Inwiefern stellt die Protagonistin eine prototypische Frau des 20. Jahrhunderts dar? Welche Einflussfaktoren bestimmen ihren Charakter und führen schlussendlich zu dem Giftmord? Um diese Fragen zu beantworten, erfolgt zunächst ein Einblick in die Rolle der Frau in der Weimarer Republik. Daraufhin wird der Giftmordkomplex näher untersucht und insbesondere, inwiefern er eine typisch weibliche Form des Mordes darstellt. Zudem erfolgt eine kurze Betrachtung des Lebens von Gesche Gottfried, welche als Prototyp für den weiblichen Giftmord gesehen wird. Im darauffolgenden Kapitel erfolgt die Darstellung der Figur Elli Link und es sollen die Hypothesen untersucht werden, ob jene eine typische Frau der Weimarer Republik darstellt und inwiefern das ewige Kind in ihr Auswirkungen auf den Giftmord besitzt. Zudem erfolgt eine Darstellung der Beziehungen zu Ehemann Link und ihrer Freundin Margarete Bende. Im Fazit erfolgt abschließend eine Betrachtung des milden Urteils für Elli Link. Daher soll in dieser Arbeit die Frau als Giftmörderin in Alfred Döblins Erzählung analysiert werden und insbesondere, vor welchem Hintergrund und mit welchem Motiv Elli Link den Giftmord begeht.
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- Jana Degener (Author), 2023, Die Frau als Giftmörderin in "Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord" von Alfred Döblin, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1583239