Angesichts immer neuer Klimarekorde weltweit, aber auch in Deutschland (Hitzesommer, Stürme, Dürre oder im Gegenzug extreme Niederschläge mit einhergehenden Flutkatastrophen), kann der Eindruck entstehen, das Klima spiele verrückt. Verminderung des
CO2-Ausstoßes und weitere Maßnahmen sind im Gespräch, um der "Katastrophe" zu entgehen. Aber wird es wirklich immer heißer? Kann es regional vielleicht auch zu gegenteiligen Effekten kommen und könnten singuläre sowie regional begrenzte Ereignisse nicht sogar ebenso schwer wiegen wie der global anders verlaufende Trend?
Auch wenn es aus aktueller wissenschaftlicher Sicht unwahrscheinlich anmutet: Vielleicht werden Unsummen investiert, um eine möglicherweise ohnehin unumkehrbare Veränderung des Klimas zu bremsen, statt auf die ebenso gut möglichen, lokalen Probleme einzugehen und passende Vorkehrungen zu treffen.
In der folgenden Arbeit wird anhand einer historischen Zeitspanne, der "Kleinen Eiszeit", sowie eines besonderen Ereignisses innerhalb dieses Zeitraumes, dem "Jahr ohne Sommer", erläutert, welche weiteren Faktoren für die Temperatur in unserem Lebensraum eine Rolle
spielen. Ferner soll ein Blick in die Zukunft gewagt werden – vielleicht könnte uns jederzeit wieder eine solche "Kleine Eiszeit" drohen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das „Jahr ohne Sommer“ im Kontext der „Kleinen Eiszeit“
- Erklärungsansätze
- Globale Verdunkelung
- Sonnenaktivität
- Stärke des Golfstroms
- Die „Kleine Eiszeit“
- Das „Jahr ohne Sommer“
- Erklärungsansätze
- Konsequenzen und Eintrittswahrscheinlichkeit in der heutigen Zeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die „Kleine Eiszeit“ und das darin liegende „Jahr ohne Sommer“ als historische Beispiele für klimarelevante Ereignisse. Ziel ist es, die Faktoren zu beleuchten, die neben dem gegenwärtig diskutierten anthropogenen Treibhauseffekt eine Rolle für die Temperatur in unserem Lebensraum spielen. Die Arbeit fragt, ob es neben der globalen Erwärmung auch zu regionalen, singulären und möglicherweise ebenso schwerwiegenden Temperaturänderungen kommen kann, die durch andere Faktoren wie Vulkanausbrüche oder Schwankungen der Sonnenaktivität beeinflusst werden. Zudem wird die Frage aufgeworfen, ob eine neue „Kleine Eiszeit“ in Zukunft möglich ist.
- Die „Kleine Eiszeit“ als historisches Beispiel für eine Abkühlungsphase im Nordatlantikraum
- Erklärungsansätze für die „Kleine Eiszeit“ und das „Jahr ohne Sommer“, insbesondere die Rolle von globaler Verdunkelung, Sonnenaktivität und der Stärke des Golfstroms
- Die Auswirkungen der „Kleinen Eiszeit“ auf die Ökonomie und Politik
- Die Eintrittswahrscheinlichkeit einer neuen „Kleinen Eiszeit“ in der heutigen Zeit
- Die Relevanz von historischen Klimaschwankungen für das Verständnis des gegenwärtigen Klimawandels
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz der Untersuchung von historischen Klimaschwankungen für das Verständnis des gegenwärtigen Klimawandels dar. Die Arbeit fokussiert sich auf die „Kleine Eiszeit“ und das darin liegende „Jahr ohne Sommer“ als Beispiele für eine Abkühlungsphase im Nordatlantikraum.
- Das „Jahr ohne Sommer“ im Kontext der „Kleinen Eiszeit“: Dieses Kapitel definiert die „Kleine Eiszeit“ und das „Jahr ohne Sommer“ als Zeiträume und untersucht die Ursachen für die Abkühlung. Es werden drei Hauptfaktoren behandelt: globale Verdunkelung, Sonnenaktivität und die Stärke des Golfstroms.
- Erklärungsansätze: Dieses Kapitel erklärt die drei Hauptfaktoren, die zu einer Abkühlung des Klimas führen können: globale Verdunkelung, Sonnenaktivität und Schwankungen der thermohalinen Zirkulation, besonders des Golfstroms. Es werden die Wirkungsmechanismen und die Auswirkungen dieser Faktoren auf das Klima erläutert.
- Globale Verdunkelung: Dieser Abschnitt behandelt die Auswirkungen von Aerosolen, insbesondere durch Vulkanausbrüche, auf die Menge der an der Erdoberfläche ankommenden Sonnenstrahlung. Es wird gezeigt, wie die globale Verdunkelung die Temperatur beeinflussen kann und dass sie die globale Erwärmung teilweise verschleiern kann.
- Sonnenaktivität: Dieser Abschnitt betrachtet die Schwankungen der Sonnenaktivität und ihre Auswirkungen auf die Temperatur auf der Erde. Es wird die konstante Bestrahlung der Erde durch die Sonne und deren Zusammensetzung aus verschiedenen Strahlungstypen beschrieben.
- Stärke des Golfstroms: Dieser Abschnitt behandelt die Rolle des Golfstroms als klimabestimmendes Element für Europa. Es werden die Mechanismen erklärt, wie Schwankungen in der thermohalinen Zirkulation zu Veränderungen in der Temperatur führen können.
Schlüsselwörter
Kleine Eiszeit, Jahr ohne Sommer, globale Verdunkelung, Sonnenaktivität, Golfstrom, Vulkanausbruch, Aerosole, Klimawandel, historische Klimaschwankungen, Temperatur, Strahlungsmenge, Thermohaline Zirkulation.
- Quote paper
- Timmy Schwarz (Author), 2010, Das "Jahr ohne Sommer" im Kontext der "Kleinen Eiszeit", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/158157