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Strategien und Realisierung im Wiederaufbau erdbebenzerstörter Gemeinden in Kampanien

Título: Strategien und Realisierung im Wiederaufbau erdbebenzerstörter Gemeinden in Kampanien

Tesis , 1998 , 129 Páginas , Calificación: 1,0

Autor:in: Helga beim Graben (Autor)

Ciencias de la Tierra / Geografía - Demografía, planeamiento urbanístico y ordenación territorial
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Die Katastrophenforschung ist für die Geographie ein bedeutendes wissenschaftliches Feld, da äußere Strukturen teilweise oder vollständig zerstört werden und „Raum“ erst wieder ganz neu geordnet und gestaltet werden muss. Durch das Erdbeben in Irpinien entstanden durch die verheerenden Zerstörungen „Städte der Erinnerung“, da das Bild einer betroffenen Stadt, also dessen Mauern, Gebäude, die soziale Vergangenheit der Bewohner usw. in den Köpfen der Überlebenden weiterlebte. Die Funktionen, die die zerstörten Gemeinden innehatten, sind durch die furchtbare Katastrophe auf eine unbestimmte Zeit aufgehoben worden. Auch die beruflichen Stellungen und Tätigkeiten mussten zunächst unter den Trümmern begraben werden. Eine „Stadt ohne Raum“ ist entstanden und dessen heimatlos gewordene Menschen fordern diesen Raum mit allen seinen Funktionen und äußeren und materiellen bzw. inneren und sozialen Werten zurück. Stadt- und Regionalplaner setzten diesen Forderungen noch ihren persönlichen Ehrgeiz hinzu, die neu zu errichtenden Städte „besser“ und „funktionaler“ aus der Asche wiederauferstehen zu lassen, mit dem Endziel, die Stadt imposanter und dessen Bewohner wohlhabender zu machen. Die Planung und Organisation des Wiederaufbaus bewegt sich demnach auf zwei parallel verlaufenden, hypothetischen Gleisen:

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Problemstellung
  • 2. Hinweise zur Methodik
  • 3. Geographische Charakteristik
    • 3.1.1 Geologische Struktur und Dynamik
    • 3.1.2 Geologische Gliederung
    • 3.1.3 Lokalklima und -Vegetation
    • 3.2.1 Wirtschaftliche Entwicklung
    • 3.2.2 Sozioökonomische Raumanalyse
    • 3.2.3 Siedlungsgeographische Merkmale
      • 3.2.3.1 Topographische Lage
      • 3.2.3.2 Siedlungsentwicklung
      • 3.2.3.3 Lokale Gebäudetypen
      • 3.2.3.4 Entwicklung des Wohnstandards
  • 4. Entwicklung und Verlauf der Katastrophe
    • 4.1.1 Geomorphologische Folgeprozesse
    • 4.2.1 Schadensumfang und Verteilung
  • 5. Die Aufbauphasen
    • 5.3.1 Auftragserteilung und - Durchführung
  • 6. Analyse der Wiederaufbaustrategien anhand der Beispielgemeinden
    • 6.1 Sant’ Angelo dei Lombardi
      • 6.1.1 Siedlungsgenese bis 1980
      • 6.1.2 Gestaltelemente im Aufriss des „centro storico“
      • 6.1.3 Ausmaß und Verteilung der Erdbebenschäden
      • 6.1.4 Wiederaufbau- und Entwicklungskonzepte
      • 6.1.5 Realisation der Konzepte
    • 6.2 Bisaccia
      • 6.2.1 Stadtgeschichte und Stadtentwicklung
      • 6.2.2 Schadensausmaß und Verteilung im Raum
      • 6.2.3 Geologische und geomorphologische Zusammenhänge
      • 6.2.4 Strategiendiskussion
      • 6.2.5 Realisation des Wiederaufbauplanes
    • 6.3 Conza della Campania
      • 6.3.1 Siedlungsentwicklung
      • 6.3.2 Erdbebenschäden im alten Ortskerne
      • 6.3.3 Geologische Struktur des alten Siedlungsgebietes
      • 6.3.4 Konzept und Realisation des Wiederaufbaus
  • 7. Vergleich der Strategien- und Realisationserfolge
  • 8. Schlussbetrachtung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Erfolgsfaktoren von Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Erdbeben in Irpinien (1980). Der Fokus liegt auf der Analyse von Strategien und deren Realisierung in drei ausgewählten Gemeinden. Ziel ist es, signifikante Faktoren zu identifizieren und daraus Lösungsansätze für zukünftige Katastrophenhilfe abzuleiten.

  • Analyse der Wiederaufbaustrategien in drei Gemeinden
  • Bewertung des Einflusses der Strategien auf die sozioökonomische Entwicklung
  • Identifikation von Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren im Wiederaufbauprozess
  • Untersuchung der Rolle der organisierten Kriminalität im Wiederaufbau
  • Ableitung von Empfehlungen für zukünftige Wiederaufbaumaßnahmen

Zusammenfassung der Kapitel

1. Problemstellung: Dieses Kapitel beschreibt das Erdbeben von 1980 in Irpinien, seine verheerenden Folgen und den bis heute nicht vollständig abgeschlossenen Wiederaufbau. Es stellt die strukturellen Schwächen der Region vor dem Beben heraus und thematisiert die anhaltende Abwanderung sowie den unkontrollierten Bauzuwachs während des Wiederaufbaus. Die Arbeit begründet ihre Relevanz durch den Vergleich mit späteren Katastrophen und betont den Zeitpunkt der Untersuchung 18 Jahre nach dem Erdbeben als günstig für eine umfassende Analyse.

2. Hinweise zur Methodik: Das Kapitel erläutert die Methodik der Arbeit. Es beschreibt die geographische Charakteristik des Untersuchungsgebietes, die verwendeten Datenquellen und die Auswahl der drei Beispielgemeinden nach dem nomothetischen Prinzip. Die Auswahlkriterien umfassen Siedlungsgröße, Bevölkerungsdichte, Zerstörungsgrad, Wiederaufbaustrategie, soziologische Vergangenheit und Gebäudetypologie. Der methodische Ansatz umfasst die vergleichende Analyse der sozioökonomischen Entwicklung der Gemeinden im Hinblick auf die Wiederaufbauphasen.

3. Geographische Charakteristik: Dieses Kapitel liefert einen umfassenden Überblick über die geographischen Bedingungen Irpiniens. Es beinhaltet eine detaillierte Darstellung der geologischen Struktur und Dynamik, die die hohe seismische Aktivität der Region erklärt. Weiterhin wird die geologische Gliederung, das Lokalklima, die Vegetation, die wirtschaftliche Entwicklung und die sozioökonomische Raumanalyse behandelt. Die Siedlungsgeographie wird mit ihren Aspekten wie topographische Lage, historische Siedlungsgrundrisse und die lokale Gebäudetypologie umfassend dargestellt.

4. Entwicklung und Verlauf der Katastrophe: Dieses Kapitel unterscheidet zwischen dem Erdbeben als Naturereignis und der sozialen Katastrophe. Es beschreibt den Ablauf des Erdbebens und dessen geomorphologische Folgeprozesse, insbesondere Hangrutschungen. Der Fokus liegt auf den menschlichen Faktoren, die die Katastrophe verschärften: hohe Bevölkerungsdichte, unzureichender Zivilschutz, mangelhafte Bauqualität und politische Versäumnisse. Der Schadensumfang und dessen räumliche Verteilung werden detailliert dargestellt.

5. Die Aufbauphasen: Dieses Kapitel gliedert den Wiederaufbau in drei Phasen: Soforthilfe, provisorische Siedlungen und endgültiger Wiederaufbau. Es vergleicht den irpinischen Wiederaufbau mit demjenigen in Friaul und hebt die Rolle der Camorra und der Korruption bei der Auftragserteilung und -durchführung hervor. Der Fokus liegt auf den Problemen der dritten Phase, dem endgültigen Wiederaufbau.

6. Analyse der Wiederaufbaustrategien anhand der Beispielgemeinden: Dieses Kapitel präsentiert detaillierte Analysen der Wiederaufbaumaßnahmen in den drei Beispielgemeinden Sant’Angelo dei Lombardi, Bisaccia und Conza della Campania. Für jede Gemeinde werden die Siedlungsgenese, das Ausmaß der Schäden, die Wiederaufbaukonzepte, deren Realisierung und deren Erfolg umfassend diskutiert. Die Analyse beinhaltet auch die Berücksichtigung der jeweiligen geologischen und geomorphologischen Bedingungen sowie der Rolle von Architekten wie Aldo Rossi.

7. Vergleich der Strategien- und Realisationserfolge: Dieses Kapitel vergleicht die Strategien und deren Erfolge in den drei Beispielgemeinden. Es analysiert die Einhaltung der ursprünglichen Planung, die Entwicklung eigener Dynamiken und den Einfluss der Wiederaufbaumaßnahmen auf die sozioökonomische Entwicklung der Gemeinden. Quantitative Daten werden verwendet, um die Erfolge der verschiedenen Strategien zu bewerten.

Schlüsselwörter

Erdbeben, Irpinien, Wiederaufbau, Wiederaufbaustrategien, sozioökonomische Entwicklung, Camorra, Regionalplanung, Bevölkerungsentwicklung, Gebäudetypologie, Aldo Rossi, Risikozonen, Prävention.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse von Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Irpinia-Erdbeben 1980

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit analysiert die Erfolgsfaktoren von Wiederaufbaumaßnahmen nach dem verheerenden Erdbeben in Irpinien im Jahr 1980. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Strategien und deren Realisierung in drei ausgewählten Gemeinden (Sant’Angelo dei Lombardi, Bisaccia und Conza della Campania), um daraus Lösungsansätze für zukünftige Katastrophenhilfe abzuleiten.

Welche Methodik wurde angewendet?

Die Arbeit verwendet eine vergleichende Analyse der sozioökonomischen Entwicklung der drei Gemeinden im Hinblick auf die verschiedenen Phasen des Wiederaufbaus. Die Auswahl der Gemeinden erfolgte nach dem nomothetischen Prinzip, basierend auf Kriterien wie Siedlungsgröße, Bevölkerungsdichte, Zerstörungsgrad, Wiederaufbaustrategie, soziologischer Vergangenheit und Gebäudetypologie. Die Datenquellen umfassen geographische Charakteristika der Region, Informationen zum Schadensumfang und die Analyse der Wiederaufbaupläne und deren Umsetzung.

Welche geographischen Aspekte werden behandelt?

Die Arbeit beschreibt detailliert die geographischen Bedingungen Irpiniens, einschließlich der geologischen Struktur und Dynamik, der geologischen Gliederung, des Lokalklimas, der Vegetation, der wirtschaftlichen Entwicklung und der sozioökonomischen Raumanalyse. Besonderes Augenmerk liegt auf der Siedlungsgeographie mit Aspekten wie topographischer Lage, historischer Siedlungsgrundrisse und der lokalen Gebäudetypologie.

Wie wird der Verlauf der Katastrophe dargestellt?

Das Erdbeben wird sowohl als Naturereignis mit seinen geomorphologischen Folgeprozessen (z.B. Hangrutschungen) als auch als soziale Katastrophe beschrieben. Es werden die menschlichen Faktoren, die die Folgen verschärften, beleuchtet: hohe Bevölkerungsdichte, unzureichender Zivilschutz, mangelhafte Bauqualität und politische Versäumnisse. Der Schadensumfang und seine räumliche Verteilung werden detailliert dargestellt.

In welche Phasen wird der Wiederaufbau gegliedert?

Der Wiederaufbau wird in drei Phasen unterteilt: Soforthilfe, provisorische Siedlungen und endgültiger Wiederaufbau. Die Arbeit vergleicht den irpinischen Wiederaufbau mit dem in Friaul und untersucht die Rolle der organisierten Kriminalität (Camorra) und Korruption bei der Auftragserteilung und -durchführung.

Welche Gemeinden wurden im Detail untersucht?

Die Arbeit analysiert detailliert die Wiederaufbaumaßnahmen in Sant’Angelo dei Lombardi, Bisaccia und Conza della Campania. Für jede Gemeinde werden die Siedlungsgenese, das Ausmaß der Schäden, die Wiederaufbaukonzepte, deren Realisierung und deren Erfolg umfassend diskutiert. Die Analyse berücksichtigt auch die geologischen und geomorphologischen Bedingungen sowie die Rolle von Architekten wie Aldo Rossi.

Wie werden die Strategien und deren Erfolge verglichen?

Die Strategien und deren Erfolge in den drei Beispielgemeinden werden vergleichend analysiert. Es wird untersucht, wie gut die ursprünglichen Planungen eingehalten wurden, welche eigenen Dynamiken sich entwickelten und wie sich die Wiederaufbaumaßnahmen auf die sozioökonomische Entwicklung der Gemeinden auswirkten. Quantitative Daten werden zur Bewertung der Erfolge der verschiedenen Strategien herangezogen.

Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?

Die Arbeit identifiziert Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren im Wiederaufbauprozess und leitet daraus Empfehlungen für zukünftige Wiederaufbaumaßnahmen ab. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle der organisierten Kriminalität im Wiederaufbau und deren Einfluss auf die Effizienz der Maßnahmen. Die Analyse bietet wertvolle Erkenntnisse für die Katastrophenhilfe und die Regionalplanung.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?

Erdbeben, Irpinien, Wiederaufbau, Wiederaufbaustrategien, sozioökonomische Entwicklung, Camorra, Regionalplanung, Bevölkerungsentwicklung, Gebäudetypologie, Aldo Rossi, Risikozonen, Prävention.

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Detalles

Título
Strategien und Realisierung im Wiederaufbau erdbebenzerstörter Gemeinden in Kampanien
Universidad
University of Hamburg  (Geographie)
Calificación
1,0
Autor
Helga beim Graben (Autor)
Año de publicación
1998
Páginas
129
No. de catálogo
V155797
ISBN (Ebook)
9783640684939
ISBN (Libro)
9783640684786
Idioma
Alemán
Etiqueta
Erdbeben Wiederaufbau Italien Kampanien Geographie Stadtplanung Raumplanung Camorra Strategien Realisierung
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Helga beim Graben (Autor), 1998, Strategien und Realisierung im Wiederaufbau erdbebenzerstörter Gemeinden in Kampanien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155797
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