Mannheims Vorstellung der Kontagion stellt einen möglichen Ausweg für die Menschen in einer entfremdeten Umgebung dar. In seiner kultursoziologischen Schrift „Eine soziologische Theorie der Kultur und ihrer Erkennbarkeit (Konjunktives und kommunikatives Denken)“ erläutert und diskutiert er mögliche Formen des Erkennens und Verstehens und weist dabei auf die Probleme moderner Gesellschaften hin. Gleichzeitig zeichnet Mannheim aber auch durch den Hinweis auf die Kontagion und eine Rückbesinnung auf diese Erkenntnisform einen Lösungsweg aus der alltäglichen Entfremdung auf.
Die Arbeit soll daher zunächst die beiden Erkenntnisformen der Moderne (die Mannheim konstatiert) vorstellen. Daraufhin wird das Verhältnis von Kontagion, Kommunikation und Konjunktion erläutert und abschließend wird auf die Problematik der Moderne eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zwei Wege der Erkenntnistheorie
- Kontagion - Konjunktion - Kommunikation
- Kontagion
- konjunktives Erkennen
- Kontagion - konjunktives Erkennen - Kommunikation
- Das Problem der Moderne
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text untersucht Mannheims Konzept der Kontagion als möglichen Ausweg aus der Entfremdung in der modernen Gesellschaft. Er analysiert die verschiedenen Erkenntnisformen und ihre Problematiken und stellt die Kontagion als eine alternative Form des Erkennens vor, die auf die besondere Beziehung zwischen Subjekt und Objekt fokussiert.
- Die beiden Wege der Erkenntnistheorie in der Moderne: Naturwissenschaftliche Objektivierung und romantische Erfahrung
- Kontagion als eine Form des Erkennens, die auf die Beziehung zwischen Subjekt und Objekt fokussiert
- Das konjunktive Erkennen als eine subjektive Form des Erkennens, die die Perspektivität des Individuums berücksichtigt
- Die Bedeutung der Kontagion für Kommunikation und die Herausforderungen der modernen Gesellschaft
- Das Problem der Entfremdung in der modernen Gesellschaft und mögliche Lösungsansätze durch die Kontagion
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text stellt Mannheims Konzeption der Kontagion als möglichen Ausweg aus der Entfremdung der modernen Gesellschaft vor. Er skizziert Mannheims Ansatz in seiner kultursoziologischen Schrift „Eine soziologische Theorie der Kultur und ihrer Erkennbarkeit“.
Zwei Wege der Erkenntnistheorie
Mannheim beschreibt zwei gegensätzliche Formen des Erkennens in der Moderne: eine naturwissenschaftliche, objektivierende Form und eine romantische, erfahrungsbasierte Form. Die naturwissenschaftliche Form strebt nach Objektivität und Quantifizierung, während die romantische Form auf subjektive Erfahrungen und vortheoretisches Wissen setzt.
Kontagion - Konjunktion - Kommunikation
3.1 Kontagion
Mannheim präsentiert die Kontagion als alternative Form des Erkennens, die die besondere Beziehung zwischen Subjekt und Objekt berücksichtigt. Diese Form des Erkennens geht auf die spezifische Einheit zwischen Subjekt und Objekt ein, die durch eine „Be-rührung“ des Selbst entsteht.
3.2 Konjunktives Erkennen
Das konjunktive Erkennen ist eine Form des Erkennens, die von der subjektiven Perspektive des Individuums geprägt ist. Es berücksichtigt die subjektiven Erfahrungen und die Perspektivität des Erkennenden in der Beziehung zu einem Objekt.
- Quote paper
- Katharina Oberfeld (Author), 2010, Zu Karl Mannheims Begriff der Kontagion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157906