Diese Hausarbeit widmet sich dem spannenden Kapitel des Dreißigjährigen Krieges rund um den Lübecker Frieden von 1629 – und der Frage, inwieweit dieser Friede tatsächlich als „Friede Wallensteins“ gelten kann. In einer fundierten Analyse beleuchtet die Arbeit sowohl die politischen und konfessionellen Hintergründe als auch das komplexe Geflecht aus Allianzen und Rivalitäten, das Kaiser Ferdinand II, den dänischen König Christian IV, Kurfürst Maximilian von Bayern und vor allem Albrecht von Wallenstein in einen historischen Knotenpunkt verstrickt. Zugleich werden Schlüsselquellen wie zeitgenössische Briefe und Berichte herangezogen, um den Verlauf der Verhandlungen präzise nachzuzeichnen und die Motive der Beteiligten zu ergründen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei Wallenstein, dessen Rolle im Machtgefüge des Reiches ebenso beleuchtet wird wie seine scheinbar unstillbaren Ambitionen – von Expansionsplänen an der Ostsee bis hin zu diplomatischen Winkelzügen gegenüber kaiserlichen Bündnispartnern. Die Hausarbeit lädt ein, populäre Sichtweisen zu hinterfragen und macht deutlich, wie politisches Kalkül, militärische Überlegungen und persönliche Interessen zu einem der maßvollsten Friedensschlüsse jener Epoche führten. Eine anregende Lektüre für alle, die tief in die Hintergründe eines herausragenden Moments im Dreißigjährigen Krieg eintauchen möchten.
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- Lukas Kaiser (Auteur), 2025, Der Friede von Lübeck, ein Friede Wallensteins?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1566775