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Die Völker aus "Eragon", ihre Beziehungen zueinander und die Frage, ob ein Völkerfrieden möglich ist

Summary Excerpt Details

Bei „Eragon“ handelt es sich, neben „Der Herr der Ringe“, wohl um einen der berühmtesten Fantasyromane. Er machte seinen Autor Christopher Paolini berühmt. Die Welt Alagaësia besticht durch präzise Details und Völker, wie sie unterschiedlicher, und teilweise doch ähnlicher, kaum sein könnten. Letztendlich wird bei vielen Werken, vor allem wenn es um Jugendliteratur und Ähnliches geht, der tiefere Sinn außer Acht gelassen. Dabei lässt sich immer ein Teil eines Werkes auf die Realität beziehen.
In der „Eragon“-Tetralogie sind dies die verschiedenen Völker und ihre unterschiedlichen Mentalitäten, was man wohl mit den Angehörigen der Länder in der Realität vergleichen kann. In der Realität ist ein Frieden zwischen allen Nationen längst nicht erreicht, dazu sind ihre Regierungen auch zu verschieden. Doch zumindest herrscht in vielen Ländern Verständnis mit anderen Ländern und ein gemeinsamer Konsens. Aber das war nicht immer so, vor allem in Europa. Bis zum Ende des zweiten Weltkriegs war zwischen Frankreich und Deutschland der Begriff der Erbfeindschaft bekannt, und die europäischen Mächte waren, bis auf wenige Ausnahmen, nur auf Machtgewinn auf Kosten der Anderen aus. Nach dem zweiten Weltkrieg änderte sich dies. Man wollte einander verstehen, die Erbfeindschaft beenden und die europäischen Länder miteinander verbinden, um Krieg zu verhindern. Und nach dem Ende des kalten Kriegs waren auch viele andere Länder der Erde zu Frieden bereit.
Doch die Völker Alagaësias sind gerade erst bei dem Punkt angelangt, an dem ein großer Umbruch möglich ist. Die Befreiung von Galbatorix‘ Herrschaft bietet nun die Möglichkeit, einen Völkerfrieden herzustellen, vergleichbar mit dem Frieden unter den Nationen, der sich nach dem zweiten Weltkrieg, beziehungsweise dem kalten Krieg, entwickelte. Doch Frieden zu schaffen ist nicht leicht. Der Dalai Lama sagte einst zum Frieden: „Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt vor dem Anderssein und vor der Vielfältigkeit des Lebens.“ Doch genau dieser Respekt vor dem Anderssein, also anderen Kulturen, Religionen, Sitten und anderem Aussehen ist nicht nur in der Realität zu selten anzutreffen. Auch die Völker Alagaësias haben ein Problem, den anderen als das zu akzeptieren, was er ist. Außerdem haben die Völker einander häufig bekämpft. [...]

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Hauptteil
2.1. Die wichtigsten Völker Alagaesias
2.1.1. Menschen
2.1.1.1. Aussehen
2.1.1.2. Geschichte
2.1.1.3. Kultur
2.1.1.4. Religion
2.1.1.5. Verhältnis zu anderen Völkern
2.1.2. Zwerge
2.1.2.1. Aussehen
2.1.2.2. Geschichte
2.1.2.3. Kultur
2.1.2.4. Religion
2.1.2.5. Verhältnis zu anderen Völkern
2.1.3. Urgals
2.1.3.1. Aussehen
2.1.3.2. Geschichte
2.1.3.3. Kultur
2.1.3.4. Religion
2.1.4. Elfen
2.1.4.1. Aussehen
2.1.4.2. Geschichte
2.1.4.3. Kultur
2.1.4.4. Religion
2.1.4.5. Verhältnis zu anderen Völkern
2.1.5. Drachen
2.1.5.1. Aussehen
2.1.5.2. Geschichte
2.1.5.3. Religion
2.1.5.4. Verhältnis zu anderen Völkern
2.2. Völkerkonflikte im Laufe der Geschichte
2.2.1. Des Goldes wegen - Feindschaft der Wilddrachen mit den Zwergen
2.2.1.1. Hergang der Feindschaft zwischen den Wilddrachen und den Zwergen
2.2.1.2. Folgen der Wilddrachenüberfälle von einst
2.2.2. Ein Krieg mit weitreichenden Folgen - Der Krieg zwischen Elfen und Drachen
2.2.2.1. Geschichte des Völkerkriegs
2.2.2.2. Entstehung des Reiterpakts
2.2.3. Immerwährende Feindschaft zwischen den Urgals und den anderen Völkern
2.2.3.1. Kulturelle Grundlagen der Erbfeindschaft
2.2.3.2. Massenmorde als Folge der Missverständnisse
2.2.3.3. Versöhnung zwischen den Urgals und den anderen Völkern
2.3. Problemfelder, die Frieden im Weg stehen
2.3.1. Problemfeld Wettkampf der Urgals
2.3.2. Problemfeld Vorurteile
2.3.3. Problemfeld Kommunikation
2.3.4. Problemfeld Manipulierbarkeit
2.3.5. Problemfeld Splittergruppen
2.4. Die Chancen des Friedens

3 Schluss

Quellen- und Literaturverzeichnis.

1. Einleitung

Bei „Eragon“ handelt es sich, neben „Der Herr der Ringe“, wohl um einen der berühmtesten Fantasyromane. Er machte seinen Autor Christopher Paolini berühmt. Die Welt Alagaesia besticht durch präzise Details und Völker, wie sie unterschiedlicher, und teilweise doch ähnlicher, kaum sein könnten. Letztendlich wird bei vielen Werken, vor allem wenn es um Jugendliteratur und Ähnliches geht, der tiefere Sinn außer Acht gelassen. Dabei lässt sich immer ein Teil eines Werkes auf die Realität beziehen.

In der „Eragon“-Tetralogie sind dies die verschiedenen Völker und ihre unterschiedlichen Mentalitäten, was man wohl mit den Angehörigen der Länder in der Realität vergleichen kann. In der Realität ist ein Frieden zwischen allen Nationen längst nicht erreicht, dazu sind ihre Regierungen auch zu verschieden. Doch zumindest herrscht in vielen Ländern Verständnis mit anderen Ländern und ein gemeinsamer Konsens. Aber das war nicht immer so, vor allem in Europa. Bis zum Ende des zweiten Weltkriegs war zwischen Frankreich und Deutschland der Begriff der Erbfeindschaft bekannt, und die europäischen Mächte waren, bis auf wenige Ausnahmen, nur auf Machtgewinn auf Kosten der Anderen aus. Nach dem zweiten Weltkrieg änderte sich dies. Man wollte einander verstehen, die Erbfeindschaft beenden und die europäischen Länder miteinander verbinden, um Krieg zu verhindern. Und nach dem Ende des kalten Kriegs waren auch viele andere Länder der Erde zu Frieden bereit.

Doch die Völker Alagaesias sind gerade erst bei dem Punkt angelangt, an dem ein großer Umbruch möglich ist. Die Befreiung von Galbatorix‘ Herrschaft bietet nun die Möglichkeit, einen Völkerfrieden herzustellen, vergleichbar mit dem Frieden unter den Nationen, der sich nach dem zweiten Weltkrieg, beziehungsweise dem kalten Krieg, entwickelte. Doch Frieden zu schaffen ist nicht leicht. Der Dalai Lama sagte einst zum Frieden: „Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt vor dem Anderssein und vor der Vielfältigkeit des Lebens.“1 Doch genau dieser Respekt vor dem Anderssein, also anderen Kulturen, Religionen, Sitten und anderem Aussehen ist nicht nur in der Realität zu selten anzutreffen. Auch die Völker Alagaesias haben ein Problem, den anderen als das zu akzeptieren, was er ist. Außerdem haben die Völker einander häufig bekämpft. Es ist also fraglich, ob ein Frieden in „Eragon“ wirklich möglich ist, wenn selbst in Deutschland seit über siebzig Jahren Frieden immer noch Rassismus und Antisemitismus anzutreffen sind.

Deshalb soll es in dieser Arbeit um die Frage gehen, ob ein Völkerfrieden in Alagaesia möglich ist. Zu diesem Zweck werden erst die wichtigsten Völker im Hinblick auf ihr Aussehen, ihre Kultur, ihre Geschichte und ihre Religion beschrieben, um die Unterschiede der einzelnen Völker zu verdeutlichen. Danach werden die prägendsten Konflikte dieser Völker untereinander dargestellt, da diese einen großen Einfluss auf die Gegenwart Alagaesias haben. Anschließend geht es um die primären Problemfelder, die einem Frieden zwischen den Völkern im Weg stünden. Anhand dieser Informationen wird abschließend die Chance auf den Völkerfrieden bewertet.

2. Hauptteil

2.1. Die wichtigsten Völker Alagaesias

2.1.1. Menschen

2.1.1.1. Aussehen

Die Menschen aus Alagaesia sehen wie die Menschen der Realität aus. Auch sind sie, wie in der Realität, durch ihre Hautfarbe an ihre Umgebung angepasst. Deshalb sind die Bewohner des Imperiums, welches eher in kühleren Gefilden liegt, blass2, während die Bewohner Surdas sonnengebräunt sind3. Die umherziehenden Stämme, die als Nomaden beispielsweise auch die Wüste Hadarac durchqueren, haben schwarze Haut4.

2.1.1.2. Geschichte

Wie die Elfen und Urgals sind die Menschen nicht in Alagaesia heimisch. Sie immigrierten 1900 Jahre nach der Gründung der Reiter nach Alagaesia. Obwohl die Elfen freundlich zu den Menschen waren, waren sie dem wahnsinnigen König Palancar verhasst. Er führte dreimal Krieg gegen sie, dreimal wurde er schnell besiegt. Danach setzten ihn seine Gefolgsleute ab. Palancar wurde ins Palancar-Tal vertrieben und die Reiter bauten einen Wachturm, um über ihn zu wachen. Danach war im Hause Palancar Verrat an der Tagesordnung, bis es nur noch ein Schatten seiner selbst war. Währenddessen wurde ein neuer, vernünftiger König aus dem Hause der Broddring gekrönt. Etwa in dieser Zeit haben sich die Menschen vermutlich über ganz Alagaesia verteilt. Man vereinbarte, die Menschen in den Pakt der Drachenreiter mit aufzunehmen, womit eine Ära des Friedens und Wohlstandes für das Menschenvolk begann.5 Diese Entwicklung brach jedoch rapide ab, als Galbatorix an die Macht kam. Schlagartig waren bei den Menschen wieder Neid, Missgunst und Sklavenhandel üblich6, letzterer wurde aber unter der Herrschaft von Königin Nasuada wieder verboten7.

2.1.1.3. Kultur

Die Menschen besitzen, je nachdem welche Region sie bewohnen, eine unterschiedliche Kultur. Dies ist vor allem der Verbreitung der Menschen über ganz Alagaesia geschuldet. Der Kontakt zu der ursprünglichen Heimat brach ab, die Sitten änderten sich entsprechend. Als logische Konsequenz waren beispielsweise die Surdaner von dem Blutzoll, den Roran Birgit schuldete, befremdet8, während die Menschen des Palancar-Tals die Probe der langen Messer als unverhältnismäßig ansahen9.

Alle Menschenvölker sind streng hierarchisch geordnet. Eine konstitutionelle Monarchie, wie bei den Elfen, sucht man bei den Menschen vergeblich. Der Aufbau des menschlichen Staatsapparats ähnelt eher dem Absolutismus. Dem Herrscher stehen zwar Berater und Magier zur Seite, die Macht an sich konzentriert sich aber auf sie selbst10 11. So erinnert die menschliche Gesellschaft an das Mittelalter der Realität.

2.1.1.4. Religion

Die Menschen besitzen keine einheitliche Religion, wie in der Realität auch. Die Bewohner Dras-Leonas beten den Berg Helgrind[11] und damit auch die Ra’zac an, während Königin Nasu- ada beispielsweise die Heuschreckengöttin Gokukara anbetet12. Die Bewohner des PalancarTals hingegen glauben nicht konkret an Götter, sondern an ein eher undefiniertes Jenseits13 und an bestimmte Geister, die man mit Ritualen milde stimmen muss14.

2.1.1.5. Verhältnis zu anderen Völkern

Grundsätzlich haben die Menschen ein friedliches Verhältnis zu den anderen Völkern. Die Elfen erfüllen sie zwar mit ihrer Arroganz mit Widerwillen, jedoch hatten sie seit ihrem König Palancar15 keine Kriege mehr mit ihnen. Allerdings haben vor allem Menschen aus entlegenen Regionen abergläubische Vorstellungen von den Elfen16. Mit den Zwergen hatten die Menschen, soweit bekannt, keinerlei gewaltsame Konflikte. Mit ihnen trieben sie Handel und im Zeitalter der Reiter kooperierten sie auch mit ihnen in Bereichen wie dem Bauwesen. Deshalb ist zum Beispiel die Stadtmauer der Menschenstadt Aroughs Zwergenarbeit17. Das Verhältnis der Menschen zu den Urgals ist sehr extrem, weshalb ihm in 2.2.3. ein eigener Abschnitt gewidmet ist.

2.1.2. Zwerge

2.1.2.1. Aussehen

Die Zwerge ähneln in ihrem Aussehen den Menschen, sind jedoch breiter gebaut und muskulöser. Und wie ihr Name sagt, sind sie auch kleiner. Die meisten Zwerge reichen in voller Rüstung einem normalen Menschen ungefähr bis zum Ellenbogen18. Außerdem haben männliche Zwerge einen sehr ausgeprägten Bartwuchs, weshalb Zwerge ohne Bart ziemlich selten sind. Die weiblichen Zwerge sind noch breiter gebaut als die männlichen, tragen keine Bärte und als Schmuck maximal Broschen aus Eisen19.

2.1.2.2. Geschichte

Die Zwerge sind die Ureinwohner Alagaesias. Sie hatten schon das Gebirge besiedelt, bevor die ersten anderen Völker eintrafen20. Seit Anbeginn ihrer Zeit waren sie in Farthen Dur sess- haft21, welches Korgan, der erste Zwergenkönig, entdeckte22. Mit der Zeit bauten sie weitere Städte im Beor-Gebirge. In die Politik anderer Völker mischten sie sich, soweit bekannt, nicht oder selten ein. Nach dem Sturz der Reiter unterstützte der König Hrothgar die Varden23 und entschloss sich schließlich, sein Volk in den Krieg gegen Galbatorix zu führen24.

2.1.2.3. Kultur

Das Zwergenvolk ist in dreizehn Clans unterteilt. Jeder Clan hat sich auf einen bestimmten Bereich spezialisiert. So ist zum Beispiel der Durgrimst Ingietum der Clan der Schmiede25.

Diesen ganzen Clans steht ein König vor. Dieser funktioniert zwar ähnlich, aber nicht gleich wie der der Menschen. Der König wird in einem langwierigen Verfahren von den Zwergenclans gewählt. Deshalb ist es auch wichtig, dass er deren Gunst nicht wieder verspielt. Bei jeder Entscheidung muss er primär das Wohl des ganzen Zwergenvolkes im Auge haben und sekundär auch auf die Wünsche der Clans achten. Dabei ist es essenziell, dass Kompromisse gefunden werden, um alle Parteien zufriedenzustellen. Durch die lange Lebensdauer von mehreren hundert Jahren ist es dementsprechend wichtig, einen würdigen König zu wählen, denn Fehler können sogar einen Clankrieg heraufbeschwören. Die Aufgabe des Zwergenkönigs ist deshalb komplizierter als bei allen anderen Völkern und es braucht dafür viel Geschick.

Die Zwerge besitzen des Weiteren eine eigene Sprache, die sich für Menschenohren eher grob anhört. Was das Alphabet betrifft, so nutzen die Menschen und Zwerge dieselben Runen und Schriftzeichen. Die Zwerge haben das Alphabet entworfen, die Menschen kopierten es26.

2.1.2.4. Religion

Die Zwerge sind polytheistisch. Insgesamt glauben die Zwerge an sechs Götter: Guntera, Kilf, Urur, Morgothal, Sindri und Helzvog. Guntera ist der König der Götter und sehr launisch, weshalb ihm die Zwerge regelmäßig opfern. Er ist mit der Meeresgöttin Kilf verheiratet. Urur, der Gott des Himmels, und Morgothal, der Gott des Feuers, sind Brüder. Sindri ist die Göttin der Erde.

Einen besonderen Platz in der Zwergenreligion nimmt Helzvog ein. Er ist der Gott des Steins und war der Meinung, dass Alagaesia besiedelt werden soll, nachdem Guntera die Riesen besiegte. Die anderen Götter waren dagegen, doch Helzvog widersetzte sich und schuf aus Granit den ersten Zwerg. Nachdem Helzvog nun also die Zwerge schuf, entbrannte ein Wettstreit zwischen den Göttern. Guntera schuf die Elfen, Sindri die Menschen und die Brüder Urur und Morgothal schufen zusammen die ersten Drachen. Nur Kilf hielt sich aus dem Wettstreit her- aus27.

Die Religion hat in der Zwergenwelt enormen Stellenwert. Vor jedem Kampf wird zu Guntera gebetet28 und außerdem hat der Durgrimst Quan, der Clan der Zwergenpriester, so großen Einfluss, dass nur selten ein Zwergenkönig ohne dessen Zustimmung gewählt wurde29. Bei der Krönungszeremonie eines neuen Zwergenkönigs wird außerdem eine Projektion Gunteras beschworen. Dieser blickt in die Seele des Kandidaten und setzt ihm die Zwergenkrone auf, sollte er mit ihm einverstanden sein. In manchen Fällen verweigerte er dies. Dann waren die Regentschaften der sogenannten ketzerischen Könige unglücklich und nur von kurzer Dauer30.

2.1.2.5. Verhältnis zu anderen Völkern

Zwerge vergessen vergangenes Unrecht nur langsam31, weshalb ihnen die Drachen immer noch suspekt sind. Mehr wird dazu in 2.2.1. erklärt. Auch ihre Feindschaft mit den Urgals wird separat in 2.2.3. behandelt. Zu den Menschen haben die Zwerge ein gutes Verhältnis. Sie treiben des Öfteren mit ihnen Handel und verstehen sich allgemein sehr gut mit ihnen, da sie sich in ihrem Denken sehr ähneln. Mit den Elfen kommen die Zwerge jedoch nicht so gut aus. Sie hegen zwar keine offene Feindschaft gegen sie, aber sie können sie aufgrund ihrer Arroganz und schwer verständlichen Kultur nicht leiden32. Auch die Tatsache, dass die Elfen keine Religion haben33, sowie viele ethnische Unterschiede zwischen den Rassen verstärken das Problem noch. Bei den Zwergen gibt es ein Sprichwort: „Bitte nie eine Elfe um Hilfe. Sie könnte meinen du wärst tot besser dran.“34.

2.1.3. Urgals

2.1.3.1. Aussehen

Die Urgals laufen aufrecht auf zwei Beinen, ähnlich wie die Menschen. Sie haben vergleichsweise kleine Augen und sind ebenso muskulös wie groß. Die Urgals besitzen an ihren Köpfen zwei Hörner35, die bei weiblichen Exemplaren etwas kleiner sind36. Bei den Urgals hat sich Paolini vermutlich vor allem an den Orks aus „Der Herr der Ringe“ orientiert, schufjedoch eine stärkere und größere Variante von ihnen. Die normalen Urgals kann man sicherlich mit den Uruk-Hai aus „Der Herr der Ringe“ vergleichen.

2.1.3.2. Geschichte

Die Urgals kamen bald nach den Elfen nach Alagaesia und nahmen schon bald feindselige Beziehungen zu den anderen Völkern auf. Jedoch gab es regelmäßig Rachefeldzüge und Genozide gegen die Urgals, wenn diese Menschen-, Zwergen-, oder Elfendörfer angegriffen haben. Im Zeitalter der Reiter wurden die Urgals tief in die Wildnis getrieben37. Nach dem Sturz der Reiter vermehrten sich die Urgals schlagartig und es mangelte ihnen an Land, um ihre Bevölkerung zu versorgen. Deshalb verbündeten sie sich mit Galbatorix. Dieser jedoch betrog sie, weshalb die Urgals von nun an an der Seite der anderen Völker gegen Galbatorix‘ Herrschaft kämpften38. Nach Galbatorix‘ Tod bekamen sie von Königin Nasuada das Land, das sie brauch- ten39, und wurden außerdem in den Pakt der Reiter aufgenommen, was bedeutete, dass Urgals zu Drachenreitern werden konnten40.

2.1.3.3. Kultur

Die Urgals sind das missverstandenste Volk Alagaesias. Allgemein dachte man, die Urgals wären von Grund auf Böse und müssten ausgemerzt werden41. Tatsächlich hängt ihre Aggressivität nicht nur mit ihrem heißen Blut, sondern auch mit ihrer Kultur zusammen.

Die Urgals bestimmen ihren Rang allein durch Kampfkraft. Sobald ein männlicher Urgal erwachsen wird, muss er mit bloßen Händen eine Mutprobe bestehen, in der er Jagd auf ein Wildtier des Gebirges machen muss. Diese Wildtiere sind sehr gefährlich, da sie sehr groß und schnell sind42. Für die Partnersuche kämpfen die Urgals untereinander gegeneinander. Ein Urgal, der keinen Gegner besiegt hat, wird auch keine Partnerin finden. Solche Urgals greifen dafür dann stattdessen Dörfer anderer Völker an, und versuchen dadurch, Ruhm zu erlan- gen43. Die Angehörigen der Dorfbewohner üben Rache, wodurch sich der Völkerkonflikt immer weiter aufheizt. Letztendlich endete diese Denkweise in einen Hass aller Völker auf die Urgals, und umgekehrt, der Jahrhunderte überdauern sollte. Im Kampf gegen Galbatorix fiel jedoch vor allem den Menschen auf, dass sie mit den Urgals vieles gemein haben. Um künftige Konflikte zu vermeiden führten Königin Nasuada und Eragon Spiele ein, in denen die Urgals ihre Stärke beweisen können, ohne die anderen Völker zu belästigen44. Dadurch und durch die Erneuerung des Reiterpakts hoffte man, Frieden zwischen den Völkern stiften zu können. Ob dies ein Erfolg wird, bleibt aber noch offen.

Außerdem besitzen die Urgals wie die Zwerge eine eigene Sprache. Diese klingt noch grober als die der Zwerge und ist für Menschenohren nur sehr schwer verständlich45.

2.1.3.4. Religion

Vieles deutet darauf hin, dass die Urgals mehrere Götter anbeten. Doch bekannt ist nur die wichtigste Göttin Rhana, die auch als große Mutter bezeichnet wird. Sie ist die Göttin des Webens und der Viehzucht und hat laut den Urgals das Beor-Gebirge erschaffen46. Dass diese Göttin für die Urgals die wichtigste ist, ist naheliegend, da die Urgals auf die Viehzucht und den Ackerbau angewiesen sind. Die Urgals besitzen weibliche Älteste, die über alle wichtigen Entscheidungen Rat halten47.

2.1.4. Elfen

2.1.4.1. Aussehen

Die Elfen sind schöner als die Menschen, haben spitze Ohren48 und alle beherrschen Magie, wenn auch nur wenige sonderlich stark49. Ihre Haut ist ebenmäßig und unbehaart50 und ihre Gesichter sind länger als die der Menschen. Sie werden, wohl wegen ihrer Anmut, oft mit Katzen verglichen51. Die Elfen sehen immer genauso aus, wie sie es wollen, da sie sie ihr Aussehen mithilfe der alten Sprache anpassen. Dabei gehen einige sogar über normale Umwandlungen hinaus und verwandeln sich in Tiere52.

2.1.4.2. Geschichte

Die Elfen landeten vor den Menschen in Alagaesia53. Obwohl sie sich vom Aussehen von den Menschen abgrenzen, lebten sie genauso wie die Menschen der Gegenwart Alagaesias. Sie führten Kriege, tranken, feierten. Sie waren ein sehr kurzlebiges Volk54. Mit dem Krieg gegen die Drachen, der separat in 2.2.2. behandelt wird, änderte sich dies. Durch den Reiterpakt verfeinerte sich ihr Aussehen, die Elfen wurden unsterblich, und ihre Fruchtbarkeit sank auf ein Minimum. Außerdem wurden sie viel schneller und stärker55. Dies hatte enorme Auswirkungen auf alle Bereiche elfischen Lebens.

2.1.4.3. Kultur

Vor dem Reiterpakt verhielten sich die Elfen wie Menschen. Danach jedoch änderte sich alles. Die Elfen wurden übertrieben höflich56, aus einem einfachen Grund: Bei einem unsterblichen Volk kann man es sich nur schwer leisten, sich unsterbliche Feinde zu machen. Familienfehden können sich Jahrhunderte hinziehen. Da die Elfen in der Magie sehr stark sind, arbeiten sie nicht. Sie können alles mit Magie anfertigen, weshalb jeder Elf sich eine Art Hobby sucht, und dieses zur Perfektion bringt57. Die Elfen leben in einer Art konstitutionellen Monarchie. Das bedeutet, dass der Monarch von den einzelnen Sippen gewählt wird. Kommt dieser seinen Aufgaben nicht mehr nach, wird er abgesetzt. Dem Monarchen stehen 24 Berater zur Verfü- gung58. Ihre Unsterblichkeit macht die Elfenpolitik sehr kompliziert, da bestimmte politische Schachzüge Jahrhunderte dauern können59.

Außerdem besitzen die Elfen eine sehr enge Bindung zur Natur. Die meisten Elfen wohnen in Du Weldenvarden, einem gigantischen Wald, der ein Viertel der Landmasse Alagaesias beansprucht. Die Elfen essen alle kein Fleisch, da sie es als Frevel gegenüber der Natur ansehen, unnötig einem Lebewesen Leid zuzufügen60. Des Weiteren singen sie mithilfe der alten Sprache ihre Baumhäuser und Werkzeuge direkt aus den Bäumen61. Jedes Jahr werden Feierlichkeiten abgehalten, um den Wald und dessen Tiere am Leben zu erhalten. In diesen Festen singen alle Elfen in der alten Sprache, um zum Beispiel den Paarungstrieb der Waldtiere zu verstärken62. Ohne diese Maßnahmen wären viele Tierarten vermutlich schon ausgestorben. Da die Elfen tief in der Magie verwurzelt sind, sprechen sie untereinander nur in der alten Sprache63. Das hat den Vorteil, dass sie sich nicht anlügen können. Eventuelle Konsequenzen von Lügen könnten ein so unfruchtbares Volk wie die Elfen ins Verderben reißen. Jedoch haben sich die Elfen einen Trick ausgedacht: Sie sagen nur einen Teil der Wahrheit und Unterschlagen Anderes oder benutzen missverständliche Vergleiche64. Die Elfen schreiben ebenfalls in der alten Sprache. Die meisten Elfen beherrschen aber auch die Sprachen der anderen Völker, vor allem die der Menschen.

2.1.4.4. Religion

Die religiöse Anschauung der Elfen grenzt sich stark von denen der anderen Völker ab. Denn die Elfen haben keine Religion. Sie sind astreine Atheisten. Dabei ähnelt ihre Begründung einer wahrscheinlichen Nichtexistenz von Göttern der Theodizee-Frage. Außerdem weisen sie vor, dass in Alagaesia noch nie ein Wunder passierte, also etwas, was nicht mit den Naturgesetzen vereinbar war. Doch selbst wenn die Götter wider erwarten doch existierten, hätten sie von den Elfen nichts als Verachtung dafür zu erwarten, dass sie all das Leid in Alagaesia nicht verhinderten. Die Elfen verurteilen die Zwerge für ihren Glauben und sehen deshalb auch ein wenig auf sie herab.65

2.1.4.5. Verhältnis zu anderen Völkern

Aufgrund ihrer Überlegenheit gegenüber allen anderen Völkern Alagaesias betrachten sie diese als minderwertig66. Dennoch gibt es bei ihnen einen Botschafter, der mit anderen Völkern diplomatischen Kontakt aufnimmt. Außer diplomatischen Beziehungen haben die Elfen keinerlei Kontakt zu den anderen Völkern. Sie treiben keinen Handel mit ihnen, da ihre Erzeugnisse denen der Menschen, Zwergen und Urgals weit überlegen sind. Nur den Drachen begegnen die Elfen seit dem Reiterpakt auf Augenhöhe67.

2.1.5. Drachen

2.1.5.1. Aussehen

Der Kopf eines Drachens ist annähernd dreieckig. Die oberen Eckzähne der Drachen sind zu Fängen ausgebildet und ragen aus dem Maul hervor. Die Flügel sind gerippt und ein Vielfaches so lang wie der Drachenkörper. An den Enden dieser Drachenschwingen befinden sich weit auseinanderliegende Klauenfortsätze. Die Klauen an sich besitzen an den Innenseiten Widerhaken, die sie im Kampf besonders tückisch machen. Entlang der Wirbelsäule besitzen die Drachen außerdem eine Linie aus Rückenzacken, jedoch mit einer Ausnahme: Auf Höhe des Nackens befindet sich eine muldenartige Lücke.68 Dort befestigen die Drachenreiter ihre Sät- tel.69 Ob diese Besonderheit schon immer existierte, oder eine Anpassung durch den Reiterpakt war, ist unbekannt. Drachen haben unterschiedliche Farben und unterscheiden sich durch ihr Geschlecht in ihrer Statur. Männliche Drachen sind meist muskulöser.70

2.1.5.2. Geschichte

Die Drachen gehören, wie die Zwerge, zu den Ureinwohnern Alagaesias71. Sie lebten in der Wildnis, ohne jegliche Kultur. Es galt das Recht des Stärkeren. Bei Territoriumsstreitigkeiten bekämpften sich die Drachen teilweise auch gegenseitig, denn sie hatten, wie die Urgals, ein sehr heißes Blut.72 Sie bekämpften andere Völker nach Gutdünken, wenn es notwendig war73. Nach dem Reiterpakt änderte sich das Wesen der Drachen: Sie konnten im Geist mit anderen Wesen kommunizieren, wurden empathischer und vernünftiger74. Nachdem Galbatorix an die Macht kam, standen die Drachen kurz vor ihrem Untergang75. Erst nach seinem Tod konnten sie wieder zurückkehren. Jedoch ist immer noch unklar, ob diese Rückkehr ein Erfolg sein wird. Schon das kleinste Unglück könnte alles zunichtemachen.

2.1.5.3. Religion

Die Drachen halten es mit der Religion wie die Elfen: Sie haben keine. Jedoch sind ihre Beweggründe dafür andere. Die Elfen können klare Argumente vorweisen, die eine mögliche Nichtexistenz der Götter untermauern. Die Drachen hingegen glauben eher an die natürliche Beutehierarchie. Und da sie in dieser an oberster Stelle stehen, sind sie gewissermaßen ihre eigenen Götter. Zweifellos fußt also der Atheismus der Drachen auf ihrer Eitelkeit, aber auch ihrer natürlichen Macht.76

2.1.5.4. Verhältnis zu anderen Völkern

Seit dem Reiterpakt ist die Beziehung der Drachen zu anderen Völkern sehr friedlich. Die Wilddrachen haben nach dem Reiterpakt vermutlich alle anderen Völker weitestgehend gemieden, da es sonst früher oder später wieder zu einem Konflikt gekommen wäre. Zumindest sind seit dem Reiterpakt keine Konflikte mehr zwischen Wilddrachen und anderen Völkern bekannt. Die Reiterdrachen jedoch begegnen Angehörigen aller Völker unvoreingenommen und freundlich. Da Drachen sehr eitel sind, mögen sie die Elfen am meisten, da diese ihnen die ganze Zeit schmeicheln.77 Nur mit den Zwergen gestaltet sich die Beziehung der Drachen als schwierig. Sie wird in 2.2.1. genauer beleuchtet. Allerdings wurden die Zwerge nun ebenfalls in den Reiterpakt aufgenommen, weshalb man davon ausgehen kann, dass sich die Vorurteile im Zwergenvolk langsam abbauen werden.

2.2. Völkerkonflikte im Laufe der Geschichte

2.2.1. Des Goldes wegen - Feindschaft der Wilddrachen mit den Zwergen

2.2.1.1. Hergang der Feindschaft zwischen den Wilddrachen und den Zwergen

Vor der Zeit der Reiter, als es nur Wilddrachen gab, kam es immer wieder zu Konflikten zwischen den Zwergen und den Drachen. Die Drachen stahlen des Öfteren Vieh und Gold von den Zwergen.78 Es handelte sich vermutlich aber um Einzeltäter, denn geplante Überfälle des Drachenvolkes hätten unweigerlich zu einem Krieg geführt. Und über so einen Krieg ist nichts bekannt. Da diese Überfälle nach dem Reiterpakt nicht mehr auftraten, liegt die Vermutung nahe, dass die Überfälle von den Reitern unterbunden wurden.

2.2.1.2. Folgen der Wilddrachenüberfälle von einst

Da das Zwergenvolk selbst Konflikte, die Jahrhunderte her sind, nicht vergisst, herrscht bei den Zwergen immer noch ein Misstrauen zu den Drachen. Die Erinnerung an die Überfälle wird wachgehalten und vermutlich sogar übersteigert, während man die besonnenen Taten der Reiterdrachen in den Hintergrund rückt. Deshalb nehmen die meisten Zwerge Drachen mehr als Haustiere wahr, was bei Eragons Besuch in Tarnag in „Der Auftrag des Ältesten“ deutlich ins Auge fiel.

2.2.2. Ein Krieg mit weitreichenden Folgen - Der Krieg zwischen Elfen und Drachen

2.2.2.1. Geschichte des Völkerkriegs

Zu Beginn nahmen die Elfen die Drachen als bloße Tiere wahr. Eines Tages machte ein übermütiger Elf deshalb Jagd auf einen Drachen und erlegte ihn. Die Drachen waren darüber so empört, dass ihrem Zorn kein Einhalt mehr geboten werden konnte. Nachdem sie den Elfen als Rache getötet hatten, griffen sie das ganze Elfenvolk an. Diese versuchten den Konflikt zu schlichten, fanden aber keine Möglichkeit mit den Drachen zu kommunizieren. Anfangs kämpften die Elfen nur um sich zur Wehr zu setzen, doch schon bald wurde der Konflikt immer blutiger und verzweifelter und artete schließlich zu einem Krieg aus, der das Potential hatte, beide Völker zu vernichten. In dieser Zeit wurden auch die Dauthdaertya geschaffen, Lanzen, die nur dem Zweck dienten, Drachen zu töten79. Als sich die Opferzahlen, auch durch diese neuen Waffen, drastisch steigerten, fand eines Tages ein Elf namens Eragon ein elternloses Drachenei. Anstatt es zu zerstören, zog er den Drachen heimlich auf. Als dieser ausgewachsen war, reiste Eragon mit ihm zum Drachenvolk und die beiden konnten ihre Völker zu einem Friedenspakt überreden.80

2.2.2.2. Entstehung des Reiterpakts

Da Diplomatie für die Wilddrachen kaum Wert hat, wurden die Reiter ins Leben gerufen, um zu gewährleisten, dass es niemals mehr zu einem solchen Krieg kommen konnte. Sie sollten Eintracht zwischen den Völkern stiften und den Frieden bewahren. Die Drachen wählten Eier aus, die sie den Elfen übergaben, und diese sprachen einen Zauber über dem Ei. Von nun an würde der Drache wissen, wann sein Gefährte vor ihm steht und schlüpfen. Die Magie veränderte beide Völker. Die Drachen begannen im Geist zu sprechen und wurden sanftmütiger, wenn man bei Drachen von so etwas sprechen kann. Die Elfen hingegen wurden schneller, stärker und unsterblich. Sie konnten von nun an nur noch an Gift, Krankheiten oder Wunden sterben.81

Später wurden auch die Menschen in den Reiterpakt aufgenommen82 83. Letztendlich resultierte aus diesem Krieg der Orden der Drachenreiter, der Jahrhunderte bestehen sollte. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht waren die Drachenreiter mächtiger als jeder König und besaßen eine eigene Stadt, Doru Areaba.83 Die Drachenreiter läuteten eine Epoche des Friedens ein, die endete, als Galbatorix den Orden auslöschte.

2.2.3. Immerwährende Feindschaft zwischen den Urgals und den anderen Völkern

2.2.3.1. Kulturelle Grundlagen der Erbfeindschaft

Wie bei 2.1.3.3. schon dargelegt, sind die Urgals ein sehr kriegerisches Volk mit radikalen Bräuchen. Diese allein reichen schon, um die anderen Völker zu befremden. Das Hauptproblem ist aber Folgendes: Da die Urgals, die sich im Zweikampf gegen ihre Artgenossen nicht behaupten konnten, stattdessen Ruhm im Plündern anderer Dörfer suchen, ziehen sie eine Menge Hass auf sich. Durch diese Vorfälle, die immer wieder auftraten, entstand über die Jahrhunderte eine Art Erbfeindschaft der Urgals zu allen anderen Völkern und umgekehrt. Außerdem foltern die Urgals Gefangene häufig, was ihnen den Ruf der Grausamkeit einbrachte. Tatsächlich aber liegt hier wieder das Problem bei der Kultur der Urgals: Ein Urgal, der möglichst viel Schmerz ertragen kann, verdient in seinem Stamm besonders viel Respekt. Da es sowohl den Urgals als auch den restlichen Völkern an Verständnis mangelt, dass andere Völker andere Sitten haben, denken die Urgals auch, dass diese Regel auch für die Menschen gilt. Deutlich wurde dies im Konfilkt von Roran mit Yarbog in „Die Weisheit des Feuers“.84

2.2.3.2. Massenmorde als Folge der Missverständnisse

Die Erbfeindschaft, die sich über die Jahrhunderte aufbaute, sollte tausenden Angehörigen aller Völker das Leben kosten. Die Urgals nahmen bei der Auswahl ihrer Angriffsziele keine Selektion vor, weshalb auch manchmal ein ganzer Trupp Urgals ums Leben kam, weil er einen Trupp Elfen angegriffen hat85. Meistens jedoch griffen die Urgals die Menschen an. Nicht, weil sie eine herausragende Antipathie zu diesem Volk hegten, sondern einfach weil ihre Dörfer leicht zu finden waren. Sie waren nicht wie die Elfendörfer im Wald oder wie die Zwergendörfer im Gebirge versteckt, sondern befanden sich häufig auf offenem Feld. Die Menschen wiederum schickten häufig Racheexpeditionen aus, sobald sie ein Urgaldorf gefunden hatten. Tatsächlich fiel das den Menschen ziemlich schwer, da sich die Urgals, zusammen mit den Elfen, am Besten darauf verstehen, ihre Dörfer geheim zu halten. Und weil die Urgals den Schmerz als Herausforderung willkommen heißen, geben sie auch nicht unter Folter den Standort ihres Heimatdorfes preis. Sollten die Menschen jedoch ein Dorf entdecken, ist das für alle Urgals ein Todesurteil. Alle werden nachts niedergemetzelt, keine Frau, kein Kind wird verschont. Dieser Tod gilt den Urgals wiederum als unehrenhaft, da er ohne Kampf vonstatten geht. Außerdem folterten die Menschen häufig die Urgals vor ihrem Tod, die im Falle eines solchen unehrenhaften Todes die Folter als doppelte Entwürdigung sahen.86 All das führte dazu, dass die Urgals das Gefühl bekamen, nur Urgals trauen zu können, während die Menschen die Urgals als gefühllose und dumme Bestien abstempelten. Später wurden die Urgals von den Drachenreitern in die Wildnis vertrieben87, wobei diesem unfreiwilligen Exil gewiss weitere tausend Urgals zum Opfer gefallen sind. Diese Erbfeindschaft führte auch dazu, dass der junge Galbatorix mit seinen Freunden von den Urgals attackiert wurde. Diesem Angriff fiel sein Drache zum Opfer und damit war das Los über Galbatorix’ Psyche und Alagaesia entschieden.88 Letztendlich war diese Erbfeindschaft also sogar ein großer Faktor, der zum Untergang der Drachenreiter führte.

2.2.3.3. Versöhnung zwischen den Urgals und den anderen Völkern

Am Ende von „Der Auftrag des Ältesten“ verbündet sich Nasuada mit den Urgals und sichert ihnen die gleichen Rechte wie allen Aliierten zu. Dieser Schritt, der damals bei vielen auf Ablehnung stieß, sollte entscheidend für die Zukunft der Völker werden. Im Laufe des Feldzugs gegen Galbatorix entdeckten die Urgals einige Gemeinsamkeiten zwischen sich, den Zwergen und Menschen. Zwerge und Urgals haben ein gleich stark ausgeprägtes Ehrgefühl. Die Menschen und die Urgals sind sich noch ähnlicher. Sie denken und handeln grundsätzlich gleich, nur tun dies die Urgals offensiver und auf einer anderen kulturellen Basis. Diese Gemeinsamkeiten fallen nicht nur dem Leser früher oder später ins Auge. Außerdem schweißen die gemeinsamen Kampfeshandlungen die Völker zusammen. Innerhalb kürzester Zeit passiert das Umögliche: Die Völker, die sich vorher brutal bekämpften, kämpfen nun Seite an Seite gegen einen gemeinsamen Feind und retten einander dabei auch häufig das Leben. Spätestens in Uru’baen sind aus Todfeinden Kameraden geworden. Die neue Offenheit zwischen den Völkern führt zu einem neuen Verständnis füreinander und die Probleme werden im Kern behoben. Die Urgals erhalten viel Land, sodass sie nicht wie früher neues erobern müssen.89 Außerdem werden Spiele eingeführt, bei denen alle Völker teilnehmen können. Hier fällt die Gemeinsamkeit mit den olympischen Spielen ins Auge. Vor allem aber können die Urgals bei diesen Spielen ihren Mut beweisen, und müssen nun nicht mehr gegeneinander kämpfen oder andere Dörfer überfallen, um eine Partnerin zu bekommen.90 Der Erfolg dieses Projekts ist jedoch noch unklar.

2.3. Problemfelder, die Frieden im Weg stehen

Im Wesentlichen war der Krieg gegen Galbatorix sehr heilsam für die Beziehungen zwischen den Völkern. Da alle Völker vereint gegen einen gemeinsamen Feind kämpften, bildete sich so etwas wie Kameradschaft. Mit der Krönung von Nasuada wurde außerdem gewährleistet, dass die Menschen einen Monarchen besitzen, der alles für Frieden zwischen den Völkern geben würde. Doch einige Probleme bleiben.

2.3.1. Problemfeld Wettkampf der Urgals

Die Spiele der Urgals sind insofern problematisch, da man nicht weiß, wie sie enden werden. Das Hauptproblem bleibt die Frage, ob die Spiele ausreichen, um das heiße Blut der Urgals zu besänftigen. Ein anderes Problem bleibt die Teilnahme anderer Völker an den Spielen. Einerseits wird damit Gleichheit suggeriert, andererseits kann es sein, dass durch Betrügereien oder die Chancenungleichheit aufgrund unterschiedlicher körperlicher Konstitution neue Konflikte aufflammen. Zum Beispiel wären die Urgals den Elfen in einem Wettlauf immer unterlegen und würden nur den Spott ihrer Stammesgenossen ernten. Und da die Urgals ziemlich aggressiv sind, kann es hier zum Beispiel zu Ausschreitungen kommen. Wenn man die Spiele jedoch fair anpasst, dürfte dieses Problem zu bewältigen sein.

2.3.2. Problemfeld Vorurteile

Die Vorurteile der Völker bilden ein weiteres Kernproblem: Durch den Kampf Seite an Seite konnte man die Vorurteile zwischen den Völkern abbauen. Aber nur bei den Varden. Entlegene Regionen haben den Krieg nicht einmal mitbekommen und haben noch dieselben Vorurteile wie vorher. Und im Imperium hat sich die Lage sogar verschlimmert. Durch die Propaganda von Galbatorix‘ Agenten und den Verlust von Familienmitgliedern durch die gemischte Vardenarmee sind viele Einwohner felsenfest davon überzeugt, dass nicht nur die Urgals, Elfen und Zwerge, sondern auch die Varden die reinsten Dämonen sind. Es ist also essenziell, dass Königin Nasuada es schafft, diese Vorurteile abzubauen. Ansonsten ist Frieden nur in einer Hälfte der menschlichen Bevölkerung möglich.

2.3.3. Problemfeld Kommunikation

Unbestreitbar handelt es sich bei Alagaesia um ein riesiges Land. Selbst ein Drache braucht außerordentlich lange, um es zu durchqueren. So brauchten Eragon und Saphira bei günstigen Wetterbedingungen fast drei Tage und drei Nächte, um von Ellesmera nach Feinster zu kommen91. Also braucht ein ausgewachsener Drache mindestens 72 Stunden, um Alagaesia vertikal zu durchqueren. Ein Bote auf einem Pferd braucht natürlich ein Vielfaches dieser Zeit, ebenso ein Urgal oder sogar ein sprintender Elf. Diese Problematik erschwert natürlich die Kommunikation der Völker untereinander. Man darf nicht vergessen, dass es ein Segen der modernen Realität ist, sich sofort über jedes Problem, sei es klein oder groß, per Videomeeting, Chat oder Mail verständigen zu können. Diesen Vorteil genießen die Völker nicht. Einige haben durch ihre Kreativität schon so manches Problem überwunden. Die Zwerge können in weniger als einen Tag von Farthen Dur zum Westrand des Beor-Gebirges morsen92 und ein geschickter Magier kann zwei Spiegel so verbinden, dass sich zwei Personen, egal wie weit sie voneinander entfernt sind, verständigen können93. Doch diese Hilfsmittel stehen nur den Oberhäuptern der Völker zur Verfügung, nicht den kleinen Beamten und Hauptmännern, die sich nach wie vor auf Boten verlassen müssen. Kleine Konflikte können sich demnach enorm verschärft haben, bis eine Meldung bei der zuständigen Stelle eingetroffen ist. In dieser Zeit kann ein Konflikt, zum Beispiel zwischen einem Bauern und einem Urgal, schon eskaliert sein. Bis Hilfe eintrifft oder eine Lösung beschlossen wurde, kann aus einem Steuerstreik schon ein Aufstand, aus einer Befehlsverweigerung ein Putsch oder aus einer Händlerstreitigkeit ein Völkerkonflikt geworden sein. Dementsprechend ist es von enormer Wichtigkeit, dass die schlausten Köpfe eines jeden Volkes sich Gedanken machen, wie die Kommunikation zu beschleunigen ist.

Ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang stellt die magische Barriere dar, die Du Weldenvarden umgibt. Sie erschwert Magiern das Durchkommen, die dringende Nachrichten per Magie verschicken sollen. Das bedeutet, man kann nur einen Boten schicken und hoffen, dass dessen Nachricht schnellstmöglich weitergegeben wird.94 Denn Elfen lassen Mitglieder anderer Völker nur ungern ihre Städte betreten95. Dann müssen die Elfen erst zu einem Beschluss kommen, was lange dauern kann. Schließlich haben die unsterblichen Elfen ein anderes Verständnis von Zeit, was aber bei einem dringenden Problem, welches das Elfenvolk betrifft, problematisch sein kann. Im Gegensatz zu den Drachen, Menschen, Zwergen und Urgals tun sich die Elfen mit schnellen Entschlüssen schwer. Sie von einer Entscheidung aufgrund von Dringlichkeit auszuschließen, ist aber aufgrund ihrer Empfindlichkeit auch nicht ratsam. Die Elfen zu bedrängen, die Kommunikationswege zu erleichtern, würde die freundschaftlichen Bande auf eine schwere Probe stellen. Jedoch wäre eine Einigung unter Königin Arya durchaus denkbar, solange sie nicht von ihren Beratern blockiert wird.

2.3.4. Problemfeld Manipulierbarkeit

Dieses Kernproblem wird vermutlich für immer Bestand haben. Wenn in dieser ungefestigten Stimmung in Alagaesia irgendjemand gezielt Unruhe stiftet, Konflikte inszeniert und Vorurteile stützt, kann sich die friedliche Stimmung schnell ins Gegenteil kehren. Hier reicht auch schon ein kleiner Vorfall aus, um den Frieden ins Wanken zu bringen. Dafür bräuchte es nicht einmal eine herausragende Persönlichkeit, einer von Galbatorix‘Agenten würde dafür schon reichen. Es ist also auch wichtig, dass sich die Völker einer möglichen Manipulation bewusst sind und besonnen handeln.

2.3.5. Problemfeld Splittergruppen

In jedem Volk wird es Personen geben, die aus verschiedensten Gründen nicht mit der neuen Versöhnungspolitik, Nasuadas Beschränkung der Magier oder der Verteilung der Kriegsbeute zufrieden sind. Dieses Problem ist aus der Realität bekannt: Selbst, wenn eine gute Lösung gefunden wird, gibt es meistens immer noch einen erschreckend hohen Prozentsatz der Bevölkerung, der nicht zufrieden ist. Diese Unzufriedenen werden vermutlich in ihren Völkern Gruppen bilden und sich sehr wahrscheinlich, zumindest bei den Menschen und Urgals, mit der Weile radikalisieren. Wenn diese Gruppen es schaffen, andere Personen zu manipulieren, wie in 2.3.4. erläutert, wäre dies für den neuen Völkerfrieden sehr problematisch.

2.4. Die Chancen des Friedens

Betrachtet man die genannten Problemfelder, fällt schnell ins Auge, dass ein eventueller Frieden sehr vielen Gefahren ausgesetzt ist. Wenn man dann noch beachtet, wie stark sich die Völker auch anatomisch, in ihrem Denken, ihrer Kultur und ihrer Religion (siehe 2.1) unterscheiden, scheint ein Frieden noch unwahrscheinlicher. Es gibt nur wenige, die für Versöhnung zwischen den Völkern einstehen würden: Königin Nasuada, Arya, Orik, Nar Garzhvog und Era- gon. Aber letzterer ist nicht mehr in Alagaesia und wird das Land nie mehr betreten96. Zwar unterstützen die meisten Monarchen einen Frieden, doch die Stimmung im Volk sieht, wie erwähnt, anders aus. Es ist also abzusehen, dass schon bald wieder Konflikte aufflammen werden.

Doch eines darf man nicht vergessen: Irgendwann wird die nächste Generation der Drachenreiter ausgebildet sein. In „Die Gabel, die Hexe und der Wurm“ erfährt der Leser am Ende, dass ein erstes Drachenei geschlüpft ist97, und das, wenn man beachtet wie weit Eragon mit dem Bau der Lagerstätte ist, maximal ein paar Jahre nach Eragons Aufbruch. Wenn die nächste Generation der Drachenreiter Alagaesia betritt, ist der Frieden gesichert. Ein Zitat Broms bringt den Grund hierfür gut auf den Punkt: „Wie viele Männer würden wohl zum Schwert greifen, wenn sie wüssten, dass daraufhin eine gewaltige, Feuer speiende Echse - die obendrein listiger und klüger ist als jeder König - erscheinen würde, um ihren Angriff zu zerschla- gen?“98 Dieser Frieden wird so gesehen natürlich auch mit Macht und Gewalt gesichert, doch in der momentanen Situation ist dies das Beste für Alagaesia. Die Völker befinden sich im Umbruch und in dieser unsicheren Zeit brauchen sie eine Instanz, die sicherstellt, dass sich die Völker untereinander nicht aufgrund von Kurzschlussentscheidungen bekriegen. Denn immer, wenn sich vieles ändert, sind die Nerven aller Beteiligten angespannt.

Alles in allem ist also ein Völkerfrieden ein Spiel auf Zeit. Sollten es jene, die von einer Versöhnung der Völker überzeugt sind, schaffen, den Frieden weitestgehend zu sichern, ohne Eskalationen, die die Kräfte der Drachenreiterin Arya übersteigen, dann wäre ein Frieden möglich. Doch es wird voraussichtlich noch Jahrzehnte dauern, bis die nächsten Drachenreiter Ala- gaesia betreten werden. Und wenn der Frieden durch die Drachenreiter gesichert ist, darf man sich keinen Illusionen hingeben. Den Drachenreitern wird natürlich auch Antipathie entgegengebracht werden. Doch da nun alle Völker Drachenreiter werden können, trifft diese Antipathie von nun an alle Völker zugleich. Unter dem Frieden der Drachenreiter wäre dann auch nach und nach eine sinnvolle Völkerverständigung möglich, die letztendlich zu einem Völkerfrieden führen könnte.

3. Schluss

Wie diese Arbeit zeigt, sind die Völker in jeder Hinsicht häufig grundverschieden. Außerdem haben viele von ihnen schlechte Erfahrungen mit den anderen gemacht. Dennoch hat uns die Realität gezeigt, dass Frieden möglich ist. Niemand hätte gedacht, dass andere Länder nach dem zweiten Weltkrieg jemals friedliche Beziehungen zu Deutschland aufnehmen würden. Und doch kam es so. Der Kampf gegen einen gemeinsamen Feind hat in der Geschichte schon häufig merkwürdige Bündnisse erschaffen. Im zweiten Weltkrieg war dieser gemeinsame Feind der Faschismus, nicht die deutsche Zivilbevölkerung, weshalb es nach dem zweiten Weltkrieg mit Deutschland stetig aufwärts ging. Bei „Eragon“ war der gemeinsame Feind Galbatorix, der dazu führte, dass sich alle Völker verbündeten. Dessen Tod führte zu einer ,Stunde null’ für Alagaesia, nach der nichts mehr war wie zuvor, analog zum Ende des zweiten Weltkriegs. In dieser neuen Ära wäre ein Völkerfrieden an sich möglich. Doch wie in dieser Arbeit sichtbar wurde, trägt der neue Frieden eine schwere Last: zahlreiche Konflikte aus der Vergangenheit, Vorurteile, kulturelle Unterschiede und vieles Weitere. Wie in 2.4 erläutert scheint nüchtern analysiert die Zeit für einen kompletten Völkerfrieden noch nicht gekommen. Vielmehr hängt der Frieden wieder von den Drachenreitern ab. Doch dabei handelt es sich nur um eine Analyse. Ein Vorteil der Fantasyliteratur aber ist, dass sie sich jeder Logik entzieht. Wie es mit dem Völkerfrieden in „Eragon“ weitergeht, kann letztendlich also nur der Autor Christopher Paolini beantworten.

Quellen- und Literaturverzeichnis

Primärliteratur:

Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004.

Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005.

Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008.

Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011.

Sekundärliteratur:

Paolini, Christopher: Die Gabel, die Hexe und der Wurm. Geschichten aus Alagaesia Band 1: Eragon, München 12019.

Paolini, Christopher: Eragon. Alles über die fantastische Welt Alagaesia, München 12010.

Tolkien, J.R.R.: Der Herr der Ringe, Stuttgart 72001.

Internetquellen:

Zitat Dalai Lama: https://www.spiesser.de/meinung/eine-voraussetzung-fuer-den-frieden- ist-der-respekt-vor-dem-anderssein-und-vor-der-vielfaelt [04.11.2021]

Grafik Hauptvölker: https://mcheidyliest.blogspot.com/2016/01/reading-challenge-update- 2-brisingr.html [04.11.2021].

[...]


1 Friedenszitat des Dalai Lama, https://www.spiesser.de/meinung/eine-voraussetzung-fuer-den-frieden-ist-der- respekt-vor-dem-anderssein-und-vor-der-vielfaelt [04.11.2021].

2 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 132005, S.380.

3 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 132005, S.380.

4 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.131.

5 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 132005, S.254-255.

6 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 132005, S.525.

7 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011, S.394-395.

8 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011, S.919.

9 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.290.

10 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 132005, S. 621, 647.

11 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.307.

12 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.142.

13 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.121.

14 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.640-641.

15 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.254.

16 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011, S.96.

17 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon: Das Erbe der Macht, München 12011, S.165.

18 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S. 457.

19 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 132005, S. 140.

20 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.71-72.

21 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.532.

22 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.480.

23 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.496.

24 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S. 740.

25 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.506.

26 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon: Der Auftrag des Ältesten, München 132005, S.157.

27 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.154-156.

28 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 132005, S.154.

29 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München, 32008, S.616-617.

30 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.634-636, S.641-642.

31 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.496.

32 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 132005, S.219.

33 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.640-642.

34 Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 132005, S.260.

35 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.171.

36 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011, S.925.

37 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Alles über die fantastische Welt Alagaesia, München 12010, S.27.

38 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 132005, S.715.

39 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011, S.866.

40 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011, S.934.

41 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 132005, S.451-452.

42 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.452.

43 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.457.

44 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011, S.927-927.

45 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011, S.926.

46 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.454.

47 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011, S.926.

48 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.182.

49 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.454.

50 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.355.

51 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.51.

52 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.470-471.

53 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.72,74.

54 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.738-739.

55 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.524.

56 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.208.

57 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.367-368.

58 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.279-280.

59 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.208.

60 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.237.

61 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon: Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.203.

62 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.267-268.

63 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.437.

64 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.187.

65 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.640-642.

66 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.209, 476.

67 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.290.

68 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.58.

69 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.97, S.143.

70 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.529.

71 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.71-72.

72 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.526.

73 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.524.

74 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.524, S.526.

75 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.271-273.

76 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.643.

77 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.259.

78 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.496.

79 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011, S.34-35.

80 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S. 72-74.

81 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S. 523-526.

82 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S. 523-525.

83 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S. 72-74.

84 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S. 669-670.

85 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S. 238.

86 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.457.

87 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Alles über die fantastische Welt Alagaësia, München 12010, S.27.

88 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S. 51.

89 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011, S. 866.

90 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011, S. 926-927.

91 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.795.

92 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Der Auftrag des Ältesten, München 112005, S.101.

93 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Erbe der Macht, München 12011, S.904.

94 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Die Weisheit des Feuers, München 32008, S.117.

95 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.494-495.

96 Vgl. Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.256.

97 Vgl. Paolini, Christopher: Die Gabel, die Hexe und der Wurm. Geschichten aus Alagaesia Band 1: Eragon, München 12019, S.283.

98 Paolini, Christopher: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter, München 162004, S.78.

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Title: Die Völker aus "Eragon", ihre Beziehungen zueinander und die Frage, ob ein Völkerfrieden möglich ist

Pre-University Paper , 2021 , 25 Pages , Grade: 12 Punkte

Autor:in: Xaver Egert (Author)

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Details

Title
Die Völker aus "Eragon", ihre Beziehungen zueinander und die Frage, ob ein Völkerfrieden möglich ist
Grade
12 Punkte
Author
Xaver Egert (Author)
Publication Year
2021
Pages
25
Catalog Number
V1571917
ISBN (PDF)
9783389120590
Language
German
Tags
Fantasyliteratur Eragon
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Xaver Egert (Author), 2021, Die Völker aus "Eragon", ihre Beziehungen zueinander und die Frage, ob ein Völkerfrieden möglich ist, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1571917
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