Kommunikation ist Alltag. Jeder Mensch ist tagtäglich mit irgendeiner Art von Kommunikation konfrontiert. Somit bleibt es auch nicht aus, dass auch Lehrkräfte in ihrem alltäglichen Berufsleben kommunikativ aktiv sein müssen. Die Hauptpersonen, mit denen Lehrkräfte Arbeiten, sind Schüler*innen. Dies führt automatisch zu vielen verschiedenen Gesprächssituationen zwischen Lehrenden und Lernenden.
Diese Gesprächssituationen sollen in der folgenden Arbeit untersucht werden. Vor allem soll das Hauptaugenmerk auf der Kommunikation zwischen in Lehrkräften und Schüler*innen in Vier-Augen-Gesprächen liegen. Hier entsteht eine besondere Situation, in der Schüler*innen die Chance bekommen Bedürfnisse zu äußern und Lehrkräfte die Möglichkeit haben ihre Sicht auf die Leistung des betroffenen Schülers zu äußern und argumentiert darzustellen, ohne dass am Ende nur eine Note auf einem Zeugnis steht.
Das Ziel solcher Gespräche sollte es sein, dass sich die Lernenden verbessern und mögliche Störfaktoren in der Zukunft abgestellt werden. Lehrkräfte gehen also oft mit einem Vorwurf in ein Gespräch mit Schüler*innen. Wie kann eine Lehrkraft also ein Gespräch führen, ohne die Schüler*innen zu verletzten und ihr Engagement und die Motivation zu verbessern. Als Arbeitsthese kann folgende festgehalten werden: Damit die Kommunikation in Einzelgesprächen optimal stattfinden kann, muss die Lehrkraft auf Augenhöhe mit den Schüler*innen kommunizieren. Dabei spielt vorwurfsfreie Kommunikation eine wichtige Rolle.
Wie eine Lehrkraft dies umsetzen kann, soll in der folgenden Arbeit geklärt werden. Dabei wird zunächst die Ausgangslage der Schule mit einer kurzen Einführung in die Kommunikation und in Rollenbilder der Schule geklärt. Anschließend werden mögliche Strategien dargestellt, die Lehrkräfte eventuell für ihre tägliche Arbeit an Schulen nutzen können. Am Ende soll im Fazit geprüft werden, ob diese Strategien in der Schule anwendbar sind und inwiefern sie die Lehrer-Schüler-Gespräche vereinfachen können
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Ausgangslage Schule
- 2.1 Grundlage der Kommunikation
- 2.2 Situation Schule
- 3 Strategien zur Gesprächsgestaltung
- 3.1 Motivational Interviewing
- 3.2 Gewaltfreie Kommunikation
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Schüler*innen in Vier-Augen-Gesprächen. Das Hauptziel ist es, Strategien zu identifizieren, die Lehrkräften ermöglichen, solche Gespräche effektiv und vorwurfsfrei zu führen, um die Lernenden zu fördern und ihre Motivation zu verbessern. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen der Kommunikation in der Schule und bewertet die Anwendbarkeit verschiedener Gesprächsstrategien.
- Kommunikation als Handlung und ihre Grundlagen
- Rollenbilder und Kommunikationssituationen in der Schule
- Strategien zur effektiven Gesprächsführung (Motivational Interviewing, Gewaltfreie Kommunikation)
- Herausforderungen und Möglichkeiten der vorwurfsfreien Kommunikation
- Anwendbarkeit der Strategien im Schulkontext
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Lehrer-Schüler-Kommunikation ein und betont die Bedeutung effektiver Gesprächsführung für die Lernförderung. Sie hebt die Notwendigkeit vorwurfsfreier Kommunikation hervor und formuliert die These, dass Augenhöhe und vorwurfsfreie Kommunikation für optimale Einzelgespräche unerlässlich sind. Die Arbeit skizziert den Aufbau, der die Ausgangslage in der Schule, mögliche Strategien und ein abschließendes Fazit umfasst.
2 Ausgangslage Schule: Dieses Kapitel legt die Grundlagen für das Verständnis der schulischen Kommunikationssituation. Es beginnt mit einer allgemeinen Einführung in die Kommunikationstheorie, erläutert grundlegende Kommunikationsmodelle und -prozesse. Der Fokus liegt auf dem Sender-Empfänger-Modell, den verschiedenen Ebenen der Kommunikation nach Schulz von Thun (Sachebene, Selbstoffenbarung, Beziehungsebene, Appellebene) und dem Einfluss nonverbaler und paraverbaler Signale. Weiterhin werden Faktoren wie Kommunikationsumgebung, Kontext, soziale Konstellation und persönliche Eigenschaften der Beteiligten als Einflussgrößen auf den Kommunikationsverlauf beleuchtet. Das Kapitel betont die Komplexität von Kommunikation und das Potential für Missverständnisse.
Schlüsselwörter
Lehrer-Schüler-Kommunikation, Vier-Augen-Gespräch, Gesprächsführung, Motivational Interviewing, Gewaltfreie Kommunikation, Kommunikationsmodelle, Schulz von Thun, nonverbale Kommunikation, paraverbale Kommunikation, Missverständnisse, Motivation, Lernförderung.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema der "Lehrer-Schüler-Kommunikation" Analyse?
Diese Arbeit untersucht die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Schüler*innen in Einzelgesprächen (Vier-Augen-Gesprächen). Sie zielt darauf ab, Strategien zu identifizieren, die Lehrkräften helfen, diese Gespräche effektiv und vorwurfsfrei zu führen, um die Lernenden zu fördern und ihre Motivation zu verbessern.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte:
- Kommunikation als Handlung und ihre Grundlagen
- Rollenbilder und Kommunikationssituationen in der Schule
- Strategien zur effektiven Gesprächsführung (Motivational Interviewing, Gewaltfreie Kommunikation)
- Herausforderungen und Möglichkeiten der vorwurfsfreien Kommunikation
- Anwendbarkeit der Strategien im Schulkontext
Welche Strategien zur Gesprächsgestaltung werden untersucht?
Die Arbeit untersucht zwei Hauptstrategien zur Gesprächsgestaltung: Motivational Interviewing und Gewaltfreie Kommunikation. Diese Strategien sollen Lehrkräften helfen, konstruktive Gespräche mit Schüler*innen zu führen.
Was wird in der Einleitung der Arbeit behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema der Lehrer-Schüler-Kommunikation ein und betont die Bedeutung effektiver Gesprächsführung für die Lernförderung. Sie hebt die Notwendigkeit vorwurfsfreier Kommunikation hervor und formuliert die These, dass Augenhöhe und vorwurfsfreie Kommunikation für optimale Einzelgespräche unerlässlich sind. Die Einleitung skizziert auch den Aufbau der Arbeit.
Was wird im Kapitel "Ausgangslage Schule" behandelt?
Dieses Kapitel legt die Grundlagen für das Verständnis der schulischen Kommunikationssituation. Es beginnt mit einer allgemeinen Einführung in die Kommunikationstheorie, erläutert grundlegende Kommunikationsmodelle und -prozesse (z.B. das Sender-Empfänger-Modell, die Ebenen der Kommunikation nach Schulz von Thun). Es beleuchtet auch den Einfluss nonverbaler und paraverbaler Signale sowie weiterer Faktoren wie Kommunikationsumgebung und Kontext.
Welche Schlüsselwörter werden in der Analyse verwendet?
Die Schlüsselwörter umfassen: Lehrer-Schüler-Kommunikation, Vier-Augen-Gespräch, Gesprächsführung, Motivational Interviewing, Gewaltfreie Kommunikation, Kommunikationsmodelle, Schulz von Thun, nonverbale Kommunikation, paraverbale Kommunikation, Missverständnisse, Motivation, Lernförderung.
Was ist das Ziel der Analyse der Kommunikationsmodelle (Schulz von Thun)?
Die Analyse der Kommunikationsmodelle, insbesondere des Modells von Schulz von Thun, soll das Verständnis der verschiedenen Ebenen der Kommunikation (Sachebene, Selbstoffenbarung, Beziehungsebene, Appellebene) und ihrer Auswirkungen auf das Gespräch zwischen Lehrkräften und Schüler*innen verbessern. Dies soll helfen, Missverständnisse zu vermeiden und die Qualität der Kommunikation zu erhöhen.
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- Anonym (Author), 2024, Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrkraft , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1569256