Immer wieder berichten Medien über Vorfälle, die die Menschen besonders erschüttern. Die Öffentlichkeit ist über die scheinbare Skrupellosigkeit der Mütter schockiert und bringt den Täterinnen völliges Unverständnis entgegen. Was jedoch versteckt sich hinter den monstergleichen Fassaden der Mütter? Welches Schicksal mussten sie erleiden, das sie zu dieser Tat veranlasst hat?
Auch wir sind entsetzt, wenn wir in den Nachrichten hören, dass ein Säugling von seiner Mutter vermeintlich grundlos gequält wurde, gleichzeitig empfinden wir Mitgefühl der Täterin gegenüber, da es uns bewusst ist, dass bestimmte Umstände dazu geführt haben müssen. Immer wieder haben wir uns gefragt, ob die Frauen während der Tat berechnend handeln und sich in diesem Moment der Konsequenzen bewusst sind oder ob sie währenddessen neben sich stehen und danach damit leben müssen, dass sie einem geliebten Menschen Schreckliches angetan haben und von Angehörigen, Freunden und der Öffentlichkeit dafür geächtet werden.
Während unseres Studiums und der zwei Schwangerschaften unserer Kinder haben wir bereits am Rande von postnatalen Erkrankungen, die zu den fürchterlichen Taten führen können, gehört. Immer wieder sind uns Begriffe wie Baby-Blues oder Wochenbettdepressionen begegnet, näher beschäftigt haben wir uns damit allerdings nicht. Deshalb wollen wir unsere Studienarbeit dafür nutzen, um herauszufinden, welche postnatalen Erkrankungen es gibt und welche Faktoren diese begünstigen können.
Wir werden sie in zwei Hauptkapitel unterteilen, im ersten beschäftigen wir uns mit den verschiedenen postnatalen Erkrankungen, deren Häufigkeiten und Verläufen, im zweiten mit möglichen biologischen, psychischen und sozialen Ursachen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Postnatale Erkrankungen
- Baby-Blues
- Normale postnatale Umstellung
- Schwere postnatale Veränderungen von Stimmung und Antrieb
- Postnatale Depressionen
- Postnatale Manie
- Postnatale Angststörungen
- Wochenbettpsychose
- Wer ist betroffen?
- Biologische Ursachen
- Körperliche Veränderungen
- Hormonelle Veränderungen
- Psychische Faktoren
- Der Lebensstil
- Psychische Probleme in der Vergangenheit
- Nicht verarbeitete Verluste und unmittelbare Belastungen in der Vergangenheit
- Kindheitserfahrungen
- Soziale Faktoren
- Beziehungsveränderungen nach der Geburt
- Die Qualität der Ehe oder Partnerschaft
- Die Stabilität des sozialen Netzes
- Alleinerziehende Mütter
- Die Qualität der Mutter-Kind-Beziehung
- Das Verhältnis zu bereits vorhandenen Kindern
- Biologische Ursachen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit postnatalen Erkrankungen und den Faktoren, die diese begünstigen können. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die verschiedenen Arten von postnatalen Erkrankungen, ihre Symptome und Ursachen zu entwickeln. Darüber hinaus soll die Arbeit die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung frühzeitiger Erkennung und Behandlung dieser Erkrankungen lenken.
- Postnatale Erkrankungen: Beschreibung verschiedener Formen und ihrer Symptome
- Biologische Ursachen: Einfluss von körperlichen und hormonellen Veränderungen
- Psychische Faktoren: Rolle des Lebensstils, psychischer Vorbelastungen und Kindheitserfahrungen
- Soziale Faktoren: Auswirkungen von Beziehungsdynamiken, sozialer Unterstützung und familiären Belastungen
- Folgen und Behandlungsmöglichkeiten postnataler Erkrankungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel gibt einen Überblick über die verschiedenen postnatalen Erkrankungen, die nach der Geburt auftreten können. Es werden die Symptome, Häufigkeiten und Verläufe von Baby-Blues, normaler postnataler Umstellung, schweren postnatalen Veränderungen von Stimmung und Antrieb, postnatalen Depressionen, postnataler Manie, postnatalen Angststörungen und Wochenbettpsychose erläutert.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Ursachen für postnatale Erkrankungen. Es werden biologische Faktoren wie körperliche und hormonelle Veränderungen, psychische Faktoren wie Lebensstil, psychische Vorbelastungen und Kindheitserfahrungen sowie soziale Faktoren wie Beziehungsdynamiken, soziale Unterstützung und familiäre Belastungen analysiert.
Schlüsselwörter
Postnatale Erkrankungen, Baby-Blues, Wochenbettdepression, Wochenbettpsychose, hormonelle Veränderungen, psychische Belastungen, soziale Unterstützung, Mutter-Kind-Beziehung, Prävention, Behandlung.
- Citation du texte
- Dennis Becker (Auteur), Hannah Pangerl (Auteur), 2009, Schwangerschaftsdepression, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157196