Niklas Luhmann ist einer der bedeutendsten deutschen Soziologen. Seine Schriften erreichten den Status sozialwissenschaftlicher Klassiker. Seine Systemtheorie bietet auf eine sehr abstrakte Weise eine systematische Ordnung des Sozialen und steht kontrovers einigen klassischen Theorieansätzen gegenüber. Um einen besseren Überblick über seine Theorie zu erhalten, soll im folgenden Luhmann im Vergleich zu anderen Theoretikern, wie Habermas, Hegel und Parsons vorgestellt werden.
Bevor konkret auf Theoretiker eingegangen wird, soll an dieser Stelle kurz erläutert werden, was Systemtheorien eigentlich sind. Generell gilt als System alles, was mit Innen und Außen unterschieden werden kann, wobei das Innere das System und das Äußere die Umwelt darstellt. Systemtheorien sollen das Verhalten von Individuen im Zusammenhang mit dem zugehörigen System erklären. Das bedeutet das einzelne Handlungen nie isoliert, sondern stets in Bezug auf das System untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Systemtheorien
- Niklas Luhmann und Jürgen Habermas
- „System“ und „Kommunikation“
- Niklas Luhmann und Georg Wilhelm Friedrich Hegel
- Niklas Luhmann und Talcott Parsons
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text bietet eine Einführung in Niklas Luhmanns Systemtheorie und beleuchtet dessen Werk im Kontext anderer bedeutender Soziologen und Philosophen. Er analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Theorien von Luhmann, Habermas, Hegel und Parsons, mit besonderem Fokus auf Luhmanns Konzepte von „System“ und „Kommunikation“.
- Vergleichende Analyse von Luhmanns Systemtheorie mit den Theorien anderer Theoretiker
- Kritik an Luhmanns Systemtheorie durch andere Theoretiker
- Konzepte von „System“ und „Kommunikation“ bei Luhmann und anderen Theoretikern
- Einführung in die Grundlagen der Systemtheorie
Zusammenfassung der Kapitel
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Der erste Abschnitt des Textes führt in das Konzept der Systemtheorie ein und definiert die Begriffe „System“ und „Umwelt“. Er erläutert, dass Systemtheorien das Verhalten von Individuen in Bezug auf ein bestimmtes System erklären wollen.
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Der zweite Abschnitt beleuchtet die „Luhmann-Habermas-Kontroverse“. Er beschreibt die unterschiedlichen Ansätze der beiden Theoretiker hinsichtlich der Begriffe „System“ und „Kommunikation“ und untersucht ihre jeweiligen kritischen Positionen. Der Abschnitt stellt heraus, dass die beiden Theoretiker trotz gemeinsamer Wurzeln in der Theorie Parsons später zu sehr gegensätzlichen Positionen gelangt sind.
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Im dritten Abschnitt wird ein Vergleich zwischen Luhmanns Systemtheorie und der Philosophie Hegels gezogen. Der Text hebt die unterschiedlichen Ansätze in Bezug auf die Einheitlichkeit der Wirklichkeit und die Bedeutung von Metaphern hervor.
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Der letzte Abschnitt behandelt die Einflüsse des Soziologen Talcott Parsons auf Luhmanns Systemtheorie. Es wird hervorgehoben, wie Luhmann Parsons’ Theorie der gesellschaftlichen Differenzierung weiterentwickelt hat und die biologische Konzeption der Autopoiesis in seine Theorie integriert hat.
Schlüsselwörter
Der Text fokussiert auf die Schlüsselwörter „Systemtheorie“, „Soziologie“, „Kommunikation“, „Gesellschaft“, „Handlungssystem“, „Autopoiesis“, „Luhmann-Habermas-Kontroverse“, „Habermas“, „Hegel“, „Parsons“. Er untersucht die zentralen Konzepte und Thesen von Niklas Luhmann im Kontext der klassischen Soziologie und Philosophie.
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- Anina Müller (Autor), 2010, Niklas Luhmann - Systemtheorie und der Theoretiker im Kontext, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156177