Im Zentrum dieser Arbeit stehen Eigennamen in Erich Kästners Kriminalroman für Kinder "Emil und die Detektive". Behandelt wird die Frage, was die dort verwendeten Namen den Lesern und Leserinnen in Bezug auf die Geschichte und die Eigenschaften der Figuren verraten. Die Arbeit wird dementsprechend der bislang ungeklärten Frage nachgehen, ob sich aus der Namensgebung bereits entsprechende Rückschlüsse ziehen lassen.
Zu Beginn erfolgt eine erste Definition der wissenschaftlichen Disziplin Onomastik und ihrer Subdisziplin, der literarischen Onomastik, welche in das Thema einleiten sollen. Danach wird dargelegt, wie unterschiedliche Theoretiker die Bedeutung von Eigennamen bewerten und welche Kategorien sie aufstellen, um Namen und ihre Funktionen zu untersuchen. Darauf basierend wird dann analysiert, was sich auf das gewählte literarische Beispiel "Emil und die Detektive" anwenden lässt und wie bedeutungsschwer die Namensgebung durch Erich Kästner vorgenommen wurde.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Der Eigenname eines Menschen
- 2 (Literarische) Onomastik und Emil
- 2.1 Einige namhafte Theoretiker und ihre Perspektiven
- 2.1.1 John Rogers Searle und die Frage nach dem Sinn von Eigennamen
- 2.1.2 Friedhelm Debus - Namen in literarischen Werken
- 2.1.3 Dirk Baldes und das tolle Durcheinander der Namen
- 2.2 Betrachtung der Namengebung am Beispiel von Erich Kästners Emil und die Detektive
- 2.2.1 Die Geschichte fängt noch gar nicht an
- 2.2.2 Erstens: Emil persönlich
- 2.2.3 Zweitens: Frau Friseuse Tischbein, Emils Mutter
- 2.2.4 Drittens: Ein ziemlich wichtiges Eisenbahnabteil
- 2.2.5 Viertens: Der Herr im steifen Hut
- 2.2.6 Fünftens: Pony Hütchen, Emils Kusine
- 2.2.7 Sechstens: Das Hotel am Nollendorfplatz
- 2.2.8 Siebentens: Der Junge mit der Hupe
- 2.2.9 Achtens: Die kleine Bankfiliale
- 2.2.10 Neuntens: Emils Großmutter
- 2.2.11 Zehntens: Die Setzerei der großen Zeitung
- 3 Lässt sich daraus was lernen?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Eigennamen in Erich Kästners "Emil und die Detektive". Ziel ist es, zu analysieren, inwieweit die Namensgebung Rückschlüsse auf die Geschichte und die Figuren ermöglicht. Die Untersuchung basiert auf theoretischen Grundlagen der Onomastik und betrachtet verschiedene Perspektiven namhafter Theoretiker.
- Die Rolle von Eigennamen in der Literatur
- Die Verbindung zwischen Namen und Figurencharakteren
- Theoretische Ansätze der Onomastik (Searle, Debus, Baldes)
- Analyse der Namengebung in "Emil und die Detektive"
- Die Bedeutung des Vorwortes im Kontext der Namensgebung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Der Eigenname eines Menschen: Dieses Kapitel beginnt mit einem Goethe-Zitat, das die enge Verbundenheit zwischen Mensch und Namen betont. Es führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Erkenntnisgewinn durch die Analyse der Eigennamen in "Emil und die Detektive". Die Bedeutung von Eigennamen und das Ziel der Untersuchung, die Namen in Kästners Werk zu analysieren, werden prägnant dargelegt. Die These, dass die Namen im Vorwort die Geschichte vorwegnehmen, wird eingeführt und die Relevanz der theoretischen Ansätze von Debus und Searle angekündigt.
2 (Literarische) Onomastik und Emil: Dieses Kapitel definiert die Onomastik als Wissenschaft der Namen und ihre Teildisziplin, die literarische Onomastik. Es differenziert zwischen realer und fiktiver Namengebung und betont die Bedeutung der bewussten Namenswahl durch den Autor, um den Charakter der Figuren zu unterstreichen. Die Ausführungen von Baldes, der die Nicht-Zufälligkeit der Namenswahl hervorhebt, werden in den Kontext der Untersuchung eingeordnet, um den analytischen Rahmen für die Betrachtung von "Emil und die Detektive" zu schaffen. Das Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die folgende detaillierte Analyse der Namen in Kästners Roman.
2.1 Einige namhafte Theoretiker und ihre Perspektiven: Hier werden die theoretischen Ansätze verschiedener Onomastik-Theoretiker vorgestellt, die als Grundlage für die Analyse dienen. Der Fokus liegt auf den Beiträgen von John Rogers Searle, Friedhelm Debus und Dirk Baldes. Es wird kurz der theoretische Hintergrund der jeweiligen Wissenschaftler angerissen und ihre Relevanz für die im weiteren Verlauf der Arbeit stattfindende Analyse verdeutlicht. Dies bildet die methodische Grundlage für die spätere Interpretation der Namen in "Emil und die Detektive". Der Ausschnitt konzentriert sich auf Searle und seine Frage nach dem Sinn von Eigennamen.
Schlüsselwörter
Eigennamen, Onomastik, Literarische Onomastik, Erich Kästner, Emil und die Detektive, Namensgebung, Figurencharakterisierung, John Rogers Searle, Friedhelm Debus, Dirk Baldes, Vorwort, Erzähltechnik.
Häufig gestellte Fragen zu "Emil und die Detektive"
Worum geht es in dieser Analyse?
Diese Analyse untersucht die Bedeutung von Eigennamen in Erich Kästners "Emil und die Detektive" und analysiert, inwieweit die Namensgebung Rückschlüsse auf die Geschichte und die Figuren ermöglicht.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Analyse konzentriert sich auf die Rolle von Eigennamen in der Literatur, die Verbindung zwischen Namen und Figurencharakteren, theoretische Ansätze der Onomastik (Searle, Debus, Baldes), die Analyse der Namensgebung in "Emil und die Detektive" und die Bedeutung des Vorwortes im Kontext der Namensgebung.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Untersuchung basiert auf theoretischen Grundlagen der Onomastik, insbesondere den Perspektiven von John Rogers Searle, Friedhelm Debus und Dirk Baldes.
Was ist Onomastik?
Onomastik ist die Wissenschaft der Namen. Die literarische Onomastik ist ihre Teildisziplin, die sich mit Namen in literarischen Werken befasst.
Was ist die zentrale These der Analyse?
Die zentrale These ist, dass die Namensgebung im Vorwort von "Emil und die Detektive" die Geschichte vorwegnimmt.
Welche Kapitel gibt es und was beinhalten sie?
- 1 Der Eigenname eines Menschen: Einführung in die Thematik und Vorstellung der zentralen Forschungsfrage.
- 2 (Literarische) Onomastik und Emil: Definition der Onomastik und ihrer Bedeutung für die Analyse von Namen in literarischen Werken, insbesondere "Emil und die Detektive".
- 2.1 Einige namhafte Theoretiker und ihre Perspektiven: Vorstellung der theoretischen Ansätze von John Rogers Searle, Friedhelm Debus und Dirk Baldes.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Analyse?
Relevante Schlüsselwörter sind: Eigennamen, Onomastik, Literarische Onomastik, Erich Kästner, Emil und die Detektive, Namensgebung, Figurencharakterisierung, John Rogers Searle, Friedhelm Debus, Dirk Baldes, Vorwort, Erzähltechnik.
Was wird im Kapitel "2.1 Einige namhafte Theoretiker und ihre Perspektiven" behandelt?
In diesem Kapitel werden die theoretischen Ansätze verschiedener Onomastik-Theoretiker vorgestellt, die als Grundlage für die Analyse dienen. Der Fokus liegt auf den Beiträgen von John Rogers Searle, Friedhelm Debus und Dirk Baldes. Es wird kurz der theoretische Hintergrund der jeweiligen Wissenschaftler angerissen und ihre Relevanz für die im weiteren Verlauf der Arbeit stattfindende Analyse verdeutlicht. Dies bildet die methodische Grundlage für die spätere Interpretation der Namen in "Emil und die Detektive". Der Ausschnitt konzentriert sich auf Searle und seine Frage nach dem Sinn von Eigennamen.
- Citation du texte
- Tabea Klauke (Auteur), 2025, Eigennamen in Erich Kästners "Emil und die Detektive" und ihre Bedeutung für den Handlungsverlauf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1569849