Wie würde unser soziales Leben aussehen, wenn einfache alltägliche Interaktionen plötzlich zur Herausforderung werden würden? Für Kinder mit ADHS ist dies keine hypothetische Frage, sondern gelebte Realität. Denn die betroffenen Kinder stehen vor zahlreichen Herausforderungen, die weit über ihre schulischen Leistungen hinausgehen. Besonders betroffen sind ihre sozialen Interaktionen und Beziehungen, die durch die typischen Symptome der Störung erheblich belastet werden können.
Das Thema ADHS ist für die Soziale Arbeit von großer Bedeutung, da die Auswirkungen dieser Störung weitreichende Konsequenzen für die Entwicklung und das Wohl-befinden der betroffenen Kinder haben können. In jedem Arbeitsfeld, das mit Kindern zu tun hat, können Sozialarbeiter:innen auf Kinder mit ADHS treffen, weshalb ein tiefes Verständnis dieser Störung unerlässlich ist.
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich deswegen mit der Frage: „Wie wirkt sich ADHS auf die sozialen Interaktionen und Beziehungen von betroffenen Kindern aus?“ Ziel der Arbeit ist es, die spezifischen sozialen Schwierigkeiten von Kindern mit ADHS zu beleuchten und die Auswirkungen dieser Störung auf ihre Beziehungen sowohl innerhalb der Familie als auch zu Gleichaltrigen zu analysieren. Zunächst wird im ersten Kapitel die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung in ihren grundlegenden Aspekten vorgestellt. Dazu gehört die Definition beziehungsweise Klassifizierung sowie die Symptomatik mit den Schwerpunkten Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität. Auch die Diagnostik wird überblicksartig vorgestellt, da nur eine fundierte Diagnose die Grundlage dafür schafft, die spezifischen Verhaltensweisen und deren Auswirkungen im sozialen Kontext richtig einzuordnen und zu verstehen.
Anschließend widmet sich das dritte Kapitel den sozialen Interaktionen von Kindern mit ADHS, wobei besondere Herausforderungen und Unterschiede zu Kindern ohne ADHS herausgearbeitet werden. Im vierten Kapitel werden schließlich die Auswirkungen von ADHS auf Beziehungen untersucht, wobei sowohl die familiären Beziehungen als auch die Beziehungen zu Gleichaltrigen im Fokus stehen. Den Abschluss bildet ein Fazit, welches die Fragestellung beantwortet und einen weiterführenden Ausblick zur Relevanz von diesem Thema gibt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
- Definition
- Symptomatik
- Hyperaktivität
- Unaufmerksamkeit
- Impulsivität
- Diagnostik
- Soziale Interaktionen bei Kindern mit ADHS
- Herausforderungen in sozialen Situationen
- Unterschiede zwischen Kindern mit und ohne ADHS
- Auswirkungen von ADHS auf Beziehungen
- Beziehungen innerhalb der Familie
- Beziehungen zu Gleichaltrigen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen von ADHS auf die sozialen Interaktionen und Beziehungen betroffener Kinder. Ziel ist es, die spezifischen sozialen Schwierigkeiten zu beleuchten und die Auswirkungen auf familiäre Beziehungen sowie Beziehungen zu Gleichaltrigen zu analysieren.
- Definition und Klassifizierung von ADHS
- Kernsymptome von ADHS (Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit, Impulsivität)
- Soziale Herausforderungen für Kinder mit ADHS
- Auswirkungen von ADHS auf familiäre Beziehungen
- Auswirkungen von ADHS auf Beziehungen zu Gleichaltrigen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der sozialen Herausforderungen von Kindern mit ADHS ein und hebt die Relevanz des Themas für die Soziale Arbeit hervor. Sie formuliert die Forschungsfrage nach den Auswirkungen von ADHS auf soziale Interaktionen und Beziehungen und beschreibt den Aufbau der Arbeit.
Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS): Dieses Kapitel beschreibt die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) umfassend. Es definiert ADHS anhand der Klassifizierungssysteme ICD-10 und DSM-5, differenziert zwischen den Erscheinungsformen (vorwiegend unaufmerksam, vorwiegend hyperaktiv-impulsiv, kombiniert) und erläutert die Kernsymptome Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität detailliert. Der Abschnitt zur Diagnostik beleuchtet die diagnostischen Kriterien und Methoden.
Soziale Interaktionen bei Kindern mit ADHS: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die sozialen Interaktionen von Kindern mit ADHS. Es analysiert die spezifischen Herausforderungen, denen diese Kinder in sozialen Situationen begegnen, und vergleicht sie mit den Interaktionen von Kindern ohne ADHS. Die Kapitel untersucht die Schwierigkeiten im Umgang mit sozialen Regeln und Normen, sowie den Einfluss der ADHS-Symptome auf die Interaktionsfähigkeit.
Auswirkungen von ADHS auf Beziehungen: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen von ADHS auf die Beziehungen betroffener Kinder, sowohl innerhalb der Familie als auch zu Gleichaltrigen. Es analysiert die Belastung der Familienbeziehungen durch die ADHS-Symptome und beleuchtet die Schwierigkeiten im Aufbau und Erhalt von Freundschaften. Die Kapitel beschreibt die Herausforderungen, denen Kinder mit ADHS in Peer-Gruppen gegenüberstehen.
Schlüsselwörter
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), ICD-10, DSM-5, Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit, Impulsivität, soziale Interaktionen, Beziehungen, Familie, Gleichaltrige, Diagnostik, Herausforderungen, Komorbiditäten.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Hauptthema dieses Dokuments?
Dieses Dokument untersucht die Auswirkungen der Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) auf die sozialen Interaktionen und Beziehungen betroffener Kinder. Es zielt darauf ab, die spezifischen sozialen Schwierigkeiten zu beleuchten und die Auswirkungen auf familiäre Beziehungen sowie Beziehungen zu Gleichaltrigen zu analysieren.
Was sind die Kernsymptome von ADHS, die in diesem Dokument behandelt werden?
Die Kernsymptome, die ausführlich behandelt werden, sind Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität.
Welche diagnostischen Kriterien für ADHS werden in dem Dokument erwähnt?
Das Dokument erwähnt die Klassifizierungssysteme ICD-10 und DSM-5 zur Definition und Diagnose von ADHS.
Welche sozialen Herausforderungen werden für Kinder mit ADHS diskutiert?
Das Dokument diskutiert die spezifischen Herausforderungen, denen Kinder mit ADHS in sozialen Situationen begegnen, einschließlich Schwierigkeiten im Umgang mit sozialen Regeln und Normen, sowie den Einfluss der ADHS-Symptome auf die Interaktionsfähigkeit.
Wie wirkt sich ADHS auf familiäre Beziehungen aus, wie in diesem Dokument beschrieben?
Das Dokument analysiert die Belastung der Familienbeziehungen durch die ADHS-Symptome.
Welche Schwierigkeiten haben Kinder mit ADHS in Beziehungen zu Gleichaltrigen, laut diesem Dokument?
Das Dokument beleuchtet die Schwierigkeiten im Aufbau und Erhalt von Freundschaften und beschreibt die Herausforderungen, denen Kinder mit ADHS in Peer-Gruppen gegenüberstehen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für das Thema dieses Dokuments?
Relevante Schlüsselwörter sind Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), ICD-10, DSM-5, Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit, Impulsivität, soziale Interaktionen, Beziehungen, Familie, Gleichaltrige, Diagnostik, Herausforderungen und Komorbiditäten.
Was ist das Ziel der Einleitung in diesem Dokument?
Die Einleitung führt in die Thematik der sozialen Herausforderungen von Kindern mit ADHS ein, hebt die Relevanz des Themas für die Soziale Arbeit hervor, formuliert die Forschungsfrage nach den Auswirkungen von ADHS auf soziale Interaktionen und Beziehungen und beschreibt den Aufbau der Arbeit.
Welche Formen von ADHS werden differenziert?
Es wird zwischen den Erscheinungsformen (vorwiegend unaufmerksam, vorwiegend hyperaktiv-impulsiv, kombiniert) differenziert.
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- Anónimo,, 2024, Wie wirkt sich ADHS auf die sozialen Interaktionen und Beziehungen von betroffenen Kindern aus?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1564015