Frauen sind mit der sogenannten gläsernen Decke konfrontiert, einer bestimmten Grenze in der Hierarchie, oberhalb der sie trotz ihrer Fähigkeiten und Qualifikationen nicht weiter hochkommen. In dieser Masterarbeit wird die Definition der gläsernen Decke erläutert, sowie die möglichen Ursachen dafür. Sie gibt auch einen Überblick über gesetzliche Regelungen, die dazu beitragen könnten, die gläserne Decke zu durchbrechen. Das sind primär die Regelungen des AGG, das Zweite Führungspositionengesetz, das Gesetz über die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen und Männern in Führungspositionen (Geschlechterquote) und der Gesetzesvorschlag für die europaweite Frauenquote in den Aufsichtsräten großer Unternehmen. Ferner wird beschrieben, wie sich die Arbeitsmarktsituation von Frauen bezüglich der Frauenarbeitsrechte und Geschlechterdiskriminierung im Laufe der Zeit verändert hat.
Die gläserne Decke ist ein illustrativer Name für Hindernisse, die für den gewöhnlichen Beobachter nicht sichtbar sind und schwer zu erkennen oder zu verstehen sind, wenn man sie nicht selbst erlebt hat. In der Regel sind es die Frauen, die auf diese Hindernisse stoßen, wenn sie versuchen, höhere Positionen in ihrer Karriere zu erreichen, was ihnen aber nicht gelingt, weil sie nicht männlich sind. Es ist eine Form der geschlechtsspezifischen Diskriminierung am Arbeitsplatz, die den männlichen Arbeitnehmern den Vorteil und das Privileg verschafft, vernünftiger bezahlte leitende und Managementpositionen einzunehmen.
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- Barbara Barisic (Author), 2023, Die gläserne Decke für weibliche Führungskräfte. Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1570109