„Nur ein gerettetes Kind und es hat sich schon gelohnt.“ So oder so ähnlich werben Babyklappenbetreiber und deren Befürworter für das Angebot der Babyklappe, mit dem jungen Müttern in extremen Notsituationen die Möglichkeit gegeben werden soll, ihr Baby in sichere Obhut zu geben. Auch ein Großteil der Öffentlichkeit steht diesem Angebot positiv gegenüber. Schließlich sei es doch allemal besser, das Kind in einer Babyklappe abzugeben, als es auf irgendeine Parkbank zu legen oder es gar zu töten. Wirft man dagegen einen Blick in wissenschaftliche Veröffentlichungen, so eröffnet sich eine völlig neue Perspektive. Hier wird das Thema Babyklappe höchst unterschiedlich, oftmals sogar überaus negativ bewertet. Häufigste Vorwürfe der Kritiker: Die Babyklappe sei gesetzeswidrig, würde die Zahl der Kindesaussetzungen nicht verringern sondern sogar erhöhen, und öffne durch die Anonymität kriminellen Machenschaften Tür und Tor.
Mittlerweile gibt es in Deutschland ca. 90 Einrichtungen, die erste ihrer Art war der Verein Sternipark in Hamburg, der im Jahr 2000 gegründet wurde. An Aktualität hat das Thema derweil nichts eingebüßt, im Gegenteil: Bei jedem durch die Medien bekannt gemachten Fall von Kindesaussetzung entflammt die Diskussion um Sinn oder Unsinn der Babyklappe wieder aufs Neue. Fluch oder Segen?
Ziel dieser Arbeit ist es, anhand einiger ausgewählter Aspekte einen Überblick über die Babyklappendebatte zu liefern. Dabei soll es vor allem darum gehen, die verschiedenen Argumentationsstandpunkte gegenüber zu stellen, um so zu einer Bewertung gelangen zu können. Aus Platzgründen können nicht alle Facetten des Themas beleuchtet werden, so dass die Autorin sich für die ihrer Meinung nach gewichtigsten Punkte beschränkt hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Statistik
- Rechtliche Aspekte
- Identität - Für Babyklappenkinder unmöglich?
- Die aussetzende Person
- Kinderhandel – eine Gefahr?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Babyklappen-Debatte kritisch anhand ausgewählter Aspekte. Ziel ist es, verschiedene Argumentationsstandpunkte gegenüberzustellen und zu einer Bewertung zu gelangen. Aufgrund von Platzgründen beschränkt sich die Autorin auf die ihrer Meinung nach wichtigsten Punkte.
- Rechtliche Aspekte der Babyklappen
- Identitätsfindung von Kindern aus Babyklappen
- Profil der aussetzenden Personen
- Das Risiko des Kinderhandels im Kontext von Babyklappen
- Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Statistiken zum Thema Kindesaussetzung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die kontroverse Debatte um Babyklappen vor, wobei Befürworter auf gerettete Kinderleben verweisen, während Kritiker Gesetzeswidrigkeit, potenzielle Erhöhung von Aussetzungen und das Risiko krimineller Machenschaften anprangern. Die Arbeit zielt darauf ab, diese gegensätzlichen Standpunkte anhand ausgewählter Aspekte zu analysieren und zu bewerten.
Statistik: Dieses Kapitel beleuchtet die Schwierigkeiten, verlässliche Statistiken zum Thema Babyklappen zu erstellen. Die fehlende systematische Datenerfassung durch Anbieter, die fehlende gesonderte Ausweisung von Kindesaussetzung im Strafgesetzbuch und die Dunkelziffer erschweren eine aussagekräftige quantitative Analyse. Die Autorin hebt die Unsicherheit der bestehenden Daten hervor, die oft auf Medienberichten basieren und daher nicht repräsentativ sind. Ein abschließendes Urteil über die Wirkung von Babyklappen auf die Anzahl von Kindesaussetzungen und -tötungen ist aufgrund des Mangels an empirischen Daten nicht möglich.
Rechtliche Aspekte: Die Rechtslage bezüglich Babyklappen ist strittig, da es kein spezifisches Gesetz gibt. Es wird die Diskrepanz zwischen der vermeintlichen Vereinbarkeit mit §221 StGB (Kindesaussetzung), der die Schädigungsabsicht der Mutter in Frage stellt, und anderen Aspekten wie dem Recht auf Kenntnis der Abstammung und Identität erörtert. Der Artikel diskutiert den Wertekonflikt zwischen dem Recht auf Leben und dem Recht auf Kenntnis der Abstammung, wobei der Schutz von Mutter und Kind im Vordergrund steht.
Identität - Für Babyklappenkinder unmöglich?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, ob und inwieweit Babyklappen die Identitätsfindung der Kinder beeinträchtigen. (Der Text bricht hier ab und enthält keine weitere Information zu diesem Kapitel)
Die aussetzende Person: Dieses Kapitel analysiert das Profil der Personen, die Kinder in Babyklappen abgeben. (Der Text bricht hier ab und enthält keine weitere Information zu diesem Kapitel)
Kinderhandel – eine Gefahr?: Dieses Kapitel untersucht die potenzielle Gefahr des Kinderhandels im Zusammenhang mit Babyklappen. (Der Text bricht hier ab und enthält keine weitere Information zu diesem Kapitel)
Schlüsselwörter
Babyklappe, Kindesaussetzung, Rechtliche Aspekte, Identitätsfindung, Kinderhandel, Statistik, Anonymität, Ethik, Sozialarbeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Babyklappen - Eine kritische Analyse
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die kontroverse Debatte um Babyklappen kritisch. Sie analysiert verschiedene Aspekte der Thematik und bewertet gegensätzliche Standpunkte, wobei die Autorin sich auf die ihrer Meinung nach wichtigsten Punkte konzentriert.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt rechtliche Aspekte von Babyklappen, die Identitätsfindung von Kindern aus Babyklappen, das Profil der aussetzenden Personen, das Risiko von Kinderhandel im Kontext von Babyklappen und die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Statistiken zum Thema Kindesaussetzung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit enthält Kapitel zu Einleitung, Statistik, Rechtlichen Aspekten, Identität (Identitätsfindung von Babyklappenkindern), dem Profil der aussetzenden Person, dem Risiko des Kinderhandels und einem Fazit. Leider sind die Kapitel über Identität, die aussetzende Person und das Risiko des Kinderhandels unvollständig im vorliegenden Auszug.
Welche Probleme bestehen bei der Datenerhebung zu Babyklappen?
Die Erstellung verlässlicher Statistiken zu Babyklappen gestaltet sich schwierig. Es mangelt an systematischer Datenerfassung, einer gesonderten Ausweisung von Kindesaussetzung im Strafgesetzbuch und es gibt eine hohe Dunkelziffer. Die vorhandenen Daten basieren oft auf Medienberichten und sind daher nicht repräsentativ.
Wie ist die rechtliche Situation bezüglich Babyklappen?
Die Rechtslage ist strittig, da es kein spezifisches Gesetz gibt. Es besteht ein Konflikt zwischen der vermeintlichen Vereinbarkeit mit §221 StGB (Kindesaussetzung), der die Schädigungsabsicht in Frage stellt, und anderen Aspekten wie dem Recht auf Kenntnis der Abstammung und Identität. Der Schutz von Mutter und Kind steht im Vordergrund.
Welche Schlüsselfragen werden in Bezug auf die Identität der Kinder aus Babyklappen behandelt?
Der Auszug enthält leider keine detaillierte Information zu diesem Kapitel. Es wird lediglich die Frage aufgeworfen, inwieweit Babyklappen die Identitätsfindung der Kinder beeinträchtigen.
Welche Informationen werden über die aussetzenden Personen gegeben?
Der Auszug enthält keine detaillierten Informationen zu diesem Kapitel. Es wird nur angedeutet, dass das Profil der Personen, die Kinder in Babyklappen abgeben, analysiert wird.
Besteht eine Gefahr des Kinderhandels im Zusammenhang mit Babyklappen?
Der Auszug enthält keine detaillierten Informationen zu diesem Kapitel. Es wird lediglich erwähnt, dass dieses Kapitel die potenzielle Gefahr des Kinderhandels im Zusammenhang mit Babyklappen untersucht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Babyklappe, Kindesaussetzung, Rechtliche Aspekte, Identitätsfindung, Kinderhandel, Statistik, Anonymität, Ethik, Sozialarbeit.
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- Katharina Thesing (Author), 2009, Babyklappe - Fluch oder Segen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155625