Diese Hausarbeit untersucht die Erzählung der Heilung des blinden Bartimäus bei Jericho im Markusevangelium (Mk 10,46–52). Sie beleuchtet die zentrale Bedeutung des Glaubens in der Heilung und analysiert die Erzählung mithilfe eines narrativen Schemas. Durch die Anwendung dieser Methode wird deutlich, dass die Heilung nicht als Wunder im klassischen Sinn zu verstehen ist, sondern der Glaube des Bartimäus als Schlüssel zur Veränderung und Heilung hervorgehoben wird. Darüber hinaus wird die Bedeutung von Blindheit und Nachfolge im Markusevangelium in dieser Erzählung aufgezeigt. Der Text stellt Bartimäus als Vorbild für die ideale Nachfolge dar und stellt einen Kontrast zu den Jüngern dar, die das wahre Verständnis von Jesu Weg nicht erlangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Eine Annäherung an das Motiv des Glaubens in Mk 10,46-52 mithilfe eines narrativen Schemas
- Erläuterung der Methode
- Analyse der Bibelstelle
- Bartimäus als geheilter Blinder bei Markus – (k)eine Wundergeschichte
- Glaube als Schlüsselmotiv in der Heilung des Blinden bei Jericho
- Artikulation des Glaubens
- Blindheit und Glaube
- Nachfolge und Glaube
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Heilung des blinden Bartimäus in Markus 10,46-52 und konzentriert sich insbesondere auf die Rolle des Glaubens bei diesem Wunder. Ziel ist es, die Bedeutung des Glaubens für Bartimäus' Heilung differenziert zu beleuchten und die narrative Struktur der Erzählung zu analysieren.
- Narrative Analyse der Heilungsgeschichte in Mk 10,46-52
- Die Rolle des Glaubens als Auslöser der Heilung
- Interpretation der Erzählung im Kontext der Wundergeschichten des Markusevangeliums
- Analyse der verschiedenen Facetten des Glaubens bei Bartimäus
- Formgeschichtliche Einordnung der Erzählung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein, indem sie den Bouterwek-Spruch über das Sehen und Verstehen zitiert und die Bedeutung von Blindenheilungen in den Evangelien betont. Sie hebt die Eigenaktivität des Bartimäus hervor und benennt den Glauben als zentralen Aspekt der Erzählung. Die Arbeit gliedert sich in eine narrative Analyse und eine darauf aufbauende Interpretation, die den Glauben als Hauptanliegen der Erzählung identifiziert.
Eine Annäherung an das Motiv des Glaubens in Mk 10,46-52 mithilfe eines narrativen Schemas: Dieses Kapitel beschreibt die Methode der narrativen Analyse nach Werner Kahl, die auf dem Narrativen Schema basiert. Es wird erläutert, wie dieses Schema auf die Analyse von neutestamentlichen Wundergeschichten angewendet wird, indem die Erzählung in Phasen (Mangel, Vorbereitung, Handlung, Sanktion) zerlegt wird. Die Methode dient als Grundlage für die anschließende Analyse von Mk 10,46-52.
Bartimäus als geheilter Blinder bei Markus – (k)eine Wundergeschichte: Dieses Kapitel wird die Interpretation der Bibelstelle mithilfe formgeschichtlicher Erwägungen und einer Gattungszuordnung behandeln, wobei der Glaube des Bartimäus als zentrales Thema der Erzählung identifiziert wird. Es wird eine detaillierte Analyse der Erzählung bieten und die Frage beleuchten, ob es sich um eine typische Wundergeschichte handelt oder ob die Erzählung weitere, tiefergehende Bedeutungen hat.
Glaube als Schlüsselmotiv in der Heilung des Blinden bei Jericho: Dieses Kapitel analysiert den Glauben des Bartimäus, wobei die zentralen Aspekte Artikulation, Blindheit und Nachfolge im Kontext der Heilung näher beleuchtet werden. Es wird die Verbindung zwischen Bartimäus' Glaube, seiner Blindheit und seinem darauffolgenden Handeln untersucht, und die Bedeutung dieser Aspekte für die Gesamtinterpretation der Geschichte dargelegt. Die Analyse konzentriert sich auf die in der vorangegangenen narrativen Analyse ermittelten Phasen.
Schlüsselwörter
Markusevangelium, Bartimäus, Blindenheilung, Glaube, Narrative Analyse, Narratives Schema, Wundergeschichte, Formgeschichte, Exegese, Blindheit, Nachfolge.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Fokus dieser Arbeit über das Markusevangelium?
Diese Hausarbeit konzentriert sich auf die Heilung des blinden Bartimäus in Markus 10,46-52 und untersucht besonders die Rolle des Glaubens bei diesem Wunder.
Was ist das Ziel der Analyse von Markus 10,46-52?
Ziel ist es, die Bedeutung des Glaubens für Bartimäus' Heilung differenziert zu beleuchten und die narrative Struktur der Erzählung zu analysieren.
Welche methodischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit verwendet eine narrative Analyse nach Werner Kahl, die auf dem Narrativen Schema basiert. Formgeschichtliche Erwägungen werden ebenfalls einbezogen.
Was sind die zentralen Themen der Analyse?
Die Analyse konzentriert sich auf die Artikulation des Glaubens, das Verhältnis von Blindheit und Glauben sowie die Bedeutung der Nachfolge im Kontext der Heilungsgeschichte.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema ein, betont die Bedeutung von Blindenheilungen in den Evangelien, hebt die Eigenaktivität des Bartimäus hervor und benennt den Glauben als zentralen Aspekt der Erzählung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine narrative Analyse und eine darauf aufbauende Interpretation, die den Glauben als Hauptanliegen der Erzählung identifiziert.
Was wird in dem Kapitel über das Narrative Schema erläutert?
Dieses Kapitel beschreibt die Methode der narrativen Analyse nach Werner Kahl und erläutert, wie dieses Schema auf die Analyse von neutestamentlichen Wundergeschichten angewendet wird.
Was wird in dem Kapitel über die Gattungszuordnung behandelt?
Dieses Kapitel behandelt die Interpretation der Bibelstelle mithilfe formgeschichtlicher Erwägungen und einer Gattungszuordnung, wobei der Glaube des Bartimäus als zentrales Thema der Erzählung identifiziert wird.
Was wird in dem Kapitel über Glaube als Schlüsselmotiv analysiert?
Dieses Kapitel analysiert den Glauben des Bartimäus, wobei die zentralen Aspekte Artikulation, Blindheit und Nachfolge im Kontext der Heilung näher beleuchtet werden.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Markusevangelium, Bartimäus, Blindenheilung, Glaube, Narrative Analyse, Narratives Schema, Wundergeschichte, Formgeschichte, Exegese, Blindheit, Nachfolge.
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- Laura Stöppler (Author), 2022, Wenn der Glaube sehend macht. Die Heilung eines Blinden bei Jericho in Mk 10,46-52, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1584097