Jährlich erkranken schätzungsweise 20 % der Kinder und Jugendlichen in Deutschland an einer psychischen Störung. Eine der häufigsten Störungen im Kindes- und Jugendalter ist die Depression. Die aktuellen Maßnahmen und Folgen der Corona-Pandemie wirken sich vor allem auf die Psyche aus, denn viele Kinder und Jugendliche entwickelten in dieser Zeit depressive Symptome, die zunehmend stärker wurden. Auch wenn die Corona-Pandemie vorbei geht und der normale Alltag wieder eintreten wird, werden trotzdem viele Kinder und Jugendliche mit Depressionen zu kämpfen haben. Obwohl es immer mehr Hilfsangebote für Betroffene gibt, finden trotzdem immer noch wenige Präventionsmaßnahmen statt. Durch eine frühe Erkennung der Störung ist es möglich, den Verlauf einer depressiven Störung bei Kindern und Jugendlichen zu mildern und so den Schwierigkeiten im späteren Leben entgegenzuwirken.
Als beauftragte wissenschaftliche Beratungskraft für das Arbeitsfeld „Störungen im Kindes- und Jugendalter“, des Bundesministeriums für Gesundheit, stelle ich im Weiteren ein Konzept vor. Dieses soll sich auf die Problematik, vor allem auf die Präventionsmaßnahmen von Depressionen im Kindes- und Jugendalter fokussieren.
Zunächst werden im theoretischen Teil der Arbeit verschiedene Störungen vom Kindes- bis zum Jugendalter kompakt dargestellt. Die Merkmale, Entstehung und die möglichen Therapiemöglichkeiten werden näher erläutert. Danach werden die Merkmale psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter mit den Störungen im Erwachsenenalter verglichen und Unterschiede, z.B. in der Verlaufsform, näher erklärt. Im Anschluss an die theoretischen Grundlagen erfolgt eine kurze Darstellung des Sachverhaltes des aktuellen Themas, woraufhin das konkrete Konzept, das sich mit der depressiven Störung auseinandersetzt, folgt. Alle wichtigen Aspekte sowie Probleme werden näher erläutert und Verbesserungsmaßnahmen werden vorgeschlagen. Das Konzept wird mit einer kritischen Diskussion beendet. Ein abschließendes Fazit schließt die Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Störungen im Säuglings- und Kleinkindalter
- 2.1 Tiefgreifende Entwicklungsstörungen
- 2.2 Enuresis und Enkopresis
- 2.3 Regulationsstörungen
- 2.4 Bindungsstörungen
- 3. Störungsbilder mit Beginn des Kindesalters
- 3.1 Umschriebene Entwicklungsstörungen
- 3.2 Zwangsstörungen
- 3.3 Angststörungen
- 4. Störungen bei Jugendlichen
- 4.1 Essstörungen
- 4.2 Selbstverletzung
- 4.3 Substanzkonsumstörung
- 5. Vergleich mit Störungen im Erwachsenenalter
- 6. Konzept zum Umgang mit der aktuellen Thematik „Depression“
- 6.1 Theoretische Grundlagen
- 6.2 Störungsbild Depressionen
- 6.3 Ursachen und Folgen
- 6.4 Prävention
- 6.5 Diskussion des Konzeptes
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, ein Konzept zur Prävention von Depressionen im Kindes- und Jugendalter zu entwickeln. Dies geschieht vor dem Hintergrund der hohen Prävalenz psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen und der verstärkten Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit. Das Konzept soll im Kontext bestehender Störungen und deren Vergleich mit dem Erwachsenenalter betrachtet werden.
- Prävention von Depressionen im Kindes- und Jugendalter
- Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter
- Vergleich psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter mit denen im Erwachsenenalter
- Entwicklung eines Präventionskonzeptes
- Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die hohe Prävalenz psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland, wobei Depressionen als häufige Störung hervorgehoben werden. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, insbesondere die Zunahme depressiver Symptome, werden ebenfalls angesprochen. Der Mangel an Präventionsmaßnahmen wird kritisiert, und die Bedeutung einer frühzeitigen Erkennung und Intervention wird betont. Die Arbeit stellt ein Konzept zur Prävention von Depressionen im Kindes- und Jugendalter vor, das im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit entwickelt wurde.
2. Störungen im Säuglings- und Kleinkindalter: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über verschiedene Störungsbilder im Säuglings- und Kleinkindalter. Es werden tiefgreifende Entwicklungsstörungen, Enuresis und Enkopresis, Regulationsstörungen und Bindungsstörungen behandelt. Für jedes Störungsbild werden die charakteristischen Merkmale, die möglichen Ursachen und Therapieansätze skizziert. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der frühkindlichen Entwicklung und den damit verbundenen Herausforderungen bei der Diagnose und Behandlung psychischer Störungen.
3. Störungsbilder mit Beginn des Kindesalters: Dieses Kapitel befasst sich mit Störungsbildern, die typischerweise im Kindesalter beginnen. Es werden umschriebene Entwicklungsstörungen, Zwangsstörungen und Angststörungen detailliert beschrieben, jeweils mit ihren spezifischen Symptomen, Entstehungsmechanismen und Behandlungsmöglichkeiten. Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Störungsbildern und deren Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes werden beleuchtet.
4. Störungen bei Jugendlichen: Das Kapitel widmet sich den psychischen Störungen, die im Jugendalter auftreten können. Im Fokus stehen Essstörungen, Selbstverletzung und Substanzkonsumstörungen. Die besonderen Herausforderungen in der Diagnose und Behandlung Jugendlicher mit psychischen Problemen werden angesprochen, sowie die Zusammenhänge mit den Entwicklungsstadien und den sozialen Einflüssen.
5. Vergleich mit Störungen im Erwachsenenalter: In diesem Kapitel werden die psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters mit denen im Erwachsenenalter verglichen. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Symptomen, dem Verlauf und den Behandlungsansätzen herausgearbeitet. Der Vergleich dient dazu, ein besseres Verständnis für die Entwicklung psychischer Störungen über die Lebensspanne hinweg zu ermöglichen und die spezifischen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in der Therapie zu berücksichtigen.
6. Konzept zum Umgang mit der aktuellen Thematik „Depression“: Dieses Kapitel präsentiert ein detailliertes Konzept zum Umgang mit Depressionen im Kindes- und Jugendalter, mit Schwerpunkt auf Präventionsmaßnahmen. Es werden die theoretischen Grundlagen erläutert, das Störungsbild Depressionen im Detail beschrieben, Ursachen und Folgen untersucht und schließlich konkrete Präventionsstrategien vorgestellt. Der Abschnitt zur Diskussion des Konzeptes analysiert seine Stärken und Schwächen und mögliche zukünftige Forschungsansätze.
Schlüsselwörter
Depression, psychische Störungen, Kindes- und Jugendalter, Prävention, Entwicklungspsychologie, Corona-Pandemie, Regulationsstörungen, Bindungsstörungen, Zwangsstörungen, Angststörungen, Essstörungen, Selbstverletzung, Substanzkonsumstörungen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Themenschwerpunkt des Textes?
Der Text konzentriert sich auf die Prävention von Depressionen im Kindes- und Jugendalter, unter Berücksichtigung psychischer Störungen in dieser Altersgruppe und deren Vergleich mit Störungen im Erwachsenenalter. Er beleuchtet auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.
Welche Störungen werden im Säuglings- und Kleinkindalter behandelt?
Der Text behandelt tiefgreifende Entwicklungsstörungen, Enuresis und Enkopresis, Regulationsstörungen und Bindungsstörungen im Säuglings- und Kleinkindalter.
Welche Störungsbilder mit Beginn des Kindesalters werden besprochen?
Umschriebene Entwicklungsstörungen, Zwangsstörungen und Angststörungen mit Beginn im Kindesalter werden detailliert beschrieben.
Welche Störungen werden im Zusammenhang mit Jugendlichen behandelt?
Der Text befasst sich mit Essstörungen, Selbstverletzung und Substanzkonsumstörungen im Jugendalter.
Was beinhaltet das Konzept zum Umgang mit Depressionen?
Das Konzept umfasst theoretische Grundlagen, eine detaillierte Beschreibung des Störungsbildes Depressionen, Ursachen und Folgen sowie konkrete Präventionsstrategien für Kinder und Jugendliche.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diesen Text?
Relevante Schlüsselwörter sind: Depression, psychische Störungen, Kindes- und Jugendalter, Prävention, Entwicklungspsychologie, Corona-Pandemie, Regulationsstörungen, Bindungsstörungen, Zwangsstörungen, Angststörungen, Essstörungen, Selbstverletzung, Substanzkonsumstörungen.
Was wird im Kapitel über den Vergleich mit Störungen im Erwachsenenalter behandelt?
In diesem Kapitel werden die psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters mit denen im Erwachsenenalter verglichen, wobei Gemeinsamkeiten, Unterschiede in Symptomen, Verlauf und Behandlungsansätzen herausgearbeitet werden.
Was wird in der Einleitung hervorgehoben?
Die Einleitung betont die hohe Prävalenz psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland, insbesondere Depressionen, und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre psychische Gesundheit. Sie kritisiert den Mangel an Präventionsmaßnahmen.
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- Anonym (Author), 2021, Entwicklungspsychologie. Störungen im Kindes- und Jugendalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1559553