Dieses Buch bietet eine theoretisch fundierte Einführung in die zentralen poetologischen Konzepte der Frühromantik, insbesondere der Dichtungstheorie von Friedrich Schlegel und Novalis. Begriffe wie progressive Universalpoesie, Transzendentalpoesie, Romantisierung der Welt oder neue Mythologie werden systematisch erläutert und in ihrem theoretischen Zusammenhang erschlossen.
Anschließend werden zwei exemplarische Romane – Ludwig Tiecks "Franz Sternbalds Wanderungen" und Novalis’ "Heinrich von Ofterdingen" – in präzisen Lektüren als literarische Umsetzungen dieser Theorien analysiert. Dabei liegt der Fokus auf der narrativen Struktur, der Reflexion künstlerischer Prozesse sowie der ästhetischen Funktion von Sprache und Mythos.
Das Buch versteht sich als Einführung in die frühromantische Theorie der Dichtung – nicht jedoch als allgemeine Einführung in die Literaturepoche Frühromantik. Es richtet sich an Studierende und literaturwissenschaftlich Interessierte, die sich mit der spezifischen Poetik der Frühromantik auseinandersetzen möchten und einen textnahen, theoretisch fundierten Zugang suchen.
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- Benjamin Weraneck (Author), 2014, Transzendentalpoetische Modelle in Tiecks "Franz Sternbalds Wanderungen" und in Novalis' "Heinrich von Ofterdingen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1582504