Die vorliegende Perikope stammt aus dem Markusevangelium und ist Teil des ersten Abschnitts, da sie über das Heilswirken Jesu in Galiläa berichtet. Die Speisung der 5000 stellt für Jesus ein bedeutendes Wunder dar. Dabei steht die große Anzahl der beteiligten Personen im Gegensatz zu den Auseinandersetzungen, die Jesus insbesondere mit den Pharisäern, der damaligen führenden Bevölkerungsschicht, führte. Die Perikope soll unter Berücksichtigung dieser Fragestellung in diesem Kontext untersucht werden.
Zu diesem Zweck werden zuerst die Struktur und Struktur der Perikope im Markusevangelium betrachtet, bevor eine Abgrenzung des Kontextes erfolgt. Bei der linguistischen Analyse erfolgt zuerst eine Untersuchung des Wortschatzes. Daraufhin werden Wortarten und Wortformen betrachtet. Nachdem die Verbindungen zwischen Wörtern und Sätzen bewertet wurden, werden zum Schluss die Stilmerkmale beurteilt. Nach der sprachwissenschaftlichen Analyse wird die Form- und Gattungskritik durchgeführt. Vor allem der Sitz im Leben wird dabei genauer betrachtet. An dieser Stelle folgt die Kritik an Motiven und Traditionen. Dabei können vor allem zwei Motive (Hirte und Schafe) bei der Beantwortung der Frage im Voraus helfen. Der nächste Schritt ist die Durchführung der Redaktionskritik. Das Ziel dieser ist es, die theologische und historische Sichtweise des Markus zu betonen. Die Untersuchung der Perikope bezieht sich darauf, wie Markus die Texte bearbeitete und zusammenstellte.
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- Anonym (Auteur), 2024, Wie wird das Wunder der Speisung der Fünftausend in Mk 6,30-44 dargestellt und welche theologischen sowie historischen Bedeutungen lassen sich daraus ableiten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1556563