Das zum 1.1.2005 in Kraft getretene Zuwanderungsgesetz hat die Integration von Ausländern als Staatsaufgabe verankert. Damit ist Integration allerdings noch lange nicht realisiert. Die Umsetzung des nun gesetzlich definierten Ziels ist ein voraussetzungsvoller Prozess, der in verschiedene Politikfelder hineinreicht. Ein wesentliches Handlungsfeld ist die frühe Bildung. Aber gerade die Arbeit von Kindertagesstätten verantworten häufig freie Träger, auf die staatliche Stellen nur begrenzt Einfluss haben. Wie will Integrationspolitik hier wirken?
Das Buch nimmt die Kindertagesstätten in freier Trägerschaft in den Blick. Es klärt, welchen Erwartungen im Bezug auf Integration sie unterliegen und welches eigene Selbstverständnis ihrem Handeln zu Grunde liegt. Eine Netzwerkanalyse zeigt, welche Akteure hier tatsächlich auf die Integrationsarbeit Einfluss nehmen und wie die Macht zwischen ihnen verteilt ist. In der vorliegenden Akteurskonstellation, die sich weder als Markt noch als Hierarchie darstellt, geht der Autor schließlich der Frage nach, welche Mechanismen zu einer erfolgreichen Umsetzung der Integrationspolitik im Elementarbereich beitragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Integrationspolitik in Deutschland
- Kinder- und Jugendhilfe
- Pädagogik
- Von Steuerung zu Governance
- Methode
- Institutionen
- Kindergärten
- Subsidiarität
- Recht
- Akteure
- Staatliche Akteure
- Stadt Schweinfurt
- Freistaat Bayern
- Bundesrepublik Deutschland
- Europäische Union
- Kindergärten
- Gliederung
- Trägergruppen
- Katholische Kindergärten
- Evangelische Kindergärten
- Kindergärten der Arbeiterwohlfahrt
- Kindergärten im Paritätischen Wohlfahrtsverband
- Nicht-staatliche Akteure
- OECD
- Berufsverbände
- Einrichtungen der Aus- und Fortbildung
- Fachdienste
- Eltern
- Migrantenselbstorganisationen
- Medien
- Relevante Akteure
- Kindergartenteam
- Eltern
- Stadt
- Grundschulen
- Freistaat Bayern
- Fachdienste
- Träger
- Bildungseinrichtungen
- Verbände
- Bundesrepublik Deutschland
- Nicht relevante Akteure
- Migrantenselbstorganisationen
- Gewerkschaften
- Europäische Union
- Internationale Organisationen
- Medien
- Akteurskonstellation
- Allgemeine Informationen
- Sprachförderung
- Elternbildung und -beratung
- Netzwerk
- Macht
- Ressourcen und Interessen der Kindergärten
- Wissen
- Finanzmittel
- Zeit
- Interessen
- Ressourcen und Interessen anderer Akteure
- Machtgefüge
- Governanceformen
- Bildungs- und Erziehungsziele
- Kindbezogene Förderung
- Pädagogische Konzeption
- Vorkurs Deutsch
- Sismik
- Sprachberatung
- Kinder lernen spielend Deutsch
- Rucksack
- Elterntreff
- Plus Buch
- Neue Eltern
- Fachliteratur
- Fachzeitschriften
- Fortbildungen
- Landesweite Fortbildungskampagnen
- Austausch zwischen Kindergärten
- Fachberatung
- Informationsschreiben
- Praktikanten
- Öffentliche Medien
- Governancemechanismen
- Struktur
- Markt
- Hierarchie
- Hybrid
- Steuerungsformen
- Staatliche Steuerung
- Gesellschaftliche Steuerung
- Selbststeuerung
- Systemische Steuerung
- Wirkungen
- Bildungs- und Erziehungsziele
- Kindbezogene Förderung
- Pädagogische Konzeption
- Vorkurs Deutsch
- Sismik
- Sprachberatung
- Kinder lernen spielend Deutsch
- Rucksack, Elterntreff und Plus Buch
- Neue Eltern
- Fachliteratur
- Fachzeitschriften
- Fortbildungen
- Landesweite Fortbildungskampagnen
- Austausch zwischen Kindergärten
- Fachberatung
- Informationsschreiben
- Ergebnis
- Wer steuert die Integration im Elementarbereich?
- Wie geschieht das?
- Welches Ergebnis haben die Steuerungsbemühungen?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund im Elementarbereich in Deutschland gesteuert wird. Sie untersucht dabei die Rolle des Staates, freier Träger und weiterer Akteure in diesem Prozess.
- Analyse der staatlichen Integrationspolitik im Elementarbereich
- Bedeutung und Einfluss freier Träger auf die Integrationsarbeit
- Machtverhältnisse und Ressourcenverteilung zwischen verschiedenen Akteuren
- Governanceformen und -mechanismen in der Integration im Elementarbereich
- Wirkungen und Ergebnisse der Steuerungsbemühungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt zunächst die historische Entwicklung der staatlichen Integrationspolitik in Deutschland ein und zeigt die Bedeutung der frühkindlichen Bildung für die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund auf. Kapitel 2 widmet sich den Institutionen, die im Bereich der Kinderbetreuung und Integration relevant sind. Die Akteure der Integrationspolitik im Elementarbereich werden in Kapitel 3 vorgestellt, wobei sowohl staatliche als auch nicht-staatliche Akteure berücksichtigt werden. Kapitel 4 analysiert die Akteurskonstellation und die konkreten Handlungsfelder der Integrationsarbeit, wie zum Beispiel Sprachförderung, Elternbildung und Netzwerkbildung. Das Kapitel 5 widmet sich den Machtverhältnissen und Ressourcenverteilungen zwischen den verschiedenen Akteuren.
In Kapitel 6 werden verschiedene Governanceformen und -mechanismen untersucht, die in der Integrationsarbeit im Elementarbereich zum Einsatz kommen. Kapitel 7 befasst sich mit der Struktur des Integrationsprozesses im Elementarbereich und analysiert verschiedene Steuerungsformen. Die Wirkungen der Steuerungsbemühungen auf Bildungs- und Erziehungsziele, kindbezogene Förderung und weitere Handlungsfelder werden in Kapitel 8 analysiert. Schließlich werden die Ergebnisse der Untersuchung zusammenfassend dargestellt und ein Fazit gezogen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt Themen wie staatliche Integrationspolitik, freie Kindergartenträger, M. A. Governance, Steuerung, Integration, Elementarbereich, Kinder mit Migrationshintergrund, Akteure, Machtverhältnisse, Ressourcen, Governanceformen, Governancemechanismen, Wirkungen, Ergebnisse, Bildungs- und Erziehungsziele, Sprachförderung, Elternbildung, Netzwerk.
- Citation du texte
- Harald Mantel (Auteur), 2010, Staatliche Integrationspolitik und freie Kindergartenträger, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156394