Michel Foucaults Diskursanalyse am Beispiel der Europäischen Umweltpolitik


Dossier / Travail de Séminaire, 2010

31 Pages, Note: 1,7


Extrait


INHALTSVERZEICHNISII

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Leben und theoretische Einordnung
2.1 Zum Leben Michel Foucaults
2.2 Vom Strukturalismus zum Poststrukturalismus

3 Der historische Diskurs
3.1 Die historische Forschung: Genealogie
3.2 Was ist Macht?
3.3 Die Ordnung des Diskurses
3.3.1 Was ist ein Diskurs?
3.3.2 Diskurskontrolle
3.4 Diskursanalyse

4. Die Europaische Union als diskursives Machtsystem
4.1 Warum eignet sich die EU fur eine Diskursanalyse?
4.2 Warum beschaftigt sich die EU mit Umweltpolitik?
4.3 Die Entstehungsgeschichte der europaischen Umweltpolitik

5 Zusammenfassung

Literatur- und Quellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Diskurs und Macht

Abbildung 2: Der Zusammenhang von Diskurs und Macht in der EU

1 Einleitung

Im Jahr 2007 feierte die Europaische Union ihren 50. Jahrestag. Mit ihrer Grundung im Jahr 1957 konnten die sechs Vertreter der Europaischen Gemeinschaft fur Kohle und Stahl einen ersten Schritt zur dauerhaften und friedlichen Integration Europas zurucklegen. Ob- wohl es in der Geschichte der Europaischen Union immer wieder Ruckschlage zu ver- zeichnen gab, kann man mittlerweile von einem nahezu vereinten Europa sprechen, dessen Mitgliederzahl sich bis heute nahezu verfunffacht hat. Die Mitgliedsstaaten geben einen Teil ihrer Kompetenzen an die Europaische Union ab und tragen somit zum stetigen An- wachsen des Machtsystems bei. Der zunehmende Einfluss der EU auf alle Bereiche des Alltags erzeugt bei vielen Menschen ein Gefuhl der Verunsicherung. Dies ist vor allem auch auf die Uberburokratisierung, welche zu einer Undurchschaubarkeit des Systems der Europaischen Union fuhrt, zu begrunden. (Piepenschneider 2005: 6)

In dieser Hausarbeit mochte ich deshalb die Europaische Union diskursanalytisch untersu- chen. Die Theoretische Grundlage meiner Ausfuhrungen liefert der Ansatz des franzosi- schen Philosophen und Soziologen Michel Foucault, welcher die Diskursanalyse revoluti- onierte. Dabei gehe ich zuerst auf das Leben des Theoretikers ein, wobei ich einige kurze Worte zu seinem Lebenswerk verliere. Anschliefiend wird ein kurzer Uberblick uber die Epoche des Poststrukturalismus gegeben, in die das Lebenswerk Foucaults einzuordnen ist. Anschliefiend gehe ich auf seine historische Diskursanalyse ein, welche ein grofies Reper­toire an Werkzeugen bietet, um Diskurse in ihrer Entstehung zu analysieren. Dabei spielen die Begriffe Macht und Diskurs eine entscheidende Rolle. Diese werden zunachst allge- mein betrachtet, bevor ich mich mit der spezifischen Charakterisierung des Foucaultschen Diskurses auseinandersetze. Im Anschluss an die theoretischen Uberlegungen wird die historische Diskursanalyse am Beispiel der Europaischen Union angewendet. Die Europai- sche Union, und speziell die Umweltpolitik eignen sich besonders gut, weil sie als Ergeb- nis eines Diskurses verstanden werden konnen. Ich habe die Europaische Union gewahlt, weil ich damit verdeutlichen mochte, wie sich die einzelnen europaischen Mitgliedsstaaten einer Diskursordnung unterzuordnen haben.

Insbesondere mochte ich mich dabei dem Einfluss der Europaischen Kommission auf die Europaische Umweltpolitik widmen und somit die von ihr ausgehende Macht naher be- leuchten.

2 Leben und theoretische Einordnung

2.1 Zum Leben Michel Foucaults

In der Literatur (Munch 2004, Kammler et al. 2008, Ruffing 2008) finden sich unzahlige Informationen uber das Leben Michel Foucaults. Er wurde am 15.10.1926 in der franzosi- schen Stadt Poitiers geboren. Seine Kindheit war vom elterlichen Wohlstand gepragt, so- dass er eine gute Schulausbildung mit uberdurchschnittlichen Leistungen absolvieren konnte. Nach seinem Abschluss im Jahr 1943 entschied sich Foucault 1946 fur ein Studi- um der Geistes- und Sozialwissenschaften an der Ecole Normale Superieure (ENS) in Pa­ris, und somit gegen den Wunsch des Vaters die Familientradition weiterzufuhren und Me- dizin zu studieren. Wahrend seiner Studienzeit in Paris, in der er sich intensiv mit den Leh- ren der Psychologie, Philosophie und Psychopathologie beschaftigte, musste er sich immer wieder in medizinische Behandlung begeben, da er unter Depressionen litt und auch immer wieder Selbstmordversuche verubte. Nach seinem Abschluss an der ENS ging er zunachst als Assistenzprofessor an die Universitat in Lille, wo er Psychologie unterrichtete. Seine Neugierde und die Suche nach Abwechslung fuhrten Foucault 1955 uber die Grenzen Frankreichs hinaus, um das franzosische Kulturinstitut im schwedischen Uppsala zu leiten. Dort entstand auch die Erstfassung seines Werkes Wahnsinn und Gesellschaft. Nach seinen Aufenthalten in Uppsala, Warschau und Hamburg kehrte er 1960 zuruck nach Frankreich und wurde Professor fur Philosophie an der Universitat Clermont-Ferrand, wo auch sein Buch Die Ordnung der Dinge entstand, welches ihn weit uber die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt machte; ein Buch welches allein die aus Archiven und Bibliotheken betrie- bene Forschung beschreibt und somit eine nachhaltige Wirkung fur samtliche Wissen- schaftsbereiche erzielte. Mitte der 1960er Jahre wechselte er zur Universitat nach Tunis, bevor er 1970 an das beruhmte College de France berufen wurde und dort den Lehrstuhl fur die Geschichte des Denkens grundete. Foucault beschaftigte sich wahrend seiner Zeit in Paris mit verschiedenen Themen (z.B. Bio-Politik, Gouvernementalitat), die bis in die heu- tige Zeit diskutierbar bleiben. Die Ordnung des Disburses, welches auch das Thema seiner Antrittsvorlesung in Paris war, setzte erste (macht-)politische Akzente fur seine weiteren Bucher Uberwachen und Strafen sowie Der Wille des Wissens. Foucaults personliches Le­ben war in den letzten Jahren seines Lebens davon gepragt, seine Homosexualitat in die Offentlichkeit zu tragen und diese als offizielle Lebensform durchzusetzen. 1984 starb er in Paris vermutlich an der noch relativ unbekannten und bis dahin noch schlecht therapierbaren Krankheit Aids.

2.2 Vom Strukturalismus zum Poststrukturalismus

Michel Foucault gilt heute als einer der meist diskutierten Sozialwissenschaftler weltweit. Sein Denken findet in vielen Bereichen der Wissenschaft eine Anwendung, so etwa in der Soziologie, der Philosophie, der Padagogik, der Politikwissenschaft oder in der Kommuni- kationswissenschaft. Das wissenschaftliche Arbeiten Michel Foucaults richtete sich vor allem auf das Zusammenspiel von Macht und Gesellschaft und stellt deshalb einen grund- legenden Ansatz zur Untersuchung von Machtsystemen dar.

Foucaults Lebenswerk ist dem Denken des Poststrukturalismus zuzuordnen. Die wissen- schaftliche Stromung des Poststrukturalismus findet ihren Ursprung in den spaten 1960er Jahren in Frankreich und wurde in den 1980er Jahren auch international uber die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt. Der Poststrukturalismus ist als kritische Weiterentwicklung des Strukturalismus, welcher u.a. durch Claude Levi-Strauss und Emile Durkheim begrun- det wurde, zu sehen (Jager 2003). Wahrend sich der Strukturalismus mit den Grundstruktu- ren sozialer Beziehungen und der Bedeutung von sozialen Handlungen innerhalb geschlos- sener Gesellschaften auseinandersetzt, steht im Poststrukturalismus auch die Aufienwelt der Gesellschaft im Mittelpunkt. Vertreter des Postrukturalismus beschaftigen sich damit, wie innere gesellschaftliche Strukturen produziert, reproduziert und nach aufien, in andere soziale Beziehungsgefuge, mit Hilfe von Zeichen, Texten und Macht transformiert werden. Der Poststrukturalismus liefert damit einen nutzlichen Ansatz, um soziales Handeln zu erklaren, welches durch bestimmte Normen, Macht und Interessen gepragt ist (ebd.) Fou­cault geht es in seinem wissenschaftlichen Beitrag darum, die Gesellschaft als ein System zu betrachten, welches Macht reproduziert. Zentrales Element seiner Untersuchung ist der Diskurs, anhand dessen er versucht, die (geschichtliche) Entwicklung von Machtsystemen darzustellen. Anders als in der Habermas’schen Auffassung, bei der der Diskurs als Ort kommunikativen Handelns verstanden wird und in dem Argumente zu einem wissenschaft- lichen Thema ausgetauscht werden, kann der Diskurs von Foucault nicht so genau definiert werden. Sein Diskurs ist gleichzusetzen mit den Begriffen Diskursanalyse und Diskursthe- orie und vereinigt Texte mit sozialen, politischen, materiellen und institutionellen Praxen, bei denen unsichtbare Machtgefuge sichtbar gemacht werden.

„Die soziologische Rezeption Foucaults in Deutschland konzentrierte sich auf die Fra- ge, ob seine Analyse von Macht die soziologischen Instrumentarien bereitstellt, um mo- derne Formen gesellschaftlicher Herrschaft und Disziplinierung analysieren zu konnen.“ (Maset: 15)

3 Der historische Diskurs

3.1 Die historische Forschung: Genealogie

Im Mittelpunkt Foucaults wissenschaftlicher Arbeiten steht die historische Diskursanylse. Foucaults zentrales Interesse richtet sich dabei auf die Entstehung von Macht und Machtverhaltnissen. Der Diskurs ist der Ort an dem die Macht entsteht. An- hand von Genealogien lassen sich die Strukturen der Diskurse und die daraus entste- hende Macht rekonstruieren. Unter einer Genealogie versteht man ein wissenschaftli- ches Instrument, welches fur die Erforschung geschichtlicher Prozesse geeignet ist. (Vogel 2008: 255) Da Diskurse historisch gewachsene Gebilde sind, lassen sie sich auch mithilfe der Genealogieforschung untersuchen. Sie verfolgt die Erschliefiung von Machtmechanismen, die an der Entstehung von Wissen beteiligt sind (Vogel 2008: 256). Genealogien machen all das sichtbar, was bisher keine Geschichte hatte, und was bisher noch nicht geschichtlich betrachtet wurde. (ebd.) Durch die historische Beschrei- bung eines Gegenstandsbereichs lassen sich Veranderungen oder Neuausrichtungen und Bruche erkennen, die ohne die Aufstellung einer Genealogie vielleicht nicht sichtbar waren. Hinzu kommt, dass Genealogien aufzeigen, wie sich der betrachtete Gegen- standsbereich im Laufe der Zeit verandert hat. Auch die Entstehung des Machtbegriffs ist geschichtlich nachvollziehbar: Er ist nicht das Resultat politischer, okonomischer oder sozialer Institutionen, sondern kann als Krafteverhaltnis verstanden werden, in dem Unterwerfungsprozesse zum Ausdruck kommen. (ebd.: 257)

Genealogien machen einen Grofiteil von Foucaults Arbeiten aus. Begriffe wie Wahn- sinn im Zusammenhang mit verschiedenen Ausschlussmechanismen, Sexualitat, Biomacht oder Krankheit konnten durch die Einnahme eines historischen Blickwinkels hervorgebracht werden (Maset 2002:40). Sie haben damit nicht nur einen wichtigen Beitrag fur die Soziologie, sondern auch fur andere wissenschaftliche Disziplinen leis- ten konnen. Foucaults historische Diskursanalysen liefern deshalb wichtige methodische Ansatze fur die Erforschung von Diskursen, „da sie vorhandene Deutungsmuster und Erkenntnisstrategien problematisieren [...], diese verandern und somit zu einer Vertie- fung des Wissens (uber den Gegenstandsbereich, Anm. d. Verf.) beitragen konnen“ (Maset 2002: 42).

Inwieweit Foucaults Instrumentarium zur Erforschung historischer Ansatze geeignet ist, soil in den nachsten Abschnitten naher erlautert werden. Hierfur ist es wichtig, zunachst das Phanomen der Macht darzustellen, bevor auf den Diskurs eingegangen wird.

3.2 Was ist Macht?

Macht ist ein wichtiges Phanomen gesellschaftlicher Beziehungen. Dennoch existieren viele verschiedene Auffassungen von Macht. Aufgrund seiner Komplexitat hat der Be- griff Macht in den unterschiedlichsten Wissenschaftsbereichen Anwendung. In einem Zitat von Lukes kommt die Vielfalt der Macht zum Vorschein: „Wenigstens in einem Punkt herrscht uber die Macht Klarheit: man kann grundverschiedener Ansicht sein, worum es sich bei ihr uberhaupt handelt und wie sie festzustellen ist.“ ( Maset 2002, zit. nach Lukes 1983: 106)

Nach Auffassung von Hannah Arendt entspringt „Macht [...] der menschlichen Fahig- keit, nicht nur zu handeln oder etwas zu tun, sondern sich mit anderen zusammenzu- schlieBen und im Einvemehmen mit ihnen zu handeln.“ (Piazolo (2006), S. 10, (zit. nach Arendt, 1970, S. 54). Auch Habermas kann einen Beitrag zur Macht leisten, in dem er sie wie folgt beschreibt: „Macht besitzt eigentlich niemand, sie entsteht zwi- schen Menschen, wenn sie zusammen handeln, und sie verschwindet, sobald sie sich wieder zerstreuen“ (Piazolo (2006), S. 10, (zit. nach Habermas, 1981, S. 238). Dadurch wird der relationale Charakter der Macht deutlich.

Foucault selbst ging es nicht allein um die Analyse der Macht. Ihm war es auch wichtig herauszufinden, wo Macht entsteht und wie sie funktioniert. (Bubitz 2008: 210) Er geht davon aus, dass Macht immer in Beziehungen zum Ausdruck kommt und Bestandteil eines Handlungsgewebes ist (ebd.). Fur die Erforschung der Macht bediente er sich dem Ansatz der historischen Forschung. Foucault geht davon aus, dass man die historischen Bedingungen eines Gegenstandsbereiches kennen muss, um die gegenwartige Situation begreifen zu konnen. Auch bei der Betrachtung der Europaischen Union muss man sich zuvor mit der geschichtlichen Entwicklung auseinander setzen, insbesondere dann, wenn man verstehen will, wie die EU zu dem wurde, was sie heute ist.

Foucault (1999) hat die Macht aus verschiedenen Blickwinkeln heraus betrachtet. Ihn interessiert der mikrophsysische Charakter der Macht, d.h. wie Macht in Gruppen und Gesellschaften funktioniert, wie man auf die Macht einwirken kann, wie man sie wei- tergeben kann und wie sie bestehen bleibt (Bubitz 2008: 388). Macht kann sowohl als Fahigkeit als auch in Verhaltnissen zum Ausdruck kommen. (Foucault 1999: 187) Von der Macht als Fahigkeit spricht er dann, wenn man sie konsumieren, verandern oder uber Dinge ausuben kann; sie kann physisch oder mittels Instrumenten, z.B. durch Ge- setze, ausgeubt werden. (Foucault 1999: 187). Macht kann als eine Kraft verstanden werden, die das erzeugt, wovon Subjekte und Gruppen abhangig sind. (Bubitz 2008: 275)

Macht erzeugt auch Verhaltnisse zwischen Individuen oder Gruppen. Dies lasst den relationalen Charakter von Machtverhaltnissen erkennen. Foucaults Interesse richtet sich nicht allein auf die Macht an sich, sondern auch auf die Entstehung von Machtver- haltnissen. Er geht davon aus, dass innerhalb einer Beziehung Zeichen und Aussagen produziert und untereinander kommuniziert werden. Diese bewirken ein bestimmtes Handeln und konnen das Informationsfeld der Kommunikationspartner verandern und somit Machtwirkungen auslosen. (Foucault 1999: 188) In allen gesellschaftlichen Be- reichen finden wir solche Machtverhaltnisse wieder.

Fur die Analyse von Machtverhaltnissen schlagt Foucault vor, Institutionen zu untersu- chen. Institutionen sind geschlossene Systeme, die an einen bestimmten Ort gebunden sind. In ihnen treten Machtverhaltnisse in konzentrierter, geordneter und hochster Wirk- samkeit auf. Institutionen produzieren Diskurses und bringen Aussagen in Form von Regeln hervor, die sowohl die Systemstrukturen als auch die im System agierenden Subjekte und anfallenden Tatigkeiten lenken und organisieren. (Foucault 1999:193f.) Diese Regeln sind das Ergebnis eines Diskurses, welcher die Machtverhaltnisse hervor- bringt. (Maset 2002: 83) Machverhaltnisse kommen in allen gesellschaftlichen Berei- chen vor. Sie bilden dabei keine einzelne Struktur, sondern sind fest und zum Teil unentdeckbar im gesellschaftlichen System verwurzelt (Foucault 1999: 196, Bubitz 2008: 275).

[...]

Fin de l'extrait de 31 pages

Résumé des informations

Titre
Michel Foucaults Diskursanalyse am Beispiel der Europäischen Umweltpolitik
Université
University of Bamberg
Note
1,7
Auteur
Année
2010
Pages
31
N° de catalogue
V157435
ISBN (ebook)
9783640706709
Taille d'un fichier
551 KB
Langue
allemand
Mots clés
Foucault, Diskursanalyse, EU, Umweltpolitik, Diskurs, Thema Diskursanalyse, Soziologie, Macht und Diskurs, Macht, Soziologische Theorie, Genealogie, Poststrukturalismus, Diskurskontrolle
Citation du texte
Isabel Kreßner (Auteur), 2010, Michel Foucaults Diskursanalyse am Beispiel der Europäischen Umweltpolitik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157435

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