325 n. Chr. rief Kaiser Constantin sämtliche Bischöfe des Römischen Reiches dazu auf, an einem allgemeinen Konzil in Nicaea teilzunehmen. Der kirchliche Zusammenhalt war von theologischen Streitigkeiten und Splittergruppen bedroht, und lokale Synoden konnten den Problemen nicht mehr gerecht werden, die eine Diskussion des gesamten Episkopats erforderten. Constantin als erster christlicher Kaiser nahm hierbei eine besondere Stellung ein. Er diente als Vermittler zwischen den streitenden Parteien und als Gastgeber und Organisator für das erste ökumenische Konzil in der Kirchengeschichte.
Für meine Arbeit stelle ich das Konzil von Nicaea in den Mittelpunkt, da es einen interessanten Hintergrund bietet, vor dem ich das Verhältnis zwischen Constantin und der christlichen Kirche beleuchte. Dies kann natürlich nur ein kleiner und aufgrund der Quellenlage auch nur ein begrenzter Ausschnitt eines dynamischen Prozesses sein, der wegen seiner Bedeutung für die Geschichte trotzdem große Beachtung verdient.
Inhalt
1. Einleitung
2. Das Konzil von Nicaea
2.1 Einberufung der Bischöfe
2.2 Eröffnung des Konzils
2.3 Der Arianische Streit
3. Der Verlauf des Konzils von Nicaea
3.1 Die Rehabilitierung von Eusebios von Caesarea
3.2 Die Nicaeanische Formel
3.3 Das melitianische Schisma
3.4 Der Ostertermin
3.5 Die Nicaeanischen Canones
4. Schlussbetrachtung
Bibliographie
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