Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle der Medienkompetenz im schulischen Kontext und deren Bedeutung für die kritische Auseinandersetzung mit digitalen Informationen. Im Zentrum steht die Analyse eines Unterrichtskonzepts, das Schüler*innen für die Herausforderungen der digitalen Medienwelt sensibilisieren soll. Dabei wird insbesondere der Umgang mit Fake News, Desinformationen und KI-generierten Inhalten thematisiert.
Die empirische Untersuchung basiert auf einer Unterrichtseinheit, die an einer 9. Klasse sowie einem Q1-Kurs durchgeführt wurde. Mittels Prä- und Post-Umfragen wurden die Veränderungen in der Wahrnehmung und Kompetenzentwicklung der Schülerinnen erfasst. Die Ergebnisse zeigen eine gesteigerte Medienkompetenz sowie eine erhöhte Sensibilität im Umgang mit digitalen Inhalten. Die Schüler*innen entwickeln eine kritischere Haltung gegenüber manipulativen Medien und erwerben Strategien zur Quellenbewertung.
Abschließend wird die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Integration medienpädagogischer Inhalte im Unterricht betont. Lehrkräfte sollten verstärkt auf den kritischen Umgang mit digitalen Medien vorbereiten, um Schüler*innen zu mündigen und reflektierten Mediennutzer*innen auszubilden. Die Arbeit unterstreicht, dass Medienbildung ein essenzieller Bestandteil der schulischen Bildung ist, um den Herausforderungen der digitalen Gesellschaft kompetent zu begegnen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Digitalisierung
- 2.1 Digitalisierung in der Schule
- 2.2 Auswirkungen der Digitalisierung
- 2.2.1 Verschwörungserzählungen
- 2.2.2 Fake News
- 3. Künstliche Intelligenz
- 3.1 Generierende KI
- 3.2 Künstliche Intelligenz in der Schule
- 3.3 Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz in der Schule
- 4. Empirische Untersuchung
- 4.1 Forschungsdesign
- 4.2 Methodik
- 4.3 Daten
- 4.4 Unterrichtsmaterial
- 4.4.1 Unterrichtsmaterial 9. Klasse
- 4.4.2 Unterrichtsmaterial Q1-Kurs
- 4.5 Durchführung der Unterrichtsstunden
- 4.6 Ergebnisse
- 4.6.1 Prä-Umfrage
- 4.6.2 Post-Umfrage
- 4.6.3 Audioaufnahme 9. Klasse
- 4.6.4 Audioaufnahme Q1-Kurs
- 4.7 Diskussion
- 5. Fazit
- 6. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wirksamkeit einer Doppelstunde zur Sensibilisierung von Schüler*innen für die Gefahren von KI-Halluzinationen, Fake News und Verschwörungserzählungen in der digitalen Welt. Die Zielsetzung besteht darin, ein Unterrichtskonzept zu entwickeln und zu evaluieren, welches die Medienkompetenz der Schüler*innen im Umgang mit digitalen Medien und der Künstlichen Intelligenz fördert.
- Auswirkungen der Digitalisierung auf den Schulunterricht
- Gefahren von Fake News und Verschwörungserzählungen
- Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz im Bildungskontext
- Entwicklung und Implementierung einer Doppelstunde zur Medienbildung
- Evaluation des Unterrichtskonzepts mittels quantitativer und qualitativer Methoden
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung verdeutlicht die Notwendigkeit digitaler Bildung an Schulen, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Verbreitung von Fake News, Verschwörungserzählungen und den Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz. Sie führt die zentrale Forschungsfrage ein: Inwieweit kann eine Doppelstunde Schüler*innen für die Gefahren von KI-Halluzinationen, Fake News und Verschwörungserzählungen sensibilisieren? Die Methodik der Arbeit, bestehend aus einer Prä-Post-Umfrage und einer qualitativen Inhaltsanalyse von Audioaufnahmen, wird ebenfalls kurz skizziert.
2. Digitalisierung: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Digitalisierung und beschreibt die Entwicklung des Internets von Web 1.0 bis Web 4.0. Es beleuchtet den aktuellen Stand der Digitalisierung an Schulen in Nordrhein-Westfalen, einschließlich des Medienpasses NRW und des Medienkompetenzrahmens. Der Fokus liegt auf den Begriffen Medienkompetenz und Medienbildung nach Baacke und weiteren relevanten Autoren, sowie auf den Herausforderungen und Risiken der Digitalisierung wie Verschwörungserzählungen und Fake News.
3. Künstliche Intelligenz: Das Kapitel definiert Künstliche Intelligenz (KI) und erläutert die Funktionsweise generativer KI-Systeme wie ChatGPT und DALL-E. Es diskutiert den aktuellen Stand der KI in der Schule, ihre Verankerung im Kernlehrplan und mögliche Einsatzszenarien im Unterricht. Schließlich werden die Chancen und Herausforderungen der KI im Bildungskontext, wie Datenschutz, Urheberrechte, Bias und Halluzinationen, ausführlich behandelt.
4. Empirische Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt das Forschungsdesign, die Methodik (Prä-Post-Umfrage und qualitative Inhaltsanalyse von Audioaufnahmen), die erhobenen Daten und das entwickelte Unterrichtsmaterial. Es präsentiert die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Datenanalyse und diskutiert die Befunde. Die Ergebnisse zeigen eine verbesserte Medienkompetenz der Schüler*innen nach der Doppelstunde.
Schlüsselwörter
Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Medienkompetenz, Medienbildung, Fake News, Verschwörungserzählungen, KI-Halluzinationen, Bias, Empirische Untersuchung, Prä-Post-Umfrage, Qualitative Inhaltsanalyse, Schulischer Kontext, Medienpädagogik.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Wirksamkeit einer Doppelstunde zur Sensibilisierung von Schüler*innen für die Gefahren von KI-Halluzinationen, Fake News und Verschwörungserzählungen in der digitalen Welt. Ziel ist es, ein Unterrichtskonzept zu entwickeln und zu evaluieren, welches die Medienkompetenz der Schüler*innen im Umgang mit digitalen Medien und der Künstlichen Intelligenz fördert.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Schulunterricht, die Gefahren von Fake News und Verschwörungserzählungen, die Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz im Bildungskontext, die Entwicklung und Implementierung einer Doppelstunde zur Medienbildung sowie die Evaluation des Unterrichtskonzepts mittels quantitativer und qualitativer Methoden.
Welche Kapitel sind in der Arbeit enthalten?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Digitalisierung (mit Unterpunkten zu Digitalisierung in der Schule und Auswirkungen der Digitalisierung wie Verschwörungserzählungen und Fake News), Künstliche Intelligenz (mit Unterpunkten zu generierender KI, KI in der Schule sowie Chancen und Herausforderungen der KI in der Schule), Empirische Untersuchung (mit Unterpunkten zu Forschungsdesign, Methodik, Daten, Unterrichtsmaterial, Durchführung der Unterrichtsstunden, Ergebnisse und Diskussion), Fazit und Ausblick.
Welche Methodik wurde für die empirische Untersuchung verwendet?
Die empirische Untersuchung basiert auf einem Forschungsdesign mit einer Prä-Post-Umfrage und einer qualitativen Inhaltsanalyse von Audioaufnahmen. Es wurden sowohl quantitative als auch qualitative Daten analysiert.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse zeigen eine verbesserte Medienkompetenz der Schüler*innen nach der Doppelstunde.
Welche Schlüsselwörter sind für diese Arbeit relevant?
Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Medienkompetenz, Medienbildung, Fake News, Verschwörungserzählungen, KI-Halluzinationen, Bias, Empirische Untersuchung, Prä-Post-Umfrage, Qualitative Inhaltsanalyse, Schulischer Kontext, Medienpädagogik.
Was ist das Ziel der Einleitung?
Die Einleitung verdeutlicht die Notwendigkeit digitaler Bildung an Schulen und führt die zentrale Forschungsfrage ein: Inwieweit kann eine Doppelstunde Schüler*innen für die Gefahren von KI-Halluzinationen, Fake News und Verschwörungserzählungen sensibilisieren?
Was wird im Kapitel zur Digitalisierung behandelt?
Dieses Kapitel definiert den Begriff der Digitalisierung, beschreibt die Entwicklung des Internets und beleuchtet den aktuellen Stand der Digitalisierung an Schulen in Nordrhein-Westfalen. Es werden auch die Begriffe Medienkompetenz und Medienbildung sowie die Herausforderungen und Risiken der Digitalisierung wie Verschwörungserzählungen und Fake News diskutiert.
Was wird im Kapitel zur Künstlichen Intelligenz behandelt?
Das Kapitel definiert Künstliche Intelligenz (KI) und erläutert die Funktionsweise generativer KI-Systeme. Es diskutiert den aktuellen Stand der KI in der Schule, ihre Verankerung im Kernlehrplan und mögliche Einsatzszenarien im Unterricht. Schließlich werden die Chancen und Herausforderungen der KI im Bildungskontext behandelt.
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- Michelle Wortmann (Author), 2024, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1561601