„Everyone has the motivation to create and to work, every child, every adult” (Maslow 1998: 10).
Ist die Aussage von Maslow in der aktuellen Situation gültig? Wie steht es um die Motivation der Mitarbeiter, die im Rahmen der momentanen Wirtschaftskrise zwar das Glück hatten, ihre Arbeitsstelle behalten zu können, aber aufgrund des bei den meisten Unternehmen vollzogenen Personalabbaus die Aufgaben der weggefallenen Stellen mit übernehmen und bearbeiten müssen?
Ein Artikel des Manager Magazins bringt es in seiner Beschreibung der derzeitigen Lage auf den Punkt: „Mehr Belastung, weniger Kollegen, keine Fortbildung mehr und auch das Betriebsfest ist abgesagt - die Motivation ist in vielen Firmen im Keller" (Reich 2009).
Und obwohl die Motivation bereits an einem Tiefpunkt angekommen scheint, sind laut einer Umfrage zwei Drittel der Beschäftigten der Meinung, dass es noch schlimmer wird (vgl. Schormann 2010).
Selbst in Firmen, in denen derzeit noch kein Personalabbau vorgenommen wurde, befürchten die Mitarbeiter, dass es sie bald treffen könnte. Die Angst ist auch hier gegenwärtig (vgl. Sutton 2009: 60).
Doch „in einer Kultur der Angst und des Misstrauens stirbt jedes Unternehmertum“ (Sackmann, Leitl 2010: 36).
Somit sollte sich jedes Unternehmen ernsthaft die Frage stellen: Wie kann es gelingen, dass alle Mitarbeiter ein hohes Maß an Motivation erlangen bzw. sich erhalten und auf dieser Basis Höchstleistungen vollbringen?
Die vorliegende Hausarbeit greift diese Frage auf und beleuchtet das Thema Motivation im beruflichen Umfeld von theoretischer und praktischer Seite.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Wesentliche Begrifflichkeiten
- Bedürfnis und Motiv
- Motivation
- Ausgewählte Motivationstheorien
- Inhaltstheorien
- Bedürfnis-Hierarchie-Theorie von Maslow
- Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg
- Vroom als Vertreter der Prozesstheorien
- Inhaltstheorien
- Praxisbeispiel
- Darstellung Szenario
- Genauere Betrachtung und Auswertung
- Analyse und Lösungsansätze nach Maslow
- Analyse und Lösungsansätze nach Herzberg
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, wie Unternehmen Mitarbeitermotivation in der aktuellen Wirtschaftskrise erhalten und steigern können. Sie analysiert die Rolle von Motivationstheorien in der Praxis und beleuchtet die Relevanz von Inhaltstheorien im Vergleich zu Prozesstheorien.
- Definition von Bedürfnis und Motiv
- Analyse von Motivationstheorien, insbesondere die Inhaltstheorien von Maslow und Herzberg
- Darstellung eines Praxisbeispiels
- Entwicklung von Lösungsansätzen für die Steigerung der Mitarbeitermotivation
- Bewertung der Wirksamkeit der untersuchten Motivationstheorien in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Problemstellung der Mitarbeitermotivation in der aktuellen Wirtschaftskrise dar. Das zweite Kapitel definiert die zentralen Begriffe Bedürfnis und Motiv sowie das Konzept der Motivation. Das dritte Kapitel beleuchtet die beiden wichtigsten Inhaltstheorien, die Bedürfnis-Hierarchie-Theorie von Maslow und die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg. Es wird zudem ein Überblick über die Prozesstheorien gegeben, wobei das Modell von Vroom exemplarisch vorgestellt wird.
Kapitel vier präsentiert ein Praxisbeispiel, das die Anwendung der Inhaltstheorien von Maslow und Herzberg in einem konkreten Szenario veranschaulicht. Die Analyse des Szenarios umfasst die Identifizierung von Problemstellen und die Entwicklung von möglichen Lösungsansätzen.
Schlüsselwörter
Mitarbeitermotivation, Motivationstheorien, Inhaltstheorien, Bedürfnis-Hierarchie-Theorie, Zwei-Faktoren-Theorie, Maslow, Herzberg, Prozesstheorien, Praxisbeispiel, Lösungsansätze, Wirtschaftskrise.
- Quote paper
- Ralf Kubernus (Author), 2010, Von der Motivationstheorie zur Motivationspraxis , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157385