Im August 1944 betrug die Anzahl der im Deutschen Reich eingesetzten Zwangsarbeiter ca. 7,7 Millionen. Die Gesamtzahl an Zwangsarbeitern einschließlich KZ-Häftlinge betrug in der gesamten Kriegsperiode etwa 14 Millionen , wobei der Anteil der Ausländer etwa 11 Millionen ausmachte.
Diese Arbeit versucht anhand zweier Fallbeispiele, der Daimler Benz AG und des Lagers X B in Sandbostel, die Einsatzgebiete sowie die Wichtigkeit der Zwangsarbeit durch Fremdarbeiter und Kriegsgefangene für die deutsche Kriegswirtschaft sowohl im Hinblick auf betriebs- wie auch aus volkswirtschaftlicher Sicht aufzuzeigen. Das Hauptaugenmerk soll auf die Kriegsgefangenen gerichtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Herkunft der Fremdarbeiter und Motive für deren Arbeitseinsatz
- Intensivierung der Arbeit
- Ausschöpfung weiterer Ressourcen
- Einsatz von Ausländern als Problemlösung ?
- Einsatzgebiete der Zwangsarbeiter
- Zwangsarbeit bei Daimler Benz
- Motive für den Einsatz von Zwangsarbeitern bei Daimler Benz
- Zwangsarbeit im Lagersystem am Beispiel des Kriegsgefangenenlagers Stalag X B in Sandbostel
- Überblick über den Arbeitseinsatz der Kriegsgefangenen
- Behandlung der Kriegsgefangenen
- Einsatz in der Kriegsindustrie und die Entlohnung der Kriegsgefangenen
- Grundlagen für den Einsatz
- Entlohnung
- Ergebnis des Vergleichs
- Entschädigungder Opfer von Zwangsarbeit
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht anhand zweier Fallbeispiele, der Daimler Benz AG und des Lagers X B in Sandbostel, die Einsatzgebiete sowie die Wichtigkeit der Zwangsarbeit durch Fremdarbeiter und Kriegsgefangene für die deutsche Kriegswirtschaft. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Kriegsgefangenen. Die Arbeit beleuchtet den Einsatz von Fremdarbeitern und Kriegsgefangenen zur Entlastung deutscher Volksgruppen und zur Minimierung des Opferdrucks in der Bevölkerung. Die Arbeit betrachtet außerdem die politischen Motive und die Ideologie des Arbeitseinsatzes.
- Der Einsatz von Zwangsarbeit in der deutschen Kriegswirtschaft
- Die Motive für den Einsatz von Zwangsarbeitern, insbesondere Kriegsgefangenen
- Die Auswirkungen der Zwangsarbeit auf die betroffenen Personen
- Die Entschädigungsproblematik der Zwangsarbeiter
- Die politische und ideologische Dimension des Arbeitseinsatzes
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Herkunft der Fremdarbeiter und die Motive für ihren Arbeitseinsatz. Es werden die verschiedenen Methoden zur Gewinnung von Arbeitskräften in den besetzten Gebieten, wie Anwerbung, Aushebung und Deportation, erläutert. Darüber hinaus wird die Bedeutung des Arbeitseinsatzes von Fremdarbeitern im Kontext der deutschen Kriegswirtschaft und der Rasseideologie der Nationalsozialisten beleuchtet.
Das zweite Kapitel widmet sich den Einsatzgebieten der Zwangsarbeiter, wobei die Daimler Benz AG und das Kriegsgefangenenlager Stalag X B in Sandbostel als Fallbeispiele dienen. Die Schwerpunkte liegen auf den Motiven für den Einsatz von Zwangsarbeitern bei Daimler Benz und der Darstellung der Arbeitsbedingungen sowie der Behandlung der Kriegsgefangenen in Stalag X B.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Entschädigung der Opfer von Zwangsarbeit. Es befasst sich mit der Problematik der Entschädigung für erlittenes Unrecht und den finanziellen Folgen der Zwangsarbeit für die Betroffenen.
Schlüsselwörter
Zwangsarbeit, Fremdarbeiter, Kriegsgefangene, Deutsche Kriegswirtschaft, Daimler Benz, Stalag X B, Sandbostel, Rasseideologie, Nationalsozialismus, Entschädigung, Opfer, Arbeitsbedingungen, politische Motive, Ideologie.
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- Michael Grübnau-Rieken (Autor), 2005, Fremdarbeit im NS-Regime, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156214