Die Umsetzung neuer Geschäftsideen eröffnet für etablierte genauso wie für
junge Unternehmen ein breites Spektrum an Wertschöpfungsmöglichkeiten
und Gewinnpotentialen. Oft unterscheidet sich die Art und Weise, in der
Unternehmen mit neuen Geschäftsideen Geld verdienen, deutlich von
traditionellen und bis dato etablierten Konzepten. Die meisten dieser
Unternehmen oder Geschäftssparten weisen überdurchschnittliche
Wachstumspotentiale auf. Viele Unternehmen suchen nach Investoren, die
durch die Finanzierung der nötigen Anfangsinvestitionen die Realisierung
der Geschäftsidee erst ermöglichen. Sichtbar wurden die Chancen solcher
Investitionen für die breite Öffentlichkeit während der Börsenhausse der
späten neunziger Jahre, besonders durch den rasanten Aufstieg des Neuen
Marktes. Der Fall des Nemax 50 auf zurzeit unter fünf Prozent seines
Höchststandes vom März 2000 hält hingegen nicht nur vielen Kleinanlegern
die Risiken solcher Engagements vor Augen. Eine Welle von
Unternehmenspleiten hinterlässt viele Investoren in dem Bewusstsein, den
Versprechungen von Managern und Analysten kritiklos Glauben geschenkt
zu haben. Anhand welcher Kriterien aber kann ein Investor
erfolgversprechende von wenig potentialstarken Unternehmen in der
Anfangsphase ihrer Tätigkeit unterscheiden und auf welche Schwierigkeiten
stößt er dabei? Laut einer internationalen Untersuchung war in der
Vergangenheit ein wesentlicher Grund für das Scheitern kleiner und
mittelständischer Unternehmen im E-Business das Fehlen eines klar
definierten und ausgearbeiteten Geschäftsmodells.1
Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung und Analyse des Geschäftsmodells der
dtms Deutsche Telefon Marketing- und Services AG, Mainz. Im folgenden
Abschnitt wird nach einem kurzen Überblick über den praktischen Einsatz,
die theoretischen Grundlagen und die bestehenden Definitionen des
Konstruktes Geschäftsmodell ein konkreter Rahmen für die Analyse und
Beurteilung eines Geschäftsmodells erarbeitet. Im dritten und letzten
Abschnitt wird anhand der vorgestellten Kriterien das Geschäftsmodell der
dtms dargestellt, analysiert und schließlich im Branchenkontext beurteilt.
1 Vgl. o.V. (2000), CommerceNet 2000 Survey.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschäftsmodelle
- Die praktische Anwendung
- Die theoretischen Grundlagen und bestehenden Definitionen
- Die Elemente eines Geschäftsmodells
- Der Kundennutzen
- Das Marktsegment und die Konkurrenz
- Das Ertragskonzept
- Die Ressourcen und Kompetenzen
- Die Wertkette
- Die Nachhaltigkeit
- Die Kernelemente eines Geschäftsmodells im Überblick
- Die dtms AG und ihr Geschäftsmodell
- Die dtms AG
- Das Geschäftsmodell der dtms AG
- Der Kundennutzen
- Das Marktsegment und die Konkurrenz
- Das Ertragskonzept
- Die Ressourcen und Kompetenzen
- Die Wertkette
- Die Nachhaltigkeit
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Darstellung und Analyse des Geschäftsmodells der dtms Deutsche Telefon Marketing- und Services AG. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis des Geschäftsmodells zu erlangen und dieses im Branchenkontext zu beurteilen.
- Praktische Anwendung und theoretische Grundlagen des Konstrukts Geschäftsmodell
- Kernelemente eines Geschäftsmodells
- Analyse des Geschäftsmodells der dtms AG anhand der definierten Kriterien
- Beurteilung des Geschäftsmodells der dtms AG im Branchenkontext
- Bedeutung und Herausforderungen von Geschäftsmodellen in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Geschäftsmodellen für Unternehmen, insbesondere im Kontext neuer Geschäftsideen und des Wachstums potenzieller Unternehmen. Sie stellt die dtms AG als Fallbeispiel vor und skizziert den Aufbau der Arbeit.
- Geschäftsmodelle: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die praktische Anwendung und die theoretischen Grundlagen des Konstrukts Geschäftsmodell. Es werden verschiedene Definitionen vorgestellt und die Kernelemente eines Geschäftsmodells detailliert beschrieben. Diese Elemente umfassen den Kundennutzen, das Marktsegment und die Konkurrenz, das Ertragskonzept, die Ressourcen und Kompetenzen, die Wertkette und die Nachhaltigkeit.
- Die dtms AG und ihr Geschäftsmodell: Dieses Kapitel widmet sich der dtms AG und analysiert ihr Geschäftsmodell anhand der zuvor definierten Kriterien. Es werden die Kundennutzen, das Marktsegment und die Konkurrenz, das Ertragskonzept, die Ressourcen und Kompetenzen, die Wertkette und die Nachhaltigkeit im Kontext der dtms AG beleuchtet. Die Kapitel schließen mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick auf die Bedeutung des Geschäftsmodells für die dtms AG.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Geschäftsmodell, dtms Deutsche Telefon Marketing- und Services AG, Kundennutzen, Marktsegment, Konkurrenz, Ertragskonzept, Ressourcen, Kompetenzen, Wertkette, Nachhaltigkeit, Analyse, Beurteilung, Branchenkontext.
- Arbeit zitieren
- Marcus Bröcker (Autor:in), 2003, Das Geschäftsmodell der dtms Deutsche Telefon- und Marketing Services AG, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15624