Was ist Sozialisation? Wie werden Menschen? Und warum gibt es diesen Unterschied zwischen Menschen, genannt ,,Geschlecht"? Wir stellten uns zu Beginn der EVA 2 diese Fragen. Die Herausarbeitung von Sex und Gender anhand des Textes „Gender, Sex und Gender Studies“ von Mogge-Grotjahn beantwortete uns einige Fragen und warf neue auf wie z.B.: Was unterscheidet diese Einteilungen? Inwiefern kann man die Aussagen bestätigen? Laut Mogge-Grotjahns wird auf eine begriffliche Differenz zurückgegriffen, die im angloamerikanischen Sprachraum weit verbreitet ist. Geschlecht lässt sich dort sowohl mit Sex als auch mit Gender übersetzen. Sex als biologische Kategorie wird deutlich abgegrenzt von soziokulturellen Inhalten Gender, die mit der Geschlechtszugehörigkeit verbunden sind. Mogge-Grotjahn führt dafür Begriffe an wie Geschlechtsidentität oder Geschlechterrolle. Während Sex von Natur aus vorgegeben ist, wird Gender im Sozialisationsprozess individuell angeeignet und steht deshalb in Abhängigkeit mit der strukturierten Gesellschaft. Folglich sind Männer und Frauen das Ergebnis kultureller und zeitgebundener Konstruktionen der Gesellschaft, auch Konstruktionismus genannt. Dafür braucht es soziale Prozesse genannt Doing gender. Wir werden nun im weitern Verlauf die Theorien Mogge-Grotjahns überarbeiten Gemeinsamkeiten zu anderen Autoren Carol Hagemann-White und Regine Gildemeister, mit einbeziehen, um die Theorien von Mogge-Grotjahn zu bekräftigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Werdegang - Hildegard Mogge-Grotjahn
- Hildegard Mogge-Grotjahn: Zusammenfassung
- Gender, Sex und Gender Studies. Eine Einführung
- Einführung in die Thematik
- Soziale Arbeit und die Gender-Perspektive
- Hildegard Mogge-Grotjahn: Zusammenfassung
- Werdegang - Carol Hagemann-White
- Carol Hagemann-White
- Die biologische Position zur Geschlechterdifferenzierung
- Carol Hagemann-White
- Gemeinsamkeiten
- Fazit
- Beruflicher Werdegang - Regine Gildemeister
- Regine Gildemeister im Vergleich zu Mogge-Grotjahn
- Gesamtfazit
- Quellenangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Auffassung von „sex und gender“ von Hildegard Mogge-Grotjahn im Kontext der Theorien von Carol Hagemann-White und Regine Gildemeister zu analysieren. Dabei soll die Frage geklärt werden, ob die Positionen von Mogge-Grotjahn durch die Ansichten der anderen Autoren bestätigt werden können.
- Differenzierung zwischen biologischem Geschlecht („sex“) und sozialem Geschlecht („gender“)
- Kritik an der Zweigeschlechtigkeit und der Zuordnung von Menschen zu einem Geschlecht
- Der Einfluss des Sozialisationsprozesses auf die Konstruktion von Geschlecht
- Das Konzept von „doing gender“ und die Bedeutung von Interaktion und Kommunikation für die Geschlechterkonstruktion
- Die Rolle von gesellschaftlichen Strukturen bei der Perpetuierung von Geschlechterverhältnissen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit dar und führt in die Thematik von „sex“ und „gender“ ein, wobei die grundlegende Unterscheidung nach Mogge-Grotjahn erläutert wird.
- Werdegang - Hildegard Mogge-Grotjahn: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über den beruflichen Werdegang von Hildegard Mogge-Grotjahn. Es präsentiert zudem eine Zusammenfassung ihres Buches „Gender, Sex und Gender Studies. Eine Einführung“ und führt in die Thematik des Geschlechterkonzepts von Mogge-Grotjahn ein.
- Werdegang - Carol Hagemann-White: Dieses Kapitel beleuchtet die Ansichten von Carol Hagemann-White, die sich in ihren Arbeiten mit der biologischen Position zur Geschlechterdifferenzierung auseinandersetzt.
- Gemeinsamkeiten: Dieser Abschnitt analysiert Gemeinsamkeiten in den Theorien von Mogge-Grotjahn, Hagemann-White und Gildemeister.
- Beruflicher Werdegang - Regine Gildemeister: Dieses Kapitel bietet einen Vergleich zwischen dem Werk von Regine Gildemeister und dem von Mogge-Grotjahn.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen „sex“, „gender“, „Geschlechtsidentität“, „Geschlechterrolle“, „Sozialisation“, „doing gender“, „Zweigeschlechtigkeit“ und „Konstruktionismus“. Sie analysiert die verschiedenen Perspektiven auf die Konstruktion von Geschlecht und die Rolle von Gesellschaft und Kultur in diesem Prozess.
- Quote paper
- Annika Friese (Author), 2006, Sex und Gender - drei Sichtweisen und Gemeinsamkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157472