Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss der Persönlichkeitsmerkmale der Big Five und der Dunklen Triade auf gewalttätiges Verhalten. Das heißt, wie sich bestimmte Traits der Big Five in Kombination mit der Dunklen Triade auf das Ausüben und Erleben von häuslicher und sexualisierter Gewalt auswirken. Um dies herauszufinden, wurde die bisherige Erfahrung mit Gewalterleben erfasst. Dabei ist angenommen worden, dass bestimmte Persönlichkeitsmerkmale zu vermehrten Gewaltverhalten führen, beziehungsweise dazu beitragen, eher Opfer von häuslicher und sexueller Gewalt zu werden. Dafür wurden Teilnehmende über verschiedene Online Kanäle rekrutiert. Bei einer Stichprobengröße von N = 204 konnten keine signifikanten Zusammenhänge zwischen den Persönlichkeitsmerkmalen und dem Erleben und / oder Ausführen von Gewalt in den Analysen gefunden werden. In der explorativen Analyse zeigte sich, dass das Alter einen signifikanten Einfluss auf die Ausübung und das Erleben von häuslicher und sexualisierter Gewalt hat. Dies zeigt, dass Persönlichkeitsmerkmale allein nicht ausschlaggebend für das Erleben von häuslicher und sexualisierter Gewalt sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Gewalt
- Häusliche Gewalt und sexualisierte Gewalt
- Theoretische Modelle als Ursachen und Mechanismen zur Entstehung von Gewalt
- Sozial-kognitive Lerntheorie
- Frustrations-Aggressions-Hypothese
- Weitere relevante Theorien
- Relevanz von Gewalt in der Forschung
- Alkoholismus und Drogenkonsum als Auslösemechanismus
- Persönlichkeitsstörungen
- Big - Five Persönlichkeitsinventar (OCEAN – Modell)
- Offenheit / Conscientiousness
- Gewissenhaftigkeit / Conscientiousness
- Extraversion
- Verträglichkeit / Agreeableness
- Neurotizismus / Neurotizim
- Bedeutung der Big Five in der psychologischen Forschung
- Zusammenhang zwischen Big Five und Gewalt - Wie Persönlichkeitsmerkmale Gewaltverhalten und Gewalterleben beeinflussen können
- Dark Triad - Die Dunkle Triade der Persönlichkeit
- Narzissmus
- Machiavellismus
- Psychopathie
- Evolutionspsychologische Ansätze der Dunklen Triade
- Zusammenwirken von Big Five und der Dunkle Triade
- Gemeinsame Einflussfaktoren auf Gewaltverhalten
- Forschungsfragen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss der Big Five Persönlichkeitsmerkmale und der Dunklen Triade auf gewalttätiges Verhalten, insbesondere im Kontext häuslicher und sexualisierter Gewalt. Ziel ist es, herauszufinden, ob bestimmte Persönlichkeitszüge mit dem Ausüben oder Erleben von Gewalt in Verbindung stehen.
- Der Einfluss der Big Five Persönlichkeitsmerkmale auf häusliche und sexualisierte Gewalt.
- Die Rolle der Dunklen Triade bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Gewalt.
- Die Interaktion zwischen Big Five und Dunkler Triade in Bezug auf Gewaltverhalten.
- Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und dem Erleben von Gewalt als Opfer.
- Die Bedeutung von Alter als Einflussfaktor auf Gewalt.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik häuslicher und sexualisierter Gewalt ein und beschreibt die Forschungsfrage der Arbeit. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die Methodik der Untersuchung. Die Einleitung betont die Relevanz des Themas und die Notwendigkeit weiterer Forschung auf diesem Gebiet. Sie dient als Grundlage für die darauffolgenden Kapitel, welche die theoretischen Grundlagen und die empirischen Ergebnisse der Studie detailliert beleuchten.
Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über bestehende Theorien und Forschungsansätze zur Gewalt, insbesondere häuslicher und sexualisierter Gewalt. Es werden verschiedene Modelle vorgestellt, die die Ursachen und Mechanismen der Entstehung von Gewalt erklären, wie die sozial-kognitive Lerntheorie und die Frustrations-Aggressions-Hypothese. Der Abschnitt beleuchtet die Bedeutung von Alkoholismus, Drogenkonsum und Persönlichkeitsstörungen im Kontext von Gewalt. Der Schwerpunkt liegt auf der Vorstellung des Big-Five-Modells und der Dunklen Triade der Persönlichkeit, die als zentrale Persönlichkeitsmerkmale untersucht werden.
Forschungsfragen: Dieses Kapitel definiert die konkreten Forschungsfragen der Studie und legt die Hypothesen fest, die im Rahmen der empirischen Untersuchung überprüft werden. Die Formulierung der Forschungsfragen leitet sich aus dem theoretischen Hintergrund ab und konkretisiert die Forschungsziele der Arbeit. Die klare Definition der Forschungsfragen dient der Strukturierung und der Fokussierung der empirischen Untersuchung.
Schlüsselwörter
körperliche Gewalt, Big Five, Dunkle Triade, häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, Persönlichkeitsmerkmale, Gewaltverhalten, Opfer, Täter, Alter, Online-Befragung.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Hauptfokus dieser Bachelorarbeit?
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss der Big Five Persönlichkeitsmerkmale und der Dunklen Triade auf gewalttätiges Verhalten, insbesondere im Kontext häuslicher und sexualisierter Gewalt. Ziel ist es, herauszufinden, ob bestimmte Persönlichkeitszüge mit dem Ausüben oder Erleben von Gewalt in Verbindung stehen.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf:
- Der Einfluss der Big Five Persönlichkeitsmerkmale auf häusliche und sexualisierte Gewalt.
- Die Rolle der Dunklen Triade bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Gewalt.
- Die Interaktion zwischen Big Five und Dunkler Triade in Bezug auf Gewaltverhalten.
- Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und dem Erleben von Gewalt als Opfer.
- Die Bedeutung von Alter als Einflussfaktor auf Gewalt.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in die Thematik häuslicher und sexualisierter Gewalt ein und beschreibt die Forschungsfrage der Arbeit. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die Methodik der Untersuchung. Die Einleitung betont die Relevanz des Themas und die Notwendigkeit weiterer Forschung auf diesem Gebiet. Sie dient als Grundlage für die darauffolgenden Kapitel.
Was beinhaltet der theoretische Hintergrund?
Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über bestehende Theorien und Forschungsansätze zur Gewalt, insbesondere häuslicher und sexualisierter Gewalt. Es werden verschiedene Modelle vorgestellt, die die Ursachen und Mechanismen der Entstehung von Gewalt erklären, wie die sozial-kognitive Lerntheorie und die Frustrations-Aggressions-Hypothese. Der Abschnitt beleuchtet die Bedeutung von Alkoholismus, Drogenkonsum und Persönlichkeitsstörungen im Kontext von Gewalt. Der Schwerpunkt liegt auf der Vorstellung des Big-Five-Modells und der Dunklen Triade der Persönlichkeit, die als zentrale Persönlichkeitsmerkmale untersucht werden.
Was wird im Kapitel zu den Forschungsfragen behandelt?
Dieses Kapitel definiert die konkreten Forschungsfragen der Studie und legt die Hypothesen fest, die im Rahmen der empirischen Untersuchung überprüft werden. Die Formulierung der Forschungsfragen leitet sich aus dem theoretischen Hintergrund ab und konkretisiert die Forschungsziele der Arbeit. Die klare Definition der Forschungsfragen dient der Strukturierung und der Fokussierung der empirischen Untersuchung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Körperliche Gewalt, Big Five, Dunkle Triade, häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, Persönlichkeitsmerkmale, Gewaltverhalten, Opfer, Täter, Alter, Online-Befragung.
Welche theoretischen Modelle zur Entstehung von Gewalt werden im theoretischen Hintergrund behandelt?
Im theoretischen Hintergrund werden unter anderem die sozial-kognitive Lerntheorie und die Frustrations-Aggressions-Hypothese als Modelle zur Erklärung der Entstehung von Gewalt behandelt.
Welche Persönlichkeitsmerkmale werden im Zusammenhang mit Gewalt untersucht?
Die Arbeit untersucht insbesondere die Big Five Persönlichkeitsmerkmale (Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus) und die Dunkle Triade (Narzissmus, Machiavellismus, Psychopathie) im Zusammenhang mit Gewaltverhalten und Gewalterleben.
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- Tanja Hungerland (Author), 2024, Häusliche und sexualisierte Gewalt. Die Dunkle Triade der Persönlichkeit und ihre Auswirkungen auf aggressives Verhalten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1583915