden sagt. Denn wer durchhält und den Sieg erringt [beibehält], dem will ich die Früchte vom Baum des Lebens zu essen geben, der in Gottes [Jahwes] Paradies steht.«
(Hfa) Hört genau hin, und achtet darauf, was Gottes Geist den Gemeinden sagt.
(Werner) ...was der Gottesgeist den Gemeinden sagt.
(Luther) ...was der Geist den Gemeinden sagt!
Dieser Vers wird von manchen gesetzlich eingestellten Christen so gedeutet, dass sie durch ihr eigenes Tun (Überwinden) das ewige Leben erschaffen können. Sie glauben, dass sie dies nur durch vollkommene Sündenfreiheit erlangen können. Doch den Sieg über die Sündenschuld hat der Messias Jahwes bereits am Kreuz von Golgatha für uns stellvertretend errungen (1.Kor. 15,57). Die Aufgabe der Gläubigen ist es, darauf zu achten, dass sie diesen Sieg, das neue Leben unter der Geistführung Jahwes, nicht wieder verlieren (siehe Vers 2,10).
8 Und dem Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: „Das sagt der Erste und der Letzte, der tot war und wieder lebendig wurde.“
Auch hier bezeichnet sich Jesus als „der Erste und der Letzte“ ebenso wie Jahwe. Diese Bezeichnung ist aber kein Titel für Jahwe, denn Jesus betont hiermit, dass er der Einzige war, der bis dahin gestorben und zum ewigen Leben von den Toten auferweckt worden ist. Damit sagt Jesus, dass er ein anderer als der alleinige Jahwe war, da Jahwe nicht sterben kann. Jesus ist der Einzige und Alleinige, der von Jahwe für sein Erlösungswerk als Erlöser bestimmt war, und somit kann diese Bezeichnung kein Titel für Jahwe sein. Der Erste und der Letzte ist hier also Jesus der Messias. Zudem spricht Jesus als der Erste und der Letzte in 3,2 und 3,12 insgesamt fünf Mal von seinem Jahwe. Dies alles zu ignorieren, indem man darauf beharrt, dass Jesus JHWH sei, weil beide sich als „der Erste und der Letzte“ bezeichnen, entspricht durchaus der trinitarischen Theologie, verändert jedoch ganz gewaltig das Zeugnis der Heiligen Schrift.
Offenbarung 2
Siehe Phil. 2, 9-11: „Darum [wegen des Gehorsams bis hin zum Tode] hat ihn Gott [Jahwe] erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht. In dem Namen Jesu sich zu Gott [Jahwe] beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind. Und jeder ohne Ausnahme soll zur Ehre Gottes [Jahwes], des Vaters, bekennen: das Jesus der Messias unser Herr [geworden] ist!“
9 Ich kenne deine Drangsal und deine Armut – doch du bist reich – und die Lästerungen vonseiten derer, die Juden zu sein behaupten, es aber nicht sind, sondern eine Synagoge des Satans.
Ein Synagoge Satans zu sein im Zusammenhang mit den Juden, ist schon eine schwere Beschuldigung und lässt sich pauschal auf das ganze jüdische Volk übertragen, was leider auch von Christen mit bitteren Folgen getan wurde, so dass man sich fragen muss, wer letztlich ein Gehilfe Satans war. Doch sollte sich Jesus in so einer bösartig beschuldigenden Haltung seinem Volk gegenüber geäußert haben, oder hatte irgendein Schreiber oder Übersetzer, der feindlich gegen die Juden eingestellt war, hier die Hand im Spiel?
10 Hab keine Furcht vor dem, was du noch leiden musst. Siehe, der Böse wird manchen unter euch ins Gefängnis bringen, damit ihr geprüft werdet; ihr werdet Trübsal haben zehn Tage lang. Sei getreu bis in den Tod; ich will dir dann den Kranz des Lebens geben.
11 Wer Ohren hat, höre, was der Geist Gottes [Jahwe selbst] zu den Gemeinden spricht: „Wer durchhält und den Sieg erringt [beibehält], dem wird der zweite, der ewige Tod nichts anhaben können.“
12 Dem Engel der Gemeinde in Pergamon schreibe: So spricht der, der das zweischneidige und geschärfte Schwert trägt:
Jesus wird hier mit dem doppelschneidigen Schwert beschrieben, was Krieg, Verurteilung, oder die Trennung durch sein Wort bedeuten kann. Leider wird Jesus, aber auch Jahwe, gerade in der Offenbarung in einer Weise dargestellt, die ihrem jeweiligen Wesen nicht immer entspricht. Wer hier in der Offenbarung die Liebe Jahwes sucht, wird außer wenigen Versen sehr enttäuscht werden. Der apokalyptische Gott dieses Schreibers wird wie ein drohender Gott, der den Tod, Vernichtung und Quälereien bringt, dargestellt. Doch im Neuen Bund, im Zeitalter der Gnade, können wir mit Sicherheit einen Jahwe der Liebe auch in seinem Gericht erwarten.
13 Ich weiß, wo du wohnst: Dort wo der Thron Satans steht. Du aber hältst an meinem Namen fest und hast den Glauben an mich nicht verleugnet, auch nicht in den Tagen, da mein treuer Zeuge Antipas bei euch getötet ward, dort, wo der Satan wohnt.
14 Doch habe ich einiges an dir auszusetzen: Du hast dort einige, die der Lehre Bileams nachfolgen, der Balak lehrte, den Kindern Israels eine Falle zu stellen, nämlich Götzenopferfleisch zu essen und Unzucht zu treiben.
15 Desgleichen hast du solche, die in ähnlicher Weise der Lehre der Nikolaiten folgen.
16 Bekehre dich also! Wo nicht, dann komme ich gar schnell über dich, und werde sie bekämpfen mit dem Schwerte meines Mundes.
17 Wer ein Ohr hat, höre was Gottes [Jahwes] Geist zu den Gemeinden spricht: „Dem Sieger will ich vom verborgenen Manna geben; auch einen weißen Stein will ich ihm geben, und auf dem Stein ist geschrieben, einen neuen Namen, den niemand kennt, als der, der ihn empfängt.“
18 Dem Engel der Gemeinde in Thyatira schreibe: „So spricht der [erhöhte] Sohn Gottes [Jahwes], der Augen hat wie loderndes Feuer und dessen Füße glühendem Erz ähnlich sind:
Der Sohn Jahwes zu sein, bedeutet nicht auch Jahwe zu sein, sondern in einem besonders nahen geistlichen Verhältnis zu Jahwe zu stehen. Und in Jesu Fall mit allen Ehren, und Macht
Offenbarung 2 und 3
Jahwes erfüllt worden zu sein. Dazu sollte noch beachtet werden, dass Jesus auch hier in der Offenbarung und damit im Himmel nirgendwo als Gott oder als Gott-Sohn genannt wird!
19 Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Glauben, deinen Dienst und dein Geduldigsein; deine letzten Werke sind auch besser als die früheren.
20 Doch habe ich an dir auszusetzen, dass du das Weib Isebel so gewähren lässt, sie die sich Prophetin nennt und die mit ihren Lehren meine Knechte irreführt, so dass sie Unzucht treiben und Götzenopferfleisch genießen.
21 Ich gab ihr Zeit, sich zu bekehren; doch sie will sich von ihrer Unzucht nicht bekehren.
22 Sieh, ich werfe sie aufs Krankenlager und bringe die große Drangsal, die mit ihr Unzucht treiben, wenn sie sich nicht von ihren Werken bekehren.
Alles im Leben eines Menschen hat seinen Preis und Folgen und im christlichen Sinne gesehen verliert ein Gläubiger der zwar die Gnade aber nicht in allen Dingen die Führung Jahwes in seinem Leben haben will den geistlichen Schutz Jahwes und ist damit auf sich selbst gestellt, wie ein Ungläubiger, das dann auch seine selbst herbeigeführten Folgen hat. Damit ist es nicht Jahwe, der da straft, sondern der Mensch sich selbst, weil Jahwe jeden Menschen seinen Willen lässt.
23 Und ihre Kinder will ich sterben lassen, und alle Gemeinden sollen erkennen, dass ich es bin, der Nieren und Herzen prüft und dass ich einen jeden auch euch vergelten will nach seinen Werken.
Die Folgen der Verwerfung Jahwes ist keine Vergeltung und kein Racheakt, auch wenn man es hier in diesen Versen so verstehen könnte. Jahwe vernichtet keine Kinder, nur weil ihre Eltern nicht mehr zu ihm gehören wollen. Die Folgen sind der geistliche Tod der Eltern. Diese Folgen können sich dann durch die Ablehnung Jahwe gegenüber auch auf ihre Kinder übertragen.
24 Euch andern aber in Thyatira, die ihr diese Lehre nicht befolgt, die ihr die „Lehren Satans“, wie sie es nennen, nicht kennengelernt habt, erkläre ich: Ich lege euch keine weitere Last auf.
25 Nur haltet fest an dem, was ihr schon habt, bis ich komme.
26 Wer siegt und bis ans Ende an meinen Werken festhält, dem will ich Macht verleihen über die Heidenvölker.
27 Er wird sie mit Eisenzepter leiten, wie Tongeschirr sie zertrümmern.
Betreffen solche Aussagen an die Gemeinde zu Thyatita das Wesen Jahwes? Kann man von einem liebenden Jahwe sprechen, wenn er angeblich veranlasst, dass die Menschen wie Tongefäße zerschlagen werden sollen? Sind die Gläubigen beim Ausführen des Gerichts überhaupt beteiligt? Sind solche Worte von Jahwe oder von einem Menschen eingegeben?
28 Und wie Gott [Jahwe] mein Vater mir Macht und Herrschaft gab , will ich sie auch jedem geben, der im Glauben festbleibt. Als Zeichen der Macht schenke ich ihm den Morgenstern.
Auch im Himmel hat Jesus noch einen Vater, von dem er seine Macht und Herrschaft bekommen hat. Und auch hier ist von zwei verschiedenen Personen die Rede, von Jahwe dem Vater und von Jesus selbst. Wenn Jahwe seinem erhöhten Sohn die Herrschaft gab, dann hat er sie vorher noch nicht gehabt, dann war er vorher nicht präexistent.
29 Wer ein Ohr hat, höre, was die Geistkraft den Gemeindeversammlungen sagt!
(Werner) ...was der Gottesgeist [Gott] den Gemeinden sagt.
(Hfa) ...was Gottes Geist den Gemeinden sagt.
(Luther) ... was der Geist den Gemeinden sagt.
Offenbarung 3
3,1 Dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Also spricht, der die sieben Geister Gottes [Jahwes] und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke, du hast den Namen, dass du lebst, doch du bist tot.
2 Wach auf und stärke den Rest, der schon im Sterben liegt. Denn so, wie du bisher gelebt hast, kannst du vor meinem Gott [Jahwe] nicht bestehen.
Jesus bezeichnet auch im Himmel seinen geistlichen Vater noch als seinen Jahwe. Wenn Jesus im Himmel einen Jahwe hat, warum sollen dann seine Nachfolger drei Gottheiten haben?
3 Erinnere dich, wie du Gottes [Jahwes] Botschaft empfangen und gehört hast. Halte daran fest und ändere deinen Sinn und kehr um zu Gott [Jahwe]. Doch solltest du nicht aufwachen, so werde ich kommen wie ein Dieb; du sollst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.
4 Aber du hast noch einige in Sardes, die ihre Kleider nicht besudelt haben; sie sollen in weißen Kleidern mit mir wandeln, denn sie sind es wert.
5 Der Sieger wird auf diese Weise mit weißen Kleidern angetan; ich werde seinen Namen niemals aus dem Buch des Lebens löschen; ich werde seinen Namen vielmehr vor Gott [Jahwe] meinem Vater und vor seinen Engeln bekennen.
Auch hier erkennen wir, dass der Herr Jesus immer noch den allmächtigen Jahwe als seinen Vater nennt. Beachten wir noch, dass Jesus von „seinen Engel“ und nicht von „meine Engel“ spricht. Dürfen wir Jesu Aussagen über seinen Gott-Jahwe und seinen geistlichen Vater ignorieren und ihnen widersprechen?
Was würde Jesus heute über die Trinitätslehre sagen, wo mehre Gottheiten Anbetung und Ehre erhalten, die nur dem einen und alleingen Jahwe zusteht? Was sieht es Jahwe selbst, wenn nicht er, sondern sein Sohn im Mittelpunkt der Gottesverehrung steht, und auch sein Geist als die dritte Person der Gottheit, auch noch Anbetung erhält?
6 Wer Ohren hat, höre was Gottes Geist [Jahwe selbst] zu den Gemeinden spricht.
(Hfa) ...was Gottes Geist den Gemeinden sagt!
(BigS) ...was die Geistkraft den Gemeindeversammlungen sagt...
(Werner) ...was der Gottesgeist den Gemeinden sagt.
(Luther) Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
7 Dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: So spricht der eine, der heilig und wahrhaftig ist, der allein als Nachkomme Davids den Schlüssel zum Heil hat, der öffnet und niemand schließt, der schließt und niemand öffnet.
Siehe Offb. 1,18: Ich war tot, und da! Ich bin lebendig bis in alle Ewigkeiten. Ich habe die Schlüssel des Todes und des Totenreichs. (BigS)
Jesus bezeichnet sich hier als Nachkomme Davids, was so viel bedeutet, dass er ganz Mensch war und erst durch die Geistsalbung Jahwes und nicht durch eine Inkarnation zum Gottessohn wurde. Weiter zeigt uns dieser Vers, dass nicht Petrus diese Binde- und Lösegewalt inne hatte, sondern Jesus. Die Bibelstelle von Mat. 16,18 u.19 gehört wohl zu Mat. 17,5?
8 Ich kenne deine Werke; ich habe vor dir eine Türe geöffnet, die niemand schließen kann. Denn du hast nur eine geringe Kraft und doch hast du mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet.
9 Hört zu! Ich werde Menschen zu euch schicken, die zur Synagoge des Satans gehören. Die werden sich als fromme Juden ausgeben. Aber sie lügen; in Wirklichkeit sind sie Anhänger des Satans. Siehe, ich will sie dazu bringen, dass sie kommen und dir zu deinen Füßen huldigen und dann erkennen, dass ich dich liebe.
Offbarung 3
Wurden durch solche Aussagen wie „von den frommen Juden, die zur Synagoge Satans gehören“ der Antisemitismus und damit die Trennung von dem Judentum und von dem alleinigen Jahwe Israels ins Leben gerufen? War es wirklich Jesus, der mit diesen Aussagen den Grundstein für den ewigen Hass den Juden gegenüber gelegt hat, oder wurde auch hier manipulativ in den Text eingegriffen?
10 Weil du dich an meine Aufforderung gehalten hast, standhaft zu bleiben; darum will auch ich dich bewahren vor der Prüfungsstunde, die über die ganze Welt kommen wird, die Erdbewohner zu prüfen.
11 Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegespreis dir nehme.
12 Wer überwindet [durchhält], den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes [Jahwes], und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes [Jahwes] und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes [Jahwes], die vom Himmel herniedersteigt, von meinem Gott [Jahwe], und meinen Namen, den neuen.
Wenn Jesus seinen Vater im Himmel immer noch allein in diesem Vers viermal als seinen Jahwe bezeichnet, dann kann doch die Trinitätslehre nicht stimmen. Wir haben es nach wie vor mit zwei verschiedenen Personen zu tun. Dürfen wir den Herrn Jesus als unseren Gott bezeichnen, wenn er selbst noch einen Gott hat? Wir sehen, es fand auch nach der Himmelfahrt Jesu und seiner Erhöhung immer noch keine Verschmelzung zwischen Jahwe und Jesus statt. Die Frage, die sich jetzt allen Christen stellt: Ist Jesus unser Gott, oder ist der Vater unseres Herrn Jesu unser Gott? Haben die Christen einen von Jahwe erhöhten Menschen mämlich Jesus den Messias zu ihrem zweiten neutestamentlichen Gott gemacht?
13 Wer ein Ohr hat, höre, was Gottes [Jahwes] Geist [Jahwe selbst] zu den Gemeinden spricht.
(Hfa) ... und achtet darauf, was Gottes Geist den Gemeinden sagt.
(Werner) ...was der Gottesgeist den Gemeinden sagt.
14 Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der [geistlich neuen] Schöpfung Gottes: (Luther)
(Elbf) Und dem Engel der Versammlung in Laodizea schreibe: Dieses sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der [neuen geistlichen] Schöpfung Gottes:
(Hfa) Dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Dies sagt dir der eine, der die Erfüllung aller Zusagen Gottes [Jahwes] ist...
(Siehe 1 Kor 8,6: „... so haben wir doch nur einen Gott [Jahwe], den Vater, der alles erschaffen hat und für den wir leben. Von ihm kommt alles und wir sind unterwegs zu ihm. Und so ist Jesus der Messias für uns ein Befreier, der Anfang der neuen Schöpfung. Durch ihn sind wir zu neuen Menschen geworden.“
Siehe Jes. 44,24: „So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR [Jahwe], der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“
Hier bestätigt Jesus, dass er kein Gott ist, sondern der Anfang der geistlich neuen Schöpfung Jahwes, des Neuen Bundes, und damit der unter seiner Gnade stehenden Gemeinde. Jahwe als der Schöpfer hat keinen Anfang; nur der Sohn hat einen Anfang. Dazu 1. Petr 1,20: „Schon vor Erschaffung der Welt von Gott [Jahwe] ausersehen, ist er jetzt am Ende der Zeit erschienen um euretwillen.“ (Thimme). Ausersehen bedeutet nicht, von Anfang an präexistent gewesen zu sein, wie auch die Gläubigen nicht präexistent waren, die Jahwe von Anfang an ausersehen hat (siehe 1. Petrus 1,2). So war auch Jesus vor der Erschaffung der Welt als der kommende Messias im Erlösungsplan Jahwes vorgesehen, aber nicht präexistent. Erst zu der von Jahwe bestimmte Zeit ist er als Mensch geboren worden, von Jahwe zu seinen zukünftigen Dienst als der Messias gesalbt bzw. vorbereitet worden, um das Ziel Jahwes seinen Erlösungsplan zu verwirklichen. (Siehe Hebr. 1,2).
Offenbarung 3
15 Ich kenne deine Werke und weiß, du bist nicht kalt noch warm. O wärest du doch kalt oder warm.
16 Weil du aber lau bist und weder kalt oder warm, so will ich dich aus meinem Munde speien.
17 Du magst wohl sagen: Ich bin reich und habe Überfluss; ich brauche nichts. Und du weißt gar nicht, dass du elend bist, erbarmungswürdig, arm, blind und bloß.
18 Ich rate dir, kaufe von mir Gold, das in Feuer geläutert wurde, damit du reich werdest, und weiße Kleider, auf dass du dich bekleidest und die Schande, d.h. deine Blöße nicht mehr sichtbar sei; und Salbe, so dass du deine Augen damit salbest, damit du sehend werdest.
19 Bei allen, die ich liebe, decke ich die Schuld auf und erziehe sie mit Strenge. Nimm dir das zu Herzen, und kehr um zu Gott [Jahwe]!
Wenn Jesus der Gemeinde von Laodizea die Umkehr zu Jahwe anordnet, dann kann er sich ja selbst damit nicht gemeint haben. Auch hier kann erkannt werden, dass unser Herr Jesus im Himmel ein monotheistisches Gottesbild hatte. Dass die Christen aus ihrem Messias und aus Jahwes heiligen Geist einen Gott gemacht haben, ist wohl mit ein Grund, warum die Judengläubige und die Muslime den Zugang zum Neuen Testament und damit zu der Erkenntnis des Erlösungsplanes bis heute ablehnen.
20 Siehe, ich stehe vor der Türe und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört, und mir die Türe öffnet, zu dem gehe ich hinein und halte mit ihm Mahl und er mit mir.
21 a. Wer durchhält und den Sieg erringt [beibehält], wird mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich den Sieg errungen habe und mit meinem Vater herrsche. (Zink)
Siehe auch Offb 11,15: „Von jetzt an gehört die Herrschaft über die Welt unserem Gott [Jahwe] und seinen Messias Jesus Christus. Sie werden für immer und ewig herrschen!“
Eph. 5,5: „Denn eins ist klar: Wer ein ausschweifendes, schamloses Leben führt, für den ist kein Platz in der Neuen Welt, in der Gott [Jahwe] und Christus herrschen werden.“
21 b. „Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.“ (nach Luther)
Wenn Jesus nach seiner Überwindung bzw. nach seinem Sieg, im Himmel einen Ehrenplatz an Jahwes rechter Seite erhalten hat (Hebr. 12,2) und Jahwe noch sein Vater ist, dann kann er selbst nicht Gott sein. Er kann auch nicht gleichwertig auf dem Thron Jahwes sitzen, wie es fast alle Übersetzer gerne sehen wollen, um die Gottheit Jesu nach trinitarischer Weise bestätigt zu sehen. Aber der Vers 3,21 besagt, dass die Gläubigen mit Jesus auf seinem Thron sitzen werden. Jesus hatte damit seinen eigenen Thron an Jahwes rechter Seite. Siehe auch Math.19,28: „… wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit.“ Somit kann die weitere Darstellung in diesem Vers „dass sich Jesus auf den Thron Gottes [Jahwes] mit seinem Vater gesetzt hat“ nicht im Original so geschrieben worden sein. Entweder sitzt Jesus auf seinem eigenen Thron oder er sitzt auf Gottes [Jahwes] Thron? In diesem Vers liegt ein Widerspruch vor, weil Jesus auf zwei Throne sitzt: auf seinem eigenen und auch noch mit seinem Vater auf Jahwes Thron. Es ist ja wohl ein Unterschied zwischen dem Satz: „ Mit meinem Vater auf seinem Thron mich setze“ nach Luther oder „ mit meinem Vater herrsche“ nach Zink.“ Wenn wir jetzt die Gesamtsicht über den Thron
Offenbarung 3 und 4
Jahwes betrachten, so ist die Übersetzung von Zink „mit meinem Vater herrsche“ (siehe auch Offb. 11,15) doch überzeugender.
Siehe Eph. 5,5: „In denen Gott [Jahwe] und Christus herrschen werden.“
Siehe dazu Offb. 4,2: „Im Himmel stand ein Thron, auf dem Thron saß einer“ und nach Offb. 4,9; 5,1; 5,7; 5,13; 7,10-11; 7,15; 19,4; 20, 11 u.12; 21,5, sitzt weiter nur „Einer“ auf dem Thron, nämlich der alleinige Jahwe. Weitere Übersetzungsfehler kann man zu diesem Thema in Offb. 22,1 u. 3 feststellen. Nachdem mindestens zwölf Verse vorher aussagen, dass Gott allein auf seinem Thron sitzt, wurden diese trotzdem so übersetzt, dass man annehmen könnte, dass es zwei Gottheiten gibt, das Jahwe und das Lamm gemeinsam und gleichwertig als Gott auf einem Thron sitzen würden. Aber auch hier hat der Bibelübersetzer Jörg Zink richtigerweise mit zwei Thronen übersetzt, nämlich dem Thron Jahwes und dem Thron Christi neben den Thron Jahwes.
22 Hört genau hin, und achtet darauf, was Gottes [Jahwes] Geist den Gemeinden sagt.
(Luther) ... was der Geist den Gemeinden sagt!
Vor dem Thron Jahwes
4,1 Dann hatte ich ein Gesicht: Siehe, im Himmel stand eine Türe offen und die Stimme, die ich wie eine Posaune vorhin mit mir hatte reden hören, sprach: Komm hier herauf; ich will dir zeigen, was in Zukunft geschehen wird.
2 Sofort ergriff mich Gottes [Jahwes] Geist, und dann sah ich einen Thron im Himmel und auf dem Thron saß einer.
(Luther) ... Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen.
Dieser einer, der auf dem Thron sitzt, ist unser allmächtiger Jahwe. Doch wo ist der zweite und der dritte trinitarische Gott?
3 Der da saß, sah wie Jaspis und wie Sardis aus; ein Regenbogen erstrahlte rings um den Thron herum, der wie ein Smaragd aussah.
4 Und vierundzwanzig andere Throne waren rund um den Thron und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste mit weißen Kleider angetan und goldenen Kränzen auf ihren Häuptern.
5 Aus dem Thron heraus treten Blitze, Krachen und Donner. Sieben Fackeln brannten vor dem Throne; das sind die sieben Geister Gottes [Jahwes].
Um den Nachweis der dritten Gottheit nach trinitarischer Sicht aus der Offenbarung zu haben, wird behauptet, dass die sieben Fackeln die sieben Geister Jahwes, der heilige Geist, seien. Doch warum wird der heilige Geist als Person nicht direkt erwähnt? Auch unser Herr Jesus hat den hl. Geist nicht als Person bzw. als die dritte Gottheit gekannt und daher auch nicht erwähnt.
6 Dann war vor dem Throne noch etwas wie ein gläsernes Meer, ähnlich wie Kristall. Und mitten vor dem Thron und rund um den Thron herum waren vier lebendige Wesen voller Augen vorn und hinten.
7 Das erste Wesen glich einem Löwen, das zweite Wesen glich einem Rind, das dritte Wesen hatte ein Antlitz wie ein Mensch, das vierte glich einem fliegenden Adler.
8 Jedes der vier Lebewesen hatte sechs Flügel außen wie innen voller Augen; sie haben keine Ruhe Tag und Nacht; sie rufen: „ Heilig, heilig, heilig ist Gott [Jahwe], der HERR, der Allherrscher, der war, der ist, der da sein wird. “
(Luther) ... heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt.
Offenbarung 4 und 5
Dazu den angegebenen Text aus Jesaja 6,3: … Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! (Luth.)
Hier bekommen wir die Aussage von Kapitel 1, Vers 4 und 8 bestätigt. Es gibt nur einen allmächtigen Jahwe, der schon immer war, der heute ist und auch immer sein wird (das A und das O). Siehe auch 11,17 oder 21,6. Auch in diesem Vers wird durch das Austauschen des Wortes „ der da sein wird “ mit dem Wort „ der da kommen wird “ Jesus als den allmächtigen Gott darzustellen versucht.
9 Und so oft die Lebewesen Ruhm und Ehre und Dank dem dargebracht hatten, der auf dem Throne saß, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt.
Der allein auf dem Thron sitzt, ist Jahwe, unser alleiniger Gott. Wenn er aber immer und ewig leben wird, dann drückt dies seine alleinige Unsterblichkeit aus, was bei Jesus nicht der Fall war, denn er ist ja für die Menschheit gestorben und von Jahwe wieder zum Leben auferweckt worden. Dieser Vers bestätigt aber auch hier, dass „der da ewig leben wird, oder der da sein wird“ mit Wort „der da kommen wird“ ausgetauscht wurde (siehe Vers 4,8).
10 So werfen sich die vierundzwanzig Ältesten vor dem, der auf dem Thron saß, zu Boden und beten den an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit; sie legen ihre Kränze vor dem Throne nieder und rufen:
11 „ Würdig bist du, unser HERR [Jahwe] und Gott, Ruhm, Macht, und Ehre zu empfangen; denn du hast das All erschaffen, durch deinen Willen wurde es und ist es entstanden.“
Dieses 4. Kapitel ist eine ganz deutliche Beschreibung unseres großen Jahwes, der allein auf seinem Thron sitzt und Verehrung und Anbetung erhält. Weiter ist zu erwähnen, dass Jahwe die Welt allein erschaffen hat. Doch warum wird Jesus als Gott und als Mitschöpfer nicht erwähnt? Siehe Jes. 44,24: „So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR [Jahwe], der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“
5,1 Dann sah ich in der Rechten Hand dessen, der auf dem Throne saß, eine Rolle, beschrieben innen und außen, mit sieben Siegeln versiegelt.
Der die Buchrolle in der Hand hielt und auf seinem Thron saß, war der alleinige Jahwe Israels.
2 Auch sah ich einen gewaltigen Engel, der kündete mit lauter Stimme: „Wer ist würdig, die Rolle zu öffnen und ihre Siegel zu lösen?“
3 Doch niemand war im Himmel noch auf der Erde, noch unterhalb der Erde, der es vermochte, die Rolle zu öffnen oder hineinzusehen.
4 Da weinte ich sehr, weil niemand würdig erfunden wurde, die Rolle zu öffnen und hineinzusehen.
5 Und einer aus den Ältesten sprach zu mir: „Weine nicht! Siehe, gesiegt hat der Löwe aus dem Stamme Juda, der Davidsspross, der Nachkomme König Davids . Er wird die Rolle öffnen und ihre Siegel lösen.“
Jesu Stammbaum hat auch im Himmel eine Bedeutung, denn er wird immer noch als der Nachkomme von König David aus dem Stamme Juda beschrieben. Doch wie ist dies möglich, denn nach der Trinität kann diese Nachkommenschaft von Jesus keine Bedeutung mehr haben. Wenn Josef nach dieser Lehre nicht der leibliche Vater sein darf und durch die Ausklammerung Josefs als leiblicher Vater, aus Jesus ein inkarnierter Gott-Mensch gemacht wurde? Dazu diente noch die Logos-Lehre der griechischen Philosophie ca. 400 vor Christus, die auf Jesus als das „Wort-Logos“ als der ewige präexistenter Gott-Sohn übertragen wurde.
Offenbarung 5
6 Da sah ich mitten vor dem Thron Gottes [Jahwes] und den vier Lebewesen, inmitten jener Ältesten, ein Lamm dastehen wie geschlachtet. Es hatte sieben Hörner und sieben Augen; das sind die sieben Geister Gottes [Jahwes], die in alle Welt ausgesandt sind.
Dieses Lamm, das aussah, als ob es geschlachtet wäre, ist ein Mensch, nämlich Jesus, der Gesalbte Jahwes, der Erlöser der Welt. Sind nach diesem Vers auch die sieben Hörner und die sieben Augen gleich den sieben Geistern Jahwes, der heilige Geist, wie es nach trinitarischem Verständnis als ein Beweis der dritten Gottheit sein soll?
7 Das Lamm kam heran und empfing das Buch aus der Rechten dessen, der auf dem Throne saß.
Auch im Himmel wird Jesus nicht als der Gott-Sohn, sondern als das Lamm Jahwes beschrieben, der das Buch von Jahwe empfing, der allein auf dem Thron saß. Kann man bei all diesen Beschreibungen Jesu im Himmel noch von einem trinitarischen Gott sprechen? Hat sich die Christenheit durch diese von Israel absondernde Lehre vor dem alleinigen Jahwe Israels schuldig gemacht?
8 Als es die Rolle empfangen hatte, fielen die vier Lebewesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamme nieder. Ein jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen voll Weihrauch: Das sind die Gebete der Heiligen.
Dieses Niederfallen vor dem Lamm war keine Anbetung, sondern eine Huldigung und Verehrung. All die Gebete wurden nur zu Jahwe im Namen Jesu gerichtet. Auch wenn es manchmal durch Übersetzungen so dargestellt wird, so gibt es doch keine Gebete zu Jesus, dem heiligen Geist oder zu der Mutter Jesu. Israel kannte nur einen einzigen Jahwe und somit war ein Gebet zu jemand anderen nicht vorstellbar gewesen.
9 Sie sangen ein neues Lied und sprachen: „Würdig bist du, die Rolle zu empfangen und ihre Siegel zu lösen. Du bist geschlachtet worden, du hast uns losgekauft in deinem Blute für Gott [Jahwe] aus allen Stämmen, Sprachen, Völkern und Nationen.
Christus hat mit seinem Blut Menschen für Jahwe freigekauft. Das Blut Christi ist das Kostbarste, was es für uns Menschen geben kann, weil wir durch Christi Opfer vor Jahwe gerecht gesprochen werden. Dies war der Inhalt des Liedes, das zur Ehre Jesu gesungen wurde.
10 Du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern gemacht für unseren Gott [Jahwe], die auf der Erde herrschen sollen.“
Durch den Glauben an Jesu Erlösung wurden die Gläubigen jetzt Jahwes Eigentum und damit Erben des Königreiches. Wenn hier Johannes den Satz „für unseren Gott“ schreibt, dann bezeugt er damit, dass er nur einen Jahwe gekannt hat und dass der trinitarische Gott im Himmel unbekannt war.
11 Ich hatte ein Gesicht: Ich hörte Stimmen vieler Engel rund um den Thron und um die Lebewesen und die Ältesten. Es war zehntausendmal Zehntausend und tausendmal Tausend ihre Zahl.
12 Mit lauter Stimme riefen sie: „ Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ward, und Lobpreis [nicht Anbetung, sondern Ehrerweisung] zu empfangen.
(Ebf) zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Segnung.
Offenbarung 5
(Luther) zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob.
Siehe Offb 7,10-12: Mit lauter Stimme riefen sie: „Heil unserem Gott [Jahwe], der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme!“ Die Engel alle standen rund um den Thron und um die Ältesten und die vier Lebewesen. Sie fielen vor dem Thron auf ihr Antlitz nieder; sie beteten Gott [Jahwe] an und sprachen: Lob, Preis, Weisheit, Dank, Ehre, Macht und Stärke gebührt unserm Gott [Jahwe] von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“
Ja, das Lamm, das geschlachtet ist, ist unser Herr Jesus, dem alle Ehre für seine Verdienste gebührt. Doch Jesus wurde hier nicht angebetet, wie es heute in den Lobpreisgottesdiensten wo Jesus als Gott des Neuen Testamentes angesehen wird, der Fall ist, sondern für die Ausführung des Erlösungsplanes Jahwes, alle Ehre und Dank entgegengebracht.
Lobpreis und Dank wird Jesus entgegengebracht, wenn wir all unsere Gebete in seinen Namen an unseren alleinigen Jahwe richten. Jesus ist unserer Hohepriester, der die Gebete direkt an Jahwe richtet. Somit sind die Gebete und die Anbetungslieder nur an den alleinigen Jahwe durch Jesus unsern Messias und Hohepriester zu richten. In der ganzen Schrift ist bei genauer Prüfung kein Gebet an Jesus zu finden.
Nach Sprüche 8,22-36 wird Jesus der Trinität nach gern als personifizierte Weisheit identifiziert, doch erst hier empfängt das „Lamm“ von Jahwe „Macht, Reichtum, Weisheit, Kraft, Ehre, Herrlichkeit“ und kann daher nicht der präexistente Werkmeister von den angegebenen Versen sein.
Das Lamm im Himmel und der Allmächtige sind auch hier zwei verschiedene Personen, und somit kann das Lamm nicht gleichzeitig auch Jahwe sein. Die Anbetung gehört Jahwe allein, auch wenn hier in diesem Vers der Eindruck entsteht, dass Jesus im Himmel angebetet wurde.
Siehe Offb. 4,11: „Dich, unseren allmächtigen Gott [Jahwe], beten wir an. Du allein bist würdig, dass wir dich ehren und rühmen, uns deiner Macht unterordnen. Denn du hast alles erschaffen. Nach deinem Willen entstand die Welt und alles, was auf ihr lebt.“
Offb. 5,14: „Und beteten Gott [Jahwe] an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.“
Offb. 7,11: „Sie fielen vor dem Thron nieder und beteten Gott [Jahwe] an.“
Offb. 8,4: „Der Duft des Weihrauchs stieg aus der Hand des Engels zu Gott [Jahwe] auf, zusammen mit den Gebeten der Menschen.“
Offb 11,16 „Die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott [Jahwe] auf ihren Thronen sitzen, warfen sich vor ihm nieder. Sie lobten Gott [Jahwe]
Offb 11,17 und beteten: „Wir danken dir, HERR, du großer, allmächtiger Gott [Jahwe], der du bist [das „A“] und immer warst [das „O“]. Du hast deine große Macht bewiesen und die Herrschaft übernommen.“
Offb 14,7: „Betet den an, der alles geschaffen hat: den Himmel und die Erde, das Meer und die Wasserquellen.“
Offb 15,4 „Wer sollte dich, Jahwe, nicht anerkennen, und wer deinen Namen nicht rühmen und ehren? Nur du allein bist heilig! Alle Völker werden kommen und dich anbeten, denn alle werden deine Gerechtigkeit erkennen!“
Offb 19,1: „Lobt Gott [Jahwe] den Allmächtigen! In ihm allein ist alles Heil, ihm gehören alle Herrlichkeit und Macht!“
Offb 19,4 „Da fielen die vierundzwanzig Ältesten und die vier mächtigen Gestalten vor dem Thron Gottes [Jahwes] nieder. Sie beteten Gott [Jahwe] an, der auf dem Thron saß (Luther) und riefen laut: Amen Halleluja!“
Offb. 19,10: „Bete allein Gott [Jahwe] an.“
Nach den vielen Gebeten, die an den alleinigen Jahwe gerichtet wurden, müsste es doch eine Rückbesinnung bzw. eine Reformation des christlichen Glaubens bezüglich unseres alleinigen Jahwes und damit auch der Anbetung Jahwes geben. Doch die Frage bleibt: Will man den von der Kirche entwickelten Gottesansichten, die Trinität oder dem alleinigen Jahwe der Bibel die Ehre erweisen?
Offenbarung 5 und 6
13 Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde, unterhalb der Erde und auf dem Meere ist, ja alles, was in ihnen ist, höre ich also sprechen: „Dem, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Herrlichkeit und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeiten.“
Johannes kannte die klare Unterscheidung zwischen dem, der auf dem Thron sitzt und dem Lamm. Nur die Trinität will dies nicht wahrhaben. Hier erkennen wir zwei unterschiedliche Wesen: Jahwe den Vater der auf dem Thron sitzt und Jesus Christus, der ausdrücklich als das Lamm Jahwes beschrieben ist. Hier wird Jahwe und das Lamm nicht angebetet, sondern alle Ehre für ewig entgegengebracht.
Und noch eines soll hier erwähnt werden: Nirgendwo in der Offenbarung ist die dritte Person der Dreieinigkeit, der heilige Geist, erwähnt, auch nicht sein Thron. Man sollte sich wirklich fragen, warum die dritte Person, wenn sie ein gottgleicher Teil der Gottheit ist, als diese nicht erwähnt wird? Sollte der heilige Geist als dritte Person der Gottheit nicht zumindest einen Platz an der linken Seite Jahwes haben? Hat Jesus irgendwo in der Schrift den heiligen Geist, als eine selbständige Gottheit erwähnt?
14 Die vier Gestalten bekräftigten dies mit ihrem »Amen«. Und die vierundzwanzig Ältesten fielen nieder vor dem, der auf dem Thron sitzt, und beteten Gott [Jahwe] an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Im Vers 13 wurde dem Vater und dem Lamm Ehre erwiesen, aber angebetet wurde nur Jahwe, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, siehe Vers 14.
Siehe Off. 4,9-11. Und so oft die Lebewesen Ruhm und Ehre und Dank [ Lobpreis ] dem dargebracht hatten, der auf dem Throne saß, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt.
Offb 4,10 So werfen sich die vierundzwanzig Ältesten vor dem, der auf dem Thron saß, zu Boden und beten den an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit; sie legen ihre Kränze vor dem Throne nieder und rufen:
Offb 4,11 „ Würdig bist du, unser HERR und Gott [Jahwe], Ruhm, Macht, und Ehre zu empfangen; denn du hast das All erschaffen, durch deinen Willen wurde es und ist es entstanden.“
Siehe Offb 19,4 Da fielen die vierundzwanzig Ältesten und die vier mächtigen Gestalten vor dem Thron Gottes [Jahwes] nieder. Sie beteten Gott [Jahwe] an, der auf dem Thron saß und riefen laut: »Amen Halleluja!«
Die Öffnung der ersten sechs Siegel
6,1 Das Lamm öffnete das erste der sieben Siegel. Da hörte ich das erste der vier Lebewesen donnernd rufen: „Komm.“
Jesus, das Lamm, öffnet die Siegel des siebenfach versiegelten Buches, das er aus der Hand Jahwes genommen hat. Auch hier erkennen wir den Unterschied zwischen Jahwe und dem Lamm.
2 Ich schaute hin und siehe, da war ein weißes Ross. Der auf ihm saß, trug einen Bogen; es war ihm auch ein Kranz gegeben. So zog er als ein Sieger aus, um zu siegen.
3 Als das Lamm das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Lebewesen rufen: „Komm!“
4 Alsbald erschien ein anderes Ross, rot wie Feuer, und seinem Reiter wurde die Macht verliehen, den Frieden von der Erde zu nehmen, damit die Menschen gegenseitig sich abschlachteten; auch wurde ihm ein großes Schwert gereicht.
Offenbarung 6
Die Worte, „damit die Menschen gegenseitig sich abschlachteten“, die Gott hier so gesprochen haben soll, sind einfach eine Beleidigung unsers Jahwes. Daher ist es auch im Wort Jahwes ratsam seine Worte, die er so gesprochen haben soll, um ihm in ein negatives Bild zu stellen, als Wort Jahwes zu hinterfragen.
5 Und als das Lamm dann das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte Lebewesen rufen: „Komm!“ Da schaute ich und siehe, da war ein schwarzes Ross; sein Reiter hatte eine Waage in der Hand.
6 Da hörte ich, wie eine Stimme inmitten der vier Lebewesen rief: „Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für eine Denar, und Öl und Wein vergeude nicht!“
7 Als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten Lebewesens rufen: „Komm!“
8 Da schaute ich und siehe, da war ein fahles Ross; sein Reiter hieß der Tod, und mit ihm folgte das ganze Totenreich. Es wurde ihnen Gewalt gegeben über den vierten Teil der Erde, um die Menschen durch Kriege, Hungersnöte, Seuchen und wilde Tiere dahinzuraffen.
Nicht Jahwe, sondern die Menschen werden sich gegenseitig vernichten, weil Jahwe ihnen die Freiheit und Entscheidung in ihrem Leben zulässt und daher ihre Selbstvernichtung, ein Leben nach ihrer eigenen Weise, nicht mit Gewalt verhindern will.
9 Jetzt brach das Lamm das fünfte Siegel auf. Ich sah unter dem Altar all die Seelen derer, die hingeschlachtet waren des Wortes Jahwes und des Zeugnisses wegen, woran sie festhalten.
10 Mit lauter Stimme riefen sie und sprachen: „Wann endlich, du heiliger und wahrhaftiger Gott [Jahwe], wirst du richten und bestrafen an den Erdbewohnern unser Blut?“
Es gibt nur einen heiligen und wahrhaftigen Gott, und dies ist Jahwe, der Gott Israels und des Alten und Neuen Bundes. Somit war der trinitarische Jahwe unserem Herrn Jesus und den Aposteln unbekannt. Die Frage die sich hier stellt, ist, wenn Israel nur einen und alleinigen Jahwe gekannt hat, warum dann im Neuen Bund dann drei Gottheiten geben soll?
11 Da wurde jedem aus ihnen ein weißes Gewand gereicht und ihnen zugerufen, sie möchten sich noch kurze Zeit gedulden, bis ihre Mitknechte und ihre Brüder vollzählig geworden sind, die getötet werden sollten wie sie selber.
12 Als das Lamm das sechste Siegel öffnete, schaute ich, und es entstand ein gewaltiges Beben; die Sonne wurde schwarz gleich einem Trauerkleid, der ganze Mond war wie Blut.
13 Die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie der Feigenbaum die Früchte abwift, wenn ihn ein starker Sturm durchschüttelt.
14 Der Himmel wich zurück wie eine Rolle, die sich zusammenrollt; jeder Berg und jede Insel wurde von ihrer Stelle weggerückt.
15 Die Könige der Erde, die Großen und die Obersten, die Reichen und die Mächtigen, jeder Sklave und Freie, verbargen sich in Höhlen und in Felsen der Gebirge.
16 Und alle schrien zu den Bergen: „Stürzt doch auf uns herab! Verbergt uns vor den
Augen dessen, der auf dem Thron sitzt [Jahwe] und vor dem Zorn des Lammes!“
Immer wieder wird in der ganzen Offenbarung zwischen dem alleinigen Jahwe und seinem Lamm, unterschieden. Die Trinität ist auch in der Offenbarung einfach unbekannt.
17 Der Tag, an dem sie Gericht halten, ist jetzt gekommen. Wer kann da bestehen?
Die Versiegelten
Offenbarung 7
7,1 Alsdann sah ich vier Engel, die an den vier Ecken der Erde standen; sie hielten die vier Winde der Erde fest, damit nicht ein Wind hinwehe weder auf die Erde, noch auf das Meer, noch über einen Baum.
2 Dann sah ich einen anderen Engel; von Sonnenaufgang stieg er auf, er hielt das Siegel des lebendigen Gottes [Jahwes] und rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, die die Gewalt besaßen, die Erde und das Meer zu schädigen:
3 „Schädigt nicht die Erde, noch das Meer und nicht die Bäume, bis wir die Knechte Gottes [Jahwes] auf ihre Stirne versiegelt haben.“
4 Dann hörte ich, wie viele dieses Zeichen erhielten. Es waren 144000; sie kamen aus allen Stämmen Israels:
5 -8 je zwölftausend aus den Stämmen Juda, Ruben, Gad, Asser, Naftali, Manasse, Simeon, Levi, Issaschar, Sebulon, Josef und Benjamin.
Die große Schar aus allen Völkern
9 Dann hatte ich ein Gesicht: Siehe: Eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus jedem Volk und allen Geschlechtern, aus allen Stämmen und Sprachen. Sie standen vor dem Thron und vor dem Lamme, mit weißen Kleidern angetan und Palmen in den Händen.
10 Mit lauter Stimme riefen sie: „Heil unserem Gott [Jahwe] , der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme!“
11 Die Engel alle standen rund um den Thron und um die Ältesten und die vier Lebewesen. Sie fielen vor dem Thron auf ihr Antlitz nieder; sie beteten Gott [Jahwe] an und sprachen:
12 „Amen. Lob [Anbetung] , Preis, Weisheit, Dank, Ehre, Macht und Stärke gebührt unserm Gott [Jahwe] von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“
Anwesend sind Jahwe, der allein auf dem Thron sitzt, und das Lamm, unser Herr Jesus. Beide werden im Vers 10 gepriesen, aber Jahwe allein wird in Vers 11 u. 12 angebetet. Immer wieder erkennen wir, dass Jahwe und unser Lamm, der Herr Jesus, zwei verschiedene Personen sind. Nach der Lehre der Trinität bleiben all diese Erkenntnisse aber ein Geheimnis, dass zu glauben ist.
13 Darauf nahm einer von den Ältesten das Wort und sprach zu mir: „Die da bekleidet sind mit weißen Kleidern, wer sind sie und woher kommen sie?“
14 ich antwortet ihm: „Herr, das weißt nur du!“ Er sprach zu mir: „Das sind die, die aus der großen Trübsal kommen und ihre Kleider im Blute des Lammes weißgewaschen und gereinigt haben.
15 Darum stehen sie vor dem Throne Gottes [Jahwes] und dienen ihm in seinem Tempel Tag und Nacht. Gott [Jahwe], der auf dem Thron sitzt, wird bei ihnen wohnen.
Alle Gläubigen, die im Blut des Lammes ihre Kleider hell machen haben lassen, dienen jetzt Jahwe, der auf seinem Thron sitzt. Wieder sind Jesus, das Lamm, und Jahwe zwei verschiedene Personen. Weiter stellt sich die Frage mit dem Tempel. Ist dieser Tempel ein Gebäude im Himmel, oder ist der ganze Himmel der Tempel Jahwes, der Thron Jahwes, wo die Erlösten, vor dem Thron Jahwes stehen?
16 Und sie werden nicht mehr hungern noch dürsten, noch wird die Sonne auf sie fallen noch irgendwelche Glut.
17 Das Lamm, das vor dem Throne steht, weidet sie und führt sie zu den Wasserquellen des Lebens; und Gott [Jahwe] wird jede Träne von ihren Augen wischen.
Das Lamm, das vor dem Throne bzw. vor Jahwe steht, wird die Gläubigen zu Jahwe führen, und Jahwe wird ihnen alle Tränen abwischen. Wieder sind zwei Personen die Handelnden. Doch wie kann bei solchen Aussagen die Trinitätslehre eine der Hauptlehren der Christenheit sein? Ist durch diese Lehre ein anderes Gottesbild entstanden, das nicht mehr biblisch ist?
Offenbarung 8 und 9
Das siebente Siegel
8,1 Als das Lamm das siebente Siegel öffnete, da wurde es still im Himmel wohl eine halbe Stunde lang.
2 Ich sah die sieben Engel, die vor dem Antlitz Gottes [Jahwes] stehen; es wurde ihnen sieben Posaunen dargereicht.
3 Dann kam ein anderer Engel und trat vor den Altar mit einem goldenen Rauchfass. Dann gab man ihm viel Räucherwerk, damit er es mit den Gebeten aller Menschen die zu Gott [Jahwe] gehören, auf dem goldenen Altar vor dem Throne darbringe.
4 Da stieg der Duft des Räucherwerks auf mit den Gebeten der Gläubigen aus der Hand des Engels, empor zum Angesicht Gottes [Jahwes].
Wir werden in der ganzen Schrift keine Bibelstelle finden, in der die Gebete an Jesus das Lamm nach seiner Aufnahme in den Himmel gerichtet werden. Die Gebete werden immer im Namen Jesu an Jahwe gerichtet und deshalb steigt auch der Rauch des Räucherwerks mit den Gebeten „zu Jahwe“ auf.
5 Der Engel nahm sodann das Rauchfass und füllte es von dem Feuer des Altars und warf es auf die Erde. Da gab es Donnerschläge, Tosen, Blitze, Erdbeben.
Die ersten sechs Posaunen
6 Die sieben Engel mit den sieben Posaunen bereiteten sich dann zum Posaunen zu blasen.
7 Der erste stieß in die Posaune. Da gab es Hagel und Feuer, untergemischt mit Blut, und dieses fiel auf die Erde. Der dritte Teil des Landes verbrannte, und es verbrannte auch der dritte Teil der Bäume, und es verbrannte alles grüne Gras.
8 Der zweite Engel stieß die Posaune. Da stürzte etwas wie ein großer Berg von Feuer glühend in das Meer hinein. Da wurde der dritte Teil des Meeres zu Blut,
9 der dritte Teil der in dem Meere lebenden Geschöpfe starb; der dritte Teil der Schiffe wurde zerstört.
10 Der dritte Engel stieß in die Posaune. Da fiel ein großer Stern vom Himmel, der wie eine Fackel brannte. Er fiel auf den dritten Teil der Flüsse und auf die Wasserquellen.
11 Der Stern heißt „Wermut“. Der dritte Teil der Wasser wurde zu Wermut und viele Menschen starben an den Wassern; denn bitter waren sie geworden.
12 Der vierte Engel stieß in die Posaune. Da wurde der dritte Teil der Sonne erloschen, der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne, so dass der dritte Teil von ihnen finster wurden und auch der Tag zu einem Drittel nicht mehr hell war und ebenso die Nacht.
13 Ich schaute und hörte, wie ein Adler hoch oben durch den Himmelsraum dahinflog; er rief mit lauter Stimme: „Wehe, wehe, wehe den Erdbewohnern. Bald werden die drei anderen Engel ihre Posaune blasen. Und dann wird Furchtbares geschehen!“
Dieses Gericht Jahwes können ohne weiteres auf die Selbstvernichtung der Menschheit hinweisen. Sind wir nicht bereits dabei unsere Welt durch die Ablehnung Jahwes und seines Friedensplanes durch das heutige Waffenarsenal in diesen hier beschriebenen Zustand zu versetzen? Die Frage, die sich wieder stellt, ist die, sind die Gerichte von Jahwe oder Menschen gemacht? Sollte Jahwe die freie Entscheidung des Menschen nehmen und sie zu ihrem eigenem Glück zwingen? Jahwe wirkt zwar durch das Gewissen des Menschen auf ihre Entscheidung, doch die Erwiderung der Liebe zu Jahwe lässt sich nicht erzwingen, und so entscheidet allein der Mensch über die Folgen seiner Entscheidung.
9,1 Der fünfte Engel stieß in die Posaune. Da sah ich einen Stern; der war vom Himmel auf die Erde gefallen. Ihm wurde der Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds übergeben.
Offenbarung 9
2 Er öffnete den Brunnen des Abgrunds; da stieg Rauch auf aus dem Brunnen, wie der Rauch aus einem großen Ofen, so dass die Sonne und die Luft verfinstert wurden durch den Rauch, der aus dem Brunnen kam.
3 Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken über die Erde hin, und ihnen wurde die Gewalt gegeben, wie sie die Skorpione der Erde haben.
4 Es wurde ihnen aufgegeben, das Gras der Erde nicht zu schädigen, auch nicht das Grün und nicht die Bäume, sondern nur die Menschen, die das Siegel Gottes [Jahwes] nicht auf ihre Stirne tragen.
5 Doch wurde ihnen nicht die Macht verliehen, sie zu Töten, vielmehr sie nur zu quälen fünf Monate lang. Und ihre Qual war wie die eines Skorpions, wenn er einen Menschen sticht.
6 In jenen Tagen suchen die Menschen den Tod, doch sie werden ihn nicht finden; sie werden zu sterben verlangen; aber der Tod wird vor ihnen fliehen.
Diese nicht wörtlich zu nehmenden Rachegedanken bzw. Gerichte sind sehr schwer zu verstehen und haben mit den barherzigen, gnädigen Jahwe auch in seinen Entscheidungen zu uns Menschen die sich auch für oder gegen ihn entschieden haben nichts gemeinsam.
7 Die Heuschrecken waren wie Rossen ähnlich, die für den Krieg gerüstet sind; auf ihren Köpfen trugen sie etwas wie goldene Kränze und ihre Angesichter waren wie Menschenangesichter.
8 Sie hatten Haare wie Frauenhaare und ihre Zähne waren wie die von Löwen;
9 sie hatten Panzer von Eisen, und das Geräusch ihrer Flügel war wie das Gerassel vieler Streitwagen, die in den Kampf hineinrasseln.
10 Sie hatten Schwänze und Stacheln wie Skorpione; in ihren Schwänzen hatten sie die Kraft, den Menschen fünf Monate lang zu schaden.
11 Als König haben sie den Engel des Abgrunds über sich; hebräisch heißt er Abaddon und griechisch Apollyon. Das bedeutet: Zerstörer.
12 So ging das erste Weh vorüber; doch siehe, es kommen noch zwei Wehe.
13 Der sechste Engel stieß in die Posaune. Da hörte ich eine Stimme von den vier Hörnern am goldenen Altar vor dem Angesichte Gottes [Jahwes].
14 Sie sprach zum sechsten Engel, der die Posaune hielt: „Lass die vier Engel los, die an dem großen Euphratstrom gebunden sind!“
15 Da wurden die vier Engel losgelassen, die sich bereitgehalten hatten auf die Stunde, Tag, Monat und Jahr, den dritten Teil der Menschen hinzumorden.
16 Die Zahl der Reiterscharen war zweihundert Millionen Reiter; so hörte ich ihre Zahl.
17 Also sah ich im Gesichte die Rosse und die Reiter. Sie trugen feuerrote, dunkelblaue, schwefelgelbe Panzer; die Köpfe der Rosse waren wie Löwenköpfe, aus ihren Mäulern gingen Feuer, Rauch und Schwefeldampf hervor.
18 Durch die drei Plagen, durch Feuer, Rauch und Schwefel, die aus ihren Mäulern kamen, wurde der dritte Teil der Menschen umgebracht;
19 Die Kraft der Rosse liegt in ihrem Maul und Schwänzen. Die Schwänze glichen nämlich Schlangen mit Köpfen, womit sie Schaden stiften.
20 Gleichwohl bekehrte sich der Rest der Menschen, die nicht durch diese Plagen getötet wurden, nicht von den Werken ihrer Hände, so dass sie die Dämonen nicht mehr verehrt hätten, und auch nicht die Götzenbilder aus Gold, Silber, Erz, Stein und Holz, die weder sehen noch hören noch gehen können.
21 Und sie bekehrten sich nicht von ihrem Morden, von ihren Zaubereien, ihre Unzucht und ihren Diebereien.
Es ist einfach nicht das Wesen Jahwes wie die Plagen und Gerichte hier hingestellt werden. Warum sollte Jahwe die sich nicht von ihm helfen lassen wollen, mit Gericht bestrafen oder erziehen, wenn er doch von vornherein gewusst hat, das sich die Menschen durch Druck doch nicht bekehren werden. Jahwes Liebe lässt sich nicht durch Zwang erwidern.
Offenbarung 10 und 11
Der Engel mit dem Büchlein
10,1 Ich sah einen anderen starken Engel, angetan mit einer Wolke aus dem Himmel niedersteigen. Hoch über seinem Haupte war ein Regenbogen, sein Angesicht war wie die Sonne und seine Füße glichen Feuersäulen; in seiner Hand hielt er ein offenes Büchlein.
2 Er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer, den linken auf das Land; er schrie mit lauter Stimme, wie wenn ein Löwe brüllt.
3 Und als er schrie, ließen die sieben Donner ihre Stimme hören.
4 Und als die sieben Donner verklungen waren, wollte ich schreiben. Doch ich hörte eine Stimme aus dem Himmel, die rief: „Versiegele, was die sieben Donner verkündet haben, und schreibe es nicht auf!“
5 Und der Engel, den ich auf dem Meer und auf dem Lande stehen sah, erhob seine rechte Hand zum Himmel
6 und schwur bei dem, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeiten [Jahwe], der den Himmel und was in ihm ist, gegründet hat, die Erde und was auf ihr ist, und das Meer und was in ihm ist: Es soll keine Frist mehr sein.
Nur Jahwe alleine wird als Schöpfer des Himmels und der Erde im Alten wie im Neuen Testament beschrieben. Christus ist der Schöpfer des Neuen Bundes und der Gemeinde der Gläubigen. Jahwe ist es, der immer und ewig lebt, denn Christus war ja am Kreuz von Golgatha gestorben. Dies kann gar nicht anders sein, denn die Bibel kennt keine Präexistenz und auch die zwei Naturen Christi nicht.
7 Da der siebte Engel seine Stimme erschallen lässt und sich anschickt, in die Posaune zu stoßen, ist das Geheimnis Gottes [Jahwes] erfüllt, wie er es seinen Knechten, den Propheten, verkündigt hat.
Jahwe selbst ist derjenige, der sein Geheimnis („Das Wort“ von Joh. 1,1), seinen Erlösungsplan und die Geschicke der Menschheit durch seinen Gesalbten vollendet hat. Jahwe selbst ist das „Wort“, dass er seinen Knechten und Propheten verkündigt hat und dass er in seiner Weisheit von Anfang an in seinem Plan vorgesehen hatte.
8 Da sprach die Stimme, die ich aus dem Himmel hatte reden hören, nochmals mit mir und sagte: „Geh! Nimm das Büchlein, das der Engel in der Hand hält, der auf dem Meer und dem Lande steht!“
9 Da ging ich zu dem Engel hin und bat, er möchte mir das Büchlein geben. Er sprach zu mir: „Nimm und verschlinge es! Es wird dir zwar den Magen bitter machen, doch in deinem Munde wird es süß sein wie Honig.“
10 Ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und verschlang es. Da war es in dem Munde süß wie Honig. Und als ich es verschlungen hatte, wurde es in meinem Magen bitter.
11 Man sagte mir: „Du musst noch einmal prophezeien über Völker, Geschlechter, Sprachen und viele Könige.“
Die beiden Zeugen
11,1 Da gab man mir ein Rohr einem Stabe ähnlich mit den Worten: „Steh auf und miss den Tempel Gottes [Jahwes] und den Altar und die darin anbeten.
2 Doch den Hof außerhalb des Tempels lass aus und miss ihn nicht! Er ist den Heiden preisgegeben; auf 42 Monate zertreten sie die heilige Stadt.
Offenbarung 11
Dieser Tempel, der hier erwähnt wird, hat nichts mit einem Tempel im Himmel zu tun. Kann es sein, dass der Tempel hier auf Erden die Gemeinde Jahwes symbolisiert und der Tempel im Himmel der Wohnort Jahwes ist? Siehe 2. Thess. 2,4: „Er ist der Feind Gottes [Jahwes] und wähnt sich größer als jeder Gott und alles, was als heilig verehrt wird. Ja, er wird sich in den Tempel Gottes [Jahwes] (Kirche?) setzen und sich selbst als Gott verehren lassen.“
3 Ich aber werde meinen beiden Zeugen es verleihen, dass sie 1260 Tage lang in Bußgewändern prophezeien, was Gott [Jahwe] ihnen eingegeben hat.
4 Es sind dies die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem HERRN der ganzen Welt [Jahwe] stehen.
Diese beiden Zeugen stehen im Dienst vor dem einen und alleinigen Jahwe.
5 Wenn irgendjemand ihnen Leid antun wollte, so ging ein Feuer aus von ihrem Munde und verzehrte ihre Feinde. Wer ihnen also Leid antun wollte, der müsste auf solche Weise sterben.
6 Sie haben Macht, den Himmel zu verschließen, so dass kein Regen fällt in den Tagen ihrer Predigt; auch haben sie Macht über die Gewässer, sie in Blut zu verwandeln und auch die Erde mit jeder Plage hart zu treffen, so oft sie es nur wollen.
7 Wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, dann wird das Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt, mit ihnen Krieg beginnen, sie besiegen und sie töten.
8 Ihre Leichen werden in der großen Stadt auf den Straßen liegen bleiben, die biblisch Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde.
9 Menschen aus den Völkern, Stämmen, Sprachen und Geschlechtern werden ihre Leichen drei und einen halben Tag lang sehen: Man wird ja ihre Leichen nicht in einem Grabe bergen lassen.
10 Die Erdbewohner werden über sie sich freuen und frohlocken und sich Geschenke senden; denn diese zwei Propheten machten einst den Bewohnern Qualen.
11 Doch nach dreieinhalb Tagen fuhr der Geist des Lebens von Gott [Jahwe] in sie; sie standen wiederum auf ihren Füßen und große Furcht befiel jene, die sie sahen.
12 Sie hörten eine mächtige Stimme aus dem Himmel, die ihnen zurief: „Kommt hier herauf!“ Auf einer Wolke stiegen sie zum Himmel empor, und ihre Feinde schauten ihnen nach.
13 Zu derselben Stunde entstand ein großes Erdbeben; der zehnte Teil der Stadt fiel ein, und siebentausend Menschen fanden bei dem Beben ihren Tod. Da fürchteten sich die andern und gaben die Ehre dem Gott [Jahwe] des Himmels.
Der eine Jahwe des Himmels, dem die Ehre gegeben wird, steht auch hier in der Einzahl. Er ist immer noch der alleinige Jahwe des Alten und des Neuen Bundes. Doch Jahwe ist die Liebe. Bei ihm gibt es keinen Zwang und auch keinen Druck, auf dass die Menschen sein Liebesangebot annehmen. Jahwe möchte unser ihn freiwillig liebendes Herz, das aus Dankbarkeit und in der Erwiderung seiner Liebe lebt. All diese Strafgerichte können wohl kaum das menschliche Herz zu der Liebe Jahwes führen.
Offb 11,14 Das zweite Weh ist vorüber, nun siehe, das dritte Weh kommt schnell.
Die siebente Posaune
15 Der siebte Engel stieß in die Posaune. Da tönten laute Stimmen im Himmel, die sprachen: „ Die Weltherrschaft gehört unserem Gott [Jahwe] und seinem gesalbten König, und Gott [Jahwe] wird in alle Ewigkeit regieren !“
Hier geht es wieder um zwei Personen: um Jahwe und seinen erhöhten Sohn Jesus den Christus. Nach diesem Vers–, in Übereinstimmung mit Luk 2, 26 – hat Jahwe einen Christus (einen Gesalbten)! Und weiter, in Off 12, 10 wird gesagt: „Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres GOTTES [Jahwes] und die Macht Seines Gesalbten gekommen!“ Die Bibel weist eindeutig darauf hin, dass Christus weiterhin die Macht von seinem Jahwe auch im Himmel hat.
Offenbarung 11 und 12
16 Da fielen jene vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott [Jahwe] auf ihren Thronen sitzen, auf ihr Antlitz nieder; sie beteten Gott [Jahwe] an und sprachen:
17 Wir danken dir, HERR [Jahwe], du großer, allmächtiger Gott, der du bist und immer warst. Du hast deine große Macht bewiesen und die Herrschaft übernommen.
Hier in diesen Versen wird unser allmächtiger Jahwe, der ist und immer war (das A und das O), von den vierundzwanzig Ältesten angebetet. Doch der Herr Jesus wird hier nicht erwähnt. Auffallend in diesem Vers ist, dass das Wort „der wiederkommt“ hier wie in Offb. 1,8 – nicht dazugesetzt worden ist.
18 Die Völker zürnten und haben sich von dir abgewandt; doch jetzt ist die Zeit deines Zorns, deines Gerichtes gekommen um die Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten - die Kleinen und die Großen - und zu vernichten, die die Erde ins Verderben gestürzt haben.
19 Und im Himmel tat sich der Tempel Gottes [Jahwes] auf und es erschien die Lade seines Bundes in seinem Tempel. Es folgten Blitze, Tosen, Donnerschläge, Erbeben und starker Hagel.
Dieser Vers ist wie so vieles andere in der Offenbarung geistlich zu verstehen. Das Volk Jahwes, der geistliche Tempel Jahwes, wird bei dem Erscheinen Jesu von der Erde in die Wohnung Jahwes, in den Himmel, der das Allerheiligste ist, gebracht. Dann findet die Vereinigung zwischen dem Heiligen (das Volk Jahwes) und dem Allerheiligsten (Jahwe) statt. Und die Lade Jahwes, die vor dem Gericht sichtbar wird, ist mit seinem Gnadendeckel das Zeichen der Gnade Jahwes. Alle, die mit Jahwe einen Bund geschlossen haben, bilden nun den sichtbaren vereinigten Tempel im Himmel. Auch dieser Tempel im Himmel kann somit nur geistlich verstanden werden. Bei der Erscheinung des Tempels mit dem geöffneten Vorhang und der Bundeslade hat Jahwe sein Urteil bereits ausgesprochen, denn die Gnadenzeit hat damit ein Ende gefunden. Dieses Zeichen der Bundeslade mit seinem Sühnedeckel ist daher auch ein Zeichen für die Ungläubigen zum Gericht, weil sie die Gnade Jahwes abgelehnt und damit keine Entschuldigung mehr haben.
Die Frau und der Drache
12,1 Ein großes Zeichen war am Himmel sichtbar: Ein Weib, bekleidet mit der Sonne, den Mond zu ihren Füßen, auf ihrem Haupt ein Kranz von zwölf Sternen.
Dieser Vers wird als Bestätigung der Lehre von der Mutter Gottes (Maria) als Himmelskönigin und Vermittlerin gesehen.
2 Sie war hochschwanger und schrie in ihren Wehen und Schmerzen des Gebärens.
3 Und noch ein anderes Zeichen ward am Himmel sichtbar: Siehe, ein großer, feuerroter Drache. Er hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen.
4 Mit seinem Schwanz fegte er den dritten Teil der Sterne vom Himmel weg und warf sie auf die Erde. Der Drache stand vor dem Weibe, das gebären sollte, auf dass er ihr das kaum geborenes Kind verschlinge.
5 Und sie gebar ein Kind männlichen Geschlechtes, das alle Völker mit Eisenzepter weiden soll. Jedoch ihr Kindlein war zu Gott [Jahwe] und seinen Thron entrückt.
6 Das Weib floh in die Wüste, wo Gott [Jahwe] ihr schon eine Stätte bereitet hatte, wo man sie 1260 Tage lang ernähren soll.
Offenbarung 12
Die Beschreibung dieser Frau hat viel Symbolik. Beispielsweise wird eine Frau in der Bibel als eine Gemeinde Jahwes bzw. als Kinder Jahwes gesehen. In dieser Gemeinde Jahwes ist dann ein Kind geboren, das gleich von Anfang an vernichtet werden sollte. Aber dieses Kind (Jesus Christus) ist von Jahwe aufgenommen worden. Auch diese Beschreibung einer „Frau“ kann man nicht auf Maria, die Mutter Jesu, deuten. Maria ist nicht verfolgt worden und Jahwe hat ihr keinen Zufluchtsort vorbereitet. Siehe dazu Offb. 12, 13-17.
7 Und es entstand ein Kampf im Himmel. Michael und seine Engel fingen an, den Drachen zu bekämpfen. Doch auch der Drache und alle seine Engel kämpften.
8 Jedoch vermochten sie nicht standzuhalten und ihres Bleibens war nicht länger mehr im Himmel.
9 Der große Drache ward geworfen, die alte Schlange, die Teufel und Satan heißt und die ganze Welt verführt; er wurde auf die Erde geworfen, und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.
10 Dann hörte ich eine mächtige Stimme im Himmel, die sprach: „ Jetzt ist gekommen das Heil, die Macht und Herrschaft unseres Jahwes und die Gewalt seines Gesalbten. Denn gestürzt ist der Ankläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Jahwe anklagte.
Zwei Personen werden hier erwähnt: Jahwe und sein Gesalbter, den er als König eingesetzt hat. Auch wenn die vielen Bibelstellen eindeutig Gott und seinen Gesalbten unterscheiden, so sieht die Trinität dies doch anders. Gleichzeitig zeigt uns dieser Vers, dass die anklagende Macht Satans ein Ende gefunden hat. Er hat im Himmel keinen Zutritt mehr.
11 Sie haben ihn durch das Blut des Lammes überwunden und durch ihr Zeugniswort; sie lieben ja ihr Leben so wenig, dass sie den Tod für Gott [Jahwe] erlitten.
Sie haben gesiegt, durch das Blut des Lammes und weil sie sich zu Jahwe bekannt haben. Hier handelt es sich wieder um zwei verschiedene Personen, um Jahwe und das Lamm.
12 So freut euch denn, ihr Himmel und die darinnen wohnen. Wehe der Erde und dem Meer! Der Teufel ist mit großer Wut zu euch hinabgestiegen, weil er weiß, dass ihm nur kurze Zeit vergönnt ist.“
13 Als sich der Drache auf die Erde geworfen sah, verfolgte er das Weib, die Mutter jenes Knaben.
Die Symbolik dieser Frau ist die Gemeinde Jahwes, die sich auf die erworbene Gnade durch Jesus Christus beruft. Es gab wohl noch nie eine Zeit, in der die Kinder Jahwes nicht verfolgt wurden.
14 Dem Weibe gab man jedoch die beiden Flügel des großen Adlers, damit sie in die Wüste an ihre Stätte hinflöge, wo sie, vor jener Schlange sicher, nur eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit ernährt wird.
15 Da spie die Schlange aus dem Rachen Wasser nach dem Weibe, einem Strome gleich, damit der Strom sie mit sich reiße.
Hier können wir deutlich erkennen, dass die Frau von 12,1 nicht die sogenannte Mutter Gottes ist, wie es hingestellt wird, denn es ist nicht bekannt, dass die Mutter Jesu in große Gefahr geraten war.
16 Jedoch die Erde kam dem Weibe zu Hilfe; die Erde öffnete den Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus dem Rachen ausgespien hatte.
17 Darüber wurde der Drache so wütend, dass er jetzt alle anderen Nachkommen dieser Frau bekämpfte. Das sind die Menschen, die nach Gottes [Jahwes] Geboten leben und sich zu Jesus bekennen.
Offenbarung 12 und 13
Die Nachkommen dieser Frau sind nicht die Nachkommen von Maria, sondern die Kinder Jahwes. Die Feindschaft gegen die Gemeinde Jahwes und ihre Angehörigen wird bleiben. Dies sind Menschen, die nach Jahwes Geboten leben und sich zu Jesus bekennen. Auch hier erkennen wir wieder Jahwe, der die Gebote gegeben hat, und seinen Messias Jesus Christus, der die Gnade Jahwes bewirkt hat. Johannes hat also genau unterschieden zwischen Jahwe und Jesus Christus, weil er keinen trinitarischen Jahwe in drei Personen gekannt hat. Heute würde, oder müsste man ihn wegen diese monotheistischen Sicht auf den einen und alleinigen Jahwe von den trinitarischen Christen als Verführer oder Antichristen bezeichnet werden?
Offb 12,18 Und der Drache begab sich an den Strand des Meeres.
Die beiden Tiere
13,1 Da sah ich wie ein Tier emporstieg aus dem Meere. Es hatte zehn Hörner und sieben Köpfe; auf seinen Hörnern waren zehn Kronen, auf seinen Köpfen gotteslästerliche Namen, die Gott [Jahwe] beleidigten.
„Die Jahwe beleidigten“ steht wieder in der Einzahl. Es gibt in der Offenbarung keinen trinitarischen Jahwe, wie es heute als eine der wichtigsten Lehren der Christenheit gesehen und als Erkennungszeichen der wahren Christen angesehen wird.
2 Das Tier, das ich sah, glich einen Panther; seine Füße waren wie die eines Bären, sein Maul wie ein Löwenmaul. Ihm übertrug der Drache seine Macht und seinen Thron und große Stärke. 3 Eines seiner Häupter war wie zum Tode getroffen, doch seine Todeswunde heilte wieder. Die ganze Erde lief bewundernd diesem Tiere nach, 4 und man betete den Drachen an, weil er die Gewalt dem Tiere überlassen hatte. Und auch das Tier betete man an mit den Worten: „Wer ist dem Tiere gleich, und wer kann mit ihm streiten?“ 5 Es wurde ihm ein Maul gegeben, das hochtrabende Worte und Lästerungen ausstieß; auch wure ihm Gewalt verliehen, es Zweiundvierzig Monate lang zu tun. 6 Es öffnete sein Maul zu Lästerungen gegen Gott [Jahwe], um seinen Namen, seine Wohnung und die, die im Himmel wohnen, zu lästern.
Dieses Tier lästert Jahwe, seinen Namen, sein Haus oder Heiligtum, was wohl die Gemeinde Jahwes symbolisiert, sowie die im Himmel Wohnenden.
7 Auch wurde es ihm gestattet, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu besiegen. Ihm ward Gewalt verliehen über die Stämme, Völker, Sprachen und Nationen.
8 Alle Erdenbewohner werden es anbeten, deren Namen seit Grundlegung der Welt nicht ins Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet wurde, eingetragen sind.
Unser Herr Jesus ist hier als das Lamm beschrieben, das vor Beginn der Welt im Plan Jahwes für die Erlösung der Menschheit dazu vorhergesehen war. In dem unveränderlichen Plan und dem Vorherwissen Jahwes war Jesus schon von Anbeginn an geopfert worden. Jesus, aber auch die Gläubigen sind von Anfang an im Denken und im Plan Jahwes ausersehen und existent gewesen. Somit war eine Präexistenz der Gläubigen und von Jesus Christus nur im Plan Jahwes vorhanden.
9 Wer ein Ohr hat, höre 10 Wenn jemand ins Gefängnis soll, dann wird er ins Gefängnis kommen; wenn jemand mit dem Schwert getötet werden soll, dann wird er mit dem Schwert getötet werden. Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen! 11 Ich sah, wie ein anderes Tier aus dem Lande emporstieg; es hatte zwei Hörner wie ein Widder, doch redete es wie ein Drache.
12 Es übt die gleiche Macht aus wie das erste Tier unter dessen Augen. Und es bringt die Erde und die Erdbewohner dazu, das erste Tier, dessen Todeswunde geheilt war, anzubeten.
13 Es wirkt große Zeichen; vom Himmel lässt es vor den Augen der Menschen sogar Feuer auf die Erde fallen.
Offenbarung 13 und 14
14 Und so verführt es die Erdbewohner durch die Zeichen, die es in der Kraft des Tieres machen durfte. Es fordert die Erdbewohner auf, ein Bild des Tieres anzufertigen, das eine Schwertwunde besaß und doch wieder lebendig wurde.
15 Auch wurde ihm die Macht gegeben, dem Bilde des Tieres Leben einzuhauchen, so dass sogar das Bild des Tieres redete und alle töten ließ, die das Tierbild nicht anbeten wollten.
16 Auch machte es, dass alle, klein und groß, reich und arm, Freie und Sklaven, ein Zeichen auf der rechten Hand oder auf ihre Stirne tragen sollten,
17 so dass niemand weder kaufen noch verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen trägt: des Tieres Namen oder den Zahlenwert seines Namens.
18 Hier braucht es Weisheit; wer Verstand besitzt, möge die Zahl des Tieres berechnen, es ist eines Menschen Zahl, sie heißt: Sechshundertsechsundsechzig.
Das Lamm und die Seinen
14,1 Ich hatte ein Gesicht und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und bei ihm hundertvierundvierzigtausend, die seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihre Stirne geschrieben trugen.
Unser Herr Jesus ist hier wieder als „das Lamm“ mit den hundertvierundvierzigtausend beschrieben, die seinen Namen und den Namen seines Vaters [Jahwe] tragen, siehe auch
12 „... Und er soll den Namen meines Gottes [Jahwes] tragen und wird ein Bürger des neuen Jerusalem sein, der Stadt, die Gott [Jahwe] vom Himmel herabkommen lässt. Auch meinen eigenen neuen Namen wird er erhalten.“ Die Gläubigen sind somit mit dem Namen Gottes [Jahwes] und des neuen Namens des Lammes versiegelt.
2 Ich hörte, eine stimme aus dem Himmel, gleichwie das Tosen vieler Wasser und wie das Rollen gewaltiger Donner; die Stimme, die ich hörte, klang wie die von Harfespielern, die ihre Harfen schlagen.
3 Sie singen vor dem Thron und den vier Lebewesen und vor den Ältesten ein neues Lied. Ihr Lied vermochte niemand zu lernen, ausgenommen die 144000, die von der Erde erkauft sind.
4 Sie haben sich mit den Gütern und Verlockungen der Welt nicht belastet und ihre Seele nicht verdorben. Freie Menschen sind sie, wie Jungfrauen frei sind. Dem Lamme folgen sie, wohin es geht. Sie sind als erste von allen Menschen von ihrer Schuld freigekauft, als Erstlinge für Gott [Jahwe] und für das Lamm [Jesus Christus].
Hier in diesem Vers wurde nicht „Gott das Lamm“ formuliert, sondern „Gott und dem Lamm“. Das Lamm im Himmel symbolisiert den Erlöser Jesus Christus, der mit seinem Blut Menschen für Jahwe erkauft hat. Somit kann das Lamm kein Gott sein, denn das Lamm ist der Weg zu Jahwe hin geworden, und ein Gott kann ja schlecht ein Weg zu Jahwe sein.
5 In ihrem Munde war keine Lüge gefunden; sie sind untadelig vor Gottes [Jahwes] Thron.
Die Botschaft der drei Engel
6 Da sah ich einen anderen Engel hoch oben durch den Himmelsraum hinfliegen. Er hatte ein ewiges Evangelium, um es den Erdbewohnern zu verkünden, allen Völkern, Stämmen, Sprachen, und Nationen.
7 Er rief mit lauter Stimme: „Fürchtet Gott [Jahwe] und gebt ihm die Ehre; Gekommen ist die Stunde, da er richten wird. Betet den an, der Himmel, Erde, Meer und Wasserquellen erschaffen hat!“
Hier werden die Bewohner der Erde aufgefordert, Ehrfurcht vor Jahwe zu haben und ihn zu verherrlichen. Weiter werden die Menschen aufgefordert, den anzubeten, der Himmel und Erde gemacht hat. Der Schöpfer des Himmels und der Erde ist Jahwe allein. Jesus als Schöpfer oder Mitschöpfer wird nicht erwähnt, weil er keine Präexistenz gehabt hat. Wenn wir jetzt die Ehre, die Jahwe allein zusteht, anderen geben, dann wird Jahwe dafür Rechenschaft verlangen.
Offenbarung 14
Siehe Jes. 42,8: „Ich, der HERR [Jahwe], das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem anderen geben noch meinen Ruhm den Götzen.“
Jes. 43,10: „Meine Zeugen seid ihr Israeliten! Ich, der HERR [Jahwe], habe euch erwählt, damit ihr mir dient. Ich möchte, dass ihr mich kennt und mir vertraut. Ihr sollt begreifen: Ich bin der einzige Gott [Jahwe]. Es gibt keinen Gott [Jahwe], der vor mir da war und es wird auch in Zukunft nie einen anderen geben.“
Jes. 43,11: „Ich, der HERR [Jahwe], bin der einzige Gott. Nur ich kann euch retten.“
Jes. 48,11: „ … denn ich will meine Ehre keinem anderen lassen.“
Die Frage, die sich wieder stellt, ist: Haben die Christen noch Ehrfurcht vor dem alleinigen Jahwe, wenn sie neben ihn oder vor ihn noch mehrere Gottheiten und Heilige stellen und diese auch noch anbeten? Auch wenn es sehr schwerfällt, sich mit der ursprünglichen biblischen Ansicht über den einen und alleinigen Jahwe wieder zu beschäftigen, so sollten wir vielleicht doch überprüfen, ob wir uns nicht bereits durch die Trinität als Verführte betrachten könnten?
8 Ein anderer, zweite Engel, folgte mit dem Rufe: „Gefallen, gefallen ist Babylon, das große, das alle Völker mit dem Zornwein seiner Unzucht getränkt hat.“
9 Ein weiterer, dritter Engel, folgte ihnen. Er rief mit lauter Stimme: „Wer das Tier und dessen Bild anbetet und wer sein Zeichen an der Stirn oder an der Hand annimmt,
Wenn das Tier eine weltliche oder eine göttliche Macht ist, so muss dieses Zeichen ein Gegenstück zu Jahwe sein, dem sich die Gläubigen nicht unterstellen und sich damit von den anderen, die dieses Zeichen annehmen, unterscheiden. Diese Macht hat sich zwischen Jahwe und sein Volk gestellt und wird sein Zeichen den Menschen aufdrängen, so dass die Zeit kommen wird, wo niemand etwas kaufen oder verkaufen kann, ohne diese Zeichen des Tieres zu besitzen.
Die Frage, die sich hier stellt, ist: Worin besteht der Unterschied zwischen den Anbetern des alleinigen Jahwes, die ihm allein die Ehre geben, und denen, die das Zeichen des Tieres annehmen?
Wenn es hier in diesem Vers heißt, der Drache streitet gegen die Heiligen, weil diese den Willen Jahwes beachten und dem alleinigen Jahwe die Ehre geben, so kann es sich auch nur um ein biblisches Zeichen handeln (Offb. 12,17).
Der Apostel Paulus beschreibt diese Macht in 2.Thessalonicher 2,3.4, auch als Mensch der Sünde, der sich über Jahwe erhebt, dass er sich selbst in den Tempel Jahwes setzt und sich damit zum Gott erklärt. Wer hat das Verständnis über das Tier, das Bild und sein Zeichen, das die Gläubigen zu einer Entscheidung gegen den Willen Jahwes herausfordern wird?
10 der muss auch vom Zornwein Gottes [Jahwes] trinken, der unvermischt im Becher mit Gottes [Jahwes] Ablehnung gefüllt ist; er wird gequält mit Feuer und mit Schwefel vor den heiligen Engeln und vor den Augen des Lammes.
Hier ist das endgültige Gericht Jahwes dargestellt, was eine totale Auflösung der Menschen betrifft, so als wären sie nie gewesen. Siehe Offb. 20,11: „…sie verschwanden im Nichts.“ Die Darstellung des Gerichtes mit dem Schwefel und Feuer und den in Qualen leidenden Zustand der Menschen ist in der Verbindung mit dem barmherzigen Jahwe alles, nur nicht sein Wesen. Grenzt es nicht schon an Lästerung, wenn hier noch davon geschrieben wird, dass Jesus der erhöhte Herr bei dieser Quälerlei auch noch zusehen wird? Nach dem Gericht kommt der ewige Tod und nicht die ewige Qual. Die Bösen empfangen als ihre Strafe den Tod, denn das ist die Strafe für die Sünde. Daher werden sie, nachdem sie vor dem
Offenbarung 14
Richterstuhl Christi erscheinen werden, verurteilt und wiederum sterben, um für ewig tot zu bleiben. Ewig tot zu bleiben ist eine ewige Strafe.
Mit dieser Höllenlehre ist die Grundlage für die Ängste und Ablehnung Jahwes geschaffen worden. Wie die Hölle findet sich auch das Fegefeuer in anderen Religionen, wie z.B. in der griechischen Philosophie, wo Platon von einem Ort spricht, wo die Toten ihre Vergehen abbüßen müssen. Die griechische Mythologie besagt, dass jeder Tote in den Hades – die Hölle – kommt, der den Charon, den Fährmann, nicht dafür bezahlen kann, dass er einen über den Styx bringt. Styx ist der Fluss, der nach der Sage die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und dem Totenreich darstellt. Es kommen aber nicht alle in die gleiche Unterwelt, denn Frevler wurden vom Totengericht dazu verurteilt, in den Tartaros gestoßen zu werden, wo sie ewige Qualen leiden sollten. Solche und ähnliche Vorstellungen gibt es in einigen Religionen, und davon wurde wohl der Schreiber oder Übersetzer dieses Gedanken inspiriert.
11 Der Rauch von ihren Qualen wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeiten. Bei Tag und Nacht werden die keine Ruhe haben, die das Tier und dessen Bild angebetet haben und wer das Zeichen seines Namens angenommen hat.
Jeder, der das Wesen Jahwes näher kennt, wird leicht erkennen können, dass die Gedanken wie in Vers 10 und 11 nicht göttlichen Ursprungs sind. So wie Jesus nach Hebr. 9,12 eine ewige Erlösung erworben hat, die eine ewige und dauernde Wirkung hat, so ist die Auflösung der Ungläubigen auch für immer und endgültig zu verstehen, siehe Offb. 20,11: „…sie verschwanden im Nichts.“. Die Lehre von der Hölle und der unsterblichen Seele (die aus griechisch-philosophischen Quellen entspringt) ist biblisch nicht haltbar. Diese entsetzliche Lehre entehrt Jahwe und ist das beste Mittel, den Charakter Jahwes zu schmälern und ihn als eine Art Sadist ohne Liebe darzustellen. Den meisten Vertretern dieser Lehre ist es nicht einmal aufgefallen, dass zwischen der ewigen Qual und dem verzehrenden Feuer ein Widerspruch besteht. Siehe 2. Thes. 1,8: „Wie ein vernichtendes Feuer wird sein Urteil alle treffen.“ Für dieses vernichtende Urteil bzw. die Auflösung des Menschen hat Jahwe wohl andere Möglichkeiten, als das Feuer zu wählen. Würde weiter das Wort Jahwes, das von einem neuen Himmel und einer neuen Erde spricht, erfüllt, wenn Sünder dann ewig und endlos leiden müssten? Siehe Offb. 21,4: „Und Gott [Jahwe] wird abwischen alle Tränen von ihren Augen und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“
Diese angeblich christliche Lehre von der Hölle ist nicht von Jahwe eingegeben, sondern steht sehr wohl in der Tradition anderer Mythologien. Das hebräische Wort Scheol und das entsprechende griechische Wort Hades werden in Bibelübersetzungen unter anderem mit „Tote“, „Totenreich“, „Hölle“, „Tod“, „Unterwelt“, „Grab“ und „Grube“ übersetzt. Hades bezeichnet in der griechischen Mythologie den Totengott und Herrscher über die Unterwelt, die ebenfalls Hades - Hölle genannt wurde. Solche und ähnliche Vorstellungen gibt es in einigen Religionen und die Hölle des Christentums wurde wohl davon inspiriert.
Für solch einen furchtbaren Aberglauben ist auf der neuen Erde und im Himmel kein Raum.
12 „ Hier zeigt sich die Geduld der Heiligen, die an den Geboten Gottes [Jahwes] und am Glauben an Jesus festhalten.“
Hier handelt es sich um die Gläubigen, die zu Jahwe gehören, die ihm die Ehre geben [Offb. 14,6] und die ihre Standhaftigkeit beweisen, indem sie die Gebote Jahwes, seinen Willen in seiner Liebe und Gnade ausleben und am Glauben an die stellvertretende Erlösungstat Jesus festhalten. Auch hier erkennen wir zwei Personen, die erwähnt werden, nämlich Jahwe und Jesus Christus.
Offenbarung 14 und 15
13 Da hörte ich eine Stimme aus dem Himmel reden: „Schreibe: Selig die Toten, die schon jetzt im Herrn sterben. Führwahr, so spricht Jahwes Geist, sie sollen ruhen von ihren Mühen; denn ihre Werke folgen ihnen nach.“
(Werner) Das gilt von nun an, spricht der Gottesgeist...
(BigS) Ja, sagt die Geistkraft, sie werden von ihren Strapazen ausruhen, ...
(Luther) Ja, der Geist spricht...
Ernte und Weinlese
14 Ich hatte ein Gesicht und siehe, es zeigte sich eine lichte Wolke, und auf der Wolke saß einer wie ein Menschensohn. Auf seinem Haupte trug er einen goldenen Kranz und eine scharfe Sichel in der Hand.
Die Person, die auf der Wolke saß und wie ein Mensch aussah, war Jesus Christus, der sich selbst bezugnehmend in prophetischer Voraussicht nach Dan. 7, 13-14 als Menschensohn bezeichnete. Und wenn Johannes Jesus als den von Jahwe erhöhten Menschensohn gesehen hat, dann kann er kein Gott wie sein Vater sein. Obwohl nun der erhöhte Gesalbte Christus bei Jahwe im Himmel verherrlicht ist, kann davon gesprochen werden, dass er immer noch ein Mensch ist. Daher kann geschlussfolgert werden, dass Jesus immer Mensch gewesen ist, und dass er immer Mensch sein wird.
15 Da kam ein anderer Engel aus dem Tempel her und rief mit lauter Stimme dem zu, der auf der Wolke saß: „Strecke deine Sichel aus und ernte! Gekommen ist die Stunde der Ernte; das Getreide auf der Erde ist überreif.“
16 Da warf der, der auf der Wolke saß, die Sichel auf die Erde, und als ward die Erde abgeerntet.
17 Da ging ein anderer Engel vom Tempel im Himmel aus, gleichfalls mit einer scharfen Sichel.
Die Erwähnung über das Heraustreten des Engels aus dem Tempel ist kein Gebäude, sondern der Himmel selbst, wo Jahwe seinen Wohnsitz hat.
18 Ein weiterer Engel ging vom Altar aus: Er hatte Gewalt über das Feuer. Mit lauter Stimme rief er dem mit der scharfen Sichel zu: „Strecke deine Sichel aus und schneide die Trauben vom Weinstock der Erde ab; denn seine Beeren sind reif!“
19 Da schleuderte der Engel seine Sichel auf die Erde und erntete die Trauben. Er warf sie in die große Weinpresse von Gottes [Jahwes] furchtbarem Zorn.
20 Die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten, und Blut floß aus der Kelter bis an die Zügel der Pferde, etwa dreihundert Kilometer weit.
Solche entsetzliche Aussagen, die wiederum das Wesen Jahwes entstellen wollen, können nicht vom Jahwes Geist eingegeben sein?
Das Lied der Überwinder
15,1 Ich sah ein anderes Zeichen am Himmel, groß und wunderbar. Sieben Engel, mit den sieben letzten Plagen, durch die der Zorn Gottes [Jahwes] zur Vollendung kommen sollte.
2 Ich sah da etwas wie ein gläsernes Meer, gemischt mit Feuer, und wie die Sieger über jenes Tier und dessen Bild und seinen Namens Zahl auf dem gläsernen Meere mit Gottesharfen standen.
„Das Gericht Jahwes, die Harfen, die ihnen Jahwe gegeben hatte“, steht in der Einzahl. Dies zeigt uns wieder, dass Jahwe auch in der Zukunft kein dreieiniger Gott sein wird.
3 Sie sangen das Siegeslied, das schon Mose, der Diener Gottes [Jahwes], gesungen hatte, und das Lied des Lammes: „ Groß und wunderbar sind deine Taten, HERR [Jahwe], du allmächtiger Gott! Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, du König aller Völker!“ (2. Mose 15)
Offenbarung 15
Der HERR, Jahwe, ist allein der allmächtige Gott, zu dem dieses Lied gesungen wurde. Bei dem Lied Mose wurde Jahwe für die Befreiung des Volkes aus der Sklaverei Ägyptens gedankt. Bei dem Lied des Lammes wurde Jahwe für die Versöhnung durch seinen Messias Jesus Christus und für den endgültigen Sieg mit dem Erreichen des Zieles gedankt.
4 Alle Völker werden kommen und dich anbeten, denn alle werden deine Gerechtigkeit erkennen!«
Die Anbetung gehört auch hier wiederum dem allmächtigen Jahwe allein. Wenn wir jetzt die Ehre und Anbetung anderen geben, d.h., wenn wir die Ehre Jahwes wegnehmen, die ihm allein zukommt, so wird Jahwe uns einmal dafür zur Rechenschaft fordern. Siehe Jes. 43,10: „Meine Zeugen seid ihr Israeliten! Ich, der HERR [Jahwe], habe euch erwählt, damit ihr mir dient. Ich möchte, dass ihr mich kennt und mir vertraut. Ihr sollt begreifen: Ich bin der einzige Gott [Jahwe]. Es gibt keinen Gott [Jahwe], der vor mir da war, und es wird auch in Zukunft nie einen anderen geben.“
Jes. 48,11: „Um meinetwillen will ich euch jetzt retten, nur um meinetwillen! Mein Name soll nicht in den Schmutz gezogen werden. Nein, die Ehre, die mir zusteht, teile ich mit keinem anderen!“
Können wir bei diesen Aussagen Jahwes noch bewusst und trotzig die Trinitätslehre vertreten?
Die heutigen Christen, besonders die in den Freikirchen, sind jedoch blind für das Glaubensbekenntnis Israels und von Jesus (Mark. 12,29). Dafür vertreten sie extrem das christliche Glaubenbekenntnis von der Trinität ihren Vorfahren, die auf den Konzilien erarbeitet wurden und wovon die Bibel keine Kenntnis hat.
Alles dreht sich in ihren Glauben und Versammlungen um Jesus, dem Gott des Neuen Testamentes.
Daher ist dieser Eingottglaube Israels hier in der Offenbarung wohl mit ein Grund warum der Reformator Martin Luther auch dieses Buch wie auch den Hebräerbrief, Jakobusbrief und den Judasbrief ablehnend betrachtete. Diese Bücher heben besonders den Monotheismus Israels hervor und damit wiedersprechen sie stark die später eingeführte von Christus unbekannte Trinitätslehre, von den Gott in drei Personen.
Die Schalen des Zorns
5 Dann hatte ich noch ein Gesicht:
6 Im Himmel tat der Tempel mit dem Bundeszelt sich auf und aus dem Tempel traten jene sieben Engel mit den sieben Plagen, mit glänzend reinem Leinengewänder angetan, mit goldenen Gürteln über ihre Brust gegürtet.
7 Und eines der vier gewaltigen Wesen reichte jedem der sieben Engel eine goldene Schale, die gefüllt war mit dem Unwillen des ewig herrschenden Gottes [Jahwes].
Auch hier gehen sieben Engel aus dem Tempel oder heiligem Zelt Jahwes, vom Himmel, von dem Thron Jahwes, des ewig herrschenden Jahwes aus, die die sieben letzten Plagen haben. Der Tempel Jahwes ist somit der Wohnsitz Jahwes, der Himmel selbst. Der ewig herrschende Jahwe kann auch wieder nur ein Jahwe sein.
8 Da war der Tempel voll Rauch von Gottes [Jahwes] Macht und Herrlichkeit und niemand konnte in den Tempel hineingehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollzogen waren.
Offenbarung 15 und 16
Dieser Vers drückt aus, dass in der Gerichtszeit die Gnadenzeit vorbei ist. Das Volk Jahwes wird erst dann zu Jahwe gebracht, wenn das Gericht abgeschlossen ist.
16,1 Ich hörte eine laute Stimme, die aus dem Tempel zu den sieben Engeln sprach: „Geh hin und gießt die sieben Schalen voll Zorn Gottes [Jahwes] auf die Erde aus!“
2 Der erste ging hin und goss seine Schale auf das Land. Da kam ein schlimmes und bösartiges Geschwür an die Menschen, die das Zeichen des Tieres tragen und sein Bild anbeten.
3 Der zweite goss seine Schale auf das Meer; und dieses wurde zu Blut wie von einen Toten und jedes Lebewesen im Meer verendete.
4 Der dritte goss seine Schale auf die Flüsse und in die Wasserquellen aus. Da wurden sie zu Blut.
5 Dabei hörte ich, wie der Engel, der über das Wasser herrscht, sagte: „ Du hast dein Urteil gesprochen, du heiliger Gott [Jahwe], der du bist [das A] und immer warst [das O]. Dein Urteil ist richtig und gerecht.“
Hier wird der alleinige heilige Jahwe, der schon immer Seiende, über sein gerechtes Urteil angesprochen. Auch hier wird der alleinige Jahwe als das „A“ und das „O“ bezeichnet, und es ist auch hier schwerlich ein trinitarischer Gott zu erkennen.
6 Das Blut von Heiligen und von Propheten haben sie vergossen; dafür gabst du nun ihnen Blut zu trinken; sie haben es verdient.
7 Und ich hörte, wie eine Stimme vom Altar her sagte: „ Ja, HERR [Jahwe], du allmächtiger Gott! Deine Urteile sind wahr und gerecht. “
Ja, gerecht sind die Urteile des alleinigen allmächtigen Jahwes. Leider wird fast immer und überall der „ Herr “, der allmächtige Jahwe, zur Beweisführung der Gottheit Jesu in Kleinbuchstaben wiedergegeben, was im Grunde die Trinitätslehre bekräftigen soll, aber dem alleinigen Jahwe, keine Ehre erweist.
8 Der vierte Engel goss seine Schale auf die Sonne aus; da wurde ihr die Kraft verliehen, die Menschen mit Feuer zu versengen.
9 Und es wurden die Menschen von großer Glut versengt; jedoch sie lästerten den Namen Gottes [Jahwes], der Macht über solche Plagen hat. Somit bekehrten sie sich nicht, dass sie ihm Ehre erwiesen hätten.
10 Der fünfte Engel goss seine Schale auf den Thron des Tieres. Und verfinstert wurde sein Reich. Sie zerbissen sich ihre Zunge vor Schmerz;
11 sie lästerten den Gott [Jahwe] des Himmels wegen ihre Schmerzen und Geschwüre und bekehrten sich nicht von ihren Werken.
12 Der sechste Engel goss seine Schale auf den großen Euphratstrom. Da vertrocknete sein Wasser, damit der Weg bereitet würde für die Könige des Ostens.
13 Ich sah, wie aus dem Maule des Drachen und aus dem Maule des Tieres und aus dem Maule des falschen Propheten drei unreine Geister ausgingen, wie Frösche.
14 Es sind Geister von Teufeln, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen der ganzen Welt, sie zu versammeln zum Kampf am großen Tag Gottes [Jahwes], des Allmächtigen.
Wieder wird Jahwe als der Allmächtige in der Einzahl beschrieben, weil es nur einen allmächtigen Jahwe gibt.
15 Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig, der wacht und seine Kleider bereithält, damit er nicht nackt zu gehen braucht und man seine Blöße sehe.
16 Die dämonischen Geister sammeln sich an einem Ort, der auf hebräisch Harmagedon heißt.
17 Der siebte Engel goss seine Schale in die Luft. Und aus dem Tempel vom Throne her kam eine laute Stimme, die rief: „Es ist geschehen!“
Offenbarung 16 und 17
Auf dem Thron sitzt allein Jahwe und der Himmel ist der Tempel bzw. das Allerheiligste Jahwes, der Wohnsitz Jahwes.
18 Nun folgten Blitze, Tosen, Donnerschläge, ein Beben wie noch keines war, seitdem auf Erden Menschen leben; so furchtbar war dieses große Beben.
19 Die große Stadt fiel in drei Teile auseinander; die Städte der Heiden stürzten ein. So wurde vor Gott [Jahwe] des großen Babylons gedacht und ihm der Becher seines grimmen Zornweins dargereicht.
20 Jede Insel verschwand und Berge waren nicht zu sehen;
21 gewaltiger Hagel, zentnerschwer, fiel vom Himmel auf die Menschen nieder. Die Menschen aber lästerten Gott [Jahwe] wegen dieser Hagelplage; denn übergroß ist diese Plage.
Die große Hure Babylon
17,1 Darauf kam einer jener sieben Engel mit den sieben Schalen, und sprach zu mir: „Komm her, ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an den großen Wassern sitzt.
2 Die Könige der Erde trieben mit ihre Hurerei; die Erdbewohner wurden trunken vom Wein ihrer Unzucht.“
3 Dann brachte er mich in der Verzückung in einer Wüste. Ich sah ein Weib auf einem scharlachroten Tier sitzen, voll von gotteslästerlichen Namen, mit sieben Köpfen und mit zehn Hörnern.
(NGÜ) Daraufhin nahm der Geist Gottes Besitz von mir,...
(BigS) ... Er führte mich in Geistkraft in eine Einöde weg
(Luther) Und er brachte mich im Geist in die Wüste.
4 Gekleidet war das Weib in Purpur und in Scharlachrot, mit Gold und Edelsteinen und mit Perlen reich geschmückt. In ihrer Hand hielt sie einen goldenen Becher, strotzend voll Gräuel und vom Schmutze ihrer Unzucht.
5 Auf ihre Stirn war ein geheimnisvoller Name eingeschrieben: „Das Babylon, die Mutter der Unzüchtigen und der Gräueltaten auf der Erde.“
6 Ich konnte sehen, dass die Frau betrunken war vom Blut derer, die zu Gott [Jahwe] gehören und sich zu Jesus bekannt hatten.
(Luther) Und ich sah die Frau, betrunken von dem Blut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu.
Auch hier sind wieder zwei Personen gemeint, nämlich die zu Jahwe gehörten und die sich zu Jesus bekannten.
7 Da sprach der Engel zu mir: „Was wunderst du dich? Ich will dir das Geheimnis des Weibes künden und des Tieres, da sie trägt, das sieben Köpfe und zehn Hörner hat:
8 Das Tier, das du gesehen hast, war und ist nicht. Es wird gleich aus dem Abgrund steigen und ins Verderben fahren. Staunen werden die Erdbewohner, deren Namen nicht schon seit Beginn der Welt im Buch des Lebens stehen, wenn sie das Tier sehen, das war und nicht ist und wieder da sein wird.
Hier in diesem Vers erkennen wir, dass die Ungläubigen nicht im Buch des Lebens stehen. Aber die Gläubigen sind seit dem Beginn der Welt in Jahwes Voraussicht bekannt, was aber keine Präexistenz oder eine Vorherbestimmung der Gläubigen bedeutet.
Offenbarung 17 und 18
9 Hier gilt Verstand und Weisheit. Die sieben Köpfe sind sieben Berge, worauf das Weib sich niederließ; auch sind es sieben Könige.
10 Fünf von ihnen sind gefallen; der eine ist noch da, noch nicht gekommen ist der andere und wenn er kommt, darf er nur eine kurze Spanne bleiben.
11 Das Tier, das war und nicht mehr ist, das ist der Achte. Er gehört zu den sieben, geht aber ins Verderben.
12 Die zehn Hörner, die du sahst, sind zehn Könige; die Herrschaft haben sie noch nicht erlangt, jedoch erhalten sie zusammen mit dem Tier die Gewalt wie Könige eine Stunde lang.
13 Sie sind eines Sinnes und geben ihre Macht und ihre Kraft dem Tiere.
14 Gemeinsam werden sie gegen das Lamm kämpfen. Aber das Lamm wird sie besiegen. Denn es ist der Herr über alle Herren, der König über alle Könige. Und mit ihm siegen alle, die von ihm berufen und auserwählt wurden und ihm treu sind.«
Zu diesem Entscheidungskampf ist Jahwe der Veranlasser und Christus sein Beauftragter. Jesus ist die ausführende Person, die von Jahwe den Auftrag dazu erhält. Darum hat Jahwe dem Herrn Jesus den Namen gegeben, der über allen Namen steht und ihn über alle anderen erhöht: „Der Herr aller Herren und der König aller Könige“.Wenn Christus der erhöhte Herr ist, der im Auftrag Jahwes im Gehorsam immer noch seinen Willen ausführt, so wird er so betrachtet wie Jahwe selbst, der dies tun würde.
15 Er sprach weiter zu mir: „Die Wasser, die du sahest, wo die Hure wohnt, bedeuten Völker, Stämme, Nationen und Sprachen.
16 Die zehn Hörner, die du sahst, und das Tier werden die Hure hassen und sie verwüsten und nackt und bloß machen; sie werden ihr Fleisch verzehren und sie im Feuer verbrennen.
17 Denn Gott [Jahwe] gab ihnen ins Herz, zu vollziehen, was er beschlossen hat, einmütig zu handeln und ihre Macht dem Tiere zu übertragen, bis die Worte Gottes [Jahwes] vollendet sind. 18 Und das Weib, das du gesehen hast, ist die große Stadt, die die Herrschaft hat über die Könige der Erde.“
Der Untergang Babylons
18,1 Dann sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel niedersteigen. Er hatte große Macht; die Erde war von seiner Herrlichkeit erleuchtet.
2 Er rief mit starker Stimme: „Gefallen gefallen ist das große Babylon; es ist zur Behausung von Dämonen geworden, zum Schlupfwinkel unreiner Geister aller Art, zum Unterschlupf aller unreinen und wüsten Vögel.
3 Denn vom Zornwein ihrer Unzucht tranken alle Völker, die Könige der Erde trieben mit ihr Hurerei, die Kaufleute der Erde wurden reich an ihrer übergroßen Üppigkeit.“
4 Da hörte ich eine andere Stimme aus dem Himmel rufen: Geht aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr nicht an ihrer Sünde teilhabt und nicht Teil bekommt an ihrer Strafe.
5 Denn ihre Sünden reichen bis zum Himmel und Gott [Jahwe] gedachte ihrer Freveltaten.
Jahwes Gnadenwerben mit der Menschheit findet seinen Abschluss. Er kennt alles und alle. Nichts und niemand hat er vergessen und glücklich ist der zu schätzen, der schon vorher durch die für uns erworbene Gnade Christi von Jahwe gerechtfertigt worden ist.
6 Gebt ihr zurück, was sie euch angetan hat. Ja, zahlt es ihr doppelt heim! Gab sie euch einen Kelch ihres Weines zu trinken, so schenkt ihr doppelt ein!
Hier haben wir wieder so eine Aussage, wo der Schreiber oder Übersetzer dieser Sätze das Gegenteil der Worte Jesu wiedergibt. (Mat. 5,43-45) Fordert hier Jesus sogar eine doppelte Vergeltung?
Offenbarung 18
7 Wie sie in Saus und Braus gelebt hat, so fügt ihr Qual und Trauer zu! Spricht sie doch in ihrem Herzen: „Ich sitze hier als Königin, ich bin keine Witwe, kenne keine Trauer.“
Das letzte Wort im Gericht spricht immer noch Jahwe und es ist einfach, nicht vorzustellen, dass hier Menschen aufgefordert werden ihren Feinden Qual und Trauer zu zu fügen. Dies ist doch das Wesen Satans dem Rächer und Sadist, der das Gegenteil von Jahwe bewirkt.
8 Deshalb werden an einem Tag ihre Plagen kommen: Tod, Trauer, Hunger; im Feuer wird sie verbrannt werden. Denn Gott [Jahwe], der HERR, der mit ihr abrechnet , ist stark und mächtig.
„Jahwe ist der HERR, der mit ihr abrechnet“, d.h., der das letzte Wort spricht. Dieser Name ist nicht auf Jesus anwendbar. Kein einziges Mal wird Jesus in der Bibel „GOTT, der HERR“ oder Jahwe genannt.
9 Die Könige der Erde, die mit ihr buhlend schwelgten, weinen und wehklagen über sie, wenn sie den Rauch von ihrem Brande schauen werden.
10 Von ferne stehen sie aus Furcht vor ihrer Qual und rufen: „Wehe, wehe, du große Stadt, Babylon, du starke Stadt! Denn in einer einzigen Stunde ist das Gericht über dich gekommen.“
11 Die Kaufleute der Erde werden um sie weinend trauern; denn ihre Waren kauft jetzt niemand mehr:
12 Die Gold - und Silberwaren, Edelsteine, Perlen, Linnen, Purpur, Seide, Scharlach, allerlei wohlriechendes Holz und all die elfenbeinernen Geräte, die Geräte aus kostbaren Holz,
13 aus Erz, Eisen und Marmor, ferner Zimt, Balsam, Räucherwerk, Myrrhe, Weihrauch, Wein, Öl, Feinmehl, Weizen, Hornvieh, Schafe, Pferde, Wagen, ja sogar Menschen.
14 Das Obst, die Freunde deines Herzens, ist dir entschwunden und aller Glanz und alle Pracht ist für dich verloren und nimmermehr zu finden.
15 Die mit diesen Dingen Handel trieben und sich an ihr bereicherten, sie werden ferne stehen aus Furcht vor ihrer Qual.
16 Sie werden weinend, wehklagend rufen: „Wehe, wehe, du große Stadt! Wo sind all deine Schätze, die kostbare Leinwand, die Purpur- und Scharlachstoffe? Du strahltest doch in goldenem Glanz und warst geschmückt mit Gold, Edelsteinen und Perlen!
17 In einer einzigen Stunde ist vernichtet dieser ganze Reichtum. Ein jeder Steuermann und Küstenfahrer, ein jeder Schiffer und wer sonst noch auf dem Meer arbeitet, sie stehen fern und riefen,
18 wenn sie den Rauch von ihrem Brande sehen: „Wer ist dieser großen Stadt doch ähnlich!“
19 Sie streuten Staub auf ihre Häupter und schrien weinend, wehklagend: „Wehe, wehe, du große Stadt! Alle, die Schiffe auf dem Meere besaßen, sind an deinem Wohlstand in dir reich geworden. In einer einzigen Stunde wurde sie vernichtet.
20 Doch du, Himmel, freu dich darüber! Freut euch, die ihr Gott [Jahwe] vertraut ! Freut euch, ihr Apostel und Propheten! Gott [Jahwe] hat sein Urteil an ihr vollstreckt für alles Unrecht, das ihr erleiden musstet.“
Keiner kann auf den Gedanken kommen, dass Jesus oder Johannes die Trinität kannten, wenn man solche Sätze liest wie: „die ihr Gott [Jahwe] vertraut“ oder „Gott [Jahwe] hat sein Urteil an ihr vollstreckt“.
21 Da hob ein starker Engel einen Stein empor, groß wie ein Mühlstein, und wart ihn in das Meer und sprach: „Mit gleicher Wucht wird Babylon, die große Stadt, gestürzt und dann nicht mehr zu finden sein.
Offenbarung 18 und 19
22 Von Harfenspielern, Musikern, Flöten - und Posaunenbläsern soll nimmermehr ein Ton in dir vernommen werden, kein Handwerker irgendeines Handwerks soll jemals wiederum in dir zu finden sein, und kein Geräusch der Mühle wird man jemals wieder in dir hören.
23 Kein Lampenlicht soll jemals wieder in dir scheinen und keine Stimme von Bräutigam und Braut jemals in dir vernommen werden. Deine Händler waren ja die Großen dieser Erde, durch deine Zauberkünste wurden alle Völker irregeführt;
24 In ihr fand sich auch das Blut der Propheten und der Heiligen, ja aller, die auf Erden umgebracht wurden.“
Jubel über den Untergang Babylons
19,1 Darauf vernahm ich ein lautes Rufen einer großen Schaar, die im Himmel rief: Halleluja! Das Heil, die Herrlichkeit und Macht gehört unserem Gott [Jahwe].
Halleluja ist ein hebräischer Jubelruf und heißt, „lobet Gott [Jahwe]“. Siehe Psalm 104,35: „Lobet den HERRN [Jahwe], meine Seele! Halleluja!“ (Luther)
Wenn dem alleinigen Gott (Jahwe) alle Ehre und Macht gehören, dann wird immer eine klare Unterscheidung zwischen Jahwe, dem Allmächtigen, und Jesus, dem erhöhten Herrn beibehalten. Siehe auch Offb. 4,11: „Dich, unseren allmächtigen Gott [Jahwe], beten wir an. Du allein bist würdig, dass wir dich ehren und rühmen, uns deiner Macht unterordnen.“
Siehe Offb. 7,12: „Anbetung und Herrlichkeit, Weisheit und Dank, Ehre, Macht und Kraft gehören unserem Gott [Jahwe] für immer und ewig.“
2 Wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte. Er hat die große Hure gerichtet, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat: Gerächt hat er das Blut seiner Knechte, das sie vergossen hat.
3 Nochmals riefen sie: Halleluja! Lobt unseren Gott [Jahwe]! Ihr Rauch steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeiten.
„Lobt unseren Gott (Jahwe)“. Dies wurde nie zu Jesus gesprochen.
4 Da fielen die vierundzwanzig Ältesten und die vier mächtigen Gestalten vor dem Thron Gottes [Jahwes] nieder. Sie beteten Gott [Jahwe] an, der auf dem Thron saß und riefen laut: »Amen Halleluja!«
Sie beteten Jahwe an, der auf dem Thron saß, aber wo ist Jesus oder der heilige Geist?
5 Und vom Throne ging eine Stimme aus, die sprach: „ Rühmt unsern Gott [Jahwe], ihr alle seine Knechte, die ihr ihn fürchtet, ihr Kleinen und die Großen!“
„Rühmt unseren Gott-Jahwe.“ Warum steht der Name „Gott-Jahwe“ immer in der Einzahl und warum wird Jesus nicht als Gott bezeichnet?
6 Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der HERR [Jahwe], unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen!
„Der HERR [Jahwe], unser Gott, der Allmächtige“, ist niemals ein dreieiniger Gott. Im Himmel gibt es keine Trinitätslehre.
Siehe Ps. 47,6-10: „Gott [Jahwe] fährt auf unter Jauchzen, der HERR beim Hall der Posaune. Lobsinget, lobsinget Gott [Jahwe], lobsinget, lobsinget unserm Könige! Denn Gott [Jahwe] ist König über die ganze Erde; lobsinget ihm mit Psalmen! Gott [Jahwe] ist König über die Völker, Gott [Jahwe] sitzt auf seinem heiligen Thron. Die Fürsten der Völker sind versammelt als Volk des Gottes [Jahwes] Abrahams; denn Gott [Jahwe] gehören die Starken auf Erden; er ist hoch erhaben.“
Offenbarung 19
Sacharja 14,9: „Und der HERR [Jahwe] wird König sein über alle Lande. Zu der Zeit wird der HERR [Jahwe] der Einzige sein und sein Name der einzige.“
Bei all diesen Aussagen über den Jahwe Israels könnte man schon in Trauer versinken, wenn man an seinen Messias Jesus denkt, der zum Gott des Neuen Testamentes gemacht wurde und alle Ehre und Anbetung ihn gehören. Doch wo ist der zweite Jahwe Jesus hier in der Endzeitbeschreibung in der Offenbarung erwähnt? Durch die Absonderung von Israel, hat die neutestamentliche Gemeinde eine andere Sicht über Jahwe, Jesus Christus, dem Geist Jahwes und auch eine Veränderung in dem Wort Jahwes erhalten.
7 Lasst uns frohlocken und uns freuen und Gott [Jahwe] die Ehre geben. Gekommen ist die Hochzeit des Lammes, und seine Braut hat sich bereit gemacht;
Siehe Mat. 22,2: „Mit der neuen Welt Gottes [Jahwes] ist es wie mit einem König, der für seinen Sohn ein großes Hochzeitsfest vorbereitete.“ Dieser König ist Jahwe, der Vater, der für seinen Sohn, der immer noch als das Lamm bezeichnet wird, eine Hochzeitsfeier vorbereitet.
8 Sie durfte sich in glänzend reines Leinen kleiden. Das Leinen ist ein Bild für die Gerechtigkeit der Heiligen, die zu Gott [Jahwe] gehören .
Dieses weiße Kleid der Gläubigen ist ein Symbol für die stellvertretend erworbene Gerechtigkeit Christi. Alle, die dieses Gnadengeschenk Jahwes in Jesus dem Messias annehmen, gehören dann zu Jahwe.
9 Alsdann sprach er zu mir: „Schreib: Selig, die zu dem Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind.“ Er fügte noch hinzu: „ Das sind die wahren Worte Gottes [Jahwes].“
Ja, glücklich ist, wer zu der Hochzeit des Lammes von Jesus dem Messias eingeladen wird. Auch hier handelt es sich wieder um zwei Personen, um das Lamm und um Jahwe.
10 Da fiel ich ihm zu Füßen nieder, ihn anzubeten. Er aber sprach zu mir: „Tu es nicht; ich bin ja nur dein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete allein Gott [Jahwe] an! “ Denn die prophetische Botschaft, die der Geist Gottes [Jahwes] eingibt, ist die Botschaft von Jesus.
(Werner) Das Lebenszeugnis für Jesus ist dasselbe wie die vom Gottesgeist gegebene Gabe der Prophetie.
(Genthe) Denn das Zeugnis für Jesus ist der Geist der Verkündigung.
(GN) Wofür Jesus als Zeuge einsteht: das ist es, was die Propheten in der Kraft des [Gottes] Geistes verkünden.
(NGÜ) Denn die prophetische Botschaft, die der Geist Gottes [Jahwes] eingibt, ist die Botschaft von Jesus.
(Luther) Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist [Gottes] der Weissagung
Warum sollte nur Jahwe allein angebetet werden? Wo bleibt Jesus, der heilige Geist, die Mutter Jesu, die nach der Trinitätslehre berechtigt als Mutter Gottes bezeichnet wird, und die Massen von Heiligen?
Wurde nicht gegen den Willen Jahwes die Trinität eingeführt und damit das Gottesbild verändert?
Der Reiter auf dem weißen Pferd
11 Ich sah den Himmel offen und siehe, da war ein weißes Pferd. Auf ihm saß der, der Treue und Wahrhaftige genannt wird, und in seiner Gerechtigkeit richtet er und zieht in die Schlacht.
Offenbarung 19
Der Reiter auf dem weißen Pferd ist unser Herr Jesus in seiner Ehrenstellung und seinem Ehrentitel im Dienste Jahwes, seines geistlichen Vaters. Das bedeutet, dass Jahwe selbst durch Jesus wirkte.
12 Seine Augen sind loderndes Feuer; auf seinem Haupte waren viele Kronen; er hatte einen Namen darauf geschrieben, den niemand kennt als er allein.
13 Er war mit einem blutgetränkten Mantel angetan. Sein Name ist: „ Die Erfüllung des Wortes Gottes [Jahwes].“ (Jes. 63,1-6)
Hier wird Jesus bei einem weiteren Namen genannt, beim Namen „Die Erfüllung des Wortes Jahwes“. Wir kennen diese Bezeichnung aus dem Johannesevangelium. Das Wort als Plan und Ziel Jahwes im Erlösungsplan wurde in Jesus Christus Wirklichkeit. Somit ist Christus die Erfüllung des Wortes Jahwes. Siehe auch Vers 15: „Er wird den Willen Gottes [Jahwes] ausführen und sein Urteil vollstrecken.“
14 Auf weißen Rossen folgten ihm die Scharen des Himmels, mit glänzend weißen Leinen angetan.
15 Sein Mund ist seine Waffe, ein scharfes Schwert! Mit ihm wird er die Gottesverächter treffen, mit einem eisernen Speer wird er sie dahintreiben! Er wird den Willen Gottes [Jahwes] ausführen und sein Urteil vollstrecken, das Gericht des Herrschers der Welt, des allmächtigen Gottes [Jahwes].
(Elbef) Jesaja 11,4: und er wird die Geringen richten in Gerechtigkeit und den Sanftmütigen des Landes Recht sprechen in Geradheit. Und er wird die Erde schlagen mit der Rute seines Mundes, und mit dem Hauch seiner Lippen den Gottlosen töten.
Es gibt nur einen allmächtigen Jahwe und Jesus dient im Auftrag seines Vaters, des allmächtigen Jahwes.
16 Auf seinem Gewand, an der Hüfte, stand der Name: „König über alle Könige! Herr über alle Herren!“
Dies ist der Ehrentitel Jesu. Unser Herr wurde von Jahwe seinem Vater überaus mit Ehre erhöht, was aber wieder zeigt, dass Jesus immer noch nicht wie sein Vater Gott ist.
Das Ende des Tieres und des falschen Propheten
17 Dann sah ich einen Engel in der Sonne stehen; er rief mit lauter Stimme allen Vögeln zu, die durch den Himmelsraum hoch oben hinfliegen: „Kommt, sammelt euch zum großen Gottesmahl!
18 Ihr sollt Fleisch von Königen fressen, Fleisch von Heerführern und Mächtigen, Fleisch von Rossen und von ihren Reitern, Fleisch von allen Freien und von Sklaven, der Kleinen und der Großen.“
19 Ich sah das Tier, die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem Reiter und mit seinem Heere.
20 Da wurde das Tier und der Prophet der Lüge, der bei ihm war, gefangen; es ist derselbe, der in seiner Kraft die Wunderzeichen tat, wodurch er die verführte, die das Zeichen des Tieres an sich trugen und dessen Bild anbeteten – lebendig wurden beide in den Feuerpfuhl geworfen, der von Schwefel brennt.
Die griechische Mythologie besagt, dass jeder Tote in den Hades - Hölle kommt, der den Charon, den Fährmann nicht dafür bezahlen kann, dass er einen über den Styx bringt. Es kommen aber nicht alle in die gleiche Unterwelt, denn Frevler wurden vom Totengericht dazu verurteilt, in den Tartaros gestoßen zu werden, wo sie ewige Qualen leiden sollten. Solche und ähnliche Vorstellungen gibt es in einigen Religionen, die Hölle des Christentums wurde wohl davon inspiriert.
Offenbarung 19 und 20
21 Die anderen wurden getötet durch das Schwert des Reiters auf dem Rosse, das aus seinem Munde hervorgeht. Und all die Vögel sättigten sich an ihrem Fleische.
Das tausendjährige Reich
20,1 Da sah ich einen Engel aus dem Himmel niedersteigen. Er trug den Schlüssel des Abgrunds und eine große Kette in der Hand.
2 Er überwältigte den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist, und legte ihn in Fesseln tausend Jahre lang.
3 Er warf ihn in den Abgrund, schloss diesen zu und versiegelte ihn, damit er nicht die Völker fernerhin verführe, bis die tausend Jahre vorüber wären. Als dann muss er für kurze Zeit losgelassen werden.
4 Dann sah ich Throne; man setzte sich darauf und das Gericht wurde ihnen übergeben. Dann sah ich auch die Seelen derer, die hingerichtet worden waren, weil sie für Jesus Zeugnis abgelegt hatten, und um des Wortes Gottes [Jahwes] willen; die das Tier und dessen Bild nicht angebetet und sein Siegel weder auf der Stirne noch an der Hand getragen hatten. Sie wurden lebendig und herrschen nun mit Christus tausend Jahre.
5 Die anderen Toten aber werden nicht lebendig, bevor die tausend Jahre nicht vorüber sind.
Nach der griechisch, philosophischen Lehre von der unsterblichen Seele, die sich auch im Christentum eingeschlichen hatte, leben die Verstorbenen irgendwie und irgendwo weiter. Doch wie kommt es, dass bei dem Endgericht Jahwes die Toten wieder lebendig werden? Jesus selbst hat einige Male den Tod als ein Schlaf bezeichnet und von der Lehre der unsterblichen Seele nichts berichtet. Diese Lehre dient bis heute dem Aberglauben, den Spiritismus und auch den Nahtoderfahrungen, wo ein Leben ohne eine Bekehrung, ohne Jahwe und seinen Messias Jesus anzugehören möglich ist. Auch mit dieser Lehre hat sich das Christentum vor Jahwe schuldig gemacht. Doch eine Berichtigung einer Lehre ist bei all den Unfehlbarkeiten in der Bibel und den Kirchen doch wohl unmöglich.
6 Glücklich und von Gott [Jahwe] angenommen sind alle, die an der ersten Auferstehung teilhaben. Über sie hat der zweite Tod keine Macht. Als Priester Gottes [Jahwes] und Christi werden sie tausend Jahre mit ihm herrschen.
Jahwe und Christus der Messias, sind und bleiben auch im Himmel und auf der neuen Erde immer noch zwei verschiedene Personen. Die Trinität, die von den Kirchen entwickelte Lehre ist einfach unbekannt. Doch auch hier ist eine Aufhebung bzw. Korrektur dieser Lehre, wegen der Unfehlbarkeit der Lehren fast unmöglich. Doch auch für diese Lehre wird man sich vor dem alleinigen Jahwe verantworten müssen.
Der letzte Kampf
7 Wenn aber die tausend Jahre vorüber sind, wird Satan aus seinem Kerker losgelassen werden.
8 Er wird dann ausziehen, die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, zu verführen und sie zum Kampfe zu sammeln. Ihre Zahl ist wie der Sand am Meere.
9 Sie stiegen zu der Oberfläche der Erde, umzingelten das Lager der Heiligen und die vielgeliebte Stadt. Doch Feuer fiel von Gott [Jahwe] vom Himmel nieder und verzehrte sie.
10 Der Teufel, der sie verführte, wurde in den Pfuhl von Feuer und Schwefel geworfen, wo auch das Tier und der Prophet der Lüge sind. Dort werden sie nun Tag und Nacht gequält von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Offenbarung 20 und 21
In was für einem wesensfremden Bild wird uns hier Jahwe in der Offenbarung dargestellt? Sollten diese von Jahwe eingegebenen Worte sein?
Das Weltgericht
11 Dann sah ich einen großen, weißen Thron und den, der auf ihm saß. Erde und Himmel konnten seinen Blick nicht ertragen, sie verschwanden im Nichts.
12 Ich sah sodann die Toten, groß und klein, wie sie vor dem Throne standen; es wurden Bücher aufgeschlagen. Und noch ein Buch wurde aufgeschlagen; es ist das Buch des Lebens. Die Toten wurden gerichtet, wie es in den Büchern aufgeschrieben ist, entsprechend ihren Werken.
Hier wird das Gericht vor dem großen weißen Thron beschrieben. Und der darauf saß, ist Jahwe der Eine.
13 Das Meer gab die Toten wieder, die darin waren, und auch der Tod sowie die Unterwelt gaben ihre Toten wieder her, die darin waren. Ein jeder wurde nach seinen Werken abgeurteilt.
14 Tod und Unterwelt wurden in den Feuerpfuhl geworfen; dies ist der zweite Tod: der Feuerpfuhl.
Die Verurteilung Jahwes wird keine Qual mit Feuer sein, wie es immer wieder dargestellt wird, sondern eine augenblickliche Auflösung. Siehe Vers 20,11: „ … sie verschwanden im Nichts.“ So wie Jahwe aus dem Nichts die Erde allein durch seinen Willen geschaffen hat, so kann er auch durch ein einziges Wort, ohne die vielen peinlichen, griechischen Mythologien des Hades, das Gericht auf einmal herbeiführen.
Die Vernichtung des Sünders erfolgt durch den zweiten Tod. Der Unterschied zwischen dem ersten Tod und dem zweiten Tod ist der, dass der zweite Tod ewig sein wird. Mit dem ewigen Entzug des Odems des Lebens ist die Zerstörung des Sünders vollendet.
15 Auch wenn man nicht im Buche des Lebens aufgezeichnet fand, der wurde in den Feuerpfuhl geworfen.
Das neue Jerusalem
21,1 Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen und auch das Meer ist nicht mehr.
2 Dann schaute ich die heilige Stadt, das neue Jerusalem, wie es von Gott [Jahwe], vom Himmel, niederstieg, ausgestattet wie eine Braut, die sich geschmückt hat für ihren Bräutigam.
3 Vom Throne her hörte ich eine laute Stimme rufen: „ Siehe, die Behausung Gottes [Jahwes] bei den Menschen; er wird unter ihnen wohnen, sie werden sein Volk sein und er, Gott [Jahwe] selbst, wird bei ihnen sein.
4 Er wird jede Träne aus ihren Augen wischen; der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Klage, noch Mühsal wird sein; das Frühere ist ja vorüber.“
5 Der auf dem Throne saß, sprach: „Siehe, ich mache alles neu!“ Er fügte noch hinzu: „Schreib! Diese Worte sind wahr und zuverlässig.“
6 Dann sagte er: Es ist geschehen. „ Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ziel, das A und O. Allen Durstigen werde ich Wasser aus der Quelle des Lebens schenken.
Der Erlösungsplan mit uns Menschen ist in Erfüllung gegangen und abgeschlossen. Der Eine, der „auf dem Thron“ sitzt, ist allein unser himmlischer Vater, der „alles neu“ machen wird. Er ist das A und das O, der Anfang und das Ziel mit uns Menschen, und sein Plan hat sein Ziel erreicht. Er wird jetzt bei Menschen wohnen, die schon vorher seine Liebe angenommen und erwidert haben, und ihnen dafür alle Tränen abwischen, d.h. sie mit seiner Liebe belohnen. Auch Trauer, Geschrei und Schmerz wird der Vergangenheit angehören. Für Jahwes Volk sind diese Dinge für immer vorbei.
Offbarung 21
7 Wer durchhält und den Sieg erringt [beibehält], wird dies alles besitzen. „ Ich werde sein Gott [Jahwe] sein, und er wird mein Kind sein.“
In diesen wunderbaren Versen von 1-7 erkennen wir nur unseren alleinigen Jahwe. Zur Zeit der Apostel kannte man noch keine drei Gottheiten, und somit würden sie heute mit ihrer monotheistischen Gotteseinstellung bei keiner Kirche und Kirchengemeinde Aufnahme finden. Würden sie nicht als die Verführer des Antichristen bezeichnet werden? Wie würden sich die Apostel in den Gottesdiensten der heutigen Christen verhalten, wenn fast alle Ehre und Anbetung an den zweiten trinitarischen Gott gerichtet wird und wenn der dritte Gott auch noch Anbetung erhält? Ja, was würden sie dazu sagen, wenn aus trinitarischer Sicht auch die Mutter Jesu noch Anbetung erhält?
8 Die Feigen aber und die Ungläubigen, die Frevler, Mörder, Unzüchtigen, die Zauberer, die Götzendiener und alle Lügner erhalten ihren Anteil in dem Pfuhle, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.“
Die Ablehnung der Liebe und Gnade Jahwes hat zur Folge, dass Jahwe niemand in sein Reich nehmen kann. Diese Ablehnung bewirkt, dass damit ihre Existenz ausgelöscht werden wird, so als ob sie nie da gewesen wären. Somit ist der brennende Ofen nur eine grausame, symbolische Beschreibung, die aus den Quellen der griechischen Mythologie und nicht von Jahwe stammt.
9 Da kam einer von den sieben Engeln mit den sieben Schalen, angefüllt mit den sieben letzten Plagen, und sprach zu mir: „Komm, ich will dir die Braut und die Frau des Lammes zeigen.“
10 Da trug er mich in der Verzückung auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie aus dem Himmel von Gott [Jahwe] herniederkam in Gottes [Jahwes] Herrlichkeit.
(NGÜ) Daraufhin nahm der Geist Gottes Besitz von mir...
(Luther) Gottes Geist ergriff mich und führte mich auf einen großen, hohen Berg.
Auch hier wird Jahwe nur in der Einzahl erwähnt.
11 Die Stadt erstrahlte im Glanz der Herrlichkeit Gottes [Jahwes]. Sie leuchtete wie ein Edelstein, wie ein kristallklarer Jaspis.
12 Sie hatte eine große, hohe Mauer, zwölf Tore und auf den Toren die von zwölf Engel bewacht wurden und Namen darauf geschrieben: die Namen der zwölf Stämme Israels.
13 Im Osten waren drei Tore, im Norden drei Tore, im Süden drei Tore, im Westen drei Tore.
14 Die Stadtmauer hatte zwölf Grundsteine; auf denen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes geschrieben standen.
15 Der mit mir redete, hatte ein goldenes Meßrohr, um die Stadt, ihre Tore und ihre Mauern auszumessen.
16 Die Stadt ist in einem Viereck angelegt, so lang wie breit. Und er maß mit dem Rohre die Stadt; die Stadt war etwa zweitausendvierhundert Kilometer lang, breit und hoch.
17 Er maß auch ihre Mauer: Nach unseren heutigen Maßen war sie siebzig Meter hoch
18 und bestand aus Jaspis. Die Stadt jedoch ist aus reines Gold, so rein wie Glas.
Offenbarung 21 und 22
19 Die Grundsteine der Stadtmauer schmückten die verschiedensten Edelsteine. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd,
20 der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Karneol, der siebte ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth und der zwölfte ein Amethyst.
21 Und die zwölf Tore waren aus zwölf Perlen; ein jedes Tor bestand aus einer einzigen Perle. Die Straßen in der Stadt waren aus reinem Golde, wie durchsichtiges Glas.
22 Nirgendwo in der Stadt sah ich einen Tempel. Ihr Tempel ist der HERR [Jahwe] selbst, der allmächtige Gott, und mit ihm das Lamm.
Hier im neuen Jerusalem wird der allmächtige Jahwe und mit ihm das Lamm erwähnt, doch wo ist der heilige Geist? Wo ist die Trinität? Jahwe ist im geistlichen Sinn jetzt für sein Volk der Tempel Jahwes und so wird es auch in der Ewigkeit auf der neuen Erde sein. Dort, wo Jahwe wohnt, ist die Wohnung Jahwes, das Allerheiligste, der Himmel. Somit kann es sich nicht um ein Gebäude als Tempel handeln. Auch die Gläubigen sind durch die Gnade Jahwes sein geistlicher Tempel, aber kein Tempel als Gebäude.
23 Die Stadt braucht als Lichtquelle weder Sonne noch Mond, denn in ihr leuchten die Herrlichkeit Gottes [Jahwes] und das Licht des Lammes.
Im neuen Jerusalem leuchten die Herrlichkeit Jahwes und das Licht (die Lampe) des Lammes. Gibt es einen Unterschied zwischen dem Leuchten der Herrlichkeit Jahwes und dem Licht des Lammes?
24 In ihrem Lichte werden die Völker leben; die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit in ihr bringen.
25 Auch werden ihre Tore tagsüber nie geschlossen werden; denn Nacht gibt es dort nicht.
26 Man wird die Herrlichkeit und den Reichtum der Völker in sie bringen.
27 Etwas Gemeines aber wird nicht in sie eingehen, auch nicht, wer Gräuel und Lüge tut; nur wer eingetragen ist im Lebensbuch des Lammes.
22,1 Und er zeigte mir den klaren, kristallhellen Strom, das Wasser des Lebens, das am Thron Gottes [Jahwes] und am Thron des Lammes entspringt,
„Der Thron Jahwes und der Thron des Lammes“. Dies sind zwei Throne und zwei verschiedene Personen. Aber wo bleibt die Trinität der drei Gottheiten in einer Person, wenn Jesus immer noch als das Lamm bezeichnet wird? Und wo ist Gott der „heilige Geist“?
2 und mitten auf der Straße, zu beiden Seiten des Stromes, stand der Baum des Lebens, der zwölfmal Früchte trägt; in jedem Monat bringt er seine Frucht. Die Blätter des Baumes aber dienten den Völkern zur Heilung.
3 Nichts ist da, das Gott [Jahwe] feindlich wäre. Der Thron Gottes [Jahwes] , und der Thron des Christus, steht in der Stadt, und die Knechte Gottes werden ihnen dienen.
Auch im neuen Jerusalem bleibt der Unterschied zwischen Jahwe und Jesus Christus vorhanden. Es werden zwei Throne beschrieben, der Thron Jahwes und der Thron des Christus, des Lammes. Gerne wird bei den Übersetzungen aus den beiden Thronen ein Thron gemacht – wie auch in Offb. 3,21 –, um damit die Trinität bestätigen zu wollen.
4 Sie schauen Gottes [Jahwes] Angesicht und sein Name steht auf ihrer Stirn.
5 Nacht gibt es keine mehr; sie brauchen weder Fackellicht noch Sonnenschein: Denn Gott [Jahwe], der HERR, ist selbst ihr Licht und herrschen werden sie von Ewigkeit zu Ewigkeiten.
Offenbarung 22
Der Herr Jesus kommt
6 Danach sprach der Engel zu mir: „Diesen Worten kannst du vertrauen; sie sind zuverlässig und wahr. Gott [Jahwe], der HERR, dessen Geist durch den Mund der Propheten spricht, hat seinen Engel geschickt; durch ihn sollen alle, die Gott [Jahwe] dienen, erfahren, was bald geschehen muss.
(Zink) Gott [Jahwe, der HERR], der seinen Geist den Propheten gab ...
(GN) Gott [Jahwe, der HERR], der den Propheten seinen Geist gibt, hat seinen Engel gesandt.
(Werner) Der HERR der der Gott [Jahwe] über die Geister der Propheten ist, ...
7 Jesus sagt: „Siehe, ich komme bald. Selig, wer die Prophezeiungsworte dieses Buches bewahrt.“
8 Ich Johannes, bin es, der dies gehört und geschaut hat. Sobald ich es gehört und geschaut hatte, fiel ich dem Engel, der mir dies gezeigt hatte, zu Füßen, ihn anzubeten.
9 Er aber sprach zu mir: „Tu es nicht! Ich bin ja nur dein und deiner Brüder, der Propheten, Mitknecht, und auch derer, die auf die Worte dieses Buches achten. Gott [Jahwe] allein sollst du anbeten! “
Wenn Jesus und der heilige Geist nach der Trinitätslehre auch Gott sein sollen, so dürften sie doch auch angebetet werden? Aber warum wird hier nicht der trinitarische Gott in drei Personen erwähnt, die man anbeten soll? In diesem Vers steht nur, dass man Gott allein anbeten soll. Es gibt keine einzige Stelle in der Schrift, in der das Wort „anbeten“ in Bezug auf Jesus nach seiner Himmelfahrt gebraucht wird. Natürlich wird dies einige Male so dargestellt, um die Trinitätslehre bestätigt zu sehen, doch bei genauer Prüfung der Übersetzung ist dieses Gebet zu Jesus nicht haltbar.
10 Und weiter sagte er zu mir: „Versiegle nicht die Prophezeiungsworte dieses Buches! Denn die Zeit ist nahe.
Dies sind die prophetischen Worte in diesem Buch, die Jesus von Jahwe erhalten hat, Offb 1,1: „Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott [Jahwe] gegeben hat.“
11 Der Ungerechte soll weiter Unrecht tun. Wer mit Schuld beladen bleiben will, der soll es bleiben. Doch wer ein Leben führt, wie es Gott [Jahwe] gefällt , der soll weiterhin so leben. Und wer Gott [Jahwe] gehört, der soll bei ihm bleiben.“
Wenn Jesus die Sätze „wie es Gott [Jahwe] gefällt“ oder „wer Gott [Jahwe] gehört“ verwendet, so kann er sich ja nicht selbst damit gemeint haben.
12 Siehe, ich komme bald und mit mir kommt mein Lohn, um einen jeden nach seinen Werken zu vergelten.
Siehe Apg. 17,31: „Denn der Tag ist schon festgesetzt, an dem Gott [Jahwe] alle Menschen richten wird; ja, er wird ein gerechtes Urteil sprechen durch den einen Mann, den er selbst dazu bestimmt hat. Das hat Gott [Jahwe] bewiesen, indem er ihn von den Toten auferweckte.“
Weiter beschreibt der Apostel Paulus die Wiederkunft und die Belohnung der Gläubigen wie folgt:
1. Kor. 15,23: „Die Auferweckung geht in einer bestimmten Reihenfolge vor sich: Als Erster ist Christus auferweckt worden. Wenn er kommt, werden alle auferweckt werden, die zu ihm gehören.
Offenbarung 22
1. Kor 15,24: Danach kommt das Ende: Christus wird alles vernichten, was Gewalt und Macht für sich beansprucht, und wird Gott [Jahwe], seinem Vater, die Herrschaft über diese Welt übergeben.“
Auch nach Abschluss des Planes Jahwes wird Christus dem alleinigen Jahwe, der immer noch sein Vater ist, als sein erhöter Sohn untergeordnet sein. Hier kann man erkennen, dass Christus immer noch kein Gott bei Jahwe ist und wir daher immer noch nur einen Jahwe haben. Bei den einzelnen Aussagen der Offenbarung haben wir immer das Gesamtbild des Wortes Jahwes zu berücksichtigen, um nicht einer falschen Lehre zu erliegen.
13 Ich bin der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ziel, das A und das O.
Die Bezeichnung „der Erste und der Letzte“, „das A und das O“, ist kein Titel für Jahwe, sondern die Umschreibung einer Person, wie in diesem Fall Jesus.
Wenn Jesus sich selbst als der Erste und der Letzte bezeichnet, so ist er es in einem anderen Sinn als Jahwe der Allmächtige. Jesus war der Erste und Letzte im Erlösungswerk Jahwes. Dazu Hebr. 12,2: „und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger A und Vollender O des Glaubens ...“
Jesus ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens und damit das A und das O im Erlösungswerk Jahwes und nicht, wie es trinitarisch gedeutet wird, Jahwe selbst.
14 Selig, die ihre Kleider waschen im Blute des Lammes, damit ihr Anrecht auf den Baum des Lebens bleibe und sie durch die Tore in die Stadt eingehen.
15 Draußen vor der Stadt bleiben alle Feinde Gottes [Jahwes]: und wer Gift mischt, hurt, mordet, den Götzen dient, und alle, die Lüge lieben und tun.
16 Ich, Jesus, sandte meinen Engel, euch dies über die Gemeinden zu bezeugen. „ Ich bin die Wurzel und der Nachkomme aus der Familie Davids. Ich bin der helle Morgenstern.“
In diesem Vers identifiziert sich Jesus selbst! Würde sich der allmächtige GOTT (Jahwe/JHWH) im Himmel selbst „Jesus“ nennen und zudem noch behaupten, dass ER die Wurzel und der Spross Davids ist? Wie kann Jesus der prophetisch vorhergesagte Nachkomme aus der Familie Davids sein, wenn er doch ein inkarnierter Gott-Mensch gewesen sein soll? Wie kann der Gesalbte Jahwes aus dem Stamm Davids abstammen, wenn Josef nicht sein Vater sein darf und Maria es nicht sein kann, weil sie nicht von den Nachfolgern Davids, nämlich Salomons, abstammt, sondern von Nathan? Nur die Nachfahren der königlichen Linie erben das Thronrecht. Mit dieser Aussage bestätigt Christus, dass er kein präexistenter Gott-Sohn war der aus dem Himmel kam, sondern als Mensch aus dem Stamm Davids kam und von Jahwe bei seiner Taufe als Sohn und zukünftiger sündloser Messias gesalbt wurde. Somit ist nicht Josef der Adoptivvater von Jesus, sondern Jahwe.
17 In göttlichem Geist ruft die begnadete Gemeinde, sehnsüchtig wie eine Braut: »Komm!« Und wer das hört, soll auch rufen: »Komm!« Wer durstig ist, der soll kommen. Jedem, der es haben möchte, wird Gott [Jahwe] das Wasser des Lebens schenken.
(NGÜ) Der Geist ´Gottes` und die Braut rufen: »Komm!
(BigS) Die Geistkraft und die Braut sagen: »Komm.
(Werner) Ja, der Gottesgeist und sie, die Braut, sie sprechen: Komm.
(Luther) Und der Geist [Gottes] und die Braut sprechen: Komm!
Unser himmlischer Vater hat seinen Erlösungsplan durch Jesus Christus in seiner Liebe und Gnade zu uns Menschen ausgeführt, und er wird alle Menschen, die sein Gnadengeschenk in Jesus dem Messias annehmen, mit dem ewigen Leben beschenken.
Offenbarung 22
18 Ich bezeuge jedem, der die Prophezeiungsworte dieses Buches hört: Wer etwas noch hinzufügt, dem wird Gott [Jahwe] die Plagen hinzufügen, die in diesem Buch aufgezeichnet sind;
19 wer etwas von den Weissagungen dieses Buches wegnimmt, dem wird Gott [Jahwe] seinen Anteil hinwegnehmen am Baum des Lebens, wie auch an der heiligen Stadt, wovon in diesem Buche geschrieben steht.
Trotz Warnung gegen diese in der Offenbarung angegebenen Worte etwas zu verändern, stellt sich doch die Frage, ob diese Worte nicht in der Gesamtansicht der Bibel überprüft werden dürfen?
Was machen wir, wenn eine Übereinstimmung nicht vorhanden ist und dem Wesen und Ansehen Jahwes damit ein Schaden zugefügt wird?
Bleiben wir bei allem, was wir lesen, nüchtern, denn nicht alle Worte, die von Menschen platziert wurden, sind gleichzeitig von Jahwe eingegeben.
20 Der dies bezeugt, spricht: „Ja, ich komme bald.“ „Amen. Komm, Herr Jesus!“
21 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen Heiligen. Amen.
Wie man auch die Bibel lesen möchte, man wird nie zu dem Schluss kommen können, dass die Trinitätslehre ihre Berechtigung hat und dass Jesus Christus ein trinitarischer GOTT ist. Wenn GOTT „einer in drei“ und „drei in einem“ sein soll, dann hat die Trinität von Anbeginn des ersten Verses von Matthäus bis zum Schluss der Offenbarung ein Problem, denn immer wird nur der alleinige Gott [Jahwe] beschrieben, und Jesus Christus ist auch im Himmel noch eindeutig als das „Lamm GOTTES [Jahwes]“ aus dem Stamm Davids gekennzeichnet.
Anmerkung: Hier in dem Buch der Offenbarung wird der eine und alleinige „Gott-Jahwe oder Gottes“ ca. 125-mal und in der Luther Bibel ca. 97-mal erwähnt, ohne dass diese auf Jesus deuten.
Bei genauer Überprüfung steht nichts da von einem ewigen Sohn, der von Anfang an bei Jahwe war und dann als Mensch inkarniert ist und damit gleichzeitig Gott und Mensch mit zwei Naturen war.
Auch die dritte Person der Dreieinigkeit, der heilige Geist, ist nirgendwo als Gott erwähnt und auch Jesus hat ihn als diesen nicht gekannt. Sollte der heilige Geist als die dritte Person der Gottheit nicht zumindest in der Offenbarung einen Platz an der linken Seite Jahwes innehaben dürfen, da ansonsten die „trinitarische Gottheit“ unvollständig wäre?
Auch das Verständnis von Johannes 1,1 in dem die Vertreter der Dreieinigkeit das Hauptargument für die Trinität sehen, kann einfach nicht richtig sein, denn es widerspricht dem biblischen Monotheismus, der Wahrheit, dass Jahwe wirklich nur einer ist.
Im Johannesevangelium geht es ja um die Tat Jahwes, um den Erlösungsplan, der durch Jesus Christus ausgeführt wurde, und nicht um die Beweisführung für die Trinitätslehre, die wohl im Nachhinein durch solche Formulierungen und Deutungen dem alttestamentlichen, monotheistischen Glauben der Juden widersprechen und wohl als Abgrenzung zu den Juden dienen sollte.
Bei all unserem Studium sollten wir immer daran denken, dass die Wahrheit nicht davon abhängig ist, was die Mehrheit der Menschen glaubt oder die kirchlichen Traditionen hervorgebracht haben. Es geht immer um die Ehre unseres alleinigen Jahwes.
Bedenken wir noch, dass Millionen Juden und zwei Milliarden Muslime sich von dieser seltsamen Lehre, dass Jahwe drei in eins sein soll, abgestoßen fühlen, und daher verweigern sie das Lesen des Neue Testamentes. Damit ist die Lehre der Trinität ein Hindernis für die monotheistisch glaubenden Menschen, um den wirklich alleinigen Jahwe auch im Neuen Testament und seinen Erlösungsplan mit uns Menschen durch seinen Messias kennenzulernen.
Jesus sagt in Mat. 28,19: „Macht euch daher auf den Weg und lasst alle Völker mitlernen!“
Was hat Jesus mit dieser Aussage gemeint, war es die Lehre von den drei Gottheiten, die eine der wichtigsten Lehren der Christenheit geworden ist?
Auch wenn die Lehre von der Trinität der Glaubensgrundstockt der Christenheit geworden ist, so muss sie nicht unbedingt die Wahrheit aus der Bibel sein. Wenn drei Personen der eine Gott ist, dann ist das eben ein Team von drei Gott-Personen, ein Team von drei Göttern, die aber als diese in der Bibel nicht zu finden sind, und daher ist solch eine Theologie als nicht biblisch und als eine verführerische Lehre abzulehnen. Auffallend ist die Verführung in manchen Gemeinden, wo auch der Geist Gottes als die dritte Person der Gottheit Anbetung erhält, wo er doch nirgendwo in der Bibel als Gott und Person erwähnt wird.
Wer wollte von Anfang an wie Gott-Jahwe sein und auch von Jesus Anbetung erhalten?
Siehe 2. Kor. 11,14: „Denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts.“
Siehe, 2. Thes. 2,4: „Er ist der Feind Gottes [Jahwe], der sich über alles erhebt, was Gott [Jahwe] heißt oder Heiligtum, so dass er sich selbst in den Tempel Gottes [Jahwes] [Gemeinde] setzt und sich damit zum Gott [Jahwe] erklärt.“
Die Trinität kann nicht nach dem Willen Jahwes entstanden sein und sie ist auch nicht nur eine der wichtigsten Lehren der Christenheit, sondern ein bereits fester Bestandteil und Erkennungszeichen der Verführung.
Es ist doch der ausdrückliche Wille Jahwes, dass alle Menschen, errettet und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen:
Siehe 1.Tim. 2,4: „Gott [Jahwe] bringt uns Rettung und er will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.
Siehe 1. Tim 2,5: Es gibt nur einen einzigen Gott [Jahwe] und nur einen Einzigen, der zwischen Gott [Jahwe] und den Menschen vermittelt und Frieden schafft. Das ist der Mensch Jesus, der Gesalbte.“
Die Errettung der Menschen steht also im Zusammenhang mit der Erkenntnis der Wahrheit, dass es nur einen einzigen Jahwe gibt, und dass der Mensch Jesus, der Gesalbte, der einzige Mittler zwischen Jahwe und den Menschen ist. Jahwe will, dass alle Menschen diese Wahrheit, sein Gnadengeschenk durch seinen Messias Jesus Christus erkennen, annehmen ihm als den alleinigen, einzigen Jahwe die Ehre geben.
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- Andreas Schittspan (Auteur), 2025, Sind die Veränderungen der Bibel und die Lehren der Kirchen unfehlbar? Bibelübersetzung mit Bibelkommentaren zum Neuen Testament aus der Sicht Jesu und der Apostel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1555738