Diese Fallstudie befasst sich mit dem Gesundheitszustand von Herrn K., einem 48-jährigen Patienten, der an Übergewicht und Anzeichen des Metabolischen Syndroms leidet. Durch eine detaillierte Anamnese und Analyse seiner Lebensgewohnheiten, wie Bewegungsmangel, unregelmäßige Ernährung und Stress, werden potenzielle Risiken wie Bluthochdruck, erhöhte Triglyceridwerte und mögliche Diabetesentwicklungen identifiziert. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird eine maßgeschneiderte Interventionsstrategie entwickelt, die Ernährungstherapie, Bewegungstherapie und Verhaltenstherapie umfasst, um seine Gesundheit zu verbessern. Ziel der Fallstudie ist es, durch praxisorientierte Empfehlungen einen nachhaltigen Gesundheitszustand zu erreichen und das Risiko weiterer Komplikationen zu minimieren.
Inhalt
I. Abkürzungsverzeichnis
II. Tabellenverzeichnis
III. Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung und Zielsetzung
2. Vorstellung und Anamnese des Patienten
3 Mögliche Diagnosen und Risiken
3.1 BMI und abdominale Adipositas
3.2 Blutdruck und arterielle Hypertonie
3.3 Lipoproteinkonzentration im Serum und Hypertriglyceridämie
3.4 Ödeme und mögliche Ursachen
3.5 Müdigkeit und mögliche Ursache
3.6 Suchtmittel und die Folgen
3.7 Bewegungsmangel, Stress, Familiengeschichte und die Folgen
4 Metabolisches Syndrom und Beurteilung des Gesundheitszustandes
5. Interventionsstrategie
5.1 Ernährungstherapie
5.1.1 Reduzierter Energiebedarf
5.1.2. Ernährungsplan
5.2 Bewegungstherapie
5.3 Verhaltenstherapie
6. Diskussion und Empfehlungen
IV. Literaturverzeichnis
I. Abkürzungsverzeichnis
BMI Body Mass Index
BS Ballaststoffe
d day/Tag
D-A-CH-Werte Referenzwerte der Ernährungsgesellschaften in Deutschland, Österreich, Schweiz
DAG Deutsche Adipositas Gesellschaft
DDG Deutsche Diabetes Gesellschaft
DGE Deutsche Gesellschaft für Ernährung
ESC European Society of Cardiology/Europäische Gesellschaft für Kardiologie
ESH European Society of Hypertension/Europäische Gesellschaft für Bluthochdruck
FS Fettsäuren
Ges FS gesättigte Fettsäuren
LDL Low Density Lipoprotein
HDL High Density Lipoprotein
IDF International Diabetes Federation/Internationale Diabetes Vereinigung
kg Kilogramm
KG Körpergewicht
KH Kohlenhydrate
LEKuP Leitfaden Ernährungstherapie in Klinik und Praxis
m Meter
mg/dl Milligramm pro Deziliter
mmol/L Millimol pro Liter
mm HG Millimeter Quecksilbersäule (Einheit für Blutdruck)
OGTT Oraler Glukosetoleranztest
PAL Physical Activity Level/Faktor für Aktivität und Thermogenese
RU Ruheumsatz
WHO World Health Organisation, Weltgesundheitsorganisation
II. Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: vorhandene Werte
Tabelle 2: BMI-Berechnung
Tabelle 3: Berechnung reduzierter Energiebedarf
Tabelle 4: Berechnung der Nährstoffverteilung
III. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Tagesplan des Patienten.
Abbildung 2: Tagesbilanz (alle Einheiten in Gramm)
Abbildung 3: Frühstück (alle Einheiten in Gramm)
Abbildung 4: Mittagessen (alle Einheiten in Gramm)
Abbildung 5: Abendessen (alle Einheiten in Gramm)
1. Einleitung und Zielsetzung
Laut OECD Gesundheitsstatistik von 2021 sind in Deutschland 67,1 Prozent der Männer übergewichtig oder adipös (OECD, 2021). Die Prävalenz von Übergewicht und Adipositas und deren Folgen steigt. Neben genetischen, epigenetischen und mikrobiellen Ursachen, führen auch Umweltfaktoren wie Überernährung, mangelnde Bewegung und psychosozialer Stress zu Adipositas (Bischoff, 2018, S. 619). Einige dieser Faktoren finden sich bei dem Patienten dessen Gesundheitszustand hier vorgestellt und beurteilt wird.
Ziel ist es, eine Interventionsstrategie zur Verbesserung seiner Gesundheit und seines Wohlbefindens zu erstellen. Diese Strategie wird anhand einer Literaturrecherche erarbeitet. Dafür werden die im Literaturverzeichnis angegebenen einschlägigen Leitlinien, Fachbücher und Studien verwendet. Mit Hilfe der Software snics (Nutripro, 2023) wird ein Ernährungsplan für ihn konfiguriert.
Im zweiten Kapitel werden die Anamnese des Patienten und die erhobenen Werte vorgestellt. Danach werden im dritten Kapitel diese Parameter analysiert und die Anforderung von weiteren Werten begründet. Anschließend wird sein Gesundheitszustand im vierten Kapitel beurteilt. Auf diese Resultate aufbauend, wird im fünften Kapitel die Interventionsstrategie vorgestellt, Maßnahmen vorgeschlagen und ein Beispielernährungsplan anhand der vorhandenen Parameter erstellt. Abschließend wird diese Vorgehensweise im sechsten Kapitel diskutiert und Empfehlungen gegeben.
2. Vorstellung und Anamnese des Patienten
Herr K. ist 48 Jahre alt, arbeitet in einem Softwareunternehmen und sitzt täglich acht bis zehn Stunden am Schreibtisch. Er leidet häufig an Mattigkeit, Müdigkeit und Kopfschmerzen, zudem sind seine Beine unterhalb der Knie angeschwollen.
Er raucht bis zu 20 Zigaretten pro Tag, trinkt zum Abendessen meist drei Bier und isst unregelmäßig meist größere Mengen. Weder treibt er Sport noch hält er Haustiere. Die Haus- und Gartenarbeit erledigt seine Frau. Da es seiner Firma zur Zeit schlecht geht, hat er beruflichen Stress. Sein Vater ist Typ 2-Diabetiker, seine Mutter verstarb früh an einem Herzinfarkt und sein jüngerer Bruder leidet an hohem Blutdruck.
Eine ärztliche Untersuchung ergibt, dass die Herz- und Lungenfunktionen von Herrn K. normal sind, sein Taillenumfang erhöht ist und er Ödeme unterhalb der Knie aber keine Varizen (Krampfadern) hat. In Tabelle 1 werden die erhobenen Parameter des Patienten dargestellt.
Tabelle 1: vorhandene Werte
Abb. in Leseprobe nicht enthalten
Quelle: eigene Darstellung nach Aufgabenstellung
3 Mögliche Diagnosen und Risiken
Damit der Gesundheitszustand des Patienten beurteilt werden kann, gilt es zunächst die gegebenen Parameter anhand von Referenzwerten einzuordnen.
3.1 BMI und abdominale Adipositas
Adolphe Quetelet, ein belgischer Mathematiker und Statistiker, beschrieb 1832 den nach ihm benannten Index als das Verhältnis von Gewicht in kg geteilt durch das Quadrat der Größe in Meter. 1972 wurde dieser Index von Ancel Keys in Body Mass Index (BMI) umbenannt. Diese Bezeichnung ist bis heute üblich (Eknoyan, 2008, S. 47). Durch den engen Zusammenhang des BMI mit dem Körperfettgehalt ist er ein gutes Maß für die Einteilung von Übergewicht (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 37). Der BMI des Patienten berechnet sich also folgendermaßen:
Tabelle 2: BMI-Berechnung
Abb. in Leseprobe nicht enthalten
Quelle: eigene Darstellung nach (Eknoyan, 2008, S. 47)
Dieser Wert von 34,8 kg/m² liegt somit innerhalb des Bereiches für Adipositas Grad I, welcher von einem BMI von 30 kg/m² bis 34,99 kg/m² reicht, und damit ein moderates Risiko für Komorbiditäten bewirkt (WHO, 2000, S. 9). Bei einem BMI über 30 kg/m² geht man von abdominaler Adipositas aus (WHO, 2000, S. 8). Dabei bildet sich vor allem im Bauchraum endokrin aktives Gewebe, von dem Fettgewebshormone und andere Substanzen freigesetzt werden, welche direkten Einfluss auf die einzelnen Komponenten des Metabolischen Syndroms (wie in Kapitel 4 beschreiben) haben (Eibelt, 2018, S. 661).
3.2 Blutdruck und arterielle Hypertonie
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) wird von der European Society of Cardiology (ESC) und der European Society of Hypertension (ESH) als der Blutdrucklevel definiert, bei dem die Vorteile einer Behandlung die Nebenwirkungen überwiegen. Dieser Wert liegt für den systolischen Blutdruck bei 140 mm Hg und für den diastolischen bei 90 mm Hg. Ab diesen Werten beginnt Hypertonie Grad I (Williams et al., 2018, S. 1960). Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, liegt der Blutdruck des Patienten mit 140/95 mm Hg über dieser Grenze und fällt somit unter Hypertonie Grad I. „Bluthochdruck geht mit einem erhöhten Risiko für Myokardinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz, periphere arterielle Verschlusskrankheit und plötzlichem kardiovaskulärem Tod einher“ (Mahabadi & Rassaf, 2021, S. 476). Unbekannt ist, ob der Wert eine Einzelmessung war, die nicht repräsentativ wäre (Williams et al., 2018, S. 1967). Um belastbare Ergebnisse zu erhalten, sollte der Blutdruck mehrmals gemessen werden.
3.3 Lipoproteinkonzentration im Serum und Hypertriglyceridämie
Mit einem Wert von 2,0 mmol/L liegt die Serumtriglyceridkonzentration über der Grenze von 1,7mmol/L (Roeb et al., 2022, S. 1356). Dies kann das Risiko für kardiovaskuläre Schäden erhöhen (Roeb et al., 2022, S. 1357). Hohe Triglyceridwerte, treten oft gemeinsam mit niedrigen HDL- und hohen LDL-Werten auf (Reiner et al., 2011, S. 14). Für eine optimale Behandlung wäre es günstig, diese Werte zu ermitteln.
3.4 Ödeme und mögliche Ursachen
Der Patient hat Ödeme unterhalb der Knie, welche unter anderem von Leber-, Nieren- oder Venenproblemen bzw. von einer Herzschwäche verursacht werden könnten (Stiefelhagen, 2019, S. 20). Eine Diagnose sollte durch einen Arzt gestellt werden. In diesem Zusammenhang könnten, wie es bei einer Adipositasdiagnostik üblich ist, Leber- und Nierenstatus erhoben werden (Bischoff, 2018, S. 636). Eine Nicht-alkoholische Fettlebererkrankung wird z. B. als hepatische Manifestation des Metabolischen Syndroms (wie in Kapitel 4 beschrieben) angesehen (Roeb et al., 2022, S. 1356).
3.5 Müdigkeit und mögliche Ursache
Seine Müdigkeit und Mattigkeit könnten unter anderem durch Diabetes Mellitus Typ 2 verursacht werden (IDF, 2023). Deshalb sollte die Insulinsensitivität mit Hilfe der Nüchternplasmaglukose und des oralen Glukosetoleranztest (OGTT) festgestellt werden (Alberti, 2006, S. 13). Reaven hat in seiner Banting Lecture gezeigt, dass die erhöhte Blutglukosekonzentration, Glukoseintoleranz, erhöhte Plasmatriglyceride, erniedrigte HDL-Konzentration und hoher Blutdruck das Risiko für Koronare Herzkrankheiten steigern (Reaven, 1988, S. 1605). Wenn Diabetes Mellitus Typ 2 diagnostiziert wird, sollte der Nierenstatus, wie in Kapitel 3.2 vorgeschlagen, überprüft werden, um eine Proteinurie festzustellen. Außerdem könnte aufgrund der durch Adipositas ausgelösten subklinischen Entzündung ein erhöhtes Risiko für eine chronische Niereninsuffizienz bestehen (Rieckmann et al., 2022, S. 307) .
Endokrine Erkrankungen, wie beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion (Wabitsch, 2014, S. 17), könnten zu erhöhtem Körpergewicht beitragen und die Müdigkeit des Patienten erklären. Vor Beginn einer Adipositastherapie sollte eine Schilddrüsenunterfunktion ausgeschlossen werden (Bischoff, 2018, S. 629).
3.6 Suchtmittel und die Folgen
Herr K. raucht bis zu 20 Zigaretten pro Tag. „Rauchen und Passivrauchen erhöhen Diabetesinzidenz und Wahrscheinlichkeit für Spätschäden deutlich“ (Brath et al., 2019, S. 67). Durch das Rauchen von Zigaretten werden 50 Prozent aller vermeidbaren Todesfälle, die Hälfte davon atherosklerotische Herz-Kreislauferkrankungen, verursacht (Visseren et al., 2021, S. 3242).
Zum Abendessen trinkt er meist drei Bier, was einen moderaten Alkoholkonsum, definiert als Konsum von bis zu zwei Gläsern Bier zu je 300 ml pro Tag für Männer (Kaney, S. 44), übersteigt. Ein erhöhter Alkoholkonsum kann zu Blutdruckanstieg und erhöhtem Schlaganfallrisiko führen (Mahabadi & Rassaf, 2021, S. 477).
3.7 Bewegungsmangel, Stress, Familiengeschichte und die Folgen
Der Patient treibt keinen Sport, hält weder Haustiere noch arbeitet er in Haus und Garten. Außerdem sitzt er täglich acht bis zehn Stunden am Schreibtisch. In einem systematischen Review wurde festgestellt, dass es sogar bei aktiven Personen, für lange Zeiten ohne Bewegung und besonders einer mittleren Bildschirmzeit, von zwei bis drei Stunden pro Tag, einen starken Zusammenhang mit erhöhtem Risiko für Metabolisches Syndrom (wie in Kapitel 4 beschreiben) gibt (J. Wu et al., 2022, S. 11). Wie negativ müssen sich diese langen Zeiten ohne Bewegung auf weniger aktive Menschen auswirken?
Da es seiner Firma aktuell schlecht geht, ist er beruflichem Stress ausgesetzt. Bei Männern mit Metabolischem Syndrom (wie in Kapitel 4 beschrieben) trägt die Stressbelastung der Arbeit signifikant zum Sterberisiko bei, unabhängig von weiteren Risikofaktoren und deren Behandlung (Kivimäki et al., 2018, S. 705).
Sein Vater ist Typ 2-Diabetiker, seine Mutter verstarb früh an einem Herzinfarkt und sein jüngerer Bruder leidet an hohem Blutdruck. Relevante Erkrankungen von Familienangehörigen erhöhen das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen (Fegers-Wustrow et al., 2022, S. 57).
4 Metabolisches Syndrom und Beurteilung des Gesundheitszustandes
Bisher ist das Metabolische Syndrom noch nicht einheitlich definiert (Fritsche & Elbelt, 2018, S. 661), wird aber oft als ein Cluster aus kardiovaskulären Risikofaktoren, wie abdominaler Adipositas, Dyslipoproteinämie, arterieller Hypertonie und gestörtem Glukosestoffwechsel, beschrieben (Ganz, Maximilian J. et al., 2022, S. 292). Weitere Komponenten sind unter anderem Hyperurikämie und gestörte Fibrinolyse (Eibelt, 2018, S. 661).
Laut International Diabetes Federation (IDF) liegt ein Metabolisches Syndrom vor, wenn eine abdominale Adipositas vorliegt und zusätzlich zwei der folgenden Kriterien erfüllt sind: Triglyceride über 1,7 mmol/L, reduziertes HDL unter 1,3 mmol/L bei Männern, erhöhter Blutdruck über 130/85 mm Hg oder erhöhter Nüchternblutglukosewert über 5,6 mmol/L (Alberti, 2006, S. 10).
Herr K. erfüllt diese Kriterien durch seinen BMI über 30 (abdominale Adipositas), seinen Bluthochdruck und die erhöhten Triglyceridwerte (siehe Tabelle 1). Ob weitere Risikofaktoren vorliegen, wie eine Insulinresistenz oder Nierenschädigung, sollte durch eine ärztliche Untersuchung abgeklärt werden (wie in Kapitel 3.5 empfohlen).
5. Interventionsstrategie
Gewichtsreduktionsprogramme, die aus einer Kombination von Ernährungs-, Verhaltens- und Bewegungstherapie bestehen, sind der „Goldstandard“ unter den nicht chirurgischen Adipositastherapien (Bischoff, 2018, S. 640).
Ziel dieser Interventionen sind neben der Gewichtsabnahme eine Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Lebensqualität. Die Therapieziele sollten realistisch und den individuellen Bedürfnissen, Komorbiditäten, Risiken und Erwartungen des Patienten angepasst sein (Wabitsch, 2014, S. 38). Wichtig sind regelmäßige Verlaufskontrollen, um die Pläne entsprechend der Fortschritte zu modifizieren.
5.1 Ernährungstherapie
Ein wichtiger Bestandteil der Interventionsstrategie ist die Ernährungstherapie. Zu ihr gehören beispielsweise regelmäßige Mahlzeiten da diese unter anderem das Risiko für Diabetes Mellitus Typ 2 reduzieren (Li et al., 2021, S. 11).
Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) empfiehlt ein tägliches Energiedefizit von 500 kcal, womit ein Gewichtsverlust von 0,5 kg pro Woche für etwa drei Monate erwartet werden kann (Wabitsch, 2014, S. 47). Um dieses Energiedefizit zu erreichen wird eine Verringerung der Fett- oder Kohlenhydratzufuhr oder eine Kombination aus beidem empfohlen (Wabitsch, 2014, S. 48). Eine andere Variante wäre eine energiereduzierte Mischkost mit einem Fettanteil von 30 Energieprozent (Höfler & Sprengart, 2018, S. 351). Die “Deutsche Gesellschaft für Fettstoffwechselstörungen und deren Folgen“ (DGFF) empfiehlt täglich mindestens zwei Gramm Omega-3-Fettsäuren zu verzehren (DGFF, 2021, S. 9). Im „Leitfaden Ernährungstherapie in Klinik und Praxis“ (LEKuP) wird eine Zufuhr von weniger als zehn Energieprozent an gesättigten Fettsäuren (ges. FS) empfohlen (Hauner et al., 2019, S. 387).
Im LEKuP wird bei Hypertriglyceridämie zu einer Kohlenhydratzufuhr von 50 Energieprozent geraten (Hauner et al., 2019, S. 392). Bei einem Fettanteil von 30 Energieprozent, wie von der DGE empfohlen (DGE, 2023a), müsste die Proteinzufuhr 20 Energieprozent betragen.
Die DGE empfiehlt in ihren zehn Regeln, täglich mindestens 400 g Gemüse und 250 g Obst zu genießen, Vollkornprodukte zu verwenden und mindestens 30 g Ballaststoffe (BS) sowie Milchprodukte zu konsumieren. Außerdem sollen hochwertige pflanzliche Öle verwendet und zweimal pro Woche Fisch verzehrt werden. Es sollten mindestens 1,5 l Wasser in Form von ungesüßten Getränken zugeführt werden (DGE, 2023b). Durch einen vermehrten Konsum von Hülsenfrüchten können einige Krankheitsrisiken, wie z. B. Herzkreislauferkrankungen, gesenkt werden (Pfeuffer et al., 2020, S. 188). Die Ballaststoffzufuhr bei Dyslipoproteinämien sollte mindestens 30 g bis 40 g pro Tag betragen (Höfler & Sprengart, 2018, S. 448). Im LEKuP wird empfohlen, dass die Zufuhr von Mono- und Disacchariden nicht über zehn Energieprozent liegen soll (Hauner et al., 2019, S. 394). Ähnliche Empfehlungen gibt es von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) bei erhöhten Triglyceridwerten (DGK, 2020, S. 33).
In Anbetracht der Hypertonie sollte die Kochsalzzufuhr auf weniger als fünf Gramm pro Tag begrenzt werden, bzw. die Natriumzufuhr auf weniger als zwei Gramm pro Tag (Hauner et al., 2019, S. 395).
Alkoholkonsum von mehr als 20 g pro Tag führt zu höheren Triglyzeridspiegeln, deshalb ist Alkoholkarenz empfehlenswert (Zimmermann & Weber, 2018, S. 684). Moderater Genuss von Filter-kaffee (ohne Zucker) von drei bis fünf Tassen pro Tag senkt das kardiovaskuläre Risiko (Ding et al., 2014, S. 643).
5.1.1 Reduzierter Energiebedarf
Nach der Formel von Mifflin und St. Jeor wird der Ruheumsatz (RU) eines Mannes so berechnet: (Mifflin et al., 1990, S. 241). Adipöse haben einen vom Mittelwert abweichenden Grundumsatz, deshalb wird empfohlen, das Körpergewicht (KG) für den Ruheumsatz nach folgender Formel zu berechnen: (Elmadfa & Leitzmann, 2019). Der Faktor Übergewicht errechnet sich als Abweichung vom Idealgewicht. Bei Herrn K. beträgt diese Abweichung 39 Prozent, daraus ergibt sich ein Faktor von 0,39 (siehe Tabelle 3).
Um den Grundumsatz zu berechnen, müssen die körperliche Aktivität und die Thermogenese berücksichtigt werden. Dies wird über eine Multiplikation mit dem PAL-Wert (Physical Activity Level) erreicht. Dieser liegt für Büroarbeit bei 1,4 (Elmadfa & Leitzmann, 2019).
Wie in Kapitel 5.1 dargestellt, wird eine Reduktion der Energiezufuhr von 500 kcal angestrebt. Aufgrund der in Tabelle 3 durchgeführten Berechnungen ergibt sich für den Patienten ein reduzierter Energiebedarf von 1870 kcal/Tag (Formeln stammen aus dem Buch „Ernährung des Menschen“ (Elmadfa & Leitzmann, 2019)):
Tabelle 3: Berechnung reduzierter Energiebedarf
Abb. in Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung. Formeln: (Elmadfa & Leitzmann, 2019), Werte gerundet
Die Makronährstoffe (KH, Fett und Protein) werden nach den in Kapitel 5.1 genannten Prozenten verteilt. Dazu werden die Energieprozentanteile in kcal umgerechnet und dann die kcal in g. Proteine und Kohlenhydrate (KH) liefern jeweils 4 kcal/g und Fette 9 kcal/g (Höfler & Sprengart, 2018, S. 7). Der in den Kohlenhydraten enthaltene Zuckeranteil und der Anteil an gesättigten Fettsäuren wird ebenfalls nach den in 5.1 genannten Prozentanteilen berechnet.
Tabelle 4: Berechnung der Nährstoffverteilung
Abb. in Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung, Formeln: (Elmadfa & Leitzmann, 2019), Ergebnisse gerundet
5.1.2. Ernährungsplan
Mittels der Software snics (Nutripro, 2023) wird der Ernährungsplan nach den in 5.1.1 dargestellten Vorgaben erstellt. Die Lebensmittelauswahl folgt den Empfehlungen in Kapitel 5.1.
Abb. in Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Tagesplan des Patienten.
Der in Abbildung 1 dargestellte Plan (Gewichtsangaben in snics teilweise falsch berechnet) ist nur eine Variante. Natürlich müssen die Essgewohnheiten des Patienten, die bislang nicht bekannt sind, berücksichtigt werden. Es wird versucht, möglichst sättigende Mahlzeiten anzubieten. Diese sind aufgeteilt in ein gehaltvolles Frühstück, ein Mittagessen, das zum Arbeitsplatz mitgenommen werden kann und ein leichtes Abendessen. Wenn Herr K. andere Bedürfnisse hat, kann auch ein Gemüsesnack eingefügt werden. Als Getränke werden ungezuckerter Tee und Wasser empfohlen.
Die einzelnen Zufuhrempfehlungen müssen nicht täglich exakt, sondern sollten im Wochenmittel, erreicht werden (Linseisen, 2015, S. 3). Quelle: snics (Nutripro, 2023)
Wie in der Tagesbilanz (Abbildung 2) dargestellt, werden die empfohlenen Werte nahezu erreicht.
Die Mindestmengen von 2 g Omega-3-Fettsäuren und 30 g Ballaststoffen werden überschritten. Es werden weit weniger als die Obergrenze von zehn Energieprozent an gesättigten Fettsäuren verzehrt. Die angestrebte Obstmenge wird nicht erreicht, dafür die Gemüsemenge überschritten.
Abbildung 2: Tagesbilanz (alle Einheiten in Gramm)
Abb. in Leseprobe nicht enthalten
Quelle: snics (Nutripro, 2023) in Excel bearbeitet
In Abbildung 3 werden die Werte des ballaststoffreichen Frühstücks dargestellt, bei dem bewusst das traditionelle Brot, allerdings in der Vollkornvariante, vorgeschlagen wird, um den Einstieg in gesunde Frühstücksgewohnheiten zu erleichtern. Die Küchenkräuter werden gewählt, um den Salzverbrauch zu reduzieren.
Abbildung 3: Frühstück (alle Einheiten in Gramm)
Abb. in Leseprobe nicht enthalten
Quelle: snics (Nutripro, 2023) in Excel bearbeitet
Der in Abbildung 4 dargestellte Nudelsalat aus Linsennudeln, ist eiweißreich und sättigend, außerdem werden, wie in Kapitel 5.1 erwähnt, Hülsenfrüchte empfohlen. Das Walnussöl ist reich an Omega-3-Fettsäuren. Als Beitrag zur Obstvorgabe wird ein Apfel angeboten.
Abbildung 4: Mittagessen (alle Einheiten in Gramm)
Abb. in Leseprobe nicht enthalten
Quelle: snics (Nutripro, 2023) in Excel bearbeitet
Das in Abbildung 5 dargestellte Abendessen ist reich an Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren. Durch das Grillen von Fisch und Gemüse und das Dämpfen der Kartoffel kann Fett gespart werden. Lachs hat einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und entspricht den Empfehlungen in Kapitel 5.1.
Abbildung 5: Abendessen (alle Einheiten in Gramm)
Abb. in Leseprobe nicht enthalten
Quelle: snics (Nutripro, 2023) in Excel bearbeitet
5.2 Bewegungstherapie
Der Patient sollte nicht nur seine Energiezufuhr reduzieren, sondern auch mehr als 150 Minuten Bewegung pro Woche in sein Leben integrieren. Dadurch sollte er zusätzlich 1200 bis 1800 kcal pro Woche verbrauchen (Wabitsch, 2014, S. 50). Eine konsequente Steigerung der Alltagsaktivität (z. B. Treppen steigen, Gartenarbeit usw.) wäre so effektiv, wie sportliche Betätigung, wenn dabei die gleiche Menge an Energie verbraucht wird. Diese Aktivitäten könnten mit einer Smart-Watch aufgezeichnet werden, um ihn zu motivieren und stündlich daran zu erinnern, sich zu bewegen. Dies könnte auch hilfreich sein, um in der idealen Belastungsfrequenz zu trainieren (Bischoff, 2018, S. 639).
Bei Herrn K. sollte ausgeschlossen werden, dass es Kontraindikationen für zusätzliche körperliche Aktivitäten gibt (Wabitsch, 2014, S. 52). Sollte er für Sport zu motivieren sein, empfiehlt sich leichtes Ausdauertraining bei 75 Prozent der maximalen Herzfrequenz. Dadurch wird der Energieverbrauch gesteigert. Durch Krafttraining wird Muskelmasse aufgebaut, die mit der Zeit den Grundumsatz erhöht. Grundsätzlich sollten Sportarten, wie z. B. Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren gewählt werden, die möglichst viele Muskelgruppen beanspruchen und die Gelenke nicht zu sehr belasten (Bischoff, 2018, S. 639). „Eine Bewegungstherapie kann dann gute Ergebnisse erzielen, wenn sie mit einer durch eine Fachkraft betreuten Ernährungsumstellung kombiniert wird“ (Bischoff, 2018, S. 639).
5.3 Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie einzeln oder in der Gruppe ist ein sehr wichtiger Baustein der Interventionsstrategie (Wabitsch, 2014, S. 53). Dem Patienten stehen viele Veränderungen bevor, die nicht alle auf einmal vorgenommen werden können. Die Reihenfolge und der Zeitraum muss in Abstimmung mit Herrn K. festgelegt werden.
Er sollte ein Ernährungsprotokoll führen, um einen Überblick über sein Essverhalten und die konsumierten Lebensmittel zu bekommen. Da er in einer Softwarefirma arbeitet, kann vermutet werden, dass er offen für digitale Unterstützung ist. Dieses Ernährungstagebuch kann digital per App geführt werden und auch den Konsum von Alkohol und Zigaretten dokumentieren. Hierdurch könnte herausgefunden werden, bei welcher Gelegenheit und aus welchem Motiv geraucht und getrunken wird (Bischoff, 2018, S. 635).
Perspektivisch sollte Herr K. das Rauchen komplett einstellen, da Jeong et al. in ihrer Studie gezeigt haben, dass nur der konsequente Verzicht auf Rauchen (nicht nur die Reduktion) das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko senken kann (Jeong et al., 2021, S. 4150). Es muss dabei berücksichtigt werden, dass es nach einem Rauchstopp zu einer Gewichtszunahme mit erhöhtem Risiko für Diabetes Mellitus Typ 2 kommen kann (L. Wu et al., 2022, S. 1).
6. Diskussion und Empfehlungen
Um Herrn K. individueller beraten zu können, wäre es interessant zu wissen, welche Tätigkeit er genau ausübt, ob er in der Firma, zuhause oder beim Kunden sitzt, welche Verkehrsmittel er benutzt, ob er eine Küche oder Kantine nutzt. Davon hängen Empfehlungen ab, wie Bewegung in den Alltag integriert und wie die Mittagspause gestaltet werden kann usw..
In einer realen Beratungssituation wäre es sinnvoll, zuerst mit dem in Punkt 5.3 dargestellten Ernährungsprotokoll zu beginnen. Im Team aus Ernährungs-, Verhaltens- und Bewegungstherapeuten sollte daraufhin die passende Herangehensweise mit dem Patienten besprochen werden, wie in Kapitel fünf erwähnt. Es sollte nicht sofort mit einem extremen Ernährungsplan, wie in Punkt 5.1.3 dargestellt, begonnen werden. So soll die Menge der Ballaststoffe langsam gesteigert werden, um z. B. Blähungen zu vermeiden. Außerdem ist der Plan an die Ernährungsgewohnheiten des Patienten anzupassen, um die Akzeptanz zu erhöhen. Seine Frau muss hierbei eingebunden werden, da sie vermutlich die meisten Mahlzeiten zubereitet.
In einer Kur-/Rehaklinik könnten seine Probleme ganzheitlich betrachtet werden. Eine wirkungsvolle Möglichkeit wäre eine ärztlich begleitete Fastenkur, die bei Adipositas als Einstieg zur Gewichtsreduktion empfohlen wird. Außerdem senkt Fasten, durch die Reduktion des viszeralen Fettgewebes, den Blutdruck und die Lipide, wirkt hormonregulierend, stärkt die Abwehr und hemmt Entzündungen (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 252–253). Anschließend könnte eine gesunde Ernährung langsam aufgebaut werden.
Eine andere Variante wäre ein vierwöchiges Programm für Patienten mit Metabolischem Syndrom, wie es z. B. die Drei-Burgen-Klinik in Bad Kreuznach anbietet (Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz Drei-Burgen-Klinik, 2023, S. 2). Dort könnte neben der Ernährungsberatung auch das Bewegungs- und Sportprogramm auf ihn zugeschnitten und der Entzug von Tabak eingeleitet werden. Das Erlernen von Entspannungstechniken und eine Verhaltenstherapie könnten die Behandlung abrunden. In einer Studie wurde festgestellt, dass das untersuchte Rehabilitationsprogramm der Drei-Burgen-Klinik, die angestrebten Ziele erreichte (Giesler et al., 2022, S. 326). Diesbezüglich sind weitere anbieterunabhängige Evaluierungen wünschenswert. Nach der Kur wäre eine ambulante Ernährungs-, Verhaltens- und Bewegungstherapie sinnvoll, um Rückfälle zu vermeiden.
IV. Literaturverzeichnis
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Brath, H., Kaser, S., Tatschl, C. & Fasching, P. (2019). Rauchen, Alkohol und Diabetes mellitus (Update 2019). Wiener klinische Wochenschrift, 131 (Suppl 1), 67–70. https://doi.org/10.1007/s00508-019-1455-z
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DGE. (2023b, 23. Januar). 10 Regeln der DGE. https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/
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- Sonja Claussen (Author), 2023, Ernährungsassoziierte Erkrankungen. Fallstudie und Interventionsstrategien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1558518