Einheit [unidad] und Vielfalt/Verschiedenartigkeit [variedad] sind die beiden Axiome, die man dem Spanischen Argentiniens zuspricht. Jedoch können diese auf zwei verschiedene Arten verstanden werden. Besteht die Einheit innerhalb Argentiniens oder bezieht sie sich auf die gemeinsame Sprache, die es mit zahlreichen Ländern teilt? Dasselbe Problem stellt sich bei der Vielfalt: Vielfalt/Verschiedenartigkeit durch verschiedene Varianten innerhalb Argentiniens oder als Abgrenzung zum Kastilischen? (Guïda 1993:4)
Jedoch kann man sich relativ sicher sein, dass sich das argentinische Spanisch, das durch die Siedler nach Argentinien gebracht wurde, durch seine Geschichte auf eigene Weise (weiter-)entwickelt hat. Vor allem muss man bedenken, dass wir uns auf einem Kontinent befinden, der noch vor seiner Entdeckung bevölkert war, was möglicherweise auch eine Rolle spielt. Aufgrund dessen gilt es zu untersuchen, wie viele Unterschiede in den Bereichen Phonologie, Morphosyntax und Lexik zu verzeichnen sind und inwiefern die starke europäische Immigration zu Beginn des letzten Jahrhunderts durch Interferenzen ihren Teil beigetragen hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung.
- 2 Sprache und Raum...
- 2.1 Indianersprachen
- 2.1.1 Quechua.....
- 2.1.2 Guaraní
- 2.1.3 Mapuche........
- 2.2 Sprachkontakte aufgrund von Immigration..
- 3 Phonetik und Phonologie........
- 3.1 Vokalismus.
- 3.2 Konsonantismus
- 3.2.1 seseo/ceceo
- 3.2.2 yeísmo/žeismo/lleísmo
- 3.2.3 Der Sibilant /s/..
- 3.2.4 Vibranten ....
- 3.2.5 Die Okklusive /b/, /d/, /g/.
- 3.2.6 Frikative
- 4 Morphosyntax......
- 4.1 voseo und Anrede
- 4.2 Pronomen
- 4.3 Zeiten....
- 4.4 Weitere morphosyntaktische Phänomene...
- 5 Lexik..\li>
- 5.1 Lexik im Vergleich zum Kastilischen ..
- 5.2 Indigenismen
- 5.3 Italienismen
- 5.4 Gallizismen...
- 5.5 Anglizismen
- 6 Fazit..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Sprachgeographie Argentiniens und untersucht, wie sich das Argentinische Spanisch in den Bereichen Phonetik, Morphosyntax und Lexik vom Kastilischen und anderen lateinamerikanischen Varietäten unterscheidet. Die Analyse berücksichtigt den Einfluss der indigenen Sprachen, der europäischen Immigration sowie der soziokulturellen Faktoren, die die Sprachentwicklung beeinflusst haben.
- Sprachliche Unterschiede zwischen dem Argentinischen Spanisch und dem Kastilischen
- Der Einfluss indigener Sprachen auf das Argentinische Spanisch
- Die Rolle der Immigration bei der Sprachentwicklung
- Soziokulturelle Faktoren, die die Sprachvariation in Argentinien beeinflussen
- Die Bedeutung des Argentinischen Spanisch als Symbol nationaler Identität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Einheit und Vielfalt des Argentinischen Spanisch beleuchtet und die Forschungsfrage der Arbeit einführt. Kapitel 2 untersucht den Einfluss von Indianersprachen auf das Argentinische Spanisch, einschließlich Quechua, Guaraní und Mapuche. Kapitel 3 befasst sich mit phonetischen und phonologischen Merkmalen, wie z.B. dem Vokalismus und dem Konsonantismus. Kapitel 4 analysiert morphosyntaktische Besonderheiten wie das "voseo" und die Verwendung von Pronomen. Kapitel 5 beleuchtet den lexikalischen Bereich, einschließlich der Unterschiede zum Kastilischen und des Einflusses von Indigenismen, Italienismen, Gallizismen und Anglizismen.
Schlüsselwörter
Argentinisches Spanisch, Sprachgeographie, Indianersprachen, Phonetik, Phonologie, Morphosyntax, Lexik, Immigration, Soziolinguistik, Nationalität, Identität.
- Citation du texte
- Julia Fedorkova (Auteur), 2010, Sprachgeographie Argentiniens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155891