In der folgenden Hausarbeit beschäftige ich mich mit dem Hospitalwesen im Mittelalter. Ich beschränke mich dabei auf den abendländischen Kulturkreis und versuche einen Überblick über jenes Hospitalwesen zu geben.
Ich setzte mich mit dem Ursprung des Hospitalwesens auseinander, das eine Manifestation des christlichen caritas- Gedankens seit dem Frühmittelalter darstellte. Ich werde die ursprünglichen Funktionen der Hospitäler darlegen und ebenso den Wandel, dem das Hospitalwesen im Laufe der Jahrhunderte unterworfen war, darstellen, die unterschiedlichen Differenzierungen und Spezialisierungen, welche der Hospitalgedanke erlebte, sollen hier aufgeführt werden. Von der Gründung spezieller Spitalorden im Zuge der Kreuzzüge durch die Ritterorden, bis hin zu den bürgerlichen Spitalorden, die später die Ausübung christlicher Nächstenliebe in die eigene Hand nahmen. Drei näher erläuterte Spitalorden sollen diesen Aspekt näher verdeutlichen.
Das durch den Universalgelehrten und Kardinal Nikolaus zu Kues im Jahre 1458 gegründete Cusanus- Stift in Bernkastel- Kues (St. Nikolaus- Hospital) soll hier als Beispiel für die Stiftung eines Armenspitals durch private Wohltätigkeit im Spätmittelalter dienen.
Den Abschluss dieser Arbeit bilden ein Fazit, in dem ich die während der Arbeit gewonnenen Kenntnisse nocheinmal kurz resümiere und eine zusammenfassende allgemeine Darstellung geben werde, sowie ein Literaturverzeichnis.
Inhaltsverzeichnis
- A) Vorwort
- B) Das St. Nikolaushospital in Kues
- 1) Einleitung
- 1. 1) Verlagerung soziale Aufgaben von Familie, Kirche und Grundherrschaft auf andere Institutionen
- 2) Hospitäler im Mittelalter
- 2. 1) Die ursprüngliche Hospitalidee
- 2. 2) Die verschiedenen Arten von Hospitäler
- 2. 3) Ritterliche und bürgerliche Spitalorden
- a) Johanniter-Orden
- b) Antonius-Orden
- c) Heilig- Geist- Orden
- C) Das St. Nikolaus-Hospital zu Kues- Beispiel für die Stiftung eines Altenspitals im Spätmittelalter
- 3) Nikolaus von Kues- sein Leben
- 3. 1) Das St. Nikolaus- Hospital
- 3. 2) Das St. Nikolaus- Hospital als Herrschaftsträger
- D) Fazit
- 1) Einleitung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Hospitalwesen im Mittelalter und widmet sich dem abendländischen Kulturkreis. Sie beleuchtet die Entwicklung und Funktionsweise des Hospitalwesens, welches seit dem Frühmittelalter als Ausdruck des christlichen caritas-Gedankens fungierte. Die Arbeit untersucht die ursprünglichen Funktionen der Hospitäler und analysiert ihren Wandel im Laufe der Jahrhunderte, insbesondere die unterschiedlichen Differenzierungen und Spezialisierungen, die der Hospitalgedanke erlebte. Dazu gehören die Entstehung spezieller Spitalorden im Kontext der Kreuzzüge, bis hin zu den bürgerlichen Spitalorden, die später die Ausübung christlicher Nächstenliebe in die eigene Hand nahmen.
- Ursprung und Entwicklung des Hospitalwesens im Mittelalter
- Rolle der Kirche und caritativen Einrichtungen
- Verlagerung sozialer Aufgaben von Familie, Kirche und Grundherrschaft auf andere Institutionen
- Ritterliche und bürgerliche Spitalorden
- Das St. Nikolaus-Hospital in Kues als Beispiel für die Stiftung eines Altenspitals im Spätmittelalter
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort gibt einen Überblick über die Themen und Ziele der Arbeit. Das Kapitel "Das St. Nikolaushospital in Kues" stellt das Hospital im Kontext des mittelalterlichen Hospitalwesens dar. Es beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des Hospitals, die Rolle des Stifters Nikolaus von Kues, sowie die soziale und politische Bedeutung des Hospitals.
Schlüsselwörter
Hospitalwesen, Mittelalter, caritas, Xenodochium, Spitalorden, Johanniter-Orden, Antonius-Orden, Heilig-Geist-Orden, St. Nikolaus-Hospital, Kues, Nikolaus von Kues, Altenspital, soziale Sicherung.
- Citation du texte
- Alexander Dumitru (Auteur), 2010, Hospitäler im Mittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155593